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Dokumentation 873 Edelstahl Rostfrei im öffentlichen Bereich Informationsstelle Edelstahl Rostfrei

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Page 1: Edelstahl Rostfrei im öffentlichen Bereich€¦ · 1 1 Einleitung Der Werkstoff Edelstahl Rostfrei ist heute ein selbstverständlicher Be-standteil unseres täglichen Lebens. Er

Dokumentation 873

Edelstahl Rostfrei im öffentlichen Bereich

Informationsstelle Edelstahl Rostfrei

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Die Informations-stelle EdelstahlRostfrei

Die Informationsstelle EdelstahlRostfrei (ISER) ist eine Gemein-schaftsorganisation von Unter-nehmen und Institutionen aus den Bereichen– Edelstahlherstellung,– Edelstahlhandel und

Anarbeitung,– Edelstahlverarbeitung,– Oberflächenveredelung, – Legierungsmittelindustrie und– Marktforschung für nicht-

rostende Stähle.

Die Aufgaben der ISER umfassendie firmenneutrale Information über Eigenschaften und Anwen-dungen von Edelstahl Rostfrei.Schwerpunkte der Aktivitäten sind– praxisbezogene, zielgruppen-

orientierte Publikationen,– Pressearbeit für Fach- und

Publikumsmedien,– Messebeteiligungen,– Durchführung von

Schulungsveranstaltungen,– Errichtung von Kompetenz-

zentren „Edelstahl Rostfrei-Verarbeitung“

– Informationen über Bezugs-möglichkeiten von Produkten aus Edelstahl Rostfrei,

– individuelle Bearbeitung technischer Anfragen.

Impressum

Dokumentation 873Edelstahl Rostfrei im öffentlichen Bereich1. Auflage 2004

Herausgeber:Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Postfach 10 22 0540 013 DüsseldorfTelefon: 0211 /6707-835Telefax: 0211 /6707-344E-Mail: [email protected]: www.edelstahl-rostfrei.de

Text und Layout:circa drei, München

Die in dieser Broschüre enthalte-nen Informationen vermitteln Orien-tierungshilfen. Gewährleistungs-ansprüche können hieraus nichtabgeleitet werden. Nachdruckebzw. Veröffentlichungen im Inter-net, auch auszugsweise, sind nurmit schriftlicher Genehmigung desHerausgebers und mit deutlicherQuellenangabe gestattet.

Inhalt

Seite1 Einleitung 1

2 Parks und Anlagen 2

3 Kunst und Spiel 6

4 Städtische Bereiche, Fußgängerzonen und Plätze 9

5 Wegeführung und Begrenzung 14

6 Öffentlicher Verkehr 18

7 Sanitärbereiche 26

8 Technischer Leitfaden 30

9 Regelwerke und Richtlinien 32

10 ISER-Publikationen 32

11 Foto- und Hersteller-nachweis 33

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1 Einleitung

Der Werkstoff Edelstahl Rostfrei istheute ein selbstverständlicher Be-standteil unseres täglichen Lebens.Er begegnet uns in Form vielfältigerAnwendungen: bei Aufzügen undRolltreppen, als Möblierung in Fuß-gängerzonen oder Grünanlagen, in Bereichen des öffentlichen Ver-kehrs, auf Spielplätzen und nichtzuletzt als Kunstobjekt.Die zunehmende Anwendung vonEdelstahl Rostfrei in öffentlichen,stark frequentierten Bereichen istauf seine hervorragenden Werk-

stoffeigenschaften zurückzuführen.Neben seinen ästhetischen Eigen-schaften sind seine Korrosions-beständigkeit und Langlebigkeit,seine guten hygienischen Eigen-schaften, seine Wartungs- undUnterhaltsfreundlichkeit sowieseine Robustheit gegen Beschä-digungen und Vandalismus maß-gebliche Faktoren. Denn beson-ders die Gesichtspunkte „laufenderUnterhalt“ und „Alterungsbestän-digkeit“ sind im öffentlichen Raumdie wirtschaftlich entscheidenden

Größen und ausschlaggebend fürdie Rentabilität über die gesamteLebensdauer.Diese Broschüre soll über die An-wendung der von verschiedenenHerstellern angebotenen Produktehinaus Anregungen zum eigenengestalterischen Einsatz von Edel-stahl Rostfrei geben. Werkstoff-auswahl, Oberflächen sowieReinigung und Pflege werden imabschließenden technischen Teilbehandelt.

EdelstahlRostfrei ist ausvielen Bereichenunseres täg-lichen Lebensnicht mehr weg-zudenken.

Edelstahl ver-bindet ästheti-sche Gestaltungmit Wirtschaft-lichkeit.

Bauteile ausEdelstahl Rost-frei sind robustund unverwüst-lich.

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2 Parks und Anlagen

Die Sitzgelegenheiten bieten denPlanern und Herstellern eine Viel-falt an Ausführungs- und Befesti-gungsmöglichkeiten. Auf Unter-konstruktionen aus Edelstahl-Rund-rohren oder lasergeschnittenenEdelstahlblechen sind durchge-hende oder geteilte Sitzflächenaus Stäben oder Gittern, Rund-oder Quadratlochblechen oder, alsKontrast zu dem Metall, Holzlattenmontiert. Rückenlehnen können jenach Bedarf ganzflächig oder par-tiell angebracht werden, Armlehnensind ebenfalls integrierbar. AuchWandmontagen sind möglich. Umdie Selbstreinigung durch Regen zuverbessern und so möglichen Ab-lagerungen von Verunreinigungenvorzubeugen, bieten einige Herstel-ler elektropolierte Oberflächen an.

Die wichtigsten Entscheidungskriterien der Stadt- und Landschaftsplaner bei der zeitgemäßen Ausstattungvon Freiräumen sind neben Funktionalität, Qualität und Ästhetik auch Langlebigkeit, Wartungsfreundlich-keit und Sicherheit. Die von Herstellern, Architekten oder Designern entwickelten Produktserien aus demWerkstoff Edelstahl Rostfrei fügen sich ganz individuell – mal zurückhaltend, mal auffällig – in ihre Umge-bung ein und werden selbst höchsten Ansprüchen gerecht. So wird nicht nur die Lebensqualität erhöht,sondern auch dem jeweiligen Ort eine unverwechselbare Formensprache verliehen.

Die Montage von Bänken aufbestehendenSockeln undMauern bietetsich im Bereichdes Denkmal-schutzes an.

Die tragendenTeile aus Edel-stahlblech kön-nen bei rundenoder geradenBankformengleichermaßeneingesetzt wer-den.

Eine elegante,auf die reineFunktion redu-zierte Form stelltdie Bank mit derFußkonstruktionaus gebogenenEdelstahl-Rund-rohren dar.

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Eine ganz eigenwillige, durch Farbeund Form sofort ins Auge fallendeSitzlandschaft aus orange- undpinkfarbenen Edelstahl-Liegenwurde speziell für die Bundesgar-tenschau 2001 in Potsdam ent-worfen. Die körpergerecht geform-ten Liegen bestehen aus 3 mmdickem, pulverbeschichtetemEdelstahlblech. Sie sind in einemEdelstahl-Bodenring verankert,der eine Drehung von 360° erlaubt.

Die gutenMaterialeigen-schaften vonEdelstahl Rost-frei sind hier mitdem Wunschnach Farbekombiniert.

Unkonventionel-les Sitzen ent-spricht den Be-dürfnissen derJugendlichen.

Auch größere Kinder und Jugend-liche benötigen Orte, an denen sie„spielen“ und sich treffen können.Dabei müssen andere Kriterienerfüllt werden als auf Spielplätzenfür die kleineren Kinder oder ingepflegten Grünanlagen für dieältere Generation. In allen nur denkbaren Positionenkönnen Jugendliche auf diesenschrägen Sitzgeländern aus Edel-stahlrohr mit einem Durchmesservon 48 mm herumlümmeln odereinfach „abhängen“. Die vandalen-sichere Konstruktion ist in Formund Funktion ganz auf diese Be-dürfnisse ausgerichtet. DurchGrund- und Anbauelemente kön-nen die „Sitzgelegenheiten“ indi-viduell gestaltet werden.

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In den Ruhe- und Parkzonen derRastanlage Melun-Sens an der A5in Frankreich sind großvolumigeAbfallbehälter aufgestellt, die auseinem dünnwandigen Betonzylin-der zur Aufnahme der Abfallsäckebestehen und außen mit perforier-tem, gebürstetem Edelstahlblechverkleidet sind.

