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AusgAbe 12

Gute Zähneschönes Leben

www. .deDIE ZAHNSPANGENPROFISDas Patienten - Magazin

Moderne KieferorthopädieDr. Heidemann beantwortet Fragen zu aktuellen Themen!

Interviewmit Franzi van Almsick

Gesunde KinderzähneProbleme vermeiden durch frühe behandlung

Dr. Heidemann, M.sc. Kieferorthopädie, & TeamLöhrstr. 49, 78647 TrossingenTel. 07425 952636

Dr. Katrin Heidemann: „Unsichtbare Alternativen zu Brackets sind gefragt!“

Es ist nie zu spät!Kieferorthopädie auch für Erwachsene

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2 Gute Zähne schönes Leben – AusgAbe 12

Erst-Untersuchung

egal, ob es um Ihr Kind geht oder um sie selbst: Am Anfang steht immer eine umfassende beratung. sie kön-nen in erfahrung bringen, welcher be-handlungsbedarf besteht und welche Möglichkeiten die moderne Kieferor-thopädie bietet. sie werden staunen was heute möglich ist!

Dr. Katrin Heidemann

Unsere Adresse: www.DieZAhnspAngenprofis.DeDr. K. heiDemAnn, msc. KieferorthopäDie, & teAm Löhrstraße 4978647 trossingen fon: 07425 - 95 26 36fax: 07425 - 95 26 37

Verlag torner Brand media gmBH, Barmbeker straße 5a, 22303 Hamburg, www.torner-brand-media.de

Unsere Behandlungszeiten nach individueller Vereinbarung: montag bis donnerstag bis 19.oo Freitags bis 12.oo

Empfehlenswerte Telefon- Sprechzeiten:

montags bis Freitags von 08.oo - 12.oo (auch außerhalb dieser Zeiten möglich)

Notdienstsuche? Entfällt bei uns !sie haben ein Problem mit Ihrer Zahn-spange? Wir lassen sie mit dieser situ-ation zu keinem Zeitpunkt allein. selbst an jedem Wochenende, in den Ferien oder an Feiertagen sind wir für sie im-mer telefonisch erreichbar. Mit dem ex-klusiv für unsere Patienten eingerichte-ten praxiseigenen Notdienst helfen wir Ihnen verlässlich weiter.

Nachrichten aus unserer Praxis

„Wir tun alles für ein harmonisches Kausystem!“

www.DIeZAHNsPANgeNProFIs.deDr. Katrin Heidemann & Team

besuchen

sie uns

im Internet!

Mail: [email protected]

Liebe Patientin, lieber Patient,

ungezwungen lachen und

das Leben genießen –

das geht viel besser, wenn

mit den Zähnen und dem

Kiefer alles in Ordnung

ist. Stehen Ober- und Un-

terkiefer in einem guten

Verhältnis zueinander und

greifen die Zähne optimal

ineinander, lassen sich Be-

schwerden am Kausystem

vermeiden. Wir schaffen

die Voraussetzung für

schöne „Wohlfühl“-Zähne.

Herzlichst, Ihre

IHre WoHLFüHL-PrAxIs

AusgAbe 12 – Gute Zähne schönes Leben 3

Invisalign - wir haben den Bogen raus!Transparente, hochpräzise „Aligner“ über-nehmen die Funktion kieferorthopädischer Drähte. Damit bieten wir die Möglichkeit ei-ner nahezu unsichtbaren Korrektur von Zahnfehlstellungen vorwiegend für erwach-sene aber auch Jugendliche.... weiter s. s.10

Antischnarchbehandlungschnarchen muss nicht sein! Dagegen kön-nen individuell angefertigte Antischnarch-schienen helfen, die erfolgreich bei uns an-gefertigt werden.... weiter s. s.10

„Sanfte“ Kieferorthopädie Kräfteminimiertes Arbeiten im biozonenbe-reich ermöglicht risikominimierte, viel er-folgreichere Zahnkorrekturen bei jugend-lichen Patienten und bei erwachsenen je-den Alters. ... weiter s. s.10

Funktionskieferorthopädieungeliebtes Zähneziehen kann entfallen. ... weiter s. s.10

Non- Compliance- Therapie Außenzahnspange (gesichtsbogen) muss nicht sein! ... weiter s. s.10

Unsere Schwerpunkte

Unser Praxisteam ist für Sie da!Dr. med. dent. Katrin Heidemann, MSc. Kieferorthopädie

Praxismanagerin: Anni Knapp Praxisverwaltung: Susanne Gruhler Christa Bauerheim Buchhaltung: Sina FriedrichFachassistenzen: Anja Schützelhofer Kathi Kipke Birgit Hindricksen Daniela Laufer Sandra OsterburgAuszubildende: Katrin DerbogenKFO- Fachlabor: Edgar Jabs Julia DeSimone

Fragen an Frau Dr. med. dent.Katrin Heidemann

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folgenden praxis-schwerpunkt möchten wir näher vorstellen:

E invisALign - Der sAnfte weg ZU gerADen ZähnenBitte blättern sie um!

