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Nachhaltigkeit im Fokus

CO

M/I

C, M

ärz

2017

g CO2/km CO2-Emissionen der europäischen Flotte (Mercedes-Benz Cars)

2015 123 g CO2/km

123Mrd. Euro Forschungs- und Entwicklungs-

leistungen im Umweltschutz

2015 2,39 Mrd. Euro

GWh im Energieverbrauch (gesamt)

2015 10.940 GWh

Anzahl Mitarbeiter weltweit

2015 284.015

10.895

282.488

2,71

858

17,7

2016: Nachhaltigkeit in Zahlen

1,31

68

kg/Fahrzeug CO2-Emissionen gesamt (je produziertes Fahrzeug,

Mercedes-Benz Cars)

2015 909 kg

Prozent Frauenanteil (Konzern weltweit)

2015 17,3

kg/Fahrzeug Lösemittel (VOC) (je produziertes Fahrzeug,

Mercedes-Benz Cars)

2015 1,2 kg

Employee Commitment Index (ECI)

2015 63


02 LEIStUNGSBILANZ 2016

Inhalt

top-Ziele

Elektrisch in die Zukunft

Umwelt & Ressourcen

Mobilität & Sicherheit

Werte & Arbeitsplatz

Soziales & Gesellschaft

Impressum und Kontakt

Umfassende Daten und Fakten zu unserer Nachhaltigkeitsbilanz 2016 finden Sie hier: http://www.daimler.com/nachhaltigkeit/nb2016.html

S. 04

S. 06

S. 12

S. 22

S. 28

S. 34

S. 39

Wir stehen vor einem Wandel, der weit über neue Antriebe hinausgeht. Jetzt ist die Zeit von fundamentalen Umbrüchen und damit auch von riesigen Chancen. Als Ingenieur kann ich mir keine spannendere Aufgabe vorstellen, als diese Möglichkeiten in wirklich faszinierende Fahrzeuge zu über-setzen.“

DR. DIEtER ZEtSChEVorsitzender des Vorstands der Daimler AG, Leiter Mercedes-Benz Cars

„

Auf ein Wort

www.daimler.com/nachhaltigkeit

03AUF EIN WORt

Neue technologien eröffnen uns neue Geschäftsfelder, werfen aber auch ethische Fragestellungen auf. Diese frühzeitig zu diskutieren und Antworten zu finden, zählt für mich zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen. Dabei die Aspekte Integrität und Nachhal-tigkeit einzubringen, ist Voraussetzung dafür, dass wir den Wandel in der Automobilindustrie erfolgreich mitgestalten.“

RENAtA JUNGO BRüNGGERVorstandsmitglied der Daimler AG, Integrität & Recht,

Co-Vorsitzende des Daimler Sustainability Board

„

Als Erfinder des Automobils hat verantwortungsbewusste Mobilität über die gesamte Wertschöpfungskette für uns hohe Priorität. Unseren guten Entwicklungsstand in puncto Nachhaltigkeit treiben wir durch gezielte Investitionen in umweltbezogene Projekte in der Entwicklung und Produk-tion unserer Fahrzeuge weiter konsequent voran. Alleine 2016 waren das insgesamt über drei Milliarden Euro.“

OLA KäLLENIUSVorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung,

Co-Vorsitzender des Daimler Sustainability Board

„


04 tOP-ZIELE

top-Ziele Daimler unterstützt die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung wurden im September 2015 im Rahmen der „Agenda 2030“ von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet. Sie adressieren ökonomische, soziale und ökologische herausforderungen und gelten für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer gleichermaßen.

Mithilfe unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie und unserer Nachhaltigkeitsziele leisten wir positive Beiträge zur Lösung der globalen herausforderungen unserer Zeit.

Als top-Arbeitgeber wollen wir für vorbildlich gelebte Werte und beste Arbeitsbedingungen stehen

__ Branchen-Benchmark beim Mitarbeiter-Commitment __ SDG 3 4 5 8 10

__ hohes Bewusstsein und Engagement unserer Belegschaft __ SDG 3 9 16

__ Gelebte Integritätskultur __ SDG 4 9 16

Wir entwickeln Integrität dauerhaft zu einem Wettbewerbsvorteil

__ Fortsetzung des unternehmensweiten und gesellschaftlichen Dialogs zu Integrität und Compliance __ SDG 16 17

__ Methoden entwickeln, mit denen wir unser Integritätsmanagement steuern können __ SDG 4 9 16

__ Kritische Begleitung unserer Geschäftsaktivitäten durch den Beirat für Integrität und Unternehmens- verantwortung __ SDG 16


05tOP-ZIELE

Wir streben eine herausragende Umwelt- und Energiebilanz an

__ Verringerung des CO2-Ausstoßes unserer Neuwagenflotte in Europa auf 100 g/km (bis 2021) __ SDG 7 9 12 13

__ Reduktion des Kraftstoffverbrauchs unserer Neuwagenflotte in China um 25 Prozent (2012–2019) __ SDG 7 9 12 13

__ Reduktion der CO2-Emissionen unserer europäischen Werke um 20 Prozent im Zeitraum 1990–2020 bei gleichzeitig steigendem Produktionsvolumen __ SDG 7 9 12 13

__ 10 bis 20 Prozent weniger CO2- und Stickoxidemissionen im Lebenszyklus bei jeder neuen Modellgeneration (im Vergleich zum Vorgänger) __ SDG 7 9 12 13

Wir wollen Vorreiter in puncto Sicherheit sein

__ Spitzenbewertung unserer Fahrzeuge bei Crashtests __ SDG 3

__ Bestnoten für unsere Assistenzsysteme __ SDG 3

Wir setzen uns für soziale und gesellschaftliche Belange ein

__ Anteil zur Entwicklung der Gesellschaft beisteuern und wirkungsorientiert gestalten, helfen und fördern __ SDG 1 3 4 5 11 13 15


Elektrisch in die ZukunftVor zehn Jahren gehörte Daimler mit dem ersten Elektro-smart zu den Vorreitern des elektrischen Fahrens. Jetzt startet das Unternehmen eine Elektro-Offensive, um konzernübergreifend Fahrzeuge in verschiedenen Segmenten zu elektrifizieren, vom Pkw der Kompaktklasse über die Luxuslimousine bis hin zu Van, Truck und Bus.


07

Im Oktober 2016 wurde er beim Pariser Autosalon der Öffentlichkeit vorgestellt: Der „Concept EQ“ ist der Vorbote einer neuen Generation batterieelektrischer Fahrzeuge bei Daimler. Angetrieben von zwei Elektro- motoren an Vorder- und hinterachse erreicht er eine Systemleistung von bis zu 300 kW –

und beschleunigt in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dabei liegt seine Reichweite bei bis zu 500 Kilometern. Schon in den nächsten Jahren sollen in unseren Werken Serienfahrzeuge nach dem Vorbild des EQ vom Band laufen. Deshalb haben wir seine eigens für batterieelektrische Modelle entwickelte Fahrzeug-architektur so konstruiert, dass sie sich modellübergreifend ein-setzen lässt – vom SUV bis zum sportlichen Cabriolet.

Der trend zum Umstieg auf regenerative Energien und die wachsen-de Nachfrage nach Elektrofahrzeugen dürften sich in den nächsten Jahren weiter verstärken. Die Vision einer komplett emissions-freien Mobilität könnte damit in nicht allzu ferner Zeit Wirklichkeit werden. Daimler hat deshalb die Weichen gestellt, um auf alterna-tive Antriebe umzusteuern, und verfolgt auch weiterhin eine drei-spurige Antriebsstrategie. Neben reinen E-Fahrzeugen und weiteren Plug-in-hybriden bedeuten hocheffiziente Verbrennungsantriebe für Daimler weiterhin einen teil der Lösung. Wir wollen dabei die Elek-tromobilität massentauglich machen und ihr so zum Durchbruch verhelfen. Deshalb gehört zu unseren Elektrofahrzeugen ein ganzes „Ökosystem“ attraktiver Leistungen – vom Installationsservice für die Mercedes-Benz Wallbox bis hin zu digitalen Diensten für Elektro- und Plug-in-hybrid-Fahrzeuge, die über das Portal „Mercedes me“ zugänglich sind. In den nächsten Jahren werden wir mehr als zehn Milliarden Euro in den Ausbau unserer Elektroflotte stecken, um bis 2025 zehn neue Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen.

