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© 2011/2012 1 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr EWG ERDKUNDE WIRTSCHAFT GEMEINSCHAFTSKUNDE EWG ERDKUNDE WIRTSCHAFT GEMEINSCHAFTSKUNDE 1 Bedrohte Paradiese............................................................................................................................................................................. 1 Bergsturz Die Alpen im Umbruch ..................................................................................................................................................... 2 Berufsbilder ......................................................................................................................................................................................... 2 Blut im Handy? Der schmutzige Handel mit Coltan für unsere Handys ............................................................................................... 3 Das Dach Deutschlands. Die Zugspitze .............................................................................................................................................. 3 Der schönste Tag Heiraten in Deutschland ...................................................................................................................................... 3 Die Chinesen kommen! Schüleraustausch im Wandel ........................................................................................................................ 3 Die Eifel Wege in die Wildnis............................................................................................................................................................ 3 Die Hauptstadtpraktikanten ................................................................................................................................................................. 4 Die Schulstunde als Talkshow............................................................................................................................................................. 5 Die Schwabenkinder. Kinderarbeit und Kindermärkte in Oberschwaben ............................................................................................ 6 Eco-Crimes.......................................................................................................................................................................................... 6 Eis am Äquator Zum ersten Mal Schnee in den Händen .................................................................................................................. 6 „Endlich wieder Schule“. Ein Flüchtlingskind in Deutschland ............................................................................................................. 7 Faszination Frankreich/La France et ses régions ................................................................................................................................ 7 Frühe Warnung, späte Einsicht / Late lessons from Early Warnings .................................................................................................. 8 Ganz schön vermessen ..................................................................................................................................................................... 10 Geomorphologie ................................................................................................................................................................................ 10 Gola Zareen Die goldene Kugel ..................................................................................................................................................... 11 „Im Namen des Volkes...“ Bundesverfassungsgericht und Grundgesetz .......................................................................................... 11 Japan: Achtung Erdbeben! ................................................................................................................................................................ 12 Jung. Sorglos. HIV-positiv ................................................................................................................................................................. 12 Krieg im Kopf. Rückkehr aus Afghanistan ......................................................................................................................................... 12 Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik ............................................................................................................................. 12 Menschenlandschaften Sechs literarische Porträts der Türkei .......................................................................................................... 16 Mit dem Wasser leben ....................................................................................................................................................................... 16 Natur nah:.......................................................................................................................................................................................... 17 Nie aufgeben. Mit Rupert Neudeck im Kongo ................................................................................................................................... 19 Orkan „Lothar“ und seine Folgen Ein Wald verändert sich ................................................................................................................ 19 Quo vadis BRD?................................................................................................................................................................................ 19 Rätsel der Berge. Mont Blanc............................................................................................................................................................ 19 Reports in English ............................................................................................................................................................................. 20 Ronaldinho, die Minenratte................................................................................................................................................................ 20 Spaß mit Hitler!?................................................................................................................................................................................ 21 Städte und Landschaften/Paysages .................................................................................................................................................. 21 Südkorea: Wirtschaftsmacht am Gelben Meer .................................................................................................................................. 21 total phänomenal ............................................................................................................................................................................... 21 Unterwegs mit Sturmjägern. Tornadoforschung in Deutschland ...................................................................................................... 23 Wenn Schlangen Alarm schlagen ..................................................................................................................................................... 23 Bedrohte Paradiese ab Klasse 9, alle Schularten 3 Sendungen à 30 Minuten Produktion: WDR Traumreiseziele für immer mehr Menschen sind gleichzeitig bedrohte Paradiese: Hotelbauten verändern die Landschaft, immer mehr Müll bedroht die Landschaft unter und über Wasser. Mallorca und die Balearen Mittwoch, 23.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683972 neu! Mallorca, Ibiza und zunehmend auch Menorca sind die Lieblingsin- seln deutscher Urlauber. Neben Millionen Touristen, die Jahr für Jahr kommen, haben 60.000 Deutsche ihren Wohnsitz auf Mallor- ca. Fernab der überfüllten Küsten bieten Mallorca und die Balearen jedoch noch unberührte Natur, wilde Berglandschaften und idylli- sche Dörfer. Ein bedrohtes Paradies, denn vor allem auf Mallorca wird das Trinkwasser inzwischen knapp. Immer neue Hotels und Golfplätze, die täglich bewässert werden müssen, sind die Ursa- che. Seegraswiesen vor Ibiza verschwinden durch die Meeresver- schmutzung, zahlreiche Pflanzenarten sind beinahe ausgerottet. Gemeinsam mit dem Meeresbiologen Dr. Robert Hofrichter und dem Tauchkameramann Jörg Matzky zeigt das Filmteam die ein- malige Naturschönheit über wie unter Wasser. Der Film dokumen- tiert die Folgen des Massentourismus, lässt politisch Verantwortli- che und spanische Umweltschützer zu Wort kommen, die inzwi- schen nicht nur auf Mallorca mobil machen. Kreta und die Küsten Griechenlands Mittwoch, 30.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683971 neu! Saubere Strände, waldreiche Schluchten, malerische Küsten - diesen Urlaubstraum suchen jährlich Millionen deutscher Touristen auf Kreta und den Inseln Griechenlands. Noch gibt es auf den Inseln im Ägäischen Meer eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, noch findet der Besucher jenseits der Urlaubshochburgen an den Küsten Ruhe und Erholung. Doch das Paradies ist bedroht: In vielen Hotels fehlen Kläranlagen, Müll landet oftmals auf wilden Müllkippen, Öl und Schwermetalle verschmutzen das Meer. Vor allem auf Kreta wird der Obst- und Gemüseanbau mit übermäßi-

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© 2011/2012 1

Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

EWG – ERDKUNDE – WIRTSCHAFT – GEMEINSCHAFTSKUNDE EWG – ERDKUNDE – WIRTSCHAFT – GEMEINSCHAFTSKUNDE 1 Bedrohte Paradiese ............................................................................................................................................................................. 1 Bergsturz – Die Alpen im Umbruch ..................................................................................................................................................... 2 Berufsbilder ......................................................................................................................................................................................... 2 Blut im Handy? Der schmutzige Handel mit Coltan für unsere Handys ............................................................................................... 3 Das Dach Deutschlands. Die Zugspitze .............................................................................................................................................. 3 Der schönste Tag – Heiraten in Deutschland ...................................................................................................................................... 3 Die Chinesen kommen! Schüleraustausch im Wandel ........................................................................................................................ 3 Die Eifel – Wege in die Wildnis ............................................................................................................................................................ 3 Die Hauptstadtpraktikanten ................................................................................................................................................................. 4 Die Schulstunde als Talkshow ............................................................................................................................................................. 5 Die Schwabenkinder. Kinderarbeit und Kindermärkte in Oberschwaben ............................................................................................ 6 Eco-Crimes .......................................................................................................................................................................................... 6 Eis am Äquator – Zum ersten Mal Schnee in den Händen .................................................................................................................. 6 „Endlich wieder Schule“. Ein Flüchtlingskind in Deutschland ............................................................................................................. 7 Faszination Frankreich/La France et ses régions ................................................................................................................................ 7 Frühe Warnung, späte Einsicht / Late lessons from Early Warnings .................................................................................................. 8 Ganz schön vermessen ..................................................................................................................................................................... 10 Geomorphologie ................................................................................................................................................................................ 10 Gola Zareen – Die goldene Kugel ..................................................................................................................................................... 11 „Im Namen des Volkes...“ Bundesverfassungsgericht und Grundgesetz .......................................................................................... 11 Japan: Achtung Erdbeben! ................................................................................................................................................................ 12 Jung. Sorglos. HIV-positiv ................................................................................................................................................................. 12 Krieg im Kopf. Rückkehr aus Afghanistan ......................................................................................................................................... 12 Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik ............................................................................................................................. 12 Menschenlandschaften Sechs literarische Porträts der Türkei .......................................................................................................... 16 Mit dem Wasser leben ....................................................................................................................................................................... 16 Natur nah: .......................................................................................................................................................................................... 17 Nie aufgeben. Mit Rupert Neudeck im Kongo ................................................................................................................................... 19 Orkan „Lothar“ und seine Folgen Ein Wald verändert sich ................................................................................................................ 19 Quo vadis BRD? ................................................................................................................................................................................ 19 Rätsel der Berge. Mont Blanc ............................................................................................................................................................ 19 Reports in English ............................................................................................................................................................................. 20 Ronaldinho, die Minenratte ................................................................................................................................................................ 20 Spaß mit Hitler!? ................................................................................................................................................................................ 21 Städte und Landschaften/Paysages .................................................................................................................................................. 21 Südkorea: Wirtschaftsmacht am Gelben Meer .................................................................................................................................. 21 total phänomenal ............................................................................................................................................................................... 21 Unterwegs mit Sturmjägern. Tornadoforschung in Deutschland ...................................................................................................... 23 Wenn Schlangen Alarm schlagen ..................................................................................................................................................... 23

Bedrohte Paradiese

ab Klasse 9, alle Schularten 3 Sendungen à 30 Minuten Produktion: WDR Traumreiseziele für immer mehr Menschen sind gleichzeitig bedrohte Paradiese: Hotelbauten verändern die Landschaft, immer mehr Müll bedroht die Landschaft – unter und über Wasser.

Mallorca und die Balearen

Mittwoch, 23.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683972 neu! Mallorca, Ibiza und zunehmend auch Menorca sind die Lieblingsin-seln deutscher Urlauber. Neben Millionen Touristen, die Jahr für Jahr kommen, haben 60.000 Deutsche ihren Wohnsitz auf Mallor-ca. Fernab der überfüllten Küsten bieten Mallorca und die Balearen jedoch noch unberührte Natur, wilde Berglandschaften und idylli-sche Dörfer. Ein bedrohtes Paradies, denn vor allem auf Mallorca wird das Trinkwasser inzwischen knapp. Immer neue Hotels und

Golfplätze, die täglich bewässert werden müssen, sind die Ursa-che. Seegraswiesen vor Ibiza verschwinden durch die Meeresver-schmutzung, zahlreiche Pflanzenarten sind beinahe ausgerottet. Gemeinsam mit dem Meeresbiologen Dr. Robert Hofrichter und dem Tauchkameramann Jörg Matzky zeigt das Filmteam die ein-malige Naturschönheit über wie unter Wasser. Der Film dokumen-tiert die Folgen des Massentourismus, lässt politisch Verantwortli-che und spanische Umweltschützer zu Wort kommen, die inzwi-schen nicht nur auf Mallorca mobil machen.

Kreta und die Küsten Griechenlands

Mittwoch, 30.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683971 neu! Saubere Strände, waldreiche Schluchten, malerische Küsten - diesen Urlaubstraum suchen jährlich Millionen deutscher Touristen auf Kreta und den Inseln Griechenlands. Noch gibt es auf den Inseln im Ägäischen Meer eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, noch findet der Besucher jenseits der Urlaubshochburgen an den Küsten Ruhe und Erholung. Doch das Paradies ist bedroht: In vielen Hotels fehlen Kläranlagen, Müll landet oftmals auf wilden Müllkippen, Öl und Schwermetalle verschmutzen das Meer. Vor allem auf Kreta wird der Obst- und Gemüseanbau mit übermäßi-

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

gem Pestizideinsatz betrieben – oft gleich neben den Urlaubsho-tels. Viele Tierarten wie die seltene Mönchsrobbe sind vom Aus-sterben bedroht. Vor der Küste der malerischen Vulkaninsel Santorini tickt eine besonders gefährliche Zeitbombe: das 2007 gesunkene Kreuz-fahrtschiff „Sea Diamond“. Tag für Tag sickert Öl aus dem Wrack und verschmutzt Strände auf Santorini. Jetzt befürchten Experten und Umweltschützer, das Wrack auf dem Meeresgrund könne auseinanderbrechen. Eine Umweltkatastrophe von ungeahntem Ausmaß wäre die Folge. Zusammen mit dem Meeresbiologen Dr. Robert Hofrichter und Tauchkameramann Jörg Matzky dokumen-tiert das Filmteam die Umweltschäden, zeigt aber auch die Schön-heit der griechischen Inseln über wie unter Wasser.

Thailand – Naturzerstörung im Tropenparadies

Mittwoch, 07.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683970 neu! Feinkörnige Sandstrände, farbenprächtige Unterwasserlandschaf-ten, märchenhafte Inseln, auf denen einst James-Bond-Filme ge-dreht wurden: Trotz der Unruhen in Bangkok ist Thailand nach wie vor ein Top-Reiseziel deutscher Urlauber. Doch das Paradies ist bedroht: Nach dem verheerenden Tsunami 2004 setzte vor allem auf den Inseln Phuket und Koh Samui ein gigantischer Bauboom ein. Statt Palmenhainen findet man dort jetzt Hotelbunker. Der Film dokumentiert den Raubbau an der Natur und konfrontiert die politisch Verantwortlichen mit ihren Recherchen. Der Meeresbi-ologe Dr. Robert Hofrichter und Unterwasserkameramann Jörg Matzky zeigen die Schönheit der Unterwasserwelt, aber auch den Kahlschlag, den die Umweltverschmutzung und die Fischerei in den Korallenriffen anrichten.

Bergsturz – Die Alpen im Umbruch

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: BR Mittwoch, 26.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4683029 In den Alpen schwindet das „ewige Eis“. Auch die Zugspitze ist betroffen. Von den Gletschern auf Deutschlands höchstem Berg ist nur mehr ein kümmerlicher Rest geblieben – obwohl sie in den Sommermonaten sogar mit Planen zugedeckt werden, die das Eis vor der Sonne schützen sollen. Die Sendung schildert die Auswirkungen des Klimawandels für Mensch und Natur in den Alpen und zeigt die Arbeit von Wissen-schaftlern. Wilfrieg Hagg vom Institut für Geographie der Universi-tät München erforscht den Schwund der Eismassen auf der Zugs-pitze und verfolgt die Entwicklung der Gletscher Schneeferner und Höllentalferner. Geologen des Bayerischen Landesamts für Umwelt haben im Sommer 2007 ein 60 Meter tiefes Loch unterhalb des Gipfelkreuzes der Zugspitze in den Berg gebohrt. Mit einer Spezi-alkamera, Temperatur- und Verformungsmessern wollen sie neue Erkenntnisse über den Permafrostboden gewinnen, der aufzutauen droht. Wie Pflanzen auf den Wandel reagieren, erforscht der Bota-niker Gian Reto Walther im Berninagebirge in der Schweiz auf rund 3000 Metern Höhe. Außerdem werden die Folgen des Klimawan-dels für den Alpen-Tourismus, unter anderem für Skifahrer und Liftbetreiber, ausführlich beleuchtet.

Berufsbilder

ab Klasse 8, alle Schularten 2 Sendungen à 15 Minuten, 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR In der Reihe werden Berufe vorgestellt, die trotz des harten Alltags für viele echte Traumjobs sind.

Kämpfen bis es weh tut – Bewerbung bei der Feuerwehr

Freitag, 16.09.2011, 7.30 Uhr Samstag, 08.10.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4684026 neu! Auf diesen Tag haben Britta Becker und Sven Herrling hingearbei-tet. Monatelang. Nun stehen sie vor der ausgefahrenen Drehleiter eines Feuerwehrautos und sollen die 20 Meter hinaufklettern. Die beiden wollen zur Bochumer Berufsfeuerwehr und müssen sich dafür in einem anspruchsvollen Sport- und Sicherheitstest bewei-sen. Mit einem Atemgerät werden sie durch einen engen dunklen Tunnelparcours geschickt, sie müssen laufen, schwimmen und zeigen, ob sie Kämpfernaturen sind. Die Prüfer schauen genau hin. Wollen sehen, wer belastbar ist, schwindelfrei und ausdauernd. Wer eine Übung nicht schafft, fliegt raus. Bisher hat noch keine Frau diesen Einstellungstest in Bo-chum geschafft. Wird die 25-jährige Britta Becker aus Schalksmüh-le die Erste sein? Und wird der 22-jährige Bochumer Sven Herrling in die Fußstapfen seines Vaters treten, der Feuerwehrmann ist und ihn auf den Test vorbereitet hat? Planet Schule begleitet die beiden Anwärter beim Training und am Tag der Entscheidung.

Traumjob unter Tage – Industriemechaniker auf der Zeche

Freitag, 16.09.2011, 7.45 Uhr Samstag, 08.10.2011, 7.00 Uhr Stammnummer 4684027 neu! Schichtbeginn: 6 Uhr morgens auf Zeche Auguste Victoria in Marl. Für Azubi Markus Wittmann ist es immer noch ein Abtauchen in eine andere Welt. Zwölf Meter pro Sekunde rauscht der Fahrkorb auf Sohle 6, über 1000 Meter unter der Erde liegt sein Arbeitsplatz an diesem Tag. Mit den anderen Auszubildenden muss er jetzt noch eine gute halbe Stunde marschieren, bis er seinen Einsatzort erreicht. An die klobigen Schuhe, die Beinschützer, den schweren Lebens-retter (CO2-Filter) am Gürtel hat er sich gewöhnt. Auch daran, dass die Kopflampe den Helm auf die Schädeldecke drückt und der Lärm oft ohrenbetäubend ist – wenn zum Beispiel erfahrene Berg-leute mit Riesenbohrern eine Sprengung vorbereiten. Harte Kerle und ein harter Arbeitsplatz. Angst um seine Zukunft hat Markus keine. Auch wenn es im Moment wenige gibt, die seinem Arbeitge-ber, der Deutschen Steinkohle, eine Zukunft bescheinigen. Planet Schule hat den Azubi-Alltag über und unter Tage begleitet.

Auf dem Weg zum ersten Stern – Ausbildung bei der Polizei

Freitag, 23.09.2011, 7.30 Uhr Samstag, 08.10.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4684028 neu! „Manche meiner Freunde und Verwandten haben überhaupt keine Vorstellung, was ich so konkret mache. Die gucken zu viel Fernse-hen und auch meine Oma hat gedacht, ich würde so arbeiten wie die Kommissare im Tatort", erzählt Christine Strippelmann. Der völlig andere Rhythmus von Arbeiten, Schlafen und Freizeit macht ihr zu schaffen: „Das ist schon hart.“ Sie ist direkt nach dem Abitur zur Polizei gegangen und hat es bis heute nicht bereut. Die drei

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Monate auf der Wache seien völlig anders als das, was man in der Polizeischule gelernt habe. Aber der direkte Kontakt mit Menschen und nicht zu wissen, was einen jeden Tag erwartet, gerade diese Abwechslung mache den Reiz des Polizeiberufs aus, darin sind sich die beiden jungen Hüter des Gesetzes einig. Faruk Köse hat gerade den Nachtdienst auf der Polizeiwache im Gelsenkirchener Süden hinter sich. Seit knapp drei Jahren ist der 27-Jährige als Kommissar-Anwärter in der Ausbildung und jetzt für ein paar Wochen mal wieder im „richtigen Leben“, im Stre i-fenwagen unterwegs mit zwei Kollegen. Ruhestörung, Alkohol-kontrollen, Schlägereien und Beziehungsstreitigkeiten standen auf dem Programm – nichts Spektakuläres – Polizei-Alltag eben. Das Planet-Schule-Kamerateam begleitet mehrere Jahre lang durch ihre Ausbildung: vom Einkleiden über das erste Schießtrai-ning und der ersten Fahrt im Streifenwagen bis zur Ernennung zum „Kommissar“.

