mit qualität und flexibilität kosten senken
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Qualität, Funktion und Betriebssicherheit von Pkws und Nutzfahrzeugen hängen entscheidend von der Sauberkeit ihrer einzelnen Bauteile und Komponenten ab. Sowohl die Automobilindustrie als auch ihre Zulieferer benötigen daher Reinigungslösungen, die bei hoher Qualität und Flexibilität extrem kosteneffizient arbeiten.
_____ Der Trend zu kleineren Autos beziehungsweise zu Motoren mit geringerem Verbrauch und Emissionen führt zu weiter steigenden Anforderungen an die Präzision der Komponenten und damit auch an deren Reinigung. Dabei macht eine zunehmende Zahl an Ausstattungsvarianten, Motoren und Getrieben sowie immer kürzere Produktlebenszyklen eine sehr flexible Fertigung erforderlich, die selbstverständlich die Bauteil und Oberflächenreinigung einschließt.
Flexibel durch RoboterDie Forderung nach hoher Flexibilität können Transferanlagen, die die effiziente Bearbeitung und Reinigung eines immer gleichen Werkstücks in sehr kurzer Taktzeit und damit hohen Durchsatz gewährleisten, nicht erfüllen. Hier kommen inzwischen mit Robotern ausgestattete, modulare Reinigungslösungen zum Einsatz, die in die Fertigungslinie integriert werden können. Sie ermöglichen
die Reinigung, Hochdruckentgratung und Trocknung von komplexen Bauteilen wie Zylinderköpfen, Kurbel, Getriebe und Kupplungsgehäusen in kurzen Taktzeiten und bei hoher Flexibilität. So lässt sich im Falle eines Teilewechsels oder einer Werkstückmodifikation das Bewegungsszenario des Roboters einfach per Teachpanel umprogrammieren. Angeboten werden die sogenannten RoboterReinigungszellen als kompakte Module mit integrierter Medienaufbereitung.
Umgesetzt wurde dieses Konzept beispielsweise bei einem Automobilherstel
ler für die vollautomatische Zwischen und Endreinigung sieben verschiedener Zylinderköpfe. Der zentrale Reinigungsplatz besteht aus fünf Roboterzellen und ist mit der spanenden Fertigung sowie den nachfolgenden Bearbeitungsprozessen verkettet. Jedes Reinigungsmodul verfügt über eine Schmutz und Sauberablage sowie eine eigene, autarke Steuerung. Dies ermöglicht, dass eine oder mehrere Reinigungszellen aus dieser Konfiguration herausgenommen und an einem anderen Ort aufgestellt werden können. Außerdem sorgt die Redundanz
Reinigungslösungen für die Automobilindustrie
Mit Qualität und Flexibilität Kosten senken
Standard-Reinigungsmodule mit komplett in das System integriertem Roboter ermöglichen bei Produktänderungen oder neuen Bauteilen die schnelle Prozessanpassung mit geringem Aufwand durch Umprogrammierung
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dieser Lösung auch beim wartungs oder störungsbedingten Ausfall einer Reinigungszelle für einen reibungslosen, unterbrechungsfreien Betrieb.
Nach dem Eintreffen an der Übergabeposition greift ein zentraler Beladeroboter den Zylinderkopf und erhält anhand eines DatamatrixCodes die Information, um welches Teil es sich handelt. Der Roboter wählt die verfügbare Anlage aus, legt den Zylinderkopf auf deren Schmutzablage ab und gibt den BauteilCode an die Zellensteuerung weiter.
Nach dem Abholen des Teils durch den Zellenroboter erfolgt zunächst ein Reinigungsprozess mit Injektionsflutwaschen: Unterhalb der Badoberfläche wird Wasser mit hohem Druck in die Behandlungskammer gespritzt, der dabei entstehende, extreme „Whirlpooleffekt“ spült Späne und Schmutz aus Hohlräumen wie GewindeSacklöchern.
Außerhalb des Bades wird dann mit einem 300 bar Wasserstrahl hochdruckentgratet. Dabei bewegt der Roboter das Werkstück entsprechend dem in der Steuerung hinterlegten Reinigungsprogramm so, dass Flittergrate aus
Druckölkanälen, Hydrostösselbohrungen und anderen kritischen Bereichen des Ölkanals zuverlässig entfernt werden. Wo es erforderlich ist, fahren speziell konstruierte Hochdrucklanzen in die
Ölkanäle des Werkstückes hinein. Nach einem Spülschritt und der Vortrocknung wird der Zylinderkopf auf der Sauberablage abgelegt, wo ihn der Beladeroboter übernimmt und auf die Verkettung zum Vakuumtrockner transportiert, den das Bauteil abschließend durchläuft.
