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Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

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Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067). Alexia Fürnkranz-Prskawetz Institut für Wirtschaftsmathematik, Forschungsgruppe Ökonomie Argentinierstr. 8/4/105-3 E-mail : [email protected] Sprechstunden : nach Vereinbarung. WO: HS 17 Friedrich Hartmann, 10:00-11:30 - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Institut für Wirtschaftsmathematik

Ökonomie

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Page 2: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Alexia Fürnkranz-Prskawetz

Institut für Wirtschaftsmathematik,

Forschungsgruppe Ökonomie

Argentinierstr. 8/4/105-3

E-mail: [email protected]

Sprechstunden: nach Vereinbarung

Page 3: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

WO: HS 17 Friedrich Hartmann, 10:00-11:30

WANN: März: 7., 14., 21., 28. April: 4.,11.

Mai: 2.,9.,16.,23., 30. Juni: 6.,20.

27.Juni: Prüfung

Folien: http://www.econ.tuwien.ac.at/lva/gldvwl.vo/slidesScans: http://www.econ.tuwien.ac.at/lva/gldvwl.vo/scans

Page 4: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

LITERATUR:

Parkin, Powell und Matthews (2008) Economics. 7th edition

7.März Einführung – Chapter 114.März Produktionsmöglichkeitenkurve, Handel – Chapter 221.März Märkte mit vollständiger Konkurrenz, Angebot und Nachfrage – Chapter 328.März Preis- und Einkommenselastizität – Chapter 44.April Konsumenten- und Produzentenrente – Chapter 511.April Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt, Agrarmarkt, Steuern – Chapter 6Osterferien2.Mai Konsumentscheidung und Nachfrage – Chapter 89.Mai Produktionstheorie, Kosten der Produktion – Chapter 9,1016.Mai Vollständige Konkurrenz – Chapter 1123.Mai Monopol, Preisdiskriminierung – Chapter 1230.Mai Externalitäten – Chapter 156.Juni öffentliche Güter und Ressourcen im Gemeineigentum – Chapter 16Pfingstferien20.Juni Einblick in die Makroökonomie – Chapter 2027.Juni Prüfung

Page 5: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

WHAT IS ECONOMICS (Ch.1)

ZIEL: Definition des Begriffs (Mikro vs. Makroökonomie)

Aktuelle ökonomische Fragestellungen

Ökonomische Denkweise

Ökonomie als Sozialwissenschaft

Page 6: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

„You are studying economics, the science of choice, at a time of enormous change, opportunity and challenge.“

Definition von Ökonomie

Knappheit (Zeit, Einkommen, …produktive Ressourcen) begründet ökonomisches Handeln

Entscheidungen (auf individueller und gesellschaftlicher Ebene) werdendurch Anreize (welche eine Aktion befürworten bzw. abraten) bestimmt.

“Economics is the social science that studies the choices that individuals, businesses, governments, and entire societies make as they cope with scarcity and the incentives that influence and reconcile those choices.”

Page 7: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

“Die Volkswirtschaft ist .. jene Wissenschaft, die sich bemüht, die Gesetz- mäßigkeiten der wirtschaftlichen Realität zu erfassen und mit den gefundenen Gesetzmäßigkeiten konkrete wirtschaftliche Ereignisse zu erklären.” (Siebert/Lorz 2007, S.17)

“Worum geht es in der Volkswirtschaftslehre? Vereinfacht gesprochen befasst sich diese Wissenschaft damit, wie Märkte funktionieren.” (Bofinger 2007, S. 33)

“Volkswirtschaftslehre ist die Wissenschaft von der Bewirtschaftung der knappen gesellschaftlichen Ressourcen.” (Mankiw/Taylor 2008, S. 3)

“Economics specializes in the study of that part of the total social system which is organized through exchange and which deals with exchangeables”. (Boulding 1969, S. 4)

Page 8: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Mikroökonomie

In der Mikroökonomie werden

a) die Entscheidungen von Individuen und Firmen betrachtet, b) deren Wechselwirkungen auf Märkten und c) der Einfluss der Makroebene (des Staates) auf diese Entscheidungen.

z.B.: Warum werden mehr Mobiltelefone gekauft, wie würde eine Steuer auf ein Produkt dessen Nachfrage beeinflussen, ….

