hals-nieren-transplantation unter anwendung einer gefäßklebetechnik

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880 Kurze wissenschaftliche Mitteilungen Klin. Wschr. rend mitochondriM-strukturgebundene Enzyme lokMisierte streifige oder schollige Verdichtungen aufweisen. Summary. The formazan pattern in the cells of the bone marrow caused by eytoplasmatic enzyme activity differs from that of mitochondrial enzymes. The cytoplasmatic enzymes show a uniform distribution of activity throughout the whole cytoplasm whereas mitochondrial structurebound enzymes are irregular distributed. The pattern of this corresponds to the sites of the mitochondrions. Abb. Darstellnng der Succinat-Dehydrogenase in einer Igetieulumzelle drogenase, MMat-Dehych'ogenase, MMat-Enzym, Glycerin- 1-Phosphat-Dehyda'ogenase) waren homogen im gesamten Cyto- plasma der Zellen yon Granulopoese und Thrombopoese sowie in Retieulum- und Plasmazellen dargestellt. Lediglieh der Kern blieb ungefgrbt. Eine Ausnahme bildete die Erythro- poese, in der stets unterschiedlich groBe Anteile des Cyto- plasmas yon der Naehweisreakt, ion ausgespart blieben. Die mi~ochondrial-strukturgebundenen Enzyme (Sueeinat- Dehydrogenase, Glycerin-l-Phosphat-Oxidase) wiesen keine granulgre Verteilung, sondern eine racist kernnah lokalisierte wolkig-streifige intensive Priieipitation nacb, wi~hrend die peri- pheren Cytoplasmaanteile z.T. ungefgrbt blieben oder eine schwaeh blaue diffuse Formazanverteilung zeigten. In Pro- myelocyten, ~Iegakaryoeyten, Plasma- und ~etieulumzellen wurde dieses besehriebene Pr~eipitationsmuster gu¢ sichtbar (Abb.). Bei diesem Formazanmuster handelt es sieh nach unserer Ansieht nm den Sitz mitochondriMer Aktivit~ten, obwohl das Einzelmitochondrion nicht dargestellt ist. Die ebenfMls zu den ,,15slichen Enzymen" [3] des intra- mitoehondriMen t~aumes geh6rende Glutama~-Dehydrogenase zeigte einen feinen gleiehm£gig diffusen Formazanniedersehlag yon geringer Intensitgt in den Zellen der Leuko- und Thrombo- poese. Das Verteilungsmuster des Formazanpriicipitates fiir die mitochondrial-s~rukturgebundenen Enzyme ist mSglicherweise so zu verstehem daft das im Testansatz enthaltene Phenazin- Methosulfat bei hoher lokaler Enzymaktivitgt reduziert wird und in die Umgebung diffundiert, da das lokale Tetrazolium- salzangebot Iimitierend wirkt. Ferner soll~e diskutiert werden, ob die Nitochondrienmembrandureh die Aeetonvorbehandlung so gesch~digt ist, dab das Enzym in die Umgebung diffun- dieren kann. Bei Durehsiclht der Literatur ist bisher keine exakte cyto- ehemisehe Darstellung mitoehondrialer Enzymaktivitgten ge- lungen [5, 7]. Lediglich Ackermann [1] konnte 1960 mit Itilfe einer oberflgchenwirksamen Substanz Succinat-Dehydroge- nase-Aktivitgt in den Mitochondrien der Lymphocyten dar- stellen. Granulate Formazanmuster werden ohne Verwendung eines Redoxmediators aueh bei Darstellung eytoplasmatiseher Enzymaktivit~iten gesehen [4]. Diese granuli~ren Formazan- precipitate diirften der Lokatisation der heterogen verteilten Tetrazolium-Reductase entsprechen oder sind durch endogene Dehydrogenasereaktionen bedingt [61]. Bei nnfixierten Pr£pa- raten muB auch an eine unspezifisehe Formazan~kkumulation an lipoidhMtige Strukturen gedacht werden [5, 7]. Zusammen/assung. Die LokMisation cytoplasmatischer und mitochondrialer Enzymaktivitgten in den Zetlen des Knochen- markes ist auch histochemisch gut unterseheidbar. Die extra- mitoehondriM lokMisierten Enzyme weisen eine diffuse, im ge- samten Cytoplasma gleichmgBig verteilte Aktivitiit nach, w~.h- Literatur 1. Ackermann, G. A.: Histochemieal demonstration of de- hydrogenase activity in the cells of normal human blood and bone marrow. J. biophys, biochem. Cytol. 