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GRAFIK-DESIGN WEB-DESIGN ILLUSTRATION PRODUKTION THORSTEN PIEPENBRINK MADE IN RUHRPOTT

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  • GRAFIK-DESIGNWEB-DESIGN

    ILLUSTRATIONPRODUKTION

    T H O R S T E N P I E P E N B R I N K

    MADE IN RUHRPOTT

  • 2 About Thorsten Piepenbrink

    MADE IN RUHRPOTT

    Hier ist der Punkt, wo man sich erst mal selbst lobt, da will ich natürlich dabei sein ...

    Der GRAFIPS bin ich, Thorsten Piepenbrink; dies ist die persönliche Marke mit der ich schon einige Zeit freiberuflich unterwegs bin.

    Aufgewachsen in Dortmund bin ich der Region, ihren Menschen und ihren speziellen Eigenarten eng verbunden. Wie das Ruhrgebiet sich ständig neuen Anforderungen und Gegebenheiten anpassen musste, sehe auch ich Veränderung als Chance.

    Eine hohe Flexibilität sowohl bei neuen Aufgaben als auch bei neuer Tech-nik und Programmen ist dabei sicher eine meiner Stärken. Eine systemati-sche Denkweise, die von Joborganisation und Workflowoptimierung über Fahrplan- und Beschilderungssysteme bis hin zum Design von Datenbanken und Websites reicht, hilft mir dabei. Und die Kreativität – unterstützt von langj ähriger Erfahrung – kommt dabei auch nicht zu kurz.

    Wichtig ist mir dabei, geerdet zu bleiben, kreativ und pragmatisch seine Ziele im Auge zu behalten und letztendlich nicht den Humor zu verlieren.

    Ohne Schnickschnack, direkt und ehrlich … halt typisch Ruhrgebiet!

    INHALT PORTFOLIO

    3 Vita

    4 Layout

    6 Editorial Design

    8 Buchprojekte

    11 CI / CD

    12 Datenbanken

    13 Websitegestaltung

    14 Systematiken

    15 Illustration/Cartoon

    17 Qualitätsmanagement & Workflowoptimierung

    18 Auszug Kundenspektrum

    ABOUT

  • 3 Vita Thorsten Piepenbrink

    VITA

    BERUFLICHER WERDEGANGseit 09 / 2018 Stellv. Chefredakteur

    Westfalen Magazin

    seit 2016 Grafik-Designer bei der futec AG, Dortmund

    seit 2010 Freiberuflich tätig als GRAFIPS Werbung und Kommunikation

    2010 – 2013 Mitherausgeber des Special-Interest-Magazins AFAKTOR

    2004 – 2009 Geschäftsbereichsleiter und Leiter Zentrale Produktion bei der Kabutz Kommunikation GmbH, Unna

    1998 – 2004 Artdirector und Produktioner bei der Kabutz Kommunikation GmbH, Unna

    1991 – 1997 Graphik-Designer bei der Stamm-Werbung GmbH & Co. KG, Essen

    1989 – 1990 Zivildienst in der Evangelischen Medien-werkstatt Dortmund als Kommunikations-helfer

    1987 – 1988 Graphik-Designer bei der Akut Werbung GmbH, Dortmund

    KONTAKTThorsten Piepenbrink Kleiststraße 12a

    44581 Castrop-Rauxel 0172 / 7557552 02305 / 8921362 02305 / 8921363 [email protected] www.grafips.de

    PERSÖNLICHESBaujahr1966, getrennt lebend, drei Kinder,

    deutsch

    INTERESSENConceptart, Yoga, Geschichte und Archäologie

    AUSBILDUNG

    2007 –2008 Zusatzausbildung zum Geprüften Medienproduktioner, f:mp

    1991 Zusatzausbildung DTP in der Werbe-fachlichen Schule der Deutschen Angestell-ten Akademie, Essen

    1985 – 1987 Ausbildung als Druckvorlagenhersteller in der Reprovorbereitung mit werbe-graphischer Ausrichtung bei der Akut Werbung GmbH, Dortmund

    HARD SKILLSn Sehr gute Kenntnisse in Adobe CC

    (Indesign, Photoshop, Illustrator, Acrobat etc.)n Geprüfter Medienproduktionern Gute Kenntnisse Microsoft Office n Datenbankgestütztes Layout und

    Crossmedia-Datenbankenn Webdesign, speziell Wordpressn Grundkenntnisse in 3D-Modeling (Blender, ZBrush) n Diverse Lehrgänge und Workshops z.B. in Conceptart,

    HTML-Programmierung, Colour-Management, Scanner-Training, elektronischer Lithographie

    n Illustrationen und Cartoons aller Artn Qualitätsmanagement

    SPRACHENn Fliessend Englisch

    SOFT SKILLSn Flexibel – Schnelle Einarbeitung in neue Anforderungen

    und Programmen Strukturierte Denkweisen Keine Angst vor Kundenkontaktn Teamfähign Azubi-affinn Belastbarn Allrounder in allen berufsrelevanten Bereichenn Bei genügend Koffeinzufuhr

    verträglich auch in Ateliershaltung

  • 4 Portfolio Thorsten Piepenbrink

    LAYOUT

    KundeAIRBUS Defence and Space GmbH

    ProjektAusbildungsbroschüre

    BemerkungenNachdem die EADS-Divi-sionen Cassidian, AIRBUS Military und Astrium zur AIRBUS Defence and Space GmbH zusammengelegt wurden, musste die Ausbil-dungsabteilung ihre Werbe-mittel an ein neues CI der AIRBUS-Group anpassen. Die Ausbildungsbroschüre war hierbei der erste, rich-tunggebende Schritt.

    Von mir wurden dafür die komplette Konzeption, das Layout und ein Teil der Texte erstellt, sowie die Bilddaten bearbeitet.

    Hand anlegen

    Melanie, Industriekauffrau„

    In unserem Büro erledigen wir den Einkauf von Baube-standteilen für Radaranlagen. Ich erledige die Kommunikation mit den verschiedenen Zuliefe-rern, die aus aller Welt kommen und sorge im Zusammenspiel mit den Speditionen dafür, dass die Komponenten rechtzeitig in die Montage kommen. Richtig zufrieden bin ich, wenn alle Pro-zesse reibungslos ablaufen.“

    Amentota temquas et magnatint.Quistorum. Otaturet

    9 Standortehat Airbus Defence and Space in Deutschland

    Rücken freihalten

    16 17

    ORGANISIEREN

    Produkte werden entwickelt, geplant und montiert – und viele weitere Hände sorgen dafür, dass im Konzern alles rund läuft und die Organisation nicht ins Stocken gerät.

    In den kaufmännischen Ausbildungsberufen lernst Du, was die wichtige Unterstützung der anderen Bereiche angeht. Mit allem, was das moderne Büromanagement in einem internationalen Umfeld angeht – von Büroorgani-sation und -kommunikation bis hin zum Vertrieb – sorgst du für reibungslosen Betrieb und die alltäglichen (und

    weniger alltäglichen) Organisationsabläufe. Betriebswirt-schaftliches Grundlagenwissen, Daten- und Textverarbei-tung sind wichtige Bestandteile des Berufsbildes.

    Irgendwas in der Richtung “Kaufleute sind der Leim/das Schmiermitte, der alles zusammenhält”. Parum aut velestrum dist plabore, inctur, volorem expe qui accat aut quia voles mi, odi dolorempe suntores delibus nusa vollest rumquid el incit ut omnis et que ped minum har-chil imus, con rem aut et qui ut del invelis nonem doles perum quo demporeperum et ut volo offic temodi volupta volum erum sum a dolorepe doluptur? Igendi quo quam ditatum resenia tioritibus et experor e Udae natus et quo

    Kaufmännische Ausbildungsberufe

    Amentota temquas et magnatint.Quistorum. Otaturet

    Amentota temquas et magnatint.Quistorum. Otaturet

    Ausbildung bei Airbus Defence and Space Ausbildung bei Airbus Defence and Space18 19

    ZUSAMMENKOMMEN

    Wir fördern unsere Azubis mit den besten Zukunfts perspektiven und sehr guten Übernahme-Chancen. Deshalb schauen wir genau hin, wer zu uns passt.

    Wir bieten dir an, bei uns den denkbar besten Grundstein für deine berufliche Zukunft zu legen, Berufserfahrung in einem internationalen Umfeld zu sammeln und deine Ideen in verschiedene Fach bereiche des Unternehmens einzubringen und umzusetzen.

    Was wir grundsätzlich erwarten, sind Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Begeisterung für unsere Produkte. Wir suchen junge Menschen, die Aufgaben mit Engagement und Verantwortung übernehmen und sich gern neuen Herausforderungen stellen.

    6 Fragen Wenn du möglichst viele der nachfolgenden Fragen aus Überzeugung mit einem „Ja“ beantworten kannst, solltest du weiterlesen:• Reizt dich das tägliche Arbeiten mit

    modernster Technik?• Begeisterst Du dich für die innovative

    Luft- und Raumfahrtindustrie?• Arbeitest du dich gerne selbständig in

    neue Themen und Arbeitsfelder ein?• Bist du kommunikationsstark und willst selbst-

    ständig und eigenverantwortlich lernen?• Du bist ein guter Teamplayer und offen für andere

    Menschen und Kulturen?• Du freust dich über die Möglichkeit, einen Teil

    deiner Ausbildung an anderen Unternehmenss-tandorten oder im Ausland zu absolvieren?

    Passen wir zusammen?

    MISSION ZUKUNFTAusbildung bei Airbus Defence and Space

    www.airbus-group.com/ausbildung

    DESIGNENIdeen umsetzenTräume und Ideen zu haben, ist eine Sache. Diese aber letztendlich in die Realität umsetzen zu können, verlangt nach kreativen Menschen, die sich begeistern und Dingen auf den Grund gehen wollen.

    Text über die Ingenieursleistungen, die die Grundlagen für die Projekte schaffen, Qualität sichern, Produkte verbessern etc. Hinweis auf die verschiedenen Möglich-keiten als BA in den verschiedenen Bereichen von Airbus Defence and Space aktiv zu werden. Hinweis auf die

    verschiedenen Möglichkeiten, sich einzubringen: Neben dem Bau von neuen Produkte, auch Existierendes ver-bessern und für Qualitätssicherung sorgen. Text über die Ingenieursleistungen, die die Grundlagen für die Projekte schaffen, Qualität sichern, Produkte verbessern etc.

    Ovita volupta tiusaperit autate sit peribust, nis expedia ellor susdame ntusantur sequias cuptateni sitam delici-pienti ommoleseque nossima gniendio. Magnatibusam vollam utate eum re num rem enis duciaepe conet qui ommodi ut qui con pratinis nulparu ptatis as moluptatem im quideratas eror audanis illor sum quam volorum quiae. Nequodi onsequis nonsequae verum que laut maximus

    Henry, Bachelor of Engineering – Luft- und Raumfahrttechnik„

    Ich arbeite gerade an einem Projekt zur Verbesserung von Tragflächenprofilen. Das ist span-nend, denn hier geht es um bes-sere Manövrierbarkeit und einen geringeren Treibstoffverbrauch. Und irgendwann fliegt die nächste Generation von Flugzeugen mit einem Stück Technologie an dem ich mitentwickel habe.“

    Duales Studium technisch8 9

    We make it fly! Wir bringen es zum Fliegen! Das ist der aktuelle Slogan der Airbus Gruppe. Und darum geht es bei uns : Träume real werden zu lassen und Herausforderungen anzunehmen.

    Airbus Defence and Space ist Technik, Begeisterung und Emotion. Sei es die Verwirklichung des Traums vom Flie-gen auf höchstem Niveau, die Eroberung des Weltraums, Sicherheit oder internationale Kommunikation – wir arbeiten an weltweiten Menschheitsträumen und –be-dürfnissen. DIes nicht als anonymer Konzern mit weltweit immerhin 000.000 Mitarbeitern sondern als internationa-les Team, in dem Kommunikation und Zusammenarbeit ständig gepflegt werden.

    Bevor jedoch ein Eurofighter fliegt, eine Ariane V startet oder moderne Kommunikationsmittel zuverlässig arbei-ten, gibt es eine Menge Arbeit zu tun.

    Und hier kommst du ins Spiel! Auch du kannst ein Teil dieses Teams sein. Werde einer von rund 600 Azubis und Bachelor-Studenten in Deutschland, die sich der Verwirklichung dieser Ideen stellen.

