lernerfolge durch individualisierung: lernende lernen (mehr) lehrende sind zufrieden(er)

34
Elisabeth Kossmeier, PH Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er) 18.06.22 Elisabeth Kossmeier, PH 1

Upload: dugan

Post on 29-Jan-2016

31 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er). Elisabeth Kossmeier, PH OÖ. Relevanz für den Religionsunterricht?. Fragen & Thesen: Geht es im R- Unterricht schon von der Thematik her nicht prinzipiell um das Individuum? - PowerPoint PPT Presentation

TRANSCRIPT

Page 1: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Lernerfolge durch Individualisierung:

Lernende lernen (mehr)Lehrende sind zufrieden(er)

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 1

Page 2: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Relevanz für den Religionsunterricht?

Fragen & Thesen:• Geht es im R- Unterricht schon von der Thematik her nicht

prinzipiell um das Individuum?• Interessieren sich R-Lehrer/innen mehr als andere L/L für die

einzelnen Schüler/innen und ihre Befindlichkeiten? („Kummertanten und –onkeln“)

• R-Lehrer/innen holen die Schüler/innen in ihrer jeweiligen Lebenswelt ab (Wahl der Lerninhalte)

• R-L/L haben wie alle anderen L/L Lerninhalte zu vermitteln, zu prüfen, Matura anzunehmen, Noten zu geben! Wie kann das gehen?

• R-Lehrer/innen sind mehr als andere L/L auf intrinsische Motivation der Sch/Sch angewiesen! (Nähe nimmt Angst? Fach genießt wenig Respekt?)

• R-Lehrer/innen geben der persönlichen Beziehungskultur zu den einzelnen Sch/Sch viel Raum

Page 3: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Erstüberlegung in Bezug auf die Relevanz von Individualisierung im

R-Unterricht

• Was tun wir als Religionslehrer/innen sowieso? Was können wir gut? Worin liegt unsere Stärke als R-Lehrer/innen in Bezug auf Individualisierung?

• Was möchten wir besser können? Wo sehen wir für uns mehr Weiterbildungsbedarf?

Kartenmoderation auf 2 Stellwänden

Page 4: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Worin unterscheiden sich Lernende?

• Herkunft Kultur, soziale Schicht• „Lebensalter“• Geschlecht• Kognitive Fähigkeiten • Vorkenntnisse• Lernstile und Arbeitstempo• Persönliche Motivation und Willenshaltung

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 4

Page 5: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

• James Webb (2002) „(...) we concentrate our time and resources on students who conform and make our school system look good (...)”

• Hans Jörg Herber (1983) : „Ob ein bestimmter Schüler

Erfolg oder Misserfolg bei einer bestimmten Aufgabe haben wird, hängt wesentlich davon ab, inwieweit sein „Schaltplan“ als Lernvoraussetzung mit dem „Schaltplan“ des Lehrers oder Lehrbuchautors als Lehrvoraussetzung übereinstimmt oder nicht.“

• Lehrbuch und Lehrer/in „machen“ oft gute bzw. schlechte Schüler/innen!

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 5

Page 6: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Der konstruktivistische Lernbegriff

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 6

Page 7: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Der konstruktivistische Lernbegriff

Förster, 1985: „Schwarze Kisten“

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 7

INPUT OUTPUT

Förster: Nach dem „wenn –dann – Prinzip“ funktionieren nur „Trivialmaschinen“

Verarbeitung oder sonstiger Umgang mit dem Input – Lernen als höchst individueller Prozess – als persönliches „Konstrukt“

Page 8: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

„Trivialmaschine“ (A.Müller: „mehr ausbrüten, weniger gackern“ hep 08)

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 8

Page 9: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 922.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 9

Didaktische Wende 1

• Von Angebotsorientierung zu Nutzungsorientierung• These: Unterricht hat im Normalfall eine hohe

Angebotsqualität. Will man die Wirksamkeit von Unterricht erhöhen, muss man die Nutzungsqualität steigern (50:50!!)

– Weg vom Vortragen hin zum Fragen und Zuhören

– Weg vom Auswendiglernen hin zum Konstruieren und Generieren von Wissen durch gute Aufgaben

– Auf individuelle Unterschiede wird durch entsprechende Wahl- und Pflichtaufgaben Rücksicht genommen

22.04.23

Page 10: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Didaktische Wende 2

• Von Kontrollorientierung zu Autonomieförderung

• L/L verbringen mehr Zeit mit Zuhören• L/L bieten flexible Lernumgebungen und

Wahlmöglichkeiten an.• L/L bieten lösungsorientierte Hilfe in Form von

Fragen an (was ist dein Problem? Welche Ideen hast du?)

• L/L loben die Qualität der Leistungen vergleichsweise öfter.

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 10

Page 11: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 11

Aus: Andreas Müller: mehr ausbrüten, weniger gackern, hep-verlag 2008

Page 12: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Warum tendieren L/L eher zu Kontrolle?

