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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 15. JAHRGANG NO. 1995 DONNERSTAG, 2. JULI 2015 SHORT Industrie Die Industrie in der Eurozone beschleunigt ihre Er- holung. In den Betrieben lief es im Juni besser als im Mai, wie aus der monatlichen Umfrage des Markit-Instituts unter rund 3.000 Firmen hervorgeht. Wachstum, Produktion und Aufträge fielen jeweils so gut aus wie seit einem Jahr nicht mehr. Der Einkaufsmanager- index kletterte um 0,3 auf 52,5 Punkte, ab 50 Zählern wird ein Wachstum signalisiert. In Grie- chenland fiel der Index um 1,1 auf 46,9 Zähler, in Deutschland gab es einen Anstieg um 0,8 auf 51,9 Punkte. In Frankreich kletterte das Barometer auf 50,7 Zähler und signalisierte damit erstmals seit über einem Jahr wieder Wachstum. (APA) Wirtschaftsbericht „Auch in Ös- terreich scheint die Talsohle durchschritten“, heißt es im „Wirtschaftsbericht 2015“ (Bild: Kanzler Werner Faymann bei der Präsentation des Berichts), der am Mittwoch vorgestellt wurde. Niedriger Ölpreis und schwacher Euro machten Hoff- nung, dass die Exporte weiter wachsen. Im Vorjahr wurde der vierte Exportrekord in Folge er- zielt. Nach dem realen Anstieg des BIPs um 0,3% im Jahr 2014 erwarten die Wirtschaftsfor- schungsinstitute für 2015 und 2016 höhere Steigerungsraten. Das Wifo rechnet für heuer mit 0,5%, das IHS mit 0,8% Wachs- tum. Für 2016 gehen die Insti- tute von 1,3 bis 1,6% aus, die OeNB sogar von 1,9%. (APA) © Panthermedia/Karol Sobolewski © APA/Hans Klaus Techt Exportpreise Die Proponenten des „einzigen Lichtblicks“ in der heimischen Wirtschaft wurden in Wien geehrt Goldregen: von Austria Card bis Mondial GmbH Würdigung Die heimischen Exporteure erzielen Jahr für Jahr höhere Ausfuhren, und „wir streben jetzt 2015 wieder einen Rekord an“, sagte WKO-Chef Leitl bei der Eröffnung des 13. Österreichischen Exporttages. Bei der Exporters’ Nite wurden die Erfolgreichsten dafür auch geehrt (Bild: Preisträger 2015). Seite 2 © Frank Helmrich medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen- portal für Werbe- und PR- Agenturen! (xpert. medianet. at/pr) 2014 WURDE MEHR GEWORBEN Die Werbeausgaben im Jahr 2014 beliefen sich in Österreich auf 6,4 Mrd. Euro Seite 4 STOPPT VERSCHWENDUNG! In der EU werden pro Jahr und Person 179 kg Essen weggeworfen Seite 7 MEDIANET-SOMMERPAUSE ZWISCHEN 13. JULI UND 27. AUGUST 2015 © Post AG © APA/dpa-Zentralbild © sxc/Stephen Coburn XLweb2print.com Großformate jetzt easy online drucken Wien. Mit der Lauf-App Runtastic oder der Personensuchmaschine 123people haben schon ein paar IT-Start-ups aus Österreich inter- national Furore gemacht. Trotz- dem gibt es nach wie vor zu wenig Geld für junge Softwareschmieden, sagt Herwig Springer vom Start- up-Spezialisten i5invest. Um inter- nationale Geldgeber anzuziehen, müssten die heimischen Entwick- lerfirmen „globaler denken“. Kern des Problems sei die man- gelnde Selbstvermarktung: „Sie müssen an ihrer Außendarstel- lung arbeiten, auf Messen gehen, ihren Fußabdruck im Internet verstärken“, so Springer zur APA. Start-ups sollten ihre Produkte gleich von Anfang an einen glo- balen Markt adressieren und sich auch bei der Investorensuche nicht scheuen, Financiers in Übersee an- zusprechen. „Es gibt einen Exit-Stau“ „Wenn erfolgreiche M&A-Trans- aktionen (Übernahmen, Anm.) stattfinden, hat das international die größte Signalwirkung“, meint der i5invest-CEO. Je mehr Ver- käufe, desto mehr Geld fließe ins Land zurück, das wiederum in neue Projekte investiert werden könne. Derzeit gebe es in Österreich einen Exit-Stau: „Das Geld, das investiert wurde, muss langsam in M&A- Transaktionen münden.“ Die Geldgeber im IT-Bereich kommen laut dem von i5invest mitfinanzierten „Austrian Tech Exit Report“ großteils aus Öster- reich selbst, bei den Käuferfirmen dominiert Deutschland. In dem aktuellen Bericht werden auch steuerliche Begünstigungen für Investitionen in Start-ups gefordert. Springer: „Die Politik hat das Thema schon für sich er- kannt.“ i5invest Start-up-Finanzierer: Den österreichischen IT-Schmieden fehlt es an – globaler – Selbstvermarktung „Auch Financiers in Übersee ansprechen“ Herwig Springer: als CEO verantwortlich für Corporate Development and M&A. © i5invest.com/Joanna Piestrzynska

