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im Geschichtsunterricht

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Page 1: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

im Geschichtsunterricht

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Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? –

Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das Desiderat der

Diagnosekompetenz Individuell oder standardisiert? …und in der Praxis?

Page 3: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

heterogene Lerngruppen Konstruktivismus

Lernpsychologie (historischer) Kompetenzerwerb

Motivationspsychologie Kompetenzerfahrung Autonomie Soziale Eingebundenheit (+kooperatives Lernen)

lebenslanges Lernen wissen, dass… und wissen und können, wie…

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Schulkultur: Lernatelier, Freiarbeit, Projekt(tag)e, Materialien…

Zeitgestaltung: Doppelstunden… Kooperationen: Team(-Teaching)…

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Häufig wird unter Individualisierung verstanden, dass damit ein „ein tatsächlich auf den Einzelnen zugeschnittenes bzw. von ihm selbst gewähltes Lernangebot“ gemeint sei.Zitat Kunze/Solzbacher (2010) S. 18

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Individualisierungsoptionen: Interesse / Motivation Lerninhalte Lernwege Material- / Arbeitsmenge Lerntempo Leistungsvermögen / -niveau Grad der Selbständigkeit / Lernhilfen Sozialformen Lernort

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Öffnung des Unterrichts für individualisierende Elemente:

Lernen aus eigenen Bedürf-nissen: Orientierung, Teilha-be, Handlungskompetenz

Themen, Interessen, Fragestellungen

Materialien, Lernwege (z.B. rezeptiv, handelnd, entdeckend), Niveau

Sozialform, Lernmenge, Hilfsmittel, Lerntempo, Lernort ….

politische partizipative Dimension

inhaltliche Dimension

methodische Dimension

organisatorische Dimension

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Schüler Selbst- und

Mitverantwortung Entscheidungsfreiheit

en/Partizipation

Selbständigkeit Selbstorganisation Selbstreflexion Sozialkompetenz !! Kenntnis über sein

historisches Lernen!!

Lehrer? Lernberater Akzeptanz aller

Lerntypen …….

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Beispiel für das Arbeiten mit Kompetenzrastern in:

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur. Hg. von Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Stuttgart. Stuttgart. 2012.

http://www.ls-bw.de/Handreichungen/pub_online/NL04_Mit_Kompetenzrastern_dem_Lernen_auf_der_Spur.pdf

Kompetenzraster, Checklisten, Lernjobs…

… aber nicht für Geschichte!

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Standards formulieren ein Ziel, nicht den Weg Standards stehen für: Geschichte lernen / historische

Kompetenzen erwerben – individuell heißt nicht beliebig große thematische Offenheit

Beispiel: Krisen im Kalten Krieg Abitur:

an Beispielen Ihrer Wahl in der Wahl der Argumente sind die Schüler frei, entscheidend ist die

Schlüssigkeit der Argumentation

Pflichtthemen (Daten, Begriffe) – Wahlthemen Offenheit der Lernwege

individuell Geschichte lernen und…

Page 12: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Migration Zentrale Begriffe

Migration (Definition)

Ursachen für Migration

Schwierigkeiten bei Migration

Bedingungen für gelingende Integration

Zusammenhang von Migration, Industrialisierung und Modernisierung

… individuelle Ergebnisse zusammenführen / Standards erreichen

Synthese von ErgebnissenBeispiel: Modul Migration (ZPG II)

Page 13: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das
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sehr offene Unterrichtsform alle Individualisierungsoptionen sind möglich selbständige Ergänzungen gehören zum Wesen des

Portfolios

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Was sagen die Schüler?

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Die Einführungsstunde Aktivieren von Vorwissen, Orientierung, Strukturierung, Fragen

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Das Herzstück: Der Arbeitsplan

Schüler Überblick, Organisation

Klasse Organisation von PA, GA Überblick für den Lehrer Planen von Plenumsrunden

(Einstiegen) Lehrer

Hintergrundinformation Organisation von Varianten

Wichtig: Einführung und Handreichung

für die Lehrkraft notwendiges Material Tipps zur Einführung in das Portfolio

Seite 1 von 1 Portfolio K2: Die bipolare Welt nach 1945 Arbeitsplan – Schüler (Kopie weißes Papier zweiseitig für jeden Schüler)

Hilfsmittel Arbeitsblatt

1. Schulbuch: Zeiten und Menschen. Geschichte Kursstufe 2. Paderborn (Schöningh) 2011.

2. Methodenblätter a. Karikatur b. Statistik c. Plakat

3. Operatorenblatt (bei Hinweis: „ Operator“ auf alle Fälle benutzen)

4. Geschichtsatlas

Aufgaben Arbeits-

oder Aufgaben- blatt Nr.

Arbeitszeit Hausauf-gabenzeit

fehlende Aufgabenteile, ungeklärte Fragen, an was ich noch denken will …

Überblick und Reflexion

1. Chronologische Übersicht (KK, BRD, DDR)

2. Erstellen einer „Weltkarte des Kalten Kriegs“ 1 fortlaufend

3. Anlegen eines Glossars (alphabetisch geordneter Aufschrieb oder Karteikarten; benutzen Sie dazu auch das Glossar in Ihrem Buch)

fortlaufend

4. Selbsteinschätzung: Können und Wissen

5. Der Ernstfall: Eine Abituraufgabe

Pflichtbereich

0. Wiederholung USA und UdSSR 1

1. Der Kalte Krieg – am Anfang steht die Kriegserklärung?

1

2. Die Blockbildung 2 2

3. Die Atombombe – ein Beitrag zum Frieden? 3 3.1 3.2 3.3

4. Entspannungspolitik I: Kennedys „Strategie des Friedens“

4 4

5. Entspannungspolitik II: Rüstungskontrolle/KSZE: Funktioniert Entspannung auf dem Pulverfass?

5

6. „Second Cold War“ und Friedensbewegung: Wächst die Bedrohung?

