ferrari — poleposition auch beim lackieren
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onackeeren
Ferrari nicht Rot, sondern Grau und
Beige. Denn auch der Basecoat ist in
Maranello keineswegs nur rot. 1m
Farbmischraum der Ferrari Maserati
Group in Maranello stehen als Base
coat 20 Farben bereit. Dazu kommen
noch zehn Sonderfarbtiine. In Zukunft
plant Ferrari neben Grau und Beigenoch eine dritte Pulverfiiller-Farbe
einzufiihren.
Bei der manuellen Applikation des
Pulverfiillers setzt der italienischeAutomobilhersteller Pistolen ein; bei
der automatischen Beschichtung tragenzwei Roboter, die mit Hochrotations
Zerstiiubern bestiickt sind, das Pulver
material auf. Ein Farbwechsel von Grau
auf Beige und umgekehrt dauert hiernur acht bis zehn Sekunden.
Auch Ferrari verwendet bei der Pul
ver-Versorgung und -Dosierung bereitsdie DDF-Technologie (digitale Dicht
stromfiirderung). Als Vorteile nennt der
Ferrari - Po epos·ouch beim
lwei Pulver-Fuller-FarbtOne
Bei dem Pulverfiiller handelt es sichurn em spezielles Epoxy-PolyesterMaterial. Als Fiiller-Farbe verwendet
einer der ersten in Europa Pulverlack
als Fiiller ein. Die Griinde hierfiir
waren zum einen die Reduzierung derLosemittel-Emissionen und zum
anderen die Verbesserung des Steinschlagschutzes. Diese Ziele sollen mit
Pulver voll erreicht worden sein.
Die neue Lackiererei von Ferrari im italienischen Maranello gilt alseine der modemsten Automobil-Lackierereien der Welt. Ferrari setzthier Pulverlack als Fuller ein. Daruber hinaus wird mit der neuen"RoDip 3+E"-Technologie jede Karosserie individuell vorbehandeltund KTL-beschichtet.
Ferrari baut nicht nur schnelle
Autos, Ferrari baut auch schone
Autos. Damit das strahlende Rot ohne
jeden Makel und auBerdem auch noch
umweltfreundlich lackiert werdenkann, investierte der Automobilher
steller im italienischen Maranello in
eine neue Lackierei, die dieses Jahreroffnet wurde.
In der "New Paint TechnologiesArea" werden pro Tag zirka 40 bis 60Fahrzeuge lackiert. Diese Stiickzahl ist
natiirlich nicht mit der einer normalenAutomobil-Lackiererei zu vergleichen
aber schlieBlich ist ein Ferrari auch
kein "normales" Auto."Normal" ist auch nicht, dass Ferra
ri den Unterboden der Autos lackiert,
und zwar mit emem speziellenschwarzen Lack. Und auch dieSchichtdicken der einzelnen Lack
schichten sind hoher als bei einem nor
mal in Serie hergestellten VW, Merce
des oder BMW.
Neben Wasserbasislacken setzt der
Automobilhersteller in Maranello als
JOT 912004
ANLAGEN- UNO APPLIKATIONSTECHNIK
Die Ferrari Maserati Group im italienischen Maranel/o
Ferraris sindkeineswegs
nur rot.In Maranel/o
wird mit20 Basecoat
Farben lackier/.Dazu kommennoch Sonder
farb/one.
Automobilhersteller die genaue Steue
rung der Pulverdosierung, die scho
nende und luftarme Pulverfiirderung
sowie die einfache Handhabung des
Systems. Das Pulverlack-Overspraywird in Maranello iibrigens - aus Qua
litatsgriinden, wie es heiBt - nicht recy
celt und erneut zur Lackierung einge
setzt.
Die Ferrari Maserati Group produziert in Maranello die Ferrari-Modelle:
612 Scaglietti, 575 Maranello, 360
Challenge Stradale, 360 Modena Spi
der und auBerdem die Maseratis:
Quattroporte, Coupe und Spider.
Individuelle VorbehandlungfUr jede einzelne Karosserie
Ein Highlight der Lackiererei istneben dem Pulverfiiller die Vorbe
handlung und KTL. Die "RoDip 3+E "-
Technologie von Diirr transportiert
die Karosserien auf unabhangigen
Einzelfahrwerken, Schritt fiir Schritt,
durch die Vorbehandlung und KTL.
Dadurch kann jede Karosserie individuell vorbehandelt und KTL-be
schichtet werden. In der Anlage lassen
sich Karosserien bis zu einer Lange
von 5,5 Metern und einer Hiihe von
bis zu 1,6 Metern vorbehandeln und
beschichten.
Die RoDip-3-Technologie erlaubt
eine 360 0 -Drehung der Karosserie urn
die eigene Achse. Diese Rotationsbe
wegung sorgt fiir eine bessere Flutung
der Hohlraumen und ein effektiveres
Abtropfen. Dadurch wird die Ver
schleppung von Chemikalien voneinem Becken zum nachsten vermin
dert und die Beschichtungsqualitatwird insgesamt verbessert.
Die Ferrari Maserati Group zeich
nete Diirr im Juni dieses Jahres fiir die
Mit der RoDip-3-Techno/ogie lassen
sich die Karosserien im Tauchbecken um 3600 um die eigeneAchse drehen
"hervorragenden Leistungen bei der
Realisierung der neuen Lackierereiam Firmensitz in Maranello" aus. Die
neue Lackiererei wurde von italie
nischen und deutschen Gesellschaften
des Diirr-Konzerns geplant und errichtet.
Bei der Preisiibergabe im Rahmen
der Lieferanten-Veranstaltung "Podio
Ferrari 2004" in Maranello wiirdigtenFerrari-Chairman Luca die Monteze
molo und Vice-Chairman Piero Ferrari
vor allem "die hohe technologische
Qualitat und die technischen Fahigkei
ten, die Diirr beim Bau der Lackiererei
gezeigt hat". Die Auszeichnung wurdevon Heinz Diirr, dem Aufsichtsratsvor
sitzenden der Diirr AG, entgegenge
nommen. "Die Mitarbeiter von Ferrari
und Diirr haben bei diesem Auftragin vorbildlicher Weise zusammen
gearbeitet. Das Ergebnis ist eine dermodernsten Lackierereien der Welt",
so Heinz Diirr. (Vd)
JOT 912004