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Page 1: medianet 0207

inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1995 donnerstag, 2. Juli 2015

short

Industrie Die Industrie in der Eurozone beschleunigt ihre Er-holung. In den Betrieben lief es im Juni besser als im Mai, wie aus der monatlichen Umfrage des Markit-Instituts unter rund 3.000 Firmen hervorgeht. Wachstum, Produktion und Aufträge fielen jeweils so gut aus wie seit einem Jahr nicht mehr. Der Einkaufsmanager-index kletterte um 0,3 auf 52,5 Punkte, ab 50 Zählern wird ein Wachstum signalisiert. In Grie-chenland fiel der Index um 1,1 auf 46,9 Zähler, in Deutschland gab es einen Anstieg um 0,8 auf 51,9 Punkte. In Frankreich kletterte das Barometer auf 50,7 Zähler und signalisierte damit erstmals seit über einem Jahr wieder Wachstum. (APA)

Wirtschaftsbericht „Auch in Ös-terreich scheint die Talsohle durchschritten“, heißt es im „Wirtschaftsbericht 2015“ (Bild: Kanzler Werner Faymann bei der Präsentation des Berichts), der am Mittwoch vorgestellt wurde. Niedriger Ölpreis und schwacher Euro machten Hoff-nung, dass die Exporte weiter wachsen. Im Vorjahr wurde der vierte Exportrekord in Folge er-zielt. Nach dem realen Anstieg des BIPs um 0,3% im Jahr 2014 erwarten die Wirtschaftsfor-schungsinstitute für 2015 und 2016 höhere Steigerungsraten. Das Wifo rechnet für heuer mit 0,5%, das IHS mit 0,8% Wachs-tum. Für 2016 gehen die Insti-tute von 1,3 bis 1,6% aus, die OeNB sogar von 1,9%. (APA)

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Exportpreise die Proponenten des „einzigen lichtblicks“ in der heimischen Wirtschaft wurden in Wien geehrt

Goldregen: von Austria Card bis Mondial GmbH

Würdigung die heimischen exporteure erzielen Jahr für Jahr höhere ausfuhren, und „wir streben jetzt 2015 wieder einen rekord an“, sagte WKo-Chef leitl bei der eröffnung des 13. Österreichischen exporttages. bei der exporters’ nite wurden die erfolgreichsten dafür auch geehrt (bild: Preisträger 2015). Seite 2

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Die Werbeausgaben im Jahr 2014 beliefen sich in Österreich auf 6,4 Mrd. Euro Seite 4

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Wien. Mit der Lauf-App Runtastic oder der Personensuchmaschine 123people haben schon ein paar IT-Start-ups aus Österreich inter-national Furore gemacht. Trotz-dem gibt es nach wie vor zu wenig Geld für junge Softwareschmieden, sagt Herwig Springer vom Start-up-Spezialisten i5invest. Um inter-nationale Geldgeber anzuziehen, müssten die heimischen Entwick-lerfirmen „globaler denken“.

