eos finanzpanel: mittelstandsfinanzierung unter der lupe
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388 ZfCM | Controlling & Management | 49. Jg. 2005, H.6
Basel II wirft lange Schatten voraus:Obwohl die neuen Richtlinien zurEigenkapitalhinterlegung für Ban-
ken erst zu Beginn des Jahres 2007 inKraft treten, sind sie insbesondere für dendeutschen Mittelstand mit seiner durch-schnittlich geringeren Eigenkapitalquoteschon jetzt zu spüren. Der Zugang zuklassischen Finanzmitteln ist für die Un-ternehmen schwieriger geworden, da Kre-ditinstitute nach den neuen Richtlinienzukünftig mehr Eigenkapital für risikobe-haftete Kredite hinterlegen müssen1 undihre Kreditvergabe damit weniger großzü-gig als in den vergangenen Jahren ausfällt.
Hinzu kommen die anhaltend hohenInsolvenzzahlen mit Forderungsausfällenals Konsequenz und die allgemein schlech-te Zahlungsmoral. So beklagten in derFrühjahrsumfrage des Bundesverbandesder Deutschen Inkasso-Unternehmen(BDIU) 44 Prozent der Unternehmen eineVerschlechterung der Zahlungsmoral ihrerSchuldner in den vergangenen sechs Mo-naten. Vor diesem Hintergrund suchenviele Unternehmen nach neuen Finanzie-rungsalternativen.2
Doch welche Finanzierungswege gehendeutsche Mittelständler heute? Nutzensie alternative Finanzierungsmöglichkeitenwie das Factoring oder hat nach wie vorder klassische Bankkredit erste Priorität?Nach welchen Einflussfaktoren richtensich die unternehmerischen Finanzierungs-entscheidungen? Und lassen sich insgesamtTrends erkennen?
Um diese Fragen zu beantworten, habendie EOS Gruppe und der Lehrstuhl für Fi-nanzdienstleistungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf eine langfristigangelegte Studie – das EOS Finanzpanel– ins Leben gerufen. Die regelmäßige Un-tersuchung hat das Ziel, aussichtsreicheFinanzierungstrends und -alternativenfrühzeitig zu erkennen und auf dieser Basis Unternehmen fundierte Entschei-dungen bei Finanzierungsfragen zu er-möglichen.
Das EOS Finanzpanel umfasst aktuellüber 140 Teilnehmer, vorrangig aus denBranchengruppen Baugewerbe, Produ-zierendes Gewerbe und Dienstleistungen.Bei der zweiten Erhebung im März 2005haben insgesamt 65 mittelständische Un-ternehmen geantwortet.
Mit 33,8 Prozent ist die Branche„Handel, Gastgewerbe und Verkehr“ amhäufigsten vertreten. Es folgen „Produ-zierendes Gewerbe“ (32,3 Prozent), „Bau-gewerbe“ und „Öffentliche und privateDienstleister“ mit jeweils 12,3 Prozent,sowie „Finanzierung, Vermietung und Un-ternehmensdienstleister“ mit 6,1 Prozent.Für die Auswertungen wurden die Segmen-te „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“,„Öffentliche und private Dienstleister“ so-wie „Finanzierung, Vermietung und Unter-nehmensdienstleistungen“ zu einem Sek-tor „Dienstleistungen“ zusammengefasst.
Die Unternehmensgröße wurde mitHilfe fünf wählbarer Umsatzkategorienbestimmt: „unter fünf Millionen Euro“
EOS Finanzpanel: Mittelstands-finanzierung unter der LupeHans-Werner Scherer
Hans-Werner Scherer, 51,ist Vorsitzender der Geschäfts-führung der Hamburger EOS Gruppe.Der Unternehmensverbund ist einer der führenden europäischen Financial-Services-Anbieter.
(15,4 %), „fünf bis 25 Millionen Euro“(46,1 %), „26 bis 50 Millionen Euro“(15,4 %), „51 bis 150 Millionen Euro“(16,9 %) sowie „151 Millionen Euro undmehr“ (3,1 %).
