herstellungsverfahren für eine rostschutzgrundfarbe

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September 1940, Heft 9 Fette und Seifen 415 eiiieii Zylilltler und schlirlllich durch eine OBnung, die iiber einen I)rstimmlrn .2l)~chnitt geheizt oder anch gekiihlt wertlrn kann. Rrtont svi dabei, da13 aucli in diesem Falle die Schncckc tlcn Zylinder restlos ansfiillt, so daS eine alv,nlute Dirhtung dtbs Zylinders erzirlt wird. Das Verfalircw l~eansprucht:Dir Hcrstelhng von Seife, daclurch gckc~nnzc~ichnet. daW nian gemahlene Seife durch cine Locliplattc in eine cvakuierte Kainnicr, in der die Seife von Luft und antleren Gaseii brfrrit wid, prellt und an- schlic13cnd - wol)ei die Seife weitcrhin unter Vakuuin gclialtrn wirtl - wirtler in eine homogene Masse verwaudelt. Dir die Apparatur verlassende Srire ist frei von irgend- welchen Streifen, Hiswn odrr Lufthlasrn und kanu als alisolut hoinogen hrzcirhnet wcrdcn. - Das Verfahren ist in analogcr Wrise auch auf z. T. vorgt~trochnrte Seife an- wrndhar. hf/L Verfahren zur Herstellung eines Ersatzmittels fur Glycerin DRI' 654 233, Klasse 23 e, Gruppe 5, Horst S c h I e i /J i 11 9, lirrtilling, Post Plonrgg, Oberbayern L~ChIt~~5Ullgen als Ersatzniittrl fur Glycerin sind be- kannl, docli entsprechen Viskositlt und Hygroskopizitit niclit geniigeiid denen des Glycerins. Es wurde nun gefun- den, daW Alkalilactatlosungen, denen Harnstoff zugesetzt war, eincn insbesondere fiir die Tcxtilindustrie geeigneten, dem Glycerin weilgehciid entspreclienden Ersatz darstellen, tler in manchc~ Hinsicht Glycerin iibertrifft, z. B. bzgl. Weichmachungswirkung, Wirtschaftlichkeit usw. Zur €1 e r s t e It u n g des erfindungsmilligen Glycerin- ersatzrs grht nian von Natriuni- odcr Kaliumlactat aus. Auch kann man, von Milchsaure ausgehend, diese durch Neutralisation in die Salze iiberfiihren. Z. B. neutralisiert man 80°/oige Milchslure mit der berechneten Menge 400/oiger Natronlaugr, wohri sic11 dir Mischung ad elwa 80O crhitzt; in die lieilk Losung riihrt man d a m elwa 35"/0, berechnet auf die angrwrndcte Milchsiiiure, Harnsiolf ein. SchlieBlich selzt nian dcr fcrtigeii Mischung iiocli 0.2 bis 0.5 "/o Natrium- phosphat zu. P utentunspriiche: ,,i. Verfahren zur Hrrstrllung eines Ersatzmittels fur Glycerin, dadurch gckennzrichnet, dall man Alkalilactat- losungen Harnstoff zusetzt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurcli gekennzeichnet, da6 man auWerdem noch Stoffe, die init Eisen farblose Ko~nplexverbindimge~ihildcn, zusetzt. wie insbesondere Natriumpyropliospliat." Verfahren zur Anbringung yon Lacken, Farben und anderen Verkleidungs- substanzen durch Verstaubung in konzentrierter Form und ein Apparat zur Durchfiihrung derselben Fmnzdsisches l'rttent Nr. 8.78 GJ.? vom 18. November 1937, genehmigt am 16. 12. 1935, veroffentlicht rim 10. Mdrz 1939. Erpnder: Jean-Marie-Anna B r i z o n , Frunce (Seine) Wenn man hisher Zerstiiubungseinrichtungeii benutzte, uni Lacke, Parhen u. dgl. auf eine Unterlagc zu verspruhen, war es, da jeder Lack 11. dgl. iiber eine relativ hohe Vis- kositlt verfiigt, unbedingt notwendig, groSc Mengen Liisungs- oder Verdiinnungsmittel zuzusetzen, urn die entsprechende Verwendung des Lackes als Spriihmittel zu erreichen. Da- durch wurde das Verfahren abcr relativ teuer, denn es