konstruktionslehre ii vorlesung 4 – rationalisierung des...
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Konstruktionslehre II – V3
Rationalisierung des Entwicklungs-
und Konstruktionsprozesses
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Feldhusen
30. April 2014
Lehrstuhl und Institut für Allgemeine Konstruktionstechnik des Maschinenbaus
RWTH Aachen – Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Feldhusen
• Sie können den Zwang zur Rationalisierung im E/K-Prozess
begründen.
• Sie kennen die Hauptansätze zur Prozessrationalisierung.
• Sie kennen die beiden Hauptansätze zur Rationalisierung in E/K.
• Sie können die Wirkung der Rationalisierungsansätze in E/K
begründen.
• Sie können das Wesen von SE erklären.
• Sie können den Top-Down-Prozess und seine Wirkung für die
Rationalisierung von E/K erklären.
• Sie kennen die Produktarten für eine Rationalisierung in E/K.
• Sie können den Begriff „Baureihe“ erläutern.
• Sie können die Bestimmung des Stufensprungs erläutern.
Lernziele dieser Vorlesung
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Lehrstuhl und Institut für Allgemeine Konstruktionstechnik des Maschinenbaus
RWTH Aachen – Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Feldhusen
1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Das Ziel eines Unternehmens ist die Gewinnerzielung.
Der Gewinn ergib sich aus:
also aus der Differenz zwischen erzieltem Preis und entstandenen Kosten.
Der erzielbare Preis hängt von vielen Faktoren ab, im Wesentlichen aber von der
Art des Marktes.
Soll-Kosten-Ermittlung
Wertschöpfung = Ergebnis des Gütereinsatzes
entstandene Kosten > 1
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Beim Verkäufermarkt kann der Lieferant seine Vorstellungen vom Preis
durchsetzen:
• wenig Konkurrenz
• große Nachfrage
Beim Käufermarkt muss der Lieferant den Preis den Vorstellungen des Marktes
anpassen:
• viel Konkurrenz
• wenig Nachfrage
Beziehungen: Markttyp - Kosten
Kosten nach Anfall, Preis nach angestrebtem Gewinn
Preis nach Möglichkeiten des Marktes, Kosten nach
angestrebtem Gewinn
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Der erzielbare Gewinn hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Einflussfaktor: beeinflusst von:
1. Kosten der Produktentstehungsphase:
- Dauer
- Ressourceneinsatz
Entwicklung / Konstruktion
Konstruktion / Fertigung 2. Herstellkosten
Markttyp 3. erzielbarer Preis
Konkurrenzsituation, Produkttyp
(innovatives / konservatives
Marktsegment)
4. Dauer der Marktpräsenzphase,
insbesondere der Wachstumsphase
Entwicklung / Konstruktion 5. Zeitpunkt der Markteinführung
Produktlebenszyklus und Gewinn
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Mit immer weniger Menschen in immer kürzerer Zeit immer
mehr Produkte entwickeln.
Hauptziele der Rationalisierung
„In möglichst kurzer Zeit (Time to Market) muss mit möglichst wenigen
Ressourcen (Projektkosten) ein kostengünstig zu produzierendes
Produkt (Design for X) entwickelt und konstruiert werden“
weniger Zeit
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weniger Ressourcen
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Aus dem VDI 2221 Modellprozess lernen wir:
• Wo der größte Aufwand (Ressourcen) steckt
• Wo unsere Zeit bleibt
• Wo das größte Risiko steckt
Ansätze zur Rationalisierung
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Konstruktionsprozess nach VDI 2221
Aufgabe
Klären und präzisieren der Aufgabenstellung 1
Ermitteln von Funktionen und deren Strukturen 2
Suchen nach Lösungsprinzipien und deren Strukturen 3
Gliedern in realisierbare Module 4
Gestalten der maßgebenden Module 5
Gestalten des gesamten Produkts 6
Ausarbeiten der Ausführungs- und Nutzungsangaben 7
Weitere Realisierung
Arbeitsergebnisse
Funktions- strukturen
Prinzipielle Lösungen
Modulare Strukturen
Vorentwürfe
Gesamt- entwurf
Produkt- dokumentation
Phase I
Anforderungs- liste
Phasen
Phase II
Phase III
Phase IV Itera
tives
Vo
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Rü
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en
Risiko
Zeit Aufwand
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Im Wesentlichen sind dies:
• der Neuheitsgrad
• der Dokumentationsaufwand
(Wird bei „Prozess- und Datenmanagement“ behandelt)
Komplexität und Umfang des technischen Gebildes, Terminvorgaben, … spielen
ebenfalls eine Rolle
Welches sind die Ursachen für
• den Aufwand (Ressourcen)?
