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JAHRESBERICHT 2015 Verein zur Förderung medienpädagogischer Aktivitäten im schulischen und außerschulischen Bereich

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Page 1: JAHRESBERICHT 2015 - Wiener Bildungsserver€¦ · Mediennutzung beschäftigt und die positiven Nutzungsmöglichkeiten wie auch Risiken ausgelotet. Projektinhalte: 1. Woche: Mein

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JAHRESBERICHT 2015

Verein zur Förderung medienpädagogischer Aktivitäten im schulischen und außerschulischen Bereich

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Liebe Leserin! Liebe Leser!

Neue Kommunikationstechnologien haben vor allem in den letzten 20 Jahren unsere Lebensweisen sehr stark beeinflusst. Gerade junge Menschen wachsen mit dieser digitalisierten Welt auf und verfügen so über eine hohe Medienkompetenz. Das ist eine große Chance, hat aber auch seine Tücken. Etwa, wenn es um Fragen des Datenschutzes, Mobbing oder Hasspostings geht, müssen die Kinder und Jugendlichen zur Reflexion ermutigt werden.

Die Arbeit des Wiener Bildungsservers hat hier eine tragende Rolle. Der Verein setzt Initiativen für einen umsichtigen Umgang mit der digitalen Welt und fördert die kritische Auseinandersetzung. Gleichzeitig stellt der Wiener Bildungsserver vielfältige Lehr- und Lerninhalte zur Verfügung. Den Wiener Kindern und Jugendlichen in den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen wird so der Zugang zu Information erleichtert. Nicht zuletzt unterstützt der Verein auch die PädagogInnen bei ihrer täglichen Arbeit. Damit leistet er einen essentiellen Beitrag zu einem gerechten Zugang zu Information und Bildung in unserer Stadt.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen MitarbeiterInnen des Wiener Bildungsservers für ihr unermüdliches Engagement für die jungen Menschen unserer Stadt bedanken.

Ich gratuliere auch dem neu gewählten Vorstand des Vereins und wünsche viel Erfolg und Kraft für die nächsten Jahre!

Sandra Frauenberger

Vorwort

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Sandra Frauenberger Stadträtin für Frauen, Bil-dung, Integration, Jugend und Personal Foto © PID/Kromus

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Vorwort

Liebe Freundinnen und Freunde des Wiener Bildungsservers!

Im Zuge der Generalversammlung des Wiener Bildungsservers am 18.12.2015 kam es zu einer Veränderung im Vorstand des Vereins. LAbg. Barbara Novak hat nicht mehr für den Vorsitz kandidiert und mich für diese Position vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde von der Generalversammlung einstimmig angenommen und das neue Team damit für die kommenden vier Jahre gewählt. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal im Namen aller Vereinsmitglieder recht herzlich bei Barbara Novak für ihre jahrelange aufopfernde Arbeit für den Verein bedanken. Mit zahlreichen Initiativen hat sie maßgeblich dazu beigetragen, die Medienkompetenz der Wiener Kinder zu steigern.

Mein Name ist Marcus Gremel. Ich bin seit November 2015 Landtagsab-geordneter und Gemeinderat der Stadt Wien. Gemeinsam mit meinem Team im Wiener Bildungsserver habe ich mir für die kommenden Jahre viel vorgenommen. Großartige Projekte der vergangenen Jahre wie Smart Kids wollen wir weiterführen und ausbauen. Auch das neue Portal des Wiener Bildungsservers medienkindergarten.wien wird noch viel von sich Reden machen. Mit einer Vielzahl an leicht umzusetzenden Einzelprojekten unterstützen wir damit Pädagoginnen und Pädagogen, die Medienkompetenz schon in der ersten und vielleicht wichtigsten Bildungseinrichtung zu vermitteln.

Zusätzlich dazu wollen wir gemeinsam mit neuen Partnerinnen und Partnern auch neue Vorstöße unternehmen. Im Mittelpunkt dabei steht unser Ziel, die Stadt Wien bei ihren bildungspolitischen Aufgaben zu unterstützen. So haben wir uns vorgenommen, noch stärker auf die Bedürfnisse der Pädagoginnen und Pädagogen einzugehen und Schulungsmaßnahmen für den Umgang mit neuen Medien im Klassenzimmer auszubauen. Mit einem neuen Projekt möchten wir den Erwerb von Deutsch als Zweitsprache auch mit medienpädagogischem Inhalt unterstützen. Ebenso möchten wir die Vernetzung und Koordinierung mit anderen Stellen, die medienpädagogische Initiativen setzen, weiter voran treiben, Synergien nutzen, um das Optimum für die Wiener Kinder zu erreichen.

All diese älteren wie neueren Projekte und Ideen wären nicht möglich ohne die Unterstützung aller unserer Kooperationspartnerinnen und –partner und vor allem ohne die großartige Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür gebührt ihnen ein großes Dankeschön. Es freut mich sehr, ein so professionelles, kreatives und engagiertes Team in den kommenden Jahren unterstützen zu dürfen.

