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Fit & Gesund GESUNDHEITSBEILAGE DER VORARLBERGER NACHRICHTEN FRÜHZEITIG AUFKLÄREN HEUSCHNUPFEN & CO. KINDER BEIM ZAHNARZT HILFE BEI ALLERGIEN Die Kälte hat Heuschnupfen- geplagten einen Aufschub gewährt. Doch nun sollten sie sich alsbald gegen die Pollen entsprechend wappnen. VORARLBERGER NACHRICHTEN FREITAG, 5. MÄRZ 2010 Erwachsene haben Angst vor dem Zahnarzt, Kinder meist auch. Gespräche und Besuche ohne Behandlung können dagegen helfen.

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Fit & GesundGESUNDHEITSBEILAGE DER VORARLBERGER NACHRICHTEN

FRÜHZEITIG AUFKLÄREN HEUSCHNUPFEN & CO.

KINDER BEIM ZAHNARZT

HILFE BEI ALLERGIEN Die Kälte hat Heuschnupfen-geplagten einen Aufschub gewährt. Doch nun sollten sie sich alsbald gegen die Pollen entsprechend wappnen.

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010

Erwachsene haben Angst vor dem Zahnarzt, Kinder meist auch. Gespräche und Besuche ohne Behandlung können dagegen helfen.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010 VORARLBERGER NACHRICHTEN

2 Fit & Gesund

Zeit zum Innehalten

KOMMENTAR

MarliesMohr

Bei allem Tun sollte Maß und Ziel niemalsaus den Augen verloren werden.

[email protected],

S ie kennen sicher den Satz: Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Heutzutage zitieren ihn sogar die Schulme-diziner gerne. Und recht haben sie. Denn wer wirklich gesund ist, fühlt sich rundum

gut in seiner Haut. Da sind Körper, Geist und Seele eine wohlproportionierte Einheit. Aber ehrlich: Wer kann schon von sich behaupten, ständig in diesem Idealzustand zu leben. Vermutlich kaum jemand. Dafür bringt unser Dasein viel zu viele Unwägbar-keiten mit sich. Was ich persönlich aber auch nicht

als unbedingt schlecht empfinde. Sonst wäre jeder Tag mit Sicherheit grottenlangweilig. Viel spannender sind doch die großen und kleinen Herausforderungen, die es Stunde um Stunde zu bewältigen gilt. An sol-chen Dingen wächst der Mensch, pflegen Philoso-phen vielsagend zu be-merken. Aber es stimmt, vergegenwärtigt man sich die eigenen Erfahrungen. Allerdings sollte bei allem

Tun Maß und Ziel nicht aus den Augen verloren wer-den. Umtriebiges Handeln kann nämlich sehr schnell im Stress münden. Zeit für ein Innehalten sollte also allemal gegeben sein. Wir möchten Ihnen diese Zeit künftig mit unserem neuen Journal bereichern und auf diese Weise einen Beitrag zu Ihrem Wohlbefin-den leisten. Viel Spaß damit.

REDAKTIONMarlies MohrTel. 0664 80588-385, E-Mail: [email protected]

VERKAUFFlorian Schneider Tel. 0664 80588-304, E-Mail: florian.schneider@medienhaus. at

BEITRÄGE UND FOTOSMarlies Mohr, Deutsche Thermenwelt, Zahnprophylaxe Vorarlberg, Roland Paulitsch, Bernd Hofmeister, Shutterstock, Bilderbox

Verleger (Eigentümer), Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Eugen Russ Vorarlberger Zeitungs verlag und Druckerei Gesellschaft mbH, Herstel-lungs- und Verlagsort, alle 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1, Redaktion und Anzeigen: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

IMPRESSUM

VN INTERVIEW. Dr. Thomas Bischof

Kinder sollten schon frühzeitig auf einen möglichen Zahnarzt-besuch vorbereitet werden.

Soll man über den Zahn-arztbesuch sprechen?BISCHOF: Sprechen Sie mit Ihrem Kind am besten schon positiv über einen Zahnarztbesuch bevor er notwendig ist. Bilder-bücher, Hörkassetten oder kleine Rollenspiele können hier sehr unter-stützend sein. Wecken Sie die Neugier des Kindes.Wann ist der richtige Zeit-punkt für den ersten Zahn-arztbesuch?BISCHOF: Nehmen Sie Ihr Kind so früh wie möglich zum Zahnarzt mit. Lassen Sie sich zum Beispiel zu einer Kontrolluntersu-chung begleiten. Dabei kann es das Praxisteam, die neue, ungewohnte Umgebung, Geräusche, Gerüche usw. kennenler-nen, ohne dabei selbst eine Rolle zu spielen. Möglichst früh, ab etwa 3 bis 4 Jahren, sollte mit professioneller Zahnrei-nigung beim Zahnarzt be-gonnen werden. Dadurch gewöhnt sich das Kind an die zahnärztliche Behand-lung, ohne dass gebohrt wird.Was mache ich, wenn ich selber große Angst vor Zahnarztbesuchen habe?BISCHOF: In diesem Fall ist es besser, das Kind einer anderen Bezugsperson anzuvertrauen, die es bei seinen Zahnarztbesuchen begleitet. Auch unterstüt-zen viele Kindergärten mit ihren Besuchen im Dentomobil oder bei Pa-tenzahnärzten die Eltern.Wie geschieht diese Unter-stützung?BISCHOF: Jährlich einmal haben alle Kindergärten und Schulen die Möglich-keit, Kindern eine kos-tenlose Kontrolluntersu-chung zu bieten. Beliebt ist das „Dentomobil“, die fahrende Zahnarztpra-xis der Zahnprophylaxe Vorarlberg, in der nur

kontrolliert, aber nicht behandelt wird.Werden die Kinder von ih-ren Eltern begleitet?BISCHOF: Normalerweise nicht. Die Kinder besu-chen in kleinen Gruppen zusammen mit ihren Freunden das Dento-mobil. So fühlen sich meistens auch ängstliche Kinder sicher und lassen sich mutig ihre Zähne kontrollieren.Was mache ich, wenn beim Kind eine Behandlung not-wendig ist?BISCHOF: Versuchen Sie stets die Angstfaktoren nicht zu betonen. Kinder kommen nicht von alleine auf den Gedanken Angst zu haben. Drohen Sie auf keinen Fall mit dem Zahnarzt, vermitteln Sie ihn als Helfer.Trotz aller Bemühungen bleibt der Mund beim Zahn-arzt zu. Was soll ich tun?BISCHOF: Geben Sie Ihrem Kind eine zweite Chance. Vielleicht war die Tages-verfassung nicht gut, die Umgebung zu neu, das Vertrauen noch nicht da.Wenn auch das nichts bringt?BISCHOF: Versuchen Sie es in einer Kinderzahn-

arztpraxis, die auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten besonders abge-stimmt ist.Was unterscheidet diese von einer herkömmlichen Zahnarztpraxis?BISCHOF: Beim Kinder-zahnarzt ist alles sehr kinderfreundlich. Das beginnt bei der Größe der Möbel, geht über bunte Kleidung beim Praxisteam, Spielsachen im Warteraum bis hin zu Bildschirmen bei den Behandlungsstühlen.Was kann ich bei meinem gewohnten Zahnarzt be-achten?BISCHOF: Geben Sie schon bei der Terminvergabe bekannt, dass Ihr Kind möglicherweise etwas mehr Zeit braucht und informieren Sie sich über schmerzfreie Behand-lungsmethoden.Welche davon bieten sich für Kinder an?BISCHOF: Angefangen von Hypnose über Mittel zur örtlichen Betäubung bis hin zur Behandlung unter Vollnarkose gibt es viele Möglichkeiten, die jedoch immer mit dem behan-delnden Arzt abgeklärt werden müssen.