8, 61 (1960). 2. Histoehemical differentiation during neutrophil develop- ment and maturation. Ann. N.Y. Acad. Sci. 118, 537 (1964). 3. Brandau, It., Pette, D. : Topisehe Muster von Enzymen des energieliefernden Stoffwechsels im quergestreiften Muskel. Enzym. biol. clin. 6, 123 (1966). 4. Hayhoe, F. G. J., Quaglino, D., Doll, t~.: The cytology and cytochemistry of acute leukemia. London: Her Majes- ty's Stationery Office 1964. 5. Hitzeman, J. W.: Observation on the subcellular locali- sation of oxidative enzymes with nitro blue tetrazolium. J. Histoehem. Cytochem. 12, 62 (1963). 6. Merker, H.: In: Handbueh der inneren Medizin, Bd. II, Tell 1, S. 131. Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1968. 7. Pearse, A. G. E., Hess, t~. : Substantivity and other factors responsible for formazan patterns in dehydrogenase histo- chemistry. Experientia (Basel) 17, 136 (1961). 8. Pette, D., Brandau, H.: Enzymhistiogramme und Enzym- aktivit£tsmuster der Igattenleber. Enzym. biol. elin. 6, 79 (1966). 9. Zurwehme, D., ~Iitzkat, H. J., Odriozola, J., Poliwoda, It. : Histochemische Darstellung yon Enzymen des energieliefern- den Stoffwechsels in Erythroblasten. Klin. Wschr. (ira Druck). Dr. med. D. Zurwehme PD Dr. reed. It. J. Mitzkat Dr. reed. J. Odriozola Prof. Dr. reed. H. Poliwoda Medizinische Klinik der Medizinisehen Hochsehule Hannover D-3 Hannover, PodbielsMstr. 380 Hals-Nieren-Transplantation unler Anwendnng einer Ge~iBklebeteehnik G. GOUBEAUD, ~I. PLATTund G. SCtIUTTERLE Medizinische Kliniken und Polikliniken der Justus-Liebig- Universit/~t Giel3en (Direktoriam: Prof. Dr. H. J. Dengler, und Prof. Dr. H.-G. Lasch) Eingegangen am 23. Mirz 1970 In zahlreiehen Ver6ffentlichungen sind bisher verschieden- ste Methoden der Nierentransplantation bei 3/[ensch nnd Tier besehrieben worden [1--4, 6--11]. In der vorliegenden Arbeit sell auf eine verbesserte Technik der I:Ials-Nieren-Transplan- ration beim Kaninchen hingewiesen werden. Die Anastomo- sierung der Nierengef~l~e mit den Ha.lsgef~t?en und die Lagerung des Organs unter die HMs- bzw. Nackenhaut mit Verpflanzung des Ureters naeh auBen bieten grofle Vorteile ffir die ver- sehiedensten tierexperimentetlen Untersuehungen. Einmal macht die Gewinnung des Urins aus der transplantierten sewie aus den belassenen Nieren keine Schwierigkeiten, zum anderen ist die Nierenpunktion und Beobaehtung der Nierenoberfii~che bei Funktonsprfifung dutch die oberfli~ehlieh gelagerte Niere leicht m6glich. Die homologen Transplanta- tionen wurden an ca. 2,2--2,5 kg schweren Kaninehen dureh- geffihrt. Mit Itilfe der yon Gottlob und Bliimet [5] entwicketten Technik zur Anastomosierung kleinster Gef~Be gelingt es teieht, die ttalsgeffi.ge der Tiere mit dem Transplantat zu vereinigen. Dem Spendertier wird in Nembutal-Narkose nach ErSff- nung des Abdomens durch Mediansehnitt die linke Niere naeh Preparation der Nierenvene nnd -arterie und des Ureters

