hna-jahresrückblick: waldeckische allgemeine

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Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008 Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008 • Menschen • Bilder • Ereignisse Jahresrückblick ... die mit der wachsenden Auflage

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Page 1: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008

• Menschen • Bilder • Ereignisse

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wachsenden Auflage

Page 2: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

2. Januar

8. Januar

9. Januar

11. Januar

16. Januar

25. Januar

26. Januar

Besuchdes Jahres

W ahrhaft könig-lichen Besuchhatte die Stadt

Bad Arolsen im Jahr2008. Königin Beatrixder Niederlande stattetedem Fürstenpaar amArolser Barockschloss ei-nen Besuch ab. Volksnahzeigte sich die Königin,die am Schlosstor schonausstieg und den Wegins Schloss zu Fuß zu-rücklegte. Viel Jubel be-gleitete sie auf ihremWeg bis zum Eingangdes Schlosses und zahl-reiche Geschenke wur-den ihr überreicht. DieKönigin ließ es sich auchnicht nehmen, vom Bal-kon des Schlosses ausdem jubelnden Volk zu-zuwinken. In Bad Arol-sen waren die Straßenmit niederländischenFlaggen und orange-far-benen Luftballons ge-schmückt.

se. Was wirklich wichtig warin diesen 52 Wochen und wasnicht, das muss jeder für sichentscheiden. Unsere gedruck-ten Erinnerungen sind nur einkleiner Beitrag zur Unterhal-tung und gegen das Vergessen.

Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der HNA Walde-ckische Allgemeine wünschenIhnen für das Jahr 2009 allesGute. Wir werden für Sie auchin den nächsten zwölf Mona-ten tagesaktuell über allesWichtige und Interessante imWaldecker Land berichten.

Ihre HNA-Redaktion

Es ist immer wieder erstaun-lich, welche Vielfalt uns dieVergangenheit bietet und wieschnell sie vergessen ist.

Wer erinnert sich noch da-ran, dass die im Mai gekürteMiss Nordhessen aus Diemel-see kommt und Nathalie Ja-kob heißt. Oder an die Helden-tat von Thomas Wagner undLars Meißner, die zwei Angleraus dem Edersee gerettet ha-ben.

Wir haben Ereignisse desnun zu Ende gehenden Jahreszusammengetragen, die gro-ßen und die kleinen Ereignis-

Liebe Leserinnenund Leser,

So erreichen Sie die Redakt ion

HNA-RedaktionKorbachFlechtdorfer Straße 434497 Korbach05631/ 97 46 - 25Fax 05631/ 80 [email protected]

HNA-RedaktionBad WildungenBrunnenstraße 4934537 Bad Wildungen05621/ 75 27 - 74Fax 05621/ 75 24 [email protected]

Geschäftsstelle

Yvonne vander Veek

Unsere Anzeigenberater

RonaldRattmann

HaniaLazaar

KathrinGermeshau-sen

MonikaGermeroth

Die Lokalredaktion der HNA

Ingo Happel-Emrich

AndreasHermann

MonikaVerjans

MajaYüce

JörgSchade

KathrinLerner

Eva D.Schwarz

NicolaiUlbrich

BelindaHelm

BerndSchünemann

UnsereSportredaktion

GünterGöge

HansDreier

T I T E LBI LD E R

• Azubis bei der Einwei-hung des Neubaus amKorbacher Krankenhaus.• der leere Edersee• Besuch der niederländi-schen Königin Beatrix inBad Arolsen.

Vertrieb

CarstenHildebrand

BettinaHartmann

Bundeskanzlerin Gast in Volkmarsen18. Januar: Weit über 3000Menschen waren zum politi-schen Aschermittwoch nachVolkmarsen gekommen, umBundeskanzlerin Angela Mer-

kel und Hessens Ministerpräsi-dent Roland Koch (im Bild mitdem Volkmarser Bürgermeis-ter Hartmut Linnekugel) zu se-hen. 16 Zentner Heringsstipp

hatten die Volkmarsen Land-frauen für diese CDU-Veran-staltung vorbereitet. Die Red-ner bekamen stehenden Ap-plaus. Archivfoto: Keim

dem moderne und rustikalebis hochtechnisierte Ausstel-lungselemente zu sehen sind.Die Ausstellung gliedert sichin die Bereiche UrSchätze derWildnis, das WaldWerk unddas 4D-SinneKino. In dem Sin-neKino können Besucher ei-nen eigens gedrehten Film mitdreidimensionalen Bildern se-hen. Bei der Einweihung sagteMinisterpräsident RolandKoch: „Der Nationalpark istein Juwel.“

19 Monate wurde geplant, ge-baut und getestet, nun ist esda: Das Nationalparkzentrumbei Herzhausen wurde eröff-net. Die Leiterin des National-park-Zentrums, Katrin Schnei-der, hat bis zur letzten Minutedaran gearbeitet, alles amrechten Platz zu haben. Aberes war klar: „Es kribbelt schonetwas“, sagte sie in Vorfreudeauf die Eröffnung.

Rund sieben Millionen Eurohat das Gebäude gekostet, bei

Ein Juwel der Region18. Januar: Nationalpark-Zentrum wird eröffnet

Modern und informativ: DasNationalpark-Zentrum in Herz-hausen. Foto: nh

Über 70 Seitenmit lokalen Nach-richten, Reporta-gen und Porträtsbietet Ihnen dieWaldeckische All-gemeine pro Wo-che.

Seit dem 30. Ja-nuar erscheintnun die wöchent-

Noch mehr lokale Nachrichten30. Januar: Wöchentliche Beilage der HNA „Wir im Verein“ erscheint

liche Beilage „Wir im Verein“.Jeweils mittwochs werden denLesern zusätzliche Seiten mitNachrichten und Berichtenaus Waldecker Vereinen gebo-ten.

Außerdem werden Vereins-mitglieder vorgestellt und his-torische Fotos zeigen einenBlick zurück in die Vergangen-heit.

Neu: Ressortleiter Ingo Happel-Emrich mitder neuen Vereinsbeilage. Foto: Verjans

31. Januar: Volker A. Deigen-desch übernimmt zum Jahres-ende das Schlosshotel Wal-deck, das teilte Rolf Kauf-mann, Direktor der Waldecki-schen Domanialverwaltungals Verpächter des Bauwerksmit. Mit der Suche nach einemNachfolger für Karl-FriedrichIsenberg habe man im Jahr2005 begonnen.

KasselerHotelier imSchlosshotel

ABSCHIED AUS DEM KIRCHENKREIS: DieEvangelische Kirchengemeinde Volkmarsenverabschiedete sich nach 84 Jahren aus demKirchenkreis Wolfhagen. Die Gemeinde wech-selte zum 1. Januar zum Kirchenkreis der Twis-te.

30 JAHRE FAIRER HANDEL: Der WeltladenBad Wildungen wird 30 Jahre alt. Für jeden Mo-nat haben sich die Mitglieder eine besondereAktion ausgedacht.

MIT PAVAROTTI GEGEN RECHTS: Die NPDhatte zum Wahlkampf geladen und alle gehen

hin - um dagegen zu demons-trieren. Durch fünf Städte imLandkreis Waldeck-Franken-berg tingelte der NPD-Wahl-kampf-Kleinbus und der Emp-fang ist frostig. Mit Trillerpfei-fen wird die Ansprache über-tönt, Buh-Rufe folgen. Beim Be-enden einer unverstandenenWahlkampfrede und bei derAbreise gibt es brandenden Ap-

plaus von vielen Menschen, die zum Protest ge-gen die NPD auf die Straße gegangen sind.

ARBEIT AUF VIER SÄULEN: Sabine Lauffer istneue Wirtschaftsförderin in Bad Wildungen.Sie hat sich viel vorgenommen und will ihreArbeit auf vier Säulen stützen: Gesundheit undWellness, Wirtschaftsförderung, Tourismus so-wie Stadt- und Einzelhandelmarketing.

BETRIEB FÜR VIER JAHRE GESICHERT: DerFortbestand des Schlachthofs inBad Wildungen ist für dienächsten vier Jahre gesichert.Der Magistrat der Stadt Bad Wil-dungen hat mit der Landwirt-schaftlichen Vieh- und Fleisch-vermarktung Fritzlar unkünd-bare Pachtverträge bis zum 31.August 2011 geschlossen.

GESUNDHEIT AUF 92 SEITEN: Die KooperationNordwaldeck mit Bad Arolsen, Volkmarsen,Diemelstadt und Twistetal bringt den erstenGesundheitsatlas heraus. Auf über 90 Seitenfindet sich die geballte Kompetenz der Regionauf dem medizinischen Sektor.

STUDIE AUF DEM WEG: Ob Korbacher Kindertatsächlich häufiger an Atemwegserkrankun-gen leiden als im Landesdurchschnitt, soll einewissenschaftliche Studie belegen. Per Kreis-tagsbeschluss wurde Geld dafür bereit gestellt

Gegen dieNPD. Foto: mov

Schlachthofsicher. Foto: sch

30. Januar: Hauptwanderfüh-rer Heinrich Göbel verabschie-det sich nach 20 Jahren in denwohlverdienten Ruhestand.Durchschnittlich 100 Wande-rungen hat der zertifizierteWanderführer im Jahr ge-führt. Allein für die Kurver-waltung Willingen wies er 15490 Teilnehmern bei 1119Wanderungen den Weg.

WillingerUrgestein desWanderns geht

J a nua rMittwoch, 31. Dezember 2008

Unsere Redaktionsassistentinnen

Andrea Knie-rim-Eiselt

DorotheaBangert

PetraKraft

MonikaSluzalek

Page 3: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

Ein Spezialeinsatzkommandoder Polizei (SEK) überwältigtin Bergfreiheit einen 46-jähri-gen Mann, der sich Stundenauf dem Dachboden seinesHauses verschanzt und ge-droht hatte, sich mit einemMesser das Leben zu nehmen.

Während des mehrstündi-gen Einsatzes fordert der ar-beitslose Krankenpfleger, ge-genüber HNA-Redakteur JörgSchade auf seine ausweglose

SEK überwältigt Bewaffneten5. Februar: Familienvater verschanzt sich auf Dachboden und droht mit Selbstmord

Situation aufmerksam ma-chen zu wollen. Mit der Be-gründung, Schade sei nicht er-reichbar, redet eine psycholo-gisch geschulte Polizeibeam-tin mit dem Mann. Als diesereine Zigarette verlangt, greiftdas SEK zu.

Der Mann wird in die Psy-chiatrie eingewiesen. Dort ver-bringt er auf eigenen Wunschvier Wochen in einer geschlos-senen Abteilung. Später nennt

er die lange Arbeitslosigkeit,ständige Absagen auf Bewer-bungen, den Kampf mit Be-hörden und Banken und auchDiskriminierungen in aller Öf-fentlichkeit als Grund für seinVorgehen. „Man wird alsSchmarotzer bezeichnet undfühlte sich als Mensch dritterKlasse“, sagt er. Er habe aberniemanden etwas antun wol-len. „Ich wollte einfach nichtmehr.“

Ort des Geschehens: Im Dach-boden das Hauses rechts ver-schanzt sich ein lebensmüder46-Jähriger. Foto: Yüce

Drinnen Feier, draußen Demo27. Februar: Auf der Baustelledes Müllheizkraftwerkes inKorbach wird die erfolgreicheDruckprobe des Kessels und

damit dessen Taufe gefeiert.Vor der Baustelle versammelnsich 70 Korbacher und protes-tieren für eine bessere Technik

und einen besseren Schutz.Mitte September nimmt dasumstrittene MHKW seinen Be-trieb auf. Foto: Hermann

Viechereides Jahres

D a staunen Tank-kunden und Mit-arbeiter des Eder-

blickzentrums in BadWildungen: Unterm gro-ßen Dach zwischen denTanksäulen - und damitdirekt vorm Eingang desMcDonald's -Restaurants- tummeln sich an einemVormittag fünf Rinder,die von einer nahen Wei-de ausgebrochen sind.Ob die Kühe einfach nurSchutz vor Wind undWetter suchen oder vordem Burger-Restaurantgegen das Schicksalmancher Artgenossendemonstrieren wollen,kann auch die Polizeinicht klären. „Die habenohne ihren Ochsennichts sagen wollen“, er-klärt der Betreiber desEderblickzentrums, UweKonrad. Nach einer Stun-de sind die Rinder zu-rück auf ihrer Weide.

4. Februar

7. Februar

11. Februar

12. Februar

Mä rz

Februa r Mittwoch, 31. Dezember 2008

Birke um. Gegenüber am We-sebach fällt er eine Weide, dieauf den Sportplatz stürzt. InBergheim fällt ein Ast auf ei-nen Carport und zertrümmertdie Frontpartie eines darin ge-parkten Ford Ka.

Die Bad Wildunger Stütz-punktwehr rückt vier Mal ausund räumt Bäume zur Seite. InReinhardshausen fällt einBaum laut stellvertretendemStadtbrandinspektor FrankVolke aufs ehemalige Kinder-kurheim und beschädigt einAuto. Die Wehr Wega besei-tigt einen Baum auf der Straßenach Anraff.

Mit Windgeschwindigkeitenvon über 100 Stundenkilome-tern fegt Orkantief Emmaüber das Waldeck-Frankenber-ger Land und richtet stellen-weise erhebliche Schäden an.Menschen werden nicht ver-letzt.

Feuerwehren, TechnischesHilfswerk, Polizei und Stra-ßenmeisterei sind ab 6 Uhr imDauereinsatz. Bei den meistenEinsätzen müssen Bäume be-seitigt werden, die auf Straßengefallen waren, streckenweisemüssen die Straßen gesperrtwerden.