Die meisten der befragten Unter-nehmen (24,6 %) verfügen über eineEigenkapitalquote zwischen 11 und 20Prozent. 23,1 Prozent der Mittelständlerliegen im Bereich von unter zehn Prozent.Damit ist das Panel im Vergleich zu den mittelständischen Unternehmen inDeutschland bezüglich der Eigenkapital-ausstattung repräsentativ.
Die Ergebnisse derBefragung im Überblick
Auch in der zweiten Befragung des EOSFinanzpanels wird deutlich: Traditionel-le Finanzierungswege liegen bei den Mit-telständlern weiterhin vorn. 47,7 Prozentder Befragten nutzen kurzfristige Bank-kredite besonders intensiv. Gewinnthe-saurierung mit 44,6 Prozent und langfris-tige Bankkredite mit 33,8 Prozent folgenauf den Plätzen zwei und drei (siehe Ab-bildung 1).
Während sich im Vergleich zum No-vember 2004 die stärkere beziehungsweisestarke Nutzung von Lieferantenkreditenkaum verändert hat, halbierte sich die intensivere Nutzung des Leasings. Ver-mutlich flossen bilanzpolitische Motivein die erste Erhebung 2004 ein und er-klären die deutliche Reduzierung.
KG EOS Holding GmbH & CoSteindamm 71, 20099 HamburgTelefon: +49(0)40/25 32 86 57Fax: +49(0)40/25 32 86 58E-Mail: [email protected]
riablen möglichst breit gefasst. Dass dieabgefragten Einflussfaktoren tatsächlichEinfluss auf das Finanzierungsverhal-ten haben, wurde mit der Erhebung im November 2004 überprüft und nachge-wiesen. Da sich die Struktur der Antwor-ten kaum verändert hat, wird dieser Zu-sammenhang auch für die vorliegendeAnalyse angenommen.
Die Antworten entsprechen in denGrundzügen denen aus dem November
2004. Aggregiert man die Kategorien„stärkerer Einfluss“ und „starker Ein-fluss“, ergeben sich folgende Ergebnisse:Mehr als die Hälfte (52,3 %) der Mittel-ständler sieht die Liquiditätssicherungganz vorn (siehe Abbildung 2).
Auch Flexibilität (38,4 %) sowie Kre-ditvergabebereitschaft und -konditionender Hausbank (36,9 %) haben hohen Ein-fluss auf Finanzentscheidungen. In fehlen-den praktikablen Alternativen sehen hin-gegen nur 26,1 Prozent der befragten Un-ternehmen einen wichtigen Einflussfaktor.
Die Liquiditätssicherung ist somitweiterhin der dominierende Parameterbei der Finanzierungsentscheidung undhat seit November 2004 an Bedeutunggewonnen. Ausnahmen sind die Parame-ter Branchenkonjunktur und Bilanzwir-kungen. Im November 2004 bescheinig-ten 24,7 Prozent der Mittelständler derBilanzwirkung einen stärkeren bezie-hungsweise starken Einfluss, im März2005 waren es hingegen nur noch 16,9Prozent. Obwohl die Veränderung beinäherer statistischer Betrachtung nichtsignifikant ist, wird es interessant sein,diesen Parameter bei weiteren Panelaus-wertungen zu beobachten. Ein möglicherErklärungsansatz: Gegen Ende des Ka-lenderjahres sind bilanzielle Auswirkungenvon Finanzentscheidungen bedeutender,da vermutlich bei der Mehrzahl der Mit-telständler Geschäftsjahr und Kalender-jahr übereinstimmen.
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Außer Asset-backed Securities nutztenin den vergangenen vier Monaten die befragten Unternehmen jede der abge-fragten Finanzierungsformen mindes-tens ein Mal. In der zusätzlichen Rubrik„sonstige Finanzierungsinstrumente“nannten die Mittelständler überwiegendLohnverzicht und Gesellschafter- bezie-hungsweise Familiendarlehen.