Blut im Handy? Der schmutzige Handel mit Coltan für unsere Handys

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Mittwoch, 18.01.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684261 neu! Für die Produktion von Handys braucht man spezielle Mineralien wie Coltan. Coltan wird im Ostkongo oft von Kindern aus ungesi-cherten Minen geholt. Das Geld aus dem Verkauf finanziert einen Krieg, der schon 15 Jahre dauert und bis heute fünf Millionen Men-schen getötet hat. Von all dem wollen die Mobilfunkunternehmen nichts wissen. Autor Frank Piasecki Poulsen ist in eine Mine hinabgestiegen, in der Kinder oft Tage lang in dunklen Tunneln graben und leben. Der Lohn: ein paar Cent. Die Gewinne aus dem Geschäft mit Coltan stecken andere ein. Poulsen konfrontiert Mobilfunkunternehmen mit seinen Aufnahmen: Wer weiß von den katastrophalen Bedin-gungen, wer finanziert damit einen Krieg und warum wird dagegen nichts getan? Der Film konfrontiert Beteiligte mit unbequemen Wahrheiten der Handy-Produktion.

Das Dach Deutschlands. Die Zugspitze

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: BR Mittwoch, 21.09.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4681052 Die 2964 Meter hohe Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, wurde 1820 zum ersten Mal bestiegen. Der Gipfel liegt exakt auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Ihren Namen hat die Zugspitze von den mächtigen vertikalen „Lawinenzügen", die vor allem auf der österreichischen Seite in die Flanke des Ber-ges schneiden. Heute hat man drei bequeme Möglichkeiten, um auf den Berg zu gelangen: Mit der seit 1926 mehrmals erneuerten Seilbahn, mit der Zahnradbahn, die von 1928 bis 1930 entstand, oder mit der zu Beginn der 1960er Jahre gebauten Seilbahn. Um die Jahrhundertwende erreichten jährlich etwa 2000 Menschen das Dach Deutschlands. Heute bewundern bis zu 6000 Touristen an einem einzigen Tag das phantastische Alpenpanorama, die Fernsicht beträgt an klaren Tagen bis zu 280 Kilometer. Der Besu-cheransturm wird von der Tourismusindustrie begrüßt, bringt aber eine Vielzahl von ökologischen Problemen mit sich.

Die Zugspitze ist ein Extrembeispiel für die Übererschließung der Alpen. Beton, Stahl, Glas, Aluminium und ein Wald von Antennen bestimmen mittlerweile das Erscheinungsbild von Deutschlands höchstem Gipfel. Doch auch im Zeitalter des Massentourismus machen sich immer noch Bergsteiger zu Fuß auf die etwa siebens-tündige Tour zur Zugspitze. Das Klima auf fast 3000 Meter Höhe sorgt für extreme Werte: Die bisher größte gemessene Schneehöhe betrug 8,3 Meter, die tiefste Temperatur minus 35,6 Grad, die höchste Windstärke 36 – das entspricht einer Windgeschwindigkeit von 335 Kilometern pro Stunde. Aufgrund ihrer exponierten Lage ist die Zugspitze auch zum Stützpunkt mehrerer wissenschaftlicher Institute geworden. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen 2-2005/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Der schönste Tag – Heiraten in Deutschland

1 Sendung à 30 Minuten ab Klasse 10, alle Schularten Produktion: HR Dienstag, 17.01.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4681723 Zwei Hochzeiten, zwei Kulturen: Kyoung-Sun aus Korea und Su-zanne aus Frankreich geben in Deutschland ihren Männern das Ja-Wort. Immer dabei ist die Kamera, die den „schönsten Tag" der Bräute dokumentiert: vom Aufstehen am frühen Morgen bis sie abends erschöpft ins Bett sinken. Zu Wort kommen ausschließlich die Protagonistinnen, die von ihren Träumen, Wünschen und Erwartungen erzählen. Opulente Bilder von den Feierlichkeiten dokumentieren Klischees, aber auch Unbe-kanntes. In der Reportage wird berichtet, was es für junge Frauen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund heißt, in Deutsch-land zu heiraten.

Die Chinesen kommen! Schüleraustausch im Wandel

ab Klasse 10 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Samstag, 08.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4684458 neu! Sie kennen kein Brot, keinen Käse und essen drei Mal am Tag warm – wie soll das nur werden? Derartige Gedanken beschäftigen eine Mutter, die das Bett für den Austauschschüler aus China bezieht. Alle sind aufgeregt: Die Chinesen kommen! Die Chinesen, das sind 13 Schülerinnen und Schüler einer Pekinger Highschool, die in Ostfildern bei Stuttgart erwartet werden. Warum lernen deutsche Schüler freiwillig Chinesisch, was interes-siert die asiatischen Austauschschüler an Deutschland und was zeigen sich die jungen Leute gegenseitig von ihrem Leben? Völ-kerverständigung im 21. Jahrhundert: vom Staunen, Wundern und Neugierigsein. Denn der Austausch mit den klassischen, europäi-schen Nachbarländern ist mehr oder weniger eingeschlafen. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Willst du für ein Jahr vorsorgen, musst du Reis anpflanzen. Willst du für zehn Jahre vorsorgen, musst du Bäume pflanzen. Willst du für hundert Jahre vorsorgen, musst du Menschen bilden."

Die Eifel – Wege in die Wildnis

3 Sendungen à 15 Minuten ab Klasse 5, alle Schularten Produktion: WDR

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Sie gilt als Vorzeigeregion in Sachen Naturschutz – die Nordei-fel. Hier haben sich seltene, längst ausgestorben geglaubte Tiere und Pflanzen wieder angesiedelt. Große Gebiete sind unter strengen Naturschutz gestellt worden, die intensive Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Landwirten unter-stützt die Bemühungen der Naturschützer. Besonders interessant und lehrreich sind dabei die Abenteuer-Wanderungen mit einem Ranger durch die Wildnis des Natio-nalparks. Dabei gibt es versteckte Seen und undurchdringli-che Wälder zu entdecken, in denen Luchs und Wildkatze jagen und auf den windigen Hochebenen tragen mächtige Rothir-sche ihre Revierkämpfe im Herbst aus.

Sommer und Herbst im Nationalpark

Mittwoch, 19.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4684056 neu! Die Wildkatze ist das Leittier des Nationalparks und vom Ausster-ben bedroht. Mit einer versteckten Kamera mit Selbstauslöser werden einzelne Exemplare fotografiert und katalogisiert. Der Nati-onalpark mit seinen Wäldern und Offenflächen könnte ihre Rettung sein. Vor gut 150 Jahren wurden auch hier die schnellwachsenden Fichten angepflanzt, heute sollen sie durch Laubbäume wie Bu-chen ersetzt werden. Auf der Dreiborner Hochfläche rollten bis vor wenigen Jahren noch Panzer, es war ein Truppenübungsplatz. Heute gehört das riesige Graslandbiotop mit seinem Eifelgold, dem Ginster, zum Nationalpark Eifel.

Winter und Frühling im Nationalpark

Mittwoch, 19.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4684057 neu! Im Winter bieten Hagebutten dem Wild einen vitaminreichen Snack, abgestorbenes Totholz dient unzähligen Tieren und Pflan-zen als Unterschlupf und Nahrung. Aus dem ehemaligen Wirt-schaftswald mit Fichten wird langsam wieder ein Naturwald mit Laubbäumen. Im Frühling sind die leuchtenden Narzissenwiesen eine Besucherattraktion. An den Bachläufen finden sich viele Heil-kräuter. Buntspechte können bei ihrem Tagewerk beobachtet wer-den.

Natur unter Vertrag

Mittwoch, 26.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4684058 neu! Die nordrhein-westfälische Eifel ist heute Vorbild in Sachen Natur-schutz – für ganz Deutschland. Und das gilt nicht nur für den Nati-onalpark, sondern auch außerhalb desselben und das, obwohl es vielfältige Nutzungen der Flächen gibt, die zunächst wenig mit Naturschutz zu tun haben: Siedlungen mit Industriegebieten, viel-befahrene Straßen, Forstwirtschaft mit Sägewerken, Tongruben. Die größten Flächen werden jedoch von Land- und Forstwirtschaft geprägt - mit einer Besonderheit: Viele Bauern nehmen aktiv am Naturschutz teil. Sie düngen einige ihrer Wiesen nicht, spritzen nicht gegen Schäd-linge und mähen später als anderswo – nämlich nach der Blüte. Eine besonders bedrohte Tierart der roten Liste lebt im Perlbach – die Perlbachmuschel. Früher lebten Millionen von ihnen dort, aber die hemmungslose Plünderung wegen ihrer kostbaren Perlen und die Verschmutzung des Wassers rotteten sie fast gänzlich aus. Um sie dort wiederanzusiedeln, werden sie mühsam im Labor nachge-züchtet und aufgepäppelt. Ihr komplizierter Lebenszyklus macht das Projekt „Perlbachmuschel“ zu einem echten Abenteuer. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Die Hauptstadtpraktikanten

ab Klasse 7, alle Schularten 6 Sendungen à 15 Minuten / 10 Sendungen à 25 Minuten Produktion: WDR Junge Menschen aus verschiedenen Bundesländern erobern die Hauptstadt. Die Sendereihe begleitet sie bei ihren Praktika in Berlin.

Lukas in der Star-Küche

Freitag, 18.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683451 Lukas hat die Chance, als Hauptstadtpraktikant bei Starköchin Sarah Wiener mitzuarbeiten. Er macht erste praktische Erfahrun-gen in den verschiedenen Küchen, in der Konditorei und beim Event-Catering: vom Gemüseschälen über das Ausnehmen von Fischen bis hin zum echten Marzipan-Liebesgeständnis. Am Ende serviert Lukas sogar dem Bundespräsidenten ein Pilzrisotto.

Linda bei der Filmproduktion

Freitag, 18.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4683452 Linda will Schauspielerin werden und hat sich ein Praktikum bei der Produktion des ARD-Märchenfilms „Rapunzel“ ergattert. Sie ist hautnah am Set dabei, erlebt alles vom Schlagen der Klappe bis hin zum Schnitt und: Sie kann auch mit anpacken. Linda erwarten Aufgaben in der Maske, beim Ton, im Kostümfundus und bei den Requisiteuren. Als krönenden Abschluss bekommt sie eine Statis-tenrolle.

Carolin im Tierheim

Freitag, 25.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683453 Carolin zeigt sich in Europas größtem Tierheim als echte Heldin: Unterwegs mit dem Tierschutzmobil rettet sie Hunde und Katzen aus verwahrlosten Wohnungen, hält Vorträge über den richtigen Umgang mit Tieren und überwindet sich sogar, Echsen und Ratten Wasser zu geben. Schnell hat Carolin ihre Lieblinge unter den Vierbeinern gefunden und es gelingt ihr, einem Kater ein neues Zuhause zu vermitteln.

Vanessa beim Music-Label

Freitag, 25.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4683454 Vanessa ist Hauptstadtpraktikantin beim Musik-Label Motor Enter-tainment. Sie unterstützt das Projekt „Nazis aus dem Takt bringen“ bei Recherchen, Pressekonferenzen, Fotoshootings, Interviews und Konzerten. Vanessa kämpft sich durch, arbeitet selbstständig und meistert am Ende gemeinsam mit Rap-Musiker Sido und Poli-tiker Frank-Walter Steinmeier einen Bühnenauftritt vor Publikum.

Toni im Deutschen Bundestag

Freitag, 02.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683455 Toni ist Hauptstadtpraktikant im Deutschen Bundestag. Hier darf er mitmischen und ist den VIPs der Politik ganz nah. Parlamentssit-zungen auswerten, Texte formulieren und Statistiken bearbeiten gehört zu Tonis neuem Job. Ob im Jugendparlament oder auf Fraktionsebene, Toni stellt den wichtigen Leuten des Landes die richtigen Fragen und gelangt sogar auf das Dach des Reichstags, um die Flagge zu hissen. Das hat vor ihm noch kein Praktikant gemacht.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Tipps und Tricks fürs Praktikum

Freitag, 02.12.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4683456 Als Praktikant bei Starköchin Sarah Wiener oder beim Musik-Label Motor FM – den fünf jungen Leuten steht eine aufregende Zeit bevor. Doch was gilt es zu beachten? Und wie meistert man das Leben in der Hauptstadt? Die Fünf erzählen von ihren Erfahrungen, geben Tipps und verraten Tricks fürs Praktikum. Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Die Hauptstadtpraktikanten (1)

Samstag, 10.12.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4684478 neu! Luca, Aileen, Lilli und Christoph sind zum ersten Mal allein in der Hauptstadt. Nur Nelson genießt Heimvorteil. Kaum in Berlin ange-kommen, geht das Rätselraten los: welches Praktikum bekomme ich und wie gelange ich dort hin?

Die Hauptstadtpraktikanten (2)

Samstag, 10.12.2011, 7.10 Uhr Stammnummer 4684479 neu! Zwei Wochen lang öffnen sich für fünf Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland die Türen zu wahren Traumpraktika mitten in Berlin. Für Luca (15), Aileen (15), Lilli (14), Christoph (16) und Nelson (15) beginnt mit ihrer Ankunft in der Hauptstadt ein großes Abenteuer. Hauptstadtpraktikant zu sein bedeutet, zwei Wochen lang ins Berufsleben einzutauchen und anzupacken – hinter den Kulissen des Friedrichstadtpalastes, in den unendlichen Weiten der Revierförsterei Nikolassee, im Hotel „Berlin, Berlin“, beim rbb-Jugendradio „Fritz“ sowie bei der Baubühne zum rbb/ARD Mär-chenfilmdreh „Die Prinzessin auf der Erbse“.

Die Hauptstadtpraktikanten (3)

Samstag, 10.12.2011, 7.35 Uhr Stammnummer 4684480 neu! Die Eingewöhnungsphase ist vorbei: Nelson beginnt mit der Arbeit am eigenen Waldstück. Aileen soll Hotelzimmer säubern. Christoph löchert bei den Dreharbeiten den Requisiteur. Luca darf seine Hörfunk-Umfrage schneiden. Und Lilli verzweifelt an Strass-Steinen, die sie auf ein Kostüm nähen soll.

Die Hauptstadtpraktikanten (4)

Samstag, 10.12.2011, 8.00 Uhr Stammnummer 4684481 neu! Nelson und Luca stoßen bei der Arbeit auf erste Probleme. Lilli entwickelt eine Idee für ein Hip-Hop-Outfit und Christoph betätigt sich als Hobby-Handwerker.

Die Hauptstadtpraktikanten (5)

Samstag, 10.12.2011, 8.25 Uhr Stammnummer 4684482 neu! Bei Aileen im Hotel geht es rund um das Thema Frühstücksbüffet, während Nelson Pflanzen für seinen Wald aussucht. Lilli und Christoph sind im Stress, weil sie bei ihren Aufgaben Termine einhalten müssen.

Die Hauptstadtpraktikanten (6)

Samstag, 10.12.2011, 8.50 Uhr Stammnummer 4684483 neu!

Nelson arbeitet im Wald mit Rückepferden, während Luca für den Sender Promotion machen muss. Aileen wechselt an die Hotel-Rezeption und braucht dort ihre Englisch-Kenntnisse.

Die Hauptstadtpraktikanten (7)

Samstag, 17.12.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4684484 neu! Lucas hat seine Live-Premiere am Mikrofon. Lillis Arbeit am Strass-Kostüm macht dagegen kaum Fortschritte. Christoph darf bei den Dreharbeiten dem Hauptdarsteller beim Nägel einschlagen behilf-lich sein.

Die Hauptstadtpraktikanten (8)

Samstag, 17.12.2011, 6.55 Uhr Stammnummer 4684485 neu! Im Hotel erhält Aileen von der Köchin einen Crashkurs in Sachen Eierspeisen. Lilli hilft im Friedrichstadtpalast mit, Kinder zu stylen und zu schminken. Die Wohngemeinschaft leidet unterdessen an einem klassischen Problem: Der Kühlschrank ist leer.

Die Hauptstadtpraktikanten (9)

Samstag, 17.12.2011, 7.20 Uhr Stammnummer 4684486 neu! Die Hauptstadtpraktikanten haben mit allerhand Schwierigkeiten zu kämpfen: Nelson mit einer geheimnisvollen Waldbewohnerin, Ai-leen mit rohem Fleisch, Luca mit einem verpatzten Interview, Lilli mit Schuhgrößen und Christoph beim Nachtdreh.

Die Hauptstadtpraktikanten (10)

Samstag, 17.12.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4684487 neu! Während die Hauptstadtpraktikanten Lilli, Nelson, Aileen und Luca schon das Wochenende eingeläutet haben, muss Christoph beim Nachtdreh noch kräftig im nebligen Wald schuften.

Die Schulstunde als Talkshow

ab Klasse 7, alle Schularten 2 Sendungen à 15 Minuten Produktion: WDR „Soll ich sofort Geld verdienen oder erst eine Lehre machen?" Die Reihe stellt echte Entscheidungsfragen, die Jugendliche bewegen. Moderatorin Noah Sow begleitet einige bei der Ent-scheidungsfindung. Sie taucht auf, wo es gerade brennt. Sie beobachtet, was Jugendliche bewegt. Mit ihnen gemeinsam sucht Noah Sow nach möglichen Lösungen für ihre Probleme. Im Unterricht übernimmt der Lehrer die Rolle des Moderators. Mithilfe kleiner Faktenfilme und genau abgestimmter Begleit-materialien kann im Unterricht (weiter-) diskutiert und eigene Lösungen gefunden werden.

Schwul und stolz darauf?

Dienstag, 10.01.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684144 neu! Timo (16) hat große Sorgen. Seit einiger Zeit wird er in seiner Klasse massiv gemobbt. Die Mitschüler attackieren ihn, weil sie Probleme damit haben, dass Timo schwul ist. Täglich wird er auf dem Schulhof der Gelsenkirchener Hauptschule als "Tunte" oder "schwule Sau" beschimpft.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Timo hat mittlerweile richtig Angst, zur Schule zu gehen. Im Som-mer hat er seine neun Pflichtjahre voll und überlegt, die Schule danach ohne Abschluss zu verlassen. Die Reporterin Noah Sow will ihm bei seiner Entscheidung, die Schule abzubrechen und dem Mobbing zu entgehen oder trotz der fiesen Mitschüler seinen Abschluss zu machen helfen. Sie geht deshalb mit ihm auf eine spannende Entscheidungsreise.

Raus aus der Gewaltspirale?

