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Matthias Thalmair: Älter als die Via Claudia - der Keltenweg, Raeterweg und Römerweg auf der Schwangauer Seite des Lech Der Keltenweg um100 v. Chr. von der Keltenstadt Manching nach Italien Abb. 1: Hauptweg der Kelten von der Keltenstadt Manching (Nr. 48) nach Oberitalien Abb. 2: Keltische Handelsmünzen: die sog. Regenbogenschüsselchen aus Gold.

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Page 1: Matthias Thalmair: Älter als die Via Claudia - der ... · Jörg E. W. Faßbinder, Roland Linck, Florian Becker: Mehr als nur Kult? - Prospektion eines - Prospektion eines Brandopferplatzes

Matthias Thalmair:

Älter als die Via Claudia - der Keltenweg, Raeterweg und Römerweg auf der Schwangauer Seite des Lech

Der Keltenweg um100 v. Chr. von der Keltenstadt Manching nach Italien

Abb. 1: Hauptweg der Kelten von der Keltenstadt Manching (Nr. 48) nach Oberitalien

Abb. 2: Keltische Handelsmünzen: die sog. Regenbogenschüsselchen aus Gold.

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Abb. 3: Die Vergrößerung zeigt, dass der frühere Keltenweg um 100 v. Chr. erst zumLech führte, dem Fluss bis nach Füssen folgte, vom Gebirgsrand über den Fernpasszum Inn wechselte und über den Reschenpass zur Etsch hinüberging.

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Abb. 4: Der alte Handelsweg der Kelten (gelbe Linie) führt heute zum Teil durch denForggensee. Im Uferbereich liegt der raetische Brandopferplatz1 (roter Kreis).

Abb. 5: Das keltische Regenbogenschüsselchen vom Brandopferplatz, Viertelstater,Vorderseite: Vogelkopf nach links, Kugel über und unter dem Schnabel. - Rückseite:Halsring (Torques), etwas dezentriert, mit drei Kugeln.(Durchmesser: ca. 1 cm)2.

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Abb. 6. Ein goldenes Regenbogenschüsselchen am Brandopferplatz im Forggensee.

Abb. 7: Brandopferplatz im Forggensee. Planskizze von S. Guggenmoos 1977-1983.Stelle 1: Rollsteinhügel, unverbrannte Tierknochen (Kultmahlzeiten?). Stelle 2: Altaraus Sandsteinplatten, kalzinierte Tierknochen. Stelle 3: zahlreiche Metallfunde.

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Die Zeitstellung der Funde vom Brandopferplatz im Forggensee v. und n. Chr.

Abb. 8: Ausgrabungen 1993. Die Nummerierung entspricht den Katalognummern.3

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Keltische und raetische Fundstücke, die es schon vor Christi Geburt gegeben hat.

MünzenA1 Viertelstater (Gold), Regenbogenschüsselchen.

nachträglich (2003): Keltische Silbermünze (Büschelquinar).

Schmuck/TrachtB1 Fibel Almgren 18b, Bronze.B7 Fibel, Eisen, eingliedrig.B8 Fibel Nauheimer Art, Eisen, eingliedrig, Bruchstück.B9 Fibel, Eisen, eingliedrig, Bruchstück.B10 Fibel, Eisen, Bruchstück.B11 Fibelfuß, wahrscheinlich Eisen, Bruchstück.B33 Gürtelhaken, Eisen, mit ovaler Öse und langem Dorn.B34 Gürtelhaken, Eisen, mit ovaler Öse, länglicher Dorn.B35 Ringgürtelhaken, Eisen, mit dreieckigem kurzen Zwischenstück.B36 Ringgürtelhaken, Eisen, ohne Zwischenstück.B37 Ringgürtelhaken, Bronze, ohne Zwischenstück.B46 Doppelring, Bronze, gewölbte Mittelscheibe.