wie sieht ihr zahnmedizinischer wer-degang aus?Nach meiner universitären Ausbildung an der Hu berlin folgte meine Zeit als Assi-stenzzahnärztin in gießen/Hessen und die Promotion an der dortigen Justus-Liebig-universität. Die Liebe zur Zahnmedizin führte mich 1998 ins schöne baden-Württ-emberg an den bodensee. Als geschäfts-führende Partnerin einer zahnmedizi-nischen Privatpraxis mit angeschlossener Tagesklinik übernahm ich Verantwortung für ein über 30-köpfiges Team. Mit meinen vier Partnern betreuten wir fachspezialisiert überregionales und internationales Klientel. Fachvorträge im In- und Ausland, diverse Veröffentlichungen (u.a. als Co-Autorin des buches „Zähne gut- alles gut“) und meine postgraduale Weiterbildung zum „Msc. Kieferorthopädie“ prägten diese Zeit. Weni-ger rasant sollte es werden - als ich mich nach 15 Jahren beruflicher Tätigkeit im Jahr 2004 entschloss, in der kleinen Musik-stadt Trossingen eine Praxis zu gründen und die „kieferorthopädische“ Lücke zu

schließen. spannend und rasant ist es trotzdem geblieben, denn auch hier sind wir wieder zu einem großen innovativen Team gewachsen.

welche Bedeutung hat die weiter-qualifikation in ihrer praxis?Ich sehe es als eine selbstverständlich-keit an, mich ständig auf dem gebiet der Kieferorthopädie weiterzubilden. Das gilt auch für mein Team. Mein Anspruch ist es, meine Patienten stets nach den neuesten erkenntnissen zu behandeln, soweit sie praxistauglich und wissen-schaftlich anerkannt sind. Ich besuche regelmäßig Kongresse und seminare – nicht nur, um mich fortzubilden, sondern auch, um mit Kollegen erfahrungen aus-zutauschen.

haben sie eine praxisphilosophie?Ja, sie beruht auf dem Anspruch, für un-sere Patienten hochwertigste Kieferor-thopädie anzubieten. Außerdem lege ich großen Wert darauf, jeden Patienten individuell zu betrachten und keine 08/15-Lösung umzusetzen. ein enges vertrauensvolles Verhältnis ist dabei das Fundament für den erfolg!

mitgliedschaften:Dt. ges. f. KieferorthopädieDt. ges. f. Aligner orthodontie Dt. ges. schlaftherap. Zahnmed. Dt. ges. f. KFo- ZahntechnikArbeitskreis Pro-Function

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Der sanfte Wegzu geradenZähnen

Zum geraderücken von Zahnfehlstellungen kommt bei der Invisalign-Methode eine serie transparenter Kunststoff- schienen zum einsatz. Diese werden Aligner genannt. Je-der Aligner für sich wird einfach über die Zahnbögen ge-klickst und bewirkt, schiefe oder gedrehte Zähne gerade

aneinanderzureihen. Harmonische Zahnreihen sind das ergebnis. Für ein Zurechtrücken der Zahnposition sprechen neben ästhe-tischen auch medizinische Aspekte: Fehlstellungen begünstigen Karies- und Zahnfleischerkrankungen, da die tägliche Mundhygiene erschwert ist. Zudem können Fehlfunktionen im Kiefer auftreten, mit Folgen für den gesamten Kau- und skelettapparat.

Die Invisalign-Methode bie-tet zur Zahnkorrektur viele Vorteile gegenüber herkömmlichen bra-ckets: Metall und Drähte werden durch dünnste, aber hochstabile Kunststoff- schienen (Aligner) er-setzt. ein ganz enormer Vorteil ge-genüber anderen Zahnkorrekturen ist, dass diese Aligner- schienen die Möglichkeit einer hochpräzisier-baren Wirksamkeit bieten. sie sor-gen darüber hinaus für ein komforta-bles Mundgefühl beim Tragen. Der unterschied gegenüber anderen Zahnkorrekturverfahren ist, dass die Aligner- schienen herausnehmbar sind. Dadurch ist gewährlei-stet, dass unverändert eine optimale Mundhygiene beibehalten wer-den kann und die Zähne wie gewohnt gereinigt werden.

Vor der Behandlungsplanung für eine Invisalign-therapie steht in unserer Praxis eine umfassende Diagnostik mit genauer Analyse der Modellsituation, die von digitalen Vermes-sungsfotos und digitalen röntgenaufnahmen des schädels sowie schichtaufnahmen der Kiefer vervollständigt wird. Anschließend fer-tigen wir Abdrücke vom ober- und unterkiefer mit einem Präzisions-verfahren an, die für die Herstellung der Aligner maßgebend sind.

Nahezu unsichtbare Zahnschienen statt herkömmlicher Brackets: Wir bieten Ihnen mit Invisalign eine attraktive Alternative zur Zahnkorrektur – gleichmäßige Zahnreihen und ein schönes Lächeln sind das Ergebnis

Mit modernster Computertechnologie wird nun auf der basis dieser umfangreichen Diagnoseunterlagen ein dreidimensionales Modell des gebisses virtuell erstellt.

Und dies ist ein weiterer von unseren Patienten hoch geschätzter Vorteil und bisher einzigartig in der Kiefer-orthopädie: Per Computeranimation lässt sich nun der Verlauf vom Ist- zum soll-Zustand festlegen. so kann die gesamte behandlung vorab virtuell dargestellt und in einzelne behandlungsphasen unter-teilt werden. Der Patient kann den Ablauf und das ergebnis der be-handlung im Vorfeld am bildschirm verfolgen und gemeinsam mit dem behandler noch gewünschte Veränderungen abstimmen. erst nach der simulation am bildschirm wird für jede virtuelle Phase eine individuelle Aligner- schiene hergestellt. Jeder Aligner aus dem dann gefertigten set wird jeweils ca. zwei Wochen vom Patienten getra-gen. Während dieser Zeit werden die Zähne kontinuierlich und sanft in die vorher errechnete richtung bewegt. Dann wechselt der Pati-ent zum nächsten Aligner aus seinem persönlichen set.