Dienstag, 10.01.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4684143 neu! Noah Sow besucht Dennis (17) und seine Freundin Lisa (16) aus Nettetal: Dennis ist Mitglied in einer Schlägerclique. Ständig ist er in Massenprügeleien verwickelt. Vor Kurzem hat er sogar mit einer Waffe einen Kiosk ausgeraubt. Dennis„ feste Freundin Lisa leidet sehr unter seinen Gewaltexzes-sen. Sie sieht so keine Zukunft in der gemeinsamen Beziehung und möchte, dass Dennis sich endlich ändert. Sie glaubt, dass Dennis vor allem dann gewalttätig wird, wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist. Sie stellt Dennis deshalb vor die Wahl: Entweder er bricht den Kontakt zu seiner Clique ab oder sie beendet die Bezie-hung. Noah Sow versucht, den Streit zu schlichten. Ist Dennis wirklich klar, was auf ihn zukommt, wenn er weiter gewalttätig ist? Der Besuch bei einem Jugendrichter und in einem ehemaligen Gefäng-nis sollen Dennis endlich die Augen öffnen. Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Die Schwabenkinder Kinderarbeit und Kindermärkte in Oberschwaben

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Dienstag, 20.12.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4681461 Bis weit ins 20. Jahrhundert wurden Kinder aus armen Bergdörfern in Vorarlberg, Tirol und Graubünden auf oberschwäbischen Märk-ten an reiche Bauern „verkauft”. Bis zu 5000 „Schwabenkinder” gingen jährlich als Saisonarbeiter auf die Walz. Für die einen war es der ersehnte Abschied vom Hunger, für die anderen war es ein Sklavendasein, ausgeliefert der Willkür des Arbeitgebers. Während Kinderarbeit in der Industrie für Kinder unter zwölf Jahren ab 1878 verboten wurde, blieb sie in der Landwirtschaft bis 1960 „unbe-grenzt erlaubt”. Dem notorischen Arbeitskräftemangel in Ober-schwaben schafften die „Schwabenkinder” Abhilfe – nachweislich seit dem 16. Jahrhundert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, auf ihrem Höhepunkt, endete die Schwabengängerei erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Schilderungen noch heute lebender „Schwabenkinder” an ihren damaligen Dienstorten in Oberschwaben oder zu Hause in den Bergdörfern bilden den Kern des Films.

Eco-Crimes

ab Klasse 9, alle Schularten 3 Sendungen à 30 Minuten Produktion: WDR Die Sendereihe dokumentiert, wie Wilderer, Schmuggler und Kartelle über die Schätze der Natur herfallen und natürliche Lebensräume bedrohen. Die Filme zeigen auch hartnäckige Zollbeamte, entschlossene Staatsanwälte und Mitarbeiter

regierungsunabhängiger Umweltschutzorganisationen, die gegen diese Umwelt-Mafia kämpfen. Mit ihrer Unterstützung, anhand von Gerichtsakten und Zeugenaussagen zeichnet jede Folge einen Fall von „Eco-Crimes" nach, zum Beispiel den Handel mit verbotenen Chemikalien oder die illegale Fischerei auf den Weltmeeren.

Tibet-Connection

Mittwoch, 28.09.2011, 7.30 Uhr Samstag, 29.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4683123 Die letzten Tiger Indiens sind seit mehr als 30 Jahren streng ge-schützt. Trotzdem haben Wilderer den Bestand der bedrohten Tiere drastisch vermindert – sie beliefern den illegalen Handel mit Tigerprodukten. Aber nicht nur mit Knochen für die traditionelle chinesische Medizin, wie man lange Zeit vermutet hat, sondern vor allem mit den Tigerfellen machen sie das große Geschäft. Mit Fahndungsmethoden, die sonst bei der Jagd nach Drogenbossen und Waffenschiebern zum Einsatz kommen, ermittelt die indische Polizei die Drahtzieher und Abnehmer dieses Handels. Ein span-nendes Puzzle, bis die Polizei auf die Spur stößt, die nach Tibet führt.

Piratenfischer

Mittwoch, 05.10.2011, 7.30 Uhr Samstag, 29.10.2011, 8.15 Uhr Stammnummer 4683122 In den fischreichen Gewässern rund um die Antarktis lebt der Schwarze Seehecht. Wegen seines weißen, festen und grätenar-men Fleisches ist er hoch geschätzt und bringt viel Geld ein. Fang-quoten und Gesetze sollen den Seehecht schützen. Aber illegale Fischer halten sich nicht daran. Die australische Fischereibehörde ist machtlos, denn in den rauen Gewässern entwischen die Piraten-fischer immer wieder den Kontrolleuren. Ein mutiger Fischereikon-trolleur und ein engagierter Berater des Generalstaatsanwaltes von Australien mobilisieren die Regierung und die Armee und stellen den Piraten eine Falle. Die Ermittlungen enttarnen ein Kartell, das von Spanien über Russland bis nach Indonesien reicht. 500.000 Tonnen illegal gefangener Fisch, so schätzen Experten, kommen jedes Jahr allein in der Europäischen Union auf den Markt.

Ozonkiller

Mittwoch, 12.10.2011, 7.30 Uhr Samstag, 29.10.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4683121 Die Zerstörung der schützenden Ozonschicht in der Erdatmosphä-re schien schon fast gelöst: 1987 verabschiedet die UNO das „Montreal-Protokoll" und verbietet die Produktion von Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen (FCKW) in Spraydosen und Kühlmitteln. Sie gelten als Hauptverursacher des Ozonlochs. Ende der 90er Jahre stellen Zollfahnder und Umweltschützer fest, dass jährlich illegal bis zu 20 000 Tonnen FCKW aus China geschmuggelt werden. Dort dürfen sie durch eine Sonderregelung noch bis 2010 hergestellt werden. Mitarbeiter einer Umweltschutzorganisation nehmen Un-dercover Kontakt zu chinesischen Anbietern auf. Sie finden heraus: Es ist kein Problem, FCKW in jeder gewünschten Menge zu be-kommen und das „Montreal-Abkommen" zu umgehen.

Eis am Äquator – Zum ersten Mal Schnee in den Händen

ab Klasse 3, Grundschule ab Klasse 5, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Mittwoch, 14.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683010 Mwangi will den über 5000 Meter hohen Mount Kenya besteigen. Sein Vater ist Bergführer und hat ihm die Liebe zu Kenias höchs-tem Berg mit in die Wiege gelegt. An seinem 13. Geburtstag startet Mwangi in das lang ersehnte Abenteuer. Höhenkrankheit, dichter Bambuswald und nebliges Hochmoor erschweren den ohnehin anstrengenden Aufstieg. Wilde Tiere wie Stummelaffen, Büffel oder Waldelefanten könnten den beiden Abenteurern auf ihrer Tour gefährlich werden. Dann sieht Mwangi zum ersten Mal im Leben Schnee und liefert sich mit Vater Moses eine Schneeballschlacht, die sich gewaschen hat. Als sie am „Tempel“ stehen, so heißt der Abgrund einer 300 Meter steilen Felswand, bestaunt Mwangi den spektakulärsten Platz am Mount Kenya. Im Nebel gelangen sie schließlich zum Michaelson-See, um sich ihr Abendessen zu angeln. In der letzten Nacht, bevor sie den Gipfel erreichen, kriecht Mwangi müde ins Zelt. Dort lauscht er gebannt der Geschichte vom heiligen Berg Gottes, die sein Vater zu erzählen weiß.

„Endlich wieder Schule“. Ein Flüchtlingskind in Deutschland

ab Klasse 3, Grundschule ab Klasse 5, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Mittwoch, 21.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4684131 neu! Joseph ist 15 Jahre alt - und ganz allein in Berlin. Vor wenigen Wochen flüchtete er aus seiner afrikanischen Heimat Kenia vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland. Aus Angst um ihn lieh sich Josephs Mutter Geld und unterstützte seine Flucht. Seitdem hat der Jugendliche keinen Kontakt mehr zu seiner Fami-lie. Dennoch sucht er, so oft er kann, im Internet nach Nachrichten aus der Heimat. Inzwischen wohnt Joseph in einem Wohnheim für minderjährige Flüchtlingskinder - und geht wieder zur Schule. Er weiß, dass es eine große Chance für ihn ist, hier einen guten Schulabschluss zu machen. Doch dafür muss er zuerst die deut-sche Sprache erlernen. Als er vor ein paar Wochen in Deutschland ankam, kannte er kein Wort. Nur noch wenige Wochen bleiben ihm, um den Abschluss zu schaffen. Er arbeitet hart, denn er hat große Angst davor, zurückgeschickt zu werden. Wie lange Joseph in Deutschland bleiben darf, entscheidet die Ausländerbehörde. Da-bei ist es nicht unwichtig, wie gut er Deutsch spricht und sich hier eingelebt hat. Wird Joseph seinen deutschen Schulabschluss noch in diesem Jahr schaffen?

Faszination Frankreich/La France et ses régions

ab Klasse 9 (ab 4. Lernjahr Französisch) 6 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Zweikanalton deutsch/französisch Frankreich – ein Land mit 26 Regionen, jede mit eigener Kul-tur, eigener Geschichte, Wirtschaft und Lebensart. Die Reihe „Faszination Frankreich” stellt sechs dieser Regionen vor.

Rhône-Alpes

Samstag, 17.09.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4680955

Ganz im Norden der Region Rhône-Alpes, in Hoch-Savoyen, liegt Combloux, ein charmanter Urlaubsort mit großer Tradition und Blick auf den Montblanc. Früher ließen sich hier reiche Urlauber aus ganz Europa ins Grand Hotel kutschieren, heute bevölkern vor allem Familien aus der Gegend von Paris die zahlreichen Appar-tements. Fast alle Einwohner leben direkt oder indirekt vom Tourismus, und die meisten üben mehrere Berufe aus – wie Familie Chambel: Vater, Mutter und Söhne arbeiten als Skilehrer, bewirtschaften einen Bauernhof mit 40 Kühen, vermieten Appartements und be-treiben ein Fliesenlegergeschäft. In Kontrast zum wohlhabenden Norden steht der südlichste Zipfel der Region Rhône-Alpes: die Drôme provençale, eine fast men-schenleere Gebirgslandschaft mit südlichem Flair. Es duftet nach Thymian und Lavendel, in den Tälern wachsen Wein, Oliven und Aprikosen. Lange Zeit war die Drôme eine vergessene Gegend, erst in letzter Zeit wurde sie von Aussteigern, Naturfreunden und Urlaubern neu entdeckt. Viele Orte wirken heute fast verlassen, auch das Bergdorf Chalancon, wo nur noch wenige Bergbauern ausharren – darunter die Familie Servan. Der zweite Teil des Films zeigt den Alltag drei-er Generationen auf einem typischen Hof mit Schafen, Ziegen, Lavendel- und Käseproduktion. Darüber hinaus wird eine Land-schaft porträtiert, die zu den wertvollsten Naturparadiesen Frank-reichs zählt. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

La Réunion

Samstag, 17.09.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4680954 10 000 Kilometer von Paris entfernt, zwischen Madagaskar und Mauritius, ragt ein kleiner Teil Frankreichs aus dem Indischen Ozean: die tropische Vulkaninsel La Réunion, einst Sklavenkolonie, heute ein gleichberechtigtes Übersee-Departement mit 700 000 Einwohnern. Trotz rasanten Bevölkerungswachstums und hoher Arbeitslosigkeit entwickelte sich die Insel zum Schaufenster Frank-reichs im Indischen Ozean - dank Milliarden-Subventionen aus Paris und Brüssel. Einzigartig ist das Völkergemisch. Kreolen, Weiße und Schwarze, Inder, Chinesen und Madegassen leben auf Réunion friedlich zu-sammen. Auch die verschiedensten Religionen, Christen, Mos-lems, Hindus und Buddhisten begegnen sich mit Respekt. Eindrucksvoll ist die Natur: 3000 Meter hohe Berge und ein Vulkan, der immer noch aktiv ist, tropischer Regenwald, bizarre Fels-schluchten und Wasserfälle. Die Sendung porträtiert das Leben auf der Insel aus der Perspekti-ve zweier junger Leute. Der achtzehnjährige Luciano studiert Tou-rismus und träumt von einer Karriere als Sänger. Er ist stolz auf seine reunionesische Herkunft, möchte auf der Insel bleiben und mithelfen sie weiter zu entwickeln. Ganz anders denkt seine Freundin Emmanuelle. Sie ist 16, geht aufs Gymnasium, fühlt sich nach Europa hingezogen und träumt von einem Leben in Deutsch-land. Ihr ist die Insel zu klein. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Lothringen/Lorraine

Samstag, 17.09.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680956 Ganz im Norden Lothringens liegt die Arbeiterstadt Longwy. Bis vor zwanzig Jahren war sie das Zentrum der französischen Stahlin-dustrie, produzierte ein Fünftel des französischen Stahls. Doch dann kam die Stahlkrise. Innerhalb weniger Jahre wurden alle

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Fabriken geschlossen – trotz massiver Proteste der Bevölkerung. Es war der größte Arbeiterkampf in der französischen Geschichte. Die Sendung porträtiert die Familie des ehemaligen Stahlarbeiters Roger Cuter, der mit vierzig Jahren seinen Arbeitsplatz verlor und schwere Jahre erlebte, bis er schließlich eine neue Arbeit fand. Im Kontrast zur Arbeiterstadt Longwy steht die Kunst- und Kultur-stadt Nancy, der Geburtsort des französischen Jugendstils. Die Künstler der „Ecole de Nancy“, große Namen wie Daum, Gruber und Majorelle, haben überall in der Stadt ihre Handschrift hinterlas-sen. Eine der prächtigsten Jugendstil-Einrichtungen besitzt die Brasserie Excelsior, eröffnet 1911. Das Excelsior ist Restaurant, Bistro oder Caféhaus, je nachdem, zu welcher Tageszeit man es betritt. 60 Kellner und Köche verwöhnen die Gäste. Dass täglich in Saal und Küche alles perfekt abläuft, dafür sorgt Eric Gérard, der verantwortliche „Maître d‟hôtel“. Aus seinem Blickwinkel zeigt der Film den Tagesablauf im Excelsior. Darüber hinaus wird Eric Gérards Familie porträtiert – seine Frau Laurence führt eine traditionsreiche Bäckerei und Konditorei – ganz in der Nähe des Excelsior. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2004/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Burgund/Bourgogne

Samstag, 17.09.2011, 8.15 Uhr Stammnummer 4680957 Burgund ist nicht nur eine weltbekannte Weingegend, sondern auch eine der großen Kulturregionen Europas, reich an geschichts-trächtigen Orten – wie zum Beispiel Beaune im Departement Côte d‟Or, in dem das berühmteste Gebäude Burgunds, das Hôtel-Dieu, steht. Wenige Schritte entfernt befindet sich die letzte familiär be-triebene Senffabrik Burgunds: das Unternehmen Fallot, das Spit-zenköchen auf der ganzen Welt ein Begriff ist. Die Sendung zeigt nicht nur die traditionelle Senfherstellung, sie porträtiert auch den Alltag der Unternehmerfamilie Désarménien – vom Großvater bis zu den Enkeln. Im Kontrast zur reichen Côte d‟Or steht das Morvan, eine sehr ländliche Gegend im Herzen Burgunds, das zu den schönsten Landschaften Frankreichs zählt. Schon die Gallier waren hier zu Hause. Auf dem Mont Beuvray befand sich ihre Hauptstadt Bibracte, damals eine Weltstadt mit 20 000 Einwohnern. In Bibracte wurde Vercingetorix zum Anführer der Gallier gewählt, dort verfass-te Cäsar nach dem Sieg über die Gallier seinen Kommentar „De bello gallico“. Heute ist Bibracte der Mittelpunkt der europäischen Keltenforschung: ein Grabungsort für Archäologen aus ganz Euro-pa mit einem hochmodernen Forschungszentrum und großem Museum. Die Sendung beleuchtet die Detektivarbeit der Archäologen und porträtiert die Familie von Professor Guillaumet, der die Forschun-gen in Bibracte leitet. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2004/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Korsika – die Schöne und das Biest/ Corse: La belle et la bête

Samstag, 17.09.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4680958 Die „Insel der Schönheit“ hat eine bewegte Geschichte. Bis heute eskaliert der Kampf der Korsen um größere Autonomie immer wieder. Der Musiker Jean-Paul Poletti, Begründer der politischen Folklore Korsikas und engagierter Kämpfer für die korsische Sa-che, nimmt uns mit auf eine Reise über die Insel. Gemeinsam mit seinen Freunden und Weggefährten vermittelt er einen Eindruck von der Geschichte Korsikas, von den politischen Machtkämpfen und von der Musik als Ausdruck korsischer Identität.

Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2004/2005.

Die Spur der Druiden – eine Winterreise in die Bretagne/Bretagne: La trace des druides

Samstag, 24.09.20111, 6.45 Uhr Stammnummer 4680959 Eine Winterreise in die Bretagne bedeutet Windböen von 120 Stundenkilometern, Regenstürme und verrückte Lichtstimmungen. Sonia Mikich erlebt eine der wildesten und schönsten Regionen Frankreichs als großes Abenteuer. Die Touristensaison ist vorbei, die Bretonen besinnen sich auf ihre Wurzeln: ein keltisches Volk, heute noch dem Aberglauben, der eigenen Kultur und Sprache zutiefst verbunden. Sonia Mikich er-fährt vom Leuchtturmwärter Serge und dem Hochseefischer Spinec Näheres über Schiffsunglücke vor der Ile de Sein und lässt sich vom alten Klett über seine Erlebnisse als Résistance-Kämpfer der ersten Stunde erzählen. Sie besucht den Druiden und Musiker Myrdhin und seine Familie und wandert mit dem Märchenerzähler Xavier durch den Zauber-wald Brocéliande, in dem Merlin gelebt haben soll. Sie spricht mit der Familie des Bauern und Musikers Quéré über Ökologie, Politik und das Glück und begleitet die katholischen Schwestern Elisabeth und Jacqueline bei der Seelsorge. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2004/2005. Multimedia: Die DVD-ROM „Französische Regionen/La France et ses régions“ wurde für den Französischunterricht in der Sekundarstufe konzipiert sowie für den Geographie- oder Geschichtsunterricht – bilingual oder ohne Fremdsprache. Sie enthält Filmporträts von sechs französischen Regionen, darunter die Partnerregionen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland: Rhône-Alpes, Burgund und Lothringen, sowie eine Überseeregion, La Réunion, und zwei Regionen mit einer eigenständigen Kultur und Sprache: Korsika und Bretagne. Auf der DVD-ROM ist ausführliches Material für den Unterricht enthalten: Texte zu den Regionen (französisch/deutsch), didakti-sche Texte, Arbeitsblätter. Bezugsbedingungen und -adressen finden Sie im Internet-Angebot des Multimedialen Schulfernsehens unter www.planet-schule.de

Frühe Warnung, späte Einsicht / Late lessons from Early Warnings

8 Sendungen à 30 Minuten ab Klasse 9, alle Schularten Produktion: SWR/WDR Zweikanalton deutsch/englisch „Ein neues Wundermittel ist gefunden”, „ein glorreicher Sieg der Wissenschaft” – so bejubelte die Welt immer wieder neue technologische Entwicklungen. FCKW, Asbest, PCB, – sie alle versprachen das Leben leichter, schöner und besser zu ma-chen. Warnungen über mögliche Gesundheitsgefährdungen wurden unterdrückt und ignoriert. Um den Absatz und den Profit zu steigern, gingen Wissenschaft, Industrie und Politik oft unheilige Allianzen ein. Der Preis, den die Menschen für den Fortschritt bezahlen, ist hoch. Und die Folgen für Mensch und Umwelt sind meist nicht absehbar. Die Reihe „Frühe Warnung – späte Einsicht“ blickt in Ge-schichte und Gegenwart und zeigt, wie manche Erfindungen des 20. Jahrhunderts vom scheinbaren Segen zum Fluch un-serer modernen Gesellschaft wurden.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Blei – Gift im Tank Lead for life – The history of leaded gasoline

Samstag, 19.11.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4682109 Das Auto tritt seinen Siegeszug in den 1920er Jahren an. Immer schneller, immer besser soll die Zukunft werden. Besonders leis-tungsstark werden die Motoren, als die Ölindustrie Blei ins Benzin mischt. Der Superkraftstoff für die nächsten 80 Jahre ist gefunden. Hunderttausende Tonnen Blei werden in den kommenden Jahr-zehnten weltweit in die Luft geblasen, obwohl schon sehr früh bekannt ist, wie giftig dieser Zusatzstoff ist. Der Bleiboom führt zu einer gravierenden Luftverschmutzung, die Millionen Menschen schädigt. Erst Ende des Jahrhunderts wird bleihaltiges Benzin in Europa und Amerika verboten. Aber in Entwicklungsländern, insbesondere in Afrika, haben auch heute immer noch viele Autos Blei im Tank. Und weiterhin erkranken dort deswegen die Kinder.