Liquiditätssicherung hat nach wie vor oberste Priorität
Neben der Nutzung von Finanzierungs-wegen wurden im Rahmen des EOS Fi-nanzpanels auch Einflussfaktoren auf Fi-nanzierungsentscheidungen abgefragt. Inder Regel können diese in drei Bereichegegliedert werden: die Eigenschaften desEntscheiders (zum Beispiel Ziele, Kontroll-bedürfnis, Risikoeinstellung), externeFaktoren und Unternehmensmerkmale.Im Panel wird nur auf die beiden letzt- genannten Bereiche Bezug genommen dadie Eigenschaften des Entscheiders ledig-lich durch eine sehr aufwendige Einzel-fallanalyse zu untersuchen wären.
Bei den verbleibenden untersuchtenEinflussfaktoren wurden unternehmens-endogene und unternehmensexogene Va-
Abbildung 1: Nutzung der Finanzierungswege
(Abfrage auf einer Skala von 0 = „keine Nutzung” bis 4 = „starke Nutzung“)
Abbildung 2: Bedeutung der Einflussfaktoren
(Abfrage auf einer Skala von 0 = „kein Einfluss” bis 4 = „starker Einfluss”)
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Interessant ist somit die Frage: Gibt eszwischen der Bedeutung des Einflussfak-tors Bilanzwirkungen und der Nutzungs-intensität des Leasings einen statistischenZusammenhang? Im Vergleich mit denErgebnissen aus dem November 2004 ergibt sich ein statistisch annähernd sig-nifikanter Zusammenhang. Eine mögli-che Schlussfolgerung: Mittelständler, diegroßen Wert auf die bilanziellen Auswir-kungen ihrer Finanzierungsentscheidun-gen legen, nutzten im November das Lea-sing besonders intensiv – die im März2005 verbliebenen Leasingnutzer folgenhingegen anderen Motiven. Es bleibt ab-zuwarten, wie sich dieser Zusammen-hang im weiteren Zeitablauf entwickelt,da zwei Befragungen hier lediglich einge-schränkte Interpretationsmöglichkeitengewähren.
Einflussfaktoren korrelieren miteinander
Insgesamt ist festzustellen, dass die Ein-flussfaktoren nicht unabhängig vonein-ander sind. Mit Hilfe statistischer Verfah-ren lassen sich die Faktoren auf drei über-geordnete Gruppen verdichten. Die ersteund gleichzeitig bedeutendste Gruppevereinigt die Variablen Unternehmens-wachstum, Unabhängigkeit von externenKapitalgebern, Flexibilität und Bilanz-wirkungen auf sich. Unternehmen betrei-ben Finanzierungsentscheidungen eherunter langfristigen Aspekten und schen-ken vor allem der Einflussnahme Drittererhöhte Aufmerksamkeit. Dieses Verhal-ten deckt sich mit der Bedeutung des sogenannten „Pecking-Order-Verhaltens“bei den Finanzierungsentscheidungen:Mittelständler richten demnach ihre Fi-nanzierungsentscheidungen danach aus,externe Finanzgeber weitestgehend vonInformationen und Mitwirkung am Un-ternehmensgeschick auszuschließen. DieseGruppe wurde daher als „Autonomie-strategie“ betitelt.
Bei der zweiten Gruppe fließen die Va-riablen Finanzierungskosten, Kreditver-gabebereitschaft und -konditionen derHausbank sowie Liquiditätssicherungein. Hier dominieren offenkundig eher
kurzfristige Einflussfaktoren, die mehroder minder mit der schnellen und günstigen Verfügbarkeit von Fremdkapi-tal verbunden sind. Man kann dieseGruppe daher als „Fremdkapitalzugang“bezeichnen.
Die dritte Gruppe besteht allein aus derVariablen „Branchenkonjuktur“, die ver-mutlich bei den betreffenden Unterneh-men die Finanzierungsentscheidungen do-miniert. Ein Blick auf die Branchenstruk-tur macht deutlich, dass die Bedeutungdieser Gruppe in unterschiedlichen Bran-chen unterschiedlich hoch ist: Insbesonde-re beim produzierenden Gewerbe, in derDienstleistungsbranche und im Baugewer-be kommt ihnen eine exponierte Rolle zu.
