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EXTRA-Ausgabe der HK/GT und der ET

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Page 1: HK-GT / ET EXTRA 2011

Wann schaltet kallysto um?

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3 Editorial4 Perspektiven der Energieversorgung10 Die Erde im Treibhaus15 Höhere CO2-Abgaben?18 Lebenszykluskosten-Betrachtungen konkret

umgesetzt: Beispiel PPP-Projekt in Burgdorf22 Was heisst eigentlich «nachhaltiges Bauen»?25 Lufterneuerung: Gutes Raumklima ist machbar30 Innovation in der Lüftungstechnik:

Aktive Überströmer, Produktwettbewerb-Gewinner35 Supervision für die Gebäudetechnik38 Brandschutz: Innovation bewahrt Tradition42 Enge Zusammenarbeit vereinbart: GNI &MeGA44 Passerelle-Studium: Einstieg in Zukunftsmarkt46 Energie-Welt der Zukunft48 Geothermie St.Gallen: Nächste Meilensteine50 Solistis: 15 Jahre für eine Solar-Stromversorgung52 Wärmepumpen nutzen 65–75% Umweltenergie56 Wärmepumpe + Solar-Kombi mit guten Resultaten60 Internet-Service-App für WP- und Lüftungsanlagen62 Gelebte Energie-Effizienz bei der Firma Viessmann66 Mobile Kälte: Schnell verfügbar zur Überbrückung70 Klimasysteme im Lebenszyklus73 Geräuscharme Ventilatorantriebe74 Ultraleises Lüftungsgerät mit Aktivkohlefilter78 Puma-Hauptsitz: Intelligentes Anlagenkonzept82 Bei Montagearbeiten: Nützliche Thermografie84 Altersresidenz setzt auf Dominoswiss86 Storensteuerungen vom Storenspezialisten87 Ein Genuss für Ohren und Augen88 Neue Haushaltgeräte sparen echt Energie

90 EnOcean-Funktechnologie, kombiniert mit BACnet92 Energiemanagement für Praktiker94 Integrierte Gebäudemanagement-Systeme:

Das Beispiel Krankenhaus96 Präzise CO2-Sensoren für kostengünstige Lösungen98 Markteinführung digitalStrom: Stromwird digital100 Komfort und Lifestyle in bestehenden Bauten103 Gebäudeautomationmit 4-Sterne-Komfort104 Programmerweiterung von Beckhoff Automation104 Neuer Inhouse-Anschluss105 Eltako-Funk Starter-Kit106 FTTH-Erschliessung:Modulare Systeme110 Glasfaserkabel bis zur Anschlussdose: Einfache

Installation auch in bestehenden Gebäuden113 POF-Lichtwellenleiter schaffen Durchbruch114 Blow Fiber-Technik im Tunnel116 Mit UniversMCS ins Zeitalter der Hybrid-Fernseher118 Licht- undWärme(probleme) bei LED122 LED-Leuchten: Fit für die Zukunft124 Energie sparen bei Leuchtstofflampen129 Storensteuerung: Einfache Programmierung130 Wellness inWienmit mehr Licht und Farbe133 Raumautomation: Darf es auch etwas mehr sein?137 Messevorschau zur Ineltec 13.–16.9.2011:

Aussteller zeigen ihre Stärken und Kompetenzen153 Stellenanzeigen160 Impressum160 Anzeigenverzeichnis

Themen

ZumTitelbild

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extra

2011

Neues von kallystoAn der ineltec 2011 enthüllt Hager erstmalsdie revolutionäre nächste Generation sei-ner erfolgreichen Schalter- und Steckdosen-serie kallysto. Viel darf noch nicht verratenwerden, eines steht jedoch bereits fest: Dieneuen Modelle werden sich im modernenLook präsentieren, und überraschen in Sa-chen Stil und Design mit vielen durchdach-ten optischen Details. Mit der Entwicklungder neuen kallystio-Reihe vereint HagerTrend, Funktion und Innovation in einem.Viele Farbvarianten – für jeden Raum eineoptimale Lösung – stehen ab September zurVerfügung.Die gute Nachricht für alle, die bereits mitder bestehenden kallysto-Version arbeiten:Die neue Generation wird auch in Zukunftmit den aktuellen Modellen kompatibel

sein. Trotz strenger Geheimhaltung machtkallysto bereits im Vorfeld auf die bevorste-hende Markteinführung im Herbst neugie-rig. Erste Details zu den neuen Schalternund Steckdosen sind auf der Homepage vonHager ersichtlich, die gesamte Produktvor-stellung wird jedoch erst an der diesjähri-gen ineltec präsentiert.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 1

In dieser Ausgabe

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik2

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eit Beginn der Reaktorkatastrophe im japani-schen Kernkraftwerk Fukushima am 11. März

2011 wurde die künftige Stromversorgung, aberauch die Gesamtenergieversorgung in der Schweizund weltweit zum dominierenden Thema. Die Dis-kussionen in Bundesbern sind in vollem Gang. Bun-desrat und Nationalrat wollen, dass in der Schweizkeine neuen Kernkraftwerke mehr gebaut werden.Einige Stichworte aus den aktuell behandeltenVorstössen: schrittweiser Ausstieg, Abhängigkeit,Versorgungssicherheit, erneuerbare Energien, zu-kunftsfähige Technologien, Cleantech, lokale Wert-schöpfung, Innovationsschub, Gaskombikraftwerke,Bevölkerungswachstum, Kosten, Markt, stromin-tensive Betriebe, Kostenwahrheit, CO2-Ausstoss,Strom, Wärme, Verkehr, Klimaerwärmung, Förde-rungen, Kostendeckende Einspeisevergütung KEV,Energieeffizienz, Sparen. Der Zeitpunkt für ent-scheidende Fortschritte Richtung zukunftsfähigeEnergieversorgung war noch nie so günstig. Ich hof-fe, dass mutige Entscheide nicht später wiederrückgängig gemacht werden.

Die ersehnte Energiewende ist eine grosse Her-ausforderung für die Schweiz (für die Welt einenoch grössere). Es ist auch eine Gratwanderungzwischen schier unlösbaren Problemen: nicht ganzbeherrschbare Kernenergie, höhere Kosten für er-neuerbare Energien, Endlichkeit der fossilen Ener-gien und von Uran, drohende Klimaerwärmung.Unsere Energie-Abhängigkeit ist enorm. Und vorallem: Für das Umsetzen der erwünschten Verände-rungen müssen mehrheitsfähige Finanzierungs-lösungen gefunden werden.

Die Energieversorgung weltweit und in derSchweiz ist Thema im ersten Beitrag ab Seite 4.So unterschiedlich die Prioritäten in den Industrie-,Schwellen- und Entwicklungsländern auch sind: DieAkzeptanz der energie- und klimapolitischen Ziel-setzungen durch die einzelnen Länder und durchdie Bevölkerung ist eine wichtige Voraussetzung,wenn der Systemumbau hin zu einer nachhaltigenEnergieversorgung gelingen soll.

S

Der bekannte Schweizer Klimaforscher ThomasStocker zeigt im Artikel ab Seite 10 auf, wieso dieCO2-Reduktionsziele zur Begrenzung der Klimaerwär-mung auf global +2°C weiterhin konsequent verfolgtwerden müssen. Das Klimasystem ist träge, die Aus-wirkungen vergangener Treibhausgasemissionen er-folgen stark verzögert. Zu beachten ist auch, dass dieAuswirkungen der Klimaerwärmung regional umFaktoren verstärkt sein können. Die Kosten zur Anpas-sung an den Klimawandel werden hoch sein, wie jenezur Reduktion der CO2-Emissionen.

Weil die Schweiz die Reduktionsziele bezüglichTreibhausgas-Ausstoss per 2012 gemäss Verpflich-tung im Kyoto-Protokoll nicht erreicht, wird eineAusweitung der CO2-Abgaben diskutiert. Der Bei-trag dazu Seite 15–17.

«Lebenszykluskostenbetrachtung» ist ein Zau-berwort. Konsequent angewendet und umgesetztführt diese Betrachtungsweise zur Wahl von Lö-sungsvarianten mit optimiertem Verhältnis von In-vestitions- und Betriebskosten. Bei Investitionsent-scheiden im Gebäudesektor werden immer häufi-ger nicht nur die Investitionskosten für eine be-stimmte Lösungsvariante verglichen, sondern vorallem die gesamten Jahreskosten (Investitionen +Betriebskosten) über die Betriebsdauer der nächs-ten beispielsweise 25 Jahre. Dieses Prinzip wurde ineinem Projekt für ein grösseres Verwaltungszent-rum bereits in der Planungsphase sehr konsequentumgesetzt. Im Artikel ab Seite 18 findet man be-kannte, teils aber auch verblüffende Erkenntnisse,die zu einem effizienten künftigen Betrieb derGebäude führen.

Als Grundlage bei Entscheiden für optimale Lö-sungen wird die Lebenszykluskostenbetrachtungkünftig hoffentlich regelmässig auch für kleinereInvestitionen angewendet. Das führt meistens zuleicht höheren Investitionskosten, kann aber massivreduzierte Betriebskosten und einen tieferen Ener-giebedarf ermöglichen.

Das vorliegende «Extra 2011», die diesjährige Ge-meinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik undElektrotechnik ET, enthält einige Beiträge zu obenerwähnten, übergeordneten Themen, aber auchviele Artikel mit konkreten Beispielen, wie man inverschiedenen Bereichen der Gebäude- und Elektro-

technik zukunftsfähige Lösungenrealisieren kann.

PeterWarthmann,Chefredaktor

Erneuerbare Energien? Ja gerne,aber am liebsten ohne Zusatzkosten.

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 3

Editorial

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik4

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Energieversorgung scheint für Jahrzehnte gesichert. Um sie nachhaltig zu gestalten und langfristig zu sichern,bedarf es allerdings eines Systemumbaus. Laut den Erkenntnissen aus demWeltenergiekongress vom vergange-nen September lässt sich dieser jedoch nur verwirklichen,wenn die einzelnen Länder und die Bevölkerung dieenergiepolitischen Zielsetzungen akzeptieren. Die schweizerische Energie- und Klimapolitik erhielt gute Noten.

ie Formel bleibt gleich, aberdie Parameter ändern sich. So

könnte man, auf einen kurzenNenner gebracht, die Ergebnissedes Weltenergiekongresses in Mon-treal zusammenfassen.

Nach wie vor geht man davonaus, dass der Primärenergiebedarfbis ins Jahr 2030 um ca. 40% undbis ins Jahr 2050 um mindestens80% steigen wird. Auch bestehtweiterhin Einigkeit darüber, dass

D

Weltenergiekongress vonMontreal 2010

der Elektrizitätsverbrauch in dergleichen Zeitperiode wesentlichstärker zunehmen wird, nämlichbeinahe 100% bis 2030 und mehrals 130% bis 2050. Dies hat vor al-lem damit zu tun, dass in den Ent-wicklungs- und Schwellenländernein riesiger Nachholbedarf besteht.Man muss sich bei dieser Gelegen-heit immer wieder vor Augen hal-ten, dass auch heute noch rund 1,6Milliarden Menschen auf der Erdekeinen Zugang zu elektrischer Ener-gie haben. Die Regierungen sindsich aber bewusst, dass eine besse-re Versorgung mit Energie undinsbesondere mit Elektrizität einegrundlegende Voraussetzung fürdie wirtschaftliche Entwicklung ist.Den Zugang zu Energie und insbe-sondere zu Elektrizität zu ermög-lichen, ist deshalb eine der vierZielsetzungen des Weltenergiekon-gresses.

Verfügbarkeit von EnergieDer am stärksten wachsende Pri-märenergieträger für die Produk-tion elektrischer Energie ist trotzhoher Investitionen in erneuerbareEnergien nach wie vor die Kohle.Der Grund liegt weltweit darin,dass grosse Länder in Asien, na-mentlich China und Indien, denweitaus grössten Teil ihrer neuenKraftwerke mit Kohle betreiben.Insgesamt werden auch im Jahr2030 rund 80% der Elektrizität ausfossilen Energien erzeugt. Der CO2-Ausstoss aus fossilen Kraftwerkenwird sich deshalb auch in den kom-menden Jahren massiv erhöhen.Diese Entwicklung läuft den welt-weiten klimapolitischen Anstren-gungen, den CO2-Gehalt in der At-mosphäre zu stabilisieren oder zureduzieren, zuwider. Die einzigewirksame Gegenmassnahme ist dieAbscheidung und Speicherung von

Michael Frank, Direktor desVerbandes Schweizerischer Elektrizi-tätsunternehmen (VSE)

www.worldenergy.ch, www.strom.chQuellen: Energieforum Schweiz,Bulletin 12/10

Autor/Infos

Starkes Wachstum derWindenergie, die Kapazitäten verdoppeln sich alle zwei Jahre.(Bild: Konstantin Golovchinsky, USA, Energy Photo of the year 2010, Category Wind)

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CO2 (CCS). Diese Technologie steckt abernach wie vor in den Kinderschuhen. Einebreite industrielle Anwendung ist erstnach dem Jahr 2020 zu erwarten.

Generell ist die Einsicht gewachsen,dass der Umbau des Energiesystems vonfossilen in erneuerbare Energien nichtnur einige Jahre oder Jahrzehnte dauernwird, sondern viel mehr Zeit und auchsehr viel Kapital benötigt. Gleichzeitig istman aber heute der Ansicht, dass diefossilen Energien noch während wesent-lich längerer Zeit zur Verfügung stehenwerden als dies noch beim Weltenergie-kongress 2007 in Rom der Fall war.

Besonders beim Erdgas zeichnet sicheine spektakuläre Entwicklung ab. Nochvor wenigen Jahren war der BegriffSchiefergas («shale gas») höchstens inFachkreisen bekannt. Inzwischen wurdenneue Technologien entwickelt, welche esermöglichen, dieses in Gesteinsschichteneingelagerte Gas im industriellen Mass-stab zu fördern. In den USA hat die Pro-duktion von Erdgas seit 2007 um mehrals 20% zugenommen. Die heute be-kannten und vermuteten Vorräte anSchiefergas sollen in den USA für mehrals 100 Jahre reichen. Davon ist auchPeter Voser, CEO von Shell, überzeugt. InEuropa, wo die Förderung noch nichtweit fortgeschritten ist, gibt es ebenfallsVorräte an Schiefergas. Aufgrund dieserneu en Ausgangslage ist davon auszuge-hen, dass die Gaspreise nicht so schnellansteigen werden, wie man das bishervermutet hat. Dies wiederum wird einenmässigenden Einfluss auf die Stromprei-se haben. Dadurch könnten Investitionenin Gaskraftwerke attraktiver und solche

in andere Kraftwerktechnologien, insbe-sondere auch erneuerbare, weniger at-traktiv werden. Investitionen in neueGaskraftwerke werden auch deshalb at-traktiver, weil der CO2-Ausstoss deutlichtiefer ist als bei anderen fossilen Ener-gieträgern und dadurch die Kosten fürdie Vermeidung von CO2 niedriger sind.

Über einen längeren Zeitraum be-trachtet wird der prozentuale Anteil derfossilen Energien an der weltweitenStromproduktion dank der Zunahme dererneuerbaren Energien zwar abnehmen,die absoluten Mengen an fossilen Ener-gien werden aber weiter zunehmen.Man muss deshalb zur Kenntnis neh-men, dass die fossilen Energien für dieStromerzeugung noch für viele Jahr-zehnte eine dominante Rolle spielenwerden.

Bei den CO2-freien Produktionstech-nologien dominieren heute einerseitsdie Nuklearenergie und anderseits beiden erneuerbaren Wasser- und dieWindenergie. Die tragischen Ereignissein Japan haben jedoch der Energiedis-kussion weltweit eine neue Dimensiongegeben. Debattiert wird primär überdie Sicherheit der heute im Einsatz ste-henden Kernenergieanlagen. In Europagab es nach Fukushima auffällig unter-schiedliche Reaktionen. Deutschland hatsofort beschlossen, sieben ältere Reakto-ren vom Netz zu nehmen. Als Konse-quenz importiert es nun den Strom. InItalien, wo man sich erst 2009 für denWiedereinstieg in die Kernenergie ent-schlossen hatte, hat die Regierung zu-nächst ein einjähriges Moratorium fürihr Atomprogramm beschlossen und

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DerWeltenergiekongress ist das weltweit grösste Forum im Bereich Energieund findet, unter der Schirmherrschaft des World Energy Council, alledrei Jahre statt. Experten aus 94Mitgliedstaaten desWeltenergierates be-raten sich. Vertreter aus Industrie, Politik, Organisationen und Behördeninformieren sich zu (Energie-)Zugang, Verfügbarkeit, Akzeptanz und Verant-wortung.

Das World Energy Council wurde 1923 in London gegründet. Rund100 nationale Komitees gehören ihm heute an, die über 90 Prozent der welt-weiten Energieerzeugung repräsentieren. DasWEC bildet eine Plattformfür die Diskussion globaler und langfristiger Fragen der Energiewirtschaft,der Energiepolitik sowie der Energietechnologie. Als nichtstaatliche undgemeinnützige Organisation bildet es ein weltweites Kompetenznetz, dasin Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern aller Regionen ver-treten ist. Der Schweizerische Energierat ist Gründungsmitglied und natio-nales Mitgliedkomitee des Weltenergierates.

Weltenergiekongress

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik6

Energie | Automation | Gebäudetechnik

plant nun, dieses endgültig auf Eiszu legen. In Frankreich, wo die Zu-stimmung zur Kerntechnologie seitjeher grösser ist als in den Nachbar-ländern, scheint das Thema einesVerzichts oder bloss eines Mora-toriums weitgehend ein Tabu zusein. Allerdings sollen, wie über-all in der EU, die bestehendenKernkraftwerke einem sogenann-ten «Stress Test» unterzogen wer-den. Auch China und die USA wol-len ihre bestehenden Kernkraft-werke Sicherheitsprüfungen unter-ziehen. Dies dürfte am Programmzum Ausbau kaum etwas ändern.Weltweit sind heute nach wie vorüber 60 neue Kernkraftwerke imBau. Dies ist die höchste Zahl seitden Achtzigerjahren des letztenJahrhunderts.

Die installierte Kapazität derWindenergie hat sich seit 1985 allezwei Jahre verdoppelt. In absolutenZahlen erhöhte sie sich von 1020MW im Jahr 1985 auf 157900 MWim Jahr 2009. Um den Beitrag derWindenergie an die Stromversor-gung zu gewichten, muss man be-rücksichtigen, dass Windkraftwerkean Standorten auf dem Festlandhöchstens 2000 Stunden im Jahrproduzieren. An günstigen Off-shorestandorten erwartet manmaximale jährliche Betriebsdauernvon etwa 4000 Stunden. Die Integ-ration der Windenergie und ande-rer intermittierender Stromquellenin das Stromnetz stellt hohe An-forderungen und verlangt nach ho-hen zusätzlichen Investitionen. Dieeinfachste Möglichkeit besteht dar-in, Reserveproduktionskapazitäten,beispielsweise Gaskraftwerke, auf-zubauen, die dann zugeschaltetwerden können, wenn die Wind-kraftwerke keine Energie liefern.Dieses Vorgehen führt aber prak-tisch zu einer Verdoppelung der In-vestitionen. Eine bessere Lösung istdie Integration der Windenergieüber intelligente Netze (SmartGrids). Diese ermöglichen es, dieProduktion der erneuerbaren En-ergien mit der konventionellenStromproduktion und dem Kon-sumverhalten der Kunden zu ba-lancieren. Neue Leitungen sindauch notwendig, um den Strom

Wo steht die Schweiz im Ausbau der Stromnetzeund wie soll der Umbau umgesetzt werden?Michael Frank: Für eine sichere Stromversorgung braucht es – neben ge-nügend Stromerzeugungskapazitäten ein funktionierendes Stromnetz.Wir sind keine Strominsel: Das Schweizer Höchstspannungsnetz ist rund6700 Kilometer lang und engmit dem europäischen Stromnetz ver-knüpft. Der Netzausbau ist prinzipiell gut, beim Höchstspannungsnetz gibtes Ausbaubedarf, v. a. imWallis. Zu oft kommt die Not-in-my-backyard-Philosophie zum Tragen:Oftmals scheitern Bauprojekte amWiderstand seitens Bevölkerung oder am Natur- undLandschaftsschutz. Der Umbau ist auch eine Kostenfrage: Freileitungen sind betriebssicherer,flexibler und günstiger, dagegen sind unterirdische Kabel teuer und störungsanfällig.

Mit welchen Investitionen ist zu rechnen und wie werden sie finanziert?Michael Frank: Investitionen in die Netze sind eine unabdingbare Voraussetzung für die zukünf-tige Versorgungsqualität und -sicherheit. Gemäss einer kürzlich durchgeführten Umfragebei den VSE-Mitgliedern planen diese, bis 2020 jährlich rund 1,5 Mia. CHF ins Stromnetz zu inves-tieren. Generell sind aber zum Zustand und Investitionsbedarf des Stromnetzes heute nurbegrenzt Daten vorhanden. Das Bundesamt für Energie (BFE) und der VSE führen zurzeit ge-meinsam zudem eine Umfrage dazu durch. Die politische Diskussion zu diesem Themasoll mit glaubwürdigen und fundierten Zahlen geführt werden. Bereits wurde vom Parlamentein Postulat zum «Zustand des Stromnetzes in der Schweiz» überwiesen. Das BFE hat zudem imRahmen der Revision des StromVG den Auftrag, eine Anreizregulierung in der Schweiz zuprüfen. In der Arbeitsgruppe «Investitionen/Anreizregulierung» wurdenMöglichkeiten aufge-zeigt, wie mit einer Anreizregulierung die Anreize für Investitionen in das Stromnetz gesichertwerden können. Auch bei den Diskussionen zur Revision StromVG stellt sich jedoch dieFrage,mit welchen Grössenordnungen an Investitionen in den nächsten Jahren zu rechnen ist.Der wachsende Anteil von intermittierenden Einspeisern wie Photovoltaik- undWindan-lagen erhöht die Anforderungen ans Stromnetz. Dies erhöht den Investitionsbedarf in die Strom-netze. Finanziert werden die Investitionen ins Stromnetz durch den Endverbraucher. In derStromrechnung sind die Kosten im Netznutzungstarif enthalten.

Wo sehen Sie bei den erneuerbaren Energien in der Schweizdas grösste Wachstumspotenzial?Michael Frank: Das realisierbare Potenzial beschreibt den Ausbau,mit dessen Realisierung in-nerhalb einer bestimmten Zeitperiode gerechnet werden kann. Der VSE geht davon aus,dass bis 2030 die jährliche Stromproduktion ausWasserkraft um 2 TWh, aus Biomasse um bis2 TWh und ausWind- und Sonnenenergie um bis zu 1 TWh ausgebaut werden kann.

Die Schweiz belegt hinsichtlich Versorgungssicherheit und Strommixeinen Spitzenplatz.Wo sind noch Defizite?Michael Frank: Um diese Qualität weiterhin zu gewährleisten,muss laufend in Produktionsan-lagen und Stromnetze investiert werden. Bereits heute müssen dieWeichen gestellt werden,damit auch die nächste Generation von einer ausreichenden, breit gefächerten, sicheren, wirt-schaftlichen und umweltverträglichen Stromversorgung profitieren kann (Verfassungsauf-trag). Verschiedene der oben genannten Kriterien stehen im Zielkonflikt zueinander. Beispiels-weise kann eine sehr ökologische Energieversorgung nicht ohne Abstriche bei der Wettbe-werbsfähigkeit der Unternehmen erreicht werden. Der VSE setzt sich dafür ein, dass alle Ziel-grössen in einem bestimmtenMasse berücksichtigt werden.

Welche neuen Geschäftsmöglichkeiten sehen Sie für schweizerische EVUals auch für das Elektroinstallationsgewerbe?Michael Frank: Zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten bestehen beim Bau neuer Pumpspeicher-kraftwerke. Aufgrund ihrer Flexibilität spielen sie eine äusserst wichtige Rolle in der zu-künftigen Stromversorgung. Sie decken nicht nur inländische Lastspitzen ab, sondern es ergebensich auch interessante Möglichkeiten im internationalen Stromhandel.Neue Geschäftsfelder werden sich voraussichtlich in den Bereichen der neuen erneuer-baren Energien und der Energiedienstleistungen eröffnen. Vielfach sind diese Technologienheute allerdings noch nicht marktreif und benötigten Subventionen.

Stromversorgung inder Schweiz

Michael Frank,Direktor des Ver-bandes Schwei-zerischer Elektri-zitätsunter-nehmen (VSE).

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

von den Offshoreproduktionszent-ren zu den Verbrauchszentren zutransportieren. Der Bau neuer, in-telligenter Netze ist eine absolutzwingende Voraussetzung für denvermehrten Einsatz von Wind-energie und anderen intermittie-renden Stromquellen.

Die Verfügbarkeit von Energiewurde vom Weltenergiekongressals zweite Zielsetzung definiert.Sie dürfte für die nächsten 100Jahre ebenfalls erreichbar sein.Eine wichtige Voraussetzung da-für ist, dass jedes Land den für sei-ne Bedürfnisse optimalen Ener-giemix findet.

Umbau des EnergiesystemsAuch wenn die Energieversor-gung für viele Jahrzehnte gesi-chert scheint, ist man sich den-noch einig, dass die fossilen Ener-giereserven limitiert sind und dasEnergiesystem umgebaut werdenmuss, damit es langfristig nach-haltig wird.

Eine sehr grosse Rolle spieltdabei die Erhöhung der Energieef-fizienz. Dabei geht es nicht ein-fach um das Sparen von Energiedurch die Endverbraucher. Tatsa-che ist nämlich, dass auf demWegvon der Primärenergie bis zumVerbraucher über alle Wertschöp-fungsstufen hinweg 80% derEnergie verloren geht. Schon beider Förderung von Primärener-gien sind deutliche Effizienzge-winne möglich, wie die Vertreterder Öl- und Gasindustrie versi-cherten. Aber auch bei der Strom-produktion, bei der Übertragungund Verteilung von Elektrizitätsind weitere Fortschritte möglich.Insgesamt sollte es möglich sein,die Gesamtverluste von heute80% auf 50% zu reduzieren. In-telligente Netze werden auch hiereinen entscheidenden Beitrag leis-ten, indem sie Speichermöglich-keiten bieten und den Konsumden Möglichkeiten der Produktionanpassen. Nur wenn alle ihren

spezifischen Beitrag leisten und inihrem jeweiligen Bereich persön-liche Verantwortung überneh-men, können diese Ziele erreichtwerden. Um dies zu unterstrei-chen, hat der Weltenergiekon-gress die Verantwortlichkeit allerBeteiligten als dritte Zielsetzungdefiniert.

Akzeptanz der energie-politischen ZieleWenn es um den Um- und Ausbauder Stromversorgung geht, stelltman rasch fest, dass die Prioritä-ten in den Industrie-, Schwellen-und Entwicklungsländern ziem-lich unterschiedlich sind.

In den Industrieländern wirdnicht mehr mit hohen Wachs-tumsraten des Stromverbrauchsgerechnet. Der Schwerpunkt derInvestitionen liegt deshalb in derTransformation des heute beste-henden in ein nachhaltigeres undumweltverträglicheres Energie-system. Ein typisches Beispiel da-

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik8

Energie | Automation | Gebäudetechnik

für sind die anspruchsvollen 20-20-20-Ziele der EU. Aber auch inden USA erfolgt heute fast dieHälfte des Zubaus aus regenera-tiven Quellen, hauptsächlichWindenergie. Die Wirtschaftlich-keit und die Finanzierung dieserhohen Investitionen sind die gros-sen Herausforderungen. Einerseitsdarf die internationale Wettbe-werbsfähigkeit der Länder durchzu hohe Strompreise nicht gefähr-det werden. Anderseits sind Sub-ventionen durch den Staat auf dieDauer ebenfalls schädlich und be-lasten die heute bereits stark ver-schuldeten Staatshaushalte nochweiter.

In den Schwellen- und Ent-wicklungsländern geht es dage-gen ganz klar darum, das Wachs-tum des Elektrizitätsverbrauchsals eine wesentliche Vorausset-zung für ein gesamtwirtschaftli-ches Wachstum und damit einerVerbesserung des Lebensstan-dards breiter Bevölkerungskreisezu ermöglichen. Voraussetzungdafür ist ein kostengünstiger Zu-gang zur Elektrizität. Klimazielespielen dabei, wenn überhaupt,eine eher untergeordnete Rolle.Falls Kosten für die Vermeidungvon CO2 anfallen, sollen diese vonden Industrieländern übernom-men werden. Dieser Interessenge-gensatz war letztlich auch derGrund, weshalb letztes Jahr dieKlimakonferenz in Kopenhagengescheitert ist. Wahrscheinlich

war die Ernüchterung über denAusgang dieser Konferenz auchder Grund, weshalb der Klima-schutz wesentlich weniger starkim Vordergrund stand als vor dreiJahren in Rom. Die Akzeptanz derenergiepolitischen Zielsetzungendurch die einzelnen Länder unddurch die Bevölkerung ist deshalbdie vierte Zielsetzung des Welt-energiekongresses.

Unsichere Finanzierungdes UmbausSehr stark wurden die finanziellenund wirtschaftlichen Folgen desgeplanten Um- und Ausbaus desEnergiesystems thematisiert. Die

IEA schätzt in ihrem Baseline Sze-nario, dass bis zum Jahr 2050 rund23,5 Billionen US-Dollar benötigtwerden. Falls verstärkt in Energie-effizienz investiert wird, um denGesamtenergieverbrauch zu sen-ken, steigt diese Zahl nochmalsdeutlich an. Der CEO von EON, Dr.Johannes Theyssen, sagt, dass dieKapitalintensivität für neue Anla-gen um das Dreifache gestiegenist. Der beabsichtigte Umbau desEnergiesystems kann nur bewäl-tigt werden, wenn die erwähnten,enormen finanziellen Mittel zurVerfügung stehen. Ob dies der Fallsein wird, kann heute niemandmit Sicherheit sagen. Laut FatihBirol, dem Chefökonomen der IEA,steht der Energiemarkt vor bishernoch nie dagewesenen Unsicher-heiten. Noch ist nicht klar zu er-

kennen, wie sich die Weltwirt-schaft nach der Finanzkrise wei-terentwickeln wird. Vor allem aberdie als Folge dieser Krise hoheStaatsverschuldung vieler Länderwird die Finanzierung von Gross-projekten erschweren. Die Knapp-heit an Kapital ist aus heutigerSicht klar ein grösserer Engpassals die Reserven an fossilen Ener-gien.

Schweiz noch vorbildlichIn einer vom WEC publiziertenStudie, welche die Energie- undKlimapolitik der einzelnen Län-der vergleicht, erscheint dieSchweiz auf dem ersten Platz. DieSchweiz mit ihrer Viersäulenstra-tegie (Energieeffizienz, erneuer-bare Energien, Grosskraftwerke,Energieaussenpolitik) ist also aufdem richtigen Weg. Die Kern-kraftwerke sind ein wichtigerPfeiler der Stromversorgung inder Schweiz, deshalb wäre einevorzeitige Ausserbetriebnahmenicht zuletzt auch eine volkswirt-schaftlich zentrale Frage. Müsstedie Schweiz die Produktion ausihren Kernkraftwerken kurzfristigersetzen, käme nur ein Import in-frage. Im besten Fall kann davonausgegangen werden, dass dieSchweiz einen durchschnittlichenEU-Mix beziehen würde, der zurgrossen Mehrheit aus fossil pro-duziertem Strom besteht. EinVerzicht auf Kernenergie hat sozumindest kurz- und mittelfristigbedeutende Auswirkungen aufden CO2-Ausstoss Europas undder Schweiz.

Bei der Finanzierung derMassnahmen zur Erhöhung derEnergieeffizienz und der Förde-rung der erneuerbaren Energienist jedoch darauf zu achten, dassdie Konkurrenzfähigkeit des Wirt-schaftsstandortes Schweiz nichtbeeinträchtigt wird. Die Stromver-sorgung der Schweiz muss inter-national konkurrenzfähig sein, da-mit die schweizerischen Industrie-und Dienstleistungsunternehmenim Export weiterhin erfolgreichsind. Kurz: Ein breiter Strommixist nach wie vor von zentraler Be-deutung. ■

Fossile Energien spielen beim Gesamtenergieverbrauch weltweit weiterhin eine zent-rale Rolle – die Klimaprobleme akzentuieren sich.

Mio. Tonnen Öl-Äquivalenz

Andere ErneuerbareEnergienEnergien

Biomasse

Wasserkraft

Kernenergie

Gas

ÖlÖl

Kohle

Weltenergie Schätzung 2008 Total

2030: 80%fossile Energien

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Verbrennung von Kohle und Erdöl, die Produktion von Zement sowie die intensive Landnutzung (Abhol-zung) erwärmten das Klima in den letzten 50 Jahren unnatürlich. Heute wird in der Forschung diskutiert, umwie viel Grad sich die Erde im laufenden Jahrhundert erwärmen wird: Sind es 2 °C, 4 °C oder mehr? Sollten sichzudem Meeresströmungen wie der Golfstrom verändern, hätte dies massive Folgen für Europa. Untersuchun-gen an Bohrkernen aus dem Eis der Antarktis zeigen, dass sich der Golfstrom in der letzten Eiszeit, die vor90 000 Jahren begann, mehrmals ein- und ausgeschaltet hat.

m Rahmen des «European Projectfor Ice Coring in Antarctica»

(EPICA) wurde am Dome Concordia(75° 06’ S, 123° 21’ E, 3233 m ü. M.,– 54.5 °C durchschnittliche Jahres-temperatur, 2,5 cm H2O Nieder-schlag pro Jahr) ein Eisbohrkern miteiner Länge von 3270 Metern ent-nommen. Dieses Eis enthält Infor-mationen über die Klimaentwick-lung über die letzten 800 000 Jahre[EPICA Community Members, 2004;Jouzel et al., 2007]. Wichtige Ergeb-nisse der Analyse verschiedenerParameter im Eis und der einge-schlossenen Gase sind jetzt verfüg-bar und stellen einen einmaligenKontext dar, in dem die momenta-nen Veränderungen des Klimasys-tems interpretiert werden müssen.Die oberen Schichten eines polarenEisschildes bestehen aus Firn (kör-nig verschmolzener Schnee), wel-cher im Kontakt mit der Atmosphä-re steht. Luft wird mit der Atmo-sphäre ausgetauscht und kann inden Zwischenräumen des porösen

I

Treibhausgaskonzentrationen in der Langzeitperspektive

Eises ungehindert zirkulieren. Ineiner Tiefe von etwa 80 Metern ver-ringert der hohe Druck des darüberliegenden Eises zunehmend dieGrösse der Poren, bis schliesslichLuftblasen geformt werden. DieAnalyse der Luft, die in diesen Bläs-chen eingeschlossen ist, erlaubt dieRekonstruktion der Konzentrationder wichtigsten Treibhausgase CO2,CH4 und N2O in der Vergangenheit.Messungen zeigen, dass die heuti-gen CO2-Konzentrationen um 29 %und die von CH4 um 140 % höhersind als jemals während der ver-gangenen 800 000 Jahre vor der In-dustrialisierung [Loulergue et al.,2008; Lüthi et al., 2008]. Viele ver-schiedene und unabhängige Stu-dien zeigen, dass dieser Anstieg pri-mär durch die Verbrennung fossilerEnergieträger, durch die Verände-rungen der Landnutzung und dieZementproduktion verursacht ist.

Bild 1 zeigt die CO2-Konzentratio-nen während der letzten 800 000Jahre; die Daten wurden aus Mes-sungen der eingeschlossenen Luftmehrerer antarktischer Eisbohrker-ne gewonnen [Siegenthaler et al.,2005; Lüthi et al., 2008]. Die CO2-Zu-nahme während der letzten 50 Jah-re übersteigt bei Weitem das Massder natürlichen Variabilität. DieseAnalysen demonstrieren auch dasenge Verhältnis zwischen CO2-Konzentrationen und Temperatur-schätzungen: Während der Eiszei-ten lagen die Konzentrationen aufeinem tiefen Niveau zwischen 180bis 200 ppm, wohingegen siewährend der Interglaziale auf 280bis 300 ppm anstiegen. Die heutigeKonzentration übersteigt 390 ppmund erhöht sich weiterhin. Ak-tuelle CO2-Daten vom Mauna Loa(Hawaii) sind verfügbar unter:www.cmdl.noaa.gov/ccgg/trends.

1 Rekonstruktion der atmosphärischen CO2-Konzentrationen über dieletzten 800 000 Jahre gemessen in verschiedenen antarktischenEisbohrkernen, kombiniert mit dem Anstieg von CO2 während der letzten50 Jahre, der aus direkten atmosphärischen Messungen bestimmtwurde (blaue Kurve). Die Temperatur in der Antarktis wurde aus Messun-gen stabiler Wasserisotope abgeleitet (rote Kurve).

Thomas F. StockerKlima und Umweltphysik, Physikalisches InstitutUniversität Bern, [email protected]

Referenzhinweise aufwww.elektrotechnik.ch, www.hk-gebaeudetechnik.ch

Eine frühere Fassung dieses Artikels ist im Bulletin1/07 erschienen.

Autor / Infos

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Herausforderung des21. JahrhundertsZweifelsohne wurde der überwie-gende Teil der Erwärmung der letz-ten 50 Jahre primär durch den An-stieg der Treibhausgaskonzentra-tionen hervorgerufen und ist dem-zufolge anthropogenen Ursprungs[IPCC, 2007a]. Zahlreiche Modell-simulationen demonstrieren, dassnatürliche Veränderungen im Strah-lungsantrieb, wie etwa Schwankun-gen in der Solareinstrahlung oderVulkanausbrüche, ebenso wie na-türliche Kreisläufe nur eine sekun-däre Rolle spielen [Stott et al., 2006;Stone et al., 2009]. Die Entwicklungder Oberflächentemperaturen wäh-rend der letzten 50 Jahre kannquantitativ nur unter Einbeziehungder ansteigenden Treibhausgas-konzentrationen als wesentlicherBeitrag zum Strahlungsantrieb er-klärt werden (Abb. 2).Die Klimasensitivität, das heisst diemittlere globale Erwärmung, diedurch eine Verdopplung der atmo-

sphärischen CO2-Konzentrationenhervorgerufen wird, wenn sich dasKlimasystem wieder im Gleichge-wichtszustand befindet, ist einefundamentale Grösse zur Beurtei-lung des Einflusses der Treibhaus-gase, welche nun durch verbesserteModellsimulationen, einem genau-eren Verständnis der Klimaprozesseund durch detailliertere paläokli-matische Rekonstruktionen in vie-len Regionen mit höherer Präzisionbestimmt werden kann [Knutti andHegerl, 2008]. Diese beiden Resul-tate stützen und verfestigen die Ba-sis, auf der Berechnungen des zu-künftigen Klimawandels beruhen.Eine Frage fundamentaler Wichtig-keit für politische Entscheidungs-träger ist die Wahrscheinlichkeit,ein vereinbartes Klimaerwärmungs-ziel nicht zu verfehlen. Die Beant-wortung dieser Frage kann nur mit-hilfe von Klimamodellen angegan-gen werden, die eine grosse Anzahlan Simulationen zulassen. Knutti etal. [2005] verwendeten ein Klima-

modell reduzierter Komplexität derUniversität Bern, Schweiz [Stockeret al., 1992] und nahmen eine ge-schätzte Wahrscheinlichkeitsdich-

2 Temperaturveränderungen des 20. Jahrhunderts auf densechs Kontinenten. Messungen (schwarze Kurven)werdenmit Simulationen verschiedener Klimamodelle ver-glichen, welche zum einen nur Veränderungen in dersolaren Einstrahlung und Vulkanausbrüche berücksichtigen(blaue Bänder) und zum anderen auch die beobachteteZunahme der Treibhausgas- und Aerosolkonzentrationenmit einbeziehen (rote Bänder) [IPCC, 2007b].

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

tefunktion für die Klimasensitivitätan [Knutti et al., 2002]. Die Resulta-te sind in Bild 3 zusammengefasst.Sie zeigen, dass das Klimaziel, dieglobale Klimaerwärmung auf 2 °Czu begrenzen, wie in der Kopenha-gener Vereinbarung [2009] vorge-schlagen, erreicht werden kann.Dies würde aber eine rasche Reali-sierung und eine effektive und pro-gressive Reduktion der CO2-Emis-sionen voraussetzen. Eine Ober-grenze der atmosphärischen Kon-zentrationen auf einem Stand dop-pelt so hoch wie dem vorindustriel-len Niveau, dasheisst etwa 560ppm, würde einem Klimaerwär-mungsziel von 3 °C entsprechen.Durch diese Berechnungen wird of-fensichtlich, dass die Herausforde-rung rapide wächst, wenn sich derAnstieg der Treibhausgaskonzent-rationen aufgrund von fehlenden,unvollständigen oder aufgeschobe-nen verbindlichen Zielen, oder kor-rigierten weniger strengen Tempe-raturgrenzen weiter fortsetzt.Eine globale Erwärmung von 2 °Cwird oft als tolerabel angesehenund wurde in der KopenhagenerVereinbarung [2009] als Klimazielfestgelegt. Allerdings müssen vierPunkte berücksichtigt werden:Erstens ist es der regionale Klima-wandel, der für die Umwelt und Ge-sellschaft relevant ist, während die

globale Temperaturveränderung le-diglich ein abstraktes Mass darstellt.Aufgrund fundamentaler physika-lischer Prozesse wird sich die Er-wärmung in Gebieten mit saiso-naler Schnee- und Eisbedeckungverstärken. Dieses Phänomen wirdals Schnee-/Eisalbedo-Feedback be-zeichnet. Besonders in den Breitennördlich von etwa 60° N wird die Er-wärmung um mindestens einenFaktor 2 verstärkt sein, aber auch inalpinen Gebieten ist dieser Prozessvon Bedeutung. Gegen Ende des21. Jahrhunderts wird sowohl dasgrossräumige Abschmelzen des ark-tischen Meereises [Stroeve et al.,2007] als auch ein beschleunigterMassenverlust des grönländischenEisschildes erwartet [Velicogna,2009]. Dieser Feedback-Mechanis-mus ist unter anderem für eine ver-kürzte Winterperiode in den alpi-nen Regionen verantwortlich. Auchwenn das sehr ambitionierte Klima-ziel von 2 °C erreicht werden sollte,würden Tourismus, Wasserwirt-schaft und Wasserkraftwerke in die-sen Regionen stark betroffen sein.Zweitens hat die Zunahme von Ext-remereignissen die Aufmerksam-keit der Öffentlichkeit erregt, weilsie kostenintensiv sind und eineunmittelbare Belastung darstellen.Einfache statistische Überlegungenzeigen, dass die Häufigkeit von Ext-remereignissen sehr sensibel aufVeränderungen des Durchschnitts-wertes reagiert. Daher drücken sichVeränderungen im Durchschnitts-

klima in veränderten Statistikender Extremereignisse aus. Zur Illus-tration soll ein Beispiel angefügtwerden. Eine kleine Zunahme derdurchschnittlichen Sommertempe-raturen, schematisch illustriert inAbbildung 4, führt zu stark an-steigenden Wahrscheinlichkeitenfür das Auftreten von Hitzewellen[Meehl et al., 2007]. Berechnungenzeigen, dass die historische Hitze-welle von 2003 bereits der globa-len Temperaturerwärmung zuge-schrieben werden kann [Stott et al.,2004]. Schätzungen zum zukünfti-gen Auftreten solcher Hitzeextremezeigen, dass Hitzewellen mit Tem-peraturmaxima ähnlich oder höherals die von 2003 gegen Ende des21. Jahrhunderts etwa 2- bis 3-malpro Dekade auftreten könnten[Schär et al., 2004].Paleoklimatische Rekonstruktionenunterstützen diese Analysen unddeuten darauf hin, dass die Hitze-welle von 2003 in den letzten 500Jahren einmalig war [Luterbacher etal., 2004]. Hitzewellen, die über ei-nen längeren Zeitraum auftreten,stellen einen ernst zu nehmendenStressfaktor für Ökosysteme undMenschen dar. Kürzlich erstellte Pro-jektionen, die mit regionalen Klima-modellen durchgeführt wurden,deuten darauf hin, dass ein starkerAnstieg der heissen Sommertageund der tropischen Nächte, bei de-nen die maximalen Tagestempera-turen 35 °C übersteigen und die mi-nimalen Nachttemperaturen über

3 Abschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass für eine vorge-gebene CO2-Konzentration die maximale Erwärmungnicht überschritten wird. «Sehr unwahrscheinlich» entspricht< 10%, «unwahrscheinlich» < 33%, «wahrscheinlich»>66%, und «sehr wahrscheinlich» >90% [Abb. aus Knutti etal., 2005].

4 SchematischeWahrscheinlichkeitsverteilung von Sommertempera-turen. Eine kleine Veränderung des Mittelwertes (Verschiebung der Kurvenach rechts) führt zu einer Abnahme der Häufigkeit kalter Sommer.Das Auftreten warmer Sommer wird um mehrere Grössenordnungen zu-nehmen (die rote Fläche vergrössert sich stark). Die mögliche Verbrei-terung der Verteilung, das heisst eine Zunahme der Variabilität, würdediesen Effekt verstärken [Abb. aus IPCC, 2007c].

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

20 °C liegen, in Europa stattfindenwird [Fischer and Schär, 2011].Drittens müssen auch die Langzeit-veränderungen berücksichtigt wer-den. Die bereits emittierten Treib-hausgase haben eine sehr lange Re-sidenzzeit in der Atmosphäre (meh-rere 100 Jahre). Darüber hinauswerden etwa 15% des emittiertenCO2 für viele Jahrhunderte in derAtmosphäre verbleiben. Aufgrundseiner thermischen Trägheit befin-det sich der Ozean fern von einemGleichgewichtszustand. Der An-stieg des Meeresspiegels wird sichebenfalls über mehrere 100 Jahrefortsetzen, auch wenn die Emissio-nen bereits heute reduziert wür-den. Dieses Phänomen kommtdurch die sehr langsame Aufnahmevon Wärme in die Ozeane zustan-de. Dieses sogenannte «climatecommitment» impliziert, dass wirbis heute noch nicht alle Auswir-kungen vergangener Treibhausgas-emissionen beobachtet haben und

somit ein zunehmender Anteilvon unabwendbarem Klimawandelnoch bevorsteht. Insbesondere wirdder unvermeidbare Klimawandellang andauernde Auswirkungenauf das regionale Klima, zum Bei-spiel auf den Anstieg des Meeres-spiegels, die Veränderung der Sta-tistik der Extremereignisse, denWasserkreislauf und die Wasser-ressourcen haben [Solomon et al.,2009].Viertens haben neueste Forschun-gen gezeigt, dass mehrere Kompo-nenten des Klimasystems nichtline-ares Verhalten und Wendepunkteaufweisen [Meehl et al., 2007].Eines der bekanntesten Beispiele istdie Fortsetzung des Golfstroms nachNorden. Eine rapide und starke Er-wärmung hätte das Potenzial, dieZirkulation zu destabilisieren, wel-ches eine starke Reduktion oder so-gar ein Zusammenbrechen zur Fol-ge hätte [Stocker and Schmittner,1997]. Modellsimulationen zeigen

die Möglichkeit einer eisfreien Ark-tis auf, sollten sich die Emissionenvon fossilen Brennstoffen mit denmomentanen hohen Raten fortset-zen. Kürzlich durchgeführte Simula-tionen deuten darauf hin, dass es ei-nen Schwellenwert von etwa 1,9 bis4,9 °C in der Erwärmung gibt, beidessen Überschreiten das kompletteAbtauen grönländischen Eisschildesunvermeidbar würde [Gregory andHuybrechts, 2006]. Auch in derVegetation, insbesondere im tropi-schen Regenwald, könnten solcheSchwellenwerte mit sich fortsetzen-der Erwärmung erreicht werden[Cox et al., 2004].

Gibt es eine «magische»Lösung?Patentlösungen, die für die globaleKlimaerwärmung regelmässig vor-geschlagen werden, machen regel-mässig Schlagzeilen in den Medien.Allerdings können die grossenMengen der Treibhausgase, die in

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den letzten 250 Jahren ausgestossen wurden, nicht in wenigenJahren aus der Atmosphäre entfernt werden. Kurzfristige Mass-nahmen, wie das Einleiten von Treibhausgasen in stillgelegte Mi-nen oder das Aufforsten einzelner Landstücke, sind aussichtsloseBemühungen im Vergleich zu den riesigen Mengen der kumulati-ven Emissionen bis heute und der vorhergesagten Emissionen inden kommenden Dekaden. Besondere Beunruhigung verursachenneue Vorschläge der gezielten Klimamodifizierung, auch als Geo-Engineering bezeichnet, kürzlich zusammengefasst im BerichtGeo-Engineering the Climate [2009]. Auch wenn es eine Motiva-tion war, während den Anfängen der gekoppelten Klimamodellie-rungen zu quantifizieren, wie man die hohen nördlichen Breitenam besten erwärmen könne, um bewohnbares Land zu gewinnen[Budyko, 1969; Sellers, 1969], so ist unser gegenwärtiges Verständ-nis der direkten und indirekten Effekte der spezifischen Geo-Engi-neering-Techniken nicht ausreichend, um rationale Entscheidun-gen hierauf zu basieren. Zum Beispiel haben wir kein robustes Ver-ständnis davon, wie die Deposition von Sulfataerosolen, welche alseffektives Mittel zur Erzeugung einer globalen Abkühlung vorge-schlagen wurde, den hydrologischen Kreislauf und somit das Re-gionalklima beeinflussen könnte. Sekundäre Effekte, wie etwasaurer Regen, und weitere potenzielle Auswirkungen müsstenebenfalls berücksichtigt werden. Neben dem fehlenden physikali-schen Verständnis müssen auch schwerwiegende Fragen, wie dieder Steuerung und die der Langzeitstabilität, beachtet werden,welche sich stellen, wenn Lösungsvorschläge auf Geo-Engineeringberuhen.Daher können nur Langzeitstrategien und globale Massnahmen,wie die Zunahme der Effektivität bei der Nutzung fossiler Energie-träger, und die rapide und gemeinschaftliche weltweite Reduktionder Emissionen, es uns ermöglichen, Klimaziele zu erreichen, so-bald diese beschlossen und als globale und verpflichtende Abkom-men implementiert werden. Es ist wichtig, anzuerkennen, dass diemomentan definierten Klimaziele nur erreicht werden können,wenn sich schlussendlich alle Länder und Industriezweige an einerwahrhaftig globalen Strategie zur Emissionsreduktion beteiligen[Allen et al., 2009; Meinshausen et al., 2009; Schmidt and Archer,2009].Neben diesen unabkömmlichen Mitigationsmassnahmen, welcheauf die Ursachen des Klimawandels eingehen, werden ausserdemMassnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen der Emissio-nen der Vergangenheit und an die assoziierten Klimaziele nötigsein. Anpassung verlangt regional sehr spezifische Massnahmen.Nicht nur die Mitigation des Klimawandels (wie oft behauptet),sondern auch die Anpassung an den Klimawandel wird mit hohenKosten und der Notwendigkeit von Veränderungen und Investitio-nen in die Infrastruktur verbunden sein. Mit einer hohen Wahr-scheinlichkeit werden sich diese Kosten nicht linear zu der Erwär-mung verhalten. Eher werden eine stärkere Erwärmung und dieentsprechenden Veränderungen unverhältnismässig hohe Kostenfür die Adaption verursachen.Von unserem physikalischen Verständnis ausgehend ist allerdingseine Sache klar: Ob wir mit einer globalen Erwärmung von 2 °Coder 4 °C konfrontiert werden, wird durch die Menge der Treib-hausgase, die von heute an emittiert werden, bestimmt und istdaher eine direkte Konsequenz unserer Entscheidungen auf loka-ler, regionaler und globaler Ebene. ■

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Die Schweiz hat sich im Kyoto-Protokoll verpflichtet, ihren Treibhausgasausstoss imZeitraum 2008 bis 2012 um 8 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu vermindern.Diese Ziele für die CO2-Reduktion werden zwischen 2008 und 2012 nicht erreicht. Des-wegen plant man eine Änderung des CO2-Gesetzes und weitere Abgaben.

2

räftiges Wirtschaftswachstumstellt die Erreichung des Kyoto-

Ziels in Frage, hiess es in einer Mel-dung des Bundesamtes für Um-weltschutz (BAFU) im November2010. Das BAFU erstellt jährlich imHerbst eine Emissionsperspektivefür die Periode 2008 bis 2012, umabzuschätzen, ob die Ziele vomKyoto-Protokoll und CO2-Gesetz ein-gehalten werden. Im CO2-Gesetz istfür die Treibstoffe ein Reduktions-ziel von 8 Prozent und für dieBrennstoffe ein solches von 15 Pro-zent gegenüber 1990 festgelegt.Diese Ziele wurden nicht eingehal-ten. Die Differenz zwischen dem Re-duktionsziel und dem tatsächlichenAusstoss beträgt voraussichtlichrund 21 Prozent.

National- undStänderatsbeschlüsseIm März 2011 lagen die Resultateder National- und Ständeratsdebat-te über die Revision des CO2-Geset-zes vor. Die Revision des CO2-Geset-zes ist ein indirekter Gegenvor-schlag zur Eidgenössischen Volksin-itiative «Für ein gesundes Klima»,die bis 2020 eine Reduktion der imInland emittierten Treibhausgaseum 30 Prozent im Vergleich zu 1990verlangt. Im Rahmen eines verbind-lichen internationalen Abkommenswill der Bundesrat dieses Reduk-tionsziel auf minus 30 Prozent er-höhen, so wie die EU. Der Bundes-rat will Massnahmen im Auslandberücksichtigen bis zu maximal50 Prozent der vorgesehenen Re-duktionsleistung. Der Bundesratkann das Reduktionsziel im Ein-klang mit internationalen Verein-

K

CO2-Gesetz und Energiemassnahmen in der Schweiz

barungen auf minus 40 Prozent er-höhen, wobei dann nur ein Viertelder zusätzlichen Einsparung im In-land zu erbringen ist. Der Ständeratwill die Anpassung an den Klima-wandel als wichtigen Pfeiler der zu-künftigen Klimapolitik im Gesetzverankern. Der Bund soll bei denAnpassungsmassnahmen eine ko-ordinierende Funktion überneh-men, um Doppelspurigkeiten zuvermeiden und eine effiziente Um-setzung der Massnahmen zu mög-lichst tiefen Preisen zu gewährleis-ten.

CO2-AbgabenDie 2008 eingeführte CO2-Len-kungsabgabe auf fossile Brennstof-fe wird weitergeführt. Die betref-fenden Vorschriften sind im CO2-Gesetz und der Verordnung zu fin-den. Die CO2-Abgabe gilt für Her-stellung, Gewinnung und Einfuhrvon Brennstoffen. Der Abgabesatzbeträgt je Tonne ausgestossenesCO2 36 Franken. Der Bundesratkann ihn neuerdings bis auf höchs-tens 120 Franken erhöhen, falls die

CO2-Emissionen aus Brennstoffenbis zum Jahr 2014 nicht um 18 Pro-zent und bis zum Jahr 2017 nichtum 21 Prozent gegenüber 1990 ver-mindert wurden. Die Einnahmenwerden grösstenteils an Wirtschaftund Bevölkerung zurückverteilt.

Im Unterschied zum National-rat will der Ständerat auch dieCO2-Lenkungsabgabe auf Treibstof-fe dem Bundesrat weiterhin alssubsidiäres Instrument zur Verfü-gung stellen. Im Verkehrsbereichsind die CO2-Emissionen in denletzten Jahren stetig angestiegen.Sie liegen heute 14 Prozent überdem Wert des Jahres 1990. Fürneu immatrikulierte Personenwa-gen gilt ab 2015 ein Zielwert von130 g CO2-Ausstoss pro Kilometer(Stand 2009: 167 g CO2/km).

(Bild: Siemens Press Pictures)

Regula Heinzelmann, Juristinwww.heinzelmann-texte.chwww.bafu.admin.ch

Autorin/Infos

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik16

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Weitere MassnahmenDas Anfang 2010 eingeführte Ge-bäudeprogramm wird fortgesetzt.Die Mittel für das Gebäudepro-gramm will der Ständerat von 200auf maximal 300 Millionen Fran-ken aufstocken. Finanziert wird esaus Mitteln der CO2-Abgabe aufBrennstoffe. Zudem sollen die Kan-tone Gebäudestandards und Sanie-rungsmassnahmen im Einklangmit dem Reduktionsziel veranlas-sen. Die Einrichtung eines Techno-logiefonds ist geplant. Mit jährlich25 Millionen Franken sollen Dar-lehen an Unternehmen verbürgtwerden, die emissionsarme Fahr-zeuge und Verfahren entwickelnund vermarkten. Der Bund fördertzusätzlich die Aus- und Weiterbil-dung von Personen, die mit Aufga-ben des CO2-Gesetzes betraut sind.

EmissionshandelDer etablierte Emissionshandelwird weiterentwickelt. Eine inter-

nationale Grundlage des Emissi-onshandels ist Art. 6 des Kyoto-Pro-tokolls. Dank des Emissionshandelssollen Emissionen dort vermiedenwerden, wo die Kosten für ihre Ver-meidung am tiefsten sind.

Das schweizerische Emissions-handelssystem betrifft vor allemFirmen, die eine rechtlich verbindli-che Verpflichtung zur Begrenzungvon energiebedingten CO2-Emissio-nen eingehen, und sich somit zueinem Emissionsziel für 2008 bis2012 verpflichten. Die Firmen wer-den im Gegenzug von der CO2-Ab-gabe befreit. Das ist für die energie-intensiven Industrien wie Zement,Papier und Pappe, Glas und Kera-mik von zentraler Bedeutung.

Die europäische Rechtsgrund-lage ist die Richtlinie 2003/87/EGzwecks Verbesserung und Auswei-tung des Gemeinschaftssystems fürden Handel mit Treibhausgasemis-sionszertifikaten. Die Zielsetzungwurde mit der Richtlinie 2009/

29/EG verschärft und soll in Zu-kunft 30 Prozent sein. Die Schweizverhandelt mit der EU seit Märzüber ein Abkommen zur Verknüp-fung der Emissionshandelssysteme.Ein solches Abkommen soll den Be-reich der CO2-Emissionen fest ins-tallierter Anlagen, zum BeispielFabriken, sowie den Umgang mitden CO2-Emissionen des Luftver-kehrs erfassen.

KompensationsprojekteIn der Schweiz umgesetzte CO2-Kompensationsprojekte können re-gistriert werden, sofern sie die inder Vollzugsweisung von BAFU undBundesamt für Energie (BFE) defi-nierten Anforderungen erfüllen.Projekte sind möglich in den Berei-chen Energieeffizienz, ErneuerbareEnergien, Brennstoffwechsel undMobilität. Begünstigt werden auchProjekte, die Methan, F-Gas oderStickoxide reduzieren. Kleinprojek-te lassen sich bündeln und können

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Die Emissionsreduktionen der registrierten Projekte werden be-scheinigt und können für die Kompensation der Emissionen andererProjekte genutzt werden, zum Beispiel für Emissionen aus künftigenGaskraftwerken. Die Bescheinigungen sind aber nicht mit Kyoto-Zer-tifikaten konvertibel. ■

Die CO2-Erderwärmungsthesewurde entwickelt vom schwe-dischen Physiker und Chemiker Svante August Arrhenius(1859– 1927). Er stellte Ende des 19. Jahrhunderts die Theseauf, dass ein gestiegener Anteil des Kohlendioxids (CO2)in der Luft den Grund für den Temperaturanstieg gebildethabe, der das Ende der letzten Eiszeit herbeiführte. Dasnennt man heute Treibhauseffekt. Arrhenius betrachteteübrigens die Erderwärmung als positiv.

Heute sind sich die Wissenschaftler über die Wirkungdes CO2 in der Atmosphäre keinesweg einig. Die Erd-erwärmungsthese wird heute offiziell vertreten vom Zwi-schenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen(Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC), auchWeltklimarat genannt. Dieser staatlich sanktioniertenInstitution stehen zahlreiche Kritiker gegenüber, darunterbekannte Forscher und Techniker wie zum Beispiel Ger-hard Gerlich, Professor am Institut für Mathematische Phy-sik der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zuBraunschweig, Ralf D. Tscheuschner und Heinz Thieme. ImInternet gibt es darüber viel Informationsmaterial.

Ein Beispiel: Im von Naturwissenschaftlern und Techni-kern erstellten Report «Rettung vor den Klimarettern –Gibt es die Gefahr für das Weltklima?», wird die Wirkungdes CO2 kurz ausgedrückt folgendermassen beschrieben:Im Sonnenlicht befindet sich infrarote Strahlung, dasin der Atmosphäre schon in grosser Höhe und bei eisigenTemperaturen zu einem grossen Teil von den IR-akti-ven Gasen absorbiert wird. Diese Energieanteile werdenso vom Boden ferngehalten und vom «Kühlsystem» wiederins All emittiert. Die sogenannten «Treibhausgase»,vor allem das CO2, wirken wie ein Sonnenschirm. Statt denBoden zu erwärmen, verhindern sie schon in grosserHöhe eine stärkere Aufheizung.Massnahmen zur Vermin-derung der CO2-Emissionen wären demnach gar nichtnotwendig, Energiesparen hingegen schon.

In den letzten zehn Jahren haben sich Kritiker derICPP zusammengeschlossen und eine Organisationgegründet, das Nongovernmental International Panel onClimate Change = NIPCC, auch die InternationaleNichtregierungskommission zum Klimawandel genannt.

Eine geplante eidgenössische Initiative des Vereins«Initiative gegen den Klima-Schwindel» IKLIS hat die Vor-prüfung durch die Bundes-Kanzlei bestanden, ist abernoch nicht lanciert. Der Initiativtext fordert ein Verbot vonAbgaben und Subventionen für Massnahmen zur Beein-flussung des Klimas.

UmstritteneCO2-These

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik18

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Einer der Megatrends der Immobilienbranche der nächsten Jahre wird das Thema Lebenszyklusbetrachtungsein. Eine Immobilie wird nicht mehr nur aufgrund der anfänglichen Investitionskosten bewertet, sondern eswerden auch die Betriebskosten über eine sehr lange Dauer berücksichtigt – eine Total Cost of OwnershipBetrachtung.Wobei es sinnvoll erscheint – um die Komplexität der Fragestellung zu vermindern – nicht diegesamte Lebensdauer der Immobilie inkl. Rückbau zu betrachten, sondern nur einenmassgeblichen Zeitraum.

ieser Zeitraum kann zum Bei-spiel 20–25 Jahre betragen, da

ungefähr zu diesem Zeitpunkt eineImmobilie zum ersten Mal ein-schneidend renoviert werden muss.Auch ist eine Vorhersage über denNutzungszweck über einen länge-ren Zeitraum fast nicht möglich.

Um lebenszyklusgerecht zuhandeln, müssen verschiedene In-teressen gleichgeschaltet werden:

D

PPP-Projekt Neumatt in Burgdorf: Lebenszykluskosten-Betrachtungen konkret umgesetzt

Finanzinvestoren, Baufirmen, In-nenausbaufirmen, Gebäudetech-nik, Betreiber und Nutzer müssenalle dieselben Interessen vertreten.Am einfachsten ist dies zu errei-chen, wenn der Investor gleichzeitigder Nutzer der Immobilie ist undüber ein überdurchschnittlichesFachwissen im Bau und Betrieb vonImmobilien verfügt. In der Praxistrifft dies aber sehr selten zu.

Eine Möglichkeit für die öffent-liche Hand, eine solche Konstella-tion zu erzeugen: mittels einer Pub-lic Private Partnership, kurz «PPP»(Öffentlich-Private Partnerschaft).Unter PPP versteht man nach in-ternational verbreiteter Auffassung

die partnerschaftliche Zusammen-arbeit zwischen öffentlichen Stellenund Privaten zwecks Planung, Fi-nanzierung, Bau und Betrieb einerInfrastruktur oder einer Dienstleis-tung. Allgemein kann PPP als neuer,auf partnerschaftlicher Zusammen-arbeit mit der Privatwirtschaft ba-sierender Ansatz zur Effizienzstei-gerung oder zur besseren Erfüllungkomplexer öffentlicher Aufgabenumschrieben werden. WesentlichesErfolgskriterium ist der Partner-schaftsgedanke, der auf einer ange-messenen Risikoverteilung beruht.Dabei übernimmt jeder Partnerdie Risiken, die er am besten be-herrscht.

VerwaltungszentrumNeumatt in BurgdorfDas erste PPP-Projekt in derSchweiz, welches nach den obenerwähnten internationalen Stan-dards realisiert wird, ist das Verwal-tungszentrum Neumatt in Burg-dorf. Neben vier Verwaltungsge-bäuden für Polizei, Gericht, Steuer-verwaltung und für verschiedenekantonale Dienststellen umfasstdas Gesamtprojekt einen Werkhofund ein Regionalgefängnis mit 110Haftplätzen. Als Standort hat derKanton Bern das 26800 Quadrat-meter grosse, ehemalige Zeughaus-areal evaluiert. Im neuen Verwal-tungszentrum werden 19 verschie-dene kantonale Dienststellen mitrund 450 Arbeitsplätzen an einem

Daniel Zbinden *www.haelg.ch

Autor

Abb. 1: Übersicht Projekt-Perimeter Neumatt in Burgdorf.

Page 21: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 19

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Standort zusammengefasst. Insge-samt sind etwa 16800 m2 Haupt-nutzfläche mit einem Bauinvesti-tionsvolumen von ca. 150 Mio. Fran-ken zu realisieren. Alle Grundstückeund Gebäude sind Eigentum desKantons. Das Sicherheitskonzeptfür die Finanzierung basiert aufeinem durch den Kanton Bern gesi-cherten Cashflow.

Die Hälg Facility ManagementAG übernimmt als Betreiberin dieseÜberbauung vorerst für eine Lauf-zeit von 25 Jahren. NachfolgendeDienstleistungen werden übereinen Festpreisvertrag erbracht:

• das baubegleitende Facility Ma-nagement (FM)mit anschliessen-der Implementierung,

• die betrieblichen Leistungen wie:bauliches und technisches FM,Reinigung und Entsorgung, Ener-giemanagement, Betreuung dersicherheitsrelevanten Systeme,AusstattungundMöblierungusw.

• die organisatorischen Dienstleis-tungenwie: zentraler Empfang,Postdienst, Arealüberwachung,Sitzungszimmer- und Parkplatz-Management, Beschaffung Ver-brauchs- und Büromaterial,

• Verpflegungsdienstleistungenwie Restaurant, Verpflegungssta-tionen, Automaten, Cateringser-vice,

• Ersatz- und Erneuerungsmass-nahmen.

