märz 2007 erstes zentralabitur in nrw. zentralabitur: paradigmenwechsel vor ort erstellte...
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März 2007
erstes Zentralabitur in NRW
Zentralabitur: Paradigmenwechsel
„Vor Ort“ erstellte Abiturvorschläge auf der Basis des konkreten Unterrichts der
eigenen Lerngruppe
Unterricht als Maßstab der Beurteilung, wie er konkret
erteilt worden ist – auf der Basis Lehrplan, Schulcurriculum,
Lehrergestaltung und -verantwortung
Bisher: Neu:
MSW lässt zentrale Abituraufgaben auf der Basis
landesweit einheitlicher Vorgaben erstellen
Unterrichtliche Vorbereitung auf der Basis der Vorgaben -
bei weiterhin geltenden Lehrplänen, deren
Anforderungen weiterhin verbindlich sind
„Abiturprüfungen mit zentral gestellten schriftlichen Prüfungsaufgaben“
Zentralabitur 2007 in Evangelischer Religionslehre
Im Zentralabitur 2007 bleibt der aktuelle Lehrplan (1999) gültig
Die Vorgaben des MSJK benennen lediglich die für das Zentralabitur 2007 gültigen obligatorischen Inhalte / Schwerpunktthemen
slehre
Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fürdie schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen
Oberstufe im Jahr 2007
Vorgaben für das Fach Evangelische Religionslehre
2. Verbindliche Unterrichtsinhalte im Fach Evangelische Religionslehre für das Abitur 2007
Unabhängig von den folgenden Festlegungen für das Abitur 2007 im Fach Evangelische Religionslehre gelten als allgemeiner Rahmen die obligatorischen Vorgaben des Lehrplans Evangelische Religionslehre in den folgenden Kapiteln: • Kapitel 2: „Bereiche, Themen, Gegenstände“ mit den Abschnitten 2.1 „Bereiche: Herleitung und didaktische Funktion“ und 2.3 „Obligatorik und Freiraum • Kapitel 5: „Die Abiturprüfung“ mit den Abschnitten
5.2 „Beschreibung der Anforderungsbereiche“und 5.3.1 „Aufgabenarten der schriftlichen Abiturprüfung“
Auf der Grundlage der Obligatorik des Lehrplans Evangelische Religionslehre werden in den Aufgaben der schriftlichen Abiturprüfung im Jahr 2007 die folgenden Unterrichtsinhalte vorausgesetzt.
2.1 Inhaltliche Schwerpunkte
Die christliche
Antwort auf die
Gottesfrage Das Zeugnis vom
Zuspruch und
Anspruch Jesu Christi
Die Kirche und ihre
Aufgabe in der Welt
Das Welt- und Geschichts-verständnis
aus christlicherHoffnung
Die christliche
Antwort auf die
Gottesfrage
Zu diesem inhaltlichen Schwerpunkt sind als verbindliche Inhalte zu behandeln:
Gottesbilder: Gottesbilder der Exoduserzählung
Religionskritische Erklärungen der Rede von Gott: Feuerbachs religionskritische Erklärung der Rede von Gott
Die Theodizeefrage: Auszüge aus dem Buch Hiob und theologische Reflexionen zu dem im Leid solidarischen Gott
Möglichkeiten des Redens von Gott: Unverfügbarkeit Gottes und Notwendigkeit menschlichen Redens von Gott (nur Leistungskurs)
Zu diesem inhaltlichen Schwerpunkt sind als verbindliche Inhalte zu behandeln:Das Zeugnis
vom Zuspruch
und Anspruch
Jesu Christi
Reich-Gottes-Verkündigung Jesu: markinische Wachstumsgleichnisse und lukanische Parabeln vom Verlorenen
Deutungen des Todes Jesu: neutestamentliche Texte im synoptischen Vergleich
Deutungen der Auferstehung Jesu: Erzählungen vom leeren Grab und Erscheinungsgeschichten
Zu diesem inhaltlichen Schwerpunkt sind als verbindliche Inhalte zu behandeln:
Die Kirche und ihre
Aufgabe in der Welt
Biblische Begründungen: Kirche als Leib Christi in der paulinischen Theologie
Kirchliche Reaktionen auf krisenhafte Herausforderungen: Barmer Theologische Erklärung
Zu diesem inhaltlichen Schwerpunkt sind als verbindliche Inhalte zu behandeln:Das Welt- und
Geschichts-verständnis
aus christlicherHoffnung
Die christliche Hoffnung auf Vollendung der Welt: theologische Deutungen bei Johann Baptist Metz und Jürgen Moltmann
„Die Verpflichtung zur Beachtung der gesamten Obligatorik des Faches laut Lehrplan einschließlich der verbindlichen didaktischen Orientierungen des Faches bleibt von diesen
inhaltlichen Schwerpunktsetzungen unberührt. Die Realisierung der Obligatorik insgesamt liegt in der
Verantwortung der Lehrkräfte.“
Weitere Vorgaben
Keine Aufgabenauswahl durch die Schule
Drei Prüfungsaufgaben
zur Auswahl
Die Aufgabenart „Themaaufgabe“ ist im Abitur 2007 nicht vorgesehen
Beständigkeit und Kontinuität der Vorgaben
Die Vorgaben gelten zunächst für das Abitur in 2007.