Mit Blick auf die Beziehungen zwi-schen Finanzierungsentscheidungen undangegebenen Einflussfaktoren ergebensich einige signifikante Zusammenhänge.So ist die oben identifizierte übergeordne-te Gruppe „Fremdkapitalzugang“ positivmit den Finanzierungswegen „öffentlicheMittel“, „langfristige Bankkredite“, „kurz-fristige Bankkredite“ und „Lieferanten-kredite“ korreliert. Zu der „Beteiligungs-finanzierung“ besteht hingegen ein nega-tiver Zusammenhang.
Ein weiteres Ergebnis: Unternehmen,die externes Fremdkapital in Form vonKrediten der Banken, der Lieferantenoder des Staates nutzen, messen bei ihrenFinanzierungsentscheidungen den Para-metern hohe Bedeutung zu, die sich un-mittelbar auf Merkmale dieser Finanzie-rungsformen beziehen, zum Beispiel Kre-ditvergabebereitschaft und -konditionender Hausbank. Somit liegt der Kreditauf-nahme häufig keine strategische, sonderneine operative Perspektive zugrunde. Kei-ne signifikanten Zusammenhänge zu ein-zelnen Finanzierungsinstrumenten konnteman hingegen bei den Gruppen „Auto-nomiestrategie“ und „Branchenkonjunk-tur“ erkennen.
Betrachtet man anstatt der übergeord-neten Gruppen nun die einzelnen Ein-flussfaktoren, ergeben sich folgende sig-nifikant positive Zusammenhänge:• Finanzierungskosten und öffentliche
Mittel• Finanzierungskosten und langfristige
Bankkredite
• Kreditvergabebereitschaft und -kondi-tionen der Hausbank und langfristigeBankkredite
• Kreditvergabebereitschaft und -kondi-tionen der Hausbank und kurzfristigeBankkredite
• Kreditvergabebereitschaft und -kondi-tionen der Hausbank und Lieferanten-kredite
• Fehlende praktikable Alternativen undlangfristige Bankkredite
• Fehlende praktikable Alternativen undkurzfristige Bankkredite
• Fehlende praktikable Alternativen undLieferantenkredite
• Liquiditätssicherung und kurzfristigeBankkredite
• Liquiditätssicherung und Lieferanten-kredite
• Bilanzwirkungen und Beteiligungska-pital
• Bilanzwirkungen und Gewinnthesau-rierung
Mit der Interpretation dieser Korrelatio-nen beziehungsweise Zusammenhängesollte man jedoch vorsichtig sein, da überdie Wirkungsrichtung keine Aussagemöglich ist. Obwohl somit tiefergehendeInterpretationen erst nach weiteren Er-hebungen möglich sind, scheinen der Zugang zur und die Modalitäten derFremdkapitalaufnahme in starkem Zu-sammenhang mit der konkreten Kapital-struktur zu stehen. Strategischer orien-tierte Unternehmen weisen hingegennicht automatisch eine Präferenz für be-stimmte Finanzierungsformen auf. Diesscheint plausibel, da eine strategische Kapitalstruktur gerade auf eine differen-zierte Nutzung von Finanzierungsinstru-menten zielen wird. Geht es um konkreteund operative Bilanzgestaltung, gewinntdie Stärkung des Eigenkapitals an Bedeu-tung – hier kann man erneut an den obenerläuterten Zusammenhang zwischen Bi-lanzpolitik und Leasing anknüpfen.
Detailanalyse nach Eigenkapitalquote
Das Eigenkapital selbst stellt für Unter-nehmen ein langfristiges Finanzierungs-potenzial dar. Dies zeigt die geringe Nut-
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zung von Bank- und Lieferantenkreditensowie Leasing durch eigenkapitalstarkeMittelständler (siehe Abbildung 3).