Mit anderenWorten: Ausser dereigentlichen Bewachung und Be-treuung der Gefangenen über-nimmt die Hälg Facility Manage-ment AG alle notwendigen Dienst-leistungen, um dieses Areal zu be-treuen. Der Festpreisvertrag wirdder jährlichen Teuerung angepasst

Abb. 2: Funktionsweise eines PPP-Projekts (PPP = Public Private Partner-ship, öffentlich private Partnerschaft), Beispiel Verwaltungszentrum Neu-matt in Burgdorf.

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Page 22: HK-GT / ET EXTRA 2011

und der Energieverbrauch wird mitden tatsächlichen Energiepreisenberechnet. Alle anderen Dienstleis-tungen sind Festpreise bis 2037.

Funktionsweise einesPPP-ProjektsDie organisatorische Umsetzungdes PPP-Projekts im konkreten Pro-jekt Neumatt Burgdorf ist in Abb. 2dargestellt: Der Kanton Bern beauf-tragt die Projektgesellschaft «Zeug-haus PPP AG» (rechtlich ein soge-nanntes «Special Purpose Vehicle»)mit dem Bau und dem Betrieb derÜberbauung. Ein Bankenkonsor-tium finanziert die Zeughaus PPPAG für den Bau inkl. Betrieb über25 Jahre. Der Kanton zahlt quartals-weise eine Nutzungsgebühr an dieZeughaus PPP AG, die einerseits dasBankenkonsortium bedient undandererseits den Betrieb und Un-terhalt der Überbauung finanziert.Die Projektgesellschaft beauftragtein Bauunternehmen (ARGE MartiBern – BAM Deutschland) für denBau und Innenausbau der Über-bauung und andererseits die HälgFacility Management AG für denBetrieb und Unterhalt in dennächsten 25 Jahren.

Gesamtkosten-Einspar-potenzial vor allem in Kon-zept/PlanungWeshalb eignet sich gerade einesolche Projektform ausserordent-lich gut für die Umsetzung desLebenszyklusansatzes? Die Antwortist in Abb. 3 dargestellt: Die Grafikzeigt den bekannten Effekt, dassam Anfang, bei der eigentlichenProjektentwicklung, die grösstenEinsparungen in den Gesamtkostenzu erzielen sind. In der Angebots-phase bieten verschiedene Konsor-tien das Gesamtleistungsangebot

(Finanzierung, Planung, Bau undBetrieb) über 25 Jahre zu einemFestpreis an. Das gesamte Team istüber zirka 27–28 Jahre miteinanderverbunden und profitiert nur,wenn das Projekt als Gesamtes einErfolg wird. Nur das Team gewinntden Auftrag, welches die günstigs-ten Gesamtkosten garantierenkann.

Diese Art der Zusammenarbeitfördert ein neues Denken und Han-deln zwischen Generalunterneh-mer und Betreiber. Zum Beispiel istes in unserm Team dazu gekom-men, dass die Hälg Facility Manage-ment AG als Betreiber während derAngebotsphase den GU aufgefor-dert hat, die Qualität der Fensterund Fassade zu erhöhen und diesePosition um 0,5 Mio. Franken teurerzu offerieren. Die Einsparung imUnterhalt und bei den Energiekos-ten von gegen 1,5 Mio. Franken imLaufe von 25 Jahren führen zu einerReduktion der Gesamtkosten vonrund 1,0 Mio. Franken. Solche Bei-spiele gibt es viele in diesem Pro-jekt, die schliesslich die Gesamtkos-ten für den Kanton bzw. die Steuer-zahler merklich senken.

HLKKS-Gewerkeund GebäudeleittechnikDie Hälg Group installiert in dieserÜberbauung nicht nur die HLKKS-Gewerke, sondern plant und bautauch die Gebäudeleittechnik. Somithaben wir als Betreiber auch tiefsteEinblicke in das Herz der Anlage.Dies ermöglicht es uns, den Betriebschon zu Beginn der Laufzeit best-

Projekt-Grafik: Verwaltungszentrum Neumatt in Burgdorf, Aussenbereich mit Platzgestaltung.

Abb. 3: Betrachtung der kumulierten Investitions- und Betriebskosten über25 Jahre. In den ersten Projektphasen bei der eigentlichen Projektentwick-lung können die grössten Einsparungen bezüglich Gesamtkosten erzieltwerden.

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik20

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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möglich zu optimieren. Indem wir nur Produkteund Fabrikate einsetzen, die qualitativ hervor-ragend sind und einen sehr guten Service bieten,optimieren wir unsere Instandhaltungskostenund vor allem auch die Ersatzerneuerungskosten.Das fundierte Know-how in gebäudetechnischenBelangen ist einer der grössten Erfolgsfaktorender Hälg Facility Management AG. Wir sind über-zeugt, dass uns diese Kompetenz einerseits we-sentlich zum Akquisitionserfolg verholfen hat undandererseits auch der Schlüssel zur erfolgreichenAbwicklung über die gesamte Laufzeit ist.

Betriebskosten: Einsparungen durchgeschickte PlanungAuch bei der Dienstleistungserbringung kanndurch optimierte Bauweise ein ungeheuer grossesEinsparpotenzial erzielt werden. Hierzu folgendesBeispiel: Durch eine geschickte und optimale An-ordnung von Reinigungsräumen, die auch nochrichtig ausgestattet sind (Wasser-, Stromanschlüs-se, Lagermöglichkeit usw.), kann die Reinigungs-zeit optimiert werden. Angenommen, dass da-durch pro Tag und Stockwerk 10 Minuten einge-spart werden können, gibt das auf 25 Jahre fol-gende Rechnung: 240 Arbeitstage/Jahr x 25 Jahrex 10 Minuten = 60000 Minuten pro Stockwerkoder 1000 Stunden. Diese 1000 Stunden multipli-ziert mit den insgesamt 30 Geschossen ergibt30000 Stunden oder etwa 15 Mannjahre, wasschliesslich zu einer signifikanten Preisreduktionführt. Solche Beispiele gibt es zahlreiche in diesemProjekt. Auch hier profitiert der Kunde direkt vonder Erfahrung und Expertise der Hälg Facility Ma-nagement AG beim baubegleitenden FM.

Wichtig: Konsequente Umsetzungder erkannten PotenzialeEinsparpotenziale werden aber nur realisiert,wenn erstens ein seriöses baubegleitendes FacilityManagement eingesetzt wird und zweitens dieBeratung nicht nur zu Empfehlungen führt, son-dern die Resultate und Vorgaben konsequent um-gesetzt werden. Bei herkömmlichen Projektab-wicklungen scheitert diese Umsetzung aber oftam fehlenden Baubudget, da die Betriebskosten

in der Regel auf andere Kostenträger fallen. Diesbedeutet, dass für eine Lebenskostenbetrachtungzwingend langfristige Sichtweisen erforderlichsind und die entsprechenden Budgets für den Bauund den Betrieb zusammen betrachtet werdenmüssen.

Praxisleitfaden fürPPP-Projekte im HochbauUm so wie beschrieben zu arbeiten, müssen nichtnur die Anbieter ihre Strukturen anpassen, auchder Kunde muss seinen Teil dazu beitragen. Ermuss seine Anforderungen und die erwarteteQualität genau beschreiben aber gleichzeitig eineoffene und outputorientierte Ausschreibung er-stellen. Eine solche Beschreibung der Bau- und Be-triebsleistungen enthält zwingend eine detaillier-te Analyse der nutzerspezifischen Anforderungen.Um das hohe Niveau zu erreichen, die eine PPP-Ausschreibung erfüllen muss, ist zu empfehlen,frühzeitig gute und erfahrene Berater beizuzie-hen, die dem Ausschreiber helfen, eine outputori-entierte Ausschreibung zu erstellen, die möglichstwiderspruchsfrei umsetzbar ist.

Die sehr frühe und kontinuierliche Auseinan-dersetzung mit den baulichen und betrieblichenAnforderungen bei der Erstellung des Angebotsführt zwangsläufig zu einer sehr intensiven Le-benszyklusbetrachtung.

Um den potenziellen PPP-Kunden die Detailsvon solchen Modellen näherzubringen, veröffent-licht der Verein PPP Schweiz im Sommer 2011 ei-nen Praxisleitfaden für PPP-Projekte im Hochbau.Zweck dieser Publikation ist, Unsicherheiten überdie Realisierbarkeit von PPP in der Schweiz zu klä-ren und die Entwicklungskosten für PPP zu sen-ken. Er soll gleichzeitig helfen, wichtige Mechanis-men der Zusammenarbeit zwischen Staat und Pri-vaten nach internationalem Standard aufzuzei-gen. (www.ppp-schweiz.ch) ■

* Autor: Daniel Zbinden, dipl. Ing. FH Fachrichtung HLKmit MBA der State University New York, Geschäftsführerder Hälg Facility Management AG, 8037 Zürich,www.haelg.ch

Panorama-Aufnahme derBaustelle,Stand April 2011.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik22

Weltweit gibt es mehr als 60 Zertifizierungssysteme für Immobilien. Der SchweizerBaustandard Minergie steht für tiefen Energieverbrauch undmehr Komfort.Ist Minergie als umfassendes Nachhaltigkeitslabel geeignet? Und was heisst eigentlich«nachhaltiges Bauen»?

er Prime Tower in Zürich, mit126 Metern das höchste Ge-

bäude der Schweiz, soll nach demUS-Label LEED (Leadership in Ener-gy and Environmental Design) zer-tifiziert werden. LEED ist eines vonweltweit rund 60 Zertifizierungs-systemen für Immobilien. Weiteresind beispielsweise das englischeLabel BREEAM (Building ResearchEstablishment Assessment Method)und das deutsche System DGNB derDeutschen Gesellschaft für Nach-haltiges Bauen. In der Schweiz wirdlandauf, landab nach Minergiezertifiziert. Der Schweizer Baustan-dard steht für tiefen Energiever-brauch und mehr Komfort. BeiMinergie-Eco werden zusätzlichgesundheitlich relevante Kriterienwie optimierte Tageslichtverhält-nisse, die Verwendung umwelt-und gesundheitsverträglicher Ma-terialien und die Rückbaubarkeitdes Materials mit einbezogen. Sinddamit alle wichtigen Aspekte derNachhaltigkeit abgedeckt?

Ökologisch, wirtschaftlich,sozialGemäss dem 3-Dimensionen-Kon-zept der Nachhaltigkeit, das 1992am Erdgipfel Rio de Janeiro formu-

D

«Minergie ist praxistauglich und preiswert»

liert wurde, ist nachhaltiges Baueneine komplexe Angelegenheit. Esberücksichtigt die ZieldimensionenUmwelt, Gesellschaft und Wirt-schaft, die Zeitdefinition im Sinneder Generation heute und derjeni-gen von morgen sowie die Nord-Süd/Ost-Dimension. Es geht alsonicht nur um die Ökologie im Sinneeines niedrigen Energieverbrauchszwecks Schutz der Umwelt undSchonung der Ressourcen, sondernebenso um wirtschaftliche und so-ziale Aspekte. «Ein Gebäude, dassich durch niedrigen Energiever-brauch auszeichnet, ist nichtzwangsläufig nachhaltig», erklärtProfessor Dr. Holger Wallbaum,stellvertretender Leiter des Institutsfür Bau- und Infrastrukturmanage-ment an der ETH Zürich. Er ist Mit-glied der Ad-hoc-Gruppe für dieEntwicklung eines Schweizer Bau-standards für nachhaltiges Bauen.

«Ein Baustandard für Nachhal-tigkeit muss mehr beinhalten alsdie ökologische und energetischeOptimierung. Ein nachhaltiges Ge-bäude muss ein Kapital für die Ge-sellschaft sein, und zwar in wirt-schaftlicher, ökologischer und so-zialer Hinsicht.» In Bezug auf dieZieldimension Gesellschaft heisstdas beispielsweise, dass nachhalti-ge Bauten auch Aspekte der Ge-

meinschaft und Integration, derDurchmischung, der sozialen Kon-takte und der Solidarität berück-sichtigen. Die Gestaltung der Im-mobilie und ihre räumliche Identi-tät spielen ebenso eine Rolle wie ih-re Nutzung und Erschliessung, zumBeispiel durch Langsamverkehr undöffentlichen Verkehr. Und: «Es gehtnicht mehr allein darum, wievielEnergie verbraucht wird», betontHolger Wallbaum. «Ebenso wichtigist, welche Art von Energie mit wel-chem Treibhausgas-Footprint ver-braucht wird. Wir müssen alsoauch die Energie und die Ressour-cen einberechnen, die für die Her-stellung des verbauten Materialsbenötigt werden, und zwar überden gesamten Lebenszyklus. Dabeimüssen wir uns auch Fragen stel-len wie derjenigen, ob wir das Ma-Antonio Milelli, www.minergie.ch

Infos

Der Prime Tower in Zürich, mit 126Metern das höchste Gebäude derSchweiz, soll nach dem US-Label LEED(Leadership in Energy and Environ-mental Design) zertifiziert werden.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik24

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terial, das wir zwecks Wärmedäm-mung einbauen, irgendwann alsAltlast entsorgen müssen.»

Einfache Umsetzung,schlanke ZertifizierungIn der Schweiz sind derzeit rund20000 Gebäude nach Minergie, Mi-nergie-P, Minergie-Eco oder Miner-gie-P-Eco zertifiziert. Der Standardgeniesst breite Akzeptanz: «Miner-gie ist praxistauglich; die Zertifizie-rung ist schlank und preiswert», be-stätigt Holger Wallbaum. «Im Ver-

gleich mit ausländischen Labels istdie Umsetzung von Minergie relativeinfach. Das ist ein grosser Vorteil.»Auch hier gilt: Man kann nicht alleshaben. «Minergie hatte nie den An-spruch, ein umfassendes Nachhal-tigkeitslabel zu sein», betont HolgerWallbaum. «Der Fokus lag von An-fang an auf optimiertem Energie-verbrauch und mehr Komfort. Ent-sprechend kann nicht die ganzeNachhaltigkeitspalette abgedecktwerden, und das wurde von Miner-gie auch gar nicht angestrebt.»

Klar ist: Je mehr Kriterien be-rücksichtigt werden, desto auf-wändiger und teurer wird die Zer-tifizierung. Ein nach BREEAM oderLEED zertifiziertes Einfamilienhausdürfte in absehbarer Zeit kaumRealität werden: Zu aufwändigwären das Prozedere und die Kos-ten. Dennoch stellt sich die Frage:Wenn Minergie kein umfassendesNachhaltigkeitslabel ist, braucht esdann einen neuen Schweizer Stan-dard beziehungsweise ein neuesZertifizierungssystem für nachhal-tiges Bauen?

Ein Schweizer System auf derGrundlage vonMinergie«Die Ad-hoc-Gruppe empfiehlt,dass auf der Basis von Minergieein Schweizer Zertifizierungssys-tem erarbeitet wird, das mit denArbeiten im europäischen Raumkompatibel ist», beantwortet Hol-ger Wallbaum die Frage. Und ersagt auch, warum: «Internationa-le Standards drängen auf denSchweizer Markt. Zahlreiche gros-se, international tätige Firmenpositionieren sich mit ihrer Cor-porate-Social-Responsibility-Stra-tegie als nachhaltige Unterneh-men. Sie mieten oder kaufen inder Schweiz nur Flächen oderRäumlichkeiten, die über eineentsprechende Zertifizierung ver-fügen. Es ist daher wichtig, dasswir hier ein Zertifizierungssystemanbieten können, das mit interna-tionalen Labels kompatibel ist.»Die Entwicklung eines SchweizerSystems ist sinnvoll: «Bauen isteine lokale Angelegenheit, unddie Schwerpunkte liegen nichtüberall gleich. So ist beispielswei-se der Schutz vor Witterung in ei-nem Teil der Erde mit klimatischextremen Bedingungen von grös-serer Bedeutung als in einem an-deren Teil. Man muss projekt- undortsbezogen denken. Mit Minergieverfügen wir über ein Label, dassich in der Praxis tausendfach be-währt hat. Es hat einen guten Rufund geniesst breite Akzeptanz.Wenn wir auf diesen Erfahrungenaufbauen, können wir ein Schwei-zer Zertifizierungssystem schnel-ler realisieren.» ■

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 25

Mittlerweile sind die Komfortvorteile vonWohnungslüftungen unbestritten. Das hat zueinem Boom bei der Installation derartiger Anlagen geführt. Noch wenig bekannt ist, dasssich Komfortlüftungen auch positiv auf die Gesundheit von Gebäudenutzern auswirken.

ieso sollten Häuser über-haupt luftdicht gebaut wer-

den? Stellt nicht eine undichteGebäudehülle die notwendige Luft-erneuerung auf natürliche Weisesicher? Fugen und andere Öffnun-gen in der Gebäudehülle führenzwar zu einem erheblichen Luftaus-tausch, der aber mit hygienischen,mitunter gar gesundheitlichenNachteilen verbunden ist. DieGründe:• Wenn feuchte Raumluft durchLeckagen nach aussen strömt, kannKondensat auftreten. Dies kann zugravierenden Bauschäden führen.An diesen feuchten Stellen bestehtein hohes Risiko für Schimmelpilze,was gesundheitlich kritisch ist.• Wenn Luft nach aussen strömt,muss an einer anderen Stelle Er-satzluft einströmen. Bei undichtenGebäuden kann Ersatzluft auf hy-gienisch problematischen Wegennachströmen, zum Beispiel ausdem Keller und durch Installations-zonen. Alarmierend ist, wenn dabeiRadon aus dem Untergrund insHaus dringt.• Undichtigkeiten in der Gebäude-hülle mindern auch deren Schall-schutzwirkung.• Grosse Luftlecks können zu Zug-erscheinungen führen.Die Luftdichtigkeit soll nicht nurgegen aussen gut sein, sondernauch zwischen Wohnungen. Esmuss insbesondere vermieden wer-den, dass eine Luftübertragung voneiner Wohnung in eine anderestattfindet. Ein vergleichbarer Ef-fekt ergibt sich an inneren Oberflä-

W

Lufterneuerung als Qualitätsmerkmal

chen von Aussenwänden: Aufgrundder tiefen Temperaturen bildet sichhäufig Kondensat und, in der Folgedavon, Schimmel. Eine gut ge-dämmte und luftdichte Gebäude-hülle ist also eine Voraussetzungfür ein gesundes und behaglichesRaumklima. Nebenbei resultiertnoch ein tiefer Heizwärmebedarf.

Lüften mit SystemRaumluft muss nach hygienischenKriterien erneuert werden. Beieiner luftdichten Gebäudehüllebraucht es dazu ein Lüftungskon-zept. Diese Anforderung geht nichtauf Minergie zurück, sie ist schonseit 1999 in der Norm SIA 180 doku-mentiert. Während diese Norm denLuftersatz auch ausschliesslich überhandbetätigte Fenster zulässt, ver-langt der «Minergie-Standard»,zumindest für die Grundversor-gung, eine automatische Lufter-neuerung. Dies gewährleistet, dassauch bei ungünstigem Benutzer-verhalten eine gute Raumluftquali-tät resultiert.

Eine elementare Anforderungan eine Lüftung ist, dass sie Was-serdampf, Gerüche und andereStoffe (z. B. CO2), die in einer Woh-nung entstehen, kontinuierlich ab-führt. Diese Funktion ist in allenGebäuden unverzichtbar. Im Miner-gie-Haus übernimmt die Komfort-lüftung aber noch weitere Aufga-ben. Die Komfortlüftung sorgt füreine kontinuierliche Lufterneue-rung und damit für eine konstantgute Raumluftqualität. Dies ist einmarkanter Gegensatz zur handbe-

tätigten Fensterlüftung, bei derdie Raumluftqualität grossen zeitli-chen Schwankungen unterworfenist. Gleichmässig gute Luft bedeu-tet in der Nacht eine bessere Erho-

Heinrich Huber,MINERGIE Agentur Bauwww.minergie.ch

Autor/Infos

HomeVentRS eingebaut in einem Schrank.

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik26

Energie | Automation | Gebäudetechnik

lung und am Tag eine höhere Leis-tung, beispielsweise ein gutes Kon-zentrationsvermögen.

Die Komfortlüftung hält zudemAussenlärm ab. Mit der Kampagne«Lärm macht krank» informiert dasBundesamt für Umwelt (BAFU)über die gesundheitsschädigendenAuswirkungen von Lärm. Dauer-lärm setzt die Konzentration herab,mindert die Leistung und beein-trächtigt die Erholung. Rund zweiDrittel der schweizerischen Bevöl-kerung wohnt an Lagen mit hohemoder zumindest störendem Aussen-lärm. Die doppelte Bedeutung desBegriffs «Ruhe», nämlich ausruhenund zugleich ein lärmfreier Auf-enthalt, verdeutlicht, wie wichtigein guter Schallschutz gerade fürSchlafzimmer ist.

Feinstaubfilter halten Staubund Pollen zurück. Für Allergiker –Stichwort: Heuschnupfen – bringtdies eine hochwillkommene Er-leichterung. Der konsequente Pol-lenschutz in der Wohnung ermög-licht zudem einen Aufenthalt imFreien. An Lagen mit hoher Fein-staubkonzentration wird zudemder Feinstaubeintrag von aussenreduziert. Auch dies kann fürschutzbedürftige Personen immen-se Vorteile bieten.

Hygienische AnforderungenSeit rund zehn Jahren bestehenpraktikable und bewährte Hygiene-anforderungen für Lüftungs- und

Klimaanlagen. Anlagen, die nachdiesen Grundsätzen erstellt undbetrieben werden, versorgen Räu-me mit hygienisch einwandfreierLuft. Wesentliche Eigenschaftenvon hygienisch guten Lüftungsan-lagen:• Die Aussenluftfassung ist aneiner Stelle mit möglichst geringerLuftbelastung installiert. Die Aus-senluft darf nicht in Bodennäheoder gar in Lichtschächten gefasstwerden.• Die Zuluft wird durch Feinstaub-filter der Klasse F7 (oder besser)gefiltert.• Sämtliche Anlageteile lassen sichreinigen und sind dementspre-chend zugänglich.• Abluft darf nicht durch Leckagen

in Geräten oder Luftleitungen indie Zuluft gelangen. Auf Umluftbei-mischung ist zu verzichten.• In den Aussen- und Zuluft füh-renden Anlageteilen befindet sichkein stehendes Wasser. Allfälli-ges Kondenswasser (z. B. in Luft-erdregistern) kann unmittelbar ab-fliessen.• Es besteht ein Wartungsplan, derkonsequent befolgt wird. Darinsind Filterwechsel und Inspektio-nen definiert. Bei Bedarf kann dieUmsetzung über einen Servicever-trag sichergestellt werden.

FeuchteEin spezieller Aspekt von Komfort,Hygiene und Gesundheit ist dieFeuchte respektive deren Auswir-kungen. Die relative Raumluft-feuchte sollte zwischen 30 % und60 % liegen. Gelegentliche kurzfris-tige Über- oder Unterschreitungenbilden aber bei gesunden Personenkeine Gefahrenquelle. Tiefe Raum-luftfeuchten können für Asthmati-ker kritisch sein. Hohe Raumluft-feuchten sind für Hausstaubmil-ben-Allergiker problematisch. Sehrhohe Raumluftfeuchten oder bau-physikalische Mängel in der Bau-hülle können zu Schimmelbildungführen, was aus gesundheitlichenGründen inakzeptabel ist.

Bei fachgerechter Dimensionie-rung und bedarfsgerechtem Be-trieb einer Komfortlüftung stelltsich eine Raumluftfeuchte zwi-schen 30 % und 60 % ein. Falls dieRaumluftfeuchte in Räumen mitKomfortlüftung längere Zeit zu tiefist, liegen die Ursachen oft bei zuhohen Luftvolumenströmen (be-dingt durch falsche Dimensionie-rung oder unsachgemässen Be-trieb) und zu hohen Raumlufttem-peraturen. Vom permanenten Ein-satz von Luftbefeuchtern ist abzu-raten. Denn diese Geräte erforderneinen hohen Wartungs- und Reini-gungsaufwand, da sie sonst ihrer-seits zu einem hygienischen Risikowerden. Hinweise finden sich imMerkblatt «Luftbefeuchter» desBundesamts für Gesundheit.

Komfortlüftungsgeräte mitFeuchterückgewinnung sind in di-versen Varianten erhältlich. Wenn

Im Rahmen der Eröffnung der Minergie Expo 2011 wurden den Firmen Helios AG, Hoval AGund Zehnder Comfosystems Cesovent AG die ersten Minergie-Module für Komfortlüftun-gen überreicht. Das Minergie-Modul Komfortlüftung bezeichnet Anforderungen für Kom-fortlüftungssysteme in den Bereichen Leistungsdimensionierung, Komfort und Qualität.Die Wärmerückgewinnung überträgt min. 80 % der in der Abluft enthaltenen Wärme andie Zuluft. Die spezifische elektrische Aufnahmeleistung beträgt im Normalbetrieb max.0,34 W/(m3/h). In den Zimmern wird ein Schalldruckpegel von max. 25 dBA verursacht.Die Anforderungen an die Filtrierung, die Konstruktionsmerkmale sowie das Reinigungs-konzept sind die Basis für eine hygienisch einwandfreie Lüftung. Die Modulanbieter über-nehmen die Systemgarantie, wenn die Anlage nach ihren Vorgaben geplant und installiertwird. Die Abnahmemessung, Anlagedokumentation und Benutzerinstruktion schafftVertrauen für die Bauherrschaft. Träger des Moduls ist der Verein MINERGIE. Die Zertifi-zierungsstelle ist die MINERGIE Agentur Bau. Die detaillierten Anforderungen sind imReglement zur Vergabe des Minergie-Moduls Komfortlüftung dokumentiert.

Minergie-ModulKomfortlüftung

Einblick in ein Lüftungsgerät.

Page 29: HK-GT / ET EXTRA 2011

der Wunsch nach einer allgemei-nen Erhöhung der Raumluftfeuchtebesteht, lässt sich dies ohne erhöh-ten Energieverbrauch sinnvoll lö-sen. Aus hygienischer Sicht könnendiese Geräte empfohlen werden,sofern bei der Feuchteübertragungkein flüssiges Wasser auf der Zu-luftseite anfällt und keine Leckluft-übertragung zwischen Ab- und Zu-luft erfolgt.

Spezielle Aspekte undStörquellenRadon ist ein radioaktives Gas,das aus dem Untergrund in Ge-bäude eindringen kann. Ausführ-liche Informationen finden sich aufder Website der Radonfachstelledes Bundesamts für Gesundheitwww.ch-radon.ch. Lüftungsanlagenmüssen so konzipiert und ausge-führt sein, dass sie die Radonkon-zentration in einem Gebäude nichterhöhen. Ein kritischer Faktor istdabei Unterdruck. Diesbezüglichbergen reine Abluftanlagen mitlangen Laufzeiten ein erheblichesRisiko. Bei Komfortlüftungen ist dieLage der Aussenluftfassung zubeachten. Allfällige Lufterdregisterund Hauseinführungen müssenradondicht sein.

Dunstabzughauben und andereAbluftstellen: Im luftdichten Hausist speziell das Nachströmen vonErsatzluft zu beachten. Denn feh-

lende oder unsachgemässe Nach-strömeinrichtungen können dazuführen, dass Ersatzluft auch beidichten Gebäudehüllen durch hygi-enisch belastende Wege strömt.Bei der Küchenabluft besteht dieOption von Umlufthauben mit Ak-tivkohlefiltern. Wasserdampf undKohlenstoffmonoxid (CO) werdenaber durch solche Filter nicht absor-biert. Umlufthauben sollen deshalbnur dort eingesetzt werden, wo dasAbführen dieser Stoffe durch eineandere Lüftungsanlage (möglichstKomfortlüftung) gewährleistet ist.

Holzöfen und Cheminées sind inMinergie-Häusern einsetzbar, so-lange elementare Regeln eingehal-ten sind. Die wichtigste ist das Ver-meiden von Unterdruck, damit keinRauchgas in die Wohnung strömt.Unbedingt zu empfehlen ist einedirekte Verbrennungsluftzufuhrvon aussen durch eine separateLuftleitung.

Emissionen von Baumaterialien,Einrichtungen und Benutzerverhal-ten: Eine Komfortlüftung vermagübliche Emissionen (Gerüche,Schadstoffe) abzuführen und er-möglicht damit eine gute Raum-luftqualität. Durch Fehler bei derMaterialwahl, problematische Ein-richtungen und ungünstiges Be-nutzerverhalten können aber sostarke Emissionen entstehen, dass

trotz Komfortlüftung eine hoheSchadstoffkonzentration in derRaumluft resultiert. Die Komfort-lüftung kann weder Bausündennoch Fehlverhalten kompensieren.In diesem Zusammenhang ist spe-ziell das Rauchen erwähnenswert.Mit keiner Art von Wohnungslüf-tung – auch nicht Fensterlüftung –können diese Emissionen soweitabgeführt werden, dass Rauchenin der Wohnung unproblematischwäre.

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Page 30: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik28

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Kühlen und sommerlicherWärmeschutzNicht nur der Winter-, auch derSommerfall verdient aus gesund-heitlicher Sicht Beachtung. Wäh-rend Hitzeperioden brauchen vorallem ältere und geschwächte Men-schen Schutz und Erholung in be-haglichen Räumen. Daher findenKühlfunktionen in Wohnungen zu-nehmend Verbreitung. Dagegengibt es keine grundsätzlichen Ein-wände, denn eine hohe Wohnquali-tät ist auch im Sommer anzustre-ben. Wie im Winterfall ergänzensich Komfort, Energieeffizienz undGesundheit auch in den heissenMonaten sehr gut: Eine wärme-technisch gute Gebäudehülle isteine Grundvoraussetzung für einbehagliches Klima im Sommer. Er-gänzend zum Winterfall müssendie Anforderungen der Norm SIA382/1 an den sommerlichen Wär-meschutz beachtet werden (Be-schattung und Speichermasse).

Kühlsysteme ohne offene Was-serkreisläufe sind hygienisch prob-lemlos. Statische Kühlungen mit

grossen Flächen (thermoaktiveBauteilsysteme (TABS) oder Kombi-nationen mit Bodenheizungen)sind diesbezüglich vorteilhaft. BeiZuluft- oder Umluftkühlung ent-steht zumeist Kondensat. SolcheGeräte und Anlagen bedürfen da-her einer sehr sorgfältigen War-tung und Reinigung. Serviceverträ-ge sind hier auch für Wohnbautenzu empfehlen.

Standard-Lüftungssystemefür Minergie-WohnhäuserMit dem «Minergie-Standard» sindunterschiedliche Systeme der Luft-erneuerung in Wohnbauten kom-patibel: Die Komfortlüftung fördertZu- und Abluft und ist mit einerWärmerückgewinnung ausgerüs-tet. Die Zuluft wird in den Wohn-und Schlafzimmern zugeführt, dieAbluft aus Bad, WC und Küche ab-gesaugt. Dank dem zuverlässigenBetrieb, den ausgeglichenen Druck-verhältnissen, Feinstaubfiltern unddem guten Schutz vor Aussenlärmbieten diese Systeme den grösstenNutzen. Bei Abluftanlagen wird nurdie Abluft mechanisch gefördert.Ersatzluft strömt durch Aussenluft-durchlässe nach. Diese Anlagen ver-ursachen also in der Wohnung ei-nen geringfügigen Unterdruck. BeiFeuerungen in der Wohnung (z. B.Holzofen) oder in Gebieten mithohem Radonrisiko kommen dahereinfache Abluftanlagen kaum in-frage. Zudem sind gegenüber einerKomfortlüftung die Filter in derRegel weniger wirksam und derSchallschutz gegenüber Aussen-lärm ist geringer.

Einzelraumlüftungsgeräte ver-sorgen einzelne Räumemit Zu- undAbluft. Die grosse Stärke dieser Va-riante liegt darin, dass in bestehen-den Gebäuden die Lufterneuerungin einzelnen Zimmern verbessertwerden kann. Dies ist für Schlaf-zimmer an lauten Lagen oder auchfür Räume von Pollenallergikernein grosser Vorteil. Bei der Beschaf-fung dieser Geräte ist die Filterqua-lität zu beachten. Gute Geräte las-sen sich mit Feinstaubfiltern derKlasse F7 ausrüsten. Ein Nachteil istder Schall: Da die Ventilatoren im

Zimmer installiert sind, resultierenmit diesen Geräten stärkere Lüf-tungsgeräusche als mit einer Kom-fortlüftung. Damit die LösungMinergie-tauglich ist, müssen alleZimmer einer Wohnung mit Einzel-raumlüftungsgeräten ausgerüstetsein und zudem muss eine Entlüf-tung von Bad und WC installiertsein.

Bei der automatischen Fenster-lüftung werden Fensterflügel mitelektrischen Antrieben ausgerüstet.Diese Lösung kommt nur infrage,wenn die fehlende Filtrierung undder Aussenlärm keine Problemedarstellen. Denkbar ist ein Einsatzbei Modernisierungen von Häusernin ruhigen ländlichen Lagen.

Fazit: Unter den Standard-Lüf-tungssystemen bietet die Komfort-lüftung nicht nur den grösstengesundheitlichen Nutzen und denhöchsten Komfort, die Komfortlüf-tung ist zudem die Lösung mit derbesten Energieeffizienz. ■

Literatur und QuellenangabenRadon: Bundesamt für Gesund-

heit, Rechtliche Informationen fürImmobilien- und Baufachleute.Bern, 2006 (Download: www.ch-radon.ch –› Dokumentation)

Leistungsgarantie Komfortlüf-tung: EnergieSchweiz, 2007. Beste-hend aus Dimensionierungshilfe,Leistungsvereinbarung und Abnah-meprotokoll. Download: www.leis-tungsgarantie.ch

Luftbefeuchter: Bundesamt fürGesundheit, Abteilung Chemika-lien, Bern 2007

Norm SIA 180:Wärme- undFeuchteschutz im Hochbau.www.sia.ch

Norm SIA 382/1: Lüftungs- undKlimaanlagen – Allgemeine Grund-lagen und Anforderungen.www.sia.ch

SWKI VA 104-01: Hygieneanfor-derungen an RaumlufttechnischeAnlagen und Geräte, www.swki.ch

Standard-Lüftungssyssteme:Verein MINERGIE®, Bern 2005,www.minergie.chElegante Lüftungsabdeckung im Boden.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 29

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik30

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Aktive Überströmer können Systeme zur Lufterneuerung vereinfachen – sowohl beiSanierungen als auch im Neubau. Der Wettbewerb dazu (vgl. HK-GT 1/11, S. 44/45)brachte vielversprechende Resultate. Die ersten Geräte sind schon installiert.

ielfältige Innovationen belebenden Markt der Lüftungstechnik.

Dazu gehören auch die im Rahmeneines Produktwettbewerbs weiter-entwickelten aktiven Überströmerfür den Wohnbereich. Veranstaltethat den Wettbewerb die FachstelleEnergie- und Gebäudetechnik (FSEGT) des Amts für Hochbauten der

V

Aktive Überströmer: Gewinner des Produktwettbewerbs

Stadt Zürich, gemeinsam mit demVerein Minergie. Als bestes Produktbewertete die Jury den Über-strömer der ArbeitsgemeinschaftErich Keller AG und Klimasystem-entwickler Beat Kegel, bei dem dieLüftungseinheit ins Türblatt integ-riert ist. Die ersten Gebäude wur-den bereits mit aktiven Über-strömern ausgerüstet. Auch dieBeiträge der weiteren Finalistensind vielversprechend (siehe Kas-ten). Die Jury freute sich über dengrossen Variantenreichtum, dermarktfähige Produkte für verschie-dene Anwendungsbereiche bietet.Bei der Sanierung von Wohnungen

und Büroetagen ermöglichen diepräsentierten Produkte den An-schluss einzelner – mitunter abge-legener – Räume ohne grossen bau-lichen Aufwand. Aber auch in Neu-bauten können aktive Überströmerzu einfacheren und damit kosten-günstigeren Lösungen führen.

Aussenluft nach BedarfNur ein geschlossener Raum bedarfeiner aktiven Lufterneuerung. Die-se simple Idee setzt der Prototypeiner Türlüftung technisch ge-schickt um. Die Entwickler des erst-prämierten Wettbewerbsbeitragslegen die Stromversorgung für dieVentilatoren vom Lichtschalter überden Türrahmen zum Türblatt, indem das Lüftungssystem eingebautist. Kontakt ergibt sich nur bei ge-schlossener Tür. Der Betrieb istdemnach automatisch bedarfsge-recht. Die Lüftungseinheit eignetsich für die Nachrüstung, da sichdas gesamte System im Türblatt be-findet – ein grosses Plus bei Sanie-rungen. Zu beachten ist: Zugeführ-te Luft aus Nebenräumen (Korridor,Wohnzimmer) ist Umluft und keineAussenluft. Daher muss der Luft-wechsel höher sein als bei direkterAussenluftzufuhr. Erhöhte Luft-raten von rund 60 m3/h erfordernzusätzliche Massnahmen zur Ge-räuschreduktion und Zugluftver-meidung. Ebenfalls müssen Mög-lichkeiten zur Reinigung des Gerätsgegeben sein. Alle technischen An-sprüche wie Schalldämmung undLuftraten (siehe Bewertungskrite-rien) erfüllt dieses Türlüftungssys-

In Esslingen belüften 46 aktive Überströmer die Büros eines Geschäftshauses.Das von Basler & Hofmann geplante Gebäude wurde imMinergie-P-Eco-Standard gebaut undproduziert seine Heizund Kühlenergie selbst. (Basler & Hofmann AG, Ingenieure Planer & Berater)

Markus BertschingerHeinrich HuberFranz Sprecher *

Autoren

Page 33: HK-GT / ET EXTRA 2011

tem. Insbesondere die Energieeffi-zienz übertrifft die Anforderungmit einer gemessenen Leistung von1,2 W um das Vierfache. Schliesslichgarantiert der einfache Zugang zuallen bewegten Teilen eine ratio-nelle Wartung und Reinigung. DieWettbewerbsjury attestiert demKonzept ein grosses Potenzial fürSanierungen, aufgrund des gerin-gen Stromverbrauchs aber auch fürNeubauten.

Aktive Überströmer sorgen füreinen Luftwechsel in einzelnenZimmern auch bei geschlossenenTüren. Nicht vom Lüftungssystemversorgte Räume werden so mitwenig Aufwand dauerhaft belüftet.Es entsteht eine Satellitenlüftungmit Anschluss an den Hauptluft-strom. Diese Entwicklung ist zwei-felsohne die gebäudetechnischeAntwort auf die heute übliche dich-te Bauweise. Obwohl diese Lösungmehrmals angedacht wurde, waren

keine standardisierten Produkte fürden Wohnungsbau verfügbar. Be-reits vor zehn Jahren verfasste BeatKegel ein Patent für einen «Ver-bundlüfter», fand damals jedoch

Design: Architektonisch überzeugend undmaterialgerecht gestaltet.Einbau: Baulicher und kostenmässiger Aufwand sowie Vielseitigkeit.Luftrate: Zu- und Abluft zwischen Zimmer und Nachbarraum je 60m3/h.Schallleistungspegel:Maximal 27 dB(A) bei Nennluftmenge.Schalldämmung:Norm-Schallpegeldifferenz De,n grösser als 30 dB.Energieeffizienz:Maximal 5 W Stromaufnahme bei Nennluftmenge.Zugluft:DR-Wert höchstens 13% (Zugvermeidung im Aufenthaltsbereich).Unterhalt: Reinigung undWartung einfach möglich.

AktiveÜberströmer:Bewertungskriterien imWettbewerb

Die Materialisierung der Lüf-tungsabdeckung des Türlüfters istflexibel. Somit lässt sich das Lüf-tungselement der Gestaltung desInnenraums anpassen.

(Bild: Erich Keller AG)

Prinzip: «aktive Überströmer» schliessen isoliert gelegene Räu-me an ein bestehendes Lüftungssystem an. In der Regel fungiertein Korridor als Zu- und Abluftbereich, an den einzelne Räumemittels Überströmlüfter angebunden werden. (Quelle: OeJ)

aktiver ÜberströmerZuluft Abluft

UKD.

OK=

UKD

.

OK=

UKD

.

UKD.

UKD.

Einzel-zimmer

Korridor

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik32

Energie | Automation | Gebäudetechnik

keinen Industriepartner, der dasPotenzial erkannte. Dies ist heuteeindeutig vorhanden: Die StadtZürich plant den Einsatz von akti-ven Überströmern im Rahmeneiner ersten Wohnbausanierung.Denn in vielen Objekten sind klassi-sche Komfortlüftungssysteme nursehr schwer oder gar nicht zu reali-sieren. Bereits installiert ist einSystem des Wettbewerbssiegersim neuen Bürogebäude von Bas-ler&Hofmann in Esslingen. Die Bei-spiele verdeutlichen den aktuellenBedarf an aktiven Überströmern.

Perspektive auch fürNeubautenUrsprünglich für Sanierungssitua-tionen initiiert, brachte der Wettbe-werb ebenfalls neue Optionen fürNeubauten hervor. Generell ten-diert die Jury für Sanierungen zumEinbau von aktiven Überströmernin Türen, während sie für Neubau-ten eher Türrahmen oder Wändeals geeignete Einbausituation sieht.Diese Lösungen thematisieren dieübrigen Finalbeiträge. Lüftungs-systemanbieter Durrer-Technik AGpräsentierte einen S-förmigen Pro-

Beste Prämierung: Türlüftung (Erich Keller AG undKlimasystementwickler Beat Kegel)– Vollständig ins Türblatt integriertes Lüftungs-system

– Nachrüsten in belegtenWohnungen kosten-günstig und schnell möglich

– Baulich einfache Stromführung vom Licht-schalter her

– Bedarfsgerechter Betrieb nur bei geschlossenerTür

– Sehr geringer Strombedarf, Leistung 1,2W– Gute Zugänglichkeit für Wartung und Reinigung– Sinnvoller Einsatz bei Sanierungen und Optionfür Neubauten

– www.erichkeller.ch

Weitere Prämierung: Wandlüftung(Durrer-Technik AG)– S-förmiger Lüftungskanal imMauerwerk, zumBeispiel oberhalb der Tür (Türsturz)

– Gestalterische Vielfalt durch wählbare Abdeck-gitter

– Einfach an unterschiedliche Mauerstärkenanpassbar

– Geringe Stromaufnahme von 2,6 W–Mögliche Lösung für Neubauten und tief-greifende Sanierungen– www.durrer-technik.ch

Weitere Prämierung: Zargenlüftung(Fachhochschule Nordwestschweiz)– Schmales kastenförmiges Lüftungsmodulfür Einbau im Türrahmen

– Ohne grossen baulichen Aufwand installierbar– Integral gelöste Rückströmung– Bedarfsgerechte Steuerung– Mögliches Potenzial insbesondere im Neubau-bereich

– www.fhnw.ch/technik/ippe

Die Finalisten

Das Institut für Produkt- undProduktionsengineering derFHNW erreichte mit seinem akti-ven Überströmer ebenfalls dieFinalrunde des Wettbewerbs. Alletechnischen Elemente sindim verbreiterten Türrahmen inte-griert. (Bild: FHNW)

Der Beitrag der Durrer-Technik AG ist einS-förmiger Prototyp. Der Überströmlüfterwird in die Wand eingebaut und eignetsich daher vor allem für Neubauten oderbei Instandsetzungenmit grösserer Ein-griffstiefe. (Grafik: Durrer-Technik AG)

Wie bei der Türlüftung bietet derÜberströmer im Türrahmeneinen bedarfsgerechten Betrieb.Der Lüfter läuft nur, wennes nötig ist – bei geschlossenerTür. (Bild: FHNW)

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totyp, der beispielsweise oberhalbvon Türen in die Wand eingebautwird. Baulich ist somit eine grös-sere Eingriffstiefe erforderlich. InNeubauten kann das System aber

aufgrund seines geringen Energie-bedarfs eine lohnende Alternativesein. Verschiedene Abdeckgitterbieten zudem gestalterischen Frei-raum. Die Systemlösung des Insti-

tuts für Produkt- und Produktions-engineering der FachhochschuleNordwestschweiz FHNW wird inden Türrahmen montiert. Bei Sa-nierungsvorhaben lässt sich derpräsentierte Prototyp mit geringembaulichem Aufwand installieren.Allerdings verkleinert die Installa-tion die lichte Weite der Türöff-nung, die Behindertengerechtigkeitist dadurch eingeschränkt. Die Jurybescheinigt dem Konzept insbeson-dere im Neubaubereich ein grossesPotenzial, also in Fällen, in der derÜberströmer in die Grundrissge-staltungmit einbezogen wird.

Vereinfachte SteuerungDer Einsatz von aktiven Über-strömern reduziert zudem denSteuerungsaufwand für bedarfsge-führte Lüftungsanlagen. Sind alleRäume entweder direkt oder mit-tels Überströmer belüftet, ist dieLuftqualität überall gleich. Dassnicht jeder Raum ans Hauptlüf-tungssystem angeschlossen sein

Prinzip der Türlüftung von Klimasystementwickler Beat Kegel und ErichKeller AG: Der aktive Überströmer im Türblatt versorgt einen Raummit Luft aus dem Korridor. Dieses Konzept siegte beim Zürcher Lüftungs-wettbewerb. (Grafik: Erich Keller AG)

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik34

Energie | Automation | Gebäudetechnik

muss, ist das Ergebnis desForschungsprojekts «Raumluftströ-mung» der Zürcher FS EGT. Die Stu-die zeigt: Durch Wärme- und Kälte-quellen (Personen, Fenster usw.)entsteht eine gleichmässige Durch-mischung im gesamten Raum. DieLage der Zu- und Abluftöffnungenhat praktisch keine Relevanz. Folg-lich genügt die Messung der CO2-Konzentration an einer einzigenStelle der Wohnung oder des Büros.Die Lüftung kann mit wenigengrossen, günstig zu realisierendenZonen bedarfsgerecht betriebenwerden. Bei geringer Raumbele-gung reicht eine merklich gesenkteAussenluftmenge aus, was Energie-verbrauch und Filterkosten redu-ziert und den Feuchtigkeitshaus-halt verbessert.

Weitere UntersuchungengeplantZurzeit sucht das Amt für Hoch-bauten der Stadt Zürich geeigneteWohnbauobjekte, um diese mit ak-tiven Überströmern auszurüstenund Erfahrungen zu sammeln.Nachgedacht wird über den Einsatzdes Systems in einer Wohnsied-lung. Die aktiven Überströmer wür-den in einem Dutzend schwierig zuerschliessenden Zimmern als Er-gänzung der konventionellen Kom-fortlüftung eingebaut. Die FS EGTwird die Systeme ausmessen, umeine faktengestützte Interpretationzu ermöglichen. Ebenfalls werdenweitere Anwendungen evaluiert,beispielsweise der Einsatz in Schul-häusern. ■

* Autoren:• Markus Bertschinger, Fachstelle Ener-

gie- und Gebäudetechnik im Amt fürHochbauten der Stadt Zürich,[email protected]

• Heinrich Huber, Professor an der Fach-hochschule Nordwestschweiz, Stellver-tretender Leiter der Minergie AgenturBau, Muttenz,[email protected]

• Franz Sprecher, Leiter Fachstelle Ener-gie- und Gebäudetechnik im Amt fürHochbauten der Stadt Zürich,[email protected]

Neben den Bürotüren in Zwischenwände integriert, sorgen die Lüftungs-elemente der Erich Keller AG für frische Büroluft.

(Quelle Basler & Hofmann AG, Ingenieure Planer & Berater)

Initiiert wurde der Produktwettbewerb von der Fachstelle Ener-gie- und Gebäudetechnik (FS EGT) des Amts für Hochbauten(AHB) der Stadt Zürich, gemeinsam mit dem Verein Minergie.Auslöser war die fehlende Verfügbarkeit von flexiblen Lüftungs-lösungen. Grundrisse, die keinen Einbau von Komfortlüftungenzulassen – was häufig bei Sanierungen der Fall ist – erfordernalternative Lösungen. Das AHB ist als Bauherrschaft häufig vondiesem Mangel betroffen. Dabei ist der Weg keineswegs unge-wöhnlich: Im Amt für Hochbauten haben Wettbewerbe Tradi-tion. Auch diesmal stiess die Ausschreibung auf grosse Resonanzbei zur Teilnahme eingeladenen Firmen. Insgesamt neun Beiträ-ge wurden eingereicht, von denen eine Jury drei Vorschläge zurWeiterbearbeitung auswählte. Das Entscheidungsgremium leg-te einen Schwerpunkt auf die ansprechende Gestaltung der Ge-räte (siehe Bewertungskriterien), um eine spätere Akzeptanz beiArchitekten sicherzustellen. Dementsprechend kommen vonden fünf Juroren drei aus dem Bereich Architektur und Produkt-design und zwei aus der Technik. Unterstützt wurde die Jury voneiner dreiköpfigen Expertengruppe. Der Jurybericht ist unterwww.stadt-zuerich.ch/egt verfügbar.

JuryAnna Blattert, Produktdesignerin, PostfossilKatrin Pfäffli, Architekturbüro H. R. PreisigAdreas Galli, Galli & Rudolf ArchitektenHeinrich Huber, Minergie Agentur BauFranz Sprecher, Leiter FS EGT, AHB, Stadt Zürich

ExpertenJürg Müller, Liegenschaftsverwaltung, Stadt ZürichMarkus Bertschinger, AHB, Stadt ZürichWalter Lips, Akustiker, Luzern

Die InitiantendesWettbewerbs

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 35

Komplexe gebäudetechnische Anlagen bergen das Risiko eines suboptimalen Betriebs.Mittels Energieanalysen lassen sich Mängel orten und zumeist beheben. Die bei solchenUntersuchungen und Optimierungen gewonnenen Erkenntnisse sind zudem sehr inte-ressant und hilfreich für künftige Planungen.

ie Gebäudetechnik war inden letzten Jahren durch eine

Grosszahl von Innovationen ge-prägt. Abwärme- und Solarener-gienutzung, Komfortlüftung undWärmepumpen, Bedarfsregelun-gen und Gebäudeautomation sindeinige Stichworte dazu. Angesichtsder Fülle stellt sich die Frage: Funk-tionieren diese Systeme? Erfüllensie die Vorgaben der entsprechen-den Standards? Entsprechen die re-alisierten Lösungen der ursprüng-lichen Planung? Werden die Erwar-tungen der Nutzer erfüllt und wieist die Akzeptanz der neuen Syste-me? Auf diese Fragen gibt es quali-

D

Ziel von Betriebsoptimierungen: störungsfreier Betrieb bei niedrigem Energieverbrauch

fizierte Antworten. Diese beziehensich auf einzelne Bauten. DieSchlüsse lassen sich aber – mit derentsprechenden Sorgfalt – verallge-meinern und man kann darausRatschläge ableiten.

Die Fachstelle Energie- und Ge-bäudetechnik (FS EGT) des Amts fürHochbauten der Stadt Zürich liessdie gebäudetechnischen Funktio-nen und deren Folgen, beispiels-weise den Energieverbrauch, vonmehreren Objekten untersuchen,darunter Wohnsiedlungen, Schul-häuser und Pflegeheime sowie einegrosse Solaranlage. Erklärtes Zielder Analysen ist die Optimierung

der zukünftigen Bauten und, in de-ren Folge, die Minderung des Ener-gieverbrauchs. Beauftragt warenDrittfirmen, die an der Planungund Realisierung der Objektenicht beteiligt waren. Naturgemässstand die Gebäudetechnik im Fokusder Fachfirmen, allfällige baulicheMängel wurden nicht eruiert. Vieleder Objekte sind seit mehreren Jah-ren in Betrieb, liegen also meistensausserhalb der Garantiezeit.

Generell sehr hohes NiveauDie kontrollierenden Fachleute stel-len den untersuchten Bauten zu-meist ein gutes Zeugnis aus. Dazuzählt, dass die gemessenen Energie-verbrauchswerte überwiegend imerwarteten Bereich liegen. Auch derjeweils von der Stadt Zürich alsBauherrschaft geforderte Standard(z. B. Minergie) wurde meist er-reicht. Abweichungen von den Vor-gaben lassen sich erklären. Über-wiegend verursachen Änderungenim Nutzungs- oder Betriebsmoduseinen höheren Verbrauch. Trotz-dem hat sich das Controlling ge-

Jörg Selg, René Wolfensberger und FranzSprecher, Fachstelle Energie- und Gebäu-detechnik im Amt für Hochbauten derStadt Zürich, [email protected],www.stadt-zuerich.ch/hochbau

Autoren

Das Hochbauamt der Stadt Zürich stellt die Gebäudetechnik verschiedenerWohnbausiedlungen auf den Prüfstand.

(Wohnsiedlung Werdwies, Foto: Georg Ärni)

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik36

Energie | Automation | Gebäudetechnik

lohnt: Bei allen Gebäuden wurdenUnstimmigkeiten festgestellt. Nichtdurchwegs lässt sich feststellen, obes sich um Baumängel oder umbetriebsbedingte Defekte handelt.

Kleine Fehler und Defekte konn-ten sofort behoben werden. Bei-spielsweise musste eine beschatte-te Wetterstation versetzt werden.Die Fachleute fanden zudem defek-te Fühler und Pumpen sowie feh-lende Dämmungen. In einer Anlagewar eine Schaltuhr installiert, dienur vom Hersteller verstellt werdenkann. Also durchaus nicht im Sinnedes Auftraggebers!

Wichtigste ErkenntnisseSchulhausnutzung auch abendsund am Wochenende: Die Laufzei-ten der Lüftungsanlage in einemZürcher Schulhaus waren deutlichlänger als geplant. Denn einzelneZimmer sind auch ausserhalb derregulären Unterrichtszeiten belegt.Wegen der durchaus erwünschtenMusik-Soiree eines lokalen Vereinsund aufgrund der unflexiblen Lüf-tung wird das ganze Gebäude ge-

lüftet. Ähnlich liegt der Fall ineinem Schulhaus mit Bibliothek,die auch am Samstag geöffnet ist.Wichtig ist deshalb, dass das Nut-zungsprofil eines Gebäudes in diePlanung einfliesst. Noch besser,wenn zu erwartende oder wahr-scheinliche Änderungen im Kon-zept berücksichtigt sind. Dazu ge-hören Nutzungszeiten und solitäreNutzungen von Spezialräumen. DerBefund wirft die Frage nach derFlexibilisierung der Gebäudetech-nik auf. Sehr flexible Installationensind von den Kosten her häufignicht zu verantworten. Systeme mitgeringer Flexibilität sind dagegenbezüglich Energieverbrauch subop-timal. In der Planung einer Anlageist deshalb der für das Objekt ge-eignete Flexibilisierungsgrad sorg-fältig zu eruieren und umzusetzen.Der schlechteste Raum befiehlt: Ineinem instandgesetzten Objekt be-nötigt ein Raum aufgrund einesnicht abwendbaren baulichenKompromisses eine höhere Vorlauf-temperatur der Heizung als alle an-deren Räume. Weil das Objekt über

eine Gasheizung versorgt wird,wirkt sich der Mangel kaum aus.Bei einer Wärmepumpe hätte dieszu einer schlechten Jahresarbeits-zahl des Wärmeerzeugers für dasganze Gebäude geführt. Es lohntsich, thermisch benachteiligte Räu-me in Bezug auf die Wärmeabgabezu überprüfen, um eine höhereGesamteffizienz zu erreichen.Raumtemperaturen: Auffallendsind die Unterschiede zwischen dengemessenen und den für die Be-rechnung relevanten Raumtempe-raturen. Viele Räume sind währendder Heizperiode 22 °C oder 23 °Cwarm.Nutzerakzeptanz: Die Befragungder Nutzer und Betreiber hat erge-ben, dass die neuen Systeme nurbei gut funktionierenden Anlagenakzeptiert werden.Einstellung der Anlagen: ÜberlangeLaufzeiten von Pumpen, zu hocheingestellte Heizkurven und nichtkorrekte Mengenabgleiche bei Lüf-tungs- und Heizungsanlagen sindtypische Merkmale von suboptimaleingestellten Anlagen.Unachtsamkeit mit grosserFolge: Eine brisante Entdeckungmachten die Controller in einemgrossen Pflegezentrum. Der ef-fek-tive Energieverbrauch fürdie Heizung lag um den Faktor 3über dem Rechenwert mitStandwerten SIA 380/1. Die Re-cherche zeigte, dass ein Lüf-tungsgerät falsch verdrahtetwar. Mit der Schalterstellung 1förderte das Gerät 16 000 m3/hZuluft und 31 000 m3/h Abluft,in der Stellung 2 doppelt so vielZuluft wie Abluft. Die Schaltungbewirkte, dass 15 000 m3/h ohneWärmerückgewinnung als Fortluftabströmten.Die Einhausung der Dachlüftungs-geräte führte in einer neuen Wohn-siedlung zu einer Geruchsübertra-gung zwischen Fort- und Aussen-luft. Derartige Lösungen sind sehrsorgfältig zu planen – oder es istganz darauf zu verzichten.Warmwasser – ein heikles Thema:In einem Schulhaus entfallen dreiViertel des Energiebedarfs fürWarmwasser auf Zirkulationsver-luste, in einer anderen Schule sind

Betrieb komplexer gebäudetechnischer Anlagen: Verbesserungspotenziale können erkannt undgenutzt werden durch sorgfältige Inbetriebsetzungen, Betriebsoptimierungen, Monitoring undEnergieanalysen. (Wohnsiedlung Werdwies, Foto: Georg Ärni)

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 37

es gar 88%. Die Gründe sind einer-seits im geringen Warmwasser-bedarf (kleiner als Annahme in derPlanung) und in langen Warmwas-serleitungen zu suchen. Die neueHolzheizung einer kürzlich sanier-ten, als Denkmal geschütztenSchule alimentiert auch die Was-sererwärmung, weil aufgrund derTurnhalle ein erheblicher WW-Be-darf besteht. Selbst während denSommerferien kann die Holzhei-zung nicht abgestellt werden, weilder Hort im Schulhaus auch in denFerien geringe Mengen an Warm-wasser braucht. Fazit: Für Zapfstel-len mit grosser Entfernung zurHeizzentrale oder bei unterschiedli-chen Nutzungsperioden einzelnerBetriebe in einer Anlage lohnensich vielfach kleine Elektroboiler,die direkt neben dem Verbraucherinstalliert werden.Erkenntnisse verwerten: Wie dieAnalysen zeigen, ist der Allgemein-zustand der Gebäudetechnik städ-

tischer Immobilien gut. Dies giltauch für den Energiebedarf: Dankeinem guten Gebäudestandardweisen die Bauten trotz teilweiseüberhohen Raumtemperaturen ei-nen tiefen stabilen Verbrauch aus.Gleichwohl lassen sich Verbesse-rungsvorschläge direkt verwerten,indem beispielsweise die Richtli-nien der Fachstelle Energie- undGebäudetechnik im Amt für Hoch-bauten der Stadt Zürich entspre-chend ergänzt oder modifiziertwerden. Deshalb wird die Super-vision Gebäudetechnik weiterge-führt. Momentan am Laufen ist dieAnalyse von weiteren Bauten, dieausnahmslos innerhalb der Garan-tiefrist von zwei Jahren stehen.

Sorgfältige Inbetriebsetzun-gen, Betriebsoptimierungen,EnergieanalysenKeine einzige der untersuchtengebäudetechnischen Ausrüstungenfunktionierte fehlerfrei. Der Befund

spricht für sorgfältige Inbetriebset-zungen ebenso wie für Betriebsop-timierungen, Monitoring und Ener-gieanalysen. Es lohnt sich, frühzei-tig daran zu denken. Denn die da-für notwendige Installation vonFühlern und Zählern ist im regulä-ren Bauprozess deutlich günstigerals in der Einzelbestellung. Kommthinzu, dass angekündigte Kontrol-len ein stärkeres Bewusstsein imPlanungsbüro und auf der Baustel-le bewirken. Im Vordergrund ste-hen der Optimierungsprozess undder Austausch zwischen den Betei-ligten. Ein störungsfreier Betriebbei gleichzeitig niedrigem Energie-verbrauch und geringen Investi-tionskosten bleibt das Ziel. ■

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik38

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Siemens-Division Building Technologies zeigte in Kopenhagen, welche Brandschutz-lösungen sie für Umgebungenmit schwierigen Anforderungen anbietet. Im Vordergrundstanden die Löschanlagen der Sinorix-Familie, die sich aufgrund ihrer speziellen Eigen-schaften besonders für Bibliotheken, Archive und IT-Räume eignen.

openhagen ist ein idealer Ort,um das Zusammenspiel von

Tradition und Innovation zu zeigen.Hochmoderne Gebäude wie der so-genannte «Schwarze Diamant» derDänischen Königlichen Bibliothekund der neue Hauptsitz der Saxo

K

Integrierte Brandschutzlösungen schützen zuverlässig

Bank finden sich hier neben altehr-würdigen Einrichtungen wie demTivoli oder dem Dänischen Königli-chen Archiv.

Das Königliche Archiv befindetsich in einem über 400 Jahre altenhistorischen Gebäude, das einst

zum königlichen Palast gehörte.Seit seiner Gründung beherbergtes wertvolle Dokumente der däni-schen Behörden, darunter Land-karten, Taufverzeichnisse, Volkszäh-lungsunterlagen, Geschäftsbücherund andere einzigartige Dokumen-te und Akten. Die in Archiven ge-lagerten Dokumente sind in allerRegel unersetzbar, weshalb Archivemit den bestmöglichen Brand-schutzmassnahmen gesichert wer-den sollten. Diese Massnahmen be-inhalten die möglichst frühe undzuverlässige Erkennung eines Bran-des, um entweder die fest instal-lierte Löschanlage rechtzeitig aus-zulösen oder, falls keine existiert,für die Feuerwehr wertvolle Zeit zugewinnen.

Zusammenspiel verschiede-ner SchutztechnologienUm eine möglichst frühe Brand-erkennung sicherzustellen, kom-men in Archiven und Bibliothekentypischerweise Brandmelder derSinteso S-Line und/oder Ansaug-rauchmelder (ARM) zum Einsatz.Die optischen Melder der Sinteso

Die dänische Saxo Bank, Pionier für Internetbanking.

Marc von Ahwww.siemens.com/firesafetywww.siemens.com/sinorix

Autor/Infos

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 39

S-Line verfügen über die paten-tierte ASAtechnology (AdvancedSignal Analysis), dank der die Mel-der selbst in Umgebungen mit Täu-schungsgrössen Gefahrensituatio-nen zuverlässig erkennen können.Nach einem Alarm (und dessenVerifizierung) wird die automa-tische Löschanlage ausgelöst, bei-spielsweise von der Detektions-und Löschzentrale XC10, die mit denmeisten Löschtechnologien kompa-tibel ist.

Als Löschanlage in Archiven eig-net sich Sinorix H2O Gas besondersgut. Das System kombiniert die her-vorragenden Löscheigenschaftenvon Stickstoff mit Wassernebel zurKühlung erhitzter Oberflächen. Die-ser doppelte Schutz ist vor allemfür tief sitzende Brände geeignetund sorgt für eine schnelle Lö-schung sowie Langzeitschutz gegenRückzündungen. Das System benö-tigt sehr wenig Wasser (typischer-weise ca. 0,5 bis 0,8 Liter pro m3)und ist daher auch für Bereiche ge-eignet, die empfindliche Wertge-genstände enthalten, da der Was-sernebel an diesen nur geringeSchäden verursacht.

In Umgebungen, in denen Was-sernebel ungeeignet ist, kann alter-nativ Sinorix N2 eingesetzt werden.Dieses nutzt reinen Stickstoff alsLöschmittel. In Gebäuden oder in-nen liegenden Räumen, bei denen

aufgrund baulicher Gegebenhei-ten grosse Druckentlastungsflächennur sehr schwierig realisierbar sind,bietet die Löschanlage Sinorix CDTN2 entscheidende Vorteile. DieConstant Discharge Technology(CDT) reduziert Druckspitzen we-sentlich, da das Löschmittel beikonstantem Druck während derFlutungszeit in der (genau berech-neten) nötigenMenge in den Lösch-bereich eingebracht wird.

UnterbrechungsfreierIT-BetriebDie dänische Saxo Bank gilt welt-weit als Pionier, wenn es um die er-folgreiche Umsetzung von Inter-net-basierten Geschäftsmöglichkei-ten für Banken geht. Das Geschäfteiner Online-Bank hängt vor allemvon einer zuverlässigen und unter-brechungsfreien Informationstech-nologie ab. Das setzt unter ande-rem einen umfassenden Brand-schutz voraus, mit dem die SaxoBank die Siemens-Division BuildingTechnologies beauftragt hat.

Insgesamt umfasst das Brand-erkennungssystem in der Saxo Bank920 intelligente Rauchmelder so-wie 66 Handfeuermelder, die mit ei-ner Brandmeldezentrale verbundensind. Das System deckt sämtlicheRäume in allen sechs Stockwerkenab. Der Schwerpunkt der Brand-schutzlösung liegt auf den beiden

Das Dänische Königliche Archiv in Kopenhagen.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik40

Energie | Automation | Gebäudetechnik

IT-Räumen der Bank, die mit einerGaslöschanlage Sinorix N2 geschütztwerden. Ausserdem ist der Tresor-raum in die Lösung eingebunden,die unter anderem aus einer Lösch-steuerzentrale und 16 Löschmittel-behältern mit Stickstoff besteht.

Die Löschwirkung von SinorixN2 basiert, ebenso wie bei anderenLöschanlagen mit Naturgasen, aufder Sauerstoffreduktion (Inertisie-rung) im Schutzbereich: Die Flu-

tung des Bereichs mit Stickstoffsenkt den Volumenanteil des Sau-erstoffs je nach Brandrisiko auftypischerweise 13,8 bis 10 Volumen-prozente, wodurch einem Feuer derfür den Verbrennungsprozess not-wendige Sauerstoff entzogen wird.Dadurch wird ein Brand zuverlässiggelöscht, und auch Rückzündungenwerden verhindert.