Ein Austausch einzelner inhaltlicher Schwerpunkte wird nur in größeren zeitlichen Abständen (mehrere) Jahre erfolgen – sofern nicht die konkreten Erfahrungen eine schnellere Überarbeitung erfordern.
Ein Austausch der Medien und Materialien kann in kürzeren Zeiträumen erfolgen.
Die schulischen Curricula müssen den Vorgaben entsprechend angepasst werden – das gilt auch für Schulen, an denen fachliche Profile gebildet worden sind.
Die bestehenden Lehrpläne, die weiterhin gültig bleiben, werden im Zusammenhang mit der „Schulzeitverkürzung“ für 8-jährige Bildungsgänge überarbeitet werden – zunächst für die Sekundarstufe I, danach für die Sekundarstufe II.
Schon für das Abitur 2008 werden kleinere Überarbeitungen vorgenommen werden
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Didaktische Konzeption des Lehrplans Evangelische Religionslehre
Fragen und Erfahrungen der Menschen/der Schülerinnen und Schüler
Aussagen von Glauben und Theologie
(theologische Themenfelder)
Konkurrierende Deutungen anderer
Religionen und Weltanschauungen
Vorrangige Bezugswissenschaft ist die Evangelische Theologie, zugleich aber auch Bezüge zu vielen anderen Fachwissenschaften
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Konfessionalität
Religionsunterricht ist aufgrund verfassungsrechtlicher Regelungen nur als konfessioneller Religionsunterricht realisierbar, d.h. hier: als „Evangelischer Religionsunterricht“ in Übereinstimmung mit der Grundlagen der Religionsgemeinschaft.
Als Evangelischer Religionsunterricht ist er offen für jegliche Zusammenarbeit mit anderen Fächern in der gymnasialen Oberstufe – je nach thematischen Gesichtspunkten. Mit dem Fach katholische Religionslehre verbindet ihn eine besondere Affinität, die begründet ist durch gemeinsame Themenstellungen und ökumenische Zielvorstellungen.
Besondere Bedingung APO-GOSt, Anlage 2:
Falls kein Kurs in 11-13 inder eigenen Konfession
zustande kommt, ist Teilnahme in der anderen
Konfession möglich(mit Zustimmung des Lehrers/der
Lehrerin)
Jahrgangs-Stufe 13:
Wenn Kurs nicht fortge-setzt werdenkann, Über-
gang in Kurs der anderenKonfession
Große Übereinstimmung
der „Vorgaben“ER/KR
als notwendige Folge
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
2. Bereiche, Themen, Gegenstände und Methoden
Bereich I:• Fragen und Erfahrungen der Menschen• Aussagen von Glauben und Theologie• Konkurrierende Deutungen
Bereich II:• Formen religiösen Sprechens• Erschließungs- und Deutungsmethoden • Wahrnehmung, Produktion und Anwendung
Beide Bereiche sind „unabdingbar aufeinander bezogen undmiteinander verknüpft.“ (Lehrplan, S.15)
Obligatorik: beide Bereiche müssen von 11 bis 13 in jedem Halbjahr mit zuneh-mender Komplexität und sich steigernder Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler miteinander verknüpft im Unterricht vorkommen.