Die Aligner bieten Ihnen einen ausgezeichneten Tragekomfort. Weil bei dieser transparenten Therapie keine Metallteile verwendet werden, ist weder die Aussprache behindert, noch führt es zu reizungen der Mundschleimhaut aufgrund scharfer Kanten.

Bei durchschnittlichen Fehlstellungen sind meist 15 bis 30, bei stärkeren Zahnbewegungen 30 bis 60 Aligner notwendig. Da sie so komfortabel sind, ist es kein Problem, dass sie Tag und Nacht getragen werden, zumal sie vor den Mahlzeiten und zur Mundhygiene leicht herauszunehmen sind. Nur zu Kontrollterminen ist ein besuch in der Praxis notwendig. In der regel ist nach einer gesamttragezeit von etwa 9 bis 15 Monaten das behandlungsziel erreicht. Für ein lang anhaltendes schönes ergebnis müssen die Zähne jetzt nur noch in ihrer neuen Position gehalten werden.

die invisalign-methode ist ein relativ junges verfahren, das erstmals 1997 in den Usa/Kali-fornien angewandt wurde, seit 2001 auch in deutschland. die idee der Zahnbewegung mittels schienen entstand schon 1945 durch dr. H. d. Kiesling, aber erst die moderne technik von heute schaffte die voraussetzung für das Umsetzen dieser methode. seither haben viele studien die Wirksamkeit bestätigt, anerken-nung findet sich auch durch die deutsche gesellschaft für Kiefer-orthopädie.die unsichtbaren Kunststoff-schienen eignen sich für Pati-enten jeden alters, vom teenager ab 15 Jahren bis zum erwachse-nen ohne altersgrenze.

Die Invisalign-Schiene ist leicht zu handhaben und nahezu unsichtbar. Sie bietet einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden

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Dr. Katrin heidemann:„Metallfreie und weitgehend unsichtbare Methoden zur Zahnkorrektur sind zukunftsweisend. Wir gehen mit Ihnen voran!“


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INTerVIeW

Hand aufs Herz: Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt?selbstverständlich. Meine Zähne sind mir sehr wichtig, von daher ist ein regelmäßiger gang zum Zahnarzt Pflicht. Außerdem ha-be ich eine wundervolle Zahnärztin!

Erinnern Sie sich an ein Erlebnis, bei dem Sie Ihre Zahnarztpraxis mit einem Lächeln verlassen haben?Früher hat man ja immer diese Amalgam-füllungen verpasst bekommen. Die habe ich alle entfernen lassen, die alten Inlays wurden durch Keramik ersetzt. es waren einige sitzungen nötig, doch seitdem finde ich meine Zähne sehr schön und ich habe das ständige bedürfnis, mit einem breiten Lächeln durchs Leben zu gehen.

Sind Sie Technikmuffel oder Technikfan, putzen Sie mit der Hand oder elek-trisch?Ich finde elektrische Zahnbürsten eine tolle erfindung. Vor allem für Kinder! Ich selbst putze nur noch elektrisch. Wenn ich mit dem Zähneputzen fertig bin und mit der Zunge über die Zähne gehe, habe ich das gefühl, ich bin frisch von einer Zahnreini-gung gekommen. Mein sohn hat mit sei-ner elektrischen Krokodilzahnbürste einen riesigen spaß und putzt, bis ein Musikton ertönt und ihm signalisiert, dass er lange genug geputzt hat. Das ist eine tolle Tech-nik und hilft Müttern, nicht diskutieren zu müssen.

Manche Prominente schwören auf Blea-ching, Veneers und Implantate. Verraten Sie uns Ihr „Geheimnis“ für ästhetisch einwandfreie Zähne? Ich habe nichts dergleichen ausprobiert. Ich finde es sehr wichtig, dass Zähne na-türlich aussehen. Hollywoodzähne finde ich langweilig. Mein geheimnis: Für fast 2 Jah-re habe ich eine Korrekturschiene (Invisa-lign) getragen. Man muss sehr diszipliniert sein und diese wirklich tragen, aber das endergebnis kann sich echt sehen lassen. ein super gefühl, wenn alle Zähne in reih und glied stehen!

Nicht abgetauchtWelt- und europameistertitel, Weltrekorde und viele Medaillen – Franziska van Almsick hat in ihrer langjäh-rigen Karriere als Profi-schwimmerin kaum einen erfolg ausgelassen. Auch heute noch ist sie in der Öffentlichkeit aktiv, z. b. als Co-Kommentatorin von sportereignissen und im engagement für diverse Initiativen. Ihr Traum: Alle Kinder sollen das schwim-men lernen können, am besten durch Wiedereinführung als Pflichtfach in der schule.

Auf den Zahn gefühlt: Franziska van Almsick

Mit einem Lächeln durchs Leben

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Zahnkorrektur – in jedem Alter möglich

Sie stehen lückig und schief, verdreht und verschachtelt: Zähne, die aus der reihe fallen, finden sich nicht nur bei Teen-agern. schätzungen besagen,

dass etwa ein Drittel aller Patienten jenseits der Pubertät behandlungsbedürf-tige Zahnfehlstellungen aufweist, aus den unterschiedlichsten gründen. so wurde oft eine behandlung in jungen Jahren ver-säumt, auch kann sich eine Zahnfehlstel-lung mit der Zeit noch stärker ausprägen.