Ohne Angst zum Zahnarzt

Max Prophylax soll den Besuch beim Zahnarzt erleichtern.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010 VORARLBERGER NACHRICHTEN

Fit & Gesund 3

Venenleiden als Zivilisationskrank-heit. So lässt sich dem Übel wirksam vorbeugen.

PRÄVENTION Jeder zwei-te Europäer zwischen 25 und 74 Jahren leidet an ei-ner Venenerkrankung. 15 Prozent der Bevölkerung klagen über Krampfadern.Begünstigt werden diese durch Bewegungsmangel, vorwiegend stehende so-wie sitzende Tätigkeiten, Übergewicht und erbliche Belastung. „Chronische Venenleiden haben sich in den letzten Jahrzehn-ten zu einer regelrechten Zivilisationskrankheit entwickelt“, erklärte Dr. Jordan Rechner bei den Mehrerauer Ärztegesprä-chen. Der Begriff „Krampf-adern“ rührt übrigens von der althochdeutschen Be-zeichnung für „krumm“ her und bezieht sich auf den geschlängelten Ver-lauf der oberflächlichen Beinvenen.

TherapieansätzeIn seinem Vortrag erläu-terte Jordan Rechner, Be-legarzt am Sanatorium Mehrerau, nicht nur die unterschiedlichen Venen-erkrankungen. Der Fach-arzt für Chirurgie und

Phlebologie (Beinleiden) bot dem interessierten Publikum auch Einblicke in ganzheitliche Therapie-ansätze des Venenleidens, die Bedeutsamkeit vor-beugender Maßnahmen, moderne Diagnose- und Behandlungsmethoden sowie physikalische Tech-niken.

Die Mehrerauer Ärzte-gespräche wollen die Ko-munikation mit dem Pati-enten verstärken.

Kein Krampf mit Krampfadern

10 TIPPS FÜR GESUNDE BEINE 1. Lieber liegen und laufen als stehen und sitzen. 2. Beine Hochlagern – so oft wie möglich: Dabei sollten die

Unterschenkel leicht abgewinkelt sein, so kann das venöse Blut leichter in Richtung Herz zurückfließen.

3. Kein Knoten im Bein: Schlägt man die Beine übereinander, funktionieren die Venenklappen nicht, das Blut fließt nicht mehr zurück und blaue Adern treten hervor.

4. Übermäßige Hitze vermeiden: Sommer wie Winter! Anhaltende Wärme, überheizte Räume und Fußbodenheizung belasten kranke Venen zusätzlich.

5. Sport ist des Beines Freund ...: Schwimmen und Radfahren sowie Langlaufen, Skiwandern, Schlittschuhlaufen oder einfach gemütliches Stapfen durch tiefen Schnee.

6. ... kaltes Wasser auch: Der morgendliche kalte Guss sowie Kneippkuren können Krampfaderleiden mildern.

7. Gymnastik für die Venen: Bringen Sie den Blutfluss durch Anspannung und Dehnung der Beinmuskulatur in Schwung – täglich!

8. Beine auf Reisen: Zehen krallen und spreizen, Füße anziehen und ausstrecken, 10- bis 20-mal auf die Zehenspitzen und Waden massieren beugt Reisethrombose vor.

9. Enge Kleidung – nein, danke: Verzichten Sie Ihren Beinen zuliebe auf einschnürende Kleidung und starre (Ski-)Stiefel. Außerdem: Atmungsaktive Bekleidung lässt Haut und Venen atmen.

10. Linderung durch leichte Kompression: Kompressionsverband, Stützstrümpfe und Co. verringern Beinschwellungen – sowohl vorbeugend, als auch als längerfristige Therapie.

Bewegung jeder Art tut den Beinen immer gut.

TERMINE27. April: Dr. Susanne Fischer: „Die Wechseljahre einer Frau. Fluch oder auch ein bisschen Segen?“15. Juni: Dr. Egon Humpeler: „Wann, wo, wie, wie oft und wie lange Urlaub? Fragen zum Thema Urlaub als Gesundheitsmaß-nahme.“21. September: Dr. Thomas Spiegel: „Hallux – jeden kann es treffen!“

Wissenswertes zur medizinischen Ver-sorgungspyramide. Ärzte beantworten Leserfragen.

VERSORGUNG Es mag viel-leicht salopp klingen, aber der Allgemeinmediziner ist tatsächlich ein „Arzt für alle Fälle“ und steht auch deshalb ganz oben in der Versorgungspyrami-de. „Der Praktiker verfügt über eine hohe ärztliche Kompetenz, weil er den Überblick über das ge-samte medizinische Be-handlungsspektrum hat“, erklärt Dr. Michael Jonas, Kurienobmann der nie-dergelassenen Ärzte. Deshalb ist er im Krank-heitsfall erster Ansprech-partner für die Patienten. Stößt der Allgemeinme-diziner an seine Grenzen, kann er auf ein breites Netzwerk an niedergelas-senen Fachkollegen zu-rückgreifen und Patienten gezielt dort zuweisen, wo sie die benötigte Abklä-rung erhalten.

BereitschaftsdienstEr stellt immer wieder fest, dass bei Patienten häufig ein Informationsdefizit besteht, was die Organisa-tion des niedergelassenen Bereiches anbelangt. „Mit der regelmäßigen Präsenz im neuen Journal ‚Fit und Gesund‘ wollen wir diese Wissenslücke schließen“, betont der Kurienobmann. Denn Vorarlberg verfügt

über gute, flächendecken-de ärztliche Versorgung.

Zum NachlesenEs gibt 155 Allgemeinme-diziner und 155 Fachärzte mit Kassenvertrag. Dazu kommen noch einmal etwa 180 Wahlärzte. Au-ßerdem verfügen viele der niedergelassenen Ärzte über Zusatzausbildungen in Komplementärmedizin. Die Hausärzte gewährleis-ten zudem einen 24-Stun-den-Bereitschaftsdienst. Wichtig ist ihnen der Kon-takt zu ihren „Kunden“. Deshalb wollen sie im Rahmen des Journals ei-nen Service bieten. Unter dem Motto „Leser fragen – Ärzte antworten“ können Fragen zu medizinischen Themen gestellt werden. Antworten darauf gibt es jeweils im Journal zum Nachlesen. Diagnosen oder Einschätzungen über persönliche Erkrankun-gen sind ausgenommen. „Wir möchten den Lesern Informationen zu allge-mein interessanten Berei-chen zukommen lassen“, erklärt Dr. Michael Jonas.