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Didaktische Struktur
Kurskon-struktion
I Fragen und Erfahrungen der Menschen/der Schülerinnen und Schüler
I Aussagen von Glauben und Theologie
(theologische Themenfelder)
I Konkurrierende Deutungen anderer
Religionen und Weltanschauungen
II FormenreligiösenSprechens
II Erschließungs- und Deutungs-methoden
II Wahrnehmung, Produktion und
Anwendung durch
Schülerinnen und Schüler
Aufgabe: Hilfe und Anregung bei der Planung konkreter Halbjahresthemen
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Kurskon-struktion
I Fragen und Erfahrungen der Menschen/der Schülerinnen und Schüler
I Aussagen von Glauben und
Theologie (theologische Themenfelder)
I Konkurrierende Deutungen anderer
Religionen und Weltanschauungen
II FormenreligiösenSprechens
II Erschließungs- und Deutungsmethoden
II Wahrnehmung, Produktion und
Anwendung durch Schülerinnen und
Schüler
2.3 Obligatorik und FreiraumVerknüpfung beider Bereiche ist unabdingbar
„Insbesondere“ muss derBezug zu den Grunder-fahrungen der Menschenund/oder der Lebensweltder Schülerinnen und Schüler ausgewiesenwerden
Die 5 theologischenThemenfelder sind je Kursdominant zu erschließen
Keine Kursthemen!Frage nachGott – Schwerpunkt inmind. 1 Halb-jahr
Frage nachGott – Schwerpunkt inmind. 1 Halb-jahr
Eine biblische PositionBibelexegetische Methoden
Eine biblische PositionBibelexegetische Methoden
Formen religiösen SprechensMethodenkompe-tenz
Formen religiösen SprechensMethodenkompe-tenz
mind. eine Ganzschrift in der Qualifi-kationsphase
mind. eine Ganzschrift in der Qualifi-kationsphase
Eine projekt-orientierte Unterrichts-reihe
Eine projekt-orientierte Unterrichts-reihe
Lehrplan, S. 24-25
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Planungsraster„Setzkasten“,LP Seite 30
Elemente desLehrplan-Beispiels zum„Bösen“ (S.30)in Bezug zuden „Vorgaben“zum Zentral-Abitur 2.1„Inhaltliche Schwerpunkte“Punkt 1
Feuerbach
Die christliche Antwort auf die
Gottesfrage
Vorgaben
Möglichkeit der Kurskonstruktion mit Schwerpunkt 1 „Die christliche Antwort auf die Gottesfrage“
Schülerinnen und Schüler üben biblische Exegese (z.B. anhand des Hiob-Buches)
VergleichendeTextanalyseIdeologiekritischeAnalyse weltan-schaulicher Posi-tionen
Gottesbilder: Gottesbilder der ExoduserzählungReligionskritische Erklärungen der Rede von Gott: Feuerbachs religionskritische Erklärung der Rede von GottDie Theodizeefrage: Auszüge aus dem Buch Hiob und theologische Reflexionen zu dem im Leid solidarischen Gott
Feuerbachs religionskritischeErklärung derRede von Gott
Gottesbilder der Exodus- Erzählung
Zitat aus den „Vorgaben“: Die Realisierungder Obligatorik insgesamt liegt in der Verantwortung der Lehrkräfte
Fehlt:I – II
Erfahrungs-bezug
Möglichkeit der Kurskonstruktion mit
Schwerpunkt 1 „Die christliche Antwort auf die
Gottesfrage“
Berücksichtigung des Erfahrungsbezugs:
Auch wenn der Erfahrungsbezug in denVorgaben nicht als obligatorisch ausge-wiesen ist, ist er durchgängig zu beachten.Realisierungsmöglichkeit – neben vielen:In der Eingangsphase eines Kurses
Aufgabenstellung in der schriftlichen Abiturprüfung
Die Organisation übernimmt die Qualitätsagentur in Soest
Vorschläge werden dazu aus einem sozusammengestellten Aufgabenpool erstellt
nochnicht
alle Detailsgeklärt
Die Aufgabe setzt nicht direkt an den Vorgaben an
Die Aufgaben werden von Fachausschüssen erstellt. Im Vorfeld dazu werden einzelne Lehrkräfte gebeten, Aufgabenbeispiele einzu- reichen
Wiederholungsprüfungen im Krankheitsfall (Attest!) werden an einem festgesetzten Termin mit dafür vorgesehenen Aufgaben durchgeführt
Aufgabenstellung in der schriftlichen Abiturprüfung
Die Schulen (Fachkonferenzen) müssen in einem höheren Maß für die einzelnen Halbjahre verbindliche Festlegungen treffen
Für Leistungskurse in Evangelischer Religionslehre ist weiterhin ein dezentrales Verfahren vorgesehen
Den zentral gestellten Aufgaben werden Korrektur- und Bewertungsvorgaben beigefügt: diese sind für die Bewertung verbindlich
Zweitkorrektur an der Schule, ggf. auch extern, Nachkorrektur wird ausgeweitetnoch
nicht alle
Detailsgeklärt
Neu!
