made in ruhrpott - grafips · westfalia separator 40 mineraloil systems the treatment of bilgewater...
TRANSCRIPT
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GRAFIK-DESIGNWEB-DESIGN
ILLUSTRATIONPRODUKTION
T H O R S T E N P I E P E N B R I N K
MADE IN RUHRPOTT
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2 About Thorsten Piepenbrink
MADE IN RUHRPOTT
Hier ist der Punkt, wo man sich erst mal selbst lobt, da will ich natürlich dabei sein ...
Der GRAFIPS bin ich, Thorsten Piepenbrink; dies ist die persönliche Marke mit der ich schon einige Zeit freiberuflich unterwegs bin.
Aufgewachsen in Dortmund bin ich der Region, ihren Menschen und ihren speziellen Eigenarten eng verbunden. Wie das Ruhrgebiet sich ständig neuen Anforderungen und Gegebenheiten anpassen musste, sehe auch ich Veränderung als Chance.
Eine hohe Flexibilität sowohl bei neuen Aufgaben als auch bei neuer Tech-nik und Programmen ist dabei sicher eine meiner Stärken. Eine systemati-sche Denkweise, die von Joborganisation und Workflowoptimierung über Fahrplan- und Beschilderungssysteme bis hin zum Design von Datenbanken und Websites reicht, hilft mir dabei. Und die Kreativität – unterstützt von langj ähriger Erfahrung – kommt dabei auch nicht zu kurz.
Wichtig ist mir dabei, geerdet zu bleiben, kreativ und pragmatisch seine Ziele im Auge zu behalten und letztendlich nicht den Humor zu verlieren.
Ohne Schnickschnack, direkt und ehrlich … halt typisch Ruhrgebiet!
INHALT PORTFOLIO
3 Vita
4 Layout
6 Editorial Design
8 Buchprojekte
11 CI / CD
12 Datenbanken
13 Websitegestaltung
14 Systematiken
15 Illustration/Cartoon
17 Qualitätsmanagement & Workflowoptimierung
18 Auszug Kundenspektrum
ABOUT
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3 Vita Thorsten Piepenbrink
VITA
BERUFLICHER WERDEGANGseit 09 / 2018 Stellv. Chefredakteur
Westfalen Magazin
seit 2016 Grafik-Designer bei der futec AG, Dortmund
seit 2010 Freiberuflich tätig als GRAFIPS Werbung und Kommunikation
2010 – 2013 Mitherausgeber des Special-Interest-Magazins AFAKTOR
2004 – 2009 Geschäftsbereichsleiter und Leiter Zentrale Produktion bei der Kabutz Kommunikation GmbH, Unna
1998 – 2004 Artdirector und Produktioner bei der Kabutz Kommunikation GmbH, Unna
1991 – 1997 Graphik-Designer bei der Stamm-Werbung GmbH & Co. KG, Essen
1989 – 1990 Zivildienst in der Evangelischen Medien-werkstatt Dortmund als Kommunikations-helfer
1987 – 1988 Graphik-Designer bei der Akut Werbung GmbH, Dortmund
KONTAKTThorsten Piepenbrink Kleiststraße 12a
44581 Castrop-Rauxel 0172 / 7557552 02305 / 8921362 02305 / 8921363 [email protected] www.grafips.de
PERSÖNLICHESBaujahr1966, getrennt lebend, drei Kinder,
deutsch
INTERESSENConceptart, Yoga, Geschichte und Archäologie
AUSBILDUNG
2007 –2008 Zusatzausbildung zum Geprüften Medienproduktioner, f:mp
1991 Zusatzausbildung DTP in der Werbe-fachlichen Schule der Deutschen Angestell-ten Akademie, Essen
1985 – 1987 Ausbildung als Druckvorlagenhersteller in der Reprovorbereitung mit werbe-graphischer Ausrichtung bei der Akut Werbung GmbH, Dortmund
HARD SKILLSn Sehr gute Kenntnisse in Adobe CC
(Indesign, Photoshop, Illustrator, Acrobat etc.)n Geprüfter Medienproduktionern Gute Kenntnisse Microsoft Office n Datenbankgestütztes Layout und
Crossmedia-Datenbankenn Webdesign, speziell Wordpressn Grundkenntnisse in 3D-Modeling (Blender, ZBrush) n Diverse Lehrgänge und Workshops z.B. in Conceptart,
HTML-Programmierung, Colour-Management, Scanner-Training, elektronischer Lithographie
n Illustrationen und Cartoons aller Artn Qualitätsmanagement
SPRACHENn Fliessend Englisch
SOFT SKILLSn Flexibel – Schnelle Einarbeitung in neue Anforderungen
und Programmen Strukturierte Denkweisen Keine Angst vor Kundenkontaktn Teamfähign Azubi-affinn Belastbarn Allrounder in allen berufsrelevanten Bereichenn Bei genügend Koffeinzufuhr
verträglich auch in Ateliershaltung
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4 Portfolio Thorsten Piepenbrink
LAYOUT
KundeAIRBUS Defence and Space GmbH
ProjektAusbildungsbroschüre
BemerkungenNachdem die EADS-Divi-sionen Cassidian, AIRBUS Military und Astrium zur AIRBUS Defence and Space GmbH zusammengelegt wurden, musste die Ausbil-dungsabteilung ihre Werbe-mittel an ein neues CI der AIRBUS-Group anpassen. Die Ausbildungsbroschüre war hierbei der erste, rich-tunggebende Schritt.
Von mir wurden dafür die komplette Konzeption, das Layout und ein Teil der Texte erstellt, sowie die Bilddaten bearbeitet.
Hand anlegen
Melanie, Industriekauffrau„
In unserem Büro erledigen wir den Einkauf von Baube-standteilen für Radaranlagen. Ich erledige die Kommunikation mit den verschiedenen Zuliefe-rern, die aus aller Welt kommen und sorge im Zusammenspiel mit den Speditionen dafür, dass die Komponenten rechtzeitig in die Montage kommen. Richtig zufrieden bin ich, wenn alle Pro-zesse reibungslos ablaufen.“
Amentota temquas et magnatint.Quistorum. Otaturet
9 Standortehat Airbus Defence and Space in Deutschland
Rücken freihalten
16 17
ORGANISIEREN
Produkte werden entwickelt, geplant und montiert – und viele weitere Hände sorgen dafür, dass im Konzern alles rund läuft und die Organisation nicht ins Stocken gerät.
In den kaufmännischen Ausbildungsberufen lernst Du, was die wichtige Unterstützung der anderen Bereiche angeht. Mit allem, was das moderne Büromanagement in einem internationalen Umfeld angeht – von Büroorgani-sation und -kommunikation bis hin zum Vertrieb – sorgst du für reibungslosen Betrieb und die alltäglichen (und
weniger alltäglichen) Organisationsabläufe. Betriebswirt-schaftliches Grundlagenwissen, Daten- und Textverarbei-tung sind wichtige Bestandteile des Berufsbildes.
Irgendwas in der Richtung “Kaufleute sind der Leim/das Schmiermitte, der alles zusammenhält”. Parum aut velestrum dist plabore, inctur, volorem expe qui accat aut quia voles mi, odi dolorempe suntores delibus nusa vollest rumquid el incit ut omnis et que ped minum har-chil imus, con rem aut et qui ut del invelis nonem doles perum quo demporeperum et ut volo offic temodi volupta volum erum sum a dolorepe doluptur? Igendi quo quam ditatum resenia tioritibus et experor e Udae natus et quo
Kaufmännische Ausbildungsberufe
Amentota temquas et magnatint.Quistorum. Otaturet
Amentota temquas et magnatint.Quistorum. Otaturet
Ausbildung bei Airbus Defence and Space Ausbildung bei Airbus Defence and Space18 19
ZUSAMMENKOMMEN
Wir fördern unsere Azubis mit den besten Zukunfts perspektiven und sehr guten Übernahme-Chancen. Deshalb schauen wir genau hin, wer zu uns passt.
Wir bieten dir an, bei uns den denkbar besten Grundstein für deine berufliche Zukunft zu legen, Berufserfahrung in einem internationalen Umfeld zu sammeln und deine Ideen in verschiedene Fach bereiche des Unternehmens einzubringen und umzusetzen.
Was wir grundsätzlich erwarten, sind Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Begeisterung für unsere Produkte. Wir suchen junge Menschen, die Aufgaben mit Engagement und Verantwortung übernehmen und sich gern neuen Herausforderungen stellen.
6 Fragen Wenn du möglichst viele der nachfolgenden Fragen aus Überzeugung mit einem „Ja“ beantworten kannst, solltest du weiterlesen:• Reizt dich das tägliche Arbeiten mit
modernster Technik?• Begeisterst Du dich für die innovative
Luft- und Raumfahrtindustrie?• Arbeitest du dich gerne selbständig in
neue Themen und Arbeitsfelder ein?• Bist du kommunikationsstark und willst selbst-
ständig und eigenverantwortlich lernen?• Du bist ein guter Teamplayer und offen für andere
Menschen und Kulturen?• Du freust dich über die Möglichkeit, einen Teil
deiner Ausbildung an anderen Unternehmenss-tandorten oder im Ausland zu absolvieren?
Passen wir zusammen?
MISSION ZUKUNFTAusbildung bei Airbus Defence and Space
www.airbus-group.com/ausbildung
DESIGNENIdeen umsetzenTräume und Ideen zu haben, ist eine Sache. Diese aber letztendlich in die Realität umsetzen zu können, verlangt nach kreativen Menschen, die sich begeistern und Dingen auf den Grund gehen wollen.
Text über die Ingenieursleistungen, die die Grundlagen für die Projekte schaffen, Qualität sichern, Produkte verbessern etc. Hinweis auf die verschiedenen Möglich-keiten als BA in den verschiedenen Bereichen von Airbus Defence and Space aktiv zu werden. Hinweis auf die
verschiedenen Möglichkeiten, sich einzubringen: Neben dem Bau von neuen Produkte, auch Existierendes ver-bessern und für Qualitätssicherung sorgen. Text über die Ingenieursleistungen, die die Grundlagen für die Projekte schaffen, Qualität sichern, Produkte verbessern etc.
Ovita volupta tiusaperit autate sit peribust, nis expedia ellor susdame ntusantur sequias cuptateni sitam delici-pienti ommoleseque nossima gniendio. Magnatibusam vollam utate eum re num rem enis duciaepe conet qui ommodi ut qui con pratinis nulparu ptatis as moluptatem im quideratas eror audanis illor sum quam volorum quiae. Nequodi onsequis nonsequae verum que laut maximus
Henry, Bachelor of Engineering – Luft- und Raumfahrttechnik„
Ich arbeite gerade an einem Projekt zur Verbesserung von Tragflächenprofilen. Das ist span-nend, denn hier geht es um bes-sere Manövrierbarkeit und einen geringeren Treibstoffverbrauch. Und irgendwann fliegt die nächste Generation von Flugzeugen mit einem Stück Technologie an dem ich mitentwickel habe.“
Duales Studium technisch8 9
We make it fly! Wir bringen es zum Fliegen! Das ist der aktuelle Slogan der Airbus Gruppe. Und darum geht es bei uns : Träume real werden zu lassen und Herausforderungen anzunehmen.
Airbus Defence and Space ist Technik, Begeisterung und Emotion. Sei es die Verwirklichung des Traums vom Flie-gen auf höchstem Niveau, die Eroberung des Weltraums, Sicherheit oder internationale Kommunikation – wir arbeiten an weltweiten Menschheitsträumen und –be-dürfnissen. DIes nicht als anonymer Konzern mit weltweit immerhin 000.000 Mitarbeitern sondern als internationa-les Team, in dem Kommunikation und Zusammenarbeit ständig gepflegt werden.
Bevor jedoch ein Eurofighter fliegt, eine Ariane V startet oder moderne Kommunikationsmittel zuverlässig arbei-ten, gibt es eine Menge Arbeit zu tun.
Und hier kommst du ins Spiel! Auch du kannst ein Teil dieses Teams sein. Werde einer von rund 600 Azubis und Bachelor-Studenten in Deutschland, die sich der Verwirklichung dieser Ideen stellen.
