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marketing & media medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 31. OKTOBER 2014 – 7 „Digitale Möblierung“ noch nicht ausgeschöpft Außenwerbung Neben Sonderwerbeformen sei digitale Außenwerbung ein echter Wachstumstreiber, so Gewista-Chef Karl Javurek. Die Investments zur Digitalisierung des öffentlichen Raums lägen im zweistelligen Millionenbereich, zuletzt etwa in stark frequentierten U-Bahn-Stationen. Seite 8 © Gewista/Andreas Buchberger MEDIANET TV HEUTE Pernod Ricard setzt für Kahlua auf „Big Lebowski“ und seinen legendären White Russian. © Kahlua SHORT Walter Fink, Director Marketing bei Sky Österreich, zieht ein Zwischenresümee über die Bewerbung des Staffelstarts von „The Walking Dead“: Über 12 Mio. Views verbuchte der Spot zur Aktion bei einer Wie- ner Bim-Haltestelle, die Zom- bieszenen mit der realen Welt verschmelzen ließ. Seite 9 Didi Tunkel, Geschäftsführer der Splashline Event- und Ver- marktungs GmbH, setzt auf die jugendliche Zielgruppe und agiert dabei unter dem Motto „Man muss Jugendmarketing leben, um es zu verstehen“. Dabei setzt er auf starke und effiziente Einbindung der zahl- reichen Partner. Seite 10 © Sky/Katharina Schiffl © Splashline © Herbst/KWT Christian Janetschek, Chef der gleichnamigen Druckerei, wurde mit dem „Austrian Sus- tainability Reporting Award“ in der Kategorie „Klein- & Mittelbetriebe“ ausgezeichnet. Die Druckerei setzt in ihrem Tun auf eine konsequent öko- logische Ausrichtung und sozi- ale Verantwortung. Seite 11 DIGITALES TV UPC bringt sein Fernsehangebot auf bis zu drei Endgeräte gleichzeitig Seite 8 GASTKOMMENTAR Kommunikationsfallen lauern überall – nachher ist immer zu spät Seite 12 TRENDS Experten beim Marketing Forum in Linz Seite 12 © UPC Austria © asoluto © Roland Pelzl/Cityfoto.at www.weihnachtsdorf.at Almhüttenfeeling im Alten AKH Erstmalig 2014 im Weihnachtsdorf Altes AKH: Die Josefinenalm bietet 110 Sitzplätze für außergewöhnliche Weihnachtsfeiern oder unvergessliche Stunden im Bekanntenkreis. Spezialitäten von Fleisch- und Käsefondue bis hin zum Tatarenhut werden auf Vorbestellung für Sie zubereitet. Reservierungen werden gerne von Montag bis Freitag unter 01 407 31 30 - 23 entgegen genommen. www.leitbetrieb.com Starke Unternehmen zeigen Service! Österreich ® ? SIE ... und Leitbetriebe bringen Service zum Blühen!

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Page 1: marketing 3110

marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 31. oktober 2014 – 7

„Digitale Möblierung“ noch nicht ausgeschöpft

Außenwerbung neben sonderwerbeformen sei digitale außenwerbung ein echter Wachstumstreiber, so gewista-Chef karl Javurek. die investments zur digitalisierung des öffentlichen raums lägen im zweistelligen Millionenbereich, zuletzt etwa in stark frequentierten u-bahn-stationen. Seite 8

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Pernod Ricard setzt für Kahlua auf „Big Lebowski“ und seinen legendären White Russian.

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Walter Fink, Director Marketing bei Sky Österreich, zieht ein Zwischenresümee über die Bewerbung des Staffelstarts von „The Walking Dead“: Über 12 Mio. Views verbuchte der Spot zur Aktion bei einer Wie-ner Bim-Haltestelle, die Zom-bieszenen mit der realen Welt verschmelzen ließ. Seite 9

Didi Tunkel, Geschäftsführer der Splashline Event- und Ver-marktungs GmbH, setzt auf die jugendliche Zielgruppe und agiert dabei unter dem Motto „Man muss Jugendmarketing leben, um es zu verstehen“. Dabei setzt er auf starke und effiziente Einbindung der zahl-reichen Partner. Seite 10

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Christian Janetschek, Chef der gleichnamigen Druckerei, wurde mit dem „Austrian Sus-tainability Reporting Award“ in der Kategorie „Klein- & Mittelbetriebe“ ausgezeichnet. Die Druckerei setzt in ihrem Tun auf eine konsequent öko-logische Ausrichtung und sozi-ale Verantwortung. Seite 11

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UPC bringt sein Fernsehangebot auf bis zu drei Endgeräte gleichzeitig Seite 8

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Kommunikationsfallen lauern überall – nachher ist immer zu spät Seite 12

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Almhüttenfeeling im Alten AKH Erstmalig 2014 im Weihnachtsdorf Altes AKH: Die Josefi nenalm bietet 110 Sitzplätze für außergewöhnliche Weihnachtsfeiern oder unvergessliche Stunden im Bekanntenkreis.