Zähne zeigen ein Leben lang MobilitätZähne sind keine starren gebilde, die mit Abschluss der Wachstumsphase unver-rückbar im Kiefer sitzen. Zeit ihres Lebens können sie auf Wanderschaft gehen. Das ist einerseits schlecht, weil sich dadurch in späteren Lebensjahren ungünstige Zahn-situationen ergeben können. Andererseits ist die Flexibilität der Zähne auch positiv: unerwünschte Zahnstellungen lassen sich in jedem Alter durch eine kieferorthopä-dische behandlung korrigieren. Fehlstel-lungen der Kiefer können bei erwachse-nen dagegen meist nur mit Hilfe eines chirurgischen eingriffs behoben werden.

Wunschziel Nr. 1: harmonisierte ZahnreihenZahnspangen bei erwachsenen sind mitt-lerweile alles andere als ungewöhnlich und haben sich als Trend durchgesetzt. Inzwi-schen macht der Anteil der reiferen genera-tion in den kieferorthopädischen Praxen mehr als 20 Prozent aus. Das Durch-schnittsalter liegt heute zwischen 35 bis 50 Jahren. sogar über 70-Jährige finden sich darunter, wenn sie auch eher die Ausnah-

me sind. Am häufigsten kommen die er-wachsenen Patienten, weil schiefe, lückige oder vorstehende Zähne das ästhetische erscheinungsbild stören – teilweise so sehr, dass das Lachen schwer fällt.

Auch medizinische Gründe für eine Kfo-BehandlungKieferorthopädische behandlungen gewin-nen auch zunehmend eine bedeutung zur erhaltung oder Wiederherstellung der Kau-funktion. Die Anzahl erwachsener, die Fehl-funktionen behandeln lassen, steigt deutlich – so Dr. gundi Mindermann vom berufsver-band der Deutschen Kieferorthopäden. sie beobachtet, dass das Verständnis von den biologischen Möglichkeiten der Zahnmedizin zugenommen hat. Auch ist das Wissen über die Zusammenhänge von etwa Kiefer-

Eine Zahnklammer im Erwachsenenalter: Dafür ist es nie zu spät. Denn Zahnfehlstellungen lassen sich ein Leben lang korrigieren. Die meisten Patienten wünschen sich eine verbesserte Ästhetik, aber oft sprechen auch medizinische Gründe dafür

Interview

„Zum Beispiel bei Zahnersatz“Dr. Gundi Mindermann, 1. Bundesvorsitzende des Berufs-verbandes der Deutschen Kieferorthopädie (BDK), beantwortet Fragen zur Kieferorthopädie im Erwachsenenalter.

Was sind die Gründe, die eine kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen notwendig machen?Ein Beispiel ist die Behandlung bei der Versorgung mit Zahnersatz. Bei einer Brücke werden fehlstehende Pfeilerzähne vorab aufgerichtet. Denn anders als auf gekippt stehenden Zähnen sitzen Brücken auf korrekt positionierten Pfeiler-zähnen besser, halten länger und schützen den Kieferknochen vor Zerstörung. Weiterer Handlungsbedarf ergibt sich bei Platzmangel für ein geplantes Implan-tat: Die Nachbarzähne können verschoben werden, sodass eine ausreichende Lücke entsteht. Die richtige Positionierung von Zähnen, die Zahnersatz stützen, ist auch bei einer Teleskop-Prothese wichtig.

Kann es auch passieren, dass eine Fehlstellung erst im Erwachse-nenalter entsteht?Im höheren Alter, wenn die Kieferknochen Form und Festigkeit verlieren, drängt die Zunge die Zähne oft in eine funktionell ungünstige Lage und schafft so zum Beispiel einen falschen Zusammenbiss. Sind noch eigene Zähne im Unterkiefer vorhanden, können sich diese auch gedrängt zusammenschieben. Dann ist nicht nur die Hygiene erschwert, sondern auch die Bissfunktion aus dem Lot. Die Zunge ist als Muskel so stark, dass sie zudem Prothesen und Brücken ver-schieben kann.

Wie viele Zähne müssen in der Regel bei einer kieferorthopä-dischen Behandlung bewegt werden?Minimal wird ein Zahn bewegt. Es kommt aber auch vor, dass alle Zähne mit einbezogen werden müssen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Fehlstellung das gesamte dentale System im Ober- und Unterkiefer stört und nicht nur ein Zahn, sondern das Zusammenspiel im ganzen Mund wieder opti-miert werden muss.


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fehlbelastungen und einem falschen biss, der zu störungen am ganzen Körper führen kann, gewachsen.

Vorbehandlung bei Zahnersatzempfehlenswert ist eine kieferorthopä-dische behandlung zum beispiel bei be-schwerden am Kiefergelenk, etwa durch einen falschen Zusammenbiss von ober- und unterkiefer. ebenso kann die Kieferor-thopädie als Vorbehandlung bei der Versor-gung mit Zahnersatz helfen (siehe Interview s. 17), etwa vor dem setzen von Implan-taten. Zähne lassen sich auch ins Zahnfach hinein- oder hinausschieben, um das Wachstum von Knochengewebe anzure-gen – so findet ein Implantat mehr Halt.