Küchen- /HausgerätC11 Fleischgabel, Eisen, viereckiger Schaft.C13 Kessel, Eisen, zwei Randbruchstücke mit Zylinderrand.C17 Ringgriff, Eisen, wohl eines Metallgefäßes.C18 Ringgriff, Eisen, wohl eines Metallgefäßes.C20 Schlüssel, Eisen, eines Federschlosses.C21 Schlüssel (sogenannter Sanzenoschlüssel), Eisen.C25 Rasiermesser, Eisen, mit geschweiftem Rücken und Hakenöse.

WaffenD 21 Schildbuckel, bandförmig, Bruchstück.D22 Schildbuckel, bandförmig, Bruchstück.D23 Schildbuckel, bandförmig, Bruchstück.D25 Wohl Fußfessel, Bruchstück.

Pferdegeschirr/WagenteileE3 Trense (?), achterförmiges Kettenglied mit rundem Querschnitt.E8 Ösenstift, Eisen, vierkantig, mit langovalem Beilagplättchen aus Bronze.

Werkzeug/GerätF1 Schaftlochaxt mit ovalem Schaftloch.F2 Tüllendechsel mit rechteckiger, auf der Rückseite offener Tülle.F3 Tüllenmeißel mit geschlossener Tülle.F4.5 Tüllenmeißel mit leicht verbreitertem Blatt.F13 Schmiedehammer mit quadratischer Bahn und scharfer Finne.F33-36 Fünf Sensen- /Sichelringe, vierkantig, steigbügelförmig.

Vorgeschichtliche KeramikK1 Topf. - Graphitton; dunkelgrau; weich.

GlasL1 Glasarmringbruchstück, blau (Farbgruppe 8 nach System Manching).L2 Ringperle aus Glas, blau (Farbgruppe 5 nach System Manching).4

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Abb. 9: Handelswege der Kelten (gelb) und auch der Raeter (grün). Das beweisendie Funde am Brandopferplatz vor den Eroberungszügen durch die Römer 15 v. Chr.

Abb. 10: Keltische Silbermünze: Quinar, Gewicht eines halben Denars, Durchmesser1,5 cm.5 Vorderseite: ursprünglich wohl ein behelmter Kopf, später in der Form einerZange, zuletzt nur ein Wirbel (Büschelquinar). - Rückseite: Pferd von rechts.

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Römisches Fundmaterial nach der Eroberung durch Drusus 15 v. Chr.

Abb. 11: Am interessantesten sind natürlich die fünf römischen Münzen A2 bis A6,weil bei ihnen die Ausgabedaten bekannt sind.6

A2 Augustus (Prägung von Nemausus) Dp/As 16/15 – ca. 8 v. Chr., halbiert.A3 Augustus? (Lugdunum – Altarprägung?) As 7 v./14 n. Chr., halbiert.

A4 Hadrian S 125/128 Rom RIC 650 - A5 Antoninus Pius As 140/144 Rom RIC 689.

A6 Marc Aurel (f. Divus Antoninus) S 161 Rom RIC 1268.

Abb. 12: Silbermünze von Antoninus Pius, um 141 n. Chr. Einzelfund bei Forggen.7

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Fundmaterial in der Römerzeit ab 15 v. Chr. am Brandopferplatz im Forggensee.8

Schmuck/TrachtB2 Hülsenspiralfibel (Riha Typ 3.1.1), Bronze, zweigliedrig.B3 Kräftig profilierte Fibel (Riha Typ 3.1.1), Bronze, zweigliedrig.B4 Kräftig profilierte Fibel, Bronze, zweigliedrig mit Bügelerweiterung.B5 Scheibenfibel, Bronze, ursprünglich wohl deltaförmig(?).B14 Fibel, Eisen, eingliedrig, Bruchstück.B24 Omegafibel, Eisen.B25 Omegafibel, Eisen.B26 Ringfibel, Eisen.B27 Armring, Brone, massiv, mit ovalem Querschnitt und Tierkopfenden.B30 Fingerring, Eisen mit ovaler Fassung und Glaspaste.B31 Fingerring, Eisen, Bruchstück, in Sphendonenform.

