fallstudie/referenz hyper-v bei lightpower
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Das Unternehmen
Spektakuläre Lichteffekte, revolutionäre Bühnenshows und einmalige Theaterinszenierungen gehören für die Lightpower GmbH zum Alltagsgeschäft. Der Paderborner Distributor beliefert national und international tätige Eventorganisatoren, Theaterbühnen, Diskotheken und Filmstudios mit einem breiten Sortiment marktführender Lichtsysteme – von der Lichtsteuerung über klassische Spotlights bis hin zu aufwändiger Nebel und Pyrotechnik. So aufsehenerregend die Einsatzgebiete der Produkte, so sachlich und professionell präsentiert sich die Unternehmenszentrale von Lightpower in Paderborn: 85 Mitarbeiter sind dort aktuell beschäftigt – die überwiegende Mehrheit davon im Vertrieb und in der Kundenbetreuung.
Um für Kunden erreichbar zu bleiben, kurze Reaktions und Lieferzeiten zu garantieren und reibungslose Prozesse sicherzustellen, steht dem LightpowerTeam eine breite Palette von ITLösungen zur Verfügung. Das Anwendungsspektrum reicht bei Lightpower von gängigen Microsoft OfficeProgrammen über die ERPSoftware myfactory bis hin zu einer Reihe unterschiedlichster Kommunikations, Security und BackofficeSystemen. „Bis 2010 betrieben wir all diese Applikationen auf dedizierten HardwareServern“, berichtet Udo Heggemann, der als ITLeiter für die ServerLandschaft von Lightpower verantwortlich zeichnet. Die Umgebung lief zwar stabil und zuverlässig. Die Pflege der HardwarePlattformen war aber vergleichsweise aufwändig und beanspruchte viel Zeit.
Net at Work Netzwerksysteme GmbH Am Hoppenhof 32 33104 Paderborn www.netatwork.de
Case Study
Virtualisierung ins rechte Licht gerückt: Lightpower setzt auf Microsoft Hyper-V
Von Net at Work virtualisierte Server-Landschaft garantiert der Lightpower GmbH höchste Flexibilität und Zukunftssicherheit
Als einer der führenden deutschen Distributoren für HighEndLichttechnologie ist die Lightpower GmbH auf eine breite Palette vom Web und Kommunikationsanwendungen angewiesen. Um die HardwareWartung zu vereinfachen und das HardwareSizing zu optimieren, nahm das Paderborner Unternehmen im Jahr 2010 die Virtualisierung der Server
Landschaft mit Microsoft HyperV in Angriff. Gemeinsam mit Net at Work konsolidierte Lightpower alle Server auf zwei leistungsfähigen und hochverfügbaren IBM Servern – und profitiert seither von mehr Flexibilität, höherer Ausfallsicherheit und deutlich besserer RessourcenAuslastung im ITBetrieb.
„Durch die Server-Virtualisierung mit Hyper-V sind wir bei der Hardware-Auswahl und beim Hardware-Sizing wesent-lich flexibler und haben unsere Ressourcen-Auslastung deutlich verbessert.“
Udo Heggemann, IT-Leiter Lightpower GmbH
Foto: Copyright Paul Collison
Case Study
Auch hatte Microsoft bekanntgegeben, dass im Juli 2010 der MainstreamSupport für den Microsoft Windows Server 2003 endet. Udo Heggemann nahm diese Produktabkündigung, die für Lightpower mit einer umfassenden Restrukturierung der ITLandschaft verbunden war, zum Anlass, nach Alternativen zu den dedizierten physikalischen Servern zu suchen. „Bei der anstehenden Modernisierung der Infrastruktur wäre die ServerHardware ein erheblicher Kostenfaktor gewesen“, so Heggemann. Das LightpowerTeam lotete daher die Möglichkeiten einer ServerVirtualisierung aus und evaluierte dafür die Lösungen XenApp von Citrix, HyperV von Microsoft und den ESXServer von VMware.
Die erste Analyse legte nahe, dass grundsätzlich sowohl der ESXServer von VMware als auch der Microsoft HyperV als Virtualisierungsplattform geeignet waren – allerdings bei näherem Hinsehen viele Detailunterschiede aufwiesen. Daher zog Udo Heggemann in dieser Phase seinen langjährigen ITDienstleister Net at Work hinzu, um die Technologien gemeinsam zu prüfen und eine fundierte, langfristig tragfähige Entscheidung zu treffen.