Kern des Problems sei die man-gelnde Selbstvermarktung: „Sie müssen an ihrer Außendarstel-lung arbeiten, auf Messen gehen, ihren Fußabdruck im Internet

verstärken“, so Springer zur APA. Start-ups sollten ihre Produkte gleich von Anfang an einen glo-balen Markt adressieren und sich auch bei der Investorensuche nicht scheuen, Financiers in Übersee an-zusprechen.

„Es gibt einen Exit-Stau“

„Wenn erfolgreiche M&A-Trans-aktionen (Übernahmen, Anm.) stattfinden, hat das international die größte Signalwirkung“, meint der i5invest-CEO. Je mehr Ver-käufe, desto mehr Geld fließe ins Land zurück, das wiederum in neue

Projekte investiert werden könne. Derzeit gebe es in Österreich einen Exit-Stau: „Das Geld, das investiert wurde, muss langsam in M&A-Transaktionen münden.“

Die Geldgeber im IT-Bereich kommen laut dem von i5invest mitfinanzierten „Austrian Tech Exit Report“ großteils aus Öster-reich selbst, bei den Käuferfirmen dominiert Deutschland.

In dem aktuellen Bericht werden auch steuerliche Begünstigungen für Investitionen in Start-ups gefordert. Springer: „Die Politik hat das Thema schon für sich er-kannt.“

i5invest start-up-Finanzierer: den österreichischen it-schmieden fehlt es an – globaler – selbstvermarktung

„Auch Financiers in Übersee ansprechen“

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zum 15-jährigen Jubiläum!15-jährigen

www.wohnnet.at

Richard Mauerlechner, GF wohnnet

Österreichischer exporttag 2015 Auszeichnung für Erfolge österreichischer Unternehmen auf internationalen Märkten im Wiener MuseumsQuartier

Auszeichnung für die exportkaiserWien. „Der Export ist derzeit der einzige Lichtblick. Dafür danke ich allen 52.500 österreichischen Exporteuren, die das möglich ma-chen“, betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), in seiner Eröff-nungsrede zum Österreichischen Exporttag, der größten Export-Informationsveranstaltung des Landes. Leitl: „Wir sind heute auch hier, um der österreichischen Ex-portwirtschaft eine Bühne zu bie-ten, um sich zu informieren und um sich selbst zu präsentieren.“

Die große Bühne wartete denn auch auf die Gewinner des Ös-terreichischen Exportpreises, die

in Anwesenheit des Wirtschafts-kammerchefs und von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Dienstagabend im Wiener MuseumsQuartier ver-liehen wurden.

„Wichtiges Gütesiegel“

„Die Exportpreise sind ein wich-tiges Gütesiegel“, so Mitterlehner, „und verdeutlichen die enorme Be-deutung der Internationalisierung und wirtschaftlichen Vernetzung Österreichs mit anderen Ländern. Die ausgezeichneten Betriebe leben vor, wie wichtig der Export von Waren und Dienstleistungen ist,

um Wachstum, Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land zu sichern.“

Mit den Exportpreisen werden „das überdurchschnittliche Enga-gement und die Erfolge heimischer Unternehmer auf internationalen Märkten“ gewürdigt. „Dabei geht es nicht nur um nüchterne Zahlen, etwa welchen Beitrag eine Branche zur positiven Leistungsbilanz Ös-terreichs geleistet hat“, betonte Pe-tra Nocker-Schwarzenbacher, Ob-frau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, „sondern vor allem auch um die Tausenden großen und kleinen Unternehmen, die durch persönlichen Einsatz, kreative Konzepte und unterneh-merischen Mut den Schritt zum Ex-port gewagt und geschafft haben“.

