Endlich EinE VErkEhrslösungfür das lustEnauEr ZEntrum

Ein Tunnel für die Radler

Jahrelang wurde nur diskutiert, doch jetzt gibt es ein völlig neues Verkehrsprojekt für das Zentrum. Reto Häberli, Architekt aus Zürich, hat es entwickelt. Er verrät uns: „Das Lustenauer Zentrum leidet an einem ungeordneten Nebeneinander verschiede-ner Verkehrsarten. Als Schweizer bin ich für eine saubere Trennung. Wohin also mit den Radlern? Ich schlage vor, Maria There-sienstraße und Kirchplatz zu untertunneln - für die Radler und Fußgänger“. Polizeichef Schreibsler ist begeistert: „Wir versuchen schon seit Jahren, die Radler aus dem Zentrum zu bekommen. Aber es gibt immer noch uneinsichtige alte Leute, grüne Kampfradler und junge Rowdies, die da partout radeln wollen. Und es gibt sogar Fußgänger, die im Zen-trum spazieren. Das ist unverantwortlich.“Häberli ergänzt: „Ich will das Radfahren und Zu-Fuß-gehen nicht ganz verbieten. Aber Lustenau ist eine Autosiedlung. Darum müssen die Radler unter die Erde. Die Zentrumsachse wird ein Boulevard a la Sunset Strip in LA. Hier kann man mit den Autos in Ruhe flanieren fahren – ohne lästige Radler und Fußgänger.

Überall Straßencafes und Drive In Lokale - da kann man sein Auto den staunenden Mitmenschen zeigen.“

Was sagen die LustenauerInnen dazu?Cindy Bösch, Arztgattin: „Also ich fah-re oft durchs Zentrum, wenn ich meine Kinder ins Gymi, zur Reitstunde und zur Klangschalentherapie bringe. Und jedes Mal habe ich Angst, dass irgend so ein blöder Radler den Lack meines nagelneu-en SUVs zerkratzt. Drum bin ich voll für den Tunnel.“Serkan Atas, Angestellter: „Ich finde das total krass, dass man auf dieser schmalen Straße radelt. Wir jungen Leute haben es eilig, wenn wir von einer Hochzeit kommen. Da muss ich oft ein anderes Auto überholen. Und wenn da ein Radler kommt und der will vielleicht auch noch auf meiner Kühlerhaube mitfahren dann wird’s eng. Verstehst du?Franz Untersteininger, Pensionist: Heut-zutog drängen sich de Radler überoll vor. I bin ka Unmensch net, oba auf da Stroßn brauch i’s ned.

Auch die Politik ist dafür! Verkehrsreferent Daller meint: „Ich werde zustimmen, wenn im Tunnel auf meine Initiative hin 10 Verkehrsspiegel montiert werden.“FPÖ Mann Mitz: „Endlich kann ich wieder flott durchs Zentrum düsen. Wir werden unverzüglich beantragen, diese unsinnigen Tempo 30 Beschränkung aufzuheben.“ SPÖ Chef Wösch: „Wir verlangen dass im Tunnel Bänke und Topfpflanzen auf-gestellt werden, damit endlich der Zent-rumspark realisiert wird“.Dazu Bürgi Kischer: „Ich bin für größere Visionen. Wir könnten gleich den ganzen Platz untertunneln. Das wäre ein super Veranstaltungsszentrum – mit einem blauen Parkplatz.“

Nur die Grünen scheinen wieder einmal querzutreiben. Die Umweltreferentin Cösch will zuerst die Feinstaubkonzetrati-on im Tunnel prüfen. „Und außerdem hat sich an den Gehsteigkanten eine interes-sante Wegrandflora angesiedelt. Da müs-sen wir Ausgleichsmaßnahmen finden.“

klaxtExtlustEnau

AUSGABE 6890Das LusTEnauER

aufDEckERInnEnjouRnaL

FASNAT 2015

Lustenau

diE grünEn

KLaxtext Lustenau 02

gRÜne SKanDaleSeRie

Grüne Spitzenkandatin ging Scheinehe ein.Mag. Sudl sagt, dass Christine Bösch-Vetter nur geheiratet hat, weil sie den-selben Namen tragen wollte, wie der frühere Grünen Chef Bernd Bösch. Ziel dieser dubiosen Aktion war es, den Machtwechsel an der grünen Spitze zu kaschieren. Dazu Bösch-Vetter „Jetzt-Bösch“: Blödsinn. Ich habe den Namen Bösch nur gewählt, weil man mich als „Vetter“ mit Wolfgang Fetty verwechselt hätte.

