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Brüssel. Die EU-Kommission wirbt für eine Investitionsoffensive und die Errichtung einer Kapitalmarkt- Union. Der Vizepräsident der EU- Kommission, Jyrki Katainen, be- zeichnete die Kapitalmarkt-Union als entscheidendes Element für In- vestitionen, die wiederum wichtig seien, um die Wirtschaft anzukur- beln und Arbeitsplätze zu schaffen. Der Startschuss für die Kapital- markt-Union werde am 18. Februar erfolgen. Wesentlich werde es sein, vor allem für KMU Finanzmittel zu mobilisieren und die Finanzquel- len zu liberalisieren. Neue Finanz- möglichkeiten neben den Banken müssten erschlossen werden. (red) Wien/Moskau. Die OMV-Gashandels- tochter EconGas hat sich mit ihrem russischen Lieferanten Gazprom über eine langfristige Anpassung der Lieferverträge geeinigt. Das teilte die OMV am Mittwoch mit – über die Details des Vertrags sei Stillschweigen vereinbart worden, heißt es. Die EconGas schreibt schon seit längerer Zeit massive Verluste, weil der mit Gazprom in der Vergangenheit langfristig ver- einbarte Preis über dem Marktpreis lag. Daher wurde seit Monaten mit den Russen über weitere Preissen- kungen verhandelt, „mit dem Ziel, eine vollständig marktbasierte Preisbildung zu erreichen“. (APA) EU Startschuss für Kapitalmarkt-Union am 18. Februar? „Finanzmittel für KMU mobilisieren“ OMV „Anpassung an veränderte Marktkonditionen“ Neuer Liefervertrag mit Gazprom Jyrki Katainen wirbt für Kapitalmarkt- Union als „entscheidendes Element“. EconGas: Eine Zwischenlösung hatte man schon im Frühjahr 2014 erreicht. © APA/EPA/Oliver Hoslet © APA/Hans Klaus Techt INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 15. JAHRGANG NO. 1914 DONNERSTAG, 29. JÄNNER 2015 SHORT Weltrkordgewinn Apple erzielt den höchsten Unternehmens- quartalsgewinn aller Zeiten: Das iPhone 6 und ein enormer Boom in China haben Apple (Bild: CEO Tim Cook) einen historischen Rekord im Weih- nachtsgeschäft beschert. Der Gewinn stieg auf 18 Mrd. USD. So viel hat noch nie ein Un- ternehmen weltweit in einem Quartal verdient. Die umgerechnet 15,9 Mrd. € ergeben für Apple ein Plus von mehr als 38% im Jahresver- gleich. Der Konzern verkaufte im vergangenen Quartal 74,5 Mio. iPhones; vor einem Jahr waren es 51 Mio. Einen Absatz in diesen Größenordnungen hat bisher nur Marktführer Samsung geschafft – aller- dings mit vielen günstigen Modellen. Apple sitzt nun auf einem Geldberg von 178 Mrd. USD (158 Mrd. €). APA) Nächtigungsminus Der Touris- mus verbuchte 2014 ein Minus bei den Nächtigungen: Das Ur- laubsland Österreich hat zwar 2014 mehr Touristen angelockt als je zuvor, doch sind sie we- niger lang geblieben. Bei der Zahl der Übernachtungen ver- buchten die Beherbergungsbe- triebe daher ein leichtes Minus von 0,6% auf 131,9 Mio. – im Jahresabstand fehlten rund 785.000 Nächtigungen, geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor. Vor allem Deutsche (Über- nachtungen: –2,6%) und Nie- derländer (–1,4%) blieben aus. Zuwächse gab es dafür bei den Gästenächtigungen aus Her- kunftsmarkt Schweiz/Liech- tenstein (+1,4%). Prozentuell war der Nächtigungseinbruch bei den russischen Urlaubern am größten – mit einem Minus von 7,9% auf 1,8 Mio. (APA) © APA/EPA/Monica Davey GPS-SYSTEM SOLL STREUVERLUST VERHINDERN Die Werbemittelagentur RoWeRo entwickelte ein neues System. Ziel: mehr Treffsicherheit und Kostenersparnis im Vertrieb Seite 4 IKEA FAMILY BAUT EIN HÄUSCHEN IN CHINA Möbelhandel: Besonders gigantisch dünken Ikea-Erfolge in China, das zu den stark wachsenden Ikea Family-Ländern gehört Seite 7 © RoWeRo; Google Earth © Ikea Mittelfristprognose Wifo publiziert Daten zur konjunkturellen Entwicklung bis zum Jahr 2019 Wirtschaftswachstum, bitte weiter warten! Kontrovers Ein „verhaltenes Wachstum“ prognostiziert das Wifo, dafür werde die Arbeitslosigkeit weiter steigen. Eine EU-Strategie, die „über ökonomisch-techno- kratische Ziele hinausgeht“, fordert Ex-Wifo-Chef Kramer. Was die Menschen stark bewege, sei nicht, ob es ein BIP-Wachstum von 1,7 oder 2,2% gebe. Seite 2 © APA/Herbert Pfarrhofer TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at