Küchen- / HausgerätC8 Messer, Eisen, mit leicht geschwungenem Rücken und mittelständigem

Griffdorn.C16 Zwei Randringbruchstücke, Eisen, mit ausbiegenden Henkelösen;

unsicher, ob von einem oder zwei Kesseln.C26 Stilus (Schreibgerät), Eisen, rundstabig; mit Kunstharz ergänzt.

Pferdegeschirr / WagenteileE7 Riemenendbeschlag, Eisen; massive Riemenschlaufe.

SchuhnägelH56 Halbkugeliger Kopf ausgebrochen, auf Unterseite noch neun Noppen

schwach erkennbar.H57 Konischer Kopf; vierkantiger Schaft abgebrochen.H58 Spitzkonischer Kopf; vierkantiger Schaft geknickt und abgebrochen.H59 Halbkugeliger Kopf; vierkantiger Schaft leicht verbogen; korrodiert.

KeramikRS – Randscherben; WS – Wandscherben; BS – Bodenscherben.K2 1 WS, 2 RS. Tasse Drag. 27. - Cremefarben; südgallisch.K3 1 RS. Teller Drag. 18/31. - Grau; wohl südgallisch.K4 1 WS. Teller Drag. 18/31. - Cremefarben; südgallisch.K5 1 WS. Teller Drag. 18/31. - Cremefarben; südgallisch.K6 1 RS. Tasse Drag. 33. - Rand über ein Drittel erhalten.K7 1 RS. Teller Drag. 18/31. - Überzug größtenteils abgeplatzt.K8 1 RS. Teller Drag. 18/31. - Sehr weich.K11 – K45 Scherben von Töpfen, Reibschüsseln, Tellern, Krügen, Flaschen.K46 1 Henkelbruchstück von einem Krughenkel; zweistabig.K47 – K52 Scherben von Auerbergtöpfen.

GlasL3 1 WS einer Amphoriske der Form Isings 15/Rottloff 135.L4 RS mit gefaltetem Rand wohl eines Aryballos der Form Rottloff 211.

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Abb. 13: Handelsweg der Kelten (gelb), der Raeter (grün) und Römer (rot) seit derEroberung durch die Römer 15 v. Chr. Nach den Eroberungszügen durch die Römerexistierte der raetische Brandopferplatz (roter Kreis) noch bis ca. 250 n. Chr.

Abb. 14: Fund einer römischen Fibel bei dem Ort Forggen auf der rechten Lechseite.

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Bilder von der alten Straße der Kelten, Raeter und Römer rechts vom Lech.

Abb. 15: Vor dem Aufstau des Forggensees 1954. Blick nach Norden in die Richtung des ersten Hauses von Deutenhausen, links im Bild die alte Straßentrasse.

Abb. 16: Die gleiche Straße unterhalb der Hangkante aber in Richtung Süden. DieFahrrinnen gleichen der Trasse der Via Claudia Augusta auf der linken Lechseite, wodie Via Claudia Augusta durch einen Querschnitt nachgewiesen werden konnte.

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Wagenspuren von dieser Altstraße der Kelten, Raeter und Römer rechts vom Lech.

Abb. 17: Alte Fahrrinnen mit einer Breite über einen Meter (Blick nach Norden).

Abb. 18: Fahrrinnen in Richtung Süden zum Forggensee hin mit über einem MeterAbstand. Die Trasse hat mit einer Kurve den Hang hinuntergeführt. Wegen einemSteinbruch sind dort nur noch Fahrrinnen auf einer Seite des Weges zu sehen.9

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Auf dem raetischen Brandopferplatz bei Peiting gibt es gleich 3 runde Brandstellen.

Abb. 19: BLfD Luftbilddokumentation, Aufnahmedatum: 16.08.1998. Dieser rätischeBrandopferplatz liegt am Weg der Kelten rechts vom Lech. In diesem Luftbild vonNorden sind die Messflächen der Magnetometermessungen als Hochpassfilter darineingeschnitten. (Beschreibung zum Bild Nr. 151, Seite 106: Schongau, Schlossberg.)Archäologen könnten vielleicht durch keltische, raetische und römische Funde auchhier - wie im Forggensee - den alten Weg auf dem rechten Lechufer nachweisen.