Raidl: „Sinkendes Schiff“

Claus Raidl, Präsident der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), fügte in seiner anschlie-ßenden Rede den Faktor „Risiko“ hinzu: Risikofreudigkeit sei wich-tig, jedoch „mit Augenmaß und Vernunft, nicht zu viel zu riskie-ren“. Bezug nehmend auf die Ex-portperformance der österreichi-schen Unternehmen, wies Raidl aber auch auf Schwachstellen des Standorts Österreich hin: „Öster-reich hat in den letzten Jahren kon-tinuierlich in den verschiedensten Wirtschaftsrankings und interna-tionalen Vergleichen Plätze verlo-ren. Das muss uns – und vor allem den politisch Verantwortlichen – zu denken geben.“ Schlechter bewertet wird Österreich vor allem im Be-reich der öffentlichen Verwaltung, bei Genehmigungsverfahren aber auch bei Korruptionsindizes. Raidl: „Das zeigt, dass in diesem Land et-was nicht funktioniert. Das Schiff sinkt langsam, aber es sinkt.“

Die Exportpreise werden in sechs Kategorien vergeben. Zusätz-lich zu den Exportpreisen wurden die Firma Infineon mit dem „Glo-bal Player Award“ für die erfolg-reiche Internationalisierung eines österreichischen Unternehmens, sowie Erich Erber, Gründer und Hauptaktionär der Erber AG sowie Vorstandsvorsitzender der San Pacific Investments Pte Ltd. Sin-gapore, als „Auslandsösterreicher des Jahres“ mit dem „Expat Award 2015“ ausgezeichnet. (APA/red)

Dennoch Kritik von Claus Raidl: „Standort Österreich hat Schwachstellen.“

Abschluss des Exporttags war die Gala „Exporters’ Nite“ im MuseumsQuartier in Wien.

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Exportsieger 2015Gewerbe und Handwerk Gold: Frequentis AG/Wien, Silber: Ventrex Automotive GmbH/Stmk., Bronze: Uniha Wasser Technologie GmbH/OÖHandel Gold: Jacques Lemans GmbH/Knt., Silber: Camcat-Systems GmbH/NÖ, Bronze: Hermann Souvenir, Hermann Schnugg/Sbg.Industrie Gold: Doka GmbH/NÖ, Silber: Bachmann electronic GmbH/Vbg., Bronze: Remus Innovation Forschungs- und Abgas-anlagen ProduktionsGmbH/Stmk.Information und Consulting Gold: Austria Card-Plastikkarten und Ausweissysteme GmbH/Wien, Silber: Compost Systems GmbH/OÖ, Bronze: Lichttechnische Planung – Lighting Design Austria e.U./NÖTourismus und Freizeitwirtschaft Gold: „Mondial Congress“ Mondial GmbH & Co KG/Wien Silber: Larimar Hotel GmbH/Bgld., Bronze: PremiQaMed Privatkliniken GmbH, Privatklinik Döbling/WienTransport und Verkehr Gold: Austrian Airlines AG/Wien, Silber: Unitcargo Spe-ditions GesmbH/Wien, Bronze: Rail Cargo Austria AG/Wien

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marketing & mediamedianet inside your business. today. donnerstag, 2. juli 2015 – 3

Werbeausgaben 2014 insgesamt gestiegen

Report Post und Marktforscher marketmind ver-öffentlichen eine erhebung, wonach sich die gesamten Werbeausgaben im jahr 2014 in Öster-reich auf 6,4 Milliar-den euro beliefen. gefragt ist vor allem Multi-Channel-Kom-munikation. Seite 4

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Wien. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WKW fasste in ihrer zweiten Aus-schuss-Sitzung nach der Wahl einen Beschluss zu einem neuen, weitreichenden Code of Conduct.

Er regelt, dass weder aktive Aus-schussmitglieder, noch Personen, die auf den Listen der wahlwer-benden Gruppen standen, Aufträge seitens der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien annehmen dürfen.