waren einerseits p o l e Mengen Losungsmittel zusatzlich er- forderlich und andererseils einc mehrmalige . Verspriihung notwendig, urn die Unterlage mit einem entsprechend dicken Film zu versehen. Urn dieses Ubel zu beseitigen, hat man vorgeschlagrn, das zu zerstaubende Material in der Spritz- pistole zu erhitzen; ahcr auch hierbei stellten sich viele Nachleile (,in. In der vorlirgenden Erfindung wird nun die Zerstaubung derart durchgefiihrt, daW die Luft, dir dir Zerstiiubung ZLI verrichtcn hat, auf entsprcchendc Temperaturen VOrgC- wirnit oder rrhitzt wird und, in dir Spritzpistole eingr- leitet, fiir cine entsprechende Envlrniung des Lackes u. dgl. sorgt und daniil anch die Viskositlt des Materials entspre- chrnd herahselzt. Dies bedingt natiirlich, tlaR erhitzte Luft und Lack in drr Pistole in eineni grnau aufcinander abge- stimnilcii Verhlltnis aufeinandertreffen. Die erhitzte Luft, die zwrckniillig zuerst vorgetrocknct wird, mull weiter das gesaintc in dcr Pistole im Augenhlick vorhandene Material sofort crwlrnien kijnnen. - Weitrr ist es zweckmiillig, die zu zerstaubende Suhstariz zuvor auf etwa 30-40O zu er- wiirnien. IJntcr Heranziehung dieses Verfahrcns is1 es nun z. B. niiiglich, Nitrocelluloselacke, die vor drm normalen Ge- brauch ini- allgenieinen niit der gleichen Menge Losungs- mittel verdunnt werdeii niiissen, init nur 30 O/D LBSUngS- mittel zu slrecken. Nach der Erwarmung auf 3040O ge- langt der Lack in die Spritzpistole und wird h e r von der auf 80-120O crhitzten Luft ohne jede Schwierigkeit ver- spriiht, wobei die Temperatur dcs verspriihten Materials nicistens elwa 50° bctragt und so einc gute Verteilung auf der jcwciligeli Unterlage sichert. Selbst Nitrocelluloselackc von hochster Viskositat werden ohnc jede Schwierigkeit in lhnlicher Weise zerstlubt; auch Celluloseacetat-Lacke, deren hohe Viskositlt bisher in vieler Hinsicht besondere Schwierigkeitrn bcreitete, kiinnrii n:ich dern obigen Patent leicht verarbeitet werden. Die Voraussrlzungen des Patentrs - Anwendung iiber- hitzter Luft, Vorwiirmung des Materials, innige Mischung von z. B Lack und Luft und ausreichcnde schnelle Ver- spriihung - machen es jedoch notwendig, einc Spritz- pistole l~esonderer Bauart zu verwenden. Eine den .4nfor- derungcn gerecht werdende Spritzpistole wurde entwickelt und nach ausfiihrlicher Beschreibung ihres Aufbaues und ihrer Arbeitsweise ebenfalls zum Gegenstand de5 Patentes gemacht. hf/L Herst ellungsverfahren fiir eine Rostschutzgrundf arbe Poln. Patent Nr. 27 077, 22g, 7, K. G o 1 was k if Biulystolc Vorliegende Erfindung betrifft cine Rostschutzgrundfarbe, Soda- oder Pottaschenglas hinzugefiigt wird. Diese als Rost- die eine dern Auflragen vorangehende Reinigung der Eisen- aufloscr wirkende Grundfarbe festigt sich auf dem Eisen, lllchen voii Host eriibrigt. Sic wirkt als Rostaufloser, und sie trocknet sogar bei einer Temperatur von -loo C. nur stark hcrvorslehendcr Rost mu13 niechanisch entfernt Wahrend der Trocknung ist jedoch darauf zu achten, daB werd cn . kein Regen bzw. Schnee den Anstrich befeuchtet. Die Trock- Ausgangsstoff der Rostschutzgrundfarbe ist frisches nung dauert ungcfahr 1 Std., dann ist der Anstrich unemp- bzw. trockenes Kasein, de,m Borax, Ammoniak, Wasser, findlich gegeniiber alleu Witterungseinfliissen. Nach dem