Möglichkeiten der Kurskonstruktion
VorgabenZentral-abitur
- Die Obligatorik des Lehrplans gilt wie bisher
- Die Vorgaben für die schriftlichen Abiturprüfungen 2007 schärfen „Inhaltliche Schwerpunkte“ als Voraussetzungen aus, die die Vergleichbarkeit im Blick auf zentral gestellte Prüfungsaufgaben sichern sollen
- Die Gestaltungsfreiräume in den einzelnen Religionskursen werden nur insofern eingeschränkt, als die „Inhaltlichen Schwerpunkte“ – in der Verantwortung der jeweiligen Lehrkraft – bearbeitet werden müssen- Darüber hinaus können bewährte – bzw. in den Fachkonferenzen verabredete – Kursinhalte wie bisher unterrichtet werden
- Die drei Anforderungsbereiche sind zu beachten
Aufgabenstellung in der schriftlichen Abiturprüfung
VorgabenZentral-abitur
Fachliche Hinweise für einzelne Fächer zum Zentralabitur 2007(siehe: learnline.nrw/abitur 2007)
Aufgabenbeispiel Falcke – Barmer Erklärung (Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt)
OffiziellesFormblatt
Aufgabenstellung in der schriftlichen Abiturprüfung:Lehrplan
VorgabenZentral-abitur
Vorgabe, inhaltlicher Schwerpunkt: Kirchliche Reaktionen auf krisenhafte Herausforderungen
Aufgabenstellung in der schriftlichen Abiturprüfung
Auf der Basis der Anforderungsbereiche ergibt sich als „Design“ der Aufgabenstellung:
AFB 1 Begreifen: Texterfassung
AFB 2 Erörtern: Vergleich mit verbindlichem unterrichtlichen Schwerpunkt aus den Vorgaben
AFB 3 Urteilen: Kritische Auseinandersetzung auf der Basis von 1 und 2
Bewährtesbleibt
erhalten
Nur in diesemZusammen-
hang!
Beachten: TA 2 wird stärker gewichtet als TA 3 (EPA)
Aufgabenbeispiel Falcke – Barmer Erklärung (Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt)
Operatoren:EPA-gerecht,Lehrplangemäß,Materialien >Operatorenliste
Operatoren Operatoren geben an, welche Tätigkeiten beim Lösen von Prüfungsaufgaben gefordert werden
Operatoren Definitionen
Skizzieren einen bekannten oder erkannten Sachverhalt oder Gedankengang in seinen Grundzügen ausdrücken
Erarbeiten den Argumentationsgang eines Textes, den Aufbau eines Bildes etc. herausarbeiten und strukturiert darstellen
Formulieren
Darstellen
den Gedankengang oder die Hauptaussage eines Textes mit eigenen Worten darlegen
Wiedergeben einen bekannten oder erkannten Sachverhalt oder den Inhalt eines Textes unter Verwendung der Fachsprache mit eigenen Worten ausdrücken
Beschreiben die Merkmale eines Bildes oder anderen Materials mit Worten in Einzelheiten schildern
Zusammenfassen die Kernaussagen eines Textes komprimiert und strukturiert darlegen
Anforderungsbereich I
Operatoren geben an, welche Tätigkeiten beim Lösen von Prüfungsaufgaben gefordert werdenOperatoren
Operatoren Definitionen
Einordnen
Zuordnen
einen bekannten oder erkannten Sachverhalt in einen neuen oder anderen Zusammenhang stellen oder die Position eines Verfassers bezüglich einer bestimmten Religion, Konfession, Denkrichtung etc. unter Verweis auf Textstellen und in Verbindung mit Vorwissen bestimmen
Belegen Behauptungen durch Textstellen oder bekannte Sachverhalte nachweisen
Erläutern
Erklären
einen Sachverhalt, eine These etc. ggf. mit zusätzlichen Informationen und Beispielen nachvollziehbar veranschaulichen
Herausarbeiten aus Aussagen eines Textes einen Sachverhalt oder eine Position erkennen und darstellen
Vergleichen nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und darstellen
Analysieren unter gezielter Fragstellung Elemente, Strukturmerkmale und Zusammenhänge systematisch erschließen und darstellen
In Beziehung setzen
Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet herstellen
Anforderungsbereich II
Operatoren geben an, welche Tätigkeiten beim Lösen von Prüfungsaufgaben gefordert werdenOperatoren