Hierbei nutzt man die Zellbiologie, denn die Knochenzellen wachsen dem verscho-benen Zahn hinterher.

Festsitzende Spange das häufigste Behandlungsgerät Zur Korrektur von Zahnfehlstellungen bei erwachsenen braucht es meist eine fest-sitzende spange. Mit ihr kann ein Zahn samt Zahnwurzel relativ gezielt und effektiv in alle richtungen bewegt werden. Mit ei-ner herausnehmbaren Zahnspange lässt sich ein Zahn dagegen nur vor und zurück kippen, ohne seine eigentliche Position än-dern zu können.

Bewegung durch Zug und DruckAuch eine festsitzende spange arbeitet vom Prinzip her über Drahtbögen, die Druck- wie Zugkräfte ausüben und die Zähne in die gewünschte richtung bewe-gen. Die Drahtbögen sind jedoch fest über Halteplättchen – die brackets – am Zahn fixiert. sie übertragen letztendlich die Kraft auf die Zähne. bei erwachsenen sind die Drähte grundsätzlich feiner als bei Jugend-lichen, da in der behandlung vorsichtiger

und mit weniger Krafteinsatz gearbeitet wird.

Brackets in verschiedenen Aus-führungenZur stellungskorrektur stehen verschie-dene brackettypen zur Auswahl, die sich in Material, größe und befestigungssys-tem unterscheiden. Die Klassiker unter ih-nen sind Metallbrackets aus edelstahl. Ihre Drähte sind mit Metall- oder gummiringen (Ligatur) am bracket befestigt, die öfter ausgetauscht werden müssen. Das ist bei den so genannten selbstlegierenden bra-ckets nicht nötig, da der Haltedraht mit einem schnappverschluss am bracket be-festigt wird. Der reibungswiderstand ist

dadurch geringer, die Wirkung effektiver, die behandlungszeit kürzer.

Je kleiner, umso feiner Auch bei den Minibrackets ist durch einen geringeren reibungswiderstand der Dräh-te an den bracketschlitzen eine kürzere behandlungszeit möglich. Die befesti-gungselemente sind deutlich kleiner und somit unauffälliger als die herkömmliche Variante. Auch sind sie flacher und da-durch angenehmer zu tragen, zudem fällt die Zahnreinigung leichter. unterschiede gibt es zudem bei den Drähten. Die Hoch-elastischen üben einen sanfteren Druck aus und minimieren das risiko von schä-digungen an Zahnwurzel und -fasern.

Die „Unsichtbaren“ berücksichti-gen die Ästhetik Alle Metallbrackets haben den Nachteil, dass sie beim sprechen und Lachen im Mund hervorblitzen. Wer es gerne de-zenter möchte, dem bieten sich noch wei-tere Möglichkeiten. Zwar sichtbar, aber optisch eher unauffällig, sind zahnfarbene Keramikbrackets, die außerdem eine gute

bioverträglichkeit bieten. Praktisch durch-sichtig erscheinen Kunststoffbrackets. sie haben aber den Nachteil, dass sie sich durch ihre geringe Härte für aufwändigere Zahnbewegungen nicht eignen, sich au-ßerdem leicht verfärben können.

Fast bis komplett unsichtbareine weitere behandlungsalternative sind dünne, nahezu unsichtbare Kunststoff-schienen. Vor behandlungsbeginn werden sie individuell für den Patienten angefertigt und zirka alle zwei Wochen gegen eine neue ausgetauscht. Die schienen begradi-gen die Zähne schrittweise. Je nach Aus-gangssituation können dazu 12 bis 50 exemplare nötig sein. bei schweren Zahn-

fehlstellungen sind die schienen aber meist nicht geeignet. Am elegantesten ist wohl die Methode, die brackets komplett auf der Zahninnenseite verschwinden zu lassen. Anfängliche gewöhnungsschwie-rigkeiten, etwa durch Zungenirritationen, fallen heute deutlich milder aus. Die Lingu-altechnik (lingual = zur Zunge hin) hat sich weiterentwickelt, die brackets sind graziler und flacher geworden.

Wie lange dauert es?Das Ausmaß der Zahnfehlstellung ist ent-scheidend, auch müssen die Zähne vor behandlungsbeginn kariesfrei und Zahn-fleisch sowie Zahnhalteapparat entzün-dungsfrei sein. Im Allgemeinen sollte der Patient mit einer behandlungszeit von bis zu zwei Jahren rechnen. Wichtig zu wis-sen: sind die Zähne begradigt, müssen sie mit einer Halteklammer (retainer) daran gehindert werden, wieder zurückzuwan-dern. Ideal ist ein festsitzender feiner Draht, der an die rückseite der Zähne ge-klebt wird. Die Halteklammer muss minde-stens doppelt so lange getragen werden wie die behandlungszeit mit der spange.

Graue Haare und Zahnspange? Für eine Zahnkorrektur kann es auch im Alter einen guten Grund geben.

Von außen unsichtbar: Bei der lingualtechnik werden die Brackets auf die Innenseite der Zähne geklebt.

Zahnfarbene Keramikbrackets sind unauffälliger als konventionelle Metallbrackets.

Komfortabler geht es nicht: transparente und herausnehmbare Kunststoffschienen zur Zahnregulierung.


