komplexarbeit gesamt

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Inhaltsverzeichnis 1.Vorwort S.2 2. Was ist die Börse (im Wirtschaftssystem)? S.3 3. Aktien 3.1. Allgemeine Aktie S.4 3.2. Gliederung der Aktien nach dem Stimmrecht S.4 3.2.1. Stammaktie 3.2.2. Vorzugsaktie 3.3 Gliederungen der Aktien nach der Übertragung S.5 3.3.1. Inhaberaktie 3.3.2. Namensaktie 3.3.3. Vinkulierte Namensaktie 3.4. Investor Relations S.5 3.5. Handelsorte S.5 4. Geld verdienen mit Aktien , Das Spekulationsspiel mit Risiken S.6 5. Das Anleihen S.8 6. Der Kurs S.11 1

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Page 1: Komplexarbeit gesamt

Inhaltsverzeichnis1.Vorwort S.2

2. Was ist die Börse (im Wirtschaftssystem)? S.3

3. Aktien

3.1. Allgemeine Aktie S.4

3.2. Gliederung der Aktien nach dem Stimmrecht S.4

3.2.1. Stammaktie

3.2.2. Vorzugsaktie

3.3 Gliederungen der Aktien nach der Übertragung S.5

3.3.1. Inhaberaktie

3.3.2. Namensaktie

3.3.3. Vinkulierte Namensaktie

3.4. Investor Relations S.5

3.5. Handelsorte S.54. Geld verdienen mit Aktien , Das Spekulationsspiel mit Risiken

S.6

5. Das Anleihen S.8

6. Der Kurs S.11

6.1. Kursindex

7. Wie entsteht der Aktienkurs? S.12

8. Bullen und Bärenmarkt S.139. Historische Wertpapiere S.1510. Phänomen Börsencrash- Man muss das Unerwartete erwarten

10.1. Definition Börsencrash S.1510.2. „BlackThursday“ S.15

11. Selbsterklärung S.19

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Page 2: Komplexarbeit gesamt

Vorwort

Wir haben dieses komplexe Thema gewählt, weil wir uns für die Börse als

Wirtschaftselement und dessen außergewöhnliche Funktionsweise

interessieren. Diese Fachspezifische Komplexarbeit spiegelt daher unser

bereits vorhandenes bzw. neu erlangtes Wissen wieder. Als Quellen

dienten die Bibliothek, bekannte Filme die in Verbindung mit der Börse

stehen, diverse Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine und das

Internet. Thematisiert werden Themen wie Börse, Aktien, Geld verdienen

mit Aktien, Anleihen, der Kurs, Bullen bzw. Bärenmarkt, Börsencrash und

viele weitere .Ziel war es diese Themen zu vertiefen und gleichzeitig die

Inhalte vereinfacht mit eigenen Worten schriftlich nieder zu legen. Damit

haben wir eine Basis geschaffen, die es ermöglicht das große

Themengebiet Börse für jeden Schüler verständlich zu machen.

Eric Schreyer , Alexander Frauenlob

Dresden , 01.02.2012

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Page 3: Komplexarbeit gesamt

Börse im Wirtschaftssystem

Die Börse spielt eine entscheidende Rolle in unserem Wirtschaftssystem.

Ohne die Börse könnten große Unternehmen nicht überleben, sie hätten

keine Grundlage zur Produktion. Ohne das Geld, welches durch die

Herausgabe von Aktien der Firmen in Umlauf geleitet wird, würden große

Firmen wenig Grundkapital haben. Somit entscheiden sich große

Unternehmen dafür, dass sie Aktien zum Verkauf anbieten, da dies

wirtschaftlich sinnvoller ist als z.B.: einen Bankkredit mit festen

Rückzahlungen zu finanzieren. Die Ausgabe von Aktien ist eine einmalige

Geldbeschaffung. Firmen nutzen das so gewonnene Geld um zu

expandieren oder wiederum selbst zu investieren. Die Firmen bekommen

nicht von der einmaligen Aktienausgabe monatlich oder jährlich was

wieder. Das Geld, das durch Käufe und Verkäufe an der Börse für die

Aktien gewonnen wird geht nach der Erstausgabe ausschließlich an die

Börsenbroker und deren Kunden. Die Börse ist damit der Marktplatz an

dem mit Wertpapiere gehandelt wird. Käufer und Verkäufer kommen

zusammen und es wird eine Handelsgrundlage geschaffen in der, der

Preis von Angebot und Nachfrage bestimmt ist. Damit dient die Börse

nicht nur als Geldquelle für Firmen, sondern ebenfalls als Risikoanlage für

private Anleger. Diese haben die Möglichkeit aus gekauften Anteilen

Gewinne oder Verluste einzutragen. Im Endeffekt ist der Aspekt der

„Firmenhilfe“ der Wichtigste, da ohne Firmen keine Güter hergestellt

werden können und damit der Wirtschaftskreislauf nicht funktioniert. Ohne

Geld keine Güter und ohne Güter kein Geld . Das Wirtschaftssystem

würde zusammenbrechen wenn ein Punkt fehlen bzw. nicht

funktionieren würde und genau deshalb ist die Börse wichtig.