    TRÄUMEN

    Finde auf Youtube heraus, worum es bei der Airbus Group gehthttp://youtu.be/QB0f7FtKhaI

    … und Träume zur Realität werden lassen

    Ausbildung bei Airbus Defence and Space Ausbildung bei Airbus Defence and Space2 3

  • LAYOUT

    Layout mit allen branchen-typischen Programmen. Komplette Abwicklung von Konzeption über EBV und Grafiken bis zu Reinzeich-nung und Produktion.

    KundeGEA Westfalia Separator AG

    ProjektProspekt Marinetechnologien

    Inklusive Erstellung der Vektor-Grafiken.

    KundeSchüco International KG

    ProjektProspekt Brand- und Rauch-schutzsysteme

    KundeBAUMANN

    ProjektProspekt Küchen-Einbaugeräte

    Alle Geräte wurden per Bild-bearbeitung in Stockmaterial eingearbeitet.

    Westfalia Separator

    Mineraloil Systems38

    Oil, water and solids can represent 2.5 per-cent of marine fuels. Indeed many portauthorities use this figure when carrying outship inspections.

    With increasing environmental awareness as wellas strict regulations and controls, most operatorsdispose of this sludge by incineration or by shoreside disposal using contract companies. Ineither case sludge disposal is becoming anexpensive problem for ship owners today.

    Filling and displacement water

    Oily sludge feed

    Clean oil discharge

    Dirty water discharge

    Sludge treatment

    Economical Advantages –

    Ecological Merits

    Westfalia Separator

    Mineraloil Systems 39

    0

    20

    40

    60

    80

    100

    120

    Treatment system for oily and watery

    sludge with self-cleaning centrifugal

    separator to reduce the disposal costs

    The Westfalia Separator sludge treatment plantincorporating a specially designed centrifugalseparator is capable of reducing the volume of sludge for disposal by up to 90 percent. Inaddition, fuel oil is recovered for re-use and recovered lube oil can be used as boiler fuel.

    Separation results sludge treatment MV Fantasy

    120

    100

    80

    60

    40

    20

    Solids

    Oil

    Water

    Feed Oil Outlet

    Sample taken from

    Water Outlet

    Portion

    0

    Vol. % Vol. % Vol. %Oil 10.0 99.6 0.5Water 90.0 0.4 99.5Solids 0.4 0.0 0.01

    Features:

    Saves up to 90 percent disposal costsRecovers valuable fuel oilUnburdens the bilgewater systemfrom oil residuesProtects our sensitive marine ecosystem

    Westfalia Separator

    Mineraloil Systems40

    The treatment of bilgewater on board ships is strictly controlled by national andinternational laws.

    Bilgewater may only be discharged into the seaafter prior de-oiling with specially approved treatment systems. The maximum oil contentmust not exceed 15 ppm. The limit has evenbeen reduced to 5 ppm in some areas.

    Our water must stay clean

    Water is the source of all life on earth. The seais the habitat of numerous animals and plants.Like the rain forest, it harbours a host of livingtreasures in its depths that we will probablynever get to see. The sea, therefore, needs our special protection. Indeed we have a responsibility to future generations who have thesame right to a rich nature as we do.

    15 ppm is too much

    Oily water from ship operation may only bedischarged into the sea if the residual oil content in the effluent is below 15 ppm. 15 parts of oil to one million parts of waterseems small but Westfalia Separator believes this is still too high. Moreover, practice hasshown that this value is not attained in manyconventional plants under practical operationconditions anyway. The further we can reducethis value, the greater the benefit for our oceans.Bilgewater is a mixture of the following constituents:

    Sea and cooling water leakagesFuel and lube oil leaksDrainages from settling and sludge tanksEffluent from various cleaning processesSoot and dirt particles

    Automatic filter

    Steam

    Condensate

    Self-Cleaning

    Centrifugal System

    Bilgewater treatment

    Westfalia Separator

    Mineraloil Systems 41

    Centrifugal bilgewater treatment with

    self-cleaning separator in

    combination with absorption filter and

    demulsifier

    Self-cleaningseparator

    Dirty bilgewater feed

    Dirty bilgewaterreturn

    Clean water overboard

    Separated oil discharge

    Oilmonitor

    Absorptionfilter

    Demulsifier(option)

    Heater

    Operating water

    Dirty bilgewater return

    Dirty waterdischarge

    Solids discharge

    So That Our Water Stays

    as Nature Made it – Clean

    The product (i.e. oily water), is sucked up fromthe oily water tank or engine room bilge and fedby the feed pump through the filter and pre-heater via the feed valve to the separator. Duringthe start-up or ejection program it is led backinto the oily water tank. The product flows fromabove into the centre of the separator bowl. Theheavy water phase is separated from the finestoil particles and then conveyed under pressureby a centripetal pump to the discharge.

    The separated impurities accumulated in the sludge space are discharged into the sludge tank periodically.

    The clean water discharge is supervised by an oil content meter and discharged into the environment. If the oil content exceeds 15 or 5 ppm the water is recirculated into the oilywater tank. An intelligent process control adaptsthe capacity of the system to the changes of the product.

    Mechanical Separation Division

    Westfalia SeparatorMineraloil Systems

    Marine system technology conceptsand high performanceequipment for the engine room

    4 Schüco Aluminium-BrandschutzsystemeAluminium fire protection systems

    Firestop II EI60

    B W H H

    1.400 2.4912.637 2.491

    ∞ 4.000

    Schüco

    Firestop II

    FirestopF90/T90

    B W H H

    1.312 2.4932.648 2.493

    ∞ 4.500

    SchücoFirestop II

    FW 50+BFFW 60+BF

    B W H H

    ∞ ∞∞ ∞▲ ▲

    ▲ ▲

    FW 50/FW 60+

    Schüco Firestop II

    Royal S 50N G30

    B W H H

    ∞ 4.000

    Royal S 50N

    Royal S 65N RS

    B W H H

    1.300 2.9912.550 2.991

    SchücoFirestop II

    S

    S

    Schüco

    Firestop II

    B W H H

    1.400 2.7122.637 2.712

    ∞ 4.500∞ 3.000∞ 4.500

    Royal S 65N RS

    AWS 70 FR 30

    AWS 60 FR 30

    B W H H

    1.300 1.9001.300 1.900

    ADS 80 FR 30

    B W H H

    1.400 2.9882.820 2.988

    ∞ 4.500

    ∞ 4.500

    Aluminium besticht wie keinanderer Werkstoff durch Form-beständigkeit, Stabilität undvielfältige Gestaltungsmöglich-keiten. Gute Gründe, warum dasMaterial in öffentlichen undgewerblichen Gebäuden seitvielen Jahren die „Nr.1“ ist.

    Aluminium-Brandschutzsystemevon Schüco bieten rundumgeprüfte Sicherheit, die vonaußen nicht sichtbar ist: Dankder Schüco Systemkompatibilitätlassen sich bei Fassaden, Licht-dächern und im Innenbereichfließende Übergänge vomBrandschutzbereich in denStandardbereich optisch elegantrealisieren.

    Schüco 5Aluminium-BrandschutzsystemeAluminium fire protection systems

    Aluminium is a superb materialin terms of its shape-retainingqualities, stability and the widerange of design options it permits. Small wonder then that it has long been the preferred choice for public andcommercial buildings. Schüco is a long-standing innovator inthe manufacture of aluminiumproducts: Schüco aluminiumprofile systems set world standards in quality, design and safety. Especially withregard to safety, Schüco system solutions for fire andsmoke protection provide comprehensive protection for all buildings.

    Aluminium Brandschutz-SystemeAluminium fire protection systems

    Von oben nach unten / Von oben nach unten:Schüco ADS 80 FR 30,

    Schüco Firestop II EI60,Schüco Firestop T90

    * Zustimmung im Einzelfall erforderlich Approval required for individual cases ** nicht in Deutschland zugelassen not approved for use in Germany■ Elementgröße / Unit size ▲ Sparrenlänge gemäß Statik ● Einbruchhemmung� Lichte Durchgangsmaße Rafter length as per structural analysis Burglar resistance

    Clear opening dimensions � RauchdichtheitS Flügelgröße / Flügelgröße Smoke-tight

    Alle Serien sind nach DIN- bzw. EN-Normen und Bauordnungen geprüftund/oder bauaufsichtlich zugelassen.All series have been tested in accordance with DIN standards and/or approvedby the building authorities.

    ● �

    Mediapark Block 4, Köln, DeutschlandMediapark Block 4, Köln, Deutschland

    Einbruchhemmung nur für Schüco Firetop IIBurglar resistance only for Schüco Firetop II

    Schüco System

    Maße (in mm)

    Brandschutz

    T30-1 Tür

    T30-2 Tür

    EI60-1 Tür**

    EI60-2 Tür**

    T90-1 Tür

    T90-2 Tür

    F30-Wandelement

    F30-Wandelement PG*

    G30-Wandelement

    EI60-Wandelement**

    F90-Wandelement

    F30 Dreh-Fenster

    G30 Dreh-Fenster

    F30-Fassade

    G30-Fassade

    F30-Lichtdach*

    G30-Lichtdach*

    Rauchschutz

    RS-1 Tür

    RS-2 Tür

    Kompatibel mit

    Schüco system

    Size (in mm)Fire protectionT30-1 door T30-2 door EI60-1 doorEI60-2 doorT90-1 doorT90-2 doorF30 wall unitF30 wall unit PGG30 wall unitEI60 wall unitF90 wall unitF30 Dreh-FensterG30 Dreh-FensterF30 façadesG30 façadesF30 skylightG30 skylightSmoke protectionRS-1 doorRS-2 doorCompatible with

    14 Schüco Brandschutz-GläserFire-resistant glass

    SchücoFlam Brandschutzglas istfür Schüco ADS 80 FR 30,Schüco Firestop II sowie für dieSchüco Fassaden Schüco FW50+BF und FW 60+BF zugelas-sen. Maximale Glasgrößen biszu 1.400 x 3.000mm (bei ADS 80 FR 30) eröffnen vielfältigeEinsatzmöglichkeiten im Innen-und Außenbereich. Als satinier-tes Glas oder durch Siebdruckbeschichtet kann SchücoFlamals individuelles Gestaltungs-element eingesetzt werden.Dazu ist es – ob als Mono- oderIso-Glas – UV-beständig und rea-giert feuchtigkeitsabweisenddurch den stabilen Randver-bund. Das Glas ist beidseitig aufVerkehrssicherheit und Pendel-schlag nach EN 12600,Kategorie A, geprüft worden.

    SchücoFlam Brandschutz-GlasSchücoFlam fire-resistant glazing

    Brandschutzverglasungen gibtes in den Kategorien F und G.Der Unterschied liegt dabei inder „thermischen Isolation“:Alle Verglasungen müssen übereinen bestimmten Zeitraum – z. B. 30, 60 oder 90 Minuten –das Eindringen von Feuer undRauch in den dahinter liegendenRaum verhindern. F-Verglasun-gen müssen zusätzlich alsHitzeschild einen Durchlass vonWärmestrahlung verhindern. Die BrandschutzgläserSchücoFlam, Contraflam,Pyrostop und Pyrodur sindBestandteil der Zulassungen undgehören zum SchücoLieferprogramm.

    Brandschutz-Gläser – allgemeine InformationenFire-resistant glazing – general information

    There are two categories of fire-resistant glazing: F and G, the difference being the level of thermal insulation.All glazing must be capable ofpreventing fire and smoke fromentering the room enclosed bythe glass for a certain length of time, for example 30 or 90minutes. F-class glazing mustalso demonstrate heat-shieldingqualities, i.e. both sides of theglass must be impervious toradiant heat. F glazing is therefore most commonly found where emergency exitsand escape routes shouldremain accessible for as long as possible.

    SchücoFlam fire-resistant glazing offers maximum safetyand is approved for the FirestopII system. The maximum glazingsize of 1400 x 2656 mm allowsthis glazing to be used in a widevariety of applications, bothinternal and external. Its UV resistance protects SchücoFlamagainst yellowing and the rigid

    edge seal means it is also moisture-repellent. In terms ofdouble-sided safety, this glass is also tested to EN 12600 category A with regard to transport safety and impact.

    Whether as single or double glazing, SchücoFlam sets newstandards of fire-resistance.