Die Sinorix-Löschanlagen mitNaturgasen bieten eine hohe Flexi-

bilität bei der Planung und im Auf-bau. Die Anlagen können für Stick-stoff in 200- oder 300-bar-Technikausgelegt werden. Zudem lassensich sowohl Ein- als auch Mehr-be-reichsanlagen mit entsprechendenLöschmittelbehältergruppen undBereichsventilen realisieren. Die An-ordnung der Löschmittelbehälterkann dabei zentral oder dezentralerfolgen. Auf Basis dieser Flexibilitätkönnen Inertgaslöschanlagen opti-mal auf bestehende Gebäude so-wie unterschiedliche Anforderun-gen und Brandrisiken angepasstwerden. Typische Applikationen fürSinorix N2 umfassen Rechenzent-ren, Telekommunikationseinrich-tungen, Kabelkanäle, Technik-, Ma-schinen- und Kontrollräume sowiegeschlossene Transformatoren, Tur-binen, Motoren und Generatoren.Das in Sinorix N2 verwendete Lösch-mittel Stickstoff ist ein Naturgasund ökologisch wie gesundheitlichunbedenklich. Das sorgt für eineumweltverträgliche Löschung underlaubt eine schnelle Wiederinbe-triebnahme der Löschbereiche nacheiner Flutung mittels einfacherÜberdruckbelüftung. Zudem istStickstoff elektrisch nicht leitendund chemisch inert, d. h. sein Kon-takt mit dem Feuer erzeugt keineReaktionsprodukte. Das verhindertSchäden an der Einrichtung undden hochempfindlichen Servern. ■

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 41

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik42

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Im Rahmen der Fachgruppenarbeit fandMitte März das erste Treffen der Planerder Gebäude Netzwerk Initiative und vom VerbandMeGA (Mehrwert durch Gebäude-automation) statt. Unter der Leitung von Peter Scherer trafen sich die Teilnehmerzu einem offenen Austausch zu aktuellen Themen im Bereich der Gebäudeautomations-planung.

ie beiden Verbände bzw. derenVerbandsleitungen haben be-

reits im Vorfeld beschlossen, imBereich der Planung in Zukunft ge-meinsame Wege zu gehen. Die GNIals Plattform und Netzwerk fürdie Zusammenarbeit zwischen ver-schiedenen Interessengruppen wieBauherren, Betreiber, Architekten,Systemintegratoren, Hersteller undIngenieure. Der MeGA als führen-der Fachverband für Gebäudeauto-

D

Verbände: Gebäude Netzwerk Initiative GNI /Mehrwert durch Gebäudeautomation MeGA

mationsplanung, welcher sich aus-schliesslich mit Planungsthemenauseinandersetzt. Dabei werden je-weils an zwei bis drei Planertagenpro Jahr Informationen aus beidenVerbänden ausgetauscht und In-puts der Mitglieder in die Ver-bandsaktivitäten aufgenommen.

Beide Verbände sind sehr aktivund bewegen Jahr für Jahr interes-sante Themen und Fragestellungenvorwärts. Im Bereich der Normie-

rung sind in den letzten Jahrenvom SIA wie auch vom SWKI neueNormen und Richtlinien erlassenund publiziert worden, welche er-höhte Anforderungen an die Pla-nung stellen. In der SIA 386/110,besser bekannt unter der Normen-reihe EN ISO 15232 – «Energieeffi-zienz durch Gebäudeautomation»wurden erstmals Energieklassenfür die technische Gebäudeausrüs-tung definiert, welche einen Ver-gleich des Effizienzgrades zulassen.Aus dem Alltag sind diese Klassen(A–D) bestens bekannt und habensich bei Haushaltgeräten und inder Automobilindustrie längst eta-bliert. Hier stellt sich nun die Frage,wie diese Norm in der Diskussionmit Bauherrn und Betreibern sinn-voll eingesetzt werden kann.Weiterhat der SWKI im letzten Herbst diedruckfrische Richtlinie zum Pla-nungsablauf der Gebäudeautoma-tion (SWKI BA 101-01) publiziert. Diedarin festgehaltenen Arbeitsschrit-te wurden ebenfalls in enger Zu-sammenarbeit mit MeGA und GNIerstellt. Als Weiterführung dieserArbeit steht nun der Beitrag desMeGA für die Überarbeitung derSIA LHO 108 im Blickpunkt.

Der Anwendungsbereich derGebäudeautomation ist breit gefä-chert. Überall im Gebäude tretenAufgaben in den Fokus der Auto-mation. Nachvollziehbar ist daherauch, dass im Bereich der Energie-effizienz hohe Anforderungen an

Beispiele aus der Norm EN 15235: Energie-Einsparpotenziale, die durch effizientere Gebäudeautoma-tion erschlossen werden. (Quelle: Siemens)

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die Technik gestellt werden. Hier stehen die GA-Inge-nieure heute, wie auch Zukunft, vor einer entscheiden-den Frage: Wie viel Technik muss installiert werden, umein Maximum an Energieeffizienz zu erreichen? Be-kanntlich werden die heutigen Automationskomponen-ten mit einer Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren imLebenszyklus rund einmal mehr ersetzt als die restlicheGebäudetechnik.

Bereits im Herbst 2011 findet wieder ein gemein-samer Planertag statt. Der Schwerpunkt Energieeffi-zienz im Gebäude wird auch hier einen wesentlichenTeil der Diskussion ausmachen. Weitere Themen, wie dieAnwendung der SWKI BA 101-01 oder die Berührungs-punkte und Abgrenzungen unter den Fachingenieuren,soll ebenfalls Platz finden. Diese und weitere Themenversprechen einen regen Austausch im Fachkreis, mitdem Ziel, den gemeinsamen Nutzen zu verbessern unddamit eine optimierte Lösung im Gesamtprojekt zu fin-den. ■

Die Gebäude Netzwerk Initiative (GNI) undder Fachverband führender Gebäude-automationsplaner (MeGA) arbeiten im Be-reich der Gebäudeautomationsplanungeng zusammen. Beide Verbände haben sich imJahr 2010 zu gemeinsamen Zielen verpflich-tet und vertreten eine gemeinsame Haltung imBereich Energieeffizienz der Gebäudetechnik.Weitere Informationen:www.g-n-i.chwww.mega-planer.ch

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik44

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Herausforderungen im Bereich Energie- und Gebäudetechnik sind vielfältig – unddie interdisziplinäre Branche wächst. Zukünftige Fachleute profitieren von einem dualenStudium: berufliche Praxis, kombiniert mit theoretischer Ausbildung.

oderne Gebäudetechnik isteine tragende Säule der

2000-Watt-Gesellschaft. Derzeit sind1,5 Mio. Schweizer Gebäude sanie-rungsbedürftig. Versorgt mit er-neuerbaren Energien, ausgestattetmit effizienter Gebäudetechnikund eingepackt in eine gute Bau-hülle passt sich der Gebäudeparkden heutigen Ansprüchen an. TrotzBundes- und Kantonsförderungvon jährlich 300 Mio. Franken fürden Energie- und Gebäudetechnik-markt leidet die Branche an chro-nischem Fachkräftemangel. 2010startete daher das Bildungsvorha-ben Passerelle Energieingenieur –ein vom Bundesamt für Energie(BFE) und vom SchweizerischenIngenieur- und Architektenverein(SIA) geförderter Gebäudetech-nik-Lehrgang für Quereinsteiger.Branchenfremden Fachleuten mittechnisch-naturwissenschaftlichemHochschulabschluss sowie Archi-tekten ermöglicht er den Direktein-stieg in einen Zukunftsmarkt undverkleinert so den Mangel an Ener-giespezialisten. Die ersten beidenStudiengänge sind lanciert undausgebucht.

Quereinstieg hat TraditionIn der interdisziplinären Gebäude-technikbranche ist nur gut die Hälf-te der Fachleute von Anfang an da-

M

Passerelle-Studium führt branchenfremde Fachleute zur Energie- und Gebäudetechnik

bei. Lediglich 60% der Mitgliederim Schweizerischen Verein von Ge-bäudetechnik-Ingenieuren (SWKI)haben auch ein Studium der Ge-bäudetechnik abgeschlossen. Dieübrigen sind Quereinsteiger – wasnicht verwunderlich ist, in einemArbeitsfeld das, von der Heizungüber die Lüftung und weitere Diszi-plinen bis zur Gebäudeautomationreicht. Von ihnen bleibt der grössteTeil Fachspezialist in einem Teil-bereich. Im Gegensatz dazu be-herrscht ein Absolvent des Passerel-le-Studiums als Energieingenieurintegrale Lösungsansätze, die ihnzu einem Allrounder insbesonderefür Energiefragen machen. Die Ar-beitgeber profitieren von Fachleu-ten mit fokussierter Ausbildung,die bereits während des Studiumspraktisch mitwirken.

Theorie und PraxisPro Woche ist ein Student drei Tagein einem Fachbetrieb tätig undzweieinhalb Tage studiert er an derHochschule Luzern. Als traditionelleWeiterbildung versteht sich diePasserelle dabei nicht. Die Absol-venten werden zu kompetentenIngenieuren ausgebildet. Hohe An-forderungen an Bewerber stellendie Qualität der Ausbildung sicher.

Das didaktische Konzept setzt sichneben konventionellen Vorlesun-gen aus geleiteten Gruppenarbei-ten (siehe Bild) und Selbststudiumzusammen. Die Ausbildung be-ginnt mit einem Inspirationswork-shop für ganzheitliche Analysekom-petenz – einer Fähigkeit mit ele-mentarer Bedeutung in der Ener-gie- und Gebäudetechnik. Denfachlichen Kern des Studiums bil-den die SpezialisierungsmoduleEnergie, Gebäudehülle, Gebäude-technik und Prozesse. Mit der er-folgreichen Präsentation einer imUnternehmen erstellten Masterar-beit erwerben die Teilnehmer nachgut einem Jahr den Titel MAS Ener-gieingenieur Gebäude.

Breit abgestütztes StudiumIn Planungsbüros herrscht ein ekla-tanter Mangel an Fachingenieuren.Aufgrund dieser Markteinschät-zung initiierte der SIA, zusammenmit der Hochschule Luzern (HSLU),der Berner Fachhochschule (BFH)und der Zürcher Hochschule für An-gewandte Wissenschaften (ZHAW)das modulare Studium PasserelleEnergieingenieur. Durch die Ver-netzung der beteiligten Institutio-nen entstehen Synergie-Effekte.Während die Hochschulen – in Ko-operation mit externen Experten –Lerninhalte für die Module entwi-ckeln und vermitteln, bildet der SIAdie Verbindung zur Wirtschaft. InZusammenarbeit mit den Fachver-einen FHE und SWKI hält er denKontakt zu den Arbeitgebern derStudierenden. Das BFE unterstütztden Studiengang zudem finanziell.Für Teilnehmer entfallen somit jeg-liche Studiengebühren. ■

Jobst Willers, SIAwww.passerelle-energieingenieur.ch

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Page 48: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik46

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Im August startet der erste Lehrgang zum Solarteur im Rahmen der EnergieakademieToggenburg am Berufs- undWeiterbildungszentrum Toggenburg inWattwil SG.Das Berufsbildungszentrum Fricktal in Rheinfelden führt ab August bereits den 3. Lehr-gang durch. Hans Dörig, Lehrgangsleiter Wattwil, erklärt, worum es geht.

ie sieht der Solarmarkt in derSchweiz aus und welches

Wachstumspotenzial gibt es darin?Gemäss Schätzungen von Ener-gieSchweiz wird alleine der Solar-thermie-Markt in den nächsten vierbis fünf Jahren um das Dreifacheauf ein jährliches Umsatzvolumenvon rund 800 Mio. Franken an-wachsen. Bereits gut positioniertist die Wärmepumpentechnologie.Aufgrund der aktuellen politischenEntwicklung bei der Energieversor-gung ist damit zu rechnen, dassauch andere Technologien wie Pho-

W

Lehrgang Solarteur

tovoltaik vermehrt eingesetzt wer-den. Die vermehrte Nachfrage wirdzu noch effizienteren Systemenund sinkenden Investitionskostenführen.

Bisher wurden bereits unzähligeSolaranlagen montiert. Braucht esdazu eine besondere Ausbildung?Für die Beratung, Planung, Installa-tion und den Unterhalt von solchenAnlagen sind spezielle Kenntnisseerforderlich, damit diese optimalfunktionieren. Der Solarteur erar-beitet sich diese Kenntnisse techno-logieübergreifend in den BereichenSolarthermie, Photovoltaik undWärmepumpen und hat somit dieMöglichkeit, als Systemversteherund -integrator bedarfsgerechteKundenanlagen zu bauen.

Die Energieakademie Toggenburgist nebst dem Berufsbildungs-zentrum Fricktal in Rheinfelden erstdie 2. Schule in der Schweiz,

welche diese Ausbildung anbietet.Weshalb gibt es nicht mehr solcheLehrgänge?Die Branchenverbände bietenschon seit einiger Zeit Kurse undWeiterbildungen für die jeweiligenTechnologien an. Neu an der Wei-terbildung zum Solarteur ist, dassalle Technologien in einem Lehr-gang neutral aufgearbeitet wer-den. Bei den aktuellen Entwicklun-gen bis hin zum autarken Eigen-heim wird es unumgänglich sein,alle möglichen Varianten von Sys-temintegrationen zu verstehen, zuverbinden und situationsgerechtumzusetzen.

Wie sieht die Situation im Auslandaus?An rund 20 Institutionen werdenweltweit erfolgreich Teilnehmerzum Solarteur ausgebildet. In Be-zug auf den Einsatz und die Ver-breitung der relevanten Technolo-gien sieht man Abhängigkeiten je

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 47

Energie | Automation | Gebäudetechnik

nach Gesetzgebung und Förde-rungsmassnahmen in den jeweili-gen Ländern.

Wer ist angesprochen undprofitiert ammeisten von einerWeiterbildung zum Solarteur?Angesprochen sind sowohl Sani-tär-, Heizungs-, Elektroinstallateu-re, Handwerker aus der Maschi-nen-, Elektro- und Metallbrancheals auch Fachleute aus der Holz-und Baubranche mit entsprechen-dem technischen Interesse.

Was zeichnet einen Solarteur aus?Der Solarteur ist der technisch inte-ressierte und handwerklich begab-te Generalist im Bereich der erneu-erbaren Energien. Er versteht es,Systeme von der Planung bis zumBetrieb optimal einzusetzen und zubetreiben. Dazu gehört auch, dasser als pragmatisch denkende Per-

son einen Überblick über die Voll-kostenrechnung (Investition undBetrieb) einer Anlage ausweisenkann.

Wie ist das Interesse an dieserin der Schweiz verhältnismässigneuenWeiterbildung?In Rheinfelden konnten in kurzerZeit zwei Lehrgänge besetzt wer-den. Auch in Wattwil ist das Inter-esse sehr gross. Ab August laufen jeein Lehrgang pro Standort, im No-vember 2011 (Wattwil) und Januar2012 (Rheinfelden) sind weitereKurse geplant.

Welche Karriereaussichten hatein Solarteur?Als ausgewiesener Generalist undSystemversteher kann der SolarteurBauherren und Architekten optimalberaten und betreuen. Personenmit diesen Fähigkeiten sind sowohl

in der produzierenden als auch inder verarbeitenden Industrie sehrgesucht.

Lohnt es sich für einen Betrieb,Mitarbeitenden diese Weiter-bildung zu ermöglichen?Selbstverständlich lohnen sich dieInvestitionen in diese Weiterbil-dung, sofern die strategische Aus-richtung der Firma im Bereich dererneuerbaren Energien liegt. Einevollumfängliche Betreuung vonKunden erhöht die Kundenzufrie-denheit und somit auch die Kun-denbindung. Ebenfalls zu bedenkenist, dass Kunden aufgrund dermedialen Möglichkeiten heute sehrgut informiert sind und dies auchvon ihren Lieferanten erwarten. ■

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik48

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Am 28. November 2010 stimmte das St.Galler Stimmvolk über den Rahmenkreditvon 159 Mio. Franken ab. Nach dem wuchtigen Ja-Stimmenanteil von 82,9%konnte die Planung und Realisierung eines Geothermie-Heizkraftwerks in Angriffgenommen werden.

omentan werden für dasGeothermieprojekt St.Gallen

zahlreiche Vorbereitungsarbeitenwie Planungen, Ausschreibungen,Vergaben, Bau- und Sondierungs-gesuche durchgeführt.

Realisierung am Standort AuEbenso wurde mit den ersten Bau-tätigkeiten am Bohrplatz begon-nen, diese dauern bis ca. Ende 2011.Die erste Tiefbohrung soll Anfang2012 gestartet werden. Mit dieserwird auf über 4000 Meter Tiefe ge-prüft, ob tatsächlich eine genügen-de Menge an heissem Wasser inden Aquiferen vorhanden ist. Wenndas so ist, wird ab Sommer 2012 mitder zweiten Bohrung gestartet.Beim hydrothermalen Dubletten-System wird mit dieser zweitenBohrung das abgekühlte Wasserin den Aquifer zurückgeleitet. Diegeologischen Abschätzungen unddie 3D-Seismik-Messkampagne An-fang 2010 haben im Westen derStadt St.Gallen grossräumige Stö-rungszonen erkennen lassen, beiwelchen erhöhte Wasserdurchläs-sigkeiten vermutet werden. Erge-ben sich optimale Bedingungen,

M

Geothermieprojekt St. Gallen: mit der ersten Tiefenbohrung wird Anfang 2012 begonnen

das heisst eine Förderrate von rund50 l/s und eine Wassertemperaturam Bohrlochkopf von mind. 120 °C,so kann neben der Wärmelieferungauch die Stromproduktion realisiertwerden. Der Baubeginn des Geo-thermie-Heizkraftwerks ist auf Ende2013 vorgesehen, sodass bereits ab2014 eine erste Wärme- und Strom-lieferung erfolgen könnte.

Risiken und HindernisseAls Risiken werden neben demFündigkeitsresultat technische undgeologische Ereignisse bei denbeiden Bohrungen aufgelistet wieGestängebruch, Stabilitätsproble-me im Bohrloch oder unerwarteteGasführung. Ebenso werden mög-

liche Umwelteinflüsse ernst ge-nommen.

Die Arbeiten für das Geother-mieprojekt St.Gallen haben aberauch zwei grundsätzliche Hinder-nisse sichtbar gemacht. Einerseitsstellen die gesetzlichen Unsicher-heiten bezüglich der Nutzung destiefen Untergrunds einen unbefrie-digenden Aspekt dar, andrerseitsbietet die Risikogarantie des Bun-des für die geothermische Strom-produktion und Wärmenutzungebenfalls Raum für langwierigeDiskussionen. Das St.Galler Projekt-team ist mit den zuständigen Be-hörden für diese beiden Verfahrenseit Längerem in intensivem undzeitaufwändigem Kontakt.

Ergebnisse aus der 3D-Seismik St.Gallen (2010): Oben das GemeindegebietSt.Gallen inklusive Topografie und Bohrstandort Au, unten die Tiefenlageder anvisierten Malm-Formation. (Quelle: Sankt Galler Stadtwerke)

Marco Huwiler, Sankt Galler Stadtwerke,Geothermie, 9001 St.Gallen,[email protected], www.sgsw.ch,www.geothermie.stadt.sg.ch

Autor

Page 51: HK-GT / ET EXTRA 2011

Informationenfür die BevölkerungDa die Tiefengeothermie eine neu-artige Form von Energieproduktionin der Schweiz darstellt, brauchtes angemessene Informationen fürdie Bevölkerung. Die Technik wecktzugleich Hoffnung wie auch Beden-ken. Zusammen mit dem Schweize-rischen Erdbebendienst (SED) wirdein mikroseismisches Monitoring(Messeinrichtung zur Überwa-chung der Seismizität) bereits imVorfeld der ersten Bohrung instal-liert und eine stufenweise Risiko-betrachtung auf die jeweiligen Pro-jektphasen abgestimmt.

Da das Basler Geothermiepro-jekt nach den im Dezember 2006aufgetretenen Erschütterungen ein-gestellt werden musste, steht dieGeothermie in den Medien ineinem schiefen Licht. Dies forderteine intensive Kommunikation

beim Geothermieprojekt in St.Gal-len. Diese reicht von der klassischenÖffentlichkeitsarbeit mit Nutzungvon Printmedien und Radio bis hinzur Einrichtung eines projekteige-nen Internetportals unter www.geothermie.stadt.sg.ch, wo seit Neu-estem auch eine Live-Webcam auf-geschaltet ist.

Die Erfahrung aus dem bisheri-gen Projektverlauf hat klar gezeigt,dass die transparente, ehrliche undwiederkehrende Information für dieBevölkerung in einem solchen Pro-jekt matchentscheidend sein kann.

Man muss solche Projektvorha-ben auf politischer und fachlicherEbene personifizieren sowie «Herz-blut und Emotionen» versprühen.Ein «Hauch» von Respekt ist zwin-gend für ein solches Projektvorha-ben, denn Geothermie ist (noch)nicht ein routinemässiges Baupro-jekt, sondern ein Entwicklungspro-jekt, teilweise mit vielen «Unbe-kannten» im Verlauf des Vorhabens.

Es gilt, die Chance zu nutzen,denn die Zeit ist knapp für dieUmstellung der Energieversorgung,welche nicht nur bis zur Gemeinde-grenze geht, sondern gemeinsamregional, national, ja sogar globalstattfindenmuss.

(www.geothermie.stadt.sg.ch) ■Live-Bild der Webcam EndeMai2011. (www.geothermie.stadt.sg.ch)

Bautafel am Standort für das zukünftige Geothermie-Heizkraftwerk.

Page 52: HK-GT / ET EXTRA 2011

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Sie haben vor 15 Jahrenmit der Gründung von Solstis ausschliesslich auf Photovoltaik ge-setzt, als es noch kaum einenMarkt dafür gab: Pascal Affolter und Jacques Bonvin. Inzwi-schen ist Solstis der führende Generalunternehmer im Bereich Photovoltaik in der West-schweiz und auch in der Deutschschweiz vertreten.

K-Gebäudetechnik hat sichmit den beiden Pionieren der

Schweizer Solastrombranche unter-halten.

15 Jahre sind Sie in der Solarstrom-branche tätig. Können Sie uns je dreiStichworte nennen, die Solstis cha-rakterisieren?

Pascal Affolter: Solstis steht fürKnow-how im Bereich Photovoltaik,aber auch für die Vision einer sola-ren Stromversorgung und für dieLeidenschaft, mit der wir von Solstisdieses Ziel verfolgen. Jacques Bon-vin: «Solstis ist für mich Sinnbildder durch die Nutzung von Solar-energie stattfindenden Demokrati-sierung der Energieversorgung, ei-ner neuen Vision der Stromversor-gung und der Freude an der Photo-voltaik.

Vor 15 Jahren haben Sie mit Solstisein Unternehmen gegründet, das zu100 Prozent auf die Karte Photovol-taik gesetzt hat. Viele fragten sichdamals, warum Sie nicht auch Solar-thermie anbieten. Es war zu dieser

H

«Wir werden 2011 Module mit einer Gesamtleistung von rund 30Megawatt verkaufen»

Zeit nämlich noch nicht klar, ob sichüberhaupt ein Markt für Photovol-taik entwickeln würde. Woraufbasierte Ihre Überzeugung, dass Sievon der Photovoltaik würden lebenkönnen?

Jacques Bonvin: Ganz klar aufder Leidenschaft und Freude ander Photovoltaik. Wir wollten lieber«hungern», aber dafür etwas vor-wärtsbringen, an das wir zu 100Prozent glaubten, als etwas tun,das viel Geld bringt, uns aber kei-nen Spass macht. Pascal und icharbeiteten nach dem Studium amProgramm Demosite des LESO. Hierging es bereits um die Gebäude-integration der Photovoltaik. Daranhatten wir also bereits fünf Jahregearbeitet, bevor wir Solstis 1996gründeten. Pascal Affolter: Obwohl

es damals in der Westschweizkaum einen Markt für Photovoltaikgab, wollten wir alles auf die KarteSolarstrom setzen. Jacques Bonvin:Es gab eine Ausnahme: Ganz amAnfang haben wir in Genf eine so-larthermische Anlage gebaut. Unswar aber klar, dass wir uns nichtverzetteln wollten, obwohl es da-mals schon einen Markt für Solar-thermie gab. Pascal Affolter: Unddie meisten Projekte, fast aus-schliesslich Pilotprojekte im Rah-men von Energie 2000, wurdenin der Deutschschweiz ausgeschrie-ben (lacht). So lernten wir haltDeutsch und gingen bis nachDeutschland: Von 1998 bis 2000stellten wir jeweils am Photovol-taik-Seminar von Otti im deutschenStaffelstein aus.

Die beidenMitinhaber von Solstis: links im Bild Pascal Affolter und rechtsJacques Bonvin.

Interview:Anita Niederhäusern

Infoswww.solstis.ch

Autor / Infos

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Und die Studienkollegen, sind dieauch bei den erneuerbaren Energiengeblieben?

Jacques Bonvin: Einige schon,viele haben auch wie wir ihr eige-nes Unternehmen gegründet. Pas-cal Affolter: Andere wiederum zäh-len nun zu unseren Kunden!

Ist Solstis eigentlich ein Händler oderein Installateur?

Jacques Bonvin: In den Regio-nen Waadt und Genf treten wir alsGeneralunternehmen auf. In denanderen Regionen der Schweizhaben wir Partner, mit denen wirzusammenarbeiten.

Sind diese Partner Solstis-Franchi-sing-Unternehmen?

Pascal Affolter: Nein, Solstissetzt auch bei den Partnern aufeine demokratische Zusammenar-beit. Es bestehen keine Verträge mitunseren Partnern. Wir treten ge-genüber unseren Verkäufern alsWiederverkäufer auf. Jacques Bon-vin: Wir bilden sie aus. Bildlich ge-sprochen geben wir ihnen die An-gelrute in die Hand und nichtden Fisch. Unsere Zusammenarbeitgründet auf Freundschaft und Ver-trauen. Wir arbeiten sehr gerne ineinem Netzwerk, wie in einer de-zentralen Stromversorgung.

Wie viele Angestellte arbeiten beiSolstis?

Pascal Affolter: Inzwischen be-schäftigen wir 30 Mitarbeiter.

Sie sind als Generalunternehmen inder Waadt und in Genf tätig undhaben Partner im Jura, Wallis, Frei-burg, Tessin, Bern. Habe ich alle auf-gezählt?

Jacques Bonvin: Nicht ganz, seitdiesem Jahr sind wir auch in Zürich,Thurgau, Solothurn, Basel undder Innerschweiz vertreten. PascalAffolter: Und wir haben bereits seitLängerem ein Partnernetz in Frank-reich und seit vergangenem Jahrauch in Italien.

Welche Produkte kommen auf meinDach, wenn ich mit Solstis baue?

Jacques Bonvin: In der Regelsind das deutsche Module und ein

Schweizer Wechselrichter. Für unsist es wichtig, dass dank dem Solar-strom auch die Wirtschaft in Euro-pa floriert. Pascal Affolter: Wer mituns baut, kann auf qualitativ hoch-stehende Produkte zählen. Zu denProdukten ist noch anzufügen, dasswir die Kunden einerseits beraten,andererseits auch auf ihre Wün-sche eingehen.

Welches sind die bedeutendsten An-lagen von Solstis?

Jacques Bonvin: Das ist sicherdie erste Etappe von 650 Kilowattauf dem neuen Campus der EPFL inLausanne. Pascal Affolter: Und die1100-Kilowatt-Anlage auf der Mig-ros in Ecublens. Diese Anlage wurdein einem Mal gebaut und nichtetappiert.

Wie sieht die verkaufte Leistung inKilowatt von Solstis in den letztenJahren aus?

Pascal Affolter: 2009 verkauf-ten wir rund sieben Megawatt, letz-tes Jahr waren es rund 15 Mega-watt, und dieses Jahr erwartenwir wieder eine Verdoppelung auf30 Megawatt.

Spüren Sie Auswirkungen aufgrunddes AKW-Unfalls in Fukushima?

Pascal Affolter: Zum ersten Malkönnen wir Anlagen verkaufen,ohne die kostendeckende Einspei-severgütung zu erwähnen. Es gibtKunden, die sich aufgrund dieserschrecklichen Ereignisse schnellerals zuvor für Solarstrom entschei-den, ohne das Kosten-Nutzen-Ver-hältnis bis auf die letzte Komma-stelle zu berechnen. Jacques Bon-vin: Die Bedingungen für den Solar-strom sind sehr gut im Moment.Erstens wurde der KEV-Fonds auf-gestockt, was dazu führt, dass vieleder Anlagen, die auf der Wartelistevon Swissgrid stehen, nun endlichrealisiert werden können. Der Früh-ling und Fukushima geben einenzusätzlichen Drive.

Haben Sie zu Ihrem 15-Jahr-Jubli-läum besondere Anlässe geplant?

Pascal Affolter: Wir haben dasRockAnthology Festival in St-Prex,zwischen Morges und Rolle, das imMai stattfand, gesponsert. Wir alsdie «alten Herren» der Photovoltaiksponsern die «alten» Rocker, dasschien uns passend. ■

Solstis-Anlagen über 30 kW LeistungAnlage Jahr Ort Art der

AnlageInstallierteLeistung

EPSIC 2002 Lausanne VD Flachdach 80 kWBlandonnet 2003 Vernier GE Flachdach 35 kWPalexpo 2003 Genève GE Flachdach 70 kWUBS 2004 Carouge GE Flachdach 150 kWBarberêche 2006 Barberêche FR Indach 110 kWLa Ferme des 3 Epis 2008 Aigle VD Indach 160 kWLiniger 2008 Rueyres VD Aufdach 79 kWGuggisberg 2008 Zimmerwald BE Aufdach 113 kWAGCT Bellevue 2008 Bellevue GE Aufdach 50 kWEssertines 2008 Essertines VD Aufdach 32 kWFlexcell 2009 Yverdon VD Aufdach 86 kWBlandonnet 3 2009 Vernier GE Flachdach 94 kWPhillips Morris Int. 2009 Lausanne VD Flachdach 42 kWCommune de Cartigny 2009 Cartigny GE Indach 50 kWMigros 2010 Ecublens VD Aufdach 1100 kWUEFA 2010 Nyon VD Flachdach 30 kWL’étrier 2010 Bex VD Indach 46 kWEcole Hugo de Senger 2010 Genève GE Flachdach 30 kWHangar des Bornaches 2010 Perly GE Indach 63 kWEPFL 2010 Ecublens VD Flachdach 630 kWDCTI – Canton de GE 2011 Genève GE Flachdach 900 kW

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Im Zusammenhangmit Energiefragen, Klimawandel, CO2-Belastung und erneuerbaren Energien kommenWärmepumpen sehr schnell ins Gespräch. Die Konsumenten und Hausbesitzer sind sehr gut orientiert.Sie besuchenMessen, Ausstellungen, Internetseiten und beschaffen sich Fachunterlagen. So sind sie immeröfter davon überzeugt, dass Wärmepumpen eine gute Lösung zur Erzeugung vonWärme für die Gebäude-heizung oder Warmwasserbereitung darstellen.Wärmepumpen nutzen 65 bis 75% erneuerbare Umwelt-energie beim Einsatz von 25 bis 35% Strom für den Antrieb der Kompressoren.

us einer anderen Ecke betrach-tet lösen Wärmepumpen das

Energie- und CO2-Problem zu 65bis 75%. Das ist die gute Botschaft.Trotzdem schaffen es verschiedeneKreise, nur den Stromeinsatz zu be-leuchten und die Nutzung von er-neuerbaren Energien nicht zu er-wähnen. Warum? Wärmepumpenhaben sich zu gut bewährt. Sie sindeffizient, betriebssicher und zuver-lässig. Es geht nicht mehr lange

A

Wärmepumpen und das Energieproblem

und es arbeiten in nahezu allenHäusern Wärmepumpen, ähnlichwie bei den Kühlschränken. Ab 1920wurden Kühlschränke industriellgefertigt und schon 1930 stand injedem zweiten Haushalt der USAein Kühlschrank.

Kürzlich studierte Unterlagender Stromindustrie zeigen auf, dassan der umweltfreundlichen Strom-erzeugung und Stromversorgungintensiv gearbeitet wird. Braunkoh-le- und Steinkohlekraftwerke sollengrundsätzlich überarbeitet odersubstituiert werden. Sonnen- undWindenergie bergen immense Po-tenziale. Weiter stehen Gezeiten-kraftwerke zur Debatte und dieGeothermie birgt grosse Möglich-keiten. Wer heute eine Wärme-pumpe einbaut, kann automatisch

von den Entwicklungen bei derStromproduktion profitieren.

Ausreichend StromfürWärmepumpenDie Kompressoren von Klein- bisGrosswärmepumpen werden mitStrom angetrieben. Daher befasstsich die Branche nicht erst seit denjüngsten Ereignissen mit den Fra-gen, woher kommt der Strom undist Strom in ausreichendem Massezu bezahlbaren Preisen verfügbar.Die Antwort lautet eindeutig JA, esist ausreichend Strom zu vernünfti-gen Preisen vorhanden. Denkt manan die Forschungs- und Entwick-lungsarbeiten, die im Gang sindund denkt man an die vielen Pro-jekte, die im Zusammenhang mitder «Kostendeckenden Einspeise-

Stephan PeterhansGeschäftsführer FWSwww.fws.ch

Autor/Infos

Ein Heizungsraum vor der Sanierung . . . . . . und nach der Sanierungmit einer Wärmepumpe.(Fotos: FWS)

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vergütung» eingereicht wurden,so gelangt man zur Überzeugung,dass die Stromnachfrage gedecktwerden kann. Beinahe alles hat mitder politischen und persönlichenWillensbildung zu tun. Will manBestehendes ändern und vorhande-nes Potenzial nutzen? Zum Beispiel:Werden von den aktuell installier-ten Elektrozentralspeicherheizun-gen 100000 durch Wärmepum-penheizungen ersetzt, wird Stromfür weitere 200000 bis 300000Wärmepumpenheizungen frei. DieBranche installiert zurzeit rund20000 Wärmepumpen zusätzlichzum Bestand. Das heisst, dass dieBranche für die nächsten 15 bis 20Jahre mindestens so viele Anlagenbauen muss wie sie das heute tut.Trotzdem werden keine Strombe-zugsprobleme entstehen.

Wärmepumpengeräuschesind kein ProblemWärmepumpen sind so entwickeltund werden so professionell produ-ziert, dass sie ohne Geräuschbeein-trächtigung eingesetzt werdenkönnen. Trotzdem befasst sich heu-te die Fachvereinigung Wärme-pumpen Schweiz, FWS mit demThema. Es gibt immer wieder ein-zelne Fälle mit Wärmepumpen, diedie Nachbarschaft beeinträchtigen.Um diese Situation zu vermeiden,sollte man sich an die Hersteller-angaben und Empfehlungen hal-ten. Man sollte sich bei Schallfragenauskennen (Schallheft der FWS undFWS Seminar Schall). Auf was ist zuachten?• Herstellerangaben Schall• Aufstellung der Wärmepumpe

• Schallabsorber und flexible Über-gänge

• Keine feste Verbindung zum Ge-bäude

• Luftführung, keine Verengungen,Umlenkungen oder Anströmenvon Schallkörpern

• Distanz zum geräuschempfind-lichsten Punkt des Nachbarge-bäudes

• Berücksichtigung aller Betriebs-zustände (auch Abtauvorgangbei Luft/Wasser-Wärmepumpen)

Die Fachvereinigung Wärmepum-pen Schweiz, FWS, hat einen «Wär-mepumpendoktor», der die Funk-tion eines Ombudsmannes ausübt.Er unterstützt die Fachleute beikniffligen Fragestellungen. Er un-terstützt die Bauherrschaft, wennUnzufriedenheiten vorhanden sind.Er analysiert die Problemstellung

und vermittelt Lösungen. Der«Wärmepumpendoktor» hat jähr-lich unter 1 Promille der neu instal-lierten Anlagen auf dem Tisch, dasheisst weniger als eine Anlage pro1000 Anlagen.

Erdwärmesondensind senkrechtPro Jahr verarbeitet die Brancheder Erdwärmesonden-Bohrunter-nehmen zwischen 2 und 2,5 Millio-nen Meter Erdwärmesonden. Dabeikommen neuerdings Fragen auf, obErdwärmesonden tatsächlich senk-recht im Erdreich stehen und obsie durch korrekte Hinterfüllungtatsächlich die verschiedenen Ge-schosse im Untergrund gegenseitigabdichten. Beides sind Fragen derfachgerechten Erstellung einesBohrwerkes und der Verlegung derErdwärmesonde. Die Technikensind bekannt. An was die Branchearbeitet, sind Nachweislösungen.So fragen sich die Kantone, obErdwärmesonden nicht abweichenund so unter das Grundstück derNachbarschaft ragen. Zurzeit sindGespräche im Gang zum Thema«Nutzung des Untergrundes». Vie-les ist bei der Nutzung von Wasser-quellen, Kies- und Sandvorkommenusw. geregelt. Die FWS befasst sichebenfalls mit den Fragen und un-terhält eine aktive Zusammenar-beit mit den Kantonen.

Aussengerät einerLuft/Wasser-Wärme-pumpe.

Einbau der Wärmepumpe.

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Gütesiegel – auch beiErdwärmesondenEin Boom ist bei den Erdwärmeson-den feststellbar. Rund 43% aller in-stallierten Wärmepumpenanlagensind Sole-Wasser-Wärmepumpenmit Erdwärmesonden. Für ihre Ver-legung muss der Fachmann ran.Mit dem «Gütesiegel für Erdwär-mesonden-Bohrfirmen» wird einhohes Qualitätsniveau bei der Er-stellung und Nutzung von Erd-wärmesondenanlagen erreicht undauch für die Zukunft gewährleistet.Bohrfirmen, die das Gütesiegel tra-gen, garantieren unter anderemeinen hohen Kundenservice undoptimale Beratung der Bauherr-schaft, die umweltschonende Er-stellung der Anlage, den Einsatzvon moderner Technologie undhochwertigem Material, Kenntnisder Umwelt- und Gewässerschutz-gesetze, Kenntnis der erforderlichenVorkehrungen bei auftretendenUnregelmässigkeiten wie gespann-tes Wasser oder Gasvorkommen so-wie grösstmögliche Sicherheit aufder Baustelle. Daher ist unbedingtdas Gütesiegel für Bohrunterneh-men zu verlangen.

Wärmepumpenmit Gütesiegel wählenWer eine Wärmepumpe kauft, soll-te dringend auf das Gütesiegel ach-ten, denn es steht für geprüfteQualität. Hersteller und Vertreibervon Wärmepumpen mit Gütesiegelmüssen strenge Auflagen erfüllen,die im Interesse des Käufers undBetreibers definiert werden. Sowird das Gütesiegel ausschliesslichgeprüften Maschinen verliehen, beidenen die Leistungsangaben desHerstellers bei der obligatorischenTypenprüfung nachgemessen wer-den. Auch die zulässigen Einsatz-grenzen, die Lärmabstrahlung unddie Sicherheit der Geräte werdenüberprüft. Der Gütesiegel-Inhaber(Vertreiber) muss einen einwand-freien Service garantieren, der imStörungsfall innerhalb von 24 Stun-den reagiert. Zwei Jahre Garantieab Lieferdatum und 10 Jahre Liefer-sicherheit für gleichwertige Ersatz-teile sind ebenfalls Bestandteil derAuflagen. Die Gütesiegelkommis-

sion führt Feldstichproben durch,um die Einhaltung der Bestimmun-gen bei den ausgelieferten Gerätenzu überprüfen. Alle drei Jahre mussdas Gütesiegel erneuert werden.

Wärmepumpen-Testzentrumin BuchsAuf Herz und Nieren geprüft wer-den die Produkte im Wärmepum-pen-Testzentrum in Buchs, einemeigentlichen Wärmepumpen-Kom-petenzzentrum, das auch den äus-serst wichtigen Technologie-Trans-fer sicherstellt (www.wpz.ch). Derdortige Prüfstand vertritt eine neuetechnische Generation und garan-tiert die Weiterführung der Quali-tätssicherung für die Förderung derWärmepumpen in der Schweiz.

WarmesWasser mittelsWärmepumpeAufgrund neuer Prüfnormen fürWärmepumpen-Typenprüfungenwurde das Gütesiegel-Reglementüberarbeitet. Die Änderungen kön-

FachvereinigungWärmepumpen SchweizSteinerstrasse 37, 3007 Bern, Tel. 031 350 40 65, www.fws.ch

Verein nach ZGB 60 ff

Mitglieder sind:1) Energieversorgungsunternehmen, Contractoren2) Fachpartner, wie Installations-, Planungs-, Geologie- oderEnergieberatungsfirmen

3) Hersteller, Lieferanten und Zulieferanten vonWärme-pumpentechnik

4) Bohrfirmen5) Dienststellen von Bund, Kantonen und Gemeinden6) An der Verbreitung der Wärmepumpentechnik und -anwen-dung interessierte Verbände

Mitgliederzahl per 14. April 2011: Total 389

ZweckDer Verein – als national und international tätiger Interessen-vertreter – bezweckt die Förderung sowie Verbreitung der Wär-mepumpenanwendung in Systemen der Heizung, Kühlung,Brauchwassererwärmung sowie Energierückgewinnung.

MitgliedschaftFWS-Mitglieder unterstützen die Wärmepumpenanwendungaktiv und nutzen dadurch das positive Image.

FWS

Wärmepumpenboiler.

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nen im Wortlaut auf www.fws.ch eingesehen werden. Neu istauch das Gütesiegel für Warmwasser-Wärmepumpen, in derSchweiz vor allem unter der Bezeichnung Wärmepumpen-Boilerbekannt. Dabei handelt es sich um schlüsselfertige Geräte, dieBrauchwarmwasser mittels einer Wärmepumpe bereitstellen undsomit etwa zwei Drittel weniger elektrische Energie benötigen alsklassische Elektroboiler mit Widerstandsheizung.

Heizung sanieren mit WärmepumpenIm Neubausektor werden rund 70% der Einfamilienhäuser miteiner Wärmepumpe ausgerüstet, und ein Viertel der verkauftenWärmepumpen ersetzen im Rahmen der Heizungssanierung Feue-rungsanlagen, Elektroheizungen und vermehrt auch alte Wärme-pumpen. Dass die umweltfreundliche Heizung auch im Sanierungs-bereich immer mehr an Bedeutung gewinnt, liegt unter andereman den neuen Produkten mit höheren Vorlauftemperaturen, dieauch für grössere Objekte geeignet sind. Sanierungen müssen je-doch gut durchdacht, umsichtig geplant und durch einen ausge-wiesenen Fachmann ausgeführt werden. Die Fachpartner der Fach-vereinigungWärmepumpen Schweiz FWS verfügen über das nötigeWissen und die Kompetenz, Hausbesitzer umfassend zu beratenund geeignete Lösungen zu empfehlen. Eine Liste sämtlicher FWS-Fachpartner, unterteilt nach Regionen, finden Interessierte imAdressportal der FWS unter www.fws.ch/Adressen. Die FWS führtKurse für Heizungsfachleute durch, die sich zum «FWS-Fachpartnermit Zertifikat» weiterbilden lassen können.

WärmepumpentrendsVerschiedene Hersteller haben leistungsregulierende Wärmepum-pen, sogenannte «Inverter-Wärmepumpen» im Programm. Diesevariieren die Leistungen entsprechend dem jeweiligen Wärmebe-darf. Das hat zur Folge, dass weitere Prozentpunkte bei der Effizienzgewonnen werden können. Aber Achtung: Inverter ist nicht gleichInverter. Die FWS wird zu einem späteren Zeitpunkt einen Fachbei-trag speziell dem Thema «Inverter-Wärmepumpen»widmen.

Split-Lösungen eignen sich vor allem auch für Heizungssanie-rungen. Ein Teil der Anlage befindet sich an der Gebäudefassadeund die Zentraleinheit befindet sich im Technikraum. Es gibt Lö-sungen, die mit Kältemittelleitungen zwischen den Elementen dieEnergie austauschen, andere verbinden die Elemente mit einemWasserkreislauf oder einem leichten Solekreislauf. ■

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik56

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Sonnenkollektoren eignen sich besonders gut als Ergänzung von Wärmepumpen – zumVorteil von Bauherrschaften und Planern. Anmerkungen zur intelligenten Kombinationdieser umweltfreundlichen Wärmeerzeuger.

ärmepumpen sind im Trend.Von hundert durch die Ener-

giefachstelle des Kantons Zürichzufällig ausgewählten neuen Ein-familienhäusern sind 93 mit einerWärmepumpe (WP) ausgerüstet.Bei Mehrfamilienhäusern liegt der

W

Sonnenkollektoren verbessern Wärmepumpenanlagen

WP-Anteil etwas niedriger – aberdie Wärmepumpe ist die Nummereins im Neubau. Die Folgen sindabzusehen, nicht zuletzt ein konti-nuierlich steigender Stromver-brauch. Das grüne Etikett der Wär-mepumpe verblasst, wenn dieKehrseite der Medaille betrachtetwird: Die starke Verbreitung vonWärmepumpen führt in der Kon-sequenz zu einem gesteigertenStromverbrauch im Winterhalbjahr,wenn noch wenig nachhaltig pro-duzierter Strom im Netz ist.

Strom sparenDie intelligente Kombination vonSonnenkollektoren und Wärme-pumpen ermöglicht Planern undHausbesitzern, die Stromrechnungnachhaltig zu reduzieren. Denngrundsätzlich macht ein Sonnen-kollektor aus 1 kWh Strom 10-malmehr Wärme als eine Wärmepum-pe. Beiden Wärmeerzeugern ist ge-meinsam, dass die Effizienz mitsinkenden Nutzungstemperaturensteigt. Der Ertrag des Sonnenkol-lektors ist naturgemäss höher beitiefen Einspeisetemperaturen. Glei-ches gilt für die Wärmepumpe: Mittiefen Heiztemperaturen, zum Bei-spiel für eine Bodenheizung mit35 °C, arbeitet sie effizienter (hoheJahresarbeitszahlen, JAZ). Für Ra-diatoren und für die Wassererwär-mung sind in der Regel Temperatu-ren von über 60 °C erforderlich.Hier zeigt der Sonnenkollektor sei-ne Stärke als Ergänzung zur Wär-mepumpe, welche bei diesen Tem-peraturen weniger effizient arbei-tet. Für den Sonnenkollektor hinge-gen sind Temperaturen von 60 °Coder höher kein Problem. Beide Sys-teme arbeiten dabei in den glei-chen Speicher. Wichtig ist eine vonFachleuten objektspezifisch geplan-te und realisierte technische Integ-ration. Von Solarprofis installierteSolaranlagen sind einfach zu reali-sieren und garantieren einen sor-genfreien Betrieb.

Die Solaranlage liefert so 70%des gesamten Warmwassers, wasdie Wärmepumpe im für sie in-effizienten Hochtemperaturbereich

Abb. 1: Einfamilienhaus in Zumikon (Beispiel 1) mit Erdwärmesonden-WP kombiniert mit 17 m2 Kol-lektorfläche für Wassererwärmung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadwassererwärmung.

Swissolarwww.swissolar.ch

Quelle/Infos

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massiv entlastet. Dies schont die Wärmepumpe und führt zu län-geren Nutzungszeiten. Als Mehrkosten für die Solaranlage musshier nur Kollektor und Kollektorkreislauf gerechnet werden, da alleanderen Komponenten schon für den Betrieb der WP sinnvoll sind.Das führt zu sehr kostengünstiger Solarwärme.

Fachwissen für gute SpeicherladungArbeiten sowohl Wärmepumpe als auch Sonnenkollektoren aufdenselben Wärmespeicher, muss verhindert werden, dass die Wär-mepumpe den gesamten Speicherinhalt, oder doch wesentlicheTeile davon, auf die Solltemperatur der Wassererwärmung auf-heizt, beispielweise auf 55 °C oder gar 60 °C. Das hätte zwei Nach-teile: Die gesamte Speichermasse aufzuheizen, wäre ein unnötigerZusatzaufwand für die WP. Da dadurch der Rücklauf auf die Wär-mepumpe mit hohen Temperaturen erzwungen würde, wäre einegute Effizienz kaum möglich. Wärme auf dem relativ hohen WW-Niveau zu speichern, hat für die Versorgung einer Bodenheizungein Heruntermischen auf 35 °C zur Folge. Dabei würde Exergie ver-nichtet – in einem System zur Nutzung erneuerbarer Energiendenkbar ungünstig. Auch für den Kollektorkreislauf sind hohe Tem-peraturen im gesamten Speicher suboptimale Bedingungen, umSolarenergie einzubringen.

Tabelle 1: Kombination Sonnenkollektoren undWärmepumpe:die besten SystemeA Warmwasser und

Heizung getrenntWärmepumpe arbeitet auf Boden-heizung; die Sonnenkollektoren liefernWärme in denWW-Behälter, zusätz-lich lädt die Wärmepumpe den oberenBereich desWW-Behälters, sofernnötig.

B WW-Behälter imWärmespeicher

Die Sonnenkollektoren arbeiten aufdenWärmespeicher, in dem einWW-Behälter installiert ist. Die Wärme-pumpe liefert Wärme in die Bodenhei-zung und, wenn nötig, in den oberenBereich desWärmespeichers. Der Hei-zungsbereich in der Mitte des Wärme-speichers wird nur dann von der Wär-mepumpe beladen, wenn dies zurBetriebsoptimierung sinnvoll ist, bei-spielsweise zur Verlängerung der Lauf-zeiten. Der Wärmespeicher hat für dieWärmepumpen lediglich die Funktioneines Pufferspeichers, also dieselbewie dies in Anlagen ohne Kollektorender Fall ist.

C Frischwasser-modul amWärmespeicher

DasWasser für Bad und Küche wirdüber einen externen, vomWärmespei-cher alimentiertenWärmetauschererwärmt. Die Sonnenkollektoren unddieWärmepumpe arbeiten auf denWärmespeicher wie bei System B. DieWärmepumpe liefert Wärme vorzugs-weise direkt in die Bodenheizung.

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Fazit: Ein Wärmespeicher musseine Temperaturschichtung auf-weisen. Im obersten Teil, im Bereichder WW-Nutzung, ist der Speicher-inhalt immer 60 °C warm. Im mitt-leren Bereich mit Temperaturenvon rund 40 °C sind die Stutzen fürden bedarfsgerechten Wärmeein-trag durch die WP installiert. Un-ten, auf der Höhe des Wärmetau-schers des Solarkreislaufes, liegendie Temperaturen möglichst zwi-schen 10 °C und 40 °C – ausser dieSonne bringt so viel Wärme, dassder gesamte Speicher durchgela-den wird.

Schichtung optimierenUm die Temperaturschichtung ineinem Wärmespeicher zu erhalten,sind Turbulenzen und starke Strö-mungen innerhalb des Speichers zuminimieren. Zu beachten ist dabeider Kaltwassereintritt im unterenTeil des Speichers und vor allem dieEinbindung des WP-Kreises in denSpeicher mit einem hohen Volu-men-Durchsatz. Dabei muss derPlaner optimieren. Für die Wärme-pumpe strebt er eine kleine Tem-peraturdifferenz zwischen Vor- undRücklauf an, um die Effizienz zuverbessern. Das kleine Delta T führtaber bei definierter Leistung zu

einem hohen Durchfluss im WP-Kreis. Der Wärmespeicher muss fürdiese grossen Volumenströme aus-gelegt sein, sonst ist die Schichtunggefährdet. Mit genügend grossenAnschluss-Querschnitten, Prallble-chen zur Beruhigung der Strömungoder Schichtlanzen wendet die So-larbranche zuverlässige Lösungenan, die eine gute Einschichtungauch bei grösseren Volumenströ-men ermöglichen.

Drei effiziente SystemeDrei bewährte Systeme unterschei-den sich vor allem im Grad der Inte-gration von Sonnenkollektor und

Wärmepumpe (Tabelle 1). Allen Sys-temen ist gemeinsam, dass dieWärmepumpe die Bodenheizungdirekt versorgt und – bei den Syste-men B und C – in einer Alternativ-Schaltung den Wärmespeicher lädt.Das System A hat nur einen WW-Behälter, beim System B ist derWW-Behälter im Wärmespeichereinliegend, das System C kommtohne WW-Behälter aus. Die Syste-me haben sich über Jahrzehnte be-währt – hinsichtlich Betriebssicher-heit und Effizienz. Ziel ist, die Wär-mepumpe möglichst wenig arbei-ten zu lassen. Simulationen undMessungen belegen, dass als Ne-beneffekt die Jahresarbeitszahlender Wärmepumpe respektive desGesamtsystems deutlich gesteigertwerden können. Das Institut fürSolartechnik an der Hochschule fürTechnik in Rapperswil arbeitet anProjekten, um diese Kombi-Systemequalitativ zu beschreiben (www.so-larenergy.ch).

Kollektor macht WP imGesamtsystem effizienterDie Feldtests des Fraunhofer Insti-tuts in Freiburg im Breisgau doku-mentieren Daten von insgesamt 110Wärmepumpen, die über Jahre inBetrieb sind. Die erhobenen Jahres-arbeitszahlen, also das Verhältnisvon Elektrizitätseinsatz und produ-zierter Wärme, liegen zwischen 2,6und 3,9. Im Vergleich dazu weisenSonnenkollektoren elektrothermi-sche Verhältnisse von rund 50 aus,das heisst, mit der Sonne werden

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Tabelle 2: Jahresarbeitszahlen vonWärmepumpenanlagen,mit und ohne Sonnenkollektoren

Wärmepumpe ohneSonnenkollektoren

Wärmepumpe undSonnenkollektoren

Nur Warmwasser:Jahresarbeitszahl (JAZ)

3,6 9,0

Warmwasser und Heizung:Jahresarbeitszahl (JAZ)

2,9 Luft3,9 Erdsonden

4,3 Luft

Tabelle 3:Wassererwärmung und Heizungsunterstützung in EFH (Beispiel 1)Objekt Standort 8126 Zumikon

Gebäudekategorie EinfamilienhausMassnahmen Modernisierung

Kollektoranlage Fläche 17 m2

Nutzung Wassererwärmung, Heizungsunterstützung,Schwimmbaderwärmung

Wärmepumpe Typ Hochtemperatur-WärmepumpeWärmequelle ErdsondenWärmeleistung 30,1 kW (B0/W60)

Abb. 2: Einfamilienhaus in Jona-Rapperswil (Beispiel 2) mit Luft-Wasser-WP kombiniert mit 17 m2 Kollektorfläche für Wassererwärmung und Hei-zungsunterstützung.

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aus 1 Teil Strom 50 Teile Wärmeerzeugt. Daher erhöht sich in derKombination die Jahresarbeitszahldes Gesamtsystems.

Für die Kombination einer Aus-senluft-Wärmepumpe mit Sonnen-kollektoren für Raumheizung undWarmwasser in einem Einfamilien-haus hat das Institut für Solartech-nik SPF in einer gebauten Anlageeine System-Jahresarbeitszahl von4,3 gemessen. Diese Zahl entsprichtdem Verhältnis der Nutzwärmelie-ferung ab Speicher zum Strombe-darf der ganzen Anlage mit Aus-nahme der Heizkreispumpe. ImVergleich dazu wurde für eine grös-sere Anzahl Luftwärmepumpen fürRaumheizung und Warmwasserohne Solaranlage in einem Feldtestin Deutschland ein Durchschnitts-wert von 2,9 ermittelt, für Erdson-den-Wärmepumpen 3,9 (Miara etal. 2011), allerdings ohne Berück-sichtigung der Speicherverluste.Obwohl ein direkter Vergleich auf-grund des grossen Einflusses unter-schiedlicher Randbedingungen fürKlima und Wärmebedarf streng ge-nommen nicht zulässig ist, zeigendie Messungen des SPF deutlich,dass die Effizienz von Wärmepum-penanlagen durch Solarwärme ge-steigert wird, wenn sie fachgerechtumgesetzt wird (Tabelle 2).

Weitere Vorteile möglichMit Solarkollektoren lässt sich einErdsondenfeld im Sommer regene-rieren. Das garantiert über eine län-gere Nutzungsdauer hohe Quell-temperaturen und damit die hoheEffizienz. Weitere Kombinationenwerden zurzeit in Grossprojektenerprobt und erforscht, unter ande-rem am SPF an der FachhochschuleRapperswil, beispielweise die Nut-zung von Solarwärme als Wärme-quelle für Wärmepumpen – direktoder indirekt im tiefen Temperatur-bereich des Speichertanks. Die

höhere Quelltemperatur ermöglichteine höhere Effizienz der Wärme-pumpen. Eine Option sind PV-Hyb-rid-Kollektoren, die Solarwärme undStrom auf derselben Fläche generie-ren: Die Niedertemperaturwärmewird mit der WP auf das Niveau derNutzenergie erhöht und die gekühl-ten PV-Zellen produzieren übersJahr den Strom derWP.

Beispielhafte AnlagenDie Lösung in einem Zumiker Ein-familienhaus (Abb. 1) hat nicht nurgestalterische Qualitäten, die An-lage besticht auch durch ihre tech-nische Raffinesse. 17 m2 Sonnenkol-lektoren liefern, gemeinsam miteiner für sanierte Bauten geeigne-ten Wärmepumpe, die notwendigeWärme für die Heizung des gross-zügigen Hauses, für das Warmwas-ser und für das Schwimmbad. DasAggregat stemmt locker eine Vor-lauftemperatur von 65 °C. Möglichist dies durch einen zweistufigenTemperaturhub der Wärmepumpe,die die Radiatoren respektive dieWärmespeicher versorgt. Aus bau-lichen Gründen musste die Spei-cherkapazität auf zwei parallel ge-schaltete Einheiten verteilt werden.Die Wassererwärmung erfolgt übereinen separaten WW-Behälter ausder Zeit vor der Sanierung. Die Wär-me kommt vom Speicher oder von

der WP direkt. Die Schaltung ge-währleistet, dass die Sonne immerauf einer «grünen Welle» fährt:Falls die Temperatur im Speicheraufgrund des Solareintrags aus-reicht, wird diese Wärme an die Ra-diatoren und den Boiler abgegeben.Erst bei Unterdeckung kommt dieWP zum Zug.

Beispiel 2 ist ein Einfamilien-haus in Jona-Rapperswil (Abb. 2). DieObjektdaten sind in der Tabelle 4aufgeführt. ■

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 59

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Abb. 3: Beispiel-Schema für Raumheizung undWarmwasser-erwärmungmit Luft-Wasser-WP und Solaranlage. MöglicheLösungmit Speicherbewirtschaftung.

(Quelle: Hobi, Wetzikon)

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Tabelle 4:Wassererwärmung und Heizungsunterstützung in EFH (Beispiel 2)Objekt Standort 8840 Jona-Rapperswil

Gebäudekategorie EinfamilienhausEnergiebezugsfläche 260m2

Wärmeabgabe FussbodenheizungWW-Bedarf 1500 kWh (2 Personen, gemessen)Wärmebedarf 23000 kWh (90 kWh/m2a)

Kollektoranlage Fläche 17 m2 (Absorberfläche)Speicher 1800 LiterNutzung Wassererwärmung, Heizungsunterstützung

Wärmepumpe Typ Luft-Wasser-WPJahresarbeitszahl 4,7/4,3 (vor/nach Speicher gemessen)

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik60

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Bedienung, Einstellung und Überprüfung der Daten vonWärmepumpen- undLüftungsanlagen komfortabel und einfach über den heimischen PC, den Laptopoder das iPad, vom iPhone oder von jedem anderen Smartphone aus: kein ProblemmitStiebel Eltron-Geräten.

ber einen Internet-Service-Gateway kann von jedem Ge-

rät, das über einen Internet-Brow-ser verfügt, auf die persönliche Ser-vicewelt der individuellen Anlagezugegriffen werden.

Ü

Internet-Service-App von Stiebel Eltron läuft auf allen Systemen und Smartphones

«Dabei geht es uns nicht nur da-rum, dem Installateur die Möglich-keit der Anlagenbeobachtung undOptimierung zu bieten», informiertMichael Kruckenberg, Experte fürRegelungstechnik bei Stiebel Eltron.«Vielmehr haben wir mit unseremInternet-Service-Gateway (ISG) eineMöglichkeit geschaffen, dass auchder Endkunde seine Anlage komfor-tabel vor Augen hat und einstellenkann.» Die Experten bedienen sichder normalen Standards des Inter-nets für den Datenaustausch, so-dass das in unseren Haushalten be-stehende Netzwerk problemlos undsicher genutzt werden kann.

Gerät wird sofort erkanntDieser Service ist auf jedem Systemmöglich, das über einen Internet-Browser verfügt. Ausserdem wirdsichergestellt, dass das am heimi-schen Router eingestöpselte Gerätsofort erkannt wird, ganz ähnlichwie bei Speichersticks, Druckern,Digitalkameras oder anderen Gerä-ten, die per USB angeschlossen undnach wenigen Sekunden genutztwerden können. Die Philosophie ist,dass die Einbindung der Wärme-pumpe oder der Lüftungsanlageohne komplizierte zusätzliche Tech-nik funktionieren muss. Dafür istdas Internet, das ja in den meisten

Stiebel Eltron AG4133 PrattelnTel. 061 816 93 33www.stiebel-eltron.ch

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Die Stiebel Eltron-Servicewelt läuft auf allen Systemenmit Internet-Browser. Auf der Startseite eingeloggt,erfolgt der problemlose Zugang zur eigenen Anlage mit allen relevanten Daten und auf Wunsch zu Auswer-tungenmit anschaulichen Diagrammen.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 61

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Haushalten heute eine Selbstver-ständlichkeit ist, prädestiniert. Stie-bel Eltron hat sich ganz bewusst fürdiese offene und plattformunab-hängige Anwendung entschieden,um für alle Nutzer eine Lösung an-bieten zu können.

Sämtliche Anlagedaten über-trägt das Gerät über den direktenLAN-Anschluss. So kann der Bewoh-ner seine Installation einerseitskomfortabel beobachten, anderer-seits aber auch bequem vom Sofaoder von unterwegs aus steuern.Darüber hinaus kann, wenn derNutzer dies wünscht, die Anlage imNetz für bestimmte Personen frei-gegeben werden – etwa für den In-stallateur, der so schnell und un-kompliziert Einstellungen optimie-ren kann, oder den Stiebel Eltron-Kundendienst, der im Bedarfsfallalle Informationen zur Hand hatund schnell reagieren kann.

Der Kunde bestimmt, ob er dieDaten nur lokal zu Hause nutzenmöchte oder diese an das Service-

welt-Portal übergibt und er bleibtjederzeit Herr seiner persönlichenDaten. Dieses einzigartige Konzeptgreift nicht in das Heimnetzwerkdes Kunden ein. Der Kunde brauchtkeine Angst zu haben, dass die Fire-wall-Funktion seines Routers undsomit die Datensicherheit seinesHeimnetzwerks gefährdet ist. DieseLösung ist eine konsequente Um-setzung mit Internet-Standards, dieihren Schwerpunkt im wirklichenKundennutzen mit Wahrung derDatensicherheit hat.

ISG-Start mit IntegralgerätLWZ 304 /404 SOLNach und nach werden alle StiebelEltron-Produkte aus dem Bereich«Erneuerbare Energien» mit demneuen Zusatznutzen erhältlich sein.Gestartet wurde mit dem Integral-gerät LWZ 304/404 SOL, das bereitsjetzt mit dem ISG-Zubehör bestelltwerden kann. Das Gerät wurde spe-ziell für Passiv- und Niedrigenergie-häuser entwickelt und vereint alle

haustechnisch notwendigen Funk-tionen in sich: kontrollierte Be-und Entlüftung des Gebäudes mitWärmerückgewinnung, Beheizung,Warmwasserbereitung sowie Küh-lung. Die Möglichkeit der zusätz-lichen Nutzung einer Solaranlageist grundsätzlich vorhanden.

Die Lüftungsanlage mit Kreuz-gegenstromwärmeaustauscher istebenso im Integralgerät LWZ 304/404 SOL integriert wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe, deren Effi-zienz von der Restenergie aus derbereits getauschten Luft noch ein-mal erhöht wird. So ist gewährleis-tet, dass Heizung und Warmwas-serbereitung höchst effizient erfol-gen. Dank dem reversiblen Kälte-kreislauf ist darüber hinaus dieKühlung der Räume über die Heiz-flächen oder über Gebläsekonvek-toren möglich. Natürlich ist auchder Warmwasserspeicher bereitsim Gerät enthalten. ■

Vogelschwärme haben wegweisende Netzwerkefür die Kommunikation entwickelt. Wir auch.

Im Schweizerischen Landesmuseum Zürich. Bei der Sockel- und Untergeschoss-

Sanierung waren wir verantwortlich für den Stark- und Schwachstrom und haben

die komplexe Haupt- und Unterverteilung installiert. Das alles bei laufendem

Betrieb. Wir elektrisieren durch Leistung.

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Page 64: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik62

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Wissenschafter und Politiker sind sich einig, dass der Eintrag von CO2 in die Atmosphäre massiv reduziert wer-den muss. Energieeffizienz, reduzierter Verbrauch fossiler Energieträger und der vermehrte Einsatz regenerati-ver Energien können dies bewirken. Dass dies möglich ist, zeigt die in der Heizungsbranche tätige deutsche Fir-ma Viessmann, die in ihrem Hauptwerk die Ziele der deutschen Bundesregierung für 2020 bereits jetzt erreichthat. Auch für alternative Stromerzeugung hat die Firma bereits Antworten. Durch das Unglück im Kernkraft-werk Fukushima ist allerdings eine neue Dimension eingetreten, welche die CO2-Reduktion erschwert.

ie Klimafachleute gehen davonaus, dass ein weltweiter Tem-

peraturanstieg von 2 K gegenüberdem vorindustriellen Zeitalter nichtüberschritten werden darf. Dennsonst drohen das Abschmelzen derPolkappen und der Gletscher, dieÜberflutung von Inseln und grosserFestlandregionen sowie eine zu-nehmende Bodenerosion. Der Ein-

D

Wir können – wenn wir wollen

trag von CO2, in die Atmosphäre,sollte daher bis 2050 gegenüber1990 halbiert werden.

Handeln – nicht abwartenSeit 1970 hat sich der weltweiteEnergieverbrauch verdoppelt undbis 2030 wird er sich wahrschein-lich verdreifachen. Die klimatischeSituation ist aber nur die eine Seite.Energieeinsparung ist zusätzlichzwingend, um die endlichen Res-sourcen zu schonen, aber auch umdie Abhängigkeit von bestimmtenLieferanten zu reduzieren und umdie zunehmende Volatilität derPreise zu verringern.

Der weltweite Energiever-brauch wird gemäss Angaben derIEA (Bild 1) zu 79 % durch fossileEnergieträger (Öl, Gas, Kohle) ge-deckt. Bei der mit 11 % ausgewiese-nen Biomasse ist zu beachten, dassdieser Anteil vor allem die ineffi-ziente Verfeuerung von Brennholzund (Kuh)Dung zum Heizen undKochen in den Entwicklungslän-dern enthält. Auch auf diesem Sek-tor ist ein gewaltiger Nachhol-bedarf vorhanden.

Bis 2050 sind gemäss den Kli-mafachleuten die CO2-Emissionengegenüber 1990 mindestens zu hal-bieren. Fatalerweise sind sie aberbis heute um 40 % angestiegen –Tendenz weiterhin steigend. Umdas 2-K-Ziel zu erreichen, müssendie globalen Pro-Kopf-Emissionenauf das Niveau von 1990, auf 2 Ton-nen CO2 pro Jahr begrenzt werden.In der Schweiz sind wir bei einem

hausgemachten Pegel von 6 t proKopf jährlich angelangt. Zählt manallerdings die importierte GraueEnergie der Konsumgüter dazu,sind es 15 t. Verglichen mit den USAsind dies noch relativ günstigeWerte. Aber für die Industriestaa-ten hiesse das, dass ihre CO2-Emis-sionen bis 2050 um 80 bis 95 % ab-zusenken sind.