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Page 4: Komplexarbeit gesamt

Die Aktien

Die allgemeine Aktie

Eine Aktie ist ein verbriefter Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft. Aktieninhaber sind dadurch Miteigentümer und besitzen Aktionärsrechte, die in dem Aktiengesellschaftsgesetz auch bekannt als AktienG und der Satzung der Aktiengesellschaft geregelt. Diese „allgemeine Aktie“ wird dabei unabhängig voneinander hinsichtlich des Stimmrechtes und der Art der Übertragung unterschieden.

Aktien in Hinsicht auf das Stimmrecht

Die Aktie wird hierbei in eine Stamm und eine Vorzugsaktie unterschieden.

Die Stammaktie ist die üblichere von beiden Aktienformen und kann als Inhaberaktien und Namensaktien auftreten. Diese Aktien erkennt man in den überregionalen Tageszeitungen daran, dass kein Zusatz im Namen vorhanden ist. Und die Inhaber solcher Aktien besitzen alle Aktionärsrechte. Vorzugsaktieninhaber haben dagegen kein Stimmrecht. Um dies auszugleichen erhalten sie oft eine erhöhte Dividende. Es gibt aber eine Besonderheit die auftreten kann, wenn die Dividende in einem Jahr gänzlich oder teilweise ausfällt, und nicht im folgenden Jahr ausgeglichen wird ,dann erhält der Inhaber einer Vorzugsaktie das Stimmrecht solange der Rückstand nicht wieder aufgeholt ist.

Vorzugsaktien(an der Börse mit Vz abgekürzt). werden von Unternehmen herausgegeben, die zwar Kapital benötigen, aber keinen Wert auf Mitbestimmung von Aktionären legen. Die Mehrheit der Stammaktien liegt meist im Familienbesitz und es werden keine oder nur wenige davon an die Börse abgegeben. Einige gute Beispiele sind dafür VW, Metro und Sixt. Durch, dieses nicht herausgeben von Stammaktien sinkt der Preis der Vorzugsaktie und Stammaktienpreise steigen.

Vorzugsaktien sind außerdem im Gegensatz zu den Stammaktien für ausländische Ausleger uninteressant, weil ihnen das Stimmrecht fehlt welches zum Beispiel für die Übernahme von Firmen von Regeln relevant sind. Außerdem wird durch dieses Verhalten der ausländischen Anleger der Kurs von Stammaktien gestützt.

„An der Börse werden Vorzugsaktien immer mit >>Vz<< gekennzeichnet. Sie sind eine deutsche Spezialität. An ausländischen Börsen gibt es mit den Preferred Stocks(deutsch. bevorzugte Aktien) zwar auch eine Form von Vorzugsaktien, diese sind aber nicht so gängig wie deutsche Vorzugsaktien“( [6] S.310)

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Page 5: Komplexarbeit gesamt

Aktien in Hinsicht auf die Übertragung

Aktien können auch nach Inhaberaktie, Namensaktie und vinkulierte Namensaktie unterschieden werden. Inhaberaktien gehören dem Inhaber und können ohne weite Formalitäten verkauft und übertragen werden. Sie ist genauso wie die Stammaktie die üblichere Form in Deutschland. Und der Inhaber besitzt auch alle Rechte eines Aktionärs.

Der Unterschied zur Namensaktie entsteht durch die Leichtigkeit mit der die Aktionärsrechte ausgeübt und werden können und die Leichtigkeit mit dieser Aktie zu handeln, weil bei der Namensaktie ein eintragen in das Aktienbuch erforderlich ist.

Eine Sonderform der Namensaktie ist die vinkulierte Namensaktie. Übertragungen können hierbei nur dann stattfinden, wenn dem der Vorstand der Aktiengesellschaft dies zustimmt. Eine Übertragung ohne Zustimmung wird hierbei nichtig.

Investor Relations

Diese Eigenschaften dienen der einfacheren Ausübung der Investor Relations.