    SchücoFlam Brandschutz-Glas SchücoFlam fire-resistant glazing

    E (G)

    EW

    EI (F)

    Schüco 15Geprüfte Schüco SicherheitProven security

    Geprüfte SicherheitProven security

    Alle Schüco Feuerschutzab-schlüsse sind nach DIN 4102und / oder DIN EN 1634 geprüftund vom Deutschen Institut fürBautechnik in Berlin bauaufsicht-lich zugelassen. Jeder SchücoPartnerbetrieb ist für die Herstel-lung und den Einbau von Feuer-schutzabschlüssen besondersgeschult und außerdem vertrag-lich verpflichtet, alle Punkte derZulassungsbescheide einzuhal-ten. Dazu werden die Hersteller-betriebe durch anerkannte unab-hängige Stellen überwacht. DasÜbereinstimmungskennzeichenmuss an der vorgeschriebenenStelle am Bauteil befestigt sein.

    Die Schüco Rauchschutz-Elemente sind nach DIN 18095geprüft.Die Baudetails müssenexakt den Prüfberichten entspre-chen. Jede Rauchschutztür istmit einem Kennzeichnungsschildausgestattet, das an vorge-schriebener Stelle angebrachtwerden muss.

    Komponenten einer BrandschutzkonstruktionKomponenten einer Brandschutzkonstruktion

    IntegrierteFluchttürsicherungIntegrierteFluchttürsicherung

    RahmenprofileFrame profile

    BaukörperBuilding structure

    Brandschutz-FensterBrandschutz-Fenster

    Befestigungsmittel Fixing methods

    Abdichtung zum Glasund BaukörperAbdichtung zum Glasund Baukörper

    Brandschutz-TürFire-resistant glass

    Brandschutz-GlasFire-resistant glass

    All Schüco fire-resistant closuresare tested in accordance withDIN 4120 and/or DIN EN 1634,and are officially approved bythe German Institute for BuildingTechnology in Berlin.Schüco specialist fabricatorsreceive special training in themanufacture and installation offire-resistant products, and arealso legally bound to adhere inevery respect to all aspects ofthe approval certificates. In

    addition, the manufacturingcompanies are monitored byrecognised authorities.The sign of conformity must beaffixed to the component in thespecified position.

    The smoke units are tested toDIN 18095. The constructiondetails must exactly match thetest reports. Every smoke doormust have a classification platefixed in the specified position.

    Technologiezentrum Standort BielefeldTechnology Centre in Bielefeld

    Türbeschlägez.B. VL-Band 180°Türbeschlägez.B. VL-Band 180°

    Brand- und RauchschutzsystemeFire and smoke protection systems

    Kapitelinhalt

    Gesamtkatalog2015 / 2016

    ... und Ihre Küche atmet auf!

    76 Kopffreie WandhaubenPremium LINE Kopffreie Wandhauben

    Eigenschaften

    • Material: wahlweise weißes oder schwarzes Satinglas

    • Schwarze Version: Haubenkörper und Kamin-schacht schwarz lackiert

    • Weiße Version: Haubenkörper und Kamin-schacht in Edelstahl

    • Randabsaugung mit innenliegendem Metallfettfilter

    • mit hochwertigen Gasdruckdämpfern ausgestattet

    • Steuerung: Touch-Control• Nachlaufautomatik• spülmaschinengeeigneter innenliegender

    Metallfettfilter• Abluft- / und Umluftbetrieb möglich

    (mit Aktivkohlefilter)

    Technische DatenEinbaubreite: 60 oder 90 cmBeleuchtung: 2 x 3 W Power-LEDAbluftleistung: max. 800 m3/hAbluftanschluss: 150 mmMotorleistung: 140 WAnschlusswert max.: max. 146 WGeräuschentwicklung: – flüsterleise mit 52 dB(A) auf Stufe 2

    – flüsterleise mit 67 dB(A) auf Maximalstufe

    Bestellnummern:STELLA 60 weiß: EAN 4260213331469STELLA 90 weiß: EAN 4260213331391STELLA 60 schwarz: EAN 4260213331452STELLA 90 schwarz: EAN 4260213331445

    Stella weiß mit Schacht

    Stella schwarz mit Schacht Stella schwarz ohne Schacht Stella weiß ohne Schacht

    STELLA NEU

    ENERGIE RANDABSAUGUNG 60 90

    1918 Kopffreie WandhaubenKopffreie Wandhauben

    Eigenschaften

    • Material: wahlweise weißes oder schwarzes Satinglas

    • Randabsaugung mit innenliegendem Metallfettfilter

    • komplett verschweißte Kanten• mit hochwertigen Gasdruckdämpfern

    ausgestattet• Steuerung: 4-Stufen-Touch-Control• eco ebm-Papst Motor• einstellbare Nachlaufautomatik• spülmaschinengeeigneter Metallfettfilter• Abluft- / und Umluftbetrieb möglich

    (mit Aktivkohlefilter)

    MENSA

    Technische DatenEinbaubreite: 90 cmBeleuchtung: 2 x 1 W Power-LEDAbluftleistung: max. 850 m3/hAbluftanschluss: 150 mmMotorleistung: 100 WAnschlusswert max.: max. 102 WGeräuschentwicklung: – flüsterleise mit 47 dB(A) auf Stufe 2

    – flüsterleise mit 59 dB(A) auf Maximalstufe

    Bestellnummern:MENSA 90 schwarz: EAN 4260213331360MENSA 90 weiß: EAN 4260213331377

    Mit verstellbaren Power-LEDs

    MENSA mit weißem Satinglas

    ENERGIE RANDABSAUGUNG 90

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    5 Portfolio Thorsten Piepenbrink

  • 6 Portfolio Thorsten Piepenbrink

    EDITORIAL DESIGN

    KundeAFAKTOR Verlag

    ProjektSpecial Interest Magazin Living History

    BemerkungenMitherausgeber. Konzeption, Redaktion, Text, Reportage und Fotografie sowie komplette Gestaltung.

    6 7

    PanOraMa

    Das Großereignis der napoleonischen szene

    Waterloo 2010

    2322

    GRUPPENPORTRAIT II

    Verschiedene Vorführungen und Vorträge. Unten rechts: Indianer in Nieuw Nederland, einer Kolonie in Nordamerika im 17. Jahrundert.

    Als am 1 April 1572 eine Gruppe von Geusen (niederl. Geuzen)* die Stadt Brielle angriff und eroberte, begann damit der Aufstand der Niederlande gegen Spanien, der später als der Achtzigjähriger Krieg in die Geschichte einging.

    Die Geusen waren eine raue Bande von Freibeutern, Seeleuten, Fischern, Adligen und Piraten. 1568 erhielten sie vom Prinzen von Oranien, Wilhelm I., ausgestellte Ka-perbriefe und überfielen in den kommenden Jahren spanische Schiffe oder von den Spa-niern gehaltene Küstenstädte. Diese Kaper-briefe wurden zwar 1572 widerrufen, aber die Geusen beendeten die Freibeuterei nicht und machten gewissermaßen auf „eigene Rechnung“ weiter. Als sie Brielle angriffen und dabei bemerkten, in welch schlechtem Zustand die Befestigungsanlagen waren, nah-men sie die Stadt kurzerhand komplett ein und gewannen so einen eigenen Stützpunkt. Dies war der Beginn der großen Revolte in den Niederlanden, die durch den Prinz von Oranien gemeinsam mit dem Geusen-Anfüh-rer Willem van Lumey in einem Krieg gegen Spanien gipfelte, der erst 1648 mit der Unab-hängigkeit der Niederlande enden sollte.

    Unsere GruppeDer Herzog von Parma nannte die Geusen „.eine Bande von Schurken und Piraten“ und dieses Zitat nahmen wir uns zum Vorbild für unsere Gruppe. Aber da wir keine Piraten** darstellen, änderten wir dies kurzerhand in „Freibeuter“.**

    Die meisten Reenactment- und Living His-tory-Gruppen spezialisieren sich normaler-weise auf eine ganz bestimmte Epoche in der Geschichte, manchmal sogar einen bestimm-ten Ort oder ein einzelnes Ereignis. In un-serer Gruppe sieht das anders aus, denn wir

    Bouffen en Capers

    Als Freibeuter gegenSpanien!

    „Schurken und Freibeuter“, ein Zitat aus einer Rede des Herzogs von Parma, ist der gewählte Name unserer Gruppe. Der Herzog war der Stadthalter der Niederlande im Namen des Königs Philipps II. (*1527, †1598) von Spanien, der zu dieser Zeit Landesherr war, bis die Holländer damit begannen, gegen die Fremdherrschaft zu revoltieren.

    fokussieren uns auf das Thema Seeleute der Jahre 1500 bis 1800. Wir recherchieren die Lebenswelten und -bedingungen der Männer und Frauen, die in dieser Zeit zur See fuhren: Fischer, Freibeuter, Matrosen der VOC (Ver-einigte Ostindische Compagnie) usw.

    Vor ein paar Jahren begannen wir mit einer recht kleinen Gruppe, die aber alle bereits als Veteranen der Reenactment- und Living History-Szene betrachtet werden konnten.

    Gute ZeitenDa es früher noch so gut wie keine Alterna-tiven im Darstellungsbereich gab, habe ich – wie viele andere Hobbyisten auch – mit dem Mittelalter-Reenactment begonnen. Mit der Zeit aber wollte ich mehr wissen und be-gann, mich mit verschiedenen anderen Zeit-räumen zu befassen und nach neuen Wegen zu suchen, Geschichte begreiflich zu machen. Ich traf mich mit vielen interessanten Leuten und Gruppen um neue Dinge zu lernen. Das brachte mir sehr viel Freude und half mir, immer neue Perspektiven für den Bereich Reenactment und Living History zu finden.

    Seltsamerweise war das Thema der See-leute bzw. der Seefahrt in den Niederlanden ein nicht sehr gut erforschtes Gebiet...etwas was wir mit unserer Gruppe ändern wollten.Wir recherchierten in Archiven und Museen nach Geschichten und Fakten unserer see-fahrenden Vorfahren und mit der Zeit wuchs unser Wissen über dieses Thema.

    Foto

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    RÜCKSCHAU IIDas große Turnier zu St. Wendel 1512 – 2012

    Zu Ehren des Kaisers Anlässlich des 500. Jahrestages des Besuchs Kaiser Maximilian I. im saar-ländischen St. Wendel wurde dort vom 31. August bis 1. September ein Ritterturnier nach den Regeln des frühen 16. Jahrhunderts veranstaltet.

    Ziel war es, einen echten, nicht durchcho-reografierten Wettkampf zwischen zehn Reitern aus dem Reenactmentbereich aus-zutragen. Dieses Turnier wurde in zwei Dis-ziplinen durchgeführt: der „Tjost / welsches Gestech“, also der Einzelkampf zu Pferd mit eingelegten Lanzen und in speziellen Rüstun-gen, sowie das „Melee‘“ in dem zwei Reiter-gruppen mit Kolben und Schwertern gegen-einander antreten.

    Die Reiter kamen aus sieben Ländern auf drei Kontinenten und präsentierten die Créme de la créme des internationalen Tjost-Sports. Entsprechend hatten sie jahrelange Erfahrung – sowohl reiterlich als auch im wissenschaft-lichen Bereich. Herausragend ist hier sicher Dr. Tobias Capwell, der seine Erfahrungen als

    Kurator in der Wallace Collection schon seit Jahren in den Turniersport einfließen lässt.

    Der Tjost wurde mit Vollholzlanzen gerit-ten. Wie ihre historischen Vorbilder waren diese nicht präpariert (Ansägen etc.) um sie zum Splittern zu bringen, sondern wurden aus einer jungen Kiefer in Lanzenform ge-schnitten und mit einer massiven Spitze in Kronenform versehen. Wie ihre historischen Vorbilder vor 500 Jahren sollten sich die Lanzen an den Schilden der Kontrahenden brechen.

    Die Anforderungen, die an die Reiter ge-stellt wurden, waren sehr hoch. Nicht nur sollte ihre persönliche Ausrüstung dem vor-gegebenen Zeitfenster von 1512 entsprechen, sondern sie sollten auch in der Lage sein, ihre

    Pferde „ringfertig“ zu reiten. Das bedeutet, das sie in der Lage sein mussten, in voller Rüstung und nur mit einer Hand am Zügel ihre Pferde während des Kampfes in den un-terschiedlichen Gangarten zu führen und das bei geschlossenem Visier. Von den Rüstun-gen bis hin zu den originalgetreuen Sätteln wurden an die Ausrüstung höchste Ansprüche gestellt. Man hat sich damit bewusst und er-folgreich von Stunt- und Showreitern abge-setzt um ein authentisches Bild abzugeben.