• den Zeitverbrauch?
• die Risiken?
Ansätze zur Rationalisierung
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Daten und Modelle im Konstruktionsprozess
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en
Daten: Konkretisierungsgrad
Modelle: Abstraktionsgrad
Geometrie,
Kinematik, Kräfte,
Energie, Stoff,
Signal, Sicherheit,
Ergonomie,
Kontrolle,
Fertigung,…
Funktionsart,
Verknüpfungsart
Hauptfluss:
Energie, Stoff,
Signal
Energieart,
Stoffart, Signalart
Wirkgeometrie
(prinzipiell): Art,
Form, Lage
Wirkbewegung
(prinz.): Art, Form,
Richtung Stoffart
(prinz.): Zustand…
Funktions-
bestimmende Ein-
und
Ausgangsgrößen
an der
Systemgrenze
Wirkgeometrie:
Hauptform,
Komplexität;
Hauptabmess-
ungen; Anord-
nung der Füge-
stellen; Werk-
stoffgruppen.
Wirkgeometrie:
Detailfestlegun,
Fügeverfahren.
Sonstige Geo-
metrie:Detail-
festlegungen
Systemgrenze:
Anschlussmaße,
Anschlussbelast-
ungen,
Gebrauchsdaten
Einzelteile: Ab-
messungen mit
Qualitätsangaben,
Werkstoff mit
Behandlungs-
zustand, Halb-
zeuge, Rohteile,
Normdaten
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Konstruktionsarbeitsschritt n
Der Konstruktionsprozess
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Modellebene
Produktdaten
n
Produktdaten
n+1 Datenebene
Methodenebene
Produkt-
modell n+1
Produkt-
modell n
Methode /
Arbeits-
schritt n
Methode /
Arbeits-
schritt n+1
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Vermeide iteratives Zurückspringen
in vorgelagerte Prozessschritte
Durch die Wahl der richtigen/geeigneten
• Modelle
• Daten
• Methoden
Sie beeinflusst die Dauer des Entwicklungs-/ Konstruktionsprozesses
stark (Iteration)
Ansätze zur Rationalisierung 1
Erkenntnis I
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Ersetze nicht planbare Denkarbeit durch
planbare Routinearbeit!
1. Routinearbeiten dauern prinzipiell kürzer als ständig neu
auszuführende Tätigkeiten (Denkarbeit)
2. Routinearbeiten können geplant werden
Ansätze zur Rationalisierung 2
Erkenntnis II
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Ansätze zur Rationalisierung 3
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Entwicklung
(Denkarbeit) Abwicklung (Routinearbeit)
Entwicklung
(Denkarbeit) Abwicklung (Routinearbeit)
Rationalisierungs-
potenzial
Risiko Aufwand
• Nimm nur, was Du kennst
• Tue nur, was Du kannst
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Wiederholung von
Arbeitsschritten
vermeiden:
(äußere Iteration)
Aufgabe
Arbeitsschritt 1
Arbeitsschritt 2
Arbeitsschritt 3
Iteration innerhalb
eines Arbeitsschritts
vermeiden:
(innere Iteration)
Arbeitsschritt
weglassen
Rationalisierung des Konstruktionsprozesses
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Effizienzsteigerungen eines Prozesses
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Aufgrund entsprechender Maßnahmen kann einer oder mehrere Arbeitsschritte entfallen.
Beispiel:
Bei Produkten einer Baureihen sind keine Arbeitsschritte zum Konzipieren erforderlich.