Operatoren Definitionen
Begründen eigene Aussagen durch Argumente stützen und nachvollziehbare Zusammenhänge herstellen
Sich auseinander-setzen mit
Ein begründetes eigenes Urteil zu einer Position oder einem dargestellten Sachverhalt entwickeln
Beurteilen
Bewerten
Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden sich begründet positionieren (Sach- bzw. Werturteil)
Erörtern die Vielschichtigkeit eines Beurteilungsproblems erkennen und darstellen, dazu Thesen verfassen bzw. aufstellen, Argumente formulieren und dabei eine begründete Schlussfolgerung erarbeiten (dialektische Eörterung)
Anforderungsbereich III – 1. Teil
Operatoren geben an, welche Tätigkeiten beim Lösen von Prüfungsaufgaben gefordert werdenOperatoren
Operatoren Definitionen
Prüfen
Überprüfen
eine Meinung, Aussage, These, Argumentation nachvollziehen, kritisch hinterfragen und auf der Grundlage erworbener Fachkenntnisse begründet beurteilen
Interpretieren einen Text oder ein anderes Material (Bild, Karikatur, Tondokument, Film etc.) sachgemäß analysieren und auf der Basis methodisch reflektierten Deutens zu einer schlüssigen Gesamtauslegung gelangen
Gestalten
Entwerfen
sich kreativ (z.B. fiktives Gespräch oder Visualisierung) mit einer Fragestellung auseinander setzen
Stellung nehmen / eine Erwiderung formulieren aus der Sicht von…
eine unbekannte Position, Argumentation oder Theorie aus der Sicht einer bekannten Position kritisieren oder in Frage stellen und ein begründetes Urteil abgeben
Anforderungsbereich III – 2. Teil
Aufgabenbeispiel Falcke – Barmer Erklärung (Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt)
4. Bezüge zu den 'Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr 2007'
1. Inhaltliche SchwerpunkteDie Kirche und ihre Aufgabe in der Welt- Kirchliche Reaktionen auf krisenhafte Herausforderungen: Barmer theologische Erklärung
2. Medien/Materialien ./.
5. Zugelassenes Hilfsmittel Die Bibel Deutsches Wörterbuch
6. Hinweise zur Aufgabenauswahl durch die Lehrkraft/den Prüfling Die Schülerinnen und Schüler erhalten drei Prüfungsaufgaben zur Auswahl
OffiziellesFormblatt
VorgabenZentral-abitur
Stufung:
10 = sehr gut
5 = aus-
reichend
BeispielRating
Ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium. (4)5
Summe 1.Teilaufgabe 16
Weitere Hinweise zu den Kriterien
Die Teilaufgabe 2 (z.B. Vergleichen…) wird mit einer höheren Punktzahl bewertet als die Teilaufgabe 3 (z.B. Erörtern…)
Feststehende Regelung aus den Einheitlichen Prüfungsanforderungen (EPAs) der KMK
Was bedeutet das „Rating“?Funktion:
- dient der Transparenz in der Leistungsbeurteilung durch den Korrektor und den Zweitkorrektor
- Rating bedeutet Einschätzung, ist keine von der Schülerleistung her sich nur so ergebende Punktzahl, sondern eine Setzung
Verfahren:
Innerhalb eines Kriteriums wird es zwei Stufungen geben:Volle Punktzahl für das Kriterium (sehr gute Leistung), halbe Punktzahl (ausreichende Leistung)
Bedeutung:
Es ersetzt die zusammenfassende Kommentierung und Gewichtung
b) Darstellungsleistung
Der Prüfling Lösungsqualität
1 strukturiert seinen Text schlüssig, stringent und gedanklich klar
5
2 verwendet eine präzise und differenzierte Sprache mit einer adäquaten Verwendung der Fachterminologie
5
3 schreibt sprachnormengerecht sowie syntaktisch und stilistisch sicher
5
4 Verwendet die Ebenen Sachdarstellung, Analyse und Bewertung sicher und transparent 5
Summe 20
Gesamtsumme der Punkte aus 7.2a und 7.2b: 100 Punkte
Die Entscheidung über eine Absenkung der Bewertung aufgrund von gehäuften Verstößen gegen die sprachliche Richtigkeit (§ 13 Abs. 6 APO-GOSt) wird wie
bisher im Anschluss an die Bewertung der inhaltlichen Leistungen und der Darstellungsleistungen getroffen.