    Falknerei und Jagd-, Artillerie- und Schwertkampfdemonstrationen, Musikdar-bietungen, Rüstungserklärungen und sogar eine Helmschau nach historischem Vor-bild rundeten das Rahmenprogramm ab, zu dem auch ausgewählte Handwerks- und Reenactmentgruppen zählten.

    Für den Niederländer Arne Koets war es eine besondere Herausforderung trotz wis-senschaftlicher Unterstützung, in nur zwei

    57

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    Eines der bekanntesten Symbole der Niederlande ist die Tulpe und viele Menschen wissen heute nicht, dass im 17. Jahrhundert die Republik der Vereinigten Niederlande ausgerechnet durch diese, auf moderne Betrachter so unscheinbar wirken-de, Blume in ein finanzielles Desaster ge-stürzt wurde, das durchaus vergleichbar war mit der Banken- und Finanzkrise unserer Tage. Das sogenannte „Tulpenfieber“ war ein Boom im kommerziellen Tulpenhandel, des-sen Auswirkungen in Holland und besonders in der Stadt Utrecht um das Jahr 1634 viele Menschen in den finanziellen Ruin trieb.

    Die Tulpe stammt ursprünglich aus dem vorderen Orient und erfuhr im osmanischen Reich eine besondere Wertschätzung. Von dort wurden die ersten Tulpen im Jahr 1593 vom renommierten flämischen Botaniker Ca-rolus Clusius (eigentlich Charles de l’Écluse, *1526 - + 1609) nach Leiden gebracht und waren in der Anfangszeit ein reines Liebha-berobjekt privater Züchter, die zumeist der gehobeneren Bürger- und Kaufmannsschicht entstammten. Unter den Liebhabern herrschte zwar ein reger Tauschhandel mit den Tulpen-zwiebeln, einen kommerziellen Handel im ei-gentlichen Sinne gab es jedoch noch nicht. Je

    beliebter und hochgeschätzter die Tulpe aber wurde, desto mehr wurde sie auch zum Han-dels- und später Spekulationsobjekt.

    Zu den beliebtesten Tulpen zählten damals solche mit Streifen und Flammen in lebhaf-ten Farben. Die Sammler - oder „Floristen“ - wussten nicht, dass diese bunte Vielfalt Ur-sache eines Befalls der Blume durch das so-genannte Tulpenmosaikvirus war, das durch Blattläuse übertragen wurde. Es gab hunderte bekannte Tulpenarten (man sprach zeitweise von bis zu 800 unterschiedlichen Sorten) und es war schwierig, sie lediglich anhand ihrer Zwiebeln einer Sorte genau zuordnen zu kön-nen.

    Das Tulpenfieber begann Anfang des 17. Jahrhunderts. Verantwortlich für den raschen Preisanstieg war ausgerechnet der franzö-sische Königshof, wo die Damen angeblich bereit waren, für schön geflammte Tulpen immer höhere Preise zu zahlen.

    “Ich biete 3.000 Gulden für diese Tulpe!“ – „Kerl, mach dich fort - Ich biete 4.200!“ Solche Beträge für eine einzige Tulpenzwiebel klingen an sich schon unglaublich, aber es ist noch atemberaubender, wenn wir den damaligen holländischen Gulden in Euro umrechnen. Das wären dann heute nämlich nicht weniger als 45.334,99 Euro!

    Der erste Börsencrash der Weltgeschichte

    Das holländische Tulpenfieber

    Im Jahre 1623 kostet eine einzige Tulpen-zwiebel einer beliebten Art 1.000 Gulden, während das durchschnittliche Jahreseinkom-men 150 Gulden betrug. Die Preise stiegen stetig an, bis im Januar 1637 Tulpenzwiebeln für mehr als das Zehnfache des jährlichen Gehalts eines erfahrenen Handwerkers ver-kauft wurden. Manche Zwiebel kostete mehr als ein Stadthaus. Es fanden auch Speku-lationsgeschäfte auf Tulpen statt, die noch garnicht blühten, son-dern deren Zwiebeln noch in der Erde lagen.

    Bis ca. 1634 beschäftigten sich nur pro-fesionelle Züchter und reiche Amateure mit dem Handel der Tulpenzwiebel. Der Zwie-belverkauf fand in April und Mai statt, wenn die Käufer die Blumen begutachten konnten. Erst im Spätsommer, wenn die Zwiebel ge-erntet werden, wechselten sie den Besitzer.

    Ab 1634 begannen auch Laien mit dem Handel. Während der Auktionen in Brau-häuser und Herbergen wurden die Zwiebeln durch Ab- oder Aufschlag verkauft. Die Kaufverträge, notiert auf einfache Zettel, wiederum wurden für ordentliches Geld wei-terverkauft.

    Im Winter 1636 / 37 waren ca. 5.000 Leute

    mit dem Tulpenzwiebelhandel beschäftigt; ca. 1 % der arbeitenden Bevölkerung. Unter ihnen waren viele, die das ganze nur als Spiel sahen und vor allem wegen einem Gratises-sen und -trinken während der Auktionen vor-beikamen.

    Für Zwiebeln der „Viceroi“-Tulpe wurden pro Stück 3.000 Gulden aufge-rufen!

    Die Broschü-re „Claere ont-deckingh der dwaesheydt“

    (zu deutsch:„Die Torheit aufgedeckt“) von 1636 berichtet, dass die Tulpe soviel wert war wie zwei Fuder Weizen, vier Fuder Roggen, vier fette Ochsen, acht fette Schweine, 12 fet-te Schafe, zwei Fässer Wein, vier Fässer Bier, 2 Tonnen Butter, 1.000 Pfund Käse, ein Bett, ein silberner Kelch, einige Kleidungsstücke und ein Schiff um das alles zu transportieren. Die gewiefte Züchterin hatte also mit nur ei-ner handvoll Zwiebeln für ihr Leben ausge-sorgt! Die teuerste jemals verkaufte Tulpe ist die „Semper Augustus“, die pro Exemplar für 6.000 Gulden verkauft wurde: Das 60fache des Jahresgehalt eines einfachen Arbeiters!

    Hat in dieser Zeit niemand gemerkt, dass das auf Dauer nicht gutgehen konnte, kam niemandem in der Gesellschaft jemals Zwei-

    fel an dem, was da vor sich ging?Doch, natürlich! Unmengen an Pamph-

    leten wurden von „guten Bürgern“ unter das Volk gebracht, in denen im derbstem,

    sarkastischstem Ton die Tulpenspeklanten beschimpft wurden. Das ging sogar soweit, das man diese Spekulationen als Glücksspiel ansah, also als eine schwere Sünde vor Gott.

    Den „Floristen“ wurde unterstellt, sie hät-ten aus purer Geldgier dem Christum abge-schworen, nur um Flora - der heidnischen Göttin der Blumen und der Pflanzen - zu Jan Breughel II. (1601 – 1678), Allegorie der Tulipomanie.

    Eine Viceroy-Tulpe in einem zeitgenössischen Manuskript.

    Tulpennamen in einem Auktionskatalog.

    „Floras Mallewagen“ (1640) von Hendrik Gerritsz Pot (ca. 1580 – 1657).

    FACHARTIKEL II

    “Wird euch die Tulpe dennwohl beistehen in der Notfalls kommt, falls kommt, falls kommtder traurige, heftige Todt…”(aus einem holländischen Spottgedicht)

    1

    Das moderne Magazin für lebendige Geschichtsdarstellung, Kultur und Reenactment

    Werksschau

    Bikkel en Been

    Fachartikel

    Das Tulpenfieber

    GruppenportraitBouffen en Capers

    Kultour

    Festung Bourtange

    Ausgabe 1 / 2013

    Bataviawerft

    Historischer Schiffsbau als soziales Projekt

    D: 5,90 €Übrige Länder der EU: 6,90 €

    Schweiz: 11,60 SFR

    THEMENSCHWERPUNKT NIEDERLANDE

  • 7 Portfolio Thorsten Piepenbrink

    EDITORIAL DESIGN

    Koordination, Entwurf und Produktion von Kunden- und Mitarbeitermagazinen sowie Verlagsveröffentlichungen

    Kundefutec AG Agentur und Verlag

    ProjektMagazin im Gastro-Bereich, Redaktion, Text, Reportage, Fotografie, Bildbearbeitung und Gestaltung

    KundeRhein-Main-Verkehrsverbund

    ProjektKundenmagazin mit insgesamt 6 bis 10 Regionalausgaben

    KundeGEA Westfalia Separator AG

    ProjektKundenmagazin in deutscher und englischer Ausgabe.

    Das Magazin der Westfalia Separator AG3 | 2005

    BierklärungNeue Maßstäbe mit 1.500 hl/h Leistungund 1.000 mm Trommeldurchmesser

    BierfiltrationWestfalia Separator PROFI® setzt sich auch bei Global Playern durch

    Package UnitsPasteurlinie für mittelständische Molkereien

    Separator’s Digest

    Trocken gelegtProdukt sparen mit Westfalia Separator

    HydroStop

    Wieso eigentlich? Wieso baut Westfalia

    Separator Food Tec für die Getränketechnik

    zwei unterschiedliche Baureihen von Klär-

    Separatoren. Wieso gibt es die Westfalia

    Separator HyVOL®-Serie GSE und die Westfalia

    Separator HyDRY®-Serie GSC? Ganz einfach.

    Jede hat ihre Berechtigung am Markt, jede

    ihren spezifischen Einsatznutzen.

    Die eine für hohe Leistung bei gegebenem

    Investitionsvolumen, die andere für hohe

    Trockensubstanzen im ausgetragenden Fest-

    stoff (Westfalia Separator HyDRY®): Je besser

    die Konzentration des Feststoffes, umso mehr

    Produkt kann zurückgewonnen werden.

    Die eine für hohe Durchsatzleistungen

    (Westfalia Separator HyVOL®), die andere

    für etwas geringere: Je mehr Durchsatzleis-

    tung, umso mehr Produkt kann pro Zeiteinheit

    separiert werden.

    Und wo liegen die Vorteile? Im System.

    Food Tec

    Separator’s Digest 3 | 2005

    Food Tec 17

    Leiter Getränketechnik

    Westfalia Separator

    Food Tec, Oelde

    Tel. +49 2522 77-2656

    [email protected]

    Dr. Stefan Pecoroni

    Food Tec

    Separator’s Digest 3 | 2005

    Food Tec12

    Seit 105 Jahren besteht die Brauerei van

    Honsebrouck in Ingelmunster in Westflandern.

    Die gleichnamige Besitzerfamilie kann auf

    eine über 200-jährige Brautradition zurück-

    blicken. Eine lange Tradition mit stetigem

    Wachstum, die auf die obergärigen Spezial-

    biere Westflanderns gründet: Pils gibt’s

    hier nicht.

    Die Entwicklung der Brauerei ist in den

    letzten 37 Jahren eng mit der Person Jozef

    Maes verbunden. Bei seinem Eintritt in die

    Brauerei wurden 5.000 hl/a Bier hergestellt,

    heute sind es fast 90.000. Besonders die

    letzten Jahre haben sich erfreulich entwickelt:

    Seit dem Jahr 2000 stieg der Ausstoß um

    50 Prozent. Die Hauptsorte ist Kasteel,

    ein Starkbier mit 11 Prozent Alkohol, nicht

    Stammwürze! Kasteel gibt es in einer hellen

    und einer dunklen Variante. Deutlich schwä-

    cher ist der Brigand mit einem Alkoholge-

    halt von nur 9 Prozent. Dazu werden auch

    Spezialbiere aus BelgienSpezialisten setzen auf Westfalia Separator HydroStop

    eine Reihe „herkömmlicher“ Biere mit ca.

    5 Prozent Alkoholgehalt hergestellt. Diese

    setzen sich allerdings in Charakter und

    Herstellungsweise deutlich vom durchschnitt-

    lichen Lagerbier ab. Sie werden nicht in

    geschlossenen Systemen unter ausschließli-

    chem Zusatz von Hefe vergoren. Die Ver-

    gärung dieser Biere erfolgt spontan auf

    Basis der in der Brauerei angesiedelten

    Mikroorganismen. Herr Maes weiß zu erzäh-

    len, wie schwierig es war, diesen speziellen

    Mikrokosmos in der passenden Zusammen-

    setzung in der Brauerei zu etablieren.

    Viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl ist

    gefordert, denn die Gärung des Bieres dau-

    ert gute 3 Monate. Nach ca. einem Jahr

    Lagerung erfolgt der Verschnitt mit einer

    geringen Menge jüngeren Bieres, um ein

    ausgewogenes Produkt für die Nachgärung

    in Flaschen zu erhalten. Einmal abgefüllt,

    wird das Bier mit Champagnerkorken ver-

    schlossen.