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Neue Funde – älter als die Via Claudia Augusta – auf den beiden Seiten des Lechs.

1. auf dem rechten Lechufer:

Abb.: 20: Büschelquinar der Vindeliker, 1. Jahrhundert v. Chr. Vorderseite: Kopf nachlinks, Rückseite: Pferd nach rechts, 1,5 cm. Fundort: bei Forggen am Ufer der Ach.

Abb. 21: Eiserne Speerspitze aus der Latènezeit, ca. 1. Jahrhundert v. Chr. Fundort:zwischen Deutenhausen und Forggen an einem Uferhang auf der Ostseite des Lech.

2. auf dem linken Lechufer:

Abb.: 22: Eisenmesser aus der Latènezeit, ca. 1. Jahrhundert v. Chr., mit einem Ringund 2 Löchern für den Holzgriff. Fundort: vor dem Dürracker auf der linken Lechseite.

Abb. 23: Fund einer keltischen Münze bei Osterreinen (Gde. Rieden) auf der linkenLechseite. Quinar, Kreuzmünze, 1,5 cm, Typ Dühren, Manching. Vs. BarbarisierterKopf nach rechts. Rs. Fadenkreuz, 4 Felder mit geometrischen Zeichen: V,O,OOO.10

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Abb. 24: Römisches Straßennetz im Füssener Raum: Die Via Claudia auf der linkenLechseite (gelb-rot), die Altstraße auf der rechten Lechseite (gelb-rot gestrichelt) undvermutete Feldwege (grün) von den römischen Gutshöfen (X) zum Kastell Foetibus.11

Ergebnis:Die Funde auf der linken und auf der rechten Seite des Lech zeigen, dass die Keltenund Raeter schon vor den Römern die Altwege auf den beiden Seiten des Flusses im1. Jahrhundert v. Chr. genutzt haben. Allerdings hat der Ausbau der Via Claudia abFoetibus (Füssen) die Spuren der Altstraße auf der linken Lechseite überformt, sodass man ihren Verlauf nicht mehr nachweisen kann.Dagegen ist die Altstraße der Kelten und Raeter auf der rechten Lechseite noch gutzu erkennen, wenn auch ein Abschnitt davon im Sommer und teilweise auch imWinter, vom Wasser des Forggensees bedeckt ist. Gerade deswegen konnte durchSigurd Guggenmoos der raetische Brandopferplatz entdeckt werden, durch dessenFunde ein erster Nachweis für den Altweg der Kelten und Raeter erbracht wurde.

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Erläuterungen zur Abbildung 25: Brandopferplatz im Forggensee (schwarz-gelb-rote Kreise), Via Claudia auf der linken Lechseite (gelb-rot), die Altstraße auf der rechten Lechseite (gelb-rot gestrichelt) und vermutete Feldwege (grün) von den römischen Gutshöfen (X) zum Kastell Foetibus (Füssen). Dazu kommen noch Ergänzungen:

Vorrömische Funde (schwarze Kreise mit schwarzen Großbuchstaben):A: Büschelquinar der Vindeliker, 1. Jahrhundert v. Chr. (Seite 18,20)B: Eiserne Speerspitze aus der Latènezeit, ca. 1. Jahrhundert v. Chr. (Seite 18, 21)C: Eisenmesser aus der Latènezeit, ca. 1. Jahrhundert v. Chr. (Seite 18, 22)D: Keltische Münze, Quinar, Kreuzmünze, Typ Dühren, Manching (Seite 18, 23).E: Eisenfibel, Fund am Fuß des Kienbergs.

Römische Funde (rote Kreise mit roten Großbuchstaben):F: Pannonische Trompetenfibel (Seite 14, 14), Fund an der Villa Rustica bei Brunnen.G: Drei römische Darren in der Villa Rustica am Fuß des Tegelbergs bei Schwangau.H: Römisches Badehaus in der Villa Rustica am Fuß des Tegelbergs bei Schwangau.

