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Medizinische Infos zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Die nachstehenden Informationen beziehen sich nicht ausschließlich auf die Stadt und das Umland von Rio de Janeiro, weil Aufenthalte in anderen Gegenden Brasiliens (z. B. Trainingslager oder auch Reisen an trainingsfreien Tagen) für verschiedene Athleten gewiss in Betracht kommen. Außerdem unterliegen nicht alle Mitglieder der sportlichen Reisegruppe (Betreuer, Funktionäre, Angehörige) den gleichen Reisebedingungen wie die Athleten. 1. Medizinische Versorgung in Brasilien

In Brasilien ist eine medizinische Versorgung auf einem europäischen Niveau in den meisten Großstädten vorhanden. Auf dem Lande hingegen oder in Regionen, in denen "Abenteuerreisen" durchgeführt werden, z. B. Amazonas-Trecking, ist sie häufig technisch, apparativ und hygienisch problematisch. Das medizinische System basiert stark auf Krankenhäusern, so dass der Besuch beim "niedergelassenen Arzt" oft auf eine Krankenhausambulanz hinausläuft.

2. Klima In den meisten Gebieten Brasiliens herrscht tropisches Klima, nur im Süden gibt es subtropische und gemäßigte Zonen. Vor allem im Amazonasgebiet muss mit einer hohen Luftfeuchtigkeit gerechnet werden. In der folgenden Tabelle finden Sie die Tagesdurchschnittstemperaturen für den Monat August sowie die Niederschlagsmengen für einige große Städte in Brasilien (Berlin als Vergleich). Die Tagesdurchschnittstemperaturen liegen etwa 5° C unter den Höchsttemperaturen. Detailliertere Daten für einzelne Orte können beispielsweise über den Deutschen Wetterdienst im Internet abgerufen werden. Es ist offensichtlich, das Rio im August keinesfalls zu den klimatisch extremsten Gebieten des Landes zählt. Dennoch sind höhere Luftfeuchtigkeiten und Temperaturen über 30° C insbesondere nachmittags nicht auszuschließen.

Durchschnittliche Höchst- und Tiefsttemperaturen im August

Durchschnittliche Niederschlagsmenge in mm im August

Berlin 13 - 23 62

Rio de Janeiro 16 - 26 54

Brasilia 14 - 27 11

Belem 22 - 32 127

Porto Alegre 11 – 20 138

Recife 20 – 28 189

Manaus 23 – 33 54

Iguazu-Fälle 11 – 24 114

Durchschnittliche Wetterdaten der letzten 20 Jahre.

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3. Gesundheitsrisiken in Brasilien (in Deutschland gleichermaßen relevante Risiken, z. B. für sexuell übertragene Erkrankungen, werden hier nicht thematisiert)

In Brasilien gibt es einige für Sportler und Betreuungspersonal relevante Infektionskrankheiten, vor denen man sich schützen sollte. Nicht alle sind bedrohlich, aber alle können die sportliche und berufliche Belastbarkeit deutlich einschränken. Einige Gesundheitsrisiken sind für alle Reisenden wichtig, andere nur für bestimmte Personen. Dabei ist von Belang, ob chronische Krankheiten vorliegen und wie hoch der Hygienestandard der Reise ist. Zudem ist wichtig, welche Gebiete Brasiliens bereist werden. Daher ist es sinnvoll, die individuelle Wahl von Maßnahmen mit dem Hausarzt/Mannschaftsarzt abzustimmen. Aktuelle Entwicklungen der epidemiolo-gischen Situation finden Sie auf dieser Website unter der Länder-Rubrik „Brasilien“.