Hyper-V ist erste Wahl
Drei Faktoren gaben schlussendlich den Ausschlag für die Entscheidung zugunsten von Microsoft HyperV:
Die homogene ITInfrastruktur von Lightpower: Die Infrastruktur des Unternehmens ist fest in der MicrosoftWelt verankert. HyperV ist die ideale Plattform, wenn es darum geht, MicrosoftNetzwerkdienste, SQLDatenbanken, IISServer und .NETAnwendungen zu virtualisieren.
Der Preis: In der Windows Server 2008 R2 Enterprise Lizenz sind sowohl die HyperVFunktionalität als auch die Lizenzen für bis zu vier virtuelle Server bereits enthalten. Daher lagen die Kostenschätzungen für die HyperVImplementierung bei Lightpower unter denen einer VMwareImplementierung.
Das Vertrauensverhältnis zu Net at Work: „Wir wussten, dass unser Systemhaus über langjährige Erfahrung bei der Umsetzung anspruchsvoller Virtualisierungsprojekte mit HyperV verfügt und sehr gut mit unserer Infrastruktur vertraut ist“, erklärt Udo Heggemann. „Die Kombination aus Knowhow und Vertrauen war für uns ein ganz entscheidender Faktor.“
Nachdem die Produktentscheidung getroffen war, nahm die eigentliche Virtualisierung der ServerInfrastruktur nur wenige Manntage in Anspruch. Um einen hochverfügbaren und ausfallsicheren Betrieb zu gewährleisten, wurde die virtualisierte Umgebung auf zwei redundanten HardwareServern aufgesetzt. Hardwareseitig kommen dabei zwei IBM Server vom Typ X3650 zum Einsatz. Als StorageLösung investierte Lightpower in das IBM DS3400 SAN. Die Plattensysteme befinden sich in einem etwa 20 Meter entfernten Gebäude auf dem LightpowerFirmengelände und sind über eine schnelle FibreChannelVerbindung an die neuen Server angeschlossen. Als zusätzliches Backup und RestoreMedium nutzt Lightpower eine TapeLibrary, auf der tagesaktuell die ERP, FiBu und EMailDateien des Unternehmens gesichert werden.
Administration mit der System Center Server Management Suite
Als Betriebssystem kommt auf den IBM Servern jeweils der Microsoft Windows Server 2008 R2 Enterprise zum Einsatz. Die Virtualisierungslösung HyperV ist darin bereits enthalten. Um die virtuelle Umgebung komfortabel konfigurieren und verwalten zu können, installierte Net at Work auf den Servern jeweils die System Center Server Management Suite von Microsoft. Die Suite umfasst den Virtual Machine Manager für die Steuerung des HyperV, den Data Protection Manager als BackupLösung sowie den Operations Manager für das tägliche Systemmanagement. Alle drei Lösungen orientieren sich im Look & Feel an der klassischen Managementkonsole von Microsoft, was dem erfahrenen ITTeam von Lightpower den Einstieg in die Lösung erheblich erleichterte: „Wenn man sich in der MicrosoftWelt einmal zurecht gefunden hat, ist die Einarbeitung in neue Produkte in der Regel leicht“, sagt Udo Heggemann. „Die erste Session an der neuen ManagementSuite war für mich die perfekte Bestätigung, dass die Entscheidung für HyperV richtig war.“
Lightpower migrierte schrittweise alle ServerSysteme in die neue HyperVUmgebung. Hierzu gehörten:
die Windows Domain und die Windows Netzwerkdienste, darunter der Domain Controller, der zentrale Printserver, die Microsoft Exchange Umgebung und die ManagementSuiten
die ERPSoftware MyFactory, inklusive der zugehörigen .NETUmgebung und der SQLServer
die AntispamLösung NoSpamProxy von Net at Work die AntivirusSuite Trend Micro OfficeScan der ManagementServer für die Verwaltung der
BlackberryEndgeräte der LightpowerMitarbeiter der SQLServer für die Sage Finanzbuchhaltung
und die Lohnabrechnung der File Server von Lightpower
Aus sieben HardwareServern wurden acht virtuelle Maschinen. Lediglich die Microsoft ISA 2004 Firewall des Unternehmens läuft nach wie vor auf einer dedizierten HardwarePlattform, um durch die physikalische Trennung von der ServerLandschaft ein höheres Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Die ServerVirtualisierung wurde von Net at Work federführend durchgeführt. Udo Heggemann begleitete das
Projekt und nutzte die Umstellung als individuellen, praxisnahen Workshop, um in die Arbeit mit HyperV und den ManagementSuites einzusteigen.