Fachgruppenobmann Götz setze damit laut einer Aussendung der WKW ein „klares Zeichen für Transparenz“, das eine Vorbild-funktion haben soll. (red)

Beschluss Code of Conduct in der WKW verabschiedet

Ehrenkodex in der Fachgruppe

Stephan Gustav Götz, neuer Obmann der Fachgruppe Werbung in der WKW.

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Wien. Ecker & Partner erfährt einen Eigentümerwechsel: Die bisherigen Minderheitseigentümer und lang-jährigen Geschäftsführer, Nicole Bäck-Knapp und Axel Zuschmann, die jeweils 12,5% an E&P halten, übernehmen mit 1. Juli zur Gänze die Agentur.

Dietmar Ecker, Gründer und Namensgeber, wird sich aus der Geschäftsführung zurückziehen und „loyal den Kunden sowie der Agentur verbunden bleiben sowie eigenen Projekten nachgehen“, so die Agentur in einer Aussendung am Mittwoch.

Mehr dazu lesen Sie in der Frei-tagsausgabe von medianet.

Agentur bäck-Knapp und Zuschmann übernehmen

Dietmar Ecker verkauft alle Anteile

Dietmar Ecker verkauft auch die rest-lichen Anteile an seiner Agentur.

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Mobilfunker Drei bietet eine breite Palette an Videos unter www.drei.at/3film an – u.a. für iOs, Android oder Chromecast Seite 4

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Zum diesjährigen Award des IAB kann noch bis zum 5. Juli zum Early Bird-Tarif eingereicht werden www.webad.at©

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Verkauf Die altehrwürdige frühere jugoslawische Nach-richtenagentur Tanjug, einst das mächtigste Medium in Südosteuropa, wird privati-siert. Die im Zweiten Weltkrieg gegründete Agentur ist für den Spottpreis von 761.000 Euro zu haben, berichteten Zeitungen am Mittwoch in Belgrad unter Berufung auf eine entspre-chende Ausschreibung des Staats.

Ergebnis Die Deutsche Presse-Agentur dpa hat 2014 ihren Umsatz auf 88,6 Mio. Euro erhöht (Vorjahr 87,2 Mio. Euro) und den Jahresüberschuss nach Steuern auf 1,2 Mio. Euro (910.000 Euro) gesteigert. Das Ergebnis sei u.a. vom Neu-kundengeschäft außerhalb der klassischen Medien und der Aufnahme zusätzlicher Produkte innerhalb der dpa-Familie beeinflusst worden.

Leitung Der ORF hat den Posten des Chefredakteurs für das ORF-Landesstudio Nieder-öster reich in der Verwen-dungsgruppe 9 ausgeschrie-ben. Hintergrund: Die bisherige Chefredakteurin Christiane Teschl wechselt in die ORF-Generaldirektion und wird das Team um das Frühstücksfern-seh-Projekt „Guten Morgen Österreich“ verstärken. (APA)

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Suchen, bieten, ankündigen:

Die kosten-lose B2B-Pinnwand ist online!

Walter Hitziger, Vorstand der Österreichischen Post AG.

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tut marketmind hat im Auftrag der Österreichischen Post AG heuer zum zweiten Mal die größte Wer-bemarktstudie zu den österreichi-schen Werbeunternehmen durch-geführt. Die Ergebnisse wurden von der Österreichischen Post im Dialogmarketing Report 2015 ver-öffentlicht.

Steigende Werbeinvestition

Mittels Telefoninterviews (CA-TI) wurden 500 Unternehmen im Zeitraum von Jänner bis Februar 2015 befragt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Nutzung der unterschiedlichen Werbekanäle im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant geblieben ist, die Wer-beausgaben (Kreation + Media) insgesamt aber gestiegen sind. Die klassische Werbung in Zeitungen bzw. Zeitschriften sowie TV-Wer-bung machte im Jahr 2014 mit 3,5 Milliarden Euro den größten Anteil der Werbeausgaben aus.