Dengue-Fieber

Dengue-Fieber wird durch eine Virusinfektion verursacht, die von Moskitos übertragen wird. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet nicht statt. Der Dengue-Virus wird in weiten Teilen Brasiliens durch den Stich sowohl tag- wie auch nachtaktiver Mücken (Überträger der Malaria hingegen eher dämmerungs- und nachtaktiv) verbreitet. Die Erkrankung ist in der Regel gekennzeichnet durch Fieber, Hautausschlag und Gliederschmerzen. Bei einer Zweitinfektion kann es unter Umständen zu einer sehr schweren Erkrankung mit möglicher Todesfolge kommen. Eigenbehandlungen mit Acetylsalicylsäure ("Aspirin") sind gefährlich (Blutungsgefahr) und sollten unterbleiben. Deswegen ist ein Schutz gegen Dengue-Fieber sehr wichtig. In den letzten Jahren hat sich die Infektion mit steigender Tendenz über das ganze Land ausgebreitet. Jährlich gibt es ca. eine halbe Million Patienten mit Dengue-Fieber in Brasilien sowie ca. 500 Todesfälle. Daher ist ein guter Schutz gegen Insektenstiche wichtig, denn gegen diese Erkrankung lässt sich nicht impfen, und eine effektive Behandlung existiert ebenfalls nicht. Am besten schützt man sich gegen Stiche durch eine Kombination von Verhaltensmaßnahmen (Meidung von Gegenden um stehende Gewässer, lange Kleidung, Nutzung insektenabweisender Mittel, auch Behandlung der Kleidung). Im Stadtgebiet von Rio de Janeiro ist die Gefährdung nur gering.

Durchfallerkrankungen

Trinkwasser-, Hände- und Lebensmittelhygiene sind entscheidend zur Vermeidung von Durchfallerkrankungen (s. 4.1).

Gelbfieber

Gelbfieber ist eine sehr schwerwiegende Erkrankung mit einer Sterblichkeit von 40-60%. Die Möglichkeiten, eine Gelbfieberinfektion zu therapieren, sind sehr begrenzt. Daher muss sie unter allen Umständen vermieden werden. Der Gelberfiebervirus wird über Mückenstiche übertragen, so dass Mückenschutz sehr wichtig ist. Bei Reisen in Risikogebiete sollte jedoch geimpft werden. In sehr vielen Regionen Brasiliens kommen Gelbfieberübertragungen vor (Ausnahmen insb. Regionen in Küstennähe; siehe Tabelle 2). Auf eine Gelbfieberimpfung kann verzichtet werden, wenn ausschließlich die Innenstädte von Rio de Janeiro, Fortaleza, Recife, Salvador da Bahia oder São Paulo besucht werden. In allen Zweifelsfällen oder wenn

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eine Reise in Risikogebiete nicht auszuschließen ist, sollte eine Impfung vorgenommen werden.

Wichtig:

Wenn Sie bereits einmal in Ihrem Leben gegen Gelbfieber geimpft wurden, ist eine erneute Impfung nicht mehr erforderlich.

Gelbfieber darf nur in speziellen Gelbfieberimpfstellen geimpft werden. Diese Impfung kann also nicht jeder Hausarzt durchführen (Näheres unten).

Grippe (Influenza)

Die Olympischen Spiele finden während der Grippesaison in Brasilien statt. Besonders empfohlen wird eine Impfung gegen Grippe für alle über 60-Jährigen und alle chronisch Kranken. Wegen der zu erwartenden großen Menschenmengen und des engen Kontaktes an den Wettkampfstätten und in anderen Bereichen erscheint eine Impfung jedoch auch für andere Personengruppen (inkl. Sportler!!) dringend angeraten. Der Impfstoff, der 2016 für die Südhabkugel empfohlen wird, ist vermutlich identisch mit dem Impfstoff, der auch auf der Nordhalbkugel in der vorangehenden Wintersaison (2015/2016) verimpft wird. Dies würde einen frühen Impfzeitpunkt ab Herbst 2015 nahelegen, um die wichtigen Trainings- und Wettkampfphasen zu meiden. Außerdem wäre eine frühe Planbarkeit gegeben. Detailliertere Informationen finden Sie hier, sobald sie uns vorliegen.

Hepatitis A

Hepatitis A wird entweder über verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen. Außerdem gibt es auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Zur Verhütung steht eine Impfung zur Verfügung, die für Brasilien empfohlen wird. Diese sollte rechtzeitig im Vorfeld der Spiele erfolgen (2 Impfzeitpunkte: 2. Impfung üblicherweise mindestens 6 Monate nach der ersten) und stellt eigentlich eine Standardimpfung für international aktive Sportler dar.

Malaria

Malaria ist eine schwere Allgemeinerkrankung, die tödlich verlaufen kann. Sie kann erst Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt in Risikogebieten ausbrechen. Das Malariarisiko ist in Abhängigkeit von klimatischen Bedingungen regional sehr unterschiedlich. Glücklicherweise sind die Innenbereiche fast aller großen Städte malariafrei. Lediglich in Manaus (eher Außenbezirke) und Cuiaba (gesamte Stadt) gibt es Übertragungen. Eine echte medikamentöse Prophylaxe wird für diese beiden Städte nicht empfohlen, sondern vor allem der allgemeine Mückenschutz. Wenn ärztliche Hilfe voraussichtlich schlecht erreichbar ist, erscheint eine sog. „Stand-by-Medikation“ sinnvoll - nach aktuellem Stand am ehesten mit Atovaquon/Proguanil (Malarone® und Generika) oder Artemether/Lumefantrin (Riamet®). Wenn immer möglich, sollte vor einer Behandlung ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden, um einen Test auf Malaria machen zu lassen.