Spezialitäten von Fleisch- und Käsefondue bis hin zum Tatarenhut werden auf Vorbestellung für Sie zubereitet.

Reservierungen werden gerne von Montag bis Freitag unter 01 407 31 30 - 23 entgegen genommen.

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Wien. Die Gewista, Österreichs größter Außenwerber, treibt die Qualitätsoffensive weiter voran.

Nach der erfolgreichen Digitali-sierung der U-Bahnstationen Ste-phansplatz und Karlsplatz bzw. The Mall in Wien Mitte nimmt man sich als nächstes den Ausbau auf dem Wiener Westbahnhof vor.

Danach stehen nach den ange-sprochenen erfolgten Umbauten weitere, frequenzstarke U-Bahn-stationen, sieben in Summe, in Wien an – im Zuge des Ausbaus der Mariahilfer Straße wird die Gewista auch hier die Verwand-lung der größten Einkaufsmeile Österreichs zur Fußgängerzone mit der Installation von Digitalen Screens begleiten.

„Die digitale Außenwerbung ist ein Wachstumstreiber und auf-grund des Umstands, dass man hier Inhalte präsentieren kann, die bereits Online vorhanden sind, ver-stehen wir die digitale Außenwer-bung als Verlängerung der Online-werbung in den öffentlichen Raum hinein“, so Gewista-Generaldirek-tor Karl Javurek.

Neues wird gut angenommen

Auf Kundenseite werden die neuen Möglichkeiten sehr gern in Anspruch genommen: „Wir haben zum Beispiel am Stephansplatz neben jenen großen Kunden, die sonst auch überall präsent sind, viele Neukunden“, so der Gewis-ta-Chef. Insgesamt spricht Javu-rek bei 2014 von einer „stabilen Entwicklung mit einem plus als Vorzeichen“, auch weil man sich ständig weiterentwickle und neue Geschäfsfelder suche.

Interessant auch: Überschnei-dungen in Bezug auf das be-

reits bestehende Infoscreen-Netz – ebenfalls Anbieter im öffentlichen Verkehr – gäbe es de facto keine.

Und das generelle Ziel der Gewis-ta sei es, so ihr CEO im Gespräch mit medianet, „individuelle Medien anzubieten, die jede spezielle An-forderung erfüllen“, um eine breite Palette an Möglichkeiten für alle Anforderungen der Kunden zu ha-ben. „Und genau das können wir“, so Javurek. „Wir bieten Reichwei-te, weil wir erreichen jeden, der an unseren Medien vorbeikommt.“

Doch auch mit der Digitalisie-rung der sieben größten Wiener U-Bahn-Stationen, der Ausstattung am West- bzw. am Hauptbahnhof oder der „digitalen Möblierung“ der Mariahilfer Straße seien die Pläne noch lange nicht ausgeschöpft.

Weitere Projekte, etwa in der Verbindung von öffentlichen Dienstleistungen und Werbung, denke man ebenfalls an. Ein Bei-spiel, das sich geradezu aufdrängt, sei eine digitale Stadtinfo, von Ver-kehrsinformationen über sämtliche Umgebungsinformationen.

Ein ganz anderes Thema, aber auch von öffentlichem Interesse,

ist etwa ein Projekt für öffentlich zugängliche Defribilatoren, so Javurek über die diversen Ein-satzmöglichkeiten der digitalen Stadtmöblierung. Solche Dinge auf den Boden zu bringen, würde auch für den Gewista-Mutterkonzern „etliche Millionen an Vorlaufkos-ten bedeuten und auch für uns hier in Wien sicherlich einige Hun-derttausend Euro“. Aber solche Entwicklungen seien gerechtfer-tigt, denn, so Javurek: „Wir verste-hen uns als Teil des öffentlichen Raums.“

Insgesamt zahle sich die Investi-tion in das digitale Portfolio aus:

„Beim Investment Digital Out of Home in Wien liegen wir in einem zweistelligen Millionenbereich“, so Javurek

Passend dazu spiegle sich die-se Verantwortung auch in der Ausstattung dieses öffentlichen Raums mit Werbeflächen. Hier gel-te generell das Motto: „Qualität vor Quantiät“. „Für jedes Rolling Board haben wir beispielsweise zehn Pla-katstellen abgebaut“, so der Gewis-ta-CEO. Trotzdem werde es das Plakat natürlich auch weiter ge-ben, denn es sei immer eine Frage der Marktrelevanz bzw. es gehe um die Frage, ob das jeweilige Medium

seine Aufgabe erfülle. Hier sei etwa das Plakat immer mehr ein Medi-um für die Peripherie, und in den urbanen Gebieten spielten City Light und Rolling Board ihre Stär-ken aus. Aktuell fallen gut 30% des Umsatzes auf das Medium Plakat, und den übrigen Umsatz mache man bereits mit den restlichen, neuen Werbeträgern.

