einheit 07 makroökonomie

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Grundlagen der Volkswirtschaftslehre I Einheit 7 - Makroökonomie

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Page 1: Einheit 07 Makroökonomie

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre I

Einheit 7 - Makroökonomie

Page 2: Einheit 07 Makroökonomie

Überblick

Makroökonomie - VGR

Sozialproduktrechnung

Das BIP und seine Ausgabenkomponenten

Nominelle und reale Größen

Wichtige empirische Kenngrößen

2

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Page 3: Einheit 07 Makroökonomie

Sozialproduktrechnung

Page 4: Einheit 07 Makroökonomie

Sozialproduktrechnung

Volkswirtschaftlicher Kreislauf

4

Page 5: Einheit 07 Makroökonomie

Sozialproduktrechnung

5

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

= Summe aller Güter und Dienstleistungen, die während eines Jahres im Inland produziert und an die Endnachfrage ausgeliefert werden.

Summe der Einkommen = Summe der Ausgaben = Wert der Produktion = Summe der Wertschöpfungen

3 Arten der Berechnung:

Entstehungs-

Verteilungs- und

Verwendungsrechnung

Page 6: Einheit 07 Makroökonomie

Sozialproduktrechnung

6

Besonderheiten bei der Sozialproduktrechnung

Lagerveränderungen werden in der VGR der Endnachfrage zugerechnet (den Investitionen)

Problem bei den sog. Vorleistungen:

Stahlwerk

Umsatz 100

Löhne 60

Indirekte Steuern 20

Gewinn 20

Autofabrik

Umsatz 220

Ausgaben für Stahl 100

Löhne 70

Indirekte Steuern 20

Gewinn 30

Page 7: Einheit 07 Makroökonomie

Das BIP und seine Ausgabenkomponenten

7

Page 8: Einheit 07 Makroökonomie

Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationaleinkommen

BIP = Marktwert aller im Inland während eines Jahres geschaffenen Endprodukte (= Wertschöpfung im Inland)

BNE = Wertschöpfung von „Inländern“ (Wohnsitzprinzip – nicht Staatsbürgerschaft!)

Beispiel: Irland (BIP um 16 % größer als BNE = US-Firmen führen Gewinne ab – inländische Wertschöpfung fließt ab)

Beispiel: Schweiz (BIP ist kleiner als BNE!)

Wenn primär Inländer Faktoreinkommen aus dem Ausland beziehen BNE größer als BIP

Wenn primär Ausländer Faktoreinkommen aus dem Inland beziehen BNE kleiner als BIP

BNE = BIP + Saldo der Erwerbseinkommen Inländer/Ausländer

8

Page 9: Einheit 07 Makroökonomie

Bruttoinlandsprodukt

Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen = Wert aller innerhalb der Grenzen erzeugten Endprodukte eines

Jahres = Summe der Bruttowertschöpfung + Gütersteuern minus Subventionen (2006: 257,9 Mrd. €)

Minus Abschreibungen (2006: 36,4 Mrd. €) =

Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen (2006: 221,5 Mrd. €)

Minus Nettoabfluss von Erwerbseinkommen an das Ausland (2006: 3,3 Mrd. €) =

Nettonationaleinkommen (2006: 218,1 Mrd. €)

Minus Nettoabfluss von Transfers an das Ausland, wie EU-

Nettobeiträge, Beiträge an Internationale Organisationen, Entwicklungshilfe (2006: 2,2 Mrd €) =

verfügbares Nettonationaleinkommen (2006: 215,9 Mrd. €) 9

Page 10: Einheit 07 Makroökonomie

Das verfügbare Einkommen des Staates und der Haushalte

verfügbares Nettonationaleinkommen (2006: 215,9 Mrd. €)

einbehaltene Gewinne der Kapitalgesellschaften (2006: 10 Mrd. €)

„verfügbares Einkommen des Staates“ (2006: 48,3 Mrd. €)

= Unternehmens-/Vermögenseinkommen des Staates (3,1 Mrd. €) + Einkommens- und Vermögensteuern (33,7 Mrd. €)

+ Sozialabgaben (41,1Mrd. €)

+ Gütersteuern (35,9 Mrd. €)

monetäre Transfers (50,0 Mrd. €)

Subventionen (8,2 Mrd. €)

Zinsen auf Staatsschulden (7,3 Mrd. €)

= verfügbares Einkommen der privaten Haushalte (2006: 157,6 Mrd. €)

Staatsquote des Jahres 2006 = 48.3/215.9 = 22.3 %!!

Im Jahre 1996 = 33.6/154.1 = 21.8 %

Steuer- und Abgabenquote (33,7+41,1+35,9)/215,9 = 51,2 %

Im Jahre 1996 = (22,9+31,1+25,8)/154,1=51,8 %

10

Page 11: Einheit 07 Makroökonomie

Das BIP und seine Ausgabenkomponenten

11

Mio. € %

Privater Konsum (C) 137,575 56.13

Investitionen (I) 50,910 20.77

Öffentlicher Konsum (Staatsausgaben) (G) 44,469 18.14

Exporte (Nachfrage aus dem Ausland) (Ex) 133,055 54.28

Statistische Differenz 492 2.00

Importe (Güter aus dem Ausland) (Im) -121,400 -49.53

BIP 245,101 100

Ausgabenstruktur des BIP

Page 12: Einheit 07 Makroökonomie

Das BIP und seine Ausgabenkomponenten

BIP gemäß Verwendungsrechnung:

Privater Konsum (C)

Investitionen (I)

Öffentlicher Konsum (Staatsausgaben (G))

Außenbeitrag = Exporte (Ex) - Importe (Im)

12

Y C I G Ex Im

Page 13: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

13

Page 14: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

Nominelles BIP: Güter und Dienstleistungen mit aktuellen Preisen bewertet

BIP-Deflator: Preisindex des BIPs

Reales BIP: Güter und Dienstleistungen mit Preisen einer Basisperiode bewertet

reales BIP = nominelles BIP / BIP-Deflator

Reales Wirtschaftswachstum:

14

1

1

( )100t t

t

BIP BIP

BIP

Page 15: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

15

reales und nominelles BIP in Mrd Euro bzw.

BIP-Deflator für Österreich 1997 – 2010

Jahr BIP (nom) BIP-

Deflator

BIP (real) zu

Preisen 2005

reales

Wachstum

1997 183.39 0.91 201.00 2.21

1998 190.58 0.91 208.83 3.90

1999 197.93 0.91 216.63 3.73

2000 207.27 0.93 223.35 3.10

2001 212.40 0.94 225.06 0.77

2002 218.51 0.96 228.68 1.61

2003 223.05 0.97 230.67 0.87

2004 232.30 0.98 236.66 2.60

2005 243.34 1.00 243.34 2.86

2006 255.94 1.02 251.65 3.37

2007 270.49 1.04 260.28 3.43

2008 281.78 1.06 264.99 1.81

2009 277.35 1.08 256.09 -3.36

2010 284.69 1.10 259.71 1.41

Page 16: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

16

Nominelles und reales BIP für Österreich in Mrd Euro 1970-2011

0

50

100

150

200

250

300

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

BIP reales BIP

Page 17: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

17

Reale Wachstumsrate der EU, USA und Österreichs von 1992 – 2013, OECD

Durchschnitt 1992 - 2013 USA 2.53 % EURO 1.40 % AUT 1.93 %

-6

-4

-2

0

2

4

6

92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12

AUT USA EURO

Page 18: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf in Kaufkraftparitäten

18

2006 1996 1986 in 2003 US$

USA 40,945 $ 33,133 $ 26,067 $ in % von USA, ppp

Euro* 69 74 75 in % von USA, ppp

Nicht_Euro** 75 74 75 in % von USA, ppp

AUT 76 79 77 in % von USA, ppp

BRD-West 75 81 85 in % von USA, ppp

FRA 70 73 78 in % von USA, ppp

GBR 72 71 68 in % von USA, ppp

ITA 66 73 74 in % von USA, ppp

NLD 71 76 76 in % von USA, ppp

CHE 81 91 105 in % von USA, ppp

SWE 71 67 74 in % von USA, ppp

NOR 99 101 93 in % von USA, ppp

DKN 81 84 88 in % von USA, ppp

IRE 84 60 74 in % von USA, ppp

JPN 73 83 75 in % von USA, ppp

Indien 8 6 - in % von USA, ppp

Uganda 5 4 - in % von USA, ppp

Brutto – Nationaleinkommen (BNE) pro Kopf in US $ nach Kaufkraftparitäten (ppp) umgerechnet

*) Hochentwickelte Euroländer: BRD, FRA, ITA, AUT, BEL, NLD, IRE, FIN **) Hochentwickelte Nicht-Euroländer: GBR, NOR, SWE, DNK, CHE

Page 19: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen Bruttonationaleinkommen (GNI) pro Kopf in Kaufkraftparitäten

19

0

5000

10000

15000

20000

25000

30000

35000

40000

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005

Year

GN

I p

er

Cap

, 2003$,

PP

P

JPN

GER-W

Euro-Entw

No-Euro

USA

NOR

IRE

FRA

AUT

Page 20: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

Verbraucherpreisindex

Der Verbraucherpreisindex misst die Preissteigerung eines Warenkorbes aus inländischen und ausländischen Gütern, den eine „Durchschnittshaushalt“ in einem Jahr konsumiert.

