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IM HERZEN UNSERER REGION Samstag, 25. Juli 2015 | 31. Jahrgang | 30. KW

WORMSER

Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

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Redaktion: Gunter Weigand Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-30 Ralph Kuhn Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-34

Redaktionsschluss: Ausgabe Mittwoch: Mo., 10 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 10 Uhr

INFO BOX

Pflicht für Lotsen überprüfen Nicht genug Personal am Wormser Flughafen für ständi-ge Überwachung >> Seite 2

Gemeinsamer Streifzug Projektwoche der Nibelun-genschule im Seniorenzent-rum Eulenburg >> Seite 3

Leiser Asphalt zu laut? Wiesoppenheimer klagen nach Lärmschutzmaßnahmen an A 61 über Lärm >> Seite 7

Die „Latwersch-Fraa“ regiertTradition aufrechterhalten: Birgit Weber repräsentiert Horchheim als neue Symbolfigur

HORCHHEIM – Wie viele Ge-meinden hat Horchheim gro-ße Probleme, Repräsentan-ten für den Wormser Stadtteil zu finden. Da Kerwemädchen Silja I. aus beruflichen Grün-den nicht mehr für das Amt zur Verfügung steht, war man zunächst ratlos.

„Wir wollten die Tradition nicht sterben lassen“, berichtete Mi-chael Bachhuber, Vorsitzender des Horchheimer Kultur- und Festausschusses. „Also überleg-

ten wir uns etwas Neues: Jedes Jahr zur Kerwe wird eine neue Symbolfigur kreiert, die Bezug zur Horchheimer Geschichte hat.“ Ortsvorsteher Volker Jan-son ergänzt „Im Hinblick auf die 1250-Jahr-Feier im kommenden Jahr werden die Besucher der Kerb mit einer besonders origi-nellen Repräsentationsfigur über-rascht.“ Für dieses Jahr hatte Uschi Freese die zündende Idee: Birgit Weber wird als „Latwersch- Fraa“ an der Kerb am zweiten Augustwochen-ende für lustige Unterhaltung sorgen. „Wir wollen daran erin-nern, dass in Horchheim zu frü-

herer Zeit unzählige Zwetschgen-bäume entlang der Eisbach stan-den, deren Früchte nach rhein-hessischer Tradition zu Latwerge verarbeitet wurden. Das bedeute-te, in Teamarbeit sechs Stunden die kochende Masse zu rühren, bis der Brotaufstrich fertig war.“ Damit Birgit Weber an der Kerb mit der „Latwersch- Crew“ kleine Häppchen des köstlichen Brot-aufstrichs an die Besucher vertei-len kann, werden demnächst 20 Pfund Zwetschgen zu Latwerge verarbeitet. Selbstbewusst präsentierte sich Birgit Weber am Freitag bei ihrer offiziellen Vorstellung als „Lat-

wersch-Fraa“ in der Sonntags-tracht der Bauersfrauen des 19. Jahrhunderts. Zur Eröffnung der Kerb wird sie auch originelle Verse vortragen. In Sachen lusti-ge Unterhaltung hat die Horch-heimerin einige Erfahrung, schließlich ist sie als Büttenred-nerin bei der Wormser Prinzen-garde „Gloria 02“ aktiv. Sie freut sich auf das neue Amt, das sie am Kerwefreitag antreten wird. Vorher wird Kerwemädchen Sil-ja I. verabschiedet, die ihre Amts-zeit bereits um ein Jahr verlän-gert hatte. „Es war eine anstren-gende, aber auch schöne Zeit und ich würde jedem empfehlen, es

zu machen“, resümiert Silja Göh-risch. „Zwei Jahre lang hat sie ihren Heimatort sehr gut repräsen-tiert“, lobte Ortsvorsteher Volker Janson. Gemeinsam mit Wein-majestäten und Kerwerepräsen-tanten aus nah und fern wird Sil-ja I. bei der Eröffnung am Freitag noch einmal den Startschuss für die Horchheimer Kerb (7. bis 10. August) geben, für die wieder ein vielseitiges Programm geboten wird. „Allerdings mussten wir das be-liebte Fassrollen mangels Beteili-gung absagen“, bedauert Ingo Donsbach vom Kulturausschuss.

Von links: Die Latwersch-Fraa Birgit Weber, das amtierende Kerwemädchen Silja I. und die Ideengeberin Uschie Freese. Foto: Rudolf Uhrig

Zirkus und CampFerienspiele im August / Anmeldungen ab sofort

WORMS (red) – Seit vielen Jah-ren organisiert das städtische Kin-der- und Jugendbüro Ferienange-bote. Wer verreisen möchte, kann sich für ein Abenteuercamp in Ernzen in der Eifel von Dienstag, 25. August, bis Samstag, 5. Sep-tember, anmelden. In dem Selbst-versorgercamp stehen Nachtwan-derungen, Wettkämpfe und Aus-flüge, Geo-Caching und Lagerfeu-er auf dem Programm. Mitfahren können 10- bis 14-Jährige. Der Teilnehmerbeitrag richtet sich nach dem Familieneinkommen und beginnt bei 50 Euro. „Piccolo“ ist ein professioneller Zirkus mit richtigen Artisten, die den Kindern Tricks und Kunststü-cke beibringen. Er ist auf der Wie-

se an der Diesterweg Grundschu-le/Pfrimmtal Realschule plus zu Gast. Der erste Workshop ist von Dienstag, 4., bis Samstag, 8. Au-gust, der zweite vom Montag, 10., bis Freitag, 14. August und der dritte von Montag, 17., bis Sams-tag, 21. August, jeweils von 8 bis 17 Uhr. Die Teilnahmegebühr liegt bei 90 Euro pro Kind. In den ersten beiden Ferienwo-chen sind im Karl-Bittel-Park (Pfrimmpark) und in den letzten beiden Wochen im Wäldchen Fe-rienspiele. Die Teilnahmegebühr liegt bei 80 Euro. Anmeldungen und Infos sind per E-Mail möglich.

Bachmann und Magic Forest bei KolbWORMS (red) – Am Samstag, 1. August, 20 Uhr, gibt es in Kolbs Bier-garten eine musikalische Zeitreise zurück in die sechziger Jahre mit „Rolf Bachmann and a lot of Hippiefriends“. Acht Musiker in verschie-denen Zusammensetzungen werden die Woodstock-Ära wieder aufle-ben lassen. Auch die 1969er Veteranen von „The Magic Forest“, sind mit dabei. Karten für 13 Euro gibt es bei Kolbs Biergarten, Puderdose und Karten Neef. Telefon 06241 / 59 16 39. Archivfoto: Rainer Klotz

Von Bea Witt

[email protected]. a

GrundreinigungHeinrich-Völker-Bad wegen Revision geschlossen

WORMS (red) – Wegen Grundrei-nigungs- und Revisionsarbeiten bleibt das Hallenbad des Heinrich-Völker-Bades bis einschließlich Sonntag, 9. August, geschlossen. Mit betroffen von diesen Maßnah-men sind auch das Warmwasser-Außenbecken sowie der Saunabe-reich.

Das Freibad steht während der Hallenbadschließung weiterhin von 9 bis 21 Uhr uneingeschränkt zur Verfügung. Auch das Freibad Pfeddersheim ist natürlich für die Besucher geöffnet. Der sommerliche Zeitpunkt wurde ausgewählt, damit die Besucher ins Freibad ausweichen können.

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2 | WIRTSCHAFT Samstag, 25. Juli 2015

„Ihre Marktchancen sind gut“Berufsbildungswerk überreicht feierlich 75 Facharbeiterbriefe

WORMS. Für 75 junge Frau-en und Männer war das der Tag, auf den sie zwei oder drei Jahre hingearbeitet hat-ten: Sie konnten ihren Fach-arbeiterbrief in „die Tasche stecken“.

In eine echte Umhängetasche, die ihnen von Heike Hahn, Be-reichsleiterin für Ausbildung und Berufsvorbereitung im Be-rufsbildungswerk des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), überreicht wurde. 90 Prozent der Auszubil-denden in 13 Berufen hatten die Prüfung im ersten Anlauf ge-schafft. Viele von ihnen, und da-rauf war der Leiter des Berufsbil-dungswerkes (BBW), Jürgen Wonn, besonders stolz, verfügen

auch schon über Kontakte zu künftigen Arbeitgebern. Manche hat man schon mit einem Zeit-arbeitsvertrag belohnt. „Für sie alle ist der entscheidende Über-gang von der Schule in den Be-ruf geglückt“, stellte der Schul-leiter fest und sammelte lang an-haltenden Applaus für Lehrer und Ausbilder ein, die ihren Schützlingen nicht nur das rich-tige Know-how für den Beruf beigebracht hätten, sondern

solch wichtige Tugenden wie Disziplin und Durchhaltevermö-gen. Heike Hahn, die kurzweilig die Lehrabschlussfeier moderier-te, ermahnte die Schulabgänger, sich bei ihren künftigen Arbeit-gebern ins rechte Licht zu set-zen, „denn glauben sie mir, ihre Marktchancen sind gut“. Besonders die Prüfungsbesten haben einen Traumstart ins Be-rufsleben hingelegt. Das wurde ihnen nicht nur von der Schullei-

tung, sondern auch von Bundes-tagsabgeordneten Markus Held (SPD), Jan Metzler (CDU) und vom DRK-Landesvorsitzenden Norbert Albrecht bei der Überga-be der Auszeichnungen bestä-tigt. Eine herausgehobene Auszeich-nung für besondere Leistungen während der gesamten Ausbil-dungszeit erhielt die zweifache Mutter und frischgebackene Fri-seurin Mareike Egger. Für eine rundum gelungene Unterhaltung sorgte die „Life-Performance-Group“ des BBW, die unter der Anleitung von „Mister He“ (Jürgen Höhn) lusti-ge Pantomimen aufführte. Den Blick zurück in die Ausbildungs-zeit der jungen FacharbeiterIn-nen lenkte eine Dia-Schau, die mit vielen Lachern und noch mehr Applaus bedacht wurde.