Meningokokken

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In Brasilien gibt es ebenso wie in Deutschland Infektionen durch Meningokokken. Dies sind Erreger einer schweren Hirnhautentzündung, die tödlich enden kann. In Deutschland besteht für alle Kinder eine Impfempfehlung gegen Meningokokken. Ein besonderes Risiko haben Kinder und junge Erwachsene (bis ca. 25 Jahre). Für die Reise zu einer Massenveranstaltung wie zu den Olympischen Spielen ist für diese Altersgruppe eine Meningokokkenimpfung erwägenswert, falls noch nicht als Kind geimpft wurde. Es ist ein sog. „Konjugatimpfstoff“ zu bevorzugen, der 4 Untergruppen der Meningokokkenerreger enthält (A, C, W135, Y).

Typhus

Typhus ist eine Durchfallerkrankung, die ebenso über Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene vermieden werden kann (s. u.). Zudem gibt es eine Impfung. Sie ist vor allem empfohlen bei Reisen mit niedrigem Hygienestandard und erscheint ansonsten entbehrlich.

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4. Schutz vor Gesundheitsgefahren Der Schutz vor Infektionskrankheiten besteht aus drei Säulen:

1.) Trinkwasser-, Nahrungsmittel- und Händehygiene 2.) Mückenschutz, Expositionsschutz 3.) Impfungen

4.1. Trinkwasser- und Lebensmittel- und Händehygiene

Durch Trinkwasser-, Lebensmittel- und Händehygiene lassen sich viele Durchfallerkrankungen vermeiden. Dies ist besonders wichtig in ländlichen Gebieten und bei Reisen mit niedrigem Hygienestandard. Konkret bedeutet dies:

Nur Getränke aus verschlossenen Flaschen oder abgekochtes Wasser zu sich nehmen. Keine Eiswürfel. Kein Wasser direkt aus der Wasserleitung trinken. Ausspülen des Mundes beim Zähneputzen auch mit Wasser aus Flaschen durchführen. Kein Baden in Süßwasserseen/-gewässern.

Kein ungeschältes Obst essen, keine Salate, auch kein bereits vorgeschnittenes und in Plastikfolie verpacktes Obst.

Kein rohes Fleisch, keine Meeresfrüchte essen. Nur gut durchgegarte Lebensmittel verzehren.

Je nach Qualität eines Hotels kann auch ein Büffet problematisch sein, wenn die Lebensmittel nicht ausreichend gekühlt wurden.

Vor dem Essen immer die Hände mit Wasser und Seife waschen. Die Mitnahme von Desinfektionsmittel ist nicht erforderlich (kann aber für die Athleten eine gute „psychologische“ Stütze sein).

4.2. Mückenschutz, Expositionsschutz Zahlreiche Infektionskrankheiten werden durch Mücken übertragen - nicht nur Malaria, Gelbfieber oder Dengue-Fieber, sondern auch andere seltenere Erreger (s. auch die aktuellen Informationen auf dieser Website). Daher ist ein guter Mückenschutz besonders wichtig. Manche Mücken sind eher tagaktiv (z. B. Überträger von Denguefieber), andere eher dämmerungs- und nachtaktiv (z. B. Überträger der Malaria). Zum Mückenschutz gehören:

Lange, helle Kleidung, die möglichst viele Körperstellen bedeckt (lange Ärmel, lange Hosen).

Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Klimaanlage, die kühlt). Die Mücken fliegen kaum vom Warmen in die Kälte.

Schlafen unter einem Moskitonetz. Beachten Sie dabei die richtige Anwendung: Netz sollte unter der Matratze befestigt werden, der Körper sollte das Netz innen nicht berühren.

Benutzung von insektenabwehrenden chemischen Mitteln (Repellents). Man kann diese für die Haut, die Kleidung oder für Räume anwenden.

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In Ihrer Apotheke bekommen Sie eine Beratung zum Mückenschutz.