Asbest – tödlicher Staub Evil dust – The history of asbestos

Samstag, 19.11.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4682110 Als „Material der tausend Möglichkeiten“ und „Zauberfaser“ feiern Wissenschaft und Industrie die Asbestfaser zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Asbest ist stabil, leicht zu verarbeiten, hitzebeständig und eignet sich hervorragend zum Isolieren. Überall wird nun As-best eingesetzt: in Häusern, Maschinen, Böden, Geräten, Stoffen oder Autos. Die Asbestindustrie boomt. Aber bald wird das schein-bare Wundermaterial zur tödlichen Bedrohung. Die Gesteinsfaser verursacht Lungenerkrankungen und Krebs. Gefährdet sind alle, die jemals mit Asbest in Kontakt gekommen sind. Und das ist in der modernen Gesellschaft fast jeder. Die Warnungen und Asbestver-bote aber kommen für viele Menschen zu spät. Die Zahl der To-desopfer steigt bis heute immer weiter an.

Menschen im Smog Cities of smog – The history of air pollution

Samstag, 19.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682111 Im Winter 1952 sterben 4000 Londoner innerhalb einer Woche am Smog. Wegen der Wetterlage kann der Qualm, den die Stadt täg-lich produziert, nicht entweichen. Die Mischung aus Rauch, Schad-stoffen und Nebel, die häufig die Stadt verdunkelt, ist diesmal töd-lich. Dabei gelten rauchende Fabrikschornsteine seit Beginn der Industrialisierung als Zeichen des Wohlstands. Aber der Fortschritt hat seinen Preis. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts blasen zunehmend mehr Autos ihre Abgase in die Luft. Eine Entwicklung, die die Natur und die Ge-sundheit der Menschen bedroht. Erst Jahrzehnte später verbessern Umweltschutzmaßnahmen die Luftqualität. Trotzdem sterben, besonders in den Entwicklungsländern, jedes Jahr hunderttausen-de Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung.

Aralsee – Wasser wird Wüste / A predictable catastrophe – The history of the Aral Sea

Samstag, 19.11.2011, 8.15 Uhr Stammnummer 4682112 Die Fischer am Aralsee müssen zusehen, wie vor ihren Augen der riesige Aralsee austrocknet. Noch 40 Jahre zuvor versorgt der Aralsee Millionen Menschen mit Wasser und Nahrung. Aber die sowjetische Regierung hat eigene Pläne mit dem gigantischen Wasserreservoir. Die Flüsse, die den Aralsee speisen, werden Teil eines gewaltigen Bewässerungspro-

jekts. Die Wüste rund um den Aralsee soll sich in fruchtbare Reis- und Baumwollfelder verwandeln. Aber der Raubbau an der Natur hat gravierende Folgen. Der Wasserspiegel des großen Sees beginnt zu sinken, die Wüste breitet sich aus. Die Menschen müs-sen ihre Dörfer und ihre Heimat verlassen, der See bietet keine Lebensgrundlage mehr. Die Entwicklung ist nicht mehr zu stoppen.

Zigaretten – Verführung zur Sucht A smoking epidemic – The history of cigarettes

Samstag, 19.11.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4682113 Zigaretten machen abhängig und krank. Trotzdem lässt sich mit der Sucht sehr viel Geld verdienen. Dank massiver Werbekampagnen boomt die Zigarettenindustrie schon während des Ersten Weltkriegs. Warnungen vor den ge-sundheitlichen Gefahren des Rauchens werden unterdrückt. Zwi-schen der mächtigen Tabakindustrie und der Antiraucherbewegung entwickelt sich eine regelrechte Propagandaschlacht. Die Kampag-nen gegen das Rauchen führen in den 1980er Jahren zumindest in den USA und Europa zu einem allmählichen Rückgang der Rau-cherzahlen. Die Tabakindustrie findet aber auf anderen Kontinen-ten rasch neue Absatzmärkte. Weltweit rauchen heute mehr Men-schen denn je.

FCKW – unsichtbare Ozonkiller The hole in the sky – The history of the ozone layer

Samstag, 26.11.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4682114 Die Entwicklung der FCKW-Gase 1930 wird als großer Sieg des technischen Fortschritts gefeiert. Die neuen Wundergase aus Flu-orchlorkohlenwasserstoff sind vielfältig einsetzbar und alltagstaug-lich. Zunächst als effektives Kältemittel für Kühlschränke erfunden, dienen sie auch bald als Treib- oder Lösungsmittel für die unter-schiedlichsten Materialien. Jedes Jahr gelangt nun über eine Milli-on Tonnen FCKW in die Atmosphäre. In den 1970er Jahren wird klar, dass die Gase die Ozonschicht zerstören. Diese aber schützt die Erde vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Durch chemische Kettenreaktionen werden die Beschädigungen immer größer. Bis 2050, so befürchten Wissen-schaftler heute, könnte die Ozonschicht bereits halbiert sein. Die Folgen für die Umwelt und die Menschen sind unabsehbar.

PCB – unvergängliches Gift An immortal poison – The history of PCB

Samstag, 26.11.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4682115 Vom Wundermittel zur Umweltkatastrophe – die schreckliche Karri-ere der Polychlorierten Biphenyle, abgekürzt PCB, dauert ein hal-bes Jahrhundert. Und sie hat bis heute Folgen. PCB gilt schon kurz nach seiner Erfindung in den 1920er Jahren als unentbehrlich. PCB leistet gute Dienste in der Elektro-, Bau- und Kunststoffindustrie und spielt besonders bei der Stromversor-gung eine große Rolle. Bald aber erkennen Wissenschaftler die Kehrseite des Wunders: PCB lässt sich biologisch nicht abbauen. Der Erdboden wie auch Flüsse und Meere sind PCB-verseucht. Ganze Tierbestände werden durch die PCB-Rückstände ausgerot-tet und beim Menschen schädigt die Substanz das Erbgut und die Intelligenz. Die Spätfolgen des jahrzehntelangen PCB- Einsatzes lassen sich nicht mehr aufhalten.

Antibiotika – stumpfe Wunderwaffe The last antibiotics – The history of antibiotics

Samstag, 26.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682116

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

„Die Wissenschaft hat einen Sieg über den Tod errungen“. So jubelte ein amerikanischer Werbefilm 1944 und pries das neu ent-wickelte Medikament Penicillin als „Wunder“. Und tatsächlich: Die heilende Wirkung der Antibiotika, die ursprünglich aus einem Schimmelpilz entwickelt wurden, ist bis heute beeindruckend und hat schon vielen Menschen das Leben gerettet. Antibiotika schei-nen für alles gut zu sein: Sie heilen jede Infektion, beseitigen jeden Husten und sie lassen sich sogar als Wachstumsmittel in der Landwirtschaft einsetzen. Antibiotika machen die Menschen ge-sund und die Schweine dick. Doch seit den 1960er Jahren zeichnet sich eine bedrohliche Entwicklung ab. Viele Keime sind mittlerweile resistent geworden. Der jahrzehnte-lange Missbrauch des Medikaments, der Dauereinsatz und die Überdosierung machen die Antibiotika unwirksam. Bisher heilbare Krankheiten sind daher plötzlich wieder lebensbedrohlich. Kann die Medizin diese Herausforderung bewältigen? Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2006/2007

Ganz schön vermessen

ab Klasse 7, alle Schularten 4 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Wer Orientierung sucht, den eigenen Standort erkennen will, braucht eine Vorstellung von seiner Umwelt, in der er sich bewegt. Dank des technischen Fortschritts hat der Mensch seinen von Natur aus begrenzten Aktionsradius im Laufe der Geschichte we-sentlich erweitert und der eigenen Weltsicht neue Perspektiven eröffnet. Ob an Land, auf hoher See, in der Luft oder im Weltraum – je nach Standort nimmt der Beobachter die Erde in unterschiedli-cher Weise wahr, am Steuer eines Autos anders als an Bord eines Raumschiffs. Vermessung, Kartographie, Ortung und Navigation sind bis heute unverzichtbare Hilfsmittel, um sich ein möglichst exaktes Bild von einer Welt zu machen, die sich ständig wandelt und in der sich Menschen dennoch zurechtfinden müssen.

Bis zum Horizont

Samstag, 24.09.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4680337 Siedlungen und Landschaften verändern sich, vor allem unter dem Einfluss des Menschen. Aufgabe der Vermessung und Kartogra-phie ist es, derartige Veränderungen festzustellen und zu doku-mentieren. Sei es die Planung von Bauvorhaben, sei es die Orien-tierung im Straßenverkehr – auf aktuelles Zahlen- und Kartenmate-rial ist jede moderne Gesellschaft angewiesen. Alltagsnahe Bei-spiele zeigen, wie vermessen wird und in welcher Weise die Daten der Allgemeinheit zugutekommen.

Kein Land in Sicht

Samstag, 24.09.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680338 Dem Entdeckungsdrang früher Seefahrer verdanken wir erste Er-kenntnisse über die Verteilung der Weltmeere und Landmassen auf dem Globus. Die Seevermessung hat dazu beigetragen, dieses „Welt-bild' immer weiter zu präzisieren. Sie dient nach wie vor der Sicherung der Schifffahrtswege und liefert Grundlagen für die Navigation. Schwerpunkt dieser Folge ist die Orientierung auf See, früher anhand der Gestirne, heute mit Hilfe des Global Positioning Systems.

Aus der Vogelperspektive

Samstag, 24.09.2011, 8.15 Uhr Stammnummer 4680336

Die satellitengestützte Navigation, ursprünglich militärischen Zwe-cken vorbehalten, erobert zunehmend den zivilen Bereich. Etliche Autofahrer nutzen heute schon elektronische Landkarten und fin-den ihre Route mit „himmlischer“ Unterstützung. Auch Lkw-Flotten und Rettungsdienste werden auf diese Weise dirigiert. Die Luftfahrt erprobt die ersten Systeme.

Den Globus im Visier

Samstag, 24.09.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4680339 Das Zeitalter der Raumfahrt hat dem Menschen eine neue Per-spektive eröffnet. Zum ersten Mal zeigte sich der blaue Planet in seiner Gesamtheit. Mittlerweile überwacht eine riesige Armada von Satelliten das Geschehen auf der Erde: Truppenbewegungen ebenso wie Wetter- und Klimaphänomene oder geologische Ver-änderungen. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-1998/1999 und 2-2003/2004; Unterrichtsentwurf: Ausgabe 1-2005/2006 und www.planet-schule.de Multimedia: Zur Reihe ist auch die interaktive CD-ROM „Ganz schön vermes-sen“ zum Thema „Geografische Informationssysteme erhältlich. Sie wurde für den fächerverbindenden Einsatz in Geografie, Ge-schichte, Mathematik und Physik entwickelt. Themen: Astronaviga-tion, Entdecker, Fernerkundung, Geschichte der Vermessung, Global Positioning System, Kartografie, Navigationsverfahren, Orientierung bei Tieren, Vermessungsverfahren. Bezugsbedingungen und Bestelladressen für die CD-ROM finden Sie in der Zeitschrift „Schulfernsehen“ und auf www.planet-schule.de im Bereich „Service“.

Geomorphologie

ab Klasse 7, alle Schularten 8 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Die Reihe vermittelt geomorphologische Grundbegriffe; sie beschreibt, wie die Eiszeiten die Landschaften geformt haben und wie die Kraft des fließenden Wassers die Form der Erd-oberfläche verändert hat und immer noch verändert.

Nordfriesische Geschichten – Trutz, Blanke Hans

Mittwoch, 02.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4681124 Der Autor nimmt den Zuschauer mit auf eine Urlaubsreise ans Meer und lässt ihn Dinge entdecken, die er normalerweise überse-hen würde. Er erfährt einiges über Eiszeiten, Besiedlungsgeschich-te, Salzgewinnung und Deichbau, über die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat und natürlich über die gewaltige und sagenhafte Na-tur. So heißt auch das Gedicht von Detlev von Liliencron, das sich als roter Faden durch die Sendung zieht, „Trutz, Blanke Hans“.

Flusslandschaften (1) – Der Alpenrhein

Samstag, 05.11.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4680343 Vorder- und Hinterrhein vereinigen sich und fließen als Alpenrhein in den Bodensee. Anhand dieses geschlossenen Flusssystems werden Erscheinungen vorgestellt, die durch die formende Kraft des Wassers entstanden sind (Auskolkungen, Strudeltöpfe, Schwemmfächer, Kerbtäler, Prallhang, Gleithang, Klamm). Wo die

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Dokumentation für das Verständnis nicht ausreicht, helfen Trickfil-me weiter.

Flusslandschaften (2) – Der Rhein

Samstag, 05.11.2011, 7.05 Uhr Stammnummer 4680344 Von seinen Quellen in den Alpen bis zur Mündung in die Nordsee ist der Rhein 1320 Kilometer lang. Die Sendung beschreibt die vier Abschnitte, in die der Fluss untergliedert wird, nachdem er bei Stein am Rhein den Bodensee verlassen hat: den Hochrhein (Stein a. R. – Basel), den Oberrhein (Basel – Bingen), den Mittelrhein (Bingen – Bonn) und den Niederrhein (Bonn – Nordsee). Neben den geomorphologischen Erscheinungsformen wird auf die vielfäl-tigen anthropogenen Eingriffe eingegangen.

Vergletscherung

Samstag, 05.11.2011, 7.25 Uhr Stammnummer 4680341 Gletscher sind Eisströme, die sich, der Schwerkraft folgend, lang-sam an Hängen und Tälern abwärts bewegen, wobei sie einen charakteristischen Formenschatz ausprägen. Dieser ist sowohl in den Alpen als auch im Alpenvorland sichtbar. In der Dokumentation werden die Phänomene vorgestellt, im Trickfilm ihre Entstehung erklärt (Nähr- und Zehrgebiete, Firn, Moränen, Gletschertor, Glet-scherspalte, Gletschertisch, Karsee, Findlinge, und andere).

Die Alpen

Samstag, 05.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680340 Drei Grundfragen gliedern die Sendung: 1. Wie kommt Material, das vor Millionen von Jahren auf dem Grund eines Meeres abgelagert wurde, auf 3000 Meter Höhe? 2. Wie kam es zur Schichtung und Auffaltung der Kalkgebirge? 3. Wie sind die Zentralalpen entstanden, und wie kamen die Kalk-alpen in ihre Position? Hilfreich für die Beantwortung dieser Fragen sind die ausführlichen Trickfilmpassagen.

Schichtstufen

Samstag, 05.11.2011, 8.05 Uhr Stammnummer 4680342 Das Südwestdeutsche Schichtstufenland beginnt mit den Schichten des Buntsandsteins im nördlichen Schwarzwald. Es setzt sich mit dem Stufenrand des Muschelkalks fort, der den Gäulandschaften vorgelagert ist. Aus den Gäuflächen ragen die Waldberge des Keuper auf, gefolgt von den Juraschichten des Albvorlandes und dem Albtrauf. Erklärt wird, wie die verschiedenen Schichten ent-standen sind und wie es zur Ausbildung der Schichtstufen kam, so wie sie sich heute darstellen.

Verkarstung in der Schwäbischen Alb

Samstag, 05.11.2011,8.25 Uhr Stammnummer 4680126 Die Schwäbische Alb ist mit der Fränkischen Alb das größte zu-sammenhängende Karstgebiet in Deutschland. Da sich die Kalke des Weißjura in kohlesäurehaltigem Wasser auflösen, entstanden mit der Zeit Risse, Brüche und Wasseradern. Die oberirdische Entwässerung durch Bäche und Flüsse verlegte sich in den Unter-grund und schuf die unterschiedlichsten Karsterscheinungen (Höh-len, Dolinen, Quelltöpfe, Trockentäler, Flussanzapfungen, Sinterter-rassen, und anderes).

Jurassic Alb – Der schwäbische Ölschiefer

Samstag, 05.11.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4681123 Im Albvorland steht der Ölschiefer des „Lias epsilon“ auf etwa 150 Kilometer Länge über Tage an. Wegen der häufigen Funde der Muschel „Posidonomya Bronni“ bezeichnet man ihn als Posidonienschiefer. Sein Abbau und seine Nutzung haben eine lange Geschichte. Ein vielschichtiges Thema für den fächerverbin-denden Unterricht in Erdkunde, Chemie, Geschichte und Biologie. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Gola Zareen – Die goldene Kugel

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Dienstag, 13.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4684142 neu! Für Lionel Messi ist die runde Kugel wahrhaftig Gold wert - Fußball hat ihn reich und berühmt gemacht. Ganz persönliche Geschichten von „ihren“ Bällen erzählen er und andere Fußballstars in der Do-kumentation. Dabei begleiten sie die Zuschauer in eine fremde Welt, in die Stadt der Bälle, nach Sialkot in Pakistan. Hier werden fast drei Viertel aller handgenähten Fußbälle gefertigt. Alle großen Sportartikel-Hersteller lassen hier produzieren, vierzig Millionen Bälle gehen alljährlich in den Export. Sialkot ist die heimliche Welt-hauptstadt des Fußballes. Planet Schule hat Sialkot besucht und Menschen getroffen, für die der Ball nicht Ruhm und Reichtum sondern schlicht das Überleben bedeutet. Die Ballindustrie ist nicht nur für die Region lebenswich-tig, sondern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für ganz Pakistan. Das Geschäft, das vor über 100 Jahren mit der Herstellung von Bällen, Hockey- und Cricketschlägern für die britischen Kolonialherren begann, boomte über Jahrzehnte. Die Einkommen hier sind fast doppelt so hoch wie in anderen Landesteilen. Doch der Druck auf die Handarbeiter in Pakistan wächst. Billigbälle aus China werden immer besser, die High-Tech-Produkte aus Thailand immer günsti-ger. Die Lebensgrundlage der Menschen in Sialkot steht auf dem Spiel. Der Film zeigt die Folgen der Globalisierung an einem ganz kon-kreten Beispiel. Und beleuchtet dabei auch Fluch und Segen des Atlanta-Abkommens, einer gigantischen Imagekampagne der gro-ßen Sportartikel-Hersteller Mitte der 90er Jahre. Damit gelang es zwar, Kinderarbeit in einem ganzen Industriezweig abzuschaffen, doch das so entstandene Loch in den Haushaltskassen der Fami-lien konnte das Abkommen nicht stopfen. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

„Im Namen des Volkes...“ Bundesverfassungsgericht und Grundgesetz

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Dienstag, 27.09.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682156 Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe: Sitz der obersten richterlichen Instanz der Bundesrepublik Deutschland. Seine Auf-gabe: die Einhaltung des Grundgesetzes zu überwachen. Schon das Gebäude beeindruckt. Es ist kein Justizpalast mit schwerem

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Mauerwerk und einschüchternden Proportionen. Hell, offen und durchscheinend: Das Mitte der 60er Jahre erbaute Gebäude soll den Eindruck demokratischer Transparenz vermitteln. In der Form spiegelt sich die Funktion: Jeder Bürger kann hier überprüfen lassen, ob staatliche Gesetzgebung dem bundesdeut-schen Grundgesetz entspricht. Das Grundgesetz ist für alle staatli-chen Organe bindend und sichert damit die Grundlage unserer politischen und gesellschaftlichen Ordnung. Karl-Dieter Möller führt durch die Sendung und hinter die Kulissen des Bundesverfassungsgerichts. Er zeigt uns den Weg einer Ver-fassungsbeschwerde vom Posteingang bis zur Urteilssprechung. Ein Weg, auf dem klar wird, dass die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Grundgesetzes und die ständige Interpretation und Überwachung dieser Grundlagen durch das Bundesverfassungsge-richt untrennbar zusammen gehören. Und dass aktuelle Recht-sprechung immer wieder an den Artikeln des Grundgesetzes ge-messen werden muss. Eingebettet in diese filmischen Rahmenhandlungen sind Rückblen-den in die Verfassungsgeschichte der Bundesrepublik, vor deren Hintergrund die Bedeutung des Grundgesetzes für unsere heutige Demokratie erst deutlich wird. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2006/2007 und www.planet-schule.de Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Japan: Achtung Erdbeben!