Erfolg Sonderwerbeformen

Zum Wachstum des Unterneh-mens trage auch der Bereich Son-derwerbeformen bei; hier sehe man sich aber eher als Ideengeber und Berater bei der Umsetzung für die Agenturen bzw. Kunden.

Gefragt nach einem vorläufigen Resümee für 2014, spricht Javurek von einem „zarten“ Wachstum.

Dieses sei aber „gesund und strukturell“. Die Zuwächse kommen „aus dem digitalen Bereich, dem Stadtmobiliar, Citylights etwa“ und den schon angesprochenen Sonder-werbeformen, wo man sogar eine eigene Unit im Haus habe.

Ein „leichtes Minus“ gäbe es beim Papierplakat; insgesamt wer-de es aber, trotz der teuren Inno-vationen bzw. Investitionen, auch 2014 ein Plus geben.

Apropos Innovationen: Hier sieht Javurek noch ein weiteres Poten-zial, vor allem bei neuen Entwick-lungen technologischer Natur wie der digitalen Werbung.

„Sehr interessant wird auch die Verbindung zwischen der Außen-werbung und dem Thema Mobile Marketing und Big Data. Durch Innovationen und die Tatsache, dass sich immer mehr Menschen immer öfter im öffentlichen Raum aufhalten, ist das Wachstum von Out of Home vorprogrammiert“, so Javurek abschließend.

www.gewista.at

Wien. UPC entwickelt sein TV-Ser-vice immer weiter. Mit „Horizon Go” bietet der Multimedia-Pro-vider ab 10. November nun die Möglichkeit, UPC TV im eigenen UPC WLAN-Netz zuhause auf bis zu drei Endgeräten gleichzeitig zu nutzen.

Somit genießen UPC TV-Kunden etwa den neuesten Blockbuster am TV, während nebenbei ein span-nendes Fußball-Spiel auf einem iPad, einem Android-Tablet oder auf dem Smartphone live und be-quem auf der Couch mitverfolgt wird. Und dies ohne Mehrkosten.

Mobile TV mit „Horizon Go“

Voraussetzung ist ein UPC Inter-net Service und UPC TV. Das mo-bile Angebot richtet sich nach dem bereits vorhandenen digitalen TV-Service von UPC. 100 TV-Kanäle bietet UPC mobil mit Horizon Go für Kunden mit UPC TV Plus. Kun-den mit UPC TV Start erhalten 74 Sender, jene mit UPC TV Mini 55 Kanäle.

Kurze Zeit später steht über Horizon Go auch eine umfang-

reiche Auswahl von UPC On De-mand zur Verfügung; vieles da-von ist vollkommen kostenlos. Kostenpflichtige Inhalte werden einfach auf der nächsten UPC- Rechnung ausgewiesen. Auch die beliebten „Hot from the US”-Serien wie „Grey´s Anatomy”, „Marvel´s Agents of S.H.I.E.L.D.”, „Revenge” und „Once Upon A Time” sind nur wenige Tage nach US-Premiere über Horizon Go abrufbar.

„Die hohe Streaming-Qualität ist über das Fiber Power Netz von

UPC gewährleistet, das mittler-weile Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s ermöglicht“, so das Unternehmen in einer Aus-sendung.

Das Angebot kann zu Hause auf dem Smartphone/Tablet per WLAN oder am Desktop per Direktverbin-dung genossen werden. Horizon Go ist ab Mitte November kostenlos im Google Play Store oder im App Store erhältlich. CEO Eric Tveter über die Neuerung: „Mit ‚Hori-zon Go‘ machen wir einen ersten

Schritt in der Umsetzung unserer Vision: Unterhaltung und Kommu-nikation – jederzeit, überall und auf jedem Gerät.”

„UPC Internet Mini”

Für Kunden, die nur das digitale TV-Service von UPC haben, jedoch trotzdem Horizon Go daheim nut-zen möchten, bietet UPC ab Mitte November ebenfalls den neuen Internet-Basisdienst „UPC Internet Mini” an.

In Kombination mit dem beste-henden UPC TV-Service erhalten diese Kunden auf Wunsch ein In-ternet-Service mit 2 Mbit/s Down-load inkl. UPC Modem zur Verfü-gung gestellt. Einzig das Internet Service-Entgelt von monatlich 1,25 € und das einmalige Anschluss- und Aktivierungsentgelt werden verrechnet.