LAbg. Mag. Marcus Gremel

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LAbg. Mag. Marcus Gremel Vorstandsvorsitzender des Wiener BildungsserversFoto © Markus Sibrawa

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Sehr geehrte Leserin! Sehr geehrte Leser!

Der Verein Wiener Bildungsserver wurde auf Initiative der Projektpartner des Wiener Bildungsnetzes (MA 56, MA 14, MA 23 und deren Wirtschaftspartner sowie des Stadtschulrat für Wien und Wien Strom) im Jahr 1997 gegründet und sieht seine Aufgabe in der Förderung und Unterstützung der Vermittlung von Medienkompetenzen.

Neben der Errichtung der IT-Infrastruktur des „Wiener Bildungsnetzes“ nimmt die Stadt Wien die soziale Verantwortung wahr einen Bildungs-auftrag zu erfüllen, der nicht nur den technischen Zugang zu Computer und Co. ermöglicht.

Dem Bildungsauftrag der Stadt Wien folgend ist es ein Grundprinzip des Vereines, Kindern und Jugendlichen den freien und uneingeschränkten Zugang zu Information und Bildung zu gewährleisten und der möglichen Gefahr einer sozialen Kluft im Umgang mit Computer und Internet gezielt entgegenzuwirken. Mit dieser Arbeit leistet der Wiener Bildungsserver einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Bildungsbereich und damit für die Zukunft aller Kinder und Jugendlichen unserer Stadt – unabhängig ihrer gesellschaftlichen Stellung oder sozialen Hintergrunds.

Gender Mainstreaming, Diversität und Toleranz sind unumstößliche Prinzipien, die unsere tägliche Arbeit kennzeichnen und prägen. Alle unsere Inhalte stehen kosten- und loginfrei zur Verfügung! Damit wird versucht, dem „digital divide“ und der sozial begründeten Bildungskluft wirksam entgegenzuwirken.

Mein persönlicher Dank gilt der Stadt Wien und unseren Sponsoren, die unsere einzigartige Arbeit für die Wiener Jugend und Bildung fördern und auch neue nachhaltige Initiativen möglich machen.

An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, mich für das Engagement und den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bedanken, die unsere Erfolge erst ermöglicht haben.

Anton MandlGeschäftsführer des Wiener Bildungsservers

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Anton Mandl Geschäftsführer desWiener Bildungsservers

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Auch im Jahr 2015 wären die Erfolge unserer pädagogischen Arbeit nicht möglich gewesen ohne die engagierte Unterstützung unserer Partner! Daher möchten wir hier, wie in all den Vorjahren, unseren aufrichtigen Dank allen Förderern aus der Wirtschaft, sowie der Schulbehörde und den Dienststellen des Magistrats aussprechen:

MA 13 - Bildung und außerschulische JugendbetreuungMA 14 - Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kom-munikationstechnologieMA 56 – Städtische Schulverwaltung Stadtschulrat für WienFujitsu

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Partner und Sponsoren

Besonderer Dank auch dem Vereinsvorstand für seine kreative und engagierte Mitarbeit!

Durch die Ergebnisse der Gemeinderatswahl im Oktober 2015 gab es neben den Veränderungen im Stadtparlament auch einen Führungswechsel im Verein: LAbg. Barbara Novak, die den Wiener Bildungsserver über 13 Jahre leidenschaftlich und erfolgreich geleitet hat, übergab mit Jahresende den Vorsitz an LAbg. Mag. Marcus Gremel.

Der von der Vollversammlung im Dezember neu gewählte Vorstand des Wiener Bildungsservers 2015 setzt sich demnach zusammen aus:

LAbg. Mag. Marcus GremelLSI Mag. Dr. Wolfgang GröpelLAbg. Siegi LindenmayrBSI Michaela DallingerFlorian MaderJasmin ChalendiVRin Prof. Mag. Barbara Huemer Wolfgang JanuskaLSI Mag. Ulrike ManglOSR Mag. Robert OppenauerDI Wolfgang SpreicerLSI Mag. Franz TranningerMag. Rudolf ZoufalDipl.Päd. Christian SevcikCEO Johannes Baumgartner-Foisner

Vorsitzender:Stellvertr.:Stellvertr.:Schriftführerin:Kassier:Beirätin:Beirätin:Beirat:Beirätin:Beirat:Beirat:Beirat:Beirat:Rechnungsprüfer:Rechnungsprüfer:

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Die 4. Klasse der VS Kindermanngasse „programmiert“ einen Mitschüler-“Roboter“

Programmieren im Unterricht IT-Mitarbeiter mit Workshops an den Schulen

Nach dem Auftakt der Fortbildungsreihe „Coding macht Spaß“ im Rahmen der EU Code Week [#codeEU] im Oktober 2014 startete der Wiener Bildungsserver das Projekt „smart kids“ zu Jahresbeginn 2015 planmäßig durch. Grundgedanke dieser breit angelegten Aktion ist die Vermittlung von IT-Kompetenz durch spielerisches Steuern und Programmieren im Unterricht ab der 3. Schulstufe.