    Das Grundbier, Geuze oder Lambic genannt,

    wird mit verschiedenen Früchten wie

    Kirschen, Pfirsich, Himbeeren und schwarze

    Johannisbeeren geschmacklich abgestimmt.

    Die Brauerei van Honsebrouk verwendet

    ausschließlich natürliche Früchte oder frischen

    Fruchtsaft. Besonders Kirschen, flämisch

    Krieken, sind sehr populär, weil nicht nur

    das Fruchtaroma ins Bier übergeht, sondern

    auch die Kerne ein Mandelaroma entfalten.

    Bier und Kirschen verbringen mindestens

    6 Monate gemeinsam in einem Tank.

    Der Werbetext der Brauerei van Honse-

    brouck zur Sorte Pêche/Pfirsich lautet: „Sam-

    tiger Pfirsichsaft mit Lambic: Eine sanfte

    Verführung mit niedrigem Alkoholgehalt

    für junge Genießer und die Damen der

    Schöpfung.“

    Derart aufwändig hergestellte Biere benöti-

    gen innovative Trenntechnik: Scharfe Klä-

    rung bei optimaler Ausbeute und Qualität.

    Seit einem Jahr ist bei der Brauerei van

    Honsebrouck ein Separator GSC 150 zur

    Heißwürzeklärung in Betrieb. In diesem

    Sommer stellte sich durch den gestiegenen

    Ausstoß der 25 Jahre alte Bierklärer SAMR

    15036 als Engpass heraus. Um langfristig

    ausreichende Kapazitäten zu schaffen, ent-

    schied sich Herr Maes für den Einsatz einer

    GSC 150. Dieser Separator in spezieller

    Ausführung garantiert dank des Westfalia

    Separator HydroStop-Entleerungssystems

    minimale Bierverluste bei optimaler Klärung

    und Qualität. So werden die im Bereich

    Kesselhaus und Abfüllung getätigten, um-

    fangreichen Investitionen im Bereich Pro-

    duktion sinnvoll ergänzt.

    Food Tec

    Separator’s Digest 3 | 2005

    Food Tec 13

    Aufwändig hergestellteBiere benötigen innovativeTrenntechnik: Scharfe Klärung bei optimalerAusbeute und Qualität.

    Seit einem Jahr kann Jozef Maes mit einem Separator GSC 150 zur

    Heißwürzeklärung arbeiten.

    Business Unit Getränketechnik

    Westfalia Separator

    Food Tec, Oelde

    Tel. +49 2522 77-5067

    [email protected]

    Andreas Warneke

    Business Unit Getränketechnik

    Westfalia Separator

    Food Tec, Oelde

    Tel. +49 2522 77-1718

    [email protected]

    Wolf-Dietrich Herberg

    • Anpfiff für Frankfurt• Neues bei Bus & Bahn• Einfach raus:

    AusflugslokaleFrankfurt am Main

    Mobiläum – 10 Jahre RMV Mitfahren – Mitfeiern – Mitgewinnen

    Auf ins GrüneMit dem RMV in die Natur

    GewinnspielTolle Aktionen mit super Preisen

    NachgeschlagenDas Tarif-ABC vom RMV

    Auf ins GrüneMit dem RMV in die Natur

    GewinnspielTolle Aktionen mit super Preisen

    NachgeschlagenDas Tarif-ABC vom RMV

    Mobiläum – 10 Jahre RMV Mitfahren – Mitfeiern – Mitgewinnen

    1. Ausgabe 2005 | www.rmv.de

    MO

    BI 0501/0

    1

    RMV_Titel_Frankfurt_Druck.qxd 25.04.2005 11:07 Uhr Seite 1

    Am 28. Mai 1995 ging eslos: Der Rhein-Main-Ver-kehrsverbund nahm seinenBetrieb auf! Was heutevielen selbstverständlicherscheint, revolutioniertedamals den Nahverkehr in der Region FrankfurtRheinMain.

    Fünf Millionen Menschenauf einer Fläche von 14.000Quadratkilometern erreichtder RMV. Zählt man dieKooperationen mit denNachbarn hinzu, sind essogar über sechs Millionenauf rund 20.000 Quadrat-kilometern. Eine Fahrkartefür alle Nahverkehrsmittel,ein abgestimmter und deut-lich verbesserter Fahrplansowie ein weitestgehendeinheitlicher Tarif machendie Nutzung des öffentlichenNahverkehrs deutlich einfa-

    cher. In wenigen Jahrenstieg dadurch die Zahl derbeförderten Personen von530 auf 630 Millionen unddamit um fast 20 Prozent.

    S-Bahn-Ausbau

    Seit seinem Start treibt derRMV den Ausbau des Net-zes voran. Zum Betriebsstartwurde die S-Bahn nachOffenbach und Hanau inBetrieb genommen. Nur dreiJahre später stand die Ver-längerung der S-Bahnen S3und S4 nach Langen undDarmstadt an. 2002 wurdedie Riedstrecke nach Ried-stadt-Goddelau als S-Bahn-Linie S7 in Betrieb genom-men und im Dezember 2003fuhren – von vielen langeersehnt – die Linien S1 undS2 in den Rodgau und nachDietzenbach.

    Gemeinsam mit dem 30-Mi-nuten-Takt an Samstagen undmittlerweile auch an Sonn-tagen auf fast allen Linienkonnten damit die Leistun-gen bei der S-Bahn von rundacht Millionen Zugkilometernpro Jahr im Fahrplanjahr1993/94 auf zirka 13,5 Mil-lionen Zugkilometer im Jahr2004 gesteigert werden.

    Modernisierung derFahrzeuge

    Bereits seit 1995 setzt derRMV komfortable Doppel-stockwagen ein. Auf denmeisten Nebenstrecken fah-ren mittlerweile moderneTriebwagen, die in der Regelauch behindertenfreundlichausgestattet sind. Im S-Bahn-Netz werden zurzeit sukzes-sive neue Fahrzeuge mit

    einem Plus an Komfort ein-gesetzt: Transparenz, kom-plette Durchgängigkeit undAusstattungsmerkmale wieKlimaanlagen tragen deut-lich dazu bei, dass die Fahr-gäste sich wohler fühlen.

    Neue Stationen

    Bei den Bahnstationen hatsich ebenfalls viel getan: Ne-ben Programmen zur Pflegeund Verschönerung wurdeein Sofortprogramm zur Mo-dernisierung von Stationenentwickelt. In Gesamtkonzep-ten werden Stationen mit-samt ihrem Umfeld verän-dert und umgebaut, um sowieder Plätze zu schaffen,an denen man sich gerneaufhält. Von den 374 Statio-nen, die es im RMV gibt,sind bis heute mehr als 70Prozent im Rahmen eines

    Impressum:

    Herausgeber:Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbHWerbung & MarktauftrittAlte Bleiche 565719 Hofheim am Taunus

    Redaktion:Renate Bandte, Kerstin Blöcher, Petra Eckweiler, Janine Scherer

    Koordination: Renate Bandte

    Stand: Mai 2005

    10 Jahre RMV Eine Erfolgsgeschichte für die Region

    Konzeption, Grafik-Design, Beratung:Kabutz Kommunikation GmbH, Unna

    Fotografie: D.R.E.A.M., RMV, Rodgau Monotones

    Druck:VVA KommunikationVereinigte Verlagsanstalten GmbH

    Vertrieb:EGRO Direktwerbung GmbH, Obertshausen

    2

    RMV_Stamm_S02-03_02_Druck.qxd 25.04.2005 12:43 Uhr Seite 2

    3

    der Bahnhofsprogramme an-gefasst worden. Für die Bus-haltestellen wurde mit ähnli-chen Inhalten der Haltestellen-Entwicklungsplan eingeführt.

    HöhereQualitätsstandards

    Qualität nicht nur bei Statio-nen, Fahrzeugen und Stre-cken, sondern auch im tägli-chen Betrieb, wird von den

    Fahrgästen zu Recht gefor-dert. Deshalb gibt es eineReihe von Projekten, um dieQualität zu erhöhen. Dasbeginnt mit Vereinbarungenzu Pünktlichkeit und Servicemit den Verkehrsunterneh-men, geht über den Einsatzvon Sicherheitspersonal inden S-Bahnen und endetnoch längst nicht mitMindeststandards für Fahr-zeugausstattungen. Im Zugedes Wettbewerbs, bei dem

    Teilnetz für Teilnetz dieBusverkehre und die Bahn-verkehre ausgeschrieben wer-den, setzt der RMV höhereQualitätsstandards. So kom-men die Effekte des Wett-bewerbs allen zugute.

    Electronic Ticketing

    Die Erfolgsstory RMV wirdweitergeschrieben: Eine ersteStufe zum Electronic Ticke-ting ist in Hanau umgesetzt.

    Anzeigetafeln, die nicht denSoll-Fahrplan, sondern die tat-sächlichen Ist-Fahrzeiten ab-bilden, informieren die Fahr-gäste über Anschlussmöglich-keiten. Im Internet ist nebender Abfrage von Fahrplänenund Tarifen auch ein adress-scharfes Fußwege-Routingmöglich. Persönliche Vorein-stellungen beschleunigen denZugriff auf die gewünschte In-formation. Und bereits jetztkann man sich den Fahrplanauch auf sein Mobiltelefonholen.

    Grundlegende und ausführli-che Informationen, bessereFahrzeugstandards, saubereStationen, pünktliche Busseund Bahnen – diese An-sprüche gelten auch für dieZukunft. Nur so kann dieErfolgsgeschichte RMV imSinne unserer Kunden weiter-geschrieben werden.

    Am 28. Mai 1995 nahm der Rhein-Main-Verkehrsverbund feierlich seinen Betrieb auf.

    RMV_Stamm_S02-03_02_Druck.qxd 25.04.2005 12:43 Uhr Seite 3

    Zugegeben, der RMV-Tarifist ein wenig schwerer alsdas ABC zu erlernen. Eslohnt sich aber, genauerhinzuschauen, um für sichden günstigsten Fahrpreiszu ermitteln. Gerne sindIhnen unsere Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter vorOrt dabei behilflich. DamitSie sich auch selbst imTarif des RMV schnell undunkompliziert zurechtfin-den, stellen wir Ihnen ineinem kleinen Tariflexikonhilfreiche Themen und Be-griffe vor.

    A...

    A-Tarifgebiete

    Das Verbundgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes ist

    in so genannte A-Tarifgebieteunterteilt. Diese bilden die Ba-sis der tariflichen Einteilungdes Verbundraumes. A-Tarif-gebiete sind im Tarifgebiets-plan mit roten zweistelligenNummern bezeichnet unddurch rote Tarifgebietsgren-zen getrennt. Im Regional-verkehr ergibt sich der Fahr-preis aus der Anzahl derbefahrenen A-Tarifgebiete.

    Anschlussfahrkarte

    Sie nutzen eine RMV-Zeit-karte mindestens der Preis-stufe 3 (gültig für ein vollesA-Tarifgebiet) und möchtenüber deren räumlichen Gel-tungsbereich hinausfahren?Dann benötigen Sie eineentsprechende Anschluss-fahrkarte. Anhand des Ta-rifgebietsplans ermitteln Sie

    zunächst die Anzahl derzusätzlich zu befahrenen A-Tarifgebiete.

    Für jedes zusätzliche A-Ta-rifgebiet lösen Sie dann vorFahrtantritt einen Zuschlag à2,00 Euro, wobei jeder Zu-schlag einer Preisstufe ent-spricht. Sie müssen Zuschlägejedoch nur bis zur Preisstufe7 bezahlen, die PreisstufeIhrer Zeitkarte natürlich mit-gerechnet. Also benötigenSie maximal vier Zuschläge.

    Kinder lösen für bis zu zweizusätzliche Tarifgebiete einenZuschlag und bei drei odervier zusätzlichen Tarifgebietenzwei Zuschläge à 2 Euro.

    An den modernen RMV-Fahrkartenautomaten erhal-ten Sie Ihre Anschlussfahr-

    karte, indem Sie für jedenbenötigten Zuschlag dieNummer Ihres Starttarif-gebietes oder Ihres aktuellenStandortes eingeben. Danndrücken Sie die Zuschlag-taste und erhalten einenZuschlag à 2,00 Euro.

    Beachten Sie bitte: Von derNutzung der Anschlussfahr-karten ausgenommen sindSchülerjahresKarten, Zeit-karten des Übergangstarifs,Fernverkehrs-Ergänzungs-karten und Fahrten in Über-gangstarifgebiete.