„Investor Relations ist die Bezeichnung für alle Maßnahmen, die der Pflege von Aktionären und potentiellen Aktionären dienen.“ ( [6] S 192)

Darunter zählen die klassischen Methoden wie übersichtliche Geschäftsberichte, Road-Shows, verteilen von Broschüren sowie das veröffentlichen von Interviews und Anzeigen. Dadurch soll die Bindung der Aktionäre gestärkt werden und erforderliche Mehrheiten sind einfacher zu bekommen.

Dies erreicht man jedoch nur effektiv mithilfe der Namen der Aktionäre sowie mit der Kontrolle ihrer Anzahl.

Handelsorte für Aktien

Es gibt viele Orte an denen man Aktien kaufen und verkaufen kann oder dies in Auftrag gibt.

Man kann Banken beauftragen oder persönlich Kontakt zu Börse knüpfen, wobei die letztere die komplizierteste ist. Danach wird in den ausländischen und den deutschen Markt unterschieden. Bei diesem Vortrag wird aber größtenteils aber auf den deutschen Markt eingegangen.

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Page 6: Komplexarbeit gesamt

Geld verdienen mit Aktien – Das Spekulationsspiel mit Risiken

Warum werden Aktien an der Börse gehandelt?Ein Grund scheint das Streben nach einer Kapitalerhöhung zu sein um eine Grundlage zu schaffen in der man Güter bzw. Produkte herstellen kann. Dabei gibt die Firma neue Aktien zu einemfestgelegten Preis (oder einer Preisspanne aus) aus (sie führtdamit eine Neuemission durch), und lässt die Aktien zumBörsenhandel zulassen (die Börse übernimmt damit eine verbindendeFunktion, denn sie führt Käufer und Verkäufer für diese Aktiezusammen). Dadurch erhält die Firma neues Kapital, mit dem sieweiteres Wachstum finanzieren kann. Und dieses Geld muss sie im Gegensatz zu einem Kredit, bei dem sie jahrelang einer Bank Zinsen zahlen muss, nicht mehr zurückzahlen. Ein großer Vorteil, der sich durch den Aktienhandel überdie Börse ergibt, besteht darin, dass man Aktien dort schnellund unkompliziert handeln kann.Denn anstatt lange nach einem Käufer zu suchen, der dannmöglicherweise auch nur einen schlechten Preis zahlt, kann mansich über die Börse in sekundenschnelle von Aktien trennen. Esgibt aber auch Aktien die nicht an der Börse gehandelt werden,sondern bei einem Finanzdienstleister und zwar aus dem Grund, weil dieUnternehmen nicht die hohen Anspruch den die Börse an siestellt (z. B. Veröffentlichung von Zahlen oder das Stammkapital)erfüllen wollen oder können.

Der Aktionär

Jeder der Aktien besitzt, hat einen gewissen Anspruch auf einen Teil derGewinne der Firma, die in Form einer Dividende ausgezahltwerden, wobei nicht jede Firma eine Dividende zahlt außerdem hat der Aktionär keinerlei Pflichten. Sein Risikoist auf seinen Geldeinsatz begrenzt, denn schlimmstenfalls könnteer bei einer Pleite des Unternehmens sein gesamtes investiertes Geldverlieren, jedoch muss er nicht für finanziellen Forderungen die an sein Unternehmen gestellt sind haften. Aktionäre teilt man in zwei verschiedene Gruppen ein. Die eine Gruppe investiert um eine möglichst hohe Ausschüttung (also Dividende) zu erhalten, wobei Kursgewinne eher eine zweitrangige Bedeutung haben. Eine höhere Dividende wird im Vergleich zum üblichen Zins mit dem höheren Risiko von Dividendenkürzungen verbunden .Diese Gruppe hält Aktien meist über einen längeren Zeitraum. Die andere Gruppe investiert in Aktien, um möglichst hohe Kursgewinne zu erhalten. Da Aktien mit konstant steigendem Kurs selten sind, hält diese Gruppe Aktien eher über kürzereZeiträume.

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Page 7: Komplexarbeit gesamt

Warum Aktien besitzen?