Auf dem Rathausvorplatz inGiflitz reißt der Orkan eine

Emma hält Kreis in Atem1. März: Aufräumen nach dem Sturm: Waldeck-Frankenberg vom Orkantief betroffen

Eingebrochen: Durch den Sturm Emma wurden auch Autos be-schädigt . Foto: Schade

In eigenen Räumen, am liebs-ten in Bad Arolsen.

Traurig sagte Hesse, demder Abschied aus „seiner“ Tin-nitus-Klinik alles andere als

Die Stimmung in der Tinnitus-Klinik Bad Arolsen ist getrübt:Chefarzt Dr. Gerhard Hesse(56) verlässt die medizinisch-psychosomatische Klinik am14. März. 17 Jahre lang war erKlinikchef und hat die Institu-tion Tinnitus-Klinik aufge-baut. Seine Philosophie: Im-mer den ganzen Menschen se-hen und menschlich sein.Nach der Übernahme der Kli-nik durch die Schön Gruppevor zwei Jahren seien die Wei-chen gestellt worden.

Das therapeutische Spek-trum habe sich geändert, diePsychosomatik sei nun domi-nant. Dr. Hesse zieht aus die-ser Konzernstruktur die Kon-sequenz und sich auf seineambulante Tätigkeit zurück.

Das Herz der Klinik geht14. März: Dr. Gerhard Hesse verlässt nach 17 Jahren die Tinnitus-Klinik

leicht fällt: „Das ist meinBaby.“

Stürmische Zeiten habe dieKlinik schon erlebt und dochhat Hesse immer versucht, dieTinnitus-Familie zusammen-zuhalten. Nun aber entsprichtdie Struktur nicht mehr sei-nem Ideal, deshalb will er lie-ber etwas anderes machen, alsdiese Veränderung mitzutra-gen. Wichtig sei ihm aber,dass der Standort und die Ar-beitsplätze sicher sind. In derKlinik in der Großen Allee sol-len weiterhin Tinnitus-Reha-Patienten behandelt werden.Hesse wird bei entsprechen-der Diagnostik Patienten indie medizinisch-psychosoma-tische Klinik überweisen. DieMitarbeit bleibt also.

Kapazität: Hesse verlässt dieKlinik und eröffnet ambulantesHör-Therapiezentrum. Foto: Verjans

25. März: In Neudorf kanndank des Einsatzes von Minis-terpräsident Wilhelm Dietzelnun mit der dringend notwen-digen Renovierung der Kirchebegonnen werden. Der promi-nente Dorfbewohner, dem das125 Jahre alte und inzwischenmarode Gotteshaus am Her-zen liegt, hat 30 000 Euro ausden Mitteln des Dorferneue-rungsprogramms und weitere25 000 Euro aus Lotto- und To-tomitteln locker machen kön-nen. Ausruhen kann sich dieGemeinde darauf aber nicht.Noch immer sind Eigenmittelnötig, um das Fachwerkkirch-lein wieder instand zu setzen.211 700 Euro wird die Sanie-rung insgesamt kosten.

Die Kirchebleibtim Dorf

EIN JAHRHUNDERT IM ELTERNHAUS ERLEBT: Au-guste Zölzer aus Oberorke feiert heute ihren100. Geburts-tag. Mit sechsGeschwisternwächst sie alsjüngstes Kindauf. 1921stirbt ihreMutter, Zölzerführt fortanmit ihrerSchwester denHaushalt. Von1914 bis 1922besucht sie die Schule in Oberorke. Danach istsie im elterlichen Betrieb tätig. Das Geburts-tagskind wohnt heute noch in ihrem Eltern-haus – zusammen mit der Familie ihres Neffen.

HOFFNUNG IM LAGERALLTAG: Evelina Merováhat überlebt - erst Theresienstadt, später dasVernichtungslager Ausschwitz. Die Holocaust-Überlebende liest im Quellencafé in Bad Wil-dungen Ausschnitte aus dem Buch „Mädchenvom Zimmer 28“, dass einen Teil ihrer Ge-schichte beleuchtet.

SCHLUSS MIT DER FLIEGEREI: Das Ende für denFlugplatz Nordenbeck ist endgültig beschlosse-ne Sache. „Die Luftsportgruppe Nordenbeckwird mit sofortiger Wirkung den Flugbetriebaufgeben und das Regierungspräsidium Kasseldarüber informieren“, kündigt der Vereinsvor-sitzende Martin Busch an. Die Luftsportgruppewechselt nach Brilon.

HEIMISCHE SPD HÄLT ZUR LANDESCHEFIN: Etwasratlos reagiert SPD-UnterbezirksvorsitzenderKarl-Heinz Stadtler, als er erfährt, dass AndreaYpsilanti nicht bei der Wahl zur Ministerpräsi-dentin antreten wird. „Die Situation ist schwie-rig. Ich weiß nicht, was jetzt passiert“, sagtStadtler. Doch in einem ist sich der Waldeck-Frankenberger SPD-Chef gewiss: „Andrea Ypsi-lanti ist für uns schon sehr wichtig. Es war derWunsch der hessischen SPD, dass sie Minister-präsidentin wird.“

20 000-KALORIEN-EI: Patisseur Bach präsentiertRiesenei aus Schoko. Etwa zwölf Pfund hoch-wertige dunkle und weiße Schokolade wurdenfür das Riesending verarbeitet.

Jubilarin: Auguste Zölzer feiertihren 100. Geburtstag.

Archivfoto: Scholl

1. März

2. März

3. März

7. März

21. März

GROSSE PLÄNE: Der Golfclub Bad Wildungenstellt seine Pläne zur Erweiterung des Golfplat-zes am Talquellenweg von 9 auf 18 Löcher vor.4,7 Millionen Euro soll das Golfplatzprojektkosten. Die Finanzierung stellt sich der Club imWesentlichen aus Fördergeld sowie der Bereit-stellung des Geländes und eines zinslosen Kre-dites durch die Stadt vor. Im Sommer berichte-te der Bürgermeister im Stadtparlament, dasseine Förderung weitgehend ausgeschlossen istund eine Finanzierungslücke von 3,4 MillionenEuro verbleibt. Die Stadt regt beim Club an,auch über private Investoren nachzudenken.

IM KATTHAGEN TUT SICH WAS: Mit dem Abrisseines angrenzenden Gebäudes und der Entker-nung desHauptgebäu-des beginntder Umbaudes ehemali-gen KorbacherFeuerwehr-stützpunktes.Die Projektge-sellschaft Wei-ser GmbH in-vestiert dort1,5 bis zweiMillionen für ein neues Wohn- und Geschäfts-haus.

EINSATZ FÜR GESELLSCHAFT: StaatsministerDietzel zeichnet Günter Schlund aus Lelbachmit dem Bundesverdienstkreuz aus. Schlunderhält die hohe Auszeichnung für sein jahr-zehntelanges ehrenamtliche Wirken in Politik,Kirche, im Sängerbund und beim Amtsgericht.

MINISPIELFELD AM SPORTPARK: Der deutscheFußballbund wählte den TV 08 Bergheim unter6500 Bewerbern als einen von 1000 Vereinenaus, die im Zuge der Aktion „1000 Bolzplätze“kostenlos ein Kleinspielfeld erhalten. Der Ver-ein muss einige Vorarbeiten leisten, seit demFrühsommer ist das Spielfeld in Betrieb.

Korbachs alter Feuerwehr-stützpunkt soll Wohn- und Ge-schäftshaus werden. Foto: Hermann

Vorstellung der Pläne fürs Mini-Sportfeld . Foto: sch

Page 4: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

34 Jahre nach derAufgabe des frü-heren Fährbe-triebs zwischenScheid und Reh-bach ist die Halb-insel wieder aufdem Wasserwegmit dem Rehbachverbunden. In ei-ner feierlichen Ze-remonie wird dieneue Fähre auf

Champagner für neue Edersee-Fähre5. April: Nach 34 Jahren gibt es wieder eine Verbindung zwischen Scheid und Rehbach

den Namen „Hol über“ ge-tauft.

Erste Überlegungen gab esschon vor vier Jahren, abererst jetzt wird der Traum vie-ler Mitglieder des Kultur- undFährvereins Edersee Wirklich-keit. Finanziert wird das auf-wendige und auch kostspieli-ge Projekt durch Sponsoren –sie steuern 14 500 Euro bei –und durch die Mitgliedsbeiträ-ge des Vereins.

Zur Taufe der neuen Eder-see-Fähre kommen vieleSchaulustige. Nachdem dieFlasche Champus am Bug desBootes zerschollen ist, bringtder Shanty Chor Edersee derneuen Edersee-Attraktion einStändchen.

Im Anschluss dürfen dieGäste die Wassertauglichkeitder neuen Fähre prüfen undschippern entspannt über denEderseeFeierlich: Ständchen für die Fähre. Foto:Schade

gehen beim ITS in BadArolsen Kamerateamsund Journalisten aus al-ler Welt ein und aus.Russland, Israel, Frank-reich - sie alle wollenEinblick in das weltweiteinzigartige Archiv neh-men.

Bei der Feierstunde inder fürstlichen Reithallezeugen die Festrednerden insgesamt 322 Mit-arbeitern des ITS nichtnur ihren Respekt undsagen Dank für die ge-leistete Arbeit. Sie beto-nen zugleich, dass amStandort Bad Arolsenderzeit weiterhin festge-halten werde.

Es ist weltweit das größte Ar-chiv über den Nationalsozia-lismus und ein einmaliges Ge-dächtnis der Zeitgeschichte:der Internationale Suchdienst(ITS) in Bad Arolsen. Mit einemFestakt feiern die Mitarbeiterzusammen mit Vertretern vonMuseen, Opferverbänden undwissenschaftlichen Einrich-tungen aus aller Welt das, waslange auf sich warten ließ: dieÖffnung der Archive.

Sechs Jahrzehnte war For-schern und Angehörigen derWeg ins Suchdienst-Archivversperrt gewesen. Jetzt dür-fen sie endlich die Aktenbergeder vom Internationalen Ro-ten Kreuz getragenen Institu-tion sichten.

Schon Tage vor dem Festakt

Suchdienst öffnet Archive30. April: Offizieller Festakt in Bad Arolsen mit internationalen Gästen

Führt die Gäste: Udo Jost, Leiter des Suchdienst-Archivs. Foto: Verjans

Wölfe haben Nachwuchs28. April: Erstmals seit 19 Jah-ren haben die kanadischenTimberwölfen im WildparkKellerwald-Edersee Nach-

wuchs bekommen. Vier Wo-chen nach der Geburt präsen-tieren Wildparkleiter AlbertHernold (links) und Tierpfle-

ger Thomas Wagener die dreinoch etwas tapsigen Wolfsba-bys der neugierigen Öffent-lichkeit. Foto: Schade

Fangdes Jahres

E inen Riesenhechtvon 1,27 MeterLänge fängt der auf

Raubfische spezialisierteHobbyangler Peter Holz-apfel aus Gudensberg-Dissen am Edersee imBereich Asel. Der stattli-che Fisch bringt auf derWiegestelle von Christi-an Schmidt am Info-Point Affoldern 30 PfundGewicht auf die Waage.Der Hecht soll im Freun-deskreis im Aquarello ander Sperrmauer ver-speist werden. Für Holz-apfel ist es der größteHecht, den er je gefan-gen hat. Rekordhalteram Edersee ist allerdingsein 44-Pfund-Hecht. DerEdersee lockt Angler zu-nehmend aber nicht nurwegen der kapitalenHechte. Auch die gefan-genen Barsche und Zan-der werden laut Angel-Schmidt ständig größer.

AprilMittwoch, 31. Dezember 2008

2. April

3. April

5. April

5. April

7. April

13. April

6. April

17. April

24. April

26. April

SCHNEE-SCHMELZE:Das erste Malseit fast neunMonaten läuftdie Diemeltal-sperre über.Grund sind dieheftigen Nie-derschlägeund dieSchnee-schmelze.

RICHTFEST: Nach zwei Jahren Bauzeit wird aufder 110-Millionen-Baustelle am Edersee Richt-fest gefeiert. Das erste der beiden Schachtkraft-werke, das zwei der vier durch Wasserkraft be-triebenen Turbinen des Pumpspeicherkraft-werkes Waldeck I ersetzt, soll 2009 ans Netz.

MUSKELKATER: Es klingt verrückt. Und ver-rückt muss man wohl sein, um beim ErstenWaldecker Brennholz-Wettstapelwettbewerbin Schmillinghausen mitzumachen. Undschmerzfrei. Denn das Spalten und Stapelnbringt die 15 Teams ins Schwitzen – und amnächsten Tag gibt es ordentlich Muskelkater.

FREUDE BEI DER FEUERWEHR: Als letzte der14 Korbacher Ortswehren bekommen die Mei-neringhäuser Brandschützer ein neues Lösch-gruppenfahrzeug. Das neue Fahrzeug kommtvon der Landes-Feuerwehrschule, wo es nachErsatzbeschaffung nicht mehr benötigt wurde.

CHAOS: Für teils chaotische Verhältnisse aufden Straßen des Landkreises sorgt die plötzli-che Rückkehr des Winters. Innerhalb kurzerZeit überzieht eine dünne weiße Schneedeckedie Region. Anders als über Ostern ist Skifah-ren allerdings nicht möglich, denn schon amnächsten Tag ist die weiße Pracht wieder ver-schwunden.

WECHSEL: Der Nationalpark braucht einenneuen Leiter. Peter Gaffert, der bisher dem Na-tionalpark vorstand, gewinnt die Bürgermeis-terwahl in der Wernigerode mit 56 Prozent.

KATZENKLAU: Im Waldecker Land treiben un-bekannte Katzenfänger ihr Unwesen. Mindes-tens zehn Katzen verschwinden. Die Täter fin-det die Polizei aber nicht.

LANGE BEUTE: Diebe haben es auf die Bahn-strecke Korbach-Kassel abgesehen. Die Täterstehlen 20 Kilometer Telefonleitung im Wertvon 25 000 Euro.