Im Rahmen der Neugestaltung derStrandpromenade im französischenArcachon wurde auch die Möblie-rung modernisiert. Die Bänke auseiner Edelstahl-Unterkonstruktionmit zwei Fußzylindern sind mitdunklem Holz beplankt. Zwischenden Bänken verteilt stehen hohe,konische Abfallbehälter aus polier-tem Edelstahl. Aufgrund der salz-haltigen Luft am Atlantik wurdeder Werkstoff 1.4404 eingesetzt.

Der schimmern-de Edelstahl bil-det einen span-nenden Kontrastzu dem dunklenTon des Holzes.

Die dekorativenLochmuster-Piktogrammeweisen auf dieFunktion desBehälters hin.

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Zahlreiche Edelstahl-Leuchten ent-lang der Wege und Treppen in denmittelalterlichen Befestigungswer-ken in Schwäbisch Hall sorgen fürgute Beleuchtung und ausreichen-de Sicherheit. Die Leuchten ausglasperlengestrahlten Edelstahl-Rohren mit einem eingeschobe-nen Glaszylinder wurden in zweiVarianten eingesetzt. Die etwaeinen Meter auskragende Leuchteist mit einem Edelstahlstab vonder Mauer abgespannt und wirftvon oben direktes Licht auf dieGehwege, während die vertikal angebrachten Wandleuchtengegen die Mauer gerichtet sindund somit indirektes Licht verbrei-ten. Durch ihre extrem reduzierteForm treten die Leuchten nicht inKonkurrenz zu dem alten massivenNatursteinmauerwerk, sondernbilden eine harmonische Einheit.

Funktionalität in Verbindung mitden guten Werkstoffeigenschaftenvon Edelstahl Rostfrei sind ent-scheidende Kriterien für die großePalette der angebotenen Abfallbe-hälter. Runde und eckige Formen,Standfüsse oder Rahmen, Deckelund Ascher, Inneneinsätze oderFixierringe für Müllsäcke sind nureinige Beispiele der vielfältigenDesignvarianten.

Formschön undfunktional istdieser einfacheAbfallbehälteraus geschliffe-nem Edelstahl.

Zur Mülltren-nung könneneinzelne Moduledieses Systemsaneinanderge-reiht werden.

Die schlichte,kühle Eleganzder Leuchtenharmoniert mitdem altenMauerwerk.

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3 Kunst und Spiel

Die Doppel-rutsche ist derGeländeformangepasst.

Die einzelnenSegmente desSpielknotenslassen sichgegeneinanderverdrehen.

Der „Spielknoten“ aus poliertenEdelstahl Rostfrei-Rohren (Werk-stoff-Nr.1.4301) begeistert Kinderund Erwachsene gleichermaßen.Durch Verdrehen der einzelnenSegmente entstehen immer wie-der neue Formen und fördern soPhantasie, Geschicklichkeit undMotorik.

Die Korrosionbeständigkeit und Robustheit von Edelstahl Rostfrei gegen Witterungseinflüsse und Vanda-lismus prädestiniert den Werkstoff für die Verwendung im Freien. Über eine funktionale Anwendung hin-aus wird die Gestaltung von Spiel- und Kunstobjekten durch einen kreativen und phantasievollen Einsatzdes Materials geprägt. Der Übergang zwischen den einzelnen Kategorien ist dabei oft fließend: Spiel-geräte animieren zur Kreativität und Kunstobjekte im öffentlichen Raum laden zur spielerischen Ausein-andersetzung ein. Die hervorragenden Verarbeitungsmöglichkeiten des Materials erlauben dabei eineexakte Umsetzung der Ideen.

Spielgeräte aus Edelstahl Rostfreisind durch Material, Stärke undMachart für lange und extremeBelastungen konzipiert. Dass da-bei der Phantasie keine Grenzengesetzt sind, zeigt diese Rutschein Y-Form, die in einer Schule fürKörperbehinderte in Kempten in-stalliert ist. Zwei getrennte Halb-schalen vereinen sich kurz vor derSandgrube und laden die Kinderzum Wettrutschen ein. Das 2,5 mmdicke Edelstahlblech (Werkstoff-Nr. 1.4301) ist geschliffen undmechanisch poliert, um einenbesseren Rutscheffekt zu erzielen.Durch seitliche Handlaufrohre undgerundete Kanten wird eine Ver-letzungsgefahr ausgeschlossen.

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Die beiden Zerr-spiegel ladenKinder und Er-wachsene dazuein, die Welt mitanderen Augenzu betrachten.

Großer Beliebt-heit bei den Besuchern er-freute sich diekomplett ausEdelstahl Rost-frei gefertigteWasserspielan-lage.

Ein Publikumsmagnet der Floriade-Gartenschau 2002 in Haarlem inHolland war diese Wasserspielan-lage, die laut Zählwerk zwei Drittelder 3 Millionen Besucher auspro-biert haben. Über eine drehbareSpritzsäule musste ein Wasser-strahl in den im Becken stehendenTrichter gelenkt werden. Zum Be-treiben der Wasserpumpen gab es

Reizvolle Abwechslung bieten dieZerrspiegel aus hochglanzpolier-tem Edelstahl Rostfrei. Die konkavund konvex gewölbten oder zu-sätzlich geknickten Spiegelflächenlassen Betrachter und Umgebungin immer wieder neuen optischenFormen erscheinen.

zwei Möglichkeiten: Die Nutzungvon Sonnenenergie aus den bei-den Photovoltaik-Paneelen oderder eigenen Muskelkraft. Die Anlage aus poliertem EdelstahlRostfrei (Werkstoff-Nr. 1.4301) warauf einer Holzplattform am Randeeines Wasserbeckens installiert.Ein geschwungenes Edelstahlge-länder grenzte die Plattform ab.

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SchimmerndeEdelstahlbänderbilden die Struk-tur der hängen-den Plastik.

Die mit Solarenergie betriebeneEdelstahlskulptur mit dem Namen„Shifting Horizons“ steht vor einemKinderkrankenhaus in München.Auf den Vorderseiten der Stufensind Bildsegmente von Himmelund Wasser angebracht. Durch diebewegliche Aufhängung zeigen dieBilder immer nach vorne. Der inSegmente zerteilte, vertikale 360°Rundblick auf offenem Meer läuftmit maximal einer Umdrehung proMinute vor den Betrachtern ab.

Im Viscardi-Hof der „Fünf Höfe“ inMünchen hängt raumfüllend eineKugel, die über den Köpfen derPassanten zu schweben scheint.Das acht Tonnen schwere Kunst-objekt mit einem Durchmesservon 10 m besteht aus ineinanderverwobenen polierten Bändernaus Edelstahl Rostfrei. DurchSpiegelungen in dem glänzendenMaterial ergeben sich interessanteLichtreflexionen an den Hoffassa-den und auf dem Boden. DieEdelstahl-Plastik lenkt die Blickeder Passanten aus dem Hof nachoben in den offenen Himmel.

Die gesamteKonstruktionder kinetischenSkulptur bestehtaus EdelstahlRostfrei.

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4 Städtische Bereiche, Fußgängerzonen und Plätze

Die Stadtplanung versucht in den letzten Jahren zunehmend, die Innenstadtbereiche durch anspruchsvolleNeugestaltungen aufzuwerten und somit für Bürger und Geschäfte attraktiver zu machen. Dies gelingtunter anderem durch Schaffung von Ruhezonen im hektischen Stadtleben, durch geregelte Verkehrsführun-gen und ansprechende, effektive Beleuchtungskonzepte. Dabei kommt bevorzugt der Werkstoff Edelstahl Rostfrei zum Einsatz. Er ist besonders widerstandsfähiggegen Vandalismus und eignet sich gut für die Verwendung in der agressiven, mit Emissionen belastetenStadtluft. Die Pflegeleichtigkeit des Materials entlastet die Budgets von Städten und Gemeinden durchgeringe Unterhaltskosten.

Fünf Meter hohe Lichtstelen ent-lang einer verkehrsberuhigten Zonein Sint-Niklaas in Belgien dienender Straßenbeleuchtung und set-zen zugleich die historische Innen-stadt in Szene. Zylinder aus ge-bürstetem Edelstahl Rostfrei bildenden beanspruchten Sockel derLeuchten. Lichtleiter aus opakemKunststoff gewährleisten dasschattenfreie Leuchten der Licht-stäbe. Mittels zweifarbigem Filterkönnen sie auch in bunte Leuch-ten verwandelt werden. PassendePollerleuchten begrenzen die Fahr-bahn und stehen im Wechsel mitden hohen Stelen.

