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Entwerfen 1: Warum Architektur &/oder Design? Professur Entwerfen & Konstruieren: Markus Emde Professur Gestalten & Darstellen: Pavel Zverina ProfessuProfessur Industriedesign: Matthew Burger

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Entwerfen 1:Warum Architektur &/oder Design?

Professur Entwerfen & Konstruieren: Markus EmdeProfessur Gestalten & Darstellen: Pavel Zverina

ProfessuProfessur Industriedesign: Matthew Burger

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OTH ARCH Professur Entwerfen und Konstruieren, Prof. Markus Emde Professur Gestalten und Darstellen, Prof. Pavel Zverina

Professur Industriedesign, Prof. Matthew Burger

Entwerfen 1 HS 2013 Warum Architektur &/oder Design?

O.M. Ungers, Exhibition “MAN transFORMS“, Cooper-Hewitt Museum, 1976

Bevor wir uns in diesem Semester mit dem Entwerfen bzw. mit dessen Grundlagen beschäftigen werden, ist es sinnvoll, sich zunächst mit dem Gegenstand zu befassen, mit dem wir uns an dieser Fakultät auseinanderzusetzen und den wir so gut zu kennen glauben. Was ist Architektur, was ist Design?

In ‚Architektur’ und ‚Design’ verbinden und versammeln sich verschiedenste Bedingtheiten, Aspekte und Parameter. Zunächst einmal gilt es, diese Zusammenhänge und Bedingungen überhaupt wahrzunehmen, zu erkennen und zu reflektieren. Architektur und Design, die mit diesen Phänomenen umzugehen suchen, entstehen nicht willkürlich sondern stellen die Dinge zueinander in Beziehungen.

Aufgabe 1 Versuchen Sie diese Bindungen aufzuspüren und sichtbar zu machen! Zeigen Sie uns, was Architektur

&/oder Design ist bzw. was für Sie alles Architektur &/oder Design ist. Begeben Sie sich auf Spurensuche in die Stadt und machen Sie Zusammenhänge und Hintergründe sichtbar. Bringen Sie Ihre Wünsche, Ihre Erfahrung und auch Ihre Kritik zum Ausdruck, abstrakt oder konkret.

Das Projekt wird in Gruppen von jeweils drei Architektur- und oder Design Studierenden

bearbeitet. Jede Gruppe bekommt 2 Begriffe vorgegeben. Suchen Sie sich noch einen weiteren 3. Begriff,

der in Bezug zu Design und Architektur steht. Finden Sie zu den Begriffen Ihrer Gruppe eine Situation, eine Gegebenheit, eine Sache in der Stadt, welche diesen Begriff in sich birgt. Entwickeln Sie Analogien, die diesen Begriff auf andere Weise zum Ausdruck bringen und stellen Sie diese beiden Felder gegenüber um die Gegebenheiten sichtbar und deutlich zu machen.

Erstellen Sie ein Plakat (549 x 549 mm) mit 9 quadratischen Feldern. In der obersten Reihe setzen Sie die gefundenen Situationen, in der mittleren Reihe setzen Sie Ihre Analogien, in den unteren Feldern setzen Sie den Begriff. Zur Verfügung stehen Ihnen alle Mittel und Medien der bildenden und darstellenden Künste wie bspw.: Zeichnung, Collage, Bild, Fotographie, Modell, Film, etc.

Gruppe Begriffe

1 Organismus, Überlagerung 2 Raum, Gesellschaft 3 Politik, Ästhetik 4 Kontext, Proportion 5 Kultur, Benutzung 6 Soziologie, Programm 7 Material, Funktionalität 8 Geschichte, Ökonomie 9 Kunst, Maßstab 10 Kommunikation, Regelmäßigkeit 11 Genius Loci, Gestalt 12 Wiederholung, Abschirmung 13 Offenheit, Monotonie