6 6

7. Solidarność – der Anfang vom Ende des Ostblocks?

7 7.1 7.2

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5 Arbeitsbereiche Überblick und Reflexion

die Arbeit begleitende Materialien

Evaluation, Ergebniskontrolle

Pflichtbereich Wahlpflichtbereich Wahlbereich Zugabe

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Pflichtbereich: Blockbildung

11.07.12

Diagramm zu „Blockbildung“

Ab 1945 Konflikt zwischen den USA und der

Sowjetunion. Es gab erbitterte wirtschaftliche,

ideologische und diplomatische Kämpfe, aber keine militärische Auseinandersetzungen.

USA – politische Ziele

Sicherung von Wirtschaftsmärkten Förderung von Demokratisierung Förderung von internationalem

Freihandel Sicherung der eigenen

wirtschaftlichen Dominanz Eindämmung der sowjetischen

Expansion

UdSSR – politische Ziele

Ausschaltung der alten Führungsschichten

Gleichschaltung der Parteien Besetzung der Ministerien durch

Kommunisten Bodenreform und Verstaatlichung Unterdrückung von politischer

Opposition

Zunehmendes Misstrauen und Spannungen

BLOCKBILDUNG

Page 20: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Pflichtbereich: Blockbildung

Page 21: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Pflichtbereich: Blockbildung

Page 22: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Pflichtbereich: Atombombe

Page 23: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Pflichtbereich: Kennedy

Page 24: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Pflichtbereich: Entspannung und Second Cold War

Page 25: Im Geschichtsunterricht. Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das

Pflichtbereich: Entspannung und Second Cold War

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Varianten einzelne Themenbereiche individualisieren

Beispiel: Entspannung Beispiel: Krisen und Kriege

eine in sich individualisierte Aufgabe in einer Doppelstunde unterrichten

fortlaufende Materialien benutzen

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… und integrierte Reihenplanung Ergebnisse aus dem Portfolio aufgreifen

Statistik erläutern eine selbst geschriebene Rede diskutieren Ergebnisse einer Textarbeit vergleichen Urteile diskutieren

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1948/49 Blockbildung – Teilung Europas – doppelte Staatsgründung in Deutschland Formierung und Erweiterung der Blöcke (VR China/VR

Nordkorea – bi-/multilaterale Militärbündnisse der USA), forcierte Sowjetisierung (CSSR, Ungarn), Ausschluss Jugoslawiens aus dem Kominform, sowjetische Atombombe, Gründung des RGW, Gründung der NATO, CIA-Umsturzversuche in Albanien und Jugoslawien

Trizone, Berlin-Blockade und Luftbrücke, Währungsreform, Verfassungsberatungen: Parlamentarischer Rat (Grundgesetz), Deutscher Volksrat (DDR-Verfassung), doppelte Staatsgründung 1949

Material: Karten zur Blockbildung, Materialien zur Praxis der Entnazifizierung, Bodenreform, Währungsreform, Berlin-Blockade, Frankfurter Dokumente usw.; Vergleich zwischen repräsentativer Demokratie (Grundgesetz) und „Volksdemokratie“ (DDR-Verfassung) Kompetenzen: Sachkompetenz (Lernen in historischen Zusammenhängen), Methodenkompetenz (Verfassungsvergleich)

1950-1953 Systemkonkurrenz als Normalzustand: Eskalation – Wettrüsten – Kriegsgefahr Vom Containment zum Roll Back/Liberation Policy,

wachsende blockinterne Intoleranz (Antikommunismus/ McCarthy – Titoismus/ 17. Juni 1953), Wettrüsten und wachsende Kriegsgefahr (Korea-Krieg als erster Stellvertreterkrieg), Beschleunigung der europäischen Integration (Adenauers Konzessionspolitik ggüb. Frankreich mit dem Ziel der Souveränität, EVG-Plan)

Deutsch-deutsche Entfremdung (Adenauers Westintegration – Ulbrichts „Aufbau des Sozialismus“)

Material: Politische Plakate zur gegenseitigen Selbst- und Fremdwahrnehmung, zu Feindbildern usw., Fallanalyse zum Korea-Krieg Kompetenzen: Methodenkompetenz (fachgerechter Umgang mit Plakaten), Reflexionskompetenz: Multikausalität

1953-1957 Widersprüche: „Friedliche Koexistenz“ – Aufstände im Ostblock – deutsch-deutsche Entfremdung 1963-1976 Lehren: Entspannung, Rüstungskontrolle und die Verlagerung des Kalten Kriegs in die Dritte Welt Entspannungspolitik nach Kuba-Schock („Strategy of

Peace“), Rüstungskontrollverträge und „Flexible Response“, Verlagerung des Kalten Kriegs in die Dritte Welt (Vietnam), wachsende wirtschaftliche Potenz Europas (EG), europäische Vertragspolitik (Ostverträge, Gewaltverzicht, KSZE-Prozess, Elysée-Vertrag)

68er-Bewegung: Proteste gegen Vietnam-Krieg und Rolle der USA in der Dritten Welt, „Neue Ostpolitik“ Willy Brandts, Stabilisierung der DDR im Schatten der Mauer, deutsch-deutsche Vertragspolitik (Grundlagenvertrag)

Material: Kennedy-Rede an der Universität Washington, 10.6.1963 („Strategy of Peace“), Fallanalyse zum Vietnam-Krieg Kompetenzen: Sachkompetenz (thematische Vertiefung mithilfe von altersangemessen komplexen Kategorien), Reflexionskompetenz (Kritik- und Urteilsfähigkeit)

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