Als privater Anleger will man primär einen Gewinn aus den Investitionen „herausbekommen“. Es handelt sich also um eine Geldanlage. Jeder, der Geld gewinnbringend anlegen möchte, muss sich vorher für die Art der Anlage entscheiden. Es wird generell geraten nur Geld anzulegen, welches man in nächster Zeit nicht dringend braucht, sodass man nichtgezwungen ist, Aktien zu einem schlechten Kurs zu verkaufen, was einen Verlust bedeuten würde. Für die Geldanlage in Aktien spricht unter anderem die schnelle Handelbarkeit, die Möglichkeit auch nur kleine Beträge zu investieren, die breite Auswahlmöglichkeit an Aktien und die damit verbundene Möglichkeit der Streuung auf verschiedene Aktien. Man sollte sich vorher über die Firmen informieren , besonders was die Absätze betrifft um eine „Gewinnchance“ abzuschätzen.Dem gegenüber stehen natürlich vielfältige Risiken. So istes nie sicher, mit einer Aktie Gewinn zu machen. Die Aktiekann durchaus jahrelang zu einem tieferen Preis gehandelt werden, als dem, zu dem man die Aktie kaufte. Wenn man mit wenig Erfahrung eine Investition in Aktien tätigt, so sollte man dies längerfristig tun. Denn es ist schwer vorauszusehen, wann die Kurse steigen, und wann sie fallen. Geraten wird eine persönliche Verlustgrenze zu setzen um ein rechtzeitiges „aussteigen“ im Sinne des Verkaufs in die Wege zu leiten. Hierbei können Stop-Loss und Stop-Buy Order hilfreich sein (die Aktie wird beim unter- bzw. überschreiten von selbst gesetzten Markenautomatisch verkauft bzw. gekauft). Grundsätzlich gilt die Regel: je höher die Chance auf hohe Gewinne ist, desto mehr Risiken birgt die Aktie. Man sollte sich nicht von hohen Gewinnen der Vergangenheit blenden lassen, denn der Blick auf die Kursentwicklung der Vergangenheit ist nicht immer Aussagekräftig. Es wird hier gerade bei unerfahrenen Anlegern geraten, das sie sich nur große Unternehmen aus zu suchen, bei denen sich der Kursverlauf besser vorrausahnen kann.

AnlegertippsIm Bezug auf die Wahl der Aktie sollte man immer auf das Kurs-Gewinn Verhältnis (KGV) achten. Hierbei wird der Kurs der Aktie mit dem Gewinn in Relation gesetzt. Das KGV sollte im Laufe der Zeit kontinuierlich steigen um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Unter ständiger Beobachtung sollte man die Firmen haben um auf mögliche Absätze spekulieren zu können und dementsprechend zu reagieren. Doch bevor man sich überhaupt für eine Aktie entscheidet, sollte man sich in klaren sein welche Art von Aktie man wählt. Dies hängt davon ab welches Grundkapital man zur Verfügung hat, wie dringend man dieses benötigt, wie alt man ist und wie sicher bzw. groß das Einkommen ist(im Falle eines großen Verlusts ohne Restkapital). Es gibt Aktien die haben große Renditechancen, allerdings ist das Verlustrisiko bei diesen dementsprechend hoch. Es gibt aber auch Aktien, die wenn man die Renditechancen betrachtet, leicht über den Zinssatz von Banken liegen. Diese bieten meist viel Sicherheit(im Kurs), aber dementsprechend niedrige Renditechancen. Die Tipps bieten allerdings keine Garantie auf eine Rendite, denn die Inflation ist allgegenwärtig.

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Page 8: Komplexarbeit gesamt

Das Anleihen

Neben der Aktie gibt es eine weitere häufig anzutreffende Form eines Börsenpapieres, das Anleihen. Wertpapiere werden hierbei zu einem Festpreis gekauft(/geliehen) und der Käufer(/Leihenden) bekommt während der festgelegten Laufzeit einen bestimmten Zinssatz von dem Geld, welches er für den Kauf verwendet hat, ausgezahlt. Diese Zahlung erfolgt regelmäßig und der Käufer bekommt nach dem Ende der Laufzeit, die meist 5 Jahre bis 10 Jahre beträgt das gesamte investierte Geld zurück.

Der Zinssatz und die Rückzahlung hängt dabei von der Bonität, der Fähigkeit des Verkäufers(/Schuldners) seine Schulden, sowie seine Zinsen zurückzuzahlen. Diese wird von Agenturen ermittelt und veröffentlicht. Solche Agenturen wären zum Beispiel Moody's, Standard&Poor's, Fitch, und DBRS (früher Dominion Bond Rating Service). Hierbei hat jede Agentur ihr eigenes Ratingsystem, welche sich aber ähneln durch ihre fast einheitliche Schreibweise für die jeweils betreffende Bedeutung. Zum Beispiel hat Moody’s für Schuldner höchster Bonität, bei denen das das Ausfallrisiko ist sehr gering Aaa währen DBRS, S&P und Fitch die Schreibweise AAA benutzen.