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14 Gewohnheit, Abhängigkeit 15 Ausdehnung, Gleichartigkeit 16 Begegnung, Textur 17 Verwirrung, Raster 18 Form, Metapher 19 Rhetorik, Dichte 20 Urbanität, Klang 21 Atmosphäre, Ökologie 22 Vorstellungsorientierung, Struktur 23 Tragwerk, Landschaft 24 Grün, Technik 25 Funktionalität, Enge 26 Gebrauch, Dauerhaftigkeit 27 Weite, Alltäglichkeit 28 Schichtung, Tradition 29 Human Factor, Tiefe 30 Raumfolge, Unwirtlichkeit 31 Dynamik, Wetter 32 Topologie, Heterogenität 33 „As found“, Bewegung 34 Licht, Komplexität 35 Energie, Blickpunkt 36 Typologie, Identität 37 Differenz, Gewissheit 38 Rekonstruktion, Nachbarschaft 39 Objekt, Innenwelt 40 Transformation, Austausch 41 Kreislauf, Umhüllen 42 Eingrenzen, Offenheit 43 Ordnung, Territorium 44 Organisation, Temporär

Termine Einführung: 08.10.2013 Besprechung / Kritik: 15.10.2013 Abgabe / Präsentation 22.10.2013

Arbeitsstände des Projektes sind zu jedem Zeitpunkt öffentlich zu dokumentieren! Zum Ende des Semesters sind alle entstandenen Arbeiten zu dokumentieren und in einer A3 Mappe als auch in digitaler Form als pdf abzugeben.

Literaturempfehlungen: Zeitschriften Bauwelt (d), Arch+ (d), EI Croquis (es), Daidalos (d antiquarisch), 2G ( jp) axis (jp), domus (i), design report (d) Buchreihen Bauwelt Fundamente Bücher Erni / Huwiler / Marchand Transfer; Erkennen und Bewirken Aicher, Otl Analog und Digital Die Welt als Entwurf Frampton, Kenneth Grundlagen der Architektur Die Architektur der Moderne Lampugnani, Vittorio M. Archltekturtheorie im 20. Jh. Bruyn, Gerd de / Trüby Stephan Archltekturtheorie. Doc Calvino, Italo Die unsichtbaren Städte K. Michael Hays (Editor) Architecture Theory since 1968 Ursprung (Editor) / Herzog & de Meuron Naturgeschichten Rowe, Colin / Koetter, Fred Collage City Norberg-Schulz, Christian Genius Loci Valena, Tomáš Beziehungen Benevolo, Leonardo Geschichte der Stadt http://www.designersandbooks.com/designers/name/discipline/all/country/all/photos In der Bibliothek finden Sie noch weit mehr!

Entwerfen 1:Aufgabe 2

Professur Entwerfen & Konstruieren: Markus EmdeProfessur Gestalten & Darstellen: Pavel Zverina

ProfessuProfessur Industriedesign: Matthew Burger

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OTH ARCH Professur Entwerfen & Konstruieren, Markus Emde Professur Gestalten & Darstellen, Pavel Zverina

Professur Industriedesign, Matthew Burger

Entwerfen 1 HS 2013 Aufgabe 2

^^ aus „Transfer, erkennen und bewirken“; Peter Erni, Martin Huwiler, Christophe Marchand, Lars Müller Publishers 1999 parallel Wie wir im Rahmen Ihrer Spurensuche entdeckt haben, bewegen sich Architektur & Design in

Nähe und Distanz zu den gesellschaftlichen Umständen zwischen verschiedensten Phänomenen und Parametern, die sie zu vereinen suchen und zueinander in Beziehung setzen müssen.

Wählen Sie aus der Vielzahl der Analogien, Metaphern und Morphologie ein Thema aus,

welches Ihnen emotional oder rational zusagt. Schauen Sie wer sich noch für das Thema interessiert und bilden Sie neue Gruppen zu je 4 Studenten.

Befassen Sie sich in den nächsten Wochen mit diesem Thema im Zusammenhang mit

Architektur &/oder Design, diskutieren Sie darüber mit Ihren Kommilitonen. Suchen Sie sich einen Freischaffenden bzw. eine Freischaffende, sei er oder sie ArchitektIn, DesignerIn, KünstlerIn, SchriftstellerIn, PhilosophIn, MusikerIn, WissenschaftlerIn, DenkerIn oder MacherIn, der oder die in Verbindung zu Ihrem Thema steht. Dabei können Sie natürlich auch auf eine real existierende (lebende) Person zurückgreifen.