EU-Vorgaben 20/20/20Leider liegt ein akzeptierter unddefinierter Weltklimaschutzvertragimmer noch nicht vor, ebenso feh-len verbindliche Vereinbarungenzur Reduzierung des weltweitenCO2-Ausstosses und definierte Vor-gaben für die Akteure. Immerhinlegte die EU 2007 fest, welche Zielebei der Energieeinsparung undbeim Klimaschutz bis 2020 erreichtwerden sollen.• Reduktion des Primärenergiever-

brauchs um 20 %• Steigerung des Anteils erneuer-

barer Energien auf 20 %• Reduzierung des CO2-Ausstosses

um 20 %

Das Erreichen dieser Ziele basiertauf einer Doppelstrategie. Einer-seits soll die Energieeffizienz ge-steigert und anderseits die Nut-zung erneuerbarer Energien for-ciert werden.

Schärfere deutsche ZieleIn Anlehnung an diese EU-Leitlinienbeschloss die deutsche Bundesre-gierung eine wesentlich differen-Hans R. Ris

Autor

Bild 1: Fossile Energieträger decken den Weltenergiebedarfzu 79 % ab. 11 % sind Biomasse. Allerdings besteht dieserAnteil weitgehend aus Brennholz und (Kuh)Dung zum Hei-zen und Kochen in den Entwicklungsländern.

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

ziertere und schärfere Zieldefini-tion bis 2020:• Reduktion des CO2-Ausstosses

um 40 % gegenüber 1990• Verdoppelung der Energiepro-

duktivität gegenüber 1990• Anteil der erneuerbaren Energien

an der Stromerzeugung 30 %• Anteil der erneuerbaren Energien

im Wärmesektor 14 %• Anteil der Biokraftstoffe bei den

Kraftstoffen 12 bis 15 %• Anteil von KWK-Strom (Kraft-

Wärme-Kopplung) an der Strom-erzeugung 25 %

Nicht nur in der Schweiz, sondernauch in Deutschland hat die Wär-meerzeugung der Gebäude mitrund 40 % am Gesamtenergiever-brauch noch vor dem Verkehr dengrössten Anteil am Energiever-brauch. Es macht daher Sinn, vor al-lem in diesem Bereich anzusetzen.Speziell bei der Reduzierung desWärmebedarfs und der Erhöhung

der Effizienz in der Haustechnik. Inbeiden Ländern gibt es diesbezüg-lich gesetzliche Vorgaben.

Fabrik des 21. JahrhundertsAls «Fabrik des 21. Jahrhunderts»bezeichnen die Angestellten der Fir-ma Viessmann im nordhessischenAllendorf ihr Stammwerk, wo 3700der gesamthaft rund 9400 Personenarbeiten. Rund 220 Mio. Euro inves-tierte das Unternehmen seit 2005 indas Projekt «Effizienz Plus», mit demZiel, den Energiebedarf zu senken,den Einsatz fossiler Brennstoffe zuverringern, die Produktivität zu er-höhen und den Ausstoss klima-schädlicher Abgase auf ein Mini-mum zu beschränken. Der Erfolg istdurchschlagend, es gelang (Bild 2):• den Verbrauch fossiler Energie

am Standort Allendorf um 40 %zu senken und

• den CO2-Ausstoss um 30 % zu ver-ringern

Und dies, wie die Viessmann-Inge-nieure betonen, ausschliesslich mitmarktgängiger Technik aus dereigenen Produktion. Der Fabrika-tionskomplex beinhaltet alles, wasdas Unternehmen an fortgeschrit-tener Wärme- und Klimatechnolo-gie zu bieten hat. Vom Blockheiz-kraftwerk über hoch effizienteBrennwertkessel für Öl, Gas undBiogas bis hin zu Wärmepumpenund Solaranlagen auf dem Dach.Gemäss Aussagen des Firmeninha-bers Dr. Martin Viessmann führt

das Unternehmen im eigenen Hausvor, was jeder andere Betrieb undjeder Haushalt durch gezielte Inves-titionen für das Klima und die Min-derung der eigenen Energiekostentun kann.

Modellprojekt«Effizienz Plus»Das Modellprojekt «Effizienz Plus»umfasst das gesamte Spektrum derRessourceneffizienz. Neben Ener-gieersparnis und Einsatz erneuer-

Bild 2: Effizienz und Substitution. Verglichen mit 2005 (links) wurden2010 die Ziele mit 30 % Einsparung fossiler Energie und ein Drittel CO2-Minderung erreicht.

Bild 3: Neu aufgebaute «Lean Production» am StandortAllendorf durch Verkürzung der Arbeitswege und Reduzie-rung der Leerlaufverluste.

Passgenau bei Ausfall, Umbau,Zusatzkühlung oder in der Bauphasewww.coolenergy.chMietkälte

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik64

Energie | Automation | Gebäudetechnik

barer Energien ging es auch umMaterialeinsatz und Produktivität.

Ressourceneffizienz• Arbeitseffizienz: «Lean Produc-

tion», Verkürzung der Arbeits-wege, Reduzierung der Leerlauf-verluste (Bild 3)

• Materialeffizienz: materialspa-rende Produktgestaltung, kom-paktere Bauformen, Abfallver-meidung und Wiederverwen-dung (Rücknahmesystem) sowiegeringerer Wasserverbrauch

Effizienz aufder Verbraucherseite• Produktion: Reduzierung der Pro-

duktionsfläche (von 109 000 m2

auf 78 000 m2) bei gleichzeitigerSteigerung der Ausstosszahlen,neue Maschinen mit hoch effizi-enten Antrieben und bedarfsan-gepasste Maschinenregulierung,automatisch geregelte Beleuch-tung

• Anlagenhydraulik: drehzahl-geregelte Umwälzpumpen undDrucklufterzeugung

• Abwärmenutzung: Rückgewin-nung der Wärme vom Prüfstandund aus den Druckluftkompres-soren mit KWT Abwärme-Wär-mepumpe

• Heizung/Klima: verbesserte Isolie-rung der Rohrleitungen, bedarfs-geführte separate Ansteuerungder Lufterhitzer, Nutzung der Ab-wärme der Pulverbeschichtungs-anlage zur Erwärmung derFrischluftgebäudehülle, aberauch Fassadendämmung, Isolier-verglasung usw.

Die neue Energiezentrale ist be-sonders eindrücklich. Sie ist mit allenbei der Firma verfügbaren, moderns-ten Technologien zur Wärme- unddezentralen Stromerzeugung ausge-rüstet und dient auch der Schulungund Demonstration (Bild 4).

Neue Energiezentrale:Energieeffizienz bei fossilenBrennstoffen• Brennwerttechnik: Einsatz von

Brennwertkesseln für Gas und Öl,Betrieb der Grosskessel mit Ab-gaswärmetauscher für Heizungs-wärme

• Wärmekraftkopplung: Einsatz einesGas-BHKWs für Wärme und Strom

Neue Energiezentrale:Substitution durch erneuer-bare Energien für Heizungund Stromerzeugung• Sonnenenergie thermisch:

Röhren- und Flachkollektoren fürWarmwasser, Heizungsunter-stützung und Klimatisierung

• Photovoltaik: PV-Module für dieStromerzeugung

• Wärmepumpen: mit Erdsondenund aus der Umgebungsluft fürHeizungswärme

• Biomasse: mittlere und grossePellet- und Hackschnitzelkessel

• ORC (Organic Ranking Cycle): einHackschnitzelkessel, ausgerüstetmit integrierter Dampfturbine(ORC-Generator) für Wärme undStrom

• Stirling: ein Hackschnitzelkessel,ausgerüstet mit Stirlingmotor fürStrom und Wärme

• Biogasanlage: mit dem produ-zierten Biogas der Biogasanlage

Bild 4: Kesselraum der Energiezentrale mit sieben verschiedenenKesselsystemen für Holz- und Gasfeuerungen samt Blockheizkraftwerkund Stirlingmotor mit Generator.

Die Viessmann Gruppe mit Hauptsitz im deutschenAllendorf ist weltweit tätig und einer derführenden Hersteller von Heiztechniksystemen.Das 1917 gegründete Familienunternehmengenerierte im vergangenen Jahr einen Gruppen-umsatz von 1,7 Mia. Euro und beschäftigt rund9400 Personen, davon 3700 am Hauptsitz. Rund60 % des Umsatzes entfallen auf das Ausland.

«Effizienz Plus»Im Mittelpunkt des aktuellen Nachhaltigkeitsenga-gements steht das Projekt «Effizienz Plus», dasauf einem ganzheitlichen Konzept für Klimaschutz,Ressourceneffizienz und Standortsicherung be-ruht. Damit wird der Beweis angetreten, dass dieenergie- und klimapolitischen Ziele der deut-schen Bundesregierung für 2020 (Reduzierung desEndenergiebedarfs um 20 Prozent, Erhöhungdes Anteils der erneuerbaren Energien auf 20 Pro-zent sowie die Verringerung des CO2-Ausstossesum 40 Prozent – jeweils bezogen auf die Werte von1990) bereits heute mit marktverfügbarer Tech-nik erreichbar sind. Für das Projekt «Effizienz Plus»ist Viessmann 2009 mit dem Deutschen Nachhal-tigkeitspreis und dem Energy Efficiency Award aus-gezeichnet worden.

Optionen nach FukushimaDer Einsatz von PV, von BHKW’s mit Biogasaus der eigenen Biogasanlage sowie die ORC- undStirlingtechnik auf Holzschnitzelfeuerungensind neben der klassischen BHKW-Anwendung über-zeugende Optionen für die CO2-neutrale, dezen-trale Stromerzeugung auch in der Schweiz, ergän-zend zu Wind- und Wasserkraftwerken.

(www.viessmann.ch)

ViessmannGruppe

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Bioferm (Trockenfermentierung)wird ein leistungsgeregeltesBHKW angetrieben für StromundWärme.

Eine zusätzliche Biogasanlage mitNassfermentierung ist in Planung(Bild 5).

Wissensvermittlung• Schulungscenter: in der soge-nannten Viessmann Akademiegibt es modernste Schulungs-und Übungsräume für Fachbe-triebe, Architekten, Planer, Ener-gieberater, eigene Mitarbeiterund aussenstehende Besucherfür Theorie und praktische An-wendung mit allen Energieträ-gern.

Nachhaltige Erzeugungvon Biomasse• Nachwachsende Rohstoffe: auf fir-meneigenen Kurzumtriebsplan-

tagen (Bild 6) werden auf 170Hektaren Pappeln und Weidenangepflanzt, die nach drei Jahrengeerntet, luftgetrocknet undanschliessend zu Hackschnitzelnzerkleinert werden. Ertrag proHektare und Jahr: bis 5000 LiterÖläquivalent.

FazitDas Familienunternehmen Viess-mann hat sich in der aktuellenEnergie- und Klimadiskussion inzweifacher Hinsicht klar positio-niert: Durch die Doppelstrategie«Energie Effizienz und ErneuerbareEnergiesysteme» als Herstellerenergieintensiver und emissions-sensibler Wärmeerzeugungssyste-me und durch «Nachhaltigkeit» alsGrossverbraucher im beispielhaftenWerksumbau, mit dem die Klima-ziele 2020 bereits 2010 erfüllt wer-den. ■

Bild 6: Auf eigenen Kurzumtriebsplantagen baut Viessmann Pappeln undWeidenzur Gewinnung von Biomasse an.

Bild 5: Biogasanlage für Trockenfermentierungmit Biogas-BHKW und PV-Anlageauf dem Dach: 1:1-Anschauungsobjekt für die Schulung.

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Page 68: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik66

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Mobile Kältelösungen finden in den verschiedensten Bereichen Anwendung. Als schnellverfügbarer und vollwertiger Ersatz bei unerwarteten Ausfällen, zur Überbrückungvon Produktionsspitzen, und zur Sicherstellung der unterbruchsfreien Kälteversorgungbei planbarenWartungs-, Reparatur- und Umbauarbeiten.

er Schlüssel zur optimalen mo-bilen Kältelösung liegt in der

Individualität und Flexibilität desAnbieters. Je präziser auf Kunden-wünsche eingegangen werden kann,umso zielgerichteter und schliess-lich wirtschaftlicher, fällt die tem-poräre Kälte- oder Klimaanwen-dung aus. Projektierung, Transport,Montage und Inbetriebnahme so-wie die technische Betreuung wäh-rend der gesamten Mietdauer müs-sen aus einer Hand sichergestelltsein.

Zu den Produkten muss einbreites Spektrum an Zubehör wieLüftungsgeräte, GSM-Störmelder,Elektrokabel, Umwälzpumpen, Plat-tenwärmetauscher, Notstromgrup-pen oder auch technischer Supportrund um die Uhr verfügbar sein.Nur so können individuelle Kun-denanforderungen und unter-schiedliche Gegebenheiten vor Ortbestmöglich berücksichtig werden.Das Leistungsportfolio der Mobilin Time AG bietet ihren Kundenfür jede Anwendung die massge-schneiderte mobile Kältelösung.Von einfachen Klimaanwendungenim Komfortbereich bis zur komple-xen Prozesskühlung bietet das inSchwerzenbach ZH ansässige Un-

D

Mobile Kältelösungen für jeden Bedarf

ternehmen passgenaue Mietvari-anten.

Mietkaltwassersatz nachKundenwunschEin Beispiel für individuelle Miet-kälte bietet das imMärz 2010 durch-geführte Projekt im Auftrag einerBasler Bank, die während neun Mo-naten die hauseigene Kälteanlagesanieren musste. Trotz sehr kurzerVorlaufzeit gelang es Mobil in Timeeinen 350-kW-Kaltwassersatz so be-reitzustellen, dass die äusserst spe-zifischen Kundenbedürfnisse erfülltwerden konnten. Gewünscht warenneben Leistungsregulierung undmöglichst geringer Lärmbelastungebenfalls ein niedriger Anlaufstrom,um die Kältemaschine auch im Not-strombetrieb starten zu können. Füreine konstante Vorlauftemperatur

sorgte ein Dreiwegeventil, das spe-ziell für diesen Einsatz eingebautwurde. Im Vordergrund des Projek-tes stand die Betriebssicherheit.Diese wurde über zwei unabhängigvoneinander arbeitende Kältekreis-läufe mit spezieller Signalisierungüber Fernüberwachung gewährleis-tet.

«Wer seinen Kunden heutenicht mit einem hohen Mass an Fle-xibilität und Vielfalt begegnet, hatim Mietgeschäft das Nachsehen»,erklärt Stephan Marty, Leiter Kälte-technik Mobil in Time. «Darummuss der Anlagenpark kontinuier-lich ausgebaut und ergänzt wer-den. Die Einsatzmöglichkeiten rei-chen von Raumluftkonditionierungüber Sole-, Kaltwasser- und Klima-anwendungen in allen Leistungs-grössen bis hin zur Wärmerückge-

Das Kältemobil KM Cool 150 M sorgt bei der Archivklimatisierung derZentralbibliothek Zürich für einen leisen Betrieb und gleicht zuverlässigLeistungsschwankungen im Kaltwassernetz aus. (Fotos: Mobil in Time)

Karin Juffingerwww.mobilintime.ch

Autorin/Infos

Page 69: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 67

Energie | Automation | Gebäudetechnik

winnung. Auch die aktuelle Diskus-sion über Energieeinsparungen hatbereits Auswirkungen auf unserProduktesortiment. Immer häufi-ger erhalten wir Anfragen zum The-ma Free Cooling und arbeiten be-reits am Konzept, Maschinen mitdieser effizienten Option in unse-ren Mietpark aufzunehmen.»

Zwar würden Spezialanferti-gungen laut Marty bei Mobil inTime nach wie vor hauptsächlichbeim Kauf von Neu- oder Ge-brauchtanlagen in Anspruch ge-nommen, kämen aber immer häu-figer auch im klassischen Mietge-schäft vor: «Situationen, in denenMietanlagen speziell an die vor Ortgegebenen technischen Vorausset-zungen angepasst werden, sindkeine Seltenheit.» Wenn KundenAnlagen kaufen, aber die Lieferfris-ten möglichst kurzhalten möchten,ist der Mietkauf eine gefragteAlternative zur konventionellenBeschaffung.

Mietkaufoptionzur Vermeidung vonFehlinvestitionenUm das Risiko von Fehlinvestitio-nen zu vermeiden, kann es sinnvollsein, vor dem Kaufentscheid denvorgesehenen Kälteanlagentyp bzw.eine Anlage mit entsprechenderLeistung zu Testzwecken übereinen bestimmten Zeitraum anzu-mieten. Während der Testphasestellt sich meist schnell heraus, obdie geplante Anlage tatsächlich den

Ansprüchen vor Ort genügt oder obeine Neuauslegung zur Diskussionsteht. Um zu testen, welche Lösungsich optimal in die vorhandene Sys-temlandschaft integrieren lässt, be-gab sich das Unternehmen LoepfeBrothers mit Sitz in Wetzikon aufdie Suche nach einer adäquatenMietlösung zur Kühlung eines Pro-duktionsraums.

Die Temperaturen in dieserHalle haben sich aufgrund der Ab-wärme neu installierter Lötappara-

Kältemobil KM Cool 150 M: energieeffiziente Technik mit flexiblen Einsatz-möglichkeiten. 150-kW-Kaltwassersatz im Anhänger (3,2 t), –10 bis +27 ºC,Wärmerückgewinnung für Brauchwasser, elektronisch geregelt, umwelt-freundlich.

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Page 70: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik68

Energie | Automation | Gebäudetechnik

turen in kurzer Zeit drastisch er-höht, was zum Zeitpunkt der Ausle-gung des bestehenden Kühlsystemsnicht vorhersehbar gewesen war.Für die Jahreszeit hohe Aussentem-peraturen verschärften die Situa-tion zusehends. Die zu kühlendeProduktionshalle beherbergt dieäusserst anspruchsvolle Herstel-lung von Sensoren und elektroni-schen Kontrollsystemen für Textil-webereien. Ziel war es, diese aufeine für Mensch und Maschine er-trägliche Temperatur abzukühlen.Allerdings ohne dabei den Tau-punkt zu unterschreiten, um so zuverhindern, dass an den hochsen-siblen Geräten Schaden entstünde.

Für die temporäre Kühlungkonnte aus bautechnischen Grün-den nicht auf ein herkömmlichesKlimatisationssystem zugegriffenwerden. Nach eingehender Prüfungder Situation kam das Mobil in

Time Kälteteam zur Überzeugung,dass man nur über eine unkonven-tionelle Methode ans Ziel kommenwürde und entschied sich dafür, dieKonditionierung der Luft über dasbestehende Deckenheizsystem zulösen. Dies setzte einige hydrauli-sche Umbauarbeiten wie beispiels-weise das Abtrennen bestimmterHeizkreise gegenüber dem gesam-ten Heizungsnetz vor, da diesesfür das Kälteprojekt zu umfang-reich gewesen wäre.

Nachdem das hausinterne Hei-zungsnetz nach Anschluss des 75-kW-Kaltwassersatzes de facto in einKältenetz umfunktioniert wurde,ging das System zuerst in den Pro-

bebetrieb. Nachdem man den Be-trieb schliesslich mehrere Tageüberwacht und getestet hatte, kamman zum Schluss, dass die unkon-ventionelle Idee, die sensible Senso-renproduktion über Deckenradiato-ren zu kühlen, den gewünschtenEffekt erzielte. Der Mobil in TimeKaltwassersatz blieb während derganzen Sommersaison im Einsatz,mit dem Resultat, dass der Kundeseine Produktion auch bei hohenAussentemperaturen problemlosaufrechterhalten konnte. Die Datenaus der Testphase liefern ausser-dem die zuverlässige Grundlage fürden Umbau auf ein permanent zuKlimazwecken umgenutztes Heiz-system.

Mobiles Split-Klimagerätals schneller, effizienterErsatz im NotfallVorwiegend im Komfortsektor oderKleinserverbereich wird ein Prob-lem oft erst erkannt, wenn es be-reits zu spät ist. Doch kein Unter-nehmen kann sich heute aufgrundeines Ausfalls der Klimaanlage ei-nen stillgelegten Serverraum oderzu hohe Temperaturen in der Ver-kaufslokalität leisten. Split-Klima-geräte sind die schnellste und effi-zienteste Lösung, diesem akutenProblem entgegenzuwirken. So ge-schehen bei der 4B Fenster AG inHochdorf.

Anhaltend warme Aussentem-peraturen im Sommer brachten dieKlimaanlage im Serverraum zuneh-mend an ihre Grenzen. Als dieseschliesslich auszusteigen drohte,musste schnell gehandelt werden.Innerhalb von wenigen Stundennach Bestellung konnte Mobil inTime bereits die Lösung liefern.Man entschied sich für ein 7-kW-Split-Klimagerät, das vor Ort ange-schlossen und direkt in Betrieb ge-nommen wurde. Die EDV konntesomit rechtzeitig vor dem «Hitze-tod» bewahrt werden.

Obwohl in diesem Fall sämt-liche Arbeiten durch Mobil in Timeausgeführt wurden, kann der Kun-de die mobile Klimaanlage auch je-derzeit ohne Fachpersonal montie-ren sowie in Betrieb nehmen. Split-Klimageräte bestehen aus einer In-

neneinheit auf Rädern und einemWärmetauscher zur Aussenaufstel-lung. Diese sind über flexibleSchlauchleitungen verbunden undkönnen bis zu 30 m verlängert wer-den. Besonders eigenen sich die fle-xiblen Kleingeräte zur Kühlung vonEDV- und Serverräumen, Einsatz-zentralen, Showrooms sowie zurKlimatisierung von Büroräumen,Arztpraxen oder Empfangs- undVIP-Bereichen bei Veranstaltungen.Per Spedition am selben, oder spä-testens am nächsten Tag geliefert,sorgen Splitgeräte dank einfachemHandling und ihrer unkomplizier-ten Anbindung an das System füreine schnellstmögliche Wiederauf-nahme der Kälteversorgung.

2,4 MegawattKälteprovisorium fürSwisscom RechenzentrumBei jedem gut durchdachten Sanie-rungs- oder Erweiterungskonzeptstellen sich Bauherrschaft wie Pla-ner früher oder später die Fragenach der Versorgungssicherheit. Beikritischen Objekten wie Banken,Versicherungen oder Telekommu-nikations- und Datenzentren stehtdie unterbruchsfreie Energieversor-gung und Klimatisierung oftmalsim Mittelpunkt der Umbaumass-nahmen. Auch dem 20 Millionenteuren Ausbau der IT-Infrastruk-tur im Rechenzentrum SwisscomHerdern lag ein ausführliches Si-cherheitskonzept zur temporärenKühlung von über 3000 m2 Flächezugrunde.

Nach Durchführung einerMachbarkeitsanalyse erarbeiteteMobil in Time gemeinsam mit dembeauftragten Ingenieurbüro einKonzept zur Umsetzung der tempo-rären Kälteversorgung von einerGesamtleistung von über 2,4 MW.Da sämtliche Um- und Ausbau-arbeiten während dem laufendenBetrieb des Rechenzentrums umge-setzt wurden, war die ausreichen-de, bewusst redundant ausgelegteVersorgung mit Kälte und StromVoraussetzung. Ein 1,2-MW-Kalt-wassersatz diente während der ge-samten Umbauphase als redun-dantes System. Ein zweiter Kaltwas-sersatz mit derselben Leistung wur-

200-kW-Kaltwassersatz zur Gebäudeklimatisation imBusiness Park Neuhausen am Rheinfall.

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de über 10 Wochen, in welchen derWechsel der hausinternen Kaltwas-serpumpen stattfand, bereitgestelltund übernahm während dieserPhase 100 Prozent der im Rechen-zentrum benötigten Kältelast.

Das markante Swisscom Ge-bäude mit den farbigen Lüftungs-rohren verfügt über zwei voneinan-der getrennte Kältekreisläufe. Des-halb wurden die Mietkaltwasser-sätze an unterschiedlichen Stand-orten jeweils neben dem Bauwerkplatziert. Wo im Normalfall flexibleSchlauchverbindungen zum Ein-satz kommen, wurden die mobilenKälteanlagen hier aus Sicherheits-gründen über Festverrohrung mitdem hausinternen System verbun-den. Zusätzlich wurde eine Doppel-förderpumpe mit 22 kW Leistungbereitgestellt.

Projekte in dieser Grössenord-nung verlangen neben logistischenHöchstleistungen wie der Organisa-tion der entsprechenden Transport-mittel und der Ablad von mehre-ren Tonnen schweren Gerätschaftenauch ein einwandfrei funktionie-rendes Betreuungsnetz, mit demein ungestörter Betrieb der Anlagenpermanent gesichert ist. Die beidenGrosskälteanlagen für das SwisscomProjekt wurden dementsprechendmit GSM-Störmeldeeinheiten aus-gerüstet, die bei der geringstentechnischen Unregelmässigkeit per

SMS eine Meldung an den techni-schen Support von Mobil in Timeausgelöst hätten.

Neben der Gewährleistung,rund um die Uhr erreichbar undeinsatzbereit zu sein, muss der Ver-mieter von Grosskälteanlagen auchüber das nötige Know-how, ent-sprechend viel Erfahrung und Fach-kompetenz sowie über ein breitesAngebot an Zubehör verfügen.

Mietkälte alsmobile GesamtlösungSomit ist klar: Nicht nur ein leis-tungsstarkes, umfangreiches Spekt-rum an Kaltwassersätzen ist füreinen Vermieter mobiler Kältelö-sungen zwingend. Die Vermietungmobiler Kälte umfasst weit mehr.Kunden sind dieser Tage auf derSuche nach Gesamtkonzepten, nacheinem Paket aus lösungsorientierterBeratung in der Planungsphase undanschliessend kompetenter Betreu-ung und zuverlässigem Servicewährend der Betriebszeit.

Um dieses Gesamtpaket abzu-runden, kann je nach Leistungs-grösse und Beschaffenheit des Ob-jektes, mit Mobil in Time auch einGarantievertrag geschlossen wer-den, in dem die Reaktionszeiteneiner Ersatzkältelieferung für denNotfall bereits im Vorfeld vertrag-lich geregelt werden. Stephan Mar-ty, Leiter Kältetechnik: «Mit einer

Kälteversorgungsgarantie erhält derKunde die Sicherheit, dass seine in-dividuelle Kältenotzentrale wäh-rend der gesamten Vertragslaufzeitauf unserem Hof für ihn bereitsteht.Dies garantiert dem Vertragspart-ner, dass seine Maschine innerhalbder vereinbarten Frist geliefertwird.» Ein Garantievertrag liessesich bei Mobil in Time – dem derzeiteinzigen Schweizer Komplettanbie-ter mobiler Energie in den BereichenKälte, Heizung und Dampf – auchfür Heiz- und Dampfmobile ab-schliessen. ■

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 69

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Einbringung von 1,2 MW Kaltwassersatz zurKühlung von 3000m2 Fläche des Rechenzent-rums Swisscom Herdern.

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Page 72: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik70

Steht die Verwendung von Klimasystemen im Einklangmit den Aspekten der Nachhaltigkeit? Dieser Frage gingeine wissenschaftliche Studie nach, indem sie vier Klimasysteme nach ökologischen, gesellschaftlichen undwirtschaftlichen Kriterien geprüft undmiteinander verglichen hat. Die Studie zeigt für ein zeitgemässes Ge-bäude, das einzig mit Hybridkühldecken der Nachhaltigkeit in allen seinen drei Dimensionen Rechnung getra-gen werden kann. Insbesondere lässt sich der Stromverbrauch drastisch reduzieren, wenn die Gebäudemassengenutzt werden. Gleichzeitig lassen sich mit dem regelbaren Hybridkühldeckensystem auch hohe Behaglich-keitskriterien erfüllen, ohne dass deshalb die Lebenszykluskosten höher sind.

m Rahmen einer Veranstaltungs-reihe in Deutschland und der

Schweiz sind die Resultate dieserStudie im Februar und März 2011erstmalig präsentiert worden. Diepositive Resonanz der über 500Fachzuhörer bestätigte das In-teresse am wissenschaftlichen undgleichzeitig praxisorientierten An-satz der Untersuchung. Ein grenz-überschreitendes Team aus Inge-nieuren von Ebert-Ingenieure,München, und Reuss Engineering,Winterthur, sowie einem Wissen-schaftler der Hochschule Luzernverfolgte das Ziel, durch ausgewo-gene und nachvollziehbare Rah-menbedingungen praxisrelevanteAussagen mit wissenschaftlichemAnspruch abzuleiten.

Die AnforderungenKlimasysteme müssen im Sinne derNachhaltigkeit den folgenden An-forderungen entsprechen:

I

Praxisrelevante Aussagenmit wissenschaftlichem Anspruch

a) Einhaltung der Behaglich-keitskriterien für eine hohe Akzep-tanz bei den Nutzern (gesellschaft-liche Nachhaltigkeit);

b) geringer Energiebedarf miteinem hohen Anteil an regenera-tiver Energie zur Reduzierungder CO2-Emissionen (ökologischeNachhaltigkeit);

c) Gewährleistung der Wett-bewerbsfähigkeit in Bezug auf dieLebenszykluskosten (wirtschaftli-che Nachhaltigkeit).

Aufgrund unterschiedlicher In-teressenlagen von Beteiligten ander Erstellung, dem Betrieb undNutzen von Gebäuden kommenderzeit jedoch häufig Systeme zurAnwendung, die je nach Präferenznur dem einen oder anderen Krite-rium entsprechen. Für die Studieausgewählt wurden folgende viertypischen Systeme: a) Klimakonvek-toren wegen ihres geringen An-schaffungspreises; b) Wasserkühl-decken, weil sie einen hohen Kom-

Bilder 1a–1d:Raumklimasysteme.(Bilder: Barcol-Air)

a) Ventilatorkonvektor

b) Wasserkühldecke

c) Betonkernaktivierung

d) Hybridkühldecke

Dr. UweW. Schulz, Hochschule Luzern –Technik & ArchitekturMatthias Domke, Ebert-Ingenieure, MünchenAndreas Pfeiffer, Reuss Engineering AG,Winterthur

Autoren

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Page 73: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 71

Energie | Automation | Gebäudetechnik

fort ermöglichen, c) Betonkernakti-vierung wegen des potenziell ho-hen Anteils an «regenerativen Ener-gien» und d) Hybridkühldecken we-gen der Möglichkeit, sowohl hohenKomfort als auch einen hohen An-teil an «regenerativen Energien» zuerreichen. Das Autorenteam ist nunder Frage nachgegangen, wie diesevier Systeme bei den jeweils ande-ren Kriterien abschneiden.

Testgebäude in FrankfurtHierzu wurde ein 40-geschossigesGebäude mit typischem Grundrissfür den Standort Frankfurt als einerinternationalen Metropole mit re-präsentativem Wetter und Nutzer-verhalten definiert. Die zugrundegelegte Bauphysik entspricht (nachEnEV2009) einer schweren Bauwei-se mit von aussen beschattetenFenstern. Damit betragen – im Sin-

ne der Energieeffizienz – die exter-nen Lasten in der Auslegung nachVDI 2078 lediglich 11.7 W/m2. DesWeiteren ist bei allen vier Systemeneine bedarfsabhängige Lüftungeingerechnet, die im Auslegungs-zustand 16 W/m2 abführt. So ver-bleiben in dem simulierten Fall ei-nes Grossraumbüros mit erhöhterTechnisierung in der Auslegungnach VDI 2078 noch 44 W/m2 fürdie zu beurteilenden Klimasysteme.Die Wasser-Vorlauftemperaturenwerden für jedes betrachtete Sys-tem maximiert, wohingegen dieRaumlufttechnik (RLT) mit 6°/12 °Cversorgt wird. Die Zuluft aus derRLT wird unter Verwendung vonAussenluft und/oder WRG mit 75%Wirkungsgrad auf mindestens 16 °C,– bei der Hybridkühldecke auf 12 °Cund max. 10 g/kg Feuchtigkeit ge-halten. Für die Einhaltung der ther-mischen Behaglichkeit dient dievertraglich vereinbarte maximale

Bild 2: Das Labor der MWH-Barcol-Air

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik72

operative Temperatur für die Kat. Bder ISO 7730 Tab. A5 als messbareZielgrösse. Durch geeignete Wahlder Regelparameter konnte diesesKriterium für alle simulierten Sys-teme erfüllt werden.

Die der Simulation zugrundeliegenden Temperaturen sowieMassenströme des Wassers und derLuft wurden mit dem Gebäude-simulationsprogramm «IDA ICE4.0» berechnet. Ein Vergleich desdynamischen Temperaturverhal-tens und Energiebilanzen von La-bormessungen und Simulationsda-

ten der Hybridkühldecke demonst-rierte eindrücklich die Übereinstim-mung von Modell und Wirklichkeitsowie die langjährige Erfahrungvon Reuss-Engineering, die in dieHandhabung der Simulationswerkeeingeflossen sind.

Die ResultateDas Ergebnis in der Dimension «Be-haglichkeit» weist für die Beton-kernaktivierung die markantesteund häufigste Überschreitung deroptimalen operativen Temperaturauf. Demgegenüber kann die Hy-bridkühldecke dank ihrer Regelbar-keit das Temperaturband in enge-ren Grenzen halten. Ausserdem istdie Lüftungseffizienz der Hybrid-kühldecke mit einer Quelllüftungvergleichbar: Daraus resultiert eine

verbesserte Luftqualität in der Auf-enthaltszone – respektive es be-steht bei gleichbleibender Luftqua-lität ein Potenzial zur Luftmengen-reduktion.

Um den Strombedarf durch dieKältebereitstellung und -verteilungzu bestimmen, hat die Firma Ebert-Ingenieure das Gebäudesimulati-

onsprogramm «IDA ICE 4.0» miteinem thermisch-hydraulischen Re-chenmodell ergänzt. Berücksichti-gung fanden alle notwendigenPumpen, Rückkühlwerke und Kälte-maschinen. Als Ergebnis zur Dimen-sion «Ökologie» konnte eine signifi-kante Reduzierung von Energiebe-darf und CO2-Emissionen durch dieRaumklimasysteme Betonkernakti-vierung und Hybridkühldecke inder Grössenordnung von 30–40%gegenüber Ventilatorkonvektorenund 15–25% gegenüber Wasser-kühldecken identifiziert werden.Der Grund für diese grosse Diffe-renz liegt in der Nutzung der Spei-chereigenschaft von Beton: Damitkönnen niedrige Nachttemperatu-ren zur Kühlung während des Tagesverwendet werden.

Die Wirtschaftlichkeitsberech-nungen basieren auf der VDI 2067,Teil 1; d. h. es erfolgt eine Annuitäts-rechnung sowohl der Investitionenals auch für die Instandhaltungund Stromkosten. Vergleiche mitpublizierten Prognosen resultiertenzu 4% Zinsen, 2% allgemeine Infla-tion und 6% Steigerung der Strom-preise. Das Ergebnis zur Dimension«Ökonomie» zeigt bei einem Be-trachtungszeitraum von 20 Jahren,dass die niedrigsten Stromkostenmit der Hybridkühldecke erreichtwerden. Darauf folgt die Beton-kernaktivierung, deren Investitions-bedarf geringer ist als jene derHybridkühldecke. Die niedrigstenInitialinvestitionen verursacht derVentilatorkonvektor, der jedoch beiWeitem die höchsten Lebenszyklus-kosten aufweist, gefolgt von derWasserkühldecke und den beidenSystemen mit Massenanbindung.

Die Präsentation der Studiekann bei MWH Barcol-Air AG([email protected]) bezogen werden. ■

Bild 3: Jährlicher Strombedarf und CO2-Emissionen derRaumklimasysteme (Basis D: Spezifische CO2-Emissionen562 kg/MWh Strom) (2)

Bild 4: Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie (2) WissenschaftlicheLCC-Studie [Bericht] = Teil 4: Lebenszykluskosten (LCC) / Verf. M. Domke,A. Pfeiffer, Dr. U. Schulz. – Zürich : [s.n.], 2011.

Heizöl ist raffiniert, Holz ist raffinierter.

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Page 75: HK-GT / ET EXTRA 2011

entilatoren kommen in einerVielzahl unterschiedlicher Gerä-

te und Anlagen zum Einsatz, die einindividuelles Strukturschwingungs-verhalten aufweisen. Optimale Er-gebnisse erzielt man mit aufeinan-der abgestimmten Antriebskompo-nenten.

Die übliche Vorgehensweise, Re-sonanzen durch geeignete Abstim-mung zwischen Eigenschwingungund Anregung zu vermeiden, ist beidiesen drehzahlvariablen Antriebenoft nicht zielführend. SekundäreMassnahmen wie etwa die mechani-sche Entkopplung, sind gerätespezi-fisch und mit Mehrkosten verbun-den. Gefordert ist daher eine ge-räuschrobuste Lösung mit geringerSchwingungsanregung, die in denunterschiedlichen Anwendungsfäl-len gute Ergebnisse liefert.

Stator undWicklungentscheidendDrehstrom-Asynchronmotoren arbei-ten bei Sinusspeisung schwingungs-und geräuscharm. Probleme könnenbei der Drehzahlstellung infolge vonStromoberschwingungen entstehen,die vom Drehzahlsteller verursachtwerden. Eine kontinuierliche undgeräuscharme Drehzahlstellung setztden Betrieb an einemgut angepassten

V

Das Geräuschverhalten ist ein entscheidendes Merkmal von Ventilatorantrieben

Frequenzumrichter voraus. In die-sem Fall ist der EC-Motor wirtschaft-lich die vorteilhaftere Lösung. Seinprinzipbedingt nicht immer optimalesSchwingungsverhalten nimmt ebm-papst kontinuierlich zum Anlass, be-sonders geräuscharme EC-Antriebe zuentwickeln.

Bei EC-Motoren unterscheidetman nach den Ursachen der Schwin-gungs- und Geräuschanregung zwi-schen permanentmagnetisch undelektromagnetisch hervorgerufenenWechselkräften. Zum Beispiel bewir-ken die Nuten des Stators einen ver-änderlichen magnetischen Luftspalt-leitwert, der in Verbindung mitder permanentmagnetischen Felder-regung Drehmomentschwankungen,sogenannte Nutrastmomente, er-zeugt. Die Kommutierung der Strömein den Wicklungen kann zusätzlichelektromagnetisch bedingte Schwan-kungenhervorrufen.

Optimierung vonMotor undKommutierungselektronikNeben der Drehmomentschwankungsind auch die in radialer Richtung aufden Rotor wirkenden Kräfte von gros-ser Bedeutung. Motor und Kommu-tierungselektronik haben also glei-chermassen Einfluss auf das Ge-räuschverhalten. ebm-papst entwi-ckelt und produziert beide Antriebs-komponenten als Einheit – eine wich-tige Voraussetzung für ein optimalesAntriebssystem.

Durch Verwendung einer vor-teilhaften Nut-Polzahl-Kombi-nation, einer speziellenBlechschnitt- und Mag-netgeometrie, liegt dasNutrastmoment der ebm-papst Motoren heutebeispielsweise unter0,5% des Bemessungs-moments. Herkömm-

liche Motoren weisen Rastmomenteim Bereich 5–8 % auf.

Für die Kommutierung der Strö-me kommt zudem ein speziell fürVentilatoren optimiertes Verfahrenzum Einsatz. So wird über den ge-samten Drehzahlbereich ein vorteil-hafter Kompromiss aus Schwin-gungsarmut und hohem Wirkungs-grad erreicht. Die gemeinsame Opti-mierung von Motor und Kommutie-rungselektronik ermöglicht eine we-sentliche Verbesserung des Schwin-gungs- und Geräuschverhaltens derEC-Motoren. Aktuelle Antriebe liefernselbst in sensiblen Anwendungenüberzeugende Ergebnisse. Auf zu-sätzliche, spezifische Massnahmenkann in der Regel verzichtet werden,dadurch reduziert sich der Applika-tionsaufwand erheblich. ■

Auch der Venti W3G800 profi-tiert von optimal abgestimmtenAntriebskomponenten.

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 73

Energie | Automation | Gebäudetechnik

DerGeräuschvergleich(Bild) zeigt einenDreh-strom-Asynchronmo-tor, dessenDrehzahlüber Phasenanschnitt(a) undmittels einesStelltransformators beiidealer Sinusspeisung(b) verändertwurde.ZumVergleich ist dieKennlinie eines kon-ventionellen EC-Mo-tors (c) dargestellt. DieaktuellenGreenTechEC-Motoren (d) erzie-len vergleichbar niedri-geWertewie der Dreh-strom-Asynchronmo-tor in seinemgünstigs-ten Betriebsfall.

ebm-papst AG8156 OberhasliTel. 044 732 20 70, www.ebmpapst.ch

Quelle/Infos

Page 76: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik74

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Gerade bei der Modernisierung bestehender Gebäude ermöglichen dezentral für einzelneRäume angeordnete Komfortlüftungsgeräte elegante Lösungen. Im Beispiel hier über-rascht das Einzelraum-Komfortlüftungsgerät auch durch den extrem leisen Betrieb.

eidi und Max Meier hatten dieNase voll. Wie viele Leute auch,

wollte das Ehepaar nachts frischeLuft im Schlafzimmer. Aber mitschräg gestelltem Fenster ging dasnicht. Abgesehen davon, dass diesim Winter nicht gerade energie-freundlich wäre, verunmöglichtenGeruchsemissionen eines nahege-legenen Betriebes den gesundenSchlaf des pensionierten Ehepaares.So schilderte Max Meier die Erfah-rungen, die er in seinem kleinenDorf gemacht hat. Die Regenera-

H

Geruchsemissionen aus der Nachbarschaft: geeignete Lüftungsgeräte können helfen

tion des Menschen im Schlaf ist beifrischer Luft nachweislich besser alsbei belasteter Luft. Gute Belüftungist daher eine Voraussetzung fürden gesunden Schlaf.

Lösung gefundenDer Einbau eines konventionellenSystems für eine kontrollierte Lüf-tung in diesem neu renovierten, et-wa dreissig Jahre alten Einfamilien-haus kam aus Platzgründen nichtinfrage. Max Meier suchte deshalbeine andere Lösung für das Ge-

ruchsproblem. Und er hat eine Lö-sung gefunden: An der Aussen-wand des Schlafzimmers hängtnun ein Kompaktlüftungsaggregat,das auch bei Betrieb auf der höchs-ten Lüftungsstufe kaum zu hörenist. Damit ist für Frischluft imSchlafzimmer gesorgt. Aber wie istes nun mit dem «Geschmack» vonaussen? Als Option kann das Gerätmit einem Aktivkohlefilter ausge-rüstet werden, der für angenehme,praktisch geruchlose Luft sorgt.Diese Option hat Familie Meier ge-wählt.

EinfacheWartungDas von Max Meier gewählte Sys-tem benötigt keine Luftkanäle undwar deshalb sehr einfach zu planenund schnell zu installieren. Der Be-trieb des Gerätes erfordert wenigBedienungs- und Wartungsauf-wand. Nur der Filter muss ab undzu ausgewechselt werden. Das Ge-rät meldet selber, wenn die Laufzeitdes Filters abgelaufen ist. Ein Er-satzfilterelement wird durch diebeauftragte Service-Firma umge-hend geliefert.

Das vor Kurzem renovierte Haus Meier.

Alan C. Hawkins,Energieingenieur

Infos:Systec Therm AG9015 St.GallenTel. 071 274 00 50www.systectherm.ch

Autor/Infos

Page 77: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 75

Schutz gegen LärmDas Gerät sorgt nicht nur für lüftungstechnischenKomfort, sondern auch für eine spürbare Lärmre-duktion. Die Hauptlinie der SBB ist zwar nicht in un-mittelbarer Nähe, aber in der nächtlichen Stille beioffenem Fenster können schwere Güterzüge dieSchlafruhe stören. Bei geschlossenem Fenster natür-lich weniger. Das Lüftungsgerät sorgt nicht nur fürsaubere Luft, sondern dämpft auch die Geräuscheder Eisenbahn. Auch sorgt das Lüftungsgerät fürden Abtransport belasteter Luft sowie für ein aller-gikerfreundliches Raumklima.

EnergieeffizientDiese einfachen Geräte können auch nachträglicheingebaut werden. Lange Lüftungskanäle, welche inalten Bauten oft nur umständlich einzubauen sind,fallen weg. Die frische Aussenluft und die ver-brauchte Raumluft kommen im Gerät nicht mitein-ander in Berührung. Getrennte Luftwege und einKreuzstromwärmetauscher sorgen dafür, dass dieangesaugte Frischluft erwärmt wird. Die Wärmebleibt somit im Haus und es entsteht keine kalteZugluft.

Einfacher BetriebVerschiedene Filtersysteme verhindern das Eindrin-gen von Staub und Allergenen, und der Aktivkohle-filter hält, wie erwähnt, unangenehme Gerüche

Die Ein- und Auslässe sind unauffällig an derFassade angebracht. Oben: Aussenlufteinlass.Unten: Fortluftauslass.

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Page 78: HK-GT / ET EXTRA 2011

fern. Die Filterkartuschen könnenauf einfache Art und ohne Werk-zeug ausgewechselt werden. EineLCD-Anzeige am Gerät liefert Infor-mation über aktuelle Betriebsdatenund -einstellungen und zeigt an,wenn ein Filterwechsel nötig ist.Die Ersatzpatronen werden perPost zugestellt und vom Eigentü-mer selber ausgewechselt.

Individuell programmierbarAm Einzelraumlüftungsgerät kön-nen individuelle Lüftungsintensitä-ten eingestellt werden. Dies ge-schieht von Hand, per Zeitschaltuhroder kann auch über Sensoren fürdie Luftfeuchte und/oder für denKohlendioxidgehalt der Raumluftgesteuert werden.

Einfache InstallationFür die Installation des Geräts voreinem Jahr musste Max Meier le-diglich zwei Kernbohrungen in dieAussenwand des Schlafzimmersbohren lassen. Das Gerät warschnell montiert und elektrisch an-geschlossen und hat seither seinenDienst unauffällig und zuverlässiggetan.

Meiers überlegen nun, ein wei-teres Gerät anzuschaffen. Damitwerden die Geruchsemissionen inder Umgebung nicht weniger, aberdie Luft in der guten Stube auf alleFälle noch frischer. ■

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik76

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Einzelraum-Komfortlüftungs-geräte «M-WRG» von der Hersteller-firmaMeltem sorgen für Komfort,Lärmreduktion, Abtransport belaste-ter Luft sowie für ein allergikerfreund-liches Raumklima.

Das System benötigt kein Rohr-leitungsnetz und ist deshalb sehr ein-fach zu planen, schnell zu installieren,hygienisch im Betrieb und erfordertwenig Wartung. Das System zeichnetsich aus durch:• Einsparung von Heizkosten dankWärmerückgewinnungWRG

• einen extrem niedrigen Stromver-brauch

• die Erfüllung der Anforderungen fürMinergie-Bauten

• Steigerung des Wohlbefindensdurch saubere und vorgewärmteFrischluft

• Begrenzung des CO2-Gehaltsin der Raumluft auf 1000–1500 ppm(Erhöhung durch die normale Lun-genatmung der Bewohner)

Das Systemmit seinem leistungs-fähigen Filter ist allergikerfreundlichund es treten keine Zuglufterschei-nungen auf. Hohe Schalldämmungund nahezu geräuschloser Betriebsind weitere Vorteile, die das Einzel-raum-Lüftungssystem bietet. Es istdeshalb für Schlafräume hervorra-gend geeignet.

Für weitere Details und Informa-tionen zu denMeltem-Geräten:www.systectherm.ch

Einzelraum-Komfortlüftung

MaxMeier zeigt, wie die Filterkartusche ausgewechselt wird.

Unscheinbares Kästchen in MeiersSchlafzimmer. Abluft- und Zuluft-öffnungen befinden sich links undrechts oben am Gerät.

Das Innenleben des Kompaktlüftungsgeräts «M-WRG» vonMeltem.(Bild: Systec Therm AG, www.systectherm.ch)

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 77

Energie | Automation | GebäudetechnikAxialventilator einer Weishaupt Luft-Wasser-Wärmepumpe mit strömungsoptimierter Kontur („Eulenflügel“)

Die Kunst der leisen Kraft.Die zuverlässigen Hocheffizienz-Wärmepumpen von Weishaupt holen die Wärme aus der Luft. Sie tun das nicht nur ausdauerndund kraftvoll, sondern auch extrem leise. Dafür sorgen unter anderem die speziell geformten Ventilatoren, die den lautlosen Eulenflugzum Vorbild haben. Weishaupt AG, Chrummacherstrasse 8, 8954 Geroldswil ZH, Telefon: 044/749 29 29, Fax: 044/749 29 3024-h-Service 0848 830 870, www.weishaupt-ag.ch, www.meteocentrale.ch

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Das ist Zuverlässigkeit.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik78

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Das Sportlifestyle-Unternehmen Puma errichtete eine klimaneutrale Unternehmenszent-rale. Deshalb kommt der Strom für die neue, 35000m2 umfassende Konzernzentrale aus-schliesslich aus regenerativen Energiequellen. Unterstützt wird die Umsetzung dieses Zielsdurch das gewerkeübergreifende Gebäudeautomationssystem Desigo von Siemens. DieGrundheizung und Grundkühlung des Hauptgebäudes erfolgt über Betonkerntemperie-rung. Ein Teil der Wärme und der Kälte wird über zwei Wärmepumpen erzeugt.

achhaltiges Bauen und Betrei-ben von Gebäuden und Pro-

duktionsstätten zählt bei immermehr Unternehmen zur gelebtenFirmenphilosophie. Im Rahmen desNachhaltigkeitskonzeptes des Her-zogenauracher Sportlifestyle-Unter-nehmens ist ein Gebäudeensembleerrichtet worden, bei dem bewähr-

N

Anspruchsvolle Gebäudeautomationslösung für Puma Vision Unternehmenszentrale

te und innovative Technik intelli-gent miteinander verknüpft ist.Die von Klaus Krex (da capo al fineArchitekten) entworfene Konzern-zentrale der Puma Vision bestehtaus Verwaltungszentrum (Office),einem firmeneigenen Kongresszen-trum (Brand-Center) sowie einemPuma Retail Store. Das Office wirdüber thermisch aktivierte Betonde-cken grundbeheizt/grundgekühlt;die Nachheizung/Nachkühlung aufKomforttemperatur erfolgt indivi-duell über fassadenorientierte, ein-zelraumgeregelte Ventilator-Kon-vektoren sowie Heizkörper. Wegender extrem unterschiedlichen Nut-zung der Gebäude «Retail» und«Brand» wurde dort auf den Ein-

bau einer Betonkerntemperierung(BKT) – auch thermoaktive Bauteil-systeme (TABS) genannt – verzich-tet. Zentrale Teilklimaanlagen ver-sorgen alle Räume mit dem hygie-nisch notwendigen Luftvolumen.

Die selbst auferlegte Klimaneu-tralität des Gebäudebetriebs er-reicht Puma über den Bezug von re-generativ erzeugtem Strom (Licht-blick AG) über ein 1000 m2 grossesPhotovoltaik-Kraftwerk auf demDach des Retail-Gebäudes, weiteren140 m2 Photovoltaik-Modulen inden Fassaden und einem CO2-Aus-gleichsprojekt in der Türkei in Formeiner Windparkanlage. WichtigstesWerkzeug zur Aufrechterhaltungeines effizienten und wirtschaft-lichen Gebäudebetriebs ist das ge-werkeübergreifende Gebäudeauto-mationssystem Desigo, geplantund ausgeführt durch das System-haus IPM, Feucht bei Nürnberg.

GLT-Systemhaus frühzeitigeingebundenDie Planung der umfangreichenElektro-, Kälte-, Heizungs-, Lüf-tungs- und Klimaanlagen für diePuma Vision Zentrale erfolgtedurch den Gesamtplaner (Haus-technik Planungs GmbH). Die Erfah-rung zeigt, dass die Gesamtener-gieeffizienz eines Gebäudes in star-kem Masse von der Dimensionie-rung von Wärme- beziehungsweise

Ralf Habermann, GeschäftsführerIPM Gebäudeleittechnik GmbHThomas Kerz und Helmut Vogel, Control Products &Systems, BuildingTechnologies Division Siemens.

Autoren

Puma Vision Headquarters mit Retail-Gebäude in Form einer Schuh-schachtel (links) und dem Verwaltungsbau (rechts).

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 79

Kälteerzeugern, von der Hydraulik, der Aufteilung der Regelkreisesowie von gewerkeübergreifenden Verknüpfungen, beispielsweisezur Beleuchtung und zum Sonnenschutz, abhängig ist. Deshalbwurde das Systemhaus IPM frühzeitig in das Projekt eingebunden.Insbesondere bei der Konzeption der Hydraulik war das Know-howder Regelungsspezialisten gefragt, zumal die realisierte Beton-kerntemperierung generell als hydraulisch und regelungstech-nisch sehr anspruchsvoll gilt.

Dreh- und Angelpunkt der Wärmeerzeugung sind vier Plat-tenwärmeübertrager mit gleichprozentiger Kennlinie als Teileiner Fernwärmeübergabestation mit zusammen rund 2000 kW,die so dimensioniert wurde, dass im Sommer ein auf 200 kWHeizleistung reduzierter Wärmeübertrager für die Wärmeversor-gung ausreicht. Dadurch konnte die Regelungsqualität ganz er-heblich verbessert werden. Grundsätzlich sind alle Umwälzpum-pen (Heizen und Kühlen) energiebedarfsgeführt und werdennach Netzschlechtpunkten geregelt. Die Wärme- und Kältever-sorgung des Betonkerntemperiersystems übernehmen zweiWärmepumpen mit je 145 kW Heizleistung beziehungsweise je225 kW Kühlleistung.

Die Regelung des thermoaktiven Bauteilsystems im Office-Ge-bäude erfolgt über speziell von Siemens entwickelte und im Laborgetestete Regelungsmodule auf der Basis der AutomationsstationDesigo PX. Erste Betriebserfahrungen belegen, dass die BKT-Hei-zung bereits ab einer Aussentemperatur von zirka 12 °C abschaltet;das Office-Gebäude heizt sich dann quasi selbst. Um ein indivi-duelles Nachheizen/Nachkühlen über die Einzelraumregelung zugewährleisten, wird die BKT über die Ermittlung der Raumlastenbedarfsabhängig vom Sommer- zumWinterbetrieb geführt. Nach-heizung beziehungsweise Nachkühlung erfolgen getrennt überHeizkörper beziehungsweise Ventilator-Konvektoren.

Einzelraumregelungmit durchgetesteten MakrosÄhnlich wie bei der BKT-Regelung setzte IPM auch bei der Einzel-raumregelung (ERR) vorgetestete Makros aus dem Desigo-Pro-gramm ein, die sich individuell anpassen lassen. Zur Rationalisie-rung der Montage und Implementierung wurden beispielsweiseneun Raumtypen für eine auf dem LON-Protokoll basierendeRaumautomation definiert. Neben der bedarfsgeführten Heizung,Kühlung und Lüftung sind in der Regel auch Beleuchtung undSonnenschutz mit auf die Raumregler RXC aufgeschaltet. EinGrossteil der Bürobeleuchtung wird durch Präsenzmelder und

Schaltschrankmit aufgesetzter PX-Automationsstation undHandbedienebene in der Schaltschranktür.

Kompaktdruckerhöhungsanlage Hya-Compact.Weitere Informationen unter: www.ksb.com/produktkatalog.

Die kompakte Bauweise der neuen Druckerhöhungs-anlage Hya-Compact von KSB ermöglicht eine einfacheund raumsparende Wand- oder Bodenmontage sowieeinen geräuscharmen Betrieb. Durch drehzahlgeregelte,energieeffiziente IE2 Motoren, kann im Vergleich zuherkömmlichen Anlagen bis zu 35% Energie eingespartwerden. Das übliche Fehlermeldesystem wurde umeine innovative Leckagewassermeldung erweitert unddie stagnationsfreie interne Verrohrung verhindert imTrinkwassereinsatz die Keimbildung.

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Eine kompakte Lösung.

Pumpen ■ Armaturen ■ Systeme

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik80

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Dämmerungsschalter übersteuert,das heisst, bei Nichtbenutzungeines Arbeitsplatzes oder ausrei-chendem Tageslicht wird das Lichtim jeweiligen Raum automatischabgeschaltet.

Die eigentliche Herausforde-rung des Raumautomation-Kon-zepts bestand in der topologischenVerknüpfung der etwa 430 Einzel-raumregler über ein LON-Netzwerk.Erschwerend war insbesondere dievom Bauherrn gewünschte Flexi-bilität bei der Raumaufteilung, zu-mal die Verbindungsmöglichkeitenzwischen Fussboden und Deckesehr eingeschränkt sind und sichauf die Schachtköpfe konzentrie-ren. Im Grundsatz bilden je zweiFensterelemente mit Heiz- undKühlkörper, Sonnenschutzjalousieund Lichtband ein ERR-Raster mitder Option, ein oder mehrere ERR-Raster auf einem Bediengerätzusammenzuführen. Alle Flurbe-leuchtungen werden über Zeitpro-

gramme geschaltet, lassen sich je-doch individuell übersteuern, zumBeispiel für die Reinigung der Büro-räume.

Multimediahallemit WurfweitenregelungDas Retail-Gebäude mit Store,Merchandising-Zentrum und Res-taurant sowie das Brand-Centermit Multimediahalle und zahlrei-chen Veranstaltungsräumen wer-den über jeweils eigenständigeZentralklimaanlagen belüftet undtemperiert. Eine Besonderheit istdie Wurfweitenregulierung derLuftauslässe in der Multimediahal-le, die im Kühlfall die konditionierteLuft diffus einbringen, im Heizfalldie Wärme direkt von der Deckenach unten blasen. Wegen der ho-hen inneren Wärmelast in der Hallewird die Grundlüftung durch vierUmluftkühlgeräte unterstützt. Fürdie unterschiedlichen Nutzungensind in der Hallenregelung ver-

schiedene Szenarien für «Event-ge-rechtes» Raumklima hinterlegt. ZurAbsicherung der Regelgüte in derrund 1500 Personen fassenden Hal-le entschied sich IPM für vier Funk-fühler mit EnOcean-Technologie,die erst nach dem Innenausbau derHalle platziert wurden.

Datenkopplungmit BACnet undModbusGrundsätzlich wurde beim Rege-lungskonzept darauf geachtet, dassWärme beziehungsweise Kälte nurdann bereitgestellt und nur so vielüber die jeweiligen Rohrnetzetransportiert wird, wie vom jewei-ligen Verbraucher ohne Komfort-verlust tatsächlich benötigt wird.Alle thermischen Verbraucher sindmesstechnisch erfasst und überDesigo-PX-Stationen geregelt. Vor-gegebene und berechnete Sollwer-te werden an die jeweilige Vorre-gelgruppe weitergeleitet und dortin die entsprechenden «Bedarfssig-

Abwasser- und Fäkalien-Tauchpumpen• 0,25 kW bis 110 kW• Leistungen bis 1400 m3/h• selbstkuppelnde Ausführung• verschiedene Laufradformen• auch mit Schneidwerk• trockenlaufsicherBeste BeratungVerlangen Sie unsere Offerte!

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Kompetenz durch langjährige Erfahrung

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nale» umgewandelt. Mit einbezo-gen in die bedarfsabhängige Rege-lungsstrategie sind die Umwälz-pumpen für die Heizgruppen unddas Kaltwassersystem. Die benö-tigten Wassermengen werdenüber Netzschlechtpunktfühler be-ziehungsweise über die jeweiligenWärme-/Kälteverbraucher bedarfs-gerecht berechnet, geregelt undüberwacht. Im Grunde wird dasRegelungssystem durch umfang-reiche Energiemanagementfunk-tionen überlagert, die von derRaumebene bis zu den Wärme-/Kälteerzeugern reichen und den be-darfsabhängigen Betrieb absichern.

Topologisch ist das MSR-/Ge-bäudeautomationsnetz in zehn In-formationsschwerpunkte (ISP) un-terteilt und umfasst über 5000 Da-tenpunkte. Die Vernetzung der ISPzu den Gebäuden erfolgt über Glas-faserleitungen, innerhalb der Ge-bäude über ein TCP/IP-Netz.

Die komplexe Kältezentrale mitihrer herstellerspezifischen Steue-rung ist zur Energieführung und Be-obachtung über Modbus auf dasGebäudeautomationssystem aufge-schaltet. Die Datenkopplung zu denelektrischen Anlagen für die Steue-rung gewerkeübergreifender Funk-tionen wie Wetterstation mit Wind-wächter, Jalousiensteuerung sowie

den Bedientableaus zur Steuerungder Haustechnik, Lüftung und Be-leuchtung in den Konferenzräumenerfolgt über BACnet. Aufgeschaltetsind ausserdem die Entrauchungs-anlagen mit zusammen 500000 bis600000 m3/h Luftleistung, die Tra-fostationen sowie die Notstromver-sorgung/Netzersatzanlage. Die To-pologie des Gebäudeautomations-systems ist so angelegt, dass beste-hende und künftige Liegenschaftenproblemlos in die Systemstrukturintegriert werden können.

Zur Unterstützung des Kundenbei der Bedienführung, bei Service-arbeiten und bei der komplexenSoftwarepflege der Prozessstatio-nen wurde ein Fernzugriff instal-liert. IPM legte bei der Konzeptiondes Gebäudeautomationssystemsfür das gesamte Ensemble grossenWert auf Raumflexibilität, Nach-rüstmöglichkeiten, Einbau weite-rer Regelungsgruppen und eineklare Gliederung des Schalt-schrankaufbaus, um dem Betrei-berpersonal die Bedienung der An-lagen zu vereinfachen. So ist bei-spielsweise in den Schaltschrank-türen eine Handbedienebene zurErleichterung von Wartungsarbei-ten und Energieeffizienzmassnah-men eingebaut. ■

Die Regelung des Betonkerntemperiersystems im Office-Gebäude erfolgt über eine vonSiemens entwickelte und im Labor ausgiebig getestete Applikation.

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Einzelraum-KomfortlüftungsgeräteM-WRG versorgen Räume konstantmit frischer, gefilterter Aussenluftund führen die verbrauchteRaumluft ins Freie ab.Die Geräte können auch nachträg-lich in die Aussenwand eingebautwerden. Ein Rohrleitungssystemwird nicht benötigt.

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Für einen Schulhausumbau mussten in den Sommerferienetliche Arbeiten nach einem dicht gedrängten Terminplanausgeführt werden. Die bestehende Deckenheizung er-schwerte die Montagen an den Decken massiv.

Montagearbeiten: «Treffer» beim Bohren können elegant vermieden werden

Der Elektriker hatte den Auftrag,die Deckenleuchten in sämtlichenSchulräumen nach dem neustenStand zu erneuern. Zusätzlich wur-den in allen Schulzimmern Akustik-decken montiert. Auch wurde ge-plant, diverse neue Konvektorenund Heizwände zu montieren undüber neue Steigleitungen zu er-schliessen.

Der Heizungsinstallateur konntezu Beginn seiner Arbeit nicht ohneUnterbrechungen nachkommen. Bei

der Montage der Deckenleuchtenund der Akustikdecken wurden beivielen Bohrlöchern für die Befesti-gungen «Treffer erzielt» in die beste-henden Deckenheizung.

So musste der Heizungsmon-teur seine Arbeit etliche Male un-terbrechen, um die defekten Lei-tungen in der Decke mühsam frei-zulegen und die Leitungen zuschweissen. Die Terminplanung fürden Heizungsinstallateur geriet im-mer mehr in Verzug. Es musste eine

Erst im Infrarotbild sind die Deckenheizungsrohre gutzu erkennen.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 83

Möglichkeit gefunden werden, wie die nicht sicht-baren Deckenheizungsleitungen vor weiteren «Tref-fern» geschützt werden konnten.

Thermografie als LösungDie Lösung war eine Untersuchung mit der Thermo-grafiekamera durch einen erfahrenen Thermografen.Um an der Decke die Leitungen zu orten und die Lei-tungsführung an der Decke anzuzeichnen, wurde dieHeizung in Betrieb genommen, damit sich die Vor- undRücklaufleitungen mit den Temperaturunterschiedenzu der Betondecke an der Deckenoberfläche abzeich-neten. Danach wurden sämtliche Zimmerdecken miteiner Thermografiekamera untersucht und gleichzei-tig mit einem Stift an der Decke die Leitungsführungangezeichnet.

Nach dem Anzeichnen sämtlicher Leitungen wur-den keine weiteren «Treffer» mehr verzeichnet, und je-der Handwerker konnte ungestört seiner Arbeit nach-gehen. So konnte der Terminplan doch noch eingehal-ten werden. Die Kosten für die Leitungsreparaturenbetrugen ein Mehrfaches als der Aufwand für die Lei-tungssuchemit der Thermografiekamera.

Eine frühzeitige Untersuchung lohnt sich in jedemFall. Die Wärmebildkamera hat sich zu einem der wert-vollsten Diagnoseverfahren im Bereich der Gebäudein-stallation, der vorbeugenden Instandhaltung und beider Gebäudeuntersuchung entwickelt.

Weitere Detailinformationen zur Thermografie so-wie Beispiele von Infrarotaufnahmen mit Kommenta-ren sind zu finden aufwww.neukom.ch ■

Dachlattenunterkonstruktion für die AkustikdeckenundMontageschiene für die Beleuchtung.Dank Infrarotbild können die Deckenheizungsrohrelokalisiert werden.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik84

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die ResidenzWangenmatt in Bern-Bümpliz bietet selbstständiges Wohnen in altersge-recht gebautenWohnungenmit Balkon und Küche sowie eine Pflege- und Demenzabtei-lung . Alle Räumlichkeiten sindmit einem 24-Stunden-Notrufsystem ausgerüstet. Ur-sprünglich war keine zentrale Storensteuerung vorgesehen, doch im letzten Moment wur-de auf Dominoswiss gesetzt – es kommt bei gleichzeitigem Komfortgewinn bei der Steue-rung der über 300 Storen preisgünstiger als eine Verkabelung.

eine Frage, Menschen in derSchweiz werden immer älter.

Damit auch bei eingeschränkterGesundheit und Beweglichkeit einwürdevolles Leben in der eigenenWohnung möglich ist, entstehenmehr und mehr altersgerechteWohnungen, wo von Hilfe bis Pfle-ge alles geboten wird. Die ResidenzWangenmatt öffnet im Oktoberund verfügt über 40 Wohnungenund 72 Pflegebetten. Sie ist ruhig,sonnig gelegen und ist mit öffent-

K

Funksteuerung der Storen kommt deutlich billiger als verkabelte Lösung

lichen Verkehrsmitteln gut erreich-bar. Der nahe Wald lädt zum Ver-weilen und zu Spaziergängen ein.Die Residenz Wangenmatt bietetein abwechslungsreiches Veranstal-tungs- und Aktivitätenprogramm.Ein öffentliches Restaurant mitschöner Terrasse steht zur freienVerfügung. Die Realisierung desProjekts wird durch das Generalun-ternehmen Rhomberg Bau AG so-wie der Gaschen Partner AG alsArchitekten, sichergestellt.