StROM AUS DEM ERSAtZtEILLAGERGenerell werden wir noch mehr in Zukunftstechnologien investieren. Allein in die Batterie-Produktion für Elektroautos wird eine Milliarde Euro fließen. Mit dem Bau einer zweiten Batteriefabrik im sächsi-schen Kamenz erweitern wir derzeit unsere Produktionskapazitäten signifikant, die Produktions- und Logistikfläche wird vervierfacht. überdies gehen wir mit innovativen Stationärspeichern völlig neue Wege. So bündeln wir in hannover 3.000 neue Ersatz-Akku-module, die für die smart electric drive-Fahrzeugflotte bestimmt sind, zu einem XXL-Stationärspeicher. Und in Lünen bilden 1.000 gebrauchte Batterien aus smart fortwo electric drive-Fahrzeugen den weltweit größten Second-Use-Batteriespeicher. Beide tech-nologien verbessern die Ökobilanz der Elektromobilität und helfen zugleich, die bei regenerativen Energien unvermeidlichen Schwan-kungen bei der Stromerzeugung abzufedern.

EIN hOChLEIStUNGSLADENEtZ FüR EUROPAUm aktiv zum Ausbau der nötigen Infrastruktur beizutragen, planen wir derzeit ein Joint Venture für ein ultraschnelles hochleis-tungsladenetz an den hauptverkehrsachsen Europas. Gemeinsam mit dem Volkswagen Konzern, der BMW Group und der Ford Motor Company wollen wir bis 2020 Tausende von Ladestationen auf-bauen, die mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW ein wesentlich schnelleres Laden ermöglichen als bisherige Schnellladestationen. In einem weiteren Bündnis engagieren wir uns für eine deutschland-weite Wasserstoffinfrastruktur: h2 MOBILItY, ein Gemeinschafts-unternehmen mit Air Liquide, Linde, OMV, Shell und total, hat 2016 die 25. öffentliche Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen. Bis 2023 sollen rund 400 h2-tankstellen fertiggestellt sein.

Unsere E-FlottePKW & NUtZFAhRZEUGE

12 PKW, ein Bus, ein Van und ein truck – die Flotte unserer Elektro- und Plug-in-hybridfahrzeuge ist schon heute breit gefächert. Mit unserer Offensive zum Umstieg auf alternative Antriebe wird sie in den nächsten Jahren noch einmal deutlich zulegen.

Stand: 31.12.2016


Im Pariser Autosalon 2016 haben wir nicht nur in die elektro-mobile Zukunft geblickt, sondern auch gezeigt, was wir schon heute auf die Straße bringen. So feierten der neue smart fortwo coupé electric drive1, das neue smart fortwo cabrio electric drive2

und der smart forfour electric drive3 dort ihre Weltpremiere.

Im Jahr 2017 steht eine weitere Premiere bevor: Auf Basis des GLC präsentieren wir ein völlig neues Brennstoffzellenfahr-zeug. Der Elektro-SUV, der seine Energie an Bord aus Wasser-stoff erzeugt, besitzt ein sehr kompaktes Brennstoffzellensys-tem und zusätzlich eine Lithium-Ionen-Batterie, die sich auch per Plug-in-technologie aufladen lässt.

Darüber hinaus werden wir 2017 im Rahmen unserer Plug-in-Hybrid-Offensive einen deutlichen technologiesprung realisieren. Dann kommt mit der Modellpflege der S-Klasse erstmals unsere weiterentwickelte Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz. Zusammen mit der intelligenten Betriebsstrategie ermöglicht sie elektrische Reichweiten von mehr als 50 Kilometern. Insgesamt hat Daimler heute acht Plug-in-hybride im Portfolio – eines der breitesten Angebote in diesem Segment.

Elektrisch mobil – vom Stadtflitzer bis zum SUV

PKW-StUDIE

Vorbote einer neuen äraDer seriennahe „Concept EQ“ gibt einen Ausblick auf die kommende Generation batterieelektrischer Pkw von Mercedes-Benz. Von zwei Elektromotoren an Vorder- und hinterachse angetrieben erreicht der Elektro-SUV eine Systemleistung von 300 kW bei einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern.

WASSERStOFFANtRIEB

SUV mit BrennstoffzelleNoch in diesem Jahr präsentieren wir ein völlig neues Brennstoffzellenfahrzeug auf Basis des Mercedes-Benz GLC mit innovativer Plug-In-technologie. Das kompakte Brennstoffzellensystem passt erstmals in normale Motorräume. Eine zusätzliche Lithium-Ionen-Batterie dient als weitere Energiequelle für den Elektromotor und lässt sich einfach extern aufladen.

ELEKtRO-PKW

1CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert: 12,9 kWh/100 km2CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert: 13,0 kWh/100 km3CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert: 13,1 kWh/100 km4CO2-Emissionen kombiniert: 57-49 g/km, Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,5--2,1 l/100 km


09

ENERGIESPEIChER

Batterie mit DoppellebenIn Lünen finden Fahrzeugbatterien nach dem mobilen Einsatz auf der Straße eine zweite, stationäre Verwen-dung. 1.000 Akkus aus smart electric drive-Fahrzeugen bilden hier den größten Second-Use-Batteriespeicher der Welt. Zusammen stellen sie eine Speicherkapazität von 13 Megawattstunden bereit.

URBANE MOBILItät

Drei für die StadtIm Oktober 2016 hatte in Paris die vierte elektrisch

angetriebene smart-Generation Premiere. Neben dem smart fortwo und dem smart fortwo cabrio gibt es damit erstmals auch den Viersitzer smart forfour in der

„electric drive“-Version.

DOPPELANtRIEB

hybrid der 3. GenerationDer E 350 e4 mit Plug-in-hybridtechnik kann über 30 Kilometer weit rein elektrisch fahren – genug, um in städtischen Regionen lokal emissionsfrei ans Ziel zu kommen. 2017 startet Mercedes-Benz mit der Modellpflege der S-Klasse in die nächste Generation mit erstmals 50 km elektrischer Reichweite.

10

Dass wir als größter Nutzfahrzeughersteller der Welt auch bei unseren Lkw, Bussen und Vans auf neue, nachhaltige Antriebsformen setzen, versteht sich von selbst. Mit dem Vito E-CELL hat Daimler schon 2011 seinen ersten elektrischen transporter in Serie

produziert. Aufbauend auf der Fahrzeugstudie des „Vision Van“ soll ihm schon 2018 ein völlig neu entwickelter transporter folgen – vollelektrisch, komplett vernetzt und mit automatisier-tem Laderaum.

Noch für dasselbe Jahr planen wir die Markteinführung einer Elektroversion unseres Nahverkehrsbusses Citaro. Dank seiner Reichweite von 300 Kilometern kann dieser Bus den allergrößten teil des Linienverkehrs problemlos abdecken.

Mit dem Fuso Canter E-CELL schließlich sind wir auch in Sachen „grüne“ Lkw führend. 2017 bringen wir die dritte Gene-ration dieses batterieelektrischen Leicht-Lkw auf den Markt, mit weiterentwickeltem Elektromotor und verbesserter Reichweite.

Unter Strom – unsere trucks, Busse und Vans

tEILAUtONOMES FAhREN

Selbständiger StadtbusDer Future Bus mit CityPilot hält automatisch an haltestellen, öffnet und schließt seine türen, fährt an und kommuniziert mit Ampelschaltungen. Der Fahrer braucht nichts zu tun, kann aber jederzeit eingreifen. Im Juli 2016 hat der Prototyp des teilautonom fahrenden Zukunftsbusses bei einer testfahrt in Amsterdam bewiesen, was er kann.

LIEFERVERKEhR

Pionier der Elektro-transporter

Der erste batterieelektrisch angetriebene transporter von Daimler kam 2011 auf den Markt.

Seither bewähren sich rund 900 Exemplare des auf 900 Kilogramm Nutzlast ausgelegten

Vito E-CELL im Kundenbetrieb auf der Straße.