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medianet - die ganze Zeitung

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Brüssel. Die EU-Kommission wirbt für eine Investitionsoffensive und die Errichtung einer Kapitalmarkt-Union. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Jyrki Katainen, be-zeichnete die Kapitalmarkt-Union als entscheidendes Element für In-vestitionen, die wiederum wichtig seien, um die Wirtschaft anzukur-beln und Arbeitsplätze zu schaffen. Der Startschuss für die Kapital-markt-Union werde am 18. Februar erfolgen. Wesentlich werde es sein, vor allem für KMU Finanzmittel zu mobilisieren und die Finanzquel-len zu liberalisieren. Neue Finanz-möglichkeiten neben den Banken müssten erschlossen werden. (red)

Wien/Moskau. Die OMV-Gashandels-tochter EconGas hat sich mit ihrem russischen Lieferanten Gazprom über eine langfristige Anpassung der Lieferverträge geeinigt. Das teilte die OMV am Mittwoch mit – über die Details des Vertrags sei Stillschweigen vereinbart worden, heißt es. Die EconGas schreibt schon seit längerer Zeit massive Verluste, weil der mit Gazprom in der Vergangenheit langfristig ver-einbarte Preis über dem Marktpreis lag. Daher wurde seit Monaten mit den Russen über weitere Preissen-kungen verhandelt, „mit dem Ziel, eine vollständig marktbasierte Preisbildung zu erreichen“. (APA)

EU Startschuss für Kapitalmarkt-Union am 18. Februar?

„Finanzmittel für KMU mobilisieren“OMV „Anpassung an veränderte Marktkonditionen“

Neuer Liefervertrag mit Gazprom

Jyrki Katainen wirbt für Kapitalmarkt-Union als „entscheidendes Element“.

EconGas: Eine Zwischenlösung hatte man schon im Frühjahr 2014 erreicht.

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Weltrkordgewinn Apple erzielt den höchsten Unternehmens-quartalsgewinn aller Zeiten: Das iPhone 6 und ein enormer Boom in China haben Apple (Bild: CEO Tim Cook) einen historischen Rekord im Weih-nachtsgeschäft beschert. Der Gewinn stieg auf 18 Mrd. USD. So viel hat noch nie ein Un-ternehmen weltweit in einem Quartal verdient.

Die umgerechnet 15,9 Mrd. € ergeben für Apple ein Plus von mehr als 38% im Jahresver-gleich. Der Konzern verkaufte im vergangenen Quartal 74,5 Mio. iPhones; vor einem Jahr waren es 51 Mio. Einen Absatz in diesen Größenordnungen hat bisher nur Marktführer Samsung geschafft – aller-dings mit vielen günstigen Modellen. Apple sitzt nun auf einem Geldberg von 178 Mrd. USD (158 Mrd. €). APA)

Nächtigungsminus Der Touris-mus verbuchte 2014 ein Minus bei den Nächtigungen: Das Ur-laubsland Österreich hat zwar 2014 mehr Touristen angelockt als je zuvor, doch sind sie we-niger lang geblieben. Bei der Zahl der Übernachtungen ver-buchten die Beherbergungsbe-triebe daher ein leichtes Minus von 0,6% auf 131,9 Mio. – im Jahresabstand fehlten rund 785.000 Nächtigungen, geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor. Vor allem Deutsche (Über-nachtungen: –2,6%) und Nie-derländer (–1,4%) blieben aus. Zuwächse gab es dafür bei den Gästenächtigungen aus Her-kunftsmarkt Schweiz/Liech-tenstein (+1,4%). Prozentuell war der Nächtigungseinbruch bei den russischen Urlaubern am größten – mit einem Minus von 7,9% auf 1,8 Mio. (APA)

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GPs-system soll streuverlust verhindern

Die Werbemittelagentur RoWeRo entwickelte ein neues System. Ziel: mehr Treffsicherheit und Kostenersparnis im Vertrieb Seite 4

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Möbelhandel: Besonders gigantisch dünken Ikea-Erfolge in China, das zu den stark wachsenden Ikea Family-Ländern gehört Seite 7

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Mittelfristprognose Wifo publiziert daten zur konjunkturellen Entwicklung bis zum Jahr 2019

Wirtschaftswachstum, bitte weiter warten!