„smart kids“ ist Teil der „Smart City Wien“-Strategie und verfolgt unter anderem auch das Ziel, dem drohenden IT-Kräfte-Mangel der nächsten Jahrzehnte entgegenzuwirken. Da die Zahl der unbesetzten Arbeitsplätze, die eine profunde IT-Kompetenz voraussetzen, dramatisch steigt, beteiligen sich auch namhafte IT-Firmen im Interesse ihrer Standortsicherung an dem Projekt „smart kids“

Die Partnerunternehmen stellen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen frei, die an Wiener Schulen Workshops mit Klassen oder Kindergruppen abhalten, in denen mit Spiel und Spaß die Grundprinzipien des Programmierens vermittelt werden. Das funktioniert - je nach Inhalt - mit steuerbaren Tools und Spielsachen ebenso wie mit unterhaltsamen Bewegungsspielen im Turnsaal.

Im Jahr 2015 wurden drei für die Grund- und Mittelstufe unterschiedlich konzipierte Workshops angeboten:

Kreatives Coding: Hier lernen die Kinder mit einfachen Übungen binäres Zählen und können bald darauf ihr Geburtsdatum in „Computersprache“ schreiben. Für jede Menge Spaß sorgt dann eine Übung, in der die Kinder einen menschlichen „Roboter“ durch den Turnsaal steuern, der mit zahlreichen Hindernissen gespickt ist.

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Sicheres Internet: In kleinen Gruppenspielen wird veranschaulicht, wie das Internet funktioniert und welche Spuren man im Netz hinterlässt. Begriffe wie Passwortschutz, Ver-schlüsselung oder Cyber-Mobbing werden thematisiert. Ziel dieses Workshops ist es, ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Daten zu schaffen.

Computer heute – Computer morgen: Die Kinder zerlegen einen Computer und vergleichen die Einzelteile mit Smart-phones und Tablets.

Heuer wurden über 30 Workshops an Wiener Schulen durchgeführt, damit war das Projekt quasi „ausgebucht“. Die Nachfrage ist allerdings bedeutend größer als das zur Verfügung stehende Stunden-Kontingent der ReferentInnen, was sowohl den Bildungsserver als auch die Projektpartner zur zukünftigen Weiter-entwicklung und Ausdehnung des Angebots anspornt.

... und ihre Partner:

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Medienpreis des Wiener Bildungsservers

Digitale Medien sind allgegenwärtig. Es ist wichtig, schon früh genug kognitive und rationale Fähigkeiten im Umgang mit Medien zu erlernen. Um auf die Wichtigkeit dieses Bereiches hinzuweisen und vor allem um die Fortschritte in der „digitalen“ Medienpädagogik Wiens breit zu vermitteln, wurde auch in diesem Jahr der Medienpreis des Wiener Bildungsservers zum mittlerweile siebenten Mal ausgelobt.

Die Ausschreibung richtete sich an alle öffentlichen und privaten Schulen, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen aus Wien, Niederösterreich und Burgenland, die im schulischen und außerschulischen Bereich tätig sind.

Für die Einreichung waren wie in den Vorjahren all jene medienpädagogischen Projekte qualifiziert, die bei ihrer Durchführung

die Vermittlung von Medienkompetenz als zentrales Element aufweisen konnten

Kinder und Jugendliche in ihrer objektiven Hinterfragung von Medieninhalten gefördert und sie in ihrer kritisch-reflexiven Haltung gestärkt haben

den medienpädagogischen Prozess und nicht das Medienprodukt in den Mittelpunkt gestellt haben.

Der Wiener Bildungsserver verfolgt dabei den Auftrag, den qualifizierten Einsatz von Computern und Medien im Bildungsbereich zu unterstützen, sowie die Ent-wicklung neuer Ansätze und medienpädagogischer Konzepte voranzutreiben.

Die Projekte konnten in folgenden Kategorien eingereicht werden:

1] Medienprojekte mit Kindern im Volksschulalter (7 bis 10 Jahre)2] Kinder- und Jugendprojekte (11 bis 19 Jahre) 3] Sonderkategorie: „Menschenrechte“

In jeder Kategorie wurde durch eine Experten-Jury ein Siegerprojekt nominiert. Als Hauptpreis gab es für die Sieger je ein Tablet-PC von FUJITSU zu gewinnen. Die Zweit- und die Drittplatzierten erhielten ein halbes Jahr lang einen kostenlosen Zugang zu einem bit media-Lernportal.

Medienpädagogik

MEDIENPREIS2015

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Medienpädagogik

Die Preisträger

Kat. [1]: Neue Medien – Hurra und Hoppla!

Projektträger: Projekt der Klasse 4D, OVS 23, Bendagasse 1-2In einem vierwöchigen Projekt haben sich die Kinder mit ihrer eigenen Mediennutzung beschäftigt und die positiven Nutzungsmöglichkeiten wie auch Risiken ausgelotet.

Projektinhalte:

1. Woche: Mein Medientagebuch: Die Kinder haben in einer Tabelle ihren Medienkonsum eingetragen. Einige Tagebücher wurden dann von den Kindern in Excel Tabellen mit einem Diagramm übertragen. Kompetenz: Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen.

2. Woche: Was guckst du? Die Kinder haben sich mit den verschiedensten Inhalten beschäftigt. Dies haben sie auch zeichnerisch (Verbindung zu Bildnerische Erziehung) zu Papier gebracht. Kompetenz: Ich kann reale und virtuelle Welt unterscheiden.

3. Woche: Aber Achtung! Im Vordergrund waren die möglichen Gefahren der Nutzung von neuen Medien (Brainstorming, Kleingruppenarbeit). YouTube-Videos von den Schülern waren dabei Hauptthema. Kompetenz: Ich kenne mögliche Gefahren und weiß, dass ich Spuren hinterlasse.

4. Woche: Das hat mich beschäftigt: Die Kinder haben ihre Gedanken, was sie während des Projektes besonders beschäftigt hat, auf Papier gebracht. Es wurden Geschichten geschrieben und gezeichnet. Kompetenz: Ich kenne die Risiken und Nutzen der neuen Medien.

Kinder der OSV 23 erkennen die Gefahren bei der Nutzung der Neuen Medien

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Kat. [2]: Mobile Learning in der Sekundarstufe II

Projektträger: HAS und HAK-Aufbaulehrgang Friesgasse 4, 1150 Wien; DUK KremsDas Konzept zu dieser Medienarbeit umfasste ein ganzes Semester!

Projektinhalte:

Ziel: Schülerinnen und Schülern ein großes Spektrum an Möglichkeiten des Einsatzes zu zeigen, aber auch über Gefahren zu informieren.

Didaktische Eckpunkte: Informelles Lernen in den schulischen Alltag integrieren; situiertes Lernen ermöglichen; Lern- und Medienkontexte herstellen; Kommunikationsketten wie auch Kommunikationsbrücken schaffen; Schülerinnen und Schüler sollen als Experten des Alltagslebens in der Schule individuell aktiv werden.

Viele Elemente: Apps verwenden und selbst erstellen, QR-Codes lösen und selbst erstellen, QR-Code „Schnitzeljagd“, Stop-Motion-Film erstellen, Fotoretusche und Fotomanipulation, Lehrausgang Technisches Museum (Mediengeschichte), Workshop von saferinternet.at, Lernkarten nutzen etc.

Kat. [Meschenrechte]Diversität

Projektträger: HBLA Sitzenberg, Schlossbergstraße 4 (NÖ)

Zielsetzung des Projektes war es, Diversität in all seinen Facetten in Form eines Kurzvideos darzustellen und kritisch zu betrachten. Respekt, Toleranz und Solidarität als Basis der Menschenrechte traten dabei in den Vordergrund.

Projektinhalte:

- Intensive Recherche und persönliche Reflexion zum Thema „Menschenrechte”.In Kleingruppen wurden, angeleitet von der Lehrkraft, die wichtigsten Kernbereiche der Menschenrechte ausgearbeitet und überlegt, wie man diese auf kreative Art und Weise darstellen kann.

- Im Plenum wurden die Ideen vorgestellt und die Schülerinnen entschieden sich für die Erstellung von Kurzvideos. Das Thema Vielfalt stand im Fokus der Betrachtung.

Stop-Motion-Filme der HAS und HAK Friesgasse 4M

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Medienpädagogik

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- Förderung von Medienkompetenz: Kameraführung, Videoschnitt, Nutzung von vorhandenem Material, Urheberrecht und Nutzungslizenzen …

- Auseinandersetzung mit dem Thema im Rahmen von Medienarbeit stellte für Schülerinnen eine große Bereicherung dar.

Kat. [Meschenrechte] ex aequoDie Zauberinnen von Simmering

Projektträger: Jugendtreff Eleven - Wiener Jugendzentren (Wien)

Zielsetzung: Sensibilisierung für Gleichberechtigung - Diskussion über Frauen, die etwas Großes für die Gesellschaft geleistet haben. Auseinandersetzung mit dem Thema durch kreative Medienarbeit

Projektinhalte:

Ziele: Sensibilisierung für Gleichberechtigung, Sichtbarmachung von Frauen im öffentlichen Raum, medientechnische Möglichkeiten der Um-setzung eigener Ideen zeigen, Selbstermächtig-ung durch positiven, witzigen Umgang vor der Kamera, Stärkung des Selbstbewusstseins, Förd-erung von kreativem Aktionismus für Frauen- und Menschenrechte.

- Analyse von Frauenbiografien der Vergangenheit und der Gegenwart. Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum – nur 5% der Straßen in Simmering sind nach Frauen benannt

- Gemeinsame Planung der Umsetzung mithilfe moderner Medien. Kreative Auseinandersetzung - „Wenn ihr Zauberinnen wäret, wie würdet ihr die Straßen eures Grätzels benennen?“

- Inhalt und Regie von jugendlichen Mädchen, Kamera und Schnitt von Jugendarbeiterin unter Beteiligung der Jugendlichen. Ausstrahlung auf CU-TV, geteilt auf Youtube, Homepage etc

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Die menschliche Vielfalt in Lebensweisen und Kulturen - ein Medienprojekt der HBLA Sitzenberg

Die Zauberinnen aus Wien XI

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- Seitdem weitere Beschäftigung mit Film, zwei weitere Videodrehs

Die Verleihung der Siegerpreise nahm LAbg. Barbara Novak in Vertretung von Jugend- und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch im Wiener Saturn Tower vor.

Der Wiener Bildungsserver bedankt sich ganz herzlich bei folgenden Partnern: Fujitsu, bit media, HuemerIT, Kapsch, Stadt Wien MA 13 – Bildung und außerschulische Jugendbetreuung

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Medienpädagogik

für die Elementarpädagogik

Unser neues Portal Medien Kindergarten (MeKi) mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik richtet sich in erster Linie an ElementarpädagogInnen. Ziel der Webseite ist es, medienpädagogische Aktivitäten im Elementar-bildungsbereich zu fördern. Hier kann die fruchtbare Basis für den Aufbau kindlicher Medienkompetenz gelegt werden.

Kinder machen jeden Tag neue Medienerfahrungen und bringen diese auch in den Kindergarten mit, wo ihnen aber auch die Möglichkeit gegeben werden sollte, sich mit ihren Medienerlebnissen auseinanderzusetzen und diese zu verarbeiten. Unter pädagogischer Begleitung können sie hier lernen, sich nicht nur von Medien berieseln zu lassen, sondern selbst mit Medien kreativ zu arbeiten und als MediengestalterInnen aufzutreten. So kann ein kritischer und hinterfragender Umgang mit Medien angebahnt werden, was gerade im Hinblick auf Werbung und der täglichen Informationsflut, zunehmend von Bedeutung ist.

Der Grundstein für die Entwicklung einer soliden Medienkompetenz kann idealerweise im Kindergarten gelegt werden – und das spielerisch, mit viel Spaß und Freude am gemeinsamen Tun, auch ohne aufwendige technische Ausstattung. Medienerziehung bedeutet nicht, Kinder vor den PC zu setzen oder ihnen das neueste Tablet zum Spielen anzubieten. Vielmehr geht es darum, ihnen die digitalen Funktionsweisen näher zu bringen – etwa durch geeignete Spiele, die Auseinandersetzung mit Zeichen und Symbolen, einfach über Medienerlebnisse zu reden oder auch einschlägige Geräte und Software als Gestaltungswerkzeuge einzusetzen.

Unser Portal Medien Kindergarten (MeKi) will PädagogInnen bei dieser Aufgabe unterstützen und soll dabei helfen, ein Grundwissen über Medien und deren sinnvollen Einsatz im Elementarbildungsbereich aufzubauen. Medien sollen so als kreative Werkzeuge, die das Lernen bereichern, verstanden werden.

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Medienpädagogik

Was bietet MeKi den PädagogInnen?

eine Erläuterung und inhaltliche Auseinandersetzung mit medienpädagogischen Begriffen, Themen und Fragen

kreative Ideen sowie Materialien zur praktischen Arbeit mit Medien im Kindergarten, die direkt in der Bildungsarbeit umgesetzt werden können

Informationen über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen

Tipps für kindgerechte Medien wie Bücher, Webseiten und Apps

eine Sammlung hilfreicher Links – etwa zu Weiterbildungsangeboten, Materialien für die Medienarbeit, Studienergebnissen zum Thema Kinder und Medien etc.

die Möglichkeit hier gemeinsam mit den Kindergartenkindern eigene Medienprojekte zu präsentieren und so auch andere zu inspirieren und dazu

anzuhalten selbst aktiv zu werden

medienkindergarten.wien

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Das Kidsweb bietet auf multimediale Weise regelmäßig Fun `n´ Facts für alle 6- bis 12-Jähri-gen. Die integrierte „KiwiThek“ ist ein online-Lexi-

kon speziell für Kinder dieser Altersstufe - sie wird für Aufgaben und Übungen zu Hause wie in der Schule regelmäßig genutzt. Durch die Unterstützung des Stadt-schulrats für Wien konnte 2015 die wertvolle Mitarbeit von VS-PädagogInnen für den Ausbau der KiwiThek gewonnen werden. Verbindlichsten Dank dafür!

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Neben der jüngsten Seite „meki.wien“ betreibt der Wiener Bildungsserver weitere Portale für PädagogInnen, Eltern und Kinder.

Die Inhalte der Webangebote werden zum Teil in Zusammenarbeit mit Vertre-tern der MA 13, des Stadtschulrats für Wien und der Pädagogischen Hochschule Wien entwickelt.

Das LehrerInnenweb ist das Portal für PädagogIn-nen rund um das Österreichische Bildungswesen mit der Materialiensammlung als Kernstück der

hier angebotenen Infos und Services. Die bereits 2013 begonnene Entwicklung spezieller Unterrichtsmittel zum Thema Lesekompetenz konnte auch heuer wei-ter ausgebaut werden. Nach den Silben-Tabellen, Silben-Lesezettel und Silben-Memory wurde die Reihe in diesem Jahr um das Thema „Vom Silben-Lesen zum Lesen“ - ebenfalls in Block-, Druck- und Ausgangsschrift – erweitert. Ebenso neu: das Lesebingo „Häufigkeitswörter“ für Kleingruppen, ein ergänzendes Printma-terial, welches sich in der Wörter-Zusammenstellung am Aufbau des Silbenle-sens orientiert und daher parallel dazu eingesetzt werden kann.

Korrespondierend mit der haus-eigenen smartKids-Initiative wird auch in der Materialien-Sammlung das Thema „Programmieren für Kinder mit Scratch“ weiter voran- getrieben. So konnten auf dem Scratch-Portal http://scratch.mit.eduweitere Start-Projekte veröffent-licht werden, wodurch der Wiener Bildungsserver über 70 eigene

Projekte, die aus- bzw. umgebaut, verändert und ergänzt werden können, dort anbietet. Alleine bei diesen Projekten konnten 2015 über tausend Zugriffe verzeichnet werden.

Portale für PädagogInnen, Eltern & Kinder

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Das Elternweb bietet umfassende Informationen zu den verschiedensten Bereichen des familiären Zusam-menlebens. Heuer wurden weitere Ergänzungen im Schwerpunkt „Kind mit besonderen Bedürfnissen“ ver-fasst, wie zB ein Artikel über die schwer zu erkennende

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung. Weitere neue Inhalte sind unter anderem „Digitale Medien“ (hinterfragen, verstehen, beeinflussen …), Ent-wicklungsphase „Pubertät“ und - korrespondierend mit dem smartKids-Projekt – „Lust auf Logik“.

Ein Schwerpunkt in der Produktion von Unterrichtshilfen lag im Bereich

„Deutsch als Fremdsprache“.

Das Materialienpaket besteht aus Bild- und Wort-karten zur Begriffserarbeitung und Arbeitsblät-tern, die gezielt bei den massivsten Fehlern beim Erlernen der deutschen Sprache ansetzen (Wort-schatzerarbeitung durch Wort-Bild-Zuordnungen, Artikel, Einzahl – Mehrzahl, Anwendung der erar-beiteten Begriffe in Sätzen, Formen der Zeitwörter …). Dazu kann eine Sammlung der Begriffe in Form einer Wörterliste in Bild und Schrift, ähnlich einem Vokabelheft, als Lern- und Übungsgrundlage an-gelegt werden.

Als Spiel für die Einbeziehung der sozialen Inter-aktion steht „Gleiche finden“ zur Verfügung. Abge-rundet wird das Paket durch einen Wort- und einen Satzlesezettel nach dem „Auf Knopfdruck“-Prinzip (d.h. Auf Knopfdruck wird aus dem Grundmaterial ein neues Blatt erstellt).

Erweiterung der Bildersammlung für den Unterricht um Grafiken

Dem Jahreskreis der Schule folgend wurden ab Herbst, Themen wie Schulsachen, Klasse, Haustiere, Obst & Gemüse, Laub- & Nadelbäume, unser Geld … grafisch aufbereitet. Be-sonderer Wert wird dabei auf heimische Gegebenheiten gelegt. Auf große Feste wie Weihnachten wird ebenfalls Bezug genommen.

Medienpädagogik

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Die Ideenkiste, das erste österreichische Web-Portal für den Elementarbereich, war nach sechs Jahren Laufzeit technisch nicht mehr ganz auf der Höhe und wurde nach dem erfolgreichen Launch des Medienkindergar-tens planmäßig eingestellt.

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Events

Digital Sound Solution

Im Rahmen des smartKids-Projekts or-ganisierte der Wiener Bildungsserver im Vorfeld des „Eurovision Song Contest“ den Aktionstag Digital Sound Solutions im Haus der Musik. Unter dem Motto „Wien – Stadt der Musik/Stadt der IT“ wurden PädagogInnen und Schulklassen eingeladen, Einblicke in die vielfältigsten Aspekte der „Computermusik” und ihrer Einsatzmöglichkeiten im Musikunter-richt zu nehmen - von den theoretischen Grundlagen bis hin zur High-End-Pro-duktion.

MusikpädagogInnen und -produzentIn-nen zeigten in Vorträgen, Workshops, Performances und Mitmachstationen, wie Informationstechnologie und Musik

einander kreativ beeinflussen können. An vielen Tischen konnten Apps und Ins-tallationen von den BesucherInnen selber ausprobiert werden; auch mit Mozarts „musikalischem Würfelspiel” konnte eigene Musikstücke produzieret werden.

Das Event mit hunderten Besuchern war ein großer Erfolg – Kinder hatten einen enormen Spaß, die Klang- und Geräusch-Konstruktionen auszuprobieren (Bana-nen-Klavier) und LehrerInnen konnten sich informieren, wie man mit einfachen, billigen Tools das digitale Musik-Machen im Unterricht einbauen kann.

Der Eintritt war frei. Für BesucherInnen des Aktionstages stand auch das Haus der Musik zur Besichtigung offen!