Von Margit Knab

Die Bundestagsabgeordneten Marcus Held (l.) und Jan Metzler (r.) gratulieren den Besten der Besten gemeinsam mit DRK-Landesvorsitzenden Norbert Albrecht (5.v.l.).). Foto: Rudolf Uhrig

Die Besten der Besten sind: Pat-rick Wolff (Koch), Annalena Häußler (Beiköchin), Fabian Augst (Fachlagerist), Daniel Christ (Lagerfachhelfer), Jason Köhm (Fahrzeugpfleger), Chris-tian Heiser (Werker im Garten-bau), Johanna Schmitt (Haus-

wirtschaftshelferin), Sergen Ar-dic (Verkäufer), Robert Knapp (Metallbearbeiter), Marcel We-ber (Werkzeugmaschinenspan-ner), Thomas Schmidt (Fach-werker für Recycling) und Mi-chelle Jöckel (Maler- und Lackie-rerin.

DIE BESTEN

Auch die Kleinsten hatten ihren Spaß. Foto: Förderkreis

CDA-Chef bleibt WORMS – Der CDA Landesvor-sitzende Adolf Kessel ist mit sehr großer Mehrheit auf der Landes-tagung in Fell wiedergewählt worden. „Ich freue mich wahn-sinnig!“, sagte Kessel angesichts des großen Rückhalts und be-dankte sich für das Vertrauen, das ihm die CDU-Arbeitnehmerschaft im Land für die kommenden zwei Jahre damit ausgesprochen hat.

Mindestlohn KOBLENZ – Der Unternehmer-verband Handwerk Rheinland-Pfalz freut sich über die Locke-rung der von Bundesarbeitsmi-nisterin Andrea Nahles angekün-digten Dokumentationspflicht: „Gut, dass Frau Nahles auf die Kritik aus Handwerk und Mittel-stand gehört und die Dokumenta-tionspflicht überdacht hat. Diese Entscheidung kam zwar spät, aber nicht zu spät“, so UVH-Ge-schäftsführer Hermann Hubing.

Ärztewochenende WORMS – Wie kann dem dro-henden Hausärztemangel in Worms entgegengewirkt werden? Dieser Frage geht seit Längerem ein runder Tisch, bestehend aus Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer, des Wormser Gesundheitsnetzes und der Politik, nach. Eines der Ergebnisse aus den Gesprächs-runden ist das erste Wormser Ärztewochenende, zu dem sich interessierte Ärzte anmelden konnten, um sich über die Stadt und das medizinische Angebot zu informieren. Vier Ärzte waren der Einladung in die Nibelungen-stadt gefolgt.

KURZ NOTIERT

Das Wormser Wochenblatt erscheint samstags und wird im Verbreitungs-gebiet (dargestellt in unseren gülti-gen Mediadaten) kostenlos in einer Auflage von 64.650 Exemplaren an alle erreichbaren Haushalte verteilt.

Geschäftsstelle und Anzeigenannahme: Berliner Ring 1 a, 67547 Worms Telefon 06241/20593-0 Telefax 06241/20593-11 www.wormser-wochenblatt.de

Objektleitung: Claus Liesegang

Anzeigen: Gerhard Müller (verantw.) Rudolf Speich

Lokalredaktion: Simona Olesch (verantw.) Ralph Kuhn Gunter Weigand

Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 48 vom 1.1.2015

Verlag: Rhein Main Wochenblattverlagsge-sellschaft mbH, vertreten durch die Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Sprecher), Bernd Koslowski und Dr. Jörn W. Röper Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Ver-antwortlichen)

Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim

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Der Verlag unterzieht sich der Auflagenkont-rolle der Anzeigenblät-

ter (ADA) durch unabhängige Wirt-schaftsprüfer nach den Richtlinien von BDZV und VDA. Mitglied im BVDA (Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter).

IMPRESSUM

Starke KinderSommerfest der Kampfkunstakademie

WORMS (red) – Mit großem Aufwand und Einsatz veran-staltet der Förderkreis das diesjährige Sommerfest rund um die Kampfkunstakademie. Mit viele Kuchen- und Salat-spenden war auch für das leib-liche Wohl bestens gesorgt. Unzählige Firmen hatten Preise für die Tombola zur Verfügung gestellt. Ein Highlight war die Spende einer Speiseeisfirma, die einen ganzen Gefrier-schrank füllte. Das Angebot an Spielen von Bogenschießen, Messerwerfen oder Schiffe versenken, „cross boule“ bis hin zum Nagelbalken waren Garanten dafür, dass kei-ne Langeweile aufkam. Der Kinderflohmarkt und die Hüpf-burg sorgten allein in den An-fangsstunden für ein gut be-suchtes Sommerfest. Beim Kinderflohmarkt durfte nur der Nachwuchs in Eigenverantwor-tung gebrauchte Spielsachen zum Kauf anbieten oder tau-schen. Die Eltern konnten nur kaufen. Die Kleinen handelten wie auf dem türkischen Markt und machten nicht nur Gewinn, sondern sammelten auch Erfah-rungen in Sachen „Geld“ und „Handel“. Ein Glücksrad sowie

die Möglichkeit, sich die Haare flechten zu lassen oder Kinder-schminken wurden nicht nur von den Mädchen genutzt. Einer der Höhepunkte war eine Wand, vor der Freiwillige mit Schwämmen beworfen werden durften.

Tag der offenen Tür

Zur gleichen Zeit standen den vielen Besuchern der Schule auch die Türen zu den Unter-richtsräumen offen. Mit Vorfüh-rungen des Demoteams wurde gezeigt, was die gelehrte Kampfkunst ausmacht. Gleich-zeitig konnten die Sportler Er-fahrungen für die kommenden Meisterschaften sammeln. Alle konnten sich ein Bild machen, welche Möglichkeiten Kinder ge-boten werden können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Mit kleinen Vorträgen stellte der Budopädagoge Uwe Mandler und die Sozialpädagogin Dana Ehlei-ter das Gesamtkonzept vor. So geht es vor allem in der Drachen-herzstunde der Zwei- bis Sechs-jährigen um den Aufbau von Selbstbewusstsein. In den Grund-schulklassen stehen Sicherheit und Konfliktlösungsstrategien im Vordergrund.

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Sogar VereinsrabattGourmet-Palace spendet 2 000 Euro an SC

BOBENHEIM-ROXHEIM (kow) Mit diesem Geldsegen hätte der SC Bobenheim-Roxheim nicht gerechnet: Sage und schreibe 2 000 Euro sind zu-sammen gekommen bei der Aktion des Gourmet Palace in der Bobenheim-Roxheimer Landstraße 29, anlässlich des vierwöchigen Bestehens des Restaurants. Alle Gäste erhiel-ten an diesem Tag 20 Prozent Rabatt auf den regulären Preis. „Der komplette Erlös dieses Ta-ges ging – abzüglich der Wer-bekosten – an den Verein“, er-klärte Gourmet-Palace Ge-schäfsführerin Wenlin Wu. Der Kontakt zu dem Verein war über die Fußball-Abteilung des SC zustande gekommen. SC Abteilungsleiter Jürgen Seif be-richtete: „Viele unserer Fußbal-ler haben schon im Gourmet Palace gegessen, es gibt tolle Gerichte und eine große Aus-wahl zum wirklich kleinen All-in-Preis“. So sei man ins Ge-spräch gekommen. Wenlin Wu sagte: „Wir wollen mit der Ak-

tion nicht nur unsere Verbun-denheit zu Bobenheim-Rox-heim zeigen, sondern auch deutlich machen, dass wir für diesen Standort langfristig pla-nen“. Nun konnten sich die SC Fußballer über den großen symbolischen Scheck freuen. Auch künftig soll der gute Draht zum SC Bobenheim-Roxheim – mit 1 500 Mitgliedern der größte Verein in der Doppelgemeinde – gepflegt werden. Vereinbart wurde außerdem ein spezieller Vereinsrabatt. Doch auch alle übrigen Gäste kommen im Gourmet-Palace nicht zu kurz: Bei dem „All-in“ BKonzept des Restaurants sind schon alle Kosten im Büfett-preis enthalten – und zwar ein-schließlich der Getränke. Alle Säfte, Softdrinks, heiße Geträn-ke und Wasser sind inbegriffen, beim Mittagsmenü ist immer ein alkoholisches Getränk inklusive und abends sind es sogar zwei alkoholische Getränke. Einige Buffets enthalten auch den Tep-panyaki-Grill.

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SC-Fußball-Abteilungsleiter Jürgen Seif (l.) nimmt den symboli-schen Scheck aus den Händen von Gourmet-Palace Geschäfts-führerin Wenlin Wu (5.v.links) entgegen. Foto: J. Kowalski

Lotsenpflicht soll überprüft werdenMdB Marcus Held besucht Flugplatz / Personal vor Ort nicht für ständige Überwachung ausreichend