4.3. Impfung und medikamentöse Prophylaxe bei Malaria Aktuelle Impfempfehlungen für Leistungssportler können Sie zusammengefasst folgenden Publikationen entnehmen: Gärtner B, Meyer T: Vaccination in elite athletes. Sports Med 44, 2014: 1361-1376. Gärtner B, Meyer T: Infektionskrankheiten im Leistungssport. Präventionsmöglich-keiten durch Impfung. Sport Orthop Traumatol 30, 2014: 312-319. Hier werden auch leistungssportrelevante Fragen thematisiert wie der ideale Impfzeitpunkt oder die Abwägung zwischen notwendigem Schutz und möglichen Nebenwirkungen, die Training und Vorbereitung beeinträchtigen können.

Sie sollten mindestens 6 Wochen vor Abreise einen Arzt aufsuchen, um notwendige Impfungen durchzuführen, damit der Impfschutz zur Reise auch wirklich zur Verfügung steht. Es ist zu beachten, dass die Gelbfieberimpfung nicht von jedem Hausarzt vorgenommen werden darf, sondern nur in sog. Gelbfieberimpfstellen. Die Adressen der Gelbfieberimpfstellen in Ihrer Nähe finden Sie in einigen Portalen im Internet, z. B. http://www.reisevorsorge.de/adressen.php http://www.crm.de/impfstellen.html http://www.fit-for-travel.de/aerztesuche/gelbfieberimpfstellen.thtml http://dgk.de/gesundheit/impfen-infektionskrankheiten/krankheiten-von-a-bis-z/gelbfieber/gelbfieberimpfstellen.html Gelegentlich ist der Gelbfieberimpfstoff auch international knapp. Deswegen raten wir Ihnen, sich möglichst frühzeitig um diese Impfung zu kümmern.

Für alle Reisenden gilt: In Deutschland relevante Impfungen sind auch für Brasilien wichtig; Ausnahme: die Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung), denn diese Erkrankung ist in Südamerika nicht mehr vorhanden. Folgende Impfungen sollten Sie überprüfen und ggf. auffrischen: Für alle:

Diphtherie, Tetanus und Pertussis (Keuchhusten) als Kombinationsimpfung.

Hepatitis A

Grippe (Influenza)

Masern (bei Massenveranstaltungen wie den Olympischen Spielen immer ein hohes Übertragungsrisiko)

Für Reisende unter 25 Jahren:

Meningokokkenimpfung mit Konjugatimpfstoff (für die Typen A, C, W135, Y)

Für Reisende über 60 Jahre oder Reisende mit chronischen Erkrankungen:

Pneumokokken

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Für Reisen in Gelbfiebergebiete (siehe Tabelle 2):

Gelbfieberimpfung Für Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen (Rucksacktourismus):

Typhus

Als Stand-By-Medikation zum Schutz vor Malaria werden alternativ folgenden Substanzen empfohlen:

Atovaquon/Proguanil (z. B. Malarone): je 4 Tabletten als Einzeldosis an drei aufeinanderfolgenden Tagen;

Artemether/Lumifantrin (Riamet): je 4 Tabletten zu 6 Zeitpunkten (0, 8, 24, 36, 48, 60 Stunden)

Dihydroartemisinin/Piperaquin (Euratesim): je 4 Tabletten als Einzeldosis an drei aufeinanderfolgenden Tagen

Orte Gelbfieber-

Impfung

Malaria

Prophylaxe

Manaus

Cuiabá

Brasilia --

Fortaleza -- --

Natal -- --

Recife -- --

Salvador da Bahia -- --

Belo Horizonte --

Rio de Janeiro -- --

São Paulo -- --

Curitiba --

Porto Alegre --

: Impfung oder Prophylaxe sinnvoll

--: Keine Notwendigkeit zur Impfung oder Prophylaxe, falls Aufenthalt ausschließlich in diesen

Innenstädten.

Tabelle 2. Hinweise zur Gelbfieberimpfung und zur Malariaprophylaxe für die Spielorte der WM. Bitte beachten Sie, dass bei Gelbfieber nur die Innenstädte der jeweiligen Orte gemeint sind. Sollten Sie sich im Umfeld von z. B. São Paulo bewegen, ist eine Impfung erforderlich.