TRÄUMEN
Finde auf Youtube heraus, worum es bei der Airbus Group gehthttp://youtu.be/QB0f7FtKhaI
… und Träume zur Realität werden lassen
Ausbildung bei Airbus Defence and Space Ausbildung bei Airbus Defence and Space2 3
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LAYOUT
Layout mit allen branchen-typischen Programmen. Komplette Abwicklung von Konzeption über EBV und Grafiken bis zu Reinzeich-nung und Produktion.
KundeGEA Westfalia Separator AG
ProjektProspekt Marinetechnologien
Inklusive Erstellung der Vektor-Grafiken.
KundeSchüco International KG
ProjektProspekt Brand- und Rauch-schutzsysteme
KundeBAUMANN
ProjektProspekt Küchen-Einbaugeräte
Alle Geräte wurden per Bild-bearbeitung in Stockmaterial eingearbeitet.
Westfalia Separator
Mineraloil Systems38
Oil, water and solids can represent 2.5 per-cent of marine fuels. Indeed many portauthorities use this figure when carrying outship inspections.
With increasing environmental awareness as wellas strict regulations and controls, most operatorsdispose of this sludge by incineration or by shoreside disposal using contract companies. Ineither case sludge disposal is becoming anexpensive problem for ship owners today.
Filling and displacement water
Oily sludge feed
Clean oil discharge
Dirty water discharge
Sludge treatment
Economical Advantages –
Ecological Merits
Westfalia Separator
Mineraloil Systems 39
0
20
40
60
80
100
120
Treatment system for oily and watery
sludge with self-cleaning centrifugal
separator to reduce the disposal costs
The Westfalia Separator sludge treatment plantincorporating a specially designed centrifugalseparator is capable of reducing the volume of sludge for disposal by up to 90 percent. Inaddition, fuel oil is recovered for re-use and recovered lube oil can be used as boiler fuel.
Separation results sludge treatment MV Fantasy
120
100
80
60
40
20
Solids
Oil
Water
Feed Oil Outlet
Sample taken from
Water Outlet
Portion
0
Vol. % Vol. % Vol. %Oil 10.0 99.6 0.5Water 90.0 0.4 99.5Solids 0.4 0.0 0.01
Features:
Saves up to 90 percent disposal costsRecovers valuable fuel oilUnburdens the bilgewater systemfrom oil residuesProtects our sensitive marine ecosystem
Westfalia Separator
Mineraloil Systems40
The treatment of bilgewater on board ships is strictly controlled by national andinternational laws.
Bilgewater may only be discharged into the seaafter prior de-oiling with specially approved treatment systems. The maximum oil contentmust not exceed 15 ppm. The limit has evenbeen reduced to 5 ppm in some areas.
Our water must stay clean
Water is the source of all life on earth. The seais the habitat of numerous animals and plants.Like the rain forest, it harbours a host of livingtreasures in its depths that we will probablynever get to see. The sea, therefore, needs our special protection. Indeed we have a responsibility to future generations who have thesame right to a rich nature as we do.
15 ppm is too much
Oily water from ship operation may only bedischarged into the sea if the residual oil content in the effluent is below 15 ppm. 15 parts of oil to one million parts of waterseems small but Westfalia Separator believes this is still too high. Moreover, practice hasshown that this value is not attained in manyconventional plants under practical operationconditions anyway. The further we can reducethis value, the greater the benefit for our oceans.Bilgewater is a mixture of the following constituents:
Sea and cooling water leakagesFuel and lube oil leaksDrainages from settling and sludge tanksEffluent from various cleaning processesSoot and dirt particles
Automatic filter
Steam
Condensate
Self-Cleaning
Centrifugal System
Bilgewater treatment
Westfalia Separator
Mineraloil Systems 41
Centrifugal bilgewater treatment with
self-cleaning separator in
combination with absorption filter and
demulsifier
Self-cleaningseparator
Dirty bilgewater feed
Dirty bilgewaterreturn
Clean water overboard
Separated oil discharge
Oilmonitor
Absorptionfilter
Demulsifier(option)
Heater
Operating water
Dirty bilgewater return
Dirty waterdischarge
Solids discharge
So That Our Water Stays
as Nature Made it – Clean
The product (i.e. oily water), is sucked up fromthe oily water tank or engine room bilge and fedby the feed pump through the filter and pre-heater via the feed valve to the separator. Duringthe start-up or ejection program it is led backinto the oily water tank. The product flows fromabove into the centre of the separator bowl. Theheavy water phase is separated from the finestoil particles and then conveyed under pressureby a centripetal pump to the discharge.
The separated impurities accumulated in the sludge space are discharged into the sludge tank periodically.
The clean water discharge is supervised by an oil content meter and discharged into the environment. If the oil content exceeds 15 or 5 ppm the water is recirculated into the oilywater tank. An intelligent process control adaptsthe capacity of the system to the changes of the product.
Mechanical Separation Division
Westfalia SeparatorMineraloil Systems
Marine system technology conceptsand high performanceequipment for the engine room
4 Schüco Aluminium-BrandschutzsystemeAluminium fire protection systems
Firestop II EI60
B W H H
1.400 2.4912.637 2.491
∞ 4.000
Schüco
Firestop II
FirestopF90/T90
B W H H
1.312 2.4932.648 2.493
∞ 4.500
SchücoFirestop II
FW 50+BFFW 60+BF
B W H H
∞ ∞∞ ∞▲ ▲
▲ ▲
FW 50/FW 60+
Schüco Firestop II
Royal S 50N G30
B W H H
∞ 4.000
Royal S 50N
Royal S 65N RS
B W H H
1.300 2.9912.550 2.991
SchücoFirestop II
�
�
�
�
�
�
■
■
■
■
■
S
S
■
■
■
■
�
�
Schüco
Firestop II
B W H H
1.400 2.7122.637 2.712
∞ 4.500∞ 3.000∞ 4.500
Royal S 65N RS
AWS 70 FR 30
AWS 60 FR 30
B W H H
1.300 1.9001.300 1.900
ADS 80 FR 30
B W H H
1.400 2.9882.820 2.988
∞ 4.500
∞ 4.500
Aluminium besticht wie keinanderer Werkstoff durch Form-beständigkeit, Stabilität undvielfältige Gestaltungsmöglich-keiten. Gute Gründe, warum dasMaterial in öffentlichen undgewerblichen Gebäuden seitvielen Jahren die „Nr.1“ ist.
Aluminium-Brandschutzsystemevon Schüco bieten rundumgeprüfte Sicherheit, die vonaußen nicht sichtbar ist: Dankder Schüco Systemkompatibilitätlassen sich bei Fassaden, Licht-dächern und im Innenbereichfließende Übergänge vomBrandschutzbereich in denStandardbereich optisch elegantrealisieren.
Schüco 5Aluminium-BrandschutzsystemeAluminium fire protection systems
Aluminium is a superb materialin terms of its shape-retainingqualities, stability and the widerange of design options it permits. Small wonder then that it has long been the preferred choice for public andcommercial buildings. Schüco is a long-standing innovator inthe manufacture of aluminiumproducts: Schüco aluminiumprofile systems set world standards in quality, design and safety. Especially withregard to safety, Schüco system solutions for fire andsmoke protection provide comprehensive protection for all buildings.
Aluminium Brandschutz-SystemeAluminium fire protection systems
Von oben nach unten / Von oben nach unten:Schüco ADS 80 FR 30,
Schüco Firestop II EI60,Schüco Firestop T90
* Zustimmung im Einzelfall erforderlich Approval required for individual cases ** nicht in Deutschland zugelassen not approved for use in Germany■ Elementgröße / Unit size ▲ Sparrenlänge gemäß Statik ● Einbruchhemmung� Lichte Durchgangsmaße Rafter length as per structural analysis Burglar resistance
Clear opening dimensions � RauchdichtheitS Flügelgröße / Flügelgröße Smoke-tight
Alle Serien sind nach DIN- bzw. EN-Normen und Bauordnungen geprüftund/oder bauaufsichtlich zugelassen.All series have been tested in accordance with DIN standards and/or approvedby the building authorities.
�
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● �
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�
�
Mediapark Block 4, Köln, DeutschlandMediapark Block 4, Köln, Deutschland
◗
◗
◗
Einbruchhemmung nur für Schüco Firetop IIBurglar resistance only for Schüco Firetop II
Schüco System
Maße (in mm)
Brandschutz
T30-1 Tür
T30-2 Tür
EI60-1 Tür**
EI60-2 Tür**
T90-1 Tür
T90-2 Tür
F30-Wandelement
F30-Wandelement PG*
G30-Wandelement
EI60-Wandelement**
F90-Wandelement
F30 Dreh-Fenster
G30 Dreh-Fenster
F30-Fassade
G30-Fassade
F30-Lichtdach*
G30-Lichtdach*
Rauchschutz
RS-1 Tür
RS-2 Tür
Kompatibel mit
Schüco system
Size (in mm)Fire protectionT30-1 door T30-2 door EI60-1 doorEI60-2 doorT90-1 doorT90-2 doorF30 wall unitF30 wall unit PGG30 wall unitEI60 wall unitF90 wall unitF30 Dreh-FensterG30 Dreh-FensterF30 façadesG30 façadesF30 skylightG30 skylightSmoke protectionRS-1 doorRS-2 doorCompatible with
14 Schüco Brandschutz-GläserFire-resistant glass
SchücoFlam Brandschutzglas istfür Schüco ADS 80 FR 30,Schüco Firestop II sowie für dieSchüco Fassaden Schüco FW50+BF und FW 60+BF zugelas-sen. Maximale Glasgrößen biszu 1.400 x 3.000mm (bei ADS 80 FR 30) eröffnen vielfältigeEinsatzmöglichkeiten im Innen-und Außenbereich. Als satinier-tes Glas oder durch Siebdruckbeschichtet kann SchücoFlamals individuelles Gestaltungs-element eingesetzt werden.Dazu ist es – ob als Mono- oderIso-Glas – UV-beständig und rea-giert feuchtigkeitsabweisenddurch den stabilen Randver-bund. Das Glas ist beidseitig aufVerkehrssicherheit und Pendel-schlag nach EN 12600,Kategorie A, geprüft worden.
SchücoFlam Brandschutz-GlasSchücoFlam fire-resistant glazing
Brandschutzverglasungen gibtes in den Kategorien F und G.Der Unterschied liegt dabei inder „thermischen Isolation“:Alle Verglasungen müssen übereinen bestimmten Zeitraum – z. B. 30, 60 oder 90 Minuten –das Eindringen von Feuer undRauch in den dahinter liegendenRaum verhindern. F-Verglasun-gen müssen zusätzlich alsHitzeschild einen Durchlass vonWärmestrahlung verhindern. Die BrandschutzgläserSchücoFlam, Contraflam,Pyrostop und Pyrodur sindBestandteil der Zulassungen undgehören zum SchücoLieferprogramm.
Brandschutz-Gläser – allgemeine InformationenFire-resistant glazing – general information
There are two categories of fire-resistant glazing: F and G, the difference being the level of thermal insulation.All glazing must be capable ofpreventing fire and smoke fromentering the room enclosed bythe glass for a certain length of time, for example 30 or 90minutes. F-class glazing mustalso demonstrate heat-shieldingqualities, i.e. both sides of theglass must be impervious toradiant heat. F glazing is therefore most commonly found where emergency exitsand escape routes shouldremain accessible for as long as possible.
SchücoFlam fire-resistant glazing offers maximum safetyand is approved for the FirestopII system. The maximum glazingsize of 1400 x 2656 mm allowsthis glazing to be used in a widevariety of applications, bothinternal and external. Its UV resistance protects SchücoFlamagainst yellowing and the rigid
edge seal means it is also moisture-repellent. In terms ofdouble-sided safety, this glass is also tested to EN 12600 category A with regard to transport safety and impact.
Whether as single or double glazing, SchücoFlam sets newstandards of fire-resistance.