Je geringer hingegen die Eigenkapital-quote der Befragten, desto häufiger werdenBank- und Lieferantenkredite in Anspruchgenommen – ein ähnliches Bild zu den Ergebnissen aus dem November 2004.
Erneut kaum genutzt ist der Leverage-Effekt. Danach können erfolgreiche Un-ternehmen durch den Einsatz von Fremd-kapital eine positive Wirkung auf dieRentabilität des Eigenkapitals erzielen.Doch diese Möglichkeit wird von deneigenkapitalstarken Unternehmen – wieschon im November 2004 – nicht bzw.kaum genutzt.
Auch im März 2005 finden sich An-klänge der „Pecking-Order-Hypothese“ inder Befragung. Mittelständler präferierensomit die interne Finanzierung gegenüberder Außenfinanzierung. Auch innerhalbder Außenfinanzierung werden Finanzie-rungsalternativen mit erweiterten Informa-tionspflichten bzw. erhöhter Transparenzvermieden. In der aktuellen Befragung istein Pecking-Order-Verhalten vor allem beiden lang- und kurzfristigen Bankkreditenund den Lieferantenkrediten erkennbar.Diese werden vergleichsweise stärker voneigenkapitalschwächeren Unternehmengenutzt. Offenkundig wollen diese Mittel-ständler ihren Kapitalbedarf nicht durcheine Stärkung des Eigenkapitals decken,sondern sich weiterhin fremdfinanzieren.
Auch der Blick auf die Einflussfaktorenlässt Hinweise – wenn auch nicht mehr sodeutlich wie im November 2004 – auf einPecking-Order-Verhalten erkennen. Jehöher der Eigenkapitalanteil, desto höherist tendenziell auch die Bedeutung desEinflussfaktors „Unabhängigkeit von externen Kapitalgebern“. Gleichzeitigverlieren hingegen „Kreditvergabebereit-schaft und -konditionen der Hausbank“an Bedeutung (siehe Abbildung 4).
Die Schlussfolgerung: Eigenkapital-stärkere Unternehmen treten emanzi-pierter gegenüber den Banken auf als eigenkapitalschwächere Mittelständler.So werden die Finanzierungsentschei-dungen eigenkapitalschwacher Unter-nehmen systematisch durch fehlendepraktikable Alternativen geprägt. Zu-
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Diese Aussage wird durch das Ergebnisunterstützt, dass diese Mittelständler nurnachrangig kurzfristige Bankkredite nut-zen. Sie können ihren geringeren Fremd-kapitalbedarf leichter langfristig deckenund werden Kreditlinien nur in akutenLiquiditätsengpässen nutzen.
Anmerkungen1 Vgl. Grundke/Spörk: Basel II – Struktur und
Auswirkungen auf das Kreditgeschäft in Kien-baum/Börner (Hrsg.), Neue Finanzierungswe-ge für den Mittelstand, Wiesbaden 2003.
2 Vgl. Ahrweiler/Börner: Neue Finanzierungs-wege für den Mittelstand: Ausgangssituation,Notwendigkeit und Instrumente in Kien-baum/Börner (Hrsg.), Neue Finanzierungswe-ge für den Mittelstand, Wiesbaden 2003.
sätzlich wird deutlich: Der AusschlussExterner ist für eigenkapitalstarke Unter-nehmen erneut ein wesentliches Motivfür die Finanzierungsentscheidungen –auf den oben angesprochenen Leverage-Effekt wird gezielt verzichtet.
Zusätzlich ist erkennbar, dass die Li-quiditätssicherung als Einflussfaktor mitzunehmender Eigenkapitalquote tenden-ziell an Bedeutung verliert. Solche Unter-nehmen gehen somit davon aus, Liquidi-tätsengpässe leichter meistern zu können.
Abbildung 3: Finanzierungswege nach Eigenkapitalquoten
(Abfrage auf einer Skala von 0 = „keine Nutzung” bis 4 = „starke Nutzung“)
Abbildung 4: Einflussfaktoren nach Eigenkapitalquoten
(Abfrage auf einer Skala von 0 = „kein Einfluss” bis 4 = „starker Einfluss”)