Eine kleine Einschränkung gibt es: Aus lizenzrechtlichen Grün-den ist die Nutzung der UPC App Horizon Go über Mobilfunk oder Internetzugänge anderer Anbieter zurzeit noch nicht möglich. (red) www.upc.at

8 – medianet cover Freitag, 31. Oktober 2014

es wird weiter investiert Insgesamt werde es – trotz der teuren Innovationen bzw. Investitionen – auch heuer ein Plus geben, so Javurek

„Wir werden auch im Jahr 2014 gesund und strukturell wachsen“

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Neben den sogenannten Sonderwerbeformen ist die digitale Außenwerbung ein echter Wachstumstreiber, so der Gewista-CEO.

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Gewista-GD Karl Javurek: „Investitionen ins digitale Portfolio zahlen sich aus.“

Neu Auf bis zu drei Endgeräten, wie Smartphone, Tablet, PC & Notebook, gleichzeitig UPC TV inkl. Video on Demand

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TV am mobilen Endgerät zu Hause genießen: UPC startet neue App „Horizon Go“.

„Wir verstehen die

digitale Außenwerbung

als Verlängerung

der Onlinewerbung

in den öffentlichen

Raum hinein.“

karl javurek, Gd Gewista

tipp des taGes

Die Abwicklung (George Packer)Niemand kann mit Sicherheit sagen, wann die Abwicklung begann – wann die Bürger Amerikas zum ersten Mal spür-ten, dass die Bande sich lösten. Dass der Glaube an die gemeinsame Zukunft nicht mehr gültig ist. Doch irgendwann bemerkten es alle: Tammy, Fabrikarbei-terin, Dean Price, gläubiger Kleinunter-nehmer, Matt, Irak-Kriegsveteran, aber auch die vermeintlichen Gewinner wie Oprah Winfrey, Rapper Jay-Z oder der PayPal-Gründer Peter Thiel. Das große Versprechen von Glück und Wohlstand für alle gilt nicht mehr. Es zählt nur noch eine Macht: das organisierte Geld. S. Fischer Verlag, 24,99 €, ISBN: 978-3100001573

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*Quelle: Lt. Media-Analyse 2013/2014 Reichweite für Kärnten und Steiermark und Media-Analyse 1993- 2013 Reichweite für Kärnten und Steiermark

Mit 787.000 täglichen Lesern in Kärnten und der Steiermark ist dieKleine Zeitung bereits zum 20. Mal die reichweitenstärkste Zeitung imSüden Österreichs.*

SEIT 20 JAHREN DIE NR. 1

Involvement Marketing Aktion von Sky mit Fox, realisiert von move121, MediaCom und Gewista, erreicht über 12 Millionen Videoviews

Millionen sehen Zombie-InvasionWien. Kein entzückendes Katzen-video, auch kein lustig-patschertes Homemovie, sondern ein Marke-ting-Spot des Pay TV-Senders Sky verbucht seit Mitte Oktober bereits über 12 Millionen Views. Darin zu sehen: Die Bewerbung von Sky Österreich und Fox des Staffel-starts der Zombie-Serie „The Wal-king Dead“.

Eine Straßenbahnhaltestel-le im 7. Wiener Gemeindebezirk wurde dafür zum „Scary Shel-ter“ umgebaut und von Zombies „heimgesucht“. Durch die Überla-gerung von zwei Videos entstand das Gefühl, als würden grusel- erregende Zombie-Szenen am Screen tatsächlich auf der Stra-ße vor der Haltestelle stattfinden. Passanten wurden über eine Live-Kamera zu Protagonisten dieser Szene. Dieses Feature nutzen viele Passanten und extra angereiste Fans von The Walking Dead, um selbst Teil des Zombie-Treibens zu werden und dies mittels Selfie oder Video festzuhalten.

Hohe Interaktionsraten

Mittlerweile verbucht der da-zugehörige Spot neben den milli-onenfachen Abrufen über 300.000 Shares, knapp 80.000 Likes und 10.000 Kommentare in Sozialen Netzwerken.

Werte, die auch für Walter Fink, Director Marketing Sky Ös-ter-reich, höchst erfreulich sind: „Wir wollten zum Staffelstart ge-meinsam mit Fox eine außerge-wöhnliche Aktion starten, die eine klassische Kampagne ersetzt, die viral, emotional und aufmerksam-keitsstark ist und die Marke mit dem Content verbindet“, so Fink im Gespräch mit medianet. Die Idee wurde gemeinsam mit der jahrelang betreuenden Agentur move121 geboren und schließlich mit der Mediaagentur MediaCom auf einem Screen der Gewista rea- lisiert. „Die Idee hat uns sofort begeistert, nicht nur weil sie ein-

zigartig in Österreich ist, sondern vor allem weil sie die Marke Sky mit dem Serieninhalt auf eine ganz spezielle Art und Weise in Verbin-dung bringt“, führt der Verant-wortliche der Aktion weiter aus.