SchücoFlam Brandschutz-Glas SchücoFlam fire-resistant glazing
E (G)
EW
EI (F)
Schüco 15Geprüfte Schüco SicherheitProven security
Geprüfte SicherheitProven security
Alle Schüco Feuerschutzab-schlüsse sind nach DIN 4102und / oder DIN EN 1634 geprüftund vom Deutschen Institut fürBautechnik in Berlin bauaufsicht-lich zugelassen. Jeder SchücoPartnerbetrieb ist für die Herstel-lung und den Einbau von Feuer-schutzabschlüssen besondersgeschult und außerdem vertrag-lich verpflichtet, alle Punkte derZulassungsbescheide einzuhal-ten. Dazu werden die Hersteller-betriebe durch anerkannte unab-hängige Stellen überwacht. DasÜbereinstimmungskennzeichenmuss an der vorgeschriebenenStelle am Bauteil befestigt sein.
Die Schüco Rauchschutz-Elemente sind nach DIN 18095geprüft.Die Baudetails müssenexakt den Prüfberichten entspre-chen. Jede Rauchschutztür istmit einem Kennzeichnungsschildausgestattet, das an vorge-schriebener Stelle angebrachtwerden muss.
Komponenten einer BrandschutzkonstruktionKomponenten einer Brandschutzkonstruktion
IntegrierteFluchttürsicherungIntegrierteFluchttürsicherung
RahmenprofileFrame profile
BaukörperBuilding structure
Brandschutz-FensterBrandschutz-Fenster
Befestigungsmittel Fixing methods
Abdichtung zum Glasund BaukörperAbdichtung zum Glasund Baukörper
Brandschutz-TürFire-resistant glass
Brandschutz-GlasFire-resistant glass
All Schüco fire-resistant closuresare tested in accordance withDIN 4120 and/or DIN EN 1634,and are officially approved bythe German Institute for BuildingTechnology in Berlin.Schüco specialist fabricatorsreceive special training in themanufacture and installation offire-resistant products, and arealso legally bound to adhere inevery respect to all aspects ofthe approval certificates. In
addition, the manufacturingcompanies are monitored byrecognised authorities.The sign of conformity must beaffixed to the component in thespecified position.
The smoke units are tested toDIN 18095. The constructiondetails must exactly match thetest reports. Every smoke doormust have a classification platefixed in the specified position.
Technologiezentrum Standort BielefeldTechnology Centre in Bielefeld
Türbeschlägez.B. VL-Band 180°Türbeschlägez.B. VL-Band 180°
Brand- und RauchschutzsystemeFire and smoke protection systems
Kapitelinhalt
Gesamtkatalog2015 / 2016
... und Ihre Küche atmet auf!
76 Kopffreie WandhaubenPremium LINE Kopffreie Wandhauben
Eigenschaften
• Material: wahlweise weißes oder schwarzes Satinglas
• Schwarze Version: Haubenkörper und Kamin-schacht schwarz lackiert
• Weiße Version: Haubenkörper und Kamin-schacht in Edelstahl
• Randabsaugung mit innenliegendem Metallfettfilter
• mit hochwertigen Gasdruckdämpfern ausgestattet
• Steuerung: Touch-Control• Nachlaufautomatik• spülmaschinengeeigneter innenliegender
Metallfettfilter• Abluft- / und Umluftbetrieb möglich
(mit Aktivkohlefilter)
Technische DatenEinbaubreite: 60 oder 90 cmBeleuchtung: 2 x 3 W Power-LEDAbluftleistung: max. 800 m3/hAbluftanschluss: 150 mmMotorleistung: 140 WAnschlusswert max.: max. 146 WGeräuschentwicklung: – flüsterleise mit 52 dB(A) auf Stufe 2
– flüsterleise mit 67 dB(A) auf Maximalstufe
Bestellnummern:STELLA 60 weiß: EAN 4260213331469STELLA 90 weiß: EAN 4260213331391STELLA 60 schwarz: EAN 4260213331452STELLA 90 schwarz: EAN 4260213331445
Stella weiß mit Schacht
Stella schwarz mit Schacht Stella schwarz ohne Schacht Stella weiß ohne Schacht
STELLA NEU
ENERGIE RANDABSAUGUNG 60 90
1918 Kopffreie WandhaubenKopffreie Wandhauben
Eigenschaften
• Material: wahlweise weißes oder schwarzes Satinglas
• Randabsaugung mit innenliegendem Metallfettfilter
• komplett verschweißte Kanten• mit hochwertigen Gasdruckdämpfern
ausgestattet• Steuerung: 4-Stufen-Touch-Control• eco ebm-Papst Motor• einstellbare Nachlaufautomatik• spülmaschinengeeigneter Metallfettfilter• Abluft- / und Umluftbetrieb möglich
(mit Aktivkohlefilter)
MENSA
Technische DatenEinbaubreite: 90 cmBeleuchtung: 2 x 1 W Power-LEDAbluftleistung: max. 850 m3/hAbluftanschluss: 150 mmMotorleistung: 100 WAnschlusswert max.: max. 102 WGeräuschentwicklung: – flüsterleise mit 47 dB(A) auf Stufe 2
– flüsterleise mit 59 dB(A) auf Maximalstufe
Bestellnummern:MENSA 90 schwarz: EAN 4260213331360MENSA 90 weiß: EAN 4260213331377
Mit verstellbaren Power-LEDs
MENSA mit weißem Satinglas
ENERGIE RANDABSAUGUNG 90
1
1
2
2
3
3
5 Portfolio Thorsten Piepenbrink
-
6 Portfolio Thorsten Piepenbrink
EDITORIAL DESIGN
KundeAFAKTOR Verlag
ProjektSpecial Interest Magazin Living History
BemerkungenMitherausgeber. Konzeption, Redaktion, Text, Reportage und Fotografie sowie komplette Gestaltung.
6 7
PanOraMa
Das Großereignis der napoleonischen szene
Waterloo 2010
2322
GRUPPENPORTRAIT II
Verschiedene Vorführungen und Vorträge. Unten rechts: Indianer in Nieuw Nederland, einer Kolonie in Nordamerika im 17. Jahrundert.
Als am 1 April 1572 eine Gruppe von Geusen (niederl. Geuzen)* die Stadt Brielle angriff und eroberte, begann damit der Aufstand der Niederlande gegen Spanien, der später als der Achtzigjähriger Krieg in die Geschichte einging.
Die Geusen waren eine raue Bande von Freibeutern, Seeleuten, Fischern, Adligen und Piraten. 1568 erhielten sie vom Prinzen von Oranien, Wilhelm I., ausgestellte Ka-perbriefe und überfielen in den kommenden Jahren spanische Schiffe oder von den Spa-niern gehaltene Küstenstädte. Diese Kaper-briefe wurden zwar 1572 widerrufen, aber die Geusen beendeten die Freibeuterei nicht und machten gewissermaßen auf „eigene Rechnung“ weiter. Als sie Brielle angriffen und dabei bemerkten, in welch schlechtem Zustand die Befestigungsanlagen waren, nah-men sie die Stadt kurzerhand komplett ein und gewannen so einen eigenen Stützpunkt. Dies war der Beginn der großen Revolte in den Niederlanden, die durch den Prinz von Oranien gemeinsam mit dem Geusen-Anfüh-rer Willem van Lumey in einem Krieg gegen Spanien gipfelte, der erst 1648 mit der Unab-hängigkeit der Niederlande enden sollte.
Unsere GruppeDer Herzog von Parma nannte die Geusen „.eine Bande von Schurken und Piraten“ und dieses Zitat nahmen wir uns zum Vorbild für unsere Gruppe. Aber da wir keine Piraten** darstellen, änderten wir dies kurzerhand in „Freibeuter“.**
Die meisten Reenactment- und Living His-tory-Gruppen spezialisieren sich normaler-weise auf eine ganz bestimmte Epoche in der Geschichte, manchmal sogar einen bestimm-ten Ort oder ein einzelnes Ereignis. In un-serer Gruppe sieht das anders aus, denn wir
Bouffen en Capers
Als Freibeuter gegenSpanien!
„Schurken und Freibeuter“, ein Zitat aus einer Rede des Herzogs von Parma, ist der gewählte Name unserer Gruppe. Der Herzog war der Stadthalter der Niederlande im Namen des Königs Philipps II. (*1527, †1598) von Spanien, der zu dieser Zeit Landesherr war, bis die Holländer damit begannen, gegen die Fremdherrschaft zu revoltieren.
fokussieren uns auf das Thema Seeleute der Jahre 1500 bis 1800. Wir recherchieren die Lebenswelten und -bedingungen der Männer und Frauen, die in dieser Zeit zur See fuhren: Fischer, Freibeuter, Matrosen der VOC (Ver-einigte Ostindische Compagnie) usw.
Vor ein paar Jahren begannen wir mit einer recht kleinen Gruppe, die aber alle bereits als Veteranen der Reenactment- und Living History-Szene betrachtet werden konnten.
Gute ZeitenDa es früher noch so gut wie keine Alterna-tiven im Darstellungsbereich gab, habe ich – wie viele andere Hobbyisten auch – mit dem Mittelalter-Reenactment begonnen. Mit der Zeit aber wollte ich mehr wissen und be-gann, mich mit verschiedenen anderen Zeit-räumen zu befassen und nach neuen Wegen zu suchen, Geschichte begreiflich zu machen. Ich traf mich mit vielen interessanten Leuten und Gruppen um neue Dinge zu lernen. Das brachte mir sehr viel Freude und half mir, immer neue Perspektiven für den Bereich Reenactment und Living History zu finden.
Seltsamerweise war das Thema der See-leute bzw. der Seefahrt in den Niederlanden ein nicht sehr gut erforschtes Gebiet...etwas was wir mit unserer Gruppe ändern wollten.Wir recherchierten in Archiven und Museen nach Geschichten und Fakten unserer see-fahrenden Vorfahren und mit der Zeit wuchs unser Wissen über dieses Thema.
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RÜCKSCHAU IIDas große Turnier zu St. Wendel 1512 – 2012
Zu Ehren des Kaisers Anlässlich des 500. Jahrestages des Besuchs Kaiser Maximilian I. im saar-ländischen St. Wendel wurde dort vom 31. August bis 1. September ein Ritterturnier nach den Regeln des frühen 16. Jahrhunderts veranstaltet.
Ziel war es, einen echten, nicht durchcho-reografierten Wettkampf zwischen zehn Reitern aus dem Reenactmentbereich aus-zutragen. Dieses Turnier wurde in zwei Dis-ziplinen durchgeführt: der „Tjost / welsches Gestech“, also der Einzelkampf zu Pferd mit eingelegten Lanzen und in speziellen Rüstun-gen, sowie das „Melee‘“ in dem zwei Reiter-gruppen mit Kolben und Schwertern gegen-einander antreten.
Die Reiter kamen aus sieben Ländern auf drei Kontinenten und präsentierten die Créme de la créme des internationalen Tjost-Sports. Entsprechend hatten sie jahrelange Erfahrung – sowohl reiterlich als auch im wissenschaft-lichen Bereich. Herausragend ist hier sicher Dr. Tobias Capwell, der seine Erfahrungen als
Kurator in der Wallace Collection schon seit Jahren in den Turniersport einfließen lässt.
Der Tjost wurde mit Vollholzlanzen gerit-ten. Wie ihre historischen Vorbilder waren diese nicht präpariert (Ansägen etc.) um sie zum Splittern zu bringen, sondern wurden aus einer jungen Kiefer in Lanzenform ge-schnitten und mit einer massiven Spitze in Kronenform versehen. Wie ihre historischen Vorbilder vor 500 Jahren sollten sich die Lanzen an den Schilden der Kontrahenden brechen.
Die Anforderungen, die an die Reiter ge-stellt wurden, waren sehr hoch. Nicht nur sollte ihre persönliche Ausrüstung dem vor-gegebenen Zeitfenster von 1512 entsprechen, sondern sie sollten auch in der Lage sein, ihre
Pferde „ringfertig“ zu reiten. Das bedeutet, das sie in der Lage sein mussten, in voller Rüstung und nur mit einer Hand am Zügel ihre Pferde während des Kampfes in den un-terschiedlichen Gangarten zu führen und das bei geschlossenem Visier. Von den Rüstun-gen bis hin zu den originalgetreuen Sätteln wurden an die Ausrüstung höchste Ansprüche gestellt. Man hat sich damit bewusst und er-folgreich von Stunt- und Showreitern abge-setzt um ein authentisches Bild abzugeben.