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 09.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4684455 neu! In keinem anderen Land bebt die Erde so oft wie in Japan. Hun-dertausende Menschen kamen in den vergangenen hundert Jahren bei Erdbeben ums Leben oder wurden obdachlos. Warum bebt die Erde in Japan? Wie gehen die Japaner mit der ständigen Gefahr um? Wie funktioniert das Frühwarnsystem? Was bedeutet erdbe-bensicheres Bauen? Die beiden Schüler Tomohiro und Saya in Tokio zeigen, wie sie mit dem Erdbeben leben.

Jung. Sorglos. HIV-positiv

ab Klasse 8, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Donnerstag, 15.09.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683117 Manuela war 17, als sie sich bei ihrem langjährigen Freund mit HIV ansteckte. Er hatte ihr nicht gesagt, dass er positiv ist. Manuela geht es noch gut. Sascha kann nicht mehr so unbekümmert in die Zukunft blicken. Der Mittdreißiger ist schon länger infiziert und leidet an HIV-bedingtem Lymphdrüsenkrebs. AIDS-Worker Robert Kliem begleitet Manuela und Sascha. Er hat schon viele Menschen an dem Virus sterben sehen. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Krieg im Kopf. Rückkehr aus Afghanistan

ab Klasse 8, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Dienstag, 06.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683124 neu!

Arbeitslose Jugendliche gehören seit Jahren zur umworbenen Zielgruppe der Bundeswehr. Der Nachwuchs wird vor allem für Auslandseinsätze gebraucht. Immer mehr junge Männer ohne Beruf entscheiden sich für einen vierjährigen Dienst, ohne zu wis-sen, was auf sie zukommt. Der Film begleitet junge Männer, die sich bei der Bundeswehr melden. Und er zeigt Zeitsoldaten und ihre Schwierigkeiten nach Ende ihrer Dienstzeit.

Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik

ab Klasse 5, alle Schularten 23 Sendungen à 15 Minuten Produktion: SWR Co. Diese Reihe stellt herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meister-werk“, seine Geschichte und Anekdoten, die sich um die Ent-deckung oder Erfindung ranken.

Alessandro Volta und die Batterie

Donnerstag, 22.09.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4681990 Alessandro Volta gelang es als Erstem, eine Energiequelle zu erfinden, die kontinuierlich elektrischen Strom produziert; mit dieser Erfindung wurde endgültig das elektrische Zeitalter eingeläutet. Volta schichtet Kupfermünzen und Zinkplättchen abwechselnd aufeinander und trennt diese durch eine in Salzwasser getränkte Lederscheibe. Als er die Enden der Volta‟schen Säule mit einem Draht und seiner Hand zu einem Kreislauf verbindet, fließt elektri-scher Strom. Damit hat Volta die erste Batterie erfunden. Obwohl die Entwicklung von Batterien mit schnellen Schritten vo-ranschreitet, basiert die Funktionsweise heute noch immer auf der Voltasäule.

Georg Simon Ohm und der elektrische Widerstand

Donnerstag, 22.09.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682003 Dass Elektrizität auch in Wärme und Licht umgewandelt werden kann, ist für uns heute Alltag. In jedem elektrischen Gerät bewirkt der elektrische Widerstand eine Wärmeentwicklung. Ein Effekt, der schon sehr früh bekannt ist. Warum dies so ist, kann sich jedoch lange Zeit niemand erklären. Dies gelingt erst einem Mann, der viele Jahre darum kämpfen musste, als Wissenschaftler anerkannt zu werden: Georg Simon Ohm. Das Verhältnis zwischen der Stromstärke und der zugehörigen elektrischen Spannung ist konstant. Dieses konstante Verhältnis nennt Ohm „Widerstand“. Heute ist die zugehörige Formel als Ohm‟sches Gesetz bekannt: „Der Widerstand ist gleich der Span-nung geteilt durch die Stromstärke.“ Georg Simon Ohm zu Ehren wird der elektrische Widerstand mit seinem Namen bezeichnet.

André-Marie Ampère und der Elektromagnetismus

Donnerstag, 29.09.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682005 Einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen „Magne-tismus“ und „Elektrizität“ herzustellen, gelingt erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts: dem Wissenschaftler André-Marie Ampère. Er hält es für möglich, dass man zur gegenseitigen Anziehung von Materialien gar keine Magneten benötigt, sondern dass auch stromdurchflossene Drähte allein aufeinander eine Kraft ausüben. Um diese Kräfte zeigen zu können, entwickelt Ampère die Strom-waage. Dabei ziehen die beiden Leiter sich je nach Stromfluss an

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oder stoßen sich ab, wie zwei Magnete. Dieser Versuchsaufbau soll den Beweis für die Richtigkeit von Ampères Theorie geben. André-Marie Ampère begründet mit seinen Forschungen die Elekt-rodynamik. Auf Vorschlag des deutschen Physikers Helmholtz wird 1881 die Einheit der Stromstärke in Erinnerung an die großen Leistungen des Wissenschaftlers Ampère (A) genannt.

Blaise Pascal und der Druck

Donnerstag, 29.09.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682006 Niedriger Luftdruck am Boden heißt: Es ist ein Schlechtwetterge-biet im Anzug. Der Mann, der das erkannt hat, lebte mitten in den Unruhen des 30-jährigen Krieges, vor über 350 Jahren – der Mathematiker, Philosoph und Gelehrte Blaise Pascal. Pascal wurde damals nur von seinem Vater unterrichtet, erwies sich aber schnell als Wun-derkind. Pascal interessiert sich unter anderem für den atmosphä-rischen Druck und findet heraus, dass auf eine bestimmte Flächen-einheit durch die Luftsäule der Atmosphäre ein bestimmter Druck wirkt. Durch Messung dieses Luftdrucks und seinen Schwankun-gen entdeckt er die Möglichkeit der Wettervorhersage mit Hilfe eines Barometers; auch in der Luftfahrt werden Pascals Arbeiten genutzt, denn Höhenmesser in Flugzeugen sind im Grunde eben-falls Barometer, die die höhenabhängige Veränderung des Luft-drucks anzeigen.

Frank Whittle, Hans von Ohain und das Strahltriebwerk

Donnerstag, 06.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682007 Die ersten Flugzeuge waren Propellerflugzeuge: Sie sind einfach zu bauen und die erreichten Geschwindigkeiten waren Anfang des 20. Jahrhunderts ausreichend. Es ist der Brite Frank Whittle, der über einen Antrieb nachdenkt, der für mehr Geschwindigkeit geeignet wäre und bis in eine Höhe von mehr als 10.000 Meter arbeiten könnte. Seine geniale Idee: Er will den nötigen Schub direkt durch Verbrennung von Luft und Treibstoff in einer Brennkammer erzeugen. Anstatt die Abgase einfach verpuffen zu lassen, nutzt Whittle den entstehenden Ab-gasstrahl für den Vortrieb. Zur gleichen Zeit aber arbeitet Hans Pabst von Ohain in Deutsch-land an einem ganz ähnlichen Projekt: Er erfand den Turbinenan-trieb. 1939 ist es soweit: Das erste Flugzeug der Welt mit Strahltur-binenantrieb erhebt sich zu einem tadellosen Probeflug in die Luft und läutet damit einen beispiellosen Siegeszug dieses Antriebs ein.

Rudolf Diesel und der Dieselmotor

Donnerstag, 06.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682008 Anfang des 20. Jahrhunderts verschwinden die Dampfmaschinen nach und nach in die Museen: Dieselmotoren übernehmen ihre Rolle. Sie sind kleiner, effektiver und überall einsetzbar. Erfinder und Namensge-ber des neuen Motors ist der Ingenieur Rudolf Diesel. Ihm gelingt es, innerhalb von 15 Jahren einen Motor zu entwickeln, der die Dampfmaschine ersetzen kann. 1898 ist in der Zündholz-fabrik in Kempten ein erster Dieselmotor im Einsatz – der Beginn eines Verkaufsschlagers. Der Grund dafür liegt in der Effektivität des Dieselmotors. Er bringt bei gleichem Energieverbrauch mehr Leistung als alle anderen damals gebräuchlichen Maschinen.

Carl von Linde und die Kühltechnik

Donnerstag, 13.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682009

Der Erfinder des gleichen Prinzips, das auch heute noch in Kühl-schränken angewendet wird, kommt aus Bayern: Carl Linde wird 1842 in Oberfranken geboren. Nach seinem Maschinenbau-Studium arbeitet er zunächst als Ingenieur; sein Interesse gilt der Wärmelehre. Linde entwirft eine Kältemaschine, die auf einem Kreislaufprinzip basiert. Diese neue Maschine entzieht ihrer Umge-bung so viel Wärme, dass es möglich wird, aus Wasser Kunsteis zu erzeugen. Für diese Kühlmaschine erhält Linde 1877 die deut-schen Reichspatente und gründet schließlich eigene Eisfabriken. Schon bald ist die Nachfrage nach Blockeis riesig, und damit hält die Kühltechnik Einzug in alle möglichen Bereiche, z.B. die Kühlung in Molkereien und Schlachthöfen; kein Wunder also, dass bereits 1913 der erste Kühlschrank für den Hausgebrauch in den USA verkauft wird.

Leo Hendrik Baekeland und das Bakelit

Donnerstag, 13.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682010 Man kennt es auch heute noch, das schwarze Wählscheibentelefon aus Bakelit. Der Erfinder dieses vollständig künstlich hergestellten Werkstoffs heißt Leo Hendrik Baekeland. Nach seinem Studium der Chemie und der Suche nach einem verarbeitbaren „Kunststoff“ interessieren ihn vor allem die Phenol-Formaldehyd-Reaktionen in der organischen Chemie. Indem er die beiden Stoffe zur Reaktion brachte, erhielt er zu-nächst ein lösliches, nicht hitzebeständiges Polymer. Bei einer geeigneten Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien und einer genügenden Wärmezufuhr entstehen dreidimensional vernetzte Riesenmoleküle. Diese bilden feste, hitze- und lösungs-mittelbeständige Körper, die ersten Kunststoffe.

Bauen wie die Natur Frei Otto und das Münchener Olympiadach

Samstag, 15.10.2011, 7.30 Uhr Samstag,12.11.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4680878 Am 26. August 1972 blickt die Welt auf München: Es ist die Eröff-nung der 20. Olympischen Sommerspiele. Der Entwurf des Münch-ner Olympiastadions stammt von dem Stuttgarter Architekten Gün-ter Behnisch. Die Meisterleistung dieses Stadions ist das Zeltdach von mehr als 70 000 Quadratmeter. Die Realisierung des Zeltdachs stellt große Probleme dar – mit Hilfe des Architekten und Zeltbau-ers Frei Otto gelingt es aber, mit einer einzigartigen Seilnetzkon-struktion das Zeltdach zu spannen. 34 000 Quadratmeter Seil werden zu Netzen verknüpft und Acrylglasplatten werden einge-passt. Drei Monate vor der Eröffnung ist das Stadion fertig: Mit seinem eigenwilligen Zeltdach hat Frei Otto ein Symbol für die Zukunft geschaffen.

Fritz Klatte, Hermann Staudinger und das PVC

Donnerstag, 20.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682011 Die Chemische Fabrik in Griesheim ist seit 1890 ein Großhersteller von Natronlauge – und somit auch von Chlor, welches große La-gerprobleme verursacht. Der junge Chemiker Fritz Klatte findet hier einen Weg, das proble-matische Gas in einem neuen, festen Stoff zu binden.1912 synthe-tisiert er so Vinylchlorid. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts versuchten dann viele Chemiker, ein künstliches Polymer herzustellen, um der Industrie einen viel-fach einsetzbaren Werkstoff zu liefern. Die zugrunde liegenden chemischen Prozesse kann erst der deutsche Chemiker Hermann Staudinger erklären. Laut Staudingers Theorie bildet sich Polyvi-nylchlorid, also PVC, in einer Reaktion, die er Polymerisation nennt. Dieses erste künstliche Polymer bestimmte mit seinen Ei-

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

genschaften bis in die 30er Jahre hinein das Aussehen vieler In-dustriegüter.

Planet aus Sternenstaub De Laplace und die Entstehung der Erde

Donnerstag, 20.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680509 Heute wissen wir, dass alle Planeten des Sonnensystems annä-hernd gleich alt sind wie die Sonne, ungefähr 4,5 Milliarden Jahre. Die Grundlagen für die Berechnung entwickelte der französische Mathematiker und Astronom Pierre-Simone de Laplace (1749-1827). Sein größtes Verdienst bestand in der Verknüpfung der naturwis-senschaftlichen Disziplinen wie der Astronomie, der Physik und der Mathematik. Er entwickelte 1796 die Nebularhypothese und bewies diese 1799 auf mathematisch-physikalischem Weg. Carl Friedrich von Weizsäcker überarbeitete die Hypothese und erweiterte diese zur Protoplanetaren Hypothese. Sie ist heute von den meisten Astronomen übernommen und erklärt die Entstehung des Sonnen-systems und der Planeten.

Die Kraft, die keine ist Gaspard de Coriolis und die Ablenkung der Massen

Donnerstag, 27.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4680498 Warum Wettervorhersagen auch heute noch immer sehr kompli-ziert sind, erklärt sich durch die nach dem französischen Mathema-tiker, Physiker und Ingenieur Gaspard Gustave de Coriolis benann-te Coriolis-Kraft. 1835 gelang ihm auf der Basis der Trägheitsge-setze von Newton ein entscheidender Durchbruch in der Wetter-forschung. Er entdeckte ein Phänomen, das weltweit Meeres- und Luftströmungen beeinflusste. Diese Kraft, die keine ist, bewirkt eine Ablenkung von Luft- und Wassermassen und beeinflusst so die globalen Zirkulationssysteme in den Weltmeeren und der At-mosphäre, sie ist somit entscheidend für das Wettergeschehen auf unserem Planeten. Begleitmaterial: www.planet-schule.de

Die Entstehung der Kontinente Alfred Wegener und die Plattentektonik

Donnerstag, 27.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680497 Was haben Erdbeben und Vulkanausbrüche mit dem Leben auf der Erde zu tun? Warum entfernen sich Europa und Nordamerika mit einer Ge-schwindigkeit von 3 cm pro Jahr voneinander? Die Antworten da-rauf gibt Alfred Wegener, der Astronom, Meteorologe, Forscher und Ballonfahrer mit seiner Theorie der Kontinentalverschiebung. 1912 tritt Wegener mit dieser Theorie erstmals an die Öffentlichkeit. Er ging von einem Urkontinent aus, den er Pangäa nannte. Seiner Erkenntnis zufolge sind die heutigen Kontinente Bruchstücke die-ses Urkontinents, die früher direkt verbunden waren und sich seit-dem voneinander entfernt haben. Begleitmaterial: www.planet-schule.de

Reise ans Ende der Welt Teisserenc, Piccard und die Erdatmosphäre

Samstag,12.11.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4680496 Ballone sind aus der Atmosphärenforschung nicht wegzudenken. Zur Datenermittlung aus der Troposphäre und der Stratosphäre werden neben Flugzeugen auch Ballonsonden eingesetzt. Léon-

Phillippe Teisserenc de Bort benutzte 1898 unbemannte Ballone als Sonden und Messplattformen, um die einzelnen Luftschichten zu erforschen, die höher als 10 000 Meter lagen. Das Ergebnis seiner Messreihen ergab ein Konzept, nachdem die Atmosphäre in zwei Schichten unterteilt ist, die Troposphäre und die Stratosphäre. Es dauerte Jahre, bis bemannte Ballone in die Stratosphäre vor-drangen. Am 27. Mai 1931 gelangten Auguste Piccard und sein Partner Paul Kipfer als erste Menschen unbeschadet mit einem Ballon in eine Höhe von 15.785 Metern - in die Stratosphäre.

Arterien der Ozeane Benjamin Franklin und der Golfstrom

Samstag,12.11.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4680464 Weil Postschiffe deutlicher länger als Handelsschiffe für die Über-querung des Atlantiks brauchten, machte sich Benjamin Franklin auf die Suche nach den Ursachen und stieß dabei auf den Golf-strom. Seine Erkenntnis leitete er aus Beobachtungen von Walfän-gern ab. Nachdem lange Zeit geheimnisvolle unterirdische Kräfte verantwortlich gemacht worden waren, hatte Franklin, der vor allem als Staatsmann hervortrat, das Hauptprinzip der Oberflächenströ-mung erkannt. Das Zusammenspiel von Passatwinden, Druckgefäl-len, Temperaturunterschieden und weiteren Faktoren ist für die Entstehung dieser Strömungen verantwortlich. In den Tiefen der Meere schlummert damit möglicherweise eine Energiequelle von morgen: Erste Pilotprojekte vor der Küste Englands versuchen die Strömungskraft zu nutzen. Auch auf das Klima in Europa hat der Golfstrom entscheidenden Einfluss: versiegte er, würden die Win-tertemperaturen um fünf bis sechs Grad unter den heutigen Durch-schnitt fallen und weite Teile Skandinaviens lägen unter einer Eis-decke. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de

Die Erde bebt Emil Wiechert und der Seismograph

Samstag,12.11.2011, 7.00 Uhr Stammnummer 4680469 Seit jeher haben die Menschen versucht, Erklärungen für den Zorn der Erde zu finden, der sich in verheerendem Beben ausdrückt. Mit der wissenschaftlichen Untersuchung von Erdbeben befassten sich bereits die frühen Chinesen. Sie konstruierten das erste bekannte Gerät zur Ortung von Erschütterungen. 2000 Jahre später fand der Pionier Emil Wiechert eine Lösung für das bis dahin ungelöste Problem der starken Eigenschwingungen der Pendel: die Dämp-fung des Seismographen mit Hilfe von vier Federn. Trotz erhebli-cher Erschütterungen gerät das Pendel dank der Federdämpfung nicht in Schwingungen und ermöglicht so exakte Messergebnisse. Zudem ließen die Aufzeichnungen Rückschlüsse über den Aufbau der Erde zu. Schon 1896 postulierte Wiechert die heute gängige Theorie, dass unser Planet einen Metallkern besitzen müsse. Der amerikanische Forscher Charles Richter führte 1935 die nach ihm benannte Skala ein, die Auskunft über die Stärke von Beben gibt. Heute sind in der ganzen Welt Beobachtungsstationen eingerichtet. Dort wird jede Regung unseres Planeten registriert und katalogi-siert, um in Zukunft eine Möglichkeit zur Vorhersage von Erdbeben zu entwickeln.