Angreifbare Marke

Man wollte bewusst mehr als nur einen Spot oder ein Plakat schalten, sondern eine Geschich-te erzählen – und den Betrachter fesseln und einbeziehen. „Die Mar-ke ‚Sky‘ wurde hier höchst positiv transportiert, das zahlt enorm auf das Markenimage ein“, so Fink, der die Bedeutung von Involvement-

Marketing stark im Steigen sieht. „Eine Marke zu emotionalisieren und damit erlebbar und angreif-bar zu machen, hat für uns bei Sky hohen Stellenwert. Wir involvieren unsere Seher und Fans nicht nur mit Aktionen wie ‚Scary Shelter‘, sondern auch über andere wie die Eventserie ‚Sky Night‘ oder dem ‚Spiel des Lebens‘. Das trägt zur Markenbekanntheit und -stabili-tät maßgeblich bei.“ So setzt Fink mittlerweile auf ein eigenes Team in der Marketingstruktur von Sky Österreich, das sich ausschließ-lich um das Thema Involvement Marketing kümmert. „Emotion entscheidet über die Bindung der

Kunden – und das wirkt sich auf die Kaufentscheidung aus“, so Fink.

Auch künftig werde man auf spezielle, aufmerksamkeitsstarke Aktionen setzen – man habe einige Themen in der Pipeline, wenngleich sich Fink bewusst ist, dass man nicht jede Woche so eine Aktion aus dem Köcher zaubern könne. „Man wünscht sich immer gelungene Marketingaktionen, aber die sind nicht immer planbar. Bei Scary Shelter wurde das Thema für eine bestimmte Zielgruppe in witziger Art erzählt, und wir haben damit offensichtlich den Punkt genau getroffen.“ http://goo.gl/Ng6zTB

Jürgen Hofer

Sky Österreich lässt bei Bim-Haltestelle die reale Welt mit Zombie-Szenen aus der Serie verschmelzen.

Sky-Zombies suchten Wien heim, zu sehen unter: http://goo.gl/Ng6zTB.

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Walter Fink, Director Marketing bei Sky Österreich, über Involvement Marketing.

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„Die Idee bringt die

Marke Sky mit dem

Serieninhalt auf eine

ganz spezielle Art und

Weise in Verbindung.“

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medianet – 9Facts & BackgroundsFreitag, 31. Oktober 2014

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Wien. „Catch me, if you can“, das ist die Botschaft, die Jugendliche heut-zutage an Marketingexperten rich-ten. Und die meisten Marketing- abteilungen „catchen“ wie wild.

Denn: Die Zielgruppe der Jugendlichen ist hochattraktiv. Jeder will sie. Alle kämpfen um ih-re Aufmerksamkei, mit (fast) allen Mitteln. Doch diese hochkomplexe individuelle Spezies lässt sich längst nicht mehr kategorisieren.

Trenkwalder-Partnerschaft ...

„Wir wissen es aus bald 20jäh-riger Erfahrung: Man muss Jugend-marketing leben, um es zu verste-hen“, sagt Didi Tunkel, Geschäfts-führer der Splashline Event- und Vermarktungs GmbH. „Wir sind aus mehreren Gründen heute Ös-terreichs Jugendmarketing Platt-form Nummer eins. Erstens: Wir sprechen die Sprache der Zielgrup-pe, weil unsere Mitarbeiter aus der Zielgruppe kommen; zweitens: Wir verändern uns täglich, weil wir uns gemeinsam mit unserer Community laufend neu erfinden und letztend-lich sind wir 365 Tage im Jahr 24/7 in Interaktion, Dialog & Kommuni-kation mit der Zielgruppe, und das über viele Wege und Formate.“

Und, so Tunkel über den wohl wichtigsten Aspekt, wenn es um Jugendmarketing geht: „Wir ins-zenieren unsere Partner mit der einzigen Währung, die bei Jugend-lichen immer zählt: Emotion.“

Didi Tunkel sieht es als seine Aufgabe, die Marken seiner Partner perfekt zu promoten und zu positi-

onieren; „mit Liebe und Emotionen, direkt im Herzen der Zielgruppe“. Längst hat er das Wort Sponsoren aus seinem Sprachschatz ver-drängt. „Gemeinsam mit unseren Partner setzen wir Zeichen. Wir ko-operieren, vernetzen und kollabo-rieren; nur so kommt man heutzu-tage effizient ans Ziel“, so Tunkel.