Falknerei und Jagd-, Artillerie- und Schwertkampfdemonstrationen, Musikdar-bietungen, Rüstungserklärungen und sogar eine Helmschau nach historischem Vor-bild rundeten das Rahmenprogramm ab, zu dem auch ausgewählte Handwerks- und Reenactmentgruppen zählten.
Für den Niederländer Arne Koets war es eine besondere Herausforderung trotz wis-senschaftlicher Unterstützung, in nur zwei
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Eines der bekanntesten Symbole der Niederlande ist die Tulpe und viele Menschen wissen heute nicht, dass im 17. Jahrhundert die Republik der Vereinigten Niederlande ausgerechnet durch diese, auf moderne Betrachter so unscheinbar wirken-de, Blume in ein finanzielles Desaster ge-stürzt wurde, das durchaus vergleichbar war mit der Banken- und Finanzkrise unserer Tage. Das sogenannte „Tulpenfieber“ war ein Boom im kommerziellen Tulpenhandel, des-sen Auswirkungen in Holland und besonders in der Stadt Utrecht um das Jahr 1634 viele Menschen in den finanziellen Ruin trieb.
Die Tulpe stammt ursprünglich aus dem vorderen Orient und erfuhr im osmanischen Reich eine besondere Wertschätzung. Von dort wurden die ersten Tulpen im Jahr 1593 vom renommierten flämischen Botaniker Ca-rolus Clusius (eigentlich Charles de l’Écluse, *1526 - + 1609) nach Leiden gebracht und waren in der Anfangszeit ein reines Liebha-berobjekt privater Züchter, die zumeist der gehobeneren Bürger- und Kaufmannsschicht entstammten. Unter den Liebhabern herrschte zwar ein reger Tauschhandel mit den Tulpen-zwiebeln, einen kommerziellen Handel im ei-gentlichen Sinne gab es jedoch noch nicht. Je
beliebter und hochgeschätzter die Tulpe aber wurde, desto mehr wurde sie auch zum Han-dels- und später Spekulationsobjekt.
Zu den beliebtesten Tulpen zählten damals solche mit Streifen und Flammen in lebhaf-ten Farben. Die Sammler - oder „Floristen“ - wussten nicht, dass diese bunte Vielfalt Ur-sache eines Befalls der Blume durch das so-genannte Tulpenmosaikvirus war, das durch Blattläuse übertragen wurde. Es gab hunderte bekannte Tulpenarten (man sprach zeitweise von bis zu 800 unterschiedlichen Sorten) und es war schwierig, sie lediglich anhand ihrer Zwiebeln einer Sorte genau zuordnen zu kön-nen.
Das Tulpenfieber begann Anfang des 17. Jahrhunderts. Verantwortlich für den raschen Preisanstieg war ausgerechnet der franzö-sische Königshof, wo die Damen angeblich bereit waren, für schön geflammte Tulpen immer höhere Preise zu zahlen.
“Ich biete 3.000 Gulden für diese Tulpe!“ – „Kerl, mach dich fort - Ich biete 4.200!“ Solche Beträge für eine einzige Tulpenzwiebel klingen an sich schon unglaublich, aber es ist noch atemberaubender, wenn wir den damaligen holländischen Gulden in Euro umrechnen. Das wären dann heute nämlich nicht weniger als 45.334,99 Euro!
Der erste Börsencrash der Weltgeschichte
Das holländische Tulpenfieber
Im Jahre 1623 kostet eine einzige Tulpen-zwiebel einer beliebten Art 1.000 Gulden, während das durchschnittliche Jahreseinkom-men 150 Gulden betrug. Die Preise stiegen stetig an, bis im Januar 1637 Tulpenzwiebeln für mehr als das Zehnfache des jährlichen Gehalts eines erfahrenen Handwerkers ver-kauft wurden. Manche Zwiebel kostete mehr als ein Stadthaus. Es fanden auch Speku-lationsgeschäfte auf Tulpen statt, die noch garnicht blühten, son-dern deren Zwiebeln noch in der Erde lagen.
Bis ca. 1634 beschäftigten sich nur pro-fesionelle Züchter und reiche Amateure mit dem Handel der Tulpenzwiebel. Der Zwie-belverkauf fand in April und Mai statt, wenn die Käufer die Blumen begutachten konnten. Erst im Spätsommer, wenn die Zwiebel ge-erntet werden, wechselten sie den Besitzer.
Ab 1634 begannen auch Laien mit dem Handel. Während der Auktionen in Brau-häuser und Herbergen wurden die Zwiebeln durch Ab- oder Aufschlag verkauft. Die Kaufverträge, notiert auf einfache Zettel, wiederum wurden für ordentliches Geld wei-terverkauft.
Im Winter 1636 / 37 waren ca. 5.000 Leute
mit dem Tulpenzwiebelhandel beschäftigt; ca. 1 % der arbeitenden Bevölkerung. Unter ihnen waren viele, die das ganze nur als Spiel sahen und vor allem wegen einem Gratises-sen und -trinken während der Auktionen vor-beikamen.
Für Zwiebeln der „Viceroi“-Tulpe wurden pro Stück 3.000 Gulden aufge-rufen!
Die Broschü-re „Claere ont-deckingh der dwaesheydt“
(zu deutsch:„Die Torheit aufgedeckt“) von 1636 berichtet, dass die Tulpe soviel wert war wie zwei Fuder Weizen, vier Fuder Roggen, vier fette Ochsen, acht fette Schweine, 12 fet-te Schafe, zwei Fässer Wein, vier Fässer Bier, 2 Tonnen Butter, 1.000 Pfund Käse, ein Bett, ein silberner Kelch, einige Kleidungsstücke und ein Schiff um das alles zu transportieren. Die gewiefte Züchterin hatte also mit nur ei-ner handvoll Zwiebeln für ihr Leben ausge-sorgt! Die teuerste jemals verkaufte Tulpe ist die „Semper Augustus“, die pro Exemplar für 6.000 Gulden verkauft wurde: Das 60fache des Jahresgehalt eines einfachen Arbeiters!
Hat in dieser Zeit niemand gemerkt, dass das auf Dauer nicht gutgehen konnte, kam niemandem in der Gesellschaft jemals Zwei-
fel an dem, was da vor sich ging?Doch, natürlich! Unmengen an Pamph-
leten wurden von „guten Bürgern“ unter das Volk gebracht, in denen im derbstem,
sarkastischstem Ton die Tulpenspeklanten beschimpft wurden. Das ging sogar soweit, das man diese Spekulationen als Glücksspiel ansah, also als eine schwere Sünde vor Gott.
Den „Floristen“ wurde unterstellt, sie hät-ten aus purer Geldgier dem Christum abge-schworen, nur um Flora - der heidnischen Göttin der Blumen und der Pflanzen - zu Jan Breughel II. (1601 – 1678), Allegorie der Tulipomanie.
Eine Viceroy-Tulpe in einem zeitgenössischen Manuskript.
Tulpennamen in einem Auktionskatalog.
„Floras Mallewagen“ (1640) von Hendrik Gerritsz Pot (ca. 1580 – 1657).
FACHARTIKEL II
“Wird euch die Tulpe dennwohl beistehen in der Notfalls kommt, falls kommt, falls kommtder traurige, heftige Todt…”(aus einem holländischen Spottgedicht)
1
Das moderne Magazin für lebendige Geschichtsdarstellung, Kultur und Reenactment
Werksschau
Bikkel en Been
Fachartikel
Das Tulpenfieber
GruppenportraitBouffen en Capers
Kultour
Festung Bourtange
Ausgabe 1 / 2013
Bataviawerft
Historischer Schiffsbau als soziales Projekt
D: 5,90 €Übrige Länder der EU: 6,90 €
Schweiz: 11,60 SFR
THEMENSCHWERPUNKT NIEDERLANDE
-
7 Portfolio Thorsten Piepenbrink
EDITORIAL DESIGN
Koordination, Entwurf und Produktion von Kunden- und Mitarbeitermagazinen sowie Verlagsveröffentlichungen
Kundefutec AG Agentur und Verlag
ProjektMagazin im Gastro-Bereich, Redaktion, Text, Reportage, Fotografie, Bildbearbeitung und Gestaltung
KundeRhein-Main-Verkehrsverbund
ProjektKundenmagazin mit insgesamt 6 bis 10 Regionalausgaben
KundeGEA Westfalia Separator AG
ProjektKundenmagazin in deutscher und englischer Ausgabe.
Das Magazin der Westfalia Separator AG3 | 2005
BierklärungNeue Maßstäbe mit 1.500 hl/h Leistungund 1.000 mm Trommeldurchmesser
BierfiltrationWestfalia Separator PROFI® setzt sich auch bei Global Playern durch
Package UnitsPasteurlinie für mittelständische Molkereien
Separator’s Digest
Trocken gelegtProdukt sparen mit Westfalia Separator
HydroStop
Wieso eigentlich? Wieso baut Westfalia
Separator Food Tec für die Getränketechnik
zwei unterschiedliche Baureihen von Klär-
Separatoren. Wieso gibt es die Westfalia
Separator HyVOL®-Serie GSE und die Westfalia
Separator HyDRY®-Serie GSC? Ganz einfach.
Jede hat ihre Berechtigung am Markt, jede
ihren spezifischen Einsatznutzen.
Die eine für hohe Leistung bei gegebenem
Investitionsvolumen, die andere für hohe
Trockensubstanzen im ausgetragenden Fest-
stoff (Westfalia Separator HyDRY®): Je besser
die Konzentration des Feststoffes, umso mehr
Produkt kann zurückgewonnen werden.
Die eine für hohe Durchsatzleistungen
(Westfalia Separator HyVOL®), die andere
für etwas geringere: Je mehr Durchsatzleis-
tung, umso mehr Produkt kann pro Zeiteinheit
separiert werden.
Und wo liegen die Vorteile? Im System.
Food Tec
Separator’s Digest 3 | 2005
Food Tec 17
Leiter Getränketechnik
Westfalia Separator
Food Tec, Oelde
Tel. +49 2522 77-2656
Dr. Stefan Pecoroni
Food Tec
Separator’s Digest 3 | 2005
Food Tec12
Seit 105 Jahren besteht die Brauerei van
Honsebrouck in Ingelmunster in Westflandern.
Die gleichnamige Besitzerfamilie kann auf
eine über 200-jährige Brautradition zurück-
blicken. Eine lange Tradition mit stetigem
Wachstum, die auf die obergärigen Spezial-
biere Westflanderns gründet: Pils gibt’s
hier nicht.
Die Entwicklung der Brauerei ist in den
letzten 37 Jahren eng mit der Person Jozef
Maes verbunden. Bei seinem Eintritt in die
Brauerei wurden 5.000 hl/a Bier hergestellt,
heute sind es fast 90.000. Besonders die
letzten Jahre haben sich erfreulich entwickelt:
Seit dem Jahr 2000 stieg der Ausstoß um
50 Prozent. Die Hauptsorte ist Kasteel,
ein Starkbier mit 11 Prozent Alkohol, nicht
Stammwürze! Kasteel gibt es in einer hellen
und einer dunklen Variante. Deutlich schwä-
cher ist der Brigand mit einem Alkoholge-
halt von nur 9 Prozent. Dazu werden auch
Spezialbiere aus BelgienSpezialisten setzen auf Westfalia Separator HydroStop
eine Reihe „herkömmlicher“ Biere mit ca.
5 Prozent Alkoholgehalt hergestellt. Diese
setzen sich allerdings in Charakter und
Herstellungsweise deutlich vom durchschnitt-
lichen Lagerbier ab. Sie werden nicht in
geschlossenen Systemen unter ausschließli-
chem Zusatz von Hefe vergoren. Die Ver-
gärung dieser Biere erfolgt spontan auf
Basis der in der Brauerei angesiedelten
Mikroorganismen. Herr Maes weiß zu erzäh-
len, wie schwierig es war, diesen speziellen
Mikrokosmos in der passenden Zusammen-
setzung in der Brauerei zu etablieren.
Viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl ist
gefordert, denn die Gärung des Bieres dau-
ert gute 3 Monate. Nach ca. einem Jahr
Lagerung erfolgt der Verschnitt mit einer
geringen Menge jüngeren Bieres, um ein
ausgewogenes Produkt für die Nachgärung
in Flaschen zu erhalten. Einmal abgefüllt,
wird das Bier mit Champagnerkorken ver-
schlossen.