Weglassen von Arbeitsschritten
Durchlaufzeitverkürzung: prinzipieller Ansatz
Die iterative Wiederholung von Arbeitsschritten innerhalb eines Hauptarbeitsschritts wird
vermieden.
Beispiel:
Optimierende Auslegung und Gestaltung eines Bauteils erfolgt iterativ
Vermeidung der inneren Iteration
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Durch entsprechende Produktgestaltung und Definition der Systemschnittstellen wird eine
parallele Bearbeitung der Aufgaben möglich.
Beispiel:
Bei Produkten, die aus Modulen gebildet werden, können die einzelnen Module parallel
bearbeitet werden, wenn die Module untereinander jeweils eindeutige Schnittstellen
haben und die Funktionen und zulässigen Bauräume eindeutig festgelegt sind.
Der Rücksprung zu vorhergehenden Prozesshauptschritten wird vermieden.
Beispiel:
Bei einem eingeführten Baukasten ist bei einer Neukonfiguration eines Produkts aus dem
Baukasten der Rücksprung aus dem Arbeitsschritt „Gestalten“ in den Arbeitsschritt
„Konzipieren“ ausgeschlossen.
Durchlaufzeitverkürzung: prinzipieller Ansatz
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Arbeitsschritten parallel durchführen
Vermeidung der äußeren Iteration
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Der parallele Konstruktionsprozess
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Modellebene
Produktdaten
n
Produktdaten
n+1
Datenebene
Zeitachse
Methodenebene
Produkt-
modell n+1
Produkt-
modell n
Methode / Arbeits-
schritt n+1
Konstruktions
-schritt n+1
Methode / Arbeits-
schritt n
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Forderungen zur:
• Vermeidung von Iterationsschritten im Konstruktionsprozess
• Parallelisierung der Arbeitsschritte im Konstruktionsprozess
Die Eigenschaften des Systems, seiner Subsysteme sowie Systemelemente müssen für
jeden Prozessschritt exakt und eindeutig modellierbar sein
Forderung 1:
Die Prozessschritten müssen unabhängig voneinander sein.
Forderung 4:
Die Subsysteme sowie Systemelemente müssen unabhängig von einander beschreibbar
und entwickelbar sein
Forderung 2:
Die Schnittstellen zwischen den Prozessschritten müssen exakt und eindeutig definiert
sein.
Forderung 3:
Forderungen
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Alt: klassischer Anlagen-Prozess
• Konzept-Entwicklung
• Konstruktion
• Fertigungsunterlagen
d. h. Schwerpunkt:
• Abwicklung Konstruktion
• Erstellung Fertigungsunterlagen
Neu: Konfigurations-Management
• Standard-Module
• Komponenten
d. h. Schwerpunkt:
• Produktkonfiguration
• Konzeptverifikation
Konventioneller/KM-Prozess
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Simultaneous Engineering
Alle Maßnahmen führen zum:
Simultaneous Engineering (SE)
SE bedeutet die Integration von Wissen aller am PEP Beteiligten von Beginn an
• paralleles Arbeiten
• interdisziplinäre Teams
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Simultaneous Engineering:
Zielgerichtete, interdisziplinäre Zusammenarbeit in parallelen Arbeitsschritten
bei der Vertriebsstrategie sowie der Produkt- und Produktionsentwicklung
Ziele:
• kürzere Entwicklungszeiten
• kürzere Konstruktionszeiten
• Schnellere Produkterstellung
• Kostenreduktion
• Qualitätserhöhung:
- Entwicklungsergebnisse
- Konstruktionsergebnisse
- Produkteigenschaften
Kennzeichen:
• Parallele Aktivitäten
• Arbeiten in interdisziplinären Teams
• Einbeziehung von Zulieferer und Kunden
• hoher Aufwand für Informationsmanagement
• hohe Eigenverantwortung in den Teams
• sehr kurze Entscheidungswege
• konsequente Anwendung von des
Projektmanagements und der entsprechenden Tools:
• Netzplan
• Kostenplan
• Teamarbeit und -management
Kennzeichen von SE
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Sim
ult
an
eo
us
En
gin
eeri
ng
Ablauforganisation • definierte Projektphasen
• Reviews
• Projektplanung und -controlling
• Ressourcenmanagement
Aufbauorganisation • eingesetzter Projektleiter
• Projektteam
• geregelte Verantwortungen
• Know-How
• notwendige Schulungen
Entwicklungs-Tools • CAD