Dass dies auch für Partner aus der Wirtschaft klappt, die man auf

den ersten Blick nicht als poten-zielle Splashline-Partner identi-fizieren würde, zeigt das Beispiel von Trenkwalder. Die Trenkwalder Personaldienste GmbH mit Sitz in Schwadorf bei Wien zählt zu den führenden Personalspezialisten in Europa und ist Marktführer in Österreich. Der Konzern beschäftigt bei einem Umsatz von einer Mrd. € ca 70.000 Mitarbeiter.

Klares Ziel von Trenkwalder war, die Bekanntheit des Unternehmens in der für sie wichtigen Zielgrup-pe der Maturanten signifikant zu steigern und dabei ein positives Image zu generieren. Das war eine reizvolle Aufgabe für den Creative-Thinktank der Splashline.

Zum Einsatz kamen im Markting-mix unter anderem die Splashline Social Media-Plattformen mit über 300.000 Facebook-Fans und die CRM-Plattform mit über 150.000 Kontakten.

Bei Summer Splash, der größten Maturareise Europas, wurden zu-dem „Video-Crasher“ eingesetzt, die spontan die Maturanten zum Unternehmensbild befragten.

Bei Übereinstimmung mit den vorgegebenen Kriterien bekamen sie 100 € Cash. Auf der „Trenk-walder Karriererutsche“ konnte man auf spielerische Art schon mal mit dem Businessleben in Kontakt kommen. Mit diesen Zu-gängen wurde gewährleistet, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit jeder aus der Zielgruppe der Ma-turanten die Tätigkeitsfelder von Trenkwalder kennt. „Ein perfekter Markenberührungspunkt wird ins-zeniert, emotionalisiert und bleibt in Erinnerung“, so Tunkel.

… als Best Practice-Beispiel

Gleichzeitig hat das Unterneh-men Trenkwalder auch den Be-kanntheitsgrad des Unternehmens erhoben. Dabei gaben 97,7% der Maturanten an, Trenkwalder zu kennen, der zweitgereihte Mitbe-werber kam lediglich auf 32,9%. Trenkwalder-CEO Klaus Lercher erklärt dies durch die laufenden Aktivitäten für die Zielgruppe: „Unser gezieltes Engagement für Maturanten, etwa bei Summer-

splash und in diversen Maturanten Guides, macht sich hier deutlicher bemerkbar, als wir ursprünglich erwartet haben.“

„Es freut uns sehr, dass wir da-zu beitragen durften, unserem Ko-operationspartner Trenkwalder diesen hervorragenden Response zu ermöglichen. Es zeigt einmal mehr, dass unsere mediale Power, gepaart mit der kreativen zielgrup-pengerechten Ansprachestrategie, sehr erfolgreich ist“, so Didi Tunkel.

10 – medianet agenturen & marketing Freitag, 31. Oktober 2014

Splashline Wer im Bereich Jugendmarketing erfolgreich sein will, muss die Sprache der jugendlichen Zielgruppe verstehen und sprechen können

Das motto: „Catch me, if you can“Die mehr als wichtige Zielgruppe der Jugendlichen ist hochattraktiv. Jeder will sie. Alle kämpfen um ihre Aufmerksamkeit.

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Erfolgreiche Partner: Trenkwalder-CEO Klaus Lercher und Splashline-GF Didi Tunkel.

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Über 300.000 aktive Facebook-Fans; 150.000 Kundenadressen im CRM-System; Schul-Promotions (in jeder Matu-raklasse Österreichs); Uni-Promotions (an jeder österreichischen Universität); Summer Splash – die größte Maturareise Europas; Springbreak Europe – das größte Summer-Opening Europas; Snow Break Europe – das größte Ski-Opening der Alpen; ÖBB S’cool – der größte Schulskikurs Europas; Reunion – das größte Summer-Closing Euro-pas; VIP-Partner-Netzwerk, Best Practice; Kreativ-Werkstatt und Full-Service-Umsetzer

Die Zielgruppe der Jugendlichen ist hochattraktiv. Alle kämpfen um ihre Aufmerksamkeit. Bei Splashline spricht man ihre Sprache.

„Wir inszenieren unsere Partner mit der einzigen Währung, die bei Jugendlichen immer zählt: die Emotion“, so Didi Tunkel, GF der Splashline Event- und Vermarktungs GmbH.

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Heidenreichstein. Gleich zweimal Grund zum Feiern gibt es in der nördlichsten Druckerei Öster­reichs: Am 2. Oktober 2014 wurde die Firma Janetschek in die Rei­hen der rund 900 österreichischen Klima bündnisbetriebe aufgenom­men.

Christian Janetschek und Ange­lika Moser nahmen die Urkunde im Rahmen der Climate Star Gala in der Burg Perchtoldsdorf entgegen.

Niederösterreichs Umweltlan­desrat Stephan Pernkopf und Peter Molnar, Geschäftsführer des Klimabündnisses Österreich, würdigten bei der Überreichung das Engagement des Waldviertler Vorzeigebetriebs.