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September 1940, Heft 9 Fette und Seifen 415

eiiieii Zylilltler und schlirlllich durch eine OBnung, die iiber einen I)rstimmlrn .2l)~chnitt geheizt oder anch gekiihlt wertlrn kann. Rrtont svi dabei, da13 aucli in diesem Falle die Schncckc tlcn Zylinder restlos ansfiillt, so daS eine alv,nlute Dirhtung dtbs Zylinders erzirlt wird.

Das Verfalircw l~eansprucht: Dir Hcrstelhng von Seife, daclurch gckc~nnzc~ichnet. daW nian gemahlene Seife durch cine Locliplattc in eine cvakuierte Kainnicr, in der die Seife

von Luft und antleren Gaseii brfrrit w i d , prellt und an- schlic13cnd - wol)ei die Seife weitcrhin unter Vakuuin gclialtrn wirtl - wirtler i n eine homogene Masse verwaudelt. Dir die Apparatur verlassende Srire ist frei von irgend- welchen Streifen, Hiswn odrr Lufthlasrn und kanu als alisolut hoinogen hrzcirhnet wcrdcn. - Das Verfahren ist in analogcr Wrise auch auf z. T. vorgt~trochnrte Seife an- wrndhar. hf/L

Verfahren zur Herstellung eines Ersatzmittels fur Glycerin DRI' 654 233, Klasse 23 e , Gruppe 5, Horst S c h I e i /J i 11 9 , lirrtilling, Post Plonrgg, Oberbayern

L~ChIt~~5Ullgen als Ersatzniittrl fur Glycerin sind be- kannl, docli entsprechen Viskositlt und Hygroskopizitit niclit geniigeiid denen des Glycerins. Es wurde nun gefun- den, daW Alkalilactatlosungen, denen Harnstoff zugesetzt war, eincn insbesondere fiir die Tcxtilindustrie geeigneten, dem Glycerin weilgehciid entspreclienden Ersatz darstellen, tler in m a n c h c ~ Hinsicht Glycerin iibertrifft, z. B. bzgl. Weichmachungswirkung, Wirtschaftlichkeit usw.

Zur €1 e r s t e I t u n g des erfindungsmilligen Glycerin- ersatzrs grht nian von Natriuni- odcr Kaliumlactat aus. Auch kann man, von Milchsaure ausgehend, diese durch Neutralisation in die Salze iiberfiihren. Z. B. neutralisiert man 80°/oige Milchslure mit der berechneten Menge 400/oiger

Natronlaugr, wohri sic11 dir Mischung a d elwa 80O crhitzt; i n die lieilk Losung riihrt man d a m elwa 35"/0, berechnet auf die angrwrndcte Milchsiiiure, Harnsiolf ein. SchlieBlich selzt nian dcr fcrtigeii Mischung iiocli 0.2 bis 0.5 "/o Natrium- phosphat zu. P utentunspriiche:

,,i. Verfahren zur Hrrstrllung eines Ersatzmittels fur Glycerin, dadurch gckennzrichnet, dall man Alkalilactat- losungen Harnstoff zusetzt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurcli gekennzeichnet, da6 man auWerdem noch Stoffe, die init Eisen farblose Ko~nplexverbindimge~i hildcn, zusetzt. wie insbesondere Natriumpyropliospliat."