Solche Anleihen können dabei von Staaten, Gemeinden, Ländern und Unternehmen herausgegeben werden. In Deutschland sind Unternehmensanleihen wegen ihrem Risiko weniger verbreitet als Bundesanleihen.

Die herkömmliche Anleihe wird mit einem Kurs von 100% herausgegeben. Niedrigere Prozentsätze die zur Feineinstellung dienen können hierbei auftreten. Durch diesen Unterschied wird die Emissionsrendite, die Rendite die die Anleihe der Ausgabe aufweist, beeinflusst. Ist der Prozentsatz über 100% ist die Verzinsung über dem Zinskupon. Wenn der Prozentsatz unter 100% ist, so ist die Verzinsung über dem Zinskupon.

Ein wichtiger Faktor für den profitablen Einsatz von Anleihen die nicht außer Acht gelassen werden dürfen ist die Anleihenrendite und die Umlaufrendite. Die Anleihen Rendite gibt die Rendite an, die sie mit der Anleihe erwirtschaften. Wenn sie die Anleihe bis zu dem Ende der Laufzeit behalten erhalten sie die Emissionsrendite. Die Umlaufrendite wird oft auch als Marktzins bezeichnet und gibt die durchschnittliche Rendite aller im Umlauf befindlichen Anleihen an.

„Der Zusammenhang zwischen Anleihenkurs und Umlaufrendite lässt sich in einem Merksatz zusammenfassen: Fällt der Marktzins, dann steigt der Kurs der Anleihe; steigt der Marktzins, dann fällt der Kurs der Anleihe.“( [6] S 25 )

Es gibt neben dieser herkömmlichen Anleihe auch noch Wandanleihen, Optionsanleihen und Stufenzinsanleihen auf welche ich wegen der steigenden Komplexität nicht eingehe.

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Page 9: Komplexarbeit gesamt

Moody’s S&P Fitch DBRS

Englische

Bezeichnung

Deutsche

BeschreibungLong

Term

Short

Term

Long

Term

Short

Term

Long

Term

Short

Term

Long

Term

Short

Term

Aaa

P-1

AAA

A-1+

AAA

F1+

AAAR-1

(high)Prime (Triple A)

Schuldner höchster

Bonität, das

Ausfallrisiko ist sehr

gering

Aa1 AA+ AA+ AAhigh

R-1

(middle)High grade

Sichere Anlage,

wenn auch leichtes

Ausfallrisiko

Aa2 AA AA AA

Aa3 AA- AA- AAlow

A1 A+

A-1

A+

F1

Ahigh

R-1

(low)

Upper Medium

grade

Die Anlage ist

sicher, falls keine

unvorhergesehenen

Ereignisse die

Gesamtwirtschaft

oder die Branche

beeinträchtigen

A2 A A A

A3

P-2

A-

A-2

A-

F2

AlowR-2

(high)

Baa1 BBB+ BBB+ BBBhighR-2

(middle)

Lower Medium

grade

Durchschnittlich

gute Anlage. Bei

Verschlechterung

der

Gesamtwirtschaft

ist aber mit

Problemen zu

rechnen

Baa2

P-3

BBB

A-3

BBB

F3

BBBR-2

(low)

Baa3 BBB- BBB- BBBlow R-3

Ba1 Not BB+ B BB+ B BBhigh R-4 Non Spekulative Anlage.

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Page 10: Komplexarbeit gesamt

Prime

Investmentgrad

e

speculative

Bei

Verschlechterung

der Lage ist mit

Ausfällen zu

rechnen

Ba2 BB BB BB

Ba3 BB- BB- BBlow

B1 B+ B+ Bhigh

R-5Highly

Speculative

Hochspekulative

Anlage. Bei

Verschlechterung

der Lage sind

Ausfälle

wahrscheinlich

B2 B B B

B3 B- B- Blow

Caa1 CCC+

C CCC C

CCC

D

Substantial risksNur bei günstiger

Entwicklung sind

keine Ausfälle zu

erwartenCaa2 CCC CCExtremely

speculative

Caa3 CCC-

C

In default with

little

prospect for

recovery

Moody’s: in

Zahlungsverzug

Standard & Poor’s:

hohe

Wahrscheinlichkeit

eines

Zahlungsausfalls

oder

Insolvenzverfahren

beantragt, aber

noch nicht in

Zahlungsverzug

Ca

CC

C

C

D /

DDD

/ D / In default Zahlungsausfall/ DD

/ D

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Page 11: Komplexarbeit gesamt

