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Das Brainstorming ist tot. Es lebe das Brainstorming! Ein Thesenpapier zur Stimulanz effektiver Kreativität von Petra Sammer, Partner | Chief Creative Officer, Ketchum Pleon – September 2012

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Brainstorming ist die beliebteste Kreativitätstechnik weltweit. Und doch ist es auch die ineffizienteste. Mit diesem Thesenpapier gibt Ketchum Pleon einige Tipps, wie Brainstormings ergebnisreicher werden.

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Page 1: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Das Brainstorming ist tot.

Es lebe das Brainstorming!

Ein Thesenpapier zur Stimulanz effektiver Kreativität von Petra Sammer,

Partner | Chief Creative Officer, Ketchum Pleon – September 2012

Page 2: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Bereits 1958

versuchte die

erste kritische

Studie die von

Alex Osborns

entwickelte

Kreativitäts-

technik zu

widerlegen.

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Page 3: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Doch totgesagte leben länger.

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Page 4: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Sind Brainstormings ineffizient?

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Zahlreiche Studien belegen:

• Personen, die alleine für sich nachdenken sind weit besser

und originärer in der Ideenfindung als Gruppen.

• Die Angst vor Kritik blockiert.

• Brainstormings bieten nur Extrovertierten und Menschen

mit großem Ego eine Bühne. Introvertierte werden

unterdrückt.

• Gruppen in Brainstormings favorisieren bestimmte Ideen

zu früh (Collaborative Fixation).

• Gruppen verteidigen die Harmonie unter sich.

(„GroupThink“). Sie blockieren kollektiv disruptive und

provokante Denke, sowie Individualität.

Page 5: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Ein Akt der Rehabilitation.

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1998 veröffentlicht Scott G. Isaksen eine Metastudie, in der

er über 90 kritische Studien hinterfragt. Isaksen revidiert darin

das negative Urteil allein aufgrund der Tatsache, dass viele

Studien Kreativmeetings als Grundlage ihrer Untersuchung

wählten, die nicht den Regeln von Osborn entsprachen. Ein

Teil der Kritik ist unberechtigt. Es besteht Hoffnung für das

Brainstorming.

Page 6: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Brainstormings

brauchen eine

klare Führung.

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Page 7: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Brainstormings

sind keine

Kaffeekränzchen

oder normale

Meetings, in

denen sich

Menschen

gemeinsam über

ein Problem

beugen.

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Page 8: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Norming bringt Klarheit.

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Gute Brainstormings werden straff und konsequent von einem sog.

Facilitator geführt. Einer Person, die Organisator, Stimulator und

Mentor in einer Person ist.

Gute Brainstormings sind in mindestens drei Phasen unterteilt:

Norming, Storming und Forming. Zu Beginn eines Brainstormings, in

der sog. Norming-Phase, wird die Aufgabenstellung klar und deutlich dargestellt und jedem Teilnehmer vermittelt, was Ziel

dieser Kreativitätssitzung ist. Vor allem aber: was konkret von ihm

erwartet wird.

Page 9: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Storming bringt Masse.

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In der Storming-Phase wird die Gruppe in Kleinteams unterteilt und mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. Nur damit ist ein effizienter

Output zu gewährleisten.

Während dieser „Storming-Phase“ hat der Facilitator konstant die

Aufgabe alle Teams zu motivieren, positive Rückkopplung zu geben

und mit unterschiedlichen Materialen und Informationen zu

stimulieren. Es liegt in seiner Verantwortung, dass der

Gedankenstrom nicht abreißt.

Page 10: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Forming bringt Meinung.

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In der abschließenden Forming-Phase geschieht die qualifizierende Auswahl. Auch hier hat der Facilitator steuernde Funktion.

Er lädt die Teilnehmer ein, ihre Meinung zu den Ideen abzugeben –

entlang klar definierter Kriterien.

Erst nach dieser letzten Übung geht ein erfolgreiches Brainstorming

zu Ende. Für professionelle Facilitator geht die Arbeit jedoch weiter.

Sie begleiten den Auftraggeber in der Dokumentation und

Auswertung des gesamten Meetings, sowie der Identifizierung und

Ausreifung der besten Ideen.