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Anmerkungen

1 Siehe: Werner Zanier 1999.2 Werner Zanier 1999, Fundkatalog, A. Münzen, S. 167 und Tafel 11, A1.3 Werner Zanier 1999, Fundkatalog S. 167-193.4 Werner Zanier 1999, Fundkatalog S. 167-193.5 Fundbericht vom 09.03.2003 von Gerhard Zimmer, Pfronten.6 Werner Zanier 1999, Fundkatalog S. 168.7 Werner Zanier 1999, S. 15, Abb. 3, Einzelmünze Nr. 13.8 Werner Zanier 1999, Fundkatalog S. 168-190.9 Ein paar Fahrspuren von den Rädern der linken Wagenseite sind noch erhalten geblieben.10 Münzfund, vgl. Rieckhoff/Biel 2001, S. 218, Nr. 6.11 Vgl. Matthias Thalmair 2015, S. 5-26.

Literatur

Jörg E. W. Faßbinder, Roland Linck, Florian Becker: Mehr als nur Kult? - Prospektion eines Brandopferplatzes mit Baubefunden auf dem Schlossberg bei Schongau, in: Das Archäologische Jahr in Bayern 2013, S. 106-109.

Sabine Rieckhoff / Jörg Biel, Die Kelten in Deutschland, Stuttgart 2001.

Matthias Thalmair, Der Ursprung Füssens am Fluss, an der Straße und der Brücke über den Lech, 1. -5. Teil, Rund um den Säuling 2015, S. 5-26.

Werner Zanier, Der spätlatène- und römerzeitliche Brandopferplatz im Forggensee (Gde. Schwangau),München 1999.

Abbildungen

Abb. 1: Sabine Rieckhoff/Jörg Biel 2001, Kartenausschnitt von S. 243.Abb. 2: Keltenmuseum in Manching (File: Der_Goldschatz_aus_dem_Oppidum_von_ Manching.jpg).Abb. 3: Sabine Rieckhoff/Biel 2001, Kartenausschnitt von S. 243 (vergrößert).Abb. 4: Historische Kartengrundlage um 1888 mit Einfärbung des Forggensees (Ursprung: www.bayerische_landesbibliothek-online.de) de.wikipedia.org/wiki/Datei:Forggensee_Historie.jpg.Abb. 5: Werner Zanier 1999, Fundkatalog A. Münzen, Tafel 11.Abb. 6: Werner Zanier 1999, S. 29, Abb. 10.Abb. 7: Werner Zanier 1999, S. 20, Abb. 6.Abb. 8: Werner Zanier 1999, S. 109, Abb. 33.Abb. 9: Kartengrundlage: siehe Abb. 4.Abb. 10: Fundbericht vom 09.03.2003 von Gerhard Zimmer, Pfronten.Abb. 11: Werner Zanier 1999, Tafel II.Abb. 12: Abbildung der bei Werner Zanier 1999, S. 15, Abb. 3 eingetragenen Einzelmünze Nr. 13.Abb. 13: Kartengrundlage: siehe Abb. 4.Abb. 14: Sehr gut erhaltene eiserne Fibel (Pannonische Trompetenfibel) aus der Römerzeit.Abb. 15: Historische Aufnahme vor dem Aufstau des Forggensees 1954.Abb. 16: Historische Aufnahme vor dem Aufstau des Forggensees 1954.Abb. 17: Foto des Verfassers im Jahr 2014.Abb. 18: Foto des Verfassers im Jahr 2014.Abb. 19: Jörg E. W. Faßbinder / Roland Linck / Florian Becker 2013, S. 106.Abb. 20: Einzelfund der keltischen Münze auf der rechten Lechseite.Abb. 21: Gut erhaltenes Einzelstück einer Speerspitze aus der Latènezeit.Abb. 22: Eisenmesser mit Griffteil und Ring, dessen Zweck noch nicht sicher geklärt ist.Abb. 23: Einzelfund wie bei Einzelmünze Nr. 13, Werner Zanier 1999, S. 15, Abb. 3.Abb. 24: Kartengrundlage: siehe Abb. 4.Abb. 25: Anregung von Prof. Dr. Werner Zanier, vorrömische und römische Funde einzutragen.