Kurs

Der Kurs gibt den Preis für ein an der Börse gehandeltes Wertpapier an. Er wird hierbei unabhängig von dem Nennwert. Bei einem Anleihen ist der Nennwert der Wert des gekauften Anleihens. Dies kann zum Beispiel 10.000 € Wert sein, obwohl nur 8.000€ gezahlt wurden, weil der Zinskupon einen hohen Prozentsatz aufweist. Dieser ist bei einer Aktie der Anteil an dem Grundkapital, der von Kursmaklern festgesetzt wird. Dieser wird bei Anleihen in einem Prozentsatz von dem Nennwert und bei einer Aktie in der Währung des Landes in der sich die Börse befindet für einen bestimmten Anteil festgelegt. Der festgelegte Kurs gilt dabei in der Regel für eine Aktie.

Der Kurs wird auch über einen längeren Zeitraum hinweg in einer Statistik dokumentiert. Es werden bestimmte Situationen, die in der Statistik auftreten unterschieden. Es gibt hierbei den Abwärts und den Aufwärtstrend, sowie den Crash, der plötzlich und unerwartet den Kurs fallen lässt.

Der Abwärtstrend auch Baisse genannt geht im Gegensatz zum Crash, bei dem der Kurs nicht plötzlich und unerwartet nach unten fällt. Die Baisse dauert aber länger und im Verlauf der Baisse kann es trotzdem zu einem Crash kommen. Das Gegenstück der Aufwärtstrend auch Hausse genannt kennzeichnet den Kursanstieg über einen längeren Zeitraum.

Bullen und Bären

An der Börse steht der Bär wegen seines Abwärtsangriffes für einen Abwärtstrend, und der Bulle wegen seines Aufwärtsangriffes für den Aufwärtstrend. Es gibt deswegen 2 Grundlegende Fraktionen die Bullen und die Bären. Die Bären rechnen mit einen Abwärtstrend der Börse weshalb der Abwärtstrend auch „Bärenmarkt“ genannt wird. Eine Fehlinterpretation in dieser Fraktion die eine Baisse erwartet, aber eine Hause eintrifft nennt man „Bärenfalle“ durch den Kapitalverlust der meist eintrifft. Die Bullen hingegen rechnen mit einem Aufwärtstrend der Börse auch „Bullenmarkt“ bezeichnet. Eine Fehlinterpretation durch die eine Hausse erwartet wird aber eine Baisse eintrifft nennt man deshalb auch „Bullenfalle“.

Um nicht zu viel vorweg zu greifen, genaueres wird in einem folgenden Punkt erwähnt.

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Page 12: Komplexarbeit gesamt

Kursindex

Bei diesem Index werden in einfachster Form nur die Kurse bestimmter Wertpapiere addiert ohne die Berücksichtigung anderer Faktoren. Es gibt hierbei viele verschiedene Kursindexe. Die bekanntesten sind der DAX, der Dow-Jones, und der Nikkei. DAX ist die Abkürzung für den Deutschen Aktien Index. Hier sind die 30 größten an der deutschen Wertpapierbörse gehandelten Aktien alle 15 Sekunden neu zusammengefasst, und weil diese mehr als 75% der deutschen Börsenumsätze präsentieren dient er als Maß für den deutschen Aktienmarkt. Er ist außerdem im Vergleich zum Dow-Jones-Index ein Performance-Index. Neben diesen DAX-Index gibt es auch noch viele weitere wie den DAX-100-Index. Der Nikkei ist der japanische Börsenindex in dem 225 Aktien die an der Tokioter Börse gehandelt werden zusammengefasst werden. Der Kurs besteht hier aus dem arithmetischen Mittel der Aktien. Es gibt außerdem noch viele andere Nikkei-Indexe unter anderem dem Nikkei 300. Diese konnten aber seine Bedeutung nicht verringern weshalb meistens der Nikkei 225 gemeint ist. Dow-Jones auch bekannt als Dow-Jones-Industrials-Index enthält 30 Aktien von Industrieunternehmen der USA. Und seine Zusammensetzung ändert sich ständig. Heute ist nur noch eine Aktie vertreten die bei der Entstehung dabei war(General Electric).

Wie entsteht der Aktienkurs?