Das Grundbier, Geuze oder Lambic genannt,
wird mit verschiedenen Früchten wie
Kirschen, Pfirsich, Himbeeren und schwarze
Johannisbeeren geschmacklich abgestimmt.
Die Brauerei van Honsebrouk verwendet
ausschließlich natürliche Früchte oder frischen
Fruchtsaft. Besonders Kirschen, flämisch
Krieken, sind sehr populär, weil nicht nur
das Fruchtaroma ins Bier übergeht, sondern
auch die Kerne ein Mandelaroma entfalten.
Bier und Kirschen verbringen mindestens
6 Monate gemeinsam in einem Tank.
Der Werbetext der Brauerei van Honse-
brouck zur Sorte Pêche/Pfirsich lautet: „Sam-
tiger Pfirsichsaft mit Lambic: Eine sanfte
Verführung mit niedrigem Alkoholgehalt
für junge Genießer und die Damen der
Schöpfung.“
Derart aufwändig hergestellte Biere benöti-
gen innovative Trenntechnik: Scharfe Klä-
rung bei optimaler Ausbeute und Qualität.
Seit einem Jahr ist bei der Brauerei van
Honsebrouck ein Separator GSC 150 zur
Heißwürzeklärung in Betrieb. In diesem
Sommer stellte sich durch den gestiegenen
Ausstoß der 25 Jahre alte Bierklärer SAMR
15036 als Engpass heraus. Um langfristig
ausreichende Kapazitäten zu schaffen, ent-
schied sich Herr Maes für den Einsatz einer
GSC 150. Dieser Separator in spezieller
Ausführung garantiert dank des Westfalia
Separator HydroStop-Entleerungssystems
minimale Bierverluste bei optimaler Klärung
und Qualität. So werden die im Bereich
Kesselhaus und Abfüllung getätigten, um-
fangreichen Investitionen im Bereich Pro-
duktion sinnvoll ergänzt.
Food Tec
Separator’s Digest 3 | 2005
Food Tec 13
Aufwändig hergestellteBiere benötigen innovativeTrenntechnik: Scharfe Klärung bei optimalerAusbeute und Qualität.
Seit einem Jahr kann Jozef Maes mit einem Separator GSC 150 zur
Heißwürzeklärung arbeiten.
Business Unit Getränketechnik
Westfalia Separator
Food Tec, Oelde
Tel. +49 2522 77-5067
Andreas Warneke
Business Unit Getränketechnik
Westfalia Separator
Food Tec, Oelde
Tel. +49 2522 77-1718
Wolf-Dietrich Herberg
• Anpfiff für Frankfurt• Neues bei Bus & Bahn• Einfach raus:
AusflugslokaleFrankfurt am Main
Mobiläum – 10 Jahre RMV Mitfahren – Mitfeiern – Mitgewinnen
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NachgeschlagenDas Tarif-ABC vom RMV
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Mobiläum – 10 Jahre RMV Mitfahren – Mitfeiern – Mitgewinnen
1. Ausgabe 2005 | www.rmv.de
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Am 28. Mai 1995 ging eslos: Der Rhein-Main-Ver-kehrsverbund nahm seinenBetrieb auf! Was heutevielen selbstverständlicherscheint, revolutioniertedamals den Nahverkehr in der Region FrankfurtRheinMain.
Fünf Millionen Menschenauf einer Fläche von 14.000Quadratkilometern erreichtder RMV. Zählt man dieKooperationen mit denNachbarn hinzu, sind essogar über sechs Millionenauf rund 20.000 Quadrat-kilometern. Eine Fahrkartefür alle Nahverkehrsmittel,ein abgestimmter und deut-lich verbesserter Fahrplansowie ein weitestgehendeinheitlicher Tarif machendie Nutzung des öffentlichenNahverkehrs deutlich einfa-
cher. In wenigen Jahrenstieg dadurch die Zahl derbeförderten Personen von530 auf 630 Millionen unddamit um fast 20 Prozent.
S-Bahn-Ausbau
Seit seinem Start treibt derRMV den Ausbau des Net-zes voran. Zum Betriebsstartwurde die S-Bahn nachOffenbach und Hanau inBetrieb genommen. Nur dreiJahre später stand die Ver-längerung der S-Bahnen S3und S4 nach Langen undDarmstadt an. 2002 wurdedie Riedstrecke nach Ried-stadt-Goddelau als S-Bahn-Linie S7 in Betrieb genom-men und im Dezember 2003fuhren – von vielen langeersehnt – die Linien S1 undS2 in den Rodgau und nachDietzenbach.
Gemeinsam mit dem 30-Mi-nuten-Takt an Samstagen undmittlerweile auch an Sonn-tagen auf fast allen Linienkonnten damit die Leistun-gen bei der S-Bahn von rundacht Millionen Zugkilometernpro Jahr im Fahrplanjahr1993/94 auf zirka 13,5 Mil-lionen Zugkilometer im Jahr2004 gesteigert werden.
Modernisierung derFahrzeuge
Bereits seit 1995 setzt derRMV komfortable Doppel-stockwagen ein. Auf denmeisten Nebenstrecken fah-ren mittlerweile moderneTriebwagen, die in der Regelauch behindertenfreundlichausgestattet sind. Im S-Bahn-Netz werden zurzeit sukzes-sive neue Fahrzeuge mit
einem Plus an Komfort ein-gesetzt: Transparenz, kom-plette Durchgängigkeit undAusstattungsmerkmale wieKlimaanlagen tragen deut-lich dazu bei, dass die Fahr-gäste sich wohler fühlen.
Neue Stationen
Bei den Bahnstationen hatsich ebenfalls viel getan: Ne-ben Programmen zur Pflegeund Verschönerung wurdeein Sofortprogramm zur Mo-dernisierung von Stationenentwickelt. In Gesamtkonzep-ten werden Stationen mit-samt ihrem Umfeld verän-dert und umgebaut, um sowieder Plätze zu schaffen,an denen man sich gerneaufhält. Von den 374 Statio-nen, die es im RMV gibt,sind bis heute mehr als 70Prozent im Rahmen eines
Impressum:
Herausgeber:Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbHWerbung & MarktauftrittAlte Bleiche 565719 Hofheim am Taunus
Redaktion:Renate Bandte, Kerstin Blöcher, Petra Eckweiler, Janine Scherer
Koordination: Renate Bandte
Stand: Mai 2005
10 Jahre RMV Eine Erfolgsgeschichte für die Region
Konzeption, Grafik-Design, Beratung:Kabutz Kommunikation GmbH, Unna
Fotografie: D.R.E.A.M., RMV, Rodgau Monotones
Druck:VVA KommunikationVereinigte Verlagsanstalten GmbH
Vertrieb:EGRO Direktwerbung GmbH, Obertshausen
2
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der Bahnhofsprogramme an-gefasst worden. Für die Bus-haltestellen wurde mit ähnli-chen Inhalten der Haltestellen-Entwicklungsplan eingeführt.
HöhereQualitätsstandards
Qualität nicht nur bei Statio-nen, Fahrzeugen und Stre-cken, sondern auch im tägli-chen Betrieb, wird von den
Fahrgästen zu Recht gefor-dert. Deshalb gibt es eineReihe von Projekten, um dieQualität zu erhöhen. Dasbeginnt mit Vereinbarungenzu Pünktlichkeit und Servicemit den Verkehrsunterneh-men, geht über den Einsatzvon Sicherheitspersonal inden S-Bahnen und endetnoch längst nicht mitMindeststandards für Fahr-zeugausstattungen. Im Zugedes Wettbewerbs, bei dem
Teilnetz für Teilnetz dieBusverkehre und die Bahn-verkehre ausgeschrieben wer-den, setzt der RMV höhereQualitätsstandards. So kom-men die Effekte des Wett-bewerbs allen zugute.
Electronic Ticketing
Die Erfolgsstory RMV wirdweitergeschrieben: Eine ersteStufe zum Electronic Ticke-ting ist in Hanau umgesetzt.
Anzeigetafeln, die nicht denSoll-Fahrplan, sondern die tat-sächlichen Ist-Fahrzeiten ab-bilden, informieren die Fahr-gäste über Anschlussmöglich-keiten. Im Internet ist nebender Abfrage von Fahrplänenund Tarifen auch ein adress-scharfes Fußwege-Routingmöglich. Persönliche Vorein-stellungen beschleunigen denZugriff auf die gewünschte In-formation. Und bereits jetztkann man sich den Fahrplanauch auf sein Mobiltelefonholen.
Grundlegende und ausführli-che Informationen, bessereFahrzeugstandards, saubereStationen, pünktliche Busseund Bahnen – diese An-sprüche gelten auch für dieZukunft. Nur so kann dieErfolgsgeschichte RMV imSinne unserer Kunden weiter-geschrieben werden.
Am 28. Mai 1995 nahm der Rhein-Main-Verkehrsverbund feierlich seinen Betrieb auf.
RMV_Stamm_S02-03_02_Druck.qxd 25.04.2005 12:43 Uhr Seite 3
Zugegeben, der RMV-Tarifist ein wenig schwerer alsdas ABC zu erlernen. Eslohnt sich aber, genauerhinzuschauen, um für sichden günstigsten Fahrpreiszu ermitteln. Gerne sindIhnen unsere Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter vorOrt dabei behilflich. DamitSie sich auch selbst imTarif des RMV schnell undunkompliziert zurechtfin-den, stellen wir Ihnen ineinem kleinen Tariflexikonhilfreiche Themen und Be-griffe vor.
A...
A-Tarifgebiete
Das Verbundgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes ist
in so genannte A-Tarifgebieteunterteilt. Diese bilden die Ba-sis der tariflichen Einteilungdes Verbundraumes. A-Tarif-gebiete sind im Tarifgebiets-plan mit roten zweistelligenNummern bezeichnet unddurch rote Tarifgebietsgren-zen getrennt. Im Regional-verkehr ergibt sich der Fahr-preis aus der Anzahl derbefahrenen A-Tarifgebiete.
Anschlussfahrkarte
Sie nutzen eine RMV-Zeit-karte mindestens der Preis-stufe 3 (gültig für ein vollesA-Tarifgebiet) und möchtenüber deren räumlichen Gel-tungsbereich hinausfahren?Dann benötigen Sie eineentsprechende Anschluss-fahrkarte. Anhand des Ta-rifgebietsplans ermitteln Sie
zunächst die Anzahl derzusätzlich zu befahrenen A-Tarifgebiete.
Für jedes zusätzliche A-Ta-rifgebiet lösen Sie dann vorFahrtantritt einen Zuschlag à2,00 Euro, wobei jeder Zu-schlag einer Preisstufe ent-spricht. Sie müssen Zuschlägejedoch nur bis zur Preisstufe7 bezahlen, die PreisstufeIhrer Zeitkarte natürlich mit-gerechnet. Also benötigenSie maximal vier Zuschläge.
Kinder lösen für bis zu zweizusätzliche Tarifgebiete einenZuschlag und bei drei odervier zusätzlichen Tarifgebietenzwei Zuschläge à 2 Euro.
An den modernen RMV-Fahrkartenautomaten erhal-ten Sie Ihre Anschlussfahr-
karte, indem Sie für jedenbenötigten Zuschlag dieNummer Ihres Starttarif-gebietes oder Ihres aktuellenStandortes eingeben. Danndrücken Sie die Zuschlag-taste und erhalten einenZuschlag à 2,00 Euro.
Beachten Sie bitte: Von derNutzung der Anschlussfahr-karten ausgenommen sindSchülerjahresKarten, Zeit-karten des Übergangstarifs,Fernverkehrs-Ergänzungs-karten und Fahrten in Über-gangstarifgebiete.
B...