Wechsel zum BesserenUrsprünglich war nur bei einemTeil der grossen Überbauung eineBeschattung bei den Balkonen vor-gesehen. Dabei wollte man die Be-schattung durch Schiebeläden rea-lisieren, was optisch reizend aus-sieht, in der Realisierung aber ziem-lich teuer ist. Trotz vorangeschritte-nem Planungs- und Ausführungs-stadium wurde aber vom Architek-ten und Bauherrn gewünscht, nundoch alle Balkone zu beschatten.

Die ResidenzWangenmatt in Bern-Bümpliz steuert ihre Storenmit Dominoswiss.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 85

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Damit schienenMehrkosten unaus-weichlich. Es zeigte sich schnell,dass eine Variante mit Stoffstorenanstelle von Schiebeläden zwargünstiger ist aber zwingend einenWindschutz verlangt. Der hohe Ver-kabelungsaufwand für den Wind-schutz hätte den Preisvorteil wiederzunichtegemacht. Als das Funksys-tem Dominoswiss von Brelag aufsTapet kam, sah die Welt der Be-schattung plötzlich wieder ganzanders aus. Der Generalunterneh-mer Rhomberg Bau AG, vertretendurch Ing. Jürgen Störzer, Projekt-leiter, entschied sich nach Beratungmit der Firma Brelag für die Do-minoswiss-Funklösung.

Mit der Kombination von Funk-lösung und Stoffstoren konnte dieBeschattung pro Balkonheinheitbei gleichzeitig gesteigertem Kom-fort günstiger realisiert werden. Sowar es möglich, dem Bauherrnohne Mehrkosten eine Beschattungaller Balkone, anstatt nur bei einemTeil, wie ursprünglich geplant, an-zubieten.

Happy Endmit DominoswissEs gibt am Markt verschiedensteFunklösungen für Storen. Doch kei-nes der Systeme meistert auchGrossprojekte. Der Zeitpunkt warperfekt, als Jürgen Störzer von derRhomberg Bau AG bei der Suchenach Alternativen auf Brelag stiessund das Potenzial der Funkstoren-steuerung erkannte. Bei Funksteue-rungen möchte man ja aus zweiGründen mit möglichst geringerFunkleistung arbeiten: Kein Elekt-rosmog und geringster Batteriever-brauch. Beides ist beim System Do-minoswiss von Brelag gewährleis-tet – man darf damit rechnen, dassdie Batterie bis zu 10 Jahre hält. Ge-funkt wird nur beim Drücken einerTaste und zwar mit so geringer

Leistung, dass die abgestrahlteEnergie kleiner ist als die Hochfre-quenzstrahlung eines Funkens beieinem mechanischen Storenschal-ter. Die Reichweite dieses schwa-chen Funksignals ist nicht gross,reicht aber sicher bis zum nächstenEmpfänger im Storenschacht unddieser leitet das Funksignal auch anweitere Melder. Bei einem Zentral-befehl wird das Funksignal vonEmpfänger – der auch Sender ist –zu Empfänger weitergeleitet, bisdas ganze Haus erreicht ist. So ein-fach ist das.

WetterstationBei Markisen und Storen schätzenes Bewohner, wenn diese an heis-sen Sommertagen automatisch dieRäume vor direkter Sonnenein-strahlung schützen und so das star-ke Aufheizen der Räume verhin-dern. Und natürlich ist bei Wind-aufkommen dafür zu sorgen, dassMarkisen und Stoffstoren automa-tisch einfahren. Brelag verfügt übereinen Sonnen-Wind-Wächter, dersich selbst über Solarzellen mitStrom versorgt und keine Batterienbenötigt. Speicherkondensatorenhelfen, auch die Nacht und trübeTage zu überbrücken. Damit isteine wichtige Forderung erfüllt,dass die Sonnenstoren auch übereinen Windschutz verfügen. EineZentralsteuerung mit Uhr ist jeder-zeit nachrüstbar.

Auch der Sonnen-Wind-Wäch-ter braucht keinen Funkkontaktzu allen Storen am Haus, das wäretechnisch gar nicht machbar. Setztder Sonnen-Wind-Wächter ein Sig-nal ab: «Alle Storen einziehen»,wird dieses Funksignal via Domino-effekt von einem Empfänger zumnächsten weitergereicht, bis dasganze Haus erreicht ist.

FazitDer Wechsel von den teurenSchiebeladen zu den wesentlichpreisgünstigeren Stoffstoren miteiner Funk-Steuerung hat begeis-tert. Mit Dominoswiss steht nunein Funksystem zur Verfügung, dassich wunderschön ins Konzept derEDIZIOdue-Schalterkombinationenintegrieren lässt.

Ein ganz wichtiger Aspekt: DieLösung mit Dominoswiss ist proBalkoneinheit mehr als kostenneut-ral gegenüber der ursprünglich an-gedachten Lösung, bietet jetzt abersogar einen enormen Mehrwertund ein Maximum an Flexibiltiät.Es braucht kein teures, verdrahtetesGebäudeautomationssystem, wel-ches bis anhin die einzige Lösungfür diese Problematik war. Mit Do-minoswiss lässt sich alles über Funksteuern, egal, wie viele Storen imEinsatz stehen. Damit alle Bewoh-ner der Altersresidenz mit der Fern-bedienung zurechtkommen, wer-den ausschliesslich 1-Kanal-Funk-sender eingesetzt. Da gibt es dreiFunktionstasten: Auf, Stopp undAb. ■

In der Grösse eines EDIZIOdue-Knopfs, erlaubtDominoswiss auch eine bequeme, ferngesteuerte Be-dienung der Storen auf dem Tisch.

Die Dominoswiss-Funksteuerung für Storen undMarkisenvon Brelag hält magnetisch im EDIZIOdue-Rahmen und lässtsich einfach herausnehmen.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik86

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Eine Storensteuerung soll mehr können, als nur Antriebe gruppieren und Zeitprogrammeabspielen. Gerade der Schutz der Storen vor Wettereinflüssen sowie eine automatischeBeschattung gegen Raumüberhitzung sind zentrale Punkte. Schenker Storen kennt dieseBedürfnisse bestens und hält entsprechende Produkte und Dienstleistungen bereit.

ine Storensteuerung ist einefeine Sache: Auf Knopfdruck

fahren alle Storen zusammen nachoben, oder ein Zeitbefehl lässt dieMarkise abends um 20 Uhr auto-matisch einfahren. Doch damit sinddie Möglichkeiten noch lange nichtausgeschöpft und, wie so oft, sind

E

Mehr als nur AUF und AB

auch hier die Detailsentscheidend.

SchutzfunktionenPriorität bei Storen-steuerungen sollte demSchutz der Beschattun-gen gelten. Durch be-währte Funktionen kön-nen die Betriebskostengesenkt, und die Le-benserwartung der Sto-ren verlängert werden.Indi-viduell einstellbareGrenzwerte für unter-schiedliche Storenartenbewahren zum BeispielLammellen-storen oderStoffmarkisen vor zustarkem Wind oderSchäden infolge von

Niederschlag, Hagel oder Frost.Auch Funktionen im Brandfall oderdie Möglichkeit zur sicheren Sto-ren- und Fensterreinigung wollendurchdacht sein.

Komfort und EnergieKomfortfunktionen: Beschattung,Sonnennachlauf, Zeitprogrammeund Temperaturauswertung sindhier die Stichworte. So lässt sichzwar durch eine simple Beschat-tung mit einfacher Helligkeitsmes-sung schon einiges an Kühlleistungeinsparen. Wirklich optimieren –und dabei auch möglichst vielTageslicht nutzen – lässt sich nurmit umfangreicheren Einstellun-gen von Jahreszeit, Sonnenrichtung

und -höhe, Schattenwurf von be-nachbarten Objekten und Sonnen-nachlauf der Lamellen. Eine Vor-Ort-Bedienung gibt individuelleFreiheit.

Sensorik ist das A und OWissen ist Macht. Dies mag hier et-was ungewöhnlich tönen, trifft denNagel aber auf den Kopf: Nur wennder Steuerung genaue Messwerteund Wetterdaten zur Verfügungstehen, kann das System die Anfor-derungen erfüllen. Bewährt habensich kombinierte Wetterstationenfür Helligkeitserfassung in dreiRichtungen, Wind- und Tempera-turmessung, Messplatte für Nieder-schlag sowie GPS-Empfänger fürdie Positionierung. In Ergänzungmit weiteren Windsensoren kannso auch ein grösseres Gebäude op-timal abgedeckt werden.

Neue StorensteuerungMit der neuen Mehrkanal-Steue-rung SE 400 für Ein- und Mehr-familienhäuser sowie kleinere Bü-robauten hält Schenker Storen einabgerundetes Sortiment für alleAnforderungen bereit. Die SE 400besticht durch intuitive Bedienungüber das elegante Touchpanel. Dievier Antriebsgruppen für Storen,Rollladen, Markisen usw. lassensich individuell konfigurieren undbenennen. Weiter lässt sich dieSteuerung durch Funkomponentenergänzen und zeigt auch Kamera-bilder oder steuert Lichtsysteme. ■

NeueMehrkanal-Steuerung SE400 von Schenker Storen.

Schenker Storen AG5012 SchönenweredTel. 062 858 55 [email protected]

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 87

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Sie sorgt für Stimmung, ist Balsam für die Seele undmacht den Alltag angenehmer:Musik. WarumMusik nicht zu einem Teil der Einrichtung gestalten? Ohne Kabelsalat undnur mit geringem Platzbedarf lässt sich Musik hören – mit Sidus Digital Radio und deroptionalen Sidus iDock.

uf den ersten Blick könnte manSidus Digital Radio für eine

Schalter-Steckdosen-Kombinationhalten. In Wirklichkeit bedient mandamit ein kleines Audio-System –und zwar so einfach wie einen Licht-schalter. Am Morgen weckt der Ra-dio oder das iPhone sanft im Schlaf-zimmer, im Bad vernimmt man ak-tuelle Verkehrshinweise oder in derKüche gelingt der Start in den Tagmit den Lieblingssongs deutlich bes-ser. Das System glänzt durch seinestimmige Optik in der formschönenUnterputzversion und trägt nurganz wenig von der Wand auf. Zu-dem kommt das Design – passendzu allen Geräten von ABB Sidus – inSachen Farben, Rahmen und Ober-flächen aus einemGuss.

Sidus Digital RadioDurchdacht bis ins Detail: In aus-geschaltetem Zustand wird dieUhrzeit angezeigt. Selbst bei einemNetzausfall bleiben alle gespei-cherten Sender oder Weckzeitenerhalten. Für individuelle Akustikoder Stereoklang lassen sich dasRadio und zwei Lautsprecher ineinzelnen Unterputzdosen unter-bringen. Der speziell entwickelteLautsprecher passt in eine Unter-putzdose und sorgt für beste Mu-sikqualität. Das Sidus Digital Radiokann sowohl horizontal als auchvertikal, einzeln oder in Kombina-tionen montiert werden und be-nötigt 230 V~. Funktionen zusam-mengefasst:

A

Grosser Klang auf kleinstem Raummit ABB Sidus Digital Radio oder iPhone

• FM-Stereo-RDS-Radio• Display mit Uhrzeitanzeige• Displaybeleuchtung ein- und

ausschaltbar• 8 Sendespeicher• Integrierte Antenne (sowie exter-

ne Antenne anschliessbar)• Mono- und Stereobetrieb

(mit zweitem Lautsprecher)• Programmierbare Weck- und Ab-

schaltfunktion• Nebenstelleneingang für zum

Beispiel Einschalten mit Licht-schalter

Sidus iDock Docking-StationIn Verbindung mit dem ABB SidusDigital Radio dient die formschöneDockingstation von ABB dem iPhoneund iPod als Lade- und Musik-Abspielstation zugleich. Eine Integ-ration in eine auf der Wand mon-tierte Sidus iDock gelingt mühe-los in vorhandenen horizontalen

oder vertikalen Schalter-Steckdo-sen-Kombinationen. Für zusätzli-chen Komfort sorgt die «Apple Re-mote»-Fernbedienung, mit der imSidus iDock platzierte Apple-Musik-player gesteuert werden. Nebendem «Dock Connector» für alle gän-gigen Apple-Player bietet das Si-dus-iDock einen analogen AUX-Ein-gang mit Klinkenbuchse für andereMP3-Player bzw. Musikquellen.Funktionen:• Musikwiedergabe von Apple iPod

und iPhone• zusätzlicher AUX-Eingang über

3,5 mm Klinkenbuchse für wei-tere Abspielgeräte

• steuerbar über die Fernbedie-nung Apple Remote

FazitEgal, ob Digital Radio, Licht- oderJalousienschalter, Dimmer oderauch Steckdosen: Alle Geräte inner-halb des ABB Sidus-Sortimenteseröffnen mit ihren Oberflächenund Rahmen vielfältigste Kombi-nationsmöglichkeiten. Wünschensind kaum Grenzen gesetzt. ■

ABB Schweiz AGIndustrie- und Gebäudeautomation5400 BadenTel. 058 586 00 00www.abb.ch/[email protected]

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik88

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Kein Zweifel, die Energiedebatte ist durch den Reaktorunfall in Japan ganz neu entfacht.Wenn Atomkraftwerke wirklich abgestellt werden sollen, dannmüssen wir echt Energiesparen – nicht nur homöopathisch. Dass dies bei gleichbleibendem Komfort möglich ist,beweist Electrolux.

elbst Elektroinstallateure kön-nen auf Anhieb kaum sagen,

welche Elektrogeräte im Haushaltwie viel Energie verbrauchen. Des-halb seien hier ein paar Fakts er-wähnt. Im durchschnittlichen Haus-halt der Schweiz liegt der Ver-brauch für Licht bei 500 kWh proJahr. Der Kühlschrank folgt dichtmit 450 kWh. Tumbler, Kochherd/Backofen verbrauchen je etwa400 kWh, die Waschmaschine, derGeschirrspüler und die Unterhal-tungselektronik je etwa 250 kWh.Was hier fehlt, sind ein allenfallsvorhandener Elektroboiler, der füreinen Dreipersonenhaushalt noch-mals 2500 kWh pro Jahr verbraucht,gleichviel wie der ganze Rest. Nebstdem Warmwasser fällt hier vor al-lem der Kühlschrank mit 450 kWhauf.

Kühlschrank: Klasse für sichGeräte wie Kühl- und Gefrier-schränke arbeiten im Dauerbetrieb.Dass hier, wohlverstanden, bei glei-chem Komfort und gleichem Volu-meninhalt, ausserordentliche Ener-gieeinsparungen möglich sind, be-

S

Nebst Verhaltensänderung sind neue Geräte gefragt, um Energie zu sparen

weist die Kühl-GefrierkombinationIK 2915 von Electrolux, die mit A+++die Energieeffizienzklasse A umnochmals 60% unterschreitet. Diedrei «+» zeigen, dass dafür gar kei-ne offizielle Energieklasse mehr be-steht. Wie ist das möglich? Alles inallem kommt die neue Kühl- undGefrierkombination mit einem Ge-samt-Nutzinhalt von 275 Litern aufeinen Energieverbrauch von gerademal 153 kW/h im Jahr, was ziemlichgenau dreimal weniger ist, als heu-te im Durchschnittshaushalt beimKühlschrank anfallen. Möglich wirddieser neue Sparrekord dank einerinnovativen Isolierung mit hoch ef-fizienten Vakuum-Panelen sowieneuer Kompressortechnologie, diemit Invertertechnik ebenfalls ext-rem effizient arbeitet. Der Kom-pressormotor wird dabei durch denThermostaten nicht nur ein- undausgeschaltet, sondern in der Dreh-zahl geregelt.Beste Energieeffizienz ist nicht alles,was sich an einer Kühl- und Gefrier-kombination verbessern lässt.Wenn

grössere Mengen Lebensmittel undGetränke eingelagert werden müs-sen, dann ist auch eine höhere Kühl-leistung gefragt. Für eine kurzfristi-ge Steigerung der Kühlleistungsorgt die Funktion Action Cool, mitder eingekaufte und bereits aufge-wärmte Lebensmittel in sechs Stun-den auf eine Temperatur von +2 °Cheruntergekühlt werden können.Auf dem gleichen Prinzip beruht imGefrierteil die Action Freeze, die per

Energiesparen fängt beimWasseran und hört . . .

Electrolux AG8048 ZürichTel. 044 405 81 [email protected]

Infos

Kühl- und GefrierkombinationIK 2915 A+++, verbraucht dreimalweniger Energie als der heutigeDurchschnitt dieser Geräte.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 89

Tastendruck ein schnelles Absinkender Temperatur bewirken kann.Eine besondere Lösung bietet die«Ferienschaltung», bei der auchnach längerer Zeit Schimmel undBakterien im Kühlraum keine Chan-ce haben – bei gleichzeitiger Strom-ersparnis. Und last but not least, invielen Wohnungen ist ja die Küchemit dem Wohnzimmer zusammen-gebaut. Hier schätzen Bewohner dasflüsterleise Arbeiten des Kompres-sors; 34 Dezibel sind sehr wenig.

GeschirrspülenElectrolux hat in der Schweiz eineUmfrage durch die GfK SwitzerlandAG durchführen lassen und wolltedabei wissen, wie man(n) in derSchweiz das Geschirrspülen hand-habt. Kurz, das überlässt Mannzur Hauptsache noch den Frauen(85%), etwa 50% der Männer undrund 30% der Kinder helfen auchmit. Interessanter wird es bei derFrage, ob das Geschirr vor dem Ein-räumen in den Geschirrspüler nochvorgespült wird. Zwei Drittel spü-len das Geschirr, bevor sie es in denGeschirrspüler stellen. Ein Drittelbenutzt dafür sogar warmes Was-

ser. Nebenbei erwähnt, bei gross-zügigem Vorspülen sind schnelleinmal 17 Liter Wasser von 60 °Cnotwendig und das benötigt rund1 kWh zur Aufheizung. Der Spülvor-gang selbst benötigt nur unwe-sentlich mehr Energie aber nur10 Liter kaltes Wasser. René Schaff-ner, Product Manager ElectroluxSchweiz, betont, dass es vollauf ge-nügt, die Speisereste trocken zuentfernen, denn im Geschirrspülerentsteht aus Fetten und Ölen zu-sammenmit dem Reinigungsmitteleine optimale Waschlauge.

Geringster Wasserverbrauchund unnötiges Vorspülen sind abernur ein Aspekt. Bei einem moder-nen Geschirrspüler gibt es nochganz andere Vorzüge. In jedemHaushalt fällt der Geschirrmix an-ders an. Electrolux hat seinen neu-en Geschirrspüler RealLife deshalbam wahren Leben ausgerichtet:Milchkaffeeschalen, Espressotassen,Rotweingläser aber auch Pfannen,Kochutensilien oder sogar Platztel-ler werden einfach reingestellt, sowie es kommt. Weil das Leben nichtnormiert ist, steht auch das Ge-schirr im RealLife nicht zwingend in

Reih und Glied. Klappbare Tellerhal-ter und Tassenablagen sowie ver-stellbare Körbe ermöglichen flexib-les Einräumen. Eine Besteckablageim oberen Korb schafft zusätzlichenPlatz beispielsweise für Küchen-messer und Kochlöffel.

FazitAlle reden von Energie sparen –und meinen dabei die anderen.Electrolux verbraucht mit ihrenmodernsten Kühl- und Gefrierkom-binationen dreimal weniger Ener-gie als heute noch der Durch-schnittshaushalt aufwendet. Dieinnovativen Geschirrspüler wie derRealLife sind ebenfalls optimiertbezüglich Energieverbrauch. Der In-nenraum ist merkbar grösser unddie Spültechnik arbeitet dank fünfSprüharmen nochmals verbes-sert. ■

Energieschonender GeschirrspülerRealLife von Electrolux mit mehrPlatz und hervorragender Reini-gung.

Mit insgesamtfünf Sprüh-armen, zweidavonmit einemSatellitensprüh-arm ausgerüstet,sorgen für aus-serordentlicheReinigung auchbei vollerMaschine.

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Storen mit Mehrwert0800 202 202www.storen.ch

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Der Kunde möchte auf die offene BACnet®-Technologiesetzen. Er hat modernste Glasarchitektur, flexible Gross-raumbüros oder historische Gebäude und möchte dahermöglichst «unsichtbare» Automationslösungen. Er möchteEnergie sparen und Betriebskosten senken ohne Komfort-einbusse. Dank modernen Raumautomationslösungen istdas möglich.

ie neueste Generation der vonSauter entwickelten Raumbe-

diengeräte ecoUnit1 ist nicht nurformschön und auf dem neuestenStand der Technik, sondern auchenergieautark, günstig in der Mon-tage und im Unterhalt sowie ein-fach zu bedienen. Dank innovati-ver EnOcean-Funktechnologie, mitneuer Dolphin-Plattform STM 300,kommunizieren die Sensoren un-tereinander in zwei Richtungen (bi-direktional). Dadurch entsteht fürden Benutzer ein wertvoller Dialog.So kann beispielsweise ein Raum-bediengerät nicht nur die für einZimmer eingestellte Ventilatorstu-fe an eine zentrale Steuerung schi-cken, sondern auch Raum-Status-

D

Sauter EY-modulo5: intelligente Raumautomation mit Funkdialog

informationen von zentraler Stelleempfangen und anzeigen.

Minisolarzelle als «Motor»Das Display der neuen ecoUnit1zeigt mittels einfach verständlicherSymbole Ist-/Sollwert, Feuchte,Lichtstärke, Luftqualität, Betriebs-modus, Ventilatorstufe, Heizen-/Kühlen und Betriebshinweise anund aufgrund der bidirektionalenKommunikation sieht der Benutzer,was energietechnisch wirklich imRaum passiert. Die gesamte Funkti-onsweise des neuen Produkts ba-siert auf dem Energy-Harvesting-Prinzip: gespiesen wird es durch

eine Minisolarzelle. Da das Gerätkeine Batterien braucht, ist eswartungsfreundlich. Die kabelloseTechnologie reduziert auch die Ins-tallationskosten.

Sparsam, flexibel undtopmodernWeil bei Sauter-Produkten nichtnur die Technologie, sondern auchdas Handling und die Kompatibili-tät sowie das Design eine tragendeRolle spielen, passt das Bediengerätdes ecoUnit1 in eine Grosszahl dermarktgängigen Fremdrahmen. Da-durch sind die Farbwünsche desKunden einfach zu berücksichtigen

Sauter Building Control Schweiz AG4153 Reinach BL 1Tel. 061 717 75 75www.sauter-building-control.ch

Quelle/Infos

Raumautomationsstation und Raumbediengeräte ecoUnit.

Raumbediengerät ecoUnit1 mitEinfachrahmen.

Page 93: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 91

Energie | Automation | Gebäudetechnik

und auch die Beschriftung lässtsich individuell gestalten.

Gekühlte Räume, in denen imSommer die Fenster offenstehen?Beleuchtung bei genügend Tages-licht? Beheizte Räume, die nicht be-nutzt werden? Egal, ob in Büroge-bäuden, Krankenhäusern, Einkaufs-zentren, Schulen oder Museen,dank den cleveren Sauter-Lösungengehören solche Probleme der Ver-gangenheit an.

Das gilt auch bei Änderungenin der Flächennutzung eines Ge-bäudes. Aufgrund ihres segment-orientierten Konzeptes lassen sichdie cleveren Raumautomationssys-teme von Sauter schnell und kos-tengünstig an neue Begebenheitenanpassen.

Zudem erlaubt die Sauter-Raumautomationslösung auch beider Modernisierung oder Nachrüs-tung von Bauten höchste Flexibili-tät. Aufgrund des kabellosen Be-triebs müssen keine Wände aufge-spitzt und wieder verputzt werdenund der abgesetzte Funkempfängersorgt durch seine freien Positionie-

rungsmöglichkeiten für beste Kom-munikation zwischen Sender undEmpfänger. Die Geräte können an-geschraubt oder angeklebt werdenund sind daher auch für modernsteDesign-Gebäude mit Glas-Zwischen-wänden geeignet.

Durchgängige Kommunikati-on von EnOcean® auf BACnet®Die von Sauter bei der aktuellenSystemfamilie EY-modulo 5 umge-setzte reine BACnet®-Philosophiebietet nun zusammen mit denRaumbediengeräten ecoUnit1 dieelegante Möglichkeit, die zukunfts-weisende EnOcean®-Technologie mit

der etablierten BACnet®-Welt inVerbindung zu bringen. Die überEnOcean® in den Raumbediengerä-ten verwendeten Daten werdenüber die Raumautomationsstationautomatisch in BACnet®-Objekteumgewandelt. Ebenfalls sind überdas Funkinterface alle handelsübli-chen EnOcean®-Komponenten wieBewegungsmelder, Fensterkontak-te usw. einlesbar. Damit stehennun diese für die effiziente Rege-lung eines Gebäudes entscheiden-den Daten und Zustandsmeldun-gen jedem BACnet®-Gerät zur Ver-fügung. ■

Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’sraus – Infos zum Einstieg bei derBKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/karriere

Ichlasse

fliessen.Energie

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik92

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Busfähige Stromzähler und ein Bedienpanel – mehr ist für den Einstieg ins Energie-management nicht notwendig. Schnell installiert und ohne aufwändige Konfigurationkann eine Energiedatenerfassung ohne grosse Investition mit betriebseigenen Ressourcenrealisiert werden.

as tun, wenn aus demManagement plötzlich der

Wunsch nach mehr Transparenzbei Energiekosten laut wird? Be-deutet betriebliches Energiema-nagement heute doch meist kom-plexe Software, aufwändige Instal-lation und teurer Unterhalt. Dergut gemeinte erste Schritt zurEnergieeinsparung mutiert soschnell zum unkalkulierbaren IT-Abenteuer – bevor man überhauptdie eigenen Anforderungen unddas zu erwartende Einsparpoten-zial kennt.

Besser ist es da, sich dem The-ma erst einmal ohne grosse Ausga-

W

Elektrische Verbrauchswerte mit sofort betriebsbereiter Lösung erfassen

ben und mit betriebseigenem Per-sonal anzunähern. Genau das lässtsich mit Energiezählern und Be-dienpanel mit grafischer Auswer-tung aus der S-Energy-Reihe be-werkstelligen.

Betriebsbereite Komponen-ten – einfach installiertS-Energy umfasst Stromzähler undBedienpanel zur Auswertung undAnalyse von Verbrauchswerten.

Die Energiezähler sind in etab-lierter Installationstechnik ausge-führt und passen auf DIN-Schienenhandelsüblicher Verteilerkästen.Neben dem reinen Stromverbrauch(elektrische Arbeit) messen die Zäh-ler auch elektrische Grössen wieSpannung, Strom, Wirk- und Blind-leistung oder den Leistungsfaktorcos?. Damit erhält der Betriebselek-triker zum Beispiel wertvolle Infor-mationen über die Auslastung dereinzelnen Stromkreise und kann soauf solider Grundlage über die Auf-schaltung zusätzlicher Verbraucher

entscheiden. Ein Novum stellt dieBusfähigkeit der Energiezähler dar:Über eine simple Zweidrahtleitunglassen sich bis zu 254 Zähler an dasBedienpanel «S-Energy Manager»anschliessen.

Dieses Bedienpanel ist dasHerzstück der Installation und hatbereits die gesamte Funktionalitätzur Aufzeichnung und Auswertungder elektrischen Energiewerte anBord. Sobald die Energiezähler mitdem S-Energy Manager verbundensind, werden diese ohne weiteresZutun unverzüglich erkannt unddie Aufzeichnung der Werte be-ginnt vollautomatisch. Sofort kön-nen die Energiewerte direkt amBedienpanel abgelesen werden.

Geringe Investition –schneller EinstiegBei der Konzeption von S-Energywurde grösster Wert auf eine un-komplizierte Installation und einfa-che Bedienung gelegt. Die Montageerfordert keine Spezialkenntnisse.Jeder Elektriker ist dazu in der Lage.Somit kann mit betriebseigenemPersonal behutsam und in über-schaubaren Schritten ein Energie-management aufgebaut werden,das dann auch zu 100% den Erwar-tungen entspricht. Vielleicht be-ginnt man ja erst einmal mit einerHandvoll Maschinen oder Geräten –um erste Erfahrungen zu sammeln– und schaltet dann gemäss denbetrieblichen Erfordernissen suk-zessive mehr Verbraucher auf.

Saia-Burgess Controls AG3280MurtenTel. 026 672 72 72www.saia-pcd.ch

Infos

Abb. 1: Die busgekop-pelten Energiezählersind sofort einsatz-bereit.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 93

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Anfangsinvestition fälltaussergewöhnlich gering aus: einpaar Zähler und ein Bedienpanelreichen für erste Analysen vollkom-men aus. Neben hohen Investitio-nen in Soft- und Hardware erspartman sich so auch eine langwierigeEntscheidungsfindung, die zwangs-läufig vor der Einführung aufwän-diger Managementsysteme statt-findet.

Dank seiner einfachen Installa-tionstechnik zeichnet sich S-Energydurch einen hohen Grad an Flexibi-lität aus. Der ist auch notwendig:gerade in industriellen Betriebenherrscht ein stetiger Wandel anMaschinen und Anlagen. Ein Ener-giemanagement muss sich diesenVeränderungen anpassen können –ohne dass immer gleich der Spezia-list kommenmuss.

Auswerten vor Ort,überwachen am Büro-PCMit dem S-Energy Manager lassensich Verbrauchswerte direkt vor Ortablesen. Der Manager kann jedoch

noch mehr: Steht ein lokales Netz-werk zur Verfügung, lässt sich dieBedienoberfläche auch bequemüber das LAN von jedem Büro-PCaus abrufen. Hierzu ist noch nichteinmal die Installation einer spezi-ellen Software notwendig: dankWeb-Technik genügt ein Standard-Browser wie der Internet Exploreroder Firefox. Bedienung und Aus-wertung können deshalb sogar ausder Ferne über das Internet erfol-gen.

Ausbaufähig undzukunftssicherEinstieg heisst nicht Sackgasse. Wermit S-Energy den ersten Schrittin Richtung Energiemanagementmacht, baut auf eine solide Grund-lage für zukünftige Erweiterungen.Sämtliche Energiedaten zeichnetder Manager in Excel-lesbare CSV-Dateien auf, welche entweder auto-matisch per E-Mail versendet oderdurch den integrierten FTP-Serverbereitgestellt werden. Besonderskomfortabel lassen sich die Datenmit dem optionalen S-Energy-Log-ger in SQL-Datenbanken übertra-gen.

Neben einer nahtlosen Integra-tion in vorhandene IT-Strukturenzeichnet sich der S-Energy Managerauch durch eine unkomplizierteAnbindung an die Automations-ebene aus. Ausgestattet mit S-Bus-,MPI- undModbus-Schnittstelle stelltder Manager sämtliche erfasstenWerte-Steuerungen aus den SPS-

Systemen von Saia-Burgess, Sie-mens oder Schneider Electric zurVerfügung. So fliesst der Energie-verbrauch in die Prozess- und Ma-schinensteuerung mit ein, was dieEnergieeffizienz in Produktion undUnterhalt steigert. Zu guter Letztbeinhaltet der S-Energy Managereinen Logik-Controller inklusive in-tegrierter Ein-/Ausgänge, mit demder versierte Step7-Programmiererindividuell auf Prozess- und Ma-schinenablauf abgestimmte Ener-giesparfunktionen, wie etwa eineSpitzenlastabschaltung, realisierenkann.

S-Energy ist bestechend einfachund skalierbar. Egal, ob lediglich einpaar einzelne Maschinen zu über-wachen sind oder Energiedatener-fassung im Rahmen eines gross an-gelegten Projekts eingeführt wird –mit S-Energy ist man vorbereitet,wenn wieder einmal die Frage ausdem Management kommt: Wo ver-brauchen wir denn eigentlich unse-ren Strom? ■

Abb. 2: Das Bedienpanel «S-EnergyManager» mit Auswerte- undAnalysefunktion.

Abb. 3: Alles im Blick: Zählerstatus, Kosten und Verbrauch. Aktuell,proWoche, Monat und Jahr. Ablesbar direkt am Bedienpanel odermit PC und Browser über LAN/Internet.

1- und 3-phasige Energiezähler (vgl. Abb. 1)– 230 VAC/400 VAC– S-Bus-Schnittstelle (Verbindung zu S-EnergyManager)

– LCD-Anzeige– Messung von Verbrauch, Spannung, Strom,Wirk- und Blindleistung

– 2 Tarife– Direktmessung bis 65 A/Wandlermessungbis 1500 A

– MID-Zertifizierung

S-Energy Manager (Bedienpanel, vgl. Abb. 2)– 5.7» Farb TFT-Display/VGA-Auflösung– Erfassung von bis zu 254 Energiezählern überS-Bus

– Auswertung von Verbrauch, Leistung und Kosten(Tag,Woche, Monat, Jahr)

– Aufzeichnung von Energiedaten in Excel-lesbareCSV-Dateien

– 1-Gigabyte-SD-Speicherkarte– Integrierter Logik-Controller, programmierbarmit Step7 von Siemens

– Ethernet-Schnittstelle und integrierterWeb-Server

– Zugriff auf Bedienoberfläche über LAN/Internetmit Standard-Browser

Die Komponenten

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

In Europa fallen 40 Prozent des Energieverbrauchs in Gebäuden an. Besonders Kranken-häuser haben einen hohen Energiebedarf und bieten dadurch ein enormes Potenzial,Prozesse zu optimieren und Energie einzusparen. Speziell die Gewerke Heizung, Lüftung,Klima sowie Beleuchtung liefern Ansatzpunkte durch intelligente, integrierte Gebäude-management-Systeme Energiekosten massgeblich zu senken und auch bei der Installa-tion undWartung umfangreiche Kosten einzusparen.

auptverbraucher der bereitge-stellten Energie in Kliniken sind

die Heizungs- und Lüftungs- sowiedie Beleuchtungsanlagen. Eine opti-mierte Regelung dieser Verbraucherermöglicht es nach der Erfahrungder CentraLine-Experten, den Ge-samtenergiebedarf eines mitteleuro-päischen Krankenhauses um bis zu20 Prozent zu reduzieren.

Intelligente IntegrationDen Beweis für eine deutlich verbes-serte Energieeffizienz durch moder-ne Integrationslösungen liefert dasNordland-Krankenhaus im norwegi-schen Bodø. Dort wurden von derProgrammierung bis zur Inbetrieb-

H

Intelligente Lösungen für gewerkeübergreifende Integration

nahme alle Arbeitsschritte mit ei-nem einheitlichen Software-Werk-zeug durchgeführt. Integriert wur-den das Beleuchtungssystem (DALI),die Anlagenregler (BACnet), die Ein-zelraumregler und Raumbedienge-räte (LON) und die Gas- und Druck-lufterzeuger sowie die Kälteanlagen(Modbus). Alle Gewerke sind aufeine Leitzentrale aufgeschaltet undsomit zentral bedienbar. BesonderesAugenmerk legten die Projektver-antwortlichen (CentraLine-PartnerGK Norge AS) auf die Integration derBeleuchtungsanlage in das Gebäu-deautomationssystem.

Die Integration der Subsystemeim Nordland-Krankenhaus erfolgteüber die CentraLine-Integrations-plattform HAWK. Die in den ver-schiedenen Bereichen des Kranken-hauses verteilten HAWK werdenüber BACnet auf eine PC-Zentraleaufgeschaltet, visualisiert und be-dienbar. Die Beleuchtungstechnikwurde über das DALI-Protokoll indas Gebäudeautomationsnetzwerkeingebunden. Eine Besonderheitdieser Lösung ist die direkte Integ-ration der Vorschaltgeräte in dieIntegrationsplattform. Die Konfigu-ration des DALI-Netzwerks erfolgtüber den HAWK auf der Basis vonelite-DALI-Komponenten (entwickeltvom CentraLine-Partner ControlNetwork Solutions). Steuer- undRegelfunktionen des HAWK könnendirekt mit den DALI-Komponentenverbunden werden.

So werden beliebige Abhängig-keiten zwischen den einzelnen Sys-

temen frei programmiert. Im Fallder Beispielanlage Bodø werdenSchaltbefehle von LonWorks Kompo-nenten, beispielsweise von Raum-bediengeräten, an die DALI-Licht-gruppen übermittelt. Im HAWKkann online die gesamte Integra-tionslogik geändert werden. Die In-tegrationslogik beschreibt in die-sem Fall, welches Bediengerät aufwelche DALI-Lichtgruppe wirkt. BeiUmbaumassnahmen oder Raum-umgestaltungen verschafft dasnennenswerte Vorteile. In Bodøwurden ausserdem die Einbindun-gen von Gas- und Drucklufterzeu-ger sowie Kälteanlagen via Modbusmit dem HAWK realisiert.

Anspruchsvolle Installationenin verteilten GebäudenSpeziell in Krankenhäusern mitweitläufig verteilten Gebäuden undanspruchsvollen Installationen sindFernzugriffs- und Fernprogrammie-rungsmöglichkeiten von erhebli-chem Vorteil: Sie reduzieren we-sentlich den Zeit- und Kostenauf-wand. Da alle Zugriffe über einenStandard-Webbrowser erfolgen, ent-fällt die Installation und Wartungspezieller Programmiersoftware.

In Bodø werden folgende Ge-werke über den HAWK integriert:• DALI – Beleuchtungssystem• BACnet – Anlagenregler und Leit-zentrale

• LON – Einzelraumregler undRaumbediengeräte

• Modbus – Gas- und Druckluft-erzeuger sowie Kälteanlagen

CentraLine Expertenwww.centraline.dewww.honeywell.ch

Autoren/Infos

Im Nordland-Krankenhaus im norwegischen Bodø sorgt eineintelligente Integrationslösung für einen effizienten Energie-haushalt. (Foto: Nordland-Krankenhaus)

Page 97: HK-GT / ET EXTRA 2011

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Der Endnutzer findet durch dieIntegration alle Systeme untereinem Dach. Die Bedienung derintegrierten Systeme erfolgt übereine einzige Bedienzentrale mitnur einer Bedienphilosophie.Nicht nur die Installation und der

Betrieb werden durch den Einsatzder aufeinander abgestimmtenTools effizienter, auch der Schu-lungs- und Personalaufwand destechnischen Krankenhausteamsreduziert sich dadurch merklich.Zentrale Funktionen wie Zeitpro-

gramme müssen vom Nutzer nureinmalig angepasst werden undwirken konsistent auf alle techni-schen Gewerke. Dies verringertBedienfehler und damit kritischeAnlagenfehlfunktionen. ■

Die Integrationsplattform HAWK fungiert als «Gehirn eines Gebäudes».

Das prinzipielle Anlagenschema zeigt die Systemarchitektureiner integrierten Regelung und veranschaulicht die Integra-tion der einzelnen Gewerke.1 = Bedienung, 2 = Integration, 3 = Beleuchtung, 4 = Raumre-gelung, 5 = Anlagenregelung, 6 = Gas, 7 = Druckluft, 8 = Kälte.

(Schemata: CentraLine)

Wer umweltbewusst heizt, dem dankt die Natur.Erdgas ist eine natürliche Energie, die tief in der Erde entstanden ist und die Umwelt weniger belastet als Heizöl,

Holzschnitzel, Pellets oder importierter Kohlestrom.* Mit Biogas heizen Sie sogar erneuerbar und CO2-neutral.

Ihre Entscheidung schont Klima und Portemonnaie: www.erdgas.ch

* PSI-Studie, «Heizsysteme im Umweltprofil» / TEP-Studie, «CO2-Intensität des Stromabsatzes an Schweizer Endkunden»

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik96

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Dicke Luft sorgt für schlechte Arbeitsatmosphäre und für ungenügende Leistung.Diese Erkenntnis ist nicht neu. Neu ist, dass das Problem mittels des sehr genauen undschnellen CO2- und Temperatursensors von Sauter einfach, präzise, kostengünstigund effizient gelöst und dabei erst noch Energie gespart wird.

2

ffektive Leistung verlangt eineffektives Raummanagement.

Oder etwas anders ausgedrückt:wer sich in seinem Büro wohlfühlt,der arbeitet besser. Ein wesentli-cher Indikator für ein angenehmes

E

Moderne CO2-Sensoren ermöglichen gleichzeitig Energieeffizienz und Raumkomfort

Raumklima ist neben der Tempera-tur und der relativen Feuchte auchdie Luftqualität. Entscheidend fürletztere ist der Anteil an Kohlen-dioxyd (CO2). Steigt die CO2-Konzen-tration durch die Atmung der imRaum anwesenden Personen, sinktderen Aufmerksamkeit. Ermüdung,Konzentrationsschwäche, Unzufrie-denheit und fehlerhaftes Handelnsind die Folge.

Die CO2-Konzentration zu mes-sen, ist daher ein «Must». Vor allem

in Räumen mit unterschiedlicherRaumbelegung wie Grossraumbü-ros, Theatersälen, Krankenhäusern,Hotels, Bildungseinrichtungen oderBahnhöfen und Flughäfen steigerteine bessere Luftqualität die Sicher-heit, das Wohlbefinden und dieEffizienz eklatant.

Benefit für Menschund UmweltUm die CO2-Konzentration zu mes-sen und um anzuzeigen, wann und

Fr. Sauter AG, 4016 Basel, 061 695 55 55www.sauter-controls.com

Quelle/Infos

Bedarfsgerechte Lüftung spart Energie und reduziert die Betriebskosten auf ein Minimum. Rechts der CO2- undTemperatursensor EGQ222 von Sauter.

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

wie oft gelüftet werden muss, hatSauter einen sehr genau messen-den Sensor entwickelt, der sich voll-

umfänglich in die moderne Gebäu-de-Regeltechnik integrieren lässt.Der CO2-Sensor eignet sich für alleAnwendungen und Gebäudearten.Dank Temperaturkompensationund 12-Punkte-Kalibrierung misster äusserst genau. Messfehlerdurch Staub und Schmutz in derRaumluft sowie Alterung des Mess-systems werden durch das Zwei-strahlverfahren des CO2- und Tem-peratursensors EGQ222 von Sauternahezu eliminiert. Beim Einstrahl-verfahren müssen Räume alle zweiWochen für vier bis acht Stundenkostenintensiv gelüftet werden,nur um den Drift des Sensors zukompensieren. Nicht so beim CO2-Sensor EGQ222 von Sauter. Dieserstellt die Kalibrierung des Mess-signals automatisch und ohne Zu-satzkosten sicher, egal wann undwie oft gelüftet wird. Das sorgtnicht nur für ein Wohlfühlklima beiden Nutzern, sondern auch fürEnergieeinsparungen bis zu 60 Pro-zent. Denn je schneller und genau-

er gemessen wird, umso genauerwird geregelt und desto höher istdie Energieeffizienz.

Integrierbar indieRegeltechnikDas Zweistrahlverfahren ermög-licht zudem, dass sich der überausschnelle Sensor vollumfänglich indie Gebäude-Regeltechnik integrie-ren lässt. Damit profitieren Sauter-Kunden nicht nur von der 20-jähri-gen Erfahrung in CO2-Messung mitCO2-Sensoren, sondern auch vonder 100-jährigen Kompetenz in derMess- und Regeltechnik der in Baselbeheimateten Schweizer Firmen-gruppe. Diese beinhaltet nebeneinem zeitgemässen Energiema-nagement und modularen Service-paketen auch Dienstleistungen fürden gesamten Lebenszyklus desGebäudes. Damit sorgt Sauter fürmassiv reduzierte Betriebskosten,eine schnelle Amortisation der Ins-tallationskosten und einen verant-wortungsbewussten Umgang mitden Ressourcen. ■

Elcase AG | Alti Ruedelfingerstrass 24 | CH-8460 Marthalen | Telefon +41 (0)52 305 49 49 | www.elcase.ch

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik98

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Nach erfolgreicher Testphase sind die ersten digitalSTROM-Komponenten auf demMarkt. digitalSTROM ist derneue Standard in der Elektroinstallation. Er ermöglicht die Kommunikation über bestehende Leitungen undvernetzt die elektrischen Geräte im Haus – einfach, flexibel und kostengünstig. Gleichzeitig schafft er eineSchnittstelle zu PC und Smartphone undmacht den Umgangmit Energie transparenter. Elektroinstallateurekönnen nach einer eintägigen Schulung die ersten digitalSTROM-Komponenten bei Otto Fischer beziehen.

n der ersten Generation umfasstdas Sortiment kompakte Produk-

te für den Einbau in den Siche-rungskasten. Dazu zählen der digi-talSTROM-Meter (dSM), der dieKommunikation über die Stromlei-tung und eine Energieverbrauchs-messung auf Raumebene möglichmacht, sowie der digitalSTROM-Ser-ver (dSS), der eine Installation mitdem Internet verbindet. Bereits mitdiesen Komponenten ist ein Gross-teil der Basis gelegt, um ein Zuhau-se digitalSTROM-ready zu machenund die Voraussetzungen für eineVielzahl von Anwendungen zuschaffen. Darüber hinaus enthältdas Produktportfolio digitalSTROM-Klemmen und Schnurdimmer.Herzstück aller Komponenten istder patentierte digitalSTROM-Chip.Er lässt sich direkt an 230 Volt an-

I

Markteinführung der ersten digitalSTROM-Komponenten

schliessen, ist bis zu 100-mal klei-ner als herkömmliche PLC-Lösun-gen und liegt beim Stromverbrauchbei weniger als 0,4 Watt.

Zentrale Steuerungder HaustechnikMit einer digitalSTROM-Ausstat-tung der ersten Generation erhal-ten Wohnung oder Haus neue

Funktionen für Licht, Zugang, Si-cherheit und Energiemanagement.So lassen sich alle Lampen einzelnoder zusammen in Lichtstimmun-gen schalten und dimmen. DasKlingeln an der Tür kann sich zu-sätzlich durch das Blinken allerLampen erkennbar machen. Mitdem Panikschalter wird die Haus-technik zum Teil des Sicherheits-

Die digitalSTROM-Allianz ist eine Non-Profit-Orga-nisation, die 2007 an der ETH Zürich gegründetwurde. Über 100 Mitglieder engagieren sich für dieEtablierung von digitalSTROM als einem weltwei-ten Standard in der Elektroinstallation. Die Mit-gliedschaft steht allen interessierten Firmen, Ver-bänden, Forschungseinrichtungen und Privatperso-nen offen, die das Wohnen und den Umgang mitEnergie in der Zukunft mit digitalSTROM gestaltenwollen.

www.digitalSTROM.orgwww.ottofischer.chwww.eco2friendly.ch

InfosHerzstück aller digitalSTROM-Komponenten ist der patentierte digital-STROM-Chip, der entweder direkt in elektrische Geräte eingebautoder in Lüsterklemmen beziehungsweise Zwischensteckern vorgeschaltetwird. Er ist bis zu 100-mal kleiner als herkömmliche PLC-Lösungen.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 99

konzepts: So lässt sich ein Lichtalarm auslösen und eine elektroni-sche Benachrichtigung an einen Dritten versenden. Mit nur einemSchalter können beim Verlassen des Hauses alle nicht benötigtenGeräte komplett abgeschaltet werden. Zeitschaltfunktionen oderAnwesenheitssimulation zählen ebenso zu den zentralen Vorteilenwie die intuitive iPhone App, mit der das digitalSTROM-Zuhauseauch mobil vom Smartphone bedient werden kann.

Darüber hinaus schafft digitalSTROM mehr Transparenz beimUmgang mit Energie, da der Energieverbrauch pro Raum anschau-lich wird. Per Smartphone oder PC hat man damit jederzeit denÜberblick. Das System ist flexibel erweiterbar, sodass neue Zimmeroder Funktionen jederzeit hinzugefügt werden können. Gleichzeitigerschliesst sich somit auch ein Markt für bestehende Bauten. DieTechnologie lässt sich, ohne Schmutz zu verursachen, einbauen. PerPlug and Play und ohne PC bilden die digitalSTROM-Komponentenbereits ein Netzwerk.

digitalSTROM-Produkteexklusiv bei Otto Fischer AGHausbesitzer können sich von ihrem Elektroinstallateur über dieVorteile von digitalSTROM beraten lassen. Der geschulte Fachmannermittelt dann die nötigen Komponenten und kann diese in derSchweiz bei Otto Fischer AG bestellen. Roger Altenburger, LeiterMarketing und Logistik sowie Mitglied der Geschäftsleitung derOtto Fischer AG, sieht vor allem die positive Zukunftsperspektive:«Nachfrage und Potenzial von digitalSTROM sind aus unserer Sichtbeträchtlich und wir freuen uns, diese Technologie anbieten zukönnen.» Zudem passen die digitalSTROM-Produkte gut zur eco2friendly-Kampagne des Unternehmens. Sie setzt sich zum Ziel, Ener-giekosten zu senken, den Komfort zu erhöhen und damit den Wertder Elektroinstallationen aufzuwerten.

Um die digitalSTROM-Produkte beim Elektrogrosshandel bezie-hen zu können, müssen die Installateure eine Schulung absolvieren.Otto Fischer AG bietet diesen eintägigen Kurs an und vermittelt dasnötige Wissen für den Einbau und die Inbetriebnahme. Zur Unter-

stützung hat Otto Fischer AG zu-dem einen Schulungskoffer ent-wickelt, welcher dem Elektrikerals Starthilfe zur Verfügungsteht.Die digitalSTROM-Technologiebietet offene Schnittstellen. Sosorgen nicht nur die Erfinder derFirma aizo für ihre vielseitigeund umfassende Weiterentwick-lung, sondern auch Herstellerelektrischer Geräte und Soft-wareentwickler. Sie können ih-rerseits eigene Geschäftsmodellemit den offenen Schnittstellenrealisieren. «Wir bringen laufendneue Funktionen auf den Markt,denn digitalSTROM ist eine in-spirierende Plattform. Wir sindbegeistert, dass es unserenEntwicklungspartnern genausogeht,» sagt Wilfried Beck, Mit-erfinder von digitalSTROM undCTO von aizo. ■

Mit der digitalSTROM-iPhoneApp ist der Energiever-brauch jederzeit leicht nach-vollziehbar. Zudem lässtsich ein digitalSTROM-Zuhausezentral und von unterwegssteuern.

So baut manheute.

So baut man sicher:mit Stahl.

So baut man flexibel:mit Beton.

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2-12aG

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www.beckhoff.ch/buildingMit Beckhoff Building Automation lassen sich alle Gewerke auf Basiseines ganzheitlichen, durchgängigen, PC- und Ethernet-basiertenGebäudeautomatisierungskonzeptes integrieren.Der Effekt: Investitionskosten werden minimiert,Wartung undFlexibilität werden optimiert, die Engineeringkosten gesenkt und alleKriterien für Gebäudeautomation nach Energieeffizienzklasse A erfüllt.Das modulare Beckhoff Steuerungssystem erlaubt eine Anbindung allerDatenpunkte und Subsysteme über Beckhoff Busklemmen sowie eineflexible Bedienung, vom Smart-Phone bis zum Touchpanel.

So baut man klassisch:mit Ziegelsteinen.

Building Automation von Beckhoff.

I/O

Automation

IPC

So baut man intelligent:mit Automatisierungskomponenten von Beckhoff.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik100

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

In Neubauten kommen vermehrt Gebäudeautomationssysteme zum Einsatz. Doch wiesteht es, wenn ein bestehendes GebäudemehrWohnkomfort und Lifestyle bieten soll?Das Haus wieder in den Rohbau versetzen, neue Rohre inWände und Böden verlegen?Dass es anders geht, zeigt Enjoyliving. Sie ist seit vielen Jahren als innovativer Anbietervon Home Automationssystemen imMarkt.

njoyliving ist als Anbieter an-spruchsvoller Home Automa-

tionssysteme seit vielen Jahrenmit eigenen Produkten am Markt.Ihre Systeme umfassen nicht nurLicht-, Storen- und Temperatursteu-erung, sondern auch MultiroomAudio Systeme, Videotürsprechstel-len, Alarmanlagen und vieles mehr.In Zusammenarbeit mit demElektroinstallateur darf sich dieserauf seine Kernkompetenzen in derInstallation konzentrieren und

E

Home Automation vom Feinsten auch in bestehendenWohnbauten

muss sich nicht mit einer komple-xen Software abquälen. Der Elektro-installateur erhält einen fixfertigaufgebauten Verteiler, den er nurnoch anschliessen muss. Die ganzeProjektbearbeitung rund um dieAutomation erledigt Enjoyliving.Auch wenn der Kunde Jahre spätereinen speziellen Wunsch hat, odereine neue Funktion will, konfigu-riert Enjoyliving das System überdie hauseigene Konfigurationssoft-ware um. Dabei sind die Kunden-konfigurationen zentral auf einemWebserver gespeichert und könneneinfach von der Anlage herunterge-laden werden. Aber eben, Neubau-ten sind der kleinere Anteil vonNeuinvestitionen im Gebäude-markt. Was tun, wenn ein Kundemehr Wohnkomfort und Lifestyle ineinem bestehenden Haus wünscht?

«Im Nachhinein ist manschlauer»,stellt heute Sacha Oberlin fest, derbei seinem Hausbau vor wenigenJahren nicht an ein Hausautoma-tionssystem gedacht hat: «Es muss-ten tausend Sachen entschiedenund erledigt werden und ich warungenügend über Automationssys-teme informiert», sagt er rückbli-ckend. Dass er heute ohne zusätz-liche Leitungen im Haus eine Kom-fortsteuerung, verbunden mit einerAudioanlage besitzt, verdankt erdem neuen Moodcube System vonEnjoyliving.

Moodcube verblüfftAls Herzstück des Systems beinhal-tet der Moodcube nicht nur tech-nisch alle Funktionen von Enjoy-living, sondern ist Blickfang in je-dem Wohnraum. Nur an Stromund LAN angeschlossen, ist derMoodcube beinahe frei im Raumplatzierbar. Die übersichtliche undintuitive Visualisierung auf demiPad macht die Steuerung zumKinderspiel. Ein Funksender im Ge-

Moodcube, Herzstück des neuen Home Automationssystemsvon Enjoyliving. Dieses erlaubt Komfort im Steuern von Licht,Storen, Heizung aber auch im Audiobereich für bestehendeWohnbauten.

Enjoyliving AG8008 Zürich, Tel. 043 544 07 [email protected]

Infos

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 101

häuse des Moodcubes schickt die Signale an die verschiedenenEmpfänger im Gebäude. Über die Visualisierung auf dem iPadwerden Licht, Storen, Heizung und Multiroom-Audio gesteuert.Damit wird der Moodcube (www.moodcube.ch) den aktuellenAnsprüchen an Sicherheit, Energieeffizienz und Lebensqualitätgerecht.

Durch die Nutzung der standardisierten TCP/IP-Technologienin Kombination mit der funkbasierten Aktorik von Omnio, kannder Moodcube in jede Wohnung integriert werden. Die her-kömmlichen Schalter werden einfach durch Funkaktoren ersetztund mit einem Funktaster versehen. Das Prinzip der batterie-losen Taster ist simpel und genial: Die Energie, die bei einem Tas-tendruck freigesetzt wird, reicht aus, um das Signal an einenEmpfänger zu senden.

Die Audiosignale werden über das LAN im Haus verteilt undkönnen über den Netzwerk basierten Lautsprecher von Duettowiedergegeben werden. «Duetto ist das Klangsystem mit nur ei-nem Lautsprecher», sagt Daniel Hofer, Geschäftsleiter von Duet-to Audio Systems. «Was Sie hören, ist eine räumliche stereofone

Prinzip des Systems vonModecube zusammenmit EnOcean-Funktechnologie.

Bedienung aller Geräte kann auchüber iPad und iPhone erfolgen.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik102

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Musikwiedergabe, egal, wo imRaum Sie sich gerade aufhalten.»Auch optisch sind die Lautsprecherperfekt auf den Moodcube abge-stimmt.

Systeme im Nu installiertAls in Münchenstein der Entscheidgefällt war, ging alles ganz schnell:Individuell konnten die Bewohnerentscheiden, was die Automationumfassen soll. Zum Einsatz kom-men: Der Moodcube, 2 iPads, dieLAN-Lautsprecher und natürlichnotwendige Aktoren für Licht undStoren sowie Taster für die Bedie-nung vor Ort. Als einzige sichtbareÄnderung in der Installation muss-ten die bestehenden Schalter ent-fernt und neue mit EnOcean-Tech-nologie, montiert werden. DerMoodcube ist in Furnierholz gefer-tigt und fügt sich perfekt ins Ge-samtbild der Architektur und In-nenausstattung ein. «Der Aufwandwar gering, der Effekt enorm»,

schwärmt der stolze Besitzer. Na-türlich wäre eine Realisierunggleich beim Neubau raffinierter,doch sind heute alle Vorteile einesherkömmlichen Automationssys-tems realisiert. «Die vorprogram-mierten Szenen, die Abwesenheits-simulation und vor allem die Zent-ral-Ein/Aus-Funktion ist nicht mehraus dem Alltag wegzudenken», soOberlin.

FazitMit Moodcube steht neu ein Pro-dukt im Home Automationsbe-reich zur Verfügung, das alleFunktionen umfasst und dabeidas iPad als komfortables Bedien-gerät integriert. «Es lassen sichkomplett neue Märkte erschlies-sen», sagt Silvan Sauter Ge-schäftsleiter von Enjoyliving. «Zu-dem wird Moodcube über System-partner vertrieben, was auch demInstallateur ermöglicht, an denProdukten zu verdienen». ■

Sehr hochwertiger TCP/IP-basierter Stereolautspre-cher, braucht nur 230-V-Anschluss.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 103

Im frisch renovierten Gästehaus des Hotels sorgen Infrarotheizungen für Topkomfort.Um den Stromverbrauch zu minimieren, wurde eine Gebäudeautomation eingebaut,die direkt ab dem Reservationssystem gesteuert und trotzdem von den Gästen indivi-duell an die jeweiligen Temperaturwünsche angepasst werden kann. Diese Aufgabewird komfortabel mit dem Sigmalon-System von Edanis Elektronik AG gelöst.

och über dem Vierwaldstätter-see liegt das autofreie Bergdorf

Stoos. Das Seminar- und Wellness-hotel Stoos bietet mit dem neuenWellness & Spa auf über 1100 m2

und dem Panoramablick eine Oaseder Ruhe, abseits vom Alltagsstress.

In diesem Jahr wurde das Gäs-tehaus des Seminar- und Wellness-hotels Stoos vollständig umgebaut.In den 22 Design-Zimmern kamenneue Infrarotheizungen zum Ein-satz. Eine intelligente Steuerungschaltet die Heizungen nur dannein, wenn einerseits die Zimmer be-legt sind und andererseits der Spit-zenstromverbrauch im Hotel dieszulässt.

Hier setzte die Edanis ElektronikAG aus Weinfelden an mit ihremPowerline-LON-System Sigmalon.Zunächst erstellte sie gemeinsammit dem Bauherrn ein umfangrei-ches Pflichtenheft. Alle 22 Zimmerund die jeweiligen Badezimmersollten mit Raumthermostatenausgerüstet sein, die von den Gäs-ten um +/–2 °C an die individuellenBedürfnisse angepasst werden kön-nen. Nachts senkt die Steuerungdie Temperatur automatisch ab,und wenn ein Zimmer nicht belegtist, wird automatisch auf Frost-schutzbetrieb umgeschaltet.

Die Edanis Elektronik AG ent-wickelte eine Windows-Software,die vom Reservationssystem «Gas-

H

Das Seminar- und Wellnesshotel Stoos heizt komfortabel undenergiesparend

trodat» die Zimmerbelegungs-daten übernimmt und sie via einInterface an die Temperaturreglerin den Zimmern des Nebengebäu-des überträgt. Für die gesamteSteuerung setzte die Edanis ihrePowerline-LON-Produkte Sigmalonein, teilweise mit Softwareanpas-sungen nach individuellen Kunden-wünschen.

Datenübertragung überStromnetzZu Übertragung der Steuersignalenutzt Sigmalon die bereits vorhan-denen Stromleitungen zum Neben-gebäude und bis zu den Zimmern.Diese sogenannte Powerline-Tech-nologie macht es möglich, Datendirekt über die stromführendenLeitungen zu übertragen. Dadurchkonnte auf das kostenintensive Ein-ziehen einer Datenleitung verzich-tet werden.

Die Gebäudeautomation über-nimmt selbstständig die Überwa-

chung des Spitzenstroms. Eineigens programmierter Sigmalon-Knoten lässt je nach Netzbelastungdie Heizungen voll, teilweise odergar nicht heizen. Lässt das Systemein teilweises Heizen zu, schaltet esin Intervallen von ca. 20 Minutendie belegten Zimmer in Gruppenein. So verbindet das System sehrhohen Komfort mit optimiertemStromverbrauch.

Die Hotelleitung ist von Sigma-lon überzeugt. Besonders freut siesich über die einfache Bedienungund den grossen Komfort für dieGäste sowie die Möglichkeit, auto-matisch Energie zu sparen. ■

Das Seminar-und WellnesshotelStoos. Rechtsam Waldrand dasfrisch reno-vierte Gästehaus.

Einfache Bedienung:Sigmalon-Raum-thermostat LT618.

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Infos

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Der Embedded-PC CX5000 ist lüf-terlos und ohne rotierende Bau-teile konzipiert und verfügt übereine feste Anzahl an System-schnittstellen (2 x Gigabit-Ether-net, 4 x USB, 1 x DVI-D) sowie überein direktes I/O-Interface für dieBeckhoff Busklemmen und Ether-CAT-Klemmen. Das EtherCAT-I/O-System ermöglicht die Integrationvon Feldbusgeräten über Kommu-nikationsklemmen von Profinetbis IO-Link. Alternativ ist die Feld-

busintegration auch über den Em-bedded-PC CX5000 möglich: AlsOption bietet er die werksseitigeErweiterung durch Master- oderSlave-Feldbusanschlüsse oderKommunikationsschnittstellen.Trotz dieser Erweiterungsmöglich-keiten bleiben die Aussenabmes-sungen des Gerätes erhalten.Besonders hervorzuheben ist derEinsatz als EtherCAT-Slave, alsoals programmierbarer, dezen-traler Teilnehmer einer Ether-CAT-Installation. Die Beckhoff-Em-bedded-PC-Serie CX5000 für dieHutschienenmontage ist für denflexiblen Einsatz als kompakter In-dustrie-PC für SPS, Motion Controlund Visualisierung geeignet. DieGeräteserien CX5010 zeichnensich durch die sehr geringe Ver-lustleistung aus. Der erweiterteBetriebstemperaturbereich von–25 … +60 °C ermöglicht den Ein-satz in klimatisch anspruchsvollenAnwendungen.

Beckhoff baut seine Control-Panel- und Panel-PC-Serien umeine 24-Zoll-Variante nach obenhin aus. Die grosse Bildschirmdia-gonale, in Kombination mit derhohen Auflösung von 1920 x 1200Pixeln, ist optimal geeignet füraufwändige, grafische Bedien-oberflächen oder für Informatio-nen, die weit sichtbar sein müs-

sen. Die neuen Displays sind opti-onal mit Touchscreen ausgestat-tet. Grösstmögliche Flexibilitätbieten die Panel in kundenspezifi-scher Ausführung.

Die 24-Zoll-Panel erweiterndas bisherige Angebot an Display-grössen von 5,7, 6,5, 12, 15 bis 19Zoll. Derzeit sind die BeckhoffPanel-PCs (CP6204, CP7204) undControl Panel (CP6904, CP7904)mit 24-Zoll-Display erhältlich. DieControl-Panel-Gehäuse bestehenaus hochwertigem, massivem Alu-minium. Die Kompakt-Panel derCP7xxx-Serie bieten rundumSchutzart IP 65; das Gehäuse derEinbau-Panel-Serie CP6xxx ist inIP 20, die Front in IP 65 ausge-führt. Alle Beckhoff-Industrie-PCssind bezüglich der Auflösung von1920 x 1200 kompatibel. Jedes Pa-nel kann kundenspezifisch ange-passt werden: Das reicht von opti-schen Anpassungen wie dem An-bringen eines Kundenlogos, übereine spezifische Frontfolie bis hinzu jeder Art von mechanischenSondertasten, Not-Aus-Schalternoder Card-Scannern ■

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ProgrammerweiterungvonBeckhoff Automation

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik104

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Mit der Einführung von Video onDemand benötigen Cablecom-Kunden, neben dem Anschluss fürInternet und Telefonie, einen zwei-ten 2-Weg-Anschluss. Mit der Ein-führung von Highspeed Internetvor einigen Jahren hat Cablecomdie 3-Loch-Dose als Standard ge-setzt. Durch den Angebotsausbauwird dieser Standard durch eineDose mit zwei vollwertigen 2-Weg-Anschlussmöglichkeiten er-

setzt. Im Cablecom-Netz gilt des-halb ab sofort die 2-Loch-Breit-banddose mit IEC M- und IEC F-An-schluss als Ausbaustandard fürNeu- oder Totalumbauten. BeiFeller ist diese neue Standarddosein den Designs EDIZIOdue undStandard bereits erhältlich. Beste-hende 3-Loch-Dosen müssen nichtersetzt werden. Cabelcom emp-fiehlt dafür den Einsatz eines Mul-timedia-Adapters. Aufgesteckt aufdie 3-Loch-Dose, stellt er die nöti-gen Anschlüsse für Modem, Set-top-Box und Radio zur Verfügung.Dank modularem Print lässt er sichauch für 2-Loch-Breitbanddosenverwenden. Dort wird er benötigt,

wenn mehr als zwei Dienste wieRadio, TV oder Multimedia gleich-zeitig genutzt werden. Vorteile aufeinen Blick:• Frequenzbereich 5–1000 MHz• Durchgangsdämpfungen 4,

11 ,15, 19, 23 dB• IEC M- und IEC F-Anschluss• EDIZIOdue- und Standard

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Das Funknetz mit der revolutionä-ren batterielosen EnOcean-Technik,bietet eine grenzenlose Flexibilitätund Komfort in der Gebäudeinstal-lation. Für den schnellen Einstiegbieten sich die zwei handlichenStarter-Kits EB-Schaltaktor und EB-Dimmaktor mit erweiterten Funkti-onen an. In beiden Kits ist ein USB-Slide-Stick mit umfangreichem In-formationsmaterial enthalten.

Das Starter-Kit EB-Schaltaktorbeinhaltet eine grosse Einfach- undeine Doppelwippe, neutral in Weiss,ohne Bedruckung und ohne Ab-deckplatte. Die FT4CH-w Wippen-Funktaster können so beliebig miteiner EDIZIOdue, Kallysto oder SidusAbdeckplatte ergänzt werden. Derdazugehörige batterielose EB-Funk-Schaltaktor FSR61-230V mitSchrittschalter- und Minuterie-Funktion, macht diese Kombinationzu einer dezentralen Einheit. Glüh-lampenlast bis 2000 W. Diese Funk-

lösung ist nicht nur komfortabel,sondern auch noch besonders preis-wert.