Granit, Glas und Edelstahl Rostfreibestimmen das Bild des neuge-stalteten Platzes am Fährhafenvon Dun Laoghaire in Irland. Rei-hen aus dreieckigen, vier Meterhohen Lichtstelen aus gebürstetemEdelstahl gliedern die Fläche. Beider extremen Korrosionsbeanspru-chung in unmittelbarer Meeres-nähe ist hochlegierter Edelstahleinsetzbar und bewährt.

Die Edelstahl-Lichtstelen trotzen der salz-haltigen Luft inMeeresnähe.

Zylinder ausEdelstahl tragendie Leuchtstäbe.

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Einer der Kernpunkte der städte-baulichen Neuordnung der Stadt-mitte Bremerhavens war die ge-stalterische Aufwertung der zwi-schen dem Alten/Neuen Hafen imWesten und dem Geestufer imOsten liegenden Fußgängerzone„Bürgermeister-Schmidt-Straße“.Um die Attraktivität und Sicherheitdieses wichtigen Einzelhandelsbe-reichs zu erhöhen und die Wettbe-werbsfähigkeit gegenüber den Ge-schäftsstandorten am Stadtrandzu stärken, wurde ein Gesamtkon-zept entwickelt, das auch die an-grenzenden Plätze einbezieht. Aufeiner Länge von 900 m reihen sich194 vier Meter hohe Edelstahl-stützen aneinander. Den oberenAbschluss bildet ein Glasdach mit10°-Neigungswinkel. Die Gehäuseder mit LEDs bestückten Flächen-leuchtstreifen zwischen den Stüt-zen sind ebenfalls aus EdelstahlRostfrei.

Die Glasdächerschützen vorRegen und glie-dern die Ein-kaufsstraße.

Die Beleuchtungist in die Vor-dachkonstruk-tion integriert.

Edelstahl-Boxendienen als Ein-würfe der unter-irdischen Müll-sammelbehälter.

Die beiden Ste-len markierenden „Eingang“der Fußgänger-zone.

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In einem städtebaulichen Gesamt-konzept erfolgte die Umgestaltungder Deutschen und der Französi-schen Straße in der Innenstadtvon Saarlouis zu einer verkehrs-beruhigten Zone. Unter Platanen-reihen sind in lockerer AbfolgeRuheinseln aus zwei einander zu-gewandten Sitzbänken aus Edel-stahl Rostfrei angeordnet. Abfall-behälter, Rinnen und Fahrrad-ständer ergänzen die Möblierung.Die Verwendung von Edelstahl imRahmen einer durchgängigen Ge-staltung setzt sich bei der Beleuch-tung fort: Zylindrische Leuchtenaus Edelstahl, die an Seilverspan-nungen befestigt sind, hängenüber der gesamten Breite der ver-kehrsberuhigten Straße.

Edelstahlbänkeund -abfallbehältersind in Gruppenentlang der Plata-nenreihe angeord-net.

Die Leuchtenaus EdelstahlRostfrei bildeneinen Licht-himmel über derFußgängerzone.

Der spiralfömigeFahrradständer ausgebogenem Edel-stahlrohr lässt sichvon zwei Seitennutzen.

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Ein Raster aus Bodeneinbauleuch-ten erhellt die Fläche des nächt-lichen Bahnhofsvorplatzes in Nord-hausen. Die LED-Leuchten miteinem Gehäuse aus EdelstahlRostfrei (Werkstoff.-Nr. 1.4571)und einer rutschsicheren Abde-ckung aus ESG-Floatglas haltennicht nur hohen Radlasten, son-dern auch winterlichen Streusalz-einsätzen stand. Die Leuchtenmarkieren nachts die Fahrbahnenfür Busse und Autos, zugleichsteigern sie die Attraktivität desPlatzes und das Sicherheitsgefühlder Passanten.

Lichtfliesen markieren dennächtlichenPlatz und über-nehmen einewichtigeLeitfunktion.

In den Grünanlagen am Augsbur-ger Königsplatz befindet sich dasEinstiegsbauwerk zu einer unter-irdischen Gleichrichterstation derVerkehrsbetriebe. Über der nachunten führenden Treppe bildenFlachstahlrahmen aus Edelstahldas Traggerüst für eine Bekleidungaus Edelstahlgewebe. Die offeneKonstruktion ist vandalismussicherund führt die ständig anfallendenWärmelasten der elektrischen An-lagen ab. Der bei Tag unschein-bare und transparent wirkendeBaukörper verwandelt sich nachtszu einem Lichtobjekt im Park.

Die innenliegen-de Beleuchtungläßt das mitEdelstahlgewebebekleidete Bau-werk nachts er-strahlen.

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Auf dem Campusgelände Höng-gerberg der ETH Zürich stehtdiese gestalterisch anspruchsvolleund gut funktionierende Abstell-anlage für die zahlreichen Fahr-räder der Studenten. Eine Trag-konstruktion aus Edelstahl-Profilenmit darauf befestigten, transluzen-ten Kunststoffplatten wölbt sichschützend über die geparktenFahrräder.

Mehrere kreis-förmige Park-module ausEdelstahl bildeneine große, be-grünte Fahrad-abstellanlage.

Bügel und Über-dachung derReihenanlage in Montpellierbestehen ausEdelstahl Rost-frei mit poliertenund mattenOberflächen.

Schlichte Bügelaus Edelstahlkorrespondierenmit den farbigenBögen derPflasterung.

Die Schaffung von geeignetenAbstellmöglichkeiten für Fahrräderist wichtig bei der Neugestaltungöffentlicher Plätze. Bereits einfacheAnlehnbügel aus Edelstahl-Rund-rohren, auch als Absperrung oderBegrenzungssystem einsetzbar,bieten Schutz vor Diebstahl durchBefestigungsmöglichkeiten fürLaufrad und Rahmen. EdelstahlRostfrei eignet sich hervorragendfür harte Beanspruchungen, dadurch den Selbstreparaturmecha-nismus der Passivschicht mecha-nische Beschädigungen der Ober-fläche nicht zu Korrosion führen.

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5 Wegeführung und Begrenzung

Entlang der Trambahnlinie 1 inMontpellier markieren Edelstahl-poller die Abgrenzungen der ver-schiedenen Verkehrsbereiche fürAutos, Fußgänger und Trambahn.Sie zeichnen sich durch eine kom-binierte Oberfläche, matt gebürstetund hochglanzpoliert, aus und sindmittels einer Bodenplatte befestigt.Die Anlehnbügel für Fahrräder sindebenfalls aus poliertem Edelstahlgefertigt.

In Städten besteht ein komplexes Verkehrsgefüge aus unterschiedlichen Teilnehmern: Autos, Fahrräder,Busse, Strassenbahnen und natürlich Fußgänger teilen sich den Strassenraum. Die verschiedenen Strömekönnen mit Pollern, Geländern oder auch durch Leuchten in die jeweiligen Fahrbahnen und Fußwege ge-lenkt werden. Brücken und Unterführungen dienen einem kreuzungsfreien Verkehrsfluß. Edelstahl Rostfreiwidersteht bei der richtigen Werkstoffauswahl den agressiven Emissionen des Straßenverkehrs ebensowie den Belastungen durch Streusalzeinsatz.

Bügel aus Edelstahl-Rundrohren inKombination mit Natursteinblöckentrennen im toscanischen Colle diVal d’Elsa die Gehwege von derFahrbahn. So wird nicht nur dasParken auf den Gehwegen verhin-dert, die integrierte Beleuchtungbietet den Fußgängern zusätzlicheSicherheit.

Von den Herstellern werden imRahmen ihrer Designlinien ver-schiedene Pollersysteme angebo-ten. Neben feststehenden Pollern,gibt es Poller, die weggeklapptoder im Boden versenkt werdenkönnen, um die Durchfahrt zuermöglichen.

Poller aus Edel-stahl markierendie Verkehrsbe-reiche entlangder Trambahn-linie.

Durch fest-stehende unddemontierbarePoller in derFußgängerzonevon Vreden wirdder Lieferver-kehr gelenkt.

Edelstahlbügelund Naturstein-blöcke trennenGehweg undFahrbahn.