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880 Kurze wissenschaftliche Mitteilungen Klin. Wschr.

rend mitochondriM-strukturgebundene Enzyme lokMisierte streifige oder schollige Verdichtungen aufweisen.

Summary. The formazan pattern in the cells of the bone marrow caused by eytoplasmatic enzyme activity differs from that of mitochondrial enzymes. The cytoplasmatic enzymes show a uniform distribution of activity throughout the whole cytoplasm whereas mitochondrial structurebound enzymes are irregular distributed. The pattern of this corresponds to the sites of the mitochondrions.

Abb. Darstellnng der Succinat-Dehydrogenase in einer Igetieulumzelle

drogenase, MMat-Dehych'ogenase, MMat-Enzym, Glycerin- 1-Phosphat-Dehyda'ogenase) waren homogen im gesamten Cyto- plasma der Zellen yon Granulopoese und Thrombopoese sowie in Retieulum- und Plasmazellen dargestellt. Lediglieh der Kern blieb ungefgrbt. Eine Ausnahme bildete die Erythro- poese, in der stets unterschiedlich groBe Anteile des Cyto- plasmas yon der Naehweisreakt, ion ausgespart blieben.

Die mi~ochondrial-strukturgebundenen Enzyme (Sueeinat- Dehydrogenase, Glycerin-l-Phosphat-Oxidase) wiesen keine granulgre Verteilung, sondern eine racist kernnah lokalisierte wolkig-streifige intensive Priieipitation nacb, wi~hrend die peri- pheren Cytoplasmaanteile z.T. ungefgrbt blieben oder eine schwaeh blaue diffuse Formazanverteilung zeigten. In Pro- myelocyten, ~Iegakaryoeyten, Plasma- und ~etieulumzellen wurde dieses besehriebene Pr~eipitationsmuster gu¢ sichtbar (Abb.). Bei diesem Formazanmuster handelt es sieh nach unserer Ansieht nm den Sitz mitochondriMer Aktivit~ten, obwohl das Einzelmitochondrion nicht dargestellt ist.

Die ebenfMls zu den ,,15slichen Enzymen" [3] des intra- mitoehondriMen t~aumes geh6rende Glutama~-Dehydrogenase zeigte einen feinen gleiehm£gig diffusen Formazanniedersehlag yon geringer Intensitgt in den Zellen der Leuko- und Thrombo- poese.

Das Verteilungsmuster des Formazanpriicipitates fiir die mitochondrial-s~rukturgebundenen Enzyme ist mSglicherweise so zu verstehem daft das im Testansatz enthaltene Phenazin- Methosulfat bei hoher lokaler Enzymaktivitgt reduziert wird und in die Umgebung diffundiert, da das lokale Tetrazolium- salzangebot Iimitierend wirkt. Ferner soll~e diskutiert werden, ob die Nitochondrienmembran dureh die Aeetonvorbehandlung so gesch~digt ist, dab das Enzym in die Umgebung diffun- dieren kann.

Bei Durehsiclht der Literatur ist bisher keine exakte cyto- ehemisehe Darstellung mitoehondrialer Enzymaktivitgten ge- lungen [5, 7]. Lediglich Ackermann [1] konnte 1960 mit Itilfe einer oberflgchenwirksamen Substanz Succinat-Dehydroge- nase-Aktivitgt in den Mitochondrien der Lymphocyten dar- stellen.

Granulate Formazanmuster werden ohne Verwendung eines Redoxmediators aueh bei Darstellung eytoplasmatiseher Enzymaktivit~iten gesehen [4]. Diese granuli~ren Formazan- precipitate diirften der Lokatisation der heterogen verteilten Tetrazolium-Reductase entsprechen oder sind durch endogene Dehydrogenasereaktionen bedingt [61]. Bei nnfixierten Pr£pa- raten muB auch an eine unspezifisehe Formazan~kkumulation an lipoidhMtige Strukturen gedacht werden [5, 7].

Zusammen/assung. Die LokMisation cytoplasmatischer und mitochondrialer Enzymaktivitgten in den Zetlen des Knochen- markes ist auch histochemisch gut unterseheidbar. Die extra- mitoehondriM lokMisierten Enzyme weisen eine diffuse, im ge- samten Cytoplasma gleichmgBig verteilte Aktivitiit nach, w~.h-

Literatur

1. Ackermann, G. A.: Histochemieal demonstration of de- hydrogenase activity in the cells of normal human blood and bone marrow. J. biophys, biochem. Cytol. 8, 61 (1960).

2. Histoehemical differentiation during neutrophil develop- ment and maturation. Ann. N.Y. Acad. Sci. 118, 537 (1964).

3. Brandau, It., Pette, D. : Topisehe Muster von Enzymen des energieliefernden Stoffwechsels im quergestreiften Muskel. Enzym. biol. clin. 6, 123 (1966).

4. Hayhoe, F. G. J., Quaglino, D., Doll, t~.: The cytology and cytochemistry of acute leukemia. London: Her Majes- ty's Stationery Office 1964.

5. Hitzeman, J. W.: Observation on the subcellular locali- sation of oxidative enzymes with nitro blue tetrazolium. J. Histoehem. Cytochem. 12, 62 (1963).