ELEKtRO-NUtZFAhRZEUGE


VERtEILERVERKEhR

Flüsterleiser 26-tonnerDer Urban eTruck ist der erste vollelektrische Lkw seiner Gewichtsklasse. Mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern ist er ideal für den Einsatz im Stadt-verkehr. Den Prototyp hat Daimler 2016 vorgestellt. Eine Kleinserie geht bereits 2017 in Kundenhand.

LIEFERVERKEhR

Vision VanSchneller, effizienter, umweltverträglicher – so stellt sich Daimler den transporter der Zukunft vor. Wie das konkret aussehen kann, zeigt der Vision Van. Das visionäre Fahrzeug fährt vollelektrisch, ist komplett vernetzt und besitzt einen automatisierten Laderaum, zu dem auch Lieferdrohnen gehören.

tRUCKS

Elektro-Lkw im AlltagstestIm April 2016 hat der erste Flottentest elektrischer

Lkw in Deutschland begonnen: Fünf batterie-betriebene Canter E-CELL der Marke Fuso sollen

sich ein Jahr lang im harten Betriebsalltag des Logistik-unternehmens hermes und der Stadt Stuttgart

bewähren. Zuvor wurde schon ein Flottentest in Portugal mit Erfolg abgeschlossen.

Umwelt & Ressourcen

12 Umwelt & RessoURcen

13Umwelt & RessoURcen

nachhaltigkeit im Fokus


Als erster serien-Pkw weltweit wird das neue s-Klasse coupé mit einer co2-Klimaanlage ausgestattet. Ab 2017 folgen weitere Fahrzeug-modelle. co2 ist hervorragend als Kältemittel geeignet: es ist weder giftig noch brennbar und hat das niedrigste treibhauspotenzial aller gängigen Kältemittel für Klimaanlagen. weil die neue Klimatechnologie in vielen Punkten leistungsfähiger ist als bisherige systeme, kann sie den Fahrgastraum schneller herunterkühlen. Das Verbrauchermagazin „Guter Rat“ hat die co2-Klimaanlage von mercedes-Benz deshalb zur Innovation der Vernunft gekürt.

InnoVAtIon

s-Klasse coupé mit co2-Klimatechnologie

Produktverantwortungwir wollen mobilität auch für kommende Genera-tionen sicherstellen. Dazu setzen wir auf einen mix von Antrieben, der sowohl den wünschen unserer Kunden als auch den Anforderungen der nachhaltig-keit entspricht. Unsere etappenziele auf dem weg in die nachhaltige mobilität der Zukunft heißen:

– weiterentwicklung unserer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, um Verbrauch und emissionen nochmals deutlich zu senken,– weitere effizienzsteigerung durch Hybridisierung,– weiterentwicklung von Elektrofahrzeugen mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb.

Bei der Umsetzung hatten wir 2016 besondere Herausforderungen zu meistern. so galt es Vorwürfe auszuräumen, bei einigen unserer Diesel-modelle käme es im Alltagsbetrieb teilweise zu höheren stickoxid-emissionen als im neFZ ausgewiesen. Auf die meisten unserer Diesel-Pkw – genauso wie die aller unserer wettbewerber – trifft dies tatsäch-lich zu, weil sich die realen Fahrbedingungen deut-

lich von den messbedingungen für den neFZ-Zyklus unterscheiden. In keinem unserer Fahrzeuge wurden und werden jedoch gesetzlich unzulässige Abschalt-einrichtungen eingesetzt. Vor allem aber bringen wir mit den völlig neu konstruierten Diesel-Pkw-motor-baureihen om 654 und om 656 Fahrzeuge auf den markt, die neue maßstäbe bei niedrigemissionen im realen Fahrbetrieb setzen und natürlich auch die künftigen, verschärften Anforderungen der Real Driving emissions-Gesetzgebung (RDe) erfüllen.

eine weitere Herausforderung ist unser Ziel zur Reduktion der durchschnittlichen co2-emissionen der Pkw-Flotte in europa. mit 123 g/km wurde unser für 2016 angestrebtes Ziel schon 2015 erreicht. Auch 2016 haben wir die co2-emissionen einzelner modelle weiter reduziert. Den wert von 123 g/km konnten wir auch im Jahr 2016 behaupten – trotz einer Absatzverschiebung in Richtung obere mittelklasse und oberklasse. wir tragen diesem anhaltenden trend in unserer Produktstrategie Rech-nung und ergreifen entsprechende maßnahmen, um unser Ziel von 100 g/km bis 2021 zu verwirklichen.

ZIele UnD HeRAUsFoRDeRUnGen



er ist sparsamer, sauberer, leichter und kompakter als seine Vorgänger – der om 654 begründet eine neue Motorengeneration bei mercedes-Benz. Der 4-Zylinder-Dieselmotor soll nicht nur anspruchsvolle Kundenwünsche erfüllen, sondern dank mehrerer technischer Innovationen zum Klima- und Umweltschutz beitragen. sein direkter Vorgänger, der om 651, erreichte die höchsten stückzahlen in der Unternehmensgeschichte. Das könnte der om 654 toppen: mittelfristig wird er im gesamten Portfolio von mercedes-Benz cars und Vans eingesetzt.

om 654PKw-motoRen

18 % weniger Gewicht sorgen beim om 654

für niedrigeren Verbrauch und geringere

co2-emissionen.

168 kg

204 kg

om 651 om 654

Alle Komponenten der Abgasreinigung sind beim om 654 direkt am motor verbaut. Das ermöglicht deutlich niedrigere emissionen insbesondere im realen Fahrbetrieb und reduziert zugleich den Verbrauch.



KlImAscHUtZ

Bei mehreren Komponenten eines sattelzugs anzusetzen hilft, Kraft- stoffverbrauch und co2-emissionen noch wirksamer zu senken – das zeigte 2015 der erste „efficiency Run“. 2016 hat Daimler gemeinsam mit dem trailer-Hersteller Krone eine weiter optimierte Version eines mercedes-Benz Actros-sattelzugs auf die Räder gestellt und im drei-monatigen „efficiency Run“ auf der straße erprobt. Das ergebnis des Feldversuchs: Ausgestattet mit dem neuen Motor OM 471, dem Tempomat „Predictive Powertrain Control“, verbesserten Leicht-laufreifen sowie dem Krone-Trailer „Profi Liner Efficiency“ spart der sattelzug gegenüber bisherigen Kombinationen bis zu 20 Prozent Kraftstoff und co2 ein.

Actros-sattelzug überzeugt im efficiency Run

eneRGIeeFFIZIenZ

Die durchschnittlichen co2-emissionen der „domestic“ produzierten Neuwagenflotte von Mercedes-Benz Cars in China sind 2016 auf 155 Gramm pro Kilometer zurückgegangen. Das entspricht einer Reduktion um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den UsA sank der wert der „passenger cars“ um 7 Prozent auf 159 g/km. In europa blieb der wert für die mercedes-Benz Personenwagen mit 123 g/km auf dem im Vorjahr erreichten niveau.

mercedes-Benz lkw mit motoren der Baureihen om 470 und om 471 sowie om 936 und om 934 dürfen jetzt auch alternative Kraftstoffe nach der norm pren 15940 für nachhaltigen Dieselkraftstoff auf Basis von synthesegas oder hydrierten Bio-Ölen oder Fetten tanken. Die Alternativkraftstoffe bringen ein zusätzliches Plus an Umweltverträglichkeit für die lkw, die schon im Betrieb mit herkömmlichem Diesel durch sparsamkeit und geringe emissionen punkten. so errang der Mercedes-Benz Actros 1845 mit dem om 471 an Bord im wichtigsten Umweltranking der transport- und logistikbranche 2016 zum zweiten mal in Folge die Auszeichnung als „Green Truck“.

lKw-motoRen

Green truck 2016

Über 2.700 „Fuel Duels“ mit Fahrzeugen europäischer wettbewerber hat der Mercedes-Benz Actros schon absolviert – und mehr als 90 Prozent davon für sich entscheiden. Bei den Verbrauchstests legten 90 sattelzugmaschinen insgesamt über 13 millionen Kilometer in Kundenhand quer durch europa zurück. mit durchschnittlich 10,7 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch ließ der Actros die Konkurrenz klar hinter sich. In den UsA zeigte der neue Freightliner Cascadia seine sparsamkeit: Auf drei Probefahrten verbrauchte er 8 Prozent weniger Kraftstoff als das Vormodell – und bewies, dass Daimler trucks north America sein Versprechen von 2012 hält, die Kraftstoff-effizienz alle zwei Jahre um 5 Prozent zu verbessern.