BahnCard
Im Schienenverkehr des RMV(außer Straßen- und U-Bahn)
10
Folge 1Der RMV-Tarif von A bis Z
RMV_Stamm_S10-11_Druck.qxd 25.04.2005 13:45 Uhr Seite 10
sparen Sie mit Ihrer Bahn-Card 25 oder 50 beim Kaufeiner Einzelfahrkarte derPreisstufen 5, 6, 7, 17 und45 volle 25 Prozent auf denregulären Fahrpreis. Am Au-tomaten finden Sie dafür dieeigens eingerichtete Taste„BahnCard“. Bitte beachtenSie dabei, dass Zuschläge injedem Fall voll zu bezahlensind. Diese Regelung giltauch für Fahrten in die Über-gangstarifgebiete.
C...
CityTicket
Mit dem Service „CityTicket“können Sie als Fernver-kehrskunde der DeutschenBahn AG bei Fahrten ab 100km an bestimmten Zielortenmit dem RMV ohne Aufpreiszu Ihrer eigentlichen Ziel-
adresse weiterfahren. BeiRückfahrkarten gilt das City-Ticket auch für den umge-kehrten Transfer zum Fern-verkehrsbahnhof. Voraus-setzung ist, dass die DB-Fahrkarte mit Anrechnungeiner BahnCard erworbenwurde. Das CityTicket er-möglicht also BahnCard-Nutzern eine durchgehendeNutzung von Fern- undNahverkehr mit nur einemFahrausweis. Die CityTicket-Funktion wird automatischauf der DB-Fahrkarte einge-tragen und ist dort amAufdruck „+City“ nach demZielbahnhof zu erkennen.
Im RMV-Gebiet gilt das City-Ticket für folgende Städte:Frankfurt am Main, Wies-baden, Mainz, Darmstadtund Offenbach. In Frankfurtist die Fahrt zum Flughafenleider nicht gestattet.
11
Noch Fragen? Die vollständigen Tarifbestim-mungen und Beförderungs-bedingungen finden Sie imInternet unter www.rmv.de/Tarife. Auskunft erhalten Sie
auch in den RMV-Mobilitäts-zentralen oder bei unsererHotline unter 01805/7 68 46 36(0,12 Euro/Minute).
Vom 17. bis 26. Juni findetin Weilburg das diesjähri-ge Fest der Hessen statt.Den RMV-Stand finden Sieauf der Landesausstellungin Halle 2. Über die wich-tigsten Verbindungen unddie umfangreichen RMV-Sonderverkehre informiertdie Broschüre „Hessentag
Mobil“. Sie erhalten diesekostenlos an den RMV-Ver-kaufsstellen. Weitere Infosunter www.hessentag2005.deoder auf der RMV-Homepageunter www.rmv.de
Vom 15. bis 29. Juni lädtDeutschland zum Con-federations Cup ein. Vierder insgesamt 16 Spielefinden im neuen FIFAWM-Stadion Frankfurt amMain statt: am 15.6. dasAuftaktspiel der deutschenMannschaft gegen Austra-lien, am 19.6. das SpielGriechenland gegen Japan,die Partie Griechenlandgegen Mexiko am 22.6.sowie das Finale am29.6.2005.
Zu allen vier Spielen gibtes ein KombiTicket desRMV. Damit ist die Ein-trittskarte gleichzeitig auchFahrkarte für das gesamte
Hessentagin Weilburg
Das Verbundgebiet ist in so genannte A-Tarifgebiete unterteilt.
Verbundgebiet. Informa-tionen zur Anreise insStadion werden Ihnenzeitnah in einer Broschüreund im Internet unterwww.rmv.de zur Verfü-gung stehen.
Zum „Festival der Meister“
FIFA Confederations Cup
RMV_Stamm_S10-11_Druck.qxd 25.04.2005 13:45 Uhr Seite 11
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104406
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DAS FÜHRENDE MAGAZIN FÜR TOURISTIK, GENUSS UND LEBENSART
Mit Volldampf durchs RuhrgebietEisenbahnmuseum Bochum
MenüposterFrühjahrsmenü von Dirk Engemann Hotel Liebesglück
12. Jahrgang · 4,40 Euro | Ausgabe Frühjahr 2016
Scharf, schärfer – Planetarium MünsterSpaziergang auf dem Mars
Westfalen im FrühlingDie beliebtesten Ausflugsziele
Gartenfestivals in WestfalenDie Schönsten und die Besten
Stadt der schönen GiebelBeslers Städtereise Rietberg
Die Geschichte des Jazzclubs begann 1968, als sich der domicil e.V. grün-dete, um einen Treffpunkt und Ver-anstaltungsort für Jazzfans zu erschaffen. Als Ort wurde der Keller einer ehemaligen Kindertagesstätte in der Nordstadt von Dortmund gefunden, den der Verein bis 2005 belebte. Der neue Club, von engagier-ten Vereinsmitgliedern gegründet, wuchs schnell vom anfänglichen Geheimtipp zu einer renommierten Größe in Sachen Jazz – deutschlandweit.
Seit 2005 residiert das domicil an der Hansastraße in einem ehemaligen UFA-Ki-no aus den 50er Jahren – die Spielstätte bietet hier mit Konzertsaal, Club, Lounge und Bar inklusive eigener Gastronomie vielfältigste kulturelle und kulinarische Möglichkeiten. Über 300 Veranstaltun-gen jährlich mit Konzerten, Sessions und Workshops finden hier in der Zwischenzeit statt.
Träger ist der gemeinnützige Verein do-micil Dortmund e.V., die domicil gGmbH organisiert den Betrieb der Spielstätte mit Veranstaltungsprogramm und Gastrono-
mie. Die Mitglieder des Trägervereins en-gagieren sich ehrenamtlich bei der Durch-führung des Kulturprogramms mit rund 5 000 Arbeitsstunden jährlich und stellen somit eine wichtige Säule des Kulturbe-triebs im domicil dar. Dritte Säule ist die institutionelle Förderung durch das Kul-turbüro Dortmund.
Von den musikalischen Anfängen im HotJazz, Dixie und Swing hat sich das do-micil zu einem modernen Spielort weiter entwickelt. Egal ob im kleinen Club oder im Konzertsaal – hauptsache live: das mu-sikalische Spektrum reicht von Modern
Jazz über Electronics bis hin zu Funk, Soul, Avantgarde, Groove & World Music. Künstler rund um den Globus schätzen das domicil – bekannte Größen von Götz Alsmann über John Scofield und Elektro-nikexperten wie Nils Petter Molvær bis hin zu Bigbands wie Peter Herbolzheimer konnten hier ihre musikalische „Duftmar-ke“ hinterlassen.
Finden kann man den Club mitten in der Dortmunder City im musikalischen Brückviertel als Teil des „Kultur-Trian-gels“, bestehend aus dem Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum | NRW und dem domicil. „Großes Kino“ bietet der Konzertsaal, in dem bis zu 500 Zuschauer Platz finden, um internationale und regi-onale Jazz-Stars live zu erleben. Intimer geht es im Club zu, wo versucht wurde, die Atmosphäre des alten Clubs in der Nord-stadt zu übertragen. Hier ist man hautnah an der Musik und den Musikern.
Auch als Festivalort ist das domicil be-liebt: Raum finden hier zum Beispiel die Internationalen Dortmunder Jazztage, die WDR 3 Jazznacht, Preisträgerkonzerte
Wenn ein Veranstaltungsort vom renommierten amerikanischen Downbeat Magazine schon mehrfach zu einem der 100 weltweit besten Jazzclubs gekürt wird, denkt man zuerst an Orte
wie New York, London oder Paris. Das domicil liegt jedoch in Westfalen, genau gesagt in Dortmund. Grund genug für uns, sich hier umzusehen.
Musik vom FeinstenDas domicil in Dortmund
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WESTFALEN MAGAZIN
44 Das Ruhrgebiet Das domicil in Dortmund
„Jugend jazzt NRW“, das ProJazz-Festival oder der Jazz Preis Ruhr.Doch es wird nicht nur zugehört … In den letzten Jahren ist das domicil zu einer fes-ten Adresse im Nachtleben geworden. The-menpartys wie z.B. Swing, Salsa oder Soul, 40+Partys und Electronics mit DJs aus der Region bieten für viele Geschmäcker die Möglichkeit, die Nacht durch zu feiern und zu tanzen.
Neben den Konzerten kommt die Nach-wuchsarbeit nicht zu kurz. Nationale und internationale Newcomer werden geför-dert und mit der SOUNDZZ-Programm-schiene werden speziell Familien- und Schulkonzerte angeboten sowie Schüler-bands eine Auftrittsmöglichkeit geboten. Dafür gab es mit dem Spielstättenpro-grammpreis auch die Auszeich-nung vom Land NRW.
Nach der Veranstaltung muss man nicht weit ge-hen, um zu entspannen. Die hauseigene Bar ist Eingang und Aus-hängeschild zugleich. Schlank, elegant und fein rausgeputzt: 50er-Jahre-Flair trifft Jetzt-zeit. Mehrfach wurde sie als beste Cocktailbar der Region ausgezeich-net. Angeboten werden klassisch zubereitete Cocktailspezialitäten, Es-presso- und Kaffeebar, feine Weine, Whisky-Tastings und eine Snackkarte mit abwechs-lungsreicher kalter und warmer Küche. Zudem können die Räum-lichkeiten für Veranstaltungen aller Art gemietet werden. Die Erlöse aus Gastronomie und Ver-mietung fließen dabei dem ge-meinnützigen Zweck des domicils zu, also der Förderung der Kultur.
Weitere Informationen www.domicil-dortmund.de
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45Rubrik Überschrift
Die Geschichte des Jazzclubs begann 1968, als sich der domicil e.V. grün-dete, um einen Treffpunkt und Ver-anstaltungsort für Jazzfans zu erschaffen. Als Ort wurde der Keller einer ehemaligen Kindertagesstätte in der Nordstadt von Dortmund gefunden, den der Verein bis 2005 belebte. Der neue Club, von engagier-ten Vereinsmitgliedern gegründet, wuchs schnell vom anfänglichen Geheimtipp zu einer renommierten Größe in Sachen Jazz – deutschlandweit.
Seit 2005 residiert das domicil an der Hansastraße in einem ehemaligen UFA-Ki-no aus den 50er Jahren – die Spielstätte bietet hier mit Konzertsaal, Club, Lounge und Bar inklusive eigener Gastronomie vielfältigste kulturelle und kulinarische Möglichkeiten. Über 300 Veranstaltun-gen jährlich mit Konzerten, Sessions und Workshops finden hier in der Zwischenzeit statt.
Träger ist der gemeinnützige Verein do-micil Dortmund e.V., die domicil gGmbH organisiert den Betrieb der Spielstätte mit Veranstaltungsprogramm und Gastrono-
mie. Die Mitglieder des Trägervereins en-gagieren sich ehrenamtlich bei der Durch-führung des Kulturprogramms mit rund 5 000 Arbeitsstunden jährlich und stellen somit eine wichtige Säule des Kulturbe-triebs im domicil dar. Dritte Säule ist die institutionelle Förderung durch das Kul-turbüro Dortmund.
Von den musikalischen Anfängen im HotJazz, Dixie und Swing hat sich das do-micil zu einem modernen Spielort weiter entwickelt. Egal ob im kleinen Club oder im Konzertsaal – hauptsache live: das mu-sikalische Spektrum reicht von Modern
Jazz über Electronics bis hin zu Funk, Soul, Avantgarde, Groove & World Music. Künstler rund um den Globus schätzen das domicil – bekannte Größen von Götz Alsmann über John Scofield und Elektro-nikexperten wie Nils Petter Molvær bis hin zu Bigbands wie Peter Herbolzheimer konnten hier ihre musikalische „Duftmar-ke“ hinterlassen.
Finden kann man den Club mitten in der Dortmunder City im musikalischen Brückviertel als Teil des „Kultur-Trian-gels“, bestehend aus dem Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum | NRW und dem domicil. „Großes Kino“ bietet der Konzertsaal, in dem bis zu 500 Zuschauer Platz finden, um internationale und regi-onale Jazz-Stars live zu erleben. Intimer geht es im Club zu, wo versucht wurde, die Atmosphäre des alten Clubs in der Nord-stadt zu übertragen. Hier ist man hautnah an der Musik und den Musikern.