RASENDER OPA: Da sind selbst die Polizistenverdutzt: Mit 162 Kilometer pro Stunde stop-pen sie einen rasenden Motorradfahrer. Als derseinen Helm abnimmt, wird ein bereits ergrau-ter Herr sichtbar. Der Raser ist 72 Jahre alt. Fürseins überhöhtes Tempo gibt es einen MonatFahrverbot und zusätzlich 150 Euro Bußgeld.

JUBILÄUM IM GESANGSVEREIN: Sein 125-jäh-riges Bestehen feiert der Männergesangsverein

Eintracht Us-seln mit ei-nem rau-schenden Mu-sikfest. Beglei-tet vom Or-chester be-geistern dieSänger ausdem Uplandrund zweiein-halb Stundenihre Zuhörerin der Ussel-ner Schützen-halle.

Anfang April ist er zurück,wenn auch nur für einen Tag:der Winter. Foto: Müller

Stimmgewaltig nach 125 Jah-ren: der MGV Usseln.

Foto: Dietzel/nh

Wir Liberale wünschen Ihnen und allen unserenMitbürgern Gesundheit und Glück für 2009!

Viel Erfolg bei allen Ihren Wünschen und Zielen.

FDP Kreisverband Waldeck-FrankenbergBei der bevorstehenden Landtagswahl hoffenwir auf Ihre Zustimmung, denn...

Unser Wort gilt .

Page 5: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

Lachnum m erdes Jahres

V or einer Schrankeam Willinger Lan-genberg endet die

Irrfahrt eines HammerHochzeitspaares. Diefrisch Vermählten ver-lassen sich auf dem Wegzum Hotel auf das Naviihres Autos. Das führt sieüber einen kaum befahr-baren Waldweg auf denhöchsten Berg des Sauer-landes. Vor dem Gipfelgeht es nicht mehr wei-ter. Da das Navi die Wei-terfahrt verlangt, um-fährt der Ehemann dieSchranke und fährt denNissan fest. Erst zweiStunden nach demHandynotruf findet einortskundiger Polizist dieVerirrten. Auch für jun-ge Ehepaare gilt: Werblind vertraut, geht einhohes Risiko ein.

30. Mai: Entsetzen löst in derRegion ein Urteil des KasselerVerwaltungsgerichts aus. Die-ses hebt das Durchfahrverbotfür den Schwerlastverkehr aufder Bundesstraße 252 auf.

Mit massiver Kritik und Ver-wunderung reagieren die Bür-germeister von Burgwald,Twistetal und Vöhl darauf.Diese Landkreis-Gemeindensind von dem Urteil besondersbetroffen, verfügen einige ih-rer Ortsteile doch noch immerüber keine Umgehungsstra-ßen. Die Brummis rollen di-rekt durch die Dörfer.

„Das ist wie ein Schlag mitdem Hammer vors Knie“,bringt es Vöhls BürgermeisterHarald Plünnecke am Tag derUrteilsverkündung auf denPunkt. Zwar habe er Verständ-nis für die Berufsgruppe derSpediteure. Enttäuscht sei eraber, dass deren Anliegen ge-genüber allen anderen in denVordergrund gerückt würden.

Gericht kipptVerbot fürSchwerlaster

für die Conti errichtet. Auf11 000 Quadratmetern Lager-fläche bietet das Logistikzen-trum Platz für 1,3 MillionenFahrradreifen, 190 000 Motor-radreifen und mehr als eineMillion Schläuche. Seit demSommer liefert die Conti vonhier aus Reifen und Schläuchefür Zweiräder aus.

17. Mai: Das neue Zweiradrei-fen-Logistikzentrum der Con-tinental AG nimmt in Korbachseinen Betrieb auf. Nach nureinem halben Jahr Bauzeit istder vier Millionen teure Bauam Elfringhäuser Weg hin-term Möbeldorf fertig.

Die Goodman GermanyGmbH hat die Industriehalle

Viel Platz für PneusZweiradreifen-Logistikzentrum der Conti startet

Jede Menge Reifen: Anfang Mai werden die ersten Motorrad- undFahrradreifen im Neubau eingelagert. Foto: Hermann

Störche brüten wieder im Edertal16. Mai: Eine sensationelle Ent-deckung machen Vogelfreun-de Mitte Mai im Edertaler

Ortsteil Giflitz: ein brütendesStorchenpaar. Nach Recher-chen der Vogelkundler hat es

dies seit mehr als 100 Jahrennicht mehr im Edertal gege-ben. Foto: Sonderhüsken/nh

1. Mai

2. Mai

4. Mai

7. Mai

13. Mai

13. Mai

14. Mai

20. Mai

25. Mai

27. Mai

31. Mai

31. Mai

CHEFWECHSEL: Rainer Paulustritt sein Amt als Geschäftsfüh-rer des Naturparks Kellerwald-Edersee an. Er wird damitNachfolger von Heinz-JürgenSchmoll, dem ersten Geschäfts-führer des jungen Naturparks.

GUMMISCHUH: Es muss für Pferde doch etwasBesseres geben alsHufeisen, dachtensich Hufschmied Joa-chim Küster (Bild)und seine Mitstrei-ter Erich Busch-mann und MartinLang. Deshalb hatdas Trio beim Lelba-cher Reit- und Fahr-verein St. Kilian ihreLösung präsentiert:

einen Pferdeschuh aus Gummi.

WASSERSTURZ: Auf der Heimfahrt von der Dis-ko stürzen vier junge Leute zwischen Ellering-hausen und der B 252 mit ihrem Auto in dieTwiste. Das Fahrzeug bleibt kopfüber in demBach liegen. Zum Glück können sich alle vierInsassen selbst befreien.

AUSZEICHNUNG: Der Meine-ringhäuser Friedhelm Schmidtwird mit dem Ehrenbrief desLandes Hessen ausgezeichnet.Schmidt ist nicht nur vielfältigin seinem Stadtteil aktiv, son-dern auch als Stadtbrandin-spektor der Kreisstadt Korbach.

BRAND-GEFAHR: Mit ihrem beherzten undschnellen Einsatz verhindert die Feuerwehr ei-nen Großbrand in der Korbacher Fußgängerzo-ne. Auf der Rückseite der Ahorn-Apotheke inder Korbacher Fußgängerzone hatte eine Müll-tonne gebrannt. Die Flammen drohen auf dasGebäude überzugreifen

ERINNERUNG: In der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne in Mengeringhausen wird ein so ge-nannter Traditionsgarten eröffnet. Er soll dieErinnerung an die hier über Jahrzehnte statio-nierten Bundeswehrsoldaten und an die Stand-ortverwaltung wachhalten.

KOMMUNIKATIONSZENTRUM: Beim Backfest inKleinern wird im Bürgerhaus der neue Info-Punkt eröffnet. Er bietet nicht nur touristischeInformationen, sondern auch einen Internet-anschluss für die Gäste und die Bewohner desErdertaler Ortsteils.

ZENTRALE HERAUSGEPUTZT: Die WaldeckerBank eröffnet ihre erweiterte Hauptgeschäfts-stelle in der Korbacher Prof.-Bier-Straße. Mehrals 2,3 Millionen Euro hat das Kreditinstitut inseine Zentrale investiert

STABWECHSEL: Jürgen Henselwird zum neuen Vorsitzendendes Ski-Club Willingen gewählt.Er löst in dieser Funktion denlangjährigen Clubchef Christi-an Trögeler ab, der zum Ehren-mitglied des SC Willingen er-nannt wird.

ÜBERGABE:Jürgen van derHorst, neuerBürgermeis-ter von BadArolsen, trittsein Amt an.Sein Vorgän-ger GerhardSchaller wirdbei der Gele-genheit mitder Rauch-Pla-kette ausge-zeichnet.

JAHRHUNDERT-JUBILÄUM: In Bad Wildungenfeiern die Carl Zeiss-Kliniken ihr 100-jährigesBestehen.

Unterwegs in luftiger Höhe: Nahe Rehbachs amUfer des Edersees wird Ende Mai ein neuer Klet-terpark eröffnet. Foto: Schachtschneider/nh

Für den Nachfolger: GerhardSchaller (rechts) hängt Jürgenvan der Horst die Kette des Rat-hauschefs über. Foto: Verjans

3. Mai: Schon wieder ist einejunge Frau vom Diemelsee dieMiss Nordhessen. Nathalie Ja-kob, 21-jährige Sozialpädago-gik-Studentin aus Adorf, holtsich beim Schönheitswettbe-werb in der Bad Arolser Disko-thek Sunset No. 1 die Krone.Überreicht von VorgängerinJennifer Henry aus Flechtdorf.

NordhessensMiss kommtvom Diemelsee

Mit Krone: Nathalie Jakob, dieMiss Nordhessen. Foto: Rau/nh

12. Mai: Ein tragischer Ba-deunfall ereignet sich Pfingst-sonntag im Twistesee. Einem59-jährigen Korbacher gehenbeim Schwimmen die Kräfteaus. Der Mann, der den Tagmit seiner Familie am See ver-bringt, startet am frühenNachmittag an der Chaoten-wiese, um den See gen Strand-bad zu durchqueren. Wenigspäter treibt er leblos im Was-ser. Alle Wiederbelebungsver-suche bleiben ohne Erfolg.

59-Jährigerertrinkt im See

Bei der Eröff-nung der Jugend-burg pflanzenVertreter vonKreis, NABU undHandwerker-schaft ein symbo-lisches Bäum-chen. Zudem prä-sentiert das Triodas neue Logo fürdie altehrwürdigeBurg Hessenstein.

Die Burg Hessenstein beiEderbringhausen bleibt alsEinrichtung für die Jugend er-halten. Nach dem Ausstieg desJugendherbergswerks wird dieehemalige Herberge als Ju-gendburg wiedereröffnet.

Möglich macht dies ein un-gewöhnliches Gemeinschafts-projekt des Landkreises Wal-deck-Frankenberg, des Natur-schutzbundes und der Kreis-handwerkerschaft.

Symbolische Pflanzaktion: Hessenstein wirdals Jugendburg eröffnet. Foto: Rau/nh

Herberge wird Jugendburg27. Mai: Hessenstein wird als Gemeinschaftsprojekt wiedereröffnet

Auf Schlamm folgt der Hagel16. und 28. Mai: Unwetter halten Feuerwehren und Anwohner in Atem

Das Wetter treibt im Edertalsein Unwesen. Die Hemfur-ther kommen aus demSchlammschippen gar nichtmehr heraus. Zum vierten Malinnerhalb von vier Wochen istnach Regenfällen eineSchlammlawine vom Klaus-berg in die Ortsmitte gerollt.Eine drei bis sieben Zentime-ter hohe Schicht bedeckt dieStraßen auf einer Länge von150 Meter. Zusätzlich sindGullis verstopft, so dass überdem Schlamm noch 15 bis 20Zentimeter Wasser steht.

Noch doller kommt es am28. Mai. Ein heftiges Unwettermit Regen- und Hagelschau-ern überflutet in Bad Wildun-

gen und Edertal Straßen undsetzt Keller unter Wasser. DieFeuerwehren sind im Dauer-einsatz. Die Straßenmeistereisetzt in Reitzenhagen sogar ei-nen Schneepflug ein - und dasmitten im Mai.

Auf der Kreisstraße 40 näm-lich stauen sich Hagelkörnerbis zu 40 Zentimeter auf. Fürden Verkehr gibt es keinDurchkommen mehr. „So et-was habe ich in meiner Lauf-bahn noch nicht gesehen“,sagt Stadtbrandinspektor UdoPaul. 20 Feuerwehrleuteschaufeln die Hagelkörnermühsam zur Seite. Später hilftihnen die Straßenmeistereimit dem Schneepflug.

Schippen Hagelkörner von der Kreisstraße: die Feuerwehrleuteim Einsatz gegen das Unwetter. Foto: Schade

Ma i Mittwoch, 31. Dezember 2008

Page 6: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

wirtschaft sowiedie gelben derMuttergesell-schaft WackerNeuson für dieBauwirtschaft.

Das neue Werkverfügt über eineNutzfläche von16 000 Quadrat-metern.

Mit einem Fest für geladeneGäste und einem für die Mitar-beiter sowie deren Angehöri-ge weiht die Flechtdorfer Wei-demann GmbH das neueWerk im Korbacher Indusrie-gebiet ein. 6000 Lader sollenkünftig aus dem Werk rollen.Gefertigt werden in Korbachdie roten Weidemann-Laderfür den Einsatz in der Land-

Das neue Werk zur Expansion6./ 7. Juni: Radlader-Hersteller Weidemann weiht die neue Fabrik ein

Weidemann-Lader stehen Spalier: Fahrzeug-parade zur Einweihung. Foto: Hermann

Schützen regieren in Wetterburg14. Juni: Sechs Jahre haben dieWetterburger auf ihr Schüt-zenfest gewartet. In diesemSommer ist es wieder, der Ver-

ein feiert sein traditionellesFest. Ein Höhepunkt ist dergroße Festumzug, an dem sichzahlreiche Schützen in histori-

schen Uniformen beteiligen.Auch zahlreiche Gastvereinemarschieren durch den BadArolser Stadtteil. Foto: Saure/nh

Eine ungewisse Post-Zukunft16. Juni: Bis Ende 2011 will dieDeutsche Post die noch in ih-rer Regie verbliebenen Filia-len in Agenturen umwandeln.Zu den selbst betriebenen Fi-lialen gehört die Post in der

Bad Wildunger Altstadt. VierMitarbeiter sind dort beschäf-tigt. Konkrete Aussagen zurZukunft macht die Post nochnicht.

Doch immer mehr Men-

schen setzen sich für den Er-halt der Filiale ein.

Die Post in Korbach ist vonden Planungen nicht betrof-fen, sie wird von der Postbankgeführt.