Kontrovers Ein „verhaltenes Wachstum“ prognostiziert das Wifo, dafür werde die Arbeitslosigkeit weiter steigen. Eine EU-Strategie, die „über ökonomisch-techno-kratische Ziele hinausgeht“, fordert Ex-Wifo-Chef Kramer. Was die Menschen stark bewege, sei nicht, ob es ein biP-Wachstum von 1,7 oder 2,2% gebe. Seite 2

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2 – medianet cover/Prime news Donnerstag, 29. Jänner 2015

Inside Your Business. Today.

medianet – Österreichs führendeB2B Wirtschaftsplattform

The Opinionmakers Network für Entscheidungsträger und Meinungsmacher

prime news & market watch

> Interview: Cradle-to-Cradle-Pionier Michael Braungart 5

> Feature: Burgerking – oder doch Veganista? 6/7

marketing & media> Innsbrucker Agentur P8

jetzt mit viertem Standort 11

> made2matter: Marken- Positionierung in Echtzeit 13

retail > Klarna untersucht das

Online-Kaufverhalten 19

> Start: Solidaritätskampagne „Nimm dir ein Herz!“ 22

business weekend

> Allergieverordnung: Wirte sind wenig vorbereitet 24

> Zinsschritt in USA rückt näher, anders in Europa 40

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JG. NO. 1884 ¤ 4,– FREITAG/SAMSTAG/SONNTAG, 7.– 9. NOVEMBER 2014

Konferenz in Graz 1.000 Delegierte, 170 Speaker, Regierungsvertreter und Experten aus 50 Ländern

Können die Städte den Planeten retten?

Smart Citys Die „Urban Future Global Conference“ am 18. und 19. November 2014 in Graz ist die größte Konferenz für nachhaltige Stadt entwicklung in Mitteleuropa. Die Mega-Veranstaltung wirft ein Schlaglicht auf die Zukunft der Städte. Seite 4

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P.b.b.02Z030468 T

„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

Einer der Keynote-Speaker in Graz ist der ehemalige Londoner Bürgermeister Ken Livingstone.

„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | www.medianet.at

Die neuen Mediadaten und den Sonderthemenplan

2015 finden Sie hier:

Konjunktur Mittelfristig keine Rückkehr zu starkem Wachstum; niedrige Zinsen reichen nicht für eine Ausweitung der Investitionen aus

„nicht alles am BiP festmachen“Wien. Die Erholung ist – wie so oft in den letzten Jahren – verschoben: 2016 soll das (reale) BIP-Wachstum wieder einen Einser vor dem Kom-ma aufweisen – alle Angaben ohne Gewähr –, nach 0,4% im Jahr 2014 und 0,5% 2015. Im Detail: 2017 soll das BIP-Plus auf 1,4% steigen, 2018 auf 1,6% und 2019 auf 1,8%, so die Mittelfrist-Prognose des Wirt-schaftsforschungsinstituts.

Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt angespannt, die Arbeitslosigkeit werde bis 2017/18 steigen. „Das geringe Tempo der Erholung in Österreich geht in erster Linie auf eine schwache Exportdynamik zu-rück, bedingt durch das niedrige

Wachstum bei den Haupthandels-partnern“, heißt es in einer Presse-mitteilung am Mittwoch. Die nied-rigen Zinsen reichen nicht für eine Ausweitung der Investitionen aus, die Investitionsbereitschaft der Unternehmen werde „gedämpft“ bleiben. Auch Einkommen und Konsum bleiben „verhalten“.

Kaufkraft: Löhne stagnieren

Über fünf Jahre dürfte das ver-fügbare Einkommen („Kaufkraft“) der privaten Haushalte um jähr-lich 1,1% im Vergleich zum Durch-schnitt der Periode 2010–2014 wachsen. Dabei, relativiert das

Wifo, legen aber praktisch nur die Einkommen aus Vermögen und Transferleistungen zu, denn die Bruttoreallöhne pro Kopf dürften im Schnitt nur um 0,1% pro Jahr steigen. Für 2015 und 2016 erwar-tet das Wifo sogar eine Stagnation der Bruttoreallöhne.

Die leichte Expansion der Wirt-schaftsleistung ermögliche zwar eine Ausweitung der Beschäftigung um 0,8% im Durchschnitt der Jah-re 2015 bis 2019, bringe aber kei-ne Entspannung am Arbeitsmarkt, weil mehr ausländische Arbeits-kräfte sowie mehr Frauen Arbeit suchen und zugleich der Übertritt in die Pension erschwert wird. Da-

mit könnte die Arbeitslosenquote 2017 und 2018 nach österreichi-scher Definition auf 9,4% und nach EU-Definition auf 5,4% steigen, um dann 2019 jeweils um 0,2 Prozent-punkte zurückzugehen. Für heuer prognostiziert das Wifo eine Ar-beitslosenquote von 8,9%.