Fragen bitte an E-Mail: [email protected]

Der Hausarzt: Ein Arzt für alle Fälle

Der Prakti-ker verfügt

über viel Wissen.DR. MICHAEL

JONAS

Praktiker wie Franz Josef (li.) und Franz Anton Ganthaler aus Au im Bregenzerwald sind immer bereit.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010 VORARLBERGER NACHRICHTEN

4 Fit & Gesund

Mini Med Studium mit neuem Pro-gramm und aktiver Hilfestellung zum Lebensstil.

NACHHALTIG Zehn Jahre sind seit der Gründung des Mini Med Studiums vergangen. Und kaum eine andere Vortragsserie kann sich rühmen, so nachhal-tig in der Gesundheitsför-derung und Prävention zu wirken. Unter dem Motto „Spitzenmedizin hautnah erleben“ informierten sich bundesweit in 1000 Vor-lesungen bislang rund 250.000 Besucherinnen und Besucher über aktuel-le medizinische Themen.

In Vorarlberg etabliertAuch in Vorarlberg, wo sich das Mini Med Studi-um ebenfalls etabliert hat, ist das Interesse ungebro-chen. In jedem Semester verzeichnen die Veranstal-tungen mehr als 3000 Zu-hörer. Die neue Mini- Med-Saison startet am 10. März

in Wolfurt. Die Studien-leiter, Primar Dr. Heinz Drexel (LKH Feldkirch) und Primar Dr. Andreas Reissigl (LKH Bregenz) haben für das Frühjahr wieder ein höchst span-nendes Programm auf die Beine gestellt. Als weitere Neuerung wird ein Bewe-gungs-Tool vorgestellt, das aktive Hilfestellung für einen gesünderen Le-bensstil geben kann. Das heißt, alle Vorlesungen werden um kurze Video-Clips mit einfachen Bewe-gungseinheiten ergänzt.

InternetportalEbenfalls neu ist das Inter-net-Portal www.minimed.tv. Die erste Online-Video-thek mit medizinischen Themen für die Bevöl-kerung enthält die wich-tigsten Informationen zu ausgewählten Erkrankun-gen auf einen Blick und in bewegten Bildern.

Ein lehrreiches Frühjahr startet

Werbung, die sich lohnt!Platzieren Sie Ihre Anzeige.>> Redaktionelle Inhalte> Ernährung und Bewegung für jedes Alter > Neue Behandlungsmethoden > Zivilisa-tionserkrankungen wie Diabetes > Allergien > Alternative Behandlungsformen > Physio-therapien, Massagen > Anti-Aging u. v. m.

>> Erscheinungstermine > 26. März 2010 > 23. April 2010 > 8. Mai 2010 > 25. Juni 2010 > 27. August 2010

Ab jetztmonatlich!

Fit & GesundVORARLBERGER

NACHRICHTEN

Fit & GesundVORARLBERGER

NACHRICHTEN

>> AnzeigenverkaufFlorian Schneider, 05572 501-304, [email protected]

DAS FRÜHJAHRSPROGRAMM10. März, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Gefahr für unsere Gefäße – Cholesterin richtig einschätzen, Referent: Primar Dr. Heinz Drexel, LKH Feldkirch

17. März, 19 Uhr, Montforthaus Feldkirch: Zum Aus-der-Hauz-Fahren – Neurodermitis und andere Hauterkrankungen; Referenten: Dr. Wiebke Wesseler, LKH Feldkirch, und Dr. Udo Längle, FA für Dermatologie in Dornbirn

24. März, 19 Uhr, Montforthaus Feldkirch: Wenn essen zur Sucht wird – Adipositas; Referen-ten: Primar Dr. Dietmar Wohlgenannt, LKH Bregenz, und FA Dr. Stefan Aczel, LKH Feldkirch

7. April, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Die Nieren und ihre Erkrankungen – Von der Früh-erkennung zur Nierenersatztherapie; Referenten: Primar Dr. Christoph Hörmann, LK St. Pölten, Primar Dr. Karl Lhotta, LKH Feldkirch, Dr. Claudia Bösmüller und Hermann Fetz, Universitätsklinik Innsbruck

14. April, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Ferien ohne Nebenwirkungen – Reisemedizin; Refe-renten: OA Dr. Rainer Mathies und Dr. Laila Raschid, LKH Feldkirch

5. Mai, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Wer Ohren hat, der höre – Schwerhörigkeit, Hörsturz, Tinnitus; Referenten: Primar Dr. Wolfgang Elsäßer, LKH Feldkirch, und Dr. Georg Hollenstein, FA für HNO in Bregenz

19. Mai, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Ab dann wird alles anders – Die Wechseljahre; Referenten: Primar Dr. Hans Concin, LKH Bregenz, und Primar Dr. Peter Schwärzler, LKH Feldkirch

26. Mai, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Leiden mit vielen Gesichtern – Rheuma; Referen-ten: Primar Dr. Günter Höfle, LKH Hohenems, und Primar Dr. Christian Huemer, LKH Bregenz

9. Juni, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Darmflora und Immunsystem – Grundlagen unserer Gesundheit; Referenten: OA Dr. Thomas Flatz, LKH Feldkirch, und OA Dr. Bert Grießhammer, LKH Bregenz

16. Juni, 19 Uhr, Cubus Wolfurt: Ein „Pflaster“ für den Struwelpeter – Psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen; Referen-ten: Dr. Wolfgang Menz, Carina Feldkirch, und Dr. Maria Veraar, LKH Rankweil

Renommierte Referenten bilden das Rückgrat des Mini Med Studiums.

Weitere Infos unter www.minimed.at sowie

der Hotline 0810 081060 zum Ortstarif.

Das Publikumsinteresse ist nach wie vor ungebrochen.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010 VORARLBERGER NACHRICHTEN

Fit & Gesund 5

Holunder hat posi-tive Auswirkungen auf Organismus. Alle Pflanzenteile sind gesund.

WIRKSAM Man findet den Holunder als Unterwuchs humusreicher Laub- und Nadelwälder, er ist aber auch sehr häufig in Hek-ken, an Zäunen, in verwil-derten Parks und Gärten und nicht zuletzt an alten Häusern und Gehöften an-zutreffen. Das hat seinen guten Grund.

Galt der Schwarze Ho-lunder doch immer schon als die „Apotheke des klei-nen Mannes“. Früh hatte man erkannt, dass alle Pflanzenteile eine positive Wirkung auf den mensch-lichen Organismus haben. So wurden die getrockne-ten Blüten als schweißtrei-bender Tee, gerne auch mit Lindenblüten kombiniert, bei fiebrigen Erkältungs-krankheiten aufgebrüht und der gekochte Saft reifer Holunderbeeren als entzündungshemmendes und gesund erhaltendes Mittel getrunken.

Von Bedeutung Auch der Rinde sprach im Mittelalter der Gelehrte Abertus Magnus Wirksam-keit zu. Nach seiner Beob-achtung mussten jedoch

unbedingt folgende Re-geln eingehalten werden.

Abholzen verbotenAls abführendes Mittel wirkte die innere Rinde angeblich nur, wenn sie von oben nach unten vom Zweig geschabt wurde, von unten nach oben ge-schabt sollte sie als Brech-mittel dienen.