19. Juni: Nach dem Protest derAnlieger will auch der Wal-deck-Frankenberger Kreistagmehr Ruhe entlang der vielbefahrenen Nord-Süd-RouteB 252. Die Parlamentariersprechen sich einstimmig fürein weiteres Durchfahrtverbotfür große Lastwagen auf derStraße aus. Es könne nichtsein, dass die Interessen derSpediteure, die die Bundes-straße als mautfreie Streckenutzen, über die Interessender Anlieger gestellt werden,heißt es in der Begründung.

Mit mehreren Veranstaltun-gen hatten bereits die Anlie-ger in Bottendorf und Bern-dorf gegen eine erneute Lärm-belastung protestiert.

Resolutionfür mehr Ruhean der B 252

Überraschungdes Jahres

A usgestorben - sourteilen Waldeck-Frankenberger

Naturschützer überWeißstorch und Blau-kehlchen. Das ergibt derBlick in die Rote Liste,die der Naturschutzbundim Sommer vorlegt.Doch beide Arten ma-chen den Beobachterneinen Strich durch dieRechnung: Sie brüten imKreis erstmals wieder:der Weißstorch bei Berg-heim-Giflitz, das Blau-kehlchen bei Allendorf-Rennertehausen.

Für ihre Roten Listemussten die Ornitholo-gen einen Redaktions-schluss setzen - und derlag natürlich vor demBruttermin. Nun mussdie Zukunft zeigen, obbeide Arten weiterhinim Kreis brüten - oder obsie wieder aussterben.

J un iMittwoch, 31. Dezember 2008

1. Juni

2. Juni

3. Juni

4. Juni

6. Juni

7. Juni

12. Juni

21. Juni

24. Juni

28. Juni

AUF DEM GRÜNE-SOßE-WEG: Durch 19 Orteund über 24 Stationen führt die GartenrouteEder-Lahn-Diemel, die in Sachsenberg eröffnet.wird. Am ersten Tag machten sich in der klei-nen Stadt allein 400 Gäste auf den Grüne-Soße-Weg.

LEBENSRETTER GEEHRT: Korbachs Bürger-meister Friedrich zeichnet den 14-jährigen Le-bensretter Sascha Pöffel aus. Der hatte einenErtrinkenden aus dem Ententeich im Stadt-park gerettet, als er dort mit dem Fahrrad vor-beifuhr. „Wir haben Bürger, die anpacken,wenn es gilt“, stellt Friedrich dazu fest.

MASTER IM VISIER: Die Vision Fachhochschulein Waldeck-Frankenberg nimmt Formen an.Das Ziel des Kreises: Bis Herbst 2009 soll dieneue Bildungseinrichtung akkreditiert werden.Stationen führt die Gartenroute Eder-Lahn-Die-mel, die in Sachsenberg eröffnet. wird. Am ers-ten Tag machten sich in der kleinen Stadt al-lein 400 Gäste auf den Grüne-Soße-Weg.

MILLIONEN BRECHEN WEG: Hiobsbotschaftfür die Kreisstadt, denn Korbach muss auf16 Millionen Euro Gewerbesteuer verzichten.Der Grund ist die Übernahme von VDO durchContinental. Deshalb muss Korbach nicht nurauf Steuereinnahmen verzichten, sondern so-gar schon gezahlte Gewerbesteuer erstatten.

ÜBER 1000 IM ZELTLAGER: Die Waldecker Ju-gendfeuerwehren richten in Berndorf dasKreiszeltlager aus. Über 1000 junge Brand-schützer ziehen in die Zeltstadt am BerndorferOrtsrand.

ENDSPURT FÜR DIE KÜCHE: 600 Schüler dre-hen beim Sponsorenlauf der Alten Landesschu-le in Korbach ihre Runden. Mit dem Erlös solldie Küche für die neue Mensa finanziert wer-den.

TRAGISCHER BRAND: Eine Küche gerät in ei-nem Helser Wohnhaus in Brand. Die Feuer-wehr rettet den Bewohner. Doch der erliegtspäter seiner schweren Rauchvergiftung.

FÜR DIE GÄSTE: Wer auf den Willinger Ettels-berg fährt, kennt Siggis Hütte. Die rustikaleTouristenattraktion wird komplett saniert. DieHolzhütte soll in ein modernes, helles Gast-haus verwandelt werden.

HELD MIT SCHWACHER BLASE: Erstmals wagtsich die Freilichtbühne Twiste an ein Comedy-Stück. Und sielandet mitdem „Ding derNibelungen“einen Erfolg.Aus dem Hel-den Siegfriedwird darin einblasenschwa-cher Trottel,aus Brunhildein männer-mordenderVamp.

Twister Nibelungen: auf derBühne Bachteringhausen.

Grüne Soße von den Klosterfrauen: Viel los istbeim ersten Flechtdorfer Klostertag. Für einenTag wurde das Klostergelände richtig lebendig.Der Förderverein will die Anlage als Hort für Kul-tur und Bildung sowie als Herberge für Wande-rer ausbauen. Foto: Bornemann/nh

blickt hatte. Zahlreiche Besu-cher beschäftigen sich mit derPrinzessin, die später in denNiederlanden die Monarchiegerettet hatte.

Aber nicht nur Besucher:Studenten der Kasseler Kunst-hochschule haben alltagstaug-liche Souvenirs geschaffen,die in der Ausstellung ver-kauft werden. Dazu gehörteine Emma-Blume: Wer siekauft, spendet an die Tuberku-lose-Stiftung. Ganz im Sinne

Einen Sommer lang bezaubertsie in Bad Arolsen - und locktsogar königlichen Besuch indie Barockstadt. Im Residenz-schloss wird die Ausstellungüber die niederländische Köni-gin Emma eröffnet, die alsPrinzessin Emma von Wal-deck und Pyrmont geborenworden war.

Anlass für diese Ausstellungist der 150. Geburtstag Em-mas, die am 2. August 1858 inArolsen das Licht der Welt er-

Eine liebenswerte alte Dame1. Juni: Ausstellung zu Königin Emma im Arolser Schloss eröffnet

der Königin, die sich in denNiederlanden für die Bekämp-fung dieser Krankheit einge-setzt hatte.

Auch in Bad Pyrmont

Gefeiert wurde der Geburts-tag nicht nur in Bad Arolsen,sondern auch im Schloss inBad Pyrmont. Dort hatte diewaldeckische Prinzessin denniederländischen König Wil-lem III. kennen gelernt - undspäter geheiratet.

Emma: hier als Mutter mit ihrerTochter Wilhelmina.

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Page 7: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

Königlicher Empfang für Beatrix3. Juli: Beatrix, Königin der Nie-derlande besucht Bad Arolsen.Während ihres Besuchs zeigtsie sich freundlich winkend

und bleibt nah bei den Men-schen. Grund des Besuchs istdie Emma-Ausstellung in derBarockstadt. Königin Emma

(vormals Prinzessin zu Wal-deck und Pyrmont) war die Ur-großmutter von Königin Bea-trix. Archivfoto: Ulbrich

fang an, friedliche Fans. DieStadt selbst ist vier Tage langgeprägt von Autos mit Kenn-zeichen aus den verschiedens-ten Ländern und Fans, die sicheinen Bummel gönnen. 15 000Festivalbesucher in Menge-ringhausen liegen zwar weitunter der erwarteten Besu-cherzahl von 35 000.

Aber alle, die da waren,wollten eine friedliche Partymit guter Heavy-Metal-Musik.Ausschreitungen habe die Po-

Lange Haare, Lederjacken undNietenarmbänder: Dicht andicht stehen die Heavy-Metal-Fans am Haupteingang desBioenergieparks und wartenauf Einlass.

Und dann ist es so weit: DieBand Manowar betritt die Büh-ne, allen voran Joey de Maiound Eric Adams, schwarzes Le-der, schwarzes Shirt und be-reit, ein gigantisches viertägi-ges Festival zu starten.

Coole Stimmung von An-

15 000 Metal-Fans rockten9. Juli: Tausende Besucher des Magic-Circle-Festivals feiern im Bioenergiepark

lizei nicht schlich-ten müssen, er-klärte Polizei-dienststellenlei-ter RichardBracht. „Die BadArolser habensich mit dem Fes-tival arrangiert,“sagte Bracht. Nurfünf Anrufer hät-ten sich über zulaute Musik be-schwert.

Die Band Manowar rockt in Bad Arolsen.Archivfoto: Verjans

Entlassungen ist der von derCoca Cola Erfrischungsgeträn-ke AG (Berlin) gekündigte Lo-gistikvertrag mit der GIM.

Konkurrenzunternehmen

Nach sieben Jahrzehntender Zusammenarbeit wird ab1. Januar 2009 nicht mehr dieGIM, sondern ein Konkurrenz-

Die Getränke-In-dustrie Mittelhes-sen NaumannMerz Fiss GmbH &Co. KG (GIM) mitStandorten in Kor-bach und Gießenmuss ein Drittelseiner 104 Be-schäftigten ent-lassen.

Die Kündigun-gen werden Ende August aus-gesprochen. 19 der 54 Beschäf-tigten am Standort Korbachsind davon betroffen.

Laut Geschäftsführer Bern-hard Steinlein scheiden einGroßteil der Gekündigtenzum Ende des Jahres, alle an-deren Ende März aus dem Be-trieb aus. Hintergrund für die

Coca Cola dreht den Hahn zu30. Juli: 50 Mitarbeiter in Korbach und Gießen verlieren ihren Job

unternehmen den Vertriebder Coca Cola-Produkte in derRegion übernehmen.

Von den insgesamt 50 Kün-digungen, 31 werden davonan Mitarbeiter am StammsitzGießen, 19 an Beschäftigte amStandort Korbach ausgespro-chen - sind Fahrer Lagermitar-beiter, Büro- und Verwaltungs-kräfte betroffen. Zudem wer-den einige befristete Arbeits-verträge nicht verlängert.

Laut Geschäftsführer Bern-hard Steinlein erhalten alleMitarbeiter eine Ausgleichs-zahlung.

Durch die Kündigung desLogistikvertrages mit CocaCola brechen in Korbach etwa35 Prozent des Gesamtauf-tragsvolumen weg.

Ab 1. Januar 2009 ohne Coca Cola: 19 Mitar-beiter werden entlassen. Archivfoto: Hermann

8. Juli: Mit dem Schreckensind zwei junge Marburger beieinem Verkehrsunfall davon-gekommen. Der 22-jährigeFahrer sowie sein 21-jährigerBeifahrer sind um 6.15 Uhrauf dem Weg zur Arbeit nachBad Arolsen auf der B 252 zwi-schen Frankenberg und Vier-münden unterwegs.

Ausgangs einer Rechtskur-ve schert der Fahrer auf regen-nasser Fahrbahn zum Überho-len aus. Der Wagen kommtlaut Polizei ins Schleudern,und prallt frontal gegen eine20 Meter von der Straße ent-fernt stehende Tankstelle.Den Schaden am Haus undAuto schätzte die Polizei auf15 000 Euro.

Auto knalltfrontalins Haus

Glückskinddes Jahres

S o richtig Glück hatKatja Kratz aus BadWildungen am 24.

Juli und gewinnt aufdem Kram- und Vieh-markt einen nagelneuenroten Renault Twingo IIAuthentique. 8700 Losewurden auf dem Kram-und Viehmarkt insge-samt verkauft. Vier da-von holt Kratz sich, ge-winnt den Hauptpreis.Der Erste Stadtrat UlrichTent übergibt gemein-sam mit Marcus Seibelvom Autohaus SeibelGmbH aus Bad Wildun-gen den Schlüssel fürden flotten Flitzer.Mit dem Gewinn desTwingo räumte die Fami-lie von KindergärtnerinKatja Kratz jetzt gleichdoppelt beim Viehmarktab – ihr Vater hatte vorfünf Jahren schon ein-mal den Hauptgewinngezogen.

J uli Mittwoch, 31. Dezember 2008

3. Juli

10. Juli

13. Juli

14.Juli

16.Juli

20.Juli

KORBACH FEIERT ALTSTADT-KULTURFEST mitvielen Programmpunkten. Das Kulturfest be-ginnt am 3.Juli und dau-ert vier Tage.Neben denGerman Te-nors, die mit„a tribute toLuciano Pava-rotti“ an dengroßen Sängererinnern, be-geistern derBambini-Choraus Rhadernsowie die Band„ Die toten Ärzte“ die zahlreichen Zuschauer.Am Freitagabend ist das kabarettistische DuoMundstuhl komödiantischer Höhepunkt.

FRAU VERLETZT SICH BEI BRAND IN ALTENHEIMin Bad Arolsen. Eine 94 Jahre alte Bewohnerineines Seniorenheimes in der Rathausstraße er-leidet bei einem Wohnungsbrand schwere Ver-letzungen. Gegen 3.20 Uhr meldet ein Rauch-melder das Feuer. Eine Nachtschwester ver-ständigt die Feuerwehr, die mit 30 Kräften an-rückt. Die Bewohnerin wird von einem Feuer-wehrmann geborgen und in eine Spezialkliniknach Dortmund transportiert. Die Seniorin er-liegt ihren Verletzungen wenige Tage später.

DAS FREISCHIESSEN IN MÜHLHAUSEN ist in vol-lem Gange. Disziplin bei den Festzügen undFreude am Feiern wechseln sich in dem Twiste-taler Ortsteil ab. Königspaar Karl-Heinrich Willund seiner Frau Anja Döring-Will laden zumKönigsessen in die Mehrzweckhalle, danachbrechen alle zum Umzug auf.