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 12

Page 13: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Konsequenzen für den Unterricht

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 13

Page 14: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖElisabeth Kossmeier, PH OÖ14

ICH-Bezüge

• Frage nach den individuellen Stärken• Lernstandserhebung• Kernidee /der persönliche Angelpunkt• „Meine Fragen, mein

Interessensschwerpunkt...“ – Ich Bezüge in Arbeitsaufträgen

• Selbstentscheidung bezüglich des Produktes

• Reflexion über den Lernzuwachs22.04.23

Page 15: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 1522.04.23

Von Stärken ausgehen!

Page 16: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 16Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 17./18.3.09 St.Pölten

1622.04.23

Page 17: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ17

Vorschläge für Ich-Bezüge in Arbeitsaufträgen

Wie stellt sich für dich als jungen Menschen das Thema dar? Wo und wie siehst du dich in deinem Leben damit konfrontiert? Was weißt du schon darüber?

Welche Position zur Themenstellung nimmst du ein?

Was interessiert dich an deinem Thema am meisten? Worüber möchtest du in erster Linie mehr als bisher erfahren, lernen? Versuche Menschen, denen du eine Expertise oder eine interessante Einstellung zum Thema zutraust, zu deinem Thema zu befragen (Interview).

Nach der Arbeit: Schreibe eine Reflexion: Was war beim Arbeiten deine beste Erfahrung? Welche Gewinn siehst du für dich? In welchem Verhältnis stand für dich der Aufwand zum Profit? Was hat dir weniger gebracht? Wo fandest du die Hilfe, die du brauchtest?

22.04.23

Page 18: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ18

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 18

Lernen ist Dialog

• Lernende mit sich selbst • Lernende mit dem Lernstoff• Lernende mit anderen Lernenden• Lernende mit Lehrenden• Lehrende mit sich selbst• Lehrende mit dem Lernstoff• Lehrende mit Lehrenden

Kernidee

Sinnstiftendes Kommunizieren

ICH – Bezüge !!!

22.04.23

Page 19: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖElisabeth Kossmeier, PH OÖ 1922.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 19

Übung• Singuläre Dimension des Lernens:„Was klingt in mir nach von diesem

Vortrag? Was ist das mir Wesentliche, das mich in irgendeiner Form, aus irgendeinem Grund bewegt?“

• Schreiben Sie in einigen Sätzen auf, was Ihnen persönlich zu der letzten Stunde einfällt! Was ist Ihnen persönlich wichtig und wesentlich? Was war für sie wertvoll? – warum? Was denken Sie? (Einzelarbeit, 3 Minuten)

• PS: Schreiben Sie bitte leserlich. 22.04.23

Page 20: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖElisabeth Kossmeier, PH OÖ 2022.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 20

Methode „Sesseltanz“• Legen Sie Ihren Text auf Ihren Platz und gehen Sie

herum, lesen Sie mindestens 3 Texte Ihrer Kolleg/innen.• Finden Sie einen Satz, eine Wendung, im fremden Text,

der Ihnen besonders gut gefällt – unterstreichen Sie ihn und erklären Sie (schriftlich), was Ihnen gefällt und warum – und was Sie denken. (10 Minuten)

• Kehren Sie zu Ihrem eigenen Text zurück, schließen Sie sich mit noch 5 anderen Kolleg/innen zusammen und fertigen Sie aus den unterstrichenen Textteilen einen gemeinsamen assoziativen Text zum Thema! ( 5 Min.)

• Lesen Sie diesen Text vor! (5 Minuten)

22.04.23

Page 21: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Einstieg „Theseninterview“

• Selbstwirksamkeitserleben

• Selbstattribuierung

• Gewissheitsorientierte versus Ungewissheitsorientierte

• Erlernte Hilflosigkeit

• Misserfolgsängstliche versus Erfolgszuversichtliche

• Underachiever22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 21

Page 22: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Das dialogische Lernen(Urs Ruf / Peter Gallin, Uni Zürich)

•Die singuläre und die reguläre Dimension des Lernens •Die Kernidee•Ich – Bezüge in Arbeitsaufträgen•Das Lernjournal / Portfolio

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 22

Page 23: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖElisabeth Kossmeier, PH OÖ 23

Die Kernidee

• Lehrende finden heraus, was sie individuell an einer Thematik oder einem Lernstoff am meisten bewegt und „antreibt“, was für sie die Quintessenz des Ganzen ist. Daraus lässt sich dann unschwer ein geeigneter Einstieg in das Thema finden, der große Chancen auf Erfolg bei den Lernenden hat: Was (auch emotional) die Person der/des Lehrenden bewegt, kann leichter als Funke auf Lernende überspringen.

22.04.23

Page 24: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Das dialogische Lernen betont zwei gleichwertige Dimensionen des Lernens

• Die singuläre Dimension des Lernens: Was denke ich, fühle ich, will ich, weiß ich, möchte ich wissen. Wie siehst du die Sache, was ist uns in der Klasse von Bedeutung. Die Dimension richtig/falsch gibt es nicht.