Der Aktienkurs, bzw. der Preis für den man eine Aktie kaufen und verkaufen kann, bildet sich aus dem Angebot und der Nachfragenach dieser Aktie. Bei jedem Aktienkauf muss also auf der Gegenseite einVerkauf stehen. Ist das Angebot nach einer Aktie größer als die Nachfrage, so fällt der Kurs, weil der Verkäufer der Aktien weniger für sie verlangen muss, um sie zu verkaufen, denn der Käufer hat durch das größere Angebot auch einegrößere Auswahlmöglichkeit, sodass er die Aktien auch beijemand anderem kaufen könnte. Gründe warum das Angebot größer als die Nachfrage ist, können eine negative Stimmung an der Börse sein, oder die Aktie ist in der näheren Vergangenheit schon stärker gestiegen, sodass sich der Kurs etwas "erholt" (man spricht von technischer Korrektur). Umgekehrt lassen positive Meldungen über die Firma die Nachfrage steigen.

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Page 13: Komplexarbeit gesamt

Bullen- und Bärenmarkt

Jeder der Börsennachrichten aus dem Fernsehen bzw. Börsen News aus der Zeitung schon einmal gesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass z.B.: an der Frankfurter Börse die beiden Tiere(Bulle und Bär) in Bronze gegossen stehen. Welche Bedeutung haben die beiden großen Tiere? Es gibt verschiedene Herleitungen zur Bedeutung dieser beiden Tiere im Bezug auf die Börse. Die einfachste und auch einprägsamste Herleitung ist der Bezug der Kampftaktik der Tiere auf den Kursverlauf.

Der Bulle versucht seine Gegner auf die Hörner zu nehmen und dann kraftvoll nach oben zu bewegen. Deshalb gilt der Bulle an der Börse als ein Sinnbild für eine Aufwärtsbewegung.Ein „Bullenmarkt“ sorgt für steigende Kurse und für ein Umfeld in dem die Anleger „bullish“ eingestellt sind. Das heißt die Masse der Anleger geht von einer positiven Marktentwicklung aus und reagieren unbeeindruckt von schlechten Nachrichten.

Bildquelle: ([1] Typischer Kursverlauf von einem Bullenmarkt)

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Page 14: Komplexarbeit gesamt

Der Bär wiederrum schlägt mit seiner Tatze von „oben nach unten“. Deshalb gilt der Bulle an der Börse als ein Sinnbild für eine Abwärtsbewegung. Ein „Bärenmarkt“ sorgt für fallende Kurse, der Markt bewegt sich nach unten und der Abwärtstrend kann nur schwer gestoppt werden(auch nicht durch gute Unternehmenszahlen bzw. Meldungen).

Bildquelle: ([2] Typischer Kursverlauf von einem Bärenmarkt)

Die Börse zittert demzufolge ständig vor dem Bären, der sein Werk z.B.: am 24 Oktober 1929 („Black Thursday“)dem Tag des Börsencrash‘s verrichtet hat.Die beiden Leittiere der Börse beeinflussen den Markt bzw. spiegeln die Stimmung an der Börse wieder. Somit spielen bei der Entscheidung von Investitionen am Aktienmarkt nicht nur grundsätzliche Daten der einzelnen Werte eine Rolle, sondern, gerade auch was den Investitionszeitpunkt angeht, die Grundstimmung an der Börse.

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Page 15: Komplexarbeit gesamt

Historische Wertpapiere

Historische Wertpapier sind Aktien, Anteilsscheine, und Anleihen von ehemaligen Aktiengesellschaften, und Unternehmen. Sie werden nicht mehr offiziell und nur noch als Hoffnungsträger an einigen Börsen gehandelt. Sie werden stattdessen meist per Katalog, bei Auktionen oder privat gehandelt. Der Preis richtet sich auch hier nach Angebot und Nachfrage so das auch wie Aktien einer Branche auch gesuchte historische Wertpapiere stark in dem Kurs steigen durch Unterschriften berühmter Menschen, dekorative Gestaltungen oder indem sie Jahrhunderte überstanden haben.

Phänomen Börsencrash – Man muss das Unerwartete erwarten

Allgemein werden Situationen bei denen der Kurs rapide und unerwartet fällt als Börsencrash beschrieben. Es existiert aber keine genaue Definition ab wann ein Börsencrash von einer Baisse zu unterscheiden ist. Die 2 bekanntesten Börsencrashs sind am 19.10.1987 (Dow Jones Absturz von 2246 auf 1738 Punkte, Absturz von 22,6%) und dem wohl bekanntesten Börsencrash am 24. Oktober 1929, der in die Geschichte als „Black Thursday“ einging. Auf diesen möchte ich hier genauer eingehen.

Viele fragen sich weshalb dieser Tag manchmal als „Black Thursday“ bzw. „Schwarzer Freitag“ bezeichnet wird. Die Antwort liegt hierbei bei der Nachrichtenübermittlung. Der Auslöser war in New York am 24. Oktober, jedoch drang die Nachricht erst am 25. Oktober nach Europa und erschütterte dort ebenfalls die Börsen. Deshalb die Unterscheidung zwischen „Black Thursday“ und „Schwarzer Freitag“.

