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Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen. Ende 2014 lebten 541 304 Einwohner in der Kunst- und Kulturstadt von Weltrang. In der Stadt befinden sich kostbare Kunstsammlungen, international bekannte Klangkörper und bedeutende Bauwerke aus zahlreichen Epochen. Zahlreiche Großveranstaltungen ziehen jedes Jahr viele Gäste aus dem In- und Ausland an. Kunst mit Wissenschaft und Technik sind eng verzahnt, wie es übergangslos in vielen Sammlungen zu erkennen ist. Jährlich wird der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden verliehen. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Frauenkirche. Nach der Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 standen nur noch zwei Seitenmauern um den Trümmerberg. Seit dem Wiederaufbau 2005 gilt die Frauenkirche als weltweites Symbol für Frieden und Versöhnung. Rund fünf Millionen Menschen besuchten das einmalige Bauwerk. Kulturelle Wahrzeichen der Stadt sind die Semperoper und der Zwinger. Die Semperoper wurde von 1977 bis 1985 nach Originalplänen des zweiten Opernbaus von Gottfried Semper wieder errichtet. Sie ist ein Bauwerk des Historismus und trägt vor allem Elemente des Klassizismus. Mit Ausnahme der von 1847 bis 1854 errichteten Sempergalerie wurde der Zwinger von 1711 bis 1728 im ba- rocken Baustil als Ort für königliche Feste sowie Kunstausstellungen auf einer ehemaligen Bastion der Stadtfestung erbaut. Auf der Südseite blieben die Reste der Stadtmauer erhalten. Hier steht das Kronentor, das der königlichen Krone nachempfunden ist. Als eines der ersten Gebäude wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und restauriert. Das Dresdner Residenzschloss war Wohnsitz der sächsischen Kurfürsten und später Könige. Es ist im Verlauf seiner Geschichte häufig erweitert und verändert worden. Es weist daher sehr viele Baustile in verschiedenen Flügeln und Teilen des Gesamtbauwerks auf. Die ältesten Strukturen lassen sich auf Stichen des 15. Jahrhunderts erkennen. Als Sitz der sächsischen Landesregierung und des Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die Stadt politisches Zentrum des Landes. Außerdem sind viele staatliche Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaats hier konzentriert.

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Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen. Ende 2014 lebten 541 304 Einwohner in der Kunst- und Kulturstadt von Weltrang. In der Stadt befinden sich kostbare Kunstsammlungen, international bekannte Klangkörper und bedeutende Bauwerke aus zahlreichen Epochen. Zahlreiche Großveranstaltungen ziehen jedes Jahr viele Gäste aus dem In- und Ausland an. Kunst mit Wissenschaft und Technik sind eng verzahnt, wie es übergangslos in vielen Sammlungen zu erkennen ist. Jährlich wird der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden verliehen. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Frauenkirche. Nach der Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 standen nur noch zwei Seitenmauern um den Trümmerberg. Seit dem Wiederaufbau 2005 gilt die Frauenkirche als weltweites Symbol für Frieden und Versöhnung. Rund fünf Millionen Menschen besuchten das einmalige Bauwerk. Kulturelle Wahrzeichen der Stadt sind die Semperoper und der Zwinger. Die Semperoper wurde von 1977 bis 1985 nach Originalplänen des zweiten Opernbaus von Gottfried Semper wieder errichtet. Sie ist ein Bauwerk des Historismus und trägt vor allem Elemente des Klassizismus. Mit Ausnahme der von 1847 bis 1854 errichteten Sempergalerie wurde der Zwinger von 1711 bis 1728 im ba-rocken Baustil als Ort für königliche Feste sowie Kunstausstellungen auf einer ehemaligen Bastion der Stadtfestung erbaut. Auf der Südseite blieben die Reste der Stadtmauer erhalten. Hier steht das Kronentor, das der königlichen Krone nachempfunden ist. Als eines der ersten Gebäude wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und restauriert. Das Dresdner Residenzschloss war Wohnsitz der sächsischen Kurfürsten und später Könige. Es ist im Verlauf seiner Geschichte häufig erweitert und verändert worden. Es weist daher sehr viele Baustile in verschiedenen Flügeln und Teilen des Gesamtbauwerks auf. Die ältesten Strukturen lassen sich auf Stichen des 15. Jahrhunderts erkennen. Als Sitz der sächsischen Landesregierung und des Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die Stadt politisches Zentrum des Landes. Außerdem sind viele staatliche Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaats hier konzentriert.

Lösungen der Aufgaben zur Textformatierung mit Word (1) – Seite 28

Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen. Ende 2014 lebten 541 304 Einwohner in der Kunst- und Kulturstadt von Weltrang. In der Stadt befinden sich kostbare Kunstsammlungen, international bekannte Klang-körper und bedeutende Bauwerke aus zahlreichen Epochen. Zahlreiche Groß-veranstaltungen ziehen jedes Jahr viele Gäste aus dem In- und Ausland an. Kunst mit Wissen-schaft und Technik sind eng verzahnt, wie es übergangslos in vielen Sammlungen zu erkennen ist. Jährlich wird der Kunstpreis der Lan deshauptstadt Dresden verliehen.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Frauenkirche. Nach der Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 standen nur noch zwei Seitenmauern um den Trümmerberg. Seit dem Wieder-aufbau 2005 gilt die Frauenkirche als weltweites Symbol für Frieden und Versöhnung. Rund fünf Millionen Menschen besuchten das einmalige Bauwerk.

Kulturelle Wahrzeichen der Stadt sind die Semperoper und der Zwinger. Die Semperoper wurde von 1977 bis 1985 nach Originalplänen des zweiten Opernbaus von Gottfried Semper wieder errichtet. Sie ist ein Bauwerk des Historismus und

trägt vor allem Elemente des Klassizismus. Mit Ausnahme der von 1847 bis 1854 errichteten Sempergalerie wurde der Zwinger von 1711 bis 1728 im ba-rocken Baustil als Ort für königliche Feste sowie Kunstausstellungen auf einer ehemaligen Bastion der Stadtfestung erbaut. Auf der Südseite blieben die Reste der Stadtmauer erhalten. Hier steht das

Kronentor, das der königlichen Krone nachempfunden ist. Als eines der ersten Gebäude wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und restauriert.

Das Dresdner Residenzschloss war Wohn-sitz der sächsischen Kurfürsten und später Könige. Es ist im Verlauf seiner Ge-schichte häufig erweitert und verändert worden. Es weist daher sehr viele Baustile in verschiedenen Flügeln und Teilen des Gesamtbauwerks auf. Die ältesten Strukturen lassen sich auf Stichen des 15. Jahrhunderts erkennen.

Als Sitz der sächsischen Landesregierung und des Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die

Frauenkirche

Stadt politisches Zentrum des Landes. Außerdem sind viele staatliche Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaats hier konzentriert.

Foto: Karl Wilhelm Henke