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Familienberatung in der von Laer Stiftung Familienberatung in der von Laer Stiftung Münster 07.11.2011

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Familienberatung in der von Laer Stiftung. Münster 07.11.2011. Übersicht. Die Heilpädagogischen Kindergruppen in der von Laer Stiftung Familienberatung in der von Laer Stiftung Grundsätze und Thesen für eine (hoffentlich) gelingende Praxis. - PowerPoint PPT Presentation

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Familienberatung in der von Laer Stiftung

Münster 07.11.2011

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Übersicht

• Die Heilpädagogischen Kindergruppen in der von Laer Stiftung

• Familienberatung in der von Laer Stiftung

• Grundsätze und Thesen für eine (hoffentlich) gelingende Praxis

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Die Heilpädagogischen Kindergruppen in der von Laer Stiftung

Was sind diese?

Diagnosegruppe?

Clearingstellen?

Heilpädagogisch-diagnostische

Kinderwohngruppen?!

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Die Heilpädagogischen Kindergruppen in der von Laer Stiftung

Das Angebot

Zwei Kinderwohngruppen à 9 Plätze für die vorübergehende Unterbringung für Kinder im Grundschulalter (reale Altersspanne ist von 4-12 Jahre)

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Personal

• 5,5 Gruppenpädagogen• 0,75 % Familienberatung (durch ausgebildete

Familientherapeuten)• Psychologische Diagnostik

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Zielgruppe

• Kinder und deren Familien die grundsätzlich von einer längerfristigen Unterbringung außerhalb des eigenen Familienverbundes bedroht sind.

• Die Familien müssen grundsätzlich bereit und in der Lage sein während der gesamten Dauer des Aufenthaltes des Kindes aktiv an dem Hilfeprozeß teilzunehmen. Bei der Teilnahme handelt es sich um zweimal in der Woche stattfindende Elternbesuche bei den Kindern, sowie durchschnittlich einmal pro Woche ein familienberatendes Gespräch

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Zielgruppe

• Das Verhaltensspektrum der Kinder erstreckt sich von Kindern mit unwesentlichen Normabweichungen bis zu Kindern mit extremen Verhaltensauffälligkeiten.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Ziele

• Grundlegender Auftrag ist in fast allen Fällen die Perspektivklärung.

• Mögliche Ausnahme: Perspektive ist eigentlich klar, aber die Bedarfe des Kindes sind noch nicht geklärt

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Ziele

Durch die heilpädagogischen Bedingungen der Wohngruppe, der umfassenden familienberatenden Arbeit und der von Diplom PsychologInnen durchgeführten diagnostischen Prozesse, soll die Motivation, die Ressourcen und die damit verbundenen Perspektiven eines langfristigen und stabilen Lebens der Kinder in der eigenen Familie erarbeitet werden.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Ziele

Sollte dieses nicht möglich erscheinen, wird mit allen Beteiligten eine Lösung für eine dauerhafte Unterbringung des Kindes außerhalb der eigenen Familie abgesprochen sowie der Übergang geplant und fachgerecht begleitet.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Aufenthaltsdauer

Die Dauer der Maßnahme umfasst ca. 6 bis 18 Monate, die Kinder haben ggf. die Gelegenheit solange in der Einrichtung zu bleiben, bis eine geeignete dauerhafte Unterbringung realisiert werden konnte.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Erfolg!?

Eine erfolgreiche Arbeit ist nicht nur die stabile Rückkehr des Kindes in den familialen Haushalt, sondern auch bei einer weiterführenden Fremdunterbringung, eine mit allen Beteiligten gemeinsam gefundene Perspektive und gelungene Vermittlung.

„Erlaubnis woanders aufwachsen zu dürfen“

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Wichtige Schlüsselprozesse

• Der Einstieg in die Arbeit ist entscheidend (Zuschnitt)

• Auftragsklärung im Aufnahmegespräch: Aufträge des Jugendamtes und Ziele der Familie müssen operationalisierbar und offen sein

• Klare Rollenklärung• Engmaschige Hilfeplanung

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Familienberatung: theoretische Grundlagen

• Aspekte der Bindungstheorie werden berücksichtigt, wenn es um die Bedeutung der Eltern als wichtigste Bezugspersonen ihrer Kinder in der konkreten Arbeit geht.

• Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie werden genutzt, wenn Eltern eine Erklärung für Entwicklungen ihres Kindes benötigen, um diese ggf. neu bewerten zu können und ihr Kind in einem angemessen Rahmen zu fördern und zu fordern.