Wie kam es zu dem Börsencrash?

Keiner konnte sich mehr einen Konjunkturrückschlag nach den „Wohlstandsjahren“ von 1921 bis 1929 mehr vorstellen. Dementsprechend sorglos wurden die gesparten Gelder angelegt. Nicht wenige kauften Aktien, und wer nicht genug Geld gespart hatte, lieh sich bei seiner Bank den fehlenden Betrag. Die Banken nahmen dafür als Sicherheit die über Kredit gekauften Aktien in Gewahrsam. In den USA stiegen die Aktienkurse innerhalb von sieben Jahren durchschnittlich um das Dreifache, und viele wollten an diesen Gewinnen teilhaben. Am Donnerstag, dem 24 Oktober 1929, häuften sich bei den Börsenmaklern in der Wallstreet die Aufträge zum Verkauf von Aktien. Es ist nicht bekannt weshalb an dem Tag keine Kaufaufträge da waren.

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Page 16: Komplexarbeit gesamt

Bildquelle:([3] Kursverlauf Dow Jones 1929)

Bildquelle: ([4] New York während des Börsencrashs 1929)

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Page 17: Komplexarbeit gesamt

Quellenverzeichnis

Bildquellen: [1]Autor UnbekanntUrl: http://www.mastertraders.de/img/blogs/import/der-mastertrader/2009/03/darvas-kunds-2.pngStand:03.02.12

[2] Thomson DatastreamUrl:http://img.godmodetrader.de/charts/4/2005/ING20.04.20092.jpgStand:03.02.12

[3] B&W Researchhttp://www.bwinvestment.de/dow.jpg Stand:03.02.12

[4] Autor Unbekannthttp://rumanolandia.com/wp-content/uploads/2010/12/crash_1929.jpg Stand:03.02.12

Internetquellen:

Autor: UnbekanntUrl: http://de.wikipedia.org/wiki/ Bullen-_und_BärenmarktStand:03.02.12

Autor: UnbekanntUrl: http://de.wikipedia.org/wiki/Moody%E2%80%99sStand:03.02.12

Autor: UnbekanntUrl: http://www.investmentfachmann.de/entstehung-boerse/verlust-geld.phpStand 03.02.12

Filmquellen:

Titel: Wallstreet- Geld schläft nichtDrehbuch Alan LoebErscheinungsjahr: 2010

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Page 18: Komplexarbeit gesamt

Literaturquellenverzeichnis

[1]Anke, Dembowski :Schnellkurs Investmentfonds. Praktischer Leitfaden für Privatanleger Mit Hinweisen zu Abgeltungsteuer und Riester-Fonds. 6., neu bearbeitete Auflage. WALHALLA Fachverlag

[2]Uwe, Lang :Börsenwissen kurz und bündig. Die 150 häufigsten Fragen und 150 geldwerte Antworten. Frankfurt/ New York: Campus Verlag

[3]Michael, Jungblut; Claudia, Krafczyk; Rudolf, Rauschenberger :ZDF WISO Aktien, Anleihen und Fonds . Die Börse Verstehen

[4]Christian Püttkje ;Geldverdienen und Anlegen Chancen und Risiken neuer Finanzprodukte Frankfurt/ New York: Campus Verlag

[5]Thomas, Luther : Fonds. Basiswissen für Einsteiger. 3., komplett überarbeitete Auflage. Stiftung Warentest Finanztest

[6]Friedhelm, Busch; Werner, Esser; Uwe, Lang; Werner, Schwanfelder: Das Börsen- Lexikon. Alle Begriffe, die sie kennen müssen. Frankfurht/ New York: Campus Verlag

[7]Thomas, Luther: Aktien & Co.. Mit Strategie zum Börsenerfolg. 2. Auflage. Stiftung Warentest Finanztest

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Page 19: Komplexarbeit gesamt

Selbsterklärung

„Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit in allen Teilen selbstständig angefertigt und keine anderen als die in der Arbeit angegebenen Hilfsmittel benutzt habe!“

Dresden, den 05.02.12

Unterschrift des Schülers:

Unterschrift der Eltern:

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Page 20: Komplexarbeit gesamt

Selbsterklärung

„Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit in allen Teilen selbstständig angefertigt und keine anderen als die in der Arbeit angegebenen Hilfsmittel benutzt habe!“

Dresden, den 05.02.12

Unterschrift des Schülers:

Unterschrift der Eltern:

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