Börnd Besch bringt das Geschirr für seinen Dornbirner Laden per Kiki in die Messestadt. Es soll sich dabei um beschädigte, zweitrangige Ware handeln, die er heimlich über die Schmuggel-route „Birkensee“ nach Dornbirn schleust, und dort zu überhöhten Preisen losschlägt. Dazu Besch: Ich habe mit den führenden Porzellanherstellern einen Exklusivver-trag als Testfahrer. Ich führe Stoß- und Erschütterungstests durch. Natürlich kann da einmal ein Teller einen Kratzer abbekommen. Den verkaufen wir dann in Aktion. Die Dornbirner mögen das, die sind kluppiger als die Lustenauer.

Der grüne Verkehrsspecher Hanfred Magen ist nur scheinbar umweltbe-wusst. In Lustenau sieht man ihn fast nur auf dem Fahrrad. Ganz anders in Kärnten, wo Magen als Rallyefahrer un-terwegs ist – oder zumindest war. „Seit ich ihm auf der Spur bin, sind die goog-le Einträge gelöscht“, so Mag. Sudl. Als wir Magen darauf ansprachen, gab er zu: „Ein paar Mal bin ich schon Rallye gefahren. Aber immer nur mit Elektroautos.

EhEschEin-

Die kreativen Lustenauer Verkehrs-planer, die immer wieder beweisen, dass sie moderne Lösungen sofort aufnehmen und umsetzen, wurden jetzt international ausgezeichnet. Das Problem, dass Fahrradstreifen am Straßenrand immer parallel zur Fahrbahn verlaufen, wurde immer wieder stark kritisiert, da die Rad-fahrer wegen dem monoton parallen Verlauf häufig unkonzentriert werden und die Unfallgefahr dadurch steigt. Die neue Radweglösung „On/Off Radweg“ schafft ab sofort Abhilfe. Der vorerst probeweise markierte

neue Radweg stößt auf dermaßen große Begeisterung bei den Rad-fahrern, dass die Gemeinde jetzt alle Radwege nach dem innovativen On/Off Prinzip auslegen will. Aufgrund der begeisterten Rückmeldung der Bevölkerung ist die EU Kommission auf die Lösung aufmerksam geworden und hat entschieden, den diesjährigen EU Innovationspreis im Bereich Ver-kehr an die Gemeinde Lustenau zu vergeben. Ein sensationeller Erfolg für Lustenau, der das Radfahren in ganz Europa verändern könnte! Herzliche Gratulation!

für lustEnauEr VErkEhrsPlanEr!innOVatiOnsPrEis

Die Grünen, eine skandalpartie? Politikberater Mag. Heinrich sudl deckte auf:

gEschirr-in kÄrntEn

ZWiElichtigErEnnfahrEr

transPOrtE

KLaxtext Lustenau 03

aDReSSBUCH lUSTenaU

mehr so genau, welche und wie viele Grundstücke sie eigentlich besitzen. Ein Blick ins Verzeichnis löst dieses Problem unbürokratisch. Es gibt aber auch Bürger, die haben ein Grundstück geerbt und wissen das gar nicht wirklich. Vielleicht ist es von einem Ururonkel oder der Stiefcousine 4. Grades gekommen, die man gar nie gekannt hat. Oder etwa von der Insassin eines Pflegeheims. Umge-kehrt glauben manche Leute, sie würden ein Grundstück besitzen, dabei ist es schon längst an einen Großneffen gegangen, mit dem man schon seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr hat.

Wie in Lustenau schon allseits bekannt, soll das Adressbuch, vulgo „Bibel“ wieder neu herausgebracht werden. Aber nicht nur das. Es sollen diesem einzigartigen Standardwerk weitere ähnliche Projekte folgen.

Der Initiator Hobi Alfer sagt: „Nach der „Bibel“ kommt ein Grundstücksbesitzer-verzeichnis. Vielleicht fragen sich man-che: Warum das? Die Antwort ist ein-fach: Früher einmal hat jeder Luschnouar genau gewusst, welche „Stücker“ wem gehören. Das ist heute nicht mehr so einfach. Manche Leute wissen gar nicht