Der Schwarze Holunder wurde von der damaligen Bevölkerung so geachtet, dass es verboten war den Strauch abzuholzen. Es entwickelte sich in die-ser Zeit der Spruch: „Vor Holunder soll man den Hut abziehen, und vor Wa-

cholder die Knie beugen.“ Aber auch in der heutigen Zeit hat der Schwarze Ho-lunder seine gesundheits-fördernde Bedeutung nicht verloren.

Es werden hauptsäch-lich die getrockneten Blü-ten angewendet. Es kann also an einem sonnigen Tag möglichst zur Mittags-zeit an die Ernte gedacht werden.

Ob als feiner Holunder-blütensirup, -sekt, -essig oder als Blütengelee, Hol-lerkücherl oder die Bevor-ratung als Gesundheits-tee, der Holunder bietet zahlreiche Verarbeitungs-möglichkeiten.

„Apotheke des kleinen Mannes“

So wie schon in früheren Zeiten gilt der Schwarze Holunder auch heute noch als Mittel zur Gesundheitsförderung.

Hier haben Sie es schwarz auf weiß: Trinken stärkt die

Abwehrkräfte.

Der feine Sirup von Darbo mit vielen erlesenen

schwarzen Holunderbeeren. Als Hausmittel bekannt,

hilft er so, Ihre körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken.

Kinder, die aus-reichend Wasser trinken, sind vor Übergewicht besser geschützt.

STUDIE Dies belegt eine Studie des Dortmunder Forschungsinstitutes für Kinderernährung. Dabei wurden an 17 von 32 Schu-len frei zugängliche Was-serspender aufgestellt. Die Lehrer der Schulen führten begleitend eine kurze Unterrichtsreihe durch, in der sie über die Bedeutung von Wasser für den menschlichen Körper aufklärten.

Am Ende des Jahres ver-ringerte die Trink gruppe ihr Risiko für Übergewicht um 30 Prozent.

Während der Anteil der übergewichtigen Kinder in beiden Gruppen zunächst gleich war, stieg er bei den Schülern in den Kontrollgruppen ohne zusätzli-che Wasser-versorgung von 25,9 auf 27,8 Pro-zent. In der Trinkgrup-pe blieb der Anteil un-verändert. Insgesamt

zeigte die Untersuchung, dass Kinder in Schulen mit Wasserspender täglich um ein Glas Wasser mehr als jene der Kontroll-gruppe tranken.

Wasser hält Schulkinder schlank

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010 VORARLBERGER NACHRICHTEN

6 Fit & Gesund

Touch for Health I

KinesiologieDauer: 14 Ustd.Kosten: EUR 149,–Dornbirn, Centrum Humanicum20.3.-21.3.2010, Sa 9-17 Uhr,So 9-17 UhrKursnummer: 010DODO735001Kursleiterin: MBA Helga Forster

Stressbewältigung

durch Achtsamkeit

Dauer: 31 Ustd.Kosten: EUR 330,–Feldkirch, Kapuzinerkloster27.4.-15.6.2010 (inkl. 1 Sams-tagstermin), Di 17.30-20.30 UhrKursnummer: 010FKFK741102Kursleiterin: Veronika Seifert

„Lebens-

Erfüllt-Sein“

Dauer: 15 Ustd.Kosten: EUR 175,–Viktorsberg, Kloster23.4.-24.4.2010, Fr 14-21 Uhr, Sa 9-18 UhrKursnummer: 2010FKVI741801Kursleiterin: Paula Elisabeth Mölk

Am Puls der Zeit –

Die Mitte stärken

Dauer: 12,5 Ustd.Kosten: EUR 240,–Feldkirch, Arbeiterkammer1.6.-29.6.2010, Di 19-21.30 UhrKursnummer:

2010FKFK741401Kursleiter: Ing. Edwin Drexel

WISSEN MACHT GEFRAGT.

In den vergangenen Jahren hat sich in der Fitnesswelt ein klarer Trend gezeigt.

ENTWICKLUNG Krafttrai-ning, vor allem zur Prä-vention von Rücken-schmerzen, unter denen geschätzte 80 Prozent der Österreicher leiden, ist im Vormarsch. Aber welche zusätzlichen Trends sieht der Fitnessmarkt?

Seit 2006 erstellen die Herausgeber des American College of Sports Medicine (ACSM) die jährlichen Fit-ness-Trends mittels On-linebefragung. Repräsen-tiert sind in der Umfrage die wichtigsten Schlüssel-kräfte der US-amerikani-schen Gesundheits- und Fitnessindustrie sowie Fitnesspersonal rund um den Globus. Für 2010 wurden aus 9700 Befra-gungsbögen die aktuellen Fitnesstrends generiert. An erster Stelle sehen die Fitnessanbieter gut aus-gebildetes und erfahrenes Personal, zu dem Diplom-Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten zäh-len. Nicht überraschend ist, dass vor dem Hin-tergrund der steigenden Übergewichts-Raten unter Kindern und Jugendlichen spezielle Programme für diese Gruppe an Popula-rität zulegen, ebenso wie

sich Seniorenangebote zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Der Trend zum per-sönlichen Training in der Gruppe ist ein Kind der Wirtschaftskrise: Der Per-sonal Trainer arbeitet in Kleingruppen und bietet Rabatte gegenüber einer Ein-Personen-Trainings-einheit an. Dies macht in ökonomisch schwierigen Zeiten sowohl für den Trainer als auch für die Übungsteilnehmer Sinn und ist daher der Empor-kömmling 2010: von Platz 19 im Vorjahr auf Platz 10.

KrafttrainingKrafttraining ist und bleibt zentrales Thema vieler Fit-

nesseinrichtungen. Nicht mehr Bodybuilding allein ist gefragt, sondern auch die Krafterhaltung, beson-ders bei älteren Personen. Daneben wird für chro-

nisch Kranke, etwa Herz-

patienten und Personen in Lungenrehabilitation sowie Personen mit Stoff-wechselerkrankungen, vermehrt Krafttraining in die Übungsroutine einge-baut.

Senioren und KinderSowohl die Anzahl an Pensionisten als auch an übergewichtigen Kindern steigt. Daher schenken die Fitnessanbieter und Sportinstitutionen beiden

Fitness dient auch immer mehr der Vorbeugung

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 5. MÄRZ 2010 VORARLBERGER NACHRICHTEN

Fit & Gesund 7

Lehrgang Betriebliche

GesundheitsförderungProjektleiter/in Ausbildung

Informationsabend:

Do, 29.4.2010, 19 UhrAK FK – Neubau Kursraum A.208Anmeldeschluss: 7.5.2010Dauer: 84 Ustd.Kosten: EUR 1.090,–AK Feldkirch, 27.5.-22.10.2010, Mi-Sa 8.30-17.30 UhrKursnummer: 010FKFK721001

Aktive Stress-

bewältigung – Lehrgang

Dauer: 53 Ustd.Kosten: EUR 1.290,–Feldkirch, Arbeiterkammer15.3.-16.3, 12.4.-13.4., 17.5.-18.5. und 20.9.-21.9.2010, Mo 14-21.15 Uhr, Di 9-17 UhrKursnummer: 010FKFK743001Kursleiter: Mag. Margit Kühne-Eisendle, Jimmy Gut

Nähere Informationen

und Anmeldung:

AK-Bildungscenter,

Tel. 050/258-4000, [email protected],

www.bildungscenter.at

Stark für Sie.