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Gesunde Kinderzähne

Ob es ums Abbeißen und Kauen geht, das deutliche sprechen oder ungehemmte Lachen – gesunde und gerade Zähne sind auch für Kinder von gro-ßem Wert. Wenn Zähne und Kiefer einwandfrei funktionie-ren und harmonisch aufeinander abgestimmt sind,

haben die Jüngsten für ihre spätere Mundgesundheit die bes-ten Voraussetzungen.

Folgenreiche Fehlentwicklungen: schiefe Zähne, Überlastungsschäden und vieles mehrDagegen können schon kleinere Zahnfehlstellungen, ungünstige Kieferlagen mit nicht optimal ineinandergreifenden Zähnen oder Probleme mit der Zungenlage zu schwierigkeiten führen. ein ge-störter Zusammenbiss behindert die Kaufunktion, es kommt zu

überlastungsschäden an Zähnen und Zahnhalteapparat oder zu schmerzen und schäden am Kiefergelenk. Krumme und schiefe Zähne beeinträchtigen natürlich auch die Ästhetik, und sie lassen sich oft nur mit Mühe sauber machen. Die gefahr von Karies und Zahnfleischentzündungen steigt.

Zunge spielt beim Kieferwachstum eine große RolleIm Wachstumsalter ist der Kiefer noch weich und formbar, viele wachstumsaktive Zellen treiben seine entwicklung voran. Deutlich sichtbar zeigt sich das an der gesichtsform, die vor allem durch den ober- und unterkiefer geprägt wird. Der oberkiefer wächst vornehmlich von der Mitte heraus und im hinteren bereich, wo sich später die backenzähne entwickeln. Der kleinere unterkie-fer entwickelt sich dagegen mehr vom Kiefergelenk aus. eine große

So einiges kann in der kindlichen Gebissentwicklung „schief“laufen – krumme Zähne, Sprachstörungen oder falsche Schluckmuster sind mögliche Folgen. Wird das Problem früh erkannt und behandelt, lassen sich langwierige spätere Behandlungen vermeiden

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baby zudem, richtig durch die Nase zu atmen und zu schlucken. Positive entwicklungseffekte auf den Kiefer wirken bei der gabe des Milchfläschchens dagegen weit weniger effektiv. Außerdem besteht die gefahr einer einseitigen belastung: eltern wechseln bei der Flaschenfütterung meist nicht die Position, sodass der Kiefer einseitig belastet wird – spätere Kiefergelenks- und gesichtsver-schiebungen nicht ausgeschlossen.

Fehlstellungen: In die Wiege gelegt oder erworben?Nach schätzungen lassen sich in Deutschland bei der Hälfte aller Kinder behandlungsbedürftige Zahn- und Kieferanomalien feststel-len. Die ursachen für die Fehlentwicklungen sind grundsätzlich zweierlei Art: Zum einen können Zahn- und Kieferanomalien ange-boren sein. bei den Zähnen kann es zum beispiel vorkommen, dass sie im Verhältnis zum Kiefer zu groß oder zu breit sind. oder umgekehrt: Die Zähne sind zu klein und stehen lückig zueinander. Möglicherweise sind sie auch gar nicht angelegt oder sie erschei-nen in überzahl. Diese Fälle sind aber selten.

Falscher ZusammenbissKieferfehlstellungen sind häufig angeboren. Typisch ist eine zu starke entwicklung des unterkiefers, was im Profil meist deutlich zu sehen ist. oft anzutreffen ist auch ein überbiss, wobei die schneidezähne zu weit über die Zähne des unterkiefers hinausra-gen, sowie ein Tiefbiss. seine besonderen Kennzeichen: Die obe-ren Frontzähne bedecken beim Zusammenbiss die Zähne des unterkiefers so stark, dass diese nicht mehr zu sehen sind. Die unterzähne können dabei sogar in den gaumen beißen.


Platzhalterfunktion

Milchzähne kariesfrei halten!Mit etwa sechs Mona-ten erscheint beim Säugling der erste Milchzahn, meist am Un-terkiefer. Mit zweieinhalb Jahren sind meist alle 20 Milchzähne durchgebro-chen. Die Milchzähne ste-hen dann idealerweise lo-cker und etwas lückig nebeneinander, passen zu ihrem Gegenüber im Kiefer und gewährleisten einen einwandfreien Bewegungsablauf. Schließlich fallen sie nach und nach wieder aus, um den 28 bleibenden Zähnen Platz zu machen. „Warum die Milchzähne groß pflegen, sie werden ja ohnehin ersetzt“, denken sich viele Eltern. Dass die ersten Zähnchen aber eine wichtige Platzhalter-funktion haben, ist vielen nicht bekannt. Gehen Milchzäh-ne zu früh verloren, oft durch Karies, können die benach-barten Zähne in die Lücke hineinwandern, der Platz für den durchbrechenden bleibenden Zahn wird blockiert. Die Zähne suchen sich eine neue, meist falsche Stelle, stehen dann kreuz und quer. Um die daraus resultierenden Zahn-fehlstellungen zu vermeiden, werden Lückenhalter einge-setzt. Die Zahnspangen regulieren die Gebissentwicklung und verhindern langwierige und teure Behandlungen.

rolle beim Wachstum spielt die Zunge. sie übt als starker Muskel im Mund einen Wachstumsdruck auf den oberkiefer aus, formt das gaumengewölbe und erweitert ihn. ebenso formt die Zunge den Zahnbogen aus.