WORMS (red) – Die deutsche, allgemeine Flugleiterpflicht und die Zuverlässigkeitsprü-fung für Piloten bestimmten thematisch den mehrstündigen Besuch des SPD-Bundestagsab-geordneten Marcus Held auf dem von der Stadt betriebenen Flugplatz Worms, der Heim-statt gleich mehrerer Luftsport-vereine und -Clubs ist. „Ich bin froh und dankbar über die wertvollen Infos, die ich hier bekommen habe und mit denen ich teils selbst nicht ver-traut war. Die Sicherheit steht, wie so oft, natürlich an erster Stelle und ich freue mich über den reibungslosen und hoch qualifizierten Betrieb dieses Flugplatzes vor der Haustüre unserer schönen Stadt“, so Held vor Ort. Zuvor hatte der Zweite Vorsitzende des Luft-sportvereins Worms, Horst Hauzeneder, auf die die akute Problematik der Flugleiter-pflicht aufmerksam gemacht, die in Deutschland, im Gegen-satz zu anderen europäischen Ländern Pflicht ist. „Jeder Flugplatz muss in Deutschland mit einem Fluglotsen besetzt sein, ist der Lotsenplatz nicht besetzt, darf der Flugplatz nicht zum Starten oder Landen genutzt werden. In anderen europäischen Ländern ist die nicht der Fall. In Frankreich spricht man sich über eine ge-wisse Funkfrequenz unter den Piloten ab und benötigt keinen extra Fluglotsen“, erläuterte Hauzeneder mögliche Folgen für den dauerhaften Betrieb

des Flughafens, da nicht im-mer ein Lotse verfügbar sei. „Ich werde in Berlin auf jeden Fall in Erfahrung bringen, ob diese strikten Richtlinien, in Anbetracht der weniger büro-kratischen Handhabe im euro-päischen Ausland, noch Be-stand hat und inwiefern eine mögliche Lockerung zum Woh-le des reibungslosen Flugbe-triebs auf dem Wormser Flug-platz in Aussicht steht“, kom-mentierte Held auch die Aus-führungen von Hauzeneder, dem Ersten Vorsitzenden Georg Ofenloch, Fluglehrer Wolfgang Buss und Ehrenmit-

glied und ältestem aktiven Mit-glied, dem 86-jährigen Fried-rich Timm, zur Zuverlässig-keitsprüfung für Piloten, nach der jeder Pilot in Deutschland einen Antrag stellen muss, da-mit er auf Zuverlässigkeit von den Ämtern überprüft wird. Dies müsse alle fünf Jahre gegen Gebühr gemacht werden und wurde nach dem 11. Sep-tember 2001 eingeführt. Aus-ländische Piloten müssten dies nicht ablegen, auch wenn sie den deutschen Luftraum nut-zen. Ebenso nahm sich der Parla-mentarier ausführlich Zeit für

persönliche Gespräche und das Kennenlernen der alltäglich ungewöhnlichen Dinge auf dem Flugplatz. So erfuhr Held, dass der „Adlerhorst“ gleich Heimstatt für den Aero-Club Ludwigshafen, den Luftsport-verein Osthofen, den Luft-sportverein Rhein-Main sowie den Luftsportverein Worms ist, was etwa die Abkürzungen am Heck der flotten Flieger bedeu-ten oder etwa die offenbar weithin unbekannte Tatsache, dass man, gegen eine Startge-bühr und gültigen Flugschein, Flugzeuge vor Ort reservieren und mieten kann.

Marcus Held (2. v.l.) sichert dem Flughafen Unterstützung zu. Foto: C. Mühleck

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| 3LOKALESSamstag, 25. Juli 2015

Gemeinsamer StreifzugProjektwoche der Nibelungenschule im DRK-Seniorenzentrum Eulenburg

WORMS (red) – Im Rahmen der Projektwoche der Nibe-lungenschule meldeten sich insgesamt 10 Schülerinnen und Schüler (statt geplanter-sechs)) für das Projekt von Petra Herzog, Lehrerin der Schule, um die Berufsfelder im DRK- Seniorenzentrum Eulenburg in Worms haut-nah zu erleben.

Drei Tage waren die Schülerin-nen und Schüler in der sozialen Betreuung der Einrichtung tätig

und lernten so auch viele Haus-bewohnerinnen und -bewohner recht gut kennen. Zum Abschluss hatte die Leite-rin der sozialen Betreuung im DRK- Seniorenzentrum Eulen-burg, Miriam Dettmar, einen kleinen Ausflug organisiert, bei dem vier Schülerinnen und Schüler der Nibelungenschule gemeinsam mit der betreuenden Lehrerin, Petra Herzog, sowie Mitarbeiterinnen und Praktikan-tinnen der sozialen Betreuung des Hauses 10, Seniorinnen und

Senioren in Rollstühlen durch die Stadt fuhren. So manche der Bewohner waren hier schon län-ger nicht mehr gewesen und er-staunt, was sich so alles geän-dert hat: Einige der altbekann-ten Geschäfte sind mittlerweile geschlossen, dafür gibt es wie-der neue.

In lockerer Runde

Auch eine Einkehr in einem Eis-café auf dem Obermarkt fehlte nicht, und hier kamen Jung und

Alt bei einem Eis noch einmal ins Gespräch miteinander. Es war ein Projekt, das für beide Seiten besondere Erlebnisse mit sich brachte. Die beiden Einrich-tungen erfuhren noch einmal eine neue Qualität der Zusam-menarbeit. Die Möglichkeit, im DRK- Seniorenzentrum Eulen-burg ein Praktikum zu machen, besteht für die Schülerinnen und Schüler der Nibelungen-schule schon lange und wird auch gerne jedes Jahr von Neu-em genutzt.

Zusammen mit zehn Seniorinnen und Senioren in Rollstühlen ging es durch die Stadt. Foto: Eric Grätz

Neugestaltung des HeylshofparksLichtkonzept von LemTec Innova / Ilse Lang sponsert gesamtes Equipment

WORMS (red) – Erstmalig in die-sem Jahr wird das Open-Air-Foyer der Nibelungen-Festspiele, der Heylshofpark, mit einem neuen Lichtkonzept und energieeffizien-ten LED-Leuchten des Viersener Industrieleuchten-Herstellers LemTec Innova in Szene gesetzt. Neben der stimmungsvollen Illu-mination stand bei der Planung vor allem eine Umsetzung ohne Beschädigung des historischen Baumbestandes im Vordergrund. Insgesamt werden 23 freistehen-de Bäume mit je vier Leuchten bis in ihre Kronen einheitlich warm-weiß illuminiert. Die Brüstung und Terrasse des Kunsthauses so-wie die Heylshof-Lounge erstrah-len in warmem Orange. Weitere Lichtakzente setzen die Veranstal-ter mit der Beleuchtung verschie-dener historischer Punkte und Steinplatten. Die Ausleuchtung des zentralen Großbaums im Heylshofpark war eine besondere Herausfor-derung, die mit 16 LED-Leuch-ten und drei verschiedenen Leuchten-Typen gelöst werden konnte. „Dieser Baum wird durch das neue Beleuchtungs-konzept zu einem richtigen Mär-

chenbaum“, unterstreicht Ilse Lang, die die gesamten LED-Leuchten den Nibelungen-Fest-spielen sponsert. Dazu Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Ni-belungenfestspiele gGmbH: „Der Heylshofpark wird in diesem Jahr in einem ganz neuen und sehr besonderen Licht erstrah-len. Ohne das Engagement von Ilse Lang wäre dies nicht mög-

lich gewesen. Dafür danke ich ihr sehr.“ Obwohl umfangreicher und an deutlich mehr Einzelpunkten be-leuchtet wird, fällt die Energiekos-tenbilanz positiv aus. Am Haupt-beleuchtungspunkt, dem zentra-len Großbaum inklusive Busch-werk, konnte der Verbrauch zum Beispiel von 16 500 Watt auf 2 080 Watt reduziert werden

Sascha Kaiser (Geschäftsführer Festspiele), Unternehmerin Ilse Lang, Petra Simon (Künstlerische Betriebsdirektorin der Festspie-le), Thomas Müllers (Firmengründer LemTec Innova) und Patrick Gagneur (Technischer Koordinator der Festspiele). Foto: Bernward

WORMS/OPPENHEIM (red) – Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler lädt zu den nächsten Bürgersprechstunden am Mon-tag, 27. Juli, zwischen 10 und 12 Uhr im Bürgerbüro in Worms, Rathenaustraße 17 sowie zwi-schen 14 und 16 Uhr in Oppen-heim im Rathaus, Merianstraße 2, ein. Aufgrund des generell ho-hen Andrangs wird um eine Vor-anmeldung gebeten unter Tele-fon 06241 / 210 5145 oder im Ab-geordnetenbüro in Berlin unter 030-227 72 179.

Sprechstunde für Bürger

WORMS (red) – Wer mehr über den Kunst- und Baustil Gotik er-fahren möchte, hat jetzt wieder die Gelegenheit. Am Sonntag, 26. Juli, 14 Uhr, findet die öffent-liche Führung „Liebfrauenkirche Gotik im Weinberg“ statt. Die In-teressengemeinschaft Wormser Gästeführer bietet in Zusammen-arbeit mit der Tourist Informa-tion die beliebte Gästeführung immer am vierten Sonntag im Monat an. Der Treffpunkt ist vor der Kirche. Tickets zu sechs Euro können direkt beim Gäste-führer erstanden werden. Bis 14-Jährige sind frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Führung zur Liebfrauenkirche

WORMS (red) – Der Freund-schaftskreis Worms-Parma plant für 2016 eine Bürgerreise in die norditalienische Partnerstadt. Als Höhepunkt soll es ein Straßenfest in der dortigen Via Worms ge-ben. Dies erklärte die Vorsitzende Marita Tann beim alljährlichen Grillfest im Garten des Gerd Lauber Hauses. 2011 reiste der Verein mit 50 Mitgliedern – da-runter Ledertänzer und Fisch-marktweiber vom Gauß-Gymna-sium unter der Leitung von Hein-fried Becker – nach Parma. Hans-Joachim Rühl, der am 29. April 2011 zusammen mit Oberbürger-meister Michael Kissel und dem Oberbürgermeister der Stadt Par-ma Elvio Ubaldi die Straße offi-ziell einweihte, hatte nach vier-jähriger Anlaufzeit sein Ziel er-reicht. Im September fahren Ing-rid Rühl und die Marita Tann nach Parma, um im Rathaus die ersten Gespräche zu führen. Kis-sel hat bereits seine Teilnahme zugesagt, verbunden mit dem Wunsch an diesem Tag ein Bäumchen zu pflanzen. Natür-lich zusammen mit Bürgermeis-terin Nicoletta Paci. Die Reise werde frühzeitig ausgeschrieben so die Vorsitzende.