    B...

    BahnCard

    Im Schienenverkehr des RMV(außer Straßen- und U-Bahn)

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    Folge 1Der RMV-Tarif von A bis Z

    RMV_Stamm_S10-11_Druck.qxd 25.04.2005 13:45 Uhr Seite 10

    sparen Sie mit Ihrer Bahn-Card 25 oder 50 beim Kaufeiner Einzelfahrkarte derPreisstufen 5, 6, 7, 17 und45 volle 25 Prozent auf denregulären Fahrpreis. Am Au-tomaten finden Sie dafür dieeigens eingerichtete Taste„BahnCard“. Bitte beachtenSie dabei, dass Zuschläge injedem Fall voll zu bezahlensind. Diese Regelung giltauch für Fahrten in die Über-gangstarifgebiete.

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    CityTicket

    Mit dem Service „CityTicket“können Sie als Fernver-kehrskunde der DeutschenBahn AG bei Fahrten ab 100km an bestimmten Zielortenmit dem RMV ohne Aufpreiszu Ihrer eigentlichen Ziel-

    adresse weiterfahren. BeiRückfahrkarten gilt das City-Ticket auch für den umge-kehrten Transfer zum Fern-verkehrsbahnhof. Voraus-setzung ist, dass die DB-Fahrkarte mit Anrechnungeiner BahnCard erworbenwurde. Das CityTicket er-möglicht also BahnCard-Nutzern eine durchgehendeNutzung von Fern- undNahverkehr mit nur einemFahrausweis. Die CityTicket-Funktion wird automatischauf der DB-Fahrkarte einge-tragen und ist dort amAufdruck „+City“ nach demZielbahnhof zu erkennen.

    Im RMV-Gebiet gilt das City-Ticket für folgende Städte:Frankfurt am Main, Wies-baden, Mainz, Darmstadtund Offenbach. In Frankfurtist die Fahrt zum Flughafenleider nicht gestattet.

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    Noch Fragen? Die vollständigen Tarifbestim-mungen und Beförderungs-bedingungen finden Sie imInternet unter www.rmv.de/Tarife. Auskunft erhalten Sie

    auch in den RMV-Mobilitäts-zentralen oder bei unsererHotline unter 01805/7 68 46 36(0,12 Euro/Minute).

    Vom 17. bis 26. Juni findetin Weilburg das diesjähri-ge Fest der Hessen statt.Den RMV-Stand finden Sieauf der Landesausstellungin Halle 2. Über die wich-tigsten Verbindungen unddie umfangreichen RMV-Sonderverkehre informiertdie Broschüre „Hessentag

    Mobil“. Sie erhalten diesekostenlos an den RMV-Ver-kaufsstellen. Weitere Infosunter www.hessentag2005.deoder auf der RMV-Homepageunter www.rmv.de

    Vom 15. bis 29. Juni lädtDeutschland zum Con-federations Cup ein. Vierder insgesamt 16 Spielefinden im neuen FIFAWM-Stadion Frankfurt amMain statt: am 15.6. dasAuftaktspiel der deutschenMannschaft gegen Austra-lien, am 19.6. das SpielGriechenland gegen Japan,die Partie Griechenlandgegen Mexiko am 22.6.sowie das Finale am29.6.2005.

    Zu allen vier Spielen gibtes ein KombiTicket desRMV. Damit ist die Ein-trittskarte gleichzeitig auchFahrkarte für das gesamte

    Hessentagin Weilburg

    Das Verbundgebiet ist in so genannte A-Tarifgebiete unterteilt.

    Verbundgebiet. Informa-tionen zur Anreise insStadion werden Ihnenzeitnah in einer Broschüreund im Internet unterwww.rmv.de zur Verfü-gung stehen.

    Zum „Festival der Meister“

    FIFA Confederations Cup

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    DAS FÜHRENDE MAGAZIN FÜR TOURISTIK, GENUSS UND LEBENSART

    Mit Volldampf durchs RuhrgebietEisenbahnmuseum Bochum

    MenüposterFrühjahrsmenü von Dirk Engemann Hotel Liebesglück

    12. Jahrgang · 4,40 Euro | Ausgabe Frühjahr 2016

    Scharf, schärfer – Planetarium MünsterSpaziergang auf dem Mars

    Westfalen im FrühlingDie beliebtesten Ausflugsziele

    Gartenfestivals in WestfalenDie Schönsten und die Besten

    Stadt der schönen GiebelBeslers Städtereise Rietberg

    Die Geschichte des Jazzclubs begann 1968, als sich der domicil e.V. grün-dete, um einen Treffpunkt und Ver-anstaltungsort für Jazzfans zu erschaffen. Als Ort wurde der Keller einer ehemaligen Kindertagesstätte in der Nordstadt von Dortmund gefunden, den der Verein bis 2005 belebte. Der neue Club, von engagier-ten Vereinsmitgliedern gegründet, wuchs schnell vom anfänglichen Geheimtipp zu einer renommierten Größe in Sachen Jazz – deutschlandweit.

    Seit 2005 residiert das domicil an der Hansastraße in einem ehemaligen UFA-Ki-no aus den 50er Jahren – die Spielstätte bietet hier mit Konzertsaal, Club, Lounge und Bar inklusive eigener Gastronomie vielfältigste kulturelle und kulinarische Möglichkeiten. Über 300 Veranstaltun-gen jährlich mit Konzerten, Sessions und Workshops finden hier in der Zwischenzeit statt.

    Träger ist der gemeinnützige Verein do-micil Dortmund e.V., die domicil gGmbH organisiert den Betrieb der Spielstätte mit Veranstaltungsprogramm und Gastrono-

    mie. Die Mitglieder des Trägervereins en-gagieren sich ehrenamtlich bei der Durch-führung des Kulturprogramms mit rund 5 000 Arbeitsstunden jährlich und stellen somit eine wichtige Säule des Kulturbe-triebs im domicil dar. Dritte Säule ist die institutionelle Förderung durch das Kul-turbüro Dortmund.

    Von den musikalischen Anfängen im HotJazz, Dixie und Swing hat sich das do-micil zu einem modernen Spielort weiter entwickelt. Egal ob im kleinen Club oder im Konzertsaal – hauptsache live: das mu-sikalische Spektrum reicht von Modern

    Jazz über Electronics bis hin zu Funk, Soul, Avantgarde, Groove & World Music. Künstler rund um den Globus schätzen das domicil – bekannte Größen von Götz Alsmann über John Scofield und Elektro-nikexperten wie Nils Petter Molvær bis hin zu Bigbands wie Peter Herbolzheimer konnten hier ihre musikalische „Duftmar-ke“ hinterlassen.

    Finden kann man den Club mitten in der Dortmunder City im musikalischen Brückviertel als Teil des „Kultur-Trian-gels“, bestehend aus dem Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum | NRW und dem domicil. „Großes Kino“ bietet der Konzertsaal, in dem bis zu 500 Zuschauer Platz finden, um internationale und regi-onale Jazz-Stars live zu erleben. Intimer geht es im Club zu, wo versucht wurde, die Atmosphäre des alten Clubs in der Nord-stadt zu übertragen. Hier ist man hautnah an der Musik und den Musikern.

    Auch als Festivalort ist das domicil be-liebt: Raum finden hier zum Beispiel die Internationalen Dortmunder Jazztage, die WDR 3 Jazznacht, Preisträgerkonzerte

    Wenn ein Veranstaltungsort vom renommierten amerikanischen Downbeat Magazine schon mehrfach zu einem der 100 weltweit besten Jazzclubs gekürt wird, denkt man zuerst an Orte

    wie New York, London oder Paris. Das domicil liegt jedoch in Westfalen, genau gesagt in Dortmund. Grund genug für uns, sich hier umzusehen.

    Musik vom FeinstenDas domicil in Dortmund

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    WESTFALEN MAGAZIN

    44 Das Ruhrgebiet Das domicil in Dortmund

    „Jugend jazzt NRW“, das ProJazz-Festival oder der Jazz Preis Ruhr.Doch es wird nicht nur zugehört … In den letzten Jahren ist das domicil zu einer fes-ten Adresse im Nachtleben geworden. The-menpartys wie z.B. Swing, Salsa oder Soul, 40+Partys und Electronics mit DJs aus der Region bieten für viele Geschmäcker die Möglichkeit, die Nacht durch zu feiern und zu tanzen.

    Neben den Konzerten kommt die Nach-wuchsarbeit nicht zu kurz. Nationale und internationale Newcomer werden geför-dert und mit der SOUNDZZ-Programm-schiene werden speziell Familien- und Schulkonzerte angeboten sowie Schüler-bands eine Auftrittsmöglichkeit geboten. Dafür gab es mit dem Spielstättenpro-grammpreis auch die Auszeich-nung vom Land NRW.

    Nach der Veranstaltung muss man nicht weit ge-hen, um zu entspannen. Die hauseigene Bar ist Eingang und Aus-hängeschild zugleich. Schlank, elegant und fein rausgeputzt: 50er-Jahre-Flair trifft Jetzt-zeit. Mehrfach wurde sie als beste Cocktailbar der Region ausgezeich-net. Angeboten werden klassisch zubereitete Cocktailspezialitäten, Es-presso- und Kaffeebar, feine Weine, Whisky-Tastings und eine Snackkarte mit abwechs-lungsreicher kalter und warmer Küche. Zudem können die Räum-lichkeiten für Veranstaltungen aller Art gemietet werden. Die Erlöse aus Gastronomie und Ver-mietung fließen dabei dem ge-meinnützigen Zweck des domicils zu, also der Förderung der Kultur.

    Weitere Informationen www.domicil-dortmund.de

    WESTFALEN MAGAZIN

    45Rubrik Überschrift

    Die Geschichte des Jazzclubs begann 1968, als sich der domicil e.V. grün-dete, um einen Treffpunkt und Ver-anstaltungsort für Jazzfans zu erschaffen. Als Ort wurde der Keller einer ehemaligen Kindertagesstätte in der Nordstadt von Dortmund gefunden, den der Verein bis 2005 belebte. Der neue Club, von engagier-ten Vereinsmitgliedern gegründet, wuchs schnell vom anfänglichen Geheimtipp zu einer renommierten Größe in Sachen Jazz – deutschlandweit.

    Seit 2005 residiert das domicil an der Hansastraße in einem ehemaligen UFA-Ki-no aus den 50er Jahren – die Spielstätte bietet hier mit Konzertsaal, Club, Lounge und Bar inklusive eigener Gastronomie vielfältigste kulturelle und kulinarische Möglichkeiten. Über 300 Veranstaltun-gen jährlich mit Konzerten, Sessions und Workshops finden hier in der Zwischenzeit statt.

    Träger ist der gemeinnützige Verein do-micil Dortmund e.V., die domicil gGmbH organisiert den Betrieb der Spielstätte mit Veranstaltungsprogramm und Gastrono-

    mie. Die Mitglieder des Trägervereins en-gagieren sich ehrenamtlich bei der Durch-führung des Kulturprogramms mit rund 5 000 Arbeitsstunden jährlich und stellen somit eine wichtige Säule des Kulturbe-triebs im domicil dar. Dritte Säule ist die institutionelle Förderung durch das Kul-turbüro Dortmund.

    Von den musikalischen Anfängen im HotJazz, Dixie und Swing hat sich das do-micil zu einem modernen Spielort weiter entwickelt. Egal ob im kleinen Club oder im Konzertsaal – hauptsache live: das mu-sikalische Spektrum reicht von Modern

    Jazz über Electronics bis hin zu Funk, Soul, Avantgarde, Groove & World Music. Künstler rund um den Globus schätzen das domicil – bekannte Größen von Götz Alsmann über John Scofield und Elektro-nikexperten wie Nils Petter Molvær bis hin zu Bigbands wie Peter Herbolzheimer konnten hier ihre musikalische „Duftmar-ke“ hinterlassen.

    Finden kann man den Club mitten in der Dortmunder City im musikalischen Brückviertel als Teil des „Kultur-Trian-gels“, bestehend aus dem Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum | NRW und dem domicil. „Großes Kino“ bietet der Konzertsaal, in dem bis zu 500 Zuschauer Platz finden, um internationale und regi-onale Jazz-Stars live zu erleben. Intimer geht es im Club zu, wo versucht wurde, die Atmosphäre des alten Clubs in der Nord-stadt zu übertragen. Hier ist man hautnah an der Musik und den Musikern.