Hardware-Unabhängigkeit macht flexibel
Die Vorteile der virtuellen Infrastruktur machten sich bei Lightpower vom ersten Tag an bemerkbar. Als größten Pluspunkt der neuen Infrastruktur bewertet Udo Heggemann die weitgehende Unabhängigkeit von der ServerHardware. „Mit
HyperV müssen wir uns so gut wie keine Gedanken mehr über die Wartung und die Laufzeiten unserer Hardware machen“, so der ITLeiter. „Wir müssen jetzt nur noch zwei Hosts im Auge behalten – und von denen wissen wir, dass wir sie am EndofLife oder im Notfall jederzeit binnen weniger Minuten ersetzen können. Das ist eine enorme Erleichterung.“
Hinzu kommt, dass sich die CPU und Speicherressourcen der Server jetzt flexibel den darauf laufenden virtuellen Servern zuweisen lassen. Steigen die Anforderungen einer Anwendung, zum Beispiel weil mehr User damit arbeiten, weist Heggemann der Applikation einfach zusätzlichen Arbeits und Plattenspeicher oder mehr Prozessorleistung zu. Das garantiert mehr Flexibilität und einfachere Skalierbarkeit – und ermöglicht es dem LightpowerTeam, die RessourcenAuslastung der Server optimal einzustellen. Heggemann berichtet: „Außerhalb der Bürozeiten liefen früher die meisten Server mit einer CPUAus lastung von zwei oder drei Prozent. Das ist natürlich extrem ineffizient, auch im Hinblick auf den Stromverbrauch der Systeme. Jetzt ist das HardwareSizing perfekt auf unsere Bedürfnisse abgestimmt.“ In der Summe konnte Lightpower durch die Virtualisierung fünf Server mit einer Leistungsaufnahme von je 250 Watt einsparen. Bei einem angenommenen Strompreis von 20 Cent pro Kilowattstunde sichert der geringere Stromverbrauch dem Unternehmen folglich Einsparungen von über 2.000 Euro pro Jahr. Auch die Ausfallsicherheit der virtuellen Umgebung ist sehr hoch: Da Lightpower zwei redundante HyperVSysteme im Einsatz hat, ist die durchgängige Verfügbarkeit der Infrastruktur garantiert. Bei einem Ausfall oder einem Neustart eines der Systeme springt automatisch der andere Server ein.
Net at Work Netzwerksysteme GmbH Am Hoppenhof 32 33104 Paderborn www.netatwork.de
Nächstes Projekt: Integration eines dritten Hosts
Udo Heggemann zeigt sich mit der neuen Umgebung rundum zufrieden: „HyperV hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Die neue Infrastruktur ist zuverlässig und erwies sich von Anfang an als äußerst pflegeleicht – zumal uns das Team von Net at Work bei der Einarbeitung sehr kompetent unterstützt hat.“ Als nächsten Schritt will Lightpower die Infrastruktur um einen dritten Host erweitern. Ziel ist es, die virtuelle Plattform für die Integration weiterer Systeme – etwa eines Produktinformationssystems (PIM) – auszubauen, die 2011 implementiert werden sollen. Außerdem stellt Lightpower mit dem Ausbau die Weichen für eine Reihe anstehender Updates. Udo Heggemann: „Zum Jahreswechsel 2010 auf 2011 werden wir unsere virtualisierten ERP, FiBu, Lohn und Gehaltsabrechnungssysteme auf neue Versionen umstellen. Ein dritter Host garantiert uns dabei viel zusätzliche Flexibilität und Ausfallsicherheit.“
Daten & Fakten zum Projekt
ServerVirtualisierung auf der Basis von Microsoft HyperV
Zwei gespiegelte IBM X3650 Server mit Microsoft Windows Server 2008 R2 Enterprise
Storage Area Network IBM DS3400
Verwaltung über die System Center Server Management Suite
Case Study
Weitere Informationen
ReferenzkundeLightpower GmbHAn der Talle 24 2833102 Paderbornwww.lightpower.de
Partner Net at Work Netzwerksysteme GmbH Am Hoppenhof 32 33104 Paderborn
Weitere Kundenreferenzen unter: www.netatwork.de/referenzen.aspx
Foto: Copyright Jan Braun