einfluß der verdünnung auf die aktivität von serumkreatinphosphokinase

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4. Analyse yon biologisehem Material 319 Veronal) getrennt. F~rbung: Substratgemisch aus 0,5 M Matriumlactat, pH 7,0, 3,5 ml; NAB, 25 mg/ml Wasser; ~itro-ST, 15 mg/2 ml Wasser; Natriumcyanid, 0,05 M in Phosphatpuffer pH 7,4; Phenazinmetasulfat 2 mg/2ml Wasser; Phos- phatpuffer, pH 7,4, 50 ml. Alle Komponenten werden unmittelbar vor der In- kubation gemiseht, Phenazinmetasuff~t als letztes im Dunkein zugegeben. Die Inkubation in diesem Gemisch dauert 2 h bei 37~ Danaeh sind auf der Agar- sehieht 5 gef~rbte Flecken zu sehen. Mach sorgf~ltiger Troeknung auf Filtrierpapier li~t sieh die Gelschieht abziehen und l~ngere Zeib ohne Ver~nderung im Dunkeln aufbewahren. 1. Lab. Delo 1966, Nr. 12, 705--707 (1966) [Russisch]. Lab. Klin. Chem., P~diatri- sehes Inst. AMN SSSR, Moskau (UdSSR). E. DVMKOW Einflufl der Verdiinnung auf die Aktivit~t yon Serumkreatinphosphokinase. F. A. G~xIG, J. C. SMITHund F. F. FOLDES [1]. Dutch Verdiinnung erhSht sich die Serumkreatinphosphokinase pro Volumeneinheit betr~chtlich. Die Verdiinnungen wurden his 1:25 vorgenommen. Die Aktivit~tsmessungen erfolgten spektral- photometrisch durch eine gekoppelt~ Enzymreaktion in der Hinreaktion, colori- metriseh nach B. P. HUG]~ES[2] und spektralphotometriseh nach MIELSEN[3] in der giiekreaktion. Eine Verdfinnung mit Hflfe yon normalem Serum, das bei 56~ innerhalb yon 30 rain inaktiviert wurde, zeigte keine Effekte. ErhShung braehten dagegen Wasser, Tris und AlbuminlSsungen. Bei einer quantitativen Bestimmung sollte daher inaktiviertes Serum zur Verdiinnung verwendet werden. 1. Clin. Chim. Acta 15, 107--111 (1967). Endocrine Service, Montefiore Hosp., a. Med. Center, Bronx, M. u (USA). 2. Clin. Chim. Aeta 7, 579 (1962); vgl. diese Z. 202, 238 (1967). 3. NIELSEN,L., and B. LUDWGSE~:J. Lab. CIin. Med. 62, 159 (1963). U. GER~RDT 2,4-D-Riickstandbestimmung in tierischen Geweben. D. E. CLARK, F.C. W~m~T und L. M. H~NT [1]. 2,4-Dichlovrphenoxyessigs~ure, die als Herbicid mit spezifischer Wirkung breite Anwendung finder, wird in den Geweben yon Sehafen in ppm- Gr5Benordnung eingelagert. Zur Bestimmung werden 25 g Gewebe und 100 ml siedender Alkohol (950/0) in einem Mixer homogenisiert und das Gemisch am Vaku- um abfiltriert. Die Operation wird zweimal wiederholt und ansch]ieBend wird der l~fickstand 1 h einer Soxhlet-Extraktion mit dem :Filtrat unterworfen, filtriert und verworfen. Die J~.thanollSsung wird zur Trockne eingedampft, der Riiekstand in 100 ml PhosphaSpuffer (pit 6,5) gelSst, dann werden 1 g Papain und wenig Natrium- cyanid zugesetzt und die LSsung 36 h bei 37~ gehalten. 11 g Natrinmhydroxid werden zugeffigt, und naeh 30 rain wird im Seheidetrichter zweimal mit 50 ml Petrol~ither, zweimal mit 100 ml Petrol~ther/Ch]oroform (3:1) und viermal mit 50 ml Petrol~ther ausgeschiittelt. Die vereirdgten LSsungen werden mit 25 ml 10~ Matronlauge ausgeschiittelt und verworfen. Die w~13rige LSsung wird mit Salzs~ure auf pH 1 gebracht (HCN!) und 2,4-D mit fiinf 50 ml- Portionen ~ther extrahiert. Mach dem Abdampfen des Athers werden 5 g Pyridinhydroehlorid zugesetzt und 2,4-D wird 1 h bei 208~ zu 2,4-DichlorphenoI hydrolysiert (980/0 Ausbeube). Der Kolbeninhalt wird in 6,5 ml 20~ Matronlauge aufgenommen und nach Zugabe yon 5 ml 12 N Sehwefels~ure einer Wasserdampfdestfllation unterworfen. In der Vorlage werden 10 m] 50/oige Matronlauge vorgelegt, und es werden 60 ml Destillat aufgefangen. Das Destillat wird mit Petrol~ther gewaschen und nach dem Ans~uern wird 2,4-Dichlorphenol mit dreimal 50 ml Petrol~ther extrahiert; die LSsung wird auf 1 ml eingedampft. Je 5 al werden zur gas-chromatographischen Analyse ein- gespritzt [0,1 g ]JI-EFF (Diiithylenglykoladipat-Polyester) und 0,1 g 85~