Zielgruppen stärkere Be-achtung. Speziell zuge-schnittene Sportprogram-me bietet in Österreich zum Beispiel der Pensio-nistenverband Österreichs an. Organisiert werden Turnstunden, Tischten-nis- und Kegelgruppen sowie Wandertage und Radausflüge. In den USA bewegen sich die Senioren innovativer: Neben Golf blüht auch das Pickleball-Spielen.

Diese Art Seniorenten-nis kombiniert Elemente von Badminton, Tennis und Tischtennis und wird auf einer Art Badminton-platz mit einem größeren Tischtennisschläger und einem weichen Gummi-ball gespielt. Speziell für übergewichtige Kinder und Jugendliche wurden in Österreich im Vergleich mit den USA noch wenig Kursprogramme in Fit-nessstudios konzipiert. Bewegungsprogramme verknüpft mit psycholo-

gischer Betreuung und Ernährungsunterricht wie etwa Sommercamps zum Abnehmen werden aber von privaten und öffentli-chen Organisationen auch in Österreich angeboten.

CoretrainingDie Bezeichnung leitet sich vom englischen Begriff „Core“ für Kern ab, und genau der wird bei dieser Trainingsform gefordert.

Im Mittelpunkt stehen Kraft- und Konditionstrai-ning, um die Bauch- und Rückenmuskeln zu stabi-lisieren und so Rücken-schmerzen vorzubeugen. Dies wird erreicht, indem neben diesen beiden Mus-kelgruppen auch Becken-, Steißbein- und Hüftmus-kulatur trainiert werden. Eingesetzt werden dabei häufig Gymnastikbäl-le, Wobble Boards und Schaumstoffrollen. Das

Workout kann sowohl alleine als auch in Gruppen unter Auf-sicht eines Fitness-trainers durchge-

führt werden. Bis nach Österreich ist dieses spe-zielle Training noch nicht vorgedrungen.

Funktionelle FitnessBei der funktionellen Fit-ness werden Balance, Ko-ordination, Kraft und Aus-dauer kombiniert trainiert. Der Unterschied zum Core-Training besteht dar-in, dass in den Übungen Bewegungsabläufe des Alltags, wie Kisten heben, Schlittenziehen und Holz-hacken nachgeahmt wer-den. Zudem werden von den Fitnesstrainern einfa-che Fitnessgeräte wie das Springseil oder Gymnas-tikringe in die Einheiten aufgenommen.

Jene im Fitnessstudio gestählten Muskelgrup-pensollen so auch im All-tag optimal eingesetzt werden, ohne von ei-nem Fitnessgerät in den Bewegungsabläufen un-terstützt zu werden. Da-durch wird Rücken- und Gelenksschmerzen vorge-beugt.

Sportspezifisches TrainingDieser Trend ist vor allem in den USA im Vereins-sportbereich zu beobach-ten. Beim sportspezifi-schen Training handelt es sich um Kraft- und Stretchübungsprogram-me, die eigens für die je-weilige Sportart und die einzelnen Spielerrollen entwickelt wurden.

Ziel ist es, die besonders beanspruchten Muskeln auch außerhalb der Spiel-saison zu trainieren und sie für das Intensivtraining kurz vor der Saison vor-zubereiten. Beim Basket-

ball werden zum Beispiel den Verteidigern in der Vorsaison Trainingspläne mit schweren Gewichten, wenig Übungswiederho-lungen und langen Pau-sen verschrieben, weil sie agil und schnell reagie-ren müssen und wenig Muskelmasse benötigen. Die Mittelspieler dage-gen müssen in der Spiel-saison Stärke beweisen und erhalten daher beim Gewichtestemmen ein Übungsprogramm mit vie-len Wiederholungen und wenig Pausen während den einzelnen Trainings-einheiten.

PilatesPilates ist ein weiteres Kör-pertraining, das Bauch-, Rücken- und Hüftmus-keln kräftigt, indem der ganze Körper während einer Trainings-Session beansprucht wird. Pilates erhöht zudem Flexibilität und Haltung.

Die Übungen werden normalerweise liegend auf einer Matte oder auf speziellen Pilates-Trai-ningsgeräten absolviert.

TRENDS 2010 1. Ausgebildetes und erfah-

renes Fitnesspersonal* 2. Krafttraining* 3. Kinder und Adipositas* 4. Persönliches Training* 5. Core-Training* 6. Spezielle Fitnesspro-

gramme für Senioren* 7. Funktionelle Fitness 8. Sportspezifisches

Training 9. Pilates10. Persönliches Training in

der Gruppe*Die letzten vier Jahre unter den TOP 10.

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Bewegen ist Leben Unsere Paralympics-Teilnehmer zeigen es – März ist der „Monat der Bewegung" in den Apotheken

Holen Sie sich in Ihrer Apotheke eine kostenlose Übungstafel für wichtige Kräftigungs- und Dehnungsübungen sowie eine Bewegungsbroschüre der Initiative „Fit für Österreich“. Die Broschüre enthält das gesundheitso-rientierte Bewegungsangebot in Ihrem Bundesland. Machen Sie mit und brin-gen Sie mehr Bewegung in Ihr Leben!

Richtige und regelmäßige Be-wegung macht Spaß, hält jung und steigert die Lebensquali-tät. Sie wirkt sich positiv auf die körperliche Fitness und die eigene Gesundheit aus. Unsere Paralympics-Athleten zeigen vor, wie es geht. Die 20 Teilneh-mer der Paralympischen Spie-le, Vancouver 2010, werden von den Apotheken gesponsert.

Paralympics-Teilnehmer motivieren Apotheken-Kunden

Durch das Engagement bei den Paralympischen Spielen stellen sich die Apotheken be-wusst auf die Seite jener Men-schen, die medikamentöse Hilfe und apothekerliche Beratung brauchen. Die Leistungen der Paralympics-Teilnehmer sind ein Paradebeispiel für hohe Fitness trotz Behinderung. Sie sollen alle Kunden in der Apo-theke zu mehr Bewegung mo-tivieren. Viele Österreicherinnen

und Österrei-cher bewegen sich zu wenig. Aus diesem Grund veran-stalten die Apo-theken in An-lehnung an die Paralympics im März den „Mo-nat der Bewe-gung“. Um den Kunden ein at-traktives Ange-bot im „Monat der Bewegung“ unterbreiten zu können, haben die Apotheken eine Koopera-tion mit „Fit für Österreich“ abgeschlossen. „Fit für Öster-reich“ ist eine Initiative des Sportministe-riums, der Ös-terreichischen

Bundes-Sportorganisationen und der Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTU-NION. Der Zusammenschluss dieser starken Partner macht es möglich, ein besonders brei-tes Angebot an Bewegungspro-grammen in ganz Österreich an-zubieten. „Fit für Österreich“ hat für die Apotheken eigene Broschüren erstellt, in denen das gesamte gesundheitsori-entierte Bewegungsangebot im jeweiligen Bundesland abge-bildet ist.