Von Pol zu Pol Carl Friedrich Gauß und der Erdmagnetismus

Samstag,12.11.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4680474 Magnetismus ist unsichtbar, aber allgegenwärtig. Das bekannteste Symbol für Magnetismus ist der Kompass. Warum sich Kompass-nadeln in Nord-Süd-Richtung einstellen, war lange Zeit ein Rätsel.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Im 18. Jahrhundert dann rückt das Magnetfeld der Erde in das Blickfeld der Forschung. Vieles, was wir heute darüber wissen, verdanken wir dem Physiker und Mathematiker Carl Friedrich Gauß. Der Heliotrop zur Landvermessung stammt ebenso von dem uni-versell interessierten Gauß wie die Berechnung der nach ihm be-nannten Kurve der Normalverteilung. Gewissermaßen nebenbei konstruierte er zusammen mit Wilhelm Weber die erste einsatzfä-hige Telegraphenanlage. Das Magnetfeld ist ein unverzichtbares Schutzschild für das Leben auf der Erde. Es wäre verheerend, wenn das schützende Magnet-feld für längere Zeit zusammenbräche, etwa durch eine ca. alle 500.000 Jahre stattfindende Umpolung. Das Erbmaterial reagiert hochempfindlich auf die Sonnenwinde, genetische Defekte wären die Folge. Zahlreiche Tierarten würden abrupt aussterben.

Lichtblicke im Mauerbau Meister Gerhard und der Kölner Dom

Samstag,12.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4680477 632 Jahre vergingen vom Baubeginn bis zur Vollendung des Doms im Jahre 1880. Am 15. August 1248 wurde der Grundstein für die Jahrhundert-Kathedrale gelegt. Vorher wurde der Alte Dom zu Köln aus der karolingischen Zeit – die Amtskirche des Kölner Erzbi-schofs – abgerissen, um dem neuen Dom Platz zu machen. Meis-ter Gerhard entwarf einen Dom, der in seinen Ausmaßen jede andere Kathedrale übertrifft. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ist die erste Bauphase des Doms abgeschlossen. Doch durch fehlende Gelder und Spenden ruht der Dombau über 300 Jahre. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts gelingt es, das Bau-werk zu zeichnen, da die Unterlagen zerstört oder unauffindbar sind, und nach nur 38 Jahren Bauzeit ist der Kölner Dom fertig gestellt. Am 15. Oktober 1880 wird das architektonische Wunder-werk mit dem Aufsetzen der Kreuzblume auf den Südturm vollen-det. Seit 1996 zählt der Koloss am Rhein zum Weltkulturerbe. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de

London Underground Marc Brunel und der Tunnelbau

Samstag,12.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680874 Die Londoner U-Bahn ist die älteste U-Bahn der Welt. Über 400 Kilometer erstreckt sich das Netz unter der Stadt. 408 Rolltreppen und 112 Aufzüge transportieren die Massen in diese moderne „Unterwelt“ und wieder nach oben. Marc Isambard Brunel entwickelte für den Tunnelbau den soge-nannten Schildvortrieb. Der Schildvortrieb wurde durch den Ingeni-eur Peter William Barlow weiterentwickelt, der 1869 mit dem Bau des ersten U-Bahn-Tunnels unter der Themse beauftragt wird. Barlow ersetzt nun Brunels Kasten durch eine runde Eisenplatte und stützt den Tunnel durch runde Eisensegmente ab, die mitei-nander verschraubt werden. Das runde Vortriebsschild gibt der Röhre ihre Form und der U-Bahn ihren Namen: Die Londoner nennen sie „The Tube“ – die Röhre. Im Dezember 1890 wird die erste elektrische U-Bahn auf der Strecke zwischen Stockwell und King William Street durch die City & South London Railway eröffnet.

Das Skelett aus Stahl John J. Raskob und das Empire State Building

Samstag,12.11.2011, 8.00 Uhr Stammnummer 4680875 Es ist eines der Wahrzeichen New Yorks und gilt oftmals als das 8. Weltwunder. Fast ein halbes Jahrhundert war es mit 381 Metern das höchste Gebäude der Welt: das Empire State Building. Der

Platzmangel in den Städten zwang zu neuer Bauweise, das war die Geburtsstunde der Wolkenkratzer. John Jacob Raskob, der Grün-der von General Motors, hatte sich entschlossen, den höchsten Wolkenkratzer zu bauen – innerhalb von nur 18 Monaten. Für das Empire State Building wurde die Stahlskelettbauweise übernom-men, die Gustave Eiffel exemplarisch für den Eiffelturm in Paris angewandt hatte. Mehr als 60 000 Tonnen Stahl und über 30 000 Quadratmeter hochwertiger Marmor, 20 000 Quadratmeter Glas für die 6500 Fenster und zehn Millionen Backsteine wurden für das Gebäude verbraucht. Mit über 800 Metern Höhe schickt sich der Burj Dubai an, einen nachhaltigen Höhenmaßstab zu setzen. Seit März 2008 lässt er das Kopf-an-Kopf-Rennen der nächstkleineren Gebäude in der 450-Höhenmeterklasse weit unter sich.

Das Tor zum Pazifik Joseph B. Strauss und die Golden Gate Bridge

Samstag,12.11.2011, 8.15 Uhr Stammnummer 4680876 Die Golden Gate Bridge: wohl die berühmteste Brücke der Welt und ein Wahrzeichen Amerikas. Der Stadtentwickler Michael O´Shaughnessy beauftragte den Ingenieur Joseph Baermann Strauss mit dem Entwurf einer Brücke über die Golden Gate Bucht. Strauss wagt eine beispiellose Konstruktion, er kombiniert die beiden gängigsten Bautechniken: freitragende und Hängebrücke. Wichtige Voraussetzungen waren, dass die Pfeiler der Brücke sowohl der extrem starken Gezeitenströmung als auch den Oze-anwellen und den häufigen Stürmen standhalten. Außerdem muss-te die Brücke hoch genug sein, damit die gewaltigen Kriegsschiffe sie passieren konnten. Zur Eröffnung 1937 ist die Brücke 27 Meter breit, 227 Meter hoch, 2737 Meter lang und 894 000 Tonnen schwer. Die Witterung und der widrige Standort sorgen dafür, dass bis heute ständig restauriert, gestrichen und nachgebessert werden muss. Das Tor zum Pazifik ist eine ewige Baustelle.

Die Nadel aus Beton Fritz Leonhardt und der Stuttgarter Fernsehturm

Samstag,12.11.2011, 8.30 Uhr Stammnummer 4680877 Anfang der 50er Jahre beschließt der Süddeutsche Rundfunk, auf dem Hohen Bopser bei Stuttgart einen neuen Sendeturm zu errich-ten. Der Stuttgarter Architekt Fritz Leonhardt (1909-1999) entwirft einen über 200 Meter hohen Stahlbetonbau mit Aussichtsplattform. In nur 20 Monaten Bauzeit ist der Turm fertig. Die Standfestigkeit der Nadel aus Beton beruht auf einem simplen Prinzip: der Turm selbst ist leichter als sein Unterbau. Wie eine Kippfigur neigt er sich bei Krafteinwirkung zwar; lässt diese nach, richtet er sich aber von selbst wieder auf. Wind oder gar Sturm können dem Stuttgarter Sendeturm also nur wenig anhaben.

Die Pyramiden der Pharaonen

Samstag,12.11.2011, 9.00 Uhr Stammnummer 4680886 Schon immer haben die Pyramiden die Menschheit fasziniert. Die große Pyramide von Gizeh ist das einzige der sieben antiken Weltwunder, das bis heute erhalten ist. Die Folge erklärt die verschiedenen Pyramidenformen und gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Theorien, nach denen der Bau einer solchen Pyramide erst möglich war. Welch großartige Leistung dies darstellt, wird deutlich, wenn man berücksichtigt, dass den Menschen damals keine Maschinen zur Verfügung stan-den und deren wichtigste Instrumente Seil und Stock waren. Noch heute regt die Ästhetik der Pyramide viele Architekten an, wie zum Beispiel in Las Vegas oder beim Pariser Louvre.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Menschenlandschaften Sechs literarische Porträts der Türkei

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 60 Minuten Produktion: WDR Samstag, 15.10.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4684196 neu! In der Türkei gehören sie zu den ganz großen Namen, dem deut-schen Publikum sind sie jedoch nur wenig bekannt: Yasar Kemal, Nazim Hikmet, Asli Erdogan, Orhan Pamuk, Elif Safak und Murathan Mungan. Planet Schule stellt die sechs Schriftstellerinnen und Schriftsteller und ihre herausragenden Leistungen vor. Das Kamerateam hat sie über Jahre hinweg begleitet und zeichnet in zahlreichen Interviews ihr vielfältiges literarisches und gesellschaft-liches Wirken nach. Entstanden sind Autorenporträts, die die sechs sehr unterschiedlichen Charaktere zeigen. Sie sind in ihrem Land sehr populär, gleichzeitig stoßen sie bei ihrer Arbeit aber auch immer wieder auf Kritik und Widerstände: Ihre Themen sind histori-sche und politische Tabus – in einem Land, das sich in tiefgreifen-dem Wandel befindet. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

Mit dem Wasser leben

ab Klasse 7, alle Schularten 8 Sendungen à 15 Minuten Produktion: WDR Flüsse, Seen, Meere – Wasser prägt Europa und seine Men-schen. Ob als unverzichtbare Nahrungsquelle, faszinierende Natur, Wirtschaftsfaktor, einzigartiges Kulturgut oder poli-tisch-geografische Grenze. So vielfältig das Lebenselixier Wasser die Europäer beeinflusst, so unterschiedlich ist der Umgang mit dem nassen Element. Und die rasante wirtschaftliche Entwicklung mit ihren ökologi-schen und kulturellen Folgen verlangt immer häufiger Verän-derungen – eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten und die Natur. Die Folgen der Sendereihe widmen sich ökolo-gischen Aspekten und zeigen an verschiedenen Beispielen, wie eng das Wasser mit dem alltäglichen Leben verknüpft ist.

Lanzarote – Kostbares Wasser

Samstag, 22.10.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4682703 Trockene Berge, kaum Grundwasser und keine Quellen – und trotzdem ist Lanzarote fruchtbar. Lito Figueroa und seine Frau Ana Maria leben im größten Weinanbaugebiet der Kanaren. Kleine Wasser speichernde Lavasteinchen sind das fruchtbare Geheimnis der Insel. Diese natürliche Hydrokultur sichert das Überleben der Pflanzen und Menschen. Lito Figueroa handelt auf der Insel mit den Steinen, Ana Maria bewässert mithilfe der Steinchen das Ge-müse nach alter Tradition. Anna und Lito gewinnen mit speziellen Sammelbecken, Brunnen und Filtersystemen Wasser aus der Steinwüste. Der Ökobauer José Barreto versucht die Methoden der Wassergewinnung, die seit Jahrhunderten das Inselleben prägen, wieder zu beleben. Kritisch blickt er auf den zunehmenden Touris-mus auf Lanzarote. Ein größeres Hotel verbraucht immerhin bis zu 500.000 Liter Wasser am Tag. Solche Mengen können nur Meer-entsalzungsanlagen liefern, die wiederum eine Menge Energie fressen. Der Film zeigt, wie die Bewohner Lanzarotes jeden Tag aufs Neue mit dem extremen Wassermangel umgehen.

Frankreich – Viehzucht im Marschgebiet

Samstag, 22.10.2011, 7.00 Uhr Stammnummer 4682702 Das Marais Poitevin, eine Marschlandschaft nahe La Rochelle, wird im Sommer gern von Touristen besucht. Gondolieros fahren die Besucher durch das Labyrinth von grün überwucherten Kanälen, an deren Ufern Kühe weiden. Einst war das Marais Poitevin vom Meer überspült und ist über die Jahrhunderte durch Landgewin-nung vom Menschen erschaffen worden. Das Marais Poitevin wird mit Hilfe von Fördergeldern in Schuss gehalten. Nicolas Beaubeau arbeitet hier und kümmert sich um den Erhalt der Marschland-schaft. Auch der Bauer George Mercier ist jeden Tag im Marais Poitevin unterwegs und erinnert sich noch gut an die Tage, als er seine Kühe mit dem Boot auf die Weide in der urwaldähnlichen Gegend brachte. Fabrive Ravard genießt mit seiner Familie das einfache Leben mitten im Marais. Sein hübsches altes Bauernhaus am Fluss ist auf jeder zweiten Postkarte zu sehen. Der Film führt in eine atemberaubend schöne Landschaft und in Dörfer, die noch vom einfachen Leben der alten Maraîchins erzählen, für die der Kahn das wichtigste Fortbewegungsmittel war.

Alpenenergie – Österreichs Kraftwerk Kaprun

Samstag, 22.10.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4682695 Direkt unter den Gipfeln der Hohen Tauern, im Salzburger Land, ragen die Kronen der kolossalen, mehr als 100 Meter hohen Stau-mauern des Wasserkraftwerks Kaprun empor. In drei riesigen Stauseen wird das Wasser gesammelt, das größtenteils aus dem Schmelzwasser des Pasterzengletschers am Großglockner be-steht. Die Kraftwerksgruppe zählt zu den größten ihrer Art in Euro-pa und liefert Strom in die ganze Europäische Union. Begonnen wurde mit dem Bau bereits 1938. Im Eröffnungsjahr 1955 galt das Kraftwerk Kaprun als Sinnbild für den erfolgreichen Wiederaufbau Österreichs. Die Arbeiter, Ingenieure und Techniker wurden als „Helden von Kaprun" und ihr „Werk" als Sieg über die mächtige Natur gefeiert. Heute hat sich der Mythos gewandelt: Neben der technischen Leistung des Kraftwerks begeistert die Besucher vor allem die eindrucksvolle Gebirgslandschaft, 2.035 Meter über dem Meeresspiegel. Der Film zeigt die harte Arbeit der Kraftwerksmitar-beiter an den Maschinen und bei den Kontrollen der Staumauern im Hochgebirge. Ein neues Werk soll gebaut werden, dessen Ma-schinenraum, in den Berg hinein gelegt, die Größe des Wiener Stefansdoms haben soll.

Ungarn – Schilfernte am Balaton

Samstag, 22.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682705 Der Balaton ist der größte See Mitteleuropas – im Sommer ein vielbesuchtes Touristenziel, im Winter eine weitgehend menschen-leere, riesige Eisfläche. Die Ufer des fast 80 Kilometer langen Sees sind dann mit Schilf bewachsen. Von hier kommt das Schilf für viele Häuser in Europa. Vor allem die Dächer in den Niederlanden und in Deutschland sind mit Schilf vom Balaton gedeckt. Der Film begleitet den Schilfschneider László Guath und seinen Chef bei der Arbeit im Winter. Wenn die Schilfernte im Februar beendet ist, warten auf sie schon neue Aufgaben. Wer am Balaton lebt, hat meistens mehrere Arbeitsstellen, je nach Saison. Im Frühling wer-den am Ufer des Sees überall Blumen gepflanzt und Parkanlagen gesäubert. Auch in den Weinbergen gibt es reichlich zu tun. Im Sommer kommen viele Badegäste an den Balaton – dann ist hier alles auf die Touristen ausgerichtet.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Polens Masuren – Schiffe über Land

Samstag, 29.10.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4682704 Wasser, Wald und immer wieder Wasser - so sieht die Landschaft südlich von Danzig aus. Ein Kanal verbindet seit über 140 Jahren viele Seen in den Westmasuren miteinander. Einst war der Kanal Transportweg an die Ostsee. Heute ist er eine Touristenattraktion, denn hier können die Schiffe über Land fahren. Zwischen den Seen besteht ein Höhenunterschied von fast 100 Metern. Ein preußi-scher Baurat hat im 19. Jahrhundert ein ausgeklügeltes Aufschleppsystem erfunden, mit dem Schiffe auf Schienen bergauf geschleppt werden können. Bis heute funktioniert diese Technik allein durch Wasserkraft. Seit drei Generationen arbeitet die Fami-lie Skowrónski hier. Für die Brüder Alojzy und Jozef ist das Schiffs-aufschleppen ihr Leben. Beide haben den Beruf von ihrem Vater übernommen, beide wollen ihn an ihre Kinder und Kindeskinder weitergeben. Doch die junge Generation hat andere Berufswün-sche. Der Film zeigt den Generationenkonflikt und erzählt die Ge-schichte des Kanals in sozialistischen wie kapitalistischen Zeiten.

Schiffe im Sucher – Ein Fotograf im Hamburger Ha-fen

Samstag, 29.10.2011, 7.00 Uhr Stammnummer 4682698 Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands, der achtgrößte der Welt. Durch seine wirtschaftliche Attraktivität verän-dert er ständig sein Gesicht. 2005 wurden acht Millionen Container über die Kaikanten gehievt, sie bestimmen heute das Bild des Hafens. Hier entdeckte der Fotograf Thomas Kunadt seine Leiden-schaft für Schiffe. Er wurde „Shipspotter". Täglich beobachtet, fotografiert und archiviert er Schiffe, die über die Elbe ein- oder auslaufen. Zwei Bildbände und ein Schiffsregister hat Thomas Kunadt bereits veröffentlicht. Der Film erzählt die Geschichte des Fotografen und begleitet ihn auf seiner täglichen Tour durch den Hafen. Er zeigt die unterschiedlichen Gesichter des Hamburger Hafens, den Alltag der Menschen und die einzigartige Schiffsbe-grüßungsanlage. Und schließlich fiebert Thomas Kunadt auch solchen Momenten entgegen – der Auslaufparade der Queen Mary II.

Die Kanäle von Mailand

Samstag, 29.10.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4682706 Im frühen Mittelalter entstand in Oberitalien ein dichtes Netz be-fahrbarer Kanäle, die „navigli". In der Mitte befand sich die mächti-ge Handelsstadt Mailand. Die Kanäle erstreckten sich bis zur Adria und den Alpen. Im 20. Jahrhundert wurden fast alle Kanäle ge-schlossen und in Straßen verwandelt. Seit fast dreißig Jahren kämpft der Mailänder Architekt Empio Malara für den Erhalt der noch wenigen offenen Kanäle und für die Wiedereröffnung der zugeschütteten im Stadtkern Mailands. Unterstützt von seiner Tochter Fabia und einem Förderverein ist es Empio Malara kürzlich gelungen, einige der Schleusen, an deren Entwicklung einst Leo-nardo da Vinci mitgearbeitet hat, zu restaurieren und wieder einen Bootsverkehr auf den „navigli" zu organisieren.