Stillen „trainiert“ zahlreiche Muskelneine Mutter kann eine gesunde Kieferentwicklung bei ihrem Kind schon im säuglingsalter fördern: mit dem stillen. Das saugen der Muttermilch an der brust bringt Wachstumsreize für die Kieferent-wicklung. Der „säug“ling trainiert dabei zahlreiche Muskeln an Wangen, Lippen und Zunge. Das Zusammenspiel dieser Muskel-gruppen gelingt natürlich und effektiv. eine ausreichend starke Lip-penmuskulatur zum beispiel ist von bedeutung für den Lippen-schluss und für eine korrekte Aussprache. beim saugen lernt das Fo

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lückenhalter: Die Zahnspange hält Platz frei für den Bleibenden, wenn ein Milchzahn zu früh verloren gegangen ist.

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Behandlungsspektrumunsere kieferorthopädische Praxis hat sich auf folgende schwerpunkte spezialisiert:

Gold-ZertifizierteInvisalign- PraxisIm Jahr 2004 wurde unsere Praxis durch Align Technology für diese außerge-wöhnlich komfortable Technik zertifiziert.Für die besonders hohe Anzahl und Viel-falt erfolgreich behandelter Patientenfälle wurden wir 2011 mit dem gold-status ausgezeichnet. Darauf sind wir mit recht stolz – denn deutschlandweit wird dieses Privileg nur sehr wenigen ausgewählten Praxen zuteil. Mit dieser Auszeichnung erhalten wir für die computergestützte Herstellung der Aligner einen bonus. Diese deutliche Vergünstigung bei den Laborkosten geben wir an sie weiter. sie profitieren also doppelt: durch gün-stige Laborkosten und eine sehr erfah-rene behandlerin.

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Invisalign - wir haben den Bogen raus!Transparente, hochpräzise „Aligner“ übernehmen die Funktion kieferortho-pädischer Drähte. Damit bieten wir die Möglichkeit einer nahezu unsichtbaren Korrektur von Zahnfehlstellungen vorwiegend für erwachsene aber auch für Ju-gendliche. ein Zahn, der gedreht oder gekippt steht, wirkt oft entstellend. Durch schattenwürfe scheinen Zähne dunkler zu sein, als sie sind. Die Lippen sehen nicht so voll aus, wie sie könnten. ein eigentlich schönes gesicht wird so durch ein einziges Detail optisch abgewertet. Mit Invisalign haben erwachsene nun die Möglichkeit, in Kindertagen versäumte Korrekturen komfortabel nachzuholen. Auch Jugendliche können mit der Invisalign- Therapie ihr Ziel realisieren, ohne brackets ein schönes Lächeln zu erhalten.

Antischnarchbehandlungschnarchen muss nicht sein! Wir arbeiten mit verschiedenen sogenannten Anti-schnarch- schienen sehr erfolgreich, u.a. mit der am 08. Dez. 2010 im stern-TV vorgestellten somnoDent® schlafapnoe-schiene. In europa wird diese schlafap-noe-schiene von einer wachsenden gruppe schlafmedizinisch tätiger Zahnmedizi-ner als gold-standard in der schlafapnoe-schienen-Therapie bezeichnet.

Sanfte Kieferorthopädie Wissenschaftliche untersuchungen zeigen, dass Kieferorthopädie besonders wirk-sam ist, wenn konstant geringstmögliche Kräfte wirken. Wir wenden daher speziell-entwickelte Verfahren an, die kräfteminimiert im biozonenbereich arbeiten. Diese Techniken ermöglichen eine risikoärmere, viel erfolgreichere behandlung bei ju-gendlichen Patienten und Zahnkorrekturen bei erwachsenen jeden Alters.

Funktionskieferorthopädiebei der Funktionskieferorthopädie (FKo) handelt es sich um ein kieferorthopädisches behandlungskonzept, welches das Ziel verfolgt, durch den einsatz von an sich passiv in der Mundhöhle liegenden Apparaturen die Weich- und Hartgewebe des Kausystems funktionell so zu reizen, dass sie sich in ihren muskulären Funktionsmustern umstellen und mit Anpassung und Wachstum darauf reagieren. Diese speziellen behandlungs-techniken erlauben es, frühzeitig natürliche Muskelfunktionen gezielt für eine positive Kieferentwicklung zu nutzen. ungeliebtes Zähne ziehen kann vielfach entfallen.

Non-Compliance- TherapieNoch immer werden geräte wie der Headgear eingesetzt, um bestimmte be-handlungen durchzuführen. Diese geräte, von Patienten auch „Außenzahn-spange“ genannt, werden oft von den beteiligten als „lästig“ angesehen, weil sie verschiedene Nachteile aufweisen: Neben dem großen optischen Nachteil für den Träger des Headgear´s, hängt bei dieser behandlung der behandlungserfolg mehr oder weniger von der Disziplin des Patienten ab, der diese unschöne Appa-ratur tragen muss. Von der nervlichen belastung der eltern ganz zu schweigen. Außerdem dauert eine solche behandlung im Normalfall wesentlich länger. Heute kann eine vergleichbare Zahnkorrektur wesentlich eleganter und erfolgreicher mit Non-Compliance-Techniken durchgeführt werden. Die verwendeten geräte sind grazil und liegen versteckt im Mund. es lässt sich oft ein ästhetisch und kosme-tisch schöneres gesamtbild erzielen.

Wir meistern anspruchsvolleSituationen!