Das Starter-Kit EB-Dimmaktorist mit dem praktischen FMH4S-szFunk-Mini-Handsender ausgerüs-tet. Er kann für vier Signale verwen-det werden und ist lasergraviertmit 1 bis 4. In diesem Set ist derleistungsfähige EB-Funk Universal-Dimmaktor FUD61NPN-230V ent-halten. Er erkennt die Last (R/L/C)selbstständig und ermöglicht dieEinstellung von Mindesthelligkeitund Dimmgeschwindigkeit. DieserHightech-Dimmer merkt sich bis zuvier Lichtszenen und ist auch fürdimmbare Energiesparlampen undLED bis 100 W geeignet. Die Ener-giekosten können so nochmals re-duziert werden und machen diesebereits belastungsarme Lösungäusserst ökologisch.

Das Eltako-Funk Sortiment istbeim Grossisten erhältlich, der Ka-

talog kann unter www.demelec-tric.ch bestellt werden. ■

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik106

Energie | Automation | Gebäudetechnik

In der vielerorts eher ländlich geprägten Schweiz sind auch ausserhalb der Städte viele Be-reiche noch ohne Glasfaserversorgung. Der Glasfaserausbau des Anschlussnetzes ist kurz-bis mittelfristig ein Muss, wenn eine Stadt oder Region nicht von der technischen Entwick-lung quasi abgehängt werden will. Dabei sind flexible und kostengünstige Komponentenund Verlegemethoden das Gebot der Stunde.

ei den kommunalen Wirt-schaftsförderungen hat sich

gezeigt, dass ein leistungsfähigesGlasfasernetz bei der Ansiedlungvon Firmen ein wichtiger Standort-faktor sein kann. Auch Kleinbe-triebe sind zunehmend auf Breit-bandverbindungen angewiesen,etwa Hotels für den Versand vonBuchungen und Werbematerialoder für das Management der eige-nen Homepage. Fiber To The Home(FTTH) ist also keinesfalls nur fürPrivatkunden gedacht, sonderndient im Gegenteil auch den imLand verteilten KMUs ausserhalbstädtischer Agglomerationen. Einer-seits wollen alle am Netzaufbau be-teiligten Partner wie Energieversor-ger, Netzbetreiber und Kommuneneinen hohen Erschliessungsstan-dard anbieten. Andererseits nimmtder Zeit- und Kostendruck zu, so-dass Installationen schnell und ein-fach zu erfolgen haben – eine Qua-dratur des Kreises. InnovativeFTTH-Systeme und -Komponentenversuchen, ihn zu lösen.

Der in der Schweiz beheimateteVerkabelungsspezialist Reichle &De-Massari (R & M) bietet für Glas-fasernetze die Single Circuit Ma-nagement (SCM)-Familie an und er-weitert diese laufend. Dabei han-

B

Komponenten für die erfolgreiche FTTH-Erschliessung

delt es sich um ein modulares Kas-settensystem für alle Netzbereichevom Hauptverteiler bis zum Haus-anschluss. Es ermöglicht ein ein-heitliches Management aller Fasernund Teilnehmeranschlüsse und bie-tet eine ideale Basis für Point to

Point- (P2P) oder Point to Multi-point-Verbindungen (P2MP). DieSCM-Familie unterstützt zudem dienächste Evolutionstufe der xWDMPON-Topologie, welche mit Wellen-längen-Multiplexern arbeitet. Sievereint die Vorteile von P2P undP2MP in sich und bietet eine erhöh-te Performance bei der Signalüber-tragung. Die SCM-Module dienendabei einem schnellen und flexib-len FTTH-Auf- und Ausbau. Jüngs-tes Mitglied der SCM-Familie isteine neue Verteilerplattform fürStrassenkabinen mit dem Namen«Street Cabinet SCM». FTTH-Anbie-ter können darin bis zu 1152 Glasfa-sern pro Strassenkabine verbinden.Dabei kommen beispielsweise ent-weder neue UNI-Kabinen aus demR & M-Sortiment oder bereits beste-hende Verteilschränke zum Einsatz.Die Verteilerplattform mit ihrenSpleiss- und Patch-Modulen passtin alle marktüblichen Strassenkabi-nen und Kabelverzweiger mit ge-nügender Einbautiefe. R & M bietetdie Anpassung der Trägerplattensowie vorkonfektionierte Sets fürdie Nachrüstung an. Alle Bauteilelassen sich mit wenigen Handgrif-fen im Schrank zusammenstecken,was den Installationsaufwand ver-kürzt.

Für die lokale Zentrale ist derOptical Distribution Frame (ODF)als Teil der SCM-Familie gedacht(Bild 1). Der ODF ist eine Verteiler-plattform für die zentralen Stand-orte der Netzbetreiber (z. B. Hubsund Central Offices) wie auch fürRechenzentren mit hohem Daten-

Rüdiger Sellinwww.rdm.com

Autor/Infos

Optical Distribution Frame (ODF)mit dem modularen Single CircuitManagement (SCM) System.(Bild: R & M)

SCM-System für Strassenkabinenmit modularer Bestückung Kasset-ten des SCM-Systems. (Bild: R & M)

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 107

Energie | Automation | Gebäudetechnik

volumen. Hier wie dort dient derODF dazu, grosse Mengen an Glas-fasern auf kleinem Raum zu ver-binden und zu verteilen. Bedingtdurch den zunehmenden FTTH-Ausbau müssen Netzbetreiber undEnergieversorger immer mehr Glas-fasern an bestehenden Standortenunterbringen. Dabei leistet ein mo-dularer und gut zugänglicher ODFgute Dienste. Der ODF von R&M istaus Aluminiumprofilen konstruiertund kommt ohne Frontstreben aus,womit dem Wartungspersonal eingrösserer Bewegungsspielraum zurVerfügung steht. Fronttüren undSeitenwände lassen sich bei Bedarfnachrüsten, um den ODF vor Stauboder unerwünschtem Zugriff zuschützen. Je nach Wahl hat der ODFeine Grundfläche von wahlweise300x300, 600x300 oder 900x300mm und ist 2,2 m hoch. Er wird mitKernkomponenten aus der SCM-Fa-milie bestückt, etwa mit Spleiss-,Patch- oder Kombi-Modulen. Deren

Schnellmontage erfolgt ohne Werk-zeug. In einen ODF-Schrank passenbis zu 2304 Spleiss- bzw. bis zu1152 Patch-Verbindungen. Im Sys-tem wird auf allen Netzebenen ein

Mindestbiegeradius von 40 mm ga-rantiert, was eine sichere und be-lastungsneutrale Faserführung si-cherstellt. Der entspannte Radiuserleichtert zudem die Handhabung

Ausklappbares Spleissmodul für den Einsatz im ODF sowie in Street Cabinets. (Bild: R&M)

Leistungsfähigkeit, Qualität und Rentabilitätsind Ihre Schwerpunkte. Für Ihre Bedürfnissebietet Nexans, eines der führenden welt-weit agierenden Unternehmen der Kabel-i n d u s t r i e , g l o b a l e F T T H - L ö s u n g e n ,die sich jeder Infrastruktur anpassen.Dank einem ausgeklügelten Sortiment,das gemeinsame Einsatzmöglichkeitenverschiedener Technologien ermöglicht,bringen wir die Breitband-Dienste bisins Haus, ganz einfach und unkompliziert.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik108

Energie | Automation | Gebäudetechnik

während der Installation und mini-miert die Dämpfungsverluste – einwichtiges Qualitätskriterium.

Das ausklappbare Spleissmoduldient als integrierter Arbeitstisch(Bild 2). Es wird je nach Bedarf mitSpleisskassetten aus dem SCM-Sor-timent bestückt, und zwar mit biszu 48 Kassetten des Typs Single Cir-cuit (SC) oder bis zu 24 des Typs Sin-gle Element (SE). Eine SC-Kassettewird mit maximal sechs Fasern be-legt und wird als Einheit für einGebäude, einen Teilnehmer, eineEtage oder eine Wohnung verwen-det. Die SE-Kassette nimmt maxi-mal 24 Fasern auf und harmoniertperfekt mit dem modernen 24-Fa-ser-Bündeladerkabel. Sie bietet da-mit einen grosszügigen Vorrat fürganze Strassenzüge und ist zudemauch die Lösung für das Durch-spleissen mit Schrumpf- oderCrimptechnik. Sollte vom Netzbe-

treiber eine Aufteilung der Band-breite (sharing) für P2MP-Struktu-ren gewünscht werden, sind Split-termontagen im Feld erforderlich.Für ein solches Szenario ist eineSplitterkassette im SCM-Sortimentvorhanden, die mit bis zu 1:32 Split-tungen den effizienten Netzausbauunterstützt. In die P2MP-Kassettepassen Splitter jeder Grösse, was dieFlexibilität des ganzen SCM-Systemsweiter erhöht. Die Spleisskassettenlassen sich sowohl beim Street Cabi-net SCM (Bild 4) als auch beim ODFjeweils mit einem Handgriff einset-zen, herausnehmen und wie Kartei-karten umblättern (Bild 2). JederKassette kann man beispielsweiseeinen Ort, ein Stadtquartier odereinzelne Teilnehmer zuordnen. DasBeschriftungsfeld mit austauschba-ren Labels, Nummerierungen undFarbcode erleichtert die Verwaltunggrosser Fasermengen.

Grosse PraxistauglichkeitDie FTTH-Systeme von R&M er-möglichen eine wirtschaftliche Er-schliessung bestehender und neuerNetzbereiche. Dabei stehen zur Her-stellung einer möglichst flächende-ckenden Glasfaserversorgung mo-dulare Glasfasersysteme im Vorder-grund. Verschiedene Ansätze, auchkonstruktiver Art, helfen bei derSenkung der Investitions- und Be-triebskosten (CAPEX/OPEX). Die Mi-gration von existierenden Syste-men und Komponenten zu FTTH istebenso möglich wie der kompletteNeuaufbau einer leistungsfähigenFTTH-Umgebung. Dieses Ziel wirddurch einen möglichst einfachenund unkomplizierten Rollout unteranderem durch werkzeugfreie Ins-tallationsmethoden unterstützt. So-mit überzeugt der Praxisnutzen derFTTH-Lösungen von R&M vollum-fänglich. ■

Das Schweizer Unternehmen R&M trägt mit seinen Ausrüstungen weltweit dazu bei, dass Menschenund Organisationen uneingeschränkt kommunizieren können. Für alle Mitarbeitenden ist dies Antriebund Leidenschaft zugleich. Diese erstellen leistungsfähige Infrastrukturen, die eine maximale Übertra-gungssicherheit und -qualität garantieren. Dabei steht eine hohe Leistungsfähigkeit sowie eine maxi-male Zuverlässigkeit der Kommunikations-Infrastruktur imMittelpunkt. Hochstehende Technologieund Innovationen fliessen ebenso in die Produktentwicklung und Fertigung ein wie der hohe Qualitäts-anspruch von R&M. Dies bedingt tägliche Höchstleistungen von der eigenen Produktion bis hin zu denZulieferern. Gemäss der Unternehmensphilosophie garantieren alle Mitarbeiter einen exzellenten Ser-vice vor Ort und im jeweiligen Projekt – egal, ob es um Liefertermine, technische Beratung oder Projekt-begleitung geht. Verkabelungslösungen von R&M sollen rundum, d. h. bis ins Detail, überzeugen.

Im Bereich FTTH ist für R&M die SCM-Familie (Single Circuit Management) besonders wichtig. Da-bei geht es um eine durchgehende Erschliessungmit leistungsfähigen Glasfaserkabeln, nach demMot-to «vom Central Office über Outside Plant bis hinein ins Wohnzimmer». Die Produkte und Lösungenvon R&M brillieren denn auch als komplettes, durchgängiges System. Die Modularität des Systems ga-rantiert eine hohe Flexibilität, um es in verschiedenen Netzwerktopologien einzusetzen (z. B. Punkt zuPunkt, Punkt zu Multipunkt). Eine einfache und schnelle Installation ohneWerkzeuge sowie die Ge-währleistung hoher Bandbreiten erleichtert Netzbetreibern und Energieversorgern die Entscheidungfür FTTH-Systeme von R&M. Ausserordentlich hohe Übertragungssicherheiten werden beispielsweisedurch Biegeradienmit einem 40-Grad-Radius sowie einer hohen Qualität der Steckverbinder erreicht.Die maximal mögliche Übertragungssicherheit wird durch eine einfache und schnelle Installation er-reicht. Durch Verwendung derselben Kernkomponenten (SCM) entstehenmassgeschneiderte Lösungenund kundenspezifische Anpassungen. R&M hat zudem erkannt, dass eine weitgehende Unterstützungder Kunden bereits in der Planungsphase zumarkanten Effizienzsteigerungen in der Netzplanung undim späteren Betrieb führt.

In der Schweiz beliefert R&M Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerke, Transportunterneh-men wie Eisenbahnen, klassische Carrier sowie Kabelnetzbetreiber. Aber auch der Endkunde wird mitR&M-Systemen bedient, wie das Homewiring-System beweist. Es stellt eine qualitativ hochstehendeMultimedia-Verkabelungsinfrastruktur zur Verfügung, die auch hohen Ansprüchen genügt. Hier zeigtsich, was R&M unter einer durchgehenden FTTH-Erschliessung bis zum Endkunden versteht.

FTTH-Schwerpunktebei R&M

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 109

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik110

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Damit die Vorteile der Glasfasertechnologie nicht bereits am Hausverteiler im Keller en-den, hat Huber+Suhner eine ganze Reihe von Produkten für die optische ErschliessungvonWohn- und Büroräumen entwickelt. Deren Konzeption erlaubt eine problemloseInstallation sowohl in Neubauten wie auch in bestehenden Gebäuden.

ehr grosse Bandbreiten sowieeine hohe Übertragungs- und

Abhörsicherheit sind als Vorteilevon Glasfaserkabeln schon seit Lan-gem bekannt. Sie kommen bei derRealisierung von Fiber To The Home(FTTH) auch in Schweizer Kommu-nikationsnetzen zum Zuge. Leidersind die Grundverkabelungen vie-ler Privathaushalte und Büroräum-lichkeiten nicht für hohe Geschwin-digkeiten ausgerichtet, was die

S

Glasfaserkabel bis zur Anschlussdose

Bandbreite an der Anschlussdosebegrenzt. Insbesondere bandbrei-tenintensive Videosignale benöti-gen jedoch eine leistungsfähigehausinterne Verkabelung. DiesenAnforderungen begegnet Huber+Suhner mit einer Produktoffen-sive zu «Fiber In The Home», die fol-gende Bereiche abdeckt:• Komponenten für den Übergabe-punkt vom Anschlussnetz zumGebäude (Building Entry Point,BEP)

• Installationskabel nach ITU-TG.657 A2

• Optical TelecommunicationOutlet (OTO)

• Anschlusskabel vom OTO zumEndgerät (Customer PremisesEquipment, CPE)

• TriplePlay-Steckverbinder Broad-band Link (kurz BLINK)

Raffinierte Technik für FTTHund FITHAls Schnittstelle zwischen dem op-tischen Zugangsnetzwerk des Netz-betreibers und dem hausinternenNetzwerk dient ein passives Verbin-dungsgehäuse am BEP. DiesesGehäuse bildet den Abschluss desoptischen Netzwerks aus Sicht desBetreibers und dient zum Spleissenoder Patchen von Glasfaserkabeln.Das Gehäuse besteht aus Unterteil,Spleisskassette und Deckel und istmit einer abnehmbaren Fiber-Management-Kassette (Fiber Inlay)versehen. Bei einer PON-Netzwerk-struktur (Passive Optical Network)dient es sowohl als Terminierungals auch zur Aufnahme passiverSplitter. Für den BEP bietet Hu-ber+Suhner das OptiBox genannte

Anschlussgehäuse in zwei Ausfüh-rungen an:• Die OptiBox4i kommt als An-schlussgehäuse für bis zu vierSteckverbindungen (acht bei LC-Steckern ) im Innen- oder Aussen-bereich zur Anwendung unddient als Anschlussbox für Ein-oder kleinere Mehrfamilienhäu-ser. Es können herkömmlicheBündeladerkabel, aber auch Mik-rokabel oder Einblasröhrchen in-nerhalb des Gehäuses befestigtwerden, sodass die optischenFasern vollumfänglich vor me-chanischen Einwirkungen undUmwelteinflüssen geschütztsind.

• Die OptiBox32 (Bild 1) wurde miteiner Aufnahmefähigkeit von biszu 32 Steckverbindungen (64 beiLC-Steckern1) für Mehrfamilien-häuser konzipiert. Die OptiBox32ist ebenso installationsfreundlichwie die OptiBox4, wurde aber imUnterschied zu ihr vorwiegendauf die imWohnungsbau ver-wendeten FTTH-/FITH-Netzwerkezugeschnitten. Auch sie dientzum Spleissen und Patchen derGlasfaserkabel und dient der Auf-nahme passiver optischer Kom-ponenten. Die OptiBox32 lässtsich modular mit zwei Arten vonSpleisskassetten konfigurieren.Sie unterstützt sowohl MCM- alsauch SCM-Verkabelungen (Multi-Circuit- und SingleCircuit Ma-nagement). Zusätzlich ist eine de-dizierte Splitter-Kassette zur ein-fachen Integration passiver opti-scher Komponenten erhältlich.Zum Schutz der Glasfasern vorVerbiegung und Umwelteinflüs-

Rüdiger Sellinwww.fiberinthehome.comwww.hubersuhner.ch

Autor/Infos

1 OptiBox32 für die Anbindung vonMehrfamilienhäusern.

Page 113: HK-GT / ET EXTRA 2011

sen lassen sich sowohl herkömmliche Bündeladerkabel als auchMikrokabel oder Schutzrohre von Einblassystemen an der Innen-seite der Box anbringen.

Beide OptiBox-Typen sind im Dauerbetrieb von –46 bis +81 °C tem-peratur- und UV-beständig sowie halogenfrei. Die Dichtigkeit derGehäuse eignen sich für Aussenanwendungen mit moderaten An-forderungen (IP54) oder auch für raue Umgebungen (IP67). DieBrandklassifikation entspricht der Gehäusespezifikation UL 94V-0.In beiden OptiBoxen lassen sich verschiedene Gas- und Wasser-blocksysteme befestigen.

Zur Ergänzung der beiden OptiBox-Typen dient das AdvancedCassette System (ACS) als modulares und einfach zu handhabendesGlasfaserkassettensystem. Es ist modular aufgebaut und bestehtaus nur wenigen Komponenten, die sich völlig werkzeugfrei zusam-menstellen lassen. Grundsätzlich sind drei Kassettentypen ausEigenfertigung erhältlich, um ein optimales Glasfasernetzwerk auf-zubauen:• Das SingleCircuit Management (SCM) ist für spezialisierte Anwen-dungenmit höheren Anforderungen etwa an Handhabung undZuverlässigkeit geeignet; es ermöglicht, einzelne Fasern unabhän-gig voneinander und ohne gegenseitige Störung zu verwalten.

• Das MultiCircuit Management (MCM) für FTTH und andereAnwendungenmit hoher Faserdichte ermöglichen die einfacheUnterbringung und Faserspleissung von bis zu 24 Spleissverbin-dungen in einer einzigen Kassette.

• Die Splitterkassette SPC dient der einfachen Aufnahme von passi-ven optischen Elementen wie etwa Splitter oder WDM.

Der Zugang zu den Fasern erfolgt durch Umklappen der benachbar-ten Kassetten. Alle zuvor bereits gespleissten Fasern bleiben dabeiunberührt. Die ACS-SCM-Kassette hat dieselben Abmessungen wiedie ACS-MCM-Kassette, erlaubt aber das Spleissen von Fasern aufder Vorder- und Rückseite.

Qualitativ hochstehende Lösungen für NetzbetreiberGehäuselösungen für FiberManagement Applikationen, diemit neuenTechniken für Verteilzentren wie auch für Strassenverteiler geeignetsind, erweitern diesen Bereich. Zur Versorgung des Wohnbereichs die-nen Glasfaser-konforme Anschlussdosen sowie Glasfasern mit beson-ders engen Biegeradien. Die Unterputz-Dose (UP) ist für den Einsatz alsOTO (Optical Termination Outlet) in FTTH-Netzen sowie in Kombina-tion mit Telefonie/xDSL vorgesehen. Die flexibel konfigurier- und be-

2 BLINK (Broadband LINK) ist ein Verbinder, der explizit für denHeimbereich entwickelt wurde und an ein Low-Bend-Kabel ange-bunden ist. Zu sehen ist das OTO (Optical Termination Outlet),ebenfalls für den Heimbereich.

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Page 114: HK-GT / ET EXTRA 2011

Energie | Automation | Gebäudetechnik

stückbaren Varianten eignen sich fürNeu- und Altbauten. Die UP-Doseverfügt über eine Abdeckplatte miteinemSichtfenster für Beschriftungs-zettel und Sicherheitsaufkleber. In-nen steht genügend Platz für dieAblage von bis zu vier Pigtails mitCrimp- oder Schrumpfspleissschutzzur Verfügung. Ankommende FTTH-Kabel können somit in ausreichenderÜberlänge abgelegt werden. Gelie-fert wird die Dose mit Schutzdeckelund Staubschutzklappen, die dasVerschmutzen und Beschädigen derFasern verhindern. Über ähnlicheLeistungsmerkmale verfügt auch dieAufputzvariante (AP) mit geringerBauhöhe. Sie kann neben bestehen-den Telefondosen mittels beigelegterBefestigungsplatte montiert werden.Das Glasfaserkabel kann auf jederder vier Seiten in die Dose eingezo-genwerden (Bild 2).

Neu entwickelte Low-Bend-Ka-bel lassen sich besser führen und er-lauben eine problemlose Glasfaser-installation innerhalb von Gebäu-den und Wohneinheiten. Gleich-

wohl gilt es, nach Angaben des Her-stellers die vor Ort herrschenden Si-tuationen zu beachten und bei sehrengen Biegeradien Vorsicht waltenzu lassen. Diese betragen aufgrundihres Aufbaus lediglich 5–10 mm,was in der Glasfasertechnik als sehrkleiner Wert gilt. Das Einziehen derneuen Kabeltypen in Leerrohranla-gen oder auch die VerlegungmittelsAufputzinstallation soll selbst unterschwierigen Bedingungen problem-los gelingen. Die Low-Bend-Kabelnach ITU-Standard G.657.A2 werdenmit ein, zwei oder vier Fasern ange-boten. Der Abschluss des passivenGlasfasernetzwerks erfolgt über dieOTO UP/AP, welche die lösbareSchnittstelle zum aktiven Netzwerk-endgerät (CPE) darstellt.

Für die optische Signalvertei-lung vertraut Huber+Suhner aufein modular aufgebautes Glasfa-sersystem mit dem Namen LiSA(Leading Interconnect Systems Ap-proach) – laut Hersteller ein ganz-heitliches Verteilsystem für siche-res, einfaches Kabelmanagement in

Telecom- und LAN-Anwendungen.Zu LiSA gehört ein modular aufge-bauter Hauptverteiler für den Be-reich «Central Office» als 19»- oderETS-Ausführung (European Tele-com Standard). Zur Erzielung hoherPackungsdichten werden Glasfaser-einschübe als Kompaktmodule an-geboten. Das zu den verschiedenenHauptverteilern passende Kabel-kanalsystem gewährleistet auchausserhalb der Verteilerschränkeeine kontrollierte Faserführung.LiSA bietet bei der Installation gros-se Vorteile. Neu konzipierte Spleiss-kassetten gewährleisten mit dennotwendigen Gehäusebauteilen anjedem Punkt der Glasfaserverkabe-lung eine kontrollierte Führungund Biegeradien-Begrenzungen von35 mm für Fasern und 45 mm fürBündeladerkabel. Alle Komponen-ten sind leicht und modular zumontieren und erlauben bei Sys-temerweiterungen oder Installa-tionsarbeiten ein reibungslosesHandling und ergeben bedeutsameKosteneinsparungen. ■

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Page 115: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 113

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Die Kunststofffaser-Technologie, im Englischen Polymer Optical Fiber (POF), gibt esschon lange. Für den Einsatz in einem Heimnetzwerk werden aber zusätzlich einoptischer Switch sowie Ethernet-Anschlussdosen in den Zimmern benötigt. Alles gibtes jetzt von einer Schweizer Firma!

asacom Solutions AG, ein jun-ges, schweizerisches Unterneh-

men, bringt erstmals eine durch-gängige, kostengünstige Heimnetz-werklösung, basierend auf POF-Lichtwellenleiter auf den Markt.Vor allem in der Altbausanierungist die POF-Lösung hoch interes-sant, denn die «Plastikkabel» lassensich problemlos in die Starkstrom-zuleitungen einziehen und so kannelegant neben einer 230-V-Steck-dose die Ethernet-Anschlussdosevorgesehen werden – diese brauchtohnehin 230 V für die Wandlung.

KeineWünsche offenBild 1 zeigt den prinzipiellen Aufbaueines Heimnetzwerkes. Der struktu-rierte Aufbau des Netzes und diemodulare Bauweise der Multime-diadosen ermöglichen wahlweisedie einfache Nutzung von IPTV, IP-Telefonie, PC-Netzwerk und Breit-band-Internet an jeder Anschluss-dose, je nach Kundenwunsch. Oftwird bei herkömmlichen Lösungenauf drahtlose Technologien (WLAN)gesetzt, was jedoch für Multimedia-dienste mit hoher Bandbreite prob-

C

Ethernet-Anschluss in jedem Zimmer neben der Starkstromdose ohne zusätzliche Rohre

lematisch sein kann. Neben Elektro-smog treten, vor allem in Wohn-blocks, immer dann Kollisionsprob-leme auf, wenn viele Hausbewohnerzum Beispiel IP-Fernsehen konsu-mieren. Diese Probleme kennt dievon casacom solutions entwickelte,drahtgebundene Heimvernetzungnicht. Sie eignet sich für jeden Haus-halt und ist für jeden Provider zu-gänglich. Sollen dennoch drahtlose,portable Geräte (z. B. Notebooks,Smart Phones oder PADs) im Netz-werk genutzt werden, ist dies mit-tels einer Multimediadose mit in-tegriertem WiFi-AP (Access Point)möglich. Dabei kann die Leistungs-stärke der Funkverbindung dem tat-sächlichen Bedarf angepasst undsomit Elektrosmog minimiert wer-den. Bei diesem Beispiel handelt es

sich um eine Renovation mit DSL-Anschluss. Alle Zimmer sind miteiner Multimediadose ausgerüstetund über eine Busverrohrung mit-einander verbunden. Am zentralenVerteilkasten wird ein 4-Port-POF-Switch installiert. An einem Stand-ort wird eine WiFi-Dose vorgese-hen. Je nach Wunsch kann dieWiFi-Dose komplett abgeschaltetoder dank des Leistungsreglers aufeine schwächere Leistung reguliertwerden. Somit wird vermieden,dass im Kinderzimmer nebenan zustarke Strahlung herrscht. In denZimmern wird die Standard MM-Dose vorgesehen. Die kaskadier-bare 2-Port-POF-Dose dient demAbschlaufen von weiteren Dosen.Somit kann von jedem Zimmer ausgesurft werden. ■

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Page 116: HK-GT / ET EXTRA 2011

Mit AlpTransit Gotthard entsteht eine zukunftsori-entierte Flachbahn durch die Alpen. Der Basistun-nel am Gotthard ist das Herzstück der neuen Bahn-verbindung. Der mit 57 km längste Tunnel derWelt wird voraussichtlich Ende 2017 in Betrieb ge-nommen. Diese Pionierleistung im Tunnelbau wirdeine massive Verbesserung des Reise- und Trans-portverkehrs im Herzen Europas mit sich bringen.

Glasfasertechnik von Drahtex imAlpTransit Gotthard

Grosse Herausforderungen im Technikbereich bei der NEAT be-stehen in der langen Bauzeit von fast 20 Jahren, dem Technolo-giewandel von Aktivkomponenten und Systemlösungen wäh-rend dieser Bauphase und der umfassenden Logistik bei derschrittweisen Installation.

Warum Glasfasertechnik?Für längere Strecken im Tunnelbereich reichen die Datenratenbei Kupferkabeln bei Weitem nicht aus. Die Glasfasertechnik ga-rantiert störungsfreie Verbindungen mit höchster Datenrate imEMV-verseuchten Bahntechnikumfeld.

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik114

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Page 117: HK-GT / ET EXTRA 2011

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Verwendete SystemtechnikEs kommen zwei Varianten von Glasfaserlösungen zum Einsatz:Für die durchgehende Massenverbindungen der Bahnbetriebs-technik von Portal zu Portal werden konventionelle Fiberkabeleingesetzt. Für die Fein- und Feinstverteilung der diversen not-wendigen Betriebstechniken wie Steuerungen, Betriebsfunk,Sicherheitstechnik aber auch die Ansteuerungen von öffent-lichen Mobilfunkantennen im Tunnel, wird das Blow Fiber Sys-tem verwendet. Das pneumatische Rohrsystem mit Hauptroh-ren, Verbindern und Abzweigleitungen wird vom Ursprung zumZiel durchgeschaltet. Die eingeblasenen Glasfasern reichen so-mit vom Ursprung zum Ziel ohne Spleissung. Die Technologie istplatzsparend, es werden nur wenige Verlegerohre längs desTunnels belegt. Durch das Blow Fiber System kann gegenüberkonventioneller Fibertechnik über 60% Leerrohrbelegung einge-spart werden. Platz ist im Tunnelbau bares Kapital! Ein Techno-logiewechsel ist später ohne Unterbruch möglich, ganz im Ge-gensatz zu konventioneller Glasfasertechnik.

Zahlen zur InstallationIm Gotthard-Basistunnel wird eine komplexe Kommunikations-verkabelung für die Betriebsinfrastruktur mit Blow Fiber instal-liert. Zwei Tunnelröhren à 57 km und 175 Querstollen sind zu er-schliessen. Über 6000 km Microtubes in Multirohren für BlowFiber werden installiert, über 3000 km Faserbündel für die Fein-verteilungmit zirka 75000 km Faserlänge verarbeitet.

Blow Fiber auch im DorfDie Blow Fiber Technik eignet sich nicht nur für den Tunnelbau,sondern bestens für die Erschliessung von Dörfern und Städtenmit Glasfasertechnik (FTTH), denn hier kann problemlos gestaf-felt vorgegangen werden. Sind einmal alle Rohre mit Verbin-dern und Abzweigleitungen von der Zentrale bis zu den Häu-sern gelegt, kann auf einfachste Weise zuletzt die Glasfasereingeblasen werden. Investitionen lassen sich auf Jahre ver-teilen. ■

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Page 118: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik116

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Die im heutigen Handel erhältlichen Fernseher, BlueRay- und DVD-Player verfügen bereitszu 90% über einen Internetanschluss. Dieser ergänzt den breitbandigen Coax-Anschlussund ermöglicht den direkten Zugang zu Videoportalen. Angeschlossen werden die Gerätezum Beispiel über den Ethernet-Port des Kabelmodemsmittels bekannter RJ45-Patchkabel.

eben der bekannten Coax-Dose, welche in der Regel hin-

ter dem Fernseher platziert ist,braucht es heutzutage noch einenweiteren RJ45-Netzwerk- bzw. Inter-netanschluss. Ist der Fernseher amHeimnetzwerk angeschlossen und

N

Internet-TV: Der moderne Fernseher braucht einen LAN- & Coax-Anschluss

mit dem Internet verbunden, las-sen sich die Herstellerportale auf-rufen. So hat zum Beispiel Sony dieInternet-Plattform Qriocity beineuen Modellen integriert undüber InternetTV von Philips kannman auf die Online Videothek Diva

zugreifen. Mit Apple TV hat mandirekten Zugriff auf aktuelle Holly-woodfilme und Neuerscheinungen.Apple TV wird über ein HDMI-Kabelam TV angeschlossen und über denRJ45-Anschluss die Verbindung zumInternet realisiert.

Heimnetzwerk geniessenDer am Heimnetzwerk angeschlos-sene Fernseher kann die auf einemComputer gespeicherten Ferien-fotos oder Videos ganz einfach ab-spielen und die ganze Familie ge-niesst auf dem Sofa Ferienerinne-rungen. Mit einem Klick über dieFernbedienung gelangt man zu-rück ins Internet, um weitere Infor-mationen, zum Beispiel über dieFeriendestination oder einen Do-kumentarfilm, zu beschaffen. DieFernsehanstalten verbinden dasInternet mit den gesendeten Fil-

Internet TVbenötigteinen RJ45und Coax-Anschluss

UniversMCS garantiert die Flexibilität Inhouse.

Page 119: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 117

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

men, ähnlich wie beim Teletext.Sendungen und Internet ver-schmelzen mehr und mehr. Jeder-zeit lassen sich während der Sen-dung passende Informationen ab-rufen. Über verschiedene Portalekönnen Videos gemietet oder ge-kauft werden. Die Möglichkeitendes multimedialen Wohnzimmerswerden noch weiter zunehmen.

UniversMCS für die ZukunftDie Konsumenten von heute wollenund können den Fernseh- und In-ternetanbieter frei wählen. Zurzeitbesitzen über 90% der SchweizerBevölkerung einen Kabelanschluss.Diese Endkunden bestimmen, obsie einen Kabelnetzbetreiber odereinen Telekommunikationsanbie-ter für den Internetzugang, dasFernsehen und das Telefon bevor-zugen. Mit dem Hybridfernseherwird diese Thematik weiter ausge-weitet. Um diese freie Wahl zu ge-währleisten, müssen die heutigendrei Zugangstechniken wie Glas-faser, Kupfer und Coax im Hausezugänglich sein. Das UniversMCSkann alle drei Technologien verar-beiten. Im Verteilerschrank werdendie gewünschten Dienste in den je-weiligen Raum weiterverteilt. Diesemoderne Sternverkabelung machtes möglich, dass in jedem Raum dergewünschte Dienst einfach undpreisgünstig zur Verfügung steht.Über eine Million Kabelfernsehbe-nutzer nutzen die klassische Coax-Verkabelung. Soll diese nun, wiebereits erwähnt, mit dem Internetergänzt werden, braucht es einenzweiten Anschluss. Die Coax-Dosemuss also durch eine kombinierteCoax/RJ45 LAN-Dose ersetzt wer-den. ZidaTech hat das System Uni-versMCS entwickelt, damit beste-hende Bauten und Neubauten fle-xibel und preisgünstig über dieganze Anschlusspalette verfügen.

UniversMCS modularDas System UniversMCS ist mo-dular aufgebaut. Räume werdenvon Bewohnern unterschiedlich ge-nutzt und mögliche Dienste punk-tuell ausgewählt. Die Module inden Kommunikationsdosen kön-nen sehr einfach ausgetauscht wer-

den. Ob CATV mit 2 x LAN, Telefon,ISDN oder SAT mit Telefon, vieleMöglichkeiten sind offen und mit-hilfe eines kleinen Schraubenzie-hers jederzeit anpass- oder aus-tauschbar. UniversMCS Cat. 6 ist fürden gehobenen Wohnungs- undZweckbau vorgesehen. Durch diekombinationsfähigen Bauformenist eine hohe Flexibilität zum Nach-rüsten der Dosen vorhanden. MitUniversMCS erwirbt der Verbrau-cher eine Verkabelungsinfrastruk-tur, die sich bestens für heutigeund zukünftige Anwendungen eig-net.

NeubautenDie Grundinstallation ist entschei-dend für den weiteren preiswertenAusbau, Mieter oder Wohneigen-tümer haben die freie Wahl. Dabeiist ganz wichtig, dass der Planer dieGrundinstallation so auslegt, dasssich zukünftige Ausbauten je nachKundenbedürfnis problemlos reali-sieren lassen. ZidaTech empfiehltdeshalb eine Grundinstallation desUniversMCS-Systems. Durch dieModularität des Systems sind Ein-sparungen immer möglich. Derweitere Ausbau kann mit geringenKosten durchgeführt werden. Uni-versMCS bringt folgende Vorteile:• Varianten in Farben & Designs• Voll kombinationsfähig für alle

Bauformen• Alle Dienste möglich• Mehr Platz beim Einbau in UP-

Dose• Neuheit: Cat.6

• Ideal für Neu- und Umbauten• Nach den neusten Vorschriften

der Netzbetreiber• CATV-Dose Bandbreite neu bis

1000MHz• Dämpfungsvarianten:

4/10/11/14/19/23 dB• Variante mit integriertem Ab-

schlusswiderstand für die schnel-le Montage

• SAT CATV Dose bis 2.15 GHz• Offener Rückweg für erweiterte

Dienste• Spätere Erweiterung der CATV-

oder SAT-Module möglich

FazitDas System UniversMCS kann inNeu- und in Altbauten installiertwerden. Es ist preisgünstig und fle-xibel. Jeder Raum lässt sich mitdem gewünschten Anschlussmodulausrüsten, da diese sehr einfachumgesteckt werden können. DasUniversMCS wurde von ZidaTechentwickelt und ist ein SchweizerProdukt. ZidaTech bietet Planungs-hilfe, Projektbegleitung und Schu-lungen an und ist so der kompeten-te Partner in der Hausinstallations-branche. ■

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Infos

Page 120: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik118

Energie | Automation | Gebäudetechnik

LED sind heute ein «Muss», und diese Lichtquellen sorgen sowohl in Fachkreisen als auch unter Laien für vielGesprächsstoff. Sie gelten nicht nur als innovativ und modern, sie stehen in der Energietechnik sogar als Bei-spiele typischer Stromsparer. Vor allem im Zusammenhang mit dem Verbot der klassischen Glüh- und Halogen-glühlampen finden sie vermehrt Anwendungen in der Innen- aber auch in der Aussenbeleuchtung. Werden in-folge der Wärmeprobleme Lüfter eingesetzt, ist auf die Geräuschproblematik (Bild 1) zu achten.

ED werden die Lichttechnik um-wälzen, vergleichbar mit dem

Schritt von der analogen zur digita-len Fotografie. Aber wie das bei je-der neuen Technik der Fall ist, mussman sich an die Optimierung her-antasten und auch Lehrgeld bezah-len.

Im Gegensatz zu den Glüh- undGasentladungslampen wird beiden LED (lichtemittierende Dioden,Bild 2) ein Festkörperkristall elekt-risch zum Leuchten gebracht. ImÜbergangsbereich zwischen dern-Zone mit einem Überschuss anElektronen und dem p-Bereich miteinem Mangel an Elektronen – beider sogenannten Sperrschicht –entsteht durch einen Rekombina-tionsprozess Licht. Bei diesem Vor-gang wird Energie, meist Licht, ab-gestrahlt. Auffallend sind die klei-nen Abmessungen der LED, diemehrheitlich < 1 mm sind.

Nicht nur Licht –auchWärmeNach wie vor herrscht teilweise dieMeinung vor, dass LED – verglichenmit Glüh- und Halogenglühlampen– viel weniger bzw. sogar keineWärme produzieren. Das stimmt

L

LED-Spots mit eingebautem Lüfter

nur teilweise. Denn auch bei derLED entstehen Verluste bei der Um-wandlung elektrischer Energie insichtbares Licht. Gemäss Bild 3 istder Wirkungsgrad von LEDs mit 15bis 30 % zwar zwei- bis viermal bes-ser als bei der Glühlampe mit etwa8 %. Die direkten (Wärme)Verlustebetragen bei der Glühlampe somit92 %, bei den LEDs sind es aber im-mer noch 70 bis 85 %. Bei der Glüh-lampe werden 73 % Verlustanteiledurch IR-Strahlung von der Leuchte«weggestrahlt». Bei der LED ist dieIR-Strahlung praktisch null, damitmuss die gesamte Verlustleistung

über Wärmeleitung abgeführt wer-den.

Wie bei der klassischen Elektro-nik werden die LED-Chips auf einenKühlkörper montiert. Eine engeWärmekopplung des Chips an dieKühlkette ist dabei lebenswichtig,Wärmeleitkleber, -pasten oder -fo-lien verbessern den Wärmeüber-gang zwischen Chip und Kühlkör-per. Dass die Wärmebelastungnicht zu vernachlässigen ist, gehtaus Folgendem hervor:• Eine 1,2-W-LED mit einer Chip-Flä-

che von 1 mm2 hat eine Verlust-leistung von etwa 1 W, welche vollHans R. Ris

Autor

1 In dieser grösseren Arztpraxis waren für die Allgemeinbeleuchtung176 NV-Halogen-Spots à 35 W als Sternenhimmel installiert, die durch 7-W-LED-Spots, anfänglich mit Lüfter, ersetzt wurden. Die Geräuschbildungder Lüfter störte Patienten und Mitarbeiter und mussten durch LED ohneLüfter ersetzt werden.

Page 121: HK-GT / ET EXTRA 2011

über den Kühlkörper abgeführt werdenmuss. Damit ergibt sicheine spezifischeWärmebelastung von 1 W/mm2 bzw. 1 MW/m2.

• Dazu der Vergleich mit einer Kochplatte 2000 W und 220 mmDurchmesser, die somit eine spezifischeWärmebelastung von0,052W/mm2 bzw. 52 kW/m2 aufweist.

Das heisst, eine LED ist thermisch rund 20-mal kritischer als einenormale Kochplatte.

Kühlkörper sind zwingendIm Gegensatz zur Glühlampe, wo «nur» 19% der Gesamtenergieals Wärmeableitung beherrscht werden muss, ist diese bei denLEDs mit 70 bis 85% verhältnismässig viel höher. Bei den Lampenmit Gewinde, zum Beispiel E27, fliesst die Lampenabwärme vor al-lem über den Sockel via Fassung in die Leuchtenkonstruktion undwird dort an die Umgebung abgegeben. Weil die Berührungsflä-che Sockel/Fassung relativ gross ist, ist die thermische Belastungein nicht so kritisches Problem. Bei den LEDs ist dies aber viel kom-plexer (Bilder 4). Es sind Kühlkörper notwendig.

2 Mit Abmessungen von < 1 mm ist das Problem der Wärme-ableitung bei den LED relativ kritisch. Auf sehr kleinenFlächenmuss 70 bis 85% der LED-Leistung als Wärme abgeführtwerden. (Bild Philips)

3 Vereinfachte Energiebilanz in Prozent verschiedener Lampen-systeme. Die spezifischeWärmebelastung ist bei den LEDwesentlich grösser als bei den klassischen Lampen, da praktischkeine IR-Strahlung entsteht.

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Page 122: HK-GT / ET EXTRA 2011

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Bei einer 40-W-Glühlampe be-trägt die spezifische Wärmebelas-tung des relativ grossen E27-Sockelsetwa 4 mW/mm2. Bei einer 7-W-Retrofit-LED ist – bedingt durch diekleine Chipfläche beim Wärme-

übergang LED/Kühlkörper – mitetwa 1 W/mm2 zu rechnen.

Die spezifische Wärmebelas-tung bei der LED-Retrofitlampe istdamit etwa 250-mal grösser als beieiner vergleichbaren Glühlampe.Damit lässt sich der relativ grosseKühlkörper erklären.

Die Temperatur des Chips hateinen grossen Einfluss auf denLichtstrom und damit auf die Le-bensdauer der LED. Bei tiefen Tem-peraturen geben sie mehr Licht abund bei höheren Temperaturen le-ben sie wesentlich weniger lang(Bild 5). Desgleichen ändert auchdie Farbtemperatur mit zunehmen-der Chiptemperatur.

LED-Spots mit LüfterLED brauchen somit einen Kühl-körper. Dessen Kühlleistung kanndurch einen zusätzlichen Lüfterunterstützt werden. Dadurch lässtsich die Leistung der LED vergrös-sern oder es können die Abmessun-gen allenfalls verkleinert werden.

Bei sehr grossen Leistungen ist so-gar eine Flüssigkeitskühlung nötig.

Lüfter werden neuerdings nichtnur bei leistungsstarken LEDs ein-gebaut, sondern auch bei LED-Spots, mit niedriger Leistung vonzum Beispiel 7 W (Bild 6), die als Er-satz für Niedervolt-Halogen-Spots35 W dienen. Diese Spots sind vonden Abmessungen her sehr kleinund damit stellt sich das Problemder Wärmeabfuhr schärfer. Soll dieLebensdauer nicht verringert wer-den, dann muss intensiver gekühltwerden. Der Kühlkörper lässt sichaber nicht beliebig vergrössern. Diehöhere Kühlleistung ist aber miteinem eingebauten Lüfter möglich.Dieser zieht Umgebungsluft an,leitet sie über den Kühlkörper undstösst sie erwärmt vorne wiederaus. Dadurch wird bei einem 7-W-LED-Spot• Konvektionswärme in Richtungdes Lichtstrahls abgegeben. DieseLuftstromtemperatur beträgt inetwa 2 cm Entfernung von der

4 Im Unterschied zu normalen Glühlampen brauchenRetrofit-Lampen einen relativ grossen Kühlkörper,damit die vergleichsweise hoheWärmeableitung sicherbeherrscht werden kann.

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Page 123: HK-GT / ET EXTRA 2011

stirnseitigen Leuchtfläche gut55 °C bei einer Umgebungstem-peratur von 20 °C

• ein Lüfter-Geräusch erzeugt.Dies kann akustisch in etwamiteinem guten Laptop-Lüfter ver-glichen werden. Daran gekoppeltsind allenfalls auch Vibrationsge-räusche, die sich zusätzlich aufeine Deckenkonstruktion über-tragen können.

• ein zusätzliches Verschmutzungs-problem verursacht, da Lüfterzum Verstauben neigen und da-mit zusätzlich die Kühlleistungabnimmt. Dies wirkt sich ausser-dem negativ auf die Lebensdauerder LED aus.

Sternenhimmel mit aktiverKühlungEin einzelner LED-Spot mit Lüfter,eingebaut in eine Tischleuchte,wird sich für den Benutzer kaumstörend bemerkbar machen. Wer-den sie aber massenweise als Ersatzfür einen «Sternenhimmel» mitklassischen Halogen-NV-Lampeneingesetzt, dann stellt sich dieLärmbelastung schon. Bild 1 zeigteine Anwendung in einer grösserenArztpraxis, wo 176 NV-Lämpchenmit je 35 W durch entsprechende7-W-LED-Spots mit Lüfter ersetztwurden. Statt ð 6,3 kW Leistungsind jetzt nur noch ð 1,3 kW instal-liert. Dies entlastete zwar dieStromrechnung und im Sommerdie Klimaanlage. Aber der dauern-de Geräuschpegel störte nicht nurdie ärztliche Untersuchung, son-dern auch die medizinischen Mitar-beiter bei ihrer Tätigkeit. Man hatnachträglich die Lüfterlämpchen

gegen solche ohne Lüfter ausge-tauscht.

Generell gilt, dass ein «Sternen-himmel» aus NV-Halogenlämpchenals Allgemeinbeleuchtung wederenergetisch noch lichttechnischsinnvoll ist. Aber, wenn in einer be-stehenden Anlage wenigstens dieenergetische Seite entschärft wer-den soll, dann lohnt sich deren Er-satz durch gleichwertige LED-Spotsauch kostenmässig. In dieser Arzt-praxis mit einer jährlichen Be-triebszeit von ð 3400 h – dies ent-spricht etwa der mittleren Lebens-dauer der NV-Lämpchen – kann miteiner einfachen Rechnung nachge-wiesen werden, dass sich die LED-Spots für 45 CHF/Stück gegenüberder NV-Ausführung von 5 CHF/Stück in weniger als 1,5 Jahrenamortisieren. ■

6 Zwei LED-Spots 7 W als Ersatz für NV-Halogen-Spots. Die beiden Ausführungen sind geometrischvergleichbar. Links fällt die Lüfteröffnung auf,wo der grösste Teil der Wärme konvektiv von einemeingebauten Lüfter abgeführt wird. Lüfter sindnicht geräuschlos, können leicht vibrieren und ver-schmutzen. Rechts eine Ausführung ohne Lüfter.Hier fällt die relativ grosse Kühlfläche auf.

5 Der sichtbare Lichtstrom ist von der LED-Temperatur und von der Lichtfarbe abhängig.Bei kühlen Temperaturen geben alle mehr Licht ab als bei warmen. Und über dieBetriebszeit betrachtet, weisen alle einen Lichtstromrückgang auf, der ebenfalls starkvon der LED-Temperatur abhängig ist. (Bild Philips)

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Page 124: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik122

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Light Fields Leuchten sind mit ihrem zeitlosen Design die Meister der gradlinigen Büro-architektur. Mit der Entwicklung einer umfassenden LED-Serie geht Light Fields nun denSchritt in die Zukunft. Als direkt strahlende Einbau-, Anbau- und Pendelleuchte ist LightFields LED vielseitig einsetzbar und selbst für Clusteranordnungen bestens geeignet.

it dem Wechsel auf die LED-Technologie zählt die Zum-

tobel Flächenleuchte mit über 70Lumen pro Watt zu den effizientes-ten ihrer Art. In Kombination mitgeringen Wartungskosten und lan-ger Lebensdauer macht sich die In-vestition in die sehr gute Lichtqua-lität der LED-Leuchten schnell be-zahlt. Mit dem LED-Entwicklungs-schritt ermöglicht Zumtobel mitder Leuchtenserie gebäudeweite

M

Leuchtenserie Light Fields wechselt ins LED-Zeitalter

Lichtkonzepte in einem durchgän-gigen Design.

Die Leuchtenserie Light FieldsLED überzeugt in zwei Hinsichten:Optisch durch das neue ebenmäs-sige Erscheinungsbild, technolo-gisch durch eine perfekte Blendbe-grenzung und hohe Leuchteneffizi-enz. Die klassische, auf dasWesentliche reduzierte Linienfüh-rung bleibt unverändert, sodasssich die Zumtobel Leuchte nach

wie vor unauffällig aber wirkungs-voll in Raum und Architektur inte-griert. Die sehr homogen und den-noch lebendig wirkende Lichtaus-trittsfläche verleiht den LightFields LED eine noch edlere For-mensprache. Bis zu 360 LED sorgenauf der Lichtaustrittsfläche für ei-ne Homogenität und Brillanz desLichts, die mit herkömmlichenLeuchtstofflampen nicht zu errei-chen sind.

Die Leuchtenserie Light Fields gibt es nun fast vollständig in LED-Technologie. Ein hochwertiger Aluminiumrahmen und eine glasklare Ab-deckung aus PMMA sorgen für ein brillantes Erscheinungsbild und geringe Schmutzempfindlichkeit.

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Mit ihren optischen und technologischen Eigenschaftenerfüllt Light Fields LED alle Anforderungen der für 2011 über-arbeiteten Norm EN12464 zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen.Die bewährte Mikropyramidenoptik MPO+ wurde für LightFields LED perfektioniert und garantiert eine optimale Ent-blendung sowohl für senkrecht stehende als auch für stark ge-neigte Bildschirme. Zusätzlich sorgen reduzierte Leuchtdich-ten bei steilen Winkeln dafür, dass Arbeitsplätze flexibel undleuchtenunabhängig angeordnet werden können. Eine Eigen-schaft, die in modernen Bürostrukturen immer stärker gefor-dert wird. Mit Farbwiedergabeeigenschaften von Ra 80 undstabilen Farbtemperaturen von 3000 oder 4000 Kelvin be-weist Light Fields LED eine sehr gute Lichtqualität – gepaartmit einer Leuchtmittellebensdauer von 50000 Stunden bei70 % verbleibendem Lichtstrom.

Kompaktes KühldesignDie notwendige Kühlung der LED erfolgt über die Leuchten-rückwand und macht einen voluminösen Kühlkörper über-flüssig. So ist eine geringe Bauhöhe der Leuchten gewähr-leistet. Damit sind die LED-Einbau-, Anbau- und Pendel-leuchten – in quadratischer Form und im Langfeldformat –auch bei abgehängten Decken und niedrigen Raumhöhenoptimal einsetzbar.

Light Fields LED ist grundsätzlich DALI-dimmbar im Be-reich von 3 bis 100 Prozent und macht somit den Einstieg intageslicht- und präsenzgesteuerte Lichtlösungen denkbareinfach. Alle gängigen Zumtobel Lichtsteuerungssystemesind mit Light Fields LED kompatibel. Sie liefern vielseitigeMöglichkeiten an individuellen Lichtstimmungen und Ener-gieeinsparpotenzialen.

Abgerundet wird das Portfolio durch Light Fields MiniLED. Die kompakte Einbauleuchte leistet insbesondere inRandzonen und Korridoren mit identischem Design wertvolleDienste. Für das Produktprogramm gilt eine Garantie vonfünf Jahren. Die Leuchtenserie ist seit Mai 2011 verfügbar. ■

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 123

Light Fields Mini LED reiht sichin das einheitliche Design der LightFields LED-Leuchten ein. Als kom-pakte Einbauleuchte erweitert dieMini-Version die Einsatzmög-lichkeiten in Korridoren und Rand-zonen.

Über das für LED perfektio-nierte MPO+ System werden dieLED-Lichtpunkte homogenaufgelöst und das Licht optimalentblendet.

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Page 126: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik124

Energie | Automation | Gebäudetechnik

In der Schweiz werden etwa 11% der Stromerzeugung für die Beleuchtung eingesetzt. Inder EU sind es 14%, weltweit sogar 19%. Dabei werden 75% allen Lichts von Leuchtstoff-lampen erzeugt. Es ist also berechtigt, über Energiesparmassnahmen bei Leuchtstofflam-pen nachzudenken. Unternehmenmit Rang und Namen bringen ständig Neuerungenheraus, ob nun Lampen, Betriebsgeräte oder ganze Systeme. Manchmal treibt diesesBestreben aber auch seltsame Blüten.

o erschien vor einigen Jahreneine Serie von Leuchtstofflam-

pen der Bauart «T8» (lineare, alsogerade Lampen mit 26 mm Durch-messer) mit einer reduziertenNennleistung, zum Beispiel eine51-W-Lampe, die gegen die übliche58-W-Lampe austauschkompatibelist, unabhängig davon, ob in derbetreffenden Leuchte ein VVG (ver-bessertes induktives Vorschaltge-rät) oder ein EVG (elektronischesVorschaltgerät) vorhanden ist. Nun

S

EVG, Unterspannungsbetrieb – oder …?

wurde der Frage nachgegangen, obeine solche Lampe tatsächlich Ener-gie sparen kann? Antwort: Die Lam-pe nimmt nach der Umrüstung ab-solut weniger Leistung auf, dochinsgesamt verliert man mehr Lichtals man Strom spart. An einem EVGwurde nahezu der gleiche Wir-kungsgrad gemessen wie an einerStandardlampe mit 58 W. Aller-dings klagten gewisse Kunden überLampenflackern.

Rechtzeitig zur Light & Building2010 erschien eine weitere Neue-rung desselben Herstellers, wieder-um eine austauschkompatible T8-Lampe, die dieses Mal die Nennleis-tungsaufnahme von 58 W sogarauf 37 W senkte. Die Lampe wirdunter dem klangvollen Namen«Power Saver Set» zusammen miteinem besonderen elektronischen

Starter (Bild 1) verkauft und istdaher nur zum Einsatz in Leuchtenmit VVG geeignet. Dabei handelt essich nicht um den bereits bekann-ten elektronischen Starter, sondernum eine Spezialversion hiervon.

Mehr Strom,wenigerLeistung?Doch wie ist es möglich, dass derStarter, der im Stromkreis parallelzur Lampe angeordnet ist und nor-malerweise im Betrieb der Lampekeinen Strom durchlässt, die Wirk-leistungsaufnahme des gesamtenSystems senkt? Kann sich doch die-ser spezielle Starter von jedem an-deren nur dadurch unterscheiden,dass er eben doch – auch nach demStart noch – Strom leitet. Dass einwie auch immer geartetes «Kraft-werk» darin eingebaut ist, war eher

1: Spezialstarter zur Speziallampe.

Stefan [email protected]

Autor

2: Prüfschaltung «Power Saver Set» Master TL-D 58W? 37W.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 125

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Page 128: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik126

Energie | Automation | Gebäudetechnik

nicht anzunehmen, doch eine ein-fache Messung (Bild 2) brachte esan den Tag: Beim Einschalten derLampe mit dem Spezialstarter undeinem handelsüblichen VVG derEffizienzklasse B1 beobachtet manzunächst gar nichts. Der Starter ar-beitet wie ein «gewöhnlicher» elek-tronischer Starter und zündet dieLampe nach optimaler Vorglühzeitam Stromscheitel ohne wiederhol-tes Blitzen, Blinken und Flackern.Die Leistungsaufnahme hält sichim üblichen Bereich, und die Strom-kurve sieht auch recht vertraut aus.Dann, nach einer Minute, fängt dieWirkleistung an zu sinken. Nachzwei Minuten stabilisiert sie sichbei etwa 46 W (Bild 4). Geht manvon dem Mindestwirkungsgrad von86,1 % in Klasse B1 für ein VVG derNennleistung 58 W aus, so wärenhier etwa 9,4 W Verlustleistung er-laubt. Damit landet man ziemlichgenau bei der Lampennennleistungvon 37 W – passt. An der Kurven-form des Stroms fällt noch immernichts auf.

Erst wenn man sich den Stromim Starter einzeln ansieht (Bild 4),kommt man dahinter: In den Spe-zialstarter wurde eine Phasenan-schnittsteuerung integriert, dienach einer Minute anfängt, Stroman der Lampe vorbeifliessen zu las-sen und diesen Strom nach zweiMinuten auf etwa 240 mA stabili-siert (Bild 3). Wenn man den Star-ter bei brennender Lampe heraus-nimmt, steigt die Lampenleistung

wieder auf «handelsübliche» Werte– und die Helligkeit sogar darüberhinaus (s. u.). Nach erneutem Ein-setzen des Starters setzt der Vor-gang nach einer Minute wieder ein.

Dabei kann der Phasenan-schnitt einen kleinen Symmetrie-fehler aufweisen: Der Gesamtstromenthielt bei der vorliegenden Mes-sung einen Gleichstromanteil vonetwa 60 mA oder 11%, der nicht ausdem Netz stammt, denn in derNetzspannung ist davon nichts zufinden. Das Licht flackert jetzt, denndie beiden Halbschwingungen desLampenstroms sind unterschiedlichgross. Austausch der Lampe oderdes Starters gegen ein anderesExemplar, Umdrehen desselbenExemplars oder Ausschalten undNeustart hilft manchmal, um dasFlackern zu beenden, meist abereher nicht.

Schlechterer Wirkungsgrad!Die versprochene Reduktion derLampenleistung hingegen wird ein-gehalten. Weitere Messungen auseinem Lichtlabor (Tabelle 1) brach-ten es aber an den Tag:

Diese Speziallampe ist an sichschon besser, Spezialstarter hinoder her, aber ohne diesen erreichtsie eine Helligkeit von 5648 lmund einen beachtlichen Systemwir-kungsgrad von 90,3 lm/W. Demge-genüber hatten frühere Messungenan einer 58-W-Standard-Lampe mitdemselben VVG 4952 lm und 80,6lm/W ergeben (Tabelle 1 oben).

Die Leistungsaufnahme derLampe liegt bei Nennspannungdeutlich unter 58 W, ähnlich wie inder früheren Messung beobachtet.Auch die Verlustleistung im VVGder Effizienzklasse B1 ist in beidenFällen mit etwa 8 W nahezu gleich.Dann geht es nach dem gleichenPrinzip weiter, wie oben für die51-W-Lampe beschrieben:

Der Gebrauch des Spezialstar-ters reduziert die Leistungsaufnah-me des gesamten Systems von 62,5W auf 43,9 W. Das ist kein Pappen-stiel; entspricht es doch immerhineiner Einsparung von nahezu 30%!Der Lichtstrom fällt aber gleichzei-tig von 5648 lm auf 3761 lm, alsoum 33,4%. Damit sinkt die Effizienzvon 90,3 lm/W auf 85,6 lm/W. Manverliert also wiederum mehr Lichtals man am Strom einspart.

Lampe ohne Starter besserWas läge da näher, als die neue,verbesserte Lampe ohne den Star-ter (mit einem «gewöhnlichen»elektronischen Starter), aber mit ei-ner Spannungsabsenkanlage zu be-treiben? Denn diese Technik hat be-kanntlich die Auswirkung, dass derGesamtwirkungsgrad des Systemsnicht fällt, sondern vielmehr steigt!Eine weitere Messung zeigt auchdies: Senkt man die Spannungbeim Betrieb ohne Spezialstarterauf genau 192,8 V ab, so entsprichtdie Helligkeit genau derer beim Be-trieb mit Spezialstarter an Nenn-spannung. Dabei erreicht das Sys-tem den traumhaften Wirkungs-grad von 97,6 lm/W!

Der Wirkungsgrad der für sichallein betrachteten Lampe steigtsogar auf über 105 lm/W an! DieLeistungsaufnahme des gesamtenSystems beträgt jetzt nur noch38,5 W. Das entspräche dem Betriebder 37-W-Lampe an Nennspannungmit dem Spezialstarter, wenn derVerlust im VVG nur noch 1,5 W be-trüge. Tatsächlich liegt die Verlust-leistung in dieser Betriebsart beirund 6 W. Dies entspricht einer Ein-sparung von 37% gegenüber einem«normalen» System an «normaler»Spannung, also nur 63% der Leis-tungsaufnahme bei immerhin 76%der «normalen» Helligkeit.Tabelle 1: Übersicht der weiteren Messungen.

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Energie | Automation | Gebäudetechnik

Nun bleibt noch zu klären, wiees sein kann, dass der VVG-Strom,der den Gesamtstrom des Systemsdarstellt, von 597 mA auf 512 mAsinkt, wenn man (wohlgemerkt beikonstanter Speisespannung) durchden Phasenanschnitt einen zusätz-lichen Stromfluss parallel zur Lam-pe ermöglicht. Tatsächlich sinkthierdurch nicht nur die Wirkleis-tung, sondern auch die gesamteaufgenommene Scheinleistung desSystems fällt von 137 VA auf 118 VA,die Blindleistung von 122 var auf109 var und die Verlustleistung imVVG folglich von 8 W auf 6 W. Dashat diese Technik der eingangs er-wähnten Lösung mit der 51-W-Lam-pe voraus, bei der die Verlustleis-tung im VVG nicht fiel, sondernstieg.

Dazu muss man Folgendes be-rücksichtigen: Der Gesamtstromwird stärker durch das VVG alsdurch die beiden anderen Elementebestimmt, ist also stark induktiv.Der Anschnittwinkel nimmt keinegrossen Werte an und fängt «von

hinten» an zu schneiden, betätigtsich also ausschliesslich in der zwei-ten Hälfte jeder Halbschwingungdes Stroms und damit in einemBereich, in dem er die umgekehrtePolarität hat wie die Netzspan-nung. Dies stellt den «blinden» An-teil des Stroms dar. Dadurch, dassder «Dimmer» in diesem Zeitab-schnitt die Last kurzschliesst, kannder Strom etwas mehr «Schwung»nehmen. Zunächst würde man ver-muten, dass hierdurch der Blind-stromanteil stärker steigt als derWirkanteil fällt, sodass der Gesamt-strom stiege. Dies ist jedoch nichtder Fall, wie man sieht, da sich nunder Nulldurchgang des Stromsnoch etwas mehr nach hinten (inBild 3 nach rechts) verschiebt als eraufgrund der stark induktiven Lastohnehin schon ist. Dadurch verlän-gert sich die Zeitspanne, in der derjetzt «falsch herum» (entgegen derPolarität der Spannung) fliessendeStrom von der anliegenden Netz-spannung wieder herunterge-bremst wird. Der Vorzeichenwech-

sel (Nulldurchgang) des Stroms,von wo an er wieder «Schwungnimmt», verzögert sich noch mehrals es ohnehin schon der Fall ist. Da-durch kann kein so hoher Scheitel-wert mehr erreicht werden, und derEffektivwert des Stroms fällt – zu-nächst unerwartet, aber letztlichdoch logisch.

SchlussfolgerungenSicher fragt sich mancher Leser, wa-rum wird diese Lampe nur zusam-men mit dem Spezial-Dimmerstar-ter verkauft? Liefert sie im reinenAustausch gegen konventionelleLampen schon mehr Licht, so könn-te sie zusammen mit einer Span-nungsabsenkung fantastische Wir-kungsgrade entwickeln. Bescheidetman sich mit einer Spannungsab-senkung im Bereich der zulässigenToleranz von – 10%, also mindes-tens 207 V, so erhält man etwa dasgleiche Licht wie mit Standardlam-pen an Nennspannung – aber beietwa 15% weniger Leistungsauf-nahme. Hiervon entfallen 12% auf

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Page 130: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik128

Energie | Automation | Gebäudetechnik

die bessere Lampe und 3% auf denbei Unterspannung besseren Sys-temwirkungsgrad.

Der «Dimmerstarter» dagegenliefert bei 70,3% der elektrischenLeistung nur noch 66,6% Lichtleis-tung. Das Attraktive an der Lösungmit dem Spezialstarter ist die Spar-massnahme ohne grosse Investi-tionskosten und zielt allein auf den

Ersatzmarkt. Man muss nur beieinem ohnehin fälligen Lampen-wechsel auf ein teureres Modellumstellen, und der Starter muss inder Regel ohnehin gewechselt wer-den, wenn eine neue Lampe fälligist. Das muss er nach der Umstel-lung dann nie wieder. Doch vonnichts kommt eben nichts. Willman nicht gleichzeitig mit dem

Verbrauch die Effizienz senken, sobedarf es zusätzlich einer Span-nungsabsenkanlage. Dann aller-dings werden in der Tat Wirkungs-grade erreicht, die ihresgleichen su-chen, im Neubau wie im Bestand –und das mit einer Technik, die nureinmal Geld kostet und danach anRobustheit und Langlebigkeit kaumzu überbieten ist. ■

4: Einlaufvorgang an kalter Lampe bis zur Stabilisierung desPhasenanschnitts.

3: Kurvenformen der Ströme in der Lampe, im Starter und insge-samt im eingeschwungenen Zustand.

Kompakter Raum-Controller BC9191 bündelt Funktionalitäten für Einzelraumsteuerung

All-in-One: Kompakter Raum-Controller modular erweiterbar

BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40/www.beckhoff.ch

PUBLIREPORTAGE

Mit dem Raum-Controller BC9191 erweitert Beckhoff sein Angebotsspektrum für dieGebäudeautomatisierung und schließt eine Lücke im preissensiblen Bereich derEinzelraumregelung. Die kompakte Ethernet-Steuerung deckt alle Standardfunktional-itäten für die Einzelraumsteuerung ab. Über das integrierte K-Bus-Interface kannder BC9191 mit den Beckhoff Busklemmen modular erweitert werden und bietet demAnwender damit größtmögliche Flexibilität.

Die gewerkeübergreifende Raumautomation hat sowohl für den effizienten Betrieb einesGebäudes als auch für den individuellen Komfort der Nutzer einen sehr hohen Stellen-wert und bietet darüber hinaus massive Einsparpotenziale. Dem Gebäudetechniker stehtmit dem Beckhoff-I/O-System ein umfangreiches Angebotsspektrum von über 400 Bus-klemmen zur Anbindung der gesamten Sensorik und Aktorik im Gebäude zur Verfügung.