Makroökonomie

In der Makroökonomie werden die Auswirkungen auf die nationale und globale Ökonomie untersucht welche durch Entscheidungen von

Individuen, Firmen und des Staates getroffen werden.

z.B.: Wie erklärt sich die Finanzkrise? Warum steigt die Arbeitslosigkeit?

Page 9: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Zwei wesentliche ökonomische Fragestellungen

(A) Wie führen Entscheidungen zu der Wahl WAS, WIE, WANN, WO und FÜR WEN

Güter und Dienstleistungen produziert werden?

(B) Unter welchen Umständen führen individuelle Entscheidungen zu einer sozial optimalen Lösung?

WAS dies wechselt über die Zeit in Abhängigkeit von der Technologie z.B. in Industrieländern werden vorwiegend Dienstleistungen (Bildung, Gesundheit,...) nachgefragt.

Page 10: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

WIE durch Produktionsfaktoren

(a) Land (landwirtschaftl. oder industrielle Nutzung, Bodenschätze)(b) Arbeit (Quantität/Zeit vs. Qualität/Humankapital – Bildung, on the job training, Erfahrung)(c) Kapital (Maschinen, Gebäude, technologisches know how, etc.)(d) Entrepreneurship (Organisation von Land, Arbeit und Kapital)

WANNwerden Güter und Dienstleistungen produziert?Produktionszyklen (Rezession vs. Aufschwung)

WOProduktion und Verkauf in verschiedenen LändernKonzentration von Dienstleistungen in verschiedenen Ländern

Page 11: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

FÜR WENDies hängt vom Einkommen ab (welches jedoch ungleich aufgeteilt sein kann zwischen den einzelnen Personen).

Land erwirtschaftet Miete/Pacht.Arbeit erwirtschaftet Löhne (70% des Einkommens).Kapital erwirtschaftet Zinsen.Entrepreneurship erwirtschaftet Profit.

Führen individuelle Entscheidungen zu einer sozial optimalen Lösung?

Produzieren wir die richtigen Dinge und die richtige Menge? Verwenden wir unsere Produktionsfaktoren effizient? Verteilen wir die Güter und Dienstleistungen effizient?

Aktuelle Themen: Privatisierung (Deutschland, Russland, China, ..), Globalisierung, New Economy, HIV/AIDS, Arbeitslosigkeit, Staats-schulden, etc.

Page 12: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Ökonomische Denkweise

Wie untersuchen Ökonomen ökonomische Fragestellungen?

Die Wahlmöglichkeit und die Gegenleistung

Wenn man etwas mehr von Gut x will muss man von Gut y etwas aufgeben.

WAS, WIE, FÜR WEN gelten diese trade-offs?

Page 13: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

WAS: man wählt, wie das Einkommen ausgegeben wird, der Staat wählt, wie er die Steuereinahmen ausgibt, Firmen wählen, was sie produzieren.

WIE: Firmen welche die Güter und Dienstleistungen produzieren wählen aus einem Set von Produktionsmöglichkeiten

FÜR WEN: hängt von der Verteilung der Kaufkraft ab, z.B. der Staat verteilt das Einkommen um trade-off von Gleichheit und Effizienz

Page 14: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Was, wie und für wen Güter und Dienstleistungen produziert werdenändert sich über die Zeit, die Quantität und Qualität ist gewachsen.

Dies hat jedoch zahlreiche „trade-offs“ erfordert.

(a) Wenn wir heute weniger konsumieren, haben wir ein höheres Kapital und ein höheres Wirtschaftswachstum in der Zukunft.

