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GAJ Einführung Ökologie

Jagdausbildung Kanton St.GallenJagen in der Schweiz

Auf dem Weg zur Jagdprüfung

© Peter Vonow




1. Grundlagen der Ökologie2. Umwelt, Lebensraum, Wildtier3. Saisonale Überlebensstrategien4. Lebensräume und Aufwertungsmassnahmen

Inhalt




Ökologische Zusammenhänge

Ökologie = oikos = Haus, Haushalt

Lehre über die Wechselbeziehungen zwischen den Tier- und Pflanzenarten und deren unbelebten Umwelt

IndividuumPopulationArtLebensgemeinschaftÖkosystem




Ökologische Zusammenhänge

Warum gibt es heute mehr Füchse als früher?

Warum zerstört Gülle im Moor die Artenvielfalt?

Wie wirken sich Fichten im Buchenwald aus?

Was bedeutet die Klimaerwärmung für die Gämse?




Was ist ein Lebensraum?

Lebensraum des Menschen• verschiedene Bedürfnisse• verändert sich mit dem Alter• nicht nur Raum• auch Klima, Mitmenschen

• Mensch beeinflusst Habitat• Habitat beeinflusst Mensch




Abhängigkeit eines Lebewesens von seiner Umwelt




Umweltfaktoren:Kalte KlimabedingungenNährstoffarme Standorteoffener, strukturreicher NadelwaldRuhe (v.a. im Winter)...

www.vogelwarte.ch

Foto: Pro Natura St. Gallen-Appenzell




Gebiete in dem alle Umweltfaktoren stimmen

potentieller Lebensraum

Stimmt einer oder mehre Umweltfaktoren nicht, kann der Lebensraum nicht besiedelt werden

effektiver Lebensraum

www.vogelwarte.chheute

Vollzug Umwelt: Auerhuhn und Waldbewirtschaftung, BAFU 2001

Lebensraum Auerhuhn




Was braucht Rotwild als Lebensraum?




Was braucht das Steinhuhn?




Verschiedene Lebensraumansprüche der Hühner

Auerhuhn

Haselhuhn

Birkhuhn

SchneehuhnSteinhuhn




Bio-Indikator




Nahrungskette




Jagdmunition in der Nahrungspyramide




Ernährungstypen

• Pflanzenfresser• Fleischfresser• Allesfresser




• Wer reguliert wen?

Beispiel: Kanada-Luchse und Schneeschuh-Hasen (Nach Mac Lulick 1937)

Räuber-Beute-Zyklus




Einfluss von Prädatoren auf Beutepopulationen

BestandesgrösseRäumliche VerteilungVerhaltensänderungen KrankheitenFitness der Beute




Wo stehen wir heute mit dem Wildschwein, Rothirsch, Steinbock, Auerhuhn und Luchs?




Anpassungen des Auerhuhns an den Winter




Auerhenne Nr. 3Sommer: 1000 haWinter: 160 ha

Anpassungen des Auerhuhns an den Winter



Auf dem Weg zur Jagdprüfung K. Martin

Lagopus

D. Thiel



Auf dem Weg zur JagdprüfungSeite 22

Typischer Verlauf einer nächtlichen„Kältestarre“ beim Rothirsch

Uhrzeit24:00 6:00 12:00

Unterhauttem

peratur (°C)

20

25

30

35

Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie

W. Arnold




Wenig NahrungNährstoffarme NahrungKälteFortbewegung schwierig

AusweichenEnergiesparmodusKörperliche Anpassung

Anpassungen an den Winter




Vielfältige Freizeitaktivitäten in Wildtier-Lebensräumen




Stress und seine Folgen

Stressor

• Hunger

• Hitze/Durst

• Räuber

Stress-Reaktion

• Physiologie

• Verhalten

Fitness-Konsequenzen

• Gewichtsabnahme

• Schwächung Immunsystem

• Tod




Lebensräume und Aufwertungsmassnahmen

Vor 2000 Jahren

Um 1900

heute




Inhalt

Trockenwiesen- und Weiden 1900-2016- Seit 1900 95% verloren

- Davon 30% seit 1990!




Wiesen: von der Vielfalt zur Einfalt

Zugabe von Stickstoff (Nährstoff) und Wasser (Bewässerung Berggebiete) verändert Konkurrenzsituation Pflanzenarten




Biodiversitäts-Krise: BSP Insekten & Vogelarten




Qualität der Lebensräume: Strukturen

Naturnahe, vielfältige und vernetzte Kulturlandschaft

Naturferne, ausgeräumte Kulturlandschaft

Jagen in der Schweiz ©




Lebensraum Gewässer




Lebensraum Kulturland




Lebensraum Wald

Wildschadenanfälligkeit steuern!




Lebensraum Wald

Nahrung, Deckung und Ruhe schaffenVielfalt und Strukturen schaffen




Die drei Waldfunktionen

Nutz….Schutz….

Wohlfahrt….




Lebensraumfragmentierung

AbwanderungEinwanderungHabitatgrösseWiederbesiedlungInzuchtAustausch




Vernetzung der Landschaft

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