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Während Fußgänger durch eineglasüberdachte Passage gehenkönnen, wird der Autoverkehr aufbeiden Seiten um den siebenge-schossigen Geschäfts- und Ver-waltungsbau am Pariser MarchéSaint-Honoré herumgeführt. DieWegeführung über den in einemhistorischen Viertel gelegenenPlatz erfolgt durch niedrige unddurch ihre schlichte Form äußerstelegant wirkende Poller aus ge-bürstetem Edelstahl Rostfrei. Das-selbe Design weisen die Mastender Hinweisschilder zu den Park-ebenen auf. Oben aufgesetztezylindrische Leuchtspitzen dienendem besseren Erkennen der Zu-und Ausfahrten.

Bündig eingebaute Leuchtlinienauf Basis der LED-Technik eröff-nen Planern und Bauherren neu-artige Möglichkeiten: Neben einerstimmungsvollen Gestaltung desnächtlichen Raums erlauben dieLeuchten mit ihrem weißen oderfarbigen Licht architektonischmarkante Details und Strukturenhervorzuheben oder, wie hier beiSchloss Hohenkammer in derNähe von München, Wege undFahrbahnen zu markieren.Die Gehäuse der praktisch war-tungsfreien Leuchten bestehenaus Edelstahl Rostfrei (Werkstoff-Nummer 1.4571), die Glasabde-ckung aus ESG-Floatglas.

Großer Andrang herrscht anschönen Sommertagen an Kassenund Eingängen des Münchner„Michaelibades“. Die Drehkreuzeund Durchgänge aus EdelstahlRostfrei in Verbindung mit einge-spanntem Sicherheitsglas vermit-teln Transparenz und Leichtigkeitund sind doch durch die Robust-heit der Materialien hervorragendgegen mechanische Beschädigun-gen geschützt.

LED-Technik ineinem Gehäuseaus EdelstahlRostfrei dientals leuchtendeFahrbahnbe-grenzung.

Zugangssystemeaus Edelstahlhalten auch gro-ßem Andrangstand.

Niedrige Polleraus gebürstetemEdelstahl leitendie Fahrzeuge indie Tiefgarage.

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Fußgängerunterführungen sindmeist unansehnliche Orte, die erstdurch Graffiti oder, kommerziell ge-nutzt, durch große Werbeflächenan Farbe gewinnen. Gute Gestal-tung steigert aber nicht nur dasWohlbefinden der Passanten, sondern beeinflusst auch derenVerhalten. Neben der richtigenWerkstoffauswahl senkt dies dieReinigungs- und Wartungskosten.

Die Fußgängerunterführung inStuttgart-Feuerbach zeigt die Ver-wendung von verschieden farbi-gen und mustergewalzten Edel-stahlblechen, in denen sich dasLicht des durchlaufenden Licht-bandes reflektiert.

Vor einigen Jahren wurde in Wieneine Fußgängerbrücke erneuert,über die die Besucher zu dem aufeiner Donauinsel gelegenen, übereinhundert Jahre alten Strandbad„Gänsehäufel“ gelangen. Die 91 mlange Stahlbrücke erhielt eine Ge-

Gefärbte undmustergewalzteEdelstahlblecheals Decken- undWandbekleidunggestalten dieUnterführung.

länderkonstruktion aus EdelstahlRostfrei. Steher, horizontal verlau-fende Rohre und Handläufe sindaußen mit einem weitmaschigenEdelstahlgewebe verkleidet, dessenwaagrechte Spannung mit Stell-schrauben reguliert werden kann.

Die Geländerder saniertenBrücke bestehenaus Edelstahl-Profilen und -Gewebe.

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Beim Benelux-Tunnel in Rotterdamgibt es neben Röhren für Auto- undMetroverkehr auch eine für Fuß-gänger und Fahrradfahrer. WeißeFliesen an den Wänden und eineDeckenverkleidung aus gebürste-ten Edelstahl-Blechen (Werkstoff-nummer 1.4401) sorgen nicht nurfür eine helle, freundliche Atmo-sphäre, sondern auch für eineleicht zu reinigende Oberfläche.

Farbiges, von einem Zufallsgene-rator bewegtes Licht setzten diePlaner der neu gestalteten Fuß-gängerverbindung zwischen derStadthalle und der Altstadt inVillingen-Schwenningen ein. DasLicht hinter satiniertem Glas aufder einen Seite wird von geschlif-fenen Edelstahl Rostfrei-Blechenan der Decke und auf der anderenSeite reflektiert und begleitet denFußgänger. Flächenbündige, hin-terleuchtete Streifen in den Metall-flächen – analog zu den dunklenGranitstreifen am Boden – gliedernden Weg durch die Unterführung.

Das farbigeLichtspiel spie-gelt sich in dengeschliffenenEdelstahlflächen.

Die Reflexionender Edelstahl-decke belebendie Tunnelröhre.

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Das neue Wartehäuschen amAmthausquai im schweizerischenOlten zeichnet sich durch modulareinsetzbare Bauteile aus. Sie sindaus Edelstahl gefertigt und kön-nen je nach Bedarf individuelldimensioniert werden. Auch dasZubehör wie Sitzgelegenheiten,Abfallbehälter sowie die Fahrplan-tafeln sind in Edelstahl ausgeführtund können ganz nach Wunscheingesetzt werden.

6 Öffentlicher Verkehr

An öffentliche Verkehrsbauten wie Bus- und Straßenbahnhaltestellen, Bahnhöfe und Flughäfen werdenhöchste Anforderungen gestellt. Die starke Frequentierung fordert von den Planern beispielhafte Lösungenin Bezug auf Orientierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit, vor allem aber Alterungsbeständigkeit und Unter-haltsminimierung. Die hohe Belastung durch Schmutz und Graffiti, Vandalismus und Abnutzungen, diesich aus dem Betrieb ergeben, lassen das Material Edelstahl mit seinen positiven Werkstoffeigenschaftenfür diese Einsatzgebiete besonders prädestiniert erscheinen. Zudem sind bei oberirdischen Haltestellenhohe Abgasbelastungen durch den unmittelbaren Verkehr zu erwarten.

Alternativen zu herkömmlichenBänken und Sitzen an Haltestellenzeigen diese beiden Beispiele:Lehnsitze aus Edelstahl-Rund-rohren an einer Trambahnhalte-stelle in Nantes und Klappsitze,die im Auftrag der Stadt Potsdamfür Haltestellen mit engen Bürger-steigen in der Innenstadt entwi-ckelt wurden. Die robusten Sitzesind vollständig aus Edelstahl undklappen bei Nichtbenutzung durchein Gegengewicht selbständig zu-sammen.

Das Wartehäus-chen besteht ausmodular einsetz-baren Bauteilenaus EdelstahlRostfrei.

Lehnsitze (links)und Klappsitze(rechts) eignensich besondersbei beengtenräumlichenVerhältnissen.

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Anfang der neunziger Jahre ent-standen in Hannover neun, vonKünstlern und Designern konzipier-te „Busstops“. Im Osten der Stadt,am Braunschweiger Platz, wurdeeine Flechtdachkonstruktion in-stalliert, die einem Reptilienpanzerähnelt. Die an den Rändern mehr-fach gekanteten Edelstahlblechewölben sich in Form einer großzü-gigen Schale über den Wartenden.Die elektrolytisch gefärbten Blecheerscheinen durch den unterschied-lichen Lichteinfall in verschiedenenschillernden Farben.

Die sechs Haltestellen der neuen,zur EXPO 2000 errichteten Stadt-bahn-Linie in Hannover wurdenvon den Architekten konzeptionellgleich, aber mit unterschiedlichenMaterialien gestaltet. Die geometri-schen Wartehäuschen der StationKerstingstraße sind mit Edelstahl-gewebe verkleidet. InteressanteLichtreflexionen, eine hohe Stabili-tät und die besondere Strapazier-fähigkeit des Materials werten die-sen stark frequentierten Bereichauf.

Die Wartehäus-chen der Stadt-bahn-Haltestellesind mit Edelstahl-gewebe umhüllt.

Die schillerndenEdelstahl-Schup-pen der Bushalte-stelle sind elektro-lytisch gefärbt.

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Die hohen Edel-stahlmasten bildenein weithin sicht-bares Zeichen beiTag und bei Nacht.

Die hohe Qualitätdes Edelstahlswidersteht denAbgasen des Ver-kehrs ebenso wieder Seeluft desnahen Mittel-meeres.