Auch als Festivalort ist das domicil be-liebt: Raum finden hier zum Beispiel die Internationalen Dortmunder Jazztage, die WDR 3 Jazznacht, Preisträgerkonzerte
Wenn ein Veranstaltungsort vom renommierten amerikanischen Downbeat Magazine schon mehrfach zu einem der 100 weltweit besten Jazzclubs gekürt wird, denkt man zuerst an Orte
wie New York, London oder Paris. Das domicil liegt jedoch in Westfalen, genau gesagt in Dortmund. Grund genug für uns, sich hier umzusehen.
Musik vom FeinstenDas domicil in Dortmund
Foto
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e.V.
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44 Das Ruhrgebiet Das domicil in Dortmund
Die Geschichte des Jazzclubs begann 1968, als sich der domicil e.V. grün-dete, um einen Treffpunkt und Ver-anstaltungsort für Jazzfans zu erschaffen. Als Ort wurde der Keller einer ehemaligen Kindertagesstätte in der Nordstadt von Dortmund gefunden, den der Verein bis 2005 belebte. Der neue Club, von engagier-ten Vereinsmitgliedern gegründet, wuchs schnell vom anfänglichen Geheimtipp zu einer renommierten Größe in Sachen Jazz – deutschlandweit.
Seit 2005 residiert das domicil an der Hansastraße in einem ehemaligen UFA-Ki-no aus den 50er Jahren – die Spielstätte bietet hier mit Konzertsaal, Club, Lounge und Bar inklusive eigener Gastronomie vielfältigste kulturelle und kulinarische Möglichkeiten. Über 300 Veranstaltun-gen jährlich mit Konzerten, Sessions und Workshops finden hier in der Zwischenzeit statt.
Träger ist der gemeinnützige Verein do-micil Dortmund e.V., die domicil gGmbH organisiert den Betrieb der Spielstätte mit Veranstaltungsprogramm und Gastrono-
mie. Die Mitglieder des Trägervereins en-gagieren sich ehrenamtlich bei der Durch-führung des Kulturprogramms mit rund 5 000 Arbeitsstunden jährlich und stellen somit eine wichtige Säule des Kulturbe-triebs im domicil dar. Dritte Säule ist die institutionelle Förderung durch das Kul-turbüro Dortmund.
Von den musikalischen Anfängen im HotJazz, Dixie und Swing hat sich das do-micil zu einem modernen Spielort weiter entwickelt. Egal ob im kleinen Club oder im Konzertsaal – hauptsache live: das mu-sikalische Spektrum reicht von Modern
Jazz über Electronics bis hin zu Funk, Soul, Avantgarde, Groove & World Music. Künstler rund um den Globus schätzen das domicil – bekannte Größen von Götz Alsmann über John Scofield und Elektro-nikexperten wie Nils Petter Molvær bis hin zu Bigbands wie Peter Herbolzheimer konnten hier ihre musikalische „Duftmar-ke“ hinterlassen.
Finden kann man den Club mitten in der Dortmunder City im musikalischen Brückviertel als Teil des „Kultur-Trian-gels“, bestehend aus dem Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum | NRW und dem domicil. „Großes Kino“ bietet der Konzertsaal, in dem bis zu 500 Zuschauer Platz finden, um internationale und regi-onale Jazz-Stars live zu erleben. Intimer geht es im Club zu, wo versucht wurde, die Atmosphäre des alten Clubs in der Nord-stadt zu übertragen. Hier ist man hautnah an der Musik und den Musikern.
Auch als Festivalort ist das domicil be-liebt: Raum finden hier zum Beispiel die Internationalen Dortmunder Jazztage, die WDR 3 Jazznacht, Preisträgerkonzerte
Wenn ein Veranstaltungsort vom renommierten amerikanischen Downbeat Magazine schon mehrfach zu einem der 100 weltweit besten Jazzclubs gekürt wird, denkt man zuerst an Orte
wie New York, London oder Paris. Das domicil liegt jedoch in Westfalen, genau gesagt in Dortmund. Grund genug für uns, sich hier umzusehen.
Musik vom FeinstenDas domicil in Dortmund
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44 Das Ruhrgebiet Das domicil in Dortmund
Restaurants, die Wert auf eine exzellente Küche legen, wissen auch welch große Bedeutung hochwertige Getränke, hierbei insbesonders die Weine, haben. Viele dieser Restaurants haben direkte Kontakte
zu den Weingütern ihrer Lieblingsweine. Das Weingut Manz mit seinen vielfach ausgezeichneten Weinen ist einer der bevorzugten Lieferanten der guten Restaurants unseres Landes.
Weingut ManzWinzer des Jahres 2015/2016 DLG
Das Weingut liegt mitten im idylli-schen Weinort Weinolsheim – im Hügelland von Rheinhessen. Seit 1725 betreiben die Vorfahren der Familie Manz das Weingut. Heute bewirtschaftet die Familie mit Eric, Martina, Björn, Con-ny und Erich Manz in 8. und 9. Generati-on mit größter handwerklicher Sorgfalt und Respekt vor der Natur rund 20 Hek-tar Weinberge in den besten Lagen in den Gemeinden Weinolsheim, Oppenheim, Nierstein, Dienheim und Guntersblum.
Produziert werden hier zu 95 % trockene Weine. Die Toplagen des Weingutes Manz sind: Weinolsheimer Kehr, Oppenheimer Herrenberg, Oppenheimer Sackträger, Niersteiner Hipping und Guntersblumer Steig-Terrasse. Aus diesen Lagen werden jedes Jahr herausragende Weine selektiert. Die Stärke der Weine resultiert aus den un-terschiedlichen Bodenarten. Authentische Weine mit klarer Bodenprägung bestim-men dabei den Stil des Weingutes. Das Lieblingskind hierbei ist der Riesling. Für
„Manzens“ ist er der König der Weine. Je nach Lage präsentiert er sich mal filigran, muskulös, stets frisch, fruchtig und mit je-ner Eleganz und Rasse, die Kenner schwär-men lässt.
Handarbeit von A – Z und Qualitätsbe-sessenheit bis ins letzte Detail lassen die Weine so gedeihen, wie die Natur es zu-lässt. Jedes Jahr anders, jedoch immer eine Klasse für sich. Grundlage für die kon-stante Qualität aller Weine des Hauses ist die absolute Kompromisslosigkeit bei der
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54 Überregional Weingut Manz
Herstellung. Dabei spielt Zusammenspiel und Power der Familie eine herausragende Rolle! Jeder für sich ist eine starke Persön-lichkeit, als Familie sind sie unschlagbar. Ihre gemeinsame Arbeit beginnt bereits im Weinberg: Vielfache Vorselektion bei der Herstellung, nur optimal reife Trau-ben, die im besten Zustand (physiologische Reife) geerntet werden. Ausgedehnte Mai-schestandzeit, schonende Verarbeitung sowie angepasste Vergärung und Reifung unterstützen die Individualität sowie den Facettenreichtum der Manz-Weine.
Im Jahre 2004 errichtete die Familie mitten in den Weinbergen mit Blick auf den Petersberg ein neues Weingut. Es ist ein kleines Schmuckstück mit mediter-ranem Flair geworden. Einen wichtigen Bestandteil der Rebflächen nehmen die Burgunderweine (Weißer und Grauer
Burgunder, Chardonnay sowie Früh- und Spätburgunder) ein. Diese Weine gedei-hen auf sehr kalkhaltigen, steinigen Bö-den, die ihnen eine besondere Mineralik, Schmelz und Länge verleihen. Zu den Re-benklassikern gehören Silvaner, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und Scheurebe. Feinste Früh- und Spätburgunder mit gu-ter Tanninstruktur zählen zu den Idolen des Weingutes, aber auch die zugereisten Rebsorten aus aller Welt wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und St. Laurent gedeihen auf den tiefgründigen, kargen und steinigen Böden in besten La-gen zu außergewöhnlichen Cuvées heran.
Die Weißweine werden kühl im Edel-stahl ausgebaut, die Rotweine traditionell über die Maische vergoren (4 – 8 Wochen) und im Barrique- und Holzfasskeller aus-gebaut.
Großes Fachwissen, Tradition, Ehrgeiz, Ausdauer und beste Lagen sind maßge-bend für die hohe Qualität der Produk-te dieses Familienweingutes. Die vielen Auszeichnungen und Preise sprechen für sich – 16-mal der Staatsehrenpreis und 15 Bundesehrenpreise in Folge, mehrfacher Gewinner des Deutschen Riesling Spät-lesewettbewerbs, Sieger beim deutschen Rotweinpreis, 3,5 F im Feinschmecker, 3 Trauben im Gault&Millau und 2015 die Auszeichnung zum Winzer des Jahres spiegeln eindrucksvoll die Qualität der hier produzierten Weine wider. Das Wein-gut Manz gehört zu den meist prämierten Weingütern in Rheinhessen.
Weitere Informationen www.manz-weinolsheim.de
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8 Portfolio Thorsten Piepenbrink
BUCHPROJEKT
KundeGROHE AG
ProjektWater Enjoyment – Sustainable Quality, Technology and Design
Bemerkungen236-seitiger Bildband als Grundlage für die neue Strategieausrichtung von Produktmarketing zu Objekt-marketing.
Internationale Projektleitung, Entwicklung des Basislayouts, Datenmanagement, Vorbe-reitung der Daten für eine unternehmensweite Objekt-datenbank, die auf diesem Projekt aufbaut.
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9 Portfolio Thorsten Piepenbrink
BUCHPROJEKT
Kundefutec AG Agentur und Verlag
ProjektKochen und Wein – unsere Leidenschaft
BemerkungenKomplettabwicklung eines 192-seitigen Koch- und Sachbuches von Layout, Bildauswahl, Bildbearbeitung, Grafiken etc. bis hin zur Produktion.
Beispielhaft für verschiedene Buchprojekte, die mit der futec AG realisiert wurden.
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KOCHEN UND WEIN UNSERE LEIDENSCHAFT
46 AUSSERGEWÖHNLICHE GESCHMACKSERLEBNISSE AUF FEINSCHMECKERNIVEAU. GEKOCHT VON CARMEN RODRIGUEZ-GARCIA.
Nach diesem Motto wird im Haus Gerbens gelebt und gekocht. Küchenchefi n Carmen Rodriguez-Garcia kocht auf hohem Niveau Klassiker der regionalen Küche, die von ihr neu und modern inter-pretiert werden. Auch mediterrane Gerichte ihrer Heimat werden eindrucksvoll in Szene gesetzt. Weiteres großes Thema ist der Wein. Zu einigen Weingütern unterhält das Haus enge geschäftliche und freundschaftliche Beziehungen, was sich in der ausgezeichneten Weinkunde bemerkbar macht.
ISBN: 978-3-9817738-1-1
KOCHEN UND WEIN UNSERE LEIDENSCHAFT
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Weingut Markus Schneider
O Zu Besuch in der Pfalz P
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1 | Weinanbau am Steinberg in der Nähe von Bad Dürkheim
2 | Markus Schneider und Björn Mündelein – das Weingut Markus Schneider ist einer der beliebtesten Lieferanten für das Haus Gerbens
Dass aus der Pfalz hervorragende Weine von enga-gierten Winzern produziert werden, ist allgemein bekannt. Viele Gastronomen beziehen mehr oder weniger große Mengen beim einschlägigen Weingroß-handel, auch über das Internet oder bei ihrem Gastro-Großhändler. Weinaffine Gastgeber guter Restaurants kennen „ihre Winzer“, deren Weingüter und die Pro-dukte persönlich. Sie treffen sich sogar mitunter auf den alljährlichen Weinfesten und der Fachmesse ProWein. So ist es auch bei Björn Mündelein, dem Gastgeber des Restaurants Haus Gerbens. Wein liegt bei den „Mün-deleins“ im Blut. Seine Frau Antje Mündelein betreibt in Menden einen Weinhandel und Björn Mündeleins Weinangebot im Restaurant umfasst 400 Positionen, darunter etliche Weine aus dem Weingut Schneider. Um Ihnen nicht nur die Weine, sondern auch Markus Schneider und das Weingut vorzustellen besuchten Björn Mündelein und der Autor dieses Buches das Weingut an einem schönen Sommertag im August.
Das Weingut Markus Schneider befindet sich in Ellerstadt im Weinbaugebiet der Pfalz. Der 1975 gebo-rene Markus Schneider erlernte sein Winzerhandwerk von 1991 bis 1994 auf dem Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim an der Weinstraße.
