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SCHIFFAHRT HAFEN BAHN UND TECHNIK LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL 08 | 2019 1 www.schiffahrtundtechnik.eu SCHIFFAHRT HAFEN BAHN UND TECHNIK Deutschland: 8,50 EUR | Österreich: 9,80 EUR | Schweiz: 16,50 CHF | ISSN 2190-9911 | 3993 8 S B LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL 2019 38. JAHRGANG | Dezember 2019 Titelthema Transport und Umschlag zwischen Niederrhein + Weser Interviews: Andreas Stolte (DeltaPort), Thomas Groß (Hülskens Wasserbau) | spc-Tagung: Großraum- und Schwertansporte 70 Jahre Deutsche Binnenreederei | 50 Jahre Haeger & Schmidt in Andernach | Messen: Intermodal Europe + Europort Der Container-Koppelverband MANFRED DEYMANN auf Bergfahrt bei Köln | Bild: Heying

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Page 1: LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL Deutschland: 8,50 EUR | … · 2019-11-20 · 038 BVL-Logistikkongress in Berlin 040 Intermodal Europe in Hamburg 043 Europort 2019 in Rotterdam

SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL08 | 2019 1

www.schiffahrtundtechnik.eu

SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODALDeutschland: 8,50 EUR | Österreich: 9,80 EUR | Schweiz: 16,50 CHF | ISSN 2190-9911 | 3993

8SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODALLOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL

201938. JAHRGANG | Dezember 2019

Titelthema Transport und Umschlag zwischen Niederrhein + Weser

Interviews: Andreas Stolte (DeltaPort), Thomas Groß (Hülskens Wasserbau) | spc-Tagung: Großraum- und Schwertansporte

70 Jahre Deutsche Binnenreederei | 50 Jahre Haeger & Schmidt in Andernach | Messen: Intermodal Europe + Europort

Der Container-Koppelverband MANFRED DEYMANN auf Bergfahrt bei Köln | Bild: Heying

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SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL08 | 20192

ZUKUNFT BAUEN.

STAUSTUFE KOBLENZ

Kompetenz am, im und auf dem Wasser.Hülskens Wasserbau plant und realisiert seit über 100 Jahren komplexe Vorhaben im Wasserbau. Dazu nutzen wir die Kompetenz unserer Wasserbauingenieure, die Erfahrung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eigenes schwimmendes Gerät.

www.huelskens-wasserbau.de

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SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL08 | 2019 3