Straßenfest in der Via Worms

Deutliches Stopp für MenschenfeindlichkeitPartnerschaft für Demokratie in Worms gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

WORMS (mk) – Gelobt wurde von vielen Seiten: Oberbürger-meister Michael Kissel stellte die Vielfalt unterschiedlicher Aktivi-täten heraus, mit denen sich Bür-ger in der Stadt für ein gewaltfrei-es und demokratisches Miteinan-der einsetzen und der Menschen-feindlichkeit ein „Stopp“ vor-schieben. Claudia Koch vom Diakonischen Werk in Alzey anerkannte die Wertigkeit der unterschiedlichen örtlichen Projekte, die sich mit der Demokratieförderung und der Extremismusprävention be-fassen. Als eine von insgesamt 11 loka-len Partnerschaften für Demokra-tie, die in Rheinland-Pfalz vom Bund gefördert werden, koordi-niert Claudia Koch ab sofort ein neu aufgelegtes Wormser Bünd-nis, für das jährlich rund 20 000

Euro zur Verfügung gestellt wird. Damit sollen in der Nibelungen-stadt weitere konkrete Einzel-maßnahmen finanziert und die Vernetzung mit anderen lokalen Partnerschaften unterstützt wer-den. Bei den Aufgaben, „Prob-lemlagen erkennen und Hand-lungsstrategien entwickeln“, wird Koch koordinierend tätig sein. Das war in der Auftaktveranstal-tung „Partnerschaft für Demo-kratie“ zu erfahren. Das Amt des Oberbürgermeisters hat dabei die Federführung. Birgit Walter vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, steht als Projektcoach zur Verfü-gung. Zusammen mit Koch wird sie die Menschen vor Ort unter-stützen, die sich für ein offenes und vielfältiges Land einsetzen. Aktiv gegen Rechtsextremismus,

Gewalt und Menschenfeindlich-keit zu sein: Bei allen diesbezüg-lichen Vorhaben entscheidet letztlich ein Begleitausschuss, dem neben Vertreterinnen und Vertretern aus möglichst allen re-levanten Ressorts der kommuna-len Verwaltung und anderer staatlicher Institutionen, mehr-heitlich lokale und regionale Handlungsträger aus der Bürger-schaft angehören. Zwei Mal im Jahr findet eine Demokratiekon-

ferenz statt, zu der alle Akteure eingeladen werden, um den Stand, die Ziele und die Ausrich-tung der weiteren Arbeit in der Partnerschaft für Demokratie zu reflektieren und zu bestimmen. In Vorbereitung ist zur Zeit ein reines Jugendforum, dessen Arbeit zusätzlich mit 5 000 Euro im Jahr unterstützt wird und das sich in Worms aus dem Jugend-parlament heraus gründen soll. Schon über die Planungsphase hinaus ist ein Projekt „Flücht-lingsarbeit“, für das noch für die-ses Jahr 10 000 Euro beantragt wurde. Zuschüsse im Rahmen der loka-len Partnerschaft für Demokratie können nicht von engagierten Ehrenamtlichen angefordert wer-den, sondern nur von gemein-nützigen Vereinen, die auch als Mittler fungieren können.

. Antragsformulare gibt es bei Claudia Koch ([email protected]) . Weiterführende Informationen erteilen die Mitarbeiter des Bü-ros des Oberbürgermeisters und im Direktgespräch auch Claudia Koch unter der Rufnummer 06241 / 920 29 18.

KONTAKT

Das Wichtigste in Ihrer Nähe

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4 | KULTUR Samstag, 25. Juli 2015

THEATER

Worms Dom St. Peter, Nordportal, An-dreasstr. 31.7., 1.8., 20.30 Uhr: Nibelun-genfestspiele: Gemetzel Freilichtbühne im Busch, Obe-rer Busch 7 25., 31.7., 1.8., 20 Uhr: Arsen und Spitzenhäubchen - von Jo-seph Kesselring, aufgeführt vom Theaterkreis Bobenheim-Rox-heim

Alzey Gerry-Jansen-Theater, Hellgas-se 7 25.7., 20.15 Uhr; 26.7., 15.30 Uhr: Wir bescheißen ehrlich!, Komödie von Gerry Jansen

Mannheim Nationaltheater, Schauspiel-haus, Hebelstraße 21 26.7., 19.30 Uhr: Die Räuber, von Friedrich Schiller Zimmertheater, Kirchwaldstra-ße 10 25.7., 30.7.-1.8., 20 Uhr: Heiße Ecke (Musical von Thomas Mat-schoß), Freilichtbühne

Monsheim Anhäuser Mühle, Alzeyer Str. 15 25.7., 20 Uhr: Shakespeare in der Anhäuser Mühle - Zettels-Theater präsentiert „Ein Som-mernachtstraum“

MUSIK

Worms Dreifaltigkeitskirche, Markt-platz 12 25.7., 12.05 Uhr: Orgelmusik zur Marktzeit Kolbs Biergarten, Rheinprome-nade 1.8., 20 Uhr: The Hippiefestival 2015 - Best of Woodstock and the Sixties

Worms-Weinsheim Parkanlage der Familie Sine-we, Weinsheimer Hauptstr. 132 25.7., 20 Uhr: Open Air Musik-festival des Gv liederkranz 1872 e.V. - zum 20. Geburtstag des Frauenchor, im GV Liederkranz 1872 Worms-Weinsheim

Alzey Rheinhessen-Fachklinik Alzey, Kapelle, Dautenheimer Land-straße 66 1.8., 19 Uhr: Konzert des Worm-ser Kammerensembles „Von Lie-be und Wein“

Mannheim Seebühnenzauber / Luisen-park Mannheim, Theodor-Heuss-Anlage 2 1.8., 20 Uhr: Mannheimer Blä-serphilharmonie Staatliche Hochschule für Mu-sik und Darstellende Kunst, N 7, 17 - 18 29.7., 17 Uhr: Hofkonzert (mit Studierenden der Hochschule für Musik), Innenhof

ROCK, POP, JAZZ

Mannheim Alte Seilerei, Angelstraße 33 28.7., 20 Uhr: Butcher Babies

AUSSTELLUNGEN

Worms Das Wormser – Kulturzent-rum, Rathenaustraße 4.7.: „Kunst aus Kinderhand“ - Ausstellung der Kindertagesstät-te „Kleines Meer“, (bis 30.07.) (bis 30.7.) Dreifaltigkeitskirche, Markt-platz 12 14.7.: Ausstellung: «Asyl ist Menschenrecht», (27.07.) (bis 27.7.) Kunstverein Worms, Renzstra-ße 7 - 9 19.7., 16 Uhr: Florian Süssmayr zeigt: Bilder und Fotoprints aus Beirut, Jonestown, Beverly Hills u. a. - Begleitprogramm der Ni-belungenfestspiele, (bis 16.8.) (bis 16.8.) Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Lutherring 15 27.7.: 125 Jahre Städtisches Spiel- und Festhaus - Stadtarchiv hat Bildmaterial zu einer Aus-stellung zusammengestellt

Worms-Innenstadt Café Affenhaus, Judengasse 17 30.5.: Werke von Oscar Guaya-

samin - Tinte auf Leinwand - lebhafte Skizzen, (bis 31.8.) (bis 31.8.) Cafe Gleis 7, Renzstr. 3 25.6.: Edition Nibelungen von Renate Huthoff, (bis 28.08.) (bis 28.8.) Museum Andreasstift, Wecker-lingplatz 7 25., 26., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 10-18 Uhr: (bis 22.7.) Museum Heylshof, Stephans-gasse 9 25., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 14-17 Uhr; 26.7., 11-17 Uhr: (bis 31.12.) Nibelungenmuseum, Fischer-pförtchen 10 28.7.-31.7., 10-17 Uhr; 25., 26.7., 1.8., 10-18 Uhr: (bis 22.7.) 9.11.: Wagners Ring - Ausstel-lung zu Richard Wagners Musik-drama (bis 31.12.) Stadtarchiv Worms - im Ra-schi-Haus, Hintere Judengasse 6 17.7.: „Heimatfront“ - Buchpub-likationen zum 100. Jahrestag des Weltkriegsbeginns, (bis 31.8.) (bis 31.8.)

Worms-Abenheim Heimatmuseum Abenheim, An der Kirche 10.5.: „Aus der Sammlung Kili-an Müller, Jahrgangsfotos im Spiegel der Zeitgeschichte“, Zu sehen sind fast lückenlos Klas-senfotos der Abenheimer Ge-burtsjahrgänge 1878 bis 1965, (bis 31.08.) auch Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung möglich, Tel. 06242-60267 oder [email protected] (bis 31.8.) 26.7., 14-18 Uhr:, Auch Besichti-gung nach telefonischer Verein-barung möglich, Tel. 06242-60267 oder [email protected] (bis 25.10.)

Worms-Horchheim Heimatmuseum Horchheim, Alter Marktplatz 1 27.7.-31.7.: Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung, bei der Ortsverwaltung, Tel. 06241/33180

Worms-Pfeddersheim Schul- und Heimatmuseum Pfeddersheim, In der Bergschu-le 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31.7., 1.8.: geöffnet So 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 06247-907307

Worms-Weinsheim Heimatmuseum Weinsheim 27.7.-31.7.: Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung, unter 06241/33159

Alzey Burggrafiat, Schloßgasse 11 6.7.: Fotofreunde Alzey - Rhein-hessische Perspektiven, (bis 26.7.). (bis 26.7.) Museum der Stadt Alzey, An-toniterstr. 41 22.6.: Sonderausstellung - Deut-sche aus Russland, Geschichte und Gegenwart, (bis 13.9.) (bis 13.9.)

Guntersblum Museum, Kellerweg 20 26.7.: Historisches aus der Re-gion und wechselnde Ausstel-lungen

Mannheim Kunsthalle Mannheim, Frie-drichsplatz 4 25., 26., 28., 30., 31.7., 1.8., 11-18 Uhr; 29.7., 11-20 Uhr: Arche. Die Sammlung kehrt zurück, Die Mannheimer Kunsthalle hat eine neue Dauerausstellung „Arche. Die Sammlung kehrt zurück“. Dabei wird gerade verpackt in diesem Haus: Gemälde- und Skulpturensammlung gehen für Abriss und Neubau ins Depot. 240 Publikumslieblinge werden dennoch gezeigt. (bis 1.5.) Mannheimer Kunstverein, Au-gustaanlage 58 25., 26., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 12-17 Uhr: Der Berliner Skulpturenfund: „Entartete Kunst“ im Bombenschutt bei einer Grabung geborgene Skulp-turen der Klassischen Moderne, Werke, bis 23.8.) (bis 23.8.) Reiss-Engelhorn-Museen, D5 25., 26., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 11-18 Uhr: Ägypten – Land der Unsterblichkeit (bis 10.1.) Reiss-Engelhorn-Museen, C4 9 25., 26., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 11-18 Uhr: Esther Teich-mann: Mondschwimmen, Reiss-Engelhorn-Museen (bis 30.8.)