In einer kleinen offenen Volkswirtschaft mit hohem Anteil von importierten Gütern im Warenkorb (z.B. Österreich) ist der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum BIP-Deflator im Allgemeinen die bessere Wahl für die Inflationsmessung.

20

Page 21: Einheit 07 Makroökonomie

Nominelle und reale Größen

21

Jährliche Änderungsrate des VPIs 66 bzw. BIP-Deflators, 1970 - 2011

-2

0

2

4

6

8

10

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

% Change VPI

% Change BIP-Deflator

Page 22: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

22

Page 23: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Arbeitslosenrate

Die Arbeitslosenrate misst generell die Anzahl der Arbeitslosen in Relation zur Anzahl der Erwerbspersonen (= Summe der Beschäftigten und Arbeitslosen).

Österreich: als Arbeitslose gelten die am Arbeitsamt Gemeldeten und als Beschäftigte nur die Unselbständigen (traditionelle Methode).

ILO (EU, Mikrozensus-Methode): als Arbeitslose gelten die Arbeitssuchenden (laut Umfrage) und als Beschäftigte sowohl Selbständige als auch Unselbständige.

Arbeitslosenrate:

23

Arbeitsloseu

Beschäftigte Arbeitslose

Page 24: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

24

Arbeitslosenraten für Österreich, Euro-Raum und die USA, 1970 – 2013 (Werte für 2013 OECD-Prognosen)

Page 25: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Okun‘s Law zeigt den negativen Zusammenhang zwischen der Veränderung der Arbeitslosenrate und der realen Wachstumsrate des BIPs.

25 USA Österreich

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

-4 -2 0 2 4 6 8

Reale Wachstumsrate USA

Ve

rän

de

run

g d

er

Arb

eit

slo

se

nra

te U

SA

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

-4 -2 0 2 4 6 8

Reale Wachstumsrate AUT

Ve

rän

de

run

g d

er

Arb

eit

slo

se

nra

te A

UT

Ein Wachstum von über

2% ist notwendig, damit

die Arbeitslosenrate

sinken kann

Page 26: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Phillipskurve

Sie zeigt den negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosen- und Inflationsrate.

Für diesen Zusammenhang gibt es mehrere theoretische Begründungen. Die einfachste lautet wie folgt: Eine hohe Arbeitslosigkeit drückt die Lohnansprüche bei Lohnverhandlungen und führt somit auch zu einer geringeren Inflation. In der Hochkonjunktur mit niedriger Arbeitslosigkeit ist die Situation hingegen genau umgekehrt.

Dieser negative Zusammenhang hat sich über die Jahre verändert: Dies ist auf Veränderungen bei den Inflationserwartungen und strukturellen Änderungen am Arbeitsmarkt zurückzuführen.

26

Page 27: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

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-4

-2

0

2

4

6

8

1 2 3 4 5 6 7 8

Arbeitslosenrate

Infl

ati

on

-4

-2

0

2

4

6

8

1 2 3 4 5 6 7 8

Arbeitslosenrate

Infl

ati

on

Phillipskurve für Österreich

1970-1980 und 1981-2007

1970-2007

Page 28: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Lohnquote Die Lohnquote misst den Anteil von Löhnen und

Gehältern (=Lohnsumme) am BIP bzw. am Volkseinkommen. (ca. 60%)

Export- und Importquote Die Export- bzw. Importquote gibt den Anteil von

nominellen Exporten bzw. Importen am nominellen BIP an und ist somit ein Indikator für die Außenhandelsverflechtungen eines Landes. (ca. 45-50%)

28

Lohnsumme

LohnquoteVolkseinkommen

Page 29: Einheit 07 Makroökonomie

Die Entwicklung der Lohnquote

29

Löhne und Gehälter

LohnquoteLöhne und Gehälter + Gewinne

40

45

50

55

60

65

70

75

80

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

LOHNQUOTE

Lohnquote für Österreich 1970-2011

Page 30: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Gini-Koeffizient

Der Gini-Koeffient misst die personelle Einkommens-verteilung, die abhängig von der Fläche unter der Lorenzkurve ist.