Gelebt: Umweltmanagement

Das wichtigste Ziel für jeden Kli­mabündnisbetrieb ist die Reduk­tion des Energieverbrauchs und damit der CO2­Emissionen.

Das gelebte Umweltmanage­mentsystem der Druckerei Jane­tschek ermöglicht Jahr für Jahr Einsparungen in diesen Bereichen und liefert somit eine solide Basis für die Anforderungen an einen Klimabündnisbetrieb.

Die jüngsten Investitionen am Produktionsstandort Heidenreich­stein sichern diesen hohen ökolo­gischen Anspruch und gleichzeitig qualifizierte Arbeitsplätze in einer benachteiligten Region.

Knapp drei Wochen später, am 22. Oktober, wurde das Engage­ment des Öko­Kompetenz­Teams der Druckerei Janetschek ein wei­teres Mal belohnt – mit dem ersten Platz bei der ASRA­Preisverlei­hung.(hh) www.janetschek.at

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Klimaschonend Vierzehn österreichische Unternehmen wurden heuer mit dem Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) ausgezeichnet

Klimabündnispartner JanetschekIn der Kategorie Klein- & Mittelbetriebe siegte die Druckerei Janetschek vor Austria Glas Recycling und Vöslauer.

Auszeichnung: Peter Molnar, Angelika Moser, Christian Janetschek, Stephan Pernkopf.

facts

14 österreichische Unternehmen wurden heuer mit dem Austrian Sustain ability Reporting Award (ASRA) ausgezeichnet. Sie haben im Geschäftsjahr 2013 die For-derung nach ausgewogener und ange-messener Darstellung ihrer Nachhal-tigkeitsleistungen vorbildlich umgesetzt. 40 Unternehmen und Organisationen haben Berichte über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten im Jahr 2013 eingereicht. Die Auszeichnungen wurden insgesamt in fünf Kategorien vergeben. In der Kategorie Klein- und Mittelbetriebe gewann die Druckerei Janetschek den ersten Preis vor Austria Glas Recycling und Vös-lauer. Die Auszeichnung nahmen Teamleiter Manfred Ergott, Umweltmanagerin Angelika Moser und Grafikerin Michaela Thaler im Kleinen Festsaal der Industriellenvereinigung in Wien aus den Händen von Christine Jasch, Leiterin der ASRA-Jury, freudestrahlend entgegen.

„Mit unserer konse-

quent ökologischen

Ausrichtung und dem

Ziel, wirtschaftlich

erfolgreich zu sein,

übernehmen wir sozi-

ale Verantwortung.“

unternehmensphilosophie janetschek

medianet – 11facts & bacKgroundsFreitag, 31. Oktober 2014

Platz 1: Jurorin Christine Jasch, Manfred Ergott, Angelika Moser & Michaela Thaler.

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12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 31. Oktober 2014

Einweihung und Begutachtung des neuen Standorts

Omnes lud zum House-WarmingEvent Die Werbeagentur Omnes rund um Geschäftsführer Jürgen Tarbauer wuchs in den vergangenen Jahren stetig an und siedelte nun, nach Kunden- sowie Mitarbeiterzuwachs, in ein neues Büro mit dreifacher Größe. Zum Auftakt lud man nun Kunden und Geschäfts-partner zum großen Open House Event in die Lerchenfelder Straße. Zahlreiche Gäste erschienen zur Einweihung des neuen Standorts im siebten Bezirk. Sponsor und Geschäftsführer Florian Mückstein reichte den zahlreichen Verkostern, unter anderen Rock’n’Roll-Le-gende Andy Lee Lang, Peter-Quelle-Geschäftsführer Gerald Behan oder Österreichs be-kannteste Drag Queen Tamara Mascara, die Gläser.

„Neben der geschäftlichen Beziehung ist für uns auch der persönliche Kontakt zu unseren Kunden wichtig; da-her nutzen wir Möglichkeiten wie diese, im entspannten Rahmen mit unseren Partnern zu plaudern“, meint Jürgen Tarbauer. (red)

Am 3.11. ist um 19 Uhr die Ver-anstaltung zum Thema „Gewalt im Bild – wie Medien u.a. mit den Enthauptungsvideos der IS umgehen sollen“. Ort: Pres-seclub Concodria (Wien).

Präsentation der neuesten Trends und Denkansätze

Marketing ForumGroßveranstaltung Das Österreichische Marketing Forum Linz präsen-tierte neueste Forschungsergebnisse, unterschiedliche Denkan-sätze, Trends und Markterfolge für die Marketingpraxis. Für 380 österreichische Führungskräfte quer durch alle Bran-chen beleuchteten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung das Thema des Tages vielfältig: Strategie beginnt, wenn wir Menschen und Märkte verstehen.