• Die reguläre Dimension des Lernens: das Erlernen fachwissenschaftlich fundierter Lerninhalte. Richtig/falsch - Dimension

• Beide Dimensionen sind gleich wichtig. Beide werden in die Leistungsbewertung mit einbezogen!

22.04.23 dialogisches Lernen am WRG Wels

Page 25: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Ich

iI

Du

iI

Wir

iI

LösungFragen

Treiber!

Waagrechte Dimension: Dimension des Regulären („Defizitperspektive“, Instruktionskonzept, Noten, )

die Sprache des Verstandenen (Wagenschein)

Senkrechte Dimension: Dimension des Singulären, Entwicklungsperspektive, Dialogisches Konzept, Lehrer bewertet die Auseinandersetzung und stellt weiterführende Fragen.Die Sprache des Verstehens (Wagenschein)

Wir

Ich

Du

22.04.23

Page 26: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 26

… innehalten und nachdenken …

• Die singuläre Dimension des Lernens Was ist mir am Stoff wichtig? was denkst du? was alles können wir lernen?

• Ständiges Nachdenken über den eigenen Lernprozess (Lernjournal): – Was brauche ich noch?– Was interessiert mich am meisten?– Wo sehe ich meine Stärken?– Wo meine Probleme?

Page 27: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Eine Handreichung für Lehrer/innen mit vielen praktischen Beispielen und Anregungen für den Unterricht.Zielpublikum sind Lehrer/innen aller Schulformen und Fächer.

Selbstkostenpreis: 5€zu bestellen bei der Autorin:[email protected]

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 27

Page 28: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 2822.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 28

Die fünf Meilensteine der Individualisierung

22.04.23

Page 29: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Der Blick auf die „Schwierigen“

• Underachiever• Misserfolgsängstliche versus

Erfolgzuversichtliche• Gewissheitsorientierte versus

Ungewissheitsorientierte• Erlernte Hilflosigkeit• Fähigkeitsselbstkonzept und

Selbstattribuierung

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 29

Page 30: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Neue Aufgabenstellung

• Die Bedeutung des Lernprozesses• Standards und Individualisierung treffen

einander im Kompetenzen-orientierten Unterricht

• Die Bedeutung innerer Differenzierung durch Wahl- und Pflichtaufgaben, durch Aufgaben für unterschiedliche Intelligenzen, unterschiedliche Denkmodalitäten, unterschiedliche Komplexitätsgrade usw.

22.04.23 Elisabeth Kossmeier, PH OÖ 30

Page 31: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Leistungsbewertung

ENDPRÜFUNGEN (SUMMATIVE BEWERTUNGEN) haben schwer wiegende Rückwirkungen auf das Lernen, u.a.

- „learning and teaching to the test“, -Der Blick richtet sich auf das Produkt, nicht auf die Leistung!- die Note ist wichtig und muss nicht mit der Leistung zusammen passen!

- geringere intrinsische Motivation, - minimalistische Lernstrategien, - Prüfungsangst und kleineres Selbstwertgefühl,

v.a. bei lernschwachen S/S (Th. Stern: Förderliche Leistungsbewertung. Wien 2008. ÖZEPS-Handreichung)

Forschungen zeigen: Leistungsbewertung kann kontraproduktiv sein und das Lernen behindern.Forschungen zeigen: Leistungsbewertung kann kontraproduktiv sein und das Lernen behindern.

. 31

Page 32: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

Leistungsbewertung

LERNDIAGNOSE (FORMATIVE BEWERTUNG) und kontinuierliches Feedback führen zu höherer Motivation und Lernerfolgen

– auch bei lernschwachen S/S, – insbesondere wenn auch Partner- und Selbstbewertung

einbezogen werden (Th. Stern: Förderliche Leistungsbewertung. Wien 2008 )

- Die Leistung tritt in den Mittelpunkt- Lernende erleben Eigenverantwortung- Selbstwirksamkeitserleben und damit auch besseres Selbstbewusstsein

wird möglich

Forschungen zeigen aber auch: Leistungsbewertung kann das Lernen wirkungsvoll unterstützen!

Forschungen zeigen aber auch: Leistungsbewertung kann das Lernen wirkungsvoll unterstützen!

32

Page 33: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ

6. überprüfen, was wichtig ist, nicht das, was leicht zu überprüfen ist

Didaktische Wende: überprüft werden soll in erster Linie das KÖNNEN, nicht das WISSEN – Kompetenzenorientierter Unterricht. Stern, S.34 ff

Es ist sinnvoll, auch Fortschritte bei•Planungs-, Organisations- und Rechercheleistungen,•Teamkooperation,• Diskussionsbeiträgen,• Argumentieren,•Aufbau von Selbstvertrauen und Werthaltungen zu überprüfen und in jedem Fach als Leistungen anzuerkennen.

33

Page 34: Lernerfolge durch Individualisierung: Lernende lernen (mehr) Lehrende sind zufrieden(er)

Elisabeth Kossmeier, PH OÖ22. April 2023 34

Kompetenzenraster für alle Fächer und alle Arbeiten (www.thillm.de)

Ziel: