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DENTALEIMPLANTOLOGIE

international & Parodontologie

Knochenmorphologische Proteine

Membrane im Vergleich

Biologische Breite und Gewebetyp

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dokumentierten Einzelfall im Splitmouth Design kann er den positiven Effekt der BMPs zeigen.Ebenfalls freuen wir uns, dass die Gruppe um An-gelo Troedhan uns die neuesten Daten aus einer prospektiven Multicenter-Studie zur Piezo-Chirur-gie in der Implantologie präsentiert.

Ferner finden Sie einen aktuellen Überblick der am Markt verfügbaren Membrane. Vergleichen lohnt sich - Sie haben die Wahl!

Philipp Plugmann zeigt im zweiten Teil seiner Se-rie zur Biologischen Breite und Gewebetyp die kli-nischen Konsequenzen auf. Er stellt völlig zu Recht fest, dass vor implantatprothetischen Versorgungen eine sorgfältige Diagnostik mit Risikobewertung der Biologischen Breite und des Gewebetyps erfol-gen muss. Sammeln Sie mit diesem Artikel einen wertvollen CME-Punkt. Artikel aufmerksam lesen, Fragebogen unter www.dimagazin-aktuell.de/cme ausfüllen und Zertifikat ausdrucken.

Lothar Taubenheim stellt fest, dass Schmerzfrei-heit die Voraussetzung für die Kooperationsbereit-schaft des Patienten ist und präsentiert eine bisher weniger weit verbreitete Methode - die intraliga-mentäre Anästhesie.

Darüber hinaus finden Sie einen interessanten Artikel zum Praxismanagement von Sybille David sowie die neuesten Informationen zur rechtlichen Zulässigkeit der Nutzung von vergleichendem Bild-material in der Zahnheilkunde von Sandra C. Lin-nemann.

Seien Sie sich gewiss, wir werben immer um Ihre Stimme und Ihre Wahl für die DI DENTALE IMPLANTOLOGIE & Parodontologie!

Herzlichst Ihr

PD Dr. Dr. Dr. Oliver Seitz & Team

Editor ia l

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

der „Pulverdampf“ des Wahlkampfes ist verzogen, die Abende voller spannender Hochrechnungen, Analysen und Hintergründen sind vorerst vorbei. Und genau da ist es wieder in aller Munde, das Bonmot: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Fakten, die jetzt geschaffen werden, haben Einfluss auf die nächste Wahl. So geht es uns vom Redaktionsteam der DI DEN-TALE IMPLANTOLOGIE & Parodontologie natürlich auch. Über unsere Aussage in der letzten Ausgabe, dass wir uns freuen, dass Sie Ihre Wahl für uns ge-troffen haben, haben wir viele zustimmende und lobende Mails bekommen. Dafür vielen herzlichen Dank! Jetzt gilt es, diese Stimmen weiter auszu-werten und uns auf Ihre nächste Wahl vorzuberei-ten. Dafür lassen wir uns natürlich auch in regel-mäßig stattfindenden Redaktionssitzungen einiges einfallen: Planungen für neue Rubriken laufen auf Hochtouren, Layoutänderungen werden disku-tiert, interessante Themenschwerpunkte festge-legt sowie weitere (inter-)nationale Fachautoren akquiriert, die Ihnen mit Ihrem Wissen tatkräftig zur Seite stehen werden.

Das Ziel der DI bleibt aber immer gleich und lehnt sich streng an ein weiteres Bonmot an, das ame-rikanischen Erstschülern immer vorgesagt wird: „Today is the first day of the rest of your life“. Le-benslanges Lernen beginnt nun und das wird nie-mals enden. Wir sollten eigentlich nicht schreiben, es wird niemals enden, sondern es sollte niemals enden. Denn Stillstand ist bekanntlich Rückschritt.

Damit Sie nicht stillstehen, haben wir wie immer eine Fülle an Informationen und Artikel in der vor-liegenden Ausgabe für Sie zusammengetragen.

Der Kollege Manolakis berichtet von direktver-schraubten Kronen-Abutments, die ohne Zement-spalt auskommen. Ebenfalls einen hochinteres-santen zukunftsweisenden Aspekt der modernen Implantolgie arbeitet Achim Sieper heraus: Er be-schäftigt sich mit knochenmorphologischen Prote-inen, den sogenannten BMPs. In einem sehr schön

Nach der Wahl ist vor der Wahl...

423DENT IMPLANTOL 17, 6, 423 (2013)

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Schwerpunkt: Knochenregeneration

Praxisführung474 Patientenorientierte Mitarbeiterführung – Sybille David Wie Sie Ihre Mitarbeiterinnen zu Markenbotschaftern Ihrer Praxis machen

478 Zur rechtlichen Zulässigkeit der Nutzung von vergleichendem Sandra C. Linnemann Bildmaterial in der Zahnheilkunde

Herstellerinformationen482 Neuprodukte

Inhalt

424 DENT IMPLANTOL 17, 6, 424 (2013)

Rubriken423 Editorial

502 Vorschau - Impressum

Industrie-Report486 Der Schlüssel für erfolgreiche Behandlungsergebnisse Peter Wöhrle

490 Umfassende Indikationsabdeckung bei allen anatomischen Varianzen Matthias Stamm

492 Innovative Parodontitis-Therapie mit Vitalstoffen erhält Wissenschaftspreis

494 Heraeus Kulzer stellt sich neu auf

Was macht eigentlich...?500 Acht Fragen an Dr. Urs Brodbeck

Implantologie426 Knochenmorphologische Proteine in der dentalen Implantologie Achim Sieper

434 Piezo-Chirurgie: Der neue Platin-Standard Angelo Troedhan, Izabela Schlichting in der Oralchirurgie und Implantologie? Marcel Wainwright, Andreas Kurrek

446 Direktverschraubtes Kronen-Abutment aus dem Hochleistungspolymer BioHPP Alexandros Manolakis

Fortbildung495 Lasak: Implantologie-Seminar 2013 in Prag

496 KSI: Sanfte Implantologie für Jung und Alt

496 3. Dental-Gipfel in Warnemünde

498 Symposium: Mini-Implantate im Zeichen des demografischen Wandels

499 27. Kongress der DGI in Frankfurt

Parodontologie464 Biologische Breite und Gewebetyp – was steckt dahinter? – Philipp Plugmann Teil 2: Klinische Konsequenzen

470 Schmerzfreiheit – Voraussetzung für die Kooperationsbereitschaft des Patienten Lothar Taubenheim

Buchrezension501 Innere Medizin für Zahnmediziner Jan-Friedrich Dehner

Leistungsvergleich454 Marktübersicht: Membrane

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Knochenmorphologische Proteine in der dentalen Implantologie

Achim Sieper

one Morphogenetic Proteins sind Zytokine. Die zur Gruppe der Wachstumsfaktoren (Trans-forming Growth Factors) Proteine wirken osseoin-duktiv. Sie regen pluripotente Mesenchymzellen im Weichgewebe sowie der Markhöhle an, wo-rauf diese sich teilen und zu Osteoprogenitorzel-len differenzieren. Die Zellreifung verläuft weitere Stadien durch. Über Bildung von Präosteoblasten

426

B

DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

Indizes: Knochenwachstum, Proteine, bone morphogenetic proteins

In den letzten zwei Dekaden stieg die Nachfrage von Patientenseite bezüglich der

Versorgung durch festsitzenden Zahnersatz. Bedingt durch den demographischen

Wandel hat sich der Anteil der älteren Patienten mit dem Wunsch nach einer

festen Zahnversorgung stark vergrößert. Da es bei älteren Menschen altersbe-

dingt zur Knochenatrophie im Ober-und Unterkiefer kommt und diese Tatsache

den Behandler vor allem im implantologischen Bereich vor eine große Heraus-

forderung stellt, wurden neue Therapiemöglichkeiten erforscht, die positiv auf

Knochenneubildungen wirken sollen. In diesem Artikel werden die sogenannten

Bone Morphogenetic Proteins sowie ein Case Report vorgestellt, bei dem diese

Proteine intraoperativ appliziert wurden.

Implantologie

und sekretorische Osteoblasten, bis hin zur Diffe-renzierung zum Osteozyt. Es sind 40 verschiedene BMPs bekannt, wovon sieben osseoinduzierend wirken. Für die implantologische Anwendung sind rh-BMP-2-7 sowie rh-BMP-9 von Bedeutung. In Studien wurde gezeigt, dass rh-BMP-2 einen sti-mulierenden Effekt auf Knochenneubildung hat und therapeutsich anwendbar ist [1]. Derzeit wird

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427DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

Implantologie

in den USA im orthopädischen Bereich vor allem rhBMP-2 (Recombinant Human BMP-2) ange-wandt. Durch die Applikation des Proteins auf ein Trägermaterial, z. B. Kollagenvlies, in den betrof-fenen Knochendefekt erfolgt über Osteoblasten eine Osteoneogenese [2, 3].

Vor allem im implantologischen Fachbereich ist der knochenbildende Effekt von großem Nutzen. In mehreren zum Teil hier aufgeführten Studien wur-de gezeigt, dass die Anlagerung vom BMP-2 auf der Oberfläche von Titanimplantaten die periim-plantäre Knochenbildung steigern kann. In einer weiteren Studie [4] nach Schliephake (2005) wur-de an Hunden die Wirkung von rh-BMP-2 auf die periimplantäre Knochenneubildung getestet. Bei jedem Tier wurden drei verschiedene Typen von Implantatoberflächen getestet: 1. Implantate mit einer maschinell gedrehten Oberfläche 2. Implantate mit einer Kollagen- beschichtung 3. Implantate mit einer Kollagen- Chondroitinsulphat-BMP-2-Beschichtung.

Nach einem Monat und drei Monaten wurde bei je 5 Hunden die periimplantäre Knochenregene-ration mittels Histomorphometrie bestimmt. Ge-messen wurde der BIC (Bone-Implant-Contact) sowie das Dichtevolumen des neu gebildeten periimplantären Knochens (BVD). Nach einem Monat fand man keine signifikanten Steigerung der BIC-Werte, aber die Volumendichte des neu gebildeten periimplantären Knochens war in den zwei Gruppen mit den beschichteten Implantaten signifikant höher.

Zwischen der Beschichtung mit Kollagen und rh-BMP-2 fand man keine signifikanten Unterschiede. Nach drei Monaten war der BIC bei beiden Implan-taten mit einer Beschichtung signifikant höher als bei den maschinell gedrehten Implantaten. Auch der periimplantäre BVD war bei den beschichte-ten Implantaten deutlich höher als bei den unbe-schichteten Implantaten. Man schloss daraus, dass die Beschichtung von schraubenförmigen Titanim-plantaten mit Kollagen den Knochen-Implantat-Kontakt und die periimplantäre Knochenneubil-dung steigern kann. Bei dieser Versuchsanordnung stimulierte der Zusatz von rh-BMP-2 die periim-plantäre Knochenbildung nicht.

Eine weitere Studie [5] testete die Effektivität der Knochenneubildung durch BMP-2 nach einem Si-nuslift bei Hasen. Der Versuchsgruppe wurde nach einem Sinuslift unter Applikation von Knochener-satzmaterial zusätzlich 0,5mg BMPb/BMP-2 hinzu-gegeben. Der Kontrollgruppe wurde lediglich das Knochenersatzmaterial appliziert. Nach 8 Wochen

wurde unter einem Lichtmikroskop kontrolliert. Bei Versuchsgruppe mit rh-BMP-2 kam es zu ei-ner 33,34 % stärkeren Knochenneubildung als in der Kontrollgruppe. Allerdings stieg parallel die Resorption des Knochenersatzmaterials. Das Er-gebnis der Studie zeigt, dass zwar durch rh-BMP-2 Knochenneubildung induziert wird, gleichzeitig jedoch keine suffiziente Knochenmodulation er-reicht wird.

In einer anderen Studie [6] wurde die Wirkung von rh-BMP-2 auf die Knochenbildung nach einer late-ralen Augmentation in der Mandibula und Maxil-la untersucht. Neben rh-BMP-2 wurde ein Kolla-genschwamm appliziert. Nach einer 7-monatigen Einheilphase erreichte der Kieferkamm eine Breite von 6 bis 9 mm. Die Breite vor der Augmentation lag lediglich bei 1 bis 2 mm. Signifikant an die-ser Studie ist vor allem, dass auf den Gebrauch von Knochenersatzmaterial verzichtet wurde und trotzdem eine erfolgreiche laterale Augmentation durchführbar war.

Die verschiedenen Ergebnisse der vorgestellten Studien zeigen auf, dass horizontale und vertikale Augmentationen sowie die periimplantäre Kno-chenneubildung unter Applikation von rekombi-nantem Bone Morphogenetic Protein erfolgreich durchführbar sind.

Der nachfolgend vorgestellte Fall wurde im so genannten Splitmouth-Design behandelt. Bei die-ser Methode werden bei jedem Probanden zwei oder mehrere Behandlungen in Teilabschnitten (meist quadrantenweise) vorgenommen. Dieses Design ermöglicht den Vergleich verschiedener Behandlungsmethoden an einem Individuum. Der Vorteil ist, dass keine individuumabhängigen Un-terschiede vorhanden sind, sodass das Risiko von Irrtümern im Vergleich zu Studienmodellen mit verschiedenen Versuchspersonen minimiert wird. Die Versuchsanordnung beim Studiendesign ist meist kontralateral, allerdings gibt es den Nachteil, dass hier nur zwei Behandlungsmethoden unter-sucht werden können.

Fallbeschreibung

Die 75-jährige Patientin war viele Jahre als nieder-gelassene Orthopädin tätig und in einem hervor-ragenden gesundheitlichen Zustand. Vor einigen Jahren erhielt sie eine Unterkiefer-Teleskop-Prothe-se, mit der sie wegen des „unerträglichen Sublin-gualbügels“ von Anfang an sehr unzufrieden war (Abb. 1 und 2). Ihr behandelnder Zahnarzt hatte ihr versichert, dass ein festsitzender, implantatge-tragener Zahnersatz aufgrund des extrem stark geschrumpften Unterkiefer-Alveolarfortsatzes auf beiden Freiendseiten nicht möglich gewesen sei

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428 DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

Implantologie

(Abb. 3). Nun habe sie aber von neuen Knochen-aufbaumethoden erfahren, denen sie aufgeschlos-sen gegenüberstehe. Eine Knochenentnahme aus dem Beckenkamm lehnte sie rigoros ab. Stattdes-sen sollte der Knochenaufbau mit Hilfe von BMPs erfolgen, die bereits in den USA seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt würden (dies bestätigte uns der Leiter der pathologischen Abteilung der UCLA Los Angeles, Kalifornien, Prof. Dr. Peter Moy im Rahmen unserer Ausbildung „Mastership of Oral Implantology“). Im Rahmen dieser Ausbildung hat-te ich die Möglichkeit, klinische und theoretische Kenntnisse im Gebrauch von BMPs zu sammeln. Auch konnte ich dort von der Firma Medtronic INFUSE® bone grafts erwerben. In rechtlicher Hin-sicht erklärte sich die Patientin mit dem gesamten Prozedere nach umfangreicher Aufklärung einver-standen.

Behandlungsplanung

Die vorhandenen Teleskopkronen 32, 33, 43 und 44, alle parodontal gesund, sollten durch Vollkera-mik-Kronen ersetzt werden. Aufgrund des Diaste-mas 31/41 und zur Verbesserung der Ästhetik und parodontalen Stabilisierung sollten die restlichen drei Unterkieferschneidezähne ebenfalls überkront werden.

Auf den beiden Unterkieferfreiendseiten waren jeweils zwei Implantate mit dreidimensionalem Knochenaufbau geplant, die mit festsitzenden vollkeramischen Brücken versorgt werden sollten. Auf beiden Freiendseiten entsprach der Knochen-verlust der neuen „Kölner Defekt-Klassifikation K2i“ (Abb. 4 zeigt linke Seite). Es handelt sich auf beiden Seiten also um einen kombiniert horizonta-len vertikalen Knochendefekt mit mittelgradigem, vier bis acht mm großen Rekonstruktionsbedarf des Kiefers innerhalb der Kieferkamm-Geometrie.

Die Kölner Defekt-Klassifikation hat die Vereinfa-chung einer Therapieentscheidung durch Zuord-nung anatomischer Zustandsbeschreibungen zu verschiedenen derzeit etablierten Rekonstrukti-onsverfahren (chirurgischen Therapiekonzepten) zum Ziel. Aufgrund der besonderen Rolle des Weichgewebes und der dimensionalen Dynamik werden Extraktions-Defekte von der Kölner De-fekt-Klassifikation nicht eingeschlossen.

Bei dem beschriebenen, kombinierten Defekt K2i richtet sich die Therapie in der Regel nach der aufwendigeren Komponente. Sie entspricht also im Wesentlichen der Therapie der vertikalen Aug-mentationen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass im nicht-ästhetischen Bereich – wie hier vor-liegend – auf eine Rekonstruktion kleinerer verti-kaler Anteile verzichtet werden kann.

Abb. 1: OK-Vollprothese.

Abb. 2: UK-Teleskop-Prothese.

Abb. 3: Transversal extrem atrophierter Alveolarfortsatz im UK-Seitenzahnbereich.

Abb. 4: Stark atrophierter Alveolarfortsatz UK rechts.

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430 DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

Implantologie

Abb. 5: Regio 44: Implantat 8 mm ohne Knochenbede-ckung, regio 46: Implantat 5,5 mm ohne Knochenbede-ckung.

Abb. 6: „Knochenauffrischung“ mit Rosenbohrer.

Abb. 7: Unterkiefer rechts: Bioresorb® auf freiliegende Implantatwindungen aufgetragen.

Abb. 8: BMPs aufgeträufelt auf mitgeliefertem Kollagenvlies.

Ausgeprägte horizontale und vertikale Resorp-tionen ohne Knochenwandbegrenzung (K.2.e, K.3.e) lassen sich in der Regel nur noch mit Eigen-knochentransplantation therapieren, da das Aug-mentatlager für Auflagerungsplastiken zu wenig osteogenes Potenzial bietet (Quelle: Konsensus-Papier Kölner Defekt-Klassifikationen (CCARD) 9. Februar 2013 S. 5-6.)

Bei dem hier vorliegenden Knochenverlust konnte davon ausgegangen werden, dass die Implantate auf der lingualen Seite noch Kontakt zum ortsstän-digen Knochen finden. Auf der bukkalen Seite war davon auszugehen, dass mindestens 5 bis 8 mm Implantatgewindegänge freiliegen würden. In sol-chen Fällen wären bewährte Operationsverfahren: 1. Distraktions-Osteogenese, 2. Transplantation von Knochenblöcken, 3. 3D-Volumen schaffende Hohlraumbildung mit Knochenersatz oder Eigenknochen- spänen (oder BMPs).

Als Arztkollegin willigte die Patientin ein, dass der linke Unterkiefer mit BMPs rekonstruiert werden sollte und die rechte Seite nach klassischer Me-thode mit Knochenersatzmaterial Bio-Oss und resorbierbarer Membran. Dies ermöglicht ein Er-gebnisvergleich beider Methoden beim selben Pa-tienten.

Vorgehensweise

Die Firma Medtronic liefert INFUSE® bone graft in drei verschiedenen Kit-Größen. Das bei uns ver-wendete Small-Kit enthält 1,4 cc in zwei Vials mit rh bmp-2 (1,05 mg). Die in klarer Flüssigkeit be-findlichen BMPs werden mit steriler Einwegsprit-ze auf das mitgelieferte Kollagenvlies 2,5 x 5 cm aufgeträufelt, dabei schrumpft das Kollagenvlies membranartig zusammen (Abb. 8). Auf diesen vliesartigen Membranen können dann noch Kno-chenersatzpartikel aufgetragen und eingerollt werden. Dies wird in den USA als sogenannte „Sushi-Rollentechnik“ bezeichnet.

Die Idee ist, dass beim Einfüllen die BMPs die osteo-induktiven und osteokonduktiven Eigenschaften des Knochenersatzmaterials potenzieren und die Knochenneubildung erleichtern. Zunächst wurden auf beiden Seiten jeweils zwei Replace-Implantate der Firma Implant Direct gesetzt, mit der Länge 13 und 11,5 mm auf der linken Seite und 2 x 10 mm auf der rechten Seite in den atrophierten ortsstän-digen Knochen.

Lingual schlossen die Implantate mit dem krestalen Alveolarfortsatz Knochen nahezu ab (Abb. 5). Me-sial, bukkal und distal standen sie 5 bis 8 mm au-

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431DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

Implantologie

Abb. 8a und b: In getränktem Kollagenvlies eingerolltes Knochenersatzmaterial.

Abb. 9: Mit BMPs getränkte Vliese aufgetragen.

Abb. 11: Reguarde® Kollagenmembran über Titan-Mesh.

Abb. 13: Implantate freigelegt – Gingivaformer (Replace®System) platziert; UK rechts durch BMPs neugebildeter Knochen.

Abb. 10: Titan-Mesh vorgeformt und mit Titanpins fixiert.

Abb. 12: Entfernung des Titan-Meshs, Replace Implan-tate vom Knochen etwas „überwuchert“.

Abb. 14: OPG nach Implantation und Plazierung des Titan-Meshs UK links.

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432 DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

Implantologie

ßerhalb des ortsständigen Knochens. Es war also eine 3D-Kiefer-Augmentation erforderlich, um die Implantate vollständig mit Knochen zu bedecken. Die mit BMPs getränkten Kollagenschwämme wurden von bukkal so auf den Kieferkamm aufge-legt, dass sie die Implantate bis zu den Verschluss-schrauben vollständig bedeckten (Abb. 9).

Über diese schwammartigen Matten wurde dann mit Hilfe von Titan-Nägeln ein Titan-Mesh mit der Stärke von 40 µm (Trinon, Karlsruhe) aufgewölbt (Abb. 10). Oberhalb dieses Titan-Meshs wurde dann eine mit NaCl befeuchtete Reguard®-Membran der Firma Implant Direct adaptiert (Abb. 11).

Diese Membran lässt sich aufgrund der selbsthaf-tenden Eigenschaften auch ohne Befestigungsmit-tel über den Defekt anschmiegen. Auf diese Weise wurde ein dreidimensionaler Hohlraum geschaf-fen, in dem sich außer dem BMP-getränkten Vlies kein Eigenknochen befand. Lediglich am distalen Ende des Titan-Meshs wurden zur Schaffung eines glatteren Übergangs einige Bio-Resorb®Partikel (Implant Direct, Zürich) außerhalb der transplan-tierten Region aufgetragen, die ebenfalls von der weit nach distal reichenden Reguard®-Kollagen-Membran abgedeckt wurden (Abb. 11). Nach tief-liegender bukkaler Periostschlitzung konnte der

Mukoperiost-Lappen speicheldicht vernäht wer-den. Nach vier Monaten konnte das Titan-Mesh mitsamt Titan-Nägeln durch Kieferkammschnitt entfernt werden Es zeigte sich neugebildeter Knochen unterhalb des Titan-Meshs, welcher die gesetzten Implantate vollständig überwucherte (Abb. 12). Die freigelegten Implantate konnten mit Gingivaformern im Durchmesser 4,3 mm versorgt werden (Abb. 13).

Die Innenteleskope waren zuvor auf beiden Seiten entfernt worden und der gesamte anteriore Rest-bestand im Unterkiefer zur Aufnahme von Voll-keramikkronen präpariert. Auf der rechten Seite wurde der Knochenaufbau nach bekannter Tech-nik mithilfe von Bioresorb® und Kollagenmembran Reguard® (Implant Direct, Zürich) versorgt (Abb. 7). Auf dem OPG (Abb. 14) unmittelbar vor Freile-gung der Implantate ist der neu entstandene Kno-chen auf beiden Seiten gut zu erkennen. Fünf Monate nach Implantation und Augmenta-tion konnte die Patientin mit festsitzenden kera-mischen Brücken im Seitenzahngebiet versorgt werden, sowie mit keramischen Kronen in der Front. Inzwischen befindet sich der gesamte fest-sitzende Zahnersatz seit 18 Monaten in situ (Abb. 15 und 16).

Fazit

Obwohl auf der linken Freiendseite der größere Kieferkammdefekt vorlag, ist es dort mithilfe von BMPs und ausgeformten Titan-Meshs gelungen, ohne Eigenknochen nach vier Monaten ortsstän-digen Knochen in ausreichender Dimensionierung und von guter Qualität zu erhalten.

Von diesem beschriebenen Patientenbeispiel kann jedoch keine Allgemeingültigkeit abgeleitet wer-den. Es handelt sich um den klassischen Einzelfall, der mithilfe der beschriebenen Technik die Wirk-samkeit von BMPs ohne Eigenknochen belegt.

Entscheidend für den augmentativen Erfolg ist sicherlich auch die Formgebung durch das appli-zierte Titan-Mesh zu sehen. Aus der Augmentati-onschirurgie ist bekannt, dass sich Knochen in vor-geformten Hohlräumen nur aus Blut bilden kann, wenn mithilfe geeigneter Barrieren, zum Beispiel Titan-Folien, das Einsprossen von Bindegewebe und Epithelzellen über einen mehrmonatigen Zeit-raum verhindert werden kann [7, 8].

So ist der beschriebene Einzelfall als Hinweis zu se-hen, dass sich die vielversprechenden Ergebnisse aus der Forschung bezüglich der osteogenen Po-tenz von BMPs in den oralchirurgisch-implantolo-gischen Praxisalltag in Zukunft integrieren lassen.

Abb. 15 : Zustand nach 18 Monaten.

Abb. 16: Zustand nach 18 Monaten.

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 426 - 433 (2013)

DR. MED. DENT. ACHIM SIEPER MSc, MSc, MBAMaster of science ImplantologieMaster of science OralchirurgieMasterchip in Oral Implantologie (UCLA)ALL DENTE HAUSLünener Straße 7359174 KamenE-Mail: [email protected]

[1] Yoo D, Tovar N, Jimbo R, Marin C, Achieta RB, Machado LS,

Montclare J, Guastaldi FP, Janal MN, Coelho PG, “Increased osseo-

integration effect of bone morphogenetic protein 2 on dental

implants: An in vivo study.” J Biomed Mater Res. A. 2013

[2] Zellin G, “Growth factors and bone regeneration. Implications of

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retrospective cohort study. Clin Oral Implants Res. 2012 Oct 17.

[Epub ahead of print]

LITERATUR

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Piezo-Chirurgie: Der neue Platin-Standard in der Oralchirurgie und Implantologie?

Ergebnisse einer prospektiven Multicenter-Studie

Angelo Troedhan, Izabela Schlichting, Marcel Wainwright, Andreas Kurrek

Indizes: Ultraschallchirurgie, Oralchirurgie, Wurzelspitzenresektion, chirurgische

Zahnentfernung, Operationsdauer, Patientenkomfort, post-OP Schwellung,

post-OP Dolor

Die seit 2004 in der Zahnheilkunde, Oral- und Kieferchirurgie eingeführten Ultra-

schallchirurgieinstrumente werden in der Kollegenschaft nach wie vor kontrovers

diskutiert. Besonders eine angebliche permanente Verlängerung der Operations-

dauer hält viele Skeptiker davon ab, die bereits vollständig dokumentierten Vor-

teile der Piezo-Chirurgie anzuwenden. Ziel dieser Studie war es zu überprüfen, ob

das Argument längerer OP-Zeiten aufrechterhalten werden kann und ob mess-

bare Vorteile für den Patienten bestehen.

Implantologie

434

ereits 1965 erkannten McFall et al. [1] und später Horton et al. [2] die Vorteile der An-wendung von Ultraschallchirurgie in der Oral- und Kiefer-Gesichts-Chirurgie. Sie konnten eine verbes-serte Knochenheilung im Vergleich zu konventio-nellen rotierenden Instrumenten (Bohrer, Fräsen) im

B Tierexperiment nachweisen. 2004 führte Vercellotti mit dem „Piezosurgery“-Gerät das erste Ultraschall-chirurgiegerät für die Anwendung in der Oral- und Maxillofacialen Chirurgie ein. Er wies die verbes-serte Knochenheilung nach alleiniger Anwendung des ultraschallchirurgischen Gerätes nach [3].

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Die signifikanten Vorteile der Ultraschallchirurgie in sämtlichen Fachbereichen der (knochen-) chi-rurgischen Allgemeinmedizin wurden bereits 1981 bewiesen [4] und die Arbeitsgruppe um Gleizal konkretisierte die klinischen und biologischen Vor-teile der Atraumatizität, Weichgewebsschonung und signifikanten Heilungsverbesserung durch An-wendung der Ultraschallchirurgie [5-7].

Die Applikation von Ultraschall – unabhängig ob rein postoperativ-therapeutisch oder bereits intra-operativ als „Nebeneffekt“ der Anwendung ultra-schallchirurgischer Operationsinstrumente – führt mikrobiologisch auf zellulärer Ebene zu einer mas-siven Verbesserung und Beschleunigung der ge-samten humoralen Heilungskaskade (Interleukin, Blutgefäßwachstumsinitiatoren VEGF etc.) sowie der Osteoblastentätigkeit [8, 9] und somit zu einer beschleunigten Weichgewebs- und Knochenhei-lung und Osseointegration von dentalen Implan-taten [10, 11].

Für den Fachbereich „Oralchirurgie und Implan-tologie“ kann die Überlegenheit der Ultraschall-chirurgie gegenüber bisherigen OP-Verfahren mit rotierenden Instrumenten in Bezug auf Komplika-tionsrate, signifikant geringere Patientenbelastung und höheren Erfolgsraten als gesichert gelten [12, 13]. Die unerreichte Präzision ultraschallchirur-gischer OP-Instrumente und die erwiesene Über-legenheit ultraschallchirurgischer Operationsver-fahren hat zu zahlreichen Entwicklungen geführt, die invasive Operationstechniken mit rotierenden Instrumenten in absehbarer Zeit als neuer Platin-Standard ablösen werden [13-22].

Trotz der mittlerweile anerkannten makroskopisch- und mikroskopisch-biologischen Vorzüge und dem Nachweis, OP-Zeiten auch bei umfangreichen kie-ferchirurgischen Eingriffen nicht zu verlängern [23, 24], haftet der Ultraschallchirurgie jedoch nach wie vor der Nimbus an, im Vergleich zu herkömmlichen rotierenden Instrumenten die Operationszeit des Chirurgen zu verlängern [25-28]. Diese in den Pu-blikationen geäußerte Einschätzung liegt jedoch vornehmlich an den geringen Fallzahlen und der Negierung der Tatsache, dass jedes neue Opera-tionsverfahren auch zeitlich einer Lernkurve unter-liegt [13]. Der niedergelassene oralchirurgisch tätige Zahnarzt stellt deshalb berechtigterweise die Frage nach dem praktisch-klinischen Nutzen für seine Pa-tienten und seine zeitliche Operationsplanung.

Ziel dieser Studie war es mit der 2009 erfolgten Einführung eines wesentlich leistungsfähigeren Ultraschallchirurgie-Gerätes (Piezotome II/SOLO/ImplantCenter II: 60 Watt) den praktischen Nutzen für den Patienten zu erheben und zu quantifizieren, ob die Anwendung tatsächlich die durchschnitt-

435

Implantologie

DENT IMPLANTOL 17, 6, 434 - 445 (2013)

Abb. 1: Standardinstrumentarium zur Durchführung oral-chirurgischer Eingriffe mit dem Piezotome.

Abb. 2: Verletzungsfreies Abheben des Mucoperiosts vom OP-Situs im Rahmen einer WSR des Zahnes 12. Mit dem Ultraschall-Mucoperiostelevator werden lediglich die ver-bindenden Sharpey‘schen Fasern und Blutgefässe durch-trennt.

Abb. 3: Nach verletzungsfreiem Abheben des Periosts können präzise die Eintrittspunkte großer und kleiner er-nährender Gefäße identifiziert werden. Das Periost selbst bleibt als Träger der postoperativen Knochenregeneration völlig unverletzt und als physiologische Einheit erhalten.

Abb. 4: Ultraschall-Knochenskalpell BS5.

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Implantologie

liche Operationszeit des niedergelassenen Zahnarztes und Oralchirurgen verlängert.

Material und Methode

Im Rahmen von Einführungskursen der Akademie für Ultraschallchirurgie und Implantologie (IAUSI) in die Grundlagen der Ultraschallchirurgie wurden teil-nehmende Zahnärzte und Kieferchirurgen, die be-absichtigten in ihren Praxen die Ultraschallchirurgie einzuführen, gefragt, ob sie an der Studie teilnehmen möchten.

Neun Zahnärzte und drei Kieferchirurgen konnten für die Studie gewonnen werden.Die teilnehmenden Kol-legen wurden gebeten, die jeweils nächsten 40 oral-chirurgischen Eingriffe mit rotierenden Instrumenten (operative Zahnentfernungen, Weisheitszahnopera-tionen, Wurzelspitzenresektionen, Zysten-OPs - je-doch nicht präimplantologische Augmentationschi-rurgie oder implantologische Eingriffe) hinsichtlich der Nettozeitdauer in Minuten vom Schleimhautschnitt bis zur letzten Nahtsetzung zu dokumentieren. Ferner sollten sie ihren Patienten post OP einheitlich 30 Stück des Analgetikums Mefenaminsäure 500 mg mitgeben und nach 12 bis 14 Tagen - im Rahmen der Nahtent-fernung -, die nicht verbrauchten Tabletten abzählen. Die Patienten sollten im Rahmen dieser Nachsorge bezüglich des postoperativen Schwellungsverhaltens befragt werden.

Die Bewertung des Schwellungsverhaltens durch den Patienten erfolgte mit vier möglichen Stufen:

Keine Schwellung: der Patient konnte keinerlei Schwellung des Gesichtes feststellen.Mäßige Schwellung: der Patient konnte zwar sub-jektiv eine Schwellung feststellen, war durch diese jedoch nicht in der normalen Lebensführung beein-trächtigt (häusliche Pflege).Starke Schwellung: der Patient konnte eine stärkere Schwellung feststellen, die ihn dazu veranlasste am 1. und 2. Tag post OP in häuslicher Pflege zu bleiben.Sehr starke Schwellung: der Patient musste infolge einer sehr stark ausgeprägten Schwellung (bei OPs im Oberkiefer: Lidschwellungen, bei OPs im Unterkiefer: Schwellungen bis in die Halsregion) mindestens 4 Tage oder länger in häuslicher Pflege verbleiben.

Zusätzlich wurden die Patienten hinsichtlich des Auftre-tens eines Hämatoms im Gesichts-Halsbereich befragt (Ja/Nein) und inspiziert. Sobald die teilnehmenden Ärzte entschieden ein Piezotome II, Piezotome SOLO oder ImplantCenter II (Acteon Germany GmbH, Mett-mann) in ihrer Praxis einzuführen, wurden sie gebeten, die jeweils ersten 40 oralchirurgischen Operationen (operative Zahnentfernungen, Weisheitszahnopera-tionen, Wurzelspitzenresektionen, Zysten-OPs - je-doch nicht präimplantologische Augmentationschirur-gie oder implantologische Eingriffe) ausschließlich mit dem Ultraschall-Chirurgiegerät gemäß den gelehrten

Abb. 5: Nahezu verlustfreie Präparation eines Knochen-deckels über dem eigentlichen OP-Situs.

Abb. 6: Luxation des Compacta-Spongiosadeckels.

Abb. 7: Präzise Resektion der Wurzelspitze mit einer Ultra-schallsäge (BS 1 oder BS2 l/r oder „Ninja“).

Abb. 8: Entfernung der Zyste und des infizierten Knochens mit der Ultraschallkürette.

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Implantologie

DENT IMPLANTOL 17, 6, 434 - 445 (2013)

Abb. 9: Retrograde Präparation des Wurzelkanals mit ei-ner diamantierten „Newtron“-Spitze.

Abb. 10: Entfernung des ausgehärteten retrograden Wur-zelfüllungsmaterials und Neukonturierung der Wurzel-spitze mit der diamantierten Arbeitsspitze SL 1 aus dem Sinuslift-Spitzenset.

Abb. 12: Wundverschluss mit 6-0-Nähten. Da das Periost (alleiniger Träger der Knochenregeneration) unverletzt ist, beginnt die Knochenheilung unmittelbar nach OP-Ende ohne Zwischenschritt der Abräumung iatrogener nekro-tischer Massen.mit der Ultraschallkürette.

Abb. 11: Reposition des osteotomierten Knochendeckels und völlige Wiederherstellung der lokalen Anatomie. Der Knochendeckel sitzt so stabil auf, dass nie eine Stabili-sierung per Osteosyntheseschraube notwendig ist. Wird später nach Zahnextraktion eine Implantatsetzung not-wendig sind keine apikalen Defekte des Implantatlagers zu fürchten bzw. Augmentationsmaßnahmen (bukkale Auflagerungsplastiken) notwendig.

minimalinvasiven Protokollen durchzuführen. (Abb. 1- 19) und wieder OP-Zeiten zu dokumentieren. Zunächst für die ersten 20 Operationen in Folge und anschlie-ßend die nächsten 20 Operationen in Folge. Ebenso sollte wieder das Schwellungs- und Schmerzverhalten ihrer Patienten, wie bei den vorhergehenden OPs mit rotierenden Instrumenten, abgefragt werden.

Die minimalinvasiven piezotome-chirurgischen Proto-kolle sehen im Wesentlichen vor: 1. Verletzungsfreies Abheben des Periosts von der Compacta mit dem Ultraschall-Muco- periostelevator (Abb. 2, 3, 11) 2. (nahezu) knochenverlustfreie Präparation eines Knochendeckels über dem OP-Situs mit dem Ultraschall-Knochenskalpell (Abb. 4, 5, 14, 15, 16) 3. Entfernung sämtlicher entzündlicher Gewebsreste mit der Ultraschallkürette (Abb. 8) 4. Vollständige Wiederherstellung der Anatomie des OP-Situs mittels Reposition des eingangs osteotomierten Knochendeckels (Abb. 11, 18, 19).

Diese Protokolle waren analog und gegebenenfalls nach den individuellen Notwendigkeiten adaptiert für jeden oralchirurgischen Eingriff anzuwenden.

Die Trennung der Dokumentation für die ersten 20 ultraschallchirurgischen Operationen in Folge und anschließend die zweite Gruppe von 20 Operationen erfolgte auf Basis der Erkenntnisse einer vorherge-henden Studie [13], bei der sich zeigte, dass nach einer Lernkurve die OP-Zeiten wieder normalisiert werden und zur validen statistischen Auswertung die Tren-nung notwendig erschien.

Abb. 13: Analoges Vorgehen bei einer WSR der Zähne 36 und 37 im Unterkiefer links.

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Abb. 16: Der Knochenblock wird mit der Ultraschallkü-rette gereinigt und in steriler Kochsalzlösung aufbewahrt.

Implantologie

440 DENT IMPLANTOL 17, 6, 434 - 445 (2013)

Ergebnisse

Von den neun teilnehmenden Zahnärzten und drei Kieferchirurgen führten zwei Zahnärzte und ein Kieferchirurg die Ultraschallchirurgie nicht in ihrer Praxis ein, ein Zahnarzt lieferte nur eine sehr lückenhafte Dokumentation, sodass die Daten von schlussendlich sechs Zahnärzten und zwei Kie-ferchirurgen ausgewertet werden konnten.

OP-Zeiten:Der kumulative durchschnittliche Zeitbedarf für oralchirurgische Eingriffe der Zahnärzte und Kie-ferchirurgen mit rotierenden Instrumenten betrug 49 Minuten bei einer minimalen OP-Zeit von 27 Minuten und einer maximalen OP-Zeit von 115 Mi-nuten.

Im Rahmen der alleinigen Anwendung der Ultra-schallchirurgiegeräte Piezotome II/SOLO und Im-plantCenter II bei den ersten 20 oralchirurgischen Operationen wurden mit 69 Minuten durchschnitt-lich 22 Minuten mehr zur Durchführung der Ope-rationen benötigt, wobei das Maximum jedoch auf 106 Minuten reduziert wurde und die minimale OP-Zeit mit 35 Minuten im Vergleich zur Anwen-dung rotierenden Instrumente lediglich um 8 Mi-nuten höher lag.

Im Zuge der weiteren 20 Piezotome II-chirurgischen Operationen reduzierte sich jedoch die durch-schnittliche OP-Dauer im Vergleich zu rotierenden Instrumenten - wenn auch nicht signifikant - um 6 Minuten, ebenso um 4 Minuten bei der kürzesten und signifikant um 19 Minuten bei der längsten OP-Dauer (Diagramm 1).

Post-OP Beeinträchtigung der Patienten:In Bezug auf das Schwellungsverhalten traten hochsignifikante (p<001) Unterschiede zutage:Während bei Anwendung von rotierenden Instru-menten nur 11 % der Patienten angaben, keine Schwellung bemerkt zu haben, vermerkten dies 34 % der Patienten, die ultraschallchirurgisch behan-delt wurden.

Mäßige Schwellungen traten bei 35 % der Pati-enten in der Gruppe „rotierende Instrumente“ auf und 44 % in der Ultraschallgruppe.Starke Schwellungen beklagten 35 % der „rotie-rende Instrumente“- Patienten, dagegen nur 13 % der Ultraschallgruppe. Dieser positive Trend setzte sich bei den Patienten mit sehr starken Schwel-lungen (19 % rotierend vs. 9 % Ultraschall) signi-fikant fort.

Diese Ergebnisse korrelieren auch signifikant mit dem Auftreten von post-OP-Hämatomen (57 % „rotierend“, 13 % Ultraschall; Diagramm 2).

Abb. 15: Luxation des buccalen Compacta-Spongiosa-Deckels.

Abb. 14: Präparation des bukkalen Knochendeckels. Die-ser Arbeitsschritt beansprucht bei OPs im Unterkiefer die meiste Zeit, wird jedoch zeitlich durch die perfekte Über-sicht, den großzügigen Zugang zum OP-situs und nur mi-nimale Blutungen mehr als wettgemacht.

Abb. 17: Resektion der Wurzelspitzen: Durch den absolut präzisen Dentinschnitt – vergleichbar der Aufarbeitung von Hartgewebe für histologische Begutachtungen – kön-nen die Ursachen für Granulom- und Zystenbildungen (undichte Wurzelfüllungen, Wurzellängsrisse etc.) ma-kroskopisch und mikroskopisch exakt diagnostiziert und dokumentiert werden.

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Implantologie

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Auch beim Analgetikaverbrauch ließen sich hoch-signifikante Unterschiede feststellen: Während die Patientengruppe, die mit rotierenden Instrumenten behandelt wurde, durchschnittlich 19 Tabletten (Min: 11, Max: 22) Mefenaminsäure 500 mg be-nötigte, kamen ultraschallchirurgisch behandelte Patienten mit durchschnittlich 9 Tabletten (Min: 2, Max: 13) aus, was einer über 50%-igen Schmerz-reduktion post OP entspricht.

Diskussion

Die Annahme, die Anwendung ultraschallchirur-gischer Geräte – insbesondere von Geräten mit einer hohen Leistung jenseits von 50 Watt wie Piezotome II/SOLO oder ImplantCenter II – wür-de die Operationszeiten des niedergelassenen Zahnarztes, Oral- oder Kieferchirurgen übermäßig verlängern, muss nach den Ergebnissen der vorlie-genden Studie endgültig ad acta gelegt werden. Dies entspricht auch den Ergebnissen vorangegan-gener Studien [13].

Selbstverständlich benötigt der Zahnarzt, Oral- und Kieferchirurg eine profunde Einweisung in die The-orie und Praxis der Piezotome-Chirurgie und eine Umorientierungs- und Lernphase im Rahmen der ersten eigenverantwortlichen 20 Operationen, die initial die OP-Zeiten verlängert. Dies trifft jedoch auf jegliche OP-Technik zu, die erstmalig erlernt und angewendet wird, und in viel stärkerem Aus-maß gerade bei der Piezotome-Chirurgie, da diese grundsätzlich andere OP-Planungen und Durchfüh-rungen verlangt, um das volle Potential an Atrau-matizität, Weichgewebsschonung, Unversehrtheit biologischer Einheiten und Heilungsinduktion aus-zuschöpfen [13-22].

Nach dieser initialen Lernphase können die OP-Zeiten mit Piezotome-Chirurgie im Vergleich zu rotierenden Instrumenten zwar nicht signifikant, aber doch merkbar verkürzt werden, was u. a. daran liegt, dass infolge geringerer Blutungen im OP-Gebiet und der höchstmöglichen Operations-

Abb. 18: Reposition des bukkalen Knochenblocks.

Abb. 19: Reponat in situ: Eine Stabilisierung mit Osteo-syntheseschrauben ist aufgrund der stets exakten Passung und Abstützung zur Resektionshöhle nie notwendig.

Diagramm 1: Vergleich der durchschnittlichen, minimalen und maximalen Netto-OP-Zeiten gemessen vom erstem Schleimhautschnitt bis zur letzten Naht. Unterschied zwi-schen Anwendung rotierender Instrumente, Piezotome II/SOLO/ImplantCenter II für die ersten 20 Fälle und anschlie-ßenden 20 Fälle.

Diagramm 2: Vergleich des postoperativen Schwellungs-verhaltens und Hämatombildung. Diagramm 3: Vergleich des Analgetikaverbrauchs.

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† Dr. Östman steht in einem �nanziellen Vertragsverhältnis zu BIOMET 3i LLC aufgrund seiner Referenten- und Beratertätigkeit sowie weiterer Dienstleistungen.

†† Herr Suttin und Herr Towse waren während ihrer Tätigkeit bei BIOMET 3i an den oben genannten Untersuchungen beteiligt.

* Der Test auf Dichtigkeit der Verbindung wurde von BIOMET 3i von Juli 2011 bis Juni 2012 durchgeführt. Für den Test der Implantatsysteme wurde eigens ein dynamischer Belastungstest entwickelt und durchgeführt. Die Testung erfolgte gemäß Testnorm ISO 14801 (Zahnheilkunde – Implantate – Dynamischer Belastungstest für enossale dentale Implantate). Es wurden fünf (5) BIOMET 3i PREVAIL Implantatsysteme und fünf (5) von drei (3) Mitbewerber-Implantatsystemen getestet. Die Ergebnisse von Labortests sind nicht unbedingt aussagekräftig für die klinische Leistungsfähigkeit.

3i T3, Certain, OSSEOTITE and Preservation By Design are registered trademarks and 3i T3 Implant design and Providing Solutions - One Patient At A Time are trademarks of BIOMET 3i LLC. ©2013 BIOMET 3i LLC. All trademarks herein are the property of BIOMET 3i LLC unless otherwise indicated. This material is intended for clinicians only and is NOT intended for patient distribution. This material is not to be redistributed, duplicated, or disclosed without the express written consent of BIOMET 3i. For additional product information, including indications, contraindications, warnings, precautions, and potential adverse effects, see the product package insert and the BIOMET 3i Website.

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Implantologie

444 DENT IMPLANTOL 17, 6, 434 - 445 (2013)

OA DDR. MED. DENT. ANGELO C. TRÖDHANBräuhausgasse 12-14/1A-1050 WienE-Mail: [email protected]

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präzision zusätzliche Operationsschritte, wie die Präparation von reponierbaren Knochendeckeln, mehr als kompensiert werden.

Wir empfehlen Einsteigern in die Piezotome-Chirurgie dringend selbst ihre OP-Zeiten nach 20 Erstoperationen mit Hilfe einer Stoppuhr auf dem Gerät zu vergleichen, um die subjektiv vermeintlich längeren OP-Zeiten zu objektivieren. Da die Piezo-tome-Chirurgie völlig unspektakulär und höchst berechenbar abläuft und keine Konzentration zur Bändigung von Drehmomenten von rotierenden Instrumenten beansprucht wird, erscheinen Ope-rationsschritte nur subjektiv länger, werden aber objektiv rascher durchgeführt.

Da nunmehr das Argument längerer Operations-zeiten zweifelsfrei und mehrfach widerlegt ist und nicht mehr als Argument gegen die Ultraschallchi-rurgie ins Rennen geführt werden kann, folgt nun die medizin-ethische Auseinandersetzung mit der Frage: Dürfen wir unsere Patienten eigentlich noch „rotierend“ behandeln?

Auch hier sind die Ergebnisse zahlreicher Studi-en unabhängig voneinander [13-22] so eindeutig, dass diese Frage mit einem klaren „Nein“ beant-wortet werden muss. Die Piezotome-Chirurgie vermag hochsignifikant Operationsergebnisse zu verbessern und dem Patienten unnötiges Leid zu ersparen. Wie in der Bauch- und Thoraxchirurgie rein endoskopische Operationsverfahren der „Pla-tin-Standard“ sind, so dürfen Zahnärzte, Oral- und Kieferchirurgen ihren Patienten eine Behandlung nach bestem Wissen und Gewissen – also eine Piezotome-chirurgische Behandlung – nicht vor-enthalten.

Fazit

Die im Titel gestellte Frage kann nach den Ergeb-nissen dieser Studie mit einem klaren „Ja“ beant-wortet werden und deckt sich mit den Ergebnissen bereits publizierter ähnlicher Studien. Die Ultra-schallchirurgie stellt derzeit den höchsten Standard in der Zahnheilkunde, Oral- und Kieferchirurgie betreffend Operationspräzision und Patientenkom-fort dar.

VERWENDETE MATERIALIEN

Piezotome II, Acteon Germany GmbH, Mettmann

Piezotome SOLO,Acteon Germany GmbH, Mettmann

ImplantCenter II, Acteon Germany GmbH, Mettmann

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Direktverschraubtes Kronen-Abutment aus dem Hochleistungspolymer BioHPP

Hochleistungspolymere für das Pressverfahren - eine neue Werkstoffgeneration

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446

Implantologie

DENT IMPLANTOL 17, 6, 446 - 453 (2013)

Natürliche Transluzenz des in regio 11 eingesetzten BioHPP Kronen-Abutments.

Indizes: Abutmentkrone, Hybrid-Abutment, individuelles Abutment, Implantat-

prothetik, Einzelzahnversorgung, Hochleistungspolymere, PEEK, Presstechnik

Ein entscheidender Parameter für den Langzeiterfolg einer implantatprothe-

tischen Versorgung ist das Abutment. Zementüberschüsse im Sulkusbereich, un-

erwünschte Verfärbungen der periimplantären Mukosa oder unzureichende Re-

tentionsflächen stehen dem angestrebten Ergebnis jedoch oftmals im Weg. Hier

bietet das direktverschraubte Kronen-Abutment aus dem biokompatiblen Hoch-

leistungspolymer BioHPP dem Prothetiker und dem Zahntechniker entscheidende

Vorzüge.

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D

447

Implantologie

DENT IMPLANTOL 17, 6, 446 - 453 (2013)

Abb. 1a: Durch Radieren und Duplizieren ausge-formtes Emergenzprofil.

Abb. 1b: Wachsmodellation der Abutmentkrone.

as in diesem Artikel vorstellte Verfahren unterscheidet sich in mehrerlei Hinsicht von den bisherigen Methoden. Das weitverbreitete Zementieren von Implantatrestaurationen birgt das potenzielle Risiko einer iatrogenen periimplan-tären Entzündung durch subgingival verpresste Zementüberschüsse [1]. Das Aufbauteil aus dem keramikverstärkten Hochleistungspolymer BioHPP wird hingegen in einem Vakuumpressgerät nach einem speziellen Verfahren auf die Titanbasis spaltfrei aufgepresst. Die Verblendung zum ver-schraubten Kronen-Abutment erfolgt mit lichthär-tendem Komposit bzw. Verblendschalen. Das Ge-rüst kann daher graziler dimensioniert werden. Das Kronen-Abutment wird auf dem Implantat direkt verschraubt und der Schraubenkanal mit Kompo-sit verschlossen. So ist im Bedarfsfall jederzeit ein Zugang zur Schraube möglich, was dem Behand-lungsteam klinische Flexibilität gibt.

Sailer et al. empfehlen in einer aktuellen Über-sicht (EAO Guideline 2012) die Verwendung ver-schraubter Suprakonstruktionen [7]. Die Gründe hierfür liegen in der Option, technische Komplika-tionen und biologische Irritationen einfacher behe-ben zu können. Ein weiterer Aspekt ist die Vermei-dung von subgingivalen Zementresten.

Individuelle Abutments

Individuelle Abutments gelten mittlerweile als etabliert, wenn optimale ästhetische und funktio-nelle Restaurationen erzielt werden sollen. Sie er-möglichen ein perfektes zahnhalsgemäßes Durch-trittsprofil (Emergenzprofil), indem der Bereich zwischen der unterdimensionierten kreisrunden Implantat- zur anatomischen ovalen Durchtritts-geometrie auf Mukosahöhe entsprechend geformt wird (Abb. 1). Voraussetzung auch, dass sich eine Papille wie geplant entwickeln kann. Ebenfalls kann mit einem individuellen Abutment bzw. ei-ner individuellen Abutmentkrone eine prothetisch ungünstige Ausrichtung des Implantats, ob nach mesio-distal und/oder oro-vestibulär, korrigiert werden. Bei mehreren Pfeilern lässt sich so eine gemeinsame Einschubrichtung finden. Auch bei einem besonders stark geschwungenen (high scalloped) Mukosaverlauf können die Übergänge zum Aufbauanteil soweit angepasst werden, dass sie im ästhetischen Bereich epi- oder leicht subgin-gival zu liegen kommen.

Individuelle Abutments finden heute primär als Hybridabutments Verwendung. Sie bestehen aus einer präfabrizierten Titanbasis mit entsprechender Anschlussgeometrie und einer darauf verklebten Sekundärstruktur. Dabei ist zwischen einer zemen-tierten und einer direktverschraubten Versorgung zu unterscheiden.

Bei zementierten Konstruktionen wird zunächst das individuelle Abutment auf das Implantat ver-schraubt und dann, ähnlich wie bei einem natür-lichen Zahn, darauf die entsprechende Krone oder Brücke intraoral zementiert. Zu den Vorteilen die-ser Technik gehören die einfache Handhabung und die hochwertige Ästhetik des Endresultats. Jedoch kann hierbei das Risiko nicht ausgeschlossen wer-den, dass Zementreste tief in den Sulcus um das Implantat verpresst werden, dort verbleiben und eine chronische Inflammation hervorrufen [5,9].

Bei direktverschraubten Konstruktionen hingegen hat die Sekundärstruktur bereits die fertige Zahn-morphologie. Die Sekundärstruktur wird extraoral auf der Titanbasis verklebt und erst das fertigge-stellte Kronenabutment wird anschließend intra-oral mit dem Implantat verschraubt. Durch dieses Vorgehen kann das inflammatorische Risiko intra-oral nicht entfernbarer Zementreste ausgeschlos-sen werden. In beiden Fällen kann auch die Gefahr der Auswaschung bei Phosphat- und Glasionom-erzementen, die den korrosiven Einflüssen des Mundmilieus ausgesetzt sind, durch eine adhäsive Befestigung mit Kompositzement vermindert wer-den, aber dennoch lässt sich Mikroleakage nicht ausschließen. Ebenso bleibt das Restrisiko einer

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448 DENT IMPLANTOL 17, 6, 446 - 453 (2013)

Implantologie

ungleichmäßigen Verteilung des Zements. Welche Konstruktionsart indiziert ist, hängt vom Verhält-nis der Implantat- zur Zahnachse ab. Bukkal aus-tretende Schraubkanalöffnungen verbieten sich aus ästhetischen Gründen ebenso wie inzisal oder in der Höckerspitze austretende aus funktionellen

Abb. 2: Auf die Titanbasis spaltfrei und bakterien-dicht aufgepresste Abutmentkrone (Grafik).

Tab. 2: Haftkraft-vergleich verschie-dener Bonder-Systeme (interne universitäre Un-tersuchung, nicht veröffentlicht).

Gründen. Alle diese Unwägbarkeiten können nach den Erfahrungen des Autors vermieden werden, wenn anstelle eines zementierten keramischen Aufbauteils ein spaltfrei auf die Titanbasis aufge-presstes und entsprechend verbundfest verblen-detes BioHPP-Aufbauteil verwendet wird (Abb. 2, Tab. 2).

BioHPP Materialeigenschaften

In der Medizintechnik, zum Beispiel bei Wirbelsäu-lenimplantaten, bewährt sich der Werkstoff PEEK wegen seiner knochenschonenden Materialeigen-schaften und seiner ausgezeichneten Biokompa-tibilität schon seit langem. Das für den dentalen Einsatz modifizierte Hochleistungspolymer BioHPP – ein teilkristalliner und pigmentierter Thermo-plast mit PEEK als Basiswerkstoff und einem ca. 20 %-igen keramischen Füllstoffanteil – ist als Me-dizinprodukt der Klasse IIa zugelassen. Es eignet sich aufgrund seiner werkstofflichen Eigenschaften hervorragend als Abutment- bzw. Gerüstmaterial. Mit seiner äußerst niedrigen Wasserlöslichkeit von < 0,3 µg/mm und seiner geringen Reaktion auf an-dere Materialien ist BioHPP explizit auch für Aller-giepatienten zu empfehlen (Tab. 1).

Sein Elastizitätsmodul von ca. 4 GPa entspricht in etwa der Elastizität des Knochens. Dadurch wer-den Spitzenbelastungen unter hohem Kaudruck abgemildert. Großspannige PEEK-basierte Versor-gungen im Unterkiefer folgen den physiologischen Deformationen des Kiefers während der Kaube-wegungen. Auf längere Sicht gesehen ist dadurch die Materialermüdung geringer und die Kondylen werden weniger beansprucht [10].

In einer Kausimulationsuntersuchung an der Univer-sität Regensburg zeigten alle aus monolithischem BioHPP hergestellten Brücken an den Kontakt-punkten zu den Humanzahnantagonisten geringe Abrasionsspuren. Beschädigungen (z.B. Chipping, Frakturen) oder Dezementierungen wurden nicht festgestellt [3].

Tab. 1: Physikalische Kennwerte von BioHPP [4].

1.000.000

100.000

10.000

1.000

Elas

tizitä

t [M

Pa]

Zirkonium

Gold

EMF

Titanium

BioHPP

KnochenKompakta

Spongiosa

Mechanische Eigenschaften (DIN EN ISO 10477)E-Modul 4.000 MPaBiegefestigkeit >150 MPa (kein Materialbruch)Wasseraufnahme 6,5 μg/mm3

Wasserlöslichkeit < 0,3 μg/mm3

Mechanische Eigenschaften nach Thermocycling 10.000 Zyklen 5°C / 55°C (in Anlehnung an DIN EN ISO 10477)E-Modul 4.000 MPaBiegefestigkeit >150 MPa (kein Materialbruch)Bruchlastuntersuchungen an 3-gliedrigen BrückenMaximalbelastung ohne Bruch nach 24 h Wasserlagerung, 37 °C) >1.200 NMaximalbelastung ohne Bruch (nach mechanischer und >1.200 Nthermischer Wechsellast 1,2 Mio x 50 N, 10.000 x 5 °C / 55 °C)Weitere EigenschaftenSchmelzbereich (DSC) ca. 340 °CVerbundfestigkeit > 25 MPaDichte 1,3 bis 1,5 cm3

Härte (HV) 110 HV 5/20

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450 DENT IMPLANTOL 17, 6, 446 - 453 (2013)

Implantologie

Die Ergebnisse bestätigen die Eignung als definitive Restauration. Die für moderne Hochleistungspoly-mere typische hohe Biokompatibilität von BioHPP erlaubt den direkten Kontakt mit dem Weichgewe-be, so dass der Werkstoff basal, oral und im Molar-bereich unverblendet verwendet werden kann.

Zudem lassen sich aufgrund der weißen Grund-farbe des Polymers bei einem dünnen Weichge-webetyp die dunklen Gingivaareale vermeiden, wie sie vom Durchschimmern von Titanaufbauten hervorgerufen werden können. Auch im Falle einer Gingivarezession wird aufgrund des zahnfarbenen Abutments die Ästhetik nicht beeinträchtigt. Die Röntgentransluzenz des PEEK basierten Werkstoffs ermöglicht darüber hinaus die röntgenologische Kontrolle des korrekten Sitzes der Implantatversor-gung und des Heilungsprozesses.

Workflow Abutment und Kronen-Abutment

Das Abutment wird konventionell aus rück-standslos ausbrennbarem Modellierwachs mo-

Abb. 3a und b: Wachsmodellation der Abutmentkrone.

Abb. 5: Konfokales Lasermikroskop 250-times aug-mentation (Quelle interne Untersuchungen).

Abb. 4: Spaltfreie Verpressung des BioHPP-Aufbau-teils auf der SKY elegance Titanbasis (Quelle: interne Untersuchungen).

delliert (Abb. 3). Mit dem „for 2 press“-System (bredent, Senden) wird das BioHPP extrem sta-bil und spaltfrei auf die SKY elegance Titanbasis (bredent medical, Senden) gepresst, so dass kein

Abb. 6: Abutment 1 Woche in Phenothiazinchlorid: Kein Farbstoff dringt ins Interface zwischen Titan und BioHPP (Quelle: interne Untersuchungen).

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 446 - 453 (2013) 451

Implantologie

Mikroleakage entstehen kann (Abb. 4 - 6). Der nach Bedarf kürzbare Kamin der Titanbasis (vgl. Abb. 2) ist zur Erzielung einer hohen Stabilität extra lang gestaltet und mit ausgeprägten Reten-tionselementen versehen. Implantatsysteme, für die es noch keine vorfabrizierten Titanbasen gibt, können mit Standardabutments versorgt werden, die analog der SKY Titanbasen mit hohem Titan-kamin und mechanischen Retentionen individua-lisiert werden.

Finalisiert werden kann das Kronen-Abutment auf zwei Wegen. Aufgrund seiner Biokompatibi-lität kann der BioHPP-Aufbau basal und oral un-verblendet bleiben, während auf die vestibuläre und okklusale Fläche eine Verblendschale (novo.lign, bredent) aufpolymerisiert wird. Ist das Abut-ment mit einem geeigneten Haftvermittler (visio.link, bredent) aufbereitet [2, 8], erfolgt die Ver-klebung mit dem dualhärtenden Befestigungs-komposit (combo.lign, bredent) (Abb. 7). Zudem kann das Kronen-Abutment mit der breiten Farb-palette des Befestigungskomposits individuelle charakterisiert werden.

Oral wird der Randabschluss der Verblendschalen durch das hochglanzpolierte Gerüst optimal un-terstützt. Bei Verwendung der industriell präfa-brizierten Kunststoffverblendschalen hält sich der zahntechnische Aufwand in Grenzen, ohne dass Qualitätseinbußen in Kauf genommen werden müssten. Hierbei zeigt sich die Kombination der Kunststoffverblendung mit einem Hochleistungs-polymer-Kunstoffgerüst als interessanter Arbeits-ansatz, da ausschließlich Materialien verwendet werden, die eine relativ ähnliche mechanische Eigenschaft im Sinne der Bruchfestigkeit oder des Elastizitätsmoduls zeigen [6].

Alternativ kann der Aufbau in Schichttechnik mit Komposit (visio.lign Verblendsystem, bredent) verblendet werden (Abb. 8 – 9 und Bild Seite 446). Hierbei wird ein inniger und hochfester Ver-bund zum BioHPP-Aufbau erreicht (vgl. Tab. 2).

Abb. 7a: Ausarbeiten der Abutmentkrone.

Abb. 7b: Aufkleben einer Verblendschale. (novo.lign, bredent)

Abb. 7c: Finieren mit crea.lign auf dem Modell.

Abb. 8: Das final ausgearbeitete hochästhetische Kronen-Abutment (palatinal, bukkal, mesial).

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Implantologie

Auch hier ermöglicht die breite Farbpalette des Komposits (crea.lign, bredent) die gewünschte in-dividuelle Charakterisierung, deren Ästhetik wie-derum durch die weiße Grundfarbe des BioHPP-Aufbaus (white-shade Effekt) unterstützt wird.

Fazit

BioHPP erlaubt neue Behandlungsansätze auf ver-trauten Fertigungswegen. Die direktverschraubte Abutmentkrone aus BioHPP ist eine klinisch hochwertige und gleichzeitig wirtschaftliche Al-ternative zu keramischen, CAD/CAM-basierten Suprakonstruktionen. Das Risiko subgingivaler Ze-mentreste entfällt und ein Zugang zur Abutment-schraube ist jederzeit möglich. Bei einer eventu-ellen Gingivarezession wird die Ästhetik aufgrund des weißen BioHPP-Aufbaus nicht beeinträchtigt; zudem ruft der Thermoplast keine unerwünschte Weichgewebsreaktion hervor oder wirkt sich ne-gativ auf das Knochenniveau aus.

Auch im Verhältnis zu konfektionierten Abut-ments, die nachbearbeitet werden müssen, ist der Arbeitsaufwand für individuelle Abutments erheblich geringer. Aus den physikalischen Kenn-werten lassen sich eine hohe Stabilität und Bio-kompatibilität des PEEK basierten Werkstoffs ableiten. Aufgrund des knochenähnlichen Elasti-zitätsmoduls von BioHPP empfinden die Patienten ihr Kauverhalten als physiologisch angenehm.

Die hohe Prozesssicherheit gewährleistet repro-duzierbar hochwertige Ergebnisse zur Zufrieden-heit aller Beteiligten.

Abb. 9: Das finale Kronen-Abutment auf dem Meistermodell mit Schraubkanal zur intraoralen Verschraubung.

DR. MED. DENT.ALEXANDROSMANOLAKISTsimiski Str. 9554622 ThessalonikiGriechenland

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botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

Produktname PAROGUIDE BEGO Collagen Fleece BEGO Collagen Membrane Mem-Lok® Hypro-Sorb® F/ Hypro-Sorb® M OsseoGuard® OsseoGuard Flex® collprotect® membrane Jason® fleece

Herkunft Kollagen einlagig vom Typ 1 von Pferden: 96 - 98 %

porcines Kollagen porcines Perikardium Kollagen Membran aus hochreinen Typ-I-Kollagenfasern

bovin (Achillessehne) reines, bovines Typ-I-Kollagen reines, bovines Typ I- und Typ III-Dermis-Kollagen

porcine Dermis porcines Kollagen

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) Barrierefunktion nach ca. 12 Wochen und Metabolisation nach 6 Monaten

a) 2 - 4 Wochen

b) -

c) -

a) > 3 Monate

b) stabil

c) kann bei entsprechender Mundhygiene belassen werden

Resorption innerhalb von 26 bis 38 Wochen

Die Barrierefunktion ist ausreichend lang und wird innerhalb von 6 Monaten vollständig resorbiert. Im Fall einer Wundöffnung und einer Membranexposition wird üblicher-weise eine antimikrobielle Behand-lung empfohlen. Eine Membranent-nahme ist nicht notwendig.

a) vollständig resorbierbar nach 6 - 9 Monaten

b) unproblematisch, Entfernung nicht notwendig, aber reduzierte Standzeit möglich

c) bei Infektion entsprechend Debri-ment und geeignete antimikrobielle Therapie

a) vollständig resorbierbar nach 6 - 9 Monaten

b) unproblematisch, Entfernung nicht notwendig, aber reduzierte Standzeit möglich

c) bei Infektion entsprechend Debri-ment und geeignete antimikrobielle Therapie

a) mittlere Barrierefunktion, ca. 2 - 3 Monate

b) i. d. R. komplikationslos, sekun-däre Wundheilung

a) innerhalb von 2 - 4 Wochen

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

ja, je nach Situation notwendig - - k. A. kann mit Blut oder Kochsalzlösung vermisch werden

a) Hydration mit NaCl oder Patientenblut

b) trockene Einbringung

a) Hydration mit NaCl oder Patientenblut

b) trockene Einbringung

zuschneiden auf Defektgröße kann trocken und nass zugeschnitten werden

Bearbeitung vor dem Einsatz je nach Situation zuschneiden, trocken applizieren, schnelle Hydrierung

zuschneiden, kann nass und trocken appliziert werden

k. A. k. A. Defektanpassung durch Beschnei-den der Membran

Defektanpassung durch Beschnei-den der Membran

kann trocken und nass appliziert werden

schnelle Aufnahme von Flüssig-keiten, Beladung mit flüssigen Antibiotika möglich

Empfohlene Fixierung Naht, resorbierbar k. A. nicht erforderlich, bei Bedarf Pin oder Naht

k. A. kann mit Pins oder Nahtmaterial befestigt werden

optimale Festigkeit ermöglicht Klammerung oder Naht, dennoch biegsam genug zur Deckung des Defekts

optimale Festigkeit ermöglicht Klammerung oder Naht; optimale Adaptierfähigkeit der Membran an den Defekt durch geringere äußere Quervernetzung

Fixierung meist wegen guter Ober-flächenadaptation nicht notwendig, Vernähen und Pinnen möglich

Fixierung nicht notwendig, hohe adhäsive Eigenschaften

Lieferbare Größen pro Packung 5 Blister mit je 1 Membran (3 x 3 cm) und je 2 Schablonen

20 x 20 mm 15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm, 30 x 40 mm

Hypro-Sorb® F: 15 x 20 mm, 20 x 30 mm , 30 x 40 mm,Hypro-Sorb® M: 16 x 20 mm, 22 x 32 mm , 32 x 42 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm, 30 x 40 mm

20 x 20 mm,50 x 50 mm

Preis pro Membran ca. 109,- Euro 12 Stück = 200,- Euro 15 x 20 mm: 90,- Euro20 x 30 mm: 110,- Euro30 x 40 mm: 165,- Euro

Packung mit 1 Membran à 15 x 20 mm: 72,- Euro,Packung mit 1 Membran à 20 x 30 mm: 95,- Euro,Packung mit 1 Membran à 30 x 40 mm: 139,- Euro

Hypro-Sorb® F: 15 x 20 mm: 82,- Euro,20 x 30 mm: 112,- Euro, 30 x 40 mm: 142,- Euro;Hypro-Sorb® M: 16 x 20 mm: 94,- Euro,22 x 32 mm: 114,- Euro,32 x 42 mm: 146,- Euro

102,- Euro,141,- Euro,168,- Euro

102,- Euro,141,- Euro,168,- Euro

15 x 20 mm: 90,- Euro,20 x 30 mm: 115,- Euro,30 x 40 mm: 180,- Euro

20 x 20 mm; 12/ Box = 200,- Euro,50 x 50 mm; 10/ Box = 300,- Euro

Wissenschaftliche Referenzen TU-Dresden, Studie zur "regene-rativen PA-Therapie", 2003

auf Anfrage auf Anfrage klinische Studien unter www.biohorizons.com/documents/MLD107.pdf

klinische Studien auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 2001 2009 2009 1992 2006 2007 2012 2011 2007

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie,Defektchirurgie

Rekonstruktion/Schutz Schneider'sche Membran, Extraktionsstellen, Blutungs-komplikationen, Biopsiestellen, Knochendefekte

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie, biologische Schutzbarrie-re, auch bei Infektionsrisiko

Extraktionsalveolen, Sinusaugmen-tation, Sinusfenster, Erhaltung des Kieferkammes, Knochenaugmen-tation um Implantate, Knochen-defekte

Zystektomie, segmentaler Zuwachs des Alveolaransatzes, Elevation der Sinusbasis, Resektion des Wurzelgipfels, Auffüllung alveolarer Defekte nach Extraktionen in der periprothetischen Chirurgiepraxis, periimplantäre Defekte, Behand-lung von Furkationsdefekten, Lippenkiefergaumenspalte

lokalisierte Kieferkammaugmentati-on / Schaffung des Implantatlagers; periimplantäre Knochendefekte; Extraktionsalveolen; Knochenrege-neration nach Wurzelspitzenresek-tion; Abdeckung des Zugangs zur Kieferhöhle

periimplantäre Defekte in Extraktions-alveolen bei ein- und zweizeitigem Vorgehen; lokale Kieferkamm-Augmentation; alve-olare Kieferkamm-Augmentation; GBR bei Knochendehiszenzen; GTR bei Weichgewebsdefekten

Barrieremembran für alle GTR- und GBR-Anwendungen

natürliches Hämostyptikum, Wundschutz und Unterstützung der Wundheilung, Biopsieentnahme-stellen, Schutz der Schneider’schen Membrane

Homepage www.de.acteongroup.com www.bego-implantology.com www.bego-implantology.com www.biohorizons.de www.bioimplon.de www.biomet3i.de www.biomet3i.de www.botiss.com www.botiss.com

Hersteller / Vertrieb Pierre Rolland (Acteon Group) /Acteon Germany GmbHIndustriestraße 940822 Mettmannund Fachhandel

MBP GmbH, Neustadt-Glewe /BEGO Implant Systems GmbH & Co. KGWilhelm-Herbst-Straße 1 28359 Bremen

aap Biomaterials GmbH, Dieburg / BEGO Implant Systems GmbH & Co. KGWilhelm-Herbst-Straße 128359 Bremen

BioHorizons, USA / BioHorizons GmbHBismarckallee 979098 Freiburg

Hypro Otrokovice, s. r. o. /Bioimplon GmbHFriedrich-List-Str. 2735398 Gießen

Collagen Matrix Inc., New Jersey (USA) /BIOMET 3i Deutschland GmbHLorenzstraße 2976135 Karlsruhe

Collagen Matrix Inc., New Jersey (USA) /BIOMET 3i Deutschland GmbHLorenzstraße 2976135 Karlsruhe

MBP GmbH, Neustadt-Glewe /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

aap Biomaterials GmbH, Dieburg /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

Produktname PAROGUIDE BEGO Collagen Fleece BEGO Collagen Membrane Mem-Lok® Hypro-Sorb® F/ Hypro-Sorb® M OsseoGuard® OsseoGuard Flex® collprotect® membrane Jason® fleece

Herkunft Kollagen einlagig vom Typ 1 von Pferden: 96 - 98 %

porcines Kollagen porcines Perikardium Kollagen Membran aus hochreinen Typ-I-Kollagenfasern

bovin (Achillessehne) reines, bovines Typ-I-Kollagen reines, bovines Typ I- und Typ III-Dermis-Kollagen

porcine Dermis porcines Kollagen

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) Barrierefunktion nach ca. 12 Wochen und Metabolisation nach 6 Monaten

a) 2 - 4 Wochen

b) -

c) -

a) > 3 Monate

b) stabil

c) kann bei entsprechender Mundhygiene belassen werden

Resorption innerhalb von 26 bis 38 Wochen

Die Barrierefunktion ist ausreichend lang und wird innerhalb von 6 Monaten vollständig resorbiert. Im Fall einer Wundöffnung und einer Membranexposition wird üblicher-weise eine antimikrobielle Behand-lung empfohlen. Eine Membranent-nahme ist nicht notwendig.

a) vollständig resorbierbar nach 6 - 9 Monaten

b) unproblematisch, Entfernung nicht notwendig, aber reduzierte Standzeit möglich

c) bei Infektion entsprechend Debri-ment und geeignete antimikrobielle Therapie

a) vollständig resorbierbar nach 6 - 9 Monaten

b) unproblematisch, Entfernung nicht notwendig, aber reduzierte Standzeit möglich

c) bei Infektion entsprechend Debri-ment und geeignete antimikrobielle Therapie

a) mittlere Barrierefunktion, ca. 2 - 3 Monate

b) i. d. R. komplikationslos, sekun-däre Wundheilung

a) innerhalb von 2 - 4 Wochen

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

ja, je nach Situation notwendig - - k. A. kann mit Blut oder Kochsalzlösung vermisch werden

a) Hydration mit NaCl oder Patientenblut

b) trockene Einbringung

a) Hydration mit NaCl oder Patientenblut

b) trockene Einbringung

zuschneiden auf Defektgröße kann trocken und nass zugeschnitten werden

Bearbeitung vor dem Einsatz je nach Situation zuschneiden, trocken applizieren, schnelle Hydrierung

zuschneiden, kann nass und trocken appliziert werden

k. A. k. A. Defektanpassung durch Beschnei-den der Membran

Defektanpassung durch Beschnei-den der Membran

kann trocken und nass appliziert werden

schnelle Aufnahme von Flüssig-keiten, Beladung mit flüssigen Antibiotika möglich

Empfohlene Fixierung Naht, resorbierbar k. A. nicht erforderlich, bei Bedarf Pin oder Naht

k. A. kann mit Pins oder Nahtmaterial befestigt werden

optimale Festigkeit ermöglicht Klammerung oder Naht, dennoch biegsam genug zur Deckung des Defekts

optimale Festigkeit ermöglicht Klammerung oder Naht; optimale Adaptierfähigkeit der Membran an den Defekt durch geringere äußere Quervernetzung

Fixierung meist wegen guter Ober-flächenadaptation nicht notwendig, Vernähen und Pinnen möglich

Fixierung nicht notwendig, hohe adhäsive Eigenschaften

Lieferbare Größen pro Packung 5 Blister mit je 1 Membran (3 x 3 cm) und je 2 Schablonen

20 x 20 mm 15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm, 30 x 40 mm

Hypro-Sorb® F: 15 x 20 mm, 20 x 30 mm , 30 x 40 mm,Hypro-Sorb® M: 16 x 20 mm, 22 x 32 mm , 32 x 42 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm, 30 x 40 mm

20 x 20 mm,50 x 50 mm

Preis pro Membran ca. 109,- Euro 12 Stück = 200,- Euro 15 x 20 mm: 90,- Euro20 x 30 mm: 110,- Euro30 x 40 mm: 165,- Euro

Packung mit 1 Membran à 15 x 20 mm: 72,- Euro,Packung mit 1 Membran à 20 x 30 mm: 95,- Euro,Packung mit 1 Membran à 30 x 40 mm: 139,- Euro

Hypro-Sorb® F: 15 x 20 mm: 82,- Euro,20 x 30 mm: 112,- Euro, 30 x 40 mm: 142,- Euro;Hypro-Sorb® M: 16 x 20 mm: 94,- Euro,22 x 32 mm: 114,- Euro,32 x 42 mm: 146,- Euro

102,- Euro,141,- Euro,168,- Euro

102,- Euro,141,- Euro,168,- Euro

15 x 20 mm: 90,- Euro,20 x 30 mm: 115,- Euro,30 x 40 mm: 180,- Euro

20 x 20 mm; 12/ Box = 200,- Euro,50 x 50 mm; 10/ Box = 300,- Euro

Wissenschaftliche Referenzen TU-Dresden, Studie zur "regene-rativen PA-Therapie", 2003

auf Anfrage auf Anfrage klinische Studien unter www.biohorizons.com/documents/MLD107.pdf

klinische Studien auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 2001 2009 2009 1992 2006 2007 2012 2011 2007

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie,Defektchirurgie

Rekonstruktion/Schutz Schneider'sche Membran, Extraktionsstellen, Blutungs-komplikationen, Biopsiestellen, Knochendefekte

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie, biologische Schutzbarrie-re, auch bei Infektionsrisiko

Extraktionsalveolen, Sinusaugmen-tation, Sinusfenster, Erhaltung des Kieferkammes, Knochenaugmen-tation um Implantate, Knochen-defekte

Zystektomie, segmentaler Zuwachs des Alveolaransatzes, Elevation der Sinusbasis, Resektion des Wurzelgipfels, Auffüllung alveolarer Defekte nach Extraktionen in der periprothetischen Chirurgiepraxis, periimplantäre Defekte, Behand-lung von Furkationsdefekten, Lippenkiefergaumenspalte

lokalisierte Kieferkammaugmentati-on / Schaffung des Implantatlagers; periimplantäre Knochendefekte; Extraktionsalveolen; Knochenrege-neration nach Wurzelspitzenresek-tion; Abdeckung des Zugangs zur Kieferhöhle

periimplantäre Defekte in Extraktions-alveolen bei ein- und zweizeitigem Vorgehen; lokale Kieferkamm-Augmentation; alve-olare Kieferkamm-Augmentation; GBR bei Knochendehiszenzen; GTR bei Weichgewebsdefekten

Barrieremembran für alle GTR- und GBR-Anwendungen

natürliches Hämostyptikum, Wundschutz und Unterstützung der Wundheilung, Biopsieentnahme-stellen, Schutz der Schneider’schen Membrane

Homepage www.de.acteongroup.com www.bego-implantology.com www.bego-implantology.com www.biohorizons.de www.bioimplon.de www.biomet3i.de www.biomet3i.de www.botiss.com www.botiss.com

Leistungsvergle ich Membrane

454 DENT IMPLANTOL 17, 6, 454 - 463 (2013)

Page 35: international & Parodontologie - DImagazin-aktuell.de · implantologie marktÜbersicht parodontologie das digitale planungs˜konzept fÜr die implantologie. ® ® ® 59 icx-magellan

Hersteller / Vertrieb Pierre Rolland (Acteon Group) /Acteon Germany GmbHIndustriestraße 940822 Mettmannund Fachhandel

MBP GmbH, Neustadt-Glewe /BEGO Implant Systems GmbH & Co. KGWilhelm-Herbst-Straße 1 28359 Bremen

aap Biomaterials GmbH, Dieburg / BEGO Implant Systems GmbH & Co. KGWilhelm-Herbst-Straße 128359 Bremen

BioHorizons, USA / BioHorizons GmbHBismarckallee 979098 Freiburg

Hypro Otrokovice, s. r. o. /Bioimplon GmbHFriedrich-List-Str. 2735398 Gießen

Collagen Matrix Inc., New Jersey (USA) /BIOMET 3i Deutschland GmbHLorenzstraße 2976135 Karlsruhe

Collagen Matrix Inc., New Jersey (USA) /BIOMET 3i Deutschland GmbHLorenzstraße 2976135 Karlsruhe

MBP GmbH, Neustadt-Glewe /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

aap Biomaterials GmbH, Dieburg /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

Produktname PAROGUIDE BEGO Collagen Fleece BEGO Collagen Membrane Mem-Lok® Hypro-Sorb® F/ Hypro-Sorb® M OsseoGuard® OsseoGuard Flex® collprotect® membrane Jason® fleece

Herkunft Kollagen einlagig vom Typ 1 von Pferden: 96 - 98 %

porcines Kollagen porcines Perikardium Kollagen Membran aus hochreinen Typ-I-Kollagenfasern

bovin (Achillessehne) reines, bovines Typ-I-Kollagen reines, bovines Typ I- und Typ III-Dermis-Kollagen

porcine Dermis porcines Kollagen

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) Barrierefunktion nach ca. 12 Wochen und Metabolisation nach 6 Monaten

a) 2 - 4 Wochen

b) -

c) -

a) > 3 Monate

b) stabil

c) kann bei entsprechender Mundhygiene belassen werden

Resorption innerhalb von 26 bis 38 Wochen

Die Barrierefunktion ist ausreichend lang und wird innerhalb von 6 Monaten vollständig resorbiert. Im Fall einer Wundöffnung und einer Membranexposition wird üblicher-weise eine antimikrobielle Behand-lung empfohlen. Eine Membranent-nahme ist nicht notwendig.

a) vollständig resorbierbar nach 6 - 9 Monaten

b) unproblematisch, Entfernung nicht notwendig, aber reduzierte Standzeit möglich

c) bei Infektion entsprechend Debri-ment und geeignete antimikrobielle Therapie

a) vollständig resorbierbar nach 6 - 9 Monaten

b) unproblematisch, Entfernung nicht notwendig, aber reduzierte Standzeit möglich

c) bei Infektion entsprechend Debri-ment und geeignete antimikrobielle Therapie

a) mittlere Barrierefunktion, ca. 2 - 3 Monate

b) i. d. R. komplikationslos, sekun-däre Wundheilung

a) innerhalb von 2 - 4 Wochen

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

ja, je nach Situation notwendig - - k. A. kann mit Blut oder Kochsalzlösung vermisch werden

a) Hydration mit NaCl oder Patientenblut

b) trockene Einbringung

a) Hydration mit NaCl oder Patientenblut

b) trockene Einbringung

zuschneiden auf Defektgröße kann trocken und nass zugeschnitten werden

Bearbeitung vor dem Einsatz je nach Situation zuschneiden, trocken applizieren, schnelle Hydrierung

zuschneiden, kann nass und trocken appliziert werden

k. A. k. A. Defektanpassung durch Beschnei-den der Membran

Defektanpassung durch Beschnei-den der Membran

kann trocken und nass appliziert werden

schnelle Aufnahme von Flüssig-keiten, Beladung mit flüssigen Antibiotika möglich

Empfohlene Fixierung Naht, resorbierbar k. A. nicht erforderlich, bei Bedarf Pin oder Naht

k. A. kann mit Pins oder Nahtmaterial befestigt werden

optimale Festigkeit ermöglicht Klammerung oder Naht, dennoch biegsam genug zur Deckung des Defekts

optimale Festigkeit ermöglicht Klammerung oder Naht; optimale Adaptierfähigkeit der Membran an den Defekt durch geringere äußere Quervernetzung

Fixierung meist wegen guter Ober-flächenadaptation nicht notwendig, Vernähen und Pinnen möglich

Fixierung nicht notwendig, hohe adhäsive Eigenschaften

Lieferbare Größen pro Packung 5 Blister mit je 1 Membran (3 x 3 cm) und je 2 Schablonen

20 x 20 mm 15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm, 30 x 40 mm

Hypro-Sorb® F: 15 x 20 mm, 20 x 30 mm , 30 x 40 mm,Hypro-Sorb® M: 16 x 20 mm, 22 x 32 mm , 32 x 42 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm, 20 x 30 mm, 30 x 40 mm

20 x 20 mm,50 x 50 mm

Preis pro Membran ca. 109,- Euro 12 Stück = 200,- Euro 15 x 20 mm: 90,- Euro20 x 30 mm: 110,- Euro30 x 40 mm: 165,- Euro

Packung mit 1 Membran à 15 x 20 mm: 72,- Euro,Packung mit 1 Membran à 20 x 30 mm: 95,- Euro,Packung mit 1 Membran à 30 x 40 mm: 139,- Euro

Hypro-Sorb® F: 15 x 20 mm: 82,- Euro,20 x 30 mm: 112,- Euro, 30 x 40 mm: 142,- Euro;Hypro-Sorb® M: 16 x 20 mm: 94,- Euro,22 x 32 mm: 114,- Euro,32 x 42 mm: 146,- Euro

102,- Euro,141,- Euro,168,- Euro

102,- Euro,141,- Euro,168,- Euro

15 x 20 mm: 90,- Euro,20 x 30 mm: 115,- Euro,30 x 40 mm: 180,- Euro

20 x 20 mm; 12/ Box = 200,- Euro,50 x 50 mm; 10/ Box = 300,- Euro

Wissenschaftliche Referenzen TU-Dresden, Studie zur "regene-rativen PA-Therapie", 2003

auf Anfrage auf Anfrage klinische Studien unter www.biohorizons.com/documents/MLD107.pdf

klinische Studien auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 2001 2009 2009 1992 2006 2007 2012 2011 2007

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie,Defektchirurgie

Rekonstruktion/Schutz Schneider'sche Membran, Extraktionsstellen, Blutungs-komplikationen, Biopsiestellen, Knochendefekte

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie, biologische Schutzbarrie-re, auch bei Infektionsrisiko

Extraktionsalveolen, Sinusaugmen-tation, Sinusfenster, Erhaltung des Kieferkammes, Knochenaugmen-tation um Implantate, Knochen-defekte

Zystektomie, segmentaler Zuwachs des Alveolaransatzes, Elevation der Sinusbasis, Resektion des Wurzelgipfels, Auffüllung alveolarer Defekte nach Extraktionen in der periprothetischen Chirurgiepraxis, periimplantäre Defekte, Behand-lung von Furkationsdefekten, Lippenkiefergaumenspalte

lokalisierte Kieferkammaugmentati-on / Schaffung des Implantatlagers; periimplantäre Knochendefekte; Extraktionsalveolen; Knochenrege-neration nach Wurzelspitzenresek-tion; Abdeckung des Zugangs zur Kieferhöhle

periimplantäre Defekte in Extraktions-alveolen bei ein- und zweizeitigem Vorgehen; lokale Kieferkamm-Augmentation; alve-olare Kieferkamm-Augmentation; GBR bei Knochendehiszenzen; GTR bei Weichgewebsdefekten

Barrieremembran für alle GTR- und GBR-Anwendungen

natürliches Hämostyptikum, Wundschutz und Unterstützung der Wundheilung, Biopsieentnahme-stellen, Schutz der Schneider’schen Membrane

Homepage www.de.acteongroup.com www.bego-implantology.com www.bego-implantology.com www.biohorizons.de www.bioimplon.de www.biomet3i.de www.biomet3i.de www.botiss.com www.botiss.com

455

Leistungsvergle ich Membrane

DENT IMPLANTOL 17, 6, 454 - 463 (2013)

Page 36: international & Parodontologie - DImagazin-aktuell.de · implantologie marktÜbersicht parodontologie das digitale planungs˜konzept fÜr die implantologie. ® ® ® 59 icx-magellan

Hersteller / Vertrieb aap Biomaterials GmbH, Dieburg /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

bredent medical GmbH & Co. KGWeißenhorner Straße 289250 Senden

BIOM’UP /Champions Implants GmbH Bornheimer Landstr. 8 55237 Flonheim

Matricel GmbH /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

DSM, USA / curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Osteogenics Biomedical Inc., USA /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Osteogenics Biomedical Inc., USA /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

DSM, USA / Vertrieb weltweit: curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Produktname Jason® membrane angiopore / angiopore DL COVA™ MAX Osgide® CollaGuide® Cytoplast® RTM Collagen Membran Cytoplast® TXT-200 Membran /Cytoplast® TI-250 Membran (titan-verstärkt)

Epi-Guide® Ti-SystemTi Titan-Pin, Ti Titan-Folie

Herkunft porcines Perikard porcines Kollagen porcin unvernetztes, porcines Kollagen, unter kontrollierten und standardi-sierten Prozessen hergestellt

bovin - durchsichtig! bovin synthetisch (PTFE) synthetisch (Polylaktid) Titan mit el. erzeugter Titanoxid-oberfläche

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) Langzeit Barrierefunktion, ca. 3 - 6 Monate

b) i. d. R. komplikationslos, sekundäre Wundheilung

a) angiopore Barrierefunktion ca. 4 – 5 Wochen, angiopore DL Barrierefunktion ca. 6 – 7 Wochen

b) formstabil

c) keine Entfernung notwendig, da angiopore vollständig abgebaut wird

a) insgesamt drei Monate durch enzymatische Degradation

b) bei Freilegung bleibt das Produkt einige Tage widerstandsfähig

c) wurde nicht untersucht unddokumentiert

a) hat eine sichere Barrierefunktion für 12 - 16 Wochen

b) im Falle von Dehiszenzen erfolgt in der Regel eine komplikationslose Heilung durch freie Granulation; keine Entfernung der Membran erforderlich; es muss aber mit be-schleunigter Resorption gerechnet werden.

c) In der Regel keine Entfernung der Membran bei Exposition erforder-lich; antimikrobielle Behandlung wird empfohlen.

resorbierbar

a) vollständige Resorption innerhalb 8 Monaten

b) in der Regel keine Kompli-kationen, Heilung durch freie Granulation

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

a) Resorption nach 26 - 38 Wochen b) in der Regel keine Kompli-kationen, Heilung durch freie Granulation

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

a) nicht resorbierbar

b) komplikationslos; Membran wurde für freiliegenden Einsatz konzipiert

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

resorbierbara) Barrierefunktion: 2 bis 3 Monate, vollständige Resorption innerhalb 12 Monaten

b) materialbedingt nur geringe bakterielle Besiedelung im unwahr-scheinlichen Falle einer Exposition (die besondere Porenstruktur wirkt Exposition entgegen), exponierte Flächen resorbieren gewöhnlich komplikationslos innerhalb kurzer Zeit

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzün-dung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzün-dung beseitigt werden

nicht resorbierbar

a) Einsatzdauer

b) materialbedingt ist bakterielle Besiedelung sehr unwahrscheinlich, optisch passt sich die für Expositi-onen eigens konzipierte rosafar-bene Folie der Umgebung an

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzün-dung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzün-dung beseitigt werden

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Zuschneiden auf Defektgröße je nach Situation: Knochendefekte aufbauen, z. B. mit ossceram nano; antimikrobielle Photodynamische HELBO-Therapie

Schnitttechnik mit vorläufigem Format

chirurgische Defektvorbereitung nach Protokoll

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, evtl. mit Knochenaufbauma-terial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Bearbeitung vor dem Einsatz kann trocken und feucht appliziert werden

zuschneiden und anfeuchten Hydratation im physiologischen Serum, im Blut des Patienten oder in PRF-Überständen

ggf. auf Defektgröße zuschneiden, ansonsten keine notwendig, da die Membran sehr hydrophil ist und innerhalb weniger Sekunden benetzt und sich auch danach noch zuschneiden lässt

vor Gebrauch, bei Bedarf, in steriler Kochsalzlösung ca. 5 Min. bei Raum-temperatur einweichen;Besonderheit: CollaGuide® ist durchsichtig! Augmentat ist sichtbar während CollaGuide® platziert wird!

Membran kann wahlweise trocken oder feucht angewandt werden, bei Bedarf mit steriler Kochsalzlösung oder sterilem Wasser anfeuchten

zuschneiden, Ecken abrunden zuschneiden mit chirurgischer Schere, kurz mit Blut aus dem Defekt einweichen

zuschneiden mit chirurgischer Schere, in Form biegen, Folie ist vorspannfähig

Empfohlene Fixierung Fixierung meist wegen guter Ober-flächenadaptation nicht notwendig,Reißfestigkeit ermöglicht Vernähen und Pinnen

nicht erforderlich, da angiopore selbsthaftend appliziert werden kann

Naht oder Befestigungen Fixierung möglich aber nicht not-wendig, die in Sekunden benetzte Membran haftet gut am Defekt

wenn notwendig oder gewünscht mit handelsüblichen Pins (z. B. Ti-System der RIEMSER Pharma GmbH) oder resorbierbaren Tacks (z. B. Inion-Tacks) oder resorbierbarer Naht fixieren

bei Bedarf mit resorbierbaren Tacks (z. B. Inion-Tacks) oder resorbier-barer Naht mit nicht schneidender Nadel

übergreifende Naht mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial, z. B. Cytoplast® PTFE-Suture (auch bei RIEMSER Pharma GmbH)(nicht perforieren)

Membran kann durch Kontakt mit Blut gut fixiert werden, bei Bedarf weitere Fixierung mit resorbierbarer Naht oder resorbierbaren Tacks

mit Ti Titan-Pins

Lieferbare Größen 15 x 20 mm, 20 x 30 mm, 30 x 40 mm

angiopore: 15 x 20 x 0,3 – 0,5 mm, 20 x 30 x x 0,3 – 0,5 mm, 35 x 45 x 0,3 – 0,5 mm;angiopore DL: 15 x 20 x 0,6 - 0,8 mm, 20 x 30 x x 0,6 - 0,8 mm, 35 x 45 x 0,6 - 0,8 mm

15 x 25 mm (3,75 cm²),20 x 30 mm (6 cm²), 30 x 40 mm (12 cm²)

XS 15 x 20 mm = 3 cm², S 25 x 30 mm = 7,5 cm²,L 30 x 40 mm = 12 cm²

1,5 x 2,0 cm,2,0 x 3,0 cm,3,0 x 4,0 cm

1,5 x 2,0 cm,2,0 x 3,0 cm,3,0 x 4,0 cm

verschiedene Zuschnitte und Formen zwischen 1,2 x 2,4 cm und 3,0 x 4,0 cm, optional titanverstärkt

18 x 30 mm 30 x 40 mm Ti Titan Folie, 3 mm / 5 mm lange Nagelschräubchen (Ti Titan-Pin)

Preis pro Membran 15 x 20 mm: 90,- Euro,20 x 30 mm: 115,- Euro,30 x 40 mm: 180,- Euro

angiopore: 15 x 20 x 0,3 – 0,5 mm – 105,- Euro, 20 x 30 x x 0,3 – 0,5 mm – 130,- Euro, 35 x 45 x 0,3 – 0,5 mm – 170,- Euroangiopore DL: 15 x 20 x 0,6 - 0,8 mm – 129,- Euro, 20 x 30 x x 0,6 - 0,8 mm – 169,- Euro, 35 x 45 x 0,6 - 0,8 mm – 219,- Euro

3,75 cm²: 109,- Euro netto,6 cm²: 136,- Euro netto,12 cm²: 163,- Euro netto

XS = 98,- Euro netto,S = 113,- Euro netto,L = 175,- Euro netto

1,5 x 2,0 cm: 107,- Euro,2,0 x 3,0 cm: 120,- Euro,3,0 x 4,0 cm: 186,- Euro

1,5 x 2,0 cm: 99,90 Euro,2,0 x 3,0 cm: 124,90 Euro,3,0 x 4,0 cm: 179,90 Euro

ab 49,90 Euro (1,2 x 2,4 cm) Epi-Guide®: 109,- Euro netto Ti Titan-Folie 20 µm 78,90 Euro netto, 40 µm 70,90 Euro netto

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage Literaturübersicht auf Anfrage Referenzen von Dr. FROMENTAL und Dr. ROCHE, diverse universitäre Studien auf Anfrage

auf Anfrage erhältlich auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Arthur R. Vernino et al., Interna-tional Journal of Periodontics and Restorative Dentistry 1999; 19(19): 57-65

Nawrath, G. / Kutscher, J. / Simon, R.P. / Schirdewahn, N. / Moeller, B. / Bilk D.

Vertrieb in Deutschland seit 2009 2011 2011 2010 2011 2007 2007 2001 1999

Einsatzbereiche Barrieremembran für alle GTR- und GBR-Anwendungen

Defektchirurgie, Sinusbodeneleva-tion, Kieferkammaugmentationen/ -rekonstruktionen, parodontale Knochendefekte (ein- bis dreiwan-dige Defekte, Funktionsdefekte Klasse I, II), nach Wurzelspitzen-resektion, Zystenentfernung, Entfernung retinierter Zähne und Resektion sonstiger Knochenschä-den, in oder an Extraktionsalveolen nach Zahnextraktion

Implantologie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

GTR, GBR, Implantologie, Defektchi-rurgie, MKG-Chirurgie, Oralchirurgie

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), GTR (Guided Tissue Regeneration)

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), GTR (Guided Tissue Regeneration)

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), TR (Guided Tissue Regeneration). Kein primärer Wundverschluss nötig!

Parodontologie, Implantologie, GTR/GBR

Aufbauchirurgie, GBR

Homepage www.botiss.com www.bredent-medical.com www.champions-implants.com www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de

Hersteller / Vertrieb aap Biomaterials GmbH, Dieburg /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

bredent medical GmbH & Co. KGWeißenhorner Straße 289250 Senden

BIOM’UP /Champions Implants GmbH Bornheimer Landstr. 8 55237 Flonheim

Matricel GmbH /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

DSM, USA / curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Osteogenics Biomedical Inc., USA /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Osteogenics Biomedical Inc., USA /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

DSM, USA / Vertrieb weltweit: curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Produktname Jason® membrane angiopore / angiopore DL COVA™ MAX Osgide® CollaGuide® Cytoplast® RTM Collagen Membran Cytoplast® TXT-200 Membran /Cytoplast® TI-250 Membran (titan-verstärkt)

Epi-Guide® Ti-SystemTi Titan-Pin, Ti Titan-Folie

Herkunft porcines Perikard porcines Kollagen porcin unvernetztes, porcines Kollagen, unter kontrollierten und standardi-sierten Prozessen hergestellt

bovin - durchsichtig! bovin synthetisch (PTFE) synthetisch (Polylaktid) Titan mit el. erzeugter Titanoxid-oberfläche

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) Langzeit Barrierefunktion, ca. 3 - 6 Monate

b) i. d. R. komplikationslos, sekundäre Wundheilung

a) angiopore Barrierefunktion ca. 4 – 5 Wochen, angiopore DL Barrierefunktion ca. 6 – 7 Wochen

b) formstabil

c) keine Entfernung notwendig, da angiopore vollständig abgebaut wird

a) insgesamt drei Monate durch enzymatische Degradation

b) bei Freilegung bleibt das Produkt einige Tage widerstandsfähig

c) wurde nicht untersucht unddokumentiert

a) hat eine sichere Barrierefunktion für 12 - 16 Wochen

b) im Falle von Dehiszenzen erfolgt in der Regel eine komplikationslose Heilung durch freie Granulation; keine Entfernung der Membran erforderlich; es muss aber mit be-schleunigter Resorption gerechnet werden.

c) In der Regel keine Entfernung der Membran bei Exposition erforder-lich; antimikrobielle Behandlung wird empfohlen.

resorbierbar

a) vollständige Resorption innerhalb 8 Monaten

b) in der Regel keine Kompli-kationen, Heilung durch freie Granulation

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

a) Resorption nach 26 - 38 Wochen b) in der Regel keine Kompli-kationen, Heilung durch freie Granulation

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

a) nicht resorbierbar

b) komplikationslos; Membran wurde für freiliegenden Einsatz konzipiert

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

resorbierbara) Barrierefunktion: 2 bis 3 Monate, vollständige Resorption innerhalb 12 Monaten

b) materialbedingt nur geringe bakterielle Besiedelung im unwahr-scheinlichen Falle einer Exposition (die besondere Porenstruktur wirkt Exposition entgegen), exponierte Flächen resorbieren gewöhnlich komplikationslos innerhalb kurzer Zeit

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzün-dung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzün-dung beseitigt werden

nicht resorbierbar

a) Einsatzdauer

b) materialbedingt ist bakterielle Besiedelung sehr unwahrscheinlich, optisch passt sich die für Expositi-onen eigens konzipierte rosafar-bene Folie der Umgebung an

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzün-dung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzün-dung beseitigt werden

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Zuschneiden auf Defektgröße je nach Situation: Knochendefekte aufbauen, z. B. mit ossceram nano; antimikrobielle Photodynamische HELBO-Therapie

Schnitttechnik mit vorläufigem Format

chirurgische Defektvorbereitung nach Protokoll

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, evtl. mit Knochenaufbauma-terial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Bearbeitung vor dem Einsatz kann trocken und feucht appliziert werden

zuschneiden und anfeuchten Hydratation im physiologischen Serum, im Blut des Patienten oder in PRF-Überständen

ggf. auf Defektgröße zuschneiden, ansonsten keine notwendig, da die Membran sehr hydrophil ist und innerhalb weniger Sekunden benetzt und sich auch danach noch zuschneiden lässt

vor Gebrauch, bei Bedarf, in steriler Kochsalzlösung ca. 5 Min. bei Raum-temperatur einweichen;Besonderheit: CollaGuide® ist durchsichtig! Augmentat ist sichtbar während CollaGuide® platziert wird!

Membran kann wahlweise trocken oder feucht angewandt werden, bei Bedarf mit steriler Kochsalzlösung oder sterilem Wasser anfeuchten

zuschneiden, Ecken abrunden zuschneiden mit chirurgischer Schere, kurz mit Blut aus dem Defekt einweichen

zuschneiden mit chirurgischer Schere, in Form biegen, Folie ist vorspannfähig

Empfohlene Fixierung Fixierung meist wegen guter Ober-flächenadaptation nicht notwendig,Reißfestigkeit ermöglicht Vernähen und Pinnen

nicht erforderlich, da angiopore selbsthaftend appliziert werden kann

Naht oder Befestigungen Fixierung möglich aber nicht not-wendig, die in Sekunden benetzte Membran haftet gut am Defekt

wenn notwendig oder gewünscht mit handelsüblichen Pins (z. B. Ti-System der RIEMSER Pharma GmbH) oder resorbierbaren Tacks (z. B. Inion-Tacks) oder resorbierbarer Naht fixieren

bei Bedarf mit resorbierbaren Tacks (z. B. Inion-Tacks) oder resorbier-barer Naht mit nicht schneidender Nadel

übergreifende Naht mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial, z. B. Cytoplast® PTFE-Suture (auch bei RIEMSER Pharma GmbH)(nicht perforieren)

Membran kann durch Kontakt mit Blut gut fixiert werden, bei Bedarf weitere Fixierung mit resorbierbarer Naht oder resorbierbaren Tacks

mit Ti Titan-Pins

Lieferbare Größen 15 x 20 mm, 20 x 30 mm, 30 x 40 mm

angiopore: 15 x 20 x 0,3 – 0,5 mm, 20 x 30 x x 0,3 – 0,5 mm, 35 x 45 x 0,3 – 0,5 mm;angiopore DL: 15 x 20 x 0,6 - 0,8 mm, 20 x 30 x x 0,6 - 0,8 mm, 35 x 45 x 0,6 - 0,8 mm

15 x 25 mm (3,75 cm²),20 x 30 mm (6 cm²), 30 x 40 mm (12 cm²)

XS 15 x 20 mm = 3 cm², S 25 x 30 mm = 7,5 cm²,L 30 x 40 mm = 12 cm²

1,5 x 2,0 cm,2,0 x 3,0 cm,3,0 x 4,0 cm

1,5 x 2,0 cm,2,0 x 3,0 cm,3,0 x 4,0 cm

verschiedene Zuschnitte und Formen zwischen 1,2 x 2,4 cm und 3,0 x 4,0 cm, optional titanverstärkt

18 x 30 mm 30 x 40 mm Ti Titan Folie, 3 mm / 5 mm lange Nagelschräubchen (Ti Titan-Pin)

Preis pro Membran 15 x 20 mm: 90,- Euro,20 x 30 mm: 115,- Euro,30 x 40 mm: 180,- Euro

angiopore: 15 x 20 x 0,3 – 0,5 mm – 105,- Euro, 20 x 30 x x 0,3 – 0,5 mm – 130,- Euro, 35 x 45 x 0,3 – 0,5 mm – 170,- Euroangiopore DL: 15 x 20 x 0,6 - 0,8 mm – 129,- Euro, 20 x 30 x x 0,6 - 0,8 mm – 169,- Euro, 35 x 45 x 0,6 - 0,8 mm – 219,- Euro

3,75 cm²: 109,- Euro netto,6 cm²: 136,- Euro netto,12 cm²: 163,- Euro netto

XS = 98,- Euro netto,S = 113,- Euro netto,L = 175,- Euro netto

1,5 x 2,0 cm: 107,- Euro,2,0 x 3,0 cm: 120,- Euro,3,0 x 4,0 cm: 186,- Euro

1,5 x 2,0 cm: 99,90 Euro,2,0 x 3,0 cm: 124,90 Euro,3,0 x 4,0 cm: 179,90 Euro

ab 49,90 Euro (1,2 x 2,4 cm) Epi-Guide®: 109,- Euro netto Ti Titan-Folie 20 µm 78,90 Euro netto, 40 µm 70,90 Euro netto

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage Literaturübersicht auf Anfrage Referenzen von Dr. FROMENTAL und Dr. ROCHE, diverse universitäre Studien auf Anfrage

auf Anfrage erhältlich auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Arthur R. Vernino et al., Interna-tional Journal of Periodontics and Restorative Dentistry 1999; 19(19): 57-65

Nawrath, G. / Kutscher, J. / Simon, R.P. / Schirdewahn, N. / Moeller, B. / Bilk D.

Vertrieb in Deutschland seit 2009 2011 2011 2010 2011 2007 2007 2001 1999

Einsatzbereiche Barrieremembran für alle GTR- und GBR-Anwendungen

Defektchirurgie, Sinusbodeneleva-tion, Kieferkammaugmentationen/ -rekonstruktionen, parodontale Knochendefekte (ein- bis dreiwan-dige Defekte, Funktionsdefekte Klasse I, II), nach Wurzelspitzen-resektion, Zystenentfernung, Entfernung retinierter Zähne und Resektion sonstiger Knochenschä-den, in oder an Extraktionsalveolen nach Zahnextraktion

Implantologie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

GTR, GBR, Implantologie, Defektchi-rurgie, MKG-Chirurgie, Oralchirurgie

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), GTR (Guided Tissue Regeneration)

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), GTR (Guided Tissue Regeneration)

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), TR (Guided Tissue Regeneration). Kein primärer Wundverschluss nötig!

Parodontologie, Implantologie, GTR/GBR

Aufbauchirurgie, GBR

Homepage www.botiss.com www.bredent-medical.com www.champions-implants.com www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de

Leistungsvergle ich Membrane

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Hersteller / Vertrieb aap Biomaterials GmbH, Dieburg /botiss dental GmbHUhlandstraße 20-2510623 Berlin

bredent medical GmbH & Co. KGWeißenhorner Straße 289250 Senden

BIOM’UP /Champions Implants GmbH Bornheimer Landstr. 8 55237 Flonheim

Matricel GmbH /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

DSM, USA / curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Osteogenics Biomedical Inc., USA /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Osteogenics Biomedical Inc., USA /curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

DSM, USA / Vertrieb weltweit: curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

curasan AG Lindigstraße 4 63801 Kleinostheim / Vertriebspartner Deutschland/Österreich: mds (Medical & Dental Service GmbH)

Produktname Jason® membrane angiopore / angiopore DL COVA™ MAX Osgide® CollaGuide® Cytoplast® RTM Collagen Membran Cytoplast® TXT-200 Membran /Cytoplast® TI-250 Membran (titan-verstärkt)

Epi-Guide® Ti-SystemTi Titan-Pin, Ti Titan-Folie

Herkunft porcines Perikard porcines Kollagen porcin unvernetztes, porcines Kollagen, unter kontrollierten und standardi-sierten Prozessen hergestellt

bovin - durchsichtig! bovin synthetisch (PTFE) synthetisch (Polylaktid) Titan mit el. erzeugter Titanoxid-oberfläche

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) Langzeit Barrierefunktion, ca. 3 - 6 Monate

b) i. d. R. komplikationslos, sekundäre Wundheilung

a) angiopore Barrierefunktion ca. 4 – 5 Wochen, angiopore DL Barrierefunktion ca. 6 – 7 Wochen

b) formstabil

c) keine Entfernung notwendig, da angiopore vollständig abgebaut wird

a) insgesamt drei Monate durch enzymatische Degradation

b) bei Freilegung bleibt das Produkt einige Tage widerstandsfähig

c) wurde nicht untersucht unddokumentiert

a) hat eine sichere Barrierefunktion für 12 - 16 Wochen

b) im Falle von Dehiszenzen erfolgt in der Regel eine komplikationslose Heilung durch freie Granulation; keine Entfernung der Membran erforderlich; es muss aber mit be-schleunigter Resorption gerechnet werden.

c) In der Regel keine Entfernung der Membran bei Exposition erforder-lich; antimikrobielle Behandlung wird empfohlen.

resorbierbar

a) vollständige Resorption innerhalb 8 Monaten

b) in der Regel keine Kompli-kationen, Heilung durch freie Granulation

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

a) Resorption nach 26 - 38 Wochen b) in der Regel keine Kompli-kationen, Heilung durch freie Granulation

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

a) nicht resorbierbar

b) komplikationslos; Membran wurde für freiliegenden Einsatz konzipiert

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzündung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzündung beseitigt werden

resorbierbara) Barrierefunktion: 2 bis 3 Monate, vollständige Resorption innerhalb 12 Monaten

b) materialbedingt nur geringe bakterielle Besiedelung im unwahr-scheinlichen Falle einer Exposition (die besondere Porenstruktur wirkt Exposition entgegen), exponierte Flächen resorbieren gewöhnlich komplikationslos innerhalb kurzer Zeit

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzün-dung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzün-dung beseitigt werden

nicht resorbierbar

a) Einsatzdauer

b) materialbedingt ist bakterielle Besiedelung sehr unwahrscheinlich, optisch passt sich die für Expositi-onen eigens konzipierte rosafar-bene Folie der Umgebung an

c) im unwahrscheinlichen Falle des Wiederaufflammens einer Entzün-dung sollte die Membran entfernt werden und zunächst die Entzün-dung beseitigt werden

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Zuschneiden auf Defektgröße je nach Situation: Knochendefekte aufbauen, z. B. mit ossceram nano; antimikrobielle Photodynamische HELBO-Therapie

Schnitttechnik mit vorläufigem Format

chirurgische Defektvorbereitung nach Protokoll

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, evtl. mit Knochenaufbauma-terial auffüllen

Entzündungsherde im Defektbe-reich entfernen, Knochen anfri-schen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

Bearbeitung vor dem Einsatz kann trocken und feucht appliziert werden

zuschneiden und anfeuchten Hydratation im physiologischen Serum, im Blut des Patienten oder in PRF-Überständen

ggf. auf Defektgröße zuschneiden, ansonsten keine notwendig, da die Membran sehr hydrophil ist und innerhalb weniger Sekunden benetzt und sich auch danach noch zuschneiden lässt

vor Gebrauch, bei Bedarf, in steriler Kochsalzlösung ca. 5 Min. bei Raum-temperatur einweichen;Besonderheit: CollaGuide® ist durchsichtig! Augmentat ist sichtbar während CollaGuide® platziert wird!

Membran kann wahlweise trocken oder feucht angewandt werden, bei Bedarf mit steriler Kochsalzlösung oder sterilem Wasser anfeuchten

zuschneiden, Ecken abrunden zuschneiden mit chirurgischer Schere, kurz mit Blut aus dem Defekt einweichen

zuschneiden mit chirurgischer Schere, in Form biegen, Folie ist vorspannfähig

Empfohlene Fixierung Fixierung meist wegen guter Ober-flächenadaptation nicht notwendig,Reißfestigkeit ermöglicht Vernähen und Pinnen

nicht erforderlich, da angiopore selbsthaftend appliziert werden kann

Naht oder Befestigungen Fixierung möglich aber nicht not-wendig, die in Sekunden benetzte Membran haftet gut am Defekt

wenn notwendig oder gewünscht mit handelsüblichen Pins (z. B. Ti-System der RIEMSER Pharma GmbH) oder resorbierbaren Tacks (z. B. Inion-Tacks) oder resorbierbarer Naht fixieren

bei Bedarf mit resorbierbaren Tacks (z. B. Inion-Tacks) oder resorbier-barer Naht mit nicht schneidender Nadel

übergreifende Naht mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial, z. B. Cytoplast® PTFE-Suture (auch bei RIEMSER Pharma GmbH)(nicht perforieren)

Membran kann durch Kontakt mit Blut gut fixiert werden, bei Bedarf weitere Fixierung mit resorbierbarer Naht oder resorbierbaren Tacks

mit Ti Titan-Pins

Lieferbare Größen 15 x 20 mm, 20 x 30 mm, 30 x 40 mm

angiopore: 15 x 20 x 0,3 – 0,5 mm, 20 x 30 x x 0,3 – 0,5 mm, 35 x 45 x 0,3 – 0,5 mm;angiopore DL: 15 x 20 x 0,6 - 0,8 mm, 20 x 30 x x 0,6 - 0,8 mm, 35 x 45 x 0,6 - 0,8 mm

15 x 25 mm (3,75 cm²),20 x 30 mm (6 cm²), 30 x 40 mm (12 cm²)

XS 15 x 20 mm = 3 cm², S 25 x 30 mm = 7,5 cm²,L 30 x 40 mm = 12 cm²

1,5 x 2,0 cm,2,0 x 3,0 cm,3,0 x 4,0 cm

1,5 x 2,0 cm,2,0 x 3,0 cm,3,0 x 4,0 cm

verschiedene Zuschnitte und Formen zwischen 1,2 x 2,4 cm und 3,0 x 4,0 cm, optional titanverstärkt

18 x 30 mm 30 x 40 mm Ti Titan Folie, 3 mm / 5 mm lange Nagelschräubchen (Ti Titan-Pin)

Preis pro Membran 15 x 20 mm: 90,- Euro,20 x 30 mm: 115,- Euro,30 x 40 mm: 180,- Euro

angiopore: 15 x 20 x 0,3 – 0,5 mm – 105,- Euro, 20 x 30 x x 0,3 – 0,5 mm – 130,- Euro, 35 x 45 x 0,3 – 0,5 mm – 170,- Euroangiopore DL: 15 x 20 x 0,6 - 0,8 mm – 129,- Euro, 20 x 30 x x 0,6 - 0,8 mm – 169,- Euro, 35 x 45 x 0,6 - 0,8 mm – 219,- Euro

3,75 cm²: 109,- Euro netto,6 cm²: 136,- Euro netto,12 cm²: 163,- Euro netto

XS = 98,- Euro netto,S = 113,- Euro netto,L = 175,- Euro netto

1,5 x 2,0 cm: 107,- Euro,2,0 x 3,0 cm: 120,- Euro,3,0 x 4,0 cm: 186,- Euro

1,5 x 2,0 cm: 99,90 Euro,2,0 x 3,0 cm: 124,90 Euro,3,0 x 4,0 cm: 179,90 Euro

ab 49,90 Euro (1,2 x 2,4 cm) Epi-Guide®: 109,- Euro netto Ti Titan-Folie 20 µm 78,90 Euro netto, 40 µm 70,90 Euro netto

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage Literaturübersicht auf Anfrage Referenzen von Dr. FROMENTAL und Dr. ROCHE, diverse universitäre Studien auf Anfrage

auf Anfrage erhältlich auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Arthur R. Vernino et al., Interna-tional Journal of Periodontics and Restorative Dentistry 1999; 19(19): 57-65

Nawrath, G. / Kutscher, J. / Simon, R.P. / Schirdewahn, N. / Moeller, B. / Bilk D.

Vertrieb in Deutschland seit 2009 2011 2011 2010 2011 2007 2007 2001 1999

Einsatzbereiche Barrieremembran für alle GTR- und GBR-Anwendungen

Defektchirurgie, Sinusbodeneleva-tion, Kieferkammaugmentationen/ -rekonstruktionen, parodontale Knochendefekte (ein- bis dreiwan-dige Defekte, Funktionsdefekte Klasse I, II), nach Wurzelspitzen-resektion, Zystenentfernung, Entfernung retinierter Zähne und Resektion sonstiger Knochenschä-den, in oder an Extraktionsalveolen nach Zahnextraktion

Implantologie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

GTR, GBR, Implantologie, Defektchi-rurgie, MKG-Chirurgie, Oralchirurgie

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), GTR (Guided Tissue Regeneration)

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), GTR (Guided Tissue Regeneration)

Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR (Guided Bone Regeneration), TR (Guided Tissue Regeneration). Kein primärer Wundverschluss nötig!

Parodontologie, Implantologie, GTR/GBR

Aufbauchirurgie, GBR

Homepage www.botiss.com www.bredent-medical.com www.champions-implants.com www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de www.mds-dental.de

Leistungsvergle ich Membrane

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Hersteller / Vertrieb DENTAURUM IMPLANTS GmbHTurnstraße 3175228 Ispringen

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Duisburg

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Düsseldorf

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Duisburg

DENTSPLY Implants DENTSPLY IH GmbH Steinzeugstr. 5068229 Mannheim

Hypro Otrokovice, s.r.o., Pristavni 568, CZ-765 02 Otrokovice /DOT GmbH Charles-Darwin-Ring 1a18059 Rostock

Geistlich Pharma AGDivision BiomaterialsBahnhofstr. 40 CH-6110 Wolhusen / Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHSchneidweg 576534 Baden-Baden

Geistlich Pharma AGDivision BiomaterialsBahnhofstr. 40 CH-6110 Wolhusen / Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHSchneidweg 576534 Baden-Baden

ACE Surgical, USA / Henry Schein Dental Deutschland GmbH Monzastraße 2a63225 Langen

Produktname TIOMESH BoneProtect Fleece BoneProtect Guide BoneProtect Membrane FRIOS® BoneShield Hypro-Sorb® F Geistlich Bio-Gide® Geistlich Bio-Gide® Perio ConForm Membran

Herkunft synthetisch / Titan stabiles Hämostatikum aus nativem porcinem Kollagen

natürliche quervernetzte Kollagen-membran porcinen Ursprungs

Kollagenmembran aus porcinem Perikardium

synthetisch, medizinisches Reintitan mit Laserperforationen

bovines Kollagen Typ I porcin (Schwein) porcin (Schwein) bovin

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

nicht resorbierbar, empfohlene Liegezeit: 6 Monate

2 bis 4 Wochen a) 2 - 3 Monatezellulär

4 bis 6 Monate keine Resorption (medizinisches Titan)

a) unbegrenzt

b) nachgewiesene ungestörte Kno-chenregeneration auch im Fall einer Dehiszenz

a) Resorptionszeit: ca. 6 Monate

b) i. d. R. komplikationslos

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung emp-fohlen

a) auf Anfrage bei Geistlich

b) in der Regel komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wirdantimikrobielle Behandlung emp-fohlen

a) auf Anfrage bei Geistlich

b) in der Regel komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen

Barrierezeit 3 Monate

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Entzündungsherde im Defektbe-reich gründlich entfernen, Knochen anfrischen, u. U. mit Knochenersatz-materialien auffüllen

k. A. k. A. k. A. kann individuell in Form geschnitten werden, dreidimensionale Biegungen sind möglich

Adaption der Membran an die Defektgröße /-form

Membranzuschnitt auf Defektgröße Membranzuschnitt auf Defektgröße (mittels mitgelieferter steriler Schnittmuster möglich)

chirurgische Defektbehandlung gemäß Protokoll

Bearbeitung vor dem Einsatz Membran an Defekt anpassen k. A. k. A. k. A. 6 verschiedene Grundformen erhältlich, alle Membran-Folien sind steril und ohne Vorbehandlung verwendbar

Membran kann für 1 bis 2 Min. mit physiologischer Kochsalzlösung getränkt werden

keine weitere Bearbeitung notwendig

keine weitere Bearbeitung notwendig

entsprechend der Defektgröße zuschneiden

Empfohlene Fixierung TIOMESH-Schrauben (7 Längen / 3 Durchmesser)

k. A. k. A. k. A. einfache Fixierung mit FRIOS® Membrannägeln, steril, Reintitan

Fixierung nicht erforderlich, kann aber durch Pin oder Naht in schwierigen Defekten erfolgen

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzliche Fixierung mit Titan- Pin oder der Double-Layer-Technik nach Buser

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzliche Fixierung mit Titan-Pin® oder Naht

bei Bedarf mit Pins

Lieferbare Größen 20,0 x 10,0 x 0,2 mm,25,0 x 15,0 x 0,2 mm, 30,0 x 30,0 x 0,2 mm

Fleece-12: 20 x 20 mm mit einer Höhe von 2-3 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

triangulär: 21 x 17 mm und 16 x 14 mm, oval: 24 x 20 mm, 20 x 15 mm, rechteckig 33 x 25 mm,Implantat-fixiert: ca. 14 x 12 mm

15 x 20 mm (300 mm²),20 x 30 mm (600 mm²), 30 x 40 mm (1.200 mm²)

Geistlich Bio-Gide® 13 x 25 mm (3,25 cm²),Geistlich Bio-Gide® 25 x 25 mm (6,25 cm²),Geistlich Bio-Gide® 30 x 40 mm (12,0 cm²)

Geistlich Bio-Gide® Perio 16 x 22 mm (3,52 cm²)

3 / 6 / 12 cm²

Preis pro Membran 70,- bis 100,- Euro 199,80 Euro Guide-S: 99,90 EuroGuide-M: 109,90 EuroGuide-L: 169,90 Euro

MEM-S: 94,90 Euro,MEM-M: 109,90 Euro,MEM-L: 169,90 Euro

auf Anfrage 15 x 20 mm: 80,- Euro,20 x 30 mm: 110,- Euro, 30 x 40 mm: 130,- Euro

ab 104,- Euro 113,- Euro ab 77,- Euro

Wissenschaftliche Referenzen Heinemann, F., Sontheimer, M.: Knochenregeration mit Titangittern;Donath, K., Heinemann, F.: Histologische Untersuchungen im regenerierten Knochen bei Titan-gittern; Graf, H.-L.: Die orovestibu-läre Knochenlagerdimension

auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Basner C., Salaske I., Khoury F., Arpak N.: Knochenregeneration mit Titanfolien Implantologie, Journal 4; 36-41, 2001 / Khoury F., Ponte A., Nakib S. Preliminary Report of a Prospective Study Using a Titanium Membrane FRIOS® BoneShield in Implant Surgery. Posterpresenta-tion, 10th EAO, Amsterdam, 2002. Weitere Publikationen auf Anfrage

k. A. auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 1997 k. A. k. A. k. A. 1997 2007 1996 1998 2008

Einsatzbereiche Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, Fixierung von Knochenblöcken

Extraktionsalveole / Socket Preser-vation, Schutz der Schneider'schen Membran, Biopsieentnahmestelle,stoppt und kontrolliert die Blutge-rinnung, kleinere, ovale Wunden

horizontale / vertikale Augmentati-on, Erhalt des Kieferkammes,Extraktionsalveole, intraossärer Defekt, Dehiszenz, Furkationsdefekt (Klasse I-II), Fenestrationsdefekt,Sinuslift, Schutz der Schneider'schen Membran

sehr reissfeste und minimal elastische Pericardmembran für ho-rizontale / vertikale Augmentation, Erhalt des Kieferkammes, Extrak-tionsalveole, intraossärer Defekt, Furkationsdefekt (Klasse I-II), Fene-strationsdefekt, Sinuslift, Schutz der Schneider'schen Membran

Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, GBR, alle augmentativen Eingriffe, die eine Membran erforderlich machen

GTR/GBR, Sinusbodenelevation, Parodontologie, Implantologie, Defektchirurgie

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusbodenaug-mentation, Extraktionsalveolen, GBR/GTR, Resorptionsschnitt

Parodontologie und Implantologie, GBR/GTR

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie

Homepage www.dentaurum-implants.de www.dentegris.de www.dentegris.de www.dentegris.de www.dentsplyimplants.de www.dot-coating.de www.geistlich.de www.geistlich.de www.henryschein.de

Hersteller / Vertrieb DENTAURUM IMPLANTS GmbHTurnstraße 3175228 Ispringen

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Duisburg

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Düsseldorf

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Duisburg

DENTSPLY Implants DENTSPLY IH GmbH Steinzeugstr. 5068229 Mannheim

Hypro Otrokovice, s.r.o., Pristavni 568, CZ-765 02 Otrokovice /DOT GmbH Charles-Darwin-Ring 1a18059 Rostock

Geistlich Pharma AGDivision BiomaterialsBahnhofstr. 40 CH-6110 Wolhusen / Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHSchneidweg 576534 Baden-Baden

Geistlich Pharma AGDivision BiomaterialsBahnhofstr. 40 CH-6110 Wolhusen / Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHSchneidweg 576534 Baden-Baden

ACE Surgical, USA / Henry Schein Dental Deutschland GmbH Monzastraße 2a63225 Langen

Produktname TIOMESH BoneProtect Fleece BoneProtect Guide BoneProtect Membrane FRIOS® BoneShield Hypro-Sorb® F Geistlich Bio-Gide® Geistlich Bio-Gide® Perio ConForm Membran

Herkunft synthetisch / Titan stabiles Hämostatikum aus nativem porcinem Kollagen

natürliche quervernetzte Kollagen-membran porcinen Ursprungs

Kollagenmembran aus porcinem Perikardium

synthetisch, medizinisches Reintitan mit Laserperforationen

bovines Kollagen Typ I porcin (Schwein) porcin (Schwein) bovin

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

nicht resorbierbar, empfohlene Liegezeit: 6 Monate

2 bis 4 Wochen a) 2 - 3 Monatezellulär

4 bis 6 Monate keine Resorption (medizinisches Titan)

a) unbegrenzt

b) nachgewiesene ungestörte Kno-chenregeneration auch im Fall einer Dehiszenz

a) Resorptionszeit: ca. 6 Monate

b) i. d. R. komplikationslos

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung emp-fohlen

a) auf Anfrage bei Geistlich

b) in der Regel komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wirdantimikrobielle Behandlung emp-fohlen

a) auf Anfrage bei Geistlich

b) in der Regel komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen

Barrierezeit 3 Monate

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Entzündungsherde im Defektbe-reich gründlich entfernen, Knochen anfrischen, u. U. mit Knochenersatz-materialien auffüllen

k. A. k. A. k. A. kann individuell in Form geschnitten werden, dreidimensionale Biegungen sind möglich

Adaption der Membran an die Defektgröße /-form

Membranzuschnitt auf Defektgröße Membranzuschnitt auf Defektgröße (mittels mitgelieferter steriler Schnittmuster möglich)

chirurgische Defektbehandlung gemäß Protokoll

Bearbeitung vor dem Einsatz Membran an Defekt anpassen k. A. k. A. k. A. 6 verschiedene Grundformen erhältlich, alle Membran-Folien sind steril und ohne Vorbehandlung verwendbar

Membran kann für 1 bis 2 Min. mit physiologischer Kochsalzlösung getränkt werden

keine weitere Bearbeitung notwendig

keine weitere Bearbeitung notwendig

entsprechend der Defektgröße zuschneiden

Empfohlene Fixierung TIOMESH-Schrauben (7 Längen / 3 Durchmesser)

k. A. k. A. k. A. einfache Fixierung mit FRIOS® Membrannägeln, steril, Reintitan

Fixierung nicht erforderlich, kann aber durch Pin oder Naht in schwierigen Defekten erfolgen

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzliche Fixierung mit Titan- Pin oder der Double-Layer-Technik nach Buser

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzliche Fixierung mit Titan-Pin® oder Naht

bei Bedarf mit Pins

Lieferbare Größen 20,0 x 10,0 x 0,2 mm,25,0 x 15,0 x 0,2 mm, 30,0 x 30,0 x 0,2 mm

Fleece-12: 20 x 20 mm mit einer Höhe von 2-3 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

triangulär: 21 x 17 mm und 16 x 14 mm, oval: 24 x 20 mm, 20 x 15 mm, rechteckig 33 x 25 mm,Implantat-fixiert: ca. 14 x 12 mm

15 x 20 mm (300 mm²),20 x 30 mm (600 mm²), 30 x 40 mm (1.200 mm²)

Geistlich Bio-Gide® 13 x 25 mm (3,25 cm²),Geistlich Bio-Gide® 25 x 25 mm (6,25 cm²),Geistlich Bio-Gide® 30 x 40 mm (12,0 cm²)

Geistlich Bio-Gide® Perio 16 x 22 mm (3,52 cm²)

3 / 6 / 12 cm²

Preis pro Membran 70,- bis 100,- Euro 199,80 Euro Guide-S: 99,90 EuroGuide-M: 109,90 EuroGuide-L: 169,90 Euro

MEM-S: 94,90 Euro,MEM-M: 109,90 Euro,MEM-L: 169,90 Euro

auf Anfrage 15 x 20 mm: 80,- Euro,20 x 30 mm: 110,- Euro, 30 x 40 mm: 130,- Euro

ab 104,- Euro 113,- Euro ab 77,- Euro

Wissenschaftliche Referenzen Heinemann, F., Sontheimer, M.: Knochenregeration mit Titangittern;Donath, K., Heinemann, F.: Histologische Untersuchungen im regenerierten Knochen bei Titan-gittern; Graf, H.-L.: Die orovestibu-läre Knochenlagerdimension

auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Basner C., Salaske I., Khoury F., Arpak N.: Knochenregeneration mit Titanfolien Implantologie, Journal 4; 36-41, 2001 / Khoury F., Ponte A., Nakib S. Preliminary Report of a Prospective Study Using a Titanium Membrane FRIOS® BoneShield in Implant Surgery. Posterpresenta-tion, 10th EAO, Amsterdam, 2002. Weitere Publikationen auf Anfrage

k. A. auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 1997 k. A. k. A. k. A. 1997 2007 1996 1998 2008

Einsatzbereiche Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, Fixierung von Knochenblöcken

Extraktionsalveole / Socket Preser-vation, Schutz der Schneider'schen Membran, Biopsieentnahmestelle,stoppt und kontrolliert die Blutge-rinnung, kleinere, ovale Wunden

horizontale / vertikale Augmentati-on, Erhalt des Kieferkammes,Extraktionsalveole, intraossärer Defekt, Dehiszenz, Furkationsdefekt (Klasse I-II), Fenestrationsdefekt,Sinuslift, Schutz der Schneider'schen Membran

sehr reissfeste und minimal elastische Pericardmembran für ho-rizontale / vertikale Augmentation, Erhalt des Kieferkammes, Extrak-tionsalveole, intraossärer Defekt, Furkationsdefekt (Klasse I-II), Fene-strationsdefekt, Sinuslift, Schutz der Schneider'schen Membran

Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, GBR, alle augmentativen Eingriffe, die eine Membran erforderlich machen

GTR/GBR, Sinusbodenelevation, Parodontologie, Implantologie, Defektchirurgie

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusbodenaug-mentation, Extraktionsalveolen, GBR/GTR, Resorptionsschnitt

Parodontologie und Implantologie, GBR/GTR

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie

Homepage www.dentaurum-implants.de www.dentegris.de www.dentegris.de www.dentegris.de www.dentsplyimplants.de www.dot-coating.de www.geistlich.de www.geistlich.de www.henryschein.de

Leistungsvergle ich Membrane

Page 39: international & Parodontologie - DImagazin-aktuell.de · implantologie marktÜbersicht parodontologie das digitale planungs˜konzept fÜr die implantologie. ® ® ® 59 icx-magellan

Hersteller / Vertrieb DENTAURUM IMPLANTS GmbHTurnstraße 3175228 Ispringen

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Duisburg

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Düsseldorf

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Str. 13647199 Duisburg

DENTSPLY Implants DENTSPLY IH GmbH Steinzeugstr. 5068229 Mannheim

Hypro Otrokovice, s.r.o., Pristavni 568, CZ-765 02 Otrokovice /DOT GmbH Charles-Darwin-Ring 1a18059 Rostock

Geistlich Pharma AGDivision BiomaterialsBahnhofstr. 40 CH-6110 Wolhusen / Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHSchneidweg 576534 Baden-Baden

Geistlich Pharma AGDivision BiomaterialsBahnhofstr. 40 CH-6110 Wolhusen / Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHSchneidweg 576534 Baden-Baden

ACE Surgical, USA / Henry Schein Dental Deutschland GmbH Monzastraße 2a63225 Langen

Produktname TIOMESH BoneProtect Fleece BoneProtect Guide BoneProtect Membrane FRIOS® BoneShield Hypro-Sorb® F Geistlich Bio-Gide® Geistlich Bio-Gide® Perio ConForm Membran

Herkunft synthetisch / Titan stabiles Hämostatikum aus nativem porcinem Kollagen

natürliche quervernetzte Kollagen-membran porcinen Ursprungs

Kollagenmembran aus porcinem Perikardium

synthetisch, medizinisches Reintitan mit Laserperforationen

bovines Kollagen Typ I porcin (Schwein) porcin (Schwein) bovin

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

nicht resorbierbar, empfohlene Liegezeit: 6 Monate

2 bis 4 Wochen a) 2 - 3 Monatezellulär

4 bis 6 Monate keine Resorption (medizinisches Titan)

a) unbegrenzt

b) nachgewiesene ungestörte Kno-chenregeneration auch im Fall einer Dehiszenz

a) Resorptionszeit: ca. 6 Monate

b) i. d. R. komplikationslos

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung emp-fohlen

a) auf Anfrage bei Geistlich

b) in der Regel komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wirdantimikrobielle Behandlung emp-fohlen

a) auf Anfrage bei Geistlich

b) in der Regel komplikationslos, Heilung durch freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen

Barrierezeit 3 Monate

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Entzündungsherde im Defektbe-reich gründlich entfernen, Knochen anfrischen, u. U. mit Knochenersatz-materialien auffüllen

k. A. k. A. k. A. kann individuell in Form geschnitten werden, dreidimensionale Biegungen sind möglich

Adaption der Membran an die Defektgröße /-form

Membranzuschnitt auf Defektgröße Membranzuschnitt auf Defektgröße (mittels mitgelieferter steriler Schnittmuster möglich)

chirurgische Defektbehandlung gemäß Protokoll

Bearbeitung vor dem Einsatz Membran an Defekt anpassen k. A. k. A. k. A. 6 verschiedene Grundformen erhältlich, alle Membran-Folien sind steril und ohne Vorbehandlung verwendbar

Membran kann für 1 bis 2 Min. mit physiologischer Kochsalzlösung getränkt werden

keine weitere Bearbeitung notwendig

keine weitere Bearbeitung notwendig

entsprechend der Defektgröße zuschneiden

Empfohlene Fixierung TIOMESH-Schrauben (7 Längen / 3 Durchmesser)

k. A. k. A. k. A. einfache Fixierung mit FRIOS® Membrannägeln, steril, Reintitan

Fixierung nicht erforderlich, kann aber durch Pin oder Naht in schwierigen Defekten erfolgen

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzliche Fixierung mit Titan- Pin oder der Double-Layer-Technik nach Buser

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzliche Fixierung mit Titan-Pin® oder Naht

bei Bedarf mit Pins

Lieferbare Größen 20,0 x 10,0 x 0,2 mm,25,0 x 15,0 x 0,2 mm, 30,0 x 30,0 x 0,2 mm

Fleece-12: 20 x 20 mm mit einer Höhe von 2-3 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

triangulär: 21 x 17 mm und 16 x 14 mm, oval: 24 x 20 mm, 20 x 15 mm, rechteckig 33 x 25 mm,Implantat-fixiert: ca. 14 x 12 mm

15 x 20 mm (300 mm²),20 x 30 mm (600 mm²), 30 x 40 mm (1.200 mm²)

Geistlich Bio-Gide® 13 x 25 mm (3,25 cm²),Geistlich Bio-Gide® 25 x 25 mm (6,25 cm²),Geistlich Bio-Gide® 30 x 40 mm (12,0 cm²)

Geistlich Bio-Gide® Perio 16 x 22 mm (3,52 cm²)

3 / 6 / 12 cm²

Preis pro Membran 70,- bis 100,- Euro 199,80 Euro Guide-S: 99,90 EuroGuide-M: 109,90 EuroGuide-L: 169,90 Euro

MEM-S: 94,90 Euro,MEM-M: 109,90 Euro,MEM-L: 169,90 Euro

auf Anfrage 15 x 20 mm: 80,- Euro,20 x 30 mm: 110,- Euro, 30 x 40 mm: 130,- Euro

ab 104,- Euro 113,- Euro ab 77,- Euro

Wissenschaftliche Referenzen Heinemann, F., Sontheimer, M.: Knochenregeration mit Titangittern;Donath, K., Heinemann, F.: Histologische Untersuchungen im regenerierten Knochen bei Titan-gittern; Graf, H.-L.: Die orovestibu-läre Knochenlagerdimension

auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Basner C., Salaske I., Khoury F., Arpak N.: Knochenregeneration mit Titanfolien Implantologie, Journal 4; 36-41, 2001 / Khoury F., Ponte A., Nakib S. Preliminary Report of a Prospective Study Using a Titanium Membrane FRIOS® BoneShield in Implant Surgery. Posterpresenta-tion, 10th EAO, Amsterdam, 2002. Weitere Publikationen auf Anfrage

k. A. auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 1997 k. A. k. A. k. A. 1997 2007 1996 1998 2008

Einsatzbereiche Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, Fixierung von Knochenblöcken

Extraktionsalveole / Socket Preser-vation, Schutz der Schneider'schen Membran, Biopsieentnahmestelle,stoppt und kontrolliert die Blutge-rinnung, kleinere, ovale Wunden

horizontale / vertikale Augmentati-on, Erhalt des Kieferkammes,Extraktionsalveole, intraossärer Defekt, Dehiszenz, Furkationsdefekt (Klasse I-II), Fenestrationsdefekt,Sinuslift, Schutz der Schneider'schen Membran

sehr reissfeste und minimal elastische Pericardmembran für ho-rizontale / vertikale Augmentation, Erhalt des Kieferkammes, Extrak-tionsalveole, intraossärer Defekt, Furkationsdefekt (Klasse I-II), Fene-strationsdefekt, Sinuslift, Schutz der Schneider'schen Membran

Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, GBR, alle augmentativen Eingriffe, die eine Membran erforderlich machen

GTR/GBR, Sinusbodenelevation, Parodontologie, Implantologie, Defektchirurgie

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusbodenaug-mentation, Extraktionsalveolen, GBR/GTR, Resorptionsschnitt

Parodontologie und Implantologie, GBR/GTR

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie

Homepage www.dentaurum-implants.de www.dentegris.de www.dentegris.de www.dentegris.de www.dentsplyimplants.de www.dot-coating.de www.geistlich.de www.geistlich.de www.henryschein.de

Leistungsvergle ich Membrane

Page 40: international & Parodontologie - DImagazin-aktuell.de · implantologie marktÜbersicht parodontologie das digitale planungs˜konzept fÜr die implantologie. ® ® ® 59 icx-magellan

Leistungsvergle ich Membrane

460 DENT IMPLANTOL 17, 6, 454 - 463 (2013)

Hersteller / Vertrieb ACE Surgical, USA / Henry Schein Dental Deutschland GmbHMonzastraße 2a63225 Langen

Collagen Matrix, Inc. / Implant Direct Europe AG Hardturmstr. 161 CH–8005 Zürich

Keystone Dental, USA / Keystone Dental GmbHJägerstr. 66 53347 Alfter

Keystone Dental, USA / Keystone Dental GmbHJägerstr. 6653347 Alfter

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOMATLANTE /MIS Implants Technologies GmbH Simeonscarré 232423 Minden

RESORBA Medical GmbHAm Flachmoor 1690475 Nürnberg

Produktname RCM6 Collagen Membran Reguarde™ DynaMatrix Extracelluläre Membran DynaMatrix PLUS Extracelluläre Membran

BIOCOLLAGEN© BIOCOLLAGEN® Gel OSTEOPLANT ELITE© 4BONE RCM PARASORB RESODONT®

Herkunft Collagen, bovin Rinder-Kollagenmatrix Typ I Porcine, Submucosa des Dünndarms (SIC)

Porcine, Submucosa des Dünn-darms (SIC), doppelt so dick wie DynaMatrix

equine Kollagenmembran equine Kollagenmembran kleinformatiges Granulat aus spongiösem Knochengewebe (Größe < 0,4 m), das mit aus Achilles-sehnen gewonnenem Kollagenpul-ver und Hydrogel gemischt ist

kortikaler, equiner Flex-Knochen Porcin (Schwein) equine Kollagenfibrillen Typ I

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) 6 Monate Barrierefunktion a) Resorption nach 26 - 38 Wochen

b) bis zur 20. Woche an einem Stück entfernbar, danach partielle Entfer-nung möglich

c) neutral

Geweberemodellinga) bis 120 Tage

b) kann exponiert liegen

c) entfernen

Geweberemodellinga) bis 120 Tage

b) kann (bedingt - bis zu 75 %) exponiert liegen

c) entfernen

a) 6 bis 8 Wochen a) 4-6 Monate a) 8 bis 12 MonateIm Unterschied zu anderen resor-bierbaren Membranen wird diese Membran erst nach abgeschlossener Regeneration durch Osteoklasten-aktivität abgebaut

4 - 6 Monate Barrierefunktion resorbierbar

a) in allen klinisch dokumentierten Fällen völlig ausreichend

b) unauffällig, Heilung durch freie Granulation, bei entsprechender Mundhygiene keine Entfernung der Membrane notwendig

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

chirurgische Defektvorbereitung gemäß Protokoll

zurechtschneiden der Membran mit steriler Schere oder sterilem Skalpell

keine keine vor der Anwendung mit physiolo-gischer Kochsalzlösung befeuchten und die Membran zurechtschneiden

gebrauchsfertig vor der Anwendung mit physiolo-gischer Kochsalzlösung befeuchten und die Membran zurechtschneiden

Zuschnitt auf Defektgröße nicht zwingend erforderlich

Bearbeitung vor dem Einsatz entsprechend der Defektgröße zuschneiden

keine Zuschneiden und ca. 10 Sek. in steriler Kochsalzlösung oder Defekt-blut anfeuchten

Zuschneiden und ca. 10 Sek. in steriler Kochsalzlösung oder Defekt-blut anfeuchten

NHCL 10 bis 20 Sekunden entfällt, da gebrauchsfertig NHCL fünf Minuten keine weitere Bearbeitung notwendig

nach dem Zuschneiden max. 3 Sek. anfeuchten (sterile Kochsalzlösung)

Empfohlene Fixierung bei Bedarf mit Pins gegebenenfalls mit Titannägeln (Pins)

haftet gut am Defekt, Fixierung durch Naht oder Titanpins optional

haftet gut am Defekt, Fixierung durch Naht oder Titanpins optional

klebt gut am Defekt, bei Bedarf Fixierung mit Pins

nicht erforderlich klebt gut am Defekt, bei Bedarf Fixierung mit Pins

klebt gut am Defekt, ggfs. zusätzliche Fixierung mit Pins

mit Pins, Naht etc. möglich, aber im Allgemeinen nicht erforderlich

Lieferbare Größen 15 mm x 20 mm,20 mm x 30 mm, 30 mm x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm, 30 x 40 mm

10 x 20 mm,10 x 30 mm,20 x 40 mm

25 x 25 x 0,2 mm (6,25 cm²) 2 Spritzen mit je 1 ml 25 x 25 x 0,2 mm oder 50 x 25 x 0,2 mm

15 x 25 x 0,3 mm,20 x 30 x 0,3 mm,30 x 40 x 0,3 mm

22 x 25 mm, 32 x 25 mm,64 x 25 mm

Preis pro Membran ab 69,- Euro ab 140,- Euro (1 Box à 2 Membranen) 1er Pack: ab 100,- Euro,5er Pack: ab 410,- Euro

1er Pack: ab 125,- Euro,5er Pack: ab 530,- Euro

6 Stück: 285,- Euro zzgl. MwSt. (7,60 Euro/cm² zzgl. MwSt.)

203,- Euro zzgl. MwSt. 160,- Euro zzgl. MwSt (25,60 Euro/cm²),327,- Euro zzgl MwSt.

75,- bis 155,- Euro 22 x 25 mm: 69,- Euro, 32 x 25 mm: 92,60 Euro, 64 x 25 mm: 118,30 Euro

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage k. A. Sommerlad, S. Mackenzie D. Jo-hannson C, Atwell R. 2007: 9-22-33 (weitere auf Anfrage: Immunologie, Gastroenterologie, Neurologie, Or-thopädie, Ophtalmologie, plastische Chirurgie uvm.)

Sommerlad, S. Mackenzie D. Jo-hannson C, Atwell R. 2007: 9-22-33 (weitere auf Anfrage: Immunologie, Gastroenterologie, Neurologie, Or-thopädie, Ophtalmologie, plastische Chirurgie u.m.)

auf Anfrage erhältlich auf Anfrage erhältlich auf Anfrage auf Anfrage erhältlich auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 2005 2011 2010 2011 2002 2002 2002 2008 seit 09/1999 unter dem Namen Lycoll; ab 09/2005 Umbenennung in Resodont

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie

Implantologie, Parodontologie, Knochendefekte, Kammaugmen-tationen

gesteuerte Knochenregeneration, Vergrößern des Bereichs von anhaf-tendem keratinisiertem Gewebe, Gingiva Augmentation, Weichgewe-beregeneration, (Gingivarezession – Miller-Klasse I) und standardmäßige Membranverfahren

Weichgewebeaugmentation/Füllen, Gingivarezession – Miller-Klasse II - III

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-elevation

überall dort wo das Anbringen einer Membran schwierig oder unmöglich ist

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-elevation

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-augmentation

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt- chirurgie, GBR, bei knochenaug-mentativen Operationen als Barrieremembran, GTR

Homepage www.henryschein.de www.implantdirect.de www.keystonedental.com www.keystonedental.com www.mectron.de www.mectron.de www.mectron.de www.mis-implants.de www.resorba.com

Hersteller / Vertrieb ACE Surgical, USA / Henry Schein Dental Deutschland GmbHMonzastraße 2a63225 Langen

Collagen Matrix, Inc. / Implant Direct Europe AG Hardturmstr. 161 CH–8005 Zürich

Keystone Dental, USA / Keystone Dental GmbHJägerstr. 66 53347 Alfter

Keystone Dental, USA / Keystone Dental GmbHJägerstr. 6653347 Alfter

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOMATLANTE /MIS Implants Technologies GmbH Simeonscarré 232423 Minden

RESORBA Medical GmbHAm Flachmoor 1690475 Nürnberg

Produktname RCM6 Collagen Membran Reguarde™ DynaMatrix Extracelluläre Membran DynaMatrix PLUS Extracelluläre Membran

BIOCOLLAGEN© BIOCOLLAGEN® Gel OSTEOPLANT ELITE© 4BONE RCM PARASORB RESODONT®

Herkunft Collagen, bovin Rinder-Kollagenmatrix Typ I Porcine, Submucosa des Dünndarms (SIC)

Porcine, Submucosa des Dünn-darms (SIC), doppelt so dick wie DynaMatrix

equine Kollagenmembran equine Kollagenmembran kleinformatiges Granulat aus spongiösem Knochengewebe (Größe < 0,4 m), das mit aus Achilles-sehnen gewonnenem Kollagenpul-ver und Hydrogel gemischt ist

kortikaler, equiner Flex-Knochen Porcin (Schwein) equine Kollagenfibrillen Typ I

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) 6 Monate Barrierefunktion a) Resorption nach 26 - 38 Wochen

b) bis zur 20. Woche an einem Stück entfernbar, danach partielle Entfer-nung möglich

c) neutral

Geweberemodellinga) bis 120 Tage

b) kann exponiert liegen

c) entfernen

Geweberemodellinga) bis 120 Tage

b) kann (bedingt - bis zu 75 %) exponiert liegen

c) entfernen

a) 6 bis 8 Wochen a) 4-6 Monate a) 8 bis 12 MonateIm Unterschied zu anderen resor-bierbaren Membranen wird diese Membran erst nach abgeschlossener Regeneration durch Osteoklasten-aktivität abgebaut

4 - 6 Monate Barrierefunktion resorbierbar

a) in allen klinisch dokumentierten Fällen völlig ausreichend

b) unauffällig, Heilung durch freie Granulation, bei entsprechender Mundhygiene keine Entfernung der Membrane notwendig

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

chirurgische Defektvorbereitung gemäß Protokoll

zurechtschneiden der Membran mit steriler Schere oder sterilem Skalpell

keine keine vor der Anwendung mit physiolo-gischer Kochsalzlösung befeuchten und die Membran zurechtschneiden

gebrauchsfertig vor der Anwendung mit physiolo-gischer Kochsalzlösung befeuchten und die Membran zurechtschneiden

Zuschnitt auf Defektgröße nicht zwingend erforderlich

Bearbeitung vor dem Einsatz entsprechend der Defektgröße zuschneiden

keine Zuschneiden und ca. 10 Sek. in steriler Kochsalzlösung oder Defekt-blut anfeuchten

Zuschneiden und ca. 10 Sek. in steriler Kochsalzlösung oder Defekt-blut anfeuchten

NHCL 10 bis 20 Sekunden entfällt, da gebrauchsfertig NHCL fünf Minuten keine weitere Bearbeitung notwendig

nach dem Zuschneiden max. 3 Sek. anfeuchten (sterile Kochsalzlösung)

Empfohlene Fixierung bei Bedarf mit Pins gegebenenfalls mit Titannägeln (Pins)

haftet gut am Defekt, Fixierung durch Naht oder Titanpins optional

haftet gut am Defekt, Fixierung durch Naht oder Titanpins optional

klebt gut am Defekt, bei Bedarf Fixierung mit Pins

nicht erforderlich klebt gut am Defekt, bei Bedarf Fixierung mit Pins

klebt gut am Defekt, ggfs. zusätzliche Fixierung mit Pins

mit Pins, Naht etc. möglich, aber im Allgemeinen nicht erforderlich

Lieferbare Größen 15 mm x 20 mm,20 mm x 30 mm, 30 mm x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm, 30 x 40 mm

10 x 20 mm,10 x 30 mm,20 x 40 mm

25 x 25 x 0,2 mm (6,25 cm²) 2 Spritzen mit je 1 ml 25 x 25 x 0,2 mm oder 50 x 25 x 0,2 mm

15 x 25 x 0,3 mm,20 x 30 x 0,3 mm,30 x 40 x 0,3 mm

22 x 25 mm, 32 x 25 mm,64 x 25 mm

Preis pro Membran ab 69,- Euro ab 140,- Euro (1 Box à 2 Membranen) 1er Pack: ab 100,- Euro,5er Pack: ab 410,- Euro

1er Pack: ab 125,- Euro,5er Pack: ab 530,- Euro

6 Stück: 285,- Euro zzgl. MwSt. (7,60 Euro/cm² zzgl. MwSt.)

203,- Euro zzgl. MwSt. 160,- Euro zzgl. MwSt (25,60 Euro/cm²),327,- Euro zzgl MwSt.

75,- bis 155,- Euro 22 x 25 mm: 69,- Euro, 32 x 25 mm: 92,60 Euro, 64 x 25 mm: 118,30 Euro

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage k. A. Sommerlad, S. Mackenzie D. Jo-hannson C, Atwell R. 2007: 9-22-33 (weitere auf Anfrage: Immunologie, Gastroenterologie, Neurologie, Or-thopädie, Ophtalmologie, plastische Chirurgie uvm.)

Sommerlad, S. Mackenzie D. Jo-hannson C, Atwell R. 2007: 9-22-33 (weitere auf Anfrage: Immunologie, Gastroenterologie, Neurologie, Or-thopädie, Ophtalmologie, plastische Chirurgie u.m.)

auf Anfrage erhältlich auf Anfrage erhältlich auf Anfrage auf Anfrage erhältlich auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 2005 2011 2010 2011 2002 2002 2002 2008 seit 09/1999 unter dem Namen Lycoll; ab 09/2005 Umbenennung in Resodont

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie

Implantologie, Parodontologie, Knochendefekte, Kammaugmen-tationen

gesteuerte Knochenregeneration, Vergrößern des Bereichs von anhaf-tendem keratinisiertem Gewebe, Gingiva Augmentation, Weichgewe-beregeneration, (Gingivarezession – Miller-Klasse I) und standardmäßige Membranverfahren

Weichgewebeaugmentation/Füllen, Gingivarezession – Miller-Klasse II - III

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-elevation

überall dort wo das Anbringen einer Membran schwierig oder unmöglich ist

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-elevation

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-augmentation

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt- chirurgie, GBR, bei knochenaug-mentativen Operationen als Barrieremembran, GTR

Homepage www.henryschein.de www.implantdirect.de www.keystonedental.com www.keystonedental.com www.mectron.de www.mectron.de www.mectron.de www.mis-implants.de www.resorba.com

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461

Leistungsvergle ich Membrane

DENT IMPLANTOL 17, 6, 454 - 463 (2013)

Hersteller / Vertrieb ACE Surgical, USA / Henry Schein Dental Deutschland GmbHMonzastraße 2a63225 Langen

Collagen Matrix, Inc. / Implant Direct Europe AG Hardturmstr. 161 CH–8005 Zürich

Keystone Dental, USA / Keystone Dental GmbHJägerstr. 66 53347 Alfter

Keystone Dental, USA / Keystone Dental GmbHJägerstr. 6653347 Alfter

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOTECK S.r.l., Via E. Fermi, 49I-36057 Arcugnano /mectron Deutschland Vertriebs GmbHWaltherstr. 8051069 Köln

BIOMATLANTE /MIS Implants Technologies GmbH Simeonscarré 232423 Minden

RESORBA Medical GmbHAm Flachmoor 1690475 Nürnberg

Produktname RCM6 Collagen Membran Reguarde™ DynaMatrix Extracelluläre Membran DynaMatrix PLUS Extracelluläre Membran

BIOCOLLAGEN© BIOCOLLAGEN® Gel OSTEOPLANT ELITE© 4BONE RCM PARASORB RESODONT®

Herkunft Collagen, bovin Rinder-Kollagenmatrix Typ I Porcine, Submucosa des Dünndarms (SIC)

Porcine, Submucosa des Dünn-darms (SIC), doppelt so dick wie DynaMatrix

equine Kollagenmembran equine Kollagenmembran kleinformatiges Granulat aus spongiösem Knochengewebe (Größe < 0,4 m), das mit aus Achilles-sehnen gewonnenem Kollagenpul-ver und Hydrogel gemischt ist

kortikaler, equiner Flex-Knochen Porcin (Schwein) equine Kollagenfibrillen Typ I

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

a) 6 Monate Barrierefunktion a) Resorption nach 26 - 38 Wochen

b) bis zur 20. Woche an einem Stück entfernbar, danach partielle Entfer-nung möglich

c) neutral

Geweberemodellinga) bis 120 Tage

b) kann exponiert liegen

c) entfernen

Geweberemodellinga) bis 120 Tage

b) kann (bedingt - bis zu 75 %) exponiert liegen

c) entfernen

a) 6 bis 8 Wochen a) 4-6 Monate a) 8 bis 12 MonateIm Unterschied zu anderen resor-bierbaren Membranen wird diese Membran erst nach abgeschlossener Regeneration durch Osteoklasten-aktivität abgebaut

4 - 6 Monate Barrierefunktion resorbierbar

a) in allen klinisch dokumentierten Fällen völlig ausreichend

b) unauffällig, Heilung durch freie Granulation, bei entsprechender Mundhygiene keine Entfernung der Membrane notwendig

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

chirurgische Defektvorbereitung gemäß Protokoll

zurechtschneiden der Membran mit steriler Schere oder sterilem Skalpell

keine keine vor der Anwendung mit physiolo-gischer Kochsalzlösung befeuchten und die Membran zurechtschneiden

gebrauchsfertig vor der Anwendung mit physiolo-gischer Kochsalzlösung befeuchten und die Membran zurechtschneiden

Zuschnitt auf Defektgröße nicht zwingend erforderlich

Bearbeitung vor dem Einsatz entsprechend der Defektgröße zuschneiden

keine Zuschneiden und ca. 10 Sek. in steriler Kochsalzlösung oder Defekt-blut anfeuchten

Zuschneiden und ca. 10 Sek. in steriler Kochsalzlösung oder Defekt-blut anfeuchten

NHCL 10 bis 20 Sekunden entfällt, da gebrauchsfertig NHCL fünf Minuten keine weitere Bearbeitung notwendig

nach dem Zuschneiden max. 3 Sek. anfeuchten (sterile Kochsalzlösung)

Empfohlene Fixierung bei Bedarf mit Pins gegebenenfalls mit Titannägeln (Pins)

haftet gut am Defekt, Fixierung durch Naht oder Titanpins optional

haftet gut am Defekt, Fixierung durch Naht oder Titanpins optional

klebt gut am Defekt, bei Bedarf Fixierung mit Pins

nicht erforderlich klebt gut am Defekt, bei Bedarf Fixierung mit Pins

klebt gut am Defekt, ggfs. zusätzliche Fixierung mit Pins

mit Pins, Naht etc. möglich, aber im Allgemeinen nicht erforderlich

Lieferbare Größen 15 mm x 20 mm,20 mm x 30 mm, 30 mm x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm, 30 x 40 mm

10 x 20 mm,10 x 30 mm,20 x 40 mm

25 x 25 x 0,2 mm (6,25 cm²) 2 Spritzen mit je 1 ml 25 x 25 x 0,2 mm oder 50 x 25 x 0,2 mm

15 x 25 x 0,3 mm,20 x 30 x 0,3 mm,30 x 40 x 0,3 mm

22 x 25 mm, 32 x 25 mm,64 x 25 mm

Preis pro Membran ab 69,- Euro ab 140,- Euro (1 Box à 2 Membranen) 1er Pack: ab 100,- Euro,5er Pack: ab 410,- Euro

1er Pack: ab 125,- Euro,5er Pack: ab 530,- Euro

6 Stück: 285,- Euro zzgl. MwSt. (7,60 Euro/cm² zzgl. MwSt.)

203,- Euro zzgl. MwSt. 160,- Euro zzgl. MwSt (25,60 Euro/cm²),327,- Euro zzgl MwSt.

75,- bis 155,- Euro 22 x 25 mm: 69,- Euro, 32 x 25 mm: 92,60 Euro, 64 x 25 mm: 118,30 Euro

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage k. A. Sommerlad, S. Mackenzie D. Jo-hannson C, Atwell R. 2007: 9-22-33 (weitere auf Anfrage: Immunologie, Gastroenterologie, Neurologie, Or-thopädie, Ophtalmologie, plastische Chirurgie uvm.)

Sommerlad, S. Mackenzie D. Jo-hannson C, Atwell R. 2007: 9-22-33 (weitere auf Anfrage: Immunologie, Gastroenterologie, Neurologie, Or-thopädie, Ophtalmologie, plastische Chirurgie u.m.)

auf Anfrage erhältlich auf Anfrage erhältlich auf Anfrage auf Anfrage erhältlich auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit 2005 2011 2010 2011 2002 2002 2002 2008 seit 09/1999 unter dem Namen Lycoll; ab 09/2005 Umbenennung in Resodont

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-chirurgie

Implantologie, Parodontologie, Knochendefekte, Kammaugmen-tationen

gesteuerte Knochenregeneration, Vergrößern des Bereichs von anhaf-tendem keratinisiertem Gewebe, Gingiva Augmentation, Weichgewe-beregeneration, (Gingivarezession – Miller-Klasse I) und standardmäßige Membranverfahren

Weichgewebeaugmentation/Füllen, Gingivarezession – Miller-Klasse II - III

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-elevation

überall dort wo das Anbringen einer Membran schwierig oder unmöglich ist

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-elevation

Implantologie, Parodontologie, Defektchirurgie, Sinusboden-augmentation

Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt- chirurgie, GBR, bei knochenaug-mentativen Operationen als Barrieremembran, GTR

Homepage www.henryschein.de www.implantdirect.de www.keystonedental.com www.keystonedental.com www.mectron.de www.mectron.de www.mectron.de www.mis-implants.de www.resorba.com

Page 42: international & Parodontologie - DImagazin-aktuell.de · implantologie marktÜbersicht parodontologie das digitale planungs˜konzept fÜr die implantologie. ® ® ® 59 icx-magellan

Leistungsvergle ich Membrane

462 DENT IMPLANTOL 17, 6, 454 - 463 (2013)

Hersteller / Vertrieb RESORBA Medical GmbHAm Flachmoor 1690475 Nürnberg

aap biomaterials GmbH, Dieburg /SIC invent Deutschland GmbH Bühlstr. 21 37073 Göttingen

MBP GmbH, 19306 Neustadt-Glewe/Thommen Medical Deutschland GmbH Am Rathaus 2 79576 Weil am Rhein

aap biomaterials GmbH, DieburgThommen Medical Deutschland GmbH Am Rathaus 2 79576 Weil am Rhein

Trinon Titanium GmbHAugartenstraße 176137 Karlsruhe

Collagen Matrix, Inc /Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Tutogen Medical GmbH.Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Collagen Matrix, Inc. /Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Produktname PARASORB RESODONT® Forte SIC b-mem Remotis® Fleece und Remotis® Cone Remotis® Membran Titan Mesh, Titan Folie, Q-Mesh(dreidimensional)

BioMend® und BioMend® Extend™ resorbierbare Kollagenmembranen

CopiOs® Pericardium Membrane Zimmer® Socket Repair Membran

Herkunft equine Kollagenfibrillen Typ1 porcines Perikardium nahezu 100 % Kollagen (Typ I) / porcinen Ursprungs

porcines Perikard / Kollagen Titan bovin, Achillessehne Bovin, Perikard Native Membran Bovin, Achillessehne

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

resorbierbar

a) in allen klinisch dokumentierten Fällen völlig ausreichend

b) unauffällig, Heilung durch freie Granulation, bei entsprechender Mundhygiene keine Entfernung der Membrane notwendig

a) Standzeit ca. 4 Monate

b) stabil

resorbiert vollständig

a) ca. 2 - 4 Wochen

resorbiert vollständig

a) ca. 3 - 6 Monate

b) geringe Dicke von nur 0,3 bis 0,4 mm unterstützt den spannungs-freien Wundverschluss und mini-miert das Risiko von Dehiszenzen

nicht resorbierbar BioMend: max. 8 Wochen,BioMend Extend: max. 18 Wochen;freiliegende Bestandteile werdenschneller resorbiert

Standzeit 8 - 16 Wochen,freiliegende Bestandteile werden schneller resorbiert

Standzeit max. 26 - 38 Wochen, wenn die Membran vollständig mit Weichgewebe abgedeckt ist; freiliegende Bestandteile, die mit dem Mundraum in Kontakt kommen resorbie-ren schneller

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

nicht zwingend erforderlich kann unter Wahrung der Sterilität mit einer Schere auf die gewünschte Größe zurecht geschnitten werden

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

Entzündungsherde im Defektbereich entfernen, Knochen anfrischen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

siehe Gebrauchsanweisung siehe Gebrauchsanweisung k. A.

Bearbeitung vor dem Einsatz nach dem Zuschneiden ca. 12 Sek. anfeuchten (sterile Kochsalzlösung)

kann vor dem Einsatz mit steriler Kochsalzlösung rehydriert werden

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

kann im trockenen und nassen Zu-stand zugeschnitten und appliziert werden

je nach Situation individuelle Größenanpassung an Defekt möglich

nicht notwendig, aber möglich nicht notwendig, aber möglich nicht notwendig

Empfohlene Fixierung mit Pins, Naht, etc. möglich, aber im Allgemeinen nicht erforderlich

nicht erforderlich, bei Bedarf mit Pin oder Naht

hohe adhäsive Eigenschaften im feuchten Milieu, Sicherung in Alveolardefekten mit einer Kreuz-naht erforderlich

Fixierung nicht erforderlich, falls erforderlich erlaubt die in allen Richtungen hohe Reißfestigkeit eine sichere Fixation mit Pin oder Naht

mit Pins, Naht, Schrauben Stabilisierung mit Pins bzw. Nähten möglich Stabilisierung mit Pins möglich Membran kann mit Nahtmaterial fixiert werden

Lieferbare Größen 22 x 25 mm, 32 x 25 mm, 64x 25 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

Remotis® Fleece: 20 x 20 mm;Remotis® Cone: Höhe 16 mm, Konus von 4 auf 11 mm aufgehend, Packungsinhalt je 12 Stück

15 x 20 mm,20 x 30 mm

30 x 40 mm, 40 x 60 mm, 50 x 60 mm;alle Größen in zwei verschiedenen Stärken; Q-Mesh in Maxillaform

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

10 x 20 mm

Preis pro Membran 22 x 25 mm: 69,- Euro;32 x 25 mm: 92,60 Euro;64 x 25 mm: 118,30 Euro

15 x 20 mm: 85,- Euro/Membran;20 x 30 mm: 95,- Euro/Membran;30 x 40 mm: 146,- Euro/Membran

auf Anfrage auf Anfrage (abh. von Größe) 55,- bis 135,- Euro;Q-Mesh 500,- Euro

auf Anfrage auf Anfrage 89,- Euro/Stück

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage auf Anfrage siehe www.thommenmedical.com(unter Rubrik Fachpersonen > Bibliothek/Download)

siehe www.thommenmedical.com(unter Rubrik Fachpersonen > Bibliothek/Download)

auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit Januar 2012, Erweiterung der bisherigen RESODONT®

2009 Remotis® Fleece seit 2007;Remotis® Cone seit 2009

2009 Mesh: 1997; Q-Mesh: 2004 seit über 10 Jahren 1999 seit über 10 Jahren

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-hirurgie, GBR, bei knochen- augmentativen Operationen als Barrieremembran, GTR

Implantologie, Parodontologie,Defektchirurgie, Sinusbodenele-vation

Remotis® Fleece und Cone sind resorbierbare hochporöse Kollagen-produkte, die rasch das Blutkoa-gulat stabilisieren und das Risiko von Nachblutungen minimieren. Die hämostyptische Wirkung, die dreidimensionale Leitstruktur und die kurzzeitige Barrierefunktion för-dern die rasche Gewebeheilung. Als Wundschutz wird der Defekt gegen das Eindringen von Speiseresten und Speichel geschützt. Mit dem Fleece kann die Schneider'sche Membran geschützt und nach Perforation abgedichtet werden.

Membran ist zum Einsatz in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-gie, Implantologie sowie auch für die parodontale Geweberegenerati-on indiziert

Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, Fixierung von Knochenblöcken

GBR, GTR GBR, GTR Socket-/Ridge Preservation

Homepage www.resorba.com www.sic-invent.com www.thommenmedical.com www.thommenmedical.com www.trinon.com www.zimmerdental.de www.zimmerdental.de www.zimmerdental.de

Hersteller / Vertrieb RESORBA Medical GmbHAm Flachmoor 1690475 Nürnberg

aap biomaterials GmbH, Dieburg /SIC invent Deutschland GmbH Bühlstr. 21 37073 Göttingen

MBP GmbH, 19306 Neustadt-Glewe/Thommen Medical Deutschland GmbH Am Rathaus 2 79576 Weil am Rhein

aap biomaterials GmbH, DieburgThommen Medical Deutschland GmbH Am Rathaus 2 79576 Weil am Rhein

Trinon Titanium GmbHAugartenstraße 176137 Karlsruhe

Collagen Matrix, Inc /Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Tutogen Medical GmbH.Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Collagen Matrix, Inc. /Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Produktname PARASORB RESODONT® Forte SIC b-mem Remotis® Fleece und Remotis® Cone Remotis® Membran Titan Mesh, Titan Folie, Q-Mesh(dreidimensional)

BioMend® und BioMend® Extend™ resorbierbare Kollagenmembranen

CopiOs® Pericardium Membrane Zimmer® Socket Repair Membran

Herkunft equine Kollagenfibrillen Typ1 porcines Perikardium nahezu 100 % Kollagen (Typ I) / porcinen Ursprungs

porcines Perikard / Kollagen Titan bovin, Achillessehne Bovin, Perikard Native Membran Bovin, Achillessehne

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

resorbierbar

a) in allen klinisch dokumentierten Fällen völlig ausreichend

b) unauffällig, Heilung durch freie Granulation, bei entsprechender Mundhygiene keine Entfernung der Membrane notwendig

a) Standzeit ca. 4 Monate

b) stabil

resorbiert vollständig

a) ca. 2 - 4 Wochen

resorbiert vollständig

a) ca. 3 - 6 Monate

b) geringe Dicke von nur 0,3 bis 0,4 mm unterstützt den spannungs-freien Wundverschluss und mini-miert das Risiko von Dehiszenzen

nicht resorbierbar BioMend: max. 8 Wochen,BioMend Extend: max. 18 Wochen;freiliegende Bestandteile werdenschneller resorbiert

Standzeit 8 - 16 Wochen,freiliegende Bestandteile werden schneller resorbiert

Standzeit max. 26 - 38 Wochen, wenn die Membran vollständig mit Weichgewebe abgedeckt ist; freiliegende Bestandteile, die mit dem Mundraum in Kontakt kommen resorbie-ren schneller

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

nicht zwingend erforderlich kann unter Wahrung der Sterilität mit einer Schere auf die gewünschte Größe zurecht geschnitten werden

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

Entzündungsherde im Defektbereich entfernen, Knochen anfrischen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

siehe Gebrauchsanweisung siehe Gebrauchsanweisung k. A.

Bearbeitung vor dem Einsatz nach dem Zuschneiden ca. 12 Sek. anfeuchten (sterile Kochsalzlösung)

kann vor dem Einsatz mit steriler Kochsalzlösung rehydriert werden

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

kann im trockenen und nassen Zu-stand zugeschnitten und appliziert werden

je nach Situation individuelle Größenanpassung an Defekt möglich

nicht notwendig, aber möglich nicht notwendig, aber möglich nicht notwendig

Empfohlene Fixierung mit Pins, Naht, etc. möglich, aber im Allgemeinen nicht erforderlich

nicht erforderlich, bei Bedarf mit Pin oder Naht

hohe adhäsive Eigenschaften im feuchten Milieu, Sicherung in Alveolardefekten mit einer Kreuz-naht erforderlich

Fixierung nicht erforderlich, falls erforderlich erlaubt die in allen Richtungen hohe Reißfestigkeit eine sichere Fixation mit Pin oder Naht

mit Pins, Naht, Schrauben Stabilisierung mit Pins bzw. Nähten möglich Stabilisierung mit Pins möglich Membran kann mit Nahtmaterial fixiert werden

Lieferbare Größen 22 x 25 mm, 32 x 25 mm, 64x 25 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

Remotis® Fleece: 20 x 20 mm;Remotis® Cone: Höhe 16 mm, Konus von 4 auf 11 mm aufgehend, Packungsinhalt je 12 Stück

15 x 20 mm,20 x 30 mm

30 x 40 mm, 40 x 60 mm, 50 x 60 mm;alle Größen in zwei verschiedenen Stärken; Q-Mesh in Maxillaform

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

10 x 20 mm

Preis pro Membran 22 x 25 mm: 69,- Euro;32 x 25 mm: 92,60 Euro;64 x 25 mm: 118,30 Euro

15 x 20 mm: 85,- Euro/Membran;20 x 30 mm: 95,- Euro/Membran;30 x 40 mm: 146,- Euro/Membran

auf Anfrage auf Anfrage (abh. von Größe) 55,- bis 135,- Euro;Q-Mesh 500,- Euro

auf Anfrage auf Anfrage 89,- Euro/Stück

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage auf Anfrage siehe www.thommenmedical.com(unter Rubrik Fachpersonen > Bibliothek/Download)

siehe www.thommenmedical.com(unter Rubrik Fachpersonen > Bibliothek/Download)

auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit Januar 2012, Erweiterung der bisherigen RESODONT®

2009 Remotis® Fleece seit 2007;Remotis® Cone seit 2009

2009 Mesh: 1997; Q-Mesh: 2004 seit über 10 Jahren 1999 seit über 10 Jahren

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-hirurgie, GBR, bei knochen- augmentativen Operationen als Barrieremembran, GTR

Implantologie, Parodontologie,Defektchirurgie, Sinusbodenele-vation

Remotis® Fleece und Cone sind resorbierbare hochporöse Kollagen-produkte, die rasch das Blutkoa-gulat stabilisieren und das Risiko von Nachblutungen minimieren. Die hämostyptische Wirkung, die dreidimensionale Leitstruktur und die kurzzeitige Barrierefunktion för-dern die rasche Gewebeheilung. Als Wundschutz wird der Defekt gegen das Eindringen von Speiseresten und Speichel geschützt. Mit dem Fleece kann die Schneider'sche Membran geschützt und nach Perforation abgedichtet werden.

Membran ist zum Einsatz in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-gie, Implantologie sowie auch für die parodontale Geweberegenerati-on indiziert

Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, Fixierung von Knochenblöcken

GBR, GTR GBR, GTR Socket-/Ridge Preservation

Homepage www.resorba.com www.sic-invent.com www.thommenmedical.com www.thommenmedical.com www.trinon.com www.zimmerdental.de www.zimmerdental.de www.zimmerdental.de

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463

Leistungsvergle ich Membrane

DENT IMPLANTOL 17, 6, 454 - 463 (2013)

Hersteller / Vertrieb RESORBA Medical GmbHAm Flachmoor 1690475 Nürnberg

aap biomaterials GmbH, Dieburg /SIC invent Deutschland GmbH Bühlstr. 21 37073 Göttingen

MBP GmbH, 19306 Neustadt-Glewe/Thommen Medical Deutschland GmbH Am Rathaus 2 79576 Weil am Rhein

aap biomaterials GmbH, DieburgThommen Medical Deutschland GmbH Am Rathaus 2 79576 Weil am Rhein

Trinon Titanium GmbHAugartenstraße 176137 Karlsruhe

Collagen Matrix, Inc /Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Tutogen Medical GmbH.Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Collagen Matrix, Inc. /Zimmer Dental GmbHWentzingerstrasse 2379106 Freiburg

Produktname PARASORB RESODONT® Forte SIC b-mem Remotis® Fleece und Remotis® Cone Remotis® Membran Titan Mesh, Titan Folie, Q-Mesh(dreidimensional)

BioMend® und BioMend® Extend™ resorbierbare Kollagenmembranen

CopiOs® Pericardium Membrane Zimmer® Socket Repair Membran

Herkunft equine Kollagenfibrillen Typ1 porcines Perikardium nahezu 100 % Kollagen (Typ I) / porcinen Ursprungs

porcines Perikard / Kollagen Titan bovin, Achillessehne Bovin, Perikard Native Membran Bovin, Achillessehne

Resorption a) Standzeit b) Verhalten bei Freilegung

c) Verhalten bei Exazerbation

resorbierbar

a) in allen klinisch dokumentierten Fällen völlig ausreichend

b) unauffällig, Heilung durch freie Granulation, bei entsprechender Mundhygiene keine Entfernung der Membrane notwendig

a) Standzeit ca. 4 Monate

b) stabil

resorbiert vollständig

a) ca. 2 - 4 Wochen

resorbiert vollständig

a) ca. 3 - 6 Monate

b) geringe Dicke von nur 0,3 bis 0,4 mm unterstützt den spannungs-freien Wundverschluss und mini-miert das Risiko von Dehiszenzen

nicht resorbierbar BioMend: max. 8 Wochen,BioMend Extend: max. 18 Wochen;freiliegende Bestandteile werdenschneller resorbiert

Standzeit 8 - 16 Wochen,freiliegende Bestandteile werden schneller resorbiert

Standzeit max. 26 - 38 Wochen, wenn die Membran vollständig mit Weichgewebe abgedeckt ist; freiliegende Bestandteile, die mit dem Mundraum in Kontakt kommen resorbie-ren schneller

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

nicht zwingend erforderlich kann unter Wahrung der Sterilität mit einer Schere auf die gewünschte Größe zurecht geschnitten werden

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

Entzündungsherde im Defektbereich entfernen, Knochen anfrischen, mit Knochenaufbaumaterial auffüllen

siehe Gebrauchsanweisung siehe Gebrauchsanweisung k. A.

Bearbeitung vor dem Einsatz nach dem Zuschneiden ca. 12 Sek. anfeuchten (sterile Kochsalzlösung)

kann vor dem Einsatz mit steriler Kochsalzlösung rehydriert werden

kann im trockenen und nassen Zustand zugeschnitten und appli-ziert werden, saugt sich rasch mit Blut voll

kann im trockenen und nassen Zu-stand zugeschnitten und appliziert werden

je nach Situation individuelle Größenanpassung an Defekt möglich

nicht notwendig, aber möglich nicht notwendig, aber möglich nicht notwendig

Empfohlene Fixierung mit Pins, Naht, etc. möglich, aber im Allgemeinen nicht erforderlich

nicht erforderlich, bei Bedarf mit Pin oder Naht

hohe adhäsive Eigenschaften im feuchten Milieu, Sicherung in Alveolardefekten mit einer Kreuz-naht erforderlich

Fixierung nicht erforderlich, falls erforderlich erlaubt die in allen Richtungen hohe Reißfestigkeit eine sichere Fixation mit Pin oder Naht

mit Pins, Naht, Schrauben Stabilisierung mit Pins bzw. Nähten möglich Stabilisierung mit Pins möglich Membran kann mit Nahtmaterial fixiert werden

Lieferbare Größen 22 x 25 mm, 32 x 25 mm, 64x 25 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

Remotis® Fleece: 20 x 20 mm;Remotis® Cone: Höhe 16 mm, Konus von 4 auf 11 mm aufgehend, Packungsinhalt je 12 Stück

15 x 20 mm,20 x 30 mm

30 x 40 mm, 40 x 60 mm, 50 x 60 mm;alle Größen in zwei verschiedenen Stärken; Q-Mesh in Maxillaform

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

15 x 20 mm,20 x 30 mm,30 x 40 mm

10 x 20 mm

Preis pro Membran 22 x 25 mm: 69,- Euro;32 x 25 mm: 92,60 Euro;64 x 25 mm: 118,30 Euro

15 x 20 mm: 85,- Euro/Membran;20 x 30 mm: 95,- Euro/Membran;30 x 40 mm: 146,- Euro/Membran

auf Anfrage auf Anfrage (abh. von Größe) 55,- bis 135,- Euro;Q-Mesh 500,- Euro

auf Anfrage auf Anfrage 89,- Euro/Stück

Wissenschaftliche Referenzen auf Anfrage auf Anfrage siehe www.thommenmedical.com(unter Rubrik Fachpersonen > Bibliothek/Download)

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auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage

Vertrieb in Deutschland seit Januar 2012, Erweiterung der bisherigen RESODONT®

2009 Remotis® Fleece seit 2007;Remotis® Cone seit 2009

2009 Mesh: 1997; Q-Mesh: 2004 seit über 10 Jahren 1999 seit über 10 Jahren

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defekt-hirurgie, GBR, bei knochen- augmentativen Operationen als Barrieremembran, GTR

Implantologie, Parodontologie,Defektchirurgie, Sinusbodenele-vation

Remotis® Fleece und Cone sind resorbierbare hochporöse Kollagen-produkte, die rasch das Blutkoa-gulat stabilisieren und das Risiko von Nachblutungen minimieren. Die hämostyptische Wirkung, die dreidimensionale Leitstruktur und die kurzzeitige Barrierefunktion för-dern die rasche Gewebeheilung. Als Wundschutz wird der Defekt gegen das Eindringen von Speiseresten und Speichel geschützt. Mit dem Fleece kann die Schneider'sche Membran geschützt und nach Perforation abgedichtet werden.

Membran ist zum Einsatz in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-gie, Implantologie sowie auch für die parodontale Geweberegenerati-on indiziert

Defektchirurgie, Implantologie, Sinusbodenelevation, Fixierung von Knochenblöcken

GBR, GTR GBR, GTR Socket-/Ridge Preservation

Homepage www.resorba.com www.sic-invent.com www.thommenmedical.com www.thommenmedical.com www.trinon.com www.zimmerdental.de www.zimmerdental.de www.zimmerdental.de

Die Angaben beruhen auf Herstellerangaben.Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Biologische Breite und Gewebetyp – was steckt dahinter?

Teil 2 – Klinische Konsequenzen

Philipp Plugmann

ie biologische Breite und der gingivale Phäno- typ („Biotyp“) haben sich als relevante Para-meter für die implantologische Planung erwiesen. Nur wenn Qualität und Dimensionen der periim-plantären Gewebe richtig eingeschätzt werden, kann die Therapie erfolgreich sein. Aus Sicht des Behandlers wäre es ideal, wenn wenige leicht zu bestimmende Merkmale oder Messwerte zu-verlässig mit einem bestimmten Behandlungs-protokoll verknüpft werden könnten. Ein häufig praktiziertes Beispiel ist die Kombination „dicker Gewebetyp“ und „Sofortimplantation“.

Die klinische Wirklichkeit ist jedoch weit kom-plexer. Diese Tatsache wird in aktuellen Empfeh-lungen von Fachgesellschaften berücksichtigt, nach denen vor Therapiebeginn eine stattliche Faktorenzahl zu dokumentieren ist (Abb. 1). Dazu gehören auch allgemeinmedizinische, mundhygie-nebezogene und prothetisch-funktionelle Aspekte [1, 2]. Der vorliegende Artikel konzentriert sich auf die im ersten Teil (DENT IMPLANTOL 17, 5, 386-389 (2013)) diskutierten lokalen Faktoren.

Positionierung im Verhältnis zum Knochen

Die biologische Breite entspricht der Distanz vom krestalen Knochenrand bis zum Boden des peri-implantären Sulkus. Um Implantate ist sie in der Regel etwas größer als um natürliche Zähne. Die Bedeutung dieser Dimension wird in einer grund-legenden Tierstudie deutlich [3]. Das periimplan-

464

D

DENT IMPLANTOL 17, 6, 464 - 469 (2013)

Indizes: Biologische Breite, Gewebetyp, Implantatprothetik

Die biologische Breite und der genetisch bedingte Gewebetyp variieren stark

zwischen Patienten. Zusammenhänge zwischen Gestalt und Abmessungen von

Weichgeweben, Zähnen und Alveolarknochen sind nur schwer nachzuweisen.

Entsprechend müssen therapierelevante Merkmale für jeden Patienten individuell

ermittelt werden. Der zweite Teil dieses Beitrags benennt Konsequenzen für die

implantatprothetische Versorgung.

Parodontologie

täre Bindegewebe wurde auf einer Kieferseite vor Aufschrauben der Abutments auf einen Wert von 2 mm oder darunter reduziert. Sechs Monate spä-ter hatte die Bindegewebsdicke auf der Testseite wieder zugenommen und entsprach etwa derje-nigen der Kontrollseite – auf Kosten des Alveo-larknochens, der oberflächlich resorbiert worden war.

In der Regel genügen im Bereich der mittig-buk-kalen Gingiva die viel zitierten 3 mm Abstand vom alveolären Knochenrand zum Rand einer ge-planten implantatgetragenen Krone. Dieser sollte etwa auf Höhe des Gingivarandes liegen [4]. Ap-proximal liegt dieser Wert mit bis zu 4,5 mm je nach Patient höher [5]. Vor allem in der US-ameri-kanischen Literatur wird auf die Bedeutung eines angemessenen Abstands hingewiesen, damit die vorgegebene Höhe der suprakrestalen Weichge-webe nicht verletzt wird. Im Zweifel empfehlen Autoren eine orthodontische Extrusion oder auch eine chirurgische Kronenverlängerung durch Kür-zung des Knochenrandes [6].

Bei der vertikalen Positionierung der Implantat-schulter sind auch die Empfehlungen der Implan-tatanbieter zu beachten. Je nachdem, ob der Hals-bereich des Implantats gestrahlt-geätzt (mikrorau), weichgewebsfreundlich geätzt (reduziert mikrorau) oder glatt-maschiniert ist, werden unterschiedliche Insertionstiefen empfohlen. In der Regel wird für zweiteilige Implantate ohne transgingivalen Hals-anteil („Tulpe“) eine äqui- oder leicht suprakrestale

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465DENT IMPLANTOL 17, 6, 464 - 469 (2013)

Parodontologie

Positionierung im Bereich des bukkalen Knochen-randes angegeben (Abb. 2). Dies entspricht appro-ximal meist einer subkrestalen Lage. Für einige Im-plantattypen mit konischer Verbindung wird auch im Verhältnis zum bukkalen Knochenrand eine leicht subkrestale Position empfohlen [7]. In der klinischen Realität kann es jedoch schwierig sein, ideale Distanzen und eine optimale Lage der Implantatschulter zu erreichen. Schwierigkeiten bereitet häufig schon eine unregelmäßige Kno-chenmorphologie im Implantationsbereich oder eine individuell unterschiedliche Ausprägung der biologischen Breite. Als Orientierung dient nach Möglichkeit die Schmelz-Zementgrenze benach-barter Zähne. Bei Rezessionen oder reduziertem Knochenniveau können die Ränder von ideal auf-gestellten oder aufgewachsten Kronen in einer Im-plantatschablone verwendet werden [8].

Individuelle Anatomie

Auf das Langzeitergebnis wirkt sich wahrschein-lich auch die individuell unterschiedliche Anatomie von Knochen und Weichgeweben aus, ohne dass entsprechende Zusammenhänge hinreichend ge-klärt wären. So sprechen Studien an natürlichen Zähnen dafür, dass die orovestibuläre Breite der Weichgewebe über dem Alveolarknochen im ap-proximalen Bereich [9] und die krestale Höhe des Alveolarknochens [10] die Ernährung und damit die Kontur der marginalen Gingiva bestimmen. Dies ist insbesondere für die Papillenpräsenz von

Abb. 1: Kölner ABC-Risiko-Score, Unterabschnitt 2, Lokalbefund: Mit dem übersichtlichen Schema kann das indivi-duelle Risiko vor Implantatversorgungen eingeschätzt werden – in Verbindung mit ebenfalls zu erhebenden anamne-stischen, chirurgischen und prothetischen Faktoren (www.bdiz.de/pdf/koelner_risiko_score_2012.pdf). © BDIZ

Abb. 2: Zweiteilige Implantate werden theoretisch – je nach Gestaltung von Schulterbereich und Verbindung – auf dem Niveau des Kieferkamms (äquikrestal), leicht darüber (suprakrestal) oder leicht darunter (subkrestal) platziert. In der klinischen Wirklichkeit ist die Lage der Schulter je nach Orientierung häufig unterschiedlich, zum Beispiel oral supra- und bukkal subkrestal (Foto: Plugmann).

Bedeutung, die von Patienten kritisch bewertet wird [11]. Auch der Abstand zwischen alveolärem Knochenniveau und dem Kontaktpunkt der Kro-nen bestimmt die Frage, ob eine Interdentalpapille zu erwarten ist oder nicht [12]. Diese Beobachtungen lassen sich zumindest teil-weise auf periimplantäre Gewebe übertragen. Wenn einer oder mehrere dieser Faktoren ungün-stig ausfallen, zum Beispiel ein niedriges Knochen-niveau mit ungünstiger Konturierung im Verhältnis zu geplanten Restaurationen, ist in Bezug auf die Weichgewebe ein nicht optimales Ergebnis zu er-

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klick beantworten Sie die dort gestellten Fragen, die sich auf den gekennzeichneten Fachartikel der

aktuellen Ausgabe beziehen. Wenn Sie die geforderte Mindestanzahl an richtigen Antworten erreicht

haben, wird eine Seite frei geschaltet. Dort können Sie sich eine Teilnahmebescheinigung ausdrucken.

Wir erkennen die Leitsätze der BZÄK zur zahnärztlichen Fortbildung an und die Punktebewertung

erfolgt nach BZÄK/DGZMK.

W

Parodontologie

warten [13]. Die biologische Breite lässt sich in die-sen Fällen nur nutzen, wenn ein benachbarter na-türlicher Zahn mit ausreichendem Knochenniveau vorhanden ist. Dieses bestimmt die Ausbildung der periimplantären Gewebe auf der entsprechenden Seite [14]. Der optimale Abstand zwischen einem Implantat und einem Zahn (Zahnwurzel) richtet sich nach der Insertionstiefe des Implantats und sollte etwa 3 mm betragen [15]. Bei zwei benachbarten Implantaten spricht die bessere Ernährung des Knochens mit Blutgefäßen ebenfalls für eine Distanz von minde-stens 3, besser 4 mm [16, 17]. Dieser Wert lässt sich nicht immer realisieren. Für eine minimale bukkale Knochendicke, die ein gutes ästhetisches Ergebnis gewährleistet, gibt es noch keine Evidenz [17].

Besondere ästhetische Probleme können bei dünner Gingiva, feiner geschwungener („skalop-pierter“) Knochenkontur und schmalen Zähnen auftreten. Dies gilt auch, wenn das Implantat ein-zeln zwischen natürlichen Zähnen inseriert werden soll. Grund dafür ist, dass nach Extraktionen das hohe, grazile Knochenseptum häufig resorbiert und dadurch der Abstand zum relativ weit koronal gelegenen Kontaktpunkt relativ groß wird [18].

Diese Beobachtung lässt sich rein morphologisch erklären, da im Gegensatz zu schmalen Zähnen bei quadratischen Zähnen der Abstand vom Kno-chenrand zum Kontaktpunkt geringer ist und zu-dem eine fehlende Papille prothetisch leichter aus-geglichen werden kann (Abb. 3).

Timing der Implantation

Gewebebezogene Merkmale beeinflussen auch das geplante chirurgische Protokoll, wie zum Bei-spiel den Zeitpunkt der Implantation und die Art der Einheilung. In Bezug auf den Weichgewebs-Phänotyp (Biotyp) spricht Vieles dafür, dass bei zartem Gewebe, also durch den Sulkus sichtbare Parodontalsonde [19] besondere Vorsicht geboten ist. Sofortimplantationen bei dünner Gingiva sind daher, wenn überhaupt, nur für sehr erfahrene Im-plantologen zu empfehlen [20, 21].

Bei simultaner Augmentation des Jumping Gap und wenn das Weichgewebe gleichzeitig mit einem Bindegewebstransplantat verdickt wird, kann das ästhetische Ergebnis aber ebenso gün-stig ausfallen wie bei Patienten mit angeborenem dickem Biotyp [22-24].

Prothetische Versorgung

Mithilfe individualisierter Aufbauten lassen sich implantatgetragene Versorgungen heute so ge-stalten, dass sie den biologischen Anforderungen entsprechen. Der Verlauf des Restaurationsrandes

Abb. 3: Je nach Zahnform ergeben sich unterschied-liche Bedingungen für die parodontalen Gewebe. Bei rechteckiger Grundform (oben) verlaufen die Papillen aus rein morphologischen Gründen flacher, bei drei-eckiger Grundform (unten) stärker girlandenförmig zugespitzt. Entsprechend kann auch der Abstand vom Knochenrand zum Kontaktpunkt abweichen.

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468 DENT IMPLANTOL 17, 6, 464 - 469 (2013)

Parodontologie

DR. DR. PHILIPP PLUGMANN MSc MSc MBA Ludwig-Erhard-Platz 151373 LeverkusenTel. 02 14 / 4 03 95 98E-Mail: [email protected]

LITERATUR

[1] Kölner ABC-Risiko-Score für die Implantatbehandlung. clinical guidelines. Köln: BDIZ EDI, 2012.[2] Dawson A, Chen ST, Buser D, Cordaro L, Martin W, Belser U. The SAC classification in implant dentistry. Berlin: Quintessenz, 2009.[3] Berglundh T, Lindhe J. Dimension of the periimplant mucosa. Biological width revisited. J Clin Periodontol 1996;23:971-973.[4] Coslet JG, Vanarsdall R, Weisgold A. Diagnosis and classification of delayed passive eruption of the dentogingival junction in the adult. Alpha Omegan 1977;70:24-28.[5] Kois JC. Predictable single tooth peri-implant esthetics: five diagnostic keys. Compend Contin Educ Dent 2001;22:199-206; quiz 208.[6] Kois JC. Altering gingival levels: the restorative connection. Part I: biologic variables. J Esthet Dent 1994;6:3-9.[7] Dentsply Implants. Ankylos Surgical Manual. technical manual.[8] Gehrke P, Degidi M, Dhom G. Die dreidimensionale Positionierung von Implantaten - Ein Fokus auf Ästhetik. Implantologie 2008;16:131-139.[9] Chang LC. Factors associated with the interdental papilla height between two maxillary central incisors: a radiographic study. J Periodontol 2012;83:43-49.[10] Chow YC, Eber RM, Tsao YP, Shotwell JL, Wang HL. Factors associated with the appearance of gingival papillae. J Clin Periodontol 2010;37:719-727.[11] Suphanantachat S, Thovanich K, Nisapakultorn K. The influence of peri-implant mucosal level on the satisfaction with anterior maxillary implants. Clin Oral Implants Res 2012;23:1075-1081.[12] arnow DP, Magner AW, Fletcher P. The effect of the distance from the contact point to the crest of bone on the presence or absence of the interproximal dental papilla. J Periodontol 1992;63:995-996.[13] Nisapakultorn K, Suphanantachat S, Silkosessak O, Rattanamongkolgul S. Factors affecting soft tissue level around anterior maxillary single-tooth implants. Clin Oral Implants Res 2010;21:662-670.[14] Kan JY, Rungcharassaeng K, Umezu K, Kois JC. Dimensions of peri-implant mucosa: an evaluation of maxillary anterior single implants in humans. J Periodontol 2003;74:557-562.[15] Gastaldo JF, Cury PR, Sendyk WR. Effect of the Vertical and Horizontal Distances Between Adjacent Implants and Between a Tooth and an Implant on the Incidence of Interproximal Papilla. J Periodontol 2004;75:1242-1246.[16] Traini T, Novaes AB, Piattelli A, Papalexiou V, Muglia VA. The relationship between interimplant distances and vascularization of the interimplant bone. Clin Oral Implants Res 2010;21:822-829.[17] Teughels W, Merheb J, Quirynen M. Critical horizontal dimensions of interproximal and buccal bone around implants for optimal aesthetic outcomes: a systematic review. Clin Oral Implants Res 2009;20:134-145.[18] Weisgold AS, Arnoux JP, Lu J. Single-tooth anterior implant: a world of caution. Part I. J Esthet Dent 1997;9:225-233.[19] Kan JY, Morimoto T, Rungcharassaeng K, Roe P, Smith DH. Gingival biotype assessment in the esthetic zone: visual versus direct measurement. Int J Periodontics Restorative Dent 2010;30:237-243.[20] Hämmerle CHF, Araújo MG, Simion M, On Behalf of the Osteology Consensus G. Evidence-based knowledge on the biology and treatment of extraction sockets. Clin Oral Implants Res 2012;23:80-82.[21] Benic GI, Mokti M, Chen CJ, Weber HP, Hammerle CH, Gallucci GO. Dimensions of buccal bone and mucosa at immediately placed implants after 7 years: a clinical and cone beam computed tomography study. Clin Oral Implants Res 2012;23:560-566.[22] Hehn A, Schlee M. Does thickening of the mucosa avoid the initial bone resorption around implants? A clinical, prospective, randomized, controlled trial. poster, Camlog Congress 2012. Lucerne, 2012.[23] Kan JY, Rungcharassaeng K, Morimoto T, Lozada J. Facial gingival tissue stability after connective tissue graft with single immediate tooth replacement in the esthetic zone: consecutive case report. J Oral Maxillofac Surg 2009;67:40-48.[24] Cosyn J, De Bruyn H, Cleymaet R. Soft Tissue Preservation and Pink Aesthetics around Single Immediate Implant Restorations: A 1-Year Prospective Study. Clinical implant dentistry and related research 2012.[25] Degidi M, Nardi D, Piattelli A. One abutment at one time: non-removal of an immediate abutment and its effect on bone healing around subcrestal tapered implants. Clin Oral Implants Res 2011;22:1303-1307.[26] Weisgold AS. It depends on when you take the picture. Int J Periodontics Restorative Dent 2009;29:241.

kann sehr gut auf die Gingivakontur abgestimmt werden, so dass subgingivale Kronenränder die biologische Breite nicht gefährden. Wenn bereits bei der Implantation das definitive Abutment ein-gesetzt wird („one abutment, one time“), lassen sich die periimplantären Weichgewebe zusätzlich schonen und ein langfristig stabiles, ästhetisches Ergebnis wird begünstigt [25]. Andererseits entspricht der aus Implantat, Abut-ment und darauf fixierter Krone gebildete Kom-plex nie der Form und Dimension des verloren ge-gangenen natürlichen Zahnes. Arnold Weisgold, ein sehr erfahrener US-amerikanischer Parodonto-loge, weist darauf hin, dass sich der Zustand peri-implantärer Weichgewebe häufig erst viele Jahre nach der Versorgung verschlechtert.

Dies und die damit verbundenen ästhetischen Pro-bleme führt er einerseits auf den unnatürlichen kreisförmigen Implantatquerschnitt zurück. Ande-rerseits spielt nach Weisgolds Meinung der infolge der Extraktion zerstörte parodontale Faserapparat eine Rolle, der die Papille zwischen zwei Implan-taten nicht mehr angemessen unterstützen kann [26].

Fazit und Ausblick

Vor implantatprothetischen Versorgungen ist eine sorgfältige Diagnostik mit Risikobewertung zu empfehlen. Das gilt besonders im ästhetisch kri-tischen Bereich. Da die anatomischen Verhältnisse und die Dimensionen von Hart- und Weichge-weben bei jedem Patienten unterschiedlich sind, können keine einfachen Empfehlungen formuliert werden.

Einige Richtwerte und Mindestabstände erleich-tern jedoch die tägliche Arbeit und helfen, die komplexen Zusammenhänge besser einzuordnen. Evidenzbasierte Leitlinien für eine gewebeorien-tierte Implantologie lassen noch auf sich warten, verfügbare Risiko-Klassifikationen sind aber ein großer Schritt in diese Richtung.

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Merz Dental GmbH · Eetzweg 20 · 24321 Lütjenburg · GermanyTel +49 (0) 4381/403-0 · Fax +49 (0) 4381/403-403 · www.merz-dental.de · [email protected] Tochterunternehmen der MERZ PHARMA GmbH & Co.KGaA

Artinestol 1:200.000 / 1:100.000 Zusammensetzung: Artinestol 1:200.000,40/0,005 mg/ml Injektionslösung, Wirk-stoffe Articain und Epinephrin, 1 ml Injekti-onslösung enthält: Wirkstoffe: Articainhydro-chlorid 40 mg, Epinephrinhydrochlorid0,006 mg, (entsprechend 0,005 mg Epineph-rin), Artinestol 1:100.000, 40/0,01mg/mlInjektionslösung, Wirkstoffe Articain und Epi-nephrin, 1 ml Injektionslösung enthält: Wirk-stoffe: Articainhydrochlorid 40 mg Epine-phrinhydrochlorid 0,012 mg (entsprechend0,01 mg Epinephrin). Sonstige Bestandteile:Artinestol 1:200.000 / Artinestol1:100.000,Natriumsulfit max. 0,66 mg (entsprechendmax. 0,34 mg SO2), Natriumchlorid, Was-ser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung.Verschreibungspflichtig.Anwendungsgebiete: Artinestol 1:200.000: Routineeingriffe wiekomplikationslose Einzel- und Reihenextrak-tionen, Kavitäten- und Kronenstumpfpräpa-rationen; Artinestol 1:100.000: Schleimhaut-und knochenchirurgische Eingriffe, die einestärkere Ischämie erfordern, pulpenchirurgi-sche Eingriffe (Amputation und Exstirpation),Extraktion desmodontitischer bzw. frakturier-ter Zähne (Osteotomie), länger dauerndechirurgische Eingriffe, perkutane Osteosyn-these, Zystektomie, mukogingivale Eingriffe,Wurzelspitzenresektion. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei: be-kannter Allergie oder Überempfindlichkeitgegen Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ,Überempfindlichkeit gegen Epinephrin(Adrenalin), Sulfit, oder einen der sonstigenBestandteile, schweren Störungen des Reiz-bildungs- oder Reizleitungssystems am Herzen, akuter dekompensierter Herzinsuffi-zienz, schwerer Hypotonie, paroxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter absoluterArrhythmie, ausgeprägter Koronarinsuffi-zienz, schwerer Hypertonie, Thyreotoxikose,Engwinkelglaukom, dekompensierter diabe-tischer Stoffwechsellage, Phäochromozytom,Betäubungen in Endstromgebieten der Blut-gefäße, Patienten, die nicht kardioselektiveBetablocker (z.B. Propranolol) einnehmen(Gefahr einer Hochdruckkrise oder schwerenBradykardie), gleichzeitiger Behandlung mittrizyklischen Antidepressiva oder MAO-Hemmern, da diese Wirkstoffe die Herz-Kreislauf-Wirkungen des Epinephrins ver-stärken können. Das kann bis zu 14 Tagenach Beendigung einer Behandlung mitMAO-Hemmern zutreffen. Die intravenöseAnwendung ist kontraindiziert, intravasaleFehlapplikation vermeiden! Nicht bei Perso-nen mit einer Allergie oder Überempfind-lichkeit gegen Sulfit sowie Personen mitschwerem Asthma bronchiale anwenden.Nur mit besonderer Vorsicht anwenden beischweren Nieren- oder Leberfunktionsstö-rungen, Angina pectoris, Arteriosklerose, In-jektion in ein infiziertes Gebiet, Störungender Blutgerinnung, Patienten mit Cholineste-rasemangel. Nebenwirkungen: Allergische oder pseudo-allergische Unverträglichkeitsreaktionen wiez.B. ödematöse Schwellung bzw. Entzündungan der Injek- tionsstelle oder unabhängigdavon, Rötung, Juckreiz, Konjunktivitis, Rhi-nitis, Quincke-Ödem, Glottisödem, Urtikaria,Atembeschwerden bis hin zum anaphylakti-schen Schock. Dosisabhängig zentralnervöseStörungen wie Unruhe, Nervosität, Benom-menheit bis zum Bewusstseinsverlust, Koma,Atemstörungen bis zum Atemstillstand, Mus-kelzittern, Muskelzuckungen bis zu generali-sierten Krämpfen; Schwindel, Parästhesie,Hypästhesie; Während oder kurz nach derInjektion von Lokalanästhetika im Kopfbe-reich sind vorübergehende Sehstörungen(Flimmern vor den Augen, Pupillendilatation,Ptosis, Myosis, Mydriasis, Verminderung der Sehkraft bis zur vorübergehenden Erblin-dung) möglich; häufig: Kopfschmerzen; Ner-venläsionen (z. B. Facialisparese) sowie dieVerminderung der Gefühls- oder Ge-schmacksempfindlichkeit im Mund- und Ge-sichtsbereich sind keine articainspezifischenNebenwirkungen, sind jedoch nicht aus-schließbare Risiken jedes zahnärztlichen Ein-griffs. Blutdruckabfall, Bradykardie, Herz-versagen und Schock (unter Umständen lebensbedrohlich); Andere durch Epinephrinbedingte Nebenwirkungen (Tachykardien,Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg)wegen der niedrigen Kon- zentration von1:100.000 (1,0 mg /100 ml) nur sehr selten.Übelkeit, Erbrechen. Sehr selten: durch ver-sehentliche intravasale Injektion ischämischeZonen im Injektionsbereich bis hin zu Ge-websnekrosen. Aufgrund des Gehaltes anNatriumsulfit sehr selten, insbesondere beiBronchial-asthmatikern, allergische Reaktio-nen oder Überempfindlichkeitsreaktionen(z.B. Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseins-störungen oder Schock). Vor Licht geschütztund nicht über 25 °C aufbewahren. Stand Mai 2011, Merz Dental GmbH, Eetzweg 20, 24321 Lütjenburg

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Schmerzfreiheit – Voraussetzung für die Kooperationsbereitschaft des Patienten

Lothar Taubenheim

ie zeitlichen und materiellen Anforderungen an den behandelnden Zahnarzt sind beträcht-lich und Beeinträchtigungen oder Belastungen des Patienten führen in vielen Fällen zu mehr oder weni-ger ausgeprägten Vorbehalten des betroffenen Pati-enten - bis hin zur Phobie. Weltweit werden als primäre Möglichkeiten der Schmerzausschaltung die dentale Lokalanästhe-sie, die Terminal-(Infiltrations-)Anästhesie und die Leitungsanästhesie gelehrt, wenn keine Infiltrati-onsanästhesie anwendbar ist, z. B. im Unterkiefer-Seitenzahnbereich. Die Komplikationen dieser Lo-kalanästhesie-Methoden - zeitlicher und materieller Aufwand, unvollständige Analgesie, iatrogene Läsi-onen - und die Belastungen des Patienten - syste-mische Wirkung des Anästhetikums, über Stunden anhaltende artikulatorische und mastikatorische Be-einträchtigungen und das Risiko einer permanenten Nervschädigung sind hinlänglich bekannt und publi-ziert - und müssen hingenommen werden. Als Alternativen der Leitungs- und der Infiltrationsan-ästhesie werden neben der Elektroanästhesie (TENS) und der intraossären Injektion von Anästhetikum im-mer auch weiterführende Methoden der Anxiolyse und Sedierung benannt. Eine sinnvolle Ergänzung der unmittelbaren Anästhesie kann die Sedierung sein. Wegen der Beeinträchtigung von Atmung, Bewusst-sein und Herz-Kreislauf-Funktionen ist bei solchen weiterführenden Maßnahmen eine adäquate Über-

470

D

DENT IMPLANTOL 17, 6, 470 - 473 (2013)

Indizes: Anästhesie, Alternativen, Patientenaufklärung, Compliance

Eine zahnärztliche Behandlung setzt immer die Compliance des Patienten voraus.

Der Patient erwartet eine schmerzfreie Behandlung und der Behandler wird im-

mer versuchen, eine ausreichende Schmerzausschaltung zu erreichen. Das ist nicht

immer leicht. Berücksichtigt werden müssen die Sensibilitäten des Patienten, die

angezeigten therapeutischen Maßnahmen, die individuellen anatomischen Ge-

gebenheiten und die akute medizinische Situation. Ohne ausreichende Desensi-

bilisierung sind weder zahnerhaltende Maßnahmen - konservierend, restaurativ

oder auch endodontisch - noch chirurgische Eingriffe von der Extraktion bis hin

zur Implantatsetzung möglich.

Parodontologie

wachung des Patienten durch eine zweite Person er-forderlich, die in dieser Technik erfahren ist [6, 19].Bei der Behandlung ängstlicher und phobischer Pati-enten kann die Lachgassedierung eine angezeigte In-filtrations- und auch Leitungsanästhesie ermöglichen. Lachgas ist weltweit das gebräuchlichste Sedierungs-mittel in der zahnärztlichen Praxis. Seine pharmakoki-netischen Eigenschaften verleihen der Lachgassedie-rung einen ausgezeichneten Sicherheitsstandard [25]. Die einschränkenden Wirkungen der applizierten Lokalanästhesien für den Patienten (Artikulation und Mastikation) werden dadurch jedoch nicht eliminiert. Welche Alternativen der Leitungs-(Mandibular-) und der Infiltrationsanästhesie sind gegebenenfalls mit dem Patienten noch zu thematisieren?

Intubationsanästhesie (Vollnarkose)

Wenn auch die Sedierung, die eine Schmerz verur-sachende Behandlung ermöglichen würde, keine Ak-zeptanz durch den Patienten findet, bleibt als letzte Möglichkeit nur noch eine Vollnarkose (Intubations-anästhesie - ITN). Eine Behandlung unter Allgemeinnarkose in der zahn-ärztlichen Praxis ist allerdings nur bei entsprechenden räumlichen, personellen und apparativen Gegeben-heiten zulässig. Die Anwesenheit eines Anästhesisten ist zwingende Voraussetzung. Diese Methode der Desensibilisierung bietet sich an bei Patienten mit Be-

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Parodontologie

hinderungen, bei Kindern mit stark kariös zerstörten Gebissen und bei „Angstpatienten“ [3]. Ziel der Be-handlung unter ITN ist in der Regel das Herstellen von kariesfreien Gebissen, Angstabbau und der Versuch, die Patienten zu erziehen, in Zukunft regelmäßig zur Zahnkontrolle zu kommen, damit größere Schäden vermieden werden. Aufgrund der kassenzahnärztlichen Vorgaben kommt die Behandlung unter ITN nur bei strenger Indikation in Frage. Auch wenn die Intubationsanästhesie zuneh-mend von den Patienten selbst bezahlt wird, so kann diese Methode der Schmerzausschaltung wegen des hohen apparativen und personellen Aufwandes nur sehr begrenzt durchgeführt werden und wird auch in Zukunft nur Ausnahmefällen vorbehalten bleiben.

Stand der Technik und Klinik

Seit mehr als 100 Jahren bekannt und auch beschrie-ben, sollte eine weitere Methode der Lokalanästhesie betrachtet werden: die intraligamentäre Anästhesie (ILA). Die medizintechnische Entwicklung seit Anfang der 1970er Jahre, die vollständige Aufklärung von Wirkmechanismus und Effekten dieser Anästhesie-Methode und die Ergebnisse der in den letzten 30 Jahren durchgeführten klinischen Studien zeigen, dass diese Analgesie-Möglichkeit sich substanziell von den oben angesprochenen - bisher weitgehend praktizierten - Schmerzausschaltungsvarianten un-terscheidet [4, 5, 7, 12, 13, 15, 18, 20, 23, 30, 32, 33]. Für den mit den Komplikationen der konventio-nellen Lokalanästhesie-Methoden vertrauten behan-delnden Zahnarzt stellt sich die Frage, ob die intra-ligamentäre Anästhesie die Anforderungen an eine primäre Methode der Schmerzausschaltung erfüllt und wo Nutzen - für den Behandler und den Pati-enten - und Grenzen der ILA sind. Vorausgesetzt der Behandler hat sich mit der Technik der intradesmo-dontalen Injektion vertraut gemacht und es wird mit einem sensiblen Instrumentarium ein handelsübliches Anästhetikum mit Vasokonstringens (Epinephrin - Adrenalin) injiziert, dann tritt unverzüglich - praktisch mit dem Ende der Injektion - eine tiefe aber räumlich eng begrenzte Analgesie ein. Auch in Abhängigkeit von der applizierten Anästhetikummenge ist die An-ästhesie kurz nach Ende der Behandlung vollständig abgeklungen [5, 8, 20].

Aktuelle Rechtsprechungzur Patientenaufklärung

Nach aktueller Rechtsprechung ist der Patient über die mit der Leitungsanästhesie des Nervus alveola-ris inferior im direkten Zusammenhang stehenden Risiken – und die Alternativen dieser Methode – aufzuklären [21, 22, 26, 27]. Zwar braucht ein Arzt nicht ungefragt zu erläutern, welche verschiedenen Behandlungsmethoden in Betracht kommen, solan-ge er eine Therapie anwendet, die dem Standard ge-

Abb.1 - Pistolenspritze Ligmaject. PeriPress - ILA-Injektionssystem der 1970er Jahre

nügt. Stehen aber mehrere Wege zur Verfügung, die sich in ihren Belastungen, Risiken und Erfolgschancen wesentlich unterscheiden, muss er dem Patienten da-von Mitteilung machen. Er darf seine Therapie nicht alternativlos im Raum stehen lassen. Vielmehr muss er dem Patienten eine reelle Wahlmöglichkeit eröff-nen, damit dieser selbst prüfen kann, was in seiner persönlichen Situation sinnvoll ist und worauf er sich einlassen will [1, 17, 31]. Die Schmerzausschaltung vor einer zahnmedizinischen Behandlung ist als Teil der Behandlung anzusehen und entsprechend zu be-trachten.

Im Patientenrechtegesetz BGB § 630 e - Aufklä-rungspflichten - wird diese Entwicklung der Recht-sprechung kodifiziert: „Bei der Aufklärung ist auch auf Alternativen zur Maßnahme hinzuweisen, wenn mehrere medizinisch gleichermaßen indizierte und übliche Methoden zu wesentlich unterschiedlichen Belastungen, Risiken und Heilungschancen (Wir-kungen) führen können“. Bei den angesprochenen Urteilen war den Patienten Recht gegeben worden, weil es nach Leitungsanästhesien des N. alveolaris inferior zu Nervläsionen gekommen war und der Be-handler den Patienten - aus welchen Gründen auch immer - nicht auf die mögliche Alternative „intraliga-mentäre Anästhesie“ hingewiesen hat [21]. Es gibt nur noch sehr wenige, zahnmedizinisch re-levante Gründe für eine Nichtanwendung der intra-ligamentären Anästhesie als primäre Methode der Schmerzausschaltung: Für endokarditisgefährdete Pa-tienten gibt es eine allgemeine Einschränkung (cave). Hier gilt besondere Vorsicht, da die Absiedlung von Bakterien aus dem Blut (Bakteriämien) bei diesen Pa-tienten zu ernsthaften Komplikationen führen kann. Glockmann et al. (2002 und 2010) definieren, dass das Risiko einer Endokarditis für die ILA eine absolute Kontraindikation ist [10, 11].Wegen der eng begrenzten Ausbreitung des inji-zierten Anästhetikums und der relativ kurzen Dauer der Analgesie kann die ILA die Anforderungen für ex-tensive chirurgische Eingriffe nicht erfüllen. Obwohl

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472 DENT IMPLANTOL 17, 6, 470 - 473 (2013)

Parodontologie

schränkt festgestellt werden kann [5, 16, 24]. Mit den heute zur Verfügung stehenden elektronisch gesteuerten Injektionssystemen, z. B. dem STA-Sy-stem (Abb. 2), oder auch mechanischen Spritzen-systemen (Abb. 3) sind intraligamentale Injektionen möglich, die zu einer sicheren Schmerzausschaltung auch vor zahnerhaltenden Therapien führen. Als Anästhetikum für die intraligamentäre Anästhesie empfiehlt sich die seit mehr als 25 Jahren bewährte Substanz Articain mit Epinephrin (auch Adrenalin oder Suprarenin genannt). Wegen der für die ILA nur geringen erforderlichen Mengen Anästhetikum (pro Zahnwurzel etwa 0,2 ml) bieten sich 1,0 ml-Zy-linderampullen für intraligamentale Applikationen an (Abb. 3), da die nicht applizierten Restmengen in der Lokalanästhetikum-Zylinderampulle unter gar keinen Umständen für die Injektion eines anderen Patienten verwendet werden dürfen [10, 15]. Die sichere und erfolgreiche Beherrschung der intra-ligamentalen Injektion unter Integration der in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse, die in rele-vanten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden [4, 7, 30, 32, 33], kann durch den behandelnden Zahnarzt leicht erlernt werden. Da die Injektion unter vollstän-diger Sichtkontrolle erfolgt und die Anästhesie ohne Latenz eintritt, kann der Anästhesieerfolg unverzüg-lich nach Beendigung der Injektion – maximal nach 30 Sekunden – durch Kältetest oder Sondierung fest-gestellt werden. Ggf. erforderliche Nachinjektionen können analog der Primärinjektion erfolgen, jedoch sollten andere Injektionspunkte gewählt werden [28, 29].

Schlussfolgerung

Die Lokalanästhesie-Methode der intraligamentären Anästhesie ist nicht aufklärungspflichtig, weil das Risi-ko einer Nervläsion – und auch eines Gefäßkontakts – nicht gegeben ist. Die in der Literatur beschriebenen unerwünschten Effekte stehen – nach dem Stand von Wissenschaft und Technik – im direkten Zusammen-hang mit einer Anwendung heute als obsolet zu be-trachtender Instrumentarien für diese Methode. Die intraligamentäre Anästhesie ist nach BEMA Nr. 40 abrechnungsfähig [2]. Im Vergleich mit der Lei-tungsanästhesie sind bei der intraligamentären Anäs-thesie signifikant weniger Anästhesieversager zu ver-sorgen [7, 15, 30, 32], die in den allermeisten Fällen auch intraligamental komplettiert werden können. Abgesehen von wenigen Indikationen, bei denen die intraligamentäre Anästhesie nicht anwendbar ist, wie bei großflächigen und lang dauernden dentoal-veolären chirurgischen Eingriffen [12] und bei Endo-karditisrisiko, welches eine absolute Kontraindikation für die intraligamentäre Anästhesie darstellt [10, 11], ist die Belastung für die Patienten durch die intrali-gamentäre Anästhesie insgesamt deutlich geringer, da durch dieses Verfahren keine Einschränkung von Artikulation und Mastikation gegeben ist.

es möglich ist, den Ausbreitungsraum der Analgesie durch zusätzliche Injektionspunkte und die Erhöhung der Anzahl der intraligamentalen Injektionen zu ver-größern, sollte die ILA nicht für länger dauernde und ausgedehnte dentoalveoläre chirurgische Eingriffe gewählt werden [4, 10, 11, 12].

Anästhesieerfolg der ILA

Eine sichere und erfolgreiche intraligamentäre An-ästhesie vor zahnerhaltenden Maßnahmen, syste-matischen Behandlungen von Parodontopathien (geschlossenes Vorgehen) und auch chirurgischen Eingriffen (z. B. Extraktionen) setzt die Anwendung adäquater Instrumentarien, die Applikation be-währter Anästhetika mit Adrenalin-Zusatz [14, 20] und die sichere Beherrschung der intraligamentalen Injektion durch den behandelnden Zahnarzt voraus [33]. In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahr-hunderts waren für die ILA ausschließlich Spritzensy-steme mit mehrstufigen integrierten Hebelsystemen zur Verstärkung des vom Behandler aufgebauten Drucks zur Überwindung des interstitiellen Gewebe-gegendrucks verfügbar. Sie eröffneten dem Behand-ler einen sehr großen Applikationsspielraum mit der Möglichkeit, ungewünschte Effekte zu generieren, weshalb sie bereits 1983 von der American Dental Association (ADA) für intraligamentale Injektionen als nur bedingt geeignet eingestuft wurden [9]. Heute sind sie als obsolet zu betrachten (Abb. 1). Die seit Ende des letzten Jahrhunderts entwickelten und zur Verfügung stehenden Injektionssysteme sind mitt-lerweile in der zahnärztlichen Praxis so breit erprobt, dass deren allgemeine Praxistauglichkeit uneinge-

Abb. 2: Injektionszauberstab (Wand) des elektronisch ge-steuerten STA-Systems für minimalinvasive intraligamen-tale Injektionen.

Abb. 3: Bei der Dosierradspritze erfolgt die Kraftverstär-kung und -übertragung nicht über ein mehrstufiges He-belsystem, sondern über ein fest verbundenes zweistu-figes Zahn-Dosierrad.

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Parodontologie

LITERATUR

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LOTHAR TAUBENHEIMAm Thieleshof 2440699 ErkrathE-Mail: [email protected]

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n jeder Sekunde treffen das menschliche Ge- hirn 11.000.000 Bits an Sinneseindrücken, die alle verarbeitet werden müssen. Evolutionsbedingt hat unser Hirn bereits riesige Erfahrungsschätze an-gelegt, sodass diese Fülle von neuen Informationen schnell und effizient vom Unterbewusstsein verar-

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Praxismanagement

DENT IMPLANTOL 17, 6, 474 - 477 (2013)

Patientenorientierte Mitarbeiterführung

Wie Sie Ihre MitarbeiterInnen zu Markenbotschaftern Ihrer Praxis machen

Sybille David

Folgendes Schild begegnete mir kürzlich in einem hochklassigen Schweizer Hotel:

„Die Direktorin des ersten Eindrucks“. Die Bezeichnung trifft auch für die Rezep-

tionsmitarbeiterin einer Zahnarztpraxis zu. Ein Patient, der die Praxis aufsucht,

trifft als erstes auf die Mitarbeiterin am Empfang. Da es für den ersten Eindruck

bekanntlich keine zweite Chance gibt, sollte die Praxisleitung gemeinsam mit al-

len MitarbeiterInnen besonders in diesem Bereich eine tragfähige und patienten-

orientierte Empfangsdramaturgie entwickeln.

beitet werden kann. Lediglich 40 Bits, also lediglich 0,0004 % dieser Informationen, werden bewusst aufgenommen, 99,9996 % hingegen unbewusst! Da das unbewusste nicht steuer- aber beeinflussbar ist, muss es also gelingen, den ersten Eindruck so positiv als möglich zu gestalten.

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 474 - 477 (2013)

So sollte nun jeder verstehen, wie wichtig die er-sten Sekunden einer Begegnung für die weitere Entwicklung einer Beziehung sind.

Jede Empfangsmitarbeiterin weiß, dass ihr Lächeln und die freundliche, namentliche Begrüßung des eintretenden Patienten Mindeststandards sind, die nicht unterschritten werden dürfen. Doch wie sieht die Realität aus?

Der Patient klingelt, oft dauert es quälend lange, bis die Türe geöffnet wird. Statt des erwarteten Lä-chelns und der herzlichen Begrüßung trifft der Blick des Patienten auf das gesenkte Haupt einer Mitar-beiterin, die sich erst dann gestresst dem Besucher zuwendet, wenn dieser sich bereits ungeduldig be-merkbar macht.

Patientenorientierte Führung heißt in diesem Fall, dass Praxisleitung oder die zuständige Führungs-kraft der Praxis, die Qualität im Umgang mit Pati-enten in jeder, auch in stressigen Alltagssituationen sicherstellt.

Regelmäßige Trainings und eine exakte Beschrei-bung des Prozesses Patientenempfang sowie die Überprüfung der Einhaltung stellen sicher, dass sich die Praxis auch hier von ihrer besten Seite präsen-tiert.

Customer Touchpoints

Patientenkontaktpunkte in der Praxis gibt es viele. Sie beginnen bereits im Internet, wenn der Patient Ihre Webseite besucht, Sie via Bewertungsportale findet, in der Praxis anruft, beim Besuch, im Be-handlungszimmer bis hin zu einer eventuellen Be-schwerde.

Jede Praxis kennt diese wichtigen Situationen. Hier unterscheidet sich die professionelle Praxis, in der die Abläufe und Prozesse genau an diesen beson-deren Kontaktpunkten standardisiert sind, deutlich von der Praxis, die hier nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ arbeitet.

Wenn man bedenkt, dass Ihre Service- und Betreu-ungsqualität ja „nur“ das Sahnehäubchen auf Ihrer behandlerischen und fachlichen Exzellenz ist, wird schnell klar, dass Sie hier sparsam mit Ihren Ener-gien umgehen sollten. Behandlung und fachliche Betreuung des Patienten haben oberste Priorität – aber über Service und wertschätzenden Umgang auch in schwierigen Situationen wird diese zahn-ärztliche Qualität vom Patienten ja erst erlebbar!

So ist Ihr auf Service ausgerichtetes Patientenma-nagement nur die logische Konsequenz einer pati-entenorientierten Behandlungsweise.

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Praxismanagement

DENT IMPLANTOL 17, 6, 474 - 477 (2013)

Tipp

Nutzen Sie Ihre nächste Teamsitzung, um die Pa-tientenkontaktpunkte Ihrer Praxis aufzulisten. Ver-setzen Sie sich in die Situation des Patienten und wechseln Sie so die Perspektive. In einem Rollen-spiel können Sie selbst erleben, wie es sich anfühlt, nicht wahrgenommen zu werden, erst auf sich aufmerksam machen zu müssen und dann fast als Störfaktor behandelt zu werden.

Wiederholen Sie dieses überaus wirksame Training regelmäßig. Entwickeln Sie dann genau die Abläufe, die Sie personell leisten können. Es kommt nicht da-rauf an, sich möglichst viel Service-Schnick-Schnack auszudenken. Vielmehr soll Ihr Patient genau die Services erhalten, die für ihn nützlich sind.

Mitarbeiter zu Markenbotschaftern der Praxis machen

Nicht nur das Verhalten Ihrer MitarbeiterInnen, auch Aussehen, Stil und Etikette wirken auf Ihre Patienten. Corporate Identity, Corporate Behaviour, Corporate Communication und Corporate Style gehören untrennbar zusammen. In einer Praxis, in der anspruchsvollste Behandlungsergebnisse erzielt werden, sind die Mitarbeiter nicht nur Angestellte, sondern Sie vertreten die Praxis in jeder Hinsicht. Als Markenbotschafterinnen verkörpern sie die Kul-tur der Praxis, den Stil und vertiefen dabei die Bin-dung des Patienten an die Praxis ganz aktiv.

Innerhalb der Praxis stärkt einheitliche, hochwertige und modische Praxiskleidung den Zusammenhalt und das WIR-Gefühl und unterstützt dabei die ein-zelne Markenbotschafterin.

Dass dabei Namensschilder getragen werden, oder der Name des Trägers/der Trägerin direkt in die Klei-dung eingestickt wird, sollte dabei selbstverständ-lich sein. Serviceorientierte Praxen erleichtern so dem Patienten die Kommunikation mit der einzel-nen Mitarbeiterin, was wiederum ein Pluspunkt für die Praxis bedeutet!

Achten Sie unbedingt auf Sauberkeit und Wertig-keit der Praxiskleidung. Es klingt beinahe zu banal, um es extra zu erwähnen, aber nur allzu häufig wird ein bereits verunreinigtes Shirt nicht gewech-selt, weil es schon 16.30 Uhr ist und der Feierabend naht. Hier sollten Sie klar definieren, welche Quali-tätsstandards Sie für Ihre Praxis festlegen.

Was bedeutet patientenorientierte Mitarbeiterführung?

Es sollte gelingen, alle Mitarbeiter der Praxis auf das Ziel der Praxis „Zukunftsorientierung durch höchste

Patientenorientierung“ einzuschwören. Allen Mit-arbeiterInnen sollte klar sein, der Patient ist kein Störfaktor, sondern der Grund, warum man täglich zur Praxis kommen darf. Ohne die „richtigen“ Pati-enten keine erfolgreiche Praxis!

So bedeutet patientenorientierte Mitarbeiterfüh-rung in erster Linie, diese Philosophie selbst vorzu-leben und damit das gesamte Team zu motivieren. Wecken Sie die schlummernden Service-Potenziale Ihrer MitarbeiterInnen! Loben Sie Verbesserungs-vorschläge Ihrer Betreuungs- und Servicequalität aus. Sie werden staunen, welch gute Ideen das Team entwickeln wird, wenn jede/r weiß, worauf es ankommt.

Little Diamonds machen den Unterschied

Die persönliche Vorstellung von Empfangs- und Assistenz-Mitarbeiterin, das erfolgreiche 0-Warte-zeiten-Prinzip Ihrer Praxis, Ihr stadtberühmter Es-presso, Ihre exklusiven Beratungsunterlagen, Ihr gut geschultes und wirklich leistungsbereites Team las-sen Sie eine herausragende Stellung in Ihrem Wett-bewerbsumfeld einnehmen. Erst durch diese „Little Diamonds“, die einzigartige Komposition praxisin-dividueller Services, rückt auch Ihre erstklassige Be-handlungsqualität ins rechte Licht, macht diese für Patienten erst erlebbar. So ist die Ausrichtung der Praxis auf eine hohe Patientenorientierung aktive Steuerung Ihres Praxis-Images. Denn was nutzt es Ihnen besser zu sein als andere, wenn andere sich besser verkaufen?

Der Praxisknigge mit seinem zur Praxis passenden „Corporate Service“ ist somit aktives Servicemarke-ting.

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Heilmittelwerbegesetz

Zwar wurde das ärztliche Werberecht in der Ver-gangenheit zunehmend liberalisiert, nach wie vor existieren jedoch diverse rechtliche Vorgaben, welche die Werbemöglichkeiten beschränken. Zu nennen ist hier beispielsweise das Heilmittelwerbe-gesetz (HWG), welches neben dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und der zahn-ärztlichen Berufsordnung den rechtlichen Rahmen in Bezug auf Werbemaßnahmen im Gesundheits-wesen vorgibt. Dieser gilt dabei nicht nur im Falle zahnärztlicher Behandlungen, die als medizinisch notwendig zu qualifizieren sind, sondern gleicher-maßen auch in Bezug auf operative plastisch-chi-

Zur rechtlichen Zulässigkeit der Nutzung von vergleichendem Bildmaterial in der Zahnheilkunde

Sandra C. Linnemann

Insbesondere im Rahmen der ästhetischen und kosmetischen Zahnheilkunde be-

steht unter Marketingaspekten ein erhöhtes Interesse daran, die Behandlungser-

folge im Wege einer „Vorher-Nachher-Darstellung“ des Patienten zu präsentieren.

In rechtlicher Hinsicht müssen dabei die folgenden Punkte beachtet werden:

Recht

478

rurgische Eingriffe, auf deren Durchführung nach objektiven medizinischen Befunden sowie nach medizinischen Erkenntnissen hätte verzichtet wer-den können (vgl. § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWG):

„Dieses Gesetz findet Anwendung auf die Werbung für (…) andere Mittel, Verfahren, Behandlungen und Gegenstände, soweit sich die Werbeaussage auf die Erkennung, Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krank-hafte Beschwerden bei Mensch oder Tier bezieht, sowie operative plastisch-chirurgische Eingriffe, soweit sich die Werbeaussage auf die Veränderung des menschlichen Körpers ohne medizinische Notwendigkeit bezieht.“

DENT IMPLANTOL 17, 6, 478 - 481 (2013)

In der Zahnheilkunde wurden die Richtlinien zur Verwendung von Vorher-Nachher-Bildern verändert.

© BirgitH / pixelio.de

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Novellierung von § 11 Abs. 1 Nr. 5 HWG

Von besonderer Wichtigkeit für den zahnärztlichen Bereich ist § 11 HWG, welcher die Werbemöglich-keiten für Arzneimittel, Verfahren, Behandlungen, Gegenstände oder andere Mittel außerhalb von Fachkreisen klar limitiert. Auch hier hat sich aller-dings die Liberalisierung des ärztlichen Werbe-rechts in jüngster Vergangenheit, d. h. im Zuge des 2. Gesetzes zur Änderung arzneimittelrecht-licher und anderer Vorschriften (2. AMGuaÄndG vom 19.10.2012), deutlich niedergeschlagen. Zu nennen ist hier beispielsweise die Nutzung soge-nannter Vorher-Nachher-Bilder, für welche bis zur vorbenannten Novellierung § 11 Absatz 1 S. 1 Nr. 5 HWG in der folgenden Fassung galt:

„Außerhalb der Fachkreise darf für (…) Verfahren, Behandlungen (…) nicht geworben werden mit der bildlichen Darstellung

a) von Veränderungen des menschlichen Körpers oder seiner Teile durch Krankheiten, Leiden oder Körperschäden,b) der Wirkung eines Arzneimittels, eines Ver- fahrens, einer Behandlung, eines Gegen- standes oder eines anderen Mittels durch vergleichende Darstellung des Körperzustandes oder des Aussehens vor und nach der Anwendung,c) des Wirkungsvorganges eines Arzneimittels, eines Verfahrens, einer Behandlung, eines Gegenstandes oder eines anderen Mittels am menschlichen Körper oder an seinen Teilen.“

Die nunmehr maßgebliche Vorschrift lautet hinge-gen:

„Außerhalb der Fachkreise darf für (…) Verfahren, Behandlungen (...) nicht geworben werden mit einer bildlichen Darstellung, die in missbräuch-licher, abstoßender oder irreführender Wei-se Veränderungen des menschlichen Körpers auf Grund von Krankheiten oder Schädigungen oder die Wirkung eines Arzneimittels im menschlichen Körper oder in Körperteilen verwendet.“

Werbebeschränkung im Falle plastisch-chirurgischer Eingriffe

Wichtig ist hierbei allerdings, dass die Neufassung des § 11 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 HWG im Hinblick auf eine vergleichende bildliche Darstellung plastisch-chirur-gischer Behandlungsergebnisse bedeutungslos ist. Vielmehr darf in diesem Bereich nach wie vor nicht mit Vorher-Nachher-Bildern geworben werden. Die diesbezügliche Rechtsgrundlage findet sich in dem neu gefassten § 11 Abs. 1 Satz 3 HWG:

Recht

DENT IMPLANTOL 17, 6, 478 - 481 (2013) 479

„Ferner darf für die in § 1 Nummer 2 genannten operativen plastisch-chirurgischen Eingriffe nicht mit der Wirkung einer solchen Behandlung durch vergleichende Darstellung des Körperzustandes oder des Aussehens vor und nach dem Eingriff ge-worben werden.“

Aktuelle Rechtsprechung

Mit Urteil vom 30.05.2013 (Az.: 13 U 160/12) hat das Oberlandesgericht (OLG) Celle jüngst unter Be-rücksichtigung des seit Oktober 2012 geltenden § 11 HWG eine rechtliche Entscheidung zur Ver-wendung von Vorher-Nachher-Bildern in einer Art zahnärztlicher Patientenzeitschrift getroffen. Im konkreten Fall klagte die Wettbewerbszentra-le gegen drei Zahnärzte, die detailliert über eine Patientin berichtet hatten, welche bedingt durch ihre Zahnarztphobie jahrelang jeglichen Zahn-arztbesuch vermieden hatte. Nach Angaben der Wettbewerbszentrale beinhaltete der Artikel u. a. die bildliche Darstellung des geöffneten Mundes der Patientin, welche mit „Jahrelange Vernachläs-sigung zerstört Zähne und Zahnfleisch“ untertitelt war. Eine weitere Abbildung zeigte einen Gesichts-ausschnitt der lächelnden Patientin, welche wiede-rum mit dem Text „Nach der Behandlung: Starke Zähne und eine strahlende Patientin“ verbunden war.

Nach Schilderungen der Wettbewerbszentrale, hat das OLG Celle unter Berücksichtigung der neuen Gesetzeslage im konkreten Fall einen Verstoß ge-gen heilmittelwerberechtliche Vorschriften abge-lehnt. Hierzu gibt die Wettbewerbszentrale die Ausführungen des Gerichts wie folgt wieder:

„Es betonte, dass eine nach § 11 Abs. 1 Satz 3 HWG verbotene Werbung schon deshalb nicht vor-liege, weil sich die Werbeaussage nicht auf die Ver-änderung des menschlichen Körpers ohne medizi-nische Notwendigkeit beziehe. Es sei zwar in der beanstandeten Werbung auch darum gegangen, die Attraktivität der Patientin wieder herzustel-len. Auf der anderen Seite lasse sich der Werbung aber deutlich entnehmen, dass für die umfassende Gebisssanierung eine medizinische Indikation be-stand. Ebenso sah das Gericht in den beiden Ab-bildungen keine abstoßende bildliche Darstellung. Dabei stellte das Gericht darauf ab, dass in der Auf-nahme die Frontzähne nur schemenhaft abgebildet waren und die Fotografie ein eher kleines Format aufwies. Dass die Oberkieferlippen mittels eines zahnärztlichen Geräts nach außen gezogen wur-den, um das Gebiss freizulegen, sei eine übliche zahnärztliche Maßnahme. Insgesamt – so befan-den die Richter – hält sich die Darstellung mit der eher zurückhaltenden Ablichtung des geöffneten Mundes „noch im Bereich des Erträglichen“.

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danach erkundigt habe, ob die die Fotos zur Ver-fügung stellende Firma selbst im Besitz entspre-chender Verwertungsrechte war. So würden an die Beachtung der erforderlichen Sorgfalt jedoch so-wohl im Urheber- wie auch im Wettbewerbsrecht strenge Anforderungen gestellt. Demnach müsse der Handelnde alle ihm zumutbaren Maßnahmen ergreifen, um die Rechtmäßigkeit seines Handelns zu überprüfen. Mithin sei bereits das Nichteinholen näherer Informationen über die Rechtekette, die Grundlage einer Lizenzberechtigung des Verletzers sein soll, fahrlässig. Dabei sei auch ein gutgläubiger Erwerb vom Nichtberechtigten ausgeschlossen so-wie ein Vertrauen auf eine bloße Zusicherung.

Des Weiteren äußert sich das Gericht speziell zum Internetauftritt wie folgt:

„Wer auf seinen Internetseiten im Rahmen von Werbung viele fremde Bilder veröffentlicht, muss auch entsprechend sorgfältig die Berechtigung hieran recherchieren. Für den Inhalt der Werbung bleibt der Werbende selbst verantwortlich. Er kann sich nicht auf ein spezialisiertes Unternehmen ver-lassen. Ein Sonderrecht betreffend die Internetwer-bung kann nicht statuiert werden. Letztlich ist auch kein Unterschied zu erkennen zwischen dem Zahn-arzt, der einem Gestalter seiner Internetwerbung vertraut, und einem Kollegen, der eine Werbe-agentur mit der Gestaltung einer Werbebroschüre oder eines Flyers beauftragt. Für das Internet und eine Häufung aller möglichen Werk- und Bildnut-zungen ist eine Ausnahmerechtsprechung nicht gerechtfertigt. Der gesetzliche Urheberschutz hat sich durch das neue Medium Internet nicht geän-dert, allenfalls das Maß der hiermit verbundenen Verstöße.“

Fazit

Werbemaßnahmen mit Vorher-Nachher-Bildern außerhalb der Fachkreise sind abgesehen vom Be-reich der Schönheitschirurgie grundsätzlich zuläs-sig, sofern die bildliche Darstellung im konkreten Fall nicht als missbräuchlich, abstoßend oder irre-führend einzustufen ist. Wann jedoch eine dies-bezügliche Zuordnung anzunehmen ist, hängt letztlich von verschiedenen Aspekten (textlicher Kontext, Bildgröße etc.) und nicht zuletzt vom subjektiven Empfinden des Betrachters, respektive eines Richters ab. Insofern ist trotz der gesetzlichen Novellierung nach wie vor eine gewisse Vorsicht bei der Verwendung diesbezüglichen Bildmaterials im Rahmen der Praxishomepage oder auch ande-ren Unterlagen geboten. Hinzu kommen in diesem Zusammenhang außerdem die urheberrechtlichen Bestimmungen, wobei neben der Frage der Ver-wertungsrechte zudem stets zu beachten ist, ob das Urheberrecht im Falle der Darstellung eines Pa-

Recht

480 DENT IMPLANTOL 17, 6, 478 - 481 (2013)

Achtung bei der Nutzung fremder Fotografien

Behandlungserfolge können unter Berücksichti-gung der aktuellen Gesetzeslage also grundsätz-lich im Wege einer „Vorher-Nachher-Darstellung“ gegenüber den Patienten präsentiert werden (Ausnahme: Schönheitschirurgie!). Soweit diesbe-zügliches Bildmaterial für die Homepage der Praxis oder im Rahmen sonstiger Unterlagen verwendet werden soll, gilt es jedoch unbedingt vorab sicher-zustellen, wer Inhaber der sogenannten Verwer-tungsrechte ist.

Gemäß § 15 des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz – UrhG) hat nämlich ausschließlich der Urheber das Recht, sein Werk in körperlicher Form zu verwerten, d. h. insbesondere zu vervielfältigen, zu verbreiten und auszustellen, sowie in unkörperlicher Form öf-fentlich wiederzugeben (= insbesondere Vortrags-, Aufführungs- und Vorführungsrecht, Recht der öf-fentlichen Zugänglichmachung, Senderecht, Recht der Wiedergabe durch Bild- oder Tonträger, Recht der Wiedergabe von Funksendungen und von öf-fentlicher Zugänglichmachung).

Ein Verstoß gegen die ausschließlichen Rechte des Urhebers kann insoweit zu Unterlassungs- und Schadensersatzansprüchen bis hin zu strafrecht-lichen Sanktionen führen (vgl. Teil 4 Abschnitt 2 Rechtsverletzungen UrhG).

Urteil des OLG Hamm

Eine aussagekräftige Entscheidung in Bezug auf die unzulässige Verwendung fremden Bildmaterials im Rahmen einer Praxishomepage hat beispielsweise das OLG Hamm mit Urteil vom 07.06.2011 (Az. I-4 U 208/10) getroffen. Klägerin war eine Zahnärz-tin, die für ihre Dissertation „Die Auswirkungen von Pulverstrahlgeräten zur Zahnreinigung auf die Oberfläche von Zahnschmelz und Gingiva, eine klinisch-experimentelle Untersuchung am Beispiel des Pulverstrahlgerätes Air-Flow der Firma F“ ent-sprechende Fotos angefertigt hatte. Diese Bilder wurden in diversen Fällen von anderen Zahnärzten übernommen und ohne Rücksprache mit ihr in de-ren Werbematerialien integriert. So hatte auch der beklagte Zahnarzt die streitgegenständlichen Fotos auf seiner Webseite werbend für die professionelle Zahnreinigung verwendet, nachdem er diese von einer auf die Erstellung von Internetauftritten für Zahnärzte und Kieferorthopäden spezialisierten Firma erhalten hatte.

Das OLG Hamm urteilte hierbei klar im Sinne der Klägerin und hielt dem beklagten Zahnarzt expli-zit vor, dass er sich nicht mit gehöriger Sorgfalt

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n der Patientenzeitschrift „Schöne Zähne“ dreht sich alles um die Zahngesundheit. Fester Be-standteil der 16-seitigen Zeitschrift und damit Grund der Klage einer Wettbewerbszentrale war der Erfah-rungsbericht einer Angstpatientin. Hierin wird ihr jah-relanger Leidensweg beschrieben und die desolate Mundsituation bebildert. Nach der erfolgreichen Be-handlung strahlt die glückliche Patientin in die Kame-ra. Zu viel für das Landgericht Verden, das darin einen Verstoß gegen das HWG sah und die Zahnärzte der Zahnarztpraxis Michalides & Lang 2012 zur Unterlas-sung verurteilte. „Paradox“, wie der Rechtsanwalt von Milan Michalides fand, denn aufgrund einer liberalen EU-Richtlinie (2001/83/EG) ist die Vorher-Nachher-Werbung beispielsweise für Arzneimittel wei-testgehend erlaubt. Darin sahen die Beklagten eine Benachteiligung und einen Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz. Nach einge-hender Prüfung erkannte der Gesetz-geber im Verlauf des Verfahrens die Ungleichbehandlung zwischen Arznei-mittel einerseits und zahnärztlicher Be-handlung andererseits an. Folge: Das Werbeverbot im HWG wurde Ende

I

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Recht

DENT IMPLANTOL 17, 6, 478 - 481 (2013) 481

tienten mit dessen Recht am eigenen Bild kollidiert (vgl. hierzu den Beitrag der Verfasserin: Veröffent-lichung „anonymisierter“ Röntgenbilder, DENT IM-PLANTOL 17, 2, 132 - 134 (2013)).

Keine Frage, Bilder sagen mehr als tausend Worte. Genau diese Aussagekraft führt jedoch dazu, dass die rechtliche Zulässigkeit einer vergleichenden bildlichen Darstellung gegenüber Patienten stets anhand des konkreten Einzelfalls zu beurteilen ist.

Meilenstein in der Zahnmedizin Ärzte dürfen jetzt mit Vorher-Nachher-Bildern werben

Oktober 2012 geändert und nur noch irreführende, missbräuchliche oder abstoßende Vorher-Nachher-Darstellung untersagt. „Trotzdem sah die Wettbe-werbszentrale diese Art der Werbung noch immer als gesetzwidrig an. „Also gingen wir in Berufung, denn die Darstellungen entsprachen in keiner Weise dem Verbot“, betont Milan Michalides und bekam jetzt Recht. Die Richter befanden die Bebilderung als nicht übertrieben oder dramatisiert und deshalb als zulässig. Zudem sah es das OLG Celle als erwiesen an, dass es sich bei der Behandlung von kariösen Zäh-nen um keine Schönheitsoperation handelt, sondern

um eine medizinische Notwendigkeit. Die Revision zum Bundesgerichtshof wurde abgelehnt, das Urteil ist somit rechtskräftig. „Ein Meilenstein für die zahnärztliche Behandlung“, freuen sich Milan Michalides und Kollegen. „Viele unserer Patienten wünschen eine umfangreiche Aufklärung, denn wenn es um die Gesundheit geht, ste-hen uns heutzutage gut informierte Verbraucher gegenüber, die durchaus in der Lage sind, Werbung kritisch zu beurteilen“, betont Milan Michalides abschließend.

Lange Zeit galt die Bebilderung des Behandlungserfolgs bei Patienten zu werb-

lichen Zwecken als unlauterer Wettbewerb. Der Paragraf 11 Nr. 5 b des Heilmittel-

werbegesetzes (HWG) verbot die vergleichende Darstellung außerhalb von Fach-

kreisen und sah darin eine besondere Gefahr der Patientenbeeinflussung. Nun

kippte jedoch der Gesetzgeber das Werbeverbot und das Oberlandesgericht Celle

gab der Zahnarztpraxis Michalides & Lang Recht. Diese war vom Landgericht Ver-

den in erster Instanz noch dazu verurteilt worden, eine Vorher-Nachher-Darstel-

lung einer behandelten Patientin zu unterlassen.

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Herste l ler informationen

482 DENT IMPLANTOL 17, 6, 482 - 485 (2013)

Geplant sicher implantieren

Moderne 3D bildgebende Verfahren wie DVT und CT ermöglichen dem Anwender vor einem chirurgischen Eingriff vorhandene Kieferstrukturen und Knochenverhältnisse bes-ser zu erkennen, die ideale Implantatposition zu bestimmen und den Behandlungsablauf optimal darauf abzustimmen. Das tioLogic© pOsition Navigationssystem ist im Zusam-menhang mit diesen bildgebenden Verfahren und einer darauf abgestimmten 3D-Pla-nungssoftware zur schablonengeführten Aufbereitung und anschließenden Insertion von tioLogic© Implantaten konzipiert. Je nach Indikation können die tioLogic© Implantate mit einer vorab erstellten Prothetik sofort versorgt werden. Für die Knochenbettaufbereitung und Implantatinsertion enthält das Navigationssystem speziell aufeinander abgestimmte Instrumente und Zubehörkomponenten. Die Hülsen für das System sind aus Titan herge-stellt und garantieren eine exakte Führung der entsprechenden Bohrer. Die knochenschonende Aufbereitung erfolgt durchmesse-rerweiternd je Implantatlänge. Die konsequente Umsetzung speziell entwickelter Feinheiten, wie dem dreidimensional einstellbaren Haltegriff der Innenhülsen bei schwierigen Platzverhältnissen, oder dem Silikonring, der die Innenhülsen während der Anwendung lagestabil fixiert, gewährleisten dem Anwender das einfache und sichere Arbeiten.

Kontakt: Dentaurum Implants GmbH, Ispringen; www.dentaurum-implants.de

Nichts verändert – nur verbessert

Das hoch osteokonduktive Biomaterial Geistlich Bio-Oss® ist jetzt auch im praktischen Applikator als Geistlich Bio-Oss Pen® erhältlich. Das Nr. 1 Knochenersatzmaterial [1, 2] wird mit dem Pen bequem, sicher und sauber in den Defekt eingebracht. Es wird somit das bestens dokumentierte Knochenersatzmaterial mit bequemer Handhabung und optimalem Zugang zum Defekt kombiniert. Um die richtige Kon-sistenz der Geistlich Bio-Oss® Partikel zu erhalten, wird zuerst Kochsalzlösung oder Patienten-blut in den Pen aufgezogen. Die gebogene Applikatorspitze ermöglicht dann die sichere und präzise Anwendung. Vor allem im Seitenzahnbereich und im Sinus kann Geistlich Bio-Oss® nun wesentlich einfacher appliziert werden. An der Spitze des Applikators befindet sich, je nach Granulatgröße eine rote oder grüne Filterkappe. Der Geistlich Bio-Oss Pen® ist in zwei Granulatgrößen (0,25 - 1 mm und 1 - 2 mm) mit unterschiedlichen Füllmengen erhältlich.

[1] iData Research Inc., US Dental Bone Graft Substitutes and other Biomaterials Market, 2011

[2] iData Research Inc., European Dental Bone Graft Substitutes and other Biomaterials Market, 2010

Schauen Sie sich den Produktfilm auf www.bio-oss.de an:

Kontakt: Geistlich Biomaterials GmbH, Baden-Baden; www.bio-oss.de

Professionelles Equipment für die Praxis

Hu-Friedy präsentiert neue Instrumente für die Chirurgie: Die Serie Black Line eignet sich hervorragend für die Parodontologie und Implantologie. Durch mat-tierte Griffe und schwarze Arbeitsenden wird die Reflektion im Operationsge-biet deutlich reduziert. Dies ist insbesondere beim Einsatz von Lupe oder Mikro-skop ein großer Vorteil. Ebenfalls neu im Portfolio sind chirurgische Instrumente mit verkürzten Griffen, die perfekt in jede DIN Kassette passen. Das matte Finish der Black Line Instrumente vermindert die Blendung bei starker Ausleuchtung des Mundraums. Die schwarzen Arbeitsenden zeigen einen in-tensiven Kontrast zum gingivalen Gewebe und sind daher jederzeit gut erkennbar. Die verbesserte Sicht erhöht die Kontrolle und fördert die Präzision des Eingriffs. Die handgefertigten Instrumente werden aus korrosionsresistentem Immunity Steel hergestellt. Sie behalten ihre Effizienz auch bei ausgedehnten chirurgischen Operationen. Dank einer Spezialbeschichtung der Oberfläche bleiben die Arbeitsenden hart und glatt und die Schneidekanten deutlich länger scharf als bei herkömmlichen In-strumenten. Um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen, haben die ergonomischen Griffe einen großen Durchmesser und ein geringes Gewicht. Dies ermöglicht eine entspannte Handhaltung und steigert den Komfort. Mit der Serie Short Satin Steel Handles baut Hu-Friedy sein chirurgisches Sortiment im Bereich Parodontologie und Implanto-logie weiter aus. Die hochwertigen Instrumente haben kürzere Griffe als Standardequipment und passen daher problemlos in jede DIN Kassette. Zur Produktreihe gehören unter anderem chirurgische Küretten, Messer sowie Instrumente für den Sinuslift. Die Instrumente aus langlebigem Satin Steel können beliebig gereinigt und sterilisiert werden.

Kontakt: Hu-Friedy Mfg. B.V., Tuttlingen; www.hu-friedy.eu

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 482 - 485 (2013)

Implantatdivergenzen bis zu 60° kompensierbar

Die derzeit am Implantatmarkt erhältlichen Attachmentsysteme erlauben eine Angulationskompensation von bis zu 40°. Straumann präsentiert nun eine lei-stungsfähigere Lösung zur Befestigung von Deckprothesen auf Implantaten unter dem Namen SFI-Anchor (SFI: Stress Free Implants). Nach Angabe des Dentalunter-

nehmens ermöglichen diese neuen Sekundärteile eine um 50 % höhere Kompensation der Implantatangulation. Der Zahnarzt könne mit dieser neuen Technik Implantatdiver-genzen von bis zu 60° leicht ausgleichen. Auch würde sich durch die neue Konstruktion das Risiko abgenutzter Sekun-därteile verringern. Die abriebfesten Retentionseinsätze aus dem Polymer „Pekkton“ haben laut Hersteller eine längere Haltbarkeit. SFI-Anchor biete aufgrund seiner geringen Di-mensionen ästhetische Vorteile. Die Fülle an verschiedenen Sekundärteilen erschließt dem Zahnmediziner ein Mehr

an prothetischen Optionen. Auch würde sich die Behandlungszeit mit dem „fle-xiblen“ SFI-Anchor verkürzen. Die „intelligenten Designeigenschaften“ erleichtern nach Angaben des Dentalunternehmens dem Patienten das Einsetzen und Heraus-nehmen der Prothese sowie die bequeme Reinigung der Sekundärteile. SFI-Anchor ist für die Straumann Implantate RC (Regular CrossFit) und RN (Regular Neck) er-hältlich. Eine kurze Einführung in das neue Produkt hat Straumann in einem Video zusammengestellt: Zu finden auf der Straumann-Website unter der Rubrik „Lö-sungen für unbezahnte Kiefer“.

Kontakt: Straumann GmbH, Freiburg; www.straumann.de

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483

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Was sich Implantologen wünschen

Die Implantologie-Motorsysteme MD 11 und sein größerer Bruder MD 30 wurden mit der Absicht entwickelt, einen vibrationsarmen, feinen Motorlauf mit kontinuier-licher Beschleunigung, von der niedrigsten bis zur höchsten Drehzahl, zu gewähr-leisten. Der Drehzahlbereich des Motors liegt zwischen 300 und 40.000 U/min. Das neue Implantologie-Motorsystem mit ausgeklügelter Motorsteuerung für fei-

ne, präzise Kraftübertragung bei jeder Drehzahl überzeugt durch robuste und hochwertige Technik und Verarbeitung. Dies wird auch durch das neue Design mit abgerundeten Kanten verdeutlicht, was eine einfache Reinigung begün-stigt und die kompakte elegante Erscheinung unterstreicht. Das Einstellen der einzelnen Parameter über die abwasch-bare Tastaturfolie erfolgt über Tasten mit haptischer und akustischer Rückmeldung mit Einfach-Belegung und das zentrale, helle Display hält alle Informationen auf einen Blick bereit. Das maximale Drehmoment beim 20:1 Winkelstück liegt bei 70 Ncm - mit grafischer Echtzeit-Darstellung der

Drehmomentzunahme auf dem Display. Eine integrierte Peristaltikpumpe dient der Kühlung des Gewebes, um Gewebeschädigungen zu vemeiden. Das Einsetzen und Auswechseln des Schlauchsets erfolgt sehr einfach über das von vorne zugängliche Schlauchset-Fach und die darunter platzierte Druck-Taste zum Öffnen des Fachs. Der Schlauchaufnahme-Arm schwingt dabei nach oben und gibt die Sicht frei auf die Schlauchführung und die beiden Ösen wo das Schlauchset eingehängt wird. Eine große Auswahl an Zubehör und Erweiterungen können direkt beim Hersteller jederzeit geordert werden. Nouvag-zertifizierte Service-Zentren weltweit erledigen Service-Leistungen in angemessener Zeit und ein kundenfreundliches Garantie-Sy-stem kümmert sich darum, wenn einmal nicht alles so war wie es hätte sein sollen. Wenn Sie von einem Implantologie-Motorsystem Robustheit und Qualität, gepaart mit Laufruhe und einfacher Bedienung, erwarten, dann wird der neue MD 11, mit seinem fairen Preis, für Sie die erste Wahl sein.

Kontakt: Nouvag AG, CH-Goldach; www.nouvag.com

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484 DENT IMPLANTOL 17, 6, 482 - 485 (2013)

Finanzierungsmodell für DENTOZON mobile o3

Mit dem Leasing- bzw. Finanzierungsmodell gestaltet MEDOH das minimalst invasive Behand-lungs-System DENTOZON besonders attraktiv. ZahnärztInnen soll es erleichtert werden, sich von den vielfältigen Möglichkeiten in Implantologie, Chirurgie und Endodontie zu überzeu-gen, indem DENTOZON schon bei reiner Prophylaxe-Anwendung von Anbeginn an rentabel ist: ab 0,3 Behandlungen am Tag. Pro Behandlung empfiehlt MEDOH mindestens 50,- Euro zu berechnen. Die Leasing-Rate beträgt ca. 250,- Euro/Monat, bei einer Laufzeit von 60 Monaten und folgender Kaufoption in Höhe ei-ner Leasing-Rate. Über eine Routine-Einbindung von DENTOZON in der Prophylaxe-Behandlung steigt die Mundgesundheit der Pati-enten deutlich an. Denn die schmerzfreie Therapie bietet mit geringem Zeit- und Kostenaufwand Ergebnisse einer Full Mouth Desin-fection. In einem Therapieschritt wird der gesamte Mundraum bzw. eine ganze Zahnreihe tiefenwirksam behandelt - der bakterielle Mikrofilm ist in ca. 2 Minuten durchdrungen. Prophylaktisch eingesetzt beugt DENTOZON Karies, Parodontitis und Periimplantitis vor. Präoperativ und in der Implantologie minimiert es Komplikationen und beschleunigt den Heilprozess. Attachment-Verluste können gestoppt werden. Unterschiedliche Applikatoren eröffnen ein breites Indikationsspektrum: Das kieferförmige „Mundstück“ schließt eine gesamte Zahnreihe in einem geschlossenen Hohlraum ein. Der zugeführte Aktiv-Sauerstoff umströmt jeden einzelnen Zahn und das gesamte Zahnfleisch. Er gelangt selbst in die schwer erreichbaren Approximalbereiche, Zahnfleischtaschen, Zahnzwischenräume sowie geöffnete Wurzelkanäle. Auch die Bereiche unter und um festsitzenden Zahnersatz werden gründlich von Keimen befreit. Die „Rundmaske“ ermöglicht eine umfassende Desinfektion der gesamten Mundhöhle inklusive Lippen.

Kontakt: MEDOH Medizintechnik, Obergriesbach; www.medoh.de / www.dentozon.de

Neue Zahncreme vereint Mundgesundheit und Ästhetik

Bei der Entwicklung der neuen Zahncreme-Generation PRO-EXPERT setzte Procter & Gamble Professional Oral Health erstmals auf das gebündelte Know-how seiner beiden Mundpfle-gemarken Oral-B und blend-a-med. Die innovativen Zahncremes stärken die Zähne gegen Karies, bieten zuverlässige Plaquekontrolle, effektiven Zahnfleischschutz und bilden einen Schutzschild gegen säurebedingte Erosionen. Darüber hinaus sorgen sie für eine schnelle chemische Blockierung der Dentinkanäl-chen und beugen so Hypersensibilitäten vor. Zudem ist die neue Linie herkömmlichen Fluorid-Zahncremes dank ihrer neuartigen Formulierung aus stabilisiertem Zinnfluorid und Natriumhexametaphosphat überlegen – und das ohne die bei Zinnfluorid üblichen Nebenwirkungen wie Zahnverfärbungen. Durch die Verringerung des Wasseranteils auf lediglich 4 % konnte das Zinnfluorid stabi-lisiert und seine Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit erhöht werden. Komplettiert wird der Wirkstoffkomplex durch das in Form von Mikroaktivkügelchen enthaltene Natriumhexametaphosphat. Während des Putzens lösen sie sich sanft auf und legen auf nicht-abrasive Weise eine Schutzschicht über die Zähne, die vor Plaqueneubildung, Zahnstein und Verfärbungen schützt. Seit dem 1. Juli 2013 ist das Produkt in drei Varianten zum UVP von je 2,99 Euro im Handel und zum Preis von 1,43 Euro (ohne MwSt.) für Praxen erhältlich: PRO-EXPERT Tiefenreinigung, PRO-EXPERT Zahnschmelz Regeneration und PRO-EXPERT Sensitiv + Sanftes Weiß.

Kontakt: Procter & Gamble Germany GmbH, Schwalbach am Taunus; www.oralb-blendamed.de

Lokalanästhetikum in der Zahnheilkunde

Die lokale Schmerzausschaltung zählt heute zu den festen Bestandteilen der zahnmedizi-nischen Behandlung. Für den Zahnarzt ist die Lokalanästhesie ein Routineeingriff, für den Pa-tienten soll sie zuverlässig, gut verträglich und schnell wirksam sein. Mit 100 Jahren Erfahrung in pharmazeutischen und zahnmedizinischen Produkten steht Merz für Sicherheit und Kom-petenz in Pharma und Dental. Mit Artinestol® steht dem Behandler ein Lokalanästhetikum mit der bewährten Wirkstoffkombination Articain 4% und Epinephrin als Vasokonstriktor zur Verfügung, das schnell wirkt und gut verträglich ist. Durch die Konzentrationen 1:200.000 und 1:100.000 ist stets eine individuell an den Patienten und an die Behandlung angepasste lokale Schmerzausschaltung möglich. Durch die parabenfreie Injektionslösung und die latexfreie Membran und Lochstopfen ist das Produkt gut verträglich. Die Glas-zylinderampullen, ausgestattet mit einer transparenten Sicherheitsfolie zum Schutz vor Splittergefahr, sind je nach Konzentration farblich gekennzeichnet (rot für 1:100.000, gelb für 1:200.000). Ergänzt wird Artinestol durch eine Auswahl von Injektionsspritzen, je nach Art der Injektion. Die Injektionsspritze Injekt sorgt durch ihre farbigen Silikonmanschetten für eine sichere Führung und ein sehr gutes Kontrollgefühl. Die beiden Größen Injekt Standard und Injekt klein tragen dem „kleinen Unterschied“ bei Hand- und Daumengröße Rechnung. Die HSW SOFT-JECT® ist eine Injektionsspritze aus Edelstahl für die intraligamentäre Anästhesie. Die Spritze ermöglicht zuverlässig den Injektionsdruck durch den Behandler genau zu kontrollieren. Abgerundet wird das Angebot durch die Transcodent Painless Steel® Einmal-Injektionskanülen, passend für alle Zylinderampullenspritzen. Der Behandler kann zwischen verschiedenen Längen und Kanülendurchmessern wählen, für alle Formen der Anästhesie.

Kontakt: Merz Dental GmbH, Lütjenburg; www.merz-dental.de

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Behandlungsplanung ist seit jeher ein wesentlicher Schritt der Implantatbehand-

lung. Es gibt ein Sprichwort, das lautet „eine fehlerhafte Planung bedeutet die Pla-

nung von Fehlern“. Das gilt speziell für die Implantologie, da es hier besonders viele

zu berücksichtigende Faktoren gibt. Zwar ist der Planungsumfang dem einzelnen

Zahnarzt überlassen, doch die moderne Technologie hat es so einfach und sicher wie

möglich gemacht, Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

ie Erfassung der klinischen Situation eines Patienten und die Planung der Implantatpo-sitionen ist nur ein Aspekt der Vorbereitung in der Implantologie. Auch die individuellen Patientenbe-dürfnisse, -wünsche und -erwartungen sind wich-tige Überlegungen und tragen zur Komplexität eines Falls bei. Um dem Patienten den Umfang der Behandlung klarzumachen und ein erfolgreiches

D

Der Schlüssel für erfolgreiche Behandlungsergebnisse Peter Wöhrle

Ergebnis zu gewährleisten, muss zunächst ein Überblick über den gesamten Fall gegeben sein.

Planung in drei Dimensionen

Um die nicht sichtbaren Faktoren hinter dem Ge-webe oder Knochen zu visualisieren, gibt es be-reits mehrere Methoden. Die Planung auf der

Kol legent ipp

486 DENT IMPLANTOL 17, 6, 486 - 489 (2013)

Abb. 1: Diagnose: Diagnostiziert werden wichtige anatomischer Strukturen über eine Auswahl nützlicher Arbeitsbe-reiche, die genaue und detaillierte Informationen bieten. Die neue Volume-Rendering-Technik bietet eine unmittelbare und noch bessere detaillierte Übersicht.

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 486 - 489 (2013)

Grundlage des Panorex-Modells ist eine Option. Das Nachzeichnen relevanter anatomischer Dar-stellungen mit einem Stift auf Transparentpapier ist eine weitere. Auch die Auswahl der angemes-senen Länge des zu verwendenden Implantatsy-stems durch transparente „Röntgenschablonen“ ist möglich (transparente Folien stellen die Umrisse des Implantatsystems dar).

Die von mir bevorzugte Methode ist jedoch die Verwendung von 3D-Röntgen-Datensätzen in Kombination mit der entsprechenden Planungs-software. Nachdem im Jahr 2005 das ursprüng-liche NobelGuide-Behandlungskonzept einge-führt wurde, begann ich, für bestimmte Fälle die nun verfügbaren planungs- und schablonenge-führten OP-Optionen zu nutzen. Ich war bereits von der Vorhersehbarkeit der Behandlungen mit NobelGuide überzeugt. Die Markteinführung der Diagnose- und Behandlungsplanungssoftware NobelClinician stellte für mich den nächsten lo-gischen Schritt dar. Heute folge ich einem voll-ständigen und effektiven Arbeitsablauf und setze so meinen Behandlungsplan in die Tat um, aus dem sich die zukünftige prothetische Versorgung ergibt.

Als Mac-Nutzer bin ich besonders davon ange-tan, dass die eigenständige Software sowohl für OS®X als auch als Windows®-Version verfügbar ist.

Zusätzlich zu den fortschrittlichen Diagnose- und Planungsfunktionen haben sich die neuen Opti-onen zur Teamzusammenarbeit als hilfreich für die Gewährleistung von erfolgreichen Behandlungser-gebnissen erwiesen. Mithilfe von NobelConnect bin ich nun in der Lage, meine gespeicherten Plä-ne mit einem meiner Mac-Computer sicher auf ein Onlineportal hochzuladen und dort auf diese zuzugreifen – ganz gleich, ob ich meinen Desktop-Computer in der Praxis oder meinen Laptop unter-wegs verwende.

Meine wichtigste Ressource

Mit der neuen Funktion zur Volumendarstel-lung kann ich äußerst realistische 3-D-Modelle von Patientenanatomien erstellen, und das ohne den manchmal sehr zeitintensiven Schritt der CT-Konvertierung. Stattdessen gibt mir die Funktion zur Volumendarstellung einen raschen Überblick über die Patientenanatomie, einschließlich bereits existierender Metallobjekte – etwa zuvor einge-setzte Implantate oder Schrauben und Osteosyn-theseplatten aufgrund von Traumabehandlungen. Durch die Volumendarstellung ist NobelClinician zu meiner wichtigsten Ressource für die röntgen-basierte Patientendiagnose geworden.

ICH BIN DAS IMPLANTAT

FÜR OSSEOINKORPORATION

©2011Zimmer Dental Inc. Alle Rechte vorbehalten.

www.zimmerdental.de

Sie möchten mehr erfahren? Auf trabecularmetal.zimmerdental.de zeigen wir Ihnen in einer speziellen Animation den Prozess des Einwachsens.

Ich bin das Zimmer® Trabecular Metal™ Zahnimplantat – das erste zahnärztliche Implantat, das im Mittelteil bis zu 80% Porosität bietet. Damit ermögliche ich das Einwachsen UND das Anwachsen des Knochens. Diese Osseoinkorporation gelingt mir durch die be- währte Technologie von Trabecular Metal Material, das von Zimmer Orthopedics bereits seit über einem Jahrzehnt eingesetzt wird. Mit mir beginnt diese Erfolgsgeschichte jetzt auch in der Implanto-logie, ... denn ich bin Zimmer.

Trabecular Metal Material Tr

abekulärer KnochenOsseoinkorporation

Der Prozess des Einwachsens

Rendering-Darstellung

Zimmer_AnzeigeTMImplant_97x297_200913_RZ.indd 1 20.09.13 08:53

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Kol legent ipp

488 DENT IMPLANTOL 17, 6, 486 - 489 (2013)

Dafür gibt‘s eine App

Zudem hat mich die Qualität der automatisch er-stellten Berichte sehr beeindruckt. Sie umfassen die wesentlichen Informationen für mein gesamtes Be-handlungsteam. Zusätzlich ermöglicht mir die neue Version das Importieren und Prüfen von klinischen Darstellungen und anderen digitalen Bildern, z. B. periapikalen Röntgenbildern oder von Panorex-Daten, wenn diese für den Fall relevant sind. Eine der neuen Funktionen nach der jüngsten Aktualisie-rung ist nicht wirklich eine Softwareaktualisierung, sondern eine App.

Die neue NobelClinician Communicator iPad® App ist über den Apple® App Store erhältlich und macht es mir möglich, meinen Patienten die Behand-lungspläne ganz bequem an einem beliebigen Ort virtuell vorzustellen. Ich kann ganz einfach durch wichtige klinische Bilder, Röntgenaufnahmen oder andere Darstellungen blättern, die dem Patienten helfen, den Behandlungsplan besser zu verstehen.

Abb. 2: Planung: Die Anatomie des Patienten wird mit den prothetischen Anforderungen visualisiert, um eine optimale Implantatauswahl und -positionierung sicher-zustellen. Leicht erreichbare, intuitive Tools machen das Verfahren lohnenswert und sicher.

Abb. 3: Klinisch relevante Berichte: Plant man mit der No-belClinician Software, dann kann man sich strukturierte Berichte zur Dokumentation und zur Verwendung wäh-rend des Eingriffs erstellen. Mit der integrierten Nobel-Connect Funktionalität lassen sich Behandlungspläne mit den Behandlungspartnern teilen.

Abb. 4: Kommunikation: Den Patienten lässt sich der Be-handlungsplan mit der neuen NobelClinician Communi-cator iPad® App (verfügbar im App Store) präsentieren und vermitteln.

Abb. 6: Versorgung: Indem Implantate dort geplant und eingesetzt werden, wo sie versorgt, sowohl aus funktio-naler als auch aus ästhetischer Sicht werden können, wird das Erzielen einer ansprechenden Ästhetik unterstützt.

Abb. 5: Gute Vorbereitung auf den Eingriff: Fällt die Ent-scheidung für eine geführte Implantatinsertion, unter-stützt die NobelClinician Software das bewährte Nobel-Guide-Behandlungskonzept.

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Kol legent ipp

DENT IMPLANTOL 17, 6, 486 - 489 (2013) 489

DR. PETER WÖHRLEW Clinic360 San Miguel DriveSuite 601Newport Beach, CA 92660, [email protected]

Zusätzlich kann ich die Präsentation sicher auf dem NobelConnect Onlineportal speichern, sodass keine Informationen verloren gehen können. Die ständige Verfügbarkeit prothetischer Optionen ist einer der wesentlichen Aspekte des NobelGuide Behandlungs-konzepts. Es ist eine große Hilfe, dass ich meine Im-plantate jetzt so vorhersehbar planen und die provi-sorische Versorgung – schon vor dem Eingriff – für den Mund des Patienten fertigstellen kann, sobald die schablonengeführte Chirurgie abgeschlossen ist.Die Schablonen sind erstaunlich präzise, da ich das Kalibrierungsobjekt zur Kalibrierung des Arbeitsab-laufs verwende und mit meinem eigenen (DVT) CT-Scanner beginne. So ergeben sich OP-Schablonen, die ganz genau passen. Die neuen Entwicklungen sind großartig, besonders im Hinblick auf Patienten mit teilbezahnten Kiefern.

Fazit

NobelClinician gibt mir und meinen Angestellten nicht nur einen guten, sondern den vollständigen

ave the date: Für den 27. und 28. Juni 2014 lädt Nobel Biocare zum Symposium für die Region D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz) in die BMW Welt nach München ein. Unter wissenschaftlicher Lei-tung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Neu-kam (Erlangen) werden internationale Top-Referenten ihre wissenschaftlichen Ergebnisse und Erfahrungen mit zeitgemäßen Behandlungskonzepten der dentalen Im-plantologie und CAD/CAM-Technik vorstellen und diese gemeinsam mit den Teilnehmern diskutieren.

Das Programm lehnt sich thematisch wie konzeptionell an das diesjährige Nobel Biocare Global Symposium in New York an. „Wir werden die wissenschaftlich rele-vanten Themen, die jetzt in New York diskutiert wer-den, und auch einige der über 100 internationalen Top-

Patient im Fokus von Wissenschaftlichkeit, Innovation und Sicherheit

S Referenten, die dort aufgetreten sind, nach München holen“, so Ralf Barschow, Regionaldirektor D-A-CH. Therapiekonzepte zum Wohle des Patienten stehen im Fokus der Vorträge. Die Teilnehmer erhalten einen ak-tuellen Überblick über bewährte Konzepte für die ver-schiedenen Indikationsstellungen und über die neuen Möglichkeiten des digitalen Workflows. „Wir stellen den Teilnehmern klinisch bewährte Konzepte und Ar-beitsabläufe vor, sodass sie ihre Patienten mit der höchst möglichen Sicherheit implantologisch versorgen kön-nen“, so Dr. Ralf Rauch, Geschäftsführer Nobel Biocare Deutschland.

Zusätzlich findet am 26. Juni ein Vorkongress statt. In kleinen Workshop-Gruppen profitieren Zahnärzte und -techniker gleichermaßen vor allem von der Möglichkeit konkrete Fragen mit den Spezialisten zu besprechen – eine Garantie für den intensiven Wissenstransfer.

Die Teilnehmeranzahl ist limitiert. Ab sofort können sich interessierte Zahnärzte und Zahntechniker mit einer E-Mail an [email protected] un-verbindlich einen Platz als InteressentIn sichern und aktuelle Informationen rund um das Programm so-wie die Referenten erhalten.

WEITERE INFORMATIONEN

Überblick. Für uns bedeutet das eine bessere Planung, eine effektivere Kommunikation und Instrumente für die Zusammenarbeit, denen wir vertrauen können. Wir können die für den einzelnen Eingriff erforder-lichen Produkte sogar direkt online bestellen. Alle Nobel Biocare Komponenten sind über die Software erhältlich, unabhängig davon, ob ein schablonenge-führter Eingriff durchgeführt wird. Ich verlasse mich auf NobelClinician, um meine Patienten besser als je zuvor behandeln zu können.

Erstveröffentlichung in Nobel Biocare News Vol. 15, No.1, 2013. © Nobel Biocare Services AG, 2013.

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Osseoinkorporation lautet das Zauberwort. Besseres Einwachsen und Anwachsen wird

beim Trabecular Metal Implantat von Zimmer Dental durch eine MTX-Oberfläche er-

zielt. Die mikrostrukturierte Oberfläche verspricht hohe Werte des Knochen-Implan-

tat-Kontakts und spezielle Poren ermöglichen es dem Knochen, sich beim Einwachsen

in die Struktur mit dieser zu verzahnen. Dr. Matthias Stamm aus Overath berichtet im

Folgenden über seine absolut positiven Erfahrungen.

as Trabecular Metal Implantat stammt aus der Tapered Screw-Vent-Familie und lässt sich ebenso einfach inserieren, wie man es von dieser Produktkette kennt. Durch die Oberfläche, ein Tantal-Schwamm, der in der Mitte des Implantats einen großen Bereich um-mantelt, ergibt sich eine dreidimensionale Oberflächen-morphologie, die dem schwachen Knochen und Spon-giosabereich eine hohe Einsprossung erlaubt. Durch die initiale Fibrineinsprossung und rasche Besiedelung mit präossären Zellen ergibt sich eine sehr hohe, gleichblei-bende Primärstabilität, die in der Nekrotisierungsphase keinen oder nur sehr geringen Abfall in der Sekundär-stabilität bedeutet. Dies stellt einen immensen Vorteil, gerade im schwachen Knochenlager dar. Das Material setzt Zimmer seit mehr als einem Jahrzehnt bei implan-tierbaren orthopädischen Produkten ein.

Extrem vorteilhaft ist die Oberfläche, wenn bereits bei der 3-D-Planung erkannt wird, dass das Knochenlager schwach ist, D4-Knochen vorliegt, sehr wenig gefüllte Markräume existieren oder auch für den Sinuslift spon-

D

Umfassende Indikationsabdeckung bei allen anatomischen Varianzen

giöse Anteile fehlen. In „normalen“ Knochenbereichen ist das Implantat auch für die Früh- oder Sofortbela-stung durch die FDA zugelassen. Somit verbessert sich für den Operateur nicht nur die biologische Kompe-tenz, sondern auch die legale.

Welches Produkt für welche Indikation?

Vom Hauptprodukt Tapered Screw-Vent™-Implantat nutze ich alle angebotenen Produkttypen – die ganze Bandbreite der Implantatgrößen als auch die verschie-denen Korpusmodifikationen. Abhängig vom Kno-chentyp wähle ich zwischen Standard- oder Trabecular Metal-Oberflächen aus. Gleichzeitig entscheide ich, abhängig von der Knochenmorphologie und Inserti-onsstelle, welche Halskonfiguration das Implantat bie-ten sollte.

Im Unterkiefer, bei fester Kompakta und vorhandener bukkaler Dehiszenz, entscheide ich mich für ein Im-plantat mit maschiniertem Hals. Hier erwarte ich eine

Kol legent ipp

490 DENT IMPLANTOL 17, 6, 490 - 491 (2013)

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 490 - 491 (2013) 491

Kol legent ipp

Stabilisierung der Kompakta am rauen Teil des Implan-tatkorpus.

Bei Oberkiefersituationen mit Augmentationsanteilen sowie im ästhetisch relevanten Bereich wähle ich ein Implantat mit Mikrorillen im Halsbereich sowie einer rauen Implantatschulter, welches ich leicht subkrestal/bonelevel positioniere. Damit - und auch mit der Im-plementierung der One Abutment-One-Time Strategie - versuche ich eine Etablierung der marginalen Kno-chenmorphologie ohne starke vertikale Verluste.

Ich kann jeden Knochentypen mit dem optimalen Im-plantat behandeln, ohne eine Änderung im Operati-onsprotokoll oder durch die Lagerung verschiedener Herstellertypen zu benötigen. Die Logistik in der Pra-xis wird dadurch maximal vereinfacht. Mein Personal muss keinen hohen Aufwand betreiben, um die ver-schiedenen Systeme, Bohrer und Farbcodierungen auseinander zu halten. Gleichzeitig ist die prothetische Versorgung sehr genau, präzise und dennoch extrem einfach.

Bei den Biomaterialien favorisiere ich die biologischen Materialien. Die Kollagenmembran CopiOs verwende ich in Verbindung mit Fibrinmembranen bei allen Aug-mentationen. Bei Socket Preservation und allen Defekt-augmentationen kommt das humane Knochenaufbau-material Puros, sowohl in partikulärer Form als auch in den angebotenen Blockpräparaten, zum Einsatz. Man freut sich über eine Knochenqualität, die man selbst erreicht hat, in die man perfekt Bohren kann, eine ver-gleichbare Knochenhärte vorfindet und die aus histo-logischen Schnitten sichtbar eine restitio ad integrum bedeutet. Diese Ergebnisse machen einfach Spaß.

Funktionsweise und Wirtschaftlichkeit

Der Zeiteinsatz unterscheidet sich nicht vom normalen Tapered Screw-Vent-Implantat. Ich muss in der Inser-tionsphase des Trabecular-Metal-Anteiles etwas fester drücken, um den gewindefreien Anteil im Knochenla-ger inserieren zu können. Ansonsten erleide ich keinen Zeitverlust. Das Implantat ist zwar teurer, jedoch ver-meide ich dadurch das Durchdrehen von Implantaten in der prothetischen Phase oder auch unerwünschte Spontanexplantationen im sehr weichen Knochen. Der etwas höhere finanzielle Aufwand erscheint mir daher vernachlässigbar. Dies lässt sich im Patientengespräch so darstellen, dass die Vorteile erkennbar sind.

An der Gesamtlinie der Implantatfamilie überzeugt der Aspekt der hohen (auch objektiv mehrfach geprüften) Herstellerqualität sowie die Vielzahl der Anwendungs-bereiche. Für enge Zahnlücken kann ich auf dem ge-samten Implantatmarkt kein stabileres und gleichzeitig schmales Implantat finden, das allen Indikationen ge-recht wird. Weder vom Metall Tantal, das so als Implan-tatwerkstoff noch bessere Bioqualitäten als Titan hat,

noch von der Erscheinungsform der Implantatoberflä-che, wobei die Biomimetik des Tantalbereiches in Be-zug auf die Spongiosaähnlichkeit sehr überzeugt.

Blick in die Zukunft

Die Versorgung mit Produkten der Tapered Screw-Vent-Familie ist denkbar einfach. Gleichzeitig sind die erreichbaren Festigkeiten bei der Implantation (Pri-märstabilität) sowie auch beim Einbringen der prothe-tischen Teile durch die konische Verankerung des inter-nen Hex-Abutments wirklich überzeugend. Da ich den Wunsch hatte in meiner Praxis die langfristige Stabilität der Trabecular Metal Implantate selbst zu überprüfen, hab ich bislang nur etwa 20 Patienten damit versorgt. Die Zahl der anstehenden Implantationen steigt ab jetzt jedoch deutlich, da ich keinerlei Nachteile in der Anwendung und Versorgung erkennen konnte. Die Vorteile möchte ich meinen Patienten zukünftig nicht mehr vorenthalten.

Servicequalität von Zimmer Dental

Mit dem Service von Zimmer Dental hab ich nur posi-tive Erfahrungen gemacht - fachmännisch, gut erreich-bar und präsent. Über Neuigkeiten wird informiert, dennoch wird man nicht ständig von übermotivierten Außendienstmitarbeitern genervt. Als Bereicherung empfinde ich die jährlich stattfindenden Zimmer Im-plantologie Tage. Höchst informativ erlauben sie stets auch einen Blick über den implantologischen Teller-rand. Die nächste Veranstaltung im Mai 2014 in Dres-den steht schon fest in meinem Terminkalender.

Der mittlere Abschnitt des Trabecular Metal Implantats dient dem Einwachsen und Anwachsen.

DR. MATTHIAS STAMMSiegburger Str. 2-451491 Overath Tel. 0 22 06 / 69 00Fax 0 22 06 / 827 57E-Mail: [email protected]

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er CAM Award wurde durch die NRW- Gesundheitsministerin Barbara Steffens in An-wesenheit des Präsidenten der EFN Peter Abels und Torsten Fuhrberg übergeben. Er würdigt die Aufklä-rung der Ursachen-Wirkungsbeziehung chronischer Entzündungen im Mundraum wie die Ergebnisse der aMMP-8-Studie. Die Therapie bestand aus einer breiten Palette reiner Vitamine in Form von hypo-allergenen Nahrungsergänzungsmitteln sowie einer schrittweisen orthomolekularen Darmsanierung für Dünn- und Dickdarm ohne schulmedizinische Medi-kamente wie Antibiotika und ohne weitere Operati-onen. Therapeuten und Patienten, die schon länger mit Entzündungen des Parodonts zu kämpfen ha-ben, wissen wie schwierig es ist, diese dauerhaft zu kurieren. Schmerzen und Zahnfleischrückgang bis zu Zahn- oder Implantatverlust sind die kostspie-ligen Folgen.

D

Innovative Parodontitis-Therapie mit Vitalstoffen erhält Wissenschaftspreis

Industr ie-Report

Der Naturheilkundler sowie Arzt für Sport- und Allgemeinmedizin Peter-Hansen

Volkmann aus Lübeck wurde für seine Forschungen zur hypoallergenen ortho-

molekularen Therapie – hoT – bei Parodontitis und Periimplantitis ausgezeichnet.

Auf der internationalen CAM in Düsseldorf erhielt er den renommierten Wissen-

schaftspreis CAM Award 2013.

DENT IMPLANTOL 17, 6, 492 - 493 (2013)

Weltweite Literatur zur floriden Parodontitis belegt Erhöhung des Entzündungsmarkers aMMP-8 bzw. Kollagenase 2

Dieser steht darüber hinaus mit vielen weiteren chronischen Krankheiten vom Asthma über Co-litis bis zu Fehl- und Frühgeburten, aber auch mit Schlaganfall, Infarkt, Rheuma, Arthrose oder Neu-rodermitis in engem Zusammenhang. Die wich-tigste Rolle im Kampf gegen chronische Krank-heiten spielt die allgemeine Abwehr sowie das Darmimmunsystem des Patienten. Bei langfristig gestörtem Darm und schwacher Immunität lassen sich entzündliche Zahnerkrankungen kaum dauer-haft heilen. Die eingesetzten, zum Teil sehr starken Antibiotika-Kombinationen unterdrücken lediglich kurzfristig die lokale Entzündung unter dauerhafter

492

Die feierliche Verleihung des Wissenschaftspreises (von links): Torsten Furberg, Barbara Steffens, Peter-Hansen Volkmann und Peter Abels.

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DENT IMPLANTOL 17, 6, 492 - 493 (2013) 493

Industr ie-Report

WEITERE INFORMATIONEN

hypo-A GmbHKücknitzer Hauptstrasse 5323569 Lübeckwww.hypo-A.dewww.orthomolekularia.info

Schädigung der Darmflora1. Die meisten chronisch Kranken brauchen inzwischen jedoch sowohl die von Volkmann entwickelte hypoallergene ortho-molekulare Therapie – hoT – wie auch seine Or-thomolekulare Darmsanierung – ODS – ohne Diät. Frische, naturbelassene Biokost ohne E-Stoffe und mindestens zwei Liter gutes Trinkwasser pro Tag sind darüber hinaus die Basis einer effektiven Ent-giftung und Ausleitung von Umweltgiften, Conve-nience Food-Giften und Exotoxinen dysbiotischer Darmkeime aus der Interzellularsubstanz.

In Zusammenarbeit mit dem Biochemiker PD Dr. Lutz Netuschil aus den Universitäten Jena und Mar-burg wurde das von Volkmann erarbeitete Konzept biochemisch von Parodontologen überprüft. Volk-manns Therapiekonzept gleicht die heute allgemein unzureichende Vitamin- und Mineralstoffversor-gung durch eine in mehr als 20 Jahren erforschte schrittweise Zufuhr besonders reiner Orthomole-kularia aus. Die selbst entwickelten hypoallergenen Nahrungsergänzungen, d. h. reine Vitamine, Spu-renelemente usw. der hypo-A GmbH wurden in der aMMP-8-Studie über mehrere Monate standardi-siert appliziert.

Resümee der international einzigartigen Studie zur therapierefraktären Parodon-titis überzeugt

Für Patienten mit chronischen, scheinbar unheil-baren Parodontitiden, drohendem Zahnverlust durch Gewebe- und Knochenabbau etc. gibt es jetzt eine wirksame, schmerzlose Alternative zum Schutz vor kostspieligem Implantat- oder Zahnver-lust. Auch die Einheilung neu zu setzender Implan-tate kann erfahrungsgemäß deutlich beschleunigt werden und verläuft in der Regel komplikations-arm.

Grafik 1 stellt die individuellen Verläufe jener Teil-nehmer dar, die schon nach 3 Monaten völlig ent-zündungsfrei waren. Besonders interessant ist der rote Verlauf, weil er auf eine alte Erfahrung der Heilkunst hinweist: Zur wirklichen Ausheilung einer hochakuten oder chronischen Krankheit durchläuft der Patient in Einzelfällen eine sogenannte Krisis. D.h. es kommt im Therapieverlauf noch einmal zur manchmal sogar lebensbedrohlichen Exacerbation der Grunderkrankung vor der Genesung.

Grafik 2 zeigt anhand der Mediane die Summen-kurven der Teilnehmer. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jene oben dargestellten Patienten, die nach 3 Monaten völlig entzündungsfrei waren, als gesund aus der weiteren Therapie ausschieden. Allerdings wurde die Gruppe erst nach Abschluss der Studie für eine bessere grafische Darstellung geteilt. 100 %, d.h. ausnahmslos alle Studienteilnehmer, haben

ihre Entzündungsaktivität mit Itis-Protect reduziert. Mehr als 60 % der Patienten sind nach 4 Monaten hoT völlig entzündungsfrei und geheilt!

Die Grundlagen dieser innovativen Therapie für Zahnärzte und Implantologen legte Volkmann in den 90er Jahren mit seiner alternativen Therapie von Schmerzpatienten, von Allergikern und Um-weltkranken. Die von ihm entwickelten hoT-Präpa-rate zeichnen sich durch besondere Reinheit und Bioverfügbarkeit aus. Das zeigt sich beispielsweise in der sofortigen Linderung oder völligen Auslö-schung selbst lange bestehender Schmerzen, z. B. bei Schultergelenk-Arthrosen bzw. bei der spon-tanen Linderung eines allergischen Auges unter oraler Gabe seines reinen Zinkpräparates. Fibromy-algie und das gern zitierte Schmerzgedächtnis sind danach Ausdruck therapeutischer Hilflosigkeit. Das auf 25-jähriger Evidenz basierende Resümee von Volkmann lautet: Schmerz, Entzündung und Aller-gie sind der Schrei des Körpers nach reinen Ortho-molekularia! Margret Rupprecht

1 Basis dieser Aussage ist die internationale Studienlage

Grafik 1: Individuelle Verläufe der nach 3 Monaten ent-zündungsfreien Teilnehmer.

40

35

30

25

20

15

10

5

0BU FU1 FU2 FU3

Gruppe a - individuelle Verläufe BU bis FU3

aMM

P-8

Grafik 2: Summenkurven der Teilnehmer anhand der Mediane.

Median30

25

20

15

10

5

0

Med

ian

(aM

MP-

8)

BU FU1 FU2 FU3 FU4

nach FU3 Behandlung fortgeführt

nach FU3 Behandlung beendet

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Industr ie-News

494 DENT IMPLANTOL 17, 6, 494 (2013)

Heraeus Kulzer hat seine Strukturen auf veränderte Marktanforderungen ausgerich-

tet. Der Fokus liegt auf den Bereichen „Dental Materials“ und „Digital Services“. Im

laufenden Jahr wurden bereits einige Verantwortlichkeiten neu strukturiert.

Heraeus Kulzer stellt sich neu auf

ovica Savic leitet den Geschäftsbereich der Dentalmaterialien. Savic war von 1996 bis 2008 für Heraeus Kulzer tätig. Nach einem zweijährigen Gastspiel bei Nobel Biocare leitete der 43-Jährige ab 2010 die Division Dentistry. Der gelernte Zahntechniker und Master of Business Administration begann seine Karriere als Sales Manager bei Lukadent und verfügt über mehr als 20 Jahre Dentalmarkterfahrung. Norbert Weber betreut als Leiter das internationale Produktma-nagement der Dentalmaterialien. Der 46-Jährige ist seit 1986 im Dentalbereich tätig und seit 1996 bei Heraeus Kulzer beschäftigt. Zuvor hatte er die Positionen des Senior Project Leaders, Sales Managers Americas und OEM sowie des Product Group Managers inne. Jens Bewersdorff leitet die interne und externe Kommu-nikation, Promotions sowie den Bereich Market Re-search für Dentalwerkstoffe. Der Diplom-Kaufmann ist seit 1997 im Dentalbereich und seit 2011 für Heraeus Kulzer tätig. Bis 2012 verantwortete er das Produktma-nagement und das Marketing für Zahnarztprodukte.

Ausbau digitaler Dienstleistungen

Die neue Division Digital Services unterstützt die An-wender im Praxis- und Laboralltag im digitalen Work-flow. Das Spektrum reicht vom Intraoralscan über CAD-Software bis zur computergestützten Fertigung von Kronen, Brücken und Implantat-Suprastrukturen im cara System. Dr. Andreas Bacher leitet seit Mitte Mai diese neue Division. Bacher ist seit 2007 für Heraeus tä-tig, zuletzt als Leiter der Business Unit Packaging Tech-nology bei der Heraeus Materials Technology GmbH & Co. KG. Der 40-jährige promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler war bis 2011 Leiter Corporate Development bei der Heraeus Holding. Zuvor war der Diplom-Wirtschaftsingenieur neun Jahre bei The Bo-

ston Consulting Group tätig. „Neue Abläufe verändern das gewohnte Zusammenspiel von Praxis, Labor und In-dustrie“, erklärt Bacher, „daher müssen wir, genau wie unsere Kunden, unser Know-how zu neuen Verfahren laufend ausbauen“, ist der Divisionsleiter überzeugt.

Auch der Vertrieb wurde zum Jahresbeginn neu auf-gestellt. Jörg Scheffler verantwortet als Country Ma-nager Deutschland die Vertriebs- und Marketingakti-vitäten für Zahnarzt- und Laborprodukte. Als Mitglied des globalen Managements und Vice-President berich-tet Scheffler direkt an Geschäftsführer Dr. Martin Haa-se. Scheffler ist seit 2007 für Heraeus Kulzer tätig. Der 46-jährige Vertriebs- und Marketingexperte blickt auf 20 Jahre Dentalmarkterfahrung zurück. Zuvor arbeitete der Diplom-Kaufmann für Degussa Dental, Gillette und Procter & Gamble. „In Deutschland verfügen wir ab so-fort einerseits über einen spezialisierten Digital-Vertrieb, andererseits wurde der analoge Zahnarzt- und Labor-Außendienst unter einer Führung zusammengelegt“, erklärt Scheffler. „So nutzen wir interne Synergien und richten uns auf die digitalen und analogen Kundenbe-dürfnisse aus. Der neue Eigentümer Mitsui Chemicals bietet neue Wachstumsperspektiven.“

Deutsche Marketingaktivitäten verantwortet Bianca Laubach. Neben dem Kurs- und Eventmanagement ist das deutsche Marketingteam für Planung und Um-setzung marktspezifischer Maßnahmen zuständig. Die Inhalte reichen von der klassischen Werbung über Dia-logmarketing und Verkaufsförderung – am Puls der Zeit neuerdings auch hier in digitaler Form – bis hin zu Pu-blic Relations. Laubach ist seit 1992 für Heraeus tätig. Zuletzt leitete die Kommunikationswirtin die Marketing Communications der Division Prosthetics für Deutsch-land, Österreich und die Schweiz.

N

Novica Savic, Divisionsleiter Dental Materials

Norbert Weber, Leiter internationa-les Produktmanage-ment

Jens Bewersdorff, Leiter internatio-nale Marketing-kommunikation

Dr. Andreas Bacher, Divisionsleiter Digital Services

Jörg Scheffler, Country Mana-ger Deutschland

Bianca Laubach, Leiterin Marketing Region Deutschland

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Fortbi ldung

DENT IMPLANTOL 17, 6, 495 (2013) 495

Bereits zum 17. Mal fand im Hotel Clarion in Prag das Implantologie-Seminar von

Lasak statt. Mehr als 200 Fachleute aus der Tschechischen Republik und dem Aus-

land informierten sich über Neuigkeiten aus der Implantologie.

IMPLANTOLOGIE-Seminar 2013 in Prag

ie Teilnehmer wurden vom Direktor von LASAK, Dipl.-Ing. Jakub Strnad, Ph.D., begrüßt, der auch das Seminar eröffnete. Daran knüpfte Prof. Dr. Jiri Mazanek, DrSc. an, der Lei-ter der Zahnmedizinischen Klinik der Karls-Universi-tät in Prag.

Im Einleitungsvortrag wurde von Prof. Dr. Anto-nin Simunek, CSc., Oberarzt des Implantologie-Zentrum des Universitätskrankenhauses in Hradec Kralove (CZ), die Entwicklung der tschechischen Implantologie während der vergangenen zwanzig Jahre bewertet. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Sofortimplantation und -versorgung. Seine Kollegin Dr. Dana Kopecka, Ph.D. kommentierte ein Video, das Schritt für Schritt die Sofortversor-gung des unteren Zahnbogens mit Hilfe der Bråne-mark-Brücke bei einem zweiundachtzigjährigen Pa-tienten darlegt. Die Kamera verfolgte die komplette chirurgische Phase, die Fertigung des Provisoriums bis hin zur Fertigung des Finalersatzes mit einer BioCam® Brücke.

Mit Stabilität von Gewebe in der Umgebung des Implantats befasste sich Dr. Luigi Canullo, Ph.D. aus Rom. Langfristige klinische und radiographische Ergebnisse zeigten, dass das Platform-Switching-Konzept zur Vermeidung der Gewebesenkung in der Umgebung des Implantats anwendbar ist, während die immunhistochemische Analyse eine variable Disposition verschiedener Patienten an Knochen-Remodellation zeigte. Dr. Canullo betonte

D weiterhin die Bedeutung des Abstandes der Verbin-dungsstelle Implantat-Abutment zum Knochen, die Reinheit der verwendeten Komponenten sowie das prothetische Behandlungsprotokoll für Gewebesta-bilität rund um das Implantat.

Dr. Curd M. L. Bollen, Ph.D. (NL-Roosteren) be-schränkte seine Präsentation auf die Verwendung von Kurzimplantaten, die sich in seiner Praxis be-währten und langfristig gute klinische Ergebnisse zeigen. Als Vorteile von kurzen Implantaten prä-sentierte er die Eliminierung von anspruchsvollen Vorgängen der Knochenaugmentation. Die 6-mm-Implantate bringen sowohl eine Zeitersparnis für den Chirurgen als auch eine finanzielle Ersparnis für den Patienten.

Dr. Tomas Siebert, Ph.D. (SK-Trencin) konzen-trierte sich in seiner Präsentation auf das Grundma-nagement der stomatologischen Behandlung von Patienten mit Osteoporose. Wenn diese Patienten mit Bisphosphonaten behandelt werden, besteht das Risiko von der Osteonekrose des Kieferkno-chens.

Ein weiterer Bestandteil des Seminars war die Po-sterpräsentation, wo unter anderem individuelle künstliche Cranio-Oss-Ersätze präsentiert wurden, die zur Heilung von umfangreichen Knochende-fekten verwendet werden - insbesondere in der kranio-maxillofazialen Chirurgie. Während der Präsentation der LASAK-Produkte, war das größte

Interesse an den BioCam® Brü-ckenversorgungen zu erkennen. Ebenso viele Anfragen gab es zu den Komponenten des neuen BioniQ® Implantatsystems, das in diesem Jahr auf den Markt eingeführt wird.

Einen angemessenen Abschluss erhielt die Veranstaltung durch ein stilvolles Abendessen im berühmten Michelin-Restaurant Coda in der zauberhaften Prager Altstadt.

Alena Prochazkova

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Das Implantologen-Team der KSI-Bauer-Schraube bietet im Dezember 2013 einen zu-

sätzlichen Implantologie-Kurs speziell für Ein- und Umsteiger an.

Sanfte Implantologie für Jung und Alt

Fortbi ldung

496

er Kurs verspricht praxisorientierte Einführung in die patienten- und anwenderfreundliche Implantologie mit dem seit 25 Jahren bewährten KSI-

System. Nach dem bewährten KSI-Kurskonzept wird in kleinen Gruppen fundiertes Wissen

über die Implantologie von der Planung bis zur Endversorgung vermittelt und in mindestens 4 Live-OPs demonstriert. Besonders viel Zeit ist für den „Hands-on-Teil“ reserviert, bei dem das Erlernte

praktisch umgesetzt und gefestigt wird. Für das Kursangebot gibt es 17 Fortbil-

dungspunkte.

DENT IMPLANTOL 17, 6, 496 (2013)

Frühzeitig anmelden und sparen

Der Kurs findet statt am 06./07. Dezember 2013 in Bad Nauheim. Für Frühbucher, die sich vor dem 1. Novem-ber anmelden, reduziert sich die Kursgebühr von 650,- Euro auf nur 450,- Euro.

D

KSI-Bauer-Schraube, Bad NauheimTel. 0 60 32 / 9 29 57 71www.ksi-bauer-schraube.de/fortbildungE-Mail: [email protected]

WEITERE INFORMATIONEN

b Funktionsdiagnostik und -therapie, ästhetische Behandlungskonzepte, erfolgreiche Praxis- und La-borführung, Marketing, Implantologie oder die digitalen Fertigungstechnologien – gezielt gewählte Referenten werden mit fachspezifischen sowie -übergreifenden Vorträgen begeistern. Das Thema „Funktion“ wird be-wusst in den Fokus gestellt. Die IPR-Methode erlaubt eine kontrollierte und jederzeit nachvollziehbare Bestimmung einer physiologischen Kondylenposition, ideal auch als fo-rensisch sichere Dokumentation bei Behandlungsverlauf und Rezidivbegleitung bei chronischer Kiefergelenkser-krankung. Weitreichende Fragen wird ZTM Max Bosshart in seinem Workshop diskutieren. Prof. Maria Kleinrock spricht über „Regelrechte Okklusion und Okklusionsstö-rungen – Diagnose und Behandlung“. PD Dr. Andreas Vogel berichtet, wie es nach der exakten Positionsbestim-mung des Unterkiefers weitergeht. Spannend werden die Ausführungen von Dr. Peter Randelzhofer, der seine implantatprothetischen Restaurationen so „einfach“ wie möglich gestalten möchte. Dr. Dieter Lazik stellt sich den komplementären Methoden in der (Zahn-)Medizin. PD Dr. Florian Drevs wird mit „10 Irrtümern im Praxismar-keting“ aufräumen. Passend zum Jahresbeginn spricht Steuerberater Oliver Hagen über Änderungen bei der

Lohnvergütung. Ein besonderes Highlight ist der Auftritt des Botschafters vom Sultanat von Oman. Er wird auf das orientalische Land neugierig machen und alle Gäste mit auf eine Reise in das geheimnisvolle Sultanat und dessen atemberaubende Landschaften nehmen.

Dental Balance ist umgezogen

Seit Mitte August 2013 hat Dental Balance seine neuen Räumlichkeiten in Potsdam bezogen. Nach dem Stand-ortwechsel von Ratzeburg in das Berliner Ballungsgebiet werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Die geogra-fische Lage ermöglicht noch flexibler und individueller auf die Kunden einzugehen. Doch auch am neuen Standort wird an Altbewährtem festgehalten – Kundennähe, Pro-duktvielfalt, Produktberatung und persönliche Präsenz sind weiterhin die Maxime.

3. Dental-Gipfel in WarnemündeZum Jahresauftakt lädt Dental Balance im Januar 2014 nach Warnemünde ein. Auf

dem 3. Dental-Gipfel werden Zahnmediziner und Zahntechniker in der Yachthafen-

residenz Hohe Düne in maritimer Atmosphäre lernen, diskutieren und in familiärer

Atmosphäre eine angenehme Zeit verbringen.

Dental Balance GmbHNEU: Mangerstr. 21, 14467 PotsdamTel.: 03 31 / 88 71 40 70E-Mail: [email protected]

WEITERE INFORMATIONEN

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Die Forderung nach Therapiekonzepten, die auf eine ältere, häufig multimorbide Pa-

tientengruppe abgestimmt sind, wird immer lauter. Als Behandlungsoption gilt der

Einsatz von Mini-Implantaten zur Stabilisierung von Totalprothesen und zur Pfeilerver-

mehrung bei Teilprothesen. Über Potenzial und Einsatzmöglichkeiten informiert das

Symposium „Mini-Implantate im Zeichen des demografischen Wandels“, das 3M ESPE

am 23. November 2013 im Sofitel München veranstaltet.

Symposium: Mini-Implantate im Zeichen des demografischen Wandels

Fortbi ldung

498

ls Anbieter der MDI Mini-Dental-Implantate arbeitet 3M ESPE eng mit Wissenschaftlern und Praktikern zusammen. So wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche klinische Studien abgeschlossen, deren Ergebnisse darauf hinweisen, dass Mini-Dental-Im-plantate Patienten zu einer gesteigerten Lebensqualität verhelfen können, während die Erfolgsraten vergleichbar mit denen konventioneller Implantate sind. Einige der Studien werden im Rahmen des Symposiums vorgestellt.

Der demografische Wandel

In der ersten Session stehen wissenschaftliche Aspekte rund um den demografischen Wandel im Mittelpunkt. Prof. Dr. Reiner Biffar (Greifswald) erläutert, vor wel-chen Herausforderungen die Zahnarztpraxis stehen wird, wenn immer mehr Senioren mit teilbezahntem oder unbezahntem Kiefer adäquat versorgt werden müssen. Prof. Dr. Jocelyne Feine (Montreal) beschreibt unter-schiedliche Ansätze der Implantattherapie bei Zahnlo-sigkeit sowie Vor- und Nachteile aus Sicht des Patienten. Durch Insertion von zwei konventionellen Implantaten im Unterkiefer kann Studien zufolge die Stabilität einer Prothese verbessert und dadurch die Lebensqualität gesteigert werden. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass Mini-Implantate den gleichen positiven Effekt auf den Prothesenhalt haben.

Patienten mit Restzahnbestand

Im Vortrag „Mit System ans Ziel: Mini-Implantate zur Stabilisierung von Teilprothesen“ widmet sich PD Dr.

DENT IMPLANTOL 17, 6, 498 (2013)

Friedhelm Heinemann (Morsbach/Greifswald) der Indikation der Pfeilervermehrung mit Mini-Implantaten. Unterstützung bietet bei der Planung ein neu entwi-ckeltes Schema, das eine Einteilung in sechs Klassen vorsieht und auf Quadrantenebene Empfehlungen für die Positionierung der Mini-Implantate gibt.

Erfahrungen aus der Praxis

In der zweiten Session berichten Zahnärzte in 20-minü-tigen Kurzvorträgen über ihre eigenen Erfahrungen mit Mini-Implantaten. Dr. Jochen Hilgert (Drensteinfurt) fasst seine Erkenntnisse aus 12 Jahren klinischer Anwen-dung von MDI Mini-Dental-Implantaten zusammen. Dr. Winfried Walzer (Berlin) stellt sich der Frage, für welche Patienten die Insertion von Mini-Implantaten sinnvoll ist. In welchen Fällen die Mini-Implantate transgingival inse-riert werden können und wann eine Lappenbildung er-folgen sollte, erklärt Dr. Zoltan Keilinger (Schwäbisch Gmünd), während Dr. Jos Z. Gal (Ubstadt-Weiher) das chirurgische Vorgehen unter Einsatz von DVT-basierter Diagnostik in Verbindung mit einer Bohrschablone vor-stellt. Zum Abschluss werden vom Marketingexperten Thilo Hauck (Darmstadt) Tipps für ein erfolgreiches Pa-tientenmarketing gegeben. Die Gebühr für die Teilnah-me am Symposium beträgt 299,- Euro zzgl. MwSt., es werden 8 Fortbildungspunkte vergeben.

A

www.3MESPE.de/MDI-Symposium

WEITERE INFORMATIONEN

Die Referenten der ersten Session: Prof. Dr. Reiner Biffar, Prof. Dr. Jocelyne Feine, Dr. Andreas Worni und PD Dr. Friedhelm Heine-mann (v.l.).

Die Referenten der zweiten Session: Dr. Jochen Hilgert, Dr. Winfried Walzer, Dr. Zoltan Keilinger, Dr. Jos Z. Gal und Dr. Wolfgang Tamminga sowie Thilo Hauck (v.l.).

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Fortbi ldung

DENT IMPLANTOL 17, 6, 499 (2013) 499

Der Countdown für den 27. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie

läuft. „Gemeinsam in die Zukunft” – so lautet das Motto der vom 28. bis 30. Novem-

ber 2013 in Frankfurt/Main stattfindenden Tagung. Kongresspräsident Prof. Dr. Frank

Schwarz (Düsseldorf) erwartet mehr als 2.000 Teilnehmer.

Gemeinsam in die Zukunft

nternational renommierte Experten präsentieren und bewerten die neuesten Trends und Forschungsergeb-nisse in der Implantologie. „Wir stellen die „Hotspots” des Jahres 2013 vor, die in die Zukunft weisen und relevant und wichtig sind”, sagt Prof. Schwarz. Das Spektrum reicht von Abutmentdesign und optischer Abformung über kurze Implantate, Infektionsprophylaxe und Periimplan-titis, bis zur sinnvollen Zahl der Implantate im zahnlosen Kiefer. Dabei geht es auch um die regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen, in denen sich implan-tologisch tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte bewegen. Im Zentrum steht die fachübergreifende und interdiszi-plinäre Bewertung des mittel- und langfristigen Nutzens einer Implantat-Versorgung. Diesen Dialogen sind die Plenarsitzungen gewidmet. Eng damit verknüpft ist das Internationale Forum. „Wir wollen prüfen, ob das, was wir in Deutschland machen international akzeptiert ist und ob es internationale Standards gibt”, betont der Kon-gresspräsident.

I Dialoge an Schnittstellen gibt es auch zu anderen Ge-bieten – von der Ethik, über Genderforschung bis hin zum Thema Nachwuchs. Dazu gehört auch das Forum für den implantologischen Nachwuchs, die „nexte Ge-neration“. Präsentiert wird das breite Spektrum der Zukunfts- und Karrierechancen mit innovativen Inter-aktionen und Gesprächen. Auch die stets erfolgreichen Tischpräsentationen „Experten zum Anfassen” finden sich wieder im Programm. Zum Plattform-Gedanken passt auch die Zusammenarbeit mit der AG Keramik, die ihre Treffen unter dem Dach der DGI-Tagung ver-anstaltet. Begleitet wird der Kongress von der Implant expo. Auf dieser spezialisierten internationalen Messe für Implantologie können sich die Fachbesucher über neue Trends und Entwicklungen informieren.

www.dgi-kongress.de · www.implantexpo.com

WEITERE INFORMATIONEN

ls Goldsponsor gestaltet OSSTEM das Pro- gramm mit und bietet einen Workshop mit Vortrag und praktischen Übungen an. Am 28.11.2013 referiert Dr. Stefan Steckeler von 10.00 bis 13.00 Uhr zum Thema „Sofortbelastungen auf Implantaten in Extraktionsalveo-len - vorhersagbarer Erfolg oder Risiko?“ und begleitet die anschließende Hands-On-Session zum „OSSTEM SMART-builder™ – ein neues Konzept zur 3D-Alveolarkammre-konstruktion simultan mit der Implantatinsertion“. Die Besucher haben am Freitag und Samstag die Gelegen-heit sich über das umfangreiche Produktportfolio auf der Implant expo zu informieren. Neben Dentalimplantaten gehören auch Instrumente für den minimalinvasiven in-

OSSTEM Germany zeigt Präsenz beim 27. Kongress der DGIErstmals fördert OSSTEM Germany als Goldsponsor den Kongress der DGI. „Nach den

erfolgreichen Veranstaltungen der letzten Jahre, bei denen wir als Silbersponsor be-

teiligt waren, war es naheliegend, einen Schritt weiter zu gehen. Vor allem die Tat-

sache, dass der diesjährige Kongress in unserer Heimregion Frankfurt stattfindet, hat

uns darin bestärkt, unsere Präsenz zu erweitern“, sagt Geschäftsführer John Kim.

ternen oder externen Sinuslift dazu. Das CAS-und LAS-KIT überzeugen durch die Bohrerkonstruktion und das Bohrerstopp-System. Weitere innovative Lösungen sind der SMARTbuilder™ sowie der AutoBone Collector als Alternativen zu klassischen Augmentationsverfahren. Es werden einige Produktneuheiten präsentiert, wie das ESSET-Kit (Ridge Split Kit), das Abdruckmaterial Suflex™ oder das SmartFit Abutment.

OSSTEM Germany GmbH Tel. 0 61 96 / 777 55 -14 · www.osstem.de

WEITERE INFORMATIONEN

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Vier Fragen an Dr. Urs Brodbeck

Warum haben Sie den Beruf des Zahnarztes ergriffen? Da gibt es mehrere Gründe: Die Perspektive der Selbstständigkeit hat mich ebenso gereizt wie die Möglichkeit in der Schweiz als kassenunabhängiger Unternehmer tätig zu sein. In der Schweiz war das schon immer so, in Deutschland ist es wohl langsam im Kommen. Die Kombination aus Biologie und Me-chanik fand ich reizvoll. Ebenso ist in dem Beruf die Kombination Lehrer – Privatmann gut möglich. Und da es nicht, wie beispielsweise bei der Herzchirurgie, um Leben und Tod geht, kann man auch mal Ferien machen.

Würde Ihre Berufswahl heute wieder gleich aussehen?Ganz sicher! Wo sehen Sie in der zahnärztlichen Ausbildung die wesentlichen Herausforderungen?Die Gefahr ist sehr groß, dass sich Lehrstühle von der Industrie kaufen lassen. Dies sollte meiner Auffas-sung nach nicht passieren. Die heutige zahnärztliche Ausbildung ist leider oft stark theorielastig. Die prak-tische Ausbildung darf jedoch nicht in den Hinter-grund rücken. Dem sollte gegengesteuert werden. Zudem sollten die Privatpraktiker durch Teilzeitstel-len in die zahnärztliche Ausbildung miteinbezogen werden.

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Vier Fragen an Urs Brodbeck Wie bringen Sie die Work-Life- Balance ins Gleichgewicht?

Da ich mehrere Standbeine habe, darf eines auch mal wackeln. Das trägt zu einem gesunden Gleichgewicht bei. Mein Weinkeller sorgt ebenso für den gewissen Abstand zum Berufsalltag wie die Tatsache, dass ich auch sehr gerne auf Reisen gehe.

Welche Zeitschriften lesen Sie?

Was mir in die Hände fällt.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Der neue Dan Brown – Inferno. Wie lautet ihr Lebensmotto?

Carpe diem.

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Was macht e igent l ich. . .?

500 DENT IMPLANTOL 17, 6, 500 (2013)

Welches sind die herausragenden Problemfelder bei der Behandlung Ihrer Patienten?Starke Raucher stellen den Behandler stets vor eine be-sondere Herausforderung. Auch Patienten mit geringen finanziellen Mitteln müssen so behandelt werden, dass die Lebensqualität wiederhergestellt ist. Immer wieder mach ich auch die Erfahrung, dass Patienten, die in der Maslowschen Bedürfnispyramide ganz oben angekom-men sind, dennoch nicht zufrieden sind. Oft existieren unrealistische Erwartungen an die Behandlung.

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Acht Fragen an

Dr. Urs Brodbeck

Als internationaler Referent für vollkeramische Rekonstrukti-onen, Implantologie und Ästhetische Zahnheilkunde ist Dr. Urs Brodbeck wohlbekannt. Seit 1996 betreibt er eine Privatpraxis am Zahnmedizinischen Zentrum Zürich Nord, eines der ersten großen Kompetenzzentren für Zahnmedizin und Prophylaxe in der Schweiz. Hier werden Fachspezialisten aller zahnmedizi-nischen Disziplinen und Allgemeinzahnärzte unter einem Dach vereint, um die Patienten auf höchstem Niveau zu behandeln. Der medizinische Klinikleiter und Fachzahnarzt für Rekonstruk-tive Zahnmedizin SSRD/SSO ist auch Dozent an der Höheren Fachschule für Dentalhygiene PZZ.

Sein Berufsmotto finden wir auf der Homepage der Zahnklinik: „Ein strahlendes Lächeln mit schönen Zähnen steht für Vitalität und weckt Sympathie. Dank modernster Techniken und Materialien ist das heute für jeden unserer Patienten möglich.“

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Die Aspekte der „Inneren Medizin“ sind in der täglichen

Praxis allgegenwärtig. Nicht nur als Spezialist, sondern ge-

rade als Generalist ist die umfassende Kenntnis von wich-

tigen Krankheitsbildern mehr als nützlich. Mit der zweiten,

vollständig überarbeiteten Auflage des Thieme-Lehrbuches

„Innere Medizin für Zahnmediziner“ ist es gelungen, dem

Studierenden als auch dem in der Praxis Angekommenen ein

umfassendes Kompendium des Fachbereiches vorzulegen.

m Vergleich zur eher kompakten ersten Auflage hat das Buch deutlich an Volumen und Raffinesse gewonnen, was nicht zuletzt der Neueingliederung der Kapitel Neurologie und Psychiatrie zu verdanken ist, welche zahlreiche Ver-bindungen zur Inneren Medizin aber auch zur Zahnmedizin aufweisen. An der Kapitelaufteilung selbst hat sich nichts verändert: Krankheiten des Herzens, des Kreislauf- und Gefäßsystems, der Atmungsorgane, der Verdauungsorgane, der Nie-re und harnableitenden Organe, des Stoffwechsels und des endokrinen Systems. Gefolgt von Rheumatologie, Blutkrankheiten, Infektionskrankheiten und akute Vergiftungen. Mehr als brauchbar ist die explizite Einlassung auf Notfallmedizin, Leitsymptome und Blickdiagnosen.

Die bei Lehrbüchern des Thieme-Verlages gewohnte Aufmachung ist auch in die-sem Buch anzutreffen: Der Kapitelanfang listet alle wichtigen Unterkapitel separat auf. Das Schriftbild ist durch Graphiken und Abbildungen aufgelockert, so dass man sich nicht im Text verliert. Besonderheiten: „MERKE“ Absätze fassen das Wichtigste zusammen; „FEHLER UND GEFAHREN“ weisen auf grobe Fouls hin. „AUF EINEN BLICK“ stellt einer alltäglichen Frage zum Sachverhalt die richtigen Erwägungen gegenüber. Leider wird das Standardthema Schwangerschaft nur allzu kurz im An-hang behandelt. Dennoch: es ist und bleibt keine Krankheit.

Dieses Werk hat nicht den Umfang des unter Me-dizinern als „Innere-Standardwerk“ bekannten Herolds. Und das ist gut so. Um den diagnos-tischen Blick des Zahnmediziners zu schulen, im Behandlungsalltag das „Große Ganze“ zu sehen und zu verstehen ist es vollkommen ausreichend. Wenn Sie DAS wissen, wissen Sie schon eine gan-ze Menge…!

Dr. Jan-Friedrich Dehner

501

Innere Medizin für Zahnmediziner

I

DENT IMPLANTOL 17, 6, 501 (2013)

Hermann Wagner / Michael Fischereder Innere Medizin für Zahnmedizinermit Beiträgen zur Neurologie und PsychiatrieGeorg Thieme Verlag, Stuttgart, 20122., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage452 Seiten, 395 Abbildungen, 126 Tabellen, gebundenISBN 978-3-13-103482-3 · Preis: 59,99 Euro

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Verlag Spitta Verlag GmbH & Co. KG Ammonitenstraße 1, 72336 Balingen Tel.: +49 7433 952-325 Fax: +49 7433 952-321 Internet: www.spitta.de www.dimagazin-aktuell.de

Chefredaktion PD Dr. Dr. Dr. Oliver SeitzImplantologie: [email protected] Chefredaktion Dr. Georg GaßmannParodontologie: [email protected]

Redaktion: Carmen Bornfleth [email protected]

Ständiger Mitarbeiter Dr. Jan-Friedrich Dehnerder Redaktion: [email protected]

Anzeigen: Manfred Flohr [email protected]

Pia Flohr [email protected]

Anzeigenservice Gundula Schwanerund Vertrieb: [email protected] Tel.: +49 7433 952-325

Anzeigenpreisliste: Nr. 17 vom 1. November 2012

Erscheinungsweise: Februar, März, Mai, Juni, September, Oktober, November, Dezember

Jahrgang: 17. Jahrgang 2013

Auflage: 9.500 Exemplare

Verbreitung: Deutschland und europäisches Ausland

Jahresabonnement: Euro 50,00 (Einzelpreis Euro 10,00)

Gestaltung: www.b-2-h.de

Druckerei: F&W MEDIENCENTER, Kienberg

Impressum

502 DENT IMPLANTOL 17, 6, 502 (2013)

IMPRESSUM

VORSCHAUDI DENTALE IMPLANTOLOGIE & Parodontologie

November 2013

Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge sowie die Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektro-nischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das volle Einverständnis zur vollständigen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Haftung aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Es gelten die AGB, Gerichtsstand ist Stuttgart.

Redaktionsbeirat: Dr. Eduardo Anitua, Vitoria (E) Prof. Dr. Nicole Arweiler, Marburg Dr. Georg Bayer, Landsberg Dr. Fred Bergmann, Viernheim Dr. Robert Böttcher, Ohrdruf Dr. Jörg Brachwitz, Remscheid, Schwelm Dr. Jennifer Cha, Las Vegas (USA) Dr. Leon Chen, Las Vegas (USA) Dr. Hermann Derks, Emmerich Dr. Marcus Engelschalk, München Dr. Daniel Engler-Hamm, München Prof. Dr. Dr. E. Fischer-Brandies, München Dr. med. Michael Gahlert, München Prof. W. V. Giannobile, Michigan (USA) Dr. German Gómez-Román, Tübingen Prof. Dr. Roberto Grassi, Bari (I) Univ.-Prof. W.-D. Grimm, Witten/Herdecke Dr. H.-J. Hartmann, Tutzing Dr. Michael Hopp, Berlin Dr. Werner Hotz, Sigmaringen Dr. Hans-Dieter John, Düsseldorf Dr. Frank Kistler, Landsberg Dr. Steffen Kistler, Landsberg Prof. Dr. J. W. Kleinfelder, Nijmegen (NL) Dr. Heinz Kniha, München Prof. Dr. Ralf Kohal, Freiburg ZTM Heiner Kruse, Hamburg Prof. Dr. K.-P. Lange, Berlin Dr. Philippe D. Ledermann, Bern (CH) ZTM Reinhard Lucas, Mönchengladbach Dr. Ralf Masur, Bad Wörishofen Dr. Robert Nölken, Lindau Dr. Ronald B. Odrich, New York (USA) Prof. Dr. Dr. Winand Olivier, M.Sc., Bottrop RA Björn Papendorf, Münster Dr. Mathias Plöger, Detmold Dr. Barry Quin, London (GB) Dr. Florian Rathe, Forchheim Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader, Frankfurt Kerstin Salhoff, Nürnberg Dr. Antonio Santos Alemany, Barcelona (E) Dr. Markus Schlee, Forchheim Dr. Karl-Heinz Schnieder, Münster Dr. Achim Sieper, Kamen Dr. Christoph Sliwowski, Düsseldorf Prof. Serge Szmukler-Moncler, Basel (CH) Dr. Stefano Tiroli, Rom (I) Dr. Alexander Volkmann, Saalfeld Dr. Clemens Walter, Basel (CH) Prof. Dr. Thomas Weischer, Essen Dr. Jörg-Ulf Wiegner, Saalfeld Dr. Walter Wille-Kollmar, Barletta (I) Prof. Dr. Murat Yildirim, Aachen

Implantologie

Dr. Jan Kielhorn und ZTM Björn Roland stellen die geführte Knochenringtechnik anhand eines Patientenfalles vor. Dr. Kai Fischer präsentiert ein dreiteiliges Konzept zur Implantattherapie bei Parodontitispatienten. Er zeigt, dass Implantate auch bei parodontal erkrank-ten Patienten eine prothetische Option der ersten Wahl darstellen.Seien Sie gespannt auf weitere Beiträge von Dr. Michael Stimmelmayr und Dr. Robert Böttcher.

Parodontologie

Fragen zu Bakteriämien im Zusammenhang mit der intraligamentären Anästhesie (ILA) stellen sich aktuell verstärkt – Lothar Taubenheim befasst sich mit dieser Thematik ausführlich.

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2013

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