6. Merker, H.: In: Handbueh der inneren Medizin, Bd. II, Tell 1, S. 131. Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1968.

7. Pearse, A. G. E., Hess, t~. : Substantivity and other factors responsible for formazan patterns in dehydrogenase histo- chemistry. Experientia (Basel) 17, 136 (1961).

8. Pette, D., Brandau, H.: Enzymhistiogramme und Enzym- aktivit£tsmuster der Igattenleber. Enzym. biol. elin. 6, 79 (1966).

9. Zurwehme, D., ~Iitzkat, H. J., Odriozola, J., Poliwoda, It. : Histochemische Darstellung yon Enzymen des energieliefern- den Stoffwechsels in Erythroblasten. Klin. Wschr. (ira Druck).

Dr. med. D. Zurwehme PD Dr. reed. It. J. Mitzkat Dr. reed. J. Odriozola Prof. Dr. reed. H. Poliwoda Medizinische Klinik der Medizinisehen Hochsehule Hannover D-3 Hannover, PodbielsMstr. 380

Hals-Nieren-Transplantation unler Anwendnng einer Ge~iBklebeteehnik

G. GOUBEAUD, ~I. PLATT und G. SCtIUTTERLE Medizinische Kliniken und Polikliniken der Justus-Liebig- Universit/~t Giel3en (Direktoriam: Prof. Dr. H. J. Dengler,

und Prof. Dr. H.-G. Lasch)

Eingegangen am 23. Mirz 1970

In zahlreiehen Ver6ffentlichungen sind bisher verschieden- ste Methoden der Nierentransplantation bei 3/[ensch nnd Tier besehrieben worden [1--4, 6--11]. In der vorliegenden Arbeit sell auf eine verbesserte Technik der I:Ials-Nieren-Transplan- ration beim Kaninchen hingewiesen werden. Die Anastomo- sierung der Nierengef~l~e mit den Ha.lsgef~t?en und die Lagerung des Organs unter die HMs- bzw. Nackenhaut mit Verpflanzung des Ureters naeh auBen bieten grofle Vorteile ffir die ver- sehiedensten tierexperimentetlen Untersuehungen. Einmal macht die Gewinnung des Urins aus der transplantierten sewie aus den belassenen Nieren keine Schwierigkeiten, zum anderen ist die Nierenpunktion und Beobaehtung der Nierenoberfii~che bei Funktonsprfifung dutch die oberfli~ehlieh gelagerte Niere leicht m6glich. Die homologen Transplanta- tionen wurden an ca. 2,2--2,5 kg schweren Kaninehen dureh- geffihrt. Mit Itilfe der yon Gottlob und Bliimet [5] entwicketten Technik zur Anastomosierung kleinster Gef~Be gelingt es teieht, die ttalsgeffi.ge der Tiere mit dem Transplantat zu vereinigen.

Dem Spendertier wird in Nembutal-Narkose nach ErSff- nung des Abdomens durch Mediansehnitt die linke Niere naeh Preparation der Nierenvene nnd -arterie und des Ureters

48. Jg., He/t 14, 1970 Kurze wissenschaftliche Mitteilungen 881

Abb. Transplantat in situ (links), Angiogramm des Transplantats (rechts) -+ Anastomosierungsstelle

entnommen. Die Gef/iBe werden dabei dicht an der Aorta bzw. Vena cava inf. abgesetzt. Nach Kantitierung mit einem PVC- Katheter wird die en~nommene Niere mit gekiihlter Per- fusionslSsung (naeh Angaben der Eurotransplant-Foundation) gespfilt.

Zur Vorbereitung der Transplantation werden bei dem Empf£ngertier die linksseitigen HalsgefEBe pr~p~riert, proxi- mal abgeklemmt und nach distal unterbunden. Naeh Durch- trennung kurz vor der Unterbindnng werden die A. carotis eommums und die V. jugularis mit den yon Gottlob und Blfimel angegebenen konisehen Gef/iSringen versehen. Als Klebematerial verwenden wir Butyl-cyanoaerylatL Die Anastomosierung mit den in gleieher Weise vorbereiteten Gef~Ben des Transplantats erfolgt unter Verwendung yon Teflonh/ilsen, in denen die Gef~Bringe zusammengesteckt werden. Ftir die Herstellung der Anastomosen ist ein mikro- ehirurgisches Besteck notwendig. Die Niere wird unter Ver- meidung yon Gef~Babknickungen in einer Hauttasche locker fixiert. Der Ureter wird mit einem weichen PVC-Katheter vorsiehtig kanfiliert und durch den Hautschnitt nach auBen verlagert. Die Fixierung des PVC-Katheters am Ureterstumpf erfolgt mit Histoacryl®-Kleber. Der normalerweise sofort nach der Transplantation abflieBende Urin wird in einem an der Flanke des Tieres angeklebten Plastikbeutel gesammett.