Wer sich bewusst bewegt, lebt gesünder!

Fragen Sie Ihre Apotheke-rin oder Ihren Apotheker nach der „Fit für Österreich“-Bro-schüre. Sie enthält ein breites Bewegungsangebot, aufgelistet nach Postleitzahlen, vom Rü-ckentraining über Lauftreffs, von Kinderturnen bis hin zu Pilates. Diese Broschüre ist auch für Einsteiger bestens geeignet. Zusätzlich verteilen

die Apothekerinnen und Apo-theker im „Monat der Bewe-gung“ kostenlos eine Schautafel mit einfachen Kräftigungs- und Dehnungsübungen. Alle diese Übungen sind für jeden in den Alltag integrierbar und können ohne großen Aufwand zu Hause oder am Arbeitsplatz durchge-führt werden. Dabei stärken Sie Ihre Muskeln und kräftigen oder dehnen ganz bestimmte Körper-partien. Sie müssen nicht gleich ein Leistungssportler werden, wenn Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag integrieren. Die Sportprogramme sind auch für Einsteiger geeignet. Der Nut-zen, den Sie dadurch haben, ist unbezahlbar: Mehr Lebens-freude bis ins hohe Alter!

Durch das Engagement bei den Paralympischen Spielen stellen sich die Apotheken bewusst auf die Seite jener Menschen, die medikamentöse Hilfe und apothekerliche Beratung brauchen.

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Generika – Billige Kopien oder seriöse MedikamenteDie Qualität der Arzneimittel steht an erster Stelle, dafür wird in Österreich auf jeden Fall gesorgt

Die Gesundheitssysteme der mei-sten europäischen Staaten kämpfen seit Längerem mit stark steigenden Kosten. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Und immer wenn es darum geht, Kosten zu sparen, dann rücken die Medi-kamente in den Mittelpunkt der Diskussion. Ein Achtel der Aus-gaben unserer Krankenkassen betreffen Arzneimittel. Das ist wenig und viel zugleich. Zu we-nig, um mit drastischen Spar-maßnahmen bei Medikamenten die finanzielle Situation der Krankenkassen zu retten, viel, weil es trotzdem eine stattliche Summe ist. Daher ist es nur lo-gisch, dass auch hier nach Spar-möglichkeiten gesucht wird. Eine solche Möglichkeit ist der Einsatz von Generika.

Was sind Generika wirklich? Vereinfacht gesagt sind es Ko-

pien. Kopien von Arzneimitteln, die schon länger am Markt sind, die aber keinen Patentschutz mehr haben. Dadurch ist es möglich, dass jedes Pharmaun-ternehmen diese Arzneimittel kopieren kann. Dabei entstehen also neue Arzneimittel mit alt-bekannten Wirkstoffen. Gene-rika sind wirkstoffgleich zu den Originalmedikamenten und sie haben auch dieselbe Wirkstär-ke. Damit ist sichergestellt, dass sie auch dieselbe Wirkung haben.

In Österreich bieten ungefähr 15 verschiedene Firmen Gene-rika an. Darunter sind weltbe-kannte, große Unternehmen, aber auch kleinere, weniger be-kannte. Auch rein österreichi-sche Pharmaunternehmen fin-den sich bei diesen Herstellern. Diese Unternehmen stellen hauptsächlich Medikamente gegen Bluthochdruck, gegen zu hohe Cholesterinspiegel, Anti-biotika, Magenschutztabletten, Schmerzmittel und einige wei-tere her.

Qualität ist gesichertDass diese Medikamente

auch gleich gut wirken, wie die Vorbilder, dass sie genauso si-cher sind, dafür sorgt in Öster-reich die AGES, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssi-cherheit. Diese prüft im Auf-trag des Gesundheitsministe-riums und der Krankenkassen alle Generika auf Wirksamkeit

und Sicherheit. Nur mit Zu-stimmung der AGES kann ein Generikum auf den Markt kommen.

Keine BilligprodukteGenerika sind in der Her-

stellung gleich teuer, wie die Originale. Sie brauchen gleich gute Verpackungen und die Ta-bletten und Kapseln sind von gleicher Qualität. Es sind also keine Billigprodukte, sondern hochqualitative Arzneimittel modernster Art. Warum kann man dann mit Generika spa-ren? Warum sind sie billiger als die Ursprungsarzneien? Weil die Hersteller von Gene-rika keine Entwicklungskosten haben. Die Entwicklung eines neuen Arzneimittels kostet un-geheure Summen. Die groß-en Unternehmen investieren diese Summen, damit sie an neue Arzneimittel herankom-men. Aber jedes normale Un-ternehmen, welches überleben will, muss diese Kosten wieder verdienen. Und dafür gibt es eine bestimmte Zeit den Pa-tentschutz. Solange dieser Gültigkeit hat, darf niemand anderer dasselbe Medikament

verkaufen. Dadurch kann in dieser Zeit ein Unternehmen seine Entwicklungskosten wie-der hereinholen. Danach aber können andere Unternehmen, wie eben Generika-Hersteller, dasselbe Medikament auch an-bieten und das billiger als der Originalhersteller.

Anteil soll gesteigert werdenDie Verordnung von Gene-

rika bedeutet keine Qualitäts-minderung in der Therapie. Sie ist eine intelligente Art, Geld einzusparen, Geld, welches sonst an anderer Stelle fehlt. Darum stehen auch die Ärzte der Verordnung von Generika durchaus aufgeschlossen ge-genüber. In Vorarlberg werden dort, wo es Generika gibt, diese etwa zu einem Drittel verord-net. Es ist das Ziel der Kran-kenkassen, diesen Anteil noch zu steigern.

Gute ZusammenarbeitFür die Apotheker(innen)

sind Generika hochqualitative Medikamente. Zur Zielerrei-chung, die Medikamentenko-sten zu senken ohne Einbußen an Qualität und Sicherheit,

sind sie hundertprozentig ge-eignet. Probleme macht aller-dings die Lagerhaltung. Die große Anzahl von Anbietern und die vielen Arzneiformen machen es schwer, immer ge-nau jenes zur Verfügung zu ha-ben, welches gerade verschrie-ben wurde. Zum Beispiel bei Diclofenac, einem der be-kanntesten schmerz- und ent-zündungshemmenden Arznei-mittel, gibt es weit über 100 Me-dikamente am österreichischen Markt, welche diesen Wirkstoff enthalten. In diesem Zusam-menhang ist es wichtig, dass Ärzte und Apotheker gut zu-sammenarbeiten, damit der Pa-tient das richtige Medikament zur richtigen Zeit bekommt. Der Einsatz von Generika be-deutet die Verwendung seriöser, qualitativ einwandfreier, aber preisgünstiger Arzneimittel.

Weitere Informationen unter www.apotheker.or.at und www.apothekerverband.at

Generika sind keine Billigprodukte und haben die gleiche Qualität wie das Original. (FOTO: FRANZ NEUMAYR)

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10 Fit & Gesund

Deutsche Kur- und Heilbäder verbinden Traditionelles mit moderner Gesund-heitsförderung.

NEUES IMAGE „Morgens Fango, abends Tango“: das sind Vorurteile, die landläufig mit einem Kur-aufenthalt verbunden werden. Auch der Kur-schatten ist eine beliebte Legende.