EDITORIAL

Klimabahn ohne Plan

Politische Eisenbahnspiele nach dem Prinzip ‚koste es was es wolle‘ haben in Deutschland 70 Jahre Tradition. Insbesondere die Güterbahn war bis Anfang der Neun-zigerjahre das Hätschelkind der Verkehrspolitik und wurde mit Dauersubventionen alimentiert sowie mit tiefgreifenden preis- und kapazitätspolitischen Regle-mentierungen vor dem Wettbewerb durch Lkw und Binnenschiff geschützt. Mit der Bahnreform 1993 und Abschaffung der Marktreglementierungen für Lkw und Binnenschiff 1994 wurde der allen Regeln der Markt-wirtschaft widersprechende verkehrspolitische Zinnober beendet, für den mit der Entschuldung der Deutschen Bahn AG um 66 Mrd. D-Mark der Steuerzahler haftete.In der Folge wurde die DB AG nach privatwirtschaftlichen Prinzipien ge-führt und erwirtschaftete sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr Gewinne. In den letzten Jahren haben sich die beiden Leistungssparten allerdings unterschiedlich entwickelt. Während sich der Personenverkehr trotz Unpünktlichkeit steigender Fahrgastzahlen erfreut, verliert der Gü-terverkehr laufend Marktanteile bei wachsenden Defiziten. Bis Ende 2019 wird DB-Cargo in den vergangenen vier Jahren mehr als 1 Mrd. Verluste produziert haben. Die Absenkung der Trassenpreise um 50 Prozent in 2018 hat nicht die erwartete Konsolidierung bewirkt, sondern erneute Umsatz-rückgänge brachten per Ende September einen Verlust von 231 Mio. Euro, die wohl kaum bis Jahresende aufzuholen sind. Erneut drohen der Bahn Abschreibungen in Milliardenhöhe wie bereits im Geschäftsjahr 2015, als DB Cargo mit 1,3 Mrd. Euro Wertberichtigungen den Bahn-Konzern tief in die Verlustzone drückte.Zahlreiche erfahrene Manager aus Wirtschaft, Banken und Logistik haben sich seit 1993 bei DB Cargo die Klinke in die Hand gegeben, um das Unter-nehmen zukunftsgerichtet neu zu strukturieren: Letztlich sind alle am fal-schen Korpsgeist einer von monopolistischem Beamtendenken geprägten rückwärtsgewandten Führungsstruktur gescheitert, für die Innovationen, Kundenorientierung und Kooperation mit anderen Verkehrsträgern nicht nur Fremdworte waren, sondern absolute Tabuthemen darstellten. So schloss der damalige DB Cargo AG-Vorstand Dr. Eberhard Sinnecker Mitte der Neunzigerjahre einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Binnen-reederei AG, um gemeinsame Aktivitäten in der Massengut- und Schwer-gutlogistik zu entwickeln. Während der zuständige Abteilungsleiter Mon-tanverkehre mögliche Projekte bereits im Ansatz verhinderte, kam es im Schwergutverkehr in Kooperation mit neu bei DB Cargo eingestellten Ex-perten aus der Spedition zu ersten gemeinsamen Projekten. Deren Umset-zung in der Praxis scheiterte an der Weigerung der regionalen Bahnchefs, Genehmigungen für Schwertransporte in Kooperation mit bahnfremden Verkehrsträgern zu erteilen. Ende der Neunzigerjahre erlag Dr. Sinnecker dem Druck des eigenen Hauses und bekannte bei einer Podiumsdiskussion in Bremen: Er könne sich nicht vorstellen, dass sich DB Cargo an einer Logistikkette beteilige, in der unternehmensexterne Spediteure oder Logis- tikdienstleister die Führung beanspruchen.An dieser Innovations- und veränderungsfeindlichen Grundhaltung des mittleren Bahnmanagements hat sich in den vergangenen 26 Jahren nichts geändert. Allein die Fakten sprechen für sich: Während die DB frü-

her Monopolist im Bahngüterverkehr war, haben die Wettbewerbsbahnen 2018 mit 52,8 Prozent erstmals mehr Transportleistung erbracht, als die Cargo-Sparte der DB. Während die privaten Eisenbahnen mit inno-vativen logistischen Angeboten Verkehrsverlagerungen von der Straße auf die Schiene realisieren, vergrault das Staatsunternehmen mit mangelhafter Leistungs-erbringung auch Stammkunden. So bleiben Ganzzüge oftmals tage- oder wochenlang stehen, weil keine Loks oder keine Lokführer zur Verfügung stehen. Traditio-nell setzt DB Cargo mit der Montanindustrie und der Kraftwerkswirtschaft auf Kunden im Massengutverkehr, deren Transportmengen wegen des Kohleausstiegs massiv rückläufig sind. Den wachstumsträchtigen