• CAE
• Simulation
Entwicklungsmethoden • Quality Function Deployment
• „Design for“-Techniken
• FMEA
• Rapid Prototyping
• LCC-Betrachtungen
Voraussetzungen für SE
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Wesentliche Voraussetzung für den Einsatz des Simultaneous
Engineering ist:
• der Top-Down-Prozess:
- Funktions-/Produktstruktur
- Bauraumfestlegung: Gesamtprodukt/Module
- Schnittstellenfestlegung
• Einsatz adäquater Tools:
- 3D-CAD
- PDM-Systeme
Top-Down-Prozess
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Zu
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de K
on
kre
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ng
(Produktarchitektur)
Top-Down-Prozess
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Fahrzeug
Rohbau kompl. Innenausbau E-Ausrüstung Traktion
Kopfmodul Mittelmodul Antriebsmodul
Haltewinkel Querstrebe
Top-Down-Prozess: Beispiel
Strukturebene
Baugruppenebene
Bauteilebene
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Rationalisierungsmaßnahmen beeinflussen die Aufbau- und
Ablauforganisation sehr stark:
Grundlagen- und Modulentwicklung
Abwicklung von Kundenprojekten
Es gibt zwei Hauptbereiche:
Standardisierte Produkte 1
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Standardisierte Produkte 2
Basisprodukte
Standards
Standard-
komponenten
Engineering-
database Engineering
R: Ressourcen
QS: Qualitätssicherung
PM: Projektmanagement
EK: Einkauf
S: Service
Auftrag
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interner Auftrag
„Entwicklung“
interner Auftrag
„Konstruktion“
Kundengewinnung
R QS PM EK S
Großprojekte
Projekte
Auftragsabwicklung/Projektmanagement
• Standardkom-
ponenten
• Basisprodukte
• Standards
Modellpflege
Produktentwicklung und -pflege
Systemengineering
• technische Lö-
sungen auf-
tragsspezifisch
Kundenprojekt B
Kundenprojekt A
Projektengineering
Fertigungsstufe B
Fertigungsstufe A
Fertigung
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Bauteil G
Bauteil H
•
Konstruktion
Subsystem 1
Bauteil A
Bauteil B
•
Subsystem 2
Bauteil G
Bauteil H
•
Subsystem n
Arbeitsschritte Konstruktion
Subsystem 1
Bauteil A
Bauteil B
•
Subsystem 2
Subsystem n
Bauteil G
Bauteil H
•
Paralleler
Prozess
Serieller/sequen-
tieller Prozess
Produktarten für die Rationalisierung
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? • Standardisierung
• Normung
• Vorzugsreihen
• Baureihen
• Baukasten
• Module
• Plattformen
• Features
• Multilife-Produkte
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Bauweisen zur Rationalisierung in E/K
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Baureihenbauweise
Modularbauweise
Plattformbauweise
Featurebauweise
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Getriebebaureihe
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Baureihe:
funktionsgleiche technische Gebilde (Maschinen, Apparate, Geräte), die der
Größe nach systematisch gestuft sind
Bei einer Baureihe sind
unterschiedlich:
• die Leistungsdaten
• die Abmessungen und davon
abhängige Größen
gleich:
• die Funktion
• die konstruktive Lösung
• möglichst der Werkstoff
• möglichst die
Fertigung/Fertigungsverfahren
Baureihe
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Vorteile:
• Produktschwächen/Entwicklungsfehler wirken sich in der gesamten Baureihe aus
• Größenstufung deckt die Marktbedürfnisse nicht immer optimal ab
Hersteller:
• einmaliger Konstruktionsaufwand
• umfangreichere Produkterfahrung
• höhere Losgrößen in der Fertigung
• einmalige „Lernkurven“ führen zu höherer
Qualität
Anwender:
• preisgünstiges, qualitativ gutes Produkt
• kurze Lieferzeiten
• Besserer Service: Ersatzteilverfügbarkeit,
Ersatzteilpreise, Produkt-Know-How
Nachteile:
Baureihe: Auswirkungen
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Hersteller:
Wenige Mitglieder,
große Abstände in der
Größe
Kunde:
Viele Mitglieder,
kleine Abstände in
der Größe
Wider-
spruch
Hauptgesichtspunkte von Baureihen
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?