Volumen

6 x 15 x 9m Raum Zunächst werden Sie in vier verschiedenen Übungen, ein Volumen räumlich bearbeiten und

transformieren. Ziel ist das erarbeiten und trainieren von räumlichen ‚Werkzeugen’. Die Übungen sind teilweise aus dem Grundkurs Gestaltungslehre und Entwerfen der Publikation „Konzept und Entwurf“ von András Pálffy (Verlag Niggli, Sulgen 2012) zitiert, teilweise modifiziert. Teilweise sind die Zeichnungen diesem Werk entnommen. Das Grundvolumen aller vier Übungen misst 6m in der Breite, 9m in der Höhe und 15m in der Länge. Sie bearbeiten alle Übungen im Maßstab 1:100 ausschließlich in Form eines Kartonmodells und begleiten Ihre Modellstudie mit skizzenhaften Darstellungen in schwarzem Strich auf weißem Papier. Für die Modelle verwenden Sie Grundplatten von 20x20x1m, schreiben Sie unter jede Grundplatte Ihren Namen und die Namen der restlichen Gruppenmitglieder sowie die Gruppennummer. Integrieren Sie die Grundplatte in Ihre Überlegungen und entscheiden selbst über die genaue Position des Modells.

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Vorbereitung Erstellen Sie sich ein monolithisches Ausgangsmodell aus weißem XPS-Schaumstoff. Dieses können Sie bspw. als Schnittmustermodelle zum Anzeichnen Ihrer Schneideoperationen verwenden. Zeichnen Sie mit Bleistift und mit unterschiedlichen Farben (je Übung). Das erleichtert Ihnen das Bauen des Kartonmodells der jeweiligen Übung.

Besorgen Sie sich weiße Detail-Figuren aus Polystyrol im Maßstab 1:100 und 1:50 (für später)

als räumlich maßstäbliche Referenz. (z.B. www.modulor.de) Schritte Auf den folgenden Seiten 3-6 finden Sie genauere Angaben zu den einzelnen Übungen: Zwischenraum Auszug Kreuzung Kontinuität

aus ‚Konzept und Entwurf’, András Pálffy (Hrsg.), Verlag Niggli 2012

4 Das Projekt wird in Gruppen von jeweils vier Studierenden erarbeitet. Teilen Sie die 4 zu

bearbeitenden Übungen unter sich auf diskutieren. 50% wird als Einzelleistung, 50% als Gruppenleistung bewertet.

Modelle Bristolkarton weiß, ca. 500g/m2, M 1:100 Zeichnungen DIN A 3, weiß, ≥ 160g/m2 isometrische räumliche Darstellungen zur Verdeutlichung Ihrer Operationen M 1:100 je 2 aussagekräftige Grundrisse, mind. je 1 Längs- und Quer Schnitt, 4 Ansichten M 1:200

Arbeitsstände des Projektes sind zu jedem Zeitpunkt öffentlich zu dokumentieren! Zum Ende des Semesters sind alle entstandenen Arbeiten zu dokumentieren und in einer A3 Mappe als auch in digitaler Form als pdf abzugeben.

Kriterien Sind die konkrete Umsetzung der Aufgabe, der Entwurf und die daraus entstehenden räumlichen Qualitäten sowie die modellbautechnische Ausführung und die Qualität der dazugehörigen Zeichnungen.

Termine Einführung / Ausgabe: 22.10.2013

Besprechung / Kritik: 05.11.2013, 12.11.13 Review: 19.11.2013

Literaturempfehlungen: Risselada, Max Raumplan versus Plan Libre Krasny, Elke / AZ Wien Architektur beginnt im Kopf Gänshirt, Christian Werkzeuge für Ideen Knauer, Roland Transformation Elser / Cachola Schmal / DAM Das Architekturmodell Jocher/Loch/Gasser/Brügge/Tvrtkovic/Lederer Raumpiloten div. Autoren, Birkhäuser Verlag Basisc-Reihe zur Architektur-Lehre In der Bibliothek finden Sie noch weit mehr!

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Gegeben Volumen mit den Außenmaßen von 6 x 15 x 9m, Grundfläche 20 x 20 x 1m Gesucht Zwischenräume Bedingungen Der Quader ist in zwei Einzelkörper zu trennen. Die Teilung erfolgt über die Grundfläche, die

Deckfläche und über die Flächen der Längsseiten. Die orthogonale Schnittlinienführung durch den Körper ist in sich geschlossen und auf jeder der vier Flächen unterschiedlich. Durch Weiterführung und Modifikation der Schnittführung im Inneren definiert sich die Kontur des Zwischenraums, der durch Auseinanderziehen der beiden durch den Schnittprozess entstandene Volumina axial in Längsrichtung der Grundform entsteht. Positionieren Sie den Körper im räumlichen Kontext, parallel auf der Grundplatte. Die neuen Teile sollen einander noch an mindestens zwei Flächen berühren.