kombinierten Verkehr hat man weitgehend den privaten Wettbewerbs-bahnen und Containeroperateuren überlassen. Da wo DB Cargo noch selbst aktiv ist, beklagen sich Tochter- und Beteiligungsunternehmen über Unpünktlichkeit und mangelhafte Leistungen des Mutterkonzerns.Die Ursachen für dieses Marktversagen von DB Cargo liegen bei geringen logistischen Innovationen, fehlender Kundenorientierung und mangel-haftem Interesse an intermodalen Verkehrskonzepten. Bundesverkehrs-minister Scheuer ist gefragt, dem Bahnmanagement konkrete Vorgaben für eine strategische Neuausrichtung von DB Cargo zu geben, die eine Erfüllung der klimapolitischen Erwartungen der Bundesregierung an die künftigen Leistungen der Deutschen Bahn erst möglich machen.Dazu zählen neben einer durchgängigen Ausrüstung der europäischen Güterbahnen mit dem Zugsicherungssystem ETCS, der Einführung eines europäischen Trassenbestellverfahrens und einer einheitlichen Lokführer-sprache auch klare Zielvorgaben für Verkehrsverlagerungen im nationalen Güterbahnbetrieb. Bei der Diskussion um neue Zuglängen sollte man sich an den Nachbarländern Skandinavien und Niederlande orientieren, die be-reits seit längerer Zeit ein Kilometer lange Züge fahren. Tests auf der Betu-welijn zwischen Rotterdam und Oberhausen wurden übrigens vor einigen Jahren erfolgreich durchgeführt, von den innovationsfeindlichen Bahn-beamten aber rasch wieder beendet. Zumindest auf den Hauptstrecken im Nord-Süd und Ost-West-Verkehr sollte man solche Zuglängen verwirkli-chen, möglichst kombiniert mit der Einrichtung spezieller Güterverkehrs-gleise, denn die Entzerrung von Personen- und Güterverkehr ist schon lan-ge fällig und bringt beiden Verkehrssparten deutliche Kapazitätsgewinne. Auch der Vorschlag, auf einigen geeigneten Hauptstrecken doppelstöckige Containerverkehre zu ermöglichen, muss nochmals qualifiziert untersucht werden, denn im Kombinierten Verkehr werden auch in Zukunft dauerhaft Verlagerungspotenziale auf die Schiene identifiziert. Schließlich muss der Bahnvorstand angewiesen werden, eine umfassende Kooperationsstrate-gie mit dem privaten Güterverkehrsgewerbe zu entwickeln. Beispiele gibt es in der Schweiz, wo finanzielle Beteiligungen privater Speditions- und Intermodalunternehmer sowohl an SBB Cargo als auch SBB Cargo Inter-national vollzogen wurden, um gemeinsam neue Leistungsbereiche und Marktpotenziale zu erschließen. Auch die Kooperation mit See- und Bin-nenhäfen ermöglicht DB Cargo den Zugang zu neuen Kunden und Um-schlagsmöglichkeiten. Die Arroganz des früheren Monopolisten Deutsche Bahn muss endgültig der Vergangenheit angehören!

ZUKUNFT BAUEN.

STAUSTUFE KOBLENZ

Kompetenz am, im und auf dem Wasser.Hülskens Wasserbau plant und realisiert seit über 100 Jahren komplexe Vorhaben im Wasserbau. Dazu nutzen wir die Kompetenz unserer Wasserbauingenieure, die Erfahrung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eigenes schwimmendes Gerät.

www.huelskens-wasserbau.de

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SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL08 | 20194

003 Klimabahn ohne Plan

MARKT + MELDUNGEN

VERKEHRSPOLITIK

006 Persönliches008 Deutscher FährVerband besucht BAW008 Deymann Tankrode Logistics hat Fluvia Tankrode übernommen008 Neue DLR Institute für die Mobilitäts- und Energiewende 008 Rhenus-Arkon-Shipinvest gibt vier Eco-Schiffe in Auftrag 009 Streusalztransport von Heilbronn am Neckar zum Ennshafen009 WSA Oberrhein eingerichtet009 ADS van STIGT vertreibt Produkte von ZF

011 Cem Özdemir besucht VBW in Duisburg012 Parlamentarischer Abend der PGBi in Berlin015 VBW-Bankett 2019 in Duisburg016 Wasserstraßenprojekte mit Maßnahmengesetzen018 IPR-Sitzung der Kommission 3 „Verkehr und Kommunikation“021 24. Nautischer Parlamentarischer Abend022 Neuer französischer Branchenverband E2F023 BLN-Mitgliederversammlung 2019024 Sonderbericht IPCC zu Ozeanen und Kryosphäre026 Wettbewerbsbericht der Privatbahnen 2019028 Fachveranstaltung der PG Schienengüterverkehr029 Halbjahrespressekonferenz des VDB

030 70 Jahre Deutsche Binnenreederei034 Pariser Citylogistik setzt auf Elektroschiff FLUDIS035 Kiellegung der ELEKTRA