Hauptgesichtspunkte:
Stufensprung: Welchen Größenabstand haben die Mitglieder der Baureihe voneinander?
Wachstumsgesetz: Wie verhalten sich die Dimensionen der Bauteile einer Baureihe?
?
Hauptgesichtspunkte von Baureihen
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Der Stufensprung beeinflusst:
• Einmalkosten:
Vorrichtungen, Gussformen, …
• Betriebskosten:
Maschine zu groß für Kunden, …
• Life-Cycle-Costs:
Maschine zu klein: häufige Überlastung und Reparaturen, …
Wahl des Stufensprungs
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Die Festlegung des Stufensprungs erfolgt in 2 Stufen:
Stufe 1:
Gesetz zur Beschreibung der Größenstufung der Mitglieder einer Baureihe
(Stufensprung)
• linearer Abstand
• nicht linearer Abstand (z. B. Normzahlreihen)
Stufe 2:
Ermittlung des umzusetzenden Stufensprungs
• Marktanalysen
• Konkurrenzanalysen
• etc.
Wahl des Stufensprungs
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Normzahlreihen sind dezimalgeometrische Reihen
Sie entstehen durch Vervielfachung mit einem konstanten Faktor (Stufensprung)
Sie werden innerhalb einer Dekade entwickelt:
höchstes Glied der Reihe
1. Glied
Stufenzahl innerhalb einer Dekade
nn
a
a10
0
n
10ˆ25,11010 R
20ˆ12,11020 R
na
0a
n
Wahl des Stufensprungs
Beispiel: R10 – 10 Stufen in der Reihe
Beispiel: R20 – 20 Stufen in der Reihe
Gliederzahl: z = n + 1
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Normzahlreihe, DIN 323
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Veränderlicher Stufensprung
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Normzahlreihe, DIN 323
Ausblenden von Stufen
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Marktanalysen durch z. B. :
• Kundenbefragungen
• Verkaufsanalysen der bisherigen Produkte
• Analyse der Produkte der Wettbewerber
• …
Wahl des Stufensprungs
Die Wahl des Stufensprungs beeinflusst auch die Stückzahl pro
Größensprung.
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Anlagenleistung
Kundenwunsch:
17 unterschiedliche Leistungen
Lieferung des Herstellers:
drei Maschinentypen in
größeren Stückzahlen
5 mal
125 KW
6 mal
200 KW
6 mal
315 KW
100 KW 200 KW 325 KW
Baureihe:
„Klassiergerät“ R10/2
Baureihe als „Klassiergerät“
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1. Notwendigkeiten zur Rationalisierung in E/K
2. Ansätze zur Rationalisierung
3. Einfluss des Neuheitsgrades
4. Einflussmöglichkeiten der Rationalisierung
1. Einfluss auf die Prozessgestaltung
2. Einfluss auf die Organisation
3. Einfluss auf die Produkte
5. Baureihen
1. Wahl des Stufensprungs
2. Wachstumsgesetz
Rationalisierung in E/K
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Ähnlichkeitsgesetze hier:
Gesetz zur Beschreibung des Wachstums anderer,
abhängiger Größen und zur Kontrolle der Umsetzbarkeit
des gewählten Stufensprungs.