Versetzen Sie sich Ihr Modell hinein. Alles was Sie entwerfen steht in Bezug zum Menschen als

‚human factor’. Beachten Sie bei der Dimensionierung aller Räume und Zwischenräume, dass Ihr Modell im Maßstab 1:100 ist.

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Gegeben Volumen mit den Außenmaßen von 6 x 15 x 9m, Grundfläche 20 x 20 x 1m Gesucht Raumauszüge Bedingungen Aus dem Quader werden durch horizontale und vertikale Schnitte mindestens vier Kuben

herausgelöst. Durch eine horizontale Verschiebung und/oder 90° Verschwenkung der Einzelvolumina im orthogonalen Achsensystem wird die Grundform in ihrer Kontur neu definiert. Alle Volumen müssen als geschlossene Körper gebaut werden. Die Formänderung steht in direktem Zusammenhang mit der Lage des Körpers auf der Grundplatte und der Festlegung der möglichen Auskragungen. Keine Auskragung darf die Grundplatte überragen.

Versetzen Sie sich Ihr Modell hinein. Alles was Sie entwerfen steht in Bezug zum Menschen als

‚human factor’. Beachten Sie bei der Dimensionierung aller Räume und Zwischenräume, dass Ihr Modell im Maßstab 1:100 ist.

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Gegeben Volumen mit den Außenmaßen von 6 x 15 x 9m, Grundfläche 20 x 20 x 1m Gesucht Raumkreuzungen Bedingungen Aus dem Ausgangsvolumen werden zwei quaderförmige Körper über die Gesamtlänge der

Grundform jeweils horizontal und vertikal herausgelöst. Beide Volumina sind so angeordnet, dass sie sich, zumindest partiell, überschneiden bzw. durchdringen. Die geschaffenen Hohlräume werden durch das Einschneiden von zwei zusätzlichen Öffnungen in ihrer räumlichen Qualität und Komplexität erweitert. Mit der Anordnung der Einschnitte soll auch die mögliche Wirkung der Lichtführung im Inneren des Volumens untersucht werden. Positionieren Sie den Körper im räumlichen Kontext, parallel zu den Kanten auf der Grundplatte.

Versetzen Sie sich Ihr Modell hinein. Alles was Sie entwerfen steht in Bezug zum Menschen als ‚human factor’. Beachten Sie bei der Dimensionierung aller Räume und Zwischenräume, dass Ihr Modell im Maßstab 1:100 ist.

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Gegeben Volumen mit den Außenmaßen von 6 x 15 x 9m, Grundfläche 20 x 20 x 1m Gesucht Raumkontinuum Bedingungen Von der Grund- bis zur Deckfläche wird in die Grundform ein begehbares räumliches Kontinuum

in den vollen Quader eingeschnitten. Die Bodenflächen der Erschließungsräume sollen eine Kombination aus waagrechten und geneigten Ebenen sein und mindestens zwei Richtungswechsel aufweisen. Der maximale Steigungswinkel beträgt 30°. Der Erschließungsweg wird in Teilbereichen der Außenhülle sowie im Inneren des Volumens geführt.

Versetzen Sie sich Ihr Modell hinein. Alles was Sie entwerfen steht in Bezug zum Menschen als ‚human factor’. Beachten Sie bei der Dimensionierung aller Räume und Zwischenräume, dass Ihr Modell im Maßstab 1:100 ist. Dies gilt auch für Raum- und Kopfhöhen!