Den Einsatz von Edelstahl Rostfreials tragende Konstruktion zeigendie beiden folgenden Beispiele inFrankreich.Das transparent wirkende Trag-werk einer Trambahnhaltestelle inMontpellier besteht aufgrund derMeeresnähe aus polierten Edel-stahlrohren der Sorte 1.4404. AmHauptträger befestigte, laserge-schnittene Schwerter aus 15 mmdickem Edelstahlblech und po-lierte Edelstahlstangen dienen derAbhängung des Glasdaches. AlsSonnenschutz sind Edelstahlrosteunterhalb des Glases angebracht.Alle Befestigungen und Abstand-halter bestehen ebenfalls ausEdelstahl.

Auch bei dem neu gestalteten Bus-und Straßenbahn-KnotenpunktOrvault Le Cardo am nördlichenEingang von Nantes ist die Trans-parenz der Architektur ein wichti-ger Gestaltungsaspekt. Das leichtgerundete Dach in Stahl, Glas undHolz ist von 12 m hohen Edelstahl-masten abgehängt, die gleichzeitigals Beleuchtungsträger fungieren.„Wände“ aus Glas, die mit Edel-stahlwinkeln am Boden befestigtsind, bilden Nischen, um dieWartenden vor Wind zu schützen.Auch die Fußkonstruktion derSitze, die Anlehnstangen vor denGlasscheiben und die Geländersind aus geschliffenen EdelstahlWerkstoff-Nr. 1.4306, Korn 220).

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Bei Fahrtreppen und -bändern istder Einsatz von Edelstahl Rostfreinicht mehr wegzudenken. Sockel-und Balustradenverkleidungen mitgeschliffenen oder gebürstetenOberflächen, strukturgeätzte Plattenim Antrittsbereich und nicht zuletztdas Stufenband selbst sind zuselbstverständlichen Bestandteilenöffentlichen Lebens geworden.

Besonders hohenmechanischen An-forderungen ist derSockelbereich desFahrbandes durchGepäckwagen aus-gesetzt, wie hier imVerbindungsbauzwischen demFlughafen Frankfurtund dem neuenFernbahnhof.

Das auf die Glas-balustrade aufge-steckte Edelstahl-Profil wird in denrunden Bereichendurch Streckbiegenin Form gebracht.

Die Rolltreppen imU-Bahnaufgang zurMesse Frankfurtbefördern zu denMesse-Stoßzeitentausende Besucher.

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Trotz völlig unter-schiedlicher Ge-staltung der ein-zelnen Bahnhöfeerhalten dieLinien durch denEinsatz gleicherMöblierung einenerkennbarenZusammenhang.

Beim Bau neuer Bahnhöfe für dieMünchner U-Bahn, die täglichmehr als 1 Million Menschen be-fördert, unterliegen die Ingenieurestrengen technischen und wirt-schaftlichen Vorgaben. Nebenguter Orientierbarkeit und benut-zerfreundlicher Gestaltung durchLicht, Farben und Formen sinddaher Alterungsbeständigkeit,Sauberkeit und Unterhaltsminimie-rung zur Senkung der Betriebs-kosten Anforderungen, die bei derPlanung im Vordergrund stehen.Aber auch die Unempfindlichkeitgegenüber Beschädigungen durchden U-Bahn-Betrieb oder durchVandalismus sind Kriterien, die fürdie Wahl des Werkstoffes Edel-stahl Rostfrei ausschlaggebendsind.

Die Fahrgast-informationensind übersicht-lich in beleuch-teten Vitrinenuntergebracht.

Neben der schon selbstverständ-lichen Anwendung bei Aufzügen,Rolltreppen und Geländern wirdEdelstahl aufgrund der langjähri-gen guten Erfahrungen auch imBereich der Bahnsteigmöblierungeingesetzt. Die Sitzgruppen, In-formationstafeln und Vitrinen pas-sen sich durch ihre leicht reflektie-renden Oberflächen den von ver-schiedenen Künstlern gestaltetenBahnhöfen an.

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Neben der Möblierung werden inden Münchner U-Bahnhöfen auchWand- und Deckenbekleidungenin Edelstahl Rostfrei ausgeführt.Dabei eröffnet die große Vielfalt anOberflächenausführungen – vonmatt bis spiegelpoliert, elektroly-tisch behandelt oder gar farbigbeschichtet – den Planern vieleGestaltungsmöglichkeiten.

Auch beim Ausbau der U-Bahn-station Georg-Brauchle-Ring wollteder Bauherr nicht auf die Werkstoff-eigenschaften von Edelstahl Rost-frei verzichten. Die 1,50 x 3,00 mgroßen Tafeln aus 3 mm Edelstahl-blech, nach Vorgaben des Künst-lers farbig pulverbeschichtet undbedruckt, spiegeln sich in den ge-schliffenen Deckenbekleidungen.

Die spiegel-polierte Decken-verkleidung ausEdelstahl weitetden engen Roll-treppenabgang.

Unter der profi-lierten Decken-verkleidung inBahnsteigmitteverbergen sichLautsprecher.

Das riesigeKunstwerk anden Wändensetzt sich auseinzelnen, pulver-beschichtetenEdelstahltafelnzusammen.

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Die großenAbfallbehältervereinen Über-sichtlichtkeitund dynamischeFormgebung.

Die Infotafel ausEdelstahl ähneltder Silhouetteder Hochge-schwindigkeits-züge.

Der neue Fernbahnhof am Frank-furter Flughafen stellt die Verbin-dung von Luft- und Schienenver-kehr her. Die Ausstattung desBahnhofs soll dem Reisendenbereits durch ihre FormenspracheDynamik und Geschwindigkeit ver-mitteln. Die Edelstahl-Bekleidun-gen von Vitrinen, Müllbehältern mit

Wegeleitzeichen und Verkehrsauf-sicht-Häuschen in der allseitig ver-glasten Bahnsteighalle sind ausGründen des Anprallschutzes 5 mmdick. Sollten dennoch einmal Be-schädigungen auftreten, lassensich die Edelstahl-Elemente (Werk-stoff-Nr.1.4401) mit ihren geschlif-fenen Oberflächen leicht reparieren.

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Segel aus Edel-stahlgewebe bilden die abge-hängte Deckeim DüsseldorferFlughafen.

Das Edelstahltormit gebürsteterOberfläche iststoßunempfind-lich und leicht zureinigen.

Seit der Brandkatastrophe im Jahre1996 wurde der Flughafen Düssel-dorf bei laufendem Betrieb saniertund umgebaut. Dabei spielenSicherheit und Brandschutz eineentscheidende Rolle. Neben einerschnellen Branderkennung wirdauf die rasche Bekämpfung derFlammen Wert gelegt. Aus diesemGrund wurden abgehängte Deckenaus semitransparentem Edelstahl-gewebe unter die schwarz gestri-chenen Installationen und Decken-untersichten gehängt. Aus Sichtder Besucher schimmern die an-gestrahlten Gewebebahnen voreinem gleichmäßig dunklen Hin-tergrund und verleihen der Deckeeine optische Lebendigkeit.

In stark frequentierten Gebäudenwerden höchste Anforderungen andie Sicherheit der Besucher imBrandfall gestellt. Dazu gehört dieAbschottung einzelner Bereiche,um die Ausbreitung eines Brandeszu verhindern. Das im Terminal 2des Frankfurter Flughafens einge-baute Drehflügeltor entspricht derFeuer-Widerstandsklasse T90.Nicht nur die Verkleidung, sondernauch innenliegende Verstärkungen,Zargen und Bänder sind in Edel-stahl gefertigt. Die eingebauteSchlupftür sichert einen Zugangauch bei geschlossenem Tor.

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7 Sanitärbereiche

Waschraum- und Sanitäreinrichtungen aus Edelstahl Rostfrei bewähren sich überall dort, wo sie hohenBelastungen und Ansprüchen ausgesetzt sind: im öffentlichen und halböffentlichen Bereich. Durch dengeringen Aufwand für Pflege und Wartung sowie die Langlebigkeit und Belastbarkeit des Materials, dasbei verwendeten Materialdicken zwischen 1,2 und 2 mm eine gute Bruch- und Vandalismussicherheit ge-währleistet, ist Edelstahl prädestiniert für stark frequentierte Örtlichkeiten. Auf der glatten, porenfreienOberfläche des Werkstoffs können sich Mikroorganismen kaum festsetzen. Eine Reinigung mit Hoch-druck- oder Dampfreinigern ist problemlos und kommt den hohen hygienischen Anforderungen entgegen.