Reiss-Engelhorn-Museen, Mu-seum Zeughaus, C 5 25., 26., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 11-18 Uhr: Nicole Simon: Fotografische Highlights, Reiss-Engelhorn-Museen, 10 Jahre Metropolregion Rhein-Neckar (bis 6.3.) 25., 26., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 11-18 Uhr: Nicole Simon: Highlights (Panoramafotografien aus der Metropolregion Rhein-Neckar, bis 6.3.2016) (bis 6.3.)

Westhofen Heimatmuseum an der Daub-hauspforte Westhofen, Osthofe-ner Str. 10 8.4.: Besichtigung nach telefoni-scher Vereinbarung, Besichti-gung des Museums nach telefo-nischer Vereinbarung, Tel. 06244/4459, Ansprechpartner Walter Ziegler (bis 1.10.)

MÄRKTE

Worms-Innenstadt Marktplatz 25.7., 28.7., 30.7., 1.8., 7-13 Uhr: Wochenmarkt

Alzey Parkplatz Obermarkt 25.7., 1.8., 7.30-13.30 Uhr: Wo-chenmarkt

Guntersblum Rathausplatz 29.7., 8-13 Uhr: Wochenmarkt

VORTRAG/LESUNG

Worms Das Wormser – Kulturzent-rum, Rathenaustraße 25.7., 20 Uhr: Lesung mit Horst Eckert „Schattenboxer“

FÜHRUNGEN

Worms Dom St. Peter, Südportal, An-dreasstr. 25., 27., 28., 29., 30., 31.7., 1.8., 14 Uhr: Domführung 25.7., 1.8., 10.30 Uhr: Zu Fuß durch zwei Jahrtausende - Allge-meine Stadtführung 26.7., 14 Uhr: Zu Fuß durch zwei Jahrtausende - Allgemeine Stadtführung 31.7., 1.8., 15 Uhr: Auf den Spu-ren der Nibelungen - öffentliche Stadtführung Jüdischer Friedhof Heiliger Sand, Willy Brandt Ring 31.7., 11 Uhr: Öffentliche Füh-rung „Der Jüdische Friedhof - Heiliger Sand“ der IG Wormser Gästeführer Liebfrauenkirche, Liebfrauen-ring 21 26.7., 14 Uhr: Liebfrauenkirche - Gotik im Weinberg (Öffentliche Führung)

Worms-Innenstadt Siegfriedbrunnen - vor der Stadtbibliothek, Marktplatz 10 25.7., 15 Uhr: Luther und der Kaiser - Führung zum Wormser Reichstag 1521 - Öffentliche Stadtführung

Alzey Tourist Information Alzeyer Land, Antoniterstraße 41 1.8., 11 Uhr: Stadtführung „Das Schönste von Alzey“, stadthisto-rischer Rundgang Treffpunkt Ecke Nibelungen-straße/Gartenstraße 27.7., 18 Uhr: Wanderung der Alzeyer Landfrauen zur Kerb in Alzey-Schafhausen

Eich Bootssteg am Restaurant „Zum Eicher See“, Eulenweg 1 25.7., 15 Uhr: Wein, Wind und Wellen - Floßfahrt auf dem See-winkel, Info: 06249-4565

Flörsheim-Dalsheim-Dalsheim Auf dem Römer 25.7., 1.8., 17 Uhr: Spaziergang entlang der Fleckenmauer, IG Flörsheim-Dalsheim Gästeführer, Info: 06243/5906

KINDER

Worms-Abenheim Katholische öffentliche Büche-rei, An der Kirche 2 26., 29.7., 10.30-12 Uhr; 29.7. auch, 16-17.30 Uhr: Lesesom-mer Bücherausleihe für Kinder und Jugendliche zwischen 6 u. 16 J.

Worms-Neuhausen Mehrgenerationenhaus, Hein-

rich-von-Gagern-Str. 45 27.7., 16-17.30 Uhr: Kinder Back- und Kochkurs 28.7., 15.30-17.30 Uhr: Koch-werkstatt für Kinder von 7-14 Jahren

Alzey Paul-Schneider-Haus, Gustav-Heinemann-Str. 31 29.7., 17-18.30 Uhr: Kinderum-weltgruppe Tourist Information Alzeyer Land, Antoniterstraße 41 25.7., 11 Uhr: Kostümführung „Von kleinen Drachen, Hexen und Kurfürsten - Stadtgeschichte für Kinder“

Osthofen Öffentliche Bücherei und Schulbücherei Osthofen, Hein-rich-Heine-Str. 9 - 11 29.7., 10.30-11.30 Uhr: Vorlese-stunden in den Sommerferien - Opa Jan und die fabelhaften Fe-rien, Tel. 06242/91324217

Westhofen Westhofener Jugendbüro, Oh-ligstr. 5 27.7.-30.7., 15-16.30 Uhr außer 29.7.: Internet-Cafe 29.7., 15.30-18.30 Uhr: Kinder-Treff

SENIOREN

Worms-Innenstadt Kolpinghaus am Dom 28.7., 14-17 Uhr: Seniorentreff, Kolpingfamilie Worms Senioren-Internetcafé Silver-Surfer, Sterngasse 10 27.7.-31.7., 14-17 Uhr: Geöffnet Senioren-Internetcafé Silver-Surfer II, Kleine Weide 1 28.7., 9.30-11.30 Uhr: geöffnet Städt. Seniorenbegegnungsstät-te, Adenauerring 1 27.7., 14-16 Uhr: Schach, und Spielenachmittag 28.7.: Rummikub 29.7., 14 Uhr: Tanzcafé mit Live-musik 30.7.: Bingo 31.7., 13 Uhr: Rommé Städt. Seniorenbegegnungsstät-te II, Kleine Weide 1 27.7., 13-17 Uhr: Bingo 28.7., 12 Uhr: Mittagstisch 29.7., 13-17 Uhr: Skip-Bo 29.7., 10-13 Uhr: Treffpunkt Schwimmbad - Schwimmen 31.7.: Geschlossen 31.7.: Seniorensommerfest auf dem Obermarkt

Worms-Leiselheim ASB, Dr.-Illert-Str. 51 27.7., 9-11 Uhr; 30.7., 15-17 Uhr: Gut Leben im Alter - Sprechszeiten für Senioren, beim ASB unter Tel. 06241-9787918, auch Hausbesuche möglich

Worms-Neuhausen Mehrgenerationenhaus, Hein-rich-von-Gagern-Str. 45 27.7.-30.7., 13-14 Uhr außer 29.7.: Senioren- und Kindermit-tagstisch 30.7., 14.30-16.30 Uhr: Senio-rennachmittag

Worms-Pfeddersheim Arbeiterwohlfahrt 29.7., 16-17 Uhr: Gymnastik 50 plus, Gymnastik in der Paternus-schule

Alzey Altenheim „Haus Michael“, Ostdeutsche Str. 30.7., 14-17 Uhr: Altennachmit-tag, der Arbeiterwohlfahrt

FESTE

Worms Stadtteilzentrum Bliq, Bossstr. 25.7., 14-18 Uhr: Kinder - und Str.nfest in der Boosstraße

Worms-Neuhausen KulturWerkstatt, Schäferstraße 54 25.7., 18 Uhr: Traditionelles Sommerfest des Wormser Lie-derkranz im Garten der Kultur-Werkstatt

Worms-Pfiffligheim Heinrich-Völker-Spielplatz 25.7., 15-17 Uhr: 23. Piffelku-mer Kinderolympiade - Drachen-fest im Rahmen der Piffelkumer Kerb

Hohen-Sülzen Rathausplatz 25.7., 17 Uhr; 26.7., 10.30 Uhr; 27.7., 11 Uhr; 28.7., 18 Uhr: Ho-hen-Sülzer Kerwe

TIPPS UND TERMINE Aktuelle Sicht auf KriegeEleonoren-Schülerinnen und Schüler stellen eigenes Stück vor

WORMS – Während sich die Mitschüler über Kurzstun-den und auf das anschlie-ßende Grillfest der Schule freuen dürfen, geht es für die Zwölftklässler des Eleono-ren-Gymnasiums Worms in der Aula düster zu.

An diesen Ort hatte der Kurs „Darstellendes Spiel“ (DS) hatte seine Stufe zu einer ganz beson-deren Aufführung eingeladen, ihrem ersten eigenen Stück, dass sie nur mithilfe der Technik-AG auf die Beine gestellt hatten. Als praktischer Teil ihrer Kursarbeit angelegt, bekamen die Schülerin-nen und Schüler auch Noten auf ihre darstellerische Leistung im Stück, das sie „70 Jahre später ist jetzt – Eine moderne Auseinan-dersetzung mit Nachkriegslitera-tur“ getauft hatten. Die Szenerie begann, der Thema-tik entsprechend, bedrohlich: Zwei Personen in Warnweste

kehrten die Überreste zerlumpter Gefangener weg. Ohne nachzu-denken, spürte man sofort, wo man sich befand - im Konzentra-tionslager. Dann eine kurze Le-sung, der im Verlauf des Stückes noch ein paar weitere folgen würden: Wolfgang Borcherts „Küchenuhr“, die von einem jungen Soldaten erzählte, der bei der Rückkehr in sein zerbombtes Heim nur noch die stehen geblie-bene Küchenuhr wiederfand. Plötzlich sitzt ein zerlumpter junger Mann (eindringlich ge-spielt von Hamza Hajrovic) al-lein und verlassen auf einer Bank auf der Bühne. Zwei junge, hippe Leute (Manuel Geiberger und Tanja Mager) entdecken ihn und suchen Kontakt. Kurzentschlos-sen nehmen sie den Bosnier mit zu sich nach Hause („wie ein Tier“, wie einer der beiden rich-tig bemerkt) und schauen fern. Egal, auf welchen Sender sie schalten, überall geht es um Krieg: In den Nachrichten, die Julia Beierle liest, in Filmen, Vi-deospielen mit Robotertänzen

oder Berichten aus der Politik. Eine Szene später treffen sich zwei uniformierte Generäle (An-na Weinbach, Sara Arz) und pla-nen eine Angriffsstrategie: Sie schieben einander Smarties zu, die für hunderte Soldaten ste-hen. Das Lachen bleibt einem im Halse stecken, als die Generäle die Süßigkeiten verspeisen. Dann treten zwei 18-jährige Kriegsfreiwillige auf die Bühne. Ihnen schließen sich mehr und mehr an bis der gesamte Kurs auf der Bühne steht. Bei einer Konfe-renz bezüglich der Ukraine-Krise wird einer der Diplomaten (Constantin Lieser) von zwei las-ziven Damen (Lina Naumann, Paula Christmann) zum Schieß-stand gebeten. Der Fremde löst sich aus der Rol-le des passiven Fernsehzuschau-ers und will die Szene verhin-dern, wird jedoch von allen Sei-ten nur schief angeguckt. Die Szenerie wechselt erneut, man befindet sich auf einem Gefange-nentransport und ist plötzlich mitten im harten Knast-Alltag.