Danach folgten Events mit 1,3 Milliarden Euro, 1,1 Milliarden Euro für Dialogmarketing im Print-bereich sowie rund 520 Millionen Euro für Online Werbung. Die ins-gesamt 6,4 Milliarden Euro, die Un-ternehmen für Werbung ausgeben, machen eine Steigerung von sieben Prozent zum Vorjahr aus. „In vielen Branchen ist der Wettbewerbs-druck gestiegen, gerade wegen der schwachen Wirtschaftslage. Das

sieht man deutlich beim Handel, wo ein starker Verdrängungswett-bewerb herrscht. In solchen Situa-tionen wird eher mehr als weniger in Kommunikation investiert“, er-klärt Gereon Friederes, Geschäfts-führer von marketmind.

Die Studie zeigt auch, dass es im Online-Bereich zu den größten Verschiebungen kam: Es gab einen massiven Anstieg bei bezahlter Social Media Werbung (+53%) und eigenen Webseiten (+42%). Jedoch gingen die Ausgaben für News-letter zurück (–31%). Was jedoch

überraschend scheint, ist, dass es gerade beim Online-Marke-ting oft keine Erfolgsevaluierung gäbe.

Nachhaltiger Kunden-Dialog

„Digitale Revolution, die digi-tale Veränderung wird stattfin-den, aber nicht heuer“, so Walter Hitziger, Vorstand der Österrei-chischen Post AG. Für ihn führt der Weg zum unternehmerischen Erfolg weiterhin über einen nach-haltigen Kunden-Dialog im On-

und Offlinebereich. Somit werde vor allem die Multi-Channel- Kommunikation immer wichtiger. Was der Bericht klar zeigt, ist, dass direkte Kundenabsprache sowie Programme zur Kunden-bindung weiterhin auf dem Vor-marsch sind.

Der Report präsentiert zusätz-lich zu den Ergebnissen einen Überblick über aktuelle Themen und Trends im Dialogmarketing sowie Case Studies aus der Praxis. Er erscheint in einer Auflage von 10.000 Stück und kann online he-runtergeladen werden. (red)

www.post.at/dialogmarketing-report

4 – medianet Marketing & Medien Donnerstag, 2. Juli 2015

Agentur ikp Wien für das neue „ÖBVaktiv“Wien. Mit der 80. Ausgabe ist ÖBVaktiv, das Magazin für Multiplikatoren der Österrei-chischen Beamtenversicherung, in einem neuen Design erschie-nen. „Dank einem übersichtli-cheren Layout wirkt das Ma-gazin nun frischer, und auch die Leserfreundlichkeit konnte verbessert werden“, so die Ma-cher in einer Aussendung. Un-terstützt wurde das hauseigene Redaktionsteam der ÖBV von ikp Wien, auch für Redaktion und Grafik zuständig. (red)

Mobilfunker Drei startet neue Video-App

Wien. Der Mobilfunker Drei bie-tet seine 3Film-App im Apple AppStore und via Google Play an. Diese verbindet die Welt der Kinofilme mit einer Video-thek für Smartphone, Tablet oder PC/Mac. Die Filme und Kino-trailer können jetzt auch via Google Chromecast oder wahl-weise AppleTV auf das Fernseh-gerät übertragen werden. (red)

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Unter www.drei.at/3film bietet Drei eine breite Palette an Filmen an.

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VERLEIHUNG 02. DEZ. 2015 | DESIGN CENTER LINZ

Jetzteinreichen

Studienergebnisse Der Dialogmarketing Report 2015 bestätigt die Erwartungen aus dem letzten Jahr

6,4 Mrd. euro für WerbungWien. Das Marktforschungsinsti-

Klassische Werbung in Zeitungen und TV-Werbung machte mit 3,5 Mrd. Euro den größten Anteil aus.

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Dialogmarketing Report: Die Werbeausgaben sind um sieben Prozent gestiegen.