    Auch als Festivalort ist das domicil be-liebt: Raum finden hier zum Beispiel die Internationalen Dortmunder Jazztage, die WDR 3 Jazznacht, Preisträgerkonzerte

    Wenn ein Veranstaltungsort vom renommierten amerikanischen Downbeat Magazine schon mehrfach zu einem der 100 weltweit besten Jazzclubs gekürt wird, denkt man zuerst an Orte

    wie New York, London oder Paris. Das domicil liegt jedoch in Westfalen, genau gesagt in Dortmund. Grund genug für uns, sich hier umzusehen.

    Musik vom FeinstenDas domicil in Dortmund

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    44 Das Ruhrgebiet Das domicil in Dortmund

    Die Geschichte des Jazzclubs begann 1968, als sich der domicil e.V. grün-dete, um einen Treffpunkt und Ver-anstaltungsort für Jazzfans zu erschaffen. Als Ort wurde der Keller einer ehemaligen Kindertagesstätte in der Nordstadt von Dortmund gefunden, den der Verein bis 2005 belebte. Der neue Club, von engagier-ten Vereinsmitgliedern gegründet, wuchs schnell vom anfänglichen Geheimtipp zu einer renommierten Größe in Sachen Jazz – deutschlandweit.

    Seit 2005 residiert das domicil an der Hansastraße in einem ehemaligen UFA-Ki-no aus den 50er Jahren – die Spielstätte bietet hier mit Konzertsaal, Club, Lounge und Bar inklusive eigener Gastronomie vielfältigste kulturelle und kulinarische Möglichkeiten. Über 300 Veranstaltun-gen jährlich mit Konzerten, Sessions und Workshops finden hier in der Zwischenzeit statt.

    Träger ist der gemeinnützige Verein do-micil Dortmund e.V., die domicil gGmbH organisiert den Betrieb der Spielstätte mit Veranstaltungsprogramm und Gastrono-

    mie. Die Mitglieder des Trägervereins en-gagieren sich ehrenamtlich bei der Durch-führung des Kulturprogramms mit rund 5 000 Arbeitsstunden jährlich und stellen somit eine wichtige Säule des Kulturbe-triebs im domicil dar. Dritte Säule ist die institutionelle Förderung durch das Kul-turbüro Dortmund.

    Von den musikalischen Anfängen im HotJazz, Dixie und Swing hat sich das do-micil zu einem modernen Spielort weiter entwickelt. Egal ob im kleinen Club oder im Konzertsaal – hauptsache live: das mu-sikalische Spektrum reicht von Modern

    Jazz über Electronics bis hin zu Funk, Soul, Avantgarde, Groove & World Music. Künstler rund um den Globus schätzen das domicil – bekannte Größen von Götz Alsmann über John Scofield und Elektro-nikexperten wie Nils Petter Molvær bis hin zu Bigbands wie Peter Herbolzheimer konnten hier ihre musikalische „Duftmar-ke“ hinterlassen.

    Finden kann man den Club mitten in der Dortmunder City im musikalischen Brückviertel als Teil des „Kultur-Trian-gels“, bestehend aus dem Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum | NRW und dem domicil. „Großes Kino“ bietet der Konzertsaal, in dem bis zu 500 Zuschauer Platz finden, um internationale und regi-onale Jazz-Stars live zu erleben. Intimer geht es im Club zu, wo versucht wurde, die Atmosphäre des alten Clubs in der Nord-stadt zu übertragen. Hier ist man hautnah an der Musik und den Musikern.

    Auch als Festivalort ist das domicil be-liebt: Raum finden hier zum Beispiel die Internationalen Dortmunder Jazztage, die WDR 3 Jazznacht, Preisträgerkonzerte

    Wenn ein Veranstaltungsort vom renommierten amerikanischen Downbeat Magazine schon mehrfach zu einem der 100 weltweit besten Jazzclubs gekürt wird, denkt man zuerst an Orte

    wie New York, London oder Paris. Das domicil liegt jedoch in Westfalen, genau gesagt in Dortmund. Grund genug für uns, sich hier umzusehen.

    Musik vom FeinstenDas domicil in Dortmund

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    44 Das Ruhrgebiet Das domicil in Dortmund

    Restaurants, die Wert auf eine exzellente Küche legen, wissen auch welch große Bedeutung hochwertige Getränke, hierbei insbesonders die Weine, haben. Viele dieser Restaurants haben direkte Kontakte

    zu den Weingütern ihrer Lieblingsweine. Das Weingut Manz mit seinen vielfach ausgezeichneten Weinen ist einer der bevorzugten Lieferanten der guten Restaurants unseres Landes.

    Weingut ManzWinzer des Jahres 2015/2016 DLG

    Das Weingut liegt mitten im idylli-schen Weinort Weinolsheim – im Hügelland von Rheinhessen. Seit 1725 betreiben die Vorfahren der Familie Manz das Weingut. Heute bewirtschaftet die Familie mit Eric, Martina, Björn, Con-ny und Erich Manz in 8. und 9. Generati-on mit größter handwerklicher Sorgfalt und Respekt vor der Natur rund 20 Hek-tar Weinberge in den besten Lagen in den Gemeinden Weinolsheim, Oppenheim, Nierstein, Dienheim und Guntersblum.

    Produziert werden hier zu 95 % trockene Weine. Die Toplagen des Weingutes Manz sind: Weinolsheimer Kehr, Oppenheimer Herrenberg, Oppenheimer Sackträger, Niersteiner Hipping und Guntersblumer Steig-Terrasse. Aus diesen Lagen werden jedes Jahr herausragende Weine selektiert. Die Stärke der Weine resultiert aus den un-terschiedlichen Bodenarten. Authentische Weine mit klarer Bodenprägung bestim-men dabei den Stil des Weingutes. Das Lieblingskind hierbei ist der Riesling. Für

    „Manzens“ ist er der König der Weine. Je nach Lage präsentiert er sich mal filigran, muskulös, stets frisch, fruchtig und mit je-ner Eleganz und Rasse, die Kenner schwär-men lässt.

    Handarbeit von A – Z und Qualitätsbe-sessenheit bis ins letzte Detail lassen die Weine so gedeihen, wie die Natur es zu-lässt. Jedes Jahr anders, jedoch immer eine Klasse für sich. Grundlage für die kon-stante Qualität aller Weine des Hauses ist die absolute Kompromisslosigkeit bei der

    WESTFALEN MAGAZIN

    54 Überregional Weingut Manz

    Herstellung. Dabei spielt Zusammenspiel und Power der Familie eine herausragende Rolle! Jeder für sich ist eine starke Persön-lichkeit, als Familie sind sie unschlagbar. Ihre gemeinsame Arbeit beginnt bereits im Weinberg: Vielfache Vorselektion bei der Herstellung, nur optimal reife Trau-ben, die im besten Zustand (physiologische Reife) geerntet werden. Ausgedehnte Mai-schestandzeit, schonende Verarbeitung sowie angepasste Vergärung und Reifung unterstützen die Individualität sowie den Facettenreichtum der Manz-Weine.

    Im Jahre 2004 errichtete die Familie mitten in den Weinbergen mit Blick auf den Petersberg ein neues Weingut. Es ist ein kleines Schmuckstück mit mediter-ranem Flair geworden. Einen wichtigen Bestandteil der Rebflächen nehmen die Burgunderweine (Weißer und Grauer

    Burgunder, Chardonnay sowie Früh- und Spätburgunder) ein. Diese Weine gedei-hen auf sehr kalkhaltigen, steinigen Bö-den, die ihnen eine besondere Mineralik, Schmelz und Länge verleihen. Zu den Re-benklassikern gehören Silvaner, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und Scheurebe. Feinste Früh- und Spätburgunder mit gu-ter Tanninstruktur zählen zu den Idolen des Weingutes, aber auch die zugereisten Rebsorten aus aller Welt wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und St. Laurent gedeihen auf den tiefgründigen, kargen und steinigen Böden in besten La-gen zu außergewöhnlichen Cuvées heran.

    Die Weißweine werden kühl im Edel-stahl ausgebaut, die Rotweine traditionell über die Maische vergoren (4 – 8 Wochen) und im Barrique- und Holzfasskeller aus-gebaut.

    Großes Fachwissen, Tradition, Ehrgeiz, Ausdauer und beste Lagen sind maßge-bend für die hohe Qualität der Produk-te dieses Familienweingutes. Die vielen Auszeichnungen und Preise sprechen für sich – 16-mal der Staatsehrenpreis und 15 Bundesehrenpreise in Folge, mehrfacher Gewinner des Deutschen Riesling Spät-lesewettbewerbs, Sieger beim deutschen Rotweinpreis, 3,5  F im Feinschmecker, 3 Trauben im Gault&Millau und 2015 die Auszeichnung zum Winzer des Jahres spiegeln eindrucksvoll die Qualität der hier produzierten Weine wider. Das Wein-gut Manz gehört zu den meist prämierten Weingütern in Rheinhessen.

    Weitere Informationen www.manz-weinolsheim.de

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  • 8 Portfolio Thorsten Piepenbrink

    BUCHPROJEKT

    KundeGROHE AG

    ProjektWater Enjoyment – Sustainable Quality, Technology and Design

    Bemerkungen236-seitiger Bildband als Grundlage für die neue Strategieausrichtung von Produktmarketing zu Objekt-marketing.

    Internationale Projektleitung, Entwicklung des Basislayouts, Datenmanagement, Vorbe-reitung der Daten für eine unternehmensweite Objekt-datenbank, die auf diesem Projekt aufbaut.

  • 9 Portfolio Thorsten Piepenbrink

    BUCHPROJEKT

    Kundefutec AG Agentur und Verlag

    ProjektKochen und Wein – unsere Leidenschaft

    BemerkungenKomplettabwicklung eines 192-seitigen Koch- und Sachbuches von Layout, Bildauswahl, Bildbearbeitung, Grafiken etc. bis hin zur Produktion.

    Beispielhaft für verschiedene Buchprojekte, die mit der futec AG realisiert wurden.

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    KOCHEN UND WEIN UNSERE LEIDENSCHAFT

    46 AUSSERGEWÖHNLICHE GESCHMACKSERLEBNISSE AUF FEINSCHMECKERNIVEAU. GEKOCHT VON CARMEN RODRIGUEZ-GARCIA.

    Nach diesem Motto wird im Haus Gerbens gelebt und gekocht. Küchenchefi n Carmen Rodriguez-Garcia kocht auf hohem Niveau Klassiker der regionalen Küche, die von ihr neu und modern inter-pretiert werden. Auch mediterrane Gerichte ihrer Heimat werden eindrucksvoll in Szene gesetzt. Weiteres großes Thema ist der Wein. Zu einigen Weingütern unterhält das Haus enge geschäftliche und freundschaftliche Beziehungen, was sich in der ausgezeichneten Weinkunde bemerkbar macht.

    ISBN: 978-3-9817738-1-1

    KOCHEN UND WEIN UNSERE LEIDENSCHAFT

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    WEIN

    Weingut Markus Schneider

    O Zu Besuch in der Pfalz P

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    WEIN

    1 | Weinanbau am Steinberg in der Nähe von Bad Dürkheim

    2 | Markus Schneider und Björn Mündelein – das Weingut Markus Schneider ist einer der beliebtesten Lieferanten für das Haus Gerbens

    Dass aus der Pfalz hervorragende Weine von enga-gierten Winzern produziert werden, ist allgemein bekannt. Viele Gastronomen beziehen mehr oder weniger große Mengen beim einschlägigen Weingroß-handel, auch über das Internet oder bei ihrem Gastro-Großhändler. Weinaffine Gastgeber guter Restaurants kennen „ihre Winzer“, deren Weingüter und die Pro-dukte persönlich. Sie treffen sich sogar mitunter auf den alljährlichen Weinfesten und der Fachmesse ProWein. So ist es auch bei Björn Mündelein, dem Gastgeber des Restaurants Haus Gerbens. Wein liegt bei den „Mün-deleins“ im Blut. Seine Frau Antje Mündelein betreibt in Menden einen Weinhandel und Björn Mündeleins Weinangebot im Restaurant umfasst 400 Positionen, darunter etliche Weine aus dem Weingut Schneider. Um Ihnen nicht nur die Weine, sondern auch Markus Schneider und das Weingut vorzustellen besuchten Björn Mündelein und der Autor dieses Buches das Weingut an einem schönen Sommertag im August.

    Das Weingut Markus Schneider befindet sich in Ellerstadt im Weinbaugebiet der Pfalz. Der 1975 gebo-rene Markus Schneider erlernte sein Winzerhandwerk von 1991 bis 1994 auf dem Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim an der Weinstraße.