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- ARTISTS IN RESIDENCE: WIE DIGITALE MUSIK GEMACHT WIRD- WORKSHOPS & STAGE: CREATE YOUR ELECTRONIC BEATS, EINFACHES PROGRAMMIEREN, MAKING SOUND WITH CODE, DIGITAL REMIX PRODUCTION, AUDIOVISIONS SELBST GEMACHT, OBJECTS BECOME ACOUSTIC BODY, MUSIK MIT EXCEL ...

Eine Veranstaltung des

{Digital Sound Solution}> The Making of Music & Coding

> For Kids & Young People> 19. Mai 2015

> Haus der Musik : Wien

19. Mai 2015, 10.00 – 18.00 UhrHaus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 WienDetails und Anmeldung auf: www.smartkids.wien/soundUnterstützt von:

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Wiener Radiobande

Die „Wiener Radiobande“ ist ein SchülerInnenradio. Die Inhalte werden von den jeweiligen Radiogruppen selbst bestimmt und zum Großteil im Rahmen von Sendungsproduktionsworkshops gestaltet und aufgenommen. Geschichten, Dokumentationen und Nachrichten aus den Schulen sowie Statements zu jugendrelevanten Themen, Sprachenvielfalt und zur Stadt aus Jugendsicht sind Schwerpunkte der Sendungen.

Die Wiener Radiobande wurde 1995 gegründet und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie etwa die Radiopreise der Erwachsenenbildung 2005, 2010 und 2011 (Wien), den European Podcast Award 2009 (Hamburg) oder die Nominierung zum Europäischen Civis-Medienpreis für Integration 2011 (Berlin).

Die Radiobande ist ein Projekt des Wiener Bildungsservers und des Stadtschul-rats für Wien.

RedakteurInnen: EVELYN BLUMENAU, WALTER KREUZ, ANDREAS BOLHAR-NORDENKAMPF

Sendetermin auf Orange 94.0 Die Sendung wird 2-3 Wochen nach dem Workshop ausgestrahlt. Gesendet wird auf Orange 94.0, dem Freien Radio in Wien.

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Wiener Wand

Im Rahmen des Projektes „Wiener Wand“ werden in der Stadt Wien legale Flächen für die Nutzung durch GraffitimalerInnen zur Verfügung gestellt.

Graffiti, obwohl meist nicht bestellt und nicht er-wünscht, sind wohl die häufigste Kunstform im öffentlichen Raum. Sprayer wollen und sollen Auf-merksamkeit erregen und ihren Themen Ausdruck

verleihen, das Wiener Graffiti-Konzept soll ihnen zu mehr Anerkennung oder zumindest Akzeptanz verhelfen. Die meisten Graffiti-Maler verstehen sich als Künstler und sehen sich durch den Mangel an legalen Flächen in der Ausübung ihrer Kunst behindert. Viele Sprayer wenden sich einem Kunst- oder Grafikstudi-um zu.

In vielen Städten, wie etwa Berlin, ist das Ausufern von Graffiti zu einem unkon-trollierbaren Problem geworden. In Wien gibt es noch die Möglichkeit, lenkend und vermittelnd einzugreifen. Obwohl illegales Sprayen sich nicht gänzlich ver-hindern lassen wird, kann es doch durch geeignete Maßnahmen und Unterstüt-zung der Kunstausübung eingeschränkt werden.

Die „Wiener Wand“ umfasst folgende Punkte:Einrichtung zusätzlicher legaler FlächenKennzeichnung der legalen Flächen durch optische Begrenzung und ein eindeutiges Logo welches nicht zu entfernen oder zu übersprühen ist. Dieses Logo wurde von Graffitikünstlern entworfen und umgesetzt. Zugleich wurde mit Wiener wand auch eine Bezeichnung für die freien Flächen gesucht, die in der Graffitiszene guten Anklang fin-den kann. Broschüre: in einem Informationsfolder wer-den die Adressen der legalen Flächen ange-führt. Für Anfänger wird eine kurze Einfüh-rung in den „Verhaltenskodex“ der Szene gegeben. Website: Unterstützend zur Broschüre sind alle relevanten Informationen auch auf ei-ner Website zu finden.

Das Projekt wurde im November 2015 beim „Zagreber Forum über urbane Si-cherheit“ vorgestellt.

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Lange Nacht der Jugendarbeit

Für die „Lange Nacht der Jugendarbeit“ wurde die im letzten Jahr erstellte Applikation, auf der Webseite http://www.lajuna.at den neuen Anforderungen angepasst und erweitert. Weiterst wurde eine eigene Facebook-Seite angelegt und gestaltet.

Mailingliste Jugendarbeit:

Derzeit sind ca. 2096 Personen aus dem Bereich der Wiener Jugendarbeit auf dieser Liste registriert. -> [email protected]

Probewahlen an den Wiener Berufsschulen

Auf der Webseite http://www.miteinanderinwien.at wurden anlässlich der Wiener Wahlen verschiedenste Informationen und Unterrichtsmaterialien gesammelt und dargestellt.