Der neue Raum-Controller BC9191 schließt die Lücke in sehr preissensiblen Projektenmit fest definierten Funktionen. Durch die Bündelung bestimmter Funktionalitäten ineinem Modul sind die kompakten Raum-Controller z. B. ideal für den Einsatz in Hotelzim-mern oder Büroräumen geeignet. Räume bzw. Bereiche mit sich wiederholendenAnforderungen werden mit dem Raum-Controller nur einmal programmiert und – je nachAnzahl – einfach vervielfältigt.

Der BC9191 kann als Kompaktsteuerung oder als dezentrale Intelligenz zur Raum-steuerung genutzt werden.Vorinstallierte Softwarefunktionen erleichtern die Inbetrieb-nahme. Darüber hinaus kann der BC mit der Beckhoff-AutomatisierungssoftwareTwinCAT auch frei programmiert werden. Zur Vernetzung enthält der Raum-Controllerzwei Ethernet-Ports mit integriertem 2-Kanal-Switch. Damit können die I/O-Stationen, anstatt in der klassischen Sterntopologie, als Linientopologie aufgebautwerden.

Zur Realisierung weiterer Funktionalitäten kann der Raum-Controller BC9191 über dasK-Bus-Interface mit dem gesamten Spektrum an Busklemmen modular erweitertwerden. Standard-Busklemmen und den für die Gebäudeautomatisierung relevantenSubbussystemen, wie EnOcean, LON, EIB, DALI, M-Bus sind optional erweiterbar.

Integrierte I/O-Signale:digitale Eingänge:3 x 24 V DC (z. B. Fensterkontakt, Taupunkt, Präsenzsensor)

analoge Eingänge:3 x 0…10 V (z. B. CO2-Sensor, Luftgütesensor, Helligkeitssensor)1 x PT/Ni1000 (-20…+60 °C) zur Lufttemperaturmessung1 x Widerstandsmessung zur Sollwertvorgabe

digitale Ausgänge

1 x 230 V AC, 10 A, Relais (z. B.Wassernachheizer)3 x 230 V AC, 1 A, Relais (3-Stufen-Ventilator)2 x 230 V AC, 1 A,Triac (z. B.Ventile für Heizung und Kühlung)

analoge Ausgänge:2 x 0…10 V (z. B. Luftvolumen-Stromregler)

Der BeckhoffRaum-ControllerBC9191, mitintegrierterSteuerungsfunk-tionalität, stellteine kompakteund preisgünstigeLösung im Bereichder Einzelraum-regelung dar, dieEthernet bis in deneinzelnen Raumverfügbar macht.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 129

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Zahlreiche Funksysteme für Storen bietet der Markt. Doch kaum ein System eignetsich für einfache Wohnungen bis zu grossen Bauten mit Hunderten von Storen. Domino-swiss ist einzigartig in der Anwendung und kinderleicht in der Programmierung.

eder Installateur begreift denEinlernmechanismus in kurzer

Zeit. Egal, wie viele Storen vorhan-den sind, im Einlernvorgang meldetsich immer nur eine Store. Ein Ein-familienhaus mit 20 Storen ist inmaximal 20 Minuten progammiert– selbstverständlich ohne PC.

Praktisches VorgehenIm Lernmodus meldet sich auto-matisch eine nahegelegene Store!Den Funkhandsender in der Grösseeiner EDIZIOdue-Taste gibt es als 1-,4- und 8-Kanal-Sender. Der Einlern-mechanismus startet durch ge-meinsames Drücken der Gruppen-und Positionstaste für 3 Sekunden.Nur eine nahegelegene Store wipptund macht sich so bemerkbar.Wenn am Funksender die LED kons-tant grün leuchtet, ist die Store be-reits eingelernt, bei roter LED ist diebetreffende Store noch nicht einge-lernt.

Beispiel: Möchte man auf ei-nem 4-Kanal-Sender die Store aufKanal 1 und 4 einlernen, wählt manmit der kleinen Gruppentaste denKanal eins. Die Status-LED leuchtetrot, weil noch nichts eingelerntwurde. Mit dem gemeinsamen

J

Der geniale Einlernmechanismus: nur eine Minute pro Store!

Drücken der Gruppentaste und der«AUF»-Taste wird die Store nun aufKanal 1 eingelernt. Die Status-LEDquittiert durch grünes LED-Licht.Nun wird mit der GruppentasteKanal 4 ausgewählt und dann kurzdie Gruppentaste und die «AUF»-Taste gleichzeitig gedrückt. Nunleuchtet auch auf Kanal 4 dieStatus-LED grün.

Um zur nächsten Store zu ge-langen, reicht ein kurzer Tasten-druck auf die «AUF»-Taste oder«AB»-Taste. Nun blinkt am Funk-sender die Status-LED wieder grün,der nächste Empfänger bzw. dienächste Store wird gesucht und derVorgang wiederholt sich.

Eine Umprogrammierung –beim einen Sender entfernen undbeim anderen einlernen – ist in ei-ner Minute realisiert! Ebenso ein-fach ist das «Klonen», das heisstwenn ein zusätzlicher Funksenderbei einem bestehenden Systemhinzugefügt werden soll. Während

der Programmierung können im-mer alle Funkempfänger am Netzbleiben – das ist ein grosser Vorteil.

FazitAuf einem Funksender bzw. einemKanal können unbegrenzt vieleEmpfänger bzw. Storen eingelerntwerden. Es lassen sich zum Beispiel500 Storen durch einen Knopfdruckgleichzeitig bedienen. Ein Umpro-grammieren bei Änderung derRäumlichkeiten ist völlig unkompli-ziert. Die Sender lassen sich fix ander Wand als Taster im EDIZIOdue-System montieren und jederzeitwegnehmen und irgendwo im Zim-mer platzieren. Es lässt sich auch ei-ne Zeitsteuerung ins System integ-rieren, die analog des Funksenderszu parametrieren ist. Auf Wunschliefert Brelag die komplette Anlagefertig vorprogrammiert aus. Dazuist nur ein Plan nebst Funktions-wünschen nötig. Dieser Kunden-dienst ist kostenlos! ■

BRELAG SYSTEMS GMBH5452 OberrohrdorfTel. 056 485 90 [email protected]

Infos

Page 132: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik130

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Publireportage

Die neue ThermeWien ist eines der modernsten medizinischen Kompetenzzentren undzählt aufgrund des hohen Schwefelgehalts der Heilquellen zu den wirkungsvollsten Euro-pas. Philips beleuchtet das gesamte Areal der Stadtthermemit über 11 000m2.

rchitektonisch wurde der Ther-mengrundriss einem Bachver-

lauf nachgebildet. Das Thermen-ensemble prägt mit seiner dynami-schen Form das Landschaftsbild imSüden Wiens. Der im Eingangs-bereich mit Philips LED beleuchteteSchriftzug «Therme Wien» in Am-ber strahlt ein einladendes Am-biente aus und setzt ein markantesSignal am Eingang.

EnergieeffizientPhilips erstellte ein attraktives Be-leuchtungskonzept, das dem Besu-cher schon beim Betreten der Ther-me Exklusivität und hohen An-spruch signalisiert. Auch ökologi-sche Aspekte wurden berücksich-tigt und eine energieeffiziente Be-leuchtung eingesetzt. Die Heraus-forderung bestand darin, das archi-tektonische Farbkonzept der Ther-meWien mit dem richtigen Licht zuunterstreichen. Wichtig dabei war,die jeweils unterschiedliche Farbge-staltung an Decken und Wändenmit der richtigen Beleuchtung visu-ell zu verstärken. Die Installationder Lichtquellen wurde so geplant,dass sich diese unauffällig in dieUmgebung einfügen. So lassen diePhilips Underwater-LED die Wasser-becken erstrahlen und das Wasser

A

Philips beleuchtet die ThermeWien

selbst erscheint durch die Leuchtenhell und einladend. UnderwaterLED sind kompakte, innovativeStrahler und eignen sich für eineTiefe bis zu 10 m. Mit Ausstrahlwin-keln von 10°, 25° und 40° könnenpräzise Illuminationen von Wasser-spielen umgesetzt werden.

Edles DesignRaffiniertes Lichtdesign und intelli-gente technische Lösungen vonPhilips verwandeln die Thermen-landschaften in wohltuende Ruhe-oasen und Erlebniswelten. Um demWunsch nach anspruchsvollemAmbiente durch brillantes Licht zuentsprechen, wurden für eine breit-strahlige Grundbeleuchtung her-kömmliche Downlights, wie zumBeispiel das Einbaudownlight Fu-gato, gewählt. Mit Philips Spot-LEDhingegen wurden punktuelle Licht-akzente gesetzt, die den Raum unddie Farben stimmungsvoll in Szenesetzen. Durch die starke Lichtleis-

tung sowie beträchtliche Einspa-rungen bei Energie- und Wartungs-kosten ist diese Leuchte eine her-vorragende Alternative zu her-kömmlichen Halogenlösungen, diesich durch farbstabiles, brillantesLicht und eine lange Lebensdauervon 50000 Stunden auszeichnet.Im gesamten Thermenareal wur-den rund 20% LED-Leuchten einge-baut.

FazitMit dem Einsatz von LEDs setzt dieneue Therme auf energieeffizienteLichtlösungen. Wesentlich ist auchdie Farbwiedergabequalität der un-terschiedlichen Leuchtmittel, damitsich die stimmungsvollen Farbenin den unterschiedlichen Räumenpositiv auf das Wohlbefinden derThermengäste auswirken. So wur-de von Philips besonders darauf ge-achtet, Leuchten mit einer hohenFarbwiedergabe (Ra >80) zu ver-wenden. ■

Philips AG Lighting8027 ZürichTel. 044 488 22 11www.philips.ch/licht

Infos

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 131

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Ein Büro zumWohlfühlenLED-Beleuchtung für inspirierende und nachhaltige Arbeitsplätze

2010 ist ein faszinierendes Jahr für die Beleuchtungsbranche. Die LED-Technologie eröffnet denDesignern von Beleuchtungssystemen völlig neue, inspirierende Möglichkeiten. HochwertigeLED-Beleuchtung kann Büroeinrichtungen mit inspirierenden Ideen und kreativen Lichteffektenzu neuem Leben erwecken. In dieser umweltfreundlichen Atmosphäre steigt nicht nur dasWohlbefinden, sondern das Arbeiten macht auch gleich viel mehr Spaß.

Die LED-RevolutionFarbige LEDs waren ursprünglich alsVerschönerunggedacht, dienten als kreative Akzente und gestaltetendynamische Umgebungen. Die innovativeWeiterent-wicklung der LED-Technologie ermöglicht es uns heuteweißes LED-Licht vielseitig in den Büros einzusetzen.

Die BüroumgebungUnsere ästhetisch ansprechenden und umfassendregelbaren Lösungen setzen bei der LED-Beleuchtungvöllig neue Maßstäbe. Sie bieten Ihnen die gestalterischeFreiheit, um für alle beliebigen Anwendungeninspirierende Lichtwirkungen zu entwerfen. Schaffen Siekomfortable Büroumgebungen, die auf das natürlicheTageslicht reagieren oder sich entsprechend denjeweiligen Arbeitsaufgaben individuell einstellen lassen.Bringen Sie dasTageslicht in Einzelbüros oder vermittelnSie in Korridoren und Gängen ein stärkeres Gefühl derSicherheit.

Inspirierendes DesignUnser Sortiment wurde speziell für Büroanwendungenentwickelt und zeigt völlig neue gestalterischeWege

auf. Die elegant geschwungene, zierliche Form vonDayWave verleiht jedem Büro einen Hauch vonEleganz. Neue Konzepte wie DaySign und DayZonebieten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, während dieToBeTouched-Regler den Arbeitsplatz mit einem hohenBedienkomfort ausstatten. Durch ihre Dimmfunktion undAnwesenheitserkennung werden unsere Angebote sogarnoch attraktiver. Und da alle unsere Systeme überausenergieeffizient sind, verdeutlichen Sie auch Ihren Kunden,dass Sie es mit dem Umweltschutz wirklich ernst meinen.

Das Besondere an PhilipsMit unseren LED-Lösungen erwerben Sie gleichzeitig auchdie umfangreichen Erfahrungen, sowie die hohe Qualitätund Zuverlässigkeit aus einer über 100 Jahre langenInnovationstätigkeit im Beleuchtungssektor. Sie können sichdarauf verlassen, dass wir Sie bei derWahl der optimalenLösung unterstützen werden.Weitere Informationen zuden LED-Beleuchtungslösungen von Philips finden Sie aufwww.philips.com/ledsinoffices.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik132

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 133

Durchschnittliche Häuslebauer sind dankbar, dass sie in einem eigenen Haus wohnenkönnen. Geld für Raumautomation, Heimkino und sonstige Luxusgüter sind ausser Reich-weite. Aber da gibt es auch die Villen, Luxushotels und, man staune, auch Leute, die sichin einem ganz gewöhnlichen Wohnhaus ein Kinozimmer einrichten. Für fast alle Wünscheund jedes Budget bietet AMX-Raumautomation – und mehr als das.

ei jedem Architekten steigt Be-geisterung auf, wenn er bei

einem zu planenden Haus so rich-tig aus dem Vollen schöpfen darf.Beim eigenen Haus ist das sicherder Fall und hier geht es um einevom Architekturbüro Beat+PatrickMüller geplante Villa. Im Speziellensind hier zu erwähnen, dass fastausschliesslich LED-Technik zumEinsatz kommt, das Haus über Fin-gerprint-Reader geöffnet wird, dieAlarmanlage gekoppelt ist mit demHauseintritt, ein richtiges Heim-kino installiert ist, ein Swimming-

B

Raumautomation beherrschen viele – was darüber ist nur wenige

pool mit Farblichtspiel freie Sichtauf die Berge gewährt und natür-lich eine Elektroinstallation, die dasBedienen von Licht, Storen, Heizungusw. ab Touchpanels erlaubt.

Schlüssel adeGewöhnliche Leute, wie vermutlichdie meisten Leser, öffnen ihr Hausbzw. ihre Wohnung mit demSchlüssel. Natürlich ist bekannt,dass man dies auch über ein elekt-ronisches «Fingerlinien-Lesegerät»bewerkstelligen kann. Speziell beidieser Anwendung ist hingegen,

dass mit dem «Touch» des Fingersauch automatisch das Licht angeht,der Lift im Zweifamilienhaus beider entsprechenden Wohnungstürhält, die Alarmanlage automatisch

Villa mit LED-Beleuchtung, im Swimmingpool zum Beispiel RGB-Typen. Alle Bilder von Conciatori Roberto, Luzern.

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Infos

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik134

Energie | Automation | Gebäudetechnik

den Innenraum freigibt und nurnoch die Aussenhaut überwacht.Die letzte Person, die die Wohnungverlässt, gibt mit dem «Touch» desFingers der Steuerung bekannt,dass die Alarmanlage wieder innenund aussen scharf zu stellen ist. DerAutomatismus mit der Alarman-lage liegt dem Architekten PatrickMüller besonders am Herzen, denn

seine Erfahrung zeigt, dass ge-wöhnliche Alarmanlagen nach ei-nem Jahr kaum noch in Betriebsind, weil es die Bewohner satthaben, diese immer beim Eintretenins Haus und beim Verlassen desHauses umständlich zu paramet-rieren. Eine Alarmanlage erfülltüber Jahre ihren Zweck nur, wenndie Scharf- bzw. Nichtscharfstellung

automatisch geschieht. Die ge-samte Raumautomation, Heizung,Heimkinosteuerung und Alarm-anlagenfunktionen sind mit derSteuerung von AMX realisiert.

Licht der ZukunftDie Firma A-Level ist Lieferant vonprofessionellen LED-Leuchten allerArt und plante für dieses Haus ein

Eines der AMX-Touchpanel von Arocom; von hier aus lassen sich alle Bedienungen und Parametrierungen ausfüh-ren. Eindrücke aus dem Beleuchtungskonzept der Villa.

Die bewährte Lösung für die Steuerung von Licht, Storen, Heizung sowie vonAudio-, Video- und Displaygeräten. Eine grosse Auswahl von Tastern, Fernbe-dienungen und drahtgebundenen sowie drahtlosen Touchpanel ermöglichendie optimale Flexibilität in Planung und Installation. Besuchen Sie einerunserer kostenlosen Planungskurse. Weitere Infos unter: www.arocom.ch

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anspruchsvolles Beleuchtungs-konzept. Darum ist es nahelie-gend, dass im eigenen Hauspraktisch ausschliesslich LED-Leuchten zum Einsatz kommen.Das an sich ist noch nichts Spe-zielles, hingegen die Tatsache,dass viele der LED-Spots und-Leuchten bis auf 5% Lichtleis-tung dimmbar sind, ohne dassFlackern eintritt, ist besondershervorzuheben. Und im Swim-mingpool kommen RGB-LED-Leuchten zum Einsatz, derenFarbe sich im ganzen Regen-bogenspektrum über die Touch-panels verstellen lässt. Dabeiwerden die Schnittstellen 1… 10 Vund der DMX-Bus verwendet.Der DMX-Bus ist speziell bei pro-fessionellen Bühnenbeleuchtun-gen im Einsatz. Die Steuerungvon AMX beherrscht fast alleSchnittstellen: RS232-, RS485-,KNX-, DALI-, LON-, DMX-BUS,TCP/IP und viele andere.

Bedienbares HeimkinoEs ist sicher der Traum vielerFilmfreunde, ein eigenes Heim-kino zu besitzen. Allerdingsschreckt die komplexe Technikdann doch wieder viele ab. Dasweiss natürlich auch der Archi-tekt. Für ihn war klar, dass aucheine Person mit wenig Technik-Affinität sein Kino beherrschenmuss. Das geht zum Beispiel so,Knopfdrücken, DVD-Anschauen:Raum wird automatisch verdun-kelt, Licht geht zuerst an, späterwieder weg, Sound- und Film-quelle werden gestartet und

los gehts. Wie funktioniert das?AMX übernimmt hier die Steue-rung aller Abläufe zeitlich ge-staffelt. Es werden Licht, Storen,Multi-Surround-Anlage, DVD-Player und anderes mehr vollau-tomatisch angesteuert. Alles nureine Frage der Software. AMXbeherrscht die Protokolle zurFernsteuerung der meisten be-kannten Soundanlagen, sei diesüber RS232, TCP/IP usw. Es lässtsich wirklich jedes Gerät einbau-en, selbst dann, wenn dieses nurüber eine optische Schnittstelleverfügt, die mit der Hand-Fern-steuerung bedient wird. AuchVoice over IP, Video over IPund Videoüberwachung integ-riert AMX.

Und das Gewöhnliche?Eine Villa bauen nur wenige undimmer öfter kommen hier AMX-Lösungen zum Einsatz. AMX istein amerikanisches Produkt, dasseit 1982 im Raum- und Gebäude-automationsbereich mit einfa-chen bis komplexen Produktenam Markt ist. AMX ist in derSchweiz seit mehr als 20 Jahrenvertreten, wird durch die Arocomvertrieben und ist selbstverständ-lich mit den in der Schweiz be-kannten Schalterprogrammenkompatibel. Investitionen sinddurch die 20-jährige Retourkom-patibilität ideal geschützt. MitAMX lassen sich einfache Raum-automationskonzepte realisierenaber eben auch Gebäude, bei de-nen eine Videoüberwachung, eineVideotürsprechstelle, Sound- undVideoanlage nebst komplexen Be-leuchtungs- und Storenkonzeptenzur Anwendung gelangen.

Mit AMX lässt sich allessteuern und selbstverständlichist dabei auch die Bedienungüber iPhone und iPad «ganz nor-mal». Wos bei anderen aufhört,fängts bei AMX erst an. In derSchweiz arbeiten zirka 70 Integ-ratoren mit AMX-Geräten. Dashier vorgestellte Projekt hat Reb-samen Technocasa AG, Luzern,realisiert. Arocom bietet auchKurse für Planer, Installateureund Programmierer an. ■

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 137

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die ineltec gilt als der grösste und wichtigste Treffpunkt der Gebäudetechnik- und Infrastruktur-branche in der Schweiz. Erfreulicherweise ist die verkaufte Ausstellungsfläche drei Monate vorMessebeginn gegenüber 2009 um rund zehn Prozent gewachsen. Dieses sehr positive Echo unter-streicht die Attraktivität des Marktes und die Bedeutung der ineltec als Branchenplattform.Die vorliegende Messevorschau weist auf einige besonders bemerkenswerte Trends, Produkte undLeistungen hin, die an der Messe zu sehen sein werden.

Treffpunkt ineltec:

ährend der vier Tage vom 13. bis16. September 2011 wird die ineltec

einmal mehr die Fachleute der Gebäude-und Infrastrukturtechnik in Basel zusam-menführen. Ein breites Spektrum wichtigerBranchenplayer wird sich mit fachlich hoch-karätigen Lösungen, Produkten und Dienst-leistungen in mehreren Angebotsschwer-punkten in einem eindrucksvollen Umfeldfür den Fachbesucher in Szene setzen. Einenersten Eindruck von dem, was es 2011 inBasel zu sehen geben wird, vermittelt derÜberblick mit Vorberichten einiger Ausstel-ler. Die Messevorschau ist in drei Bereicheunterteilt:• Messevorschau Licht (Fachbereich Licht-und Beleuchtungstechnik).

• Messevorschau Elektro (Fachbereiche Elek-troinstallation und -montage, Netzwerk-technik, Kommunikationssysteme, Gebäu-deautomation, Mess- und Prüftechnik.

• Messevorschau Energie (Fachbereich Ener-gieübertragung, -verteilung und -optimie-rung).

Rahmenprogramm erweitertInformationsmöglichkeiten

Mit ihrem Angebotsspektrum findet dieineltec besonders auch bei solchen Besu-chern Interesse, die neben der Informationdurch die Aussteller auch eine Plattform zumMeinungsaustausch und zur Weiterbildungsuchen. Diesem Bedarf entsprechend bietet

W

die Messe thematische Highlights an. So et-wa wird eine Vortragsreihe branchenrelevan-ter Themen aus Kommunikationssystemenund Netzwerktechnik behandeln. Die Netz-werktage finden am 15. und 16. Septemberstatt und fokussieren sich auf die Trends ausFibre to the Home und Smart Grid. Der Licht-tag (15. September) wiederum ist das High-light im Bereich der Licht- und Beleuchtungs-technik und beleuchtet Themen wie die LED-Technologie und -Produktion sowie LED-Zu-

kunftsvisionen. Und unter der Schirmherr-schaft des VSEI (Verband SchweizerischerElektro-Installationsfirmen) werden die be-währten SMS-Touren für Berufsschulklassen,die World-Skills-Trainingswoche und ein Ver-kaufs-Karaoke (Verkaufstraining) für Lehrlin-ge und Meisterschüler durchgeführt. Abge-rundet werden die Schwerpunkte mit Gui-ded iTours, einem Matchmaking-Tool, wel-ches die Besucher themenbezogen zu Inno-vationen der Anbieter führt. ■

Dauer: 13. bis 16. September 2011 | Öffnungszeiten: Di–Do, 9.00–18.00 Uhr, Fr bis 16.00 UhrOrt:Messe Basel, Halle 1 | Fachbereiche: Energieübertragung, -verteilung, -optimierung |Elektroinstallation, -montage | Licht- und Beleuchtungstechnik Netzwerktechnik | Kom-munikationssysteme Gebäudeautomation | Messen und Prüfen Services

Presented by Feller AG | www.feller.chVerbandspartner VSEI | www.vsei.ch | Internetwww.ineltec.ch | E-Mail [email protected]

ineltec 2011 – Technologiemesse fürGebäudeund Infrastruktur

AnsprechpartnerinDominique FarnerKommunikationsleiterin | [email protected]. +41 58 206 21 99 | Fax. +41 58 206 21 89

AdresseMCHMesse Schweiz (Basel) AG, ineltecCH-4005 Basel, www.ineltec.ch

Kontakt

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik138

Energie | Automation | Gebäudetechnik |Messevorschau Licht (Licht- und Beleuchtungstechnik)

Wegen ihrer ausgezeichneten Energieeffizi-enz und ihres immer breiter werdenden Ein-satzspektrums findet die LED-Technologie im-mermehr Anwendungen.Die Beat Bucher AG,Tägerwilen, ist Spezialistin auf diesem Gebietund wird an der ineltec dem Fachpublikumanhand attraktiver Beispiele Einblicke in dieseTechnologie bieten. Eines dieser Beispiele istdie VDE-zertifizierte LED-Tube des Typs «On-top». Sie wurde als energiesparende Alterna-tive zu den weitverbreiteten T8-Fluoreszenz-leuchten für den Einsatz in Industriehallen,Büroräumen, Verkaufsläden, Kühlhäusern,Park- und Treppenhäusern, Lagerhallen usw.entwickelt. Bei einer Länge von 590 mm bei-spielsweise benötigen die Leuchten nur neunWatt, bei einer Länge von 1500 mm nur 31Watt. Gegenüber Fluoreszenzlampen entwi-ckeln sie 40 Prozent weniger Wärme. Nebenden zwischen 2700 und 6000 Kelvin wählba-ren Standardlichtfarben sind auch Spezialfar-

ben für Fleisch und Gemüse erhältlich. DieHelligkeit ist konstant, auch bei unterschiedli-chen Einschaltzyklen undunabhängig von derUmgebungstemperatur. Die bis Ra 95 reichen-de Farbwiedergabe verbessert den Kontrastim ausgeleuchteten Bereich erheblich. Einweiteres Beispiel sind LED-Deckenspots desHerstellers Hella mit einem brillanten Reflek-tor. Sie liefern bei 15 Watt einen Lichtstromvon 700 Lumenmit einer Lichtfarbe von 4000Kelvin und sorgen deshalb auch in Wohnräu-men für ein angenehmes Ambiente. Ausser-dem stellt das Unternehmen eine neue Ge-neration multifunktionaler Steckdosenleistenvor, bei denen unter anderem Multimediaan-schlüsse integriert sind. Das Know-how desAusstellers basiert auf vielen Jahren Erfah-rung auf diesem Fachgebiet. Damit bestehenbeste Voraussetzungen, dass das gesamteSystem aus Leuchten, Leuchtmitteln und Elek-trostecksystemen auf Basis fachkundiger Be-

ratung optimal eingesetzt wird. Das Unter-nehmen ist in der gesamten Schweiz undauch im näheren Grenzbereich des Auslandesaktiv. ■

Beat Bucher AGTel. 071 666 71 71www.bbag.ch, [email protected] 1.0/Stand A12

Energie sparenaufbreiter Basis

Die bis Ra 95 reichende Farbwiedergabe derenergiesparenden LSD-Tube des Typs«Ontop» verbessert den Kontrast im aus-geleuchteten Bereich erheblich.

Zu den profiliertesten Dienstleistern beiLichtlösungen gehört die Elevite AG. Undzwar, wenn es darum geht, grundlegendeBeleuchtungsfragen schon in der Projektie-rung und Planung zu klären, als auch bei derErneuerung von Beleuchtungsanlagen. Mit

dem grössten Leuchtmittellager der Schweizund über 60 qualifizierten Fachleuten bietetdieses Unternehmen seinen Kunden Licht-lösungen aus einer Hand. Die Kompetenzdieses Unternehmens greift jedoch wesent-lich weiter aus, unter anderem mit der Kon-zeption von Dekobeleuchtungen im Innen-und Aussenbereich oder wenn für blitz-schnellen Ersatz von Leuchtmitteln zu sor-gen ist. Das Unternehmen sieht die ineltecals Plattform zur Pflege von Kontakten, aberauch zur Vermittlung fundierten Wissensund Vorstellung von Neuigkeiten. Unter an-derem wird es auf der Messe neueste Tech-nologien sowohl im Bereich von LED-Leuch-ten als auch im Bereich von Retrofit-Produk-ten für die Beleuchtungstechnik vorstellen.Innovative LED-Lichtquellen sind für Anwen-der, die Energie sparen möchten, ohne aufgute Lichtqualität zu verzichten, eine hoch-wertige Alternative für Glüh-, Halogen- undKompaktleuchtstofflampen. Nach Einschät-

zung der Elevite AG ist in den nächsten Jah-ren zu erwarten, dass Beleuchtungen mitLED- und OLED-Technologie kleiner, leis-tungsfähiger, preisgünstiger und gestalte-risch bzw. architektonisch noch flexiblerwerden. Die Zukunft sieht dieser Ausstellerauch bei der OLED-Technologie. Hier kom-men Dünnfilm-Bauelemente aus organi-schen Halbleitermaterialien zum Einsatz.Ihre Strom- und Leuchtdichte sind zwar ge-ringer, aber zur Herstellung werden keineeinkristallinenMaterialien benötigt. Deshalbist zu erwarten, dass sie sich kostengünstigerherstellen lassen und sich ausgezeichnet eig-nen für grossflächige Raumbeleuchtungen,wo die sehr dünnen Folien auf Fenstern,Wänden oderMöbeln appliziert werden. ■

Elevite AG, Tel. 056 419 70 70www.elevite.ch, [email protected] 1.0/Stand B18

Beleuchtungstechnikmit Zukunftsvisionen

Das Herzstück des Zytgloggeturms – BernsältestemWahrzeichen – erstrahlt in bestemLED-Licht. Die Anbauleuchten fügen sichmit warmem Lichtgefühl dezent in die mit-telalterliche Architektur.

«Innovationen Nonstop» ist ein herausra-gendes Motto im Unternehmensporträt derSiteco Schweiz AG. Von der Strassen- undPlatzbeleuchtung bis hin zur Flughafen- undStadienbeleuchtung bietet dieses Unterneh-men Lösungen für alle Outdoorbereiche.Aber auch im Innenraum bei der Beleuch-tung von Büro- und Industriegebäuden, inEinkaufszentren und in öffentlichen Gebäu-

den setzt diese Marke durch Designorientie-rung und Innovation Akzente. UmfassendesWissen, Neugier und Kreativität ermögli-chen es den Experten dieses Ausstellers, inengem Dialog mit Kunden und anderenLichtexperten sowie unter Berücksichtigungvon Ökologie und Ökonomie neue Technolo-gien zu entwickeln und umzusetzen. ImMit-telpunkt des Lichtkonzepts stehen dabei die

Bedürfnisse des Menschen und der jeweili-gen Raumarchitektur. Das attraktive Spekt-rum von LED-Lösungen, das hier dem An-wender geboten wird, reicht von LED-Sanie-rungskits für bewährte Leuchtengehäuse bishin zu ganz neuen Designansätzen wie etwadem Streetlight 10 LED. Diese Technologiehat diejenige von bisher üblichen Natrium-hochdrucklampen mittlerer Wattlagen be-

LED–erfolgreich im Innen-undAussenbereich

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reits überholt und sich zu einem interessan-ten Leuchtmittel für die Strassenbeleuch-tung qualifiziert. Sie besitzt 32 Power-LED

und vier Reflektoren, von denen jeder mitacht LED bestückt ist. Die LED-Technologiepunktet nicht nurmit einer ausgezeichnetenEnergiebilanz, sondern auch mit ihrer lan-gen Lebensdauer, mit der sich die Wartungs-kosten erheblich senken lassen. Dazu kommtnoch, dass sie sich von null bis hundert Pro-zent verlustfrei und entlang einer progressi-ven Kennlinie dimmen lassen. Da der Licht-strom der LED mit sinkenden Temperaturen

wächst, sind bei den für unsere Breiten ty-pisch tiefen Nachttemperaturen Anwendun-gen in der Aussenbeleuchtung ein besonderseffizientes Einsatzfeld für die leuchtendenHalbleiter. ■

Siteco Schweiz AG, Tel. 031 818 28 28www.siteco.ch, [email protected] 1.0/Stand B11

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 139

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Auch wenn sie immer von Neuem wieder-holt werden und deshalb in vielen Köpfennicht mehr als besonders aktuell gelten,werden Energiesparmassnahmen auch inder Zukunft weiter an wirtschaftlicher Be-deutung gewinnen. Energiesparen leistetnicht nur einen Beitrag zur Ressourcenscho-nung und zu einer gesunden Umwelt, son-dern schlägt auch durch die Einsparung vonKosten zu Buche. Dies wird auch auf demMessestand der Esylux Swiss AG auf attrak-tive Weise gezeigt. Das Unternehmen prä-sentiert Produkte für die Gebäudesystem-technik, die Energie einsparen und gleich-zeitig Sicherheit und Komfort bieten. Soetwa lassen sich mit Präsenz- und Bewe-gungsmeldern die einzelnen Raumfunktio-nen anwesenheits- und tageslichtabhängigund damit besonders sparsam betreiben.Auf Basis der Signale von Präsenzmeldernsorgen zum Beispiel intelligente Steuerun-gen für die Optimierung von Beleuchtungs-systemen. Die Potenziale von Präsenz- und

Bewegungsmeldern zur Senkung der Kos-ten sind beachtlich: Mit ihrem konsequen-ten Einsatz lassen sich die Energiekostenum bis zu 70 Prozent senken. Die Gerätesind auch in einer miniaturisierten Bau-form erhältlich. Trotz ihrer kompakten Bau-form verfügen auch diese Geräte serien-mässig über ein integriertes Leistungsteiloder einen integrierten KNX/EIB-Busankop-pler, mit dem sie auf direktem Wege mitGebäudeautomationssystemen kommuni-zieren können. Auf ähnliche Weise ermögli-chen es die Präsenzmelder, Heizungs-, Lüf-tungs- und Klimaanlagen bedarfsorientiertund kosteneffizient zu steuern. Das Ange-botsspektrum dieses Ausstellers greift je-doch noch weiter aus als hier beschrieben,denn neben energieeffizienten und flexib-len Lösungen zum Beispiel für Wohnräume,Hotels, Schulen, Büros, Lagerräume oderSporthallen umfasst es auch Produkte mitteilweise sicherheitsrelevanten Funktionenwie etwa Notleuchten mit modernster LED-

Technik, Automatikleuchten und -strahlerebenfalls mit LED-Technik, Dämmerungs-schalter und Rauchmelder. ■

Esylux Swiss AG, Tel. 044 808 61 00www.esylux.ch, [email protected] 1.1/Stand D50

Präsenz-undBewegungsmelder

Präsenz- und Bewegungsmelder bietenMöglichkeiten, Raumfunktionen wie Licht,Heizung, Lüftung und Klima anwesen-heits- und tageslichtabhängig und damitbesonders energiesparend zu betreiben.

Mit der Entwicklung revolutionärer Techno-logien, begeisternder Designs und verlässli-cher Qualität arbeitet die Trilux AG seit na-hezu hundert Jahren daran, die Zukunft desLichts massgeblich mitzugestalten. Egal, obes dabei um Energieeffizienz oder die Wir-kung von Licht geht, stellt das Unterneh-men an sich selbst den Anspruch, in jederHinsicht ideale und ganzheitliche Beleuch-

tungslösungen zu schaffen. Das richtigeLicht braucht nämlich nicht nur die perfekteLeuchte, sondern vor allem eine individuelleBeratung und Planungshilfe. In diesem Sin-ne zählen Bauherren, Elektroinstallateure,die öffentliche Hand, Elektro- und Lichtpla-ner und Architekten zu den Hauptzielgrup-pen für das Angebotsspektrum dieses Aus-stellers. An der ineltec wird er eine Reiheneuer Produkte vorstellen. Besonders her-vorzuheben ist das Einbau-Downlight «Im-perla Ligra», welches mit ausgezeichneterEnergieeffizienz und besonders anspre-chendem Design punktet. Mit seiner äus-serst kompakten Bauform in Verbindungmit leistungsstarker LED-Technologie sowiezahlreichen Designankleidungen ist es eineLichtlösung für nahezu jede Raumarchitek-tur. Die edle Optik wird durch das kompakteDesign in Verbindung mit lichtwirksamen

Kunststoffelementen erreicht. Die Leuchteverfügt über eine geschlossene Abdeckung,mit der sich raumseitig die Schutzart IP54realisieren lässt. Zur hohen ökonomischenEffizienz tragen unter anderem die leis-tungsfähige Reflektortechnik und die hoheLebensdauer bei. Das Unternehmen erwar-tet schon in naher Zukunft weitere rasanteEntwicklungen im Bereich der LED-Techno-logie. So etwa wird es mit ultradünnen or-ganischen LED möglich sein, transparenteLeuchtkörper zu entwickeln, die frei vonumweltschädlichen Stoffen sein werdenund die möglicherweise als Tapeten, Vor-hänge oder leuchtende Fensterscheibenzum Einsatz kommen. ■

Trilux AG, Tel. 056 419 66 66www.trilux.ch, [email protected] 1.0/Stand A06

EdleOptik,kompaktesDesign

32 Power-LED – jeweils acht invier Reflektoren sorgen in derLED-Aussenleuchte «Street-light 10» für herausragendeLichttechnik.

Das Einbau-Downlight«Imperla Lig-ra» punktetdurch ausge-zeichneteEnergieeffizi-enz, leistungs-starker LED-

Technologie und besonders ansprechen-des Design.

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Innovative Lösungen für den Elektroinstalla-tionsrohbau stellt die Agro AG auf der Messevor. Das Unternehmen verfügt über ein sehrbreites Sortiment von Unterputzdosen, Ge-häusen und Einlegematerial, ausserdem vonKabelverschraubungen, Kabeleinführungen,Kabeldurchführungen sowie Kabelverlegelö-sungen für Elektroinstallation und Industrie-anwendungen. Die Sparte seiner Industrie-produkte umfasst unter anderem den Ma-

schinen- und Anlagenbau, den Schalt- undSteuerungsbau, die Industrieautomation,die Kabelkonfektion und die Verkehrstech-nik. Neben Elektroinstallateuren und Elekt-roplanern zählen auch die Beleuchtungs-branche und Lichtplaner zu den Hauptnut-zern des Angebotsspektrums. Die normati-ven und technischen Anforderungen steigenauch bei scheinbar einfachen Installations-produkten stetig an. Je nach Bauwerk undAnforderungen durch den Bauherrn und dieBehörden erfordern spezielle Installationsar-ten entsprechendes Fachwissen. Auch dieHaftungsregeln von neuen Gesetzen stellenimmer wieder grosse Anforderungen an dasfachmännische Know-how. Deshalb befasstsich die Agro AG schon heute mit den The-men von morgen. An der ineltec wird sieüber neue Marktleistungen z.B. im BereichEnergieeffizienz, Brandschutz, Schallschutz

oder nachträgliche Installationen bei Reno-vierungen informieren. Besondere Aufmerk-samkeit verdient auch eine Weltneuheit imBereich EMV-Anwendungen. Ebenfalls einebesondere Neuheit ist der für die Schweizerste Einlasskasten für luftdichte Installatio-nen, der auch über entsprechende Zertifika-te und Gutachten verfügt. Dies ist besondersfür Bauten nach dem Minergie-Standardwichtig, wo zunehmend auf luftdichte undwärmebrückenfreie Installationen Wert ge-legt wird. Es handelt sich um den ersten Ein-lasskasten, bei dem der Elektriker keine zu-sätzlichenMassnahmen für luftdichte Instal-lationen treffenmuss. ■

Agro AG, Tel. 062 889 47 47www.agro.ch, [email protected] 1.1/Stand C54

Zukunftsgerichtete Elektroinstallation stellt hoheAnforderungen

Die Themen Smart Grid, Smart Meteringund energieeffiziente Gebäudeautomationrücken durch die nachhaltigere Forderungnach Energieeinsparung immer stärker inden Vordergrund. Dabei ist das Elektrohand-werk oft nicht ausreichend auf diesenanspruchsvollen Themenbereich vorbereitet.Die ABB Schweiz AG ist die lokale Verkaufs-gesellschaft für Niederspannungsproduktedes global agierenden Konzerns. Sie sieht dieMesse daher als ausgezeichnete Gelegen-heit, mit diesen neuen Themen an die mitdem Bereich Stromversorgung und -anwen-dung befassten Zielgruppen heranzutreten.Elektroinstallateure, Elektroplaner, Integra-toren, Schaltanlagenbauer, Schalttafelbauer,Bauherren und Architekten fühlen sichebenfalls durch die Fachmesse ineltec ange-sprochen. ABB betrachtet es generell als eineihrer wichtigen Aufgaben, den Elektroinstal-

lateur an diese Themen heranzuführen undihm dabei nicht nur mit Produkten, sondernauch mit Lösungen zur Seite zu stehen. Essoll ihmMithilfe bei der Bewältigung der an-stehenden technischen Herausforderungengeboten werden. Das Unternehmen ist alsonicht einfach Lieferant von Produkten, son-dern Partner für die neuen, umfassendenProblemstellungen. Zukünftig wird das Ge-samtsystem Energieversorgung und Gebäu-deautomation zusammen mit Smart Gridund Smart Metering auch Multimedialösun-gen umfassen, welche das Komfortgefühldes Kunden erhöhen und sein Sicherheitsbe-dürfnis erfüllen. Mit ihren Produkten undDienstleistungen aus einer Hand ist ABB fürihre Kunden ein kompetenter Partner im Be-reich Elektroinstallationen. Ihr Produktport-folio umfasst unter anderem KNX-Feldbus-systeme, Energieverteilungen (Haupt-, Un-

ter- und Wohnungsverteilungen), Leitungs-und Fehlerstromschutzschalter, Schalter undSteckdosen, allgemeines Installationsmate-rial. Ein grosser Teil dieser Produkte stammtaus dem Lieferwerk in Schaffhausen und ausWerken in Deutschland. ■

ABB Schweiz AG, Tel. 058 588 56 23www.abb.ch, [email protected] 1.1/Stand A16

Partner imGesamtsystemEnergieversorgungundGebäudeautomation

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik140

Energie | Automation | Gebäudetechnik |Messevorschau Elektro(Elektroinstallation, -montage, Netzwerktechnik, Kommunikationssysteme, Gebäudeautomation,Mess- und Prüftechnik)

Das Gesamtsystem Energieversorgung undGebäudeautomation wird zukünftig zu-sammenmit Smart Grid und Smart Mete-ring auchMultimedialösungen umfassen,welche das Komfortgefühl des Kunden er-höhen und sein Sicherheitsbedürfnis erfül-len.

Diese VKF-zertifizierten Brandschutzdosenin 2K-Technik verfügen über einen schnell-aktiven Dämmschichtbildner.

Der anwendungsorientierte Systemgedankesteht bei der Cablequick AG, die seit über15 Jahren eigene Kabeldurchführungsplattenund -systeme (KDP) entwickelt, an vordersterStelle. Mit ihren KDP können zum BeispielLichtleiter, Pneumatikleitungen oder auch Po-werkabel von 1,5 bis 50Millimetern Durchmes-ser in Gehäuse und Schaltschränke eingeführt,perfekt abgedichtet und zugentlastet werden.Sie bewähren sich in Anwendungsbereichenwie demMaschinen- und Anlagenbauund derelektrischen Installationstechnik, spezielle

Edelstahlausführungen auch im Hygiene-, imLebensmittel- und im Chemieanlagenbau. DieFunktionsweise ist sehr einfach: Die nicht be-nützten, vorgestanzten Durchgänge der KDPsind gemäss Schutzart IP65 dicht verschlossen.Beim Durchstossen eines der Durchgänge öff-net sich dieser automatisch. Werden danachdas Kabel, der Lichtleiter, der Pneumatik-schlauch usw. leicht zurückgezogen, so ent-steht eine Verrastung, deren zuverlässigeFunktion durch einen Positionsindikator ange-zeigt wird. Das durchgeführte Kabel ist also

sehr schnell und ohne den Einsatz von Werk-zeugen abgedichtet und zugentlastet. Das Ka-

Kabeldurchführungen fürhoheAnforderungen

Grosse Variantenvielfalt bei Kabeldurchfüh-rungen.

Page 143: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 141

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Beckhoff Automation AG stellt an der inel-tec ihr Produkt- und Lösungsspektrum für dieGebäudeautomatisierung vor.Die auf IT-Stan-dards basierende Steuerungslösung ermög-licht schon heute «Green Building Automati-on» nach Energieeffizienzklasse A (DIN EN15232). Das Unternehmen bietet ein durchgän-giges, skalierbares Steuerungssystem für dieGebäudeautomatisierung: von der PC- undEthernet-basierten Steuerung über das mo-dulare I/O-System zur Erfassung sämtlicherDatenpunkte im Gebäude bis zur Kommuni-kation ins ERP-System. Die auf die Gebäude-automation abgestimmte TwinCAT-Building-Software enthält eine Bibliothek für Gebäude-grundfunktionen, eine HLK-Bibliothek mit

über 90 Funktionsbausteinen sowie Kommu-nikationsbausteine, z.B. für M-Bus (Meter-Bus) und «Dali» (Digital Addressable LightingInterface). Mit der BACnet/IP-Lösung (BuildingAutomation and Control Networks) erweitertBeckhoff den Einsatzbereich der offenen Steu-erungstechnik. Neben Ethernet TCP/IP undEthernet-basierten Kommunikationsprotokol-len wie Modbus TCP, Profinet und EtherCAT,gibt es nun einen weiteren Standard zurgewerkeübergreifenden Vernetzung. Für denBereich der Einzelraumregelung erweitert derAnbieter sein Produktspektrum mit demBuilding-Automation-Raum-ControllerBC9191 und schliesst eine Lücke im preissensi-blen Bereich. Der BC9191 kann über das integ-

rierte K-Bus-Interface mit den Beckhoff-Bus-klemmen modular erweitert werden und bie-tet dem Anwender damit grösstmögliche Fle-xibilität. Mit dem I/O-System steht dem Ge-

GreenBuildingAutomationmit PC-undEthernet-basierter Steuerungstechnik

Die Beckhoff-Technologie zur Gebäudeauto-matisierung bietet ein modulares Systemvon der Energiedatenerfassung im I/O-Sys-tem für Strom-, Gas- und Wärmeverbrauchbis zur Kommunikation ins ERP-System.

bel kann wieder entfernt werden,indem es durch eine höhere Kraftals diejenige der Zugentlastungwieder aus der Durchführung ge-zogen wird. Nach Entfernen desKabels springt der Positionsindi-kator wieder in das Durchgangs-loch zurück und das Loch wirddurch Anstossen mit dem Finger

wieder gemäss IP65 abgedichtet.An der ineltec präsentiert das Un-ternehmen eine Vielfalt verschie-dener KDP-Ausführungen bis zuSonderlösungen mit Projektcha-rakter. Dazu gehören zum BeispielKDP-Adapterplatten für Rein-raumwände, -decken und Mauer-werke, Kombinationen von KDP

mit Adapterplatten für über 100gängige Gehäusetypen oder Ka-beleinführungen für Energiever-teilanlagen im Niederspannungs-bereich. Eine weitere Variantesind Integrationen von Edelstahl-KDP in Sicherheitsgeländer, dieneben ihrerAufgabeals Personen-schutz auch Funktionen als Kabel-

zuführungen zu Maschinen,Messsystemen, Steuerelementenund Handlinggeräten überneh-menkönnen. ■

Cablequick AG, Tel. 044 683 24 30,[email protected] 1.1/Stand D18

Auf Nummer sicher.Die Messgeräte von Gossen Metrawatt

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik142

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Als Generalimporteur namhafter Elektro-technikhersteller wie Walther, Spelsbergoder Eltako und mit einem Angebotsspekt-rum von mehreren Tausend Artikeln belie-fert die Demelectric AG den Elektrogross-handel, Elektroinstallateure und -planer, Be-triebsunterhalt in Industrie und Produktionsowie eine Vielzahl anderer Fachbetriebe inder Schweiz und in einzelnen Projektenauch im Ausland. Das Unternehmen be-trachtet die ineltec nach wie vor als diewichtigste Veranstaltung, auf der es seineAngebote präsentieren, den Kontakt zu be-stehenden Kunden pflegen und neue Inter-essenten finden kann. Produkte dieses Aus-stellers finden sich fast in jedem Gebäudeder Schweiz. Ein wichtiger Geschäftszweigist auch die eigene Produktionsanlage, inder die bekannten Demelectric Stromvertei-ler und Steckdosenkombinationen herge-stellt werden. Es wird betont, dass diese Ge-

räte auch höchsten Ansprüchen gerechtwerden und ohne Weiteres an spezielle Be-dürfnisse anpassbar sind. Ein Schwerpunktdes Messeauftritts werden neben LED-In-dustriebeleuchtungen und der Brand-schutztechnik die Themen e-mobility unddie batterielose Funktechnik bilden. Die Be-reiche e-mobility und erneuerbare Energie-gewinnung werden schon in naher Zukunftzu einem grossen Installationsbedarf füh-ren. Das Angebot des Unternehmens um-fasst in diesem Bereich alle Komponentenfür den Aufbau einer Ladeinfrastruktur fürElektrofahrzeuge in privaten und halbpriva-ten Bereichen bis zu öffentlichen Strom-tankstellen. Es bietet dem Planer und Elekt-roinstallateur situationsangepasste Kom-plettlösungen, die den aktuellen Sicher-heitsstandards entsprechen und ein einfa-ches Handling aufweisen. Da weniger Lei-tungen erforderlich sind, ermöglicht die

EnOcean-Funktechnik auch für installati-onstechnisch knifflige Situationen in Wohn-und Gewerbeanlagen einfache und schnelleLösungen. Funktionen können meist ein-fach durch neue Verknüpfungen geändertund erweitert werden. ■

Demelectric AG, Tel. 043 455 44 00www.demelectric.ch, [email protected] 1.1/Stand B46

BreitesAngebotsspektrumfürdie Elektrotechnik

Die Bereiche e-mobility und erneuerbareEnergiegewinnung werden schon in naherZukunft zu einem grossen Installationsbe-darf führen.

Ihr hundertjähriges Bestehen feiert der Mut-terkonzern der Eaton Industries II GmbH indiesem Jahr. Dieser langjährige Erfolg hatgute Gründe, denn das Unternehmen zähltmit seinen 75000 Mitarbeitern weltweit zuden Technologieführern im Bereich elektri-scher Systeme für sichere Stromversorgung,-verteilung und -steuerung. Seine Produkt-palette umfasst darüber hinaus Systemeund Dienstleistungen für Industrie- und

Mobilhydraulik sowie Kraftstoffversor-gungs-, Hydraulik- und Pneumatiksystemefür den Einsatz in der Luftfahrtindustrie. DasUnternehmen entwickelt ausserdem ener-giesparende und sichere Arbeitssysteme fürdie Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie.Weiter liefert es im Bereich der Stromversor-gung und Industrieautomation mit seinenMarken Cutter-Hammer®, Moeller®, Power-ware®, Holec®, MEM®, Santac® und MGEOffice Protection Systems™, kundenorien-tierte PowerChain-Management®-Lösungenfür Energiesysteme in Datenzentren in derIndustrie, in öffentlichen Einrichtungen, beiEnergieversorgern, im Handel und bei OEM.Die Integration der Traditionsmarke Moellerim Jahr 2008 ergänzte das Angebotsspekt-rum mit weiteren Schlüsseltechnologienund vervollständigte die globale Marktab-deckung mit Produkten nach den NormenUL/CSA und IEC. An der ineltec wird das

Unternehmen Lösungen für Gebäudeauto-mation, Energieverteilung und unterbre-chungsfreie Stromversorgung präsentieren.Ein Highlight wird das Funksystem xComfortsein, das die Vernetzung elektrischer Gerätewie Heizung, Klima, Beleuchtung, Jalousienusw. ermöglicht. Das Vernetzungssystem er-mittelt durch Sensoren den Energiever-brauch der einzelnen Geräte und zeigt ihnan einer bedienerfreundlichen Zentrale an.Dies schafft Überblick und eröffnet durchentsprechende Parametrierung und Konfi-gurierung neue Möglichkeiten beim Senkendes Energieverbrauchs und bei gleichzeiti-ger Steigerung desWohnkomforts. ■

Eaton Industries II GmbHTel. 58 458 14 14, [email protected] 1,1/Stand C16

ZukunftsweisendeGebäudeautomation

Mit dem RoomManager aus dem xComfort-Sortiment lassen sich Heizung, Beschattung,Anwesenheitssimulation und die gesamteBeleuchtung steuern.

Die Feller AG, ein renommierter SchweizerHersteller von Elektroschaltern, Steckdosenund Systemen für die Kommunikationstech-nik und Gebäudeautomation tritt an derineltec zusammen mit dem Mutterkonzern

Schneider Electric auf. Wesentliche Schwer-punkte ihres Messeauftritts werden die The-men Gebäudeautomation und Energieeffizi-enz im Wohnbau sein. Die zunehmende For-derung nach sparsamem Umgang mit Ener-

gie bei gleichzeitig steigendem Anspruchbeim Komfort erfordern innovative Produkteund kompetente Elektrofachleute bei derPlanung und Installation. Die Menschen le-gen heute beim Wohnen mehr Wert auf

GebäudeautomationundEnergieeffizienz imWohnbau

bäudetechniker ein umfangreiches Angebots-spektrum von über 400 Busklemmen zur An-bindung der gesamten Sensorik und Aktorikim Gebäude zur Verfügung. So ist der Raum-

Controller eine kompakte, platzsparende undmodular erweiterbare Lösung, die Ether-net bis in den einzelnen Raum verfügbarmacht. ■

Beckhoff Automation AG, Tel. 052 633 40 61www.beckhoff.ch, [email protected] 1.1/Stand A68

Page 145: HK-GT / ET EXTRA 2011

Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 143

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Angebotspalette der Hager AG umfasstein komplettes Produkt- und Lösungssorti-ment bis 6300 Ampere für die BereicheWohn-, Gewerbe- und Zweckbau sowie Inf-rastruktur inklusive Energie- und Elektro-versorgungsunternehmen. Das angeboteneProdukt- und Lösungsspektrum gliedertsich in die Bereiche Energieverteilung fürden Wohnbau, Energieverteilung für Ge-werbebau und EVU, weiter für Leitungsfüh-rung/Steckdosen und Gebäudesteuerung.Das Unternehmen betrachtet die ineltec alsattraktive Plattform für die direkte Kommu-nikation mit Kunden und Interessenten so-wie mit Fachmedien. Der Aussteller wird andieser Fachmesse unter anderem die neueGeneration seiner bewährten Schalter/Steckdosen-Linie kallysto bekanntmachen.

Die Schalter/Steckdosen-Linie ist universelleinsetzbar und bietet somit die ideale Lö-sung für alle Projekte im Wohnungs- undGewerbebau: Modernes Design, robusteTechnik sowie zahlreiche Funktionen undKombinationsmöglichkeiten sind die wich-tigsten Vorteile. Die neue Generation kallys-to verbindet nicht nur Design und Innova-tion auf hohem Niveau, sondern garantiertweiterhin eine optimale Kompatibilität mitden aktuellen Serien. Der Aussteller wirdnoch mit einer Reihe weiterer Innovationendie Aufmerksamkeit des Fachbesuchers we-cken, so etwa mit den neuen vertigroupNH-Lastschaltleisten für den Bereich Ener-gie und Infrastruktur, weiter mit einemvierpoligen FI/LS (Fehlerstrom-Leistungs-schutzschalter) und dem Sockelleistensys-

tem tehalit.SL für den Bereich Wohnbau.Zusätzlich stellt die Firma den überarbeite-ten Hausanschlusskasten, die neuen modu-laren Dimmer sowie die neuen brummfrei-en Schützen aus. ■

Hager AG, Tel. 041 269 90 00www.hager-tehalit.ch, [email protected] 1.1/Stand A29

InnovationundDesignaufhohemNiveau

Formschön und gefällig im Design, aberauch höchst funktionell ist das neuetehalit.SL Sockelleistensystem.

Komfort, aber gleichzeitig auch auf die Scho-nung der Umwelt. Der Aussteller zeigt mitseinen Produkten und Lösungen Wege auf,wie diese Funktionen für den Anwendersinnvoll in Verbindung zu bringen sind. Indiesem Zusammenhang ist zu erwarten,dass KNX-Bussysteme in der Gebäudeauto-mation vermehrt Einzug halten. Daneben

werden auf diesem Messestand Lösungenim Bereich Sicherheit, insbesondere Zutritts-sicherheit, zu sehen sein. Alle Produkte die-ses Herstellers erfüllen einen hohen An-spruch bei Bedienfreundlichkeit und in Be-zug auf ästhetisches Design im sichtbarenBereich. Faktoren wie Design, Bedienbarkeitund Funktionssicherheit stehen vor allemfür den Anwender im Vordergrund. DerFachmann wiederum, welcher diese Produk-te und Lösungen für den Wohnungs- oderHausbesitzer projektiert und einsetzt, weissjedoch, dass er von diesemUnternehmen ne-

ben qualitativ ausgereiften Produkten auchkompetente Unterstützung bei seiner tägli-chen Arbeit und bei der Beratung des Bau-herrn erhält. Ihm steht aus einer Hand eindurchgängiges Konzept vom Keller bis zumDach zur Verfügung, das mit einer enormenSortimentsbreite und -tiefe ein höchst um-fangreiches Spektrum von Wünschen er-füllt. ■

Feller AG, Tel. 044 728 77 77www.feller.ch, [email protected] 1.1/Stand B82

Mit einem Tastendruck alles zentral AUS.

Die Software, welche die MST SystemtechnikAG entwickelt, befasst sich vor allem mitdem Bereich Leit- und Visualisierungssyste-me. Die Systemtechnik dieses Ausstellersgreift jedoch wesentlich weiter aus. Sie um-fasst Hardware, Software und Netzwerktech-nik, aber auch Portallösungen für Fremd-überwachungssysteme, Gebäudetechnik mitkompletten MSRL-Systemen im HLK-Bereich,

Zutrittsüberwachungen und Zählererfas-sungssysteme sowie Verkehrstechnik inklu-sive Tunneltechnik, Entwässerung und Si-cherheit. Doch nicht nur eigene Softwarepro-dukte, sondern auch Fremdsysteme inklusi-ve verschiedenster Hardwarekomponentenwerden von MST eingesetzt. Bei SPS-Syste-men sind dies vorwiegend PCD-Steuerungenvon Saia. Ein weiteres Produkt der Firma istdas Komplett-Leitsystem ProMoS NT für denBereich Gebäudeautomation und Verkehrs-technik. Sein Einsatzgebiet lässt sich fast be-liebig erweitern und bewährt sich auch invielen Maschinensteuerungen und Daten-erfassungsprojekten. Es ist unter anderemunter der Bezeichnung Visi.Plus bekannt, un-ter der es durch Saia Burgess Controls welt-weit vertrieben wird. Das Komplett-Leitsys-tem ist objektorientiert aufgebaut und er-laubt sowohl ein Top-Down- als auch einBottom-up-Engineering. Auf dem Messe-stand wird auch «e-coloME-Cloud», ein mar-

kenunabhängiges, universelles Internet-portal für Smart-Metering-Datenverwaltungund Alarmmanagement zu sehen sein. Es er-möglicht sowohl die Netzwerküberwachungvon Elektrizitäts-, Wasser- und Gaswerkenals auch die zentrale Alarmerfassung unddie anwenderfreundliche Erstellung von Be-richten. Über die Standardschnittstelle dereigens für die e-coloME-Cloud entwickeltenHardware 3B-Smam steht zudem für alle An-wendungen ein benutzerfreundlicher Editorzur Verfügung. Da sich auch ganze Immobi-lienparks darstellen und technisch verwaltenlassen, erfüllt das System die Voraussetzun-gen für eine attraktive, markenunabhängigeÜberwachung und Steuerung des Energie-einsatzes. ■

MST Systemtechnik AG, Tel. 031 810 15 [email protected], www.mst.chHalle 1.1/Stand D20

Systemtechnik fürdieOptimierungdes Energieverbrauchs

Monitoring und Visualisierung gehören zuden ersten Schritten für eine zielführendeEinsparung von Energie.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik144

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Mit Komponenten und Systemen der elekt-rischen und der optischen Verbindungs-technik in den Märkten Kommunikation,Transport und Industrie zählt die Huber+ Suhner AG zu den international angesehe-nen Herstellern. Das Unternehmen ist mit24 Tochtergesellschaften und zahlreichenVertretungen in über 60 Ländern weltweitvertreten und verfügt über hervorragendeKompetenzen auf den Gebieten Hoch- undNiederfrequenz sowie der Fiberoptik. Inenger Zusammenarbeit mit seinen Kundenentwickelt und produziert es qualitativhochwertige Produkte und Lösungen. DieProduktpalette umfasst unter anderemKoaxial-, Fiberoptik- und Kupferkabel, Ka-belsysteme, Verbinder, Antennen und Blitz-schutzkomponenten. Obwohl das Unter-nehmen international sehr erfolgreich ist,erwirtschaftet es nach wie vor einen erheb-lichen Anteil des Konzernumsatzes in der

Schweiz. Ein besonderer Schwerpunkt ander dieses Jahr für das Unternehmen beson-ders wichtigen ineltec wird neben FTTH(Fiber to the Home) und FTTA (Fiber to theAntenna) das Thema FITH (Fiber in theHome) sein. Mit dem rasanten Ausbau des

Glasfasernetzes und der Anbindung an Ge-bäude und Haushalte sind echte Breitband-verbindungen für viele Privatnutzer bereitszur Realität geworden – vom hochauflösen-den, dreidimensionalen Fernsehen bis zurultraschnellen Internetverbindung. NeueVerbinder- und Glasfasertypen vereinfa-chen zusätzlich die Installationen innerhalbvon Gebäuden. Das FITH-Sortiment er-streckt sich vom Hausanschlusskasten amGebäudeeintrittspunkt (BEP) über spezielleInhouse-Installationskabel bis zur optischenTelekommunikationssteckdose (OTO). ■

Huber+Suhner AG, Tel. 044 952 22 11www.hubersuhner.com, [email protected], Halle 1.1/Stand A46

Glasfaser bis insWohnzimmer

Das FITH-Spektrum umfasst sowohlAnschluss- und Verteilboxen am Gebäude-eintrittspunkt als auch Installations-kabel und optische Anschlusssteckdosen.

Dieser Aussteller, die RED CAD GmbH, wird aufder ineltec das komplett neue, besonders ein-fach zu bedienende CAD-Programm für Elekt-riker RED CAD APP vorstellen. Das neue Pro-gramm enthält all diejenigen Features, die derAnwender bei dem vorgängigen RED CAD PROvergeblich gesucht hat. Das in der Schweizsehr angesehene Unternehmen, welchesauch in Deutschland und Österreich aktiv ist,

schätzt die gut besuchte und grösste Fach-messe der Elektrobranche als ausgezeichneteGelegenheit, seine neue Branchensoftwarefür Elektriker vorzustellen. Die Philosophie derEinfachheit wurde auch bei dem neuen Pro-gramm konsequent angewandt. Die neue Ge-neration der CAD-Welt wurde in Zusammen-arbeit mit der Fachhochschule Nordwest-schweiz für den Handwerker entwickelt. Noch

nie war das CAD-Zeichnen so einfach. Mit demEinlesen und Ausgeben von PDF, DXF undDWG ist der Austausch innerhalb der CAD-Welt uneingeschränkt möglich. Schnittstel-lenprobleme gehören der Vergangenheit an.Nebst den neuen Schnittstellen gibt es zahl-reiche Neuerungen in der Symbolik und derLayersteuerung. Der Anbieter betont, dass kei-ne speziellen Einschulungen erforderlich sindund dass er bei Fragen schnelle Hilfe durcheine kostenlose Hotline bietet. Für Kunden,die eine Schulung wünschen, führt das Unter-nehmen regelmässig Schulungen für seineProdukte durch. Bestehende Kunden mit ei-nem Wartungsvertrag kommen kostenlos inden Genuss des neuen CAD-Programms. Kun-den ohne Wartungsvertrag oder auch Neu-kunden profitieren an der Messe vom Einfüh-rungspreis. ■

RED CAD GmbH, Tel. 061 312 08 08www.redcad.ch, [email protected] 1.0/Stand D19

Bedienerfreundliches CAD-Programmfür Elektriker

Die Planungsarbeit mit diesem CAD-Programm ist sehr unkompli-ziert: es ist nur ein PDF, DXF oder DWG des Bauplans einzulesen,der Massstab zu setzen und schon kann die Elektroplanung begin-nen.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 145

Auch die elektrotechnischeBranche wünscht Systemlö-sungen aus einer Hand. AmMessestand der MurrplastikAG werden dem Kunden undInteressenten Systemlösungenrund um das Kabel und denSchaltschrank in den Berei-chen Kabelschlauch und Ver-schraubungen, Energiefüh-rungskettensysteme, Kenn-zeichnungssysteme, Kabel-durchführungssysteme sowieHeizen, Kühlen, Regeln undBeleuchten vorgestellt. Unteranderem sind dies die neueKettentypserie ModulLine undein teilbares Kabelschutz-schlauch- und Verschrau-bungssystem. Die Energiefüh-rungskettensysteme sind mo-dular aufgebaut. Der Anwen-der kann je nach Einbausitua-tion selbst wählen, ob er denÖffnungsmechanismus derEnergieführungskette nachinnen oder nach aussen ver-legt. Auch die Innenaufteilungist modular und ermöglichteine hohe Flexibilität bei derAnwendung. Die Kette istwahlweise sowohl offen alsauch geschlossen verfügbar.Ausserdem kann der Kundezwischen variablen Öffnungs-mechanismen wählen. Mitdem modularen Aufbau kanndas System für den Anwenderan praktisch allen vorkom-menden Einsatzsituationenverwendet werden. Das Regal-system im Inneren der Ener-gieführungskette ist teilbar

und ermöglicht das schnelleund einfache Einlegen vonvorkonfektionierten Leitun-gen. Der einfache Öffnungs-mechanismus und das einfa-che Handling des Regalsys-tems verkürzen die Montage-zeiten der Leitungen erheb-lich. Die teilbaren Kabel-schutzschläuche und -ver-schraubungen besitzen diegleichen Abmessungen wiedie geschlossenen Schlauch-systeme, damit hat der An-wender die Möglichkeit, seineKabel und Leitungen auchnachträglich, also auch nachderen Einbau, vor der Gefahrmechanischer Beschädigun-gen zu schützen. Da die Ver-schraubungen ebenfalls diegleichen Abmessungen habenwie die geschlossenenSchlauchsysteme, können dieSchläuche ebenso einfach anMaschinen, Anlagen und Ge-häusen befestigt werden. Dasteilbare System bedeutet aucheine wesentliche Vereinfa-chung der Reparatur vonbeschädigten Kabelschutz-schläuchen, die nun ohne Aus-tausch der Halterungen undVerschraubungen gewechseltwerden können. ■

Murrplastik AGTel. 052 646 06 [email protected] 1.1/Stand A15

Innovative Systeme fürdenKabelschutzDie teilbaren Ka-belschutzschläu-che und -ver-schraubungen be-sitzen die gleichenAbmessungen wiedie geschlossenenSchlauchsysteme,damit kann derAnwender seineKabel und Leitun-gen auch nach-träglich vor me-chanischen Be-schädigungenschützen.