Der Vorteil der ~iethode liegt in der einfachen und schnel- ten Gef/iBanastomosierung.

Literatur

1. Archibald, J.: The transplantation of the mammalian kidney. Thesis, U. of Toronto (Sept.). 1951.

2. Dempster, W.J . : Kidney homotranspIantation. Brit. J. Surg. 40, 447 (1953).

3. - - Organ transplantation. Surgical progress, p. 204. Lon- don: Butter worth & Co. 1956.

4. Fisher, B., Lee, S.: Microwscular surgical technique in research, with special reference to renal transplantation. Surgery 58, 904 (1965).

5. Gottlob, R., Blfimel, G. : Anastomoses of small arteries and veins by means of bushings and adhesive. J. cardiovasc. Surg. 9, 337 (1968).

6. Guttmann, R. D., Lindquist, 1%. R., Parker, R. M., Carpen- ter, C.B., MeriI1, J. P. : Renal transplantation in the in bred rat. I. Morphologic, immunologic and functional alterations during acute rejection. Transplantation 5, 668 (1967).

7. Mfiller-Beissenhirtz, P. : Teehnik der Nierentransplantation bei Katzen. Z. ges. exp. Med. 152, 20 (1970).

8. Murray, G., Holden, R.: Transplantation of kidneys, experimentally and in human eases. Amer. J. Surg. 87, 508 (1954).

1 Histoacryl, B. Braun Melsungen.

59*

9. Pierce, J. C., Vareo, R. L. : Technical considerations in the transplantation of the kidney to the dog's neck. J. Surg. Res. 4, 275 (1964).

10. Ultmarm, E. : Experimentelle Nierentransplantation. Wien. klin. Wschr. 15 (1902).

11. Williamson, C. S. : Further studies on the transplantation of the kidney. J. Uro]. (Baltimore) 16, 231 (1926).

Dr. G. Goubeaud Dr. M. Platt Prof. Dr. G. SchStterle Med. Univ.-Klinik D-6300 Giel]en

Eine einlache and exakte H/~matokritmethode dureh Isotopenverdiinnungsanalyse mit Hille von 51Cr-EDTA ~

(Der Radio-H~mat0krit)

HANs-CtIRISTIA~ BUROK Medizinische Klinik der Universit~.t Ti~bingen

(Direktor: l~of. Dr. Dr. h. c. H. E. Bock)

Eingegangen am 31.1Vf~rz 1970

Seit Hedin (1891) wird die prozentuale Verteilung von Plasma- und Zellvolumen, der Hgmatota-itwert, durch die Be- ziehung yon Plasma- und Erythrocytens~ule nach Trennung durch Zentrifugieren ermittelt. Das Verfahren ist seit Jahren durch den Gebrauch yon heparinisierten Gla.scapillaren and hochtourigen Spezialzentrifugen sehr vereinfacht worden. Dabei werden ganzzahlige Ergebnisse aus einem yon den Firmen mitgelieferten Ablesegergten entnommen (~bersicht bei Borovicz6ny, 1968).

Der Mikro-Hgmatokritwert nach Zentrifugieren hat bei aller Bew~hrung ffir das klinisehe Routinelaboratorium grund- s~tzliche Fehler, die einer Verwendung ffir wissenschaftliche Untersuchungen mit hohen Genauigkeitsanforderungen ent- gegen stehen. Denn auch durch groBe Zentrifugalkr~fte lassen sich Erythroeyten nicht derart eng packen, dab das Sediment pl~smafrei w/ire. Die Menge an im Erythrocytenbrei einge- fangenem Plasma, die nach eigenen Untersuchungen mit Hilfe yon SlCr-EDTA nach Zentrifugieren in einer handelsfiblichen !~ikro-HEmatokrit-Zent, rifuge bei 12000 g 2 Vol.-% nieht un- te~chreitet, wird in der ZetlsEule der It£matokritcapilI~re vernaehl~ssigt. AuBerdem lassen die fiblichen kurzen Glas- capillaren nur eine Ablesung in ganzen Zahlen gerechtfertigt

* Mit Unterst/itzung dutch die Deutsche Forschangs- gemeinschaft und technischer Mitarbeit yon FrEulein Ulrike Kretschmann.