„Ein ausgeglichener Staatshaus-halt – sowohl nach der Definition von Maastricht als auch struktu-rell – kann durch das in der Pro-gnose unterstellte Konjunktursze-nario und die unterstellten wirt-schaftspolitischen Maßnahmen – selbst ohne Steuerreform – nicht erreicht werden“, so das Wifo.

Kramer: andere Zielgrößen

Die EU insgesamt brauche eine Strategie 2030, forderte Ex-Wifo-Chef Helmut Kramer am Mittwoch in einem „Policy Brief“ der Öster-reichischen Gesellschaft für Euro-papolitik. Die Strategie 2030 müsse über ökonomisch-technokratische Entwicklungsziele hinausgehen, denn die Krise sei Ausdruck eines viel tieferen Epochenwandels. „Es gibt gesellschaftliche Probleme, die sich nicht so leicht in wenigen quantitativen Zielgrößen fassen lassen“, sagte Kramer zur APA. Dinge, die Menschen stark bewe-gen, seien eben nicht, ob es ein BIP-Wachstum von 1,7 oder 2,2% gebe, sondern welche Möglich-keiten es für eine höhere Beschäf-tigungsquote gebe oder wie es zusammenpasse, dass man die Ju-gendarbeitslosigkeitsquote senken und gleichzeitig das Pensionsalter heraufsetzen möchte.

Kultur etc. einrechnen

Die BIP-Berechnung brauche man zwar weiter, aber man müsse sich klar sein, dass sie nicht alle Entwicklungen richtig weiterge-be; Kramer fordert daher eine er-weiterte Zielgröße mit den Kom-ponenten Ökologie, Soziales und Kultur. (APA/red)

Ex-Wifo-Chef Helmut Kramer: „Neue Strategie, die über ökonomisch-technokratische Ziele hinausgeht.“

Braintribe D-A-CH/CEE

Neuer ManagerWien. Mark Winkler (41) übernimmt beim österreichischen Technolo-gie-Pionier Braintribe die Verant-wortung für Zentral- und Osteuro-pa und wird damit den Unterneh-mensausbau sowie die Expansion in diesen Märkten vorantreiben. Sein Fokus liegt dabei auf der agilen und innovativen Software-Plattform Tribefire. Vor seinem Wechsel zu Braintribe baute Wink-ler als Director B2B den Geschäfts-kundenbereich bei Samsung Elec-tronics Austria auf. (red)

Winkler treibt als Managing Director den Ausbau in Zentral- und Osteuropa voran.

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Kramer: „Komponenten wie Ökologie, Soziales und Kultur einrechnen.“

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marketing & mediamedianet inside your business. today. donnerstag, 29. jänner 2015 – 3

GPS-System soll den Streuverlust verhindern

Werbemittelverteilung die Werbemittelagentur roWero entwickelte ein gPs-system, mit dem der streuverlust beim Vertrieb auf ein Minimum reduziert werden soll; die treffsicherheit und Kostenersparnis sei dadurch enorm. Seite 4

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Wien. Am 12. Februar steht der Fernsehabend im ORF ganz im Zei-chen des Wiener Opernballs. Ab 20:15 Uhr führt das Moderatoren-Trio Mirjam Weichselbraun, Bar-bara Rett und Alfons Haider durch die Ballnacht; für den launigen Kommentar sorgen Karl Hohen-lohe und Christoph Wagner-Trenk- witz.

In einer Sondersendung der ORF-Gesellschaftsredaktion wer-den tags darauf die schrägsten Auftritte, schrillsten Outfits und die besten Sager präsentiert. Auch Hitradio Ö3 ist vor Ort, blickt hin-ter die Kulissen und bietet einen Rückblick im „Ö3-Wecker“. (red).

59. Wiener Opernball orF bietet blick hinter Kulissen

„Alles Walzer“ auch im ORF

Mirjam Weichselbraun wird mit Barbara Rett und Alfons Haider moderieren.

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Wien. Die Kronen Zeitung ist ab sofort auf allen gängigen digitalen Plattformen verfügbar; zusätzlich ist ein Digital-Abo verfügbar.

„Als führende Medienmar-ke setzten wir uns als Ziel, die Print- und Online-Welt der Krone in einem Produkt neu erlebbar zu machen“, erklärt Gerhard Ried-ler, Geschäftsführer Mediaprint. Bei der Weiterentwicklung des ePapers liege der Fokus „auf der multimedialen Anreicherung der Leseebene“. Damit möchte das Unternehmen nicht nur ein mehr-dimensionales Leseerlebnis bieten, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen. (red).

Digital-Abo Krone jetzt auf allen Plattformen erhältlich

„Krone“ erweitert ePaper-Angebot

Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Riedler freut sich über die Erweiterung.