Durch seine hohe Widerstands-fähigkeit gegen agressive Umwelt-einflüsse ist der Werkstoff Edel-stahl Rostfrei besonders gut fürden Einsatz in Toilettenanlagenentlang der Autobahnen geeignet.Gleichzeitig wird auch hier großerWert auf ansprechendes Designund Hygiene gelegt. Die Sanitäranlagen entlang der A16in Nordfrankreich zum Beispielsind auffällig gestaltet. Hier stehensich Damen- und Herrentoiletten inForm von zwei eiförmigen Modulen

aus farbig glänzendem Polyestergegenüber. In die breiten Edelstahl-türen sind die Silhouetten von Frauund Mann eingeschliffen. Eine dop-pelte Betonschale zur Aufnahmeder Technikräume verbindet dieSanitärblöcke. An der Wand zwi-schen den Modulen ist ein Wasch-platz aus Edelstahl angebracht.

Türhohe Pikto-gramme weisenden Weg in dasrichtige Modul.

Bei höchstenHygieneanforde-rungen, zumBeispiel in Kran-kenhäusern, finden Schiebe-türen aus Edel-stahl RostfreiVerwendung.

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Farbig gefliesteFlächen bildenden Rahmen fürdie edel wirken-den Sanitärob-jekte.

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Bei dieser Anlage in Hannover warneben der Sanierung von Wasch-und Toilettenräumen die Einrich-tung eines behindertengerechtenToilettenbereichs gefordert. Dieverwendeten Sanitärelemente ausEdelstahl Rostfrei (Werkstoff-Nr.1.4301) entsprechen höchstenhygienischen Anforderungen. Hell-blaue und pastellgrüne Paneelemit aufgedruckten Schriftzügensind vor den Installationswändenangebracht und bilden den Hin-tergrund für den Waschplatz unddas WC mit den hochklappbarenStützgriffen.

Helle Farben bil-den eine harmo-nische Einheitmit den Edel-stahlelementen.

Hohe Anforderungen an Qualität,Erscheinungsbild und Hygieneliegen den Sanierungskonzeptenöffentlicher Sanitäranlagen zu-grunde. Die Ausstattungen solleneinen hochwertigen und repräsen-tativen Charakter aufweisen, umdas negative Image öffentlicherToiletten zu verbessern.Berührungslose Armaturen, zen-tralgesteuerte Installationstechnikund verdeckt liegende Befesti-gungen gewährleisten einen lang-fristigen, effizienten Betrieb.

Die im Schärdinger Tor der histori-schen Stadtmauer von Ried ge-legene öffentliche Sanitäranlagewurde im Jahre 2000 saniert undneu gestaltet. Die vandalismus-sicheren und leicht zu reinigendenSanitärelemente aus mattgebür-stetem Edelstahl Rostfrei stehenim Kontrast zu den farbig geflies-ten Wänden und dem Schach-brettmuster der Böden.

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Die Hygieneeinheit aus Edelstahlin den Sanitäranlagen der U-Bahn-Haltestelle Messe Frankfurt istdurch den Wandeinbau besondersvandalensicher. Die Versorgungerfolgt durch einen rückwärtigenServiceraum. Wasserzulauf, Seifen-spender und Händetrockner sindelektronisch gesteuert.

Die matt gebür-stete Oberflächeist pflegeleichtund wartungsarm.

Die Boden-fliesen aus Edel-stahl haben einerutschhemmen-de Oberfläche.

Die strenge Sachlichkeit der Pina-kothek der Moderne in Münchenzeigt sich auch im Sanitärbereich.Die vor einer großen Spiegelwandinstallierten Edelstahl-Waschbe-cken scheinen zu schweben. Dieflächenbündig in die Wand einge-bauten Papiertuchspender undAbfallbehälter unterstützen dengroßzügigen Raumeindruck.

In der Toilettenanlage eines Bier-gartens in Münchens EnglischemGarten wurden rutschfeste Boden-fliesen aus Edelstahl Rostfrei ver-wendet. Zusammen mit den Heiz-körpern und den Türoberflächenaus demselben Material entstehtso ein hochwertiges und harmoni-sches Erscheinungsbild.

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Viele Hersteller bieten Komplett-lösungen für die Sanitärausstattungan: Das Design von Händetrockner,Rollenhalter, Seifen- und Hand-tuchspender, Bürstenhalter undAbfallbehälter ist in Form undAusführung auf die entsprechen-den Sanitärobjekte abgestimmt.Die Befestigung kann als Wand-aufbau oder -einbau erfolgen. AlsMaterial kommt meist Edelstahlmit der Werkstoff-Nr. 1.4301 zumEinsatz. Matt gebürstete odergeschliffene Oberflächen habensich dabei als besonders pflege-leicht und unempfindlich bewährt.

Die Abfallbe-hälter, Seifen-und Hand-tuchspendersind aufgrundihres schlichtenDesigns unddes „neutralen“Materials über-all einsetzbar.

Alternativ zuGroßrollenhalterngibt es Systememit einer Sperre,die eine zweiteRolle erst nachVerbrauch derersten freigeben.

Siphon und An-schlussventileverbergen sichbei diesen run-den Einzel-waschbeckenhinter einerStandsäule.

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Bei sachgerechter Anwendung dernichtrostenden Stähle wird einehohe Langlebigkeit bei gleichzeitiggeringem Wartungs- und Pflege-aufwand erzielt. Auch Hygiene undleichte Reinigung sind Gründe, dieneben optisch-ästhetischen Eigen-schaften für den Einsatz von nicht-rostenden Stählen im öffentlichenBereich sprechen.

8.1 Werkstoffauswahl

Der Begriff „Edelstahl Rostfrei“ be-zeichnet eine Gruppe von über100 nichtrostenden Stählen, dieein breites Anwendungsspektrumabdecken. Sie sind als Eisenlegie-rungen mit mindestens 10,5 %Chrom und maximal 1,2 % Kohlen-stoff definiert und bilden an ihrerOberfläche eine chromreiche Oxid-schicht, die einen weiteren Korro-sionsschutz entbehrlich macht.Auch im Fall von Beschädigungenbildet sich diese Passivschichtunter dem Einfluss von Sauerstoffimmer wieder neu. Der Werkstoffverfügt damit über einen eingebau-ten Selbstreparaturmechanismusund zeichnet sich durch großeRobustheit und geringe Unterhalts-aufwendungen aus.Bei der Werkstoffauswahl für An-wendungen im öffentlichen Bereichstehen neben wirtschaftlichenFragestellungen speziell die Korro-sionsbeständigkeit sowie die me-chanischen Eigenschaften im Vor-dergrund. Diese werden maßgeb-lich durch die chemische Zusam-mensetzung der ausgewähltenEdelstahlsorte bestimmt. Darüberhinaus ist auch das Verarbeitungs-verhalten der Werkstoffe von Be-deutung. Hierzu zählen insbeson-dere die verschiedenen Verfahrender Umformtechnik, die gesamteBandbreite der schweißtechnischenProzesse sowie die Methoden desmechanischen bzw. thermischenTrennens und der spanenden Form-gebung. Für dekorative Anwendun-gen, wie sie häufig im öffentlichenBereich vorliegen, bestehen oftmalsauch spezielle Anforderungen andie Oberflächenstruktur und die

8 Technischer Leitfaden

optischen Eigenschaften.In Ausschreibungen und Bestellun-gen genügt zur eindeutigen Defini-tion der gewünschten Edelstahl-sorte die Angabe des Kurznamensoder der Werkstoff-Nummer. Imeinzelnen beschreibt die europä-ische Norm DIN EN 10088 diephysikalischen Eigenschaften dernichtrostenden Stähle und legt dieOberflächen-Ausführungsarten undderen Kurzzeichen fest.

sionsbeständigkeit ist eine metal-lisch blanke Oberfläche. So sindbeispielsweise in Verbindung mitSchweißprozessen auftretendeAnlauffarben zu entfernen.