meister der Fuel DuelsKRAFtstoFFeFFIZIenZ

-10,7 %Kraftstoff verbrauchte der

Actros im schnitt bei Fuel Duels mit wettbewerbern

-8 %Kraftstoff als sein Vorgänger

benötigt der neue Freightliner cascadia

-12 %

Das neue e-Klasse t-modell im 360°-Umweltcheck

ÖKoBIlAnZ

Das neue e-Klasse t-modell verbraucht deutlich weniger Kraftstoff und emittiert weniger CO2 in die Umwelt als sein Vorgänger, wie die Ökobilanz zeigt: Verursachte das Vormodell (e 220 cDI) in seinem gesamten lebenszyklus 51,8 tonnen co2, so sind es beim neuen e 220 d nur noch 38,7 tonnen – ein minus von 25 Prozent.

noch deutlicher fällt der Rückgang der NOX-Emissionen im gesamten lebenszyklus aus. mit 28 Kilogramm weniger stickoxiden liegt der neue e 220 d ganze 37 Prozent unter seinem Vorgänger.

Umweltzertifikat der E-Klasse:

http://mb4.me/DhsbRuwK

1co2-emissionen kombiniert:120-109 g/km,

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,6-4,2 l/100 km

–25 % co2

e 220 d t-modell1

–37 %noX

e 220 d t-modell1



Das lkw-werk* im indischen oragadam bei chennai setzt in puncto Umweltschutz auf ein umfassendes Konzept. Das Klima schützen, wertvolle Ressourcen erhalten, zum erhalt einer intakten natur und Umwelt beitragen – das sind die Ziele.

UmweltscHUtZKonZePte

chennai geht aufs Ganze

* Alle Angaben noch ohne Berücksichtigung der erst ende 2016 integrierten Bus-Aufbaufertigung am standort.

Sonnenenergie für den Klimaschutz

mit einer Gesamtkapazität von 3,3 Megawatt können die Photo-

voltaikanlagen im werk chennai mehr als ein Viertel des tagsüber

durchschnittlich benötigten stroms decken.

Grün für Mensch und Naturseit das werk 2012 den Betrieb aufnahm, wurden 40.000 qm Grünflächen angelegt und 16.000 Bäume gepflanzt. so sollen lebensräume für Pflanzen und tiere erhalten werden.

Wertvolle Ressource Wasser60 Millionen Liter fasst das

Regenwasserbecken des werks. es hilft, den wasserbezug zu

minimieren. trink- und Brauch-wasser bereitet man in modernsten Filter- und Reinigungsanlagen auf. Auch die Industrieabwässer werden

gereinigt und wieder aufbereitet. Das ergebnis ist eine abwasserfreie

Fabrik, in der nur wasser-gefährdende Flüssigkeiten zur

fachgerechten Aufbereitung nach außen gelangen.

Betrieblicher UmweltschutzUnser Ziel ist es, alle stufen der Herstellung so umweltverträglich und energieeffizient wie mög-lich zu gestalten. Zertifizierte Umwelt- und energie-managementsysteme helfen uns, dabei immer besser zu werden. Durch effiziente Techniken und ein wirksames Ressourcenmanagement begrenzen wir den einsatz knapper Rohstoffe auf ein minimum. Das stoffliche Recycling am ende der lebenszeit unserer Fahrzeuge planen wir schon in der entwick-lung mit ein, Gebrauchtteile arbeiten wir in großem Umfang wieder auf.

Zur Produktion von Automobilen sind naturgemäß große mengen an energie und Rohstoffen nötig. Deshalb stellt uns das zunehmende Produktions-volumen vor besondere Herausforderungen. Absolut gesehen erhöht sich dadurch der Ressourcenver- brauch – weil wir mit vielfältigen maßnahmen gegen- steuern – jedoch nur unterproportional. Der energieverbrauch ist sogar durch steigerung der energieeffizienz gegenüber 2015 um 1 Prozent gesunken, wäh-rend die Produktion um 6 Prozent zugenommen hat. mithilfe von Projekten wie AReUs wollen wir künftig noch einmal deutliche effizienzgewinne realisieren.

ZIele UnD HeRAUsFoRDeRUnGen



50.000 Blumenzwiebeln einheimischer Arten sollen dafür sorgen, dass es im werk sindelfingen im Früh-jahr üppig sprießt und blüht. Rund 15.000 euro wandte das werk für die Frühjahrsblüher auf, die Insekten wie der bedrohten wildbiene eine gute nahrungsgrund-lage bieten sollen. Im Rahmen einer groß angelegten Pflanzaktion brachten Mitarbeiter-Teams die Zwiebeln im oktober unter die erde. Das Projekt ist nur eins von insgesamt 15 Initiativen, mit denen sich das Unternehmen und die mitarbeiter an zehn standorten in Deutschland zum thema Biodiversität engagieren.

BIoDIVeRsItät

Blühende Vielfalt Im mercedes-Benz Global logistics center (Glc) in Germersheim ging 2016 eine Photovoltaikanlage aus mehr als 5.000 solarmodulen ans netz. Auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern produziert sie pro Jahr über 1,3 millionen Kilowattstunden strom, den das Glc fast vollständig selbst nutzt. Die Anlage, in die Daimler rund 1,4 mio. euro investierte, vermeidet damit jährlich 755.000 Kilogramm CO2-Emissio-nen. 2015 hatte der standort bereits ein Blockheiz-kraftwerk in Betrieb genommen und seinen co2-Aus-stoß so um jährlich rund 2,8 millionen Kilogramm reduziert.

Photovoltaikanlagen2011 2016

13 18 Zahl der standorte mit PV-Anlagen

6.385 12.480spitzenleistung der Anlagen

in Kilowatt Peak (kwp)

Blockheizkraftwerke2011 2016

6 52Gesamtzahl der BHKw-module

4,8 92elektrische leistung in megawatt (mwel)

energiemanagement2012 2016

11 24 Zahl der standorte mit

zertifiziertem energiemanagement-system nach Iso 50001

solaranlage für logistikzentrumKlImAscHUtZ

KennZAHlen

energieeffizienz und co2-arme Produktion



Im september 2016 liefen bei mercedes-Benz die ersten Lkw-Ersatzteile in Originalteile-Qualität aus dem 3D-Drucker. sie entstanden mithilfe des selective laser sintering (sls)-Druckverfahrens, bei dem es keine materialüberschüsse gibt. Das spart Kosten und schont die Ressourcen. mit der neuen technologie ist Daimler weltweit führend. Im Prototypenbau nutzt das Unternehmen länger schon ähnliche Verfahren. Bereits heute werden für die einzelnen Unternehmens-bereiche jährlich über 100 000 teile „gedruckt“.

RessoURcenscHonUnG

Frisch aus dem Drucker: Kunst-stoffteile der luftführung und

Abdeckungen aus dem Interieur eines trucks.

In unserem nutzfahrzeugwerk im brandenburgischen ludwigsfelde haben wir 2016 eine Absorptions-kälteanlage installiert. sie nutzt die Abwärme des werkseigenen Block-heizkraftwerks, die nicht ins Fern-wärmenetz eingespeist werden kann, um die lackierkabinen mit der dort benötigten Kälte zu versorgen. Dadurch sinkt der Strombedarf und es wird weniger Kohlendioxid erzeugt. nach einschätzung von Fachleuten dürften die co2-emis-sionen des werks auf diese weise um rund 440 tonnen pro Jahr zurückgehen.

Kälteenergie aus Abwärme

eneRGIeeFFIZIenZ

2016 ging im westfälischen lünen der weltweit größte second-Use-Batterie-speicher ans netz. 1.000 Batterien aus smart fortwo electric drive-Fahr-zeugen bilden den speicher, der es auf eine Gesamtkapazität von 13 MWh bringt. Die Akkus können nach dem einsatz auf der straße noch etwa zehn Jahre lang stationär genutzt werden, was ihre Umweltbilanz deutlich verbes-sert. Gleichzeitig hilft der Batteriespeicher, schwankungen im stromnetz abzufedern, die der Umstieg auf regenerative energiequellen mit sich bringt. Ausdruck unseres engagements für die elektromobilität ist daneben auch der Bau einer zweiten Batteriefabrik im sächsischen Kamenz. wir inves-tieren 500 Mio. Euro in das neue werk, das die Produktionskapazitäten der Deutsche AccUmotive deutlich erweitern wird. In der neuen Fabrik sollen künftig lithium-Ionen-Akkus für elektro- und Hybridfahrzeuge von mercedes-Benz und smart produziert werden.