BAD WILDUNGEN EMPFÄNGT SEINE WELTMEIS-TERIN mit mehr als 200 Besuchern auf demMarktplatz. Wolfgang Winter, Vorsitzenderdes TV Friedrichstein, ernennt die 16-jährigeJunioren-Weltmeisterin im Siebenkampf, Caro-lin Schäfer, zum Ehrenmitglied ihres Heimat-vereins. Die Sportlerin wird mit einem rau-schenden Empfang geehrt.

DER 5. HESSISCHE FAMILIENTAG 2009 wird vonKorbach am 20. Juni 2009 ausgetragen. Das gibtSozialministerin Silke Lautenschläger in Wies-baden bekannt. Korbach lädt dazu in die Fuß-gängerzone und in den angrenzenden Stadt-park ein. Die Großveranstaltung ist ein Aus-hängeschild für die Familienförderung.

21-JÄHRIGE STIRBT BEI UNFALL auf der Kreistra-ße 40. Bei Reinhardshausen kommt die Fahre-rin aus Haina wegen überhöhter Geschwindig-keit und bei regennasser Straße mit ihrem Golfins Schleudern. Sie stößt mit einem entgegen-kommenden Citroen zusammen. Die jungeFrau wird schwer verletzt mit einem Hub-schrauber in die Kassler Klinik geflogen. Dortverstirbt sie am Nachmittag aufgrund ihrerschweren Verletzungen. Die beiden Insassendes Citroen werden leicht verletzt und könnendas Krankenhaus nach ambulanter Behand-lung wieder verlassen.

Comedy-Duo: Peggy (Lars,rechts) erzählt Sandy (Ande)sind Mundstuhl. Archivoto: Rau/nh

Das Logo zum Familientag: Am 20. Juni 2009 istes so weit. Foto: nh

Fenster und Haustüren –Wechsel ohne Dreck

Energiespar-Fenster und Haus-

türen für höchste Ansprüche

ENERGIESPAREN MIT DURCHBLICKJetzt Fenster tauschen:

Förderung der energetischen Gebäudesanierung eröffnet neue PerspektivenAlle stöhnen über die hohen Energiepreise. Schlaue Hausbesitzerjedoch lassen gerade jetzt zuerst die Fenster überprüfen. Dennschlecht gedämmte oder veraltete Fenster gelten als die Energie ver-schwendende Schwachstelle der Fassade. Und der Tausch neuergegen alter Fenster lohnt sich mehr denn je – schließlich fördert dieBundesregierung die energetische Gebäudesanierung.

Mit dem Fensterwechsel ohne Dreck von perfecta ist der Austauschheutzutage ohnehin einfach und bequem innerhalb kürzester Zeit er-

ledigt. Der Fenstertausch wird überdies im Wohnraummodernisie-rungs-Programm der KfW seit 1. 2. 2006 als energetische Einzel-maßnahme gefördert. Ihren vollen Nutzen bringen neue Fensterallerdings nur, wenn sie auf dem neuesten Stand der Technik sindund fachmännisch eingebaut werden – so wie bei perfecta.

(Weitere Informationen:Informations-Center Kassel, Leipziger Straße 50–54, 34123 KasselTelefon 05 61/ 9 53 17 34 oder www.perfecta-fenster.de)

So funktioniert's:Ihre neuen Fenster werden von perfecta maßgefertigt.Damit sie später millimetergenau passen, werden Ihrealten Fenster zunächst präzise abgemessen. ZumBeginn der eigentlichen Montage sägen unsere erfah-renen Mitarbeiter mit einer Spezialsäge die alten Fens-terrahmen auf rund ein Drittel ihrer alten Maße zurück.Das Mauerwerk bleibt unberührt. Und dank der beson-deren Absaugtechnik verläuft die Montage absolutschmutzfrei.

Nach dem Sägen wird der neue Rahmen von perfectaeingesetzt und mit speziellen Ankerschrauben im Mau-erwerk fest verschraubt. Daraufhin wird in einemweiteren Schritt der an den Gehrungsecken homogenverschweißte Außenwinkel in den patentierten Regen-und Schmutzabweiser eingesetzt. So ist der Eintritt vonFeuchtigkeit unmöglich. Abschließend müssen nurnoch die Flügel eingehängt und justiert werden. Fertigist der Fenster-Wechsel ohne Dreck!

Tel. 0561-9531734Leipziger Str. 50–54, 34123 Kassel, www.perfecta- fenster.de

Unsere Öffnungszeiten:

Mo.–Do. 10–16.30 Uhr,Fr. 10–18 UhrSa. 10–13 Uhr

Page 8: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

Humana: Abschied auf Raten18. August: Es ist ein Abschiedauf Raten: Der Betrieb der Hu-mana Milchunion in Bad Wil-dungen wurde Ende Juni ein-gestellt. Die 65 Mitarbeiter ha-

ben den Standort verlassen.Und nun folgt die Demontageder Anlage. Mit zwei großenKränen wurde ein 14 Tonnenschwerer und 32 Meter hoher

Milchlagertank abgebaut. Da-mit endet eine Ära, die schon1896 mit der ersten Molkereiin der Laustraße begann.

Foto: Sanner

1. August

2. August

2. August

9. August

9. August

10. August

16. August

21. August

25. August

LANDRAT: „Meine Amtszeit hier wird am 31.Dezember 2009 zu Ende gehen.“ Das erklärteHelmut Eichenlaub während einer Feierstundeanlässlich seiner 35-jährigen Berufstätigkeit.

EIN TRAGISCHER FAHRRADUNFALL mit tödli-chem Ausgang überschattet den All-Mountain-Days in Willingen. Nach dem tödlichen Sturzeines 39-jährigen Usselners wurde die komplet-te Veranstaltung der Mountainbiker abgesagt.

JETZT GEHT’S LOS: Die Sachsenberger Sport-halle wird gebaut. Bereits im Mai 2009 soll dieneue Mehrzweckhalle in Sachsenberg einge-weiht werden. Die Kosten: 1,95 Millionen Euro.

ABRISS FÜR NEUEN KREISEL: Das baufälligeBacksteinhaus an der Kreuzung Nordwall/Brilo-ner Landstraße in Korbach soll abgerissen wer-den.

TEIL DES EDERSEES WIRD ZUR BAUSTELLE:Ferienzentrum „Albert-Schweitzer“, Jugend-herberge „Hohe Fahrt“, Bootshaus der Univer-sität Marburg und Einzelgebäude am Ederseewerden an die Kläranlage Asel angeschlossen.

FERTIG IST DIE NEUE KLINIK: Stadt Korbachfeiert den Abschluss der millionenschweren Er-weiterung ihres Krankenhauses

SPUREN DER VERGANGENHEIT: Neue Bro-schüre führt die Besucher zu den Schätzen desEdersee-Atlantis. Damit machen die Anlieger-gemeinden aus der Not eine Tugend. „Folgensie den Spuren der Vergangenheit bei Niedrig-wasser“, so der Aufruf.

9. August: Protest: Berndorfer für LKW-Fahrver-bot auf B 252. Archivfoto: Trautmann

25. August: Premiere für die Blaue Nacht der Ge-nerationen in Bad Wildungen - ein Fest über dieKreisgrenzen hinaus. Es wurde gemeinsam mitEdertal und Fritzlar gefeiert. Foto: Yüce

AugustMittwoch, 31. Dezember 2008

net, hätten die Rhadener denHistorikern und Archivarenein Schnippchen geschlagenund mit der Urkunde von1258, die einen Landtausch be-urkundet, das Datum der frü-hesten Erwähnung festgelegt.

Nach dem rauschenden Festliegen hinter OrtsvorsteherWalter Seibel 31 Sitzungendes Festausschusses, 500 Pro-tokolle. „Das Fest wird noch

lange nachwirken“, ist er sichsicher.

Für den kleinen LichtenfelserOrtsteil Rhadern war es ohneZweifel das Fest des Jahrhun-derts: der 750. Geburtstag desDorfes.

Den Festvortrag zum Jubilä-um hielt der Ortsvorsitzenderder Ortsgruppe Lichtenfels desWaldeckischen Geschichtsver-eins, Dr. Jürgen Römer. Vonden Dalwigksthalern spaßhaftals wildes Bergvolk bezeich-

Rhadern: KleinerOrt war ganz groß7. August: Vor 750 Jahren wurde der Ort erstmals erwähnt

Schick gemacht: Die Frauenvom Singkreis Rhadern präsen-tierten sich zum Jubiläumsfestin edler Robe. Nicht nur auf derBühne sorgten sie für reichlichStimmung, auch bei der Fest-vorbereitung waren sie - wienahezu jeder im Ort - fest ein-gebunden. Foto: Sanner

in der Hinterstraße. Grund: Inder engen Gasse war ein Fahr-zeug nicht ordnungsgemäßabgestellt. Es ragte weit überdie eigentliche Parkfläche hi-naus. DrehleitermaschinistReinhold Best: „Das ist für unsärgerlich, für die Betroffenenin einer Notsituation kann eslebensgefährlich sein.“

Drei Menschen erlitten bei ei-nem Wohnungsbrand in derBad Wildunger Altstadt eineRauchvergiftung. Zwar gingder Wohnungsbrand relativglimpflich aus, doch es hätteweitaus schlimmer kommenkönnen. Denn die Feuerwehrkam mit ihrem Drehleiterwa-gen nicht bis zum Einsatzort

Retter ausgebremst1. August: Wehr kommt nicht zum Einsatzort

Zu eng: Für Reinhard Best und dem Drehleiterfahrzeug gibt es inder Bad Wildunger Innenstadt kein Durchkommen. Ein Falschpar-ker versperrt ihm in der Hinterstraße den Weg. Das ärgert auchden stellvertretenden Stadtbrandinspektor Volke. Foto: Yüce

3. August: In einer dramati-schen Rettungsaktion habendie Feuerwehren an der Sohl-gleite zwischen Wega und An-raff sowie an der Baustelle derEderbrücke bei Wega sechs ge-kenterte Kanuten aus demWasser gerettet. Noch wäh-rend des Einsatzes an der Sohl-gleite informierte ein Radfah-rer die Feuerwehren über dieweitere Havarie an der Be-helfsbrücke: Ein Ehepaar mitKind sowie drei Kanuten wur-de dabei verletzt.

Drei Verletzteauf der Eder

19. August: Ein tragischer Un-fall nach dem Konfi-Cupschockt Adorf: Elf Menschenaus dem kleinen Ort waren ineinen Unfall verwickelt. Da-runter zwei Mütter, die mit ih-ren beiden Autos und siebenKonfirmanden auf der Heim-fahrt von einem Fußballtur-nier waren. Eine Mutter undihr Sohn kamen ums Leben.Zwei Jugendliche erlittenschwere Verletzungen, ebensowie eine weitere Autofahrerinund ihr Enkelkind.

Tod nachKonfi-Cup

15. August: Schüler der Chris-topherusschule in Oberurffhaben auf ihrem Schulweg im-mer wieder Schwierigkeiten:Wegen überfüllter Busse blei-ben Schüler immer wieder anden Haltestellen zurück. Be-troffen sind vor allem dieSchulkinder aus Braunau,Odershausen, Bad Zwesten.Die Probleme fingen etwa ei-nen Monat vor den Sommerfe-rien an. Nach Angaben vonSchülern wurden Gruppenvon über zehn Kindern nichtmehr vom Bus mitgenommen.Ein zweiter Bus verbessert dieSituation.

Auf der Rückfahrt kommtes allerdings noch immer zuProblemen. Beschwerdenbeim Nordhessischen Ver-kehrsbund und dem Regional-verkehr Kurhessen führen zukeiner Besserung. Die Schulerät den Schülern, sich ein Taxizu nehmen und die Quittungim Sekretariat einzureichen.

Schüler bleibenan Haltestellenzurück

Rekordjagddes Jahres

K eine Frage: In dieBad Wildunger Ca-fés kehrt man ger-

ne auf einen Kaffee ein.Und würde man aus allden Kaffeekannen vonEgbert Spekowsky etwastrinken wollen, wäreman sicher mehrere Mo-nate beschäftigt. Dennden Inhaber des Restau-rants Kaiser Wilhelm hatdie Sammelleidenschaftgepackt. Und so dauerteder Aufbau all seiner Kaf-feekannen auch dreiStunden - und das Aus-zählen unendlich lang.All das für einen Weltre-kordversuch für den Ein-trag im Guinness-Buchder Rekorde auf der klei-nen Allee in Bad Wildun-gen. Denn Spekowskywill unbedingt denSprung ins Rekordbuchschaffen. 2084 Exempla-re präsentierte er. Ob esgeklappt hat, steht aller-dings noch nicht fest.

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Page 9: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

Zu einem Groß-einsatz müssenüber 70 Feuer-wehrleute nachStormbruch aus-rücken: Ein Bau-ernhof steht inFlammen - dochdie Brandschützerkönnen nicht ver-hindern, dass ein

Nach Brand: Hof in Schutt und Asche18. September: Großeinsatz der Feuerwehren am Bauernhaus - ein Stall und 230 Tiere gerettet

Stall und der Dachstuhl desWohnhauses komplett nieder-brennen. Rettung gibt es aberfür die 230 Kühe, Kälber undBullen, die unverletzt aus demStall in Sicherheit gebrachtwerden können.

Einem kleinen Jungen ist eszu verdanken, dass bei demGroßbrand kein Mensch ver-letzt wurde. Beim Spielen im

Garten entdeckt der Junge denBrand und informiert sofortseine Mutter. Die Familie desHauses befindet sich im Frei-en, nur ein zweijähriges Kindschläft in einem der Zimmer.Es kann von den Angehörigenins Freie gerettet werden. Ein-ziehen kann die Großfamiliein das Haus jedoch nichtmehr.

Abgebrannt: Stall und Wohnhaus des Bau-ernhofes werden Opfer der Flammen.