Verfahren zur Anbringung yon Lacken, Farben und anderen Verkleidungs- substanzen durch Verstaubung in konzentrierter Form und ein Apparat zur

Durchfiihrung derselben Fmnzdsisches l'rttent Nr. 8.78 GJ.? vom 18. November 1937, genehmigt am 16. 12. 1935, veroffentlicht rim 10. Mdrz 1939.

Erpnder: Jean-Marie-Anna B r i z o n , Frunce (Seine)

Wenn man hisher Zerstiiubungseinrichtungeii benutzte, uni Lacke, Parhen u. dgl. auf eine Unterlagc zu verspruhen, war es, da jeder Lack 11. dgl. iiber eine relativ hohe Vis- kositlt verfiigt, unbedingt notwendig, groSc Mengen Liisungs- oder Verdiinnungsmittel zuzusetzen, urn die entsprechende Verwendung des Lackes als Spriihmittel zu erreichen. Da- durch wurde das Verfahren abcr relativ teuer, denn es waren einerseits p o l e Mengen Losungsmittel zusatzlich er- forderlich und andererseils einc mehrmalige . Verspriihung notwendig, urn die Unterlage mit einem entsprechend dicken Film zu versehen. Urn dieses Ubel zu beseitigen, hat man vorgeschlagrn, das zu zerstaubende Material in der Spritz- pistole zu erhitzen; ahcr auch hierbei stellten sich viele Nachleile (,in.

In der vorlirgenden Erfindung wird nun die Zerstaubung derart durchgefiihrt, daW die Luft, dir dir Zerstiiubung ZLI verrichtcn hat, auf entsprcchendc Temperaturen VOrgC- wirnit oder rrhitzt wird und, in dir Spritzpistole eingr- leitet, fiir cine entsprechende Envlrniung des Lackes u. dgl. sorgt und daniil anch die Viskositlt des Materials entspre- chrnd herahselzt. Dies bedingt natiirlich, tlaR erhitzte Luft und Lack in d r r Pistole in eineni grnau aufcinander abge- stimnilcii Verhlltnis aufeinandertreffen. Die erhitzte Luft, die zwrckniillig zuerst vorgetrocknct wird, mull weiter das gesaintc in dcr Pistole im Augenhlick vorhandene Material sofort crwlrnien kijnnen. - Weitrr ist es zweckmiillig, die

zu zerstaubende Suhstariz zuvor auf etwa 30-40O zu er- wiirnien.

IJntcr Heranziehung dieses Verfahrcns is1 es nun z. B. niiiglich, Nitrocelluloselacke, die vor drm normalen Ge- brauch ini- allgenieinen niit der gleichen Menge Losungs- mittel verdunnt werdeii niiissen, init nur 30 O/D LBSUngS- mittel zu slrecken. Nach der Erwarmung auf 3 0 4 0 O ge- langt der Lack in die Spritzpistole und wird h e r von der auf 80-120O crhitzten Luft ohne jede Schwierigkeit ver- spriiht, wobei die Temperatur dcs verspriihten Materials nicistens elwa 50° bctragt und so einc gute Verteilung auf der jcwciligeli Unterlage sichert. Selbst Nitrocelluloselackc von hochster Viskositat werden ohnc jede Schwierigkeit in lhnlicher Weise zerstlubt; auch Celluloseacetat-Lacke, deren hohe Viskositlt bisher in vieler Hinsicht besondere Schwierigkeitrn bcreitete, kiinnrii n:ich dern obigen Patent leicht verarbeitet werden.