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TwiTTer miT neuen funkTionen

Die Plattform setzt auf neue Messaging-Funktion und auf Videos und greift damit Dienste wie WhatsApp an Seite 4

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Die Bundesländerinnen-Magazine erhalten ab der Februar-Ausgabe ein neues Logo und Erscheinungsbild Seite 4

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Neonazi-Aktionismus Rechts-extreme Gruppen haben in Schweden in der Nacht auf Dienstag gegen die Gedenkbe-richterstattung zum 70. Jah-restag der Auschwitz-Befrei-ung mobil gemacht. Die Neo-nazis versahen Redaktionen des Schwedischen Rundfunks mit Plastikabsperrungen und mit Appellen, nicht über den Gedenktag zu berichten.

Wechsel Harald Melwisch wird ab dem 1. Februar das Geschäft von Unilever in Ös-terreich leiten; er löst Sonja Gahleitner ab. In den vergan-genen Jahren führte Melwisch als Vice President Marketing die Kategorieaktivitäten des Lebensmittel-, Eis- und Teege-schäfts in der D-A-CH-Region. Er wird diesen Bereich weiter-hin verantworten.

Neues Büro Die Innsbrucker Agentur comm.ag ist seit Jän-ner auch in Wien vertreten. Die Agentur für Immobilienmarke-ting möchte mit dem neuen Standort den nächsten Schritt in der Internationalisierung gehen und „gesund wachsen“. GF Daniel Deutsch (Bild) wird das Büro in der Wiener Innen-stadt leiten.

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

(www.medianet.at)

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4 – medianet cover Donnerstag, 29. Jänner 2015

San Francisco. Twitter wartet mit zwei neuen Funktionen auf und macht damit Messaging-Dienste wie WhatsApp Konkurrenz. Damit möchte Twitter mehr Austausch zwischen den Nutzern ermögli-chen; zudem setzt der Kurznach-richtendienst stärker auf Videos.

Vertraulich kommunizieren

Zukünftig ermöglicht Twitter seinen Nutzern vertrauliche Kom-

munikation zwischen mehreren Personen; bis jetzt war dies nur zwischen zwei Usern möglich. Das Kommunizieren in Gruppen war bisher nur bei Diensten wie WhatsApp oder Facebook möglich.

„Wir haben festgestellt, dass man mit vielen Menschen nur über Twitter kommuniziert; dieser Kreis der Kontakte ist also einzigartig“, schilderte Produktmanager Jinen Kamdar der dpa. Jede Twitter-Nachricht könne der Ausgangs-punkt für eine Konversation sein. Twitter wolle den Nutzern die Möglichkeit geben, sich auch in einem kleinen Rahmen auszutau-schen, ohne die Plattform zu ver-lassen.

Video über Twitter-App

Mit der zweiten Neuerung kön-nen Videos nun direkt über die Twitter-App erstellt und beim Kurznachrichtendienst hochgela-den werden. Bisher konnten über Twitter nur Links zu Videos auf anderen Plattformen verbreitet werden. Damit soll den Nutzern das Teilen von Videos erleichtert werden. (red)

Innovation Von der „Villen-Tour“ bis zur „Gemeindebau-Tour“ werden ab sofort die Kunden gezielt angesprochen

Mit GPS-System zu noch mehr erfolg beim vertrieb

Wien. Die Werbemittelverteilung ist zwar ein beliebtes Mittel, um Kon-sumenten zu erreichen, die Streu-verluste sind hier aber erfahrungs-gemäß besonders groß.

Um dem entgegenzuwirken, ent-wickelte die Wiener Werbemittel-agentur RoWeRo ein GPS-System, welches den Streuverlust in der Werbemittelvertreibung auf ein Minimum reduzieren soll.

Enorme Kostenersparnis

Die Verteilung wird durch die-se technische Neuerung nicht nur treffsicher, sondern für den Kunden auch nachvollziehbar. Er erhält nach ausgeführter Dienst-leistung einen detaillierten Ver-teil-Report, wie und wo seine

Werbepost an den Mann gebracht wurde. Geschäftsführer Reinhard Bleier ist davon überzeugt, dass RoWeRo das erste Unternehmen in Österreich ist, das eine solche Dienstleistung anbietet. „Treffsi-cherheit und Kostenersparnis sind enorm“, betont er.

Neben der flächendeckenden Verteilung geht der Spezialdienst-leister auch individuell auf Kun-denbedürfnisse ein: nach Bezir-ken, Branchen wie auch nach bestimmten Lebens- und Einkom-mensverhältnissen. So etwa gibt es eine eigene „Villen-Tour“ eben-so wie eine „Gemeindebau-Tour“ und die Einfamilienhaus-Tour. Zudem können Studentenheime, Altersheime oder nur Gewer-bebetriebe gesondert beliefert werden.