Page 11: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Erfolgsrezepte für Brainstormings.

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• Huldigen Sie nicht Einzelideen. Ein gutes Brainstorming feiert

Gruppenideen. Jede Idee eines Einzelnen sollte von der Gruppe

weitergeführt und gemeinsam ausgebaut werden.

• Dokumentieren Sie alles. Sichtbar für alle. Die Visualisierung von

Gedanken, Assoziationen und Ideen dient der kontinuierlichen

Stimulanz der Gruppe und bestätigt sie in ihrer Produktivität.

• Machen Sie Pausen. Teilnehmer von Brainstormings mit Pausen

sind weit produktiver, als die Teilnehmer einer Kreativsitzung

ohne Unterbrechung.*

* Paulus, Nakui, Putman & Brown: „ Effects of task instructions and brief breaks on braintormings”

Page 12: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

200 Ketchum Pleon Facilitator.

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Ketchum Pleon arbeitet weltweit mit 200 eigenen Facilitatorn, die

in der eigenen Ketchum Pleon University ausgebildet werden.

Diese Moderatoren führen weltweit Gruppenbrainstormings,

Workshops und Online-Brainstormings. Die Agentur ist bekannt für

ihr „IM-Storms“, in denen sie internationale Kreativteams zur

Ideenfindung in virtuelle Brainstormings einlädt. Kunden profitieren

kontinuierlich von dieser Art der Ideenfindung. So zum Beispiel Dell

für seine digitalen Kampagnen wie Dell Super Nerd oder Dell

Efficiency Battle. Oder das Deutsche Tapeteninstitut, für das die

Agentur den Eventcube „Tapetenwechsel“ entwickelte.

Nutzen Sie die links in diesem Dokument. Markiert durch Unterstreichungen.

Page 13: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Tipps für Ihr Brainstorming.

1. Setzen Sie einen geschulten Facilitator für Ihr Brainstorming ein.

2. Huldigen Sie nicht Einzelleistungen, fördern Sie Gruppenlösungen.

3. Strukturieren Sie Ihr Brainstorming: Norming, Storming, Forming.

4. Norming: Klären Sie die Aufgabenstellung von Anfang an. Jeder

Teilnehmer muss wissen, was von ihm erwartet wird.

5. Storming: Arbeiten Sie parallel in Kleingruppen und stimulieren Sie

diese kleinen Gruppen in unterschiedlichen Kreativübungen.

6. Forming: benennen Sie klare Regeln, nach denen Ideen am Ende

beurteilt werden.

7. Dokumentieren Sie alles – für alle sichtbar im Raum.

8. Planen Sie Pausen ein.

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Page 14: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Kreativität bei Ketchum Pleon.

Boundless Creativity ist das Motto unserer Kreativität.

Unser Ziel sind „break through“ Ideen für unsere Kunden.

Wir führen jährlich mehr als 18.000 Kreativsessions und Brainstormings weltweit durch.

Profitieren Sie von dieser Erfahrung.

Ketchum Pleon hat eigene Brainstorming-Methodiken. Kontinuierliche Trainings von

Workshopleitern und deren Ausbildung zum Facilitator sind nur einige von vielen

Erfolgsfaktoren. Gerne informieren wir Sie über unsere Techniken und kreativen Formate zur

Ideengenerierung wie zum Beispiel unsere Crowdsourcing-Plattform „ide8“ oder unsere

Opensource-Community „Mindfire“.

Wir zeigen Ihnen gerne unsere Kreativität.

Petra Sammer, Partner | Chief Creative Officer | [email protected]

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Page 16: Es lebe das Brainstorming. Ketchum Pleon zum Thema Kreativität

Ketchum Pleon Kommunikation schafft Werte. Wir sind die führende Agentur in Europa für Kommunikationsberatung. Weltweit profitieren Kunden von unserer Professionalität, Kreativität und Leiden-schaft. Wir unterstützen Sie in der Ideenfindung und freuen uns auf den

kreativen Austausch: Petra Sammer Partner | Chief Creative Officer [email protected].

Collaborative Creativity

Thesen zur Stimulanz effektiver Kreativität

von Petra Sammer,

Partner | Chief Creative Officer, Ketchum Pleon