RecyclInG

energie aus 1.000 gebrauchten Akkus

ersatzteile aus dem 3D-Drucker



Auch in südafrika setzt Daimler auf „smarte“ energieversor-gungssysteme auf Gleichstrom-basis, um die Automobilpro-duktion effizienter zu gestalten: In unserem werk in east london startet 2017 ein Pilot- projekt, bei dem erstmals stationäre Energiespeicher im Rahmen eines intelligenten netzes in eine reale Produk-tionsumgebung eingebunden werden sollen. Geplant ist der einsatz einer Batterie mit einer Kapazität von 1.000 kWh und einer Leistung von 500 kW.

eneRGIeeFFIZIenZ

Im Rahmen des 2016 erfolgreich abgeschlossenen eU-Projekts „Automation and Robotics for european sustainable manufacturing“ (AReUs) haben Forscher und Ingenieure der Daimler AG Ansätze für die energieeffiziente Automobilproduktion der Zukunft mitentwickelt und erprobt. Der Kern: es soll ein intelligent gesteuertes stromversorgungsnetz (smart Grid) auf Gleichstrombasis aufgebaut werden, in dem Industrieroboter Bremsenergie zurückgewinnen und stationär zwischenspeichern können. experten gehen davon aus, dass auf diese weise Effizienzgewinne von 10 bis 20 Prozent erreichbar sind.

eneRGIeeFFIZIenZ

AReUs bringt Robotern das energiesparen bei

Die testzelle einer kompletten Produktionsanlage auf Gleichstrom-basis bei Daimler in sindelfingen. sie bezieht solarstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage.

ein smart Grid für die Produktion

Mobilität & Sicherheit

22 Mobilität & Sicherheit

23Mobilität & Sicherheit


Suchen, buchen, bezahlen: Mit der moovel-App geht das ganz einfach, schnell

und bequem.

Die App der Mobilitäts-Plattform moovel hat den Deutschen Mobilitätspreis erhalten, der 2016 zum ersten Mal verliehen wurde. Die nutzerfreundliche App hebt sich durch zahl-reiche Features von ähnlichen Angeboten ab. Zum beispiel ist es möglich, Mobilitätsangebote von der bahnfahrt über car2go bis zu mytaxi direkt über die App zu bezahlen – einer der Gründe, warum die Wettbewerbsjury moovel aus 350 einreichungen als Preisträger auswählte.

www.moovel.com

Mobilitätsplattform mit Auszeichnung

vernetZte Mobilität

2 Millionen Kunden haben 2016 die Angebote von car2go genutzt. Damit hat der carsharing-Anbieter von Daimler seine weltweite Marktführerschaft im flexiblen Car- sharing weiter ausgebaut. car2go kommt ohne feste Anmietstationen aus; die Fahrzeuge sind frei über das jeweilige Stadtgebiet verteilt. Sie lassen sich per Smart-phone orten und öffnen und können nach der Fahrt an einem beliebigen ort im Stadtgebiet wieder abgestellt werden. Alle 1,5 Sekunden wird auf diese Weise eines der 14.000 car2go-Fahrzeuge an weltweit 30 Stand-orten benutzt.

www.car2go.com

cArShArinG

einfach spitze

MobilitätWir wollen nicht nur effiziente, saubere und sichere Fahrzeuge anbieten, sondern auch mit nachhaltigen lösungen zur Gestaltung der zukünftigen Mobilität beitragen. vor allem in ballungsgebieten stoßen ver-kehrsinfrastruktur und transportsysteme heute oft an ihre Grenzen. Zugleich verändert sich das verkehrs-verhalten der Menschen. Wir haben deshalb eine reihe wegweisender Mobilitätskonzepte entwickelt – vom carsharing mit car2go über moovel, der Plattform für multimodale Mobilität, bis hin zum bussystem Bus Rapid Transit (brt).

Zu den herausforderungen auf diesem Gebiet gehört es zum einen, Partnerschaften aufzubauen und Synergien mit vielfältigen anderen Anbietern auszuschöpfen. Um erfolgreich zu sein, muss zum beispiel unsere Plattform moovel auch Angebote einbeziehen, die nicht aus unse-rem hause kommen. eine herausforderung stellt zudem der verantwortungsvolle Umgang mit den umfangreichen Daten der nutzer dar.

Ziele UnD herAUSForDerUnGen


25Mobilität & Sicherheit

Gemeinsam mit Audi und bMW hat Daimler here übernommen. Als führendes tech-nologie-Unternehmen für digitalisierte Mobilität arbeitet here an einer Plattform, die hochauflösende Karten mit ortsbezoge- nen echtzeit-informationen kombiniert und so ein detail- und sekundengenaues Abbild der realen Welt liefert – die Grundlage für die entwicklung des hoch-automatisierten Fahrens. Um den Schutz der Kundendaten sicherzustellen, wird Daimler diese in eigener verfügungsgewalt behalten.

intelligente echtzeit-karten für das autonome Fahren

DiGitAliSierte Mobilität

Auf eine stolze erfolgsbilanz kann die größte App-basierte Taxivermittlung Europas bauen, die im Juli 2016 aus dem Zusammenschluss der Daimler-tochter mytaxi mit hailo entstanden ist. Das neu gebildete Unternehmen firmiert unter dem namen mytaxi und hat seinen Sitz in hamburg. Mit der Fusion baut Daimler seine Position als führender Anbieter innovativer verkehrs- und Mobilitätslösungen weiter aus.

www.mytaxi.com

vernetZte Mobilität

>70.000.000 Fahrgäste

>100.000registrierte taxifahrer

>50Städte in 9 ländern europas

Flixbus hat die Fernbussparte der Deutschen Post übernommen. Der deutsche Marktführer erweitert damit sein netz und bindet auch kleinere Städte ein, die bisher ohne Fernbus-Anschluss waren. verbindungen, die zuvor parallel von beiden Unternehmen betrieben wurden, sollen zugunsten neuer Ziele reduziert werden. 2015 waren rund 20 Millionen Menschen mit Flixbus unterwegs. Für 2016 rechnet das Unternehmen, an dem die Daimler-tochter moovel Anteile hält, mit einem Zuwachs von rund 50 Prozent. bislang fuhr Flixbus in Deutschland und europa rund 900 Ziele an, während Postbus verbindungen zu 112 Zielen anbot.

Flixbus übernimmt Postbus

MobilitätSKonZePte

Die neue e-Klasse hat im Euro NCAP-Test fünf Sterne und damit die bestnote erreicht. Die limousine schnitt in allen vier Kategorien – insassensicherheit, Kindersicherheit, Fußgänger-schutz sowie Assistenzsysteme – besser ab, als es das Sicher-heitsrating für eine Spitzen-bewertung verlangt. Zusätzlich wurde die neue e-Klasse mit zwei „Advanced Rewards“ für die Assistenzsysteme Pre-SAFe® und Attention ASSiSt ausge-zeichnet.

SicherheitS-rAtinG

5 Sterne für die neue e-Klasse

Als erster lkw-hersteller bietet Daimler einen Abbiege-assistenten mit Fußgängererkennung an. Der Active brake Assist 4 erkennt Passanten in fast allen verkehrs-situationen; so zum beispiel, wenn sie zu Fuß oder als radfahrer den Weg eines rechts abbiegenden lkw kreuzen – eine besonders kritische Situation. Auf basis eines radarsystems warnt der Abbiegeassistent den Fahrer in mehreren Stufen optisch und akustisch vor einer drohen-den Kollision.

Active brake Assist erkennt auch Fußgänger

Sicherheit beiM lKW

blinkzeichen und immer eindringlichere Warntöne

fordern den Fahrer auf, unverzüglich zu reagieren.