„Das RoWeRo-Paket umfasst dabei die Ideenfindung, Budget-planung, Design, Druck und Effi-zienzmessung – auch damit ist die Agentur ‚unique‘“, schildert der Geschäftsführer.

Der Unterschied zu herkömm-lichen Werbemittelverteilern sei einfach, erklärt Bleier: „Der Kunde erhält nach Fertigstellung einen Distributionsreport; hat der Kunde einen GPS-Erfolgsbericht gebucht, erhält er die exakten GPS-Daten-logs.“ Er ergänzt: „RoWeRo arbeitet ausschließlich mit Verteilern, die einen Datenlogger bei sich tragen – zur Kontrolle und Abrechnung. Der Weg des Verteilers wird so alle zehn Sekunden aufgezeichnet.“

Genaue Nachprüfbarkeit

Nach Auftragsfertigstellung liest die Agentur diese Logger-daten aus und exportiert sie auf Google Earth; dort kann der Kunde

anhand von Linien und Punkten nachprüfen, wie die Route des Ver-teilers verlief und wann er wo im Einsatz war.

Seit vier Jahren experimentiert die Agentur mit Hightech-Tools. Aktuell betreut RoWeRo regel-mäßig 400 Kunden und verteilt im Jahr etwa 15 bis 20 Millionen Exemplare ein breites Angebot an Werbesendungen.

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Die Agentur RoWeRo möchte mit ihrer technischen Neuerung dem Streuverlust entgegenwirken.

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Mithilfe eines GPS-Systems möchte die Agentur RoWeRo den Streuverlust in der Werbemittelvertreibung reduzieren.

Entertainment: NY mit höchsten Ausgaben

New York. Bei den Ausgaben für Unterhaltung und Medien hat New York klar die Nase vorn. 2014 wurden hier 19,7 Mrd. USD (17,52 Mrd. €) ausgegeben.

Damit reiht sich die Metro-pole noch vor Tokio ein, wo 19,5 Mrd. USD (17,34 Mrd. €) umgesetzt wurden. Dies ergibt sich aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung PWC. Die Bereiche Medien und Unterhaltung würden in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, so PWC.

Kitzbühel bescherte ORF Top-QuotenWien. Die Ski-Übertragungen vom Weltcup-Wochenende in Kitzbühel bescherten dem ORF Top-Quoten mit einem Millionenpublikum. Den ent-scheidenden Durchgang beim Slalom in Kitzbühel sahen am Sonntag bis zu 1,508 Mio. Fans auf ORF eins. Im Schnitt ver-folgten 1,383 Mio. Österreicher den zweiten Durchgang, der Marktanteil betrug 67%, der höchste Wert für den Slalom am Ganslernhang seit 2006. Bereits die Abfahrt am Samstag erzielte mit bis zu 1,565 Mio. Zuschauern, einem Schnitt von 1,313 Mio. Sehern und einem Marktanteil von 69% den zweit-höchsten Wert seit 2008.

„Charlie Hebdo“: Solidaritätsbekundung

Wien. 1.229 Journalisten sind dem Aufruf der Journalisten-gewerkschaft GPA-djp gefolgt und haben eine Solidaritäts-erklärung für die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo unterschrieben. Vergangenen Montag übergaben Gewerk-schaftsvorsitzender Franz C. Bauer und Stefan Jung, stv. Vorsitzender des GPA-djP-Bereichs ORF und Töchter, die Unterstützungserklärungen an Pascal Teixeira da Silva, Botschafter der Republik Fran-kreich in Österreich. Die Ge-werkschaft hatte nach dem Ter-roranschlag auf Charlie Hebdo zu der Solidaritätsaktion auf-gerufen. „Toleranz gegenüber der Meinung anderer zählt zu den Grundwerten einer moder-nen Gesellschaft, und Medien stellen die wichtigste Plattform für Dialog und Diskussion dar“, bekräftigte Bauer die Botschaft der Journalisten.

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In New York waren die Ausgaben für Medien und Unterhaltung sehr hoch.

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Die GPA-djP rief erfolgreich zu einer Charlie Hebdo-Bekundung auf.

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Werbeagentur RoWeRoGegründet 2003 Geschäftsführer Reinhard Bleier Geschäftsfeld Werbemittelvertrei-bung (Mailings, Briefe, Flugblätter, Kataloge und Werbegeschenke) www.rowero.com

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Twitter startet zwei neue Funktionen, u.a. setzt der Dienst auf Videos.