(b) Wenn wir heute weniger Freizeit nehmen, können wir unser Humankapital und somit das Wirtschaftswachstum erhöhen.

(c) Wenn wir mehr Ressourcen in die Entwicklung neuer Technologien investieren, können wir heute weniger aber mehr in der Zukunft produzieren.

Page 15: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

„There‘s no such thing as a free lunch“

Opportunitätskosten einer Aktivität: Die höchst bewertete Alternative welche wir aufgeben um etwas anderes zu bekommen.

Grenznutzen (GN) und Grenzkosten (GK): Grenznutzen: der Gewinn wenn man eine Aktivität inkrementell erhöht. Grenzkosten: Opportunitätskosten wenn man diese Aktivität inkrementell erhöht.

Page 16: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Unsere Auswahl von Aktivitäten wird durch Anreize bestimmt.

GN>GK mehr einer Aktivität

GN<GK weniger einer Aktivität

Durch Anreizsetzungen können individuelle und soziale Interessen abgestimmt werden.

Die Rolle der Institutionen: Anreize zu entwickeln sodass man im sozialen Interesse agiert.

Page 17: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Ökonomie als Sozialwissenschaft

Positiv vs. normative Ökonomie: positiv: “What is” (Beschreibungen und Erklärungen) normativ: “What ought to be” (basiert auf Werturteilen)

Bsp.: Erwärmung wegen CO2 Erhöhung („positive“ Aussage). Wir müssen unsere CO2 Emissionen reduzieren („normative“ Aussage)

Vorgehensweise:

1.Beobachtung und Messung2.Modellbildung3.Modell-Testphase

Page 18: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Ad 1) Quantität von Ressourcen, Löhne, Arbeitszeit, Güterpreise, Steuern, Staatsausgaben, etc.

Ad 2) Ein ökonomisches Modell stellt eine Beschreibung ausgewählter Aspekte der ökonomischen Welt dar.

Ad 3) Man testet Modelle um jene zu verwerfen welche nicht den Fakten entsprechen und jene zu identifizieren welche den Fakten entsprechen.

Modell und Theorie

Eine ökonomische Theorie stellt eine Verallgemeinerung dar und bildet eine Brücke zwischen Modell und Realität.

Page 19: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Hindernisse und Schwierigkeiten

Ökonomen können keine Experimente durchführen und ökonomisches Verhalten hat simultane Ursachen.

ceteris paribus Annahme: “other things being equal”d.h. man versucht die Ursachen-Effekt Wechselwirkung zu isolierenindem man nur eine Variable variiert und alle anderen Variablen konstant hält.

„fallacy of composition“: Heterogenität daher kann man nicht voneinzelnen Teilen auf das Ganze bzw. vom Ganzen auf die einzelnenTeile schließen

„post hoc fallacy“: die Zeitabfolge von 2 Variablen sagt nichts überderen Kausalität aus!

Page 20: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Graphiken (Ch.1, Appendix)

ZIEL: Zeitreihe, Querschnittsdiagramm, Streudiagramm

linearer vs. nichtlinearer Zusammenhang

Maximum, Minimum

Anstieg einer Gerade und Kurve

Darstellung multivariater Korrelationen

Page 21: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Zeitreihe

Page 22: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Querschnittsdiagramm

Page 23: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Streudiagramm

positive Korrelation negative Korrelation keine Korrelation

Page 24: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Linear vs. Nichtlinearer POSITIVER Zusammenhang

linear konvex konkav

Page 25: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Linear vs. Nichtlinearer NEGATIVER Zusammenhang

linear konvex konkav

Page 26: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Maximum vs. Minimum

Page 27: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Kein Zusammenhang

Page 28: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Anstieg einer linearen Gerade (positiv vs. negativ)

Page 29: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Anstieg einer Kurve (abhängig vom Pkt. der Auswertung)

Page 30: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Multivariate Korrelation

Ceteris paribus (w.r.t. 3ter Variable)