Batchprozess mit LösemittelBei zahlreichen Automobilteilen erfolgt die Reinigung als Schüttgut beziehungsweise gesetzte Ware in BatchProzessen mit wässrigen oder Lösemittelreinigern. Vorteil ist ein hoher Durchsatz in relativ kurzer Zeit und damit verbunden ein geringer Anteil an den Gesamtherstellungskosten eines Werkstücks. Um ein anforderungsgerechtes Reinigungsergebnis zu erzielen, ist es dabei erforderlich, den Prozess auf das Teilespektrum, den Verschmutzungsgrad und die Art der Verunreinigung abzustimmen. Dies erfolgt am besten durch Reinigungsversuche beim Anlagen und/oder Medienhersteller.
Diesen Weg ging auch ein Hersteller von Antriebstechnik, der komplette Synchronisierungen für Schaltgetriebe für
Für die Reinigung von sieben verschiedenen Zylinderköpfen wurde ein Reinigungsplatz ein-gerichtet, der aus fünf Roboter-Reinigungsmodulen sowie einem zentralen Beladeroboter besteht
Die Lösemittel-Reinigungsanlage zur Reinigung der Synchronringe arbeitet unter Vollvakuum. Eine neben der Anlage platzierte Restdestillation befreit das Reinigungsmedium permanent vom eingetragenen Öl.
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alle großen Automobilhersteller fertigt. Je nach Fahrzeugtyp kommen Einfach, Zweifach oder DreifachKonusSynchronisierungen zum Einsatz, die aus bis zu zehn Einzelteilen bestehen. Das ReibbelagsPortfolio umfasst organische, CarbonComposite und StreusinterReibbeläge. Um deutlich kürzere Durchlaufzeiten zu erreichen und die Kapitalbindung zu senken, holte sich das Unternehmen den Prozess GasNitrieren ins Haus. Dieser erfordert absolut fettfreie und trockene Teile. In zahlreichen Probereinigungen bei verschiedenen Reinigungsanlagenherstellern stellte sich heraus, dass eine mit dem modifizierten Alkohol „Dowclene 1601“ betriebene Reinigungsanlage die technisch und wirtschaftlich optimale Lösung ist.
Eine ausgefeilte Programmstruktur mit frei wählbaren Warenbewegungen in jedem VerfahrensSchritt ermöglicht dem Unternehmen eigene, an die jeweilige Aufgabe angepasste ReinigungsProgramme zu erstellen. Die Anlage verfügt zusätzlich über eine Nachspüleinheit. Sie ermöglicht einen zweiten Reinigungsvorgang mit Medium aus einem separaten Tank. Außerdem wurde ein UltraschallReinigungsmodul integriert, damit auch BuntmetallPartikel aus der Streusinterung, Graphitrückstände und partielle Verschmutzungen durch MaschinenÖle sicher abgelöst werden können.
Zur guten Reinigungsleistung leistet auch die Kombination von Destillations und Restdestillationseinheit einen wesentlichen Beitrag. In diesen beiden Aggregaten wird das Reinigungsmedium kontinuierlich destilliert und eingeschlepptes Öl sofort wieder aus der Anlage ausgetragen. Teilchenförmige Verschmutzungen werden durch Filtersysteme, über die das von den Teilen abfließende Medium geleitet wird, abgeschieden.
Die zu entfettenden Synchronringe mit Durchmessern von 67,5 mm bis 72 mm werden alle auf den gleichen TransportRundstangen behandelt. Dafür ist jedes Chargiergestell (Waschkorb) mit unterschiedlichen Aufnahmepositionen ausgestattet. Dadurch kann jeder Korb mit den Abmessungen 670 x 480 x 300 mm für alle SynchronringGrößen eingesetzt werden.