Von Sophia Rishyna

Szenstück des Eleonoren-Gymnasiums aus „70 Jahre danach". Foto: Rudolf Uhrig

Als der Krieg nach Hause kamAusstellung im Stadtarchiv beschäftigt sich mit „Heimatfront” im 1. Weltkrieg

WORMS (red) – Das Wormser Stadtarchiv kooperiert schon seit Langem mit anderen Archi-ven der Region bei Ausstel-lungsvorhaben und in fachli-chen Fragen, vor allem mit den Kolleginnen und Kollegen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Der hier seit den 1990er Jahren aktive Arbeitskreis der Archive und die Landesarchivverwal-tung Rheinland-Pfalz (Landes-archiv Speyer) haben zum 100. Jahrestag des Weltkriegsbe-ginns ein gemeinsames Ausstel-lungs- und Buchprojekt organi-

siert, das jetzt bis Ende August auch in Worms Station macht. Alle am Ersten Weltkrieg betei-ligten Länder Europas wurden von Zerstörung und Leid erfasst; so entstand – vermutlich um 1917 – der neue Begriff „Hei-matfront“, den die Ausstellung aufgreift. Sie stellt nicht das Kriegsgesche-hen dar, sondern die Auswir-kungen des Krieges auf die Men-schen im Rhein-Neckar-Raum. Nach Stationen in Speyer, Fran-kenthal, Weinheim, Buchen, Heidelberg unter anderem ist

die Schau ab sofort bis Montag, 31. August, zu den Öffnungszei-ten des Jüdischen Museums auch im Raschi-Haus (Stadtar-chiv, Hintere Judengasse 6) zu sehen. Dazu ist eine vom Arbeitskreis erarbeitete Begleit-publikation erschienen, welche die einzelnen Aspekte der „Hei-matfront“ im Überblick und an-hand von Dokumenten konkret darstellt. Die Ausstellung wurde von der Landesarchivverwal-tung Rheinland-Pfalz finanziert, der Katalog von Zukunft Metro-polregion Rhein-Neckar.

Weltpremiere und TanzmusikOrgel-Sommer in Lampertheim zum Orgeljubiläum mit besonderem Programm

LAMPERTHEIM (red) – Exakt vor zehn Jahren wurde die Orgel in der Domkirche eingeweiht. Des-halb hat sich Dekanatskantorin Heike Ittmann etwas ganz Beson-deres einfallen lassen, um diesem Ereignis gerecht zu werden. Als Thema für die Konzerte hat sich Ittmann den Oberbegriff Tanz über-legt, das auch von allen Organisten eingehalten worden sei. Besonders die Eröffnung am Sonntag, 2. Au-gust, wird die Domkirche richtig in Bewegung versetzen, denn Evelin Stadler, die Dekanatskantorin wird modernen Ausdruckstanz beglei-ten. Carsten Rössling, Hans Becker und Holger Schinz-Sauerwein ha-ben zu dem Thema drei verschiede-ne Werke angefertigt, die den gan-zen August über am Altar stehen werden. Gespielt wird neben Tanz-stücken von Bach oder Elmore das von Jürgen Essl komponierte Stück „LOBO – Suite mexicana“. Die Auf-tragsarbeit feiert in Lampertheim Weltpremiere. „Die Musik ist sehr melodisch und mitreißend“, will Itt-mann noch nicht zu viel verraten.

Der Stuttgarter Komponist wird nicht nur bei dem ersten Konzert als Gast dabei sein, sondern kommt auch am Sonntag, 9. August, selbst zum Musizieren nach Lampert-heim. Am Sonntag darauf, 16. Au-gust, gibt sich Christian Vorbeck aus Witten die Ehre. Der Musiker ist seit 2014 Orgelbeauftragter in der Erzdiözese Paderborn. Er wird Stü-cke spielen, die nicht original für

die Orgel, sondern für Klavier oder Orchester geschrieben wurden. Und auch Vorbeck wird zwei Tanz-variationen improvisieren. Aus Österreich kommt am Sonntag, 23. August, Matthias Giesen in die Domkirche. Am Sonntag, 30. Au-gust, wird der Kölner Domorganist Winfried Bönig kommen. Zusätz-lich, erstrahlt die Domkirche in ver-schiedenen Farben.

Evelin Stadler wird zum Auftakt der Programmreihe am 2. August auftreten. Foto: Veranstalter

Page 5: Wormser Wochenblatt_2015-30_Sa

| 5SPORTSamstag, 25. Juli 2015

21 Mal auf dem Treppchen gelandetSchwimmgemeinschaft beim 54. Mastersschwimmfest erfolgreich / 16 Siege

WORMS/DEIDESHEIM (red) – Die Schwimmgemeinschaft SG Worms nahm zusammen mit 28 Vereinen am 54. Masters-Schwimmfest in Deidesheim teil. Am vergangenen Sonntag gingen die sieben Aktiven bei idealem Wetter im Schwimmbad „Am Paradiesgarten“ mitten in den Weinbergen bei 24 Einzel- und drei Staffelrennen an den Start. Die Ergebnisse waren hervorra-gend. Alle Wormser schwam-men persönliche und Saison-Bestzeiten. 16 erste, vier Zweite Plätze, und ein Dritter Platz wa-

ren der Lohn. Fleißigster Medail-lensammler war Manfred Baier der bei vier Einzelstarts in der Altersklasse 65 über jeweils 50 Meter Brust, 50 Meter Freistil und 50 Meter Delphin sowie über 100 Meter Lagen als erster anschlug. Gerhard Fuhr ebenfalls AK 65 , gewann seine beide Rennen über 100 und 200 Meter Brust. Über 50 Meter Brust und Freistil schlug er jeweils als zweiter an. Dirk Hammel gewann seine bei-den Einzelrennen über 50 Meter Rücken und Schmetterling. Letz-

teres in hervorragenden 30,38 Sekunden. Udo Christiansen, Al-tersklasse 50, war mit zwei ers-ten Plätzen in 100 Meter (1,11,99 Minuten) und 200 Meter Lagen. Erfolgreich. Mit der Zeit der 200 Meter Lagen führt er nun die Jahresbestenlis-te des Deutschen Schwimmver-bandes an. Hinzu kommen noch für die vorgenannten jeweils zwei erste Plätze mit den Staf-feln 4x50 Meter Brust und 4x50 Meter Freistil-Staffel der Herren in der Alterklasse „200+”. Imke Schumann (AK 50) gewann

über 50 Meter Schmetterling und 100 Meter Lagen und lande-te über 50 Meter Brust auf Rang Zwei. In ihrem Jahrgang 1962 ist auch sie nun über 100 Meter La-gen mit 1,25,60 Minuten Num-mer 1 in der DSV-Jahresliste. Christopher Helwig belegte in der AK 20 bei vier Starts auf der 50 Meter-Distanz alle Medaillen-plätze: zweimal Gold über Brust und Rücken, Silber im Freistil und Bronze im Schmetterlings-stil. Elke Wolf verpasste bei 50 Meter Freistil und 50 Meter Brust einen Medaillenplatz nur knapp.

WORMS (red) – Vom 1. FC Kai-serslautern II kommt Kevin Lahn zum VfR Wormatia. Der beidfüßige, 1,81 Meter große Mittelfeldspieler, kam in der ver-gangenen Saison zu 25 Spielen in der Regionalliga Südwest und erzielte dabei vier Tore. Zuvor war der 23-Jährige bei TuS Kob-lenz und TuS Mayen aktiv. Kevin Lahn ist laufstark und auf bei-den offensiven Außenbahnen einsetzbar.