Längst aber haben die Kur- und Heilbäder das Image des „Sanatoriums“ abgelegt und sich zu Kom-petenzzentren für Ge-sundheitsförderung, Re-habilitation und Vorsorge entwickelt. Gerade im Be-reich der Gesundheitsprä-vention wurden vielerorts Infrastruktur und Angebot an Anwendungen stark ausgebaut. WeiterentwicklungAber auch die klassischen Kurmethoden werden durch die fortschreitende ärztliche Erfahrung und

medizinische Forschung ständig weiterentwickelt. Dabei wird besonders das natürlich vorkommende Heilmittel eines jeden Or-tes berücksichtigt. Dies spielt eine entscheidende Rolle für die Spezialisie-rung auf Erkrankungen einzelner Organsysteme und auf bestimmte medi-zinische Fachgebiete.

Zwischen Donau und Bodensee, den Höhen der Schwäbischen Alb und de-nen des Allgäus gelegen, erstreckt sich die sanfte Hügellandschaft Ober-schwabens. Ein Land-strich, der reich ist an kulturellen Sehenswür-digkeiten, aber auch an Naturschätzen wie Seen, Thermalquellen und aus-gedehnten Moorgebieten. Den Ruf als Gesundheits- und Bäderlandschaft ver-

dankt Oberschwaben sei-nen Kuranwendungen, die auf den Heilwirkungen von frisch gestochenem Naturmoor und quellfri-schem, mineralreichem Thermalwasser fußen.

Attraktive PauschalenDie Kurbetriebe Bad Buchau, Bad Waldsee und Bad Wurzach haben sich aufgrund ihrer Nähe unter dem Oberbegriff „ther-men & moor“ zusammen-geschlossen. Jede dieser drei traditionsreichen Kurstädte im Herzen der Gesundheitsregion bietet moderne Kureinrichtun-gen, ausgezeichnete Ther-mal-Badelandschaften, ein innovatives Medical Wellness-Programm so-wie attraktive Pauschalen und Angebote in allen drei Orten.

Heilung aus der Erde

Spaß und Erholung in der Waldseetherme.

Moorbad im Holzzuber.

NEUES AUS DER FORSCHUNGBotox kann auch Migräne bessernDas Bakteriengift Botulinum-toxin kann manche Arten von Migräne deutlich bessern. Der vor allem als Faltenkiller bekannte Wirkstoff schützt einer Studie zufolge vor solchen Schmerzattacken, bei denen der Patient das Gefühl hat, sein Kopf werde durch Druck von außen zusammengepresst. Weitgehend wirkungslos blieb das Nervengift dagegen bei jenen Patienten, die glaubten, ihr Kopf drohe zu zerspringen.Die Injektionen halfen bei allen 10 Teilnehmern, die ihre Mi-gräne als heftigen Außendruck etwa wie in einem Schraubstock oder als starken Druck aufs Auge spürten. Die muskellähmende Wirkung des Gifts könne diese Wirkung nicht erklären, schreibt die Dermatologin Christine Kim aus Chestnut Hill in Massachu-setts. Sie vermutet, dass Bo-tulinumtoxin die Weiterleitung des Schmerzes blockiert oder Entzündungsprozesse hemmt.

Fersenbetontes Gehen spart Energie Die besondere Fußhaltung spart dem Menschen beim Gehen viel Energie. Im Gegensatz zu den weitaus meisten anderen Säu-getieren setzen Menschen mit der Ferse auf und rollen den Fuß

dann über den Ballen und die Zehen ab. Würde man dagegen zuerst auf dem Fußballen lan-den, bräuchte man zum Gehen über 50 Prozent mehr Energie. Der Gang auf Zehenspitzen wäre sogar um 83 Prozent anstrengender, wie Forscher der Universität Jena errechneten.Das Aufsetzen der Ferse und an-schließende Abrollen macht den Gang stabiler und die Schritte länger. Aber energiesparender ist dieses Gehen deshalb, weil die Bewegungsenergie weniger gestoppt und besser umgeleitet wird.

Yoga schützt Körper vor EntzündungsprozessenRegelmäßiges Yoga schützt den Körper vor Entzündungs-prozessen. Eine Studie zeigt, dass solche Übungen die Konzentration entzündungs-fördernder Proteine im Blut senken. Diese Zykokine vom Typ Interleukin-6 sind an etlichen Erkrankungen beteiligt. Ohne Yoga lag die Konzentration des Proteins durchschnittlich um 41 Prozent höher als bei den Yoga-erfahrenen Frauen. Daraus schließen Forscher: Yoga scheint eine einfache und angenehme Art zu sein, um die Risiken für Herzerkrankungen, Diabetes und andere altersbedingte Erkrankungen zu senken.

Richtig laufen spart Energie. Entspannendes Yoga.

Lesen was schlank macht!

Ein kompakter Ratgebermit 50 Schlankmacher-Tipps, die einen schnellund individuell zum Zielführen. Kleine Ände-rungen im Alltag stattwochenlangHungern.

Elisabeth Lange, Elmar Trunz-CarlisiSchlankmacher

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Fit & Gesund 11

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Vitamin D kann zahlreiche gesund-heitliche Risiken minimieren.WICHTIG. Ein hoher Vita-min-D-Spiegel geht laut einer Studie mit einem halbierten Diabetesrisiko einher. Auch die Gefahr von Herzkrankheiten sei um ein Drittel tiefer, be-richten britische Forscher. Sie werteten 28 Studien mit fast 100.000 Teilneh-mern mittleren und höhe-ren Alters aus.

Für starke KnochenVitamin D ist ein hormon- ähnlicher Stoff, dem zahl-reiche wichtige Funktio-nen zugeschrieben wer-den, unter anderem für die Bildung von Knochen sowie bei der Steuerung der Gene und des Immun-systems. Der Körper kann Vitamin D in der Haut selbst herstellen, benötigt dazu aber Sonnenlicht. Der westliche Lebensstil,

bei dem wenig unter frei-em Himmel stattfindet, begünstigt einen Vitamin-D-Mangel. Neugeborene bekommen routinemäßig Vitamin-D-Gaben. Auch gegen Osteoporose wird Vitamin D verabreicht.

Vitamin-D-QuellenDas fettlösliche Vitamin D ist unter anderem in Fisch

enthalten, so gelten bei-spielsweise Lachs, Thun-fisch und Makrele als sehr gute Vitamin-D-Quellen. Ungebremst sollte dieser wichtige Stoff trotzdem nicht gegessen werden: Ein Zuviel an Vitamin D kann giftig sein. Allerdings treten diese toxischen Ef-fekte erst bei sehr hohen Dosen auf.

Die Sonne als Vitaminlieferant

Trotz allem ist die Sonne mit Vorsicht zu genießen.

HANDELN. Der Bildung von Schwangerschaftsstreifen kann die werdende Mut-ter bis zu einem gewissen Grad vorbeugen. Während ein Baby im Bauch heran-wächst, vermindern hohe Östrogenspiegel die Elas-tizität der Haut.