Erfüllungdes Jahres

D arauf hatten dieEhringer schonseit Jahren und

Jahrzehnten gewartetund gehofft: Ein Stau-damm in ihrem Ort, derdie Einwohner vor demHochwasser schützt, dassie schon so lange im-mer wieder heimsucht.Im Oktober wurde dersehnliche Wunsch er-füllt: Das Hochwasser-Rückhaltebecken wurdeeingeweiht. Über derErpe erhebt sich seitdemdas neue Bauwerk, aufdem die Hoffnungen ru-hen. Grasbegrünt bettetsich der Damm in dieLandschaft ein, zehn Me-ter hoch, 220 Meter langund bis zu 55 Meterbreit. BürgermeisterHartmut Linnekugelnannte den Tag „histo-risch“. Denn nun heißtes hoffentlich: Nie wie-der Hauchwater.

ten die Zuschauer. Die Vereineund Institutionen überbietensich mal wieder selbst. AuchBlumenkönigin Jelena ist wie-der dabei.

Für die Polizei gibt es auchkein Problem: Der Verkehrkann trotzdem gut an- und ab-rollen.

Tausende Besucher säumendie Straßen, als in Bad Wil-dungen der 14. Blumenkorsodurch die Innenstadt zieht.Flotte Musik und Spielmanns-züge, Ballett-Tänzerinnen,verkleidete Kinder, Trachtenund barocke Kostüme undüber 20 Motivwagen begeister-

EinzigartigesBlumenmeer7. September: Tausende Besucher beim Korso

Hochzeitszug: Auf dem bunten Blumen-Motivwagen bieten So-phie, Luis und Felix eine Hochzeitszeremonie. Foto: Schade

2. September: „Ein wahresSchmuckstück. Die Allee istum ein schönes Gebäude rei-cher“, sagte Regierungspräsi-dent Lutz Klein anerkennend,als nach 16-monatiger Bauzeitendlich Einweihung ist: In BadWildungen hat die Wollmertund Wicker OHG den histori-schen Kaiserhof zu einem hes-senweit einmaligen Pflege-und Betreuungszentrum aus-gebaut.

Der Kaiserhof bietet nunein Pflege- und Betreuungs-konzept für Menschen mit er-worbenen Hirnschädigungenmit den SchwerpunktenSchwerst- und Behandlungs-pflege sowie Behandlung vonkognitiven und Verhaltensstö-rungen. Dafür stehen 60 Plät-ze sowie zehn Wohnungenzur Verfügung - davon dreiÜbergangswohnungen. 80Mitarbeiter sind im Kaiserhofbeschäftigt, 64 in Vollzeit. DerKaiserhof erstrahle nun wie-der in neuem Glanz, freutesich Gesellschafter HeinrichWollmert.

Kaiserhoferstrahlt inneuem Glanz

was stimmte da nicht mit derZeitrechnung. Tatsächlich hatHeimatforscher Helmut Göbelherausgefunden, dass der Ortschon älter war, und imStaatsarchiv Marburg fandsich eine Urkunde mit Schwa-lefelds Ersterwähnung zwi-schen 1332 und 1338.

Also musste schnell dasneue, richtige Jubiläum gefei-ert werden. Und an dem betei-ligte sich dann auch die ge-samte Einwohnerschaft - das

Das hätte man so wohl nichtgedacht: Als der kleine Willin-ger Ortsteil Schwalefeld sei-nen ganz großen Geburtstagfeiert, den 675. nämlich, dakommen tausende Besucherherbeigeeilt und feiern mit.Ein großartiges Fest wird das,was die Bewohner auf die Bei-ne gestellt haben.

Das Wunderliche dabei:1980 war seltsamerweise erstdas 600-jährige Bestehen desOrtes gefeiert worden. Irgend-

Kleines Dorf ganz groß13./ 14. September: Willinger Ortsteil Schwalefeld wird 675 und Tausende feiern mit

sind 850 Perso-nen. Mit dem ste-henden Festzuglassen die Schwa-lefelder altesDorfleben aufle-ben und zeigenmit viel Aufwandlängst vergesse-nes Werkzeugund andere Dinge.Da kann man nursagen: Hut abvorm kleinen Dorf.

Hübsch anzusehen: Hochzeitsgesellschaftwie einst in Schwalefeld. Foto: Trautmann/nh

17. September: Das ist ein gro-ßer Abschied für Regierungs-oberamtsrat Helmut Haus-mann: Über 300 Gäste kom-

men zur Ab-schiedsfeier indie Stadthallenach Menge-ringhausen,um ihn in den„Unruhe-stand“ aus

dem Dienst als Leiter des Bun-deswehr-Dienstleistungszen-trums zu schicken - und dasnach 46 Jahren.

Mit seinem Abschied gehteine Ära zu Ende. Der Bundes-wehrstandort ist aufgelöst,der Leiter geht in den Ruhe-stand. Bereits 1970 wurde erLeiter der Truppenverwaltungzweier Panzerbataillone inArolsen, 1990 dann wird erdort der Leiter der Standort-verwaltung. Mit dessen Schlie-ßung, die Hausmann nichtverhindern konnte, kann ersich bis zum Schluss nicht ab-finden. Es habe keinen Sinngemacht, findet er.

Abschiedvon HelmutHausmann

EDERSEE: ZuFuß durch denleeren Ederseepilgerten Tau-sende vonneugierigenBesuchern: Siebegaben sichauf Spurensu-che zu den al-ten, sonst versunkenen Schätzen des Sees wieBerichs Ruinen und die Ederbrücke.

KANDIDAT: Seit Monaten bro-delt die Gerüchteküche, nun istes offiziell. Korbachs Bürger-meister Klaus Friedrich wird fürdie Bürgerlichen bei der Wal-deck-Frankenberger Landrats-wahl ins Rennen gehen. CDU,FWG und FDP stellen ihren ge-meinsamen Kandidaten vor.

KOMMERS: Mit einem Festzug und großemFestkommers feiern die Mitglieder der Feuer-wehr Adorf und ihre Gäste das 125-jährige Be-stehen der Wehr.

WETTKAMPF: Rund 1000 Feuerwehrleute ausganz Hessen reisen mit 500 Fans im Gepäck an,um in Korbach beim Landesentscheid der Weh-ren ihr Können zu zeigen.

UNFALL: Mit einem schweren Unfall endet dieHeimfahrt von fünf jungen Volkmarsern. Der21-jährige Fahrer kommt zwischen Volkmar-sen und Külte von der Straße ab und prallt ge-gen einen Wasserdurchlass. Ein Insasse wirdschwer verletzt.

GLÜCKSBRINGER: Seine beiden Kontrahentenfegt er vom Tisch - und sichselbst damit zum Landessieg:Schornsteinfeger HenrikSchwarz (19) aus Diemelseewird beim Landesentscheid desInnungsverbandes Hessen zumbesten Nachwuchs-Schorn-steinfeger gekürt.

OSKAR: Die Berndorfer Firma Mauser Sitzkul-tur wird mit dem Großen Preis des Mittelstan-des ausgezeichnet - auch Oskar genannt, da derWettbewerb von der Oskar-Patzelt-Stiftung ini-tiiert wird. Und noch ein Betrieb aus dem Land-kreis schafft es nach oben: Zu den Finalisten ge-hört auch der Rhoder Malerbetrieb Okel.

JUBILÄUM: Großes Jubiläum in Höringhausen:Die Feuerwehr feiert ihr 125-jähriges Bestehenmit einem großen Fest, viel Musik und einerMenge Auszeichnungen.

VORWURF: Die Landeskirche von Kurhessen-Waldeck beurlaubt den Pfarrer aus Vasbeck. Esbesteht der Anfangsverdacht, der Pfarrer habeseine dienstlichen Pflichten verletzt. Im Nach-hinein bestätigt sich der Verdacht nicht.

GEBURTSTAG: In Külte feiert ein Familienun-ternehmen einen tollen Geburtstag: Das Natur-steinwerk Wachenfeld wird 125 Jahre alt. 1883war es, dass Gründer Friedrich Wachenfeld dieFirma auf die Füße stellte. Heute, unter derFührung seines Ur-Enkels Michael Wachenfeld,ist das Unternehmen international tätig. 250Gäste feiern das Jubiläum mit.

EHRUNG: Einen besonderen Preis erhält BadWildungen. Die Kurstadt wird als eine von bun-desweit 66 Kommunen für ihren vorbildlichenEinsatz für Vielfalt, Toleranz und Demokratieals „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet.

SPATENSTICH: Mit einem symbolischen Spa-tenstich wird der Startschuss für das neue Se-nioren- und Pflegezentrum in Willingen gege-ben. In Zahlen: sieben Millionen Euro beträgtdas Investitionsvolumen, 78 Bewohner sollendrin leben, 80 neue Arbeitsplätze werden ent-stehen, 5100 Quadratmeter groß ist die Fläche.

ABSCHIED: Nach acht Jahren verlässt der Eh-ringer Pfarrer Dirk Rehbein seinen Gemeindenund geht nach Walburg.

AUSVERKAUF: Das Aus kommt nach 48 Jah-ren. So lange gab es das Geschäft Satex Modenin der Korbacher Innenstadt. Lange Zeit galtdas Unternehmen, dessen Name Satex für Sage-müller-Textilien steht, als erste Adresse für ex-klusive, festliche und anlassbezogene Mode inder Kreisstadt. Inhaberin Nicole Eller gibt ausgesundheitlichen Gründen auf, ein Nachfolgerfür das Fachgeschäft findet sich nicht.

Würdigung für Wachenfeld: Ein Fest zum 125-Jährigen des Familienunternehmens. Foto: Lerner

1. September

2. September

6. September

7. September

7. September

11. September

13. September

14. September

19. September

20. September

23. September

26. September

26. September

30. September

Sep t em ber Mittwoch, 31. Dezember 2008

8000 Besucher: Rekord bei Alphornmesse1. September: Hinab bis ins Talerschallen die Hörner in Wil-lingen. Der Ettelsberg ruft wie-der zur Alphornmesse - unddie Besucher strömen in Scha-ren herbei. So kann Hütten-

wirt Siggi von der Heide dannauch einen Rekord vermelden:8000 Menschen sind es, dieden Willinger Hausberg er-klimmen. Sie lauschen imSchein der Spätsommersonne

der ökumenischen Andachtund den Klängen der Alp-horn-, Jagd- und Parforcehorn-bläser. Bläser wie auf unseremFoto Frank und Guido Giese.

Foto: Lerner

Page 10: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

FAHNE WEHT: Auf dem Peterskopf weht eineschwarz-rot-goldene Deutschlandfahne. DieIdee, hoch über dem Edersee eine Deutschland-

fahne aufzu-stellen, hatteFrederik West-meier. Er äu-ßerte sich ineinem Leser-brief kritischzu dem ThematouristischeAußenwer-bung in derNationalpark-region undinsbesondereden neuenHinweisschil-

dern der Edersee Touristic. Westmeier plä-dierte für eine Fahne am Oberbecken.

AGGRESSIVER SCHWAN: Von einem Schwanmit ungewöhnlichem Verhalten berichten An-wohner der Vöhler Kreisstraße in Oberwerbeder Polizei. Das Tier läuft auf der Fahrbahn he-rum. Bei Versuchen, ihn zu verscheuchen, rea-giert er aggressiv. Selbst von der Staatsgewaltlässt er sich nicht beeindrucken.

MUNITION ENTDECKT: Ein 55-jähriger Anglerentdeckt im Ufergeröll an der Tauchzone Be-rich eine stark verrostete, aber noch zündfähi-ge amerikanische Munition aus dem ZweitenWeltkrieg. Der Kampfmittelräumdienst trans-portiert die Wurfgranate und einen Nebeltopfab.

STAR IN DER MANEGE: Der siebenjährige Ti-mon Röhle gewinnt bei einer HNA-Aktion ei-nen Auftritt im Zirkus Herkules. Der Pferdefanaus Schreuffa hat mit seiner Familie und deneigenen Pferden dafür trainiert.

Hissen Fahne auf dem Peters-kopf links Dr. Frank Pöhler,E.on, rechts Regierungspräsi-dent Lutz Klein. Foto: Schade

Im Zirkus: Timon Röhle und Pony Elvis. Foto: Helm

Sie beobach-ten, wie sichdie beidenAngler im eis-kalten Wasserfast bewe-gungslos an ih-rem kielobentreibenden An-gelboot fest-klammern undzögern keineSekunde: Un-ter Einsatz ih-res Lebens ret-ten ThomasWagener (41,

Keine Sekunde gezögert15. Oktober: Rettungsmedaille für Thomas Wagner und Lars Meißner

Hemfurth-Edersee) und LarsMeißner (39, Bringhausen) am26. März die beiden Anglerquasi in letzter Sekunde.

Für ihre „Heldentat“ zeich-net Innenstaatssekretärin OdaScheibelhuber die mutigen Le-bensretter im Oktober mit derHessischen Rettungsmedailleaus. „Die beiden Angler hattenkeine Chance und wären jäm-merlich ertrunken“, sagt sie.Scheibelhuber würdigt diespontane Entscheidung derLebensretter. Beide seien demInstinkt der Hilfsbereitschaftgefolgt.

Oda Scheibelhuber überreichte die Rettungs-medaille an Thomas Wagener (rechts nebenihr). Für den verhinderten Lars Meißner nahmdessen Vater Friedhelm Meißner (links) die Aus-zeichnung entgegen. Foto: Schade

1. Oktober

8. Oktober

15. Oktober

30. Oktober

Visiondes Jahres

E in schwimmendesHotel könnte in Zu-kunft das Ufer des

Edersees in Waldeck-West zieren. Die Idee: InForm einer Steganlagesoll das Hotel mit Erleb-nis-Gastronomie aufdem Wasser errichtetwerden. Die Stadt Wal-deck steht mit investiti-onswilligen Geschäfts-leuten in Kontakt. FürAbriss und Neubau derjetzigen Anlage, aufHöhe des heutigenStrandbadgebäudes,müsse von Kosten von25 Millionen Euro ausge-gangen werden, schätztIdeengeber und Unter-nehmensberater Micha-el König. Doch er und diepotentiellen Investorenscheinen sich zurückge-zogen zu haben, sagtBürgermeister Jörg Feld-mann Ende Novemberbeim Waldecker Ge-spräch.