Inhaltliche Leistungen und Darstellungsleistungen werden in der Regel gesondert ausgewiesen und gehen mit fachspezifischer Gewichtung in die Gesamtwertung ein.
Aufgabenbeispiel Falcke – Barmer Erklärung (Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt)
Kriterien
Zentral vorgelegter Textauszug:
Unterrichtliche Vorbereitung:
Ganz-schrift-lektüre(BarmerTheol.
Erklärung )
evt. ergänzende
Quellen
Ergänzungenzur
Kirchen-,Kultur-,
AllgemeinenGeschichte
BiographischeErgänzungen
aus:Literatur,Internet,CD-Rom
Schüler-referate
führt hin zuden Vorgaben
Aufgabenbeispiel Falcke – Barmer Erklärung (Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt)
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Predigt HeinoFalckes in
Erfurt
Thema: Kirche und Staat in der NS-Zeit
Barmer Theol. Erklärung
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Unterrichtsgestaltung / Lernorganisation
Die christliche Antwort auf die Gottesfrage- Gottesbilder der Exoduserzählung- Religionskritische Erklärungen der Rede von Gott: Feuerbach- Die Theodizeefrage: Auszüge aus dem Buch Hiob und theologische Reflexionen zu dem im Leid solidarischen Gott- Möglichkeiten des Redens von Gott: Unverfügbarkeit Gottes und Notwendigkeit menschlichen Redens von Gott (nur Leistungskurs)
Einführungsphase„Meine“ Gottesbilder
Was bedeutet eseinen Gott zu haben
(Luther)?o.a.
Heute vonGott reden,erzählen…
o.a.
Beispiel: Kurs Gottesglaube und Atheismus (o.ä. Kursthema)
siehe Lehrplan,S. 60 Inhaltliche Schwerpunkte
völlige VerbindlichkeitBeispiel für die inhaltliche Vorbereitung: verschiedene Sequenzbildungen sind möglich, wenn denn auf die verbindlichen Schwerpunkte hin gearbeitet wird
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Unterrichtsgestaltung / Lernorganisation
Die christliche Antwort auf die Gottesfrage- Gottesbilder der Exoduserzählung- Religionskritische Erklärungen der Rede von Gott: Feuerbach- Die Theodizeefrage: Auszüge aus dem Buch Hiob und theologische Reflexionen zu dem im Leid solidarischen Gott- Möglichkeiten des Redens von Gott: Unverfügbarkeit Gottes und Notwendigkeit menschlichen Redens von Gott (nur Leistungskurs)
Beispiel: Kurs Gottesglaube und Atheismus (o.ä. Kursthema)
Inhaltliche Schwerpunktevöllige Verbindlichkeit
Beispiel für die inhaltliche Vorbereitung: verschiedene Sequenzbildungen sind möglich, wenn denn auf die verbindlichen Schwerpunkte hin gearbeitet wird
Die Verbindlichkeit besteht nicht in konkret vorgegebenen Text(stell)en, sondern in den inhaltlichen Schwerpunkten, in den jeweiligen Positionen, die aber klar herausgearbeitet werden müssen, um im Abitur zur Verfügung zu stehen.
Die Theodizeefrage im Hiobbuch ist nicht nur an dessen Text, sondern auch an Sekundärtexten zu erarbeiten
Es gibt keine verpflichtenden „Ankertexte“.
Die hier – auf www.schulreferate-online.de – zur Verfügung gestellten Texte von und zu Metz und Moltmann sind zunächst nur zur Information für Lehrerinnen und Lehrer gedacht.
Ob und in welcher Bearbeitungsform der eine oder andere Text für die Verwendung im Religionskurs geeignet ist, kann nur der einzelne Lehrer/ die einzelne Lehrerin entscheiden.