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    VORSPEISEN

    leichtca. 90 Minuten

    ZUBEREITUNG

    LINSENSUPPEZwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln. Pap-rika und Staudensellerie waschen, putzen, klein schnei-den. Möhre schälen und würfeln. Ingwer schälen und klein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Currypulver darin unter Rühren ca. 1 Minute andünsten. Die Linsen in einem Sieb ab-waschen, abtropfen lassen und mit Paprika, Sellerie und Möhre hinzufügen. Gemüsebrühe und Kokosmilch dazu gießen und aufkochen. Alles 20 – 25 Minuten sanft ko-chen lassen, bis die Linsen zerfallen sind und das Gemüse weich ist.

    Suppe mit dem Pürierstab pürieren, nach Belieben durch ein feines Sieb passieren. Suppe mit Zitronensaft, Salz und Cayennepfeffer würzen. Das Thai-Basilikum waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und auf die heiße Suppe streuen.

    LAMMROULADEFleisch mit Senf bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Schalotten abziehen und fein würfeln. Kräu-ter waschen, Blätter von den Stielen zupfen und fein hacken. Schalotten, Kräuter und Öl mischen und die Fleischscheiben damit bestreichen. Aufrollen und mit Rouladenspießen feststecken. Butterschmalz in einem breiten Topf erhitzen und die Rouladen darin von allen Seiten braun anbraten. Suppengemüse putzen, waschen, klein schneiden und zum Fleisch geben. Kurz anschmo-ren und Fond und Rotwein angießen. Zugedeckt bei ge-ringer Hitze etwa 1 Stunde schmoren lassen.

    ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

    LINSENSUPPE1 Stck Zwiebel,

    1 – 2 Stck Knoblauchzehen,1 Stck rote Paprikaschote,

    1 Stange Staudensellerie1 Stck große Möhre

    1 Stck frischer Ingwer1 – 2 EL Öl,

    2 – 3 TL mildes Currypulver175 g rote Linsen

    700 ml Gemüsebrühe400 ml ungesüßte Kokosmilch (aus der Dose)

    2 EL Zitronensaft 2 – 3 Zweige Thai-Basilikum

    Salz, Cayennepfeffer

    LAMMROULADE 350 g Lamm Fleisch aus der Keule

    in Scheiben geschnitten 2 TL Senf mittelscharf

    4 Stck Schalotten

    KRÄUTER UND SUPPENGEMÜSE1 kleines Bund Petersilie

    1 Bund Estragon2 Zweige Minze

    2 EL Öl30 g Butterschmalz250 g Suppengrün125 ml Lammfond

    125 ml Rotwein Salz, Pfeffer

    Rote LinsensuppeO mit Lammroulade P

    03 Vorspeisen.indd 90 28.10.15 23:17

    TIPP!Morey-Saint-Denis – Meo Camuzet Vosne-Romanée – Burgund Frankreich

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    FISCH

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    FISCH

    TIPP!Lugana – Ottella Lombardei – Italien

    ca. 60 Minuten schwer

    DoradeO in der Salzkruste P

    ZUBEREITUNG

    DORADEFür die 800 g schwere, vom Fischhändler ausgenom-mene Dorade den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Dorade schuppen und die Flossen mit einer Sche-re abschneiden. Den Fisch innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Zitrone heiß waschen, trocken reiben und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel eben-falls in Scheiben schneiden Den Rosmarin waschen und trocken tupfen, die Knoblauchknolle in einzelne Zehen teilen. Die Bauchhöhle der Dorade mit dem Rosmarin, dem Knoblauch sowie den Zitronen- und Zwiebelschei-ben füllen.

    SALZKRUSTEDas Eiweiß leicht anschlagen und mit dem Meersalz, dem Mehl und 70 ml Wasser gut mischen. Ein Drittel der Salzmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Back-blech streichen. Die gefüllte Dorade darauflegen und mit der restlichen Salzmasse gut umhüllen, sodass der Fisch vollständig bedeckt ist. Im Backofen auf der mitt-leren Schiene etwa 40 Minuten garen. Aus dem Back-ofen nehmen und warm halten.

    ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

    DORADE800 g Dorade

    1 Stck Zitrone, unbehandelt1 Stck Zwiebel

    1 Stck Rosmarinzweig 1 Stck Knoblauchknolle

    SALZKRUSTE4 Stck Eiweiß2 kg Meersalz

    100 g Mehl70 ml Wasser

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    RUND UM’S KOCHEN

    Der LachsO beliebter und gesunder Speisefisch P

    Der Lachs hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der beliebtesten Speisefische in deut-schen Haushalten und Restaurants entwickelt. Kaum ein Buffet auf dem er nicht in vielen Varianten zu finden ist. Berühmt sind auch Lachshäppchen und Lachsbrötchen sowie seine Steaks und Filets. In Deutschland war er in den 1950er Jahren ausgestorben. Dank der Initiative „Lachs 2000“ gelang 1983 eine erfolgreiche Wiederan-siedlung in Deutschland. Heute ist der Lachs als Zucht-lachs und Wildlachs im Handel.

    Der Lachs (Familie der Salmoniden) war noch bis in das 19. Jahrhundert in vielen deutschen Flüssen zahlreich vertreten. Zu dieser Zeit galt der Lachs nicht als Delikatesse. Es geht sogar das Gerücht, dass den Bediensteten wohlhabender Familien so oft Lachs vorgesetzt wurde, dass diese dagegen protestierten. Es sollen Regelungen existiert haben, nicht mehr als drei Mal pro Woche Lachs auf den Tisch zu bringen. Dies sind allerdings nicht belegbare Geschichten, die man zu den Legenden zählen sollte.

    Bis vor circa 10 Jahren galt Lachs (gemeint ist hier ausschließlich der Wildlachs) als absolute Delikatesse und war sehr teuer. Durch aktive Vermarktungsstrategi-en und günstige Preise wurde der Lachs so beliebt, dass die in Freiheit lebenden Wildlachse den „Hunger der Fischliebhaber nach Lachs“ nicht stillen konnten. Der Sushi Boom hat diese Nachfrage noch einmal erheblich gesteigert.

    Der eigentliche Wildlachs ist dabei sehr selten geworden, er macht heute nur noch etwa ein Prozent

    der weltweit angebotenen Mengen aus. Geschmacklich gibt es zwischen Wildlachs und Zuchtlachs kaum Unter-schiede. Der Zuchtlachs wird allgemein als fettreicher eingestuft, die Textur des Fleisches ist zart. Das Fleisch des Wildlachses ist fester. Die rote Fleischfarbe entsteht beim Wildlachs durch den Verzehr von kleinen Krus-tentieren. Beim Zuchtlachs entsteht die rote Farbe des Fleisches durch die Beimengung des Farbstoffes Asta Xanthin (E 161j). Ohne diesen Zusatz hätte das Fleisch eine graue Färbung. Die Produktbezeichnungen in den Regalen der Supermärkte sind oft irreführend und täuschen ein Wildlachsprodukt vor, das tatsächlich aus der Aquakultur stammt (z. B. Atlantiklachs, Fjordlachs, Wildwasserlachs).

    Der weltweit größte Produzent von Zuchtlachs ist Norwegen. Die Lachszuchtanlagen sind ökologisch nicht ganz unbedenklich. Zur Produktion von einem Kilo-gramm Lachs werden drei bis fünf Kilogramm Wildfisch gefangen und als Trockenfutter an den Lachs verfüttert. Des weiteren gefährden bzw. verdrängen die Lachsfar-men Delphine, Schweinswale und heimische Fischarten. Alljährlich entkommen circa 1,5 Millionen Zuchtlachse aus den Käfigen. Sie verdrängen und gefährden Wildlachse, auf welche sie außerdem ihre Parasiten übertragen.

    Abseits aller Diskussionen pro und kontra Wild- und Zuchtlachs handelt es sich bei diesem Fisch um eines der gesündesten Lebensmittel. Das Fleisch enthält die Vitamine B12, D, Kalium, Zink und Jod. Es sind vor allem aber die Omega-3-Fettsäuren, die gut für den mensch-lichen Körper sind.

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    RUND UM’S KOCHEN

    Der Preisunterschied zwischen frischem Wildlachs und Zuchtlachs kann beträchtlich sein. Ein Beispiel: 1 kg kanadischer Sockeye-Wildlachs von einem Gourmetver-sender kostet circa 70 Euro. Für 1 kg Zuchtlachs (z. B. bei Metro) zahlt man circa 17 Euro. Wir verwenden in diesem Buch für unsere Gerichte ausschließlich frischen Wildlachs. Das schont die Umwelt und er ist frei von Antibiotika und Farbstoffen.

    Fazit ist: der Lachs soll und kann auch nicht wieder zu einem Luxusartikel werden, doch gute, gesunde Lebens-mittel bewusst genießen, muss unsere Maxime sein.

    Rezepte mit Lachs finden Sie auf den Seiten 68 und 72

    1 | Ketallachs oder Hundslachs (Oncorhynchus keta)2 | Der Rotlachs oder Sockeye-Lachs auf dem Weg

    in seine Laichgründe. Die Fische legen dabei oft tausende Kilometer zurück und überwinden schwie-rigste Hindernisse. Von allen Pazifiklachsarten hat der Rotlachs den größten wirtschaftlichen Wert.

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  • 10 Portfolio Thorsten Piepenbrink

    BUCHPROJEKT

    KundeSchüco International KG

    ProjektFassaden – Gebäudehüllen für das 21. Jahrhundert

    BemerkungenKomplettabwicklung eines 656-seitigen Bildbandes von Layout, Bildauswahl, Bildbear-beitung, Grafiken etc. bis hin zur Produktion.

    BCP Award “Best of Cor-porate Publishing 2006” in Silber für Specials / Corpora-te books.

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    Detailansichten FassadeDetail views façade

    Ökologie und technischer Fortschritt auf der Grundlage soliderBaukunst artikuliert selbstbewusst die Philosophie von Bauherrund Planer.

    Ecology and cutting-edge technology on a sound architectural basis confidently articulate thephilosophy of both client and designer.

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    Wohnhaus im Münsterland

    Ahaus, Germany

    PlanungDesignDipl.-Ing. J. Schmeing, Ahaus

    Die Zukunft hat eine Adresse imMünsterland – das intelligenteHaus des Software-SpezialistenTobias Groten. Sein Konzept:vorhandene Bus-Technologienund Netzwerke bündeln. DerClou: Ein zentraler Server steuertalle Funktionen. Sensoren undInduktionsfelder aus demSystem e-WINDOW alsSinnesorgane. Viele alltäglicheAbläufe funktionieren wie vonallein. Das Haus geht seinenBewohnern zur Hand.

    The future has arrived inMünsterland in the shape of theintelligent house belonging tosoftware specialist, TobiasGroten. Its basic design integra-tes existing bus technologiesand networks. Most importantly,everything is controlled by acentral server. Transducers andinduction fields from the e-WIN-DOW system are used as sen-sors. Everyday functions are hig-hly automated and the buildingworks hand in hand with itsinhabitants.

    Objekt-Skizzeaus der EntwurfsphasePreliminary skechfrom the design phase

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    Hindrichs · Heusler (Eds.)

    Fassaden – Gebäudehüllen für das 21. Jahrhundert Façades – Building envelopes for the 21st Century

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    Fassaden – Gebäudehüllen für das 21. JahrhundertFaçades – Building envelopes for the 21st Century

    … ist die erweiterte und aktualisierte Ausgabe deserfolgreichen Buches „Fassaden – Gebäudehüllendes 21. Jahrhunderts“.Nach Gebäudetypologien gegliedert zeigt es einbreites Spektrum an international renommiertenProjekten. Das Besondere sind beispielhafte undobjektspezifische Lösungen für Gebäudehüllen, bei denen die bezüglich der Gebäudenutzung relevanten Einflussgrößen für die jeweiligenFassadenkonzepte detailliert vorgestellt und erläutert werden. Das beinhaltet auch denUmgang mit Energie und die Gesamtenergie-effizienz von Gebäuden.In dem neuen Kapitel "Gehobener Wohnungsbau"werden zahlreiche internationale Objekte vorgestellt, die dem Anspruch an hohe Wohn- und Lebensqualität gerecht werden. Neben derFlexibilität der Nutzung stehen hier besonders dernutzungsgerechte Raum- und Bedienkomfort imVordergrund.

    … is the revised and updated edition of the book“Façades