Durch die schnelle Deh-nung des Bindegewebes kann es zu Rissen der Fasern im Unterhautfett-gewebe kommen, die als breite, blaurote Streifen sichtbar werden, wie die Hautärztin Anne Hund-geburth erklärt. Die an-fänglich rötliche Färbung verblasse zwar im Lauf der Zeit, zurück blieben jedoch Narben in Form

heller, mehr oder we-niger breiter Streifen, sagt Hundgeburth. Auch wenn die Streifen nicht gänzlich zu vermeiden seien, so könne während der Schwangerschaft mit Gewichtskontrolle, ge-sunder Ernährung und Wirkstoffpflege durchaus vorgebeugt werden. Eine Gewichtszunahme, die im Normbereich bleibe, scho-ne das Bindegewebe.

Unschönen Streifen rechtzeitig vorbeugen

Den Bauch in Form halten.

Gesunde Ernährung

ist eine gute Prä-vention.ANNE HUNDGEBURTH

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12 Fit & Gesund

Zahl der Betroffenen steigt. Bei Nichtbe-handlung besteht die Gefahr von Asthma.POLLENFLUG Allergien sind ein weit verbreitetes Übel. ,,Es gibt Staaten mit ei-nem Allergikeranteil von bis zu vierzig Prozent“, verdeutlicht Primar Dr. Robert Strohal, Leiter der Dermatologie am Landes-krankenhaus Feldkirch, die Dimension.

Über 20 ProzentHierzulande liegt die Rate ebenfalls bereits über zwanzig Prozent. Tendenz steigend. Bei einer Al-lergie handelt es sich um eine überempfindliche Reaktion des Körpers auf einen an sich harmlosen Reiz wie Pollen, Milben,

Tierhaare, Insektenstiche oder Nahrungsmittel. Als Hauptursachen nennt der Mediziner das Passivrau-chen, Zigarettenkonsum während der Schwanger-schaft, Dieselruß, Fein-staub, Ozon, Schimmel in der Wohnung und häu-fige virale Infekte. Und kaum zu glauben: Aller-gien sind auch eine Frage der Bildung. Je höher das Niveau, desto größer das Risiko, sich eine Allergie einzuhandeln. Der einfache Grund liegt in der oft übertriebenen Hygiene. ,,Tatsächlich ha-ben Kinder, die am Bau-ernhof leben, deutlich weniger Heuschnupfen“, zitiert Robert Strohal wis-senschaftlich fundierte Erkenntnisse.

Tablette oder SpritzeAllerdings werden Aller-gien immer noch häufig unterdiagnostiziert und deshalb auch nicht ent-sprechend therapiert. Das gilt laut dem Arzt vor allem für Personen mit Angst vor Spritzen oder solche, die viel unterwegs sind.

Bei ihnen konnte die seit einiger Zeit auf dem Markt befindliche Gräsertablet-te die Versorgungslücke schließen. Ansonsten zieht der Dermatologe die Spritzenkur vor. ,,Weil die langfristige Wirkung

nachgewiesen ist.“ Kon-kret handelt es sich um die spezifische Immun-therapie. Dabei wird der Körper über einen länge-ren Zeitraum regelmäßig mit dem Allergieauslöser in steigender Dosierung

konfrontiert. Die Abgabe des Allergens erfolgt unter die Haut des Oberarmes. Der Körper gewöhnt sich wieder langsam an die Substanz. Im Vordergrund steht jedoch die Vermei-dung des Allergens.

Allergien unbedingt therapieren

KURZINFODie Haselist ein lichtbedürftiger Strauch, der daher vorwie-gend an Waldrändern zu finden ist. Die männlichen Kätzchen fallen im Vorfrüh-ling durch ihre gelbe Farbe ins Auge. Corylus colur-na, die Baumhasel, wird gelegentlich als Zierbaum gepflanzt. Flugzeiten: Anfang Dezember bis Mitte April.

KURZINFOErlensind sehr wasserliebend, daher bevorzugt an Bach-läufen, Ufern von Seen und Flüssen und in der Au zu finden. Die männ-lichen Blütenkätzchen sind anfangs braunrot und werden während der Reife gelblich-rot. Schwarz- und Grauerle blühen vor dem Blattaustrieb, die Grün-Erle

zugleich mit dem Austrei-ben der Blätter. Flugzeiten: Mitte Dezember bis Mitte April

KURZINFOBirkeDie weiße Borke kennzeich-net die Birke ausreichend. Sie ist ein lichtliebender Baum, der in der Arktis und im Hochgebirge auch als Zwerg vorkommt. Die ein-fachen Blättchen sind mehr oder weniger herzförmig, die männlichen Blüten-kätzchen sind hängend, die weiblichen aufrecht stehend. Flugzeiten: Mitte März bis Mitte Juli

KURZINFOEscheEschen können mäch-tige Bäume mit bis zu 40 Metern Höhe werden. Sie lieben feuchte Standorte.

Die Knospen sind bei der gemeinen Esche schwarz,die der anderen Arten sind braun. Die entweder ein- oder zweigeschlecht-lichen Blüten erscheinen vor dem Blattaustrieb. Mit Ausnahme der insek-tenblütigen Manna-Esche sind die Blüten sehr un-scheinbar.Flugzeiten: Anfang März bis Ende April

KURZINFOGräser und RoggenIn Europa gibt es zahlreiche Gräser-Arten.Für allergische Beschwer-den sorgen in erster Linie die hochwachsenden Gräser der Futterwiesen, wie etwa das Lieschgras, Knäuelgras, Glatthafer oder Raygras. Der Roggen hat die höchste allergene Potenz.Flugzeiten: Anfang Mai bis Mitte August

KURZINFOWegerichBei den meisten Wege-richarten sind die Blätter in einer bodenständigen Rosette angeordnet. DieBlätter sind ungeteilt, ohne Nebenblätter. Die Blüten-köpfe sitzen einzeln oder (bei den Arten der Meeres-küsten) zu mehreren auf einem langen Stiel. Die Staubfäden sind auffallend lang.Flugzeiten: Anfang Mai bis Ende September

KURZINFOBeifußDie krautige, teilweise auch verholzte Staude wächst mit Vorliebe auf ungepflegten Flächen, an Wegrändern und an Ufern. Sie kann eine Höhe von biszu zwei Metern erreichen. Sie ist als Steppenpflanzeein Element der offenen Landschaften. Die Blät-

ter sind fiederteilig, die unscheinbaren, kleinen Blütenköpfchen sind wie die Blätter feinsilbrig behaart. Alle Beifußarten sind windbestäubend. Auch Estragon und Wermut sind ein Beifuß.Flugzeiten: Mitte Juli bis Mitte September

KURZINFORagweedZwar gibt es in Europa einheimische Ambrosia-Arten, doch sind die Vor-kommen sehr klein und zerstreut. Hier wird das bei-fußblättrige Traubenkraut beschrieben, in Amerika als „short ragweed“ von den Allergikern gefürchtet. Das Kraut ist ein Neuan-kömmling in Europa und stammt aus Nordamerika. Die Wuchshöhe reicht bis 150 cm.Flugzeiten: Mitte Juli bis Ende Oktober

WICHTIGE POLLENALLERGENE

Zu viel Hy-giene kann

Allergien auslösen.ROBERT

STROHAL