Die Voraussrlzungen des Patentrs - Anwendung iiber- hitzter Luft, Vorwiirmung des Materials, innige Mischung von z. B Lack und Luft und ausreichcnde schnelle Ver- spriihung - machen es jedoch notwendig, einc Spritz- pistole l~esonderer Bauart zu verwenden. Eine den .4nfor- derungcn gerecht werdende Spritzpistole wurde entwickelt und nach ausfiihrlicher Beschreibung ihres Aufbaues und ihrer Arbeitsweise ebenfalls zum Gegenstand de5 Patentes gemacht. hf/L

Herst ellungsverf ahren fiir eine Rostschu tzgr undf arbe Poln. Patent Nr. 27 077, 22g, 7 , K . G o 1 w a s k i f Biulystolc

Vorliegende Erfindung betrifft cine Rostschutzgrundfarbe, Soda- oder Pottaschenglas hinzugefiigt wird. Diese als Rost- die eine dern Auflragen vorangehende Reinigung der Eisen- aufloscr wirkende Grundfarbe festigt sich auf dem Eisen, lllchen voii Host eriibrigt. Sic wirkt als Rostaufloser, und sie trocknet sogar bei einer Temperatur von -loo C. nur stark hcrvorslehendcr Rost mu13 niechanisch entfernt Wahrend der Trocknung ist jedoch darauf zu achten, daB werd cn . kein Regen bzw. Schnee den Anstrich befeuchtet. Die Trock-

Ausgangsstoff der Rostschutzgrundfarbe ist frisches nung dauert ungcfahr 1 Std., dann ist der Anstrich unemp- bzw. trockenes Kasein, de,m Borax, Ammoniak, Wasser, findlich gegeniiber alleu Witterungseinfliissen. Nach dem

416 Fette und Seifen 47. Jahrgang

Trocknen triigt &an einnial gcwohtiliclie Olfarbe auf, wo- diese Weise crhaltenc Masse wird 2 Wochen iii einem Kiilil- tlurch die Eiseiioberflache eiticii normalcii Glanz wie sonst raiim aufbewahrt. D a m giht nian 25-36 Gewichlsprozenl nacli zwcinialigeni Anstrich iiiit Olfarhc rrhalt. Natriuni- oder Kaliwasserglas hinzu. Nach mchrmaligeni

Filtriereii wird schlie8lich noch cine Mineralfarbe (35-48 O/o

Gewichtsproze4, z. 13. Zinkwrifl, zugefiigt, a h s gilt ver- mischt uiid nacli l)urclilreiben durch ein dichtes hlctallsieb mil 15 Grwiclilsprozeiit guteni Leiniilliriiis versctzt.

Ins 1)eutsrhr iilwrtragcw voii Hcinz S ii I I \v 1 1 I d .

13 e i s p i e l : friscllc,s trockrnes K~~~~~ ,\.irtl ill e~llclii ~ i ~ ~ ~ l

nlil 24 Ge,,.iclltsl~rozel,t gemalilcllclll Borax griilitllicli verlllisclil, t la l l l l fiigt lllall zuIll GcI1liscll 4-io/oig. Alli- iiioniak Iiinzu (2 kg Aminoiiiak auf 6 kg Grmisrh). Die auf

Verbesserungen an Rostschutz- und Oberzugsmitteln fur Met alle und dgl. Engli.sches Prrtent 509 772 (einscltl. dcr I.er:.-Nrr. 27 567137 and 11 230l58) v o m 9. dugus t 1938. - Erfintler: Ernest

Il'rtlter John M ( I r t l I c s . Roynl .4ircmft Etablishrnent, S o u t h Frtrnborough, I l r rn~psh i rc~