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VORSPEISEN
leichtca. 90 Minuten
ZUBEREITUNG
LINSENSUPPEZwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln. Pap-rika und Staudensellerie waschen, putzen, klein schnei-den. Möhre schälen und würfeln. Ingwer schälen und klein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Currypulver darin unter Rühren ca. 1 Minute andünsten. Die Linsen in einem Sieb ab-waschen, abtropfen lassen und mit Paprika, Sellerie und Möhre hinzufügen. Gemüsebrühe und Kokosmilch dazu gießen und aufkochen. Alles 20 – 25 Minuten sanft ko-chen lassen, bis die Linsen zerfallen sind und das Gemüse weich ist.
Suppe mit dem Pürierstab pürieren, nach Belieben durch ein feines Sieb passieren. Suppe mit Zitronensaft, Salz und Cayennepfeffer würzen. Das Thai-Basilikum waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und auf die heiße Suppe streuen.
LAMMROULADEFleisch mit Senf bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Schalotten abziehen und fein würfeln. Kräu-ter waschen, Blätter von den Stielen zupfen und fein hacken. Schalotten, Kräuter und Öl mischen und die Fleischscheiben damit bestreichen. Aufrollen und mit Rouladenspießen feststecken. Butterschmalz in einem breiten Topf erhitzen und die Rouladen darin von allen Seiten braun anbraten. Suppengemüse putzen, waschen, klein schneiden und zum Fleisch geben. Kurz anschmo-ren und Fond und Rotwein angießen. Zugedeckt bei ge-ringer Hitze etwa 1 Stunde schmoren lassen.
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
LINSENSUPPE1 Stck Zwiebel,
1 – 2 Stck Knoblauchzehen,1 Stck rote Paprikaschote,
1 Stange Staudensellerie1 Stck große Möhre
1 Stck frischer Ingwer1 – 2 EL Öl,
2 – 3 TL mildes Currypulver175 g rote Linsen
700 ml Gemüsebrühe400 ml ungesüßte Kokosmilch (aus der Dose)
2 EL Zitronensaft 2 – 3 Zweige Thai-Basilikum
Salz, Cayennepfeffer
LAMMROULADE 350 g Lamm Fleisch aus der Keule
in Scheiben geschnitten 2 TL Senf mittelscharf
4 Stck Schalotten
KRÄUTER UND SUPPENGEMÜSE1 kleines Bund Petersilie
1 Bund Estragon2 Zweige Minze
2 EL Öl30 g Butterschmalz250 g Suppengrün125 ml Lammfond
125 ml Rotwein Salz, Pfeffer
Rote LinsensuppeO mit Lammroulade P
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TIPP!Morey-Saint-Denis – Meo Camuzet Vosne-Romanée – Burgund Frankreich
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FISCH
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FISCH
TIPP!Lugana – Ottella Lombardei – Italien
ca. 60 Minuten schwer
DoradeO in der Salzkruste P
ZUBEREITUNG
DORADEFür die 800 g schwere, vom Fischhändler ausgenom-mene Dorade den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Dorade schuppen und die Flossen mit einer Sche-re abschneiden. Den Fisch innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Zitrone heiß waschen, trocken reiben und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel eben-falls in Scheiben schneiden Den Rosmarin waschen und trocken tupfen, die Knoblauchknolle in einzelne Zehen teilen. Die Bauchhöhle der Dorade mit dem Rosmarin, dem Knoblauch sowie den Zitronen- und Zwiebelschei-ben füllen.
SALZKRUSTEDas Eiweiß leicht anschlagen und mit dem Meersalz, dem Mehl und 70 ml Wasser gut mischen. Ein Drittel der Salzmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Back-blech streichen. Die gefüllte Dorade darauflegen und mit der restlichen Salzmasse gut umhüllen, sodass der Fisch vollständig bedeckt ist. Im Backofen auf der mitt-leren Schiene etwa 40 Minuten garen. Aus dem Back-ofen nehmen und warm halten.
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
DORADE800 g Dorade
1 Stck Zitrone, unbehandelt1 Stck Zwiebel
1 Stck Rosmarinzweig 1 Stck Knoblauchknolle
SALZKRUSTE4 Stck Eiweiß2 kg Meersalz
100 g Mehl70 ml Wasser
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RUND UM’S KOCHEN
Der LachsO beliebter und gesunder Speisefisch P
Der Lachs hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der beliebtesten Speisefische in deut-schen Haushalten und Restaurants entwickelt. Kaum ein Buffet auf dem er nicht in vielen Varianten zu finden ist. Berühmt sind auch Lachshäppchen und Lachsbrötchen sowie seine Steaks und Filets. In Deutschland war er in den 1950er Jahren ausgestorben. Dank der Initiative „Lachs 2000“ gelang 1983 eine erfolgreiche Wiederan-siedlung in Deutschland. Heute ist der Lachs als Zucht-lachs und Wildlachs im Handel.
Der Lachs (Familie der Salmoniden) war noch bis in das 19. Jahrhundert in vielen deutschen Flüssen zahlreich vertreten. Zu dieser Zeit galt der Lachs nicht als Delikatesse. Es geht sogar das Gerücht, dass den Bediensteten wohlhabender Familien so oft Lachs vorgesetzt wurde, dass diese dagegen protestierten. Es sollen Regelungen existiert haben, nicht mehr als drei Mal pro Woche Lachs auf den Tisch zu bringen. Dies sind allerdings nicht belegbare Geschichten, die man zu den Legenden zählen sollte.
Bis vor circa 10 Jahren galt Lachs (gemeint ist hier ausschließlich der Wildlachs) als absolute Delikatesse und war sehr teuer. Durch aktive Vermarktungsstrategi-en und günstige Preise wurde der Lachs so beliebt, dass die in Freiheit lebenden Wildlachse den „Hunger der Fischliebhaber nach Lachs“ nicht stillen konnten. Der Sushi Boom hat diese Nachfrage noch einmal erheblich gesteigert.
Der eigentliche Wildlachs ist dabei sehr selten geworden, er macht heute nur noch etwa ein Prozent
der weltweit angebotenen Mengen aus. Geschmacklich gibt es zwischen Wildlachs und Zuchtlachs kaum Unter-schiede. Der Zuchtlachs wird allgemein als fettreicher eingestuft, die Textur des Fleisches ist zart. Das Fleisch des Wildlachses ist fester. Die rote Fleischfarbe entsteht beim Wildlachs durch den Verzehr von kleinen Krus-tentieren. Beim Zuchtlachs entsteht die rote Farbe des Fleisches durch die Beimengung des Farbstoffes Asta Xanthin (E 161j). Ohne diesen Zusatz hätte das Fleisch eine graue Färbung. Die Produktbezeichnungen in den Regalen der Supermärkte sind oft irreführend und täuschen ein Wildlachsprodukt vor, das tatsächlich aus der Aquakultur stammt (z. B. Atlantiklachs, Fjordlachs, Wildwasserlachs).
Der weltweit größte Produzent von Zuchtlachs ist Norwegen. Die Lachszuchtanlagen sind ökologisch nicht ganz unbedenklich. Zur Produktion von einem Kilo-gramm Lachs werden drei bis fünf Kilogramm Wildfisch gefangen und als Trockenfutter an den Lachs verfüttert. Des weiteren gefährden bzw. verdrängen die Lachsfar-men Delphine, Schweinswale und heimische Fischarten. Alljährlich entkommen circa 1,5 Millionen Zuchtlachse aus den Käfigen. Sie verdrängen und gefährden Wildlachse, auf welche sie außerdem ihre Parasiten übertragen.
Abseits aller Diskussionen pro und kontra Wild- und Zuchtlachs handelt es sich bei diesem Fisch um eines der gesündesten Lebensmittel. Das Fleisch enthält die Vitamine B12, D, Kalium, Zink und Jod. Es sind vor allem aber die Omega-3-Fettsäuren, die gut für den mensch-lichen Körper sind.
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RUND UM’S KOCHEN
Der Preisunterschied zwischen frischem Wildlachs und Zuchtlachs kann beträchtlich sein. Ein Beispiel: 1 kg kanadischer Sockeye-Wildlachs von einem Gourmetver-sender kostet circa 70 Euro. Für 1 kg Zuchtlachs (z. B. bei Metro) zahlt man circa 17 Euro. Wir verwenden in diesem Buch für unsere Gerichte ausschließlich frischen Wildlachs. Das schont die Umwelt und er ist frei von Antibiotika und Farbstoffen.
Fazit ist: der Lachs soll und kann auch nicht wieder zu einem Luxusartikel werden, doch gute, gesunde Lebens-mittel bewusst genießen, muss unsere Maxime sein.
Rezepte mit Lachs finden Sie auf den Seiten 68 und 72
1 | Ketallachs oder Hundslachs (Oncorhynchus keta)2 | Der Rotlachs oder Sockeye-Lachs auf dem Weg
in seine Laichgründe. Die Fische legen dabei oft tausende Kilometer zurück und überwinden schwie-rigste Hindernisse. Von allen Pazifiklachsarten hat der Rotlachs den größten wirtschaftlichen Wert.
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10 Portfolio Thorsten Piepenbrink
BUCHPROJEKT
KundeSchüco International KG
ProjektFassaden – Gebäudehüllen für das 21. Jahrhundert
BemerkungenKomplettabwicklung eines 656-seitigen Bildbandes von Layout, Bildauswahl, Bildbear-beitung, Grafiken etc. bis hin zur Produktion.
BCP Award “Best of Cor-porate Publishing 2006” in Silber für Specials / Corpora-te books.
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Detailansichten FassadeDetail views façade
Ökologie und technischer Fortschritt auf der Grundlage soliderBaukunst artikuliert selbstbewusst die Philosophie von Bauherrund Planer.
Ecology and cutting-edge technology on a sound architectural basis confidently articulate thephilosophy of both client and designer.
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Wohnhaus im Münsterland
Ahaus, Germany
PlanungDesignDipl.-Ing. J. Schmeing, Ahaus
Die Zukunft hat eine Adresse imMünsterland – das intelligenteHaus des Software-SpezialistenTobias Groten. Sein Konzept:vorhandene Bus-Technologienund Netzwerke bündeln. DerClou: Ein zentraler Server steuertalle Funktionen. Sensoren undInduktionsfelder aus demSystem e-WINDOW alsSinnesorgane. Viele alltäglicheAbläufe funktionieren wie vonallein. Das Haus geht seinenBewohnern zur Hand.
The future has arrived inMünsterland in the shape of theintelligent house belonging tosoftware specialist, TobiasGroten. Its basic design integra-tes existing bus technologiesand networks. Most importantly,everything is controlled by acentral server. Transducers andinduction fields from the e-WIN-DOW system are used as sen-sors. Everyday functions are hig-hly automated and the buildingworks hand in hand with itsinhabitants.
Objekt-Skizzeaus der EntwurfsphasePreliminary skechfrom the design phase
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Hindrichs · Heusler (Eds.)
Fassaden – Gebäudehüllen für das 21. Jahrhundert Façades – Building envelopes for the 21st Century
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Fassaden – Gebäudehüllen für das 21. JahrhundertFaçades – Building envelopes for the 21st Century
… ist die erweiterte und aktualisierte Ausgabe deserfolgreichen Buches „Fassaden – Gebäudehüllendes 21. Jahrhunderts“.Nach Gebäudetypologien gegliedert zeigt es einbreites Spektrum an international renommiertenProjekten. Das Besondere sind beispielhafte undobjektspezifische Lösungen für Gebäudehüllen, bei denen die bezüglich der Gebäudenutzung relevanten Einflussgrößen für die jeweiligenFassadenkonzepte detailliert vorgestellt und erläutert werden. Das beinhaltet auch denUmgang mit Energie und die Gesamtenergie-effizienz von Gebäuden.In dem neuen Kapitel "Gehobener Wohnungsbau"werden zahlreiche internationale Objekte vorgestellt, die dem Anspruch an hohe Wohn- und Lebensqualität gerecht werden. Neben derFlexibilität der Nutzung stehen hier besonders dernutzungsgerechte Raum- und Bedienkomfort imVordergrund.
… is the revised and updated edition of the book“Façades