• Lerntheoretische Ansätze werden u.a. genutzt, wenn Eltern verschiedene Erziehungsstrategien kennen lernen und üben.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Familienberatung: theoretische Grundlagen

• Da sich die Krisensituation, die zur Aufnahme eines Kindes in eine HPK geführt hat und auch dessen anschließender Aufenthalt dort, nicht nur auf jede einzelne Person in der Familie individuell auswirkt, sondern sich parallel dazu eine wechselwirksame Dynamik in den Beziehungen und Interaktionen der Familienmitglieder untereinander entwickelt hat, ist der Fokus der Familienberatung auf die Familie als System gerichtet. Dieser Schwerpunktsetzung entsprechend, ist die Arbeit der FamilienberaterInnen maßgeblich von Theorien beeinflusst, die der systemischen Therapie für Familien zugrunde liegen.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Deshalb…….

Auf dem Hintergrund dieser Grundüberlegung haben wir ein spezifisches diagnostisches und heilpädagogisches Modell entwickelt, das weniger Aussagen über den Status quo, als Aussagen über das Entwicklungspotential von Kindern und Familien ermöglicht. Dieses entspricht dem Ziel unserer Arbeit in den Heilpädagogischen Kindergruppen. In diesem Sinn kann der Begriff Diagnostik manchmal irreführend sein.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Praxis

• grundsätzlich: Unterscheidung zwischen Elternarbeit und Familienberatung

• Zusätzlich zum Wohngruppenteam, aber eng angebunden

• Familienberatung ist von systemisch ausgebildeten Familientherapeuten durchgeführter Prozess

• Blick auf das Familiensystem (Diagnostik) aber zentral: Veränderungsprozess initiieren, an den Potentialen und mit den Ressourcen der Familien arbeiten

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Praxis

• mindestens wöchentliches Beratungsgespräch• 2x wöchentlicher Besuchsnachmittag• genaue Auftrags- und Zielklärung• Beraterische Methodenvielfalt (Genogramm,

Aufstellungen, „systemisches Handwerkszeug“)• unterschiedliche Beratungssettings: Elterngespräche,

Einzelgespräche, Familiengespräche• Enge Vernetzung : Familienberatung,

Gruppenpädagogen, Psychologin • „Roter Faden“ im Blick haben

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Grundsätze und Thesen für eine (hoffentlich) gelingende Praxis

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Haltung

Wir bekommen die Kinder nicht ohne ihre Eltern, selbst wenn diese physisch nicht anwesend sind.

Eltern sind zentral für die Kinder. Eltern „stören nicht“ - mit Unruhe und Irritationen muss gearbeitet werden. Hohe Anforderung an die Gruppenpädagogen (Konkurrenz, Parteilichkeit, Ablehnung von Handlungen der Eltern)

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Erziehungspartnerschaft

• Gemeinsam erziehen statt gegenseitig konkurrieren

Diese herzustellen ist im Gruppenalltag zentrales Ziel, wenn positive Veränderungen erzielt werden sollen. Reduktion von Loyalitätskonflikten, Konkurrenzsituationen, Respekt und Würdigung der elterlichen Leistung

Eltern sind im Alltag präsent. 2 mal wöchentlich Besuch, Hausaufgaben, ins Bett bringen, Arztbesuche, etc.

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Transparenz

Klarheit über Entscheidungen und Entscheidungskompetenzen ermöglichen auch schwere Wege

(wer entscheidet über die Aufnahme, über den weiteren Weg, etc.)

Zentral: wozu soll dieses Hilfsangebot dienen ( Vermittlung an Kinder, warum lebe ich in der Gruppe), wer muss was lernen, wie geht der Prozess weiter

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Familienberatung in der von Laer Stiftung

Übergänge

Übergänge gestalten anstatt Abbrüche zu produzieren

Abbrüche oftmals als zentrales Merkmal in der Biographie von Kindern und ihren Familien und leider auch in der professionellen Erziehungshilfe.

d.h. Intensive Vorbereitung für den neuen/alten Lebensort mit Beteiligung der Eltern.

Keine Kontaktsperre im Vermittlungsprozess

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Kindeswohl

Trotz oder gerade wegen unserer starken Orientierung an den Familien steht das Kindeswohl an oberster Position

Damit offensiv umzugehen ermöglicht neue

Chancen bei den Eltern. Mit diesen an ihren Zielen zu arbeiten und zu verdeutlichen wo die grundlegenden Bedürfnisse der Kinder sind vermittelt eine Vielzahl von Material für die Beratungs- und Erziehungsarbeit

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Elternverantwortung vs. Entlastung

Eltern bei der Aufnahme eine Entlastung zu versprechen, erschwert den Arbeitsprozess enorm

Ohne Eltern mit in die Verantwortung zu

nehmen, bzw. in der Verantwortung zu belassen kann eine Rückkehr nur schwer gelingen. (Schule, Gesundheit, Alltag)

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Vielen Dank