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4. Analyse yon biologisehem Material 319

Veronal) getrennt. F~rbung: Substratgemisch aus 0,5 M Matriumlactat, pH 7,0, 3,5 ml; NAB, 25 mg/ml Wasser; ~itro-ST, 15 mg/2 ml Wasser; Natriumcyanid, 0,05 M in Phosphatpuffer pH 7,4; Phenazinmetasulfat 2 mg/2ml Wasser; Phos- phatpuffer, pH 7,4, 50 ml. Alle Komponenten werden unmittelbar vor der In- kubation gemiseht, Phenazinmetasuff~t als letztes im Dunkein zugegeben. Die Inkubation in diesem Gemisch dauert 2 h bei 37~ Danaeh sind auf der Agar- sehieht 5 gef~rbte Flecken zu sehen. Mach sorgf~ltiger Troeknung auf Filtrierpapier l i~t sieh die Gelschieht abziehen und l~ngere Zeib ohne Ver~nderung im Dunkeln aufbewahren. 1. Lab. Delo 1966, Nr. 12, 705--707 (1966) [Russisch]. Lab. Klin. Chem., P~diatri-

sehes Inst. AMN SSSR, Moskau (UdSSR). E. DVMKOW

Einflufl der Verdiinnung auf die Aktivit~t yon Serumkreatinphosphokinase. F. A. G~xIG, J. C. SMITH und F. F. FOLDES [1]. Dutch Verdiinnung erhSht sich die Serumkreatinphosphokinase pro Volumeneinheit betr~chtlich. Die Verdiinnungen wurden his 1:25 vorgenommen. Die Aktivit~tsmessungen erfolgten spektral- photometrisch durch eine gekoppelt~ Enzymreaktion in der Hinreaktion, colori- metriseh nach B. P. HUG]~ES [2] und spektralphotometriseh nach MIELSEN [3] in der giiekreaktion. Eine Verdfinnung mit Hflfe yon normalem Serum, das bei 56~ innerhalb yon 30 rain inaktiviert wurde, zeigte keine Effekte. ErhShung braehten dagegen Wasser, Tris und AlbuminlSsungen. Bei einer quantitativen Bestimmung sollte daher inaktiviertes Serum zur Verdiinnung verwendet werden. 1. Clin. Chim. Acta 15, 107--111 (1967). Endocrine Service, Montefiore Hosp., a.

Med. Center, Bronx, M. u (USA). 2. Clin. Chim. Aeta 7, 579 (1962); vgl. diese Z. 202, 238 (1967). 3. NIELSEN, L., and B. LUDWGSE~: J. Lab. CIin. Med. 62, 159 (1963).

U. GER~RDT

2,4-D-Riickstandbestimmung in tierischen Geweben. D. E. CLARK, F.C. W~m~T und L. M. H~NT [1]. 2,4-Dichlovrphenoxyessigs~ure, die als Herbicid mit spezifischer Wirkung breite Anwendung finder, wird in den Geweben yon Sehafen in ppm- Gr5Benordnung eingelagert. Zur Bestimmung werden 25 g Gewebe und 100 ml siedender Alkohol (950/0) in einem Mixer homogenisiert und das Gemisch am Vaku- um abfiltriert. Die Operation wird zweimal wiederholt und ansch]ieBend wird der l~fickstand 1 h einer Soxhlet-Extraktion mit dem :Filtrat unterworfen, filtriert und verworfen. Die J~.thanollSsung wird zur Trockne eingedampft, der Riiekstand in 100 ml PhosphaSpuffer (pit 6,5) gelSst, dann werden 1 g Papain und wenig Natrium- cyanid zugesetzt und die LSsung 36 h bei 37~ gehalten. 11 g Natrinmhydroxid werden zugeffigt, und naeh 30 rain wird im Seheidetrichter zweimal mit 50 ml Petrol~ither, zweimal mit 100 ml Petrol~ther/Ch]oroform (3:1) und viermal mit 50 ml Petrol~ther ausgeschiittelt. Die vereirdgten LSsungen werden mit 25 ml 10~ Matronlauge ausgeschiittelt und verworfen. Die w~13rige LSsung wird mit Salzs~ure auf pH 1 gebracht (HCN!) und 2,4-D mit fiinf 50 ml- Portionen ~ther extrahiert. Mach dem Abdampfen des Athers werden 5 g Pyridinhydroehlorid zugesetzt und 2,4-D wird 1 h bei 208~ zu 2,4-DichlorphenoI hydrolysiert (980/0 Ausbeube). Der Kolbeninhalt wird in 6,5 ml 20~ Matronlauge aufgenommen und nach Zugabe yon 5 ml 12 N Sehwefels~ure einer Wasserdampfdestfllation unterworfen. In der Vorlage werden 10 m] 50/oige Matronlauge vorgelegt, und es werden 60 ml Destillat aufgefangen. Das Destillat wird mit Petrol~ther gewaschen und nach dem Ans~uern wird 2,4-Dichlorphenol mit dreimal 50 ml Petrol~ther extrahiert; die LSsung wird auf 1 ml eingedampft. Je 5 al werden zur gas-chromatographischen Analyse ein- gespritzt [0,1 g ]JI-EFF (Diiithylenglykoladipat-Polyester) und 0,1 g 85~