Beim Teilehandling sparenErgebnis, Dauer und Kosten der Teilereinigung im BatchProzess hängen neben der Verfahrenstechnik und dem Medium entscheidend von der Zugänglichkeit der Bauteile im Warenträger ab. Reinigungsbehältnisse aus EdelstahlRunddraht gewährleisten, dass die Werkstücke allseitig für das Reinigungsmedium zugänglich sind, abgelöster Schmutz gut abtransportiert, die Trocknung beschleu
nigt und Verschleppungen minimiert werden. Effekte sind ein besseres Reinigungsergebnis in kürzerer Zeit beziehungsweise ein entsprechend höherer Durchsatz sowie längere Badstandzeiten und damit mehr Wirtschaftlichkeit.
Immer häufiger ist für das Erreichen definierter Sauberkeitsanforderungen auch der Einsatz teilespezifisch gestalteter Warenträger erforderlich. Mit solchen optimal auf die Werkstücke abgestimmten Reinigungsbehältnissen lässt sich aber nicht nur die Reinigungsqualität erhöhen, sondern auch eine Senkung der Betriebskosten erreichen. Voraussetzung ist, dass in die Konzeption der Warenträger zusätzlich zu den teile und sauberkeitsspezifischen Anforderungen auch der innerbetriebliche Transport sowie die spätere Verpackung einfließen. Denn dadurch können manuelle Umsetzvorgänge zwischen einzelnen Fertigungsschritten und/oder der Endreinigung, für die Montage und Verpackung minimiert werden. Dies reduziert das Risiko einer Bauteilbeschädigung auf ein Minimum und bietet ein erhebliches Einsparpotenzial.
Dieses schöpfte ein international tätiger Automobilzulieferer aus, der aus externen Produktionsstätten zwei unterschiedliche Bauteile in Blistern mit jeweils 96 beziehungsweise 48 Werkstücken bezieht. Beim Bauteil A handelt es
Spezielle Umstülpadapter, die sowohl auf die Blisterverpackung als auch auf die Montage-Losgröße abgestimmt sind, reduzieren den Aufwand für das Teilehandling um 75 Prozent
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sich um das Außengehäuse des Werkstücks B. Für die vollautomatische Montage müssen jeweils 48 Teile des Typs A und B in einem Warenträger zusammengeführt und zuerst noch anhaftender Korrosionsschutz in einem Reinigungsschritt entfernt werden. Gereinigt und zum automatischen Entladen bereitgestellt werden die Bauteile in einem teilespezifisch gestalteten Warenträger. Um manuelle Umsetzvorgänge für das Zusammenführen der unterschiedlichen Bauteile in den Warenträger zu minimieren, wurde ein spezieller Umstülpadapter entwickelt. Die 96 Teile beinhaltende Blisterverpackung mit Typ A wird in einen Adapter umgestülpt, der nach dem Befüllen geteilt werden kann. Der Umstülpadapter für Teil B ist für die Aufnahme von 48 Werkstücken ausgelegt. Der halbe Adapter A und der Adapter B
werden auf einem Rahmen platziert und die Bauteile dann in den Warenträger umgestülpt. Durch diese clevere Lösung lassen sich die Warenträger mit nur fünf Handgriffen (Umstülpen Teil A und B in Adapter, Trennen des Adapters A, Platzierung der Adapter auf dem Rahmen und Umstülpen Teile A und B in Warenträger) befüllen. Der dafür erforderliche Aufwand wurde gegenüber der vom Kunden eigentlich geplanten, manuellen Umsetzvorgänge um 75 Prozent verringert.
Die optimale Auslegung des Fertigungsschritts Teilereinigung bietet sowohl OEMs als auch Zulieferern die Möglichkeit, bei geringeren Kosten ein Plus an Qualität und Flexibilität zu erzielen. Dies erfordert allerdings Knowhow über die verschiedenen Reinigungstechnologien und verfahren sowie über die „Peripherie“. Doris Schulz
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Mit dem weltweit umfassendsten Angebot entlang der Prozesskette für industrielle Teilereinigung und Oberflächensauberkeit bietet die Parts2clean das Knowhow und die Produkte für qualitäts und kostenoptimierte Reinigungsprozesse in der Automobilindustrie. Die 8. internationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung findet vom 12. bis 14. Oktober 2010 auf dem Messegelände am Flughafen Stuttgart statt. Das Ausstellungsportfolio umfasst Anlagen, Verfahren und Prozessmedien, Warenkörbe, Werkstückträger, Handling, Prozessautomatisierung, Reinraumtechnik, Qualitätssicherung, Testmethoden, Analyseverfahren, Medienaufbereitung und entsorgung, Lohnreinigung, Forschung und Fachliteratur. www.parts2clean.de
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