BEkOmmt nachWuchs!lustEnauEr „BiBEl“

Aber nicht nur das lässt sich aufklären. Stell dir vor, du spazierst im Ried an einer Riedhütte vorbei – an einer wirk-lich schönen, nicht an so einem Bau-marktglump. Also mit Tischlerküche, Grillstelle, 6 Schlafzimmern und Pool. In dem würdest du gerne baden. Aber du kennst den Besitzer nicht. Ein Blick in unser Verzeichnis zeigt: Diese Hütte gehört Franzpaulos Max. Pech gehabt, den fragst du lieber nicht. Der richtet womöglich sein Jagdgewehr auf dich. Da war nämlich der Bölleranschlag auf das Haus von Maxens Urgroßvater in den Dreißiger Jahren mit Großcousin Hermann als Rädelsführer. Aber die Hütte könnte auch Fitzmalis Günter gehören. Der ist kein Streithansl. Außerdem lebt Günter sowieso in der Schweiz. Und er hat gesagt, dass er lieber nicht nach Luschnou zurück kommt. Dieser Verbrecherstaat Öster-reich würde ihm doch glatt alles, was er sich vor vielen Jahren in Nigeria mühsam erarbeitet hat, wieder weg-nehmen. „Also kannst du ruhig einen Tunk in Günters Pool tun.“

Doch es geht auch um Soziales, ver-rät uns Hobi. „Angenommen, du hast einen Nachbarn, dem es nicht gut geht – finanziell und so. Wie kann man dem helfen? Im Stückerverzeich-nis findest du heraus, dass er Grund im Ried besitzt. Du kaufst dem Nach-barn den Boden ab und greifst ihm damit unter die Arme. Später, wenn du das Riedstück deiner Frau über-schreiben willst, merkst du, dass dieser Boden eigentlich mehr wert wäre, wenn er nicht in der Grünzone liegen würde. Also widmest du ihn in Bauland um und du hast zweimal geholfen. Dem Nachbarn und der Frau, damit die in der Pension abgesichert bleibt und nicht das Haus in Lech ver-kaufen muss, sollte sie Witwe werden.“

Zum Schluss fragen wir Hobi, ob Umwidmungen so einfach möglich sind. „Selbstverständlich brauchen da die Menschen Hilfe. Da müssen die Politiker halt auch mal selbstlos einspringen.“

Kleinanzeigen

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Suche dringend Standorte ...... für Verkehrsschilder oder Verkehrs-spiegel und Straßenabschnitte, auf denen neue Markierungen aufgemalt werden können. Jeder, der mir einen Standort nennt, kommt als Belohnung dafür mit mir auf einem Foto in die Zeitung. Angebote an: Hidi Daller, Verkehrsreferent. Kennwort: „Je kleiner die Tafel, desto größer der Artikel“

Gemeinde Lustenau sucht AbbruchobjekteDie Gemeinde Lustenau hat sich in den letzten Jahren zum führenden Anbieter im Abbruchmanagement entwickelt. Wir kaufen Grundstücke mit abbruch-reifen Häusern (siehe Bild) zu Höchst-preisen und tragen dann die Objekte ab. Wenn Sie ein entsprechendes Haus besitzen, wenden Sie sich vertrauens-voll an uns. Wir erledigen den Abbruch zu Ihrer vollsten Zufriedenheit und garantieren Ihnen außerdem, dass auf Ihrem ehemaligen Grundstück für mindestens 10 Jahre keine neues Objekt errichtet wird. Angebote an: Rathaus Luschnou, Kennwort: „Furt mit dö alta Hütta“

SPÖ Lustenau sucht VersammlungslokalFür unsere Vollversammlungen und Fraktionssitzungen suchen wir ein heimeliges, nicht zu großes Versamm-lungslokal. Angenehm wäre ein Tisch mit 2 Stühlen. Angebote unter „Komm in mein Zwergenreich“ an B. Wösch.

Textbüro gesucht!Wir suchen ein kreatives Textbüro, das unsere alten Anträge an die Gemein-devertretung sprachlich immer wieder so umwandelt, dass wir sie jedes Jahr wieder neu stellen können. Eine grö-ßere Verständlichkeit als bei unseren Originalanträgen wäre wünschenswert. Bewerbungen unter „Wir stehen für Recycling“ an FPÖ Lustenau

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Wie Grundstücksdealer AMIZ bekannt gab, kommt ein weit über die Grenzen bekanntes Möbelhaus endlich nach Lustenau. Unkosten entstehen für die Gemeinde keine - einzige Bedingung ist eine leichte Veränderung des Ortsna-mens. Wie immer wurde für die Ge-meinde gut verhandelt. 

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KLaxtext Lustenau

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KLAXTEXT LUSTENAUNR. 6890 (2015)

Redaktion: geflüchtet

Erscheinungsort: Jährlich

Abo: 5 CHF, € 15Für den Inhalt verantwortlich: Fast alleBilder: großsartig

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