Hinzuweisen ist auch auf die zahlreichen Unterrichtsmaterialien zu den einzelnen Vorgaben, die evt. geeignete Schülertexte enthalten
Jürgen Moltmann (Hg.) u.a., Hoffnung auf Gott – Zukunft des Lebens. 40 Jahre »Theologie der Hoffnung «, Gütersloh 2005, 244 SeitenDer Band enthält die Dokumente einer Tagung in Bad Boll, wo den Fragen nachgegangen wurde:- welche theologischen, kirchlichen und gesellschaftspolitischen Wirkungsgeschichten die »Theologie der Hoffnung «… hatte;- ob die »Theologie der Hoffnung« Moltmanns ein typisches Produkt der sechziger Jahre war oder sie auch Menschen am Beginn des 21. Jahrhunderts Orientierung geben kann.Diesen Fragen haben sich gestellt Jürgen Moltmann mit einem Rückblick „-..vor 40 Jahren“ (und zwei weiteren Beiträgen), Johann Baptist Metz mit einem Beitrag „Compassion – Ein Kapitel politischer Theologie der Hoffnung (mit einer Antwort von Heinrich Bedford-Strohm); und zahlreichen weiteren Autoren, u.a. auch gibt es ein Kapitel „Religionspädagogische Perspektiven“.
Buchhinweis:
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Probeklausuren zur Vorbereitung
In den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie und Geschichte - diese Fächer werden besonders häufig als schriftliche Abiturfächer gewählt - werden am Ende des Schuljahres 2005/2006 zentral gestellte Probeklausuren gestellt werden
In Evangelischer Religionslehre ist es notwendig, die Klausuren in 12,2 und 13,1 so zu stellen, dass sie den
Vorgaben und methodischen Anforderungen (z.B. Operatoren) der Aufgabenbeispiele für das Zentralabitur
sukzessive entsprechen.
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Vorbereitung auf das Zentralabitur in der Fachkonferenz und im Unterricht
Unterrichtliche Umsetzung:
- Auswahl von Themen und Inhalten in den Kursen, die sukzessive zu den „Vorgaben“ hinführen
- Erarbeitung und Profilierung der methodischen Anforderungen der Aufgabenstellung: Operatoren u.a.:
1. Erarbeiten Sie die Argumentation des Textes zur „politischen Funktion der Kirche nach der ‚Wende’“.
2. Vergleichen Sie im Hinblick auf die politische Funktion der Kirche den Text mit Thesen und Theologie der Barmer theologischen Erklärung von 1934, wobei Sie auch den jeweiligen kirchengeschichtlichen Kontext einbeziehen.
3. Erörtern Sie vor diesem Hintergrund, welche Schlussfolgerungen aus der Erfahrung dieser krisenhaften Herausforderungen für die Aufgaben der Kirche in unserer
Gegenwart gezogen werden sollten.
Grundstrukturen des aktuellen und
weiterhin gültigen Lehrplans
Vorbereitung auf das Zentralabitur in der Fachkonferenz und im Unterricht
- Genaue curriculare Absprachen (vor allem bei Parallelkursen in 11 und 12)- Konkrete Verständigung über die „Vorgaben“ bezüglich ihrer inhaltlichen und methodischen Erschließung - die Kurshalbjahre in der 13 sind gekürzt: Halbjahreswechsel vor den Weihnachtsferien!- Abitur bereits am 26. März 2007 beginnend
März 2007
erstes Zentralabitur in NRW
26.März2007
J 12 im Schuljahr 2005/06 startet
Herbst 2005 fachliche Einführungen
Frühjahr 2006 Beginn der Entwicklung der Abituraufgaben
Terminrahmen
ggf. Lehrer- fortbildungen
Lehrerfortbildungen dazu sind für die Monate Juni, Juli, September vorgesehen: Teilnahme ist „freiwillig“ (keine Reisekosten der Bezirksregierung, jedoch nach Antrag aus dem Schulbudget)Inhalte müssen bis ins Detail mit dem MSW abgesprochen werden (> landesweite Vergleichbarkeit)FAQ-Liste auf learnline > fortlaufend ergänztDie beiden Server learnline und das Bildungsportal des MSW müssen für weitere Informationen kontinuierlich beachtet werden
Hinweise
Diese Informationen sind unter dem Vorbehalt möglicher Veränderungen / Konkretisierungen
gegeben wordenStand: 6. Dezember 2005
Danke für IhreAufmerksamkeit!