Austausch Twitter mit neuer Messaging-Funktion

Twitter greift jetzt WhatsApp anInnsbruck. Die Bundesländerinnen-Magazine der Moser Holding und Styria Media Group erhalten ab der Februar-Ausgabe ein neues Erscheinungsbild. Mit dem Logo-Relaunch sollen die Magazine sich auch optisch annähern und das Profil schärfen. „Mit dem neuen Logo, das unsere Art-Direktorin Eva Urthaler entworfen hat, kön-nen wir das Erscheinungsbild ver-

einheitlichen und damit das Profil unserer Bundesländerinnen noch mehr schärfen“, erklärt Heraus-geberin Uschi Fellner.

Innovationsgeist

Fellner sieht dies als wichtigen Entwicklungsschritt der Magazin-gruppe: „Es ist uns im letzten Jahr gelungen, unsere Frauentitel so lesenswert und attraktiv zu gestal-ten, wie noch nie. Mit diesem neu-en Auftritt strahlt unser Innovati-onsgeist noch mehr nach außen.“

Bundesländerinnen-Geschäfts-führer Andreas Eisendle freut sich über den jüngsten Moderni-sierungsschub seiner Magazine: „Nach der Neugestaltung unserer Onlineauftritte im November er-halten die Bundesländerinnen mit den Logos nun ihren letzten Schliff.“

Zu den Bundesländerinnen gehö-ren Tirolerin, Die Oberösterreiche-rin, Look! Salzburg, Die Steirerin, Kärntner Monat, Die Burgenlän-derin, Die Niederösterreicherin und im Wege einer Anzeigenkoo-peration (Russ Media) Die Vorarl-bergerin. (red)

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Die Bundesländerinnen-Magazine ab Februar mit neuem Erscheinungsbild.

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logger bei sich tragen

– zur Kontrolle und

Abrechnung.“

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Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen.

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Die Ikea Family baut sich auch in China ein schönes Häuschen

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Möbelgigant ikea wächst in allen Märk ten, auch in China (Foto). neu zur ikea Family kam 2014 Kroatien. ge-samt steigerte der Möbelhändler den erlös um 5,9% auf 28,7 Mrd. €. Seite 7

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Kurz & griffig

Laut Karmasin Motivforschung zählen bereits „satte“ 40 Prozent der Österreicher zu den „flexiblen Vegetariern“

KonjunKturbarometer

Während die Franzosen konjunkturellen Trübsinn blasen, sind die Deutschen wohlgemut und in überragender Kauflaune Seite 7©

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Wien. Der Interspar am Spitz in Floridsdorf wird nicht nur neu gebaut, sondern auch in ein neues Gebäude verpackt. Der sechsge-schossige Bau wird nämlich ab-gerissen und neu errichtet. Nach einer intensiven Planungsphase verschwindet ab 7. Februar das abgenutzte 80er-Jahre-Erschei-nungsbild und weicht einem top-modernen Markt. Der Bau des neu-en fünfstöckigen Gebäudes beginnt im Mai 2015. Interspar wird mit einem Vollversorger mit Lebens-mittel-Frischemarkt, Gastronomie und Produkten des täglichen Be-darfs vertreten sein. (red)

Neueröffnungen im Mai beginnt der neubau des interspar-gebäudes am spitz

Interspar im Herz von Floridsdorf

Markus Kaser (GF Interspar), Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Robert Lasshofer (Generaldirektor Wiener Städtische Versicherung), Bezirksvorsteher Georg Papai.

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Stockholm. Neue Geschäfte und der Ausbau des Onlineverkaufs haben bei Europas zweitgrößter Textil-kette Hennes & Mauritz (H&M) im vergangenen Jahr das Wachstum angekurbelt: Im vierten Quartal absolvierte der schwedische Kon-zern einen 12-prozentigen Gewinn-sprung auf 6,2 Mrd. Kronen (667 Mio. €) – bei mehr als 16 Mrd. € im Erlös. Auch in Österreich, wo H&M im April seine 70. Filiale in Tulln eröffnete, legte der Umsatz um sie-ben Prozent auf 5,2 Mrd. Kronen (560 Mrd. €) zu; in Euro umgerech-net, betrug der Anstieg aber ledig-lich zwei Prozent. (APA/red)

Bilanz 12% Plus im gewinn und mehr als 16 Mrd. € umsatz

H&M legt deutlich zu

Der Modekonzern verfügt in Österreich über 70 H&Ms und drei COS-Stores.

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Ikea-Bilanz Der weltweit größte Möbelhändler steigerte den Erlös auf 28,7 Mrd. €; bis 2012 soll die Marke von 50 Mrd. € geknackt werden

Freundliche ExpansionsgelüsteVösendorf. „2014 war ein gutes Jahr für Ikea. Ich freue mich, dass wir in allen unseren Kanälen wachsen, sowohl in bestehenden Einrich-tungshäusern, als auch über neue Einrichtungshäuser und im eCom-merce. Wir haben ein paar wich-tige Meilensteine bei unserem Ziel, 100 Prozent energieunabhängig zu werden, erreicht. Und wir konnten bei Produkten, die den Menschen ein nachhaltigeres Leben daheim ermöglichen, den Umsatz um 58 Prozent steigern. Schließlich ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Teil unserer Business-Strategie“, verlautet Konzernchef Peter Agne-fjäll die augenfälligen News aus der Happy Family.