Die Bewässerungskanäle von Madeira

Samstag, 29.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682699 Madeira, mitten im Atlantik, ist bekannt als die Insel des ewigen Frühlings. Naturliebhaber besuchen sie wegen ihrer exotischen Natur und der immer grünen Terrassen an hohen Bergen. Insge-samt 2500 Kilometer Wanderwege entlang der Wasserkanäle führen Wanderer an hängenden Gärten vorbei in idyllische, abge-

legene Winkel der Insel.Schwer vorstellbar, dass Madeira unter Wasserknappheit leidet. „Levadeiro" – der Wasserbringer – ist der älteste und traditionsreichste Beruf auf Madeira. Der Film begleitet einen „Levadeiro" bei seiner Arbeit und zeigt die Konflikte um die Wasserverteilung in den Dörfern. Der Beruf droht jedoch der mo-dernen Technik zum Opfer zu fallen. Ingenieure planen eine neue Wasserwirtschaft. Die Inselbevölkerung ist in Aufruhr.

Natur nah:

ab Klasse 7, alle Schularten 9 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Auen, Seen, Urwälder, gewundene Bachläufe - große Teile unserer Naturlandschaft sind in den letzten Jahrzehnten ver-schwunden; sie wurden verdrängt durch den Bau von Straßen, Wohn- und Industriegebieten, durch die Ausweitung der land-wirtschaftlichen Nutzflächen. „Natur-Nah“ stellt übrig geblie-bene naturnahe Biotope vor und zeigt die dort lebenden Pflan-zen und Tiere in außergewöhnlichen Großaufnahmen, präsen-tiert die Natur nah.

Überleben in zwei Welten – Froschlurche

Samstag, 01.10.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4680398 Erdkröten und Grasfrösche marschieren jedes Frühjahr an ein Gewässer, um dort abzulaichen. Wenn sie diese gefährliche Wan-derung heil überstanden haben, suchen sie nach einem Partner. Bei männlichen Erdkröten ist der Fortpflanzungstrieb so stark, dass sie alles umklammern, was ihnen in die Quere kommt, vom Erd-klumpen bis zum Karpfen. Dies hat Otto Hahn in unglaublichen Bildern festgehalten. Darüber hinaus zeigt er als Ergebnis der über einjährigen Dreharbeiten die Entwicklung und Lebensweise der heimischen Froschlurche, von denen nur wenige den Schritt ans Land schaffen; zu viele Feinde lauern im Wasser. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Von Kröten, Molchen und Löwen – Über-Leben nach dem Bergrutsch

Samstag, 01.10.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4680399 Nach einer Naturkatastrophe erobern Flora und Fauna ganz all-mählich verloren gegangenes Terrain zurück. Pionierpflanzen sprießen, das Regenwasser bleibt in Pfützen stehen, in denen sich Molche entwickeln. An anderen Extremstandorten überleben Gelb-bauchunken, Kreuzkröten, Uferschwalben und die Larve der Amei-senjungfer, der Ameisenlöwe. Und in der steilen Felswand ziehen Wanderfalken ihre Jungen groß. Ein Film von Otto Hahn. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Steilwandspezialisten in den Kalkfelsen der Schwäbischen Alb

Samstag, 01.10.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4680831 Tiere und Pflanzen haben sich an extreme Bedingungen ange-passt, und für einige sind die Felsen im Donautal sogar das letzte Rückzugsgebiet. Steilwandspezialisten sind Überbleibsel aus der Eiszeit wie Blaugras und Kugelschötchen, Urinsekten wie der Fel-senspringer, in Felsnischen brütende Vögel wie Uhu und Wander-falke. Steilwandspezialisten gibt es jedoch auch unter den Men-schen - Kletterer. Deren sportliche Interessen und der Schutz der Natur prallen am Fels steinhart aufeinander. Manche Wanderer merken oft gar nicht, dass sie zerstören, was sie lieben, obwohl sie

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

doch nur ihre Freizeit in der Natur verbringen wollen. Der Film von Otto Hahn versucht, die Augen für die Schönheit der Naturland-schaft Schwäbische Alb zu öffnen, und betont gleichzeitig, dass der entstandene Nutzungskonflikt gelöst werden kann.

Der Herr der Wölfe – Ein Wildbiologe in den Karpaten

Samstag, 01.10.2011, 8.15 Uhr Stammnummer 4680836 Der Wildbiologe Christoph Promberger fängt in einer Lappjagd Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Ge-führt von der Peilantenne dokumentiert Kameramann Markus Zeu-gin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem tradi-tionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der „Herr der Wölfe“, in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten. Ein Film von Valentin Thurn und Markus Zeugin. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2000/2001 und 3-2003/2004 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

3000 Meilen gegen den Strom - Die abenteuerliche Rückkehr der Rheinlachse

Samstag, 01.10.2011, 8.45 Uhr Stammnummer 4680841 Jahrtausendelang schwammen im Rhein mehr Lachse als in jedem anderen Fluss Europas; für die Fischer waren sie der wichtigste Fang. Doch die ungehemmte Industrialisierung machte im 20. Jahrhundert aus dem Lachsfluss eine Kloake. Giftige Abwässer, Kanalisierung und Staustufen führten dazu, dass die anspruchsvol-len Fische Ende der 50er Jahre ausstarben. Doch das Unglaubli-che ist in den letzen 17 Jahren gelungen. Ein Aktionsplan der Rheinanlieger hat dafür gesorgt, dass die majestätischen Fische zurückgekehrt sind. Das Team um Michael und Sara Herzog, Mei-ke Hemschemeier und Thomas Weidenbach hat den Weg der Lachse von Grönland bis zur Rheinmündung, von Rotterdam bis zu ihren Laichgründen an der Sieg und im Elsass verfolgt. Zum ersten Mal erlebt der Zuschauer den Rhein aus Fischperspektive. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2002/2003 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Das geheimnisvolle Leben der Waldpflanzen

Samstag, 17.12.2011, 8.40 Uhr Stammnummer 4684545 neu! Ohne sie gäbe es kein tierisches oder menschliches Leben auf unserem Planeten – Pflanzen! Im Wald treffen wir auf die verschie-densten Arten der kleinen, grünen Sauerstoffproduzenten. Jede Pflanze hat eine bestimmte Nische erobert und viele von ihnen verfügen über verblüffende Taktiken, um sich fortzupflanzen. Rela-tiv wenig Aufwand treiben die Windbestäuber, wie Hasel oder Fichte. Der Lerchensporn investiert in Nektar, um bestäubende Insekten anzulocken. Der Aronstab nimmt seine Bestäuber gar vorübergehend gefangen. Auch die Verbreitungswege der Samen sind vielfältig: lassen sich manche einfach vom Winde verwehen, so haben es andere darauf abgesehen, sich fressen zu lassen. Erdbeere und Moschuskraut rekrutieren Schnecken für den Sa-mentransport. Das Springkraut erschließt mit einem raffinierten Schleudermechanismus neue Lebensräume für seine Nachkom-men. Vom Lebenszyklus der Pflanzen und ihren Anpassungen an die Umwelt erzählt dieser Film.

Von Stachelinski und Steinmännchen – Über-Leben im Fließgewässer

Samstag, 21.01.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680356 Spannend verläuft der Existenzkampf unter der Wasseroberfläche eines sauberen naturnahen Baches. Das Stichlingsmännchen baut sein Nest und verteidigt es gegen Feinde. Otter jagen nach Fi-schen. In der Nacht schreitet der Flusskrebs über den Bachgrund, auf der Suche nach Aas und Schlammröhren-Würmern. Köcherf-liegen-Larven verkleben Steinchen zu schützenden Hüllen. Die zieht ihnen die Wasseramsel wieder aus. Sie frisst nur nackte Steinmännchen. Ein Film von Otto Hahn. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de

Texel – Insel der Vögel

Samstag, 21.01.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680835 Auf der holländischen Nordseeinsel Texel spielt sich in jedem Frühjahr ein faszinierendes Naturschauspiel ab. Während Ringel-gänse, die hier überwintert haben, in ihre sibirische Brutheimat aufbrechen, kehren Fluss-Seeschwalben aus der Antarktis, ihrem 15.000 Kilometer entfernten Überwinterungsgebiet, zurück. Beein-druckend ist auch, wie viele Vogelarten in der Zeit der Balz ihr Aussehen ändern und sich in festgelegten Ritualen näher kommen. Ein Film von Otto Hahn. Sendung online: www.planet-schule.de

Vögel im Winter

Samstag, 28.01.2012, 7.45 Uhr Stammnummer 4680833 Wird es kalt in unseren Breiten, verlassen uns die Zugvögel und machen sich auf in wärmere Regionen. Für die Standvögel brechen dagegen manchmal harte, sehr kalte Zeiten an. Doch die Deut-schen haben ein Herz für ihre gefiederten Freunde, geben jedes Jahr Millionen für Vogelfutter aus. Da drängt sich natürlich die Frage über Sinn und Unsinn dieser Art von Tierschutz auf, der mit Naturschutz nichts zu tun hat. Ein Film von Otto Hahn. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2002/2003; Zeitschrift „Planet Schule“, Ausgabe 3-2010/2011 und www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Adebar macht sich rar – Störche in Deutschland, Spanien und Portugal

Samstag, 28.01.2012, 8.15 Uhr Stammnummer 4680355 Die Zerstörung von Auenlandschaften und Feuchtwiesen hat dazu geführt, dass Störche auf der deutschen Roten Liste der gefährde-ten Brutvögel als stark gefährdet eingestuft wurden. In Holland, Belgien und der Schweiz ist der Weißstorch als Wildvogel bereits verschwunden. Der Film beschreibt das Leben des Kulturfolgers Storch in Deutschland, Spanien und in Portugal. Dort haben sich einige Brutpaare auf Felsnadeln im Atlantik zurückgezogen. Ein Film von Otto Hahn. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Murmeltier & Co. – Die Natur der Hochalpen

Samstag, 28.01.2012, 8.45 Uhr Stammnummer 4680837

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Hohe Tauern in den Alpen, Ende Mai: Ein junges Murmeltier öffnet den Bau, kommt nach acht Monaten Winterschlaf wieder ans Licht. Auch Schneehasen dämmern über ein halbes Jahr in einer eisigen Höhle ohne Nahrung dahin – jetzt sitzen sie in der Sonne und kratzen sich. Es ist die Zeit der Schneeschmelze. Erste Frühlings-boten kommen hervor: Alpenküchenschelle, Alpensoldanelle und der Frühlingskrokus, die Wildform aller Züchtungen. Junge Stein-böcke überqueren in raschen Sprüngen die Schneefelder. Fünf Jahre hat Dietmar Keil gefilmt, um die Vielfalt eines Jahres in den Alpen ins richtige Licht zu setzen. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 2-2001/2002 und www.planet-schule.de im Wissenspool Multimedia „Lebensräume entdecken: Der Wald“ DVD-ROM interaktiv Auf der DVD-ROM enthalten sind zehn Sendungen aus den Reihen „Tiere und Pflanzen“ sowie „Natur- Nah“, Kurse zu verschiedenen Waldthemen, interaktive Spiele, Hintergrundinformationen und zahlreiche Unterrichtsmaterialien. „Lebensräume entdecken: Gewässer“ DVD-ROM interaktiv Eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen bewohnt die unterschied-lichsten Nischen in Bächen, Flüssen, Teichen und Seen. Besonde-re Anpassungen sind nötig, um in dieser Welt zu bestehen. Die neue DVD-ROM „Lebensräume entdecken: Gewässer“ bietet die Möglichkeit, tiefer in den Lebensraum der heimischen Gewässer einzutauchen und dabei Neues, Spannendes und Wissenswertes zu entdecken. Bezug: Die DVD-ROMs erhalten Sie bei den Landesmedienzen-tren. Bezugsbedingungen, Adressen und Bestellscheine finden Sie im Internet unter: www.planet-schule.de (Rubrik „Service“) oder in der Zeitschrift „planet schule“.

Nie aufgeben. Mit Rupert Neudeck im Kongo

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Mittwoch, 11.01.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684025 neu! „Das Allerwichtigste ist Bildung", sagt Rupert Neudeck zur Situation in der Demokratischen Republik Kongo. Der Begründer von "Komi-tee Cap Anamur" und "Grünhelme" arbeitet seit Jahrzehnten dort, wo andere aufgeben. Seine Ziele und die seines Teams: akute Not lindern und in den Krisen- und Kriegsregionen der Welt schnell und unbürokratisch helfen. In der Demokratischen Republik Kongo will er jetzt eine Schule bauen. Kein einfaches Vorhaben. Nach 15 Jahren Bürgerkrieg ist das Land im Chaos versunken. Gewaltbereite Rebellengruppen erschweren den Aufbau, traumati-sierte Kindersoldaten und Frauen, die von Soldaten vergewaltigt wurden, tragen die Last. Es fehlt an Nahrung, Infrastruktur, Demo-kratie und Bildung. Doch Rupert Neudeck ist überzeugt, dass auch hoffnungslose Situationen zu bewältigen sind. Resignation gestat-tet er sich nicht, er gibt nie auf.

Orkan „Lothar“ und seine Folgen Ein Wald verändert sich

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Samstag, 17.12.2011, 8.10 Uhr Stammnummer 4683289

Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 fegte Orkan Lothar mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde über Frankreich, die Schweiz und Deutschland und hinterließ eine Schneise der Verwüstung wie noch kein Sturm in Europa zuvor. Zehn Jahre später lässt sich erstmals eine aussagekräftige Bilanz ziehen. Welche nachhaltigen Auswirkungen hatte der Orkan auf die Natur? Wie sieht es heute an den Stätten der größten Verwüstung aus? Und was hat sich im Katastrophenmanagement getan, um ähnlichen extremen Wetter-ereignissen, die durch den Klimawandel häufiger und heftiger wer-den könnten, besser begegnen zu können? Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Multimedia Lebensräume entdecken: Der Wald (DVD-ROM interaktiv, Be-gleitheft) Die DVD-ROM interaktiv für den Biologie-Unterricht, die Fächer-verbünde MNT, NWA, NWT und andere, für Grundschule und Sekundarstufe I, bringt den Nutzern den Wald, dessen Bewohner und Bedeutung näher. Das Themenspektrum umfasst Geschichte, Ökologie, Artenreichtum, einfache Nahrungsketten, komplexe Nahrungsnetze und mehr. Auf der DVD-ROM interaktiv sind zehn Sendungen aus den Reihen „Natur-Nah“ (jeweils 30 Minuten) und „Tiere und Pflanzen“ (jeweils 15 Minuten), Hintergrundinformatio-nen, interaktive Simulationen und Arbeitsmaterialien enthalten. Lehrer können mit der mitgelieferten Software eigene Aufgabentou-ren für den Unterricht und ihren eigenen Unterrichtsfilm erstellen.

Quo vadis BRD?

ab Klasse 9, alle Schularten 2 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Die Sendereihe „Quo vadis BRD?“ stellt die aktuelle demokra-tische Wirklichkeit unseres Landes auf den Prüfstand. Dabei orientiert sie sich an den Prinzipien unserer demokratischen Verfassung, wie sie grundsätzlich im Grundgesetz manifestiert sind: Gewaltenteilung, Föderalismus, Unabhängigkeit des Mandats, Informationsfreiheit, Sozialstaatsprinzip, Demokra-tieprinzip, Freiheit der Person...

Demokratie 2.0

Dienstag, 24.01.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684452 neu!

Rätsel der Berge. Mont Blanc

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Zweikanalton französisch/deutsch Montag, 14.09.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682868 Das Phänomen riesiger Schmelzwasserseen im Innern von Glet-schern ist so gut wie unerforscht. Die vom Eis eingeschlossenen Wassermassen bewegen sich mit dem Gletscher langsam nach unten und entleeren sich normalerweise auf diesem Weg. Was aber passiert, wenn das nicht stattfindet? Lediglich ein solcher Fall ist bislang in Europa aktenkundig: Am 11. Juli 1892 hatte ein Schmelzwassersee im Innern des Tête-Rousse-Gletschers, in 3200 Meter Höhe, explosionsartig die obere Eisschicht weggesprengt. In einer Fontäne schoss Wasser heraus und baute sich in kurzer Zeit zu einer gewaltigen Wasserwand auf, die sich unbemerkt nach unten wälzte: 200 Opfer forderte die glaziale Flutwelle.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Wegen der globalen Erwärmung und der damit verbundenen Schmelze der Alpengletscher könnte sich solch eine Naturkata-strophe wiederholen, fürchten Gletscherforscher. Am Mont Blanc versuchte deshalb ein deutsch-französisches Wissenschaftlerteam mehr über die Geheimnisse der Gletscher zu erfahren. Carsten Peter und Luc Moreau stießen sogar ins Innerste vor und erkunde-ten die Gletscherhöhlen im ersten Tauchgang am Mont Blanc – festgehalten mit der Unterwasserkamera! Ebenso spektakulär sind die extremen Zeitrafferaufnahmen der Bewegung der Gletscher. Diese Dynamik des Eises und die Änderungen von Mächtigkeit und Wasserdurchfluss versuchen die Wissenschaftler zu verstehen. Es geht um die zukünftige Wasser- und Energieversorgung und nicht zuletzt darum, eine Katastrophe wie vor über 100 Jahren zu ver-hindern. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2005/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool Tipp: Schwerpunkt „Geomorphologie“ bei www.planet-schule.de

Reports in English

5 Sendungen à 10 Minuten, 2 Sendungen à 15 Minuten ab Klasse 8 (ab 3. Lernjahr), alle Schularten Produktion: WDR Zweikanalton englisch/deutsch Die Reihe „Reports in English" bietet landeskundliche Filme aus der englischsprachigen Welt mit Themen an, die beson-ders für den bilingualen Unterricht Englisch/Erdkunde/Politik geeignet sind.

Teens in London: Alice & her music

Montag, 21.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682802 Die 15-jährige Alice hat viele Interessen und Hobbys. Sie liebt die Kunst, ist an der Schule besonders sozial engagiert, vor allem aber beschäftigt sie sich rund um die Uhr mit Musik. Singen ist ihre große Leidenschaft. Ihr Traum ist es, mit ihrer eigenen Band „Anorax“ später einmal Alben aufzunehmen und auf Tournee zu gehen. Bei allem, was sie tut, wird sie von ihrer Mutter voll und ganz unter-stützt. Zu zweit leben sie in einer gemütlichen Wohnung im Stadt-teil Greenwich, südlich der Themse. Alices Lieblingsviertel in Lon-don ist allerdings Camden. Hier gibt es viele tolle Secondhand-Läden.

Teens in London: Chris & his big exam

Montag, 21.11.2011, 7.40 Uhr Stammnummer 4682803 Chris kann es kaum erwarten, bis die großen Schulferien anfangen. Doch vorher muss der 16-Jährige noch eine wichtige Physikklausur hinter sich bringen. Die letzten zwei Jahre Unterricht stehen auf dem Prüfstand. Dieses besondere Examen im britischen Schulsys-tem entscheidet darüber, ob er danach noch seine „A-Levels“, d.h. sein Abitur, machen kann. Anstatt zu lernen, ist es Chris aber viel wichtiger, den Nachmittag mit seinen Freunden zu verbringen: Ein Stadtbummel und Sport lenken gut vom Physikpauken ab. Hoffentlich ist Chris am nächsten Tag trotzdem fit für die Klausur.