Sicherheites ist unser Anspruch, die sichersten Automobile der Welt zu bauen. viele unserer technischen innovationen haben Maßstäbe in der Fahrzeugsicherheit gesetzt. Sie tragen mit dazu bei, dass die Zahl der tödlichen ver-kehrsunfälle seit Jahren zurückgeht. Mit immer neuen und optimierten Systemen verbessern wir die Sicherheit im Straßenverkehr laufend weiter. Dabei greifen Sicher-heitskomponenten und Assistenzsysteme immer mehr ineinander.

in Zukunft wird das autonome Fahren die verkehrs-sicherheit weiter verbessern. Als vorreiter auf diesem Gebiet setzen wir uns intensiv auch mit den heraus-forderungen auseinander, die diese technologie mit sich bringt. viele Fragen sind hier noch offen. Das betrifft nicht nur die technologie, sondern auch themen wie Datenschutz, recht und ethik. Wir treiben deshalb die Diskussion um die chancen und herausforderungen des autonomen Fahrens aktiv mit voran.

Ziele UnD herAUSForDerUnGen

Details zu energieeffizienz und co2-Ausstoß (co2-label) des Fahrzeugs finden Sie auf Seite 38.



Auf einer Sternfahrt quer durch europa haben im Sommer 2016 digital vernetzte Trucks gezeigt, was sie können: Sie fahren sicherer, brauchen auf der Auto-bahn weniger Platz und sparen dabei durch den verringerten luftwiderstand auch noch Sprit. Möglich wird die vernetzung im Konvoi (Platooning) durch eine telematikplattform, die mit den anderen Fahrzeugen und mit der infrastruktur kommuniziert. Die initiative für die Sternfahrt, an der neben Daimler fünf weitere hersteller teilnahmen, ging von der niederländischen regierung aus.

vernetzt fahren im Konvoi

GüterverKehr

Drei neuartige LED-Chips mit je 1.024 einzeln ansteuerbaren Lichtpunkten arbeiten in dem leD-Scheinwerfer, den osram, infineon, hella, Daimler und das Fraunhofer institut in einem gemeinsamen Forschungsprojekt entwickelt haben. Durch ein feines raster mit einer sich an die jeweilige Situation anpas-senden lichtverteilung gelingt es dem intelligenten Prototypen besser als allen bisherigen Systemen, immer eine passgenaue beleuchtung bereitzustellen.

leD-ScheinWerFer

intelligenter Scheinwerfer

Sie gehören zu den großen ihrer Art und sind doch winzig klein: einer der drei leD-chips, die in dem inno-vativen Scheinwerfer für intelligente lichtsteuerung sorgen, im vergleich mit einem Kugelschreiber.

im Juli 2016 hatte er in Amsterdam Premiere: der Mercedes-benz Future Bus mit CityPilot. Auf einem 20 Kilometer langen teilstück der längsten expressbus-linie europas (bus rapid transit, brt) absolvierte der Stadtbus erfolgreich seine erste autonome Fahrt im urbanen Verkehr. lediglich überwacht vom Fahrer, hält der Future bus zentimetergenau an haltestellen und Ampeln, fährt automatisch an, bremst für hindernisse oder Fußgänger auf der Fahrbahn und kommuniziert mit Signalanlagen.

Autonomer busUrbAne Mobilität

im Future bus behält der Fahrer nach wie vor die

Kontrolle. Doch vieles kann der bus alleine – zum

beispiel die Annäherung an die bushaltestelle, den ein- und Aussteigebetrieb

und auch die Wiederein-gliederung in den fließen-

den verkehr.


Werte & Arbeitsplatz

28 Werte & ArbeitsplAtz

29Werte & ArbeitsplAtz


Das Daimler Human rights respect system (Hrrs) hilft uns, die Achtung und Wahrung der Menschenrechte an allen Daimler-standorten weltweit zu sichern. in zwei schritten bewerten wir dabei die lokale menschenrechtliche situation, prüfen, inwieweit konkrete risiken bestehen und welche Maßnahmen im Unternehmen dagegen ergriffen wurden. Das Hrrs löst das Human rights Compliance Assessment (HrCA) ab, das wir bis 2015 in 19 ländern an- gewandt haben. Mit dem neuen system wollen wir Vorreiter in der Automobilbranche sein. erste erfahrungen damit haben wir während der pilotphase an unserem standort in südafrika gesammelt.

MeNsCHeNreCHte

Human rights respect system

Unser praxisnahes Schulungsprogramm vermittelt Kenntnisse zu Integrität, Compliance, Datenschutz sowie Kartellrecht. Jeder Daimler-beschäftigte absol-viert bei der einstellung ein entsprechendes webbasiertes Grundlagentraining zum thema integrität. in regel-mäßigen Abständen werden die beschäftigten zusätzlich risiko- und bedarfsorientiert in verschiedenen themen vertiefend geschult. im Jahr 2016 nahmen mehr als 53.000 beschäftigte am webbasierten integritätstraining teil. Fast 20.000 beschäftigte unterschiedlicher Hierarchie-stufen absolvierten insgesamt 1.015 präsenztrainings.

iNteGritÄtstrAiNiNG

73.000teilnehmer bei trainings für integres Handeln

bei einer integritätsveranstaltung diskutierten im Oktober 2016 Führungskräfte asiatischer standorte Fragen zu integrität und Compliance. ein wichtiges element der Veranstaltung waren „Business Simulations“ zu konkreten Fallbei-spielen aus dem Geschäftsalltag. Die teilnehmer entwickelten lösungsansätze, die anschließend mit experten aus den bereichen personal, einkauf, integrität und Compliance besprochen wurden. Das Feedback der teilnehmer war positiv: Vor allem der starke praxisbezug, die offene Diskussion und die beiträge von Vor-standsmitglied renata Jungo brüngger fanden ein positives echo.

iNteGritÄtsDiAlOG

integrity event in Japan

ethische Verantwortungbei Daimler investieren wir konsequent in die Weiter-entwicklung unserer Unternehmenskultur, die sich an ethischen Grundsätzen orientiert und auf gemein-samen Werten aufbaut. besonders wichtig ist uns, dass integrität im Geschäftsalltag gelebt wird. Diese Integritätskultur entwickeln wir mit unseren beschäf-tigten im kontinuierlichen und offenen Dialog weiter.

integrität ist die basis für die einhaltung von recht und Gesetz und erhöht die Wirksamkeit eines schlag-kräftigen Compliance Management Systems. Auch die Achtung der Menschenrechte – weltweit an allen standorten ebenso wie bei unseren Mehrheitsbetei-ligungen und bei unseren lieferanten – ist Ausdruck unserer integren Unternehmenskultur. einen hohen stellenwert hat für uns der Schutz sensibler Daten, im Unternehmen ebenso wie in unseren Fahrzeugen. beim autonomen Fahren bringen wir uns in die Diskussion rechtlicher und ethischer Fragen ein. Den gesellschaft-lichen Diskurs hierüber haben wir mit angestoßen und fördern ihn auf vielfältige Weise.

ziele UND HerAUsFOrDerUNGeN



Rund 200 Teilnehmer, darunter Vertreter aus politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen, diskutierten beim 4. „Daimler sustainability Dialogue“ in peking 2016 lösungsansätze zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen im chinesischen Markt. im Fokus standen themen wie Car sharing-Modelle in zeiten von big Data sowie rechtliche und ethische Fragen des autonomen Fahrens. ein Highlight der Veranstaltung waren testfahrten mit Denza elektro-Fahr-zeugen.

stAKeHOlDer

4. sustainability Dialogue in China

Auf dem Weg zum autonomen Fahren sind rechtliche und ethische Fragen zu klären. insbesondere Fragen zu den ethischen Aspekten können die Automobilhersteller nicht allein beant-worten. sie müssen in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs besprochen werden. Diesen hat Daimler schon frühzeitig angestoßen und fördert ihn seither mit vielfältigen Maßnahmen. so bringt sich Daimler z.b. aktiv in der 2016 berufenen ethik-Kommis-sion des bundesministeriums für Verkehr und digitale infrastruktur ein. Renata Jungo Brüngger, Daimler Vorstandsmitglied für integrität und recht, ist Mitglied dieser Kommission. 14 Wissenschaftler und Experten aus den Fachrichtungen ethik, recht und technik sind darin vertreten. Die rechtlichen und ethischen Fragen zum thema autonomes Fahren wurden auch bei den „Daimler sustainability Dialogues“ 2015 und 2016 behandelt.