Entwerfen 1:Aufgabe 3

Professur Entwerfen & Konstruieren: Markus EmdeProfessur Gestalten & Darstellen: Pavel Zverina

ProfessuProfessur Industriedesign: Matthew Burger

emm sept 2013 1/2

OTH ARCH Professur Entwerfen und Konstruieren, Markus Emde Professur Gestalten und Darstellen, Pavel Zverina

Professur Industriedesign, Matthew Burger

Entwerfen 1 HS 2013 Aufgabe 3

aus ‚Konzept und Entwurf’, András Pálffy (Hrsg.), Verlag Niggli 2012 Modellausschnitt Applikation Durch die Übungen der letzten Wochen haben Sie verschiedene räumliche und plastische

‚Werkzeuge’ entdeckt die Sie nun weiter entwickeln und transformieren. Im letzten Schritt werden die konstituierenden Elemente der vorausgegangenen Übungen zusammengeführt und mit Begriffen wie Funktion, Nutzung und Programm inhaltlich erweitert. Handlung, Gebrauch, Beziehungen, Bewegungsabläufe, Hierarchien, Stimmungen, Atmosphären, Verhältnisse, Dominanzen usw. formen Raum und Raumgefüge. Entwickeln Sie einen Dialog zwischen Handlungsraum und räumlichem Prinzip. Nutzen, kombinieren und überlagern Sie Ihr Repertoire von Raum und Form.

Ausgangsquader 6 x 15 x 9m Gegeben Volumen mit den Außenmaßen von 6 x 15 x 9m, Grundfläche 20 x 20 x 1m Gesucht Entwurf eines komplexen räumlichen Gefüges, welches sich inhaltlich und funktional mit Ihrem

selbstgewähltem Thema auseinandersetzt sowie alle vorangegangenen Übungen in sich vereint und transformiert.

Bindungen Entwickeln Sie ein ‚Gebäude’ für Ihre Person, für Ihr Thema. Es soll kein typisches Raumprogramm

entwickelt und zu Grunde gelegt werden. Vielmehr geht es darum, ein Raumgefüge zu entwerfen, das sich räumlich mit Ihrem Thema auseinandersetzt, also unter bestimmten Bedingungen oder 'Bindungen' entsteht. Der Kern besteht darin, aus dem Universum möglicher Lösungen durch Analyse des 'Kontextes' (wie bspw. Ort Geschichte Programm Funktion Material Struktur etc.) 'Bedingungen' zu schaffen, die als Regeln den Freiraum für den kreativen Prozess der Gestaltung begrenzen und gleichzeitig befruchten. Die Anwendung dieser selbstgewählten ‚Regeln’ bzw. Bindungen machen letztlich die 'Haltung' eines Architekten, einer Architektin aus.

Beginnen Sie am besten damit, Ihre 4 Modelle in einzelne Flächen und Scheiben aufzulösen und zu zu transformieren. Entscheiden Sie, welche Bereiche offen, welche geschlossen sind. Wo sind Öffnungen für den Lichteinfall, wo für Ausblick und Einblick. Wo entstehen welche räumlichen Bezüge? Entwickeln Sie daraus einen neuen Entwurf! Wie lässt sich überhaupt ein Entwurf für bzw. unter den zuvor genannten Bedingungen entwickeln?

Versetzen Sie sich Ihr Modell hinein. Alles was Sie entwerfen steht in Bezug zum Menschen als

‚human factor’. Beachten Sie bei der Dimensionierung aller Räume und Zwischenräume, dass Ihr Modell im Maßstab 1:100 ist.

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Leistungen 4 Das Projekt wird weiterhin in der Gruppe von jeweils vier Studierenden erarbeitet. Modelle Kapa- Graph-Platten 5mm, hochweiß! M 1:50 Zeichnungen DIN A2, weiß, ≥ 160g/m2 alle Grundrisse (EG mit Grundstück) M 1:100 mind. je 1 aussagekräftiger Längs- und Quer Schnitt M 1:100 4 Ansichten M 1:100 isometrische räumliche Darstellungen zur Verdeutlichung ihres Entwurfes

freie, perspektivische und/oder innenräumliche Skizzen

Arbeitsstände des Projektes sind zu jedem Zeitpunkt öffentlich zu dokumentieren! Zum Ende des Semesters sind alle entstandenen Arbeiten zu dokumentieren und in einer A3 Mappe als auch in digitaler Form als pdf abzugeben.

Kriterien Sind der Entwurf und die daraus entstehenden räumlichen und funktionalen Qualitäten sowie die

modellbautechnische Ausführung und die Qualität der dazugehörigen Zeichnungen. Termine Einführung / Ausgabe: 19.11.2013

Besprechung / Kritik: 26.11.2013, 03.12.13, 10.12.13, 17.12.13, 07.01.14 Final Review / Abgabe: 14.01.14 oder 21.01.2013

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