„Das sieht man beim

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herrscht; hier wird eher

mehr als weniger in

Kommunikation inve-

stiert.“

Gereon Friederes, GeschäFts-Führer von marketmind

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retailinside your business. today. donnerstag, 2. Juli 2015 – 6

Wiener Tafel sagt Verschwendung von Lebensmitteln den Kampf an

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Lebensmittel in der europäischen union werden jedes Jahr pro Person durch-schnittlich 179 kg lebensmittel wegge-worfen. Maßnahmen dagegen werden nun fast überall dis-kutiert. Seite 7

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Die von Hervis gegründete Einkaufsgemeinschaft STMI hat ein neues Mitglied: den Multichannel-Sporthändler 21sportsgroup

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Die Einreichungsfrist für den Anton Award für Österreichische Unternehmen in der eCommerce-Branche dauert noch 60 Tage Seite 7

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Bonn. Auf die deutschen Zuckerpro-duzenten Südzucker und zwei an-dere Zuckerproduzenten könnten hohe Schadenersatzforderungen zukommen. Beim deutschen Bun-deskartellamt haben laut Präsident Andreas Mundt mehr als 100 Un-ternehmen beantragt, Einsicht in die Akten eines Verfahrens gegen die drei Firmen zu erhalten.

Das deutsche Bundeskartellamt hatte die Zuckerproduzenten im Februar 2014 mit Bußgeldern in Höhe von insgesamt rund 280 Mio. € belegt. Hintergrund der Anfra-gen sei die Möglichkeit, Schaden-ersatzforderungen geltend zu ma-

chen, fügte Mundt am Dienstag in Bonn hinzu. Der Zuckerproduzent Südzucker, hierzulande mit 6,5 Prozent an der österreichischen Agrana beteiligt, hatte bereits er-klärt, ihm lägen Klagen von Kun-den auf dem Tisch. Das Kartellamt hatte die Strafen gegen die großen deutschen Zuckerhersteller Süd-zucker und Nordzucker verhängt. Auf Südzucker entfiel mit rund 195,5 Mio. € der Löwenanteil der Strafgelder. In den vergangenen Jahren hat das Bundeskartellamt verstärkt die Lebensmittelbranche und den Einzelhandel ins Visier genommen. (APA)

Kartellvergehen deutsches Kartellamt hat zahlreiche anfragen wegen Zucker-Kartells

Nachspiel für Zucker-Kartell?

Andreas Mundt, Kartellamts-Präsident, nimmt Lebensmittelbranche ins Visier.

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Frankfurt. CBR, der Betreiber der Damenmodeketten Street One und Cecil, soll Insidern zufolge seinen Börsengang absagen. Angesichts der Griechenland-Krise habe man nicht genügend Nachfrage von den Investoren auf sich gezogen, so zwei mit dem Prozess vertraute Personen gegenüber der Nachrich-tenagentur Reuters. Ein neuer An-lauf an die Börse sei vor der Som-merpause nicht mehr wahrschein-lich, sagte einer der Insider. CBR wollte mit dem Börsengang bis zu 292 Mio. € einsammeln, das Unter-nehmen wäre mit rund 650 Mio. € bewertet worden. (APA)

Mode Cbr soll auf zu wenig nachfrage gestoßen sein

Börsengang abgesagt

Der Betreiber von Street One und Cecil soll den Börsengang gestrichen haben.

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LEH Die Wiener Tafel präsentiert einen Maßnahmenkatalog mit zehn Forderungen zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung in Österreich

89 Mio. t Lebensmittel im MüllWien. Maßnahmen gegen die Ver-schwendung von Nahrung werden derzeit europaweit diskutiert. Zu-letzt hatte das in Frankreich ein-geführte Gesetz, nach dem Super-märkte mit einer Größe von über 400 m2 verpflichtet werden, ge-nussfähige Waren vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kari-tativen Organisationen zu spen-den, hohe Wellen geschlagen.