14.Oktober: „Die Anschaffungder Apfelsaftpresse war diebeste dauerhafte Investitionzur Landesgartenschau“, sagtManfred Albus, Vorsitzenderdes Fördervereins Kirche Fre-bershausen. Der Verein veran-staltet ein Apfelpress-Wochen-ende, zu dem Streuobstwie-sen- und Gartenbesitzer ausder Region ihre Äpfel zumSaftpressen bringen. Weil dieApfelernte außergewöhnlichgut ausfällt, ist der Andrangan der Landesgartenschau-Presse besonders groß.

Schon am ersten Tag wer-den mehrere Zentner Äpfel zuSaft verpresst. Der Erlös derAktion von fast 1000 Euro istfür Restaurierungsarbeiten ander Frebershäuser Wallfahrts-kirche bestimmt.

Apfelsaftbringt Geldfür Restauration

500 000 Euro für Alte Landesschule21. Oktober: Über eine Erb-schaft in der Größenordnungvon 500 000 Euro kann sichdie Alte Landesschule in Kor-bach freuen. Dr. Hans Möller,der 1952 sein Abitur an demKorbacher Gymnasium ge-

macht hat und im September2006 gestorben ist, hat seinerehemaligen Schule Beteiligun-gen im Nennwert von 500 000Euro vermacht. Mit dem Erlösaus dem Stiftungsvermögenwird die wirtschaftswissen-

schaftliche Ausbildung andem Gymnasium fördern. DasBild zeigt Karl-Heinz Keudel,Vorsitzender des Förderver-eins der ALS, zusammen mitRosemarie Möller, der Ehefraudes Stiftungsgebers.

17.Oktober: Nie wiederHauchwater, wie man im Eh-ringer Platt für Hochwassersagt: Für diese Hoffnung stehtder neue Staudamm, der sichüber der Erpe erhebt. Grasbe-grünt bettet er sich in dieLandschaft ein, zehn Meterhoch, 220 Meter lang und biszu 55 Meter breit. Ein Damm,dessen Becken bei Vollstau1,43 Millionen KubikmeterWasser zurückhält und somitden Ort vor Hochwasserschützt, das alle 75 Jahre vor-kommen könnte.

Historischer Tag

„Es ist ein historischer Tag“,sagte Bürgermeister HartmutLinnekugel, der den vielen andem acht Millionen teurenProjekt Beteiligten dankte.

Staudammin Ehringeneingeweiht

Okt oberMittwoch, 31. Dezember 2008

des Kirchturms ist offenesTransportgerät für Materialund Gerät der Handwerker.An der Mauerkrone, dort, wodas eigentliche Turmdach auf-sitzt, öffnet Vorarbeiter Karl-Josef Fernholz die Luke desMetallkorbes hin zur eigentli-chen Arbeitsstelle.

Naturschiefer

Auf der dritten Ebene, dieüber mehrere Leitern erreich-bar ist, räumen die drei Dach-decker der Firma Rohde (Ei-

Laute Hammerschläge vonDachdeckern und Zimmerleu-ten geben einen Monat langden Ton an über der Dach-landschaft im Ortskern vonAdorf: Auf dem Turm der alt-ehrwürdigen Sankt Johannis-kirche ist Halbzeit einer um-fangreichen Sanierung, diemit dem Einrüsten im Augustihren Anfang nahm.

Der geräumige Aufzugs-korb an der äußeren Nordseite

Der Hammer gibt den Ton an19. Oktober: Turm in der St. Johanniskirche in Adorf wird saniert

melrod) in 25 Me-ter Höhe dasdurch Regen an-gefaulte Deckholzdes Kirchturmsab, ehe neuer Na-turschiefer aufge-nagelt wird.

Trotz währendder Arbeit aufge-deckter starkerSchäden kostetdie Sanierung desTurmes 195 000Euro.

Zimmermänner: Brüder Wilhelm und Ger-hard Bracht am Turm. Archivfoto: R.Bornemann

28. Oktober: Eine Raketengra-nate mit 15 Kilogramm TNT-Sprengstoff wird bei Bauarbei-ten am Willinger Bahnhof ge-funden. Die Sprenggranatesteckt senkrecht in der Erdeneben den Fundamenten desBahnhofsgebäudes, das der-zeit abgerissen wird.

Die deutsche Granate miteinem Durchmesser von 21Zentimetern stammt aus demZweiten Weltkrieg. Im März1945 war ein mit Munition be-ladener Güterzug im Willin-ger Bahnhof von alliiertenFlugzeugen beschossen wor-den. Der Güterzug war explo-diert und hatte zahlreicheHäuser in der Umgebung zer-stört. Zuletzt wurde im Mai2005 bei Gleisbauarbeiteneine Granate gefunden.

Granate lagdirekt amBahnhof

Page 11: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

klärten. Die Eder-Taler kön-nen bei der Waldecker Bank1:1 gegen Euro umgetauschtwerden und haben ein JahrGültigkeit. Die Vorsitzendedes Vereins für solidarischesWirtschaften, Angela Oden-hardt, erklärte bei der Vorstel-lung des Eder-Talers, das Re-gionalgeld solle dazu beitra-gen, Geld und Kaufkraft in derRegion zu halten und durchZuschüsse aus der Rück-tauschgebühr von einem Pro-

Sie sollen den Euro nicht er-setzen, aber ergänzen: dieneuen Eder-Taler, die am 3.November der Öffentlichkeitals erste Regionalwährung imLandkreis eingeführt wurden.

14 Unternehmen in BadWildungen, Edertal, Waldeckund Bad Zwesten akzeptiertenvom Start weg die buntenScheine, die einen Bausteinzur Regionalentwicklung dar-stellen sollen, wie die Initiato-ren vom Verein Eder-Taler er-

Er ist da, der Eder-Taler3. November: Erste Regionalwährung im Landkreis Waldeck-Frankenberg eingeführt

zent des Wertesauch das sozialeLeben in der Regi-on unterstützen.

Als Ergänzungzum Euro könn-ten Regionalwäh-rungen Bausteineeiner Post-Wachs-tumsökonomiewerden und zumAufbau einer sta-bilen Wirtschaftbeitragen.

Promis: Sie präsentieren den Eder-Taler.Archivfoto: Schade.

meister Klaus Friedrich als„wunderschöne Öffnung undtransparente Verbindung“zwischen den beiden Ab-schnitten der Fußgängerzonebezeichnete. Die Treppe seizudem ein Beispiel dafür, dassdie Stadt und ihre Gewerbe-treibenden - allen voran dieHanse - Korbach gemeinsam

nach vorne brin-gen, um als Ein-kaufsstadt gegen-über anderenKommunen in derRegion die Nasevorne zu haben.

Mit der Einwei-hung der Treppewurde die wohlam meisten be-achtete Baustelleder Kreisstadt ab-geschlossen:Während der Bau-zeit hatten immerwieder zahlreicheNeugierige denBaufortgang beob-achtet.

Mitte September wurde mitdem Bau begonnen, am 1. No-vember erfolgte im Herzender Korbacher Fußgängerzonedie Einweihung: ZwischenProf.-Bier-Straße und Lochführt jetzt eine neue Treppeim Halbkreis auf und ab.

Knapp 250 000 Euro hat dasBauwerk gekostet, das Bürger-

Auf und abim neuen Halbkreis1. November: Treppe am Berndorfer Torplatz

Eingeweiht: die neue Treppe im Herzen derKorbacher Fußgängerzone. Archivfoto: Hermann

1. November: Sie gilt als Juwelunter den 23 Bad WildungerHeilquellen - und wurde An-fang November abgeschaltet:die Helenenquelle. Da aktuellkeine arzneimittelrechtlicheGenehmigung vorlag, hat dieStadt die Pumpen gestoppt.

2000 hatte Quellenfach-mann Artur Tilenius den amBoden liegenden Heilwasser-versand des Staatsbades über-nommen. Die Stadt half mit ei-ner Anschubfinanzierung von500 000 Mark. Tilenius kurbel-te den Heilwasserversand wie-der an. Von 50 000 FlaschenHelenen- und Georg-Viktor-Quelle schnellten die Abfüll-zahlen auf heute über eineMillionen einschließlich derNatur- und der Reinhardsquel-le in Reinhardshausen.

Doch die Stadt ist unzufrie-den darüber, wie die Gesell-schaft agiert, klagt über dienicht rechtzeitig erneuertearzneimittelrechtliche Zulas-sung für die Helenenquelleund Defizite bei Abfüllungund Vermarktung.

Es rumortim WildungerHelenental

24. November: Zu einer Frei-heitsstrafe von acht Monatenverurteilte die MarburgerSchwurgerichtskammer die32-Jährige aus Haina, die ange-klagt war, ihren neugebore-nen Sohn ermordet zu haben.Die Staatsanwalt legte aller-dings Revision gegen das Ur-teil ein. Aus ihrer Sicht ist dasMordmerkmal der niedrigenBeweggründe beim Tod deskleinen Karl erfüllt.

Die Mutter war kurz nachder Geburt mit ihrem Kind ausdem Fritzlarer Krankenhausverschwunden, unter dem sieunter falschem Namen ent-bunden hatte. Der Säuglingwar Tage später tot im Koffer-raum des Wagens der in Eder-tal-Bergheim lebenden Fraugefunden worden.

Acht Wochen hatte der Pro-zess um den Tod des Kindesgedauert. Schon vor Beginnhatte das Gericht Zweifel amMordvorwurf geäußert. DieEinlassungen der Mutter, dieden Mordvorwurf bestritt, sei-en nicht zu widerlegen, hießes im Urteil.

Totes Baby:Acht MonateHaft für Mutter

Mit dem Bundes-verdienstkreuzfür Ernst Kleinund der Ver-dienstmedailledes Verdienstor-dens für seineFrau Brigitte wür-digte Staatsminis-ter Wilhelm Diet-zel im Namen der

Sichtbares Zeichen der Versöhnung1. November: Verdienstkreuz und Medaille für Brigitte und Ernst Klein vom Verein Rückblende

Bundesrepublik das Ehepaarfür seinen Einsatz für denVolkmarser Verein Rückblen-de. Seit Jahrzehnten widmensie sich ehrenamtlich der Auf-arbeitung deutsch-jüdischerGeschichte in Volkmarsenund Umgebung.

Die beiden 64-Jährigen hät-ten ein verdrängtes Themaans Licht gebracht und ein

sichtbares Zeichen der Scham,aber auch der Versöhnung ge-setzt, sagte Bundestagsabge-ordneter Alfred Hartenbach inseiner Laudatio für das Ehe-paar Klein. „Ich wünsche mir,es gäbe mehr Kleins“, ergänz-te Hartenbach. Sie würdennicht aufhören zu erinnernund zu mahnen, versprachErnst Klein.

Große Ehre: Brigitte und Ernst Klein wurdenvon Staatsminister Dietzel (links) ´geehrt.

DER LANDKREIS wird in den kommenden Jah-ren weitere 20 Millionen Euro in die Sanierungund den Ausbau der Gymnasien investieren.Das erklärte Landrat Helmut Eichenlaub beider Vorlage des Wirtschaftsplanes für des kreis-eigenen Gebäudemanagements. Damit werdedem Elternverhalten Rechnung getragen: Im-mer mehr Eltern schicken ihre Kinder aufsGymnasium.

NICHT GANZGEREICHT hates für die Fir-ma RoBaSol:Beim Hessi-schen Grün-dertag hattendie Vöhler Un-ternehmerMarkus Ro-gowski undDaniel Bador-rek es als Ein-zige aus demLandkreis bisins Finale ge-schafft. Sie waren in der Kategorie IntelligenteGeschäftsidee angetreten und landeten bei derPreisverleihung auf den zweiten Rang. Die jun-ge Firma aus dem Vöhler Ortsteil Basdorf hattesich erst im Juli 2006 gegründet und errichtetheute Solarstromanlagen und baut Solartank-stellen. Jahresumsatz: 1,3 Millionen Euro.

MEHR ALS 1000 SCHÜLER aus dem Landkreisschlossen sich dem deutschlandweiten Protestan Schulen an und gingen für bessere Lernbe-dingungen auf die Straße.

AUF WENIGER GELD vor dem Fest müssen sichdie Korbacher Conti-Mitarbeiter einstellen: DasContiTech-Schlauchwerk hat Kurzarbeit bean-tragt. Damit schlägt die Wirtschaftskrise mitder Absatzflaute in der Automobilbranche inder Kreisstadt durch. Noch im November solltedie Arbeitszeit zurückgefahren werden, so dasses vor Weihnachten Lohneinbußen für die biszu 1200 betroffenen Mitarbeiter gab.

EINE NEUE ÄRA hat in der Gemeinde Edertalbegonnen: Die Freiwilligen Feuerwehren vonBergheim und Giflitz bezogen das gemeinsameFeuerwehrhaus. 1,45 Millionen Euro wurden indas gemeinsame Domizil investiert, das haar-scharf an der Dorfgrenze beider Ortsteile er-baut wurde.

BETROFFENHEIT löst nicht nur bei den Soldatendes Bataillons für Elektronische Kampfführung932 in Frankenberg die Nachricht aus, dasszwei Soldaten des Bataillons bei einem Selbst-mordanschlag in Afghanistan verletzt wurden.