Druckauflagedieser Ausgabe4.500 Exemplare

RECHT + TRANSPORT INTERMODAL036 Transportversicherungs- und Verkehrsrecht

038 BVL-Logistikkongress in Berlin040 Intermodal Europe in Hamburg

043 Europort 2019 in Rotterdam

MESSEN + KONGRESSE

SCHIFFFAHRT + PRAXIS044 Titelthema-Prolog: Gegen den Stau046 Interview mit DeltaPort-Geschäftsführer Andreas Stolte048 Interview mit Thomas Groß, Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG 050 Neue Ruhrorter Schiffswerft mit neuem Teamkonzept052 Hafen Gelsenkirchen mit Eisenbahn erfolgreich

EDITORIAL

REGIO-SPEZIAL | TRANSPORT UND UMSCHLAG ZWISCHEN NIEDERRHEIN + WESER

INHALT

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SCHIFFAHRT HAFENBAHN UND TECHNIK

LOGISTIK + TRANSPORT INTERMODAL08 | 2019 5

108 spc-Schwerlastforum in Bonn111 Rostock High & Heavy Schwerlastsymposium112 Zwei Kräne für das Terminal Köln-Nord113 Schwergutumschlag an der Oberelbe

114 Spedition Kübler expandiert im Bahntransport

Unsere nächsteAusgabe erscheint am16. Dezember 2019Wir wünschen Ihnen viel Lese-Vergnügen!

SUT Vorschau

MARKTPLATZ | BÜCHERMARKT

10, 87 Büchermarkt 42 Marktplatz 119 Schiffsbörse120 - 127 Einkaufsbörse | Buyer‘s Guide

054 Montage am Kai mit Westfracht056 30 Jahre Containerterminal Dortmund058 Teichmann erweitert Containerkran für Contargo060 Kohleninsel in Duisburg wird Containerhotspot061 ThyssenKrupp-Steel: Logistikchef Ingo Brauckmann 062 HEINRICH HARBISCH Schiffswerft liefert längste Welle063 Allianz ESA: Peter Kühnle im Porträt064 Ball der Schiffahrt lockte etwa 500 Gäste nach Duisburg065 Wittig Schiffsausrüstung setzt auf persönlichen Kontakt066 DST wird Kompetenzzentrum für Autonome Binnenschifffahrt068 VBW-Thementag: Automatisierung in der Binnenschifffahrt070 Stufe 5 mit exomission072 Lux-Werft mit guter Auftragslage074 Taufe der VIKING ORVAR in Mondorf076 50 Jahre DUSS-Terminal Köln Eifeltor079 LNG-Bunkerstation im Hafen Köln-Niehl eröffnet080 MS STADT KÖLN mit zweitem Stapellauf082 Neue Züge bei Optimodal und Neuss Trimodal084 100 Jahre Spido086 130 Jahre Schiffswerft De Hoop

TECHNIK + SCHIFFFAHRT116 Fahrzeughersteller Hüffermann stellt auf EWM um

INHALT

Service

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HAFEN + TRANSPORT INTERMODAL088 - 94 +++ CONTAINERTICKER +++ 090 BLS Cargo beschafft 25 Lokomotiven090 Neuer Direktzug vom Kieler Norwegenkai nach Verona091 Transbox United wird Contargo Transbox092 Containerbrücken erreichen den Hamburger Hafen093 Bahnverbindung vom Hafen Rotterdam nach Herne094 EUROGATE Intermodal bindet Budapest an 095 Erster Zug aus China auf Schiene und See in Mukran abgefertigt095 China investiert weitere 600 Mio. Euro in den Ausbau von Piräus096 50 Jahre Haeger & Schmidt in Andernach

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Der Gesamtauflage liegt ein Flyer der STL Kalkar sowie der Intermodal Europe bei.

098 SUT-Serie IHATEC: Wash2Emden100 5. TerminalTag der SGKV in Berlin102 Nefab setzt auf CVS Ferrari Reachstacker104 FourParx entwickelt Logistikzentrum im Mainzer Hafen 106 Containerterminal WienCont 40 Jahre

SCHWERGUT INTERMODAL