Debatte um ethische und rechtliche Fragen

AUtONOMes FAHreNimmer mehr gefälschte Autoteile überschwemmen den Markt. Nach-gemacht wird fast alles, von scheiben- wischern und Felgen bis zu Ölfiltern und spurstangen. Doch unter der täuschend echt wirkenden „Marken“-Oberfläche stecken meist minder- wertige produkte. bei sicherheitsrele-vanten teilen kann das für die Kunden gefährlich werden. Darüber hinaus spielen Mitarbeiterrechte und faire Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der plagiate ebenso wenig eine rolle wie Umweltschutz. Unsere experten vom Markenschutz setzen deshalb alles daran, gemeinsam mit zoll und polizei den produktpiraten das Handwerk zu legen. Alljährlich werden große Mengen an plagiaten sichergestellt.

MArKeNsCHUtz

produkt-piraten im Visier



FüHrUNGsKUltUr

Unser Geschäft verändert sich in hohem tempo. Das betrifft nicht nur technologien, gesetzliche rahmenbedingungen und Kunden-anforderungen, sondern auch die Art, wie wir zusammenarbeiten, kommunizieren und führen. Um in zukunft so erfolgreich zu bleiben wie bisher, braucht Daimler deshalb einen Wandel hin zu einer neuen Führungskultur. Dazu haben wir 2016 die initiative leader-ship 2020 gestartet: 144 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 24 Nationen und allen Führungsebenen wurden ausgewählt, Vorschläge für eine neue Führungskultur zu entwickeln. in weltweit acht teams haben sie dezentral und ohne konkrete Vor-gaben an neuen Führungsansätzen gearbeitet. Daraus wurden für acht themenfelder Abläufe und prozesse definiert, die gezielt strukturen hinterfragen, aufbrechen und verändern. zudem haben wir acht Führungsprinzipien identifiziert, die künftig unser Führungsverhalten bestimmen und Orientierung für Führungskräfte und Mitarbeiter geben sollen. so setzen wir mit leadership 2020 neue impulse für die zukunft unseres Unternehmens.

leadership 2020

Mit 68 punkten im employee Commitment index (eCi) hat Daimler in puncto Mitarbeiter-zufriedenheit 2016 hervorragend abgeschnit-ten. Gegenüber 2014 verbesserte sich der Wert um fünf punkte. im externen benchmark-vergleich rangieren wir damit unter den Top 33 Prozent der Unternehmen in Deutsch-land. Der eCi basiert auf den ergebnissen unserer aktuellen Mitarbeiterbefragung. er gibt unter anderem Auskunft darüber, wie zufrieden die beschäftigten am Arbeitsplatz sind und wie stark sie sich mit dem Unternehmen identifizieren. Hervorragend war 2016 auch die teilnahmequote: 76 prozent der beleg-schaft beteiligten sich an der befragung. Das zeigt: Die beschäftigten wollen sich aktiv in die Weiterentwicklung des Unternehmens einbringen.

MitArbeiterbeFrAGUNG

starkes engagementbeschäftigung

Faire und vertrauensvolle beziehungen zu unseren beschäftigten sind für uns mehr als ein ethischer und gesetzlicher Anspruch. Wir wollen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein guter und attraktiver Arbeitgeber sein. Deshalb bieten wir Arbeits-bedingungen, die den bedürfnissen der beschäftigten gerecht werden – von der fairen Vergütung über flexible Arbeitszeit-modelle, hervorragende Aus- und Weiterbildungsmöglich-keiten sowie einen umfassenden Arbeits- und Gesundheits-schutz bis hin zur Förderung einer Kultur der Vielfalt.

Mit dem steigenden Altersdurchschnitt unserer beschäftigten nimmt die Generationenvielfalt im Unternehmen zu. Wir sehen diesen Wandel als Chance, jedoch sind damit auch Aufgaben und Herausforderungen verbunden. so gilt es etwa, die leistungs-fähigkeit und Gesundheit aller zu erhalten, eine möglichst produktive Zusammenarbeit zwischen den Generationen sicherzustellen und die belegschaftsstrukturen bedarfsgerecht anzupassen.

Gleichzeitig müssen wir auf die vielfältigen, oft tiefgreifenden Veränderungen reagieren, die heute unser Marktumfeld und die Gesellschaft prägen: Digitalisierung und industrie 4.0, künstliche intelligenz, neue Wettbewerber, ein Wandel der Werte. im rahmen unserer Initiative Leadership 2020 arbeiten wir an Antworten auf diese Herausforderungen.

ziele UND HerAUsFOrDerUNGeN



Der Altersdurchschnitt unserer beschäftigten wird sich in den nächsten sieben Jahren von heute 44,2 Jahren auf 47 Jahre erhöhen. Dass wir in dieser entwicklung eine echte Chance sehen, zeigt die Ausstellung „EY ALTER – Du kannst Dich mal kennenlernen“, die im Mercedes-benz Museum in stuttgart läuft. An 20 Mitmachstationen können die besucher spielerisch ihre einstel-lung zum Alter überprüfen und ihren persönlichen „eY sCOre“ messen.

www.eyalter.com

GeNerAtiONeNMANAGeMeNt

Alter als Chance

Wissenschaftliche erkenntnisse und spannende selbsttests: an Mitmachstationen erfahren die besucher mehr über sich selbst und ihre einstellung zum Alter.

Mit Milliardeninvestitionen haben wir 2016 unsere initiative „zukunftsbild“ abgeschlossen und Vereinbarungen zur zukunftssicherung unserer standorte getroffen. Drei beispiele:

WerK breMeN

> 200 Leiharbeitnehmer wurden in bremen fest angestellt; das bedeutet entlastung und mehr Flexibilität für alle beschäftigten.

stANDOrt GerMersHeiM

> 60 Millionen Euro haben wir in unser Global logistics Center investiert, um dort die beschäftigung bis 2022 zu sichern.

WerK HAMbUrG

> Der Ausbau zum Hightech-Standort eröffnet im Hamburger Mercedes-benz Werk neue perspektiven für die beleg-schaft und sorgt zugleich für mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze.

zukunfts-bild

strAteGisCHe iNitiAtiVe Mehr als 16.000 junge Menschen haben im Werk Untertürkheim einen beruf erlernt, seit Mercedes-benz dort vor 100 Jahren mit der Ausbildung begann. Anlässlich des Jubiläums begrüßte Daimler-Chef Dieter zetsche die 245 neuen Azubis und dualen studenten des Werks persönlich. Deutschlandweit befinden sich über alle lehrjahre hinweg heute insgesamt rund 6.300 Jugendliche bei Daimler in Ausbildung. Damit stellen wir mehr als ein Drittel aller Ausbildungs-plätze der deutschen Automobilher-steller.

NACHWUCHssiCHerUNG

100 Jahre Ausbildung

Die ersten lehrlinge in Untertürk-heim konnten 1916 die berufe schlosser und Dreher lernen. Heute bietet das Werk neun Ausbildungsgänge an.


Soziales & Gesellschaft

34 SozialeS & GeSellSchaft

35SozialeS & GeSellSchaft

Nachhaltigkeit im fokus 2016

36 SozialeS & GeSellSchaft

Wie man Monat für Monat mit einem kleinen Beitrag viel Gutes bewirken kann, das zeigen die rund 100.000 Daimler-Beschäftigten, die regelmäßig die cent-Beträge ihres Nettoeinkommens spenden. Daimler verdoppelt die Spendensumme. auf diese Weise sind seit dem Start von Procent vor fünf Jahren mehr als 4,9 Mio. Euro für gemeinnützige Projekte im lokalen Umfeld und in aller Welt zusammengekommen.

MitarBeitereNGaGeMeNt

cent für cent

Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 220 km/h traf im oktober 2016 der Wirbelsturm Matthew auf haiti. Der Sturm verursachte große Schäden und forderte hunderte Menschenleben. rund 1,4 Millionen einwohner sind seitdem auf hilfe angewiesen. zusätzlich zur bestehen-den Not droht der ausbruch der cholera. Gemeinsam mit dem aus-wärtigen amt finanziert Daimler daher Hilfsprojekte des Deutschen Roten Kreuzes. So wurden 2.100 „cholera-Sets“ zur Wasserauf-bereitung verteilt und Material sowie Werkzeuge bereitgestellt, um die aufräumarbeiten und die stark beeinträchtigte landwirtschaft zu unterstützen.