Sein Wert liegt immer zwischen null und eins

0 = vollkommene Gleichverteilung

1 = ein einziger bezieht das gesamte Einkommen

Wird als Primär- und Sekundärverteilung berechnet

Primärverteilung: bezogen auf Bruttoeinkommen

Sekundärverteilung: bezogen auf Nettoeinkommen nach Steuern und Transferleistungen

30

Page 31: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

31

Gini-Koeffizient, Primärverteilung, Ende 2000er Jahre, (Quelle: OECD)

Page 32: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

32

Gini-Koeffizient, Sekundärverteilung, Ende 2000er Jahre, (Quelle: OECD)

Page 33: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

33

Differenz der Gini-Koeffizienten aus Primär- und Sekundärverteilung, Ende 2000er Jahre, (Quelle: OECD)

Page 34: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Staatsquote

Die Staatsquote zeigt den Anteil der Staatsausgaben (Ausgabenquote) bzw. der Staatseinnahmen (~Abgabenquote) am BIP. (ca. 45%)

Verschuldungsquote

Die Verschuldungsquote zeigt den Anteil der öffentlichen Verschuldung am BIP. (ca. 87%)

34

Page 35: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

35

Nettodefizitquote des Staates (links) und Verschuldungsquote des Staates insgesamt (rechts) für Österreich, 1970-2013

(Quelle: OECD, Werte für 2013 OECD-Prognosen)

Page 36: Einheit 07 Makroökonomie

40

60

80

100

120

140

1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010

AUT DEU GRC

ITA USA

Wichtige empirische Kenngrößen

36 Quelle: OECD Economic Outlook, Aug 2010

Verschuldungsquoten

Page 37: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

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Verschuldungsquoten (Quelle OECD)

Land Verschuldungs-

quote 1981 Verschuldungs-

quote 1995 Verschuldungs-

quote 2003 Verschuldungs-

quote 2013

Österreich 44.0 69.5 71.4 86.8

USA 48.8 70.5 60.1 109.1

Deutschland - 55.7 65.3 87.9

Italien 79.5 122.5 116.8 143.6

Belgien 106.8 135.4 103.4 104.7

Griechenland 26.1 101.1 112.0 183.7

Schweden 55.3 81.1 59.3 52.6

Schweiz - 51.2 58.7 43.1

Page 38: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

Defizitquote, Netto- und Primärdefizit

Die Defizitquote ist das Verhältnis von Nettodefizit zum BIP.

Das Nettodefizit sind die Staatsausgaben ohne Schuldentilgung minus Staatseinnahmen.

Das Primärdefizit sind die Staatsausgaben ohne Schuldentilgung und ohne Zinszahlung minus Staatseinnahmen.

Das strukturelle Defizit ist ein konjunkturbereinigtes Nettodefizit.

38

Page 39: Einheit 07 Makroökonomie

Veränderungen der Verschuldungsquote

Wie hoch darf das Defizit der öffentlichen Haushalte maximal sein, damit die Verschuldungsquote nicht ansteigt?

Formel für die Veränderungen der Verschuldungsquote im Zeitablauf:

Einsetzen in die Formel ergibt:

Wenn das Primärdefizit Null ist und der Zinssatz i gleich der nominellen

Wachstumsrate g ist, so verändert sich die Verschuldungsquote nicht Zähler und Nenner wachsen dann mit der gleichen Rate

39

V0 = Anfangsverschuldung

ändert sich um die Neuverschuldung = Nettodefizit (ND)

Y = BIP ändert sich mit nomineller Wachstumsrate g

ND = PD + iV (Nettodefizit = Primärdefizit + Zinszahlungen)

0

0 0

.V NDV

Y Y g Y

0 0 0 0

0 0 0 0

(1 ), 0.

(1 )

ND

V i V PD V i PD Vwenn PD

Y g Y Y i Y

Page 40: Einheit 07 Makroökonomie

Wichtige empirische Kenngrößen

40

-4

-2

0

2

4

6

8

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005

reales Wachstum Realzins

Realzins und reale Wachstumsrate für Österreich, 1971 – 2007

Page 41: Einheit 07 Makroökonomie

Ausblick

Einheit 8

41

Page 42: Einheit 07 Makroökonomie

Einheit 8: der Gütermarkt

Das Einkommen-Ausgaben-Gleichgewicht

Die Konsumfunktion

Einfaches makroökonomisches Modell

Algebraische Lösung

Der Ausgabenmultiplikator

Grafische Darstellung

Multiplikator des ausgeglichenen Budgets

Automatische Stabilisatoren

Alternative Sicht des Gleichgewichts

Das Sparparadoxon

Die Investitionsfunktion

Die IS-Kurve