Teens in London: Lucy & her Egyptian family

Montag, 21.11.2011, 7.50 Uhr Stammnummer 4682804

Beans on toast oder doch lieber gefüllte Auberginen mit Lamm? Für Lucy ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Die 13-Jährige ist in zwei Kulturen groß geworden: in der britischen und ägyptischen. Ihre Eltern kommen aus Alexandria. Schon beim Essen wird deutlich, dass Lucy aus einer echten Multikulti-Familie kommt. Auf der anderen Seite ist sie ein ganz normaler englischer Teena-ger. Mit ihrer besten Freundin liebt sie es, in der berühmten Oxford Street shoppen zu gehen und dabei über den neuesten Tratsch und Klatsch aus der Schule zu reden. Sendungen online: www.planet-schule.de in Filme online

The Boat Race: Oxford – Cambridge

Montag, 28.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682404 Zwei Boote, sieben Kilometer Strecke, achtzehn Minuten Hoch-spannung. Allein in England fiebern acht Millionen Zuschauer all-jährlich am Ufer der Themse mit, beim „Boat Race" zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge. Wer in einem der beiden Achter sitzt, hat Weltmeisterqualitäten, hat Disziplin und eisernen Willen, wird es einmal sehr weit bringen im Leben. So wie Peter Champion, 24-jähriger Psychologiestudent in Cambridge. Ein Jahr lang war er praktisch nur noch im Kraftraum und auf dem Wasser zu sehen – bei Wind und Wetter. In den vergangenen beiden Jahren konnte Oxford das Rennen für sich entscheiden. Noch spricht die Statistik zwar für die Jungs aus Cambridge, mit 78 zu 73 Siegen. Dieses Mal wollen sie es den Rivalen, den Oxonians, zeigen - doch es wird langsam eng. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Life in a Boarding School

Montag, 28.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682002 Seit dem Erfolg von Harry Potter interessieren sich viele junge Menschen in Großbritannien und in aller Welt für britische Interna-te. Cara Dörenberg aus Niedersachsen ist eine von ihnen. Sie wohnt und lernt seit einem Jahr in der Stowe School in Buckinghamshire. Die atemberaubende Parklandschaft aus dem 18. Jahrhundert mit ihren vielen historischen Gebäuden und Tem-peln, welche die Stowe School umgibt, ist eine idyllische Lernum-gebung. „Reports in English“ schaut hinter die Kulissen dieser privilegierten und traditionellen Erziehungseinrichtung, die ein breites Spektrum an Fächern und Freizeitaktivitäten anbietet. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Ronaldinho, die Minenratte

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: MDR Mittwoch, 25.01.2012, 7.30 Uhr Stammnummer 4684457 neu! Morogoro in Tansania. Der Belgier Bart Weetjens hatte die geniale Idee eine Gambia-Riesenhamsterratte auf das Erschnüffeln von Sprengstoff zu trainieren. Sprengstoff, der in Form von Landminen in vielen Teilen Afrikas den Boden verseucht. In Angola und Mosambik sollen die Ratten helfen, den Boden von Minen zu räumen und so vielen Menschen das Leben retten. Die Reportage zeigt die Geschichte um die Ratte Ronaldinho von ihrer Geburt bis zum ersten Einsatz in Mosambik.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Spaß mit Hitler!?

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Freitag, 21.10.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683281 60 Jahre nach Kriegsende scheint in die Aufarbeitung des Natio-nalsozialismus und ihrer Führerfigur Adolf Hitler Bewegung ge-kommen zu sein. Die Spaßgesellschaft hat sich seiner angenom-men, so wird der Videoclip „Ich hock in meinem Bonker" bei „you-tube" täglich 1000-fach heruntergeladen. Auch die Comedian-Szene hat Hitler längst für sich entdeckt. Der Schweizer Regisseur Dani Levy bringt 2007 mit „Mein Führer - Die wirkliche Wahrheit über Adolf Hitler" sogar eine Komödie auf die deutschen Kinolein-wände. Er besetzt die Rolle des Adolf Hitler mit Deutschlands größtem „Quatschmacher" Helge Schneider. „Blödeln mit Hitler", Schenkelklopfhumor und Holocaust? Levis gibt Hitler dem Geläch-ter preis und stellt sich damit in die Tradition klassischer Kinoko-mödien wie Charlie Chaplins „Der große Diktator". Über Hitler wurde schon immer gelacht, mit unterschiedlichen Zielrichtungen, mit unterschiedlichen Mitteln. Der Film stellt ver-schiedene Beispiele aus der Geschichte vor und holt von Fachleu-ten und Machern vielfältige Antworten zu der Frage „Darf man über Hitler lachen?" ein. Mit vielen Ausschnitten aus Fernseh- und Kinoproduktionen bietet der Film nicht nur einen alternativen Zugang zum Thema National-sozialismus, sondern auch viele Diskussionsanlässe, denn gerade bei diesem Thema scheint es so zu sein, dass Humor nicht gleich Humor ist.

Städte und Landschaften/Paysages

ab Klasse 9, 3. Lernjahr Französisch, alle Schularten 2 Sendungen à 15 Minuten Produktion: SWR Zweikanalton deutsch/französisch Die Reihe befasst sich mit der Entwicklung von Landschaften. Sie werden aus der Vogelperspektive betrachtet, einzelne Gebiete werden herausgegriffen und genauer untersucht. Ortsansässige äußern sich zu ihrer Umgebung und zu den Veränderungen, die sie miterlebt haben.

Kairo und Kolkata / Le Caire et Calcutta

Samstag, 17.09.2011 , 6.30 Uhr Stammnummer 4681918 Kairo: vom Nil bis zur Wüste / Le Caire: du Nil au désert Kairo, die Hauptstadt Ägyptens, weist neben dem berühmten Basarviertel in der Altstadt auch wohlhabende Gegenden am Nil auf, in denen sich Regierungseinrichtungen, Botschaften, Universi-täten und ausländische Firmenniederlassungen befinden. In den vergangenen Jahrzehnten zog es immer mehr Menschen aus dem ländlichen Niltal in die Stadt. Die Überbevölkerung hat dazu ge-führt, dass ein großer Friedhof zu einem Wohnviertel geworden ist. Kairo hat sich so stark ausdehnt, dass die Pyramiden sich mittler-weile nicht mehr am Rande der Wüste, sondern mitten im Stadtge-biet befinden. Kolkata: Zukunftsperspektiven / Calcutta: perspectives d’avenir Kolkata, die viertgrößte Stadt Indiens, ist eine dynamische Welt-stadt. Mit ihren breiten Verkehrsstraßen, dem großen Maidan-Park und den alten Villen ist sie noch heute von der britischen Kolonial-zeit geprägt, die 1947 endete. Im europäischen Geschäftsviertel wird mit der ganzen Welt Handel geführt, und das indische Han-delszentrum Baabazar war schon immer ein belebtes und vielseiti-

ges Viertel. In den Wohngebieten leben Reiche und Arme direkt nebeneinander. Hier treten Überbevölkerung und gesellschaftliche Ungleichheiten am deutlichsten zu Tage.

Benidorm und Mittlerer Westen / Benidorm et Middle West

Samstag, 24.09.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4681919 Bénidorm: im Schatten der Wolkenkratzer / Benidorm: à l’ombre des gratte-ciel Benidorm, der größte Urlaubsort Europas, liegt an der spanischen Mittelmeerküste und war 1960 noch ein Fischerdorf mit 6000 Ein-wohnern. Heute leben im Sommer rund 370 000 Menschen dort – vor allem in Hotels und Ferienwohnungen. Immer weniger Land wird landwirtschaftlich genutzt, immer mehr Grundstücke werden bebaut. Der hohe Wasserverbrauch ist ein Problem in einer Ge-gend, in der ein sehr trockenes Klima herrscht. Mittlerer Westen: Landwirtschaft und Business / Middle West: agriculture et business Der Mittlere Westen ist das landwirtschaftliche Herz der USA. Auf den riesigen Feldern von Illinois werden Mais und Sojabohnen angebaut. Vertriebsfirmen kaufen die Ernte auf und verkaufen sie ins Ausland weiter. Das Getreide wird den Mississippi hinunter in den Golf von Mexiko gebracht. Obwohl die Produktion ständig effizienter wird, ist es für die Bauern schwer zu überleben. Insbe-sondere im Einzugsbereich von Chicago wird immer mehr Acker-land zu Bauland, und die Nachkommen der Farmer sind nicht mehr bereit, die elterlichen Betriebe weiterzuführen. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2006/2007

Südkorea: Wirtschaftsmacht am Gelben Meer

ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 16.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer neu! Vor 50 Jahren ein kriegszerstörtes Agrarland, heute eine der größ-ten Wirtschaftsmächte der Welt: den beispielslosen Aufstieg Süd-koreas verkörpert die Familie Choi. Während die Großeltern noch immer als Bauern im Zentrum des Landes leben, ist Vater Bong Soo Manager bei einer der großen Werften im Süden. Und ob dessen Sohn Moon Seok einmal in einem der gigantischen Elekt-ronikkonzerne arbeiten wird oder in der Autoindustrie, das strenge staatliche Schulsystem bereitet ihn auf alles vor.

total phänomenal

6 Sendungen à 15 Minuten ab Klasse 5, alle Schularten Produktion: SWR Für die meisten von uns steckt häufig selbst hinter den ganz alltäglichen Dingen etwas Unbekanntes und Spannendes, das unsere Neugier weckt; wir müssen nur etwas genauer hinse-hen. Und genau dies tut „total phänomenal“. Die Reihe beant-wortet Alltagsfragen aus den neuen Fächerverbünden und Fachbereichen der Naturwissenschaften sowie Erdkunde. In jeweils 15 Minuten wird ein faszinierendes Phänomen vorge-stellt und die Funktionsweise in Modellen und/oder 3-D-Trickanimationen erklärt. Darüber hinaus stellen die Sendun-gen Anwendungsmöglichkeiten von Entdeckungen und Erfin-

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

dungen in den Mittelpunkt und schaffen so den Alltagsbezug für die Schüler.

Wegweisende Echos

Donnerstag, 03.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4681000 Delfine besitzen von Natur aus einen exzellenten Orientierungs-sinn. Mit ihrer Echoortung unterscheiden sie zwischen Freund und Feind, machen Jagd auf Beute. Ganz anders der Mensch: Ohne technische Unterstützung wären wir in vielen Situationen total orientierungslos. Echolot und Radar gleichen diesen Nachteil aus. Beide arbeiten nach einem so einfachen wie genialen Prinzip: Sie versenden Signale und werten deren Echos aus. So machen es auch die Delfine. Ob im Flugverkehr, auf hoher See oder im All – Echos weisen uns den Weg, und „total phänomenal“ zeigt wie. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Satelliten weisen den Weg

Donnerstag, 17.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4681002 Wer sich schon einmal mit dem Auto in fremder Umgebung ver-franst hat, weiß die Vorteile eines Satelliten gestützten Navigati-onssystems zu schätzen. Richtungsanzeigen auf einem Display und die Stimme einer elektronischen „Kopilotin“ sagen, wo‟s lang geht. Nur den wenigsten ist bewusst, dass dahinter eine äußerst aufwändige Technik steckt. 24 Satelliten des amerikanischen Glo-bal Positioning Systems (GPS) kreisen um die Erde und senden Funksignale, mit deren Hilfe sich die Position von Autos, Flugzeu-gen oder Schiffen bestimmen lässt. Wie das geht, zeigen anschau-liche Computeranimationen. Der Beitrag stellt auch die europäi-schen Bemühungen vor, ein von den USA unabhängiges Satelli-tennavigationssystem unter dem Namen Galileo aufzubauen. Denn Eines ist klar: Den himmlischen Lotsen im All gehört die Zukunft. Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Vom Erz zum Stahl

Donnerstag, 17.11.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4681648 Es muss wohl ein Zufall gewesen sein, als Menschen vor gut 5000 Jahren erkannten, dass sich grünliche Kupferklumpen durch Häm-mern in beliebige Form bringen lassen. Als sie es schließlich schafften, Metalle aus erzhaltigen Gesteinen herauszuschmelzen, konnte das härtere, aber gut schmiedbare Eisen seinen Siegeszug antreten. Metalle sind das wohl universellste Material zur Herstellung von Werkzeug, Waffen und Schmuck. Sie haben die Entwicklung der Menschheit so tief greifend geprägt wie kaum ein anderer Werk-stoff. Und die Entwicklung geht weiter. Heutzutage stehen nicht Kupfer, Eisen und Stahl, sondern vorwiegend die leichten Metalle im Focus der Forschung. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 3-2007/2008 Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Blick ins Weltall

Samstag, 03.12.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4682172 Im All ist jede Menge los; wir bekommen das nur nicht mit, weil wir es gewöhnlich nicht sehen können. Oft sind interessante Himmels-körper Lichtjahre entfernt – zu weit weg für das menschliche Auge. Beim trickreichen Blick ins Weltall mit großen Teleskopen und Satelliten erleben wir ein spannendes Schauspiel: Da explodieren Sterne, neue werden geboren, schwarze Löcher verschlingen alles,

was ihrem gierigen Schlund zu nahe kommt. Und aus all dem können wir etwas über unsere eigene Herkunft lernen. Filme multimedial: www.planet-schule.de im Lernpool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Gletscher

Samstag, 03.12.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4682175 Eine Reise um die Welt zeigt die faszinierende Welt der kalten Schönheiten aus Schnee und Eis. 3-D-Animationen und Zeitraffer erklären die Entstehung der Gletscher, machen deutlich, dass sie ständig in Bewegung sind und die Landschaft formen. Doch die einst mächtigen Eisriesen schwinden zusehends, nicht nur an den Polen, sondern auch in den Alpen. Gletscher gelten als sensible Gradmesser des Klimawandels. An diesen „Fieberthermometern“ der Erde versuchen Forscher abzulesen, wie sich der rasche glo-bale Temperaturanstieg künftig auswirken wird. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2007/2008 Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online

Vulkane

Samstag, 03.12.2011, 7.00 Uhr Stammnummer 4682178 Die ungeheure Energie im Inneren der Erde wird uns erst bewusst, wenn die Erde Feuer speit. Trotz aller Gefahren faszinieren Vulka-ne die Menschen seit Urzeiten, ziehen sie magisch an. Sie betrach-ten die Feuerberge als Sitz der Götter oder touristische Attraktion; sie nutzen die äußerst fruchtbaren Böden für die Landwirtschaft oder bauen Rohstoffe wie Basalt, Bims, Schwefel und Erze ab. Um die Menschen rechtzeitig warnen zu können, fahnden Forscher rund um den Globus nach Anzeichen für einen Vulkanausbruch. Inzwischen messen sie sogar von Satelliten aus kleinste Hebungen und Senkungen des Bodens. Sie lüften immer neue Geheimnisse über die Vorgänge tief im Inneren der Erde. Dennoch lassen sich bis heute keine absolut verlässlichen Voraussagen machen; ein Restrisiko besteht immer, wenn man am Rande eines Vulkans lebt. Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool Sendung online: www.planet-schule.de in Filme online Multimedia total phänomenal Vol. 1 (CD-ROM) Zehn naturwissenschaftliche Themen interaktiv erforschen Die Natur zeigt einen ungeheuren Reichtum unterschiedlichster Formen und Facetten. Das tiefere Verständnis für viele Phänome-ne bringt häufig erst eine Zusammenschau aus verschiedenen Blickwinkeln. Deshalb gilt das besondere Augenmerk auf der CD-ROM einer fächerübergreifenden Betrachtung naturwissenschaftli-cher Fragen. Die Themen: Erdöl ▪ GPS ▪ Infrarot ▪ Radar und Sonar ▪ Röntgen ▪ Strom aus Strömung ▪ Superaugen ▪ Tauchen ▪ Viren ▪ Wirbelstürme Die CD-ROM verbindet Filmausschnitte, Simulationen, Versuche, Animationen und Texte zu einem spannenden Angebot, das sich auf vielfältige Weise im Unterricht nutzen lässt. Zentraler Bestand-teil des Multimedia-Pakets sind die Simulationen. Mit ihnen können Schüler komplexe Sachverhalte eigenständig erforschen; kompli-zierte Zusammenhänge werden auf diese Weise anschaulich. Über 50 Filmausschnitte von Sendungen der Sendereihe „total phäno-menal“ beleuchten die verschiedenen Phänomene. Ideen für den Unterrichtseinsatz liefern auf der CD-ROM vorhandene Arbeitsblät-ter. total phänomenal Vol. 2 (DVD-ROM)

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr

Die DVD-ROM „total phänomenal Vol.2“ greift zehn naturwissen-schaftliche Phänomene auf, die auf verschiedenen Wegen an-schaulich erfahrbar und in Experimenten nachvollziehbar gemacht werden. Auf der DVD-ROM sind neben umfangreichen Begleitma-terialien und Interaktivitäten auch die kompletten Sendungen ent-halten. Die Themen: ▪ Aus Erz wird Stahl ▪ Bioenergie ▪ Klonierung ▪ Kraftmaschine Mensch ▪ Winzlingen auf der Spur (Das Mikroskop) ▪ Spur der DNA ▪ Tastsinn ▪ Supernasen ▪ Superohren ▪ Blick ins Weltall (Das Tele-skop) Bezug: CD-ROM und DVD-ROM können über die Landesmedien-zentren bezogen werden. Bestellschein, Bezugsbedingungen und -adressen finden Sie in der Schulfernseh-Zeitschrift oder unter www.planet-schule.de

Unterwegs mit Sturmjägern. Tornadoforschung in Deutschland

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: RBB Freitag, 09.12.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4683288 Tornados wüten in Deutschland. Dächer wirbeln durch die Luft, Bäume knicken weg wie Streichhölzer. Vor wenigen Jahren hat solch ein lokales Ereignis kaum jemand registriert. Inzwischen

tauchen in Wetterberichten auch Tornadowarnungen auf. Sturmjä-ger machen sich – nach amerikanischem Vorbild – auf den Weg, um das gefährliche Phänomen genau zu orten. An einer immer präziseren Vorhersage und Warnung arbeitet ein immer größer werdendes Team von Extremwetter-Enthusiasten und Wissen-schaftlern. Denn 20 bis 30 Tornados werden jährlich in Deutsch-land gezählt, keiner ist vor ihrem Wüten sicher. Ein Film im Span-nungsfeld zwischen Abenteuer, Naturkatastrophe und Wissen-schaft.

Wenn Schlangen Alarm schlagen

ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: WDR Mittwoch, 09.11.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4684146 neu! Unweit der Stadt Nanning im Süden Chinas machen Schlangen-züchter 2005 eine seltsame Beobachtung. Ihre Schlangen wollen mit aller Gewalt aus den Gehegen ausbrechen. Wie besessen schlagen sie ihre Köpfe gegen die hohen Betonwände und verlet-zen sich dabei tödlich. Vier Tage später passiert 100 Kilometer entfernt ein Erdbeben der Stärke 5,2 auf der Richterskala. Seitdem fragen sich die Wissenschaftler vom staatlichen Erdbebenbüro in Nanning: Welche Vorzeichen können die Tiere spüren? Der Film geht dieser Frage nach und zeigt, dass es 1975 schon einmal gelungen ist, ein Erdbeben mit ihrer Hilfe vorherzusagen.