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5. Wichtige Unterlagen, die mitgeführt werden sollten Damit bei Bedarf vor Ort eine optimale Versorgung stattfinden kann, ist es wichtig, einige medizinische Unterlagen auf die Reise mitzunehmen. Wer im Besitz eines Impfpasses oder Notfall-Ausweises (z. B. Allergiepass) ist, sollte diese auf jeden Fall mitnehmen. Sinnvoll ist es darüber hinaus, die Adresse des Haus-/Mannschafts-/OSP-Arztes ebenso wie andere medizinisch wichtige Unterlagen mitzuführen, wenn chronische Krankheiten vorliegen oder eine dauerhafte Medikamenteneinnahme erforderlich ist.

6. Reiseapotheke

Für die Reiseapotheke (Aktivitäten ohne Mannschaftsarzt) empfehlen wir folgende Medikamente

Medikamente, die regelmäßig einzunehmen sind. Bitte darauf achten, wie die Medikamente während der Reise gelagert werden sollten (z. B. gekühlt oder lichtgeschützt). Diese Information ist im Beipackzettel der Medikamente zu finden.

Medikamente gegen Durchfall, z. B. Loperamid (Imodium).

Medikamente gegen Fieber und Schmerzen, z. B. Ibuprofen.

Bei Problemen mit Übelkeit auf Reisen sind auch Medikamente gegen Reisekrankheit sinnvoll, z. B. Dimenhydrinat (Vomex).

Wunddesinfektionsmittel und einfaches Verbandmaterial.

Insektenschutz und Sonnenschutz.

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Wichtige Ansprechpartner

Auswärtiges Amt

Bürgerservice Arbeitseinheit 040 D-11013 Berlin Tel.: +49 30 1817 2000 Fax: +49 30 1817 51000

Brasilianische Botschaft in Deutschland

Wallstraße 57 10179 Berlin Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8.30-13.00 Uhr Tel.: (030) 72 62 80 Fax: (030) 72 62 83-20 / -21 E-Mail: [email protected] Web: http://berlim.itamaraty.gov.br

Deutsche Botschaft in Brasilien Embaixada da República Federal da Alemanha

Avenida das Nações Lote 25 Quadra 807 70415-900 Brasilia DF Tel.: (0055 61) 34 42 70 00 Fax: (0055 61) 34 43 75 08 E-Mail: [email protected] Web: www.brasilien.diplo.de

Postanschrift: Embaixada da República Federal da Alemanha

Caixa Postal 030 70415-900 Brasilia DF Brasil

Deutsche Konsulate in Brasilien

Consulado Geral da República Federal da Alemanha

Rua Presidente Carlos de Campos, 417 22231-080 Rio de Janeiro-RJ Brasil Tel.: (0055 21) 25 54 00 04 Fax: (0055 21) 25 53 01 84 E-Mail: [email protected] Web: www.brasilien.diplo.de

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Consulado Geral da República Federal da Alemanha

Avenida Brigadeiro Faria Lima, 2092, 12° andar, Jardim Paulistano 01451-905 São Paulo-SP Brasil Tel.: (0055 11) 30 97 66 44 Fax: (0055 11) 38 15 75 38 E-Mail: [email protected] Web: www.brasilien.diplo.de

Consulado Geral da República Federal da Alemanha

Ed. Empresarial Center III Rua Antonio Lumack do Monte, 128 16° andar Boa Viagem 51020-350 Recife PE Brasil Tel.: (0055 81) 34 63 53 50 Fax: (0055 81) 34 65 40 84 E-Mail: [email protected] Web: www.brasilien.diplo.de

Hausanschrift: Consulado Geral da República Federal da Alemanha

Rua Prof. Annes Dias 112 11° andar 90020-090 Porto Alegre-RS Tel.: (0055 51) 32 24 95 92, 32 24 92 55 Fax: (0055 51) 32 26 49 09 E-Mail: [email protected] Web: www.brasilien.diplo.de

Postanschrift: Consulado Geral da República Federal da Alemanha

Caixa Postal 25 52 90001-970 Porto Alegre-RS Brasil

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Haftungsausschluss

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich. Die Angaben dienen Ihrer Hintergrundinformation. Sie ersetzen nicht die Beratung eines Arztes.

Diese Informationen gehen von einer direkten Einreise von Deutschland nach Brasilien sowie von einem Aufenthalt nur in Brasilien während des Augusts 2016 aus. Für andere Anreiserouten oder Aufenthaltszeitpunkte können sich Abweichungen ergeben. Diese Angaben sind allgemeine Hinweise, die weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch unbegrenzt aktuell sind.