Beistand für haitikataStroPheNhilfe

Soziales undGesellschaftUnternehmerischer erfolg schafft ressour-cen. Diese ressourcen nutzen wir nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch um in der Gesellschaft etwas zu bewegen. Dabei orientieren wir uns an unseren Werten, an lokalen Bedürfnissen und an dem, was wir besonders gut können. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern helfen wir, soziale Herausforderungen zu meistern und Lösungen für eine zukunftsfähige Gesell-schaft voranzubringen. Unsere internatio-nale Präsenz gibt uns dabei die chance, in unterschiedlichsten ländern die Gesellschaft mitzugestalten und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern.

eine der größten herausforderungen für unser land und unsere Wirtschaft ist die Integration der vielen Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Daimler engagiert sich schon seit einigen Jahren in diesem Bereich. Die Brückenprak-tika, mit denen wir Geflüchteten den Weg in die hiesige arbeitswelt ebnen, bewähren sich seit nunmehr einem Jahr. trotz vieler erfolge müssen wir feststellen, dass der integrations-prozess oft mehr zeit verlangt und teilweise größere hürden zu überwinden sind als zunächst erwartet. Wir sind dennoch von diesem Weg überzeugt und fördern ihn nach kräften weiter.

ziele UND heraUSforDerUNGeN


37SozialeS & GeSellSchaft

Wer beim Sport ausdauer, teamgeist und Disziplin trainiert, bleibt auch in der Schule am Ball. Die Laureus Sport for Good Foundation hat schon über 150 Projekte in 35 Ländern realisiert, in denen kinder und Jugendliche mit sportlichen angeboten neue Perspektiven für ihr leben und ihre persönliche entwicklung erhielten. Die Projekte richten sich vor allem an sozial benachteiligte kinder. Daimler unterstützt laureus seit der Gründung im Jahr 2000.

www.laureus.de

laUreUS

250 flüchtlinge haben 2016 in den ersten Brückenpraktika an 13 Daimler-Standorten arbeitserfahrungen in Deutschland gesammelt. eine fremde kultur, eine andere Sprache, ungewohnte arbeitsbedingungen – das alles stellte Praktikanten wie Betreuer vor herausforderungen. Neben der arbeit stand auch das Deutschlernen auf dem Stundenplan. Nach 14 Wochen hatten die teilnehmer klare Perspektiven in form von Job-angeboten oder neuen Zukunftsideen in der tasche. zurzeit bietet Daimler rund 300 weitere Brückenpraktika im gewerblichen und kaufmännischen Bereich an.

BrückeNPraktikUM

Seit 15 Jahren trainieren kinder mit Mobilekids die sichere teilnahme am Straßenverkehr. im Jubiläumsjahr 2016 schaut die erfolgreiche Verkehrsinitiative zurück auf viele erfolgreiche aktionen und Unterrichtseinheiten zum kindgerechten Verkehrstraining. in 11 Ländern auf 3 Kontinenten stellt Mobilekids lehrkräften länder-spezifische Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. top aktuell: die Mobilekids-app, eine anwendung, mit der eltern und kinder einen sicheren Schulweg planen können.

www.mobilekids.net

15 Jahre MobilekidsVerkehrSerziehUNG

im februar 2016 startete der vierte konvoi aus 9 actros-Sattelzügen in richtung türkisch-syrische Grenze. in kooperation mit „luftfahrt ohne Grenzen“ brachte er 250 Tonnen Hilfsgüter im Wert von 1,25 Mio. Euro in türkische flüchtlingslager. Besonders sehnsüchtig erwartet: zwei ambulanzfahrzeuge, darunter ein Mercedes-Benz Sprinter cDi kranken-wagen. Daimler-Mitarbeiter hatten den konvoi mit ihren Spenden ermög-licht, die das Unternehmen verdoppelte.

SyrieN-koNVoi

Sport verhilft zu neuen Perspektiven fuß fassen in der neuen arbeitswelt

convoy of hope

1 Die angegebenen Werte zum Kraftstoffverbrauch und zu den CO2- Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (§ 2 Nrn. 5, 6, 6 a Pkw- EnVKV in der gegenwärtig geltenden Fassung) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.2 Auf der Grundlage der gemessenen CO2- Emissionen unter Berücksichtigung der Masse des Fahrzeugs ermittelt.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter http://www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

smart fortwo electric drive

smart fortwo cabrio electric drive

smart forfour electric drive

Stromverbrauchkombiniert

12,9 kWh/100km

13,0 kWh/100km

13,1 kWh/100km

CO2-Emissionenkombiniert1

0 g/km

0 g/km

0 g/km

E 350 e Limousine

E 220 d T-Modell

Kraftstoff

Super

Diesel

Kraftstoffverbrauchkombiniert

2,5 -2,1 l/100km

4,6- 4,2 l/100km

Kraftstoffverbrauchinnerorts(l/100km)

k.A.

4,9- 4,5 l/100km

Kraftstoffverbrauchaußerorts(l/100km)

k.A.

4,4 -3,9 l/100km

CO2-Emissionenkombiniert1

57- 49 g/km

120- 109 g/km

Effizienz-klasse2

A+ (Automatikgetriebe)

A+ (Automatikgetriebe)

Umfassende Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten finden Sie auf unserer Website unter www.daimler.com/nachhaltigkeit.Dort können Sie auch unseren Nachhaltigkeitsbericht 2016 als interaktives PDF herunterladen. Ein interaktives Kennzahlentool bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, Zahlen zur Nachhaltigkeit bei Daimler gezielt nach Ihren Bedürfnissen aufzurufen und mit Kennzahlen aus den Vorjahren zu vergleichen.


38 TECHNISCHE INFOrMATIONEN UND ONLINE-HINWEISE

HerausgeberDaimler AGMercedesstraße 13770327 StuttgartDeutschland

VerantwortlichfürdenHerausgeberMichael Jochum

PublicationsManagerMirjam Bendak

RedaktionundGestaltungSLau Konzepte & Kommunikation (Beratung/redaktion)TEAMKOM Kommunikation&Design (Gestaltung)

Illustrationenrotwerk visuelle kommunikation (S. 18, 19)

FotosBildarchiv Daimler AG, Thinkstock (S. 30)

ProduktionDr. Cantz’sche Druckerei Medien GmbH (repro)Gmähle-Scheel Print-Medien GmbH (Druck)

Impressum und Kontakt

KontaktDaimler AG, HPC E40270546 StuttgartTel. +49 (0) 711 17-0 (Zentrale)Fax +49 (0) 711 17-790-95251E-Mail: [email protected]://www.daimler.com/nachhaltigkeit

Dr. Udo Hartmann (Nachhaltigkeitsmanagement, Umwelt)Dr. Wolfram Heger (Nachhaltigkeitsmanagement, Menschenrechte, Stakeholder-Dialog, Gesellschaft)Dr. Christoph Soukup (Einkauf)Yeliz Toklu (Personal)Ellen Dietzsch (Integrität)

© 2017 Daimler AG Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und mit Bild- und Textverweis „Daimler AG“.

ISSN 2511-0837

Das Papier Arctic Silk FSC (Umschlag 250 g/qm, Inhalt 100 g/qm), auf dem diese Publikation gedruckt wurde, trägt das Siegel der globalen Zertifizierungsorganisation Forest Stewardship Council (FSC)®. Dieses Siegel dokumentiert nicht nur die Einhaltung von strengen Kriterien für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung (Vermeidung von unkontrollierter Abholzung, keine Verletzung von Menschenrechten, keine Umweltver-schmutzung), sondern auch die Berücksichtigung eines Kriterienkatalogs bei der Weiterverarbeitung des Holzes inklusive eines nachvollziehbaren Produktkettennach-weises (Chain of Custody).


39IMPrESSUM UND KONTAKT

Daimler AGMercedesstraße 13770327 Stuttgart Germanywww.daimler.com C

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