Nr. 27 BRi I3 i : l~ostscliutzniiltcl. dic atis in Kolileii- wasserslolTrti vrrscliiedenster Art odcr in Kohlenwasserstoff. gemisclicn gdiistcni Wollfctt hcstehen, sind hekannl. Dcr Film, den dcrartige Rostschutzniittel bildeii, ist aber relativ weich, insbrsondcrc 1x3 hoheren Tcniperaturen, sclimilzt IiPufig zusainnirii uutl wirkt daiin als Staubfiinger. Dies katin nun dadurch veriiiictlcti werdeii, daB nian deni Ge- misch aus Wollfet t uud Kolilriiwasscrstof~eii ein tieutralcs, in Kohlcti\vassrrston'eii liisliches Harz zusetzt. Von den verscliirdrneii Harzrn cignen sich insbesoiitlere Cumaron- uncl Dnmmnrharz; dcr Zusatz sol1 elwa 2@-250/0 des Woll- fettzusatzes hctragcu. I k r ails diesem Material entwickelle Film licliiilt, auf Metall oder dgl. aufgetragen, nach wie vor seiue rostschiitzmdcn Eigcnschaften, ist relativ hart und teniperaturl)estiindig, cr katrn alwr aucli leicht unler Ver- wcndung yon Liisuugstiiittelu oder IieiSem Wasser w i d e r eutfrrnt w w l r i i . Als Beispiel wird angegeben:

WOllfPtt 1 Ih (453 n) Spiritus 1 pint (5711 ccini Urnzol (snlwtit n a ~ ~ l i t h a ) 1 pint (570 ccin) S \ l l l h . 1 l i l l . l 4 0 2 s . (112 g) Zinkox) d ia OZS. (336 g) liohle 0.01 ozs. (0.02 g)

Nr. 1 1 "iO/:ix: 111 dem vorlicgeuden Patcutteil werden Prlparatc erfe9t, die als Hostschutzmittel, Holziiberzugs- niiltel und als Schutzmittel gcpm z. H. Scewasser geeiguet siiitl. Sic besitzcii also cine gcwisse H a r k iuid siiid gleicli- zeitig auch \vassc~r:iI)stoBcnd. Sic heslehen iiii wesenlliclieii aus Wollfett, das durch eiurn Zusatz von Wachs oder Harz bis zu drm gcviiusrhteii Grad gehartet isl, und eineni wasserabstofhid maclicnden Mittcl, wic z. n. Barium- odcir Magnesiunistearat. Wri t r r klnnen noch Pigmente ZUge- setzt werden. ZweckniiiQig verwendet man z. B. Zinkoxyd. dessen z. B. algicitlc Eigcnschafteti in dcr Marine hinlling- licli brkannt sind. Uni Firbungen zu erziclcn, konneii Chromatpigrncute, die gleiclifalls rostschiitzend wirken, ge- wllilt werden. - Je nach den Bediirfnissen kaun das Praparat im Iliissigcn, pasten- oder kittformigen Zustand verwciidet werden. Es bcsitzt guthaftcndc Eigenscliaften, bricht bci tiiederen Tempereturrn nicht auscinander und ist aucli gcgeniiber lilliereti Temprratureii rclativ bestiiii- dig. Als Beispiclr werdcn angcgeheii:

I. Wollfett 5 Teile Uicucnwarlls 5 Teile Bariuinstcarat 1 Teil Zinkosyd 2 Trile nariuinchrim:it 2 Teile Liisungsmittel jc nnrh den Erfordcr- riiswi bis Z I I 7.5 Teilen

11. ~ v o l l r l ~ l t 5 Teile Ilarz ' 5 Teile hlagiii,.iiitnistc;irat 1 Teil Zinkosyd 2 Teile Zinkchroniat 2 Teilc 1.ijsiinysiniltrl je nach den lirforder- nissen IJs zit 7.5 Teilen

€1 a u p I t e i 1 : V e r b e s s e r u n g e n a n S c h u t z ii b c r ~

z ii g e II : Die gcsauite Erfindung unifaWt Prhparate, die so- wohl im flussigen als auch in1 pasten- oder kittfiirmigen Zustand als Host- oder sonsliges Schutzmittel angewendrl werden. Dicse Prliparatc kiinnen aufgetragen, verspriiht oder auf sonstige Art auf die Untcrlage gebraclit werden. Sie beslchn ini wesentlichen BUS in Kohlenwasserstoffen (vor-