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ZAHNgesuNDHeIT

„Gesund beginnt im Mund – Lachen ist gesund“: So lautet das Motto des Tags der Zahngesundheit 2010. Wenn das Lachen im Alltag nicht gelingen sollte, gibt es immerhin Rezepte, die dem nachhelfen können

Lach doch mal!

D er Herzschlag und die Atmung gehen schneller, der blutdruck steigt. Luft entweicht aus der Lunge mit bis zu 100 stunden-kilometern. Die Pupillen weiten

sich, bis zu 300 Muskeln vom gesicht bis zum bauch spannen sich an, und der Kör-per schüttet Hormone aus. Wenn ein Mensch lacht, dann ist das ein sehr kom-plexer Vorgang, der den ganzen Körper ergreift. er entspannt dabei, bildet Immun-stoffe und die stimmung hellt sich auf.

Sozialer KlebstoffDas zeigt sich auch nach außen: Men-schen, die viel lachen, haben eine posi-tivere Ausstrahlung. sie wirken offener und anziehender als ihre ernsten Zeitgenossen. In gruppen fördert Lachen das soziale Mit-einander, es ist ein Ventil, um schlechte stimmung und angestaute Aggressionen zu vertreiben. Lachen ist „sozialer Kleb-stoff“, der zwischenmenschliche brücken baut – da sind sich die Lachforscher einig. Von ihnen gibt es inzwischen etwa 200 weltweit, sie nennen sich offiziell gelotolo-gen (von griech. „gelos“ für gelächter).

Schlechte Zähne können das Lachen blockierenAber nicht immer ist einem nach lachen zumute. einer der gründe kann eine schlechte Zahngesundheit und Zahnäs-thetik sein. Zurückgezogenes Zahnfleisch, verfärbte oder krumme Zähne im Frontbe-reich behindern nicht selten das unge-zwungenen Lachen. Langfristig leidet auch die stimmung darunter. Dass Zähne und Psyche eng zusammenhängen, zeigt noch ein anderer Aspekt: stress und sorgen werden häufig beim Zähneknirschen über die Mundregion abgearbeitet.

Das Lachen herbeilachen gegen verfärbte und schiefe Zähne hilft ein besuch beim Zahnarzt und Kieferorthopä-den. ein gegenmittel bei stress und mie-ser stimmung könnte sein, das fehlende Lachen bewusst im Leben zu kultivieren.

Denn eine gute stimmung kann man auch herbeilachen.

Übungen zum LachenWie das geht, das hat der indische Arzt Madan Kataria, begründer der Lachyoga-bewegung, vorgemacht. sein Motto „Fake it, then make it“ heißt so viel wie: Tu so als ob, bis du es irgendwann wirklich machst. ein willentlich herbeigeführtes Lachen kann in ein echtes umschlagen – daran erkenn-bar, dass auch die Augenmuskeln beteiligt sind. um ein Lächeln zu erzeugen, soll es schon genügen, die gesichtsmuskeln in richtung eines Lachens zu bewegen, etwa durch Aussprechen des Vokals „e“ oder durch einen zwischen die Zähne geklemm-ten bleistift.

Kliniken nutzen therapeutische Wirkung Weltweit haben sich über 6.000 Lachgrup-pen gebildet, die gemeinsam die Fröhlich-

keit trainieren. Lachen ohne grund also. Die Lachbewegung hat sogar einen Weltlachtag ins Leben gerufen, es ist der erste Maisonn-tag in jedem Jahr. Lachen tut gut, und es gibt tatsächlich Menschen, die sich gesund gelacht haben. Dabei ist es egal, ob durch einen Auslöser oder künstlich herbeigeführt. Die therapeutische Wirkung des Lachens machen sich auch Krankenhäuser zunutze, die Klinikclowns einladen, die während ihrer „Visiten“ Patienten und Personal Fröhlichkeit bringen.

Ein Lächeln wirkt ansteckendWie auch immer die Freude im gesicht ent-steht, ob mit oder ohne Nachhilfe: Men-schen, die viel lachen, sind weniger ängst-lich, niedergeschlagen und ärgerlich. schon ein Lächeln kann – ganz ohne Worte – zwi-schen zwei Menschen Wunder wirken. ein Lächeln ist ansteckend und nicht zuletzt ist es die schönste Art, gesunde und gerade Zähne zu zeigen.

Lachen ist gesund

Wohltat für Körper und Psyche Lachen tut gut und wirkt belebend auf den ganzen Menschen. Wissenschaftler können die Auswirkungen des Lachens an den Körperreaktionen messen. Fol-gendes haben sie u. a. festgestellt:

•Spannungen lösen sich am ganzen Körper, vom Bauchmuskel bis zum Gesicht. Im Gesicht sind allein 15 Muskeln beteiligt.•Der Blutfluss verbessert sich, die Gefäßwände bleiben elastisch.•Die inneren Organe werden massiert.•Das Immunsystem wird gestärkt. •Die Konzentration an Stresshormonen sinkt.•Die Ausschüttung appetitreizender Hormone wird gefördert.•Schmerzen werden gelindert.•Der Blutzuckerspiegel sinkt, der Cholesterinspiegel verbessert sich.•Eine Minute lachen kann ebenso entspannend sein wie 40 Minuten Entspannungstraining.•Beim Lachen verlieren wir für einen Moment die Selbstkontrolle, der Verstand rückt in den Hintergrund, die rechte Gehirnhälfte wird stimuliert. Das fördert die Kreativität.

Dr. K. Heidemann , MSc Kieferorthopädie,

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