Voraussetzung für den erfolgrei-chen Einsatz von Edelstahl Rost-frei ist die der Beanspruchung ge-recht werdende Auswahl der zurAnwendung kommenden Werk-stoffgüte. Gemäß allgemeiner Bau-aufsichtlicher Zulassung Z.30.3-6sind 17 nichtrostende Stahlsortenvier Korrosionswiderstandsklassenzugeordnet.Für den Einsatz in ländlicher be-ziehungsweise städtischer Umge-bung mit geringer Industrieemis-sion sind austenitische Standard-werkstoffe wie zum Beispiel 1.4301,1.4307 und 1.4541 uneingeschränkteinsetzbar und bewährt.Anwendungen in Industrieatmos-phäre können dagegen den Ein-satz der molybdänlegierten Edel-stähle wie zum Beispiel 1.4401,1.4404 oder 1.4571 erfordern. Unterextrem aggressiven Umgebungs-bedingungen, wie zum BeispielMeeresnähe mit zusätzlicher Industrieemmission oder auchMeeresnähe mit hoher Temperaturund Luftfeuchtigkeit, ist gegebe-nenfalls auch die Verwendungnoch höher legierter Werkstoffewie 1.4439, 1.4539 oder 1.4462zu empfehlen.Konstruktiv sind speziell bei be-witterten Bauteilen nicht vollständigverschweißte Nähte wegen ihrerSpalten zu vermeiden, in denenBeizen, Laugen und Verunreinigun-gen zurückbleiben und chemischunkontrolliert wirken können.Grundsätzliche Voraussetzung fürdie Erzielung der optimalen Korro-

8.2 Korrosionsbeständig-keit

8.3 Oberflächen

Die Frage des optischen Erschei-nungsbildes ist vielfach an Gleich-mäßigkeit, Glanz und Vandalis-musbeständigkeit der Oberflächegeknüpft. Edelstahl Rostfrei erfülltdiese Anforderungen besondersgut, wobei sich diese positivenEigenschaften in ihrer Wirkungergänzen. So ist die unsichtbareOxidschicht Garant für die gleich-mäßige Oberflächenerscheinunggegenüber sichtbaren Oxidations-erscheinungen anderer Metalle.Eigene Beschichtungen sind nichterforderlich und können demzufolgeauch nicht beschädigt werden. Istein Teil der Oberfläche verstaubt,blinken immer noch einige Reflexeund lassen die Oberfläche beleuch-tet und attraktiv glänzend erschei-nen.Von Bedeutung sind neben denüblichen warm- und kaltgewalztenOberflächen vor allem die ge-schliffenen Oberflächen, wie siezum Beispiel bei Rolltreppen, Auf-zügen und Verkleidungen zum Ein-satz kommen. Des weiteren werdensogenannte mustergewalzte Ober-flächendessins angeboten. DurchStrahlen mit Edelstahlgranulat,Keramik- oder Glasperlen kann einematte, richtungslose Oberflächen-struktur erzeugt werden.Sofern eine glatte, möglichst spie-gelnde Oberfläche gewünscht wird,kann man dies durch mechanischesPolieren oder Elektropolieren er-reichen. Elektropolieren kann auchzur Einebnung von Rauheitsspitzenbei geschliffenen oder gestrahltenOberflächen verwendet werden,die damit weniger Halt zur Anhaf-tung von Verschmutzungen bieten.Zur Farbgebung von nichtrosten-den Stählen wird heute üblicher-weise das elektrolytische Färbeneingesetzt, bei dem eine Chrom-oxidschicht mit definierter Dicke

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auf der Oberfläche erzeugt wird.Die Farbwirkung ergibt sich auf-grund der Schichtdicke durch Inter-ferenz. Grundsätzlich sind sämt-liche Spektralfarben darstellbar.Darüber hinaus sind zu dekorativenZwecken kratzfeste Beschichtun-gen mit Titannitrid oder Titancarbidmöglich. Je nach Schichttyp ist da-mit gleichzeitig eine Farbgebungverbunden, die von goldgelb überviolett bis zu schwarz reicht.

8.4 Reinigung und Pflege

Fachgerechte Verarbeitung, Reini-gung und Pflege sind die Grund-

Stahlsorte 1) Korrosion

Lfd.Nr. Kurzname W-Nr. Widerstandsklasse Belastung und typische Anwendung

1 X2CrNi12 1.4003 I/gering Konstruktionen in Innenräumen mit

2 X6Cr17 1.4016 Ausnahme von Feuchträumen

3 X5CrNi18-10 1.4301 II/mäßig Zugängliche Konstruktionen, ohne

4 X2CrNi18-9 1.4307 nennenswerte Gehalte an Chloriden

5 X3CrNiCu18-9-4 1.4567 und Schwefeldioxyden, außer Industrie-

6 X6CrNiTi18-10 1.4541 atmosphäre

7 X2CrNiN18-7 1.4318

8 X5CrNiMo17-12-2 1.4401 III/mittel Konstruktionen mit mäßiger Chlorid-

9 X2CrNiMo17-12-2 1.4404 und Schwefeldioxydbelastung und

10 X3CrNiCuMo17-11-3-2 1.4578 unzugängliche Konstruktionen 2)

11 X6CrNiMoTi17-12-2 1.4571

12 X2CrNiMoN17-13-5 1.4439

13 X2CrNiMoN22-5-3 1.4462 IV/stark Hohe Korrosionsbelastung 3) durch Chlor

14 X1NiCrMoCu25-20-5 1.4539 und/oder Chloride und/oder Schwefel-

15 X2CrNiMnMoNbN25-18-5-4 1.4565 dioxyde und hohe Luftfeuchtigkeit sowie

16 X1NiCrMoCuN25-20-7 1.4529 Aufkonzentrationen von Schadstoffen 4)

17 X1CrNiMoCuN20-18-7 1.4547

voraussetzung für die hohe Wider-standsfähigkeit nichtrostenderStähle gegenüber Umwelteinflüs-sen.Moderne Edelstahlreiniger bietendie Möglichkeit, sowohl leichteorganische Verschmutzungen(Fettfilme) als auch Kalkablage-rungen und Flugrost zu entfernen.Sie regenerieren die Passivschichtund erhalten somit die natürlicheSchutzwirkung des Materials.Alkalische Reiniger können auchstärkere organische Verschmut-zungen beseitigen, ohne dabei dasMaterial zu schädigen. Unbedingtzu vermeiden sind chlorid- undsalzsäurehaltige Reiniger. Pflege-

1) nach DIN EN 10 088-1 bzw. SEW 4002) Als unzugänglich werden Konstruktionen eingestuft, deren Zustand nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen kontrollierbar ist,

und die im Bedarfsfall nur mit sehr großem Aufwand saniert werden können.3) Diese Werkstoffe weisen eine hohe Beständigkeit gegen Spannungsrisskorrosion auf. Die Werkstoffe 1.4565; 1.4529, 1.4547 weisen

außerdem eine erhöhte Beständigkeit gegen örtliche Korrosionserscheinungen (Loch- und/oder Spaltkorrosion) auf. Für Bauteile inSchwimmhallenatmosphäre ohne regelmäßige Reinigung sind nur die Werkstoffe 1.4565, 1.4529, 1.4547 geeignet. In Bereichen von Wasser mit einem Cl–Gehalt ≤ 250 mg/l (Trinkwasser) ist zusätzlich der Werkstoff 1.4539 zulässig.

4) z.B. Straßentunnel, enge, stark befahrene Straßenschluchten, schlecht belüftete Parkgaragen oder Teile im Meerwasser sowie in Meeresatmosphäre nach DIN EN ISO 12 944-2:1998-07, Abschnitt 3.7.4

öle können Edelstahl zusätzlichschützen und sollten besondersdann eingesetzt werden, wenn die Oberflächen nicht regelmäßiggereinigt werden.Generell sind normale Verschmut-zungen möglich, wie sie bei jedemanderen Material vorkommen.Allerdings hat der nichtrostendeStahl aufgrund seiner vergleichs-weise glatten Oberfläche den Vor-teil, dass Schmutz- und Fettfilmeoder Graffiti nicht gut anhaftenund problemlos zu entfernen sind.Bei der Beseitigung von Graffitispielt zudem die Lösungsmittel-beständigkeit des Edelstahls einebesondere Rolle.

Auszug aus Tabelle 1 der neuen bauaufsichtlichen Zulassung Z-30.3-6

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9 Regelwerke und Richtlinien

10 ISER-Publikationen

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-30.3-6„Erzeugnisse, Verbindungsmittel und Bauteile aus nichtrostenden Stählen“, jeweils gültige Fassung (SD 862)

Edelstahl Rostfrei im Bauwesen: Technischer Leitfaden, 4. Auflage 2000 (MB 875)

Edelstahl Rostfrei – Eigenschaften, 3. Auflage 2003 (MB 821)

Edelstahl Rostfrei in Erdböden, 1. Auflage 1997 (MB 833)

Erläuterung zur europäischen Norm DIN EN 10088„Nichtrostende Stähle“, 2. Auflage 2000 (MB 834)

Edelstahl Rostfrei: Oberflächen im Bauwesen, 1. Auflage 2000 (D 960)

Korrosionsbeständigkeit nichtrostender Stähle an der Atmosphäre, 1. Auflage 1996 (MB 828)

Im allgemeinen sind die Bauordnungen der Ländermaßgebend.