Markenexperte Manfred Bruhn erläuterte, was Mar-kenführung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität beiträgt; Peter Kenning, Spezialist für Neuromarketing, gab Einblicke in aktuellste Forschungsergebnisse zu bild-gebenden Methoden und ihrer absatzwirtschaftlichen Nutzung; Menschenkenntnis brachte die Bestsellerauto-rin Tatjana Strobel ein und ließ damit die Gefühlswelten und Werte von Zielgruppen besser verstehen und Kon-zepte entwickeln, um typengerecht zu überzeugen. Ein Erfolgsrezept für eCommerce im Handel verriet Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der Unito Gruppe Österreich, zu der Marken wie Universal, Otto, Quelle u.a. gehören. (red)

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1. Harald Gutschi (Unito), MCL-Präsidentin Sabine Schgör, Manfred Bruhn und Peter Kenning; 2. Christine Weixelbaumer (GF Projektagentur Weixelbaumer), Barbara Penz (GF Penz Moden), Angelika Sery-Froschauer (GF Sery* Creative Communications); 3. Gerhard Wührer und Christian Bayreder; 4. Thomas Kern (Kern-kompetenzen) und Claudia Feizlmayr (Raiffeisenlandesbank OÖ).

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3 4 1. Jürgen Tarbauer (GF Omnes), Katja Herzel (GF Herzel und Steindl Immobi-lien), Tamara Mascara, Isabel Steindl (GF Herzel und Steindl Immo); 2. Ronald Bauer (GF Team Stronach), Axel Schmied (Leitung Aesculap-Surgical Techno-logies B.B); 3. Andreas Kemmer (PeterQuelle), Gerald Behan (GF PeterQuelle).

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Horst König

(MCL).

Gastkommentar Kommunikationsfallen lauern überall – auch im Social Web

Nachher ist immer zu spätMedientalk Große Aufregung um ein mehr oder weniger autorisiertes Interview einer Ex-Justizministerin: Das Herbstloch ist erfunden. Zugegeben, die hoppertatschigen Aussagen sind so harmlos nicht, aber – so hört man da und dort – die Frau habe ja nur den Fehler gemacht, sich in einem „klassischen“ Medium halt so verhalten

zu haben, wie man es sonst nur in den Social Media kann: Man plappert halt vor sich hin, und es wird schon nicht so schlimm kommen.

Und da liegt der Denkfehler. Dass man sich bei einem profil-Interview jedes Wort lieber dreimal statt zweimal überlegt, ist bei der heimischen Sprechka-ste schon angekommen. Aber dass man in den Netzwerken durchaus ein Al-zerl sorgloser agieren darf, ist ein Trugschluss. Unter Umständen schafft ein unglückliches Facebook-Posting mehr Nettokontakte – und mehr Empörung –, als ein Interview in einem Printprodukt.

Denn wer bei „Social Media“ nur das „Social“ betont, übersieht vielleicht das Wesentliche: Auch Facebook, Twitter & Co. sind „Media“, sind Öffentlich-keit. Und solange sogar in so vorhersagbaren Situationen wie einem profil-

Interview so elementare Fehler passieren, ist die Geschichte vom Pass-auf-was-du-postest erst recht noch lange nicht durch – weder bei Funktionsträgern

noch bei Kommunikatoren, und schon gar nicht in der breiten Öffentlichkeit. Vielleicht macht der trübe aktuelle Anlass auch das wieder einmal deutlich. Und trägt ein bisserl zu mehr Nachdenken, Vernunft – und ja: auch zum Verwenden

der Löschtaste vor dem endgültigen Posten – bei. Denn: siehe Überschrift.

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Ich bin Malala Am 9. Oktober 2012 wird die fünf-zehnjährige pakistanische Schüle-rin Malala Yousafzai von Taliban-Kämpfern brutal niedergeschos-sen. Sie hatte sich dem Verbot der radikalen Islamisten widersetzt und war weiterhin zur Schule gegan-gen. Eine Kugel traf Malala in den Kopf, doch wie durch ein Wunder kam das mutige Mädchen mit dem Leben davon – und hat erneut den Taliban den Kampf angesagt. Knaur, ISBN: 9-783426-786895

karriere

Ingrid Kornberger APA SteiermarkFührungskraft Das Landesbüro Stei-ermark der APA – Austria Presse Agentur hat eine neue redaktio-nelle Führung: Ingrid Kornberger hat die Leitung des Grazer APA-Büros übernommen. Die 29-jäh-

rige Steirerin war bereits

seit 2006 für die APA in Graz tätig, zunächst als

freie Mitar-beiterin, seit

2012 als an-gestellte Redak-teurin.

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Brigitte Mühlbauer, asoluto public + interactive relations.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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