5,9% Umsatzwachstum

Und weiter mit den etwas här-teren Facts: „Mit 28,7 Milliarden Euro konnten wir um 5,9 Prozent wachsen.“ Der Nettogewinn be-

lief sich auf 3,3 Mrd. €; 716 Mio. Elchfreunde haben weltweit die Ikea-Einrichtungshäuser besucht, als neues Expansionsland wurde 2014 Kroatien erkoren, bzw., wie es im Ikea-Sprachgebrauch lautet, „wurde Teil der Ikea-Familie“. Wei-ters verweist Agnefjäll auf Markt-anteilsgewinne in „fast allen Märk- ten“. In Österreich stieg der Um-satz im Geschäftsjahr 2014 um 2,3 Prozent auf 654,3 Mio. €.

„Das sind Ergebnisse, auf die wir alle stolz sein können“, resümiert der Ikea-Boss. Im Detail sogar noch ein wenig stolzer, denn rech-net man die Mieteinnahmen aus dem Shoppingcentergeschäft mit

ein, stiegen die Umsätze gar auf 29,3 Mrd. €. Nach Umsatz gereiht, heißen die wichtigsten Ikea-Märk-te Deutschland, USA, Frankreich, Russland und Großbritannien.

Schule im positiven Denken

„Wir haben ambitionierte Wachstumspläne und sind gleich-zeitig entschlossen, positive Aus-wirkungen auf Menschen und den Planeten zu haben. Unsere Größe gibt uns die einzigartige Chance, wirklich einen Unterschied zu ma-chen und zu einer positiven Ver-änderung in der Gesellschaft bei-zutragen – etwa indem wir ener-

gieeffiziente Beleuchtung leistbar und attraktiv für Millionen ma-chen“, betont Peter Agnefjäll den menschenfreundlichen Aspekt der Ikea-Expansion. Ikea selbst be-zieht so viel Energie aus erneuer-baren Quellen, dass das 42 Prozent des gesamten eigenen Energiebe-darfs entsprechen würde.

Der Ikea-Konzern hat 147.000 Mitarbeiter, 318 Einrichtungshäu-ser in 28 Märkten und Betriebe in 43 Ländern; eCommerce gibt es bereits in 13 Märkten. Mehr als 40 Einrichtungshäuser werden – teils auch von Franchisenehmern außerhalb des Ikea-Konzerns – betrieben. (red)

Wachstum in allen Märkten, besonderns in China und Russland; Österreich mit 654,3 Mio. € Umsatz.

medianet retail – 7rEtaIl & producErsDonnerstag, 29. Jänner 2015

Frankreich Konjunkturflaute

Weniger KonsumParis. Die Stimmung der franzö-sischen Verbraucher bleibt ange-sichts der Rekordarbeitslosigkeit getrübt. Das Barometer für das Kon-sumklima verharrte im Jänner bei 90 Punkten; zuvor war es drei Mo-nate in Folge gestiegen, blieb aber dennoch unter seinem langfris- tigen Durchschnitt von 100 Zäh-lern. Die Franzosen gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Si-tuation in den kommenden Mona-ten verschlechtern wird. Auch die Arbeitslosigkeit ist im Dezember auf ein Rekordhoch gestiegen – die Arbeitslosenzahl legte um 8.100 auf rund 3,496 Mio. zu. Die nach Deutschland zweitgrößte Volks-wirtschaft der Eurozone steckt in einer Konjunkturflaute – laut IWF wird sie in diesem Jahr nur um 0,9 Prozent wachsen. (APA)

deutschland Mehr Konsum

KonjunkturlauneNürnberg. Verbraucher in Deutsch-land sind angesichts niedriger Heizöl- und Benzinpreise in Hoch-stimmung: Das Konsumklima klet-terte (laut GfK) im Jänner auf den höchsten Stand seit 13 Jahren. Die Bereitschaft der deutschen Haus-halte zu größeren Anschaffungen habe ebenso wie die Einkommens-erwartung zugelegt. Die Deutschen sehen auch die Wirtschaft im Auf-wind: Zum zweiten Mal in Folge hat sich der Indikator für die Konjunk-turerwartung verbessert. (APA)

Vier Mal hintereinander legte in Deutsch-land die Anschaffungsneigung zu.

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Ikea-Konzernchef Peter Agnefjäll hat ambitionierte Wachstumspläne.