Verstärkung aus Kaiserslautern

„Das Wunder geht weiter”Modernes Jugendförderzentrum komplettiert Gelände des SV 1911

GIMBSHEIM (red) – „Das Wun-der des SV 1911 Gimbsheim geht weiter“: Mit diesen Worten ver-suchte der Vorsitzende des orts-ansässigen Fußballvereins, Horst Heller, all das in Worte zu fassen, was in den zurückliegenden Jah-ren mit seinem Verein passiert ist. Seit mehreren Jahren profitieren die Sprtler von einer Kooperation mit dem Verein „Anpfiff ins Le-ben“ und dem guten Draht zum Mäzen des Fußballbundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp und dessen gleichnamiger Stiftung. Neben einem Kunstra-senplatz und einem Vereinsheim, die durch die guten Verbindun-gen in die Metropolregion Rhein-Neckar realisiert wurden, kom-plettiert nun ein modernes Ju-gendförderzentrum von „Anpfiff ins Leben“ das Gelände des Ger-hard-Oswald-Stadions. Während Heller bei der Einweihung seine Dankbarkeit kaum in Worte fas-sen konnte, suchte der sonst so medienscheue und zurückhalten-

de Dietmar Hopp im Beisein vie-ler Gimbsheimer die Öffentlich-keit. Von Anfang an habe er in dem Ort „liebenswerte Menschen“ ge-troffen. Die Infrastruktur auf dem SVG-Gelände war in seinen Au-gen dagegen „nicht so toll“. Dies habe sich jedoch zwischenzeit-lich „sehr positiv entwickelt“. Das neue Clubhaus bezeichnete Hopp indes als neuen Dreh- und

Angelpunkt des Vereinslebens, die Entwicklung innerhalb des Fußballvereins bestätige ihm, dass „Gerd Oswald mir nicht zu viel versprochen hat, als er mein-te, dass der SV ein idealer Partner für Anpfiff ins Leben ist.“ Auszumachen sei die gute Part-nerschaft vor allem anhand der steigenden Mitgliederzahlen im Jugendbereich. Alle 130 Jugend-spieler des Sportvereins können

künftig auf 270 Quadratmetern, das ganzheitliche Nachwuchsför-derungskonzept in Anspruch nehmen. Das reicht von der Teil-nahme an einer regelmäßigen Hausaufgabenbetreuung bis hin zur Vereinbarung eines individu-ellen Förderunterrichts. Neben dem fest eingestellten Ko-ordinator Nico Marquardt betreu-en sechs Lehrkräfte die Schüler von montags bis freitags. Ferien-projekte und soziale Aktionen runden das Programm ab. Darü-ber hinaus integriert „Anpfiff ins Leben“ alle Spieler ab der U15 in Berufsorientierungs- und Bera-tungsprozesse. „Unsere Form der Jugendförderung geht weit über den Sport hinaus. Denn mindes-tens genauso wichtig wie der Sport ist die soziale Schiene“, be-tonte Hopp. Dem schloss sich auch Vereinschef Horst Heller an, der abschließend sagte: „Die Ju-gend ist die Zukunft unseres Ver-eins und hier wird ihnen alles an-geboten, was sie später für ihr Le-ben brauchen. Dafür wird unsere Jugend euch immer dankbar sein.“

Von Florian Stenner

Mannschaft mit TorinstinktSV Normannia Pfiffligheim glänzt mit besonderen Saisonleistungen

PFIFFLIGHEIM – Auch wenn in der abgelaufenen Saison der Fußball-C-Klasse Worms letzt-lich die Mannschaften von Gimbsheim II und Herrnsheim II ganz oben standen, domi-nierte doch der SV Normannia Pfiffligheim so manche Statis-tik.

Kein Team erzielte mehr Tore (110), keines kassierte weniger (26). Logisch, dass die Norman-nen auch das beste Torverhältnis aufwiesen (+84). Auch der Top-torjäger der Liga und des gesamten Altkreises Worms, Oliver Reuber, trug das Trikot der Pfiffligheimer. Seine 45 Einschläge waren letzt-lich wohl auch der Grund dafür, dass Reuber fortan in der A-Klasse Alzey-Worms beim TuS Hochheim auf Torejagd geht. Da auch zahlreiche weitere Leis-tungsträger infolge des verpassten Aufstiegs den Verein verließen und Trainer Klaus Müller zudem am Saisonende sein Amt niederlegte, schien es noch vor Wochen uto-pisch, dass der SV Normannia auch in der kommenden Runde, die Anfang August startet, eine entscheidende Rolle im Meister-schaftskampf spielen könnte. Inzwischen sind die Verantwortli-chen des Clubs wieder vorsichtig optimistisch, was mit der Neusor-tierung der Klassen zu tun hat. So wurde Topfavorit Eintracht Herrns-heim II zum Unmut von SG-Trai-ner Dominique Jäger in die C-Klas-se Alzey-Worms verschoben. Ebenso die zweite Mannschaft des TuS Hochheim. „Ausgehend von der Tabellensituation der letzten Runde, müssten also wir und der

VfR Alsheim oben mitspielen“, fol-gert Normannia-Sprecher Michael Kley. Der weiß aber auch: „Wir sind im Umbruch, da kann man nicht von einer Platzierung ganz oben ausgehen. Die neue Mannschaft und der Trai-ner sollen ohne jeden Druck in die Saison gehen.“ Und erst mal nur „ansehnlichen Fußball“ auf den Platz bringen. Stelio Vardaxis, dem seine erste Saison als Trainer einer Aktivenmannschaft bevorsteht, muss die Mannschaft fast komplett umbauen und hat zudem noch das Problem mit gleich acht Neuzu-gängen vom SV Leiselheim nicht wirklich planen zu können. Die acht A-Jugendlichen waren ihrem Trainerduo Marinos Papasaul und

Hendrik Thramer, die künftig als Spieler beim SV Normannia auf-laufen, zum neuen Verein gefolgt. Weil sich die beiden Vereine finan-ziell aber noch nicht einigen konn-ten, drohen die acht Spieler erst Anfang November spielberechtigt zu sein. Kley: „Aber auch ohne sie könnten wir eine konkurrenzfähi-ge Mannschaft stellen.“ Die Neuzugänge Henrik Boßmeyer und Ricardo Landua könnten das neue kreative Mittelfeld-Duo wer-den, quasi der Ersatz für Dennis Schlachter und Bojan Adler. Aber wer soll Oliver Reuber ersetzten, der fast am Ende jedes Spielzuges stand und den Torabschluss such-te? „Wir haben ja noch Alexander Horle, der für diese Liga ein richtig

guter Stürmer ist. Und es gibt neben ihm noch andere Optionen. In jedem Fall sind wir jetzt in der Offensive schwerer auszurech-nen.“ Ein vermeintlich leichtes Auftakt-programm könnte den Norman-nen den Einstieg in die neue Sai-son erleichtern und der Mann-schaft, die schon beim Sieg über den SV Suryoye bei der Stadtmeis-terschaft für Aufsehen sorgte, zu-sätzliches Selbstvertrauen geben. Am 1. Spieltag gastiert die Varda-xis-Elf bei Liga-Neuling TuS Mon-zernheim. Es folgt das Heimspiel gegen die TSG Pfeddersheim und das Sportplatz-Derby gegen den SV 1914 Pfeddersheim. Kley: „Mal abwarten, wo wir danach stehen.“

Von Michael Mayer

Der SV Normannia Pfiffligheim um Oliver Reuber (r., im Zweikampf mit Georg Abelgans vom VfR Alsheim), war in der abgelaufenen Saison für manche Überraschung gut. Foto: R. Uhrig

Mehr MannschaftenBilanz bei Frauen-Verbandsliga Südwest

ALZEY (mim) – Am vergange-nen Dienstag fand die Vorrun-denbesprechung der Frauen-Ver-bandsliga Südwest statt. Staffel-leiterin Maritta Bucher-Viehl zog zu Beginn Bilanz über die abgelaufene Saison, in welcher der SC Siegelbach Meister wur-de und fortan in der Regionalliga antritt. Abgestiegen sind ledig-lich die Sportfreunde Dienheim. Die Fair-Play-Wertung hat er-neut der SV Ober-Olm gewon-nen (9 Punkte), Letzter wurde der SC Busenberg (50 Punkte). Die Anzahl der Karten ging ins-gesamt zurück. So wurden in der abgelaufenen Saison nur noch drei rote Karten gezeigt – im Jahr zuvor vier. Die Anzahl der gelben Karten ging von 254 auf 203 zurück. „Die Liga spielt allerdings in der abgelaufenen Saison mit nur 13 Mannschaf-ten, im Vorjahr waren es 15“, gibt Maritta Bucher-Viel aber zu

bedenken. Fast perfekt habe in-zwischen die Ergebnismeldung an das DFBnet funktioniert, wenn nicht der TSV Schott Mainz und der 1. FFC Niederkir-chen noch kurz vor dem Saison-ende gepatzt hätten. Besonders positiv sei auch die Anzahl der Spielverlegungen zu werten. Statt 21-mal, wie im Vorjahr, wurden nur noch zehn Spiele verlegt. „Was sich auch positiv auf die Vereinskassen auswirkt“, so Bucher-Viehl. Die Frauen-Verbandsliga spielt in der Saison 2015/16 mit 14 Teams. Zuschauerkrösus SpVgg. Rehweiler-Matzenbach hat sich jedoch inzwischen vom Spielbe-trieb abgemeldet, wodurch sich die Anzahl auf 13 reduziert. Am Ende der Zuschauertabelle steht übrigens der VfR Wormatia Worms, zu dessen Heimspielen insgesamt nur 310 Zuschauer ka-men.

Einweihung des Jugendförderzentrums beim SV Gimbs-heim mit Dietmar Hopp (6.v.l.) Foto: Rudolf Uhrig

Um den KlassenerhaltTC Rot-Weiß Worms Damen 40 II kämpferisch

WORMS (red) – In ihrem letz-ten Saisonspiel gaben die Da-men 40 II des TC Rot-Weiß Worms noch einmal alles, um den Klassenerhalt in der Rhein-hessenliga zu schaffen. Ihr Ein-satz wurde mit einem vierten Platz in der achter Gruppe der Rheinhessenliga belohnt. Im Heimspiel gegen den auf Ta-bellenplatz drei rangierenden TC Schornsheim gelang ihnen ein souveräner und in dieser Höhe unerwarteter 14:0-Erfolg. In den Einzeln punkteten Clau-dia Benedix an Position Eins, Ul-la Benner (Position Zwei) und

Nicole Neugebauer (Position Vier) deutlich in zwei Sätzen. Nur Anja Löb-Schill machte es spannend und gewann nach verlorenem ersten und gewon-nenem zweiten Satz erst im Match-Tiebreak mit 15:13. Den Sieg damit schon in der Ta-sche setzten die Rot-Weiß-Da-men dann mit Blick auf die Kon-kurrenz zum Klassenerhalt noch alles dran, um auch noch die beiden Doppelpunkte zu ho-len. Dies schafften Benedix / Benner und Löb-Schill / Neuge-bauer auch deutlich in zwei Sät-zen.