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Technische Abteilung

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Die Technische Abteilung des Vereins blickt erneut auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Die Moodle-Plattformen, die im e-Learning und computerunterstützen Unter-richt der AHS, NMS und Berufsschulen zunehmend eingesetzt werden, waren 2015 auffallend wartungsintensiv. Aufgrund veralteter Security und Usability musste im Haus ein neuer Moodle-Server installiert und aufgesetzt werden und sämtliche Moodle-Instanzen auf diesen Server portiert werden – bei über 30 In-stanzen und über 15.000 registrierten Usern keine Sache, die quasi im Vorbeige-hen erledigt werden kann.

Das Media-Wiki der KiwiThek musste ebenfalls aus Sicherheitsgründen einem Update unterzogen werden, was notgedrungen auch eine Neugestaltung der Hauptseite erforderlich machte.

Der sicherlich größte Brocken in diesem Jahr war das Major-Release-Update von Typo3, jenes Redaktions-System, in dem all unsere Zielgruppenwebs gehostet und gewartet werden. Bei dieser Gelegenheit wurden alle Web-Instanzen vir-tuell voneinander abgekoppelt, um die Gefahr einer eventuell übergreifenden Kompromittierung oder Virenverbreitung zu minimieren. Diese heiklen Aktio-nen wurden zwar vornehmlich von der Firma Abaton und der MA 14 durchge-führt, den Technikern des WIBS blieben dennoch die zeitaufwendige, akribische Überwachung und Prüfung der Auswirkungen auf unsere Webseiten und das ausgiebige Testen und Nachjustieren aller von uns implementierten Funktionen und Features nicht erspart.

In die neue Typo3-Umgebung konnten seitens unse-rer Techniker weitere Features hineinprogrammiert werden, die mittlerweile im WWW als Standard gelten:

So gibt es beispielsweise für unsere Seminare und Schulungen jetzt die Möglich-keit einer online-Buchung, mit Wartelistenfunktion und automatischer Anmeld-ebestätigung per E-Mail.

Auch die veralteten „handgestrickten“ Webseiten von PUMA (Umweltmanagement in Schulen und Magist-rat, MA 22), die an Eltern- und Lehrerweb angedockt sind, wurden in die neue Typo3-Umgebung portiert und können nun redaktionell von jedem autorisierten

Mitarbeiter (auch von der MA 22) gewartet werden. Des Weiteren wurde ein on-line-Fragebogen für die PUMA-Schulen zur EDV-unterstützten Evaluierung der PUMA-Aktionen eingerichtet.

Die Typo3-Updates haben auch bei den Schul-Webseiten (WS-on), die am sel-ben Strang hängen, gravierende Veränderungen nach sich gezogen, sodass das Schulungsprogramm für die Web-Beauftragten der Wiener Schulen angepasst und die vorhandenen Handreichungen wie auch die online-Hilfe umgearbeitet werden mussten.

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Technische Abteilung

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Die Sommermonate, in denen Support- und Kundenanfragen erwartungsge-mäß gering sind, werden üblicherweise für Entwicklungen (Materialien- oder Bilddatenbank), Testing von Modulen und Extensions oder für Datenbereinigun-gen bzw. -archivierung genutzt.

In diesem Jahr wurden die Schulferien, in denen keine Kurse stattfinden, zur Neuadaptierung des Schulungsraumes genutzt. Die Seminartische, die noch aus den Physikräumen des alten Pädagogischen Instituts stammten und für PC-Arbeitsplätze eigentlich nicht wirklich geeignet waren, wurden gegen neues Mobilar ausgewechselt.

Die Arbeitsplätze sind nun ergonomisch und bieten durch ihr effizientes Design mehr Raum und Bewegungsfreiheit. Im Zuge dessen wurden die störanfällige Elektrik und die Netz-Verkabelung modernisiert.

15 modern ausgestattete PC-Arbeitsplätze im neu adaptierten Schulungsraum des wibs

What else?

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Intern

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Zugriffszahlen 2015

Page Views Visits

Lehrerweb 37 993 920 2 228 164

Kidsweb 34 935 995 1 316 051

Elternweb 661 270 73 992

iXlarge 1 677 287 57 363

netbridge 491 604 86 140

bildungsserver.wien 18 466 60 392

Wie auch in den Vorjahren konnten Lehrerweb und Kidsweb deutliche Zuwäch-se bei den Besuchern verzeichnen. Alle anderen Webs haben ihren Stand gehal-ten oder leicht verbessert.

GeschäftsführungAnton Mandl

Stellvertretung, QualitätsmanagementErnst Vogler

SekretariatCarina Grausenburger

LehrlingKristian Kardhordo

ReinigungRenate Wessely

TechnikThomas KetzerFlorian HederAlexander Hofbauer

Pädagogische AbteilungUli SykoraGudrun Krassnitzer-StrohmaierAngela DeutschEva HofbauerKarl Berger

GrafikNina PlazottaStefanie Sisa

netbridgeFranz Kratzer

Vereinsstruktur und MitarbeiterInnen des Wiener Bildungsserver Stand 31. 12. 2015

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Wiener BildungsserverAlserbachstraße 23, 2. Stock, 1090 WienTel: +43 (1) 524 84 10-100Fax: +43 (1) 524 84 10-130E-Mail: [email protected]