In der Europäischen Union wer-den jedes Jahr pro Person durch-schnittlich 179 kg Lebensmittel weggeworfen. Das macht insge-samt zirka 89 Mio. t Abfall pro Jahr. Gleichzeitig leben 79 Mio. Bürger in Europa unter der Ar-mutsgrenze. In Österreich gelten 1.609.000 Menschen oder 19,2% der Bevölkerung als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Anläss-lich der bevorstehenden Bera-tungen im Rahmen des „Runden Tischs“ im Bundeskanzleramt präsentiert auch die Wiener Tafel

einen Katalog mit 10 Maßnahmen zur Erarbeitung nachhaltiger Lö-sungen. Unter anderem wird darin die Einführung einer Berichts- und Offenlegungspflicht für anfallende Lebensmittelabfälle in der gesam-ten Wertschöpfungskette gefordert oder etwa eine freiwillige Ver-pflichtungserklärung der Lebens-mittelindustrie und des Lebens-mitteleinzelhandels im Rahmen von CSR- und Nachhaltigkeitsma-nagement. Auch die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums für gewisse Produktkategorien (Speisesalz, Zucker, Honig, Teig-waren, Reis und andere) und Aus-weitung der „best before“- und

„use-by“-Kategorien könnte helfen, die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. Heidelinde Haas, Obfrau der Wiener Tafel, sieht das Thema zumindest als in der brei-ten öffentlichen Wahrnehmung angekommen. Es führe allerdings kein Weg an Maßnahmen, die bei der Bildung ansetzen, vorbei; sie spricht von Aufklärungsarbeit, die sich an die Zielgruppe Kinder und Jugendliche wendet, sowie von zielgerichteten Medienkampagnen. „Als Wiener Tafel bringen wir uns jedenfalls sehr gern gemeinsam mit den Tafeln in den Bundesländern im Rahmen der Beratungen ein“, so Haas. (dp)

Vorschlag: Mindesthaltbarkeitsdatum bei Lebensmitteln wie Salz streichen.

medianet retail – 7REtaiL & PRoducERsDonnerstag, 2. Juli 2015

ecommerce Teilnahme

Anton AwardWien. Der Anton Award wird am 22. Oktober in Wien verliehen. Unter-nehmen können ihre Onlineshops in 6 Kategorien einreichen: Pure Player B2C – reiner Onlinehandel, Markenshop B2C – für Hersteller/Markeninhaber, Multichannel B2C, Onlineshop B2B, Innovation und Internationaler Onlineshop. Die Einreichefrist endet in 60 Tagen. Ins Leben gerufen wurde der An-ton Award 2014 durch das aCom-merce Team mit Unterstützung von Mastercard Österreich. Ös-terreichische Unternehmen in der eCommerce-Branche sollen dabei für ihre Arbeit belohnt werden. Der Award soll aber auch einen Ansporn darstellen und Innovati-on und die Entwicklung kunden-freundlicher Ideen in der Branche vorantreiben. (red)

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Heidelinde Haas, Obfrau der Wiener Tafel: „Wir sehen das große Potenzial, auf Bundesebene und auf europäischer Ebene effiziente Regelungen zu schaffen.“

BUCHTIPP

Theorien zur MigrationMigration ist aktuell eines der bestim-menden Themen in Politik und Gesellschaft. Der Strukturwandel der kapitalistischen Weltwirtschaft im 20. Jahrhundert hat die Bedingungen für die Migrationsbewegung kontinuierlich verändert. Der Soziologe Petrus Han befasst sich in seinem Grundlagenwerk „Theorien zur internationalen Migration“, erschienen im UTB Verlag, mit relevanten interdisziplinäre Theorien zur internationalen Migration. Die Theorien, so Han, sind zu-gleich ein Spiegelbild und Steuerungsinstru-ment gesellschaftlicher Entwicklungen und dokumentieren die kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontexte dieses Phänomens. Preis: 19,90 €; ISBN: 9783825228149

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