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Page 148: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik146

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Produkte und Dienstleistungen für ein breitesSpektrum industrieller Anwendungen wirddie Rotronic AG an der ineltec vorstellen. DasUnternehmen schätzt diese Fachmesse, weilsie die einzige Schweizer Plattform ist, auf deres die von ihm gewünschte heterogene Ziel-gruppe vereint antrifft. Dementsprechend istdas vorgestellte Spektrum der Produkte aus-gerichtet. Zum Beispiel werden zu sehen sein:19-Zoll-Schaltschranksysteme z.B. für die Au-tomatisierungstechnik, die Telekommunika-tion sowie für die Daten- und Netzwerktech-nik. Zum ausgestellten Programm zählen wei-ter Mess- und Netzgeräte, Geräte für dieFeuchte- und Temperaturmessung sowie un-terbrechungsfreie Stromversorgungen für Spi-täler, Rechenzentren, Callcenter und Industrie-betriebe, die auf eine einwandfreie Stromver-

sorgung angewiesen sind. In der Feuchte- undTemperaturmessung ist das Unternehmenweltweit aktiv. An seinem Hauptsitz in Bas-sersdorf entwickelt und produziert es Feuchte-und Temperaturmessgeräte, hauptsächlichfür die Branchen Pharma, Chemie, Lebensmit-tel, Papier, Heizung/Lüftung/Klima und Mete-orologie. An der ineltec wird dieser Ausstellerden neu- und weiterentwickelten, transpor-tablen und völlig unabhängig funktionieren-den HydroGen2-Kalibrator vorstellen. Er arbei-tet mit einer Genauigkeit von +/– 0,05 GradCelsius und erreicht in seiner HygroGen-Kam-mer den gewünschten Zielwert der relativenLuftfeuchtigkeit innerhalb von fünf Minuten.Das bedeutet, dass innerhalb von dreissig Mi-nuten eine 3-Punkte-Kalibrierung durchge-führt werden kann. Die Touchscreen-Bedie-

nung zeigt den Betriebszustand sowohl imnummerischen als auch im grafischen Formatund ermöglicht Sollwertanpassungen in Echt-zeit. Mit diesem Gerät kommt das Kalibrie-rungslabor zum Kunden und ermöglicht eineeinfache, flexible Kalibrierung, sodass seine zukalibrierenden Geräte schnell wieder in denBetriebsprozess integriert werden können. ■

Rotronic AG, Tel. 044 838 11 44www.rotronic.ch, [email protected] 1.1/Stand B22

HydroGen2-Kalibrator – transportabel undbenutzerfreundlich

Das Feuchte- und TemperaturmessgerätHygroGen2-Kalibrator ist transportabelund arbeitet mit einer Genauigkeit von+/– 0,05 Grad Celsius.

Die Niederspannungsnetze und -verteilun-gen werden zunehmend «intelligenter»

und der Einsatz dezentraler Energieerzeu-ger wird einen wichtigen Einfluss auf die

Niederspannungslösungen haben, wird beiSchneider Electric betont. Das Unternehmengehört mit seinen weltweit mehr als 110000Mitarbeitern in über 100 Ländern zu den re-nommierten Spezialisten in der Energiever-teilung, der Installationstechnik, dem Ener-giemanagement und der Automation.Dementsprechend wird das Unternehmenan der ineltec integrierte Lösungen undProdukte für Infrastruktur, Zweckbau undWohngebäude präsentieren. An der Messewird es unter anderem den Energieverteil-schrank Prisma «debro» zeigen, ein Energie-verteilungssystem für Niederspannungs-netze bis maximal 4000 Ampere. Alle Ab-gänge sind modular in Steckeinschubtech-nik aufgebaut und lassen sich damit an alleKundenbedürfnisse anpassen. Der Energie-verteilschrank entspricht den neuesten Be-stimmungen der Norm EN 61439 und bietet

dem Anwender die volle Flexibilität bei derPlanung und im Betrieb der Verteilanlage.Es besteht die Möglichkeit, Erweiterungenund Modifikationen während des Betriebsgefahrlos durchzuführen. Damit bietet dasSystem kürzeste Umbau- und Stillstandszei-ten. Das Unternehmen wird an der Messeweiter Lösungen im Bereich der Photovol-taik mit Schwergewicht auf Wechselrichterund Stromtankstellen für Elektrofahrzeugesowohl für die Heimanwendung als auchStromtankstellen mit Verrechnungsstationfür öffentliche Parkplätze oder Schnelllade-stationen ausstellen. ■

Schneider Electric AG, Tel. 031 917 32 [email protected] 1.1/Stand B82

Energiemanagementlösungen für Infrastruktur,Zweck-undWohnbau

Der Energieverteilschrank Prisma «debro»entspricht den neuesten Bestimmungender Norm EN 61439 und bietet dem Anwen-der die volle Flexibilität bei der Planungund im Betrieb der Verteilanlage.

Vor allem in der elektrischen Installations-und Verbindungstechnik und der Gebäude-automation finden sich die innovativen Pro-dukte derWago Contact SA. Sie besitzen einenhohen Bekanntheitsgrad in der Branche. DasUnternehmen betrachtet die ineltec als be-währte und etablierte Branchenplattformund eine ausgezeichnete Gelegenheit, einembreiten Publikum die neuesten Innovationenvorzustellen. Zu diesen Innovationen gehören

neue Verbindungsdosenklemmen: 40 JahrenachMarkteinführung der milliardenfach be-währten Wago 273 wird nun das neue Origi-nal Wago 2273 präsentiert. Auch für dieseKlemme gilt die Devise: einfach stecken, ein-fach sicher. Die neue Verbindungsdosenklem-me benötigt 51 Prozent weniger Platz als ihrVorgänger, sie gilt als die kleinste Verbin-dungsdosenklemme aller Zeiten und bietetgrösstmöglichen Nutzen auf kleinstmögli-

GrösstmöglicherNutzenauf kleinstmöglichemRaum

Die eindeutige Farbkennzeichnung derVerbindungsdosenklemmen erleichtert denschnellen Zugriff.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 147

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Mess- und Prüfgeräte im Gesamtpaket –plus Beratung, Schulung und Service – diesalles bieten die Chauvin Arnoux AG und dieSchotec AG aus einer Hand. So etwa findendie Schulungsthemen Infrarotthermografie,Netzqualität, Messtechnik oder die Elabo-Akademie grosses Interesse. Das Unterneh-men wird an der ineltec die revolutionäreInfrarotkameraserie E von Flir-Systems vor-stellen. Alle Versionen dieser Serie verfügen

über einen ungekühlten Mikrobolometer-detektor. Der Anwender kann aus mehrerenVersionen auswählen, die Wärmebildermit einer Auflösung von 160x 120, 240x 180oder 320x240 Pixeln liefern. Einige Mo-delle können Temperaturunterschiede von0,05 °C darstellen. Die Wärmebildkamerassind in der Lage, die Temperaturunterschie-de zwischen zwei vom Anwender definier-ten Bildpunkten zu berechnen. Messen las-sen sich Temperaturen bis zu +650 °C (aus-ser mit Flir E30, das Temperaturen bis+250 °C misst). Die Wärmebilder werden aufeinem grossen 3,5"-Display klar angezeigt.Mit Ausnahme des Flir E30 besitzen alle Ka-meras eine Wifi-Schnittstelle, über die sichBilder auf ein Smartphone oder einen Tab-let-PC überspielen lassen. Ausserdem sindsie mit MeterLink für die drahtlose Übertra-gung von Daten einer Extech-Stromzangezur Wärmebildkamera ausgestattet. Meter-Link ermöglicht die Verbindung zwischen

den Infrarotkameras und ausgewähltenMessgeräten von Extech via Bluetooth, beider grundlegende Daten drahtlos und di-rekt auf die Infrarotbilder übertragen wer-den. Dies spart Zeit und beseitigt das Risikofehlerhafter Aufzeichnungen oder Kom-mentare. Bei allen Versionen lassen sich Bil-der einfach von der Kamera auf einen USB-Stick oder direkt auf einen Computer über-tragen. Das Innenleben der Wärmebildka-meras ist mit Schutzart IP54 sehr gut ge-schützt, sodass sie auch unter rauen Umge-bungsbedingungen voll einsatzfähig sind.Bedient werden die Wärmebildkameraswahlweise mit einem Touchscreen oderüber gut erreichbare Steuerungstasten. ■

Schotec AG, Tel. 044 727 75 [email protected] 1.o/Stand B46

Revolutionäre Infrarotkameraserie

Schulungsthemen über Infrarotthermo-grafie, Netzqualität, Messtechnik oderdie Elabo-Akademie finden in der Fachweltgrosses Interesse.

Neben der Erhöhung von Sicherheit undKomfort hat Gebäudeautomation eine wich-tige Funktion bei der Reduktion des Energie-verbrauches und der CO2-Emissionen. Dankder heute weitgehend durchgesetzten Stan-dards steigt das Vertrauen von Bauherrenund Konsumenten in die Gebäudeautoma-tion, die mit modernen Bustechnologienschon bei einfachen Anwendungen die Kom-munikation der einzelnen Funktionskompo-nenten ermöglicht. Präsenz- und Bewe-gungsmelder erfüllen im Gesamtsystem Ge-bäudeautomation wichtige Funktionen. Soetwa der amMessestand der Theben HTS AGvorgestellte Präsenzmelder PlanoCentro KNX,der mit seiner ausserordentlich flachen unddeshalb sehr unauffälligen Bauweise beson-dere Aufmerksamkeit bei Architekten undPlanern findet. Er lässt sich nahezu flächen-bündig in Raumdecken integrieren. Blenden

in verschiedenen Farben, Formen und Mate-rialien erlauben die Anpassung an die Erfor-dernisse der Architektur. Der grosse, quadra-tische Erfassungsbereich und die hohe Emp-findlichkeit erlauben es, die Anzahl der Be-wegungsmelder auf ein Minimum zu redu-zieren. Sie empfehlen sich damit für einebedarfsgerechte, energieeffiziente Beleuch-tungs- und Klimasteuerung. Parameter wieSchaltbedingungen, Konstantlichtregelun-gen mit Standby-Funktionen oder Szenen-nummern können via Objekt-Feldbus einge-stellt werden. Auslesen und Optimieren vonParametern ist auch per Fernbedienungmöglich. Die hohe Funktionalität und das inForm und Farbgebung gefällige Design bie-ten alle Voraussetzungen, den Präsenzmel-der ohne störende und vorstehende Teile op-timal in die Decke zu integrieren. Er ermög-licht durch die bedarfsgerechte Steuerung

und Regelung von Beleuchtung und Raum-temperatur bis zu 70 Prozent Energieeinspa-rungen. Der Präsenzmelder wurde von derin Effretikon ansässigen Schweizer Tochter-gesellschaft des weltweit tätigen deutschenUnternehmens entwickelt. ■

Theben HTS AG, Tel. 052 355 16 98www.theben-hts.ch, [email protected] 1.1/Stand A44

Flächenbündig integrierbare Präsenzmelder

Der Präsenzmelder PlanoCentro KNX lässtsich mit seiner ausserordentlich flachenBauweise nahezu flächenbündig in Raum-decken integrieren.

chem Raum. Leiterquerschnitte sind zwischen0,5 und 2,5 mm2 individuell mischbar. DiePrüföffnungen sind für alle gängigen Prüf-spitzen optimiert. Ihr Gehäuse erlaubt dieSichtkontrolle der korrekten Leiterposition desBerührungsschutzes. Die eindeutige Farb-kennzeichnung erleichtert den schnellen Zu-griff. Ein weiterer Ausstellungsschwerpunktist das bewährte Gebäudeverkabelungssys-

tem Winsta, das mit dem innovativen Leuch-tenanschlusssystem «Linect» ergänzt wurde.Der Hersteller weist darauf hin, dass es sichhier um das erste offene Leuchtenverdrah-tungssystem handelt. Es zeichnet sich als be-sonders unkompliziert in der Planung, durchschnelle Installation und kosteneffiziente Aus-führung aus. Die Entwickler dieses Unterneh-mens haben auch beim sparsamen Einsatz

der Ressourcen die Zukunft im Fokus, so etwamit ihrem seit Jahren bewährten I/O-System,mit dem sich der Energieverbrauch messen,steuern unddamit auch reduzieren lässt. ■

Wago Contact SA, Tel. 026 676 75 97www.wago.com,[email protected] 1.1/Stand C84

Page 150: HK-GT / ET EXTRA 2011

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik148

Energie | Automation | Gebäudetechnik

An der ineltec wird die Würth AG ihr durch-dachtes Solarbefestigungssystem vorstel-len. Mit seinen Komponenten lässt sich die

Unterkonstruktion aller gängigen gerahm-ten und ungerahmten Photovoltaikmodulerasch und sicher sowohl auf Flach- als auchauf Schrägdächern montieren. Das Befesti-gungssystem verfügt über eine prüffähigeStatik und entspricht den Anforderungender DIN 1055. Die einzelnen Systemkompo-nenten werden bereits vorkonfektioniertangeliefert. Dachhaken und höhenverstell-bare Mittel- und Endklemmen ermöglicheneine hohe Flexibilität bei der Montage allergängigen Modultypen und Dacheindeckun-gen. Die innovative Klick-Montage verkürztdie Montagezeit erheblich. Für die millime-tergenaue Anlagenausrichtung steht ein Te-leskopstück zur Verfügung, das den zeitauf-wändigen Zuschnitt von Montageschienen

erspart. Alle Systemkomponenten bestehenaus Aluminium oder Edelstahl A2 und ha-ben damit eine hohe Korrosionsbeständig-keit und Lebensdauer. Es besteht eine engeZusammenarbeit mit der Firma WürthSolar, einem weltweit renommierten Her-steller innovativer CIS-Photovoltaikmodule(Dünnfilm-Solarzellen, die aus mehrerenSchichten von unterschiedlich dotiertemKupfer-Indium-Diselenid aufgebaut sind).Damit zählt die Firma zu den Anbieternkompletter Photovoltaikanlagen. ■

Würth AG, Tel. 061 705 91 19www.wuerth-ag.ch, [email protected] 1.1/Stand B26

Photovoltaikanlagen sicher befestigen

Die einzelnen Systemkomponenten desSolarbefestigungssystems werden bereitsvorkonfektioniert angeliefert, die innovati-ve Klick-Montage verkürzt die Montagezeiterheblich.

Bei der Woertz AG geht es um mehr als umden Verkauf von Produkten oder Kompo-nenten. Das Unternehmen wird von seinenKunden im Bereich der Elektroinstallations-technik seit mehr als 80 Jahren als kompe-tenter Partner geschätzt. Es führt in seinemProgramm die richtige Schraubklemme, dasgewünschte Flachkabel oder auch den rich-tigen Brüstungskanal für alle Anforderun-gen. Die breit gefächerte Palette seines Leis-tungs- und Lieferprogramms umfasst be-darfsgerechte Produkte in Schweizer Quali-tät und entspricht europäischen Standardswie etwa demjenigen des Gebäude-Feld-busses KNX. Moderne Gebäude sind kom-plexe Systeme, die viele unterschiedliche

Anforderungen zugleich erfüllen müssen.So etwa fordern Bauherren und Investoreneine hohe Energieeffizienz, weit ausgreifen-de Funktionalitäten, Modularität und fle-xible Nutzungsmöglichkeiten. An Projektie-rung und Ausführung werden hohe Quali-tätsanforderungen gestellt. Heute kommtdazumeist noch ein hoher Zeit- und Kosten-druck, der sowohl die eingesetzte Technikals auch das fachliche Können herausfor-dert. Da dieses Unternehmen mit seinemlangjährig entwickelten Know-how in derLage ist, verschiedenste Technologien einzu-setzen, kann es auch ausgefallene Kunden-wünsche mit einer breiten Palette von Pro-dukten und Systemen erfüllen. ■

Woertz AG, Tel. 061 466 33 33www.woertz.ch, [email protected] 1.1/Stand B56

Breites Produktespektrumfür komplexe elektrische Systeme

Die Flachkabelanschlussdose 48243/L68 istnach Schutzart IP68 ausgeführt; mit ihr kannan jedem gewünschten Ort ein Anschlusshergestellt werden.

Die Firma M. Züblin AG wurde im Jahr 1986gegründet und ist einer der wenigenSchweizer Hersteller von Präsenz- und Be-wegungsmeldern. Im neuen Katalog 2011

werden über 100 verschiedene Sensoren fürjeden Einsatzbereich vorgestellt. Neu sindinsbesondere einige KNX-Präsenzmelder so-wie ein «Hokuspokus»-Präsenzmelder undLED-Leuchten. Mithilfe von Präsenz- undBewegungsmeldern zeigt dieser Ausstellerauch hervorragende Lösungen für mehrEnergieeffizienz. Die neuen LED-Leuchtenzeichnen sich bereits durch eine Energie-ersparnis von über 85 Prozent gegenüberherkömmlichen Leuchten mit Glühlampenaus. Kombiniert der Anwender diese neuenLeuchten mit Präsenz- und Bewegungsmel-dern, so erreicht er ein ausgezeichnetes Re-sultat. Bei Bewegungsmeldern wird mit zu-sätzlich bis zu 60 Prozent und bei Präsenz-

meldern mit zusätzlich bis zu 70 Prozent Er-sparnis gerechnet. Gesamthaft lässt sich da-mit eine Energieeffizienz von bis zu 94 res-pektive 95,5 Prozent erreichen. Bei den neuentwickelten LED-Leuchten dieses Herstel-lers wurde insbesondere auf eine hohe Lu-menzahl bei tiefen Betriebstemperaturengeachtet. Hervorragend ist der Leistungs-faktor, der bei den meisten dieser LED-Leuchten über 0,9 beträgt. ■

Züblin M. AG, Tel. 044 878 22 22www.zublin.ch, [email protected] 1.1/Stand C06

Fürmaximale Energieeffizienz

Der Präsenzmelder«Hokuspokus Präsenz 16m»ist neuerdings auch ineiner KNX-Version verfügbar.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 149

Energie | Automation | Gebäudetechnik | Messevorschau Energie (Energieübertragung, -verteilung und -optimierung)

«Für uns ist die ineltec eine zentrale Platt-form, um Kunden und Partner zu treffen, ih-nen unsere Neuheiten vorzustellen und zu‹netzwerken›», erklärt Max Bühler, LeiterMarkt Schweiz bei Dätwyler Cabling Solu-tions. Das Unternehmen wird an der Messeunter anderem neue Lösungen für SmartMetering, für das Netzmanagement undfür Rechenzentrumsverkabelungen vorstel-len. Das neue RZ-Verkabelungssystem ba-siert auf der MPO-Multifiber-Anschlusstech-nik und ist eine durchgängige 40-/100-/120-Gigabit-High-Density-Lösung. Sie soll gegen-über vergleichbaren Systemen durch mini-male Eigendämpfungswerte, höchste Perfor-mance, eine gute Zugänglichkeit und eineoptimierte Patchkabelführung punkten. WieMax Bühler weiter ausführt, sieht das Unter-nehmen am Markt einen zunehmenden Be-darf an nachhaltigen Komplettlösungen, ins-besondere bei den Betreibern von Rechen-

zentren und FTTx-Glasfasernetzen. Vor allemder FTTx-Bereich fordert flexible Angeboteund Preismodelle, die dem Kunden die Mög-lichkeit zu Mitgestaltung und finanziellerPartizipation bieten. Aus Sicht des Unterneh-mens werden die technischen Entwicklun-gen in den nächsten Jahren Anwendungenmit immer höherer Bandbreite und steigen-den Datenvolumina mit sich bringen. Diesewerden die Trends zu FTTx, zu 10-Gigabit-Systemlösungen und Fiber-to-the-Office-Ver-kabelungen im LAN-Bereich und zu 40-/100-Gigabit-Lösungen in Rechenzentren ver-stärken. Dätwyler Cabling Solutions ist eininternational tätiger Anbieter – als Zulieferersowie Teil- und Gesamtunternehmer – vonKomplettlösungen für die Elektro- und ICT-Infrastrukturen von Gebäuden und Rechen-zentren sowie für FTTx-Netze. Diese Kom-plettlösungen bewähren sich in einem brei-ten Anwenderspektrum, das von Energiever-

sorgern, Banken, Versicherungen, Industrie-und Telekommunikationsunternehmen biszu Flughafenbetreibern und Firmen andererBranchen reicht. ■

Dätwyler Schweiz AG, Tel. 041 875 12 [email protected] 1.1/Stand B28

Stets am Puls neuester Netzwerkentwicklungen

An der ineltec wird Dätwyler unter anderem eine neueLösung für das Netzwerkmanagement vorstellen.

Mit ihrer Präsenz an der ineltec verfolgt dieCTA Energy Systems AG das Ziel, den engen

Kontakt mit Kunden und Interessenten,insbesondere mit Elektroinstallationsunter-nehmen und Planern, zu suchen und zupflegen. Das Unternehmen gilt in der Bran-che als kompetenter Partner, wenn esum unterbrechungsfreie Stromversorgun-gen (USV) geht. Zu seinem umfangreichenAngebot gehören vor allem USV-Anlagen,Batterien, Gleich- und Wechselrichter sowiemodulare 19"-Stromverteilungen. Produktenamhafter Hersteller wie UPS Riello, Meta-Systems und Rocoma zählen zu seinem ge-zielt auf diesen Bereich ausgerichteten Pro-gramm. Es deckt damit das ganze Spektrumder USV-Anlagen ab, angefangen beimKleingerät mit 400 VA über modulare Anla-gen bis zum Grosssystem mit 8x800 kVA.Der Einsatz derartiger Anlagen erfordert ei-niges an Know-how und Praxiserfahrung.Daher stehen im Zentrum des Kundenkon-taktes gezielte fachliche Beratung bei derAuswahl, kurze Lieferzeiten und technischeUnterstützung mit einem kompetentenKundendienst mit einem 24-Stunden-Pi-kettdienst. An der Messe stellt das Unter-

nehmen unter anderem die USV-Modellrei-he Multi Sentry vor. Die Modellreihe ist aufBasis der Online-Doppelwandlertechnik ge-mäss Klassifizierung VFI-SSS-111 entspre-chend der Norm IEC EN 62040-3 konzipiertund in Leistungen von 10 bis 120 kVA erhält-lich. Der TÜV Rheinland Italia bestätigt die-ser Modellreihe im Online-Doppelwandler-modus einen Wirkungsgrad von bis zu 96,5Prozent. Die Geräte erbringen einen hohenWirkungsgrad auch im Teillastbereich, diesschlägt gegenüber herkömmlichen USV-An-lagen mit einer erheblichen Senkung derEnergiekosten zu Buche. Die Anlagen kön-nen zur Leistungserweiterung mit anderenUSV-Geräten aus der Modellreihe, aber be-liebiger Leistungsgrössen, parallel betriebenwerden. So etwa kann eine 60-kVA-Anlagemit einer zusätzlichen 40-kVA-Anlage paral-lel geschaltet werden. ■

CTA Energy Systems AG, Tel. 031 720 15 50www.usv.ch, [email protected] 1.0/Stand C79

USV-Anlagen mit hohem Wirkungsgrad

Der TÜV Rheinland Italia bestätigt der USV-Modellreihe Multi Sentry im Online-Dop-pelwandlermodus einenWirkungsgrad vonbis zu 96,5 Prozent.

Der Kabelhersteller Draka, ein Unterneh-men der weltweit renommierten Prysmian,präsentiert auf seinem Messestand Produk-te und Lösungen aus den Bereichen Tele-kom, Multimedia und Specials sowie Ener-gie und Infrastruktur. Zu den Kunden des

Unternehmens zählen die Transportindust-rie, öffentliche Dienste, Netzwerkbetreiber,Industriefirmen, Automobilhersteller, Pro-zessindustrie, Elektroinstallationsfirmenund Grosshändler. Das Unternehmen ge-hört zu den weltweit erfolgreichen Kabel-

herstellern und ist in 31 Ländern in Europa,Nord- und Südamerika, Asien und Australi-en aktiv. In der Schweiz beschränkten sichseine Aktivitäten bisher auf Verkabelungenfür die Kommunikation, nun will es seineLösungen einem breiteren Kundenkreis zur

Kabel für anspruchsvolle Vernetzungen

Page 152: HK-GT / ET EXTRA 2011

Verfügung stellen. So etwa mit FTTH-Lösun-gen (FTTH – Fiber to the Home) als Plattformzum Beispiel für die Verbindung von HomeOffices. Das Unternehmen ist spezialisiert

auf Ton-, Daten- und Videokommunikati-onskabel. Unter anderem zeigt es an derMesse unterirdisch verlegte Kabel für grosseDistanzen für die Telekommunikation undländerspezifische Eisenbahnsignalisationen.Zu den Eisenbahnsignalisationen zählenzum Beispiel die Steuerung von Lichtsigna-len, Weichenstellungen und Achsenzählern.Weiter das ETCS (European Train ControlSystem) und das ERTMS (European Rail Traf-fic Management System). Alle Produkteentsprechen den Schweizer Standards. ImKabelsortiment für Gebäude-, Infrastruktur-und Industrieapplikationen finden sich

Standardinstallationskabel ebenso wie kun-denspezifische Ausführungen für alle me-chanischen, elektrischen und umgebungs-bedingten Anforderungen. Neu in derSchweiz ist die «Octabox 150» für die effizi-entere Installation von T-Draht. Draka er-wartet weltweit eine Zunahme von integ-rierten Kabelkonzepten und Lösungen füreffizientere Installationen. ■

Draka, Tel. 020 568 95 04www.draka.com,[email protected] 1.0/Stand C83

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik150

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Kabelverpackung «Octabox»ermöglicht eine schnellere Installation mitweniger Kabelverlust.

Als Spezialist für die Herstellung und denVertrieb von qualitativ hochstehenden Pro-dukten für die Energieverteilung punktetdie Robert Fuchs AG unter anderem mitverlustärmsten Niederspannungs-Hochleis-tungs-(NH-)Sicherungsschalttrennleisten.Die Firma baut aber auch Betonverteilkabi-nen mit geschliffener Oberfläche und zeit-losem Design, Fertigfundamente für alle Ty-pen von Verteilkabinen und Fertigtransfor-matorenstationen für Über- und Unterflur-oder Hangeinbau, mit oder ohne Giebel-dach, und Kleinststationen. Zu ihrem Pro-duktportfolio zählen aber auch Schachtsys-teme, die der Norm EN 124 entsprechen. Mitder Teilnahme an der ineltec verfolgt dasUnternehmen das Ziel, Präsenz zu zeigen,bestehende Beziehungen zu Kunden zupflegen, neue Kontakte zu knüpfen. Dabeiwird es auch die Gelegenheit nützen, demFachpublikum seine bewährten Produkteund eine Auswahl von Neuheiten vorzustel-

len. Unter anderem gehört dazu die NH-Si-cherungsschalttrennleiste des Typs «Fuchs185». Sie wurde für das Schalten und Tren-nen von Stromkreisen in Niederspannungs-

verteilungen oder Verteilkabinen entwickeltund übertrifft die Anforderungen der EN60947-3 bei Weitem. Die Schaltleiste kannsicher von Hand bedient werden. Bei Über-last oder Kurzschluss wird der Stromkreis

durch die NH-Sicherungspatronen sichervom Netz getrennt. Das Produkt erhöht diePersonensicherheit sowohl beim einpoligenals auch beim dreipoligen Schalten in er-höhten Gebrauchskategorien. Der Herstellerweist speziell darauf hin, dass die Kontakteso ausgeführt sind, dass die Trennmesserkeinen Abbrand erleiden und zudem denLichtbogen nach hinten ziehen, also von derBedienperson weg. Die robuste Ausführungsowie die grosszügige Dimensionierung derstromführenden Komponenten sorgen fürgeringe Verlustleistung und hohe Energie-effizienz. Das Produkt punktet mit hoherSicherheit und Langlebigkeit und bewirktlangfristig geringere Stromkosten. ■

Robert Fuchs AG, Tel. 044 787 05 10www.fuchs.ch, [email protected] 1.0/Stand D73

InnovativeNH-Sicherungsschalttrennleisten

Die NH-Sicherungsschalttrennleiste «Fuchs185» wurde für das Schalten und Trennenvon Stromkreisen in Niederspannungsvertei-lungen oder Verteilkabinen entwickelt.

Vor allem Energie-, Telekommunikationsun-ternehmen und Kabelzugfirmen nutzen dieProdukte und das Know-how der Jost AG.Diese Unternehmen sind durch die derzeit

aktuelle Erweiterung und den Ersatz vonbestehenden Strom- und Kommunikations-netzen (Glasfaser) sehr gefordert und inves-tieren daher in neue, leistungsfähige Aus-rüstungen und Maschinen. Die ausserhalbder Schweiz auch im europäischen Raumaktive Jost AG gehört zu den renommiertenHerstellern von Seilwinden, Spillwindenund Kabelverlegemaschinen. Sie stellt je-doch auch Sondermaschinen sowie mecha-nisch bearbeitete Komponenten und Bau-gruppen her. An der ineltec stellt sie aus,um Marktpräsenz zu zeigen, neue Kontaktezu suchen, bestehende zu pflegen und fach-lich Interessierten neue Produkte vorzufüh-ren. Eines dieser neuen Produkte ist die Ka-belzugwinde KZW 30 für das Verlegen vonBoden- und Freileitungen bis zu maximal

drei Tonnen. Die mit einem stufenlosen hy-draulischen Antrieb ausgerüstete Windewurde speziell für Arbeiten im Bereich Mit-telspannung entwickelt. Sie kann mit un-terschiedlichen Zugseilen arbeiten, also so-wohl mit Stahl- als auch mit Faserseilen.Die Haspeln sind auswechselbar und dieSchnurhaspel ist integriert. Durch das offe-ne Spill und die auswechselbare Haspelkönnen beliebig lange Seilzüge durchge-führt werden. Auch das Durchlaufen vonSeilverbindern wie Schäkeln bewältigt dieKabelzugwinde problemlos. ■

Jost AG, Tel. 034 409 55 55www.jostag.ch, [email protected] 1.0/Stand A39

Kabelzugmaschinen fürdasVerlegenvonBodenkabelnundFreileitungen

Die mit einem stufenlosen hydraulischenAntrieb ausgerüstete KabelzugwindeKZW 30 wurde speziell für Arbeiten imBereich Mittelspannung entwickelt.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 151

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Als namhafter Lieferant für elektrotechni-sche und elektronische Produkte und Lösun-gen ist es der Phoenix Contact AG ein Anlie-gen, ihre Innovationen dem Fachpublikumder ineltec präsentieren zu können. Das Un-ternehmen, dessen Mutterkonzern mit 50eigenen Tochtergesellschaften und 30 Ver-triebspartnern weltweit aktiv ist, zählt zuden Marktführern bei Komponenten, Syste-men und Lösungen im Bereich der Elektro-technik, der Elektronik und der Automation.Seine Produkte werden in einem breiten An-wendungsspektrum eingesetzt, zum Beispielin der Gebäudetechnik inklusive Installation,Energieversorgung inklusive Wind- und So-larenergieanlagen, im Geräte- und Maschi-nen- sowie im Schaltschrankbau. An derMesse wird dieser Aussteller neben vielenanderen innovativen Neuheiten besondersauf «Thermomark Line», ein einfach bedien-bares Markierungssystem für Klemmen, Ka-bel, Leiter und Geräte, aufmerksam machen.Es besteht aus zwei Thermotransferdruckern

und einem Notebook, auf dem die Markie-rungssoftware Clip Project installiert ist. Eslässt sich einfach per USB-Stecker mit demDrucker verbinden. Der Drucker Thermo-mark Card bedruckt alle Kunststoffschild-chen im Karten- und Mattenformat. Die Va-riante Thermomark Roll verarbeitet Etikettenund Schrumpfschläuche im vorkonfektio-nierten und im endlosen Rollenformat. ZurMarkierung einer Karte benötigt der Ther-modrucker nur acht Sekunden. Beide Dru-cker zeichnen sich durch ein einfaches Be-dienkonzept aus. Der Touchscreen gibt Klar-textmeldungen aus und akzeptiert Eingabendurch den Anwender. Seitlich zu öffnende

Gehäusehauben erleichtern den Farbband-wechsel und das Einlegen des Rollenmateri-als. Die zu beschriftenden Karten und Mat-ten werden direkt über eine Lade zugeführt,die sich nach vorn öffnen lässt. Die integrier-te Materialerkennung kontrolliert, ob daseingelegte Material mit den Druckdatenübereinstimmt, und verhindert so die Fehl-bedruckung. ■

Phoenix Contact AG, Tel. 052 354 55 [email protected] 1.0/Stand C54

EtikettenundSchrumpfschläuche schnell und sichermarkierenDas Markierungs-system «Thermo-mark Line» erleich-tert die Kennzeich-nung von Klemmen,Kabeln, Leitern undGeräten.

Als Zulieferer der Schweizer Maschinen- undElektroindustrie ist die Spälti AG sowohl alsHändlerin für diverse namhafte Hersteller wieauch als Produzentin von Stromverteilernund Kleinsteuerungen auf dem Markt aktiv.Hauptnutzer ihrer Produkte sind Elektroins-tallateure, Betriebselektriker und Elektropla-ner. Die Produkte stammenhauptsächlich vonHerstellern aus europäischen Ländern, deren

Interessen das Unternehmen in der Schweizvertritt. Die alle zwei Jahre stattfindendeineltec ist für diesen Aussteller eine sehr ge-schätzte Plattform, an der er einen breitenKundenkreis antrifft und ihm die neuestenProdukte präsentieren kann. Zu diesen Neu-heiten zählen zum Beispiel Senkelektrantendes Typs TerraMo, ein Outlet-Terminal für dieBereitstellung von Stromanschlüssen auf be-geh- oder befahrbaren Flächen. Es ist in derGrundausführung mit zwei Steckdosen T23bestückt, während die Fullsize-Ausführungüber eine CEE-Dose (16 A), einen Verteiler(4 TE) mit FI-Schutzschalter und zwei Steck-dosen T23 verfügt. Damit steht Strom auchdort zur Verfügung, wo keine Wand steht.Eine Heizung ermöglicht zudem die Benut-zung im Aussenbereich auch im Winter. DerTerraMo lässt sich durch eine Vierteldrehungmit einem Inbusschlüssel lösen und fährt

dann, von einer Gasfeder unterstützt, ausdem Boden hoch. Zum Versenken wird derSenkelektrant mit wenig Kraftaufwand ein-fach bis zum Einrastpunkt hinuntergedrückt,wo er dann fixiert bleibt. Ist er im Boden ver-senkt, ist seine Deckfläche mit der Umge-bungsfläche bündig und kann auch von Fahr-zeugen befahren werden. Neben dem Senk-elektrant wird auf diesem Messestand aucheinmit Reinraumsäulen ergänztes Säulenpro-gramm zu sehen sein. Zum Lieferprogrammdieses Ausstellers gehören aber auch leis-tungsfähige LED-Leuchten, mit denen er ei-nem höchst aktuellen Trend und einer laufendsteigendenNachfrage entgegenkommt. ■

Spälti AG, Tel. 055 256 80 90www.spaelti-ag.ch, [email protected] 1.1/Stand C34

StromversorgungausdemSenkelektrant

DieserMini-Senkeletrant ist auf vierSeitenmit oder ohne LS oder FI mit verschie-denen Steckdosenvarianten bestückbar.

Bei der Symalit AG geht es um Kabelschutz.Das Unternehmen punktet vor allem dann,wenn beim Schutz elektrischer Kabel keineStandardlösungen möglich sind. Aus die-sem Grund erwartet dieser Aussteller ander ineltec Elektrizitätswerke, Elektroingeni-eurbüros, Bahnlinien, Elektroinstallations-firmen. In seinen Augen ist die Messe eine

wichtige Gelegenheit, Kontakte zu seinenAnsprechpartnern aus diesen Firmen zupflegen und neue Interessenten anzuspre-chen. Im Bereich Kabelschutz sieht sich dasUnternehmen als die Nummer eins in derSchweiz; die meisten Stadt- und Überland-elektrizitätswerke sind seine Kunden. Sehroft stehen die Kunden vor dem Problem,

dass der Typ des Kabels, aus dem eine elekt-rische Leitung zu bauen ist, bestimmteRadien vorgibt. Wenn Kabelführungen mitStandardlösungen nicht realisierbar sind,bietet die Symalit AG schlüsselfertige Lö-sungen samt Rohren, Bögen und Verbin-dungen für den Schutz der Leitung an. DerKunde kann danach seine Kabel problemlos

Kabelschutz für hoheAnforderungen

Page 154: HK-GT / ET EXTRA 2011

in die Schutzrohre einziehen. Ein Beispielist der Neubau des Maschinenhauses beim

Wasserkraftwerk Rheinfelden. Hier stelltedie Einführung der Steuer- und Versor-gungskabel sowie der Abgänge der Strom-erzeugung besondere Anforderungen. DerHöhenunterschied zwischen Maschinen-haus und den Kabelschächtenmusste durcheinen aus 32 Rohren bestehenden Kabel-schutzrohrblock überbrückt werden. Diepräzise hergestellten Rohrbögen und derenproblemloser Einbau trugen erheblich zumreibungslosen Ablauf der Bau- und Monta-gearbeiten bei. Das Unternehmen erwartet

in der Zukunft eine zunehmende Nachfragenach Kabelschutzrohren für 380- und 400-kV-Hochspannungskabel, denn insbeson-dere die Bewohner dicht besiedelter Gebietewünschen sich immer mehr, dass Hoch-spannungsleitungen unter die Erde verlegtwerden. ■

Symalit AG, Tel. 062 885 83 80www.symalit.com, [email protected] 1.0/Stand D47

Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik152

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Kabelführungen – hier ein spektakuläresBeispiel – bieten Schutz für Kabel und Um-gebung.

Vor allem in der Niederspannungsschalt-und -schutztechnik schätzen die Anwenderdie Kompetenz der Trielec AG. Und genauum Kunden und Interessenten aus diesenBereichen zu treffen, Kontakte zu pflegen,neue zu knüpfen und neue Produkte vorzu-stellen, wird das Unternehmen an der ineltecausstellen. Es punktet in einem breitenAnwendungsspektrum mit typgeprüftenSchaltgerätekombinationen, Blindstrom-kompensationstechnik, Sammelschienensys-temen und Sicherungskomponenten aus derWöhner-Systemtechnik, Last- und Leistungs-schaltern, Motorschutzschaltern, Schützenund Softstartern. Zum Anwendungsspekt-rum gehören zum Beispiel elektrische Ener-gieverteilungstechnik, Gebäudetechnik undEnergiegrossverbraucher sowie der Maschi-nen- und Steuerungsbau. An der Messe wirddas Unternehmen unter anderem mit dertypgeprüften Schaltgerätekombination «Va-

mocon» die Aufmerksamkeit der Interessen-ten auf sich ziehen. Sie ermöglicht denschnellen, flexiblen und kostengünstigenAufbau von Energieverteilungen für Gebäu-de und Anlagen. Die modulare Schaltgeräte-kombination verfügt über einen Bauart-nachweis nach der neuen Norm EN 61439

und kann für Stromstärken bis 5000 Ampereausgelegt werden. Es können alle gängigenSchaltgeräte namhafter Fabrikate eingesetztwerden. Einer der Vorteile für den Anwenderbesteht darin, dass er bei den eingebautenSchaltgeräten freie Produkteauswahl hatund trotzdem über eine typgeprüfte Anlageverfügt. Damit lassen sich die Energievertei-lungen künftig exakt dimensionieren undmüssen nicht mehr unnötig grösser sein, umeine Reserve zu haben. Der Hersteller betont,dass die Schaltgerätekombination mit revo-lutionärer Koppelfeldtechnik und kürzestenEinstellungszeiten arbeitet und dazu nochhöchste Kurzschlussfestigkeitswerte und vol-le Bemessungsströme im Feld aufweist. ■

Trielec AG, Tel. 052 632 10 22www.trielec.ch, [email protected] 1.0/Stand B64

Massgeschneiderte Schaltgerätekombination

Die Schaltgerätekombination Vamocon er-möglicht den schnellen, flexiblen, genaudimensionierten und kostengünstigenAufbau von Energieverteilungen für Ge-bäude und Anlagen.

Der Schaltschrankbau wird sich aus Sicht derWeidmüller Schweiz AG speziell in der Verar-beitung zunehmend rationalisieren undautomatisieren. Der wachsenden Nachfrageentsprechend entwickelt das Unternehmendazu passende Komponenten und Systeme.Schon seit Jahrzehnten positionierte sich

dieser Anbieter weltweit erfolgreich mit Lö-sungen für die Verbindung, die Übertragungund die Konditionierung von elektrischerEnergie, Signalen und Daten im industriellenUmfeld. Hauptnutzer sind vor allem dieBranchen Gebäudeinstallation, Maschinen-bau, Energie, Prozesstechnik und Geräteher-steller. Auf der Messe wird der Ausstellerzum Beispiel mit dem FieldPower®-Konzeptzur dezentralen Automatisierung und Ener-gieverteilung auf seine Kompetenzen auf-merksammachen. Es integriert in nur einemeinzigen, platzsparendenModul die Funktio-nen Einspeisung, Verlängerung, Motorab-gang und Verteilung. Sein Einsatzbereich er-weitert sich laufend durch neue Lösungenwie beispielsweise die modulare Funktions-box FieldPower®-Control oder das Schalt-netzteil FieldPower®-DC-Network mit dezen-traler Stichleitungsabsicherung. Neben Stan-dardlösungen gibt es das modulare und fle-

xible System auch als kunden- und anwen-dungsspezifische Funktionseinheiten undPartnerprodukte, die auf diesem Konzept ba-sieren. So etwa können Motorsteuergerätevon Systempartern einfach auf die Field-Power®-Box aufgesteckt oder in der Nähemontiert werden. Dies verkürzt die Installati-ons- und Inbetriebnahmezeiten erheblich.Auch die gesamte Anlagenplanung spartmit dieser integrierten und flexiblen An-triebslösung erheblich Zeit und Kosten. DemAnlagenbauer steht damit ein Lösungssys-tem für unterschiedlichste Anwendungsbe-reiche in der Fabrik- und Gebäudeautomati-sierung zur Verfügung. ■

Weidmüller Schweiz AG, Tel. 052 674 07 [email protected] 1.1/Stand A05

AutomatisierungundEnergieverteilung

Das FieldPower®-Konzept zur dezentralenAutomatisierung und Energieverteilung in-tegriert in nur einem einzigen, platzsparen-denModul die Funktionen Einspeisung, Ver-längerung,Motorabgang und Verteilung.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 153

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eidg. dipl. Elektroinstallateur /Elektro-ProjektleiterIhr Einsatzgebiet umfasst die Einsatzplanung der Mitarbeiter derInstallation sowie deren fachliche Führung. Sie planen die Elektro-installationen, Schwachstromanlagen und EDV-Anlagen anhand vonCAD und führen Schlusskontrollen durch. Die aktive Mitarbeit beider Offerterstellung und die Verantwortung über die Lehrlingsaus-bildung von Elektroinstallateuren und Montageelektrikern rundenden vielseitigen Aufgabenbereich ab.

Für diese verantwortungsvolle Position wünschen wir uns eine be-lastbare Persönlichkeit mit einer natürlichen Autorität sowie gutenKommunikationsfähigkeiten. Sie verfügen über den Abschluss alseidg. dipl. Elektroinstallateur und/oder Elektro-Projektleiter odersind noch in Ausbildung? Ihre selbständige und exakte Arbeitsweisesowie Ihr strukturiertes Vorgehen runden Ihr Profil ab.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail [email protected]. Für Auskünfte steht Ihnen Herr Karl Pratznerunter +41 81 750 10 50 gerne zur Verfügung.

LeiterEngineeringElektroDas Ingenieurbüro Elek-tro ist als Bauherren-vertretung verantwort-lich für die Beurteilungund die Qualitätssiche-rung von Gebäude-technikprojekten inallen Projektphasen,von der Planung, überdie Abnahme, bis zumGarantiebetrieb. Alszuständiger Fachdienstführen Sie, zusammenmit Ihrem Team, diefachbezogene Planungund Ausführung allerSIA-Phasen in Projek-ten ohne externe Planerdurch. Sie erarbeitenflughafenübergreifendeGebäudetechnikkon-zepte, Projektgrund-lagen und Richtlinien imgesamten Flughafen-areal.

Flughafen Zürich AG betreibt die national und international etablierte Verkehrs-und Begegnungsdrehscheibe der Schweiz − den Flughafen Zürich. Wir bieteninteressante und vielseitige berufliche Herausforderungen in diesem einzigartigspannenden Arbeitsumfeld.

Ihre Aufgaben:• Führung der Gruppe Engineering mit7 Mitarbeitenden in personeller wiefachlicher Hinsicht (nach kunden­orientierten Grundsätzen)

• Gewährleistung eines energieeffizientenund wirtschaftlichen Betriebs derGebäudetechnikanlagen

• Stellvertretung des Leiters Engineeringund Instandhaltung Elektro

• Budgetverantwortung

Unsere Anforderungen:• Elektrotechnische Grundausbildung,Weiterbildung zum Ingenieur FH,Techniker HF oder ähnlich

• Projekt­ und Führungserfahrung in derElektroplanung

• Teamorientierte und kommunikativePersönlichkeit mit Durchsetzungs­vermögen

• Selbstständigkeit, Flexibilität undorganisatorische Fähigkeiten

• Gute MS­Office Kenntnisse, SAPKenntnisse von Vorteil

• Einwandfreies Deutsch, Englisch­kenntnisse

Interessiert?Wir freuen uns auf Ihre vollständigeOnline­Bewerbung!

Frau AnaMaria Peiro CamposHuman Resources

Flughafen Zürich AGPostfach, CH­8058 Zürich­Flughafen

www.flughafen­zuerich.ch

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik154

Team Leader Gebäudetechnik

Herausforderungen reizen Sie. Sie möchten sich weiterentwickelnund suchen eine neue berufliche Perspektive? Als weltweit führendesUnternehmen im Risiko- und Kapitalmanagement bauen wir aufMitarbeitende, die sich durch vorausschauendes Verhalten,Qualitätsdenken und persönliches Engagement auszeichnen.Nehmen Sie die Herausforderung an?

Die qualitativ hochwertige Gastronomie der Swiss Re wird vom Departement GuestServices geführt. Der Standort der drei internen Restaurants und des Direktionsrestaurantsist im Raum Zürich, das Schulungs- und Seminarzentrum befindet sich in Rüschlikon.

Ihre Human ResourcesKontaktperson:Michèle Schaer

Swiss ReMythenquai 50/608022 Zürich

If you are interested in pursuingthis opportunity or other oppor-tunities with Swiss Re, you mayapply by visiting our website atwww.swissre.com/careers. Thereference code for this positionis EXT-NB50327192.Applications will only be accep-ted through our website.

Ihre AufgabenAls Team Leader Gebäudetechnik in unseremSchulungs- und Seminarzentrum (Hotel-betrieb mit 53 Zimmern) in Rüschlikonbetreiben, unterhalten und optimieren Siedie technischen Einrichtungen und Gebäudedes Hotelbetriebes sowie der Zweitliegen-schaft Polyglot mit 36 Zimmern. Sie sindverantwortlich für die wirtschaftliche undfachgerechte Ausübung der zugeteiltenProzesse sowie die Überwachung undInstandhaltung aller haustechnischenAnlagen HLKKSE (exkl. Telekommunika-tions- und Konferenztechnikgeräte). Sieleiten die ihnen zugeteilten Projekte selbst-ständig und führen mit viel Geschick externeUnternehmungen und Handwerker. Diestetige Bewirtschaftung der Dokumente undKontrollberichte, gemäss gesetzlichen undinternen Vorgaben, gehören in IhrenAufgabenbereich. Sie erstellen Unterhalts-und Betriebskonzepte und führen in Ihremzugeteilten Fachgebiet Qualitätskontrollendurch. Sie verfügen über eine rascheAuffassungsgabe sowie analytische undvernetzte Denkweise. Mit Ihrer professio-nellen und zuvorkommenden Art erzielenSie eine angenehme Atmosphäre undschaffen die notwendige Voraussetzung,dass sich unsere internationalen Gästejederzeit wohl fühlen. Neben den normalenArbeitszeiten (Mo–Fr zwischen07.00–19.00 Uhr) sind Sie auch bereitPikettdienst zu leisten und in derNotfallorganisation tätig zu sein.

Ihr Profil◾ Berufslehre im HLKKSE Bereich

◾ Weiterbildung z.B. als IH Fachmann,technischer Kaufmann oder in Steuer-und Regeltechnik

◾ mehrjährige praktische und prozess-orientierte Berufserfahrung

◾ Projekterfahrung mit Flair für dieAdministration

◾ EDV Kenntnisse, speziell Excel

◾ ausgezeichnete Deutsch- und gutemündliche Englischkenntnisse

◾ hohes Dienstleistungsbewusstsein

◾ gepflegtes Auftreten und angenehmeUmgangsformen

◾ diskrete, loyale, zuverlässige und team-orientierte Persönlichkeit

Wir bieten:◾ grosszügige und moderne Arbeitsplätze

◾ einen vielseitigen Aufgabenbereich ineinem spannenden Arbeitsumfeld

◾ motiviertes und gut eingespieltes Team

◾ Weiterbildungsmöglichkeiten

◾ gute Sozialleistungen

Sind Sie interessiert? Dann würden wir unsüber Ihre online Bewerbung freuen.

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 155

Höchste Qualität und KompetenzUnser Kunde,ein innovatives Unternehmen mit Schweizer Tradition,hat sich der Armaturen-technologie für die Gas- und Wasserversorgung verschrieben.Mittels konsequenter For-schung und Entwicklung, höchsten Ansprüchen an Qualität, Kompetenz und Umweltbe-wusstsein wurde die erfolgreiche Marktposition über Jahrzehnte ausgebaut und gefestigt.

Das 10-köpfige höchst erfolgreiche Aussendienst- und das 5-köpfige motivierte Innendienst-Team warten auf einen dynamischen Coach als

Verkaufs- und Marketingleiter/inSie sind verantwortlich für:• Beziehungspflege zu Key Accounts und Entscheidungsträgern• Sicherstellung der Zielerreichung,Mitarbeiterführung• Erarbeitung und Umsetzung der operativen Planung• Markteinführung neuer Produkte, Kundenanlässe

Wir erwarten von Ihnen:• Ausgeprägtes Führungs- und Verkäuferpotential mit mehrjähriger Erfahrung• Erfolgsnachweis im Verkauf in der Industrie, Haustechnik oder Baubranche• Weiterbildung in Verkauf und/oder Marketing, Betriebswirtschaft• Eidg.dipl.Verkaufs- bzw.Marketingleiter/in oder vergleichbar• Alter 35 bis 45 Jahre, gute Französischkenntnisse

Ihr neuer Arbeitgeber garantiert Ihnen lukrative und zeitgemässe Rahmenbedingungen.Jetzt ist Ihre Aktivität gefragt, bewerben Sie sich für diese verantwortungsvolle Position mitviel Raum zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung.

Uwe Tännler erwartet Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Ihre Kandidatur wirderst nach einem persönlichen Interview und Ihrer ausdrücklichen Zustimmung unseremKunden weitergeleitet.Wir leben Diskretion.

Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 UrdorfTelefon 044 777 1 888 · [email protected] · www.taennler.ch

Faszination GebäudetechnikBauen Sie auf uns.

Wir bringen Sie weiter.

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik156

Ökologisch handeln in allen Belangen...... ist eine klar definierte Strategie unseres Auftraggebers. Das in Basel etablierte Unternehmen der Haus-technikbranche ist in den Bereichen HLKS erfolgreich tätig. Kompetent von der Planung zur Installation biszum Betrieb und Unterhalt garantiert das Unternehmen den anspruchsvollen Kunden aus den BereichenPharma, Life Sciences, Verwaltung und Produktion ökologisch und einwandfrei funktionierende Haus-technik. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung der Kaderstelle für den in Pension gehenden Mit-arbeiter beauftragt. Wir suchen Sie, einen branchenkundigen und führungsstarken

KNOW-HOW LEADER HAUSTECHNIKLeiter Bereich Heizung/KälteSie sind: Haustechniker Fachrichtung Heizung mit abgeschlossener Weiterbildung zum Techniker TS/HFoder gleichwertig. Sie verfügen über profunde Kenntnisse und Erfahrungen im Projektmanagementanspruchsvoller Projekte. Ein gutes betriebswirtschaftliches Verständnis und Menschlichkeit im Umgang mitIhrem Umfeld prägen Ihre Persönlichkeit.

Ihre Aufgaben: Sie leiten einen Bereich von 7 Projektleitern, 1 Montageleiter und indirekt 20 Monteure. Sieübernehmen selbst die Führung von speziell anspruchsvollen Projekten. Sie sind Teamleader, Drehscheibeund Coach nach innen und aussen. Sie tragen die technische und kommerzielle Verantwortung für Ihren Bereich.

Sie erhalten: einen toppositionierten Arbeitgeber, welcher eine klare Strategie verfolgt. Der Arbeitsplatzliegt zentral in Basel. Die Anstellungskonditionen sind nach der Wichtigkeit dieser Funktion gestaltet. Dievorhandenen Strukturen lassen Raum für Ihre Weiterentwicklung.

Übernehmen Sie nun den Lead... Gerne beantworten wir Ihnen telefonisch Ihre Fragen oder erwarten Ihrekompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere profunde Kompetenz garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion.Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 [email protected] ∙ www.permaco.ch

FASZINATION VERKAUF – FASZINATION TECHNIKUnser Auftraggeber entwickelt, produziert und vertreibt faszinierende Produkte für die Haustechnik-branche. Ein starker Marktpartner im Bereich Wärmeerzeugungssysteme mit Sitz in der Nähe vonZürich verstärkt die Verkaufsmannschaft. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, je eine Stelle für dieRegion Zürich, Zentralschweiz und Graubünden zu besetzen. Wir suchen daher Sie, den von Verkaufund Technik faszinierten

REGIONALVERKAUFSVERANTWORTLICHENBereich Wärmeerzeugungssysteme Oel/Gas/WP/SolarSie sind: Haustechnik-Fachmann im Bereich Heizung oder Servicetechniker für Wärmeerzeuger-Systeme mit mehrjähriger Erfahrung und möchten im Verkauf-Aussendienst Ihre Karriere fortsetzen.Sie kennen sich im Markt aus, was Ihnen Tür und Tor öffnet. Ein hohes Mass an Selbständigkeit undEinsatzfreudigkeit zeichnen Sie aus.

Ihre Aufgaben: Sie sind als Unternehmer in Ihrem zugeteilten Gebiet verantwortlich für den weiterenAusbau und die Pflege Ihrer Kunden. Sie nehmen an Fach- und Regionalmessen teil. Sie organisierensich selbständig und rapportieren direkt dem Geschäftsführer. Ein hohes technisches Know-how stehtIhnen durch die Innendienstcrew zur Verfügung. In Ihre neue Aufgabe werden Sie professionell ein-geführt und begleitet.

Sie erhalten: die für die Erfüllung Ihrer Aufgaben nötigen Freiheiten und Kompetenzen, mit HomeOffice und Firmenfahrzeug. Die Sozialleistungen sind fortschrittlich. Ein sehr gutes Fixum und einelukrative Erfolgsbeteiligung belohnen Ihre Leistungen. Ein kompetentes Team freut sich, mit Ihnendie Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben.

Fasziniert? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durchunsere Erfahrung und Kompetenz sind Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 157

Verbindlich in Beratung-Planung-Terminen und Kosten...... ist unser Auftraggeber. Das unabhängige, neutrale, Ingenieurbüro hat den Sitz westlich der StadtZürich. Das 19-köpfige Team plant und realisiert Projekte im Segment Haustechnik, schwerpunktmässigim Bereich Sanitär. Die Kernkompetenzen liegen in der Planung komplexer Gesundheits- und Industrie-bauten sowie der Fachkoordination für die gesamte Haustechnik. Zur Verstärkung des Teams wird mitIhnen eine neue Stelle geschaffen. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung dieser Stelle beauf-tragt. Wir suchen Sie, ein echtes Teammitglied als

KOMPETENZPFEILER BEREICH SANITÄREidg. dipl. Techniker HF oder eidg. dipl. SanitärplanerSie sind: eidg. dipl. Sanitärplaner, eidg. dipl. Techniker HF Fachrichtung Sanitär oder können einegleichwertige Ausbildung vorweisen. Praxis in der Projektabwicklung, eigenverantwortliches Handelnund Kompetenz im Auftritt prägen Ihren Charakter. Sie sind fit im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln,inkl. CAD (NOVA).

Ihre Aufgaben: Als Projektleiter übernehmen Sie mit Kompetenz spannende und anspruchsvolle Projektezur selbständigen Bearbeitung von der Idee bis zum fertigen Projekt. Sie pflegen Kontakte zu Archi-tekten, Bauherren, Behörden und Lieferanten. Als Kompetenzpfeiler sind Sie Fachkoordinator für alleGewerke der Haustechnik. Geben Sie Ihr Wissen auch gerne weiter?

Sie erhalten: einen offenen, unkomplizierten Arbeitgeber. Jeder Mitarbeitende trägt Verantwortung fürsein Tun. Flache Hierarchien machen sehr kurze Entscheidungswege möglich. Die Anstellungskonditionensind spannend gestaltet und geben Raum für Ihre persönliche Entwicklung, welche sehr gefördert wird.

Sie treffen ins Schwarze, wenn Sie uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen zusenden oder uns zurKlärung Ihrer Fragen anrufen. Unsere langjährige Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion. Wirfreuen uns auf Sie.

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Stellen Sie sich höchsten Ansprüchen...... wie dies unser Auftraggeber auch tut. Das neutrale und unabhängige Engineeringunternehmen imBereich der Gebäudetechnik HLKS/Automation beschäftigt 20 Planer, Techniker und Ingenieure und hatden Sitz in der nördlichen Agglomeration der Stadt Zürich. Die Schwerpunkte der Tätigkeiten liegen in derProjektierung und Realisierung von Objekten in den Bereichen industrielle Produktion, Laborbauten undGesundheitswesen. Um die Führungskompetenz zu stärken, hat uns die Geschäftsleitung beauftragt, dieseKaderposition zu besetzen. Dazu suchen wir Sie eine fach- und sozialkompetente Persönlichkeit als

VORDENKER/TEAMLEADER/COACH (M/W)Bereich HLK-Techniker TS/HF oder Ing. HTL/FH HLKSie sind: Haustechnikfachmann oder -frau mit abgeschlossener Ausbildung im Bereich Heizung und/oderLüftung. Eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ing. HTL/FH HLK ist eine willkommene Voraus-setzung. Profund sind Ihre Kenntnisse und Erfahrungen im Projektmanagement. Ihr offenes Wesen ist IhrSchlüssel zum Erfolg.

Ihre Aufgaben: Sie coachen Ihr Team von 9 Mitarbeitenden (Projektleiter, Sachbearbeiter und Lernende)und geben Ihr Wissen gerne weiter. Sie übernehmen die kommerzielle Verantwortung für Ihr Team. Sieleiten selbst sehr anspruchsvolle Bauvorhaben und agieren als Sparingpartner nach innen und aussen. Sie ent-wickeln die Mitarbeitenden, indem Sie ihnen Verantwortung übertragen.

Sie erhalten: einen im Markt anerkannten und als Spezialist bekannten Arbeitgeber. Der Arbeitsplatz istsehr hell und mit modernster Technologie ausgerüstet. Die in jeder Hinsicht optimalste Lage des Domizilswird auch Sie begeistern. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe.

Stellen Sie sich diesen Ansprüchen... Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwar-ten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere langjährige Kompetenz ist Ihnen Garantie für100%-ige Diskretion.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik158

CO2-freieEnergieproduktion

Elektrische Energie stellt für die Funktionsfähigkeit jeder entwickelten Gesellschaft die Schlüssel-energie dar. Sie wird heute in der Schweiz zu 60% durch die Wasserkraft und zu 40% nuklearerzeugt.

Für unser kleines Team im Ressort nukleare Anlagen suchen wir einen

INGENIEUR FHfür die Lüftungs-, Kälte-,Heizungs- und SanitäranlagenIhre Hauptaufgaben• Systemverantwortung mit selbstständiger Sachbearbeitung der nuklearen und konventionellenLüftungsanlagen, Kälteanlagen für Lüftungsanlagen und Heizungsanlagen (Planung, Vorberei-tung, Koordination, Überwachung, Prüfungen, Auswertungen,Materialbeschaffung undProjekt-bearbeitung)

• Mitarbeit bei Projekten und Studien• Erstellung und Aktualisierung von Arbeits- und Betriebsanleitungen sowie Prüfvorschriften• Prüfung an Anlagen und Komponenten inkl. Analysen und Auswertungen• Führen und Pflegen von Komponentenlebensläufen• Bearbeitung von Störmeldungen und Arbeitsanträgen

Ihr Profil• Abgeschlossenes Ingenieur-Studium FH, Fachrichtung HLKS• Berufserfahrung in Industrie- und/oder Kraftwerksanlagen• Führungseigenschaften, Verhandlungsgeschick, verantwortungsvolles Arbeiten im Team• Gute schriftliche Ausdrucksweise• Gute EDV-Kenntnisse• Idealalter: 30–50 Jahre

Wir bieten Ihnen• eine anspruchsvolle Tätigkeit• selbstständige und eigenverantwortliche Mitarbeit in gut eingespielter Umgebung• sehr breites und vielfältiges und dadurch abwechslungsreiches Arbeitsgebiet• fortschrittliche Anstellungsbedingungen und ein den Anforderungen entsprechendes Gehalt

Wir laden Sie ein, uns Ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Dirk Pauling, Leiter NukleareAnlagen, erteilt Ihnen auch gerne telefonische Auskünfte.

Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AGPersonalabteilung4658 DänikenTelefon 062 288 20 [email protected]

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Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik Extra 7/2011 159

Wir suchen auf 1. August 2011 oder nach Vereinbarung:

Haustechnikplaner Sanitär

Wir erwarten: Abgeschlossene BerufslehreCAD-/Plancal-KenntnisseErfahrung im Bereich Heizung von Vorteil

Wir bieten: Beste InfrastrukturGute AuftragslageSicheren Arbeitsplatz

Sind Sie interessiert? Dann rufen Sie uns an!

Leutenegger Installations AG, 8625 Gossau, Telefon 044 936 65 65

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2012Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsaufgabevon Elektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger inder Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.

Themen• Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik•Wärme-, Kälteerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz

• Energiegewinnung:Wärme, Strom• Photovoltaik

• Facility-Management• Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle,Videoüberwachung

• Netzwerktechnik, FTTH• Lichttechnik, LED• Tür-/Torantriebe

• Aus-/Weiterbildung

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (9. Ausgabe)Erscheinungstag: 6. Juli 2012Kontakt: Thomas StarkTelefon: 058 200 56 27, [email protected]: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 18, [email protected]

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Extra 7/2011 Elektrotechnik ET/HK-Gebäudetechnik160

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Impressum

«Extra» ist die Gemeinschaftsausgabe vonElektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikISSN 1015-3926 (ET) | ISSN 1016-5878 (HK-GT)8. Jahrgang 2011 | Druckauflage: 16 000 Exemplare

Herausgeberin | AZ Fachverlage AG | Neumattstrasse 1 | 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50 | Fax +41 (0)58 200 56 51

Geschäftsführer | Dietrich Berg | Leiterin Zeitschriften | Ratna Irzan

RedaktionPeter Warthmann (Chefredaktor) | [email protected]örg Wigger | [email protected] Kleger | [email protected] Lenz | [email protected]

Leitung Werbemarkt | Jürg Rykart

AnzeigenRolf Niederberger | [email protected] | Tel. 058 200 56 18Thomas Stark | [email protected] | Tel. 058 200 56 27

Layout/Produktion/AdministrationToni Zürcher, Gülsah Yüksel, Ursula Aebi

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Au-tor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyrightund insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichungder entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriftensowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesand-te Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch aus-zugsweise, nicht gestattet.

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner | CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGBAargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Ser-vices AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG,Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argo-via AG, Stadtanzeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG,Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG

Anzeigenverzeichnis, Publireportagen

ABB Schweiz AG 87Alsoft Informatik AG 49Armacell Switzerland AG 7Arocom AG 133, 134Beckhoff Automation AG 99, 105, 128BKS Kabel-Service AG 111BKW FMB Energie AG 59, 91BMS-Energietechnik AG 75Breitenmoser + Keller AG 67Brelag Systems GmbH 37, 84, 129, 160Brugg Rohrsystem AG 14Brunner AG 13Bugnard SA 145Computer Controls AG 45CoolEnergy AG 63CTC Giersch AG 24Danfoss AG VTL Antriebstechnik 27Dätwyler Cables 127Debrunner Koenig Management AG 11Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 123Demelectric AG 43, 104Diamond SA 114Dolder Electronic AG 55Drahtex AG 114ebm-papst AG 16EDANIS Elektronik AG 102, 103EEV Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung 45Elcase AG 97Electrolux AG 88Electrosuisse 121Elektro-Material AG 9Elko-Systeme AG 13, 45Enjoyliving AG 100ESYLUX GmbH 119Feller AG Marketing-Services 105FHS St. Gallen Hochschule fürAngewandte Wissensch 47Fischer Otto AG US 3FLIR Systems GmbH Germany 82FR. SAUTER AG 96Friap AG 19GMC-Instruments Schweiz AG 141Griesser AG 132Hager AG 29Hälg & Co. AG 120Herren Electronics AG 65Honeywell AG 55, 94Huber+Suhner AG 110Isatel Electronic AG 112Jaisli-Xamax AG 61KSB Zürich AG 79LG Electronics Austria GmbH OfficeCampus Gasomete 23M. Züblin AG 135

Meimo AG 45MOBIL in TIME AG 58Nexans Suisse SA 107PentaControl AG 101Philips AG 130, 131R&M Schweiz AG 115Rapp Wärmetechnik AG 80Rotronic AG 69Saia-Burgess Controls AG 39Sankt Galler Stadtwerke 42Sauter Building Control Schweiz AG 57Schenker Storen AG 89Schmid AG 72Energieakademie Toggenburg BWZ 46Siemens Schweiz AG 33SM Handels AG 80SOLTOP Schuppisser AG 31STF Schweizerische Techn. FachschuleWinterthur 46Stiebel Eltron AG US 2Swissolar 17Swisspro AG 113Systec Therm AG 81TCA Thermoclima AG 5Testo AG 83Theben HTS AG 136Thomas Haussmann AG 80tiventa AG 21TRILUX GmbH & Co. KG 136Trox Hesco (Schweiz) AG 41VDE-Verlag GmbH 109VSG Erdgas 95WAGO CONTACT SA US 4Walter Meier (Klima Schweiz) AG 2Weishaupt AG 77Zehnder Comfosystems Cesovent AG 71ZidaTech AG 116ZTI c/o 40Zumtobel Licht AG 125

Stellenmarkt 153–159

TitelseiteHager AG

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BeilagenFeller AGHochschule LuzernSpälti AGTrigress Security AG

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Page 163: HK-GT / ET EXTRA 2011

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Page 164: HK-GT / ET EXTRA 2011

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