DIE MITARBEITER DES AMTES FÜR BODEN-MANAGEMENT haben begonnen, ihr neuesDomizil in Korbach zu beziehen. 6,5 MillionenEuro hat das Bürohaus gekostet, das in der Re-kordzeit bezugsfertig wurde: Im Dezember2007 fand der erste Spatenstich statt, im Märzdas Richtfest und der Einzug konnte sechs Wo-chen früher als geplant gestartet werden. Vierbisherige Standorte des Amtes werden in demNeubau mit 2600 Quadratmetern Nutzflächezusammengeführt.

DER HEFTIGE WINTEREINBRUCH im Land-kreis ist für die Mehrzahl der Verkehrsteilneh-mer glimpflich abgelaufen. Es kam lediglich zueinem schweren Unfall, als ein Auto mit Vieh-anhänger alle vier Bahnschranken am Bahnhofin Bad Arolsen durchbrach. Verletzt wurde nie-mand, der Sachschaden beläuft sich auf100 000 Euro.

EHRINGEN HAT EINEN NEUEN PFARRER: AlsNachfolger von Dirk Rehbein wurde der 33-jäh-rige Kai Michael Scheiding in das Pfarramt fürEhringen und Viesebeck berufen und mit ei-nem festlichen Gottesdienst am ersten Advent-sonntag in sein Amt eingeführt.

Gewinner: Für die Firma RoBa-Sol - im Bild FirmenmitgründerMarkus Rogowski - gab es denzweiten Platz beim HessischenGründerpreis.

Von Rostbraun zu Orange: Die Fassade des Am-tes für Bodenmanagement hat eine doppelteStahllegierung, von denen eine rostet. So soll dieAußenhaut für 30 Jahre wartungsfrei sein.

Archivfoto: Hermann

3. November

6. November

12.November

15.November

15.November

16.November

21.November

22.November

30.November

Coupdes Jahres

D ie Ansage ausdem Bundesver-kehrsministeri-

um war klar: Die Erhö-hung des Wasserpegelsder Oberweser bei Nied-rigwasser hat Vorrangvor der touristischenNutzung des Edersees.Wenn also die Weser-schiffer mehr Wasserbrauchen, muss derEdersee vom kühlenNass abgeben. Was zu-nächst wie eine Katastro-phe für den Fremdenver-kehr aussah, bekamdurch eine Vielzahl cle-verer Ideen doch nocheinen positiven Dreh: ObWattwanderung oder Be-suche des wieder aufge-tauchten Edersee-Atlan-tis - der niedrige Wasser-stand verscheuchte dieGäste nicht. Im Gegen-teil: Viele Besucher ka-men extra aus diesemGrund.

Novem ber Mittwoch, 31. Dezember 2008

Der Winter kam über Nacht20. November: Früh hielt derWinter Einzug im Landkreis.Über Nacht legte sich eineSchneedecke über die Region,

die es im Upland auf eine Stär-ke von über 20 Zentimeternbrachte. Was Winterdienstlerund Autofahrer eher ärgerte,

erfreute die Tourismusvertre-ter: Der erste Schnee bot eineerstklassige Grundlage für dieSaison. Archivfoto: ztb

Page 12: HNA-Jahresrückblick: Waldeckische Allgemeine

RECHTZEITIG ENTDECKT wurde das Feuer inder Sauna eines Einfamilienhauses in Korbach.Der 44-Jährige Hausbesitzer hatte abends denSaunaofen angeschaltet. Doch der Überhit-zungsschutz versagte. Als einer der Söhne denBrandgeruch wahrnahm, alarmierte der Vaterdie Feuerwehr, die die Flammen im Kellerschnell löschte. Niemand wurde verletzt.

TRAUER in der Residenzstadt: Joachim Friede-wald ist überraschend gestor-ben. Der 53-jährige Friedewald,„Fricko“ genannt, war in vielenEhrenämtern aktiv. Neben derKommunalpolitik engagierte ersich bei Handel, Handwerk undGewerbe. Den Kindern hat erals Bad Arolser Clowes jährlich

zur Weihnachtszeit eine Freude bereitet.

TROTZ FINANZ- UND WIRTSCHAFTSKRISEbrummt das Weihnachtsgeschäft. Die Einzel-händler in Waldeck-Frankenberg waren nachdem zweiten Adventswochenende größtenteilszufrieden. Die Fußgängerzonen und Geschäftewaren voll. Von Konsumrückhaltung sei nochnichts zu spüren.

WIEDER GOTTESDIENSTE in der KlosterkircheFlechtdorf. Nach zweijähriger Sanierungsar-beit wird die Klosterkirche mit einem feierli-chen Gottesdienst wieder eingeweiht.

FREIE FAHRT IN ALTWILDUNGEN: Nach achtMonaten Bauzeit wird auch das letzte gesperrteTeilstück der Dauerbaustelle für den Verkehrwieder freigegeben.

BESTE DEUTSCHE AUSZUBIL-DENDE: Karin Dingler, die beider Korbacher Horizont Groupden Beruf der Außenhandels-kauffrau lernte, wird in Berlinals beste Auszubildende ihrerFachrichtung ausgezeichnet.

HILFE FÜR DIE RETTER: Der Lions-Club Christi-an-Daniel-Rauch spendet der DLRG einen Defi-brilator, mit dem die Retter Patienten mitHerzstilltand helfen können.

Aufmarsch der Nikoläuse: In Bad Wildungen de-monstrieren 30 Nikoläuse gegen die Pläne derPost, ihre Filiale in der Innenstadt zu schließenund in eine Postagentur umzuwandeln. Die Ni-kolause gaben Pakete auf, um zu zeigen, dass esgenügend Bedarf für eine Postfiliale gibt.

straße übernimmt den weit-räumigen, insbesondere auchzur Autobahn 44 in RichtungOsten zielenden Verkehr undfungiert zugleich als Ortsum-gehung von Bad Arolsen. VierMillionen Euro kostet der Um-bau der Hagenstraße. Ur-sprünglich waren für den Neu-bau einer Südumgehung 13,8Millionen Euro veranschlagt.Es wurde billiger, weil statt ei-ner neuen Straße die ehemali-ge Panzerstraße ausgebautwurde.

Der Verkehr rollt wieder aufder Hagenstraße. Am Mitt-woch, 10. Dezember, wurdedie Südumfahrung der Kern-stadt von Bad Arolsen als neueBundesstraße 450 nach übereinjähriger Bauzeit freigege-ben.

Seit September 2007 liefendie Bauarbeiten. Die Fahrbahnder Bundesstraße wurde kom-plett erneuert. Die Linienfüh-rung der Straße wurde demheutigen Bundesstraßenstan-dard angepasst. Die Hagen-

Freie Fahrt auf der Hagenstraße10. Dezember: Südumgehung der Bad Arolser Kernstadt wieder befahrbar

Barriere weg: Politiker geben die Hagenstraße frei. Foto: Verjans

Schnee, Schnee, Schnee3.+4. Januar: Über Nacht kamder Winter mit Macht: Bis zu20 Zentimeter Neuschnee fie-len vom 2. auf den 3. Dezem-

ber und sorgten vor allem imStraßenverkehr für Probleme.Zahlreiche Lastwagen, aberauch Schulbusse fuhren sich

fest. Die Fahrzeuge der Stra-ßenmeistereien waren imDauereinsatz, wie hier auf derBundesstraße 253.

4. Dezember

8. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

15. Dezember

21. Dezember

Irrtumdes Jahres

M anchmal hat soein Navigations-gerät seine Tü-

cken. Einige junge Fuß-ballfans aus dem Land-kreis, in Sachen Autofah-ren noch etwas unerfah-ren, haben dies auf demRückweg von einemFußballspiel in Köln er-fahren. Plötzlich er-schien auf dem Navi dieAnzeige „Wenden“.

Das tat die Gruppe beinächster Gelegenheit.Doch wo sie auch fuhren– immer wieder erschiendas Wort „Wenden“ aufdem Bildschirm. Fastzwei Stunden irrten siemit dem Auto durch dieGegend, dann fanden sieden Weg heim.Des Rätsels Lösung: Vonder Gemeinde „Wen-den“ im Kreis Olpe hat-ten sie noch nie zuvorgehört.

Januar

März

Juli

Straßburg getroffen werden,beeinflussen unser Lebenganz konkret.

Von Europa zurück in denLandkreis: Am 5. Juli wird derneue Landrat gewählt. Solltees mehr als zwei Kandidatengeben und keiner von ihnenim ersten Wahlgang die abso-luten Mehrheit der Stimmenauf sich vereinigen – alsomehr als 50 Prozent der Stim-men – dann findet zwei Wo-chen später eine Stichwahlstatt, also am 18. Juli.

Bundestagswahl am 27.9.

Während der dann begin-nenden Schulsommerferienkönnen sich die Wähler etwasausruhen. Doch nach den Feri-en geht der Bundestagswahl-kampf in seine entscheidendePhase. Die Zusammensetzungdes neuen Bundesparlamentesbestimmen die Wähler dannam 27. September. (emr)

Das wird ein Wahlmarathonim kommenden Jahr: Gleichvier Mal dürfen Waldecks Bür-ger 2009 ihr(e) Kreuzchen ma-chen.

Los geht’s am 18. Januar.Weil sich die Politiker in Wies-baden nach der Landtagswahlin diesem Jahr nicht einigenkonnten, wer mit wem künf-tig die Regierung stellen soll,müssen die Wähler erneutran. Hoffentlich klappt esdann mit der Regierungsbil-dung.

Weiter geht der Reigen derWahlen am 7. Juni mit derWahl des Europaparlamentes.Von vielen wird diese Abstim-mung als nicht so wichtigempfunden – doch die euro-päische Politik wird immerwichtiger, denn viele Be-schlüsse, die in Brüssel und

Vier Mal an die WahlurneEinen wahren Marathon müssen Waldecks Bürger absolvieren

Kreuzchen machen: Vier Wah-len gibt es im Jahr 2009.

Die Stadt Korbach wird Aus-tragungsort des Hessischen Fa-milientages sein, der am 20.Juni 2009 über die Bühne geht.Den Familientag richten Sozi-

alministerium, Karl-Kübel-Stiftung und eine Stadt seit2002 alle zwei Jahre aus. Zuder Veranstaltung werden 200teilnehmende Organisationenund tausende Besucher erwar-tet.

Korbach lädt dazu in dieFußgängerzone und in denStadtpark ein. Organisatio-nen, Vereine, Gruppen undInitiativen aus ganz Hessensind zur Teilnahme aufgeru-fen. In Korbach selbst habenbereits zwei Termine mit örtli-chen Gruppen und Vereinenstattgefunden. Schon da wur-de deutlich, dass es jede Men-ge Ideen für das Riesen-Kin-der- und Familienfest. (aha)

Kreisstadt feiertein riesigesKinder-Fest

IM NEUEN DOMIZIL: Bezogen haben die Aktivender Feuerwehren aus den Edertaler OrtsteilenBergheim und Giflitz ihren neuen Stützpunktschon, am 24. Januar soll das 1,3 MillionenEuro teure neue Gerätehaus offiziell seiner Be-stimmung übergeben werden. Darauf habendie Gellershäuser gewartet. Denn nach diesemGroßprojekt sind nun sie an der Reihe und be-kommen ein neues Gemeinschaftshaus mitRäumen für Feuerwehr und Sportverein.

ENDLICH FER-TIG: Mehr alszwei Jahresind nach demBaubeginn fürden zweitenBauabschnittder Wandel-halle verstri-chen. Nachmehreren Ver-zögerungenläuft nun derEndspurt. Mitte März soll das Projekt fertigsein, Der gesamte Um- und Ausbau der Wandel-halle kostet 13,5 Millionen Euro.

GRUNDSCHÜLER TURNEN: 30 Jahre lang wur-de diskutiert, nun wird sie gebaut: Die Schul-turnhalle der Bad Arolser Grundschule in derZolderstraße wird im Sommer schon für dieKinder zur Verfügung stehen. Nach dem Abzugder Belgischen Armee aus der Barockstadt wur-de auch der Belgische Kindergarten sowie dasEinkaufszentrum CMC frei. Aus dem Kinder-garten wurde die Grundschule, das CMC wurdeabgerissen, um Parkmöglichkeiten zu schaf-fen. Dort entsteht zur Zeit der Rohbau derSchulturnhalle. Bisher mussten Kinder inSporthallen im Ortsteil Mengeringhausen aus-weichen.

Bald am Ziel: Baustelle Wan-delhalle. Foto: Schade

Ausb lick a uf da s J a h r 2009

Dezem berMittwoch, 31. Dezember 2008

keine Lehrstelle, berichtenWirtschaftsverbände und Ar-beitsagentur. Sie prognostizie-ren, dass die Unternehmen an-

9. Dezember. Positive Bilanzam Ausbildungsmarkt: Nur 17Jugendliche fanden im abge-laufenen Vermittlungsjahr

Chancen auf dem Lehrstellenmarkt steigengesichts sinkender Schüler-zahlen in Zukunft viel stärkerum Auszubildende konkurrie-ren werden. Vor allem die

Handwerkbetriebe klagen je-doch über zu wenige geeigne-te Jugendliche, die sich umeine Lehrstelle bewerben.

sen (Landkreis Kassel). Die SPDwill jetzt erst mal die Land-tagswahl am 18. Januar hintersich bringen und ihren Kandi-daten dann bei einem Partei-tag am 7. Februar vorstellen.Dann werden wir wissen, werbei der Wahl am 5. Juli der Ge-genkandidat für Klaus Fried-

rich, Bürger-meister inKorbach,sein wird,der vonCDU, FWGund FDP un-terstütztwird.

Zwei Namen werden gehan-delt, doch entschieden istwohl noch nicht, wen die SPDin das Rennen um den Land-ratssessel schicken will. ImGespräch sind FrankenausBürgermeister Dr. ReinhardKubat und Andreas Güttler,Bürgermeister in Immenhau-

Wen schickt die SPD ins Landrat-Rennen?