nchinlicli Spirilus uiid Bcrtzol) gcliistrtn Wollf(?lt, deni rineii gcringen SIuregelialt aufwcisende synthelische oder natiirliche Harze zugesetzt werden, dahei kiinneii Harz und Wollfett Iiis zu 50 O/O des Gcsanitgeniisclies ausmaclien. Als H a r m komnicn in Frage: Ciimaronharz, Dainniarliarz untl Kopallackliarze; Harzc!, die hri Zinimertcniperatur niclit fcst sind, sind weiiigcr geeignet. Stutt der Harze konnen aber aucli Resinate des Aluniiniums, Bariutns, Calciunis, Kupfers, Mynesiunis iind Zinks verwendet werden, nicht dagegen dtc Resinate der Alkalinietalle. Als wasser- ahstolende StoBe, die den I'rlparaten glrichfalls einverleibt werden konnen, werden genannt Bariumstearat, Magnesium- stearat odcr lrgcndcinc andere Mctallscife, feriier Triphenyl- phosphat. Zuni Anfarhen kiinnen Zinkoxyd, Titandioxyd, Cliromgell), Ocker oder Zinkchromat gcwahlt werdcn. Um den Praparatcii gleichzeitig algicidc oder hakteriride Eigen- schaften zii verleihen, setzt nian vornehmllch Zinkoxyd oder geeignete Arseiiverbindpngen zu. Das Pigment oder die wasserabstoWeiide Substanz oder heide wcrdeti zweck- maBig in eiuer Konzentration his zu 40 O/o angewentlrt. Ein lidherer Zusatz hemnit oft die rostschiitzenden Eigen- schaften des GesamtprKparates. Ihs Wollfelt kanii in den Prapnrateii bis zu 50 P/o ersetzt werden durch Bienenwachs, Carnaubawachs oder hlher schmelzende Paraffine bzw. synthetische Wachse von hohem Schrnelzpunkt.

Wenn das Priiparat im fliissigcn Zustand zur Anwendung kommen so11 und ein gleichzeitig ZllgCSetZtCS Pigment zum Absetzen iieigt, gibt man auBerdcm noch Kaolin, Asbest oder Ockergelb zu. - Da die im vorstehenden charakteri- sierten Produkte guthaftende Eigenschaften besitzen, kiinnen sie jeder heliebigen Untcrlage, so z. B. auch plattierteni Metall, angeboten werden. Die eben skizzierten verschie- deriartigen Zusamnietisctzungsnilglichkeiten sind samtlicli durch sinngemaDe Anspriiche im Patent verankert. Zum SchluB seien noch eillige Spezialvorschriften wiedergegehen:

I. A n t i k o r r o s i n n s in i I I e 1 f ii r F I ti g z e 11 g e u. dgl.: Wollfelt 6 Gewichtsteile Copalcsterhare 4 3 .

Zinkchroniat 5 ., Kaolin 2 .. Spiritus 5 ,. Bcnzol 5 .,

11. S c h u t z in i t t e I f ti r a I I g e m e i n e Z w e c k c 3 Teile Wollfelt und 2 Teilc Ilarz, geliist i n Kohlrnwassrrstoffen 3 L 5 0 Olo Pigmente (Zinkoxyd. Chronigclb oder Rotocker) bis zu 33 010

Losungsmittrl (Renzol iintl Spiritus z u gleichen Teilcii) Rest

H I . P I a s t i s c h e S c h II t z m i t t e I 3 Teile Wollfett 11. 2 Teile Rariumresinnt W0/o Pigmente (Zinkosgd, Zinkrhromat und/ odcr eia wasserabstollendes Miltel, wie E. €3. Hariumstearat) 40 O/o

IV. E i 11 P i I z - o d c r .4 I g e II w a c h s t II m v e r h ii t e n - d e r S r h 11 t z ii I) e r L LI g Wollfett ti Gewirhtsteile I<upferrcsinat I I .

Kupferarsenit 3 ,. Zinkoxyd 2 . I

Spiritus 5 ., nenzo1 5 ..

hf/L