Außerdem gilt die Allgemeine bauaufsichtlicheZulassung Z-30.3-6 des Deutschen Instituts für Bau-technik (DIBt) für Erzeugnisse, Verbindungsmittel undBauteile aus nichtrostenden Stählen (abrufbar bei derInformationsstelle Edelstahl Rostfrei, s. Kapitel 10„ISER-Publikationen“).

DIN EN 1176 –1-3, -5-6, Ausgabe: 2003-07Spielplatzgeräte

DIN EN 10088-1-3, Ausgabe:1995-08 Nichtrostende Stähle

DIN EN 10088-1-3, Ausgabe:2001-11/12 (Norm-Entwurf) Nichtrostende Stähle

DIN 18024-1, Ausgabe:1998-01Barrierefreies Bauen

DIN 18024-2, Ausgabe:1996-11Barrierefreies Bauen

DIN 18035-1, Ausgabe: 2003-02Sportplätze

DIN-Normen sind erhältlich bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, Telefon (0 30) 26 01-0, Telefax (0 30) 26 01-2 31,Internet: www.beuth.de

VDI 3818, Ausgabe: 2000-10Öffentliche Toiletten- und Waschräume

VDI 6000, Blatt 3, Ausgabe: 2001-12Ausstattung von und mit Sanitärräumen -Versammlungsstätten und Versammlungsräume

VDI-Richtlinien sind erhältich beim Verein Deutscher Ingenieure e.V., Graf-Recke-Str. 84, 40239 Düsseldorf, Tel. (02 11) 62 14-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.vdi.de

Schweißen von Edelstahl Rostfrei, 2. Auflage 2000 (MB 823)

Edelstahl Rostfrei in Schwimmbädern, 2. Auflage 2000 (MB 831)

Die Verarbeitung von Edelstahl Rostfrei, 3. Auflage 2001 (MB 822)

Verträglichkeit von Edelstahl Rostfrei mit anderenWerkstoffen (Kontaktkorrosion), 1. Auflage 1996 (MB 829) (Eine komplett überarbeitete Neuauflage wird 2004vorliegen.)

ISER-Merkblätter können in Einzelexemplarenkostenlos abgerufen werden bei derInformationsstelle Edelstahl Rostfrei, Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf, Telefon: 02 11 / 67 07-8 35, Telefax: 02 11 / 67 07-3 44,E-mail: [email protected]

Diese und zahlreiche weitere Publikationen stehenauch im Internet als Download zur Verfügung:www.edelstahl-rostfrei.de, Rubrik „Publikationen“

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Titel Schréder Group, Bornem, BelgienS. 1 oben, mitte: Martina Helzel, München (Fotos)

unten: BIS, Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH

S. 2 oben: MWH Metallwerk GmbH, Helmstadtmitte: SHS Lochbleche GmbH, Butzbachunten: SIROLI GmbH, Potsdam

S. 3 oben: Schirmer & Kernbach (Entwurf) /Original Kinderland, Geesteunten: Dietz-Joppien Architekten (Entwurf) /ELANCIA AG, Berlin

S. 4 oben, mitte: A. Garcia-Diaz, Montpellier, Frankreich(Entwurf) / Eric Avenel, Paris, Frankreich (Fotos)unten: Damery-Vetter-Weil, Paris, Frankreich (Entwurf) / Eric Avenel, Paris, Frankreich (Foto)

S. 5 oben links, mitte: MWH Metallwerk GmbH, Helmstadtoben rechts: Fahr+Partner, München (Entwurf) /ef Reinmuth GmbH, Bad Wimpfenunten: LECCOR Leuchten GmbH, Michelfeld

S. 6 links: Original Kinderland, Geesterechts: GAT Design(Entwurf) / Original Kinderland, Geeste

S. 7 oben, mitte: Peter Laurier (Entwurf) /Original Kinderland, Geesteunten: Original Kinderland, Geeste

S. 8 oben: Olafur Eliasson, Berlin (Kunst am Bau) /Martina Helzel, München (Foto)unten: Stefanie Zoche, Sabine Haubitz, München (Kunst am Bau) / Georg Kürzinger (Foto)

S. 9 oben: Schréder Group, Bornem, Belgienunten: Peter Zegers (Entwurf) / Artemide GmbH, Fröndenberg

S. 10 oben, mitte, unten links: BIS, Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbHunten rechts: Lichtwerke Bremen (Entwurf) /Markus Meyer fotoetage, Bremen (Foto)

S. 11 Kronimus AG, IffezheimS. 12 oben, mitte: Regina Schineis, Augsburg (Entwurf) /

Eckhart Matthäus, Augsburg (Fotos)unten: WWP-Architekten, Weimar (Entwurf) /Hess Form + Licht GmbH, Villingen

S. 13 oben: A. Garcia-Diaz, Montpellier, Frankreich (Entwurf) / Claude O’Sughrue, Montpellier, Frankreich (Foto)mitte, unten: Thomas Pauly, Brüssel, Belgien (Fotos)

S. 14 oben: Thomas Pauly, Brüssel, Belgien (Foto)mitte: ELANCIA AG, Berlinunten: A. Garcia-Diaz, Montpellier, Frankreich (Entwurf) / Claude O’Sughrue, Montpellier, Frankreich (Foto)

S. 15 oben: Ross, Salm, Marzock, München (Entwurf) /Hess Form + Licht GmbH, Villingenmitte: Martina Helzel, München (Foto)unten: Eric Avenel, Paris, Frankreich (Foto)

S. 16 oben: Wolfgang Holzhacker, Wien, Österreichunten: INOX-COLOR GmbH, Walldürn

S. 17 oben: Sorba Projects, Winterswijk, Niederlandeunten: Muffler Architekten, Tuttlingen

S. 18 oben: Franke Industrie AG, Aarburg, Schweizrechts: SIROLI GmbH, Potsdamunten links: S.C.P.A. Architectes, Nantes, Frankreich(Entwurf) / Eric Avenel, Paris, Frankreich (Foto)

S. 19 oben: Architekturbüro Despang, Hannover (Entwurf) /üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, (Foto)unten: Frank O. Gehry, Santa Monica, Kalifornien (Entwurf) / üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG,(Foto)

S. 20 oben: A. Garcia-Diaz, Montpellier, Frankreich (Entwurf) / Claude O’Sughrue, Montpellier, Frankreich (Foto)unten: S.C.P.A. Architectes, Nantes, Frankreich

S. 21 oben, mitte: Martina Helzel, München (Fotos)unten: Josef Gartner GmbH, Gundelfingen

S. 22 oben mitte: Martina Helzel, München (Foto)oben rechts, mitte, unten: Landeshauptstadt München, Baureferat, Abteilung U-Bahn-Bau

S. 23 oben: Franz Ackermann, Berlin (Kunst am Bau) /Wilfried Petzi (Foto)unten: Bohn + Bohn, München (Entwurf) /Jens Weber, München (Foto)

S. 24 oben, mitte: BRT Architekten, Hamburg (Entwurf) /Jörg Hempel, Aachen (Fotos)unten: Thomas Pauly, Brüssel, Belgien (Foto)

S. 25 oben, mitte: System Schröders Türen und Tore, Erkelenzunten: GKD Gebr. Kufferath GmbH, Düren

S. 26 oben: BOS GmbH, Emsdetten / ZEFA/Virgo, Düsseldorf (Foto)unten: Manuelle Gautrand, Paris, Frankreich (Entwurf) / Eric Avenel, Paris, Frankreich (Foto)

S. 27 Kuhfuss Sanitär GmbH, Hiddenhausen-SundernS. 28 oben: Martina Helzel, München (Foto)

mitte: Stefan Müller-Naumann, München (Foto)unten: HighTech Design Products AG, München /Jens Weber, München (Foto)

S. 29 oben: Franke GmbH, Bad Säckingenmitte links, unten: HTS Deutschland, Geschäftsbereich CWS, Dreieichmitte rechts: Armatron AG, Fällanden, Schweiz

11 Foto- und Herstellernachweis

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Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Postfach 10 22 0540013 Düsseldorf

Internet: www.edelstahl-rostfrei.de