Wachstumsgesetz
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Ähnlichkeitsgesetze: geometrische Ähnlichkeit
„Schön wäre es, wenn man nur einmal zeichnen müsste und alle
anderen Größen sich aus diesen Entwurf ableiten ließen.“
fast alle technischen Beziehungen lassen sich darstellen:
in logarithmischer Form:
Lösung:
Pxcy
)lg()lg()lg( cxPy
Ähnlichkeitsgesetze
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Jede Normzahl (NZ) kann geschrieben werden:
NZ = 10m/n (NZ der m-ten Stufe aus Rn)
oder:
lg(NZ) = m/n lg φ(n) = 1/n
technische Beziehungen können geschrieben werden:
my/n = mc/n + p*mx/n
(dies ist eine Geradengleichung)
Normzahlen
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Beispiel:
3-te Stufe R10: m = 3 (m = Stufe der NZ-Reihe); n = 10 (Stufenzahl einer Dekade)
NZ = 103/10 ≈ 2
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Ähnlichkeitsgesetze: geometrische Ähnlichkeit
„Schön wäre es, wenn man nur einmal zeichnen müsste und alle
anderen Größen sich aus diesen Entwurf ableiten ließen.“
Ableitung der Folgeentwürfe:
• Alle Abhängigkeiten können als Gerade im
lg/lg-Diagramm dargestellt werden
• Die Steigung der Geraden = dem Exponenten „p“ der technischen
Beziehung
Den ersten Entwurf, aus dem sich alle anderen ableiten nennt man:
Grundentwurf (sollte die mittlere Größe repräsentieren)
Grundentwurf und Folgeentwürfe
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Index „0“ = Grundentwurf
Index „1“ = Folgeentwurf
Beziehungen im NZ-Diagramm
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Ähnlichkeitsgesetze: geometrische Ähnlichkeit
„Schön wäre es, wenn man nur einmal zeichnen müsste und alle
anderen Größen sich aus diesen Entwurf ableiten ließen.“
Mit Hilfe der geometrischen Ähnlichkeit können ausgehend vom
Grundentwurf alle geometrischen Beziehungen zwischen
Grundentwurf und den Folgeentwürfen abgeleitet werden.
Frage: wie verhält sich die
• Festigkeit?
• Beschleunigungen?
• Kräfte?
• …
Diese Fragen beantwortet die Ähnlichkeitsmechanik
Ähnlichkeitsmechanik 1
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Phys. Verhalten des Modells
Modellgesetze
Phys. Verhalten der Hauptausführung
Ähnlichkeitsmechanik 2
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Ziele bei der Anwendung von Ähnlichkeitsgesetzen:
• gleich hohe Werkstoffausnutzung
• möglichst gleiche Werkstoffe
• möglichst gleiche Technologie für Modell und Ausführung
Grundähnlichkeiten:
Grundähnlichkeiten
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„
„
„
„
Spezielle Ähnlichkeitsbeziehungen
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(betrachtete Größe verhält sich in Abhängigkeit von der Länge)
Parameterverhalten bei dyn. Ähnlichkeit
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Ähnlichkeitsgesetze: Beispiel Turm
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Grenzen geometrische ähnlicher Baureihen ergeben sich durch:
• übergeordnete Ähnlichkeitsgesetze: z. B. Einfluss der Schwerkraft, thermische
Vorgänge, ...
• übergeordnete Aufgabenstellungen: ergonomische Gesichtspunkte wie Greifräume usw.
• übergeordnete wirtschaftliche Gesichtspunkte: z. B. gleich große Ölschaugläser an
Getrieben unterschiedlicher Baugröße erhöht die Stückzahl.
• Einsatz nicht geometrisch ähnlich gestufter Bauteile, Werkzeuge: Zahnradfräser sind
nicht geometrisch ähnlich gestuft, Wandstärken bei Gussteilen können nicht
geometrische ähnlich wachsen.
• Forderung nach kostengünstiger Gestaltung: Fußgestaltung von geschweißten
Getriebegehäusen ist abhängig von der Größe
Typengruppen
Produktgruppen bei denen qualitative Parameter variiert werden
Typengruppen:
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Beachte:
H1/H0 = b1/b0 = 1
Übergeordnete Aufgabenstellung
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Ende der Bildschirmpräsentation