WORMS (red) – Der Wormser Verein stimmel-sports e.V. erwei-tert für die unterschiedlichen Al-tersgruppen sein Angebot. So fin-det zunächst an zwei Samstagen im August ein Schnupper-Camp für ab 16-Jährige und Erwachse-ne das Cross-Training-Camp nach der Ausbildung des deutschen Turnerbundes (4xF-Training) statt. Dazu sind alle Interessierten am Samstag, 8., und am Samstag, 29. August, von 10 bis 16 Uhr ein-geladen. In der Monsheimer Stra-ße 3 wird die neue Trendsportart Cross-Training näher vorgestellt und die Teilnehmer können sich richtig auspowern! Muskelkater und Spaß sowie Schweiß sind da-bei vorprogrammiert und Garan-tie. Für Vereinsmitglieder ist das Angebot kostenlos. Für Externe, welche sich das Programm, die Gruppe und das Training an-schauen wollen fällt ein Beitrag von neun Euro pro Tag an. Anmeldungen sowie die Beant-wortung von Fragen an [email protected] senden. Anmeldeschluss ist Montag, 27.Juli.

Neue Angebote

Mannschaft im Umbruch mit neuen GesichternFLÖRSHEIM-DALSHEIM (red) – der TSV Flörsheim-Dalsheim befindet sich zur Zeit im Umbruch. Nach der letztjährigen Abmeldung der Zweiten Mannschaft, der Trainerentlassung im Winter und einigen Unstimmig-keiten im Verein und in der Mannschaft passte nicht mehr alles zueinander. Dieser Umstand sorgte dafür, dass die Turner einen neuen Weg gehen mussten. Dies geschieht mit vielen neuen Gesichtern, aber auch eini-gen bekannten TSV-Urgesteinen: Das Trainerteam be-

steht aus Erik Blattner (neu), Harald Gotha (wie bisher), Axel Seyb bleibt Sportlicher Leiter. Neu dazu gekom-men sind Mehmet Bilen (Quedlinburger SV), Michael Falter (TuS Weinsheim), Kevin Henkel (TuS Offstein), Aziz Marzak (VfR Alsheim), Tobias Zachmann (Jugend TSG Pfeddersheim), Nikolas Bentz, Benedikt Klett, Constantin Lieser, Laurent de Mandelaere, Niklas Wet-zel (alle eigene Jugend), Kevin Klingel (vereinslos) und der reaktivierte Jan Ohler. Foto: TSV

Durchhalten belohntPoseidon-Triathlet Artur Bury finisht in Roth / Altersklassen-Triathleten gut dabei

WORMS (red) – Ironman-Roo-kie Artur Bury hat sein Ziel er-reicht. Bei der Challenge Roth finishte er zum ersten Mal über die Ironman-Distanz. Beim Schwimmen erwischte er einen guten Start, setzte sich bei der anfänglichen Prügelei gut durch und fand dann seinen Rhythmus.

Trainer zufrieden

Ganz zur Zufriedenheit von Schwimmtrainer Uwe Dörwald stieg er nach 3,8 Kilometern in 1,01 Stunden aus dem Main-Do-nau-Kanal. Auf dem Rad lief es nicht so rund. Hier hatte er sich durch

Vorgaben zu sehr unter Druck gesetzt und musste dem An-fangstempo Tribut zollen. Die zweite 90-Kilometer-Runde fiel ihm richtig schwer und er muss-te kämpfen. Nach 5,32 Stunden fuhr er in die Wechselzone ein. Jetzt hieß es durchhalten. Gut bereit von Familie und Vereins-kollegen spulte er die 42 Kilo-meter herunter. Nach 3,39 Stun-den hatte er den Marathon be-wältigt. und mit einer Gesamtzeit von 10,30,19 Stunden lief er in die Zielarena ein. Überwältigt von den Eindrü-cken kam er aus dem Strahlen nicht mehr heraus, die erste Langdistanz ist geschafft.

Artur Bury finishte zum ers-ten Mal über die Ironman-Distanz. Foto: Dieter Holz

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| 7LOKALESSamstag, 25. Juli 2015

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Was rauscht denn da?Der Lärmschutz an der A61 steht erneut auf dem Prüfstand

WIESOPPENHEIM – Was lan-ge währt, wird endlich gut ... – dachte man sich in Wiesop-penheim, als die neuen Lärm-schutzmaßnahmen an der A 61 fertiggestellt waren. Doch gerade der sogenannte Flüs-terasphalt scheint nicht die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen.

Zwar wurde die bereits bestehen-de Lärmschutzwand erhöht und verstärkt, doch – folgt man der Wahrnehmung vieler Anwohner – scheint gerade der eigentlich lärmreduzierende neue Straßen-belag eher mehr, denn weniger Krach zu verursachen. Das ist eine Problematik, die um-gehend die im Ortsbeirat vertrete-nen Parteien hellhörig werden ließ. So beantragte die CDU und Grünen-Ratsmitglieds Lisa Obe-nauer jetzt eine Dringlichkeitssit-zung des Ortsbeirates und nutzte den Besuch des rheinland-pfälzi-schen CDU Generalsekretärs Pat-rick Schnieder, der im Bundestag auch Mitglied im Ausschuss für Verkehr ist, um diesen vor Ort auf die unbefriedigende Situation an-zusprechen. Indess vermeldete die SPD, dass es dem Landtagsabgeordneten Jens Guth für den 11. August, 15 Uhr, gelungen sei, einen Orts-termin mit dem Chef des Landes-betriebes Mobilität (LBM) im

Wiesoppenheimer Rathaus zu vereinbaren, um die Wirkung der Lärmschutzmaßnahmen darzule-gen und zu diskutieren. „Zur Klä-rung weiterer Schritte“, so Orts-vorsteher Karlheinz Henkes, „wollte ich diesen Ortstermin ab-warten, damit ich auch schon eine konkretere Aussage machen kann.“ „Die SPD in Wiesoppenheim be-dauert, dass die so lange er-kämpfte Maßnahme zum Lärm-schutz für die Bewohner nicht zufriedenstellend ist“, sagt dazu die Fraktionsvorsitzende im Orts-

beirat Kristin Daleiden, „denn das war unser Ziel. Wiesoppen-heim ist sonst ein attraktiver Vor-ort, dessen Lebensqualität die Stadt und die Region bereichert.“ Für möglicherweise weitere not-wendige Maßnahmen, ist der LBM nur bedingt die richtige Ad-resse. Dieser muss sich für deren Durchführung vielmehr dann beim Bundesverkehrsministe-rium einsetzen, da die A 61 eine Bundesautobahn ist und der Lan-desbetrieb nur die ausführende Dienststelle. Im Zuge der sicher-lich anstehenden Messungen wä-

re dann auch zu überlegen, ob die Lärmschutzwand nicht bis an die Durchbruchstelle an der Pfed-dersheimer Steige weitergeführt werden sollte. Denn über die Geräuschemissio-nen, die von diesem Streckenab-schnitt unwidersprochen aus-geht, beklagen sich die Bewohner der Eisbachtal-Gemeinde schon seit Jahrzehnten. Oder, wie es ein Bürger der Gemeinde einmal aus-drückte: „Wenn der Wind ent-sprechend steht, hört man in sei-nem Bett, wie die Gänge he-runtergeschaltet werden.

Von Ralph Kuhn

Die Freude über die Lärmschutzmaßnahmen währte in Wiesoppenheim nur kurz. Foto: Ben Pakalski

Ausbau geht weiterAuftrag für Horchheimer Straße beschlossen

HOCHHEIM (fst) – In Hochheim kann weiter fleißig gebaut wer-den. Einstimmig beschloss der Wormser Stadtrat die Auftrags-vergabe für den Ausbau der Horchheimer Straße zwischen dem Pfrimmpark und der Fried-rich-Ebert-Straße. Den Zuschlag erhielt ein Lud-wigshafener Unternehmen, das die Maßnahme nun für einen Be-trag von rund 1,5 Millionen Euro übernimmt. Die Auftragssumme gliedert sich in zwei Teile. Für

den Abschnitt „Straßenbau“ fal-len Kosten in Höhe von 1,35 Mil-lionen Euro brutto an, für den Abschnitt „Kanalarbeiten“ wei-tere 130 000 Euro. Baudezernent Uwe Franz kün-digte an, dass die Arbeiten vo-raussichtlich sechs bis zehn Wo-chen dauern werden. Für die Ge-werbetreibenden kündigte der SPD-Politiker außerdem eine In-formationsveranstaltung an, wo verkehrstechnische Fragen er-läutert werden können.

Das Ortsjubiläum kann kommenHORCHHEIM (red) – Zum Auftakt der 1250 Jahr-feier von Worms-Horchheim im nächsten Jahr stellt das Organisationsteam um Günter Hammer-le (l.), Karlheinz Dlugosch (r.) und Volker Janson das von Markus Holzmann entworfene Banner und den dazugehörigen Aufkleber für das Jubilä-

um mit dem Motto: „Wir sind dabei“ vor. Die Auf-kleber sind ab sofort bei der Ortsverwaltung Worms-Horchheim in den Öffnungszeiten und beim Fotostudio Krieg in der Horchheimer Bahn-hofstraße 31 (Untermühle), zu einem Preis von einem Euro zu erhalten. Foto: Fotostudio Krieg

Fortsetzung folgtSommertraining der Taekwondo-Abteilung des TV

LEISELHEIM (red) – Das Erste Sommertraining der Taekwon-do-Abteilung des TV Leisel-heim war ein voller Erfolg. Über 50 Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen bei guter Stimmung und straffem Trai-ningsprogramm in den Hallen des TVL ins Schwitzen zu kom-men. Gleich zu Beginn forderte Clau-dio De Ritis die Sportler mit einem straffen Koordinations-programm. Hier verlangte er Fuß-Step-Koordination gepaart mit einem Ausdauer-Pro-gramm, das den Teilnehmern alle Kondition abverlangte. Parallel zur Ausdauer ging es bei den Grundtechniken zwar etwas ruhiger zu, aber die Re-ferenten des Taekwondo Ober-Flörsheim Volker Müller und Sohn Jan sowie Nadine Ger-lach und Tanja Daniel verlang-ten bei den Übungen absolute

Konzentration und perfekt aus-geführte Techniken. Verena Kirsch überprüfte und half zu korrigieren. Im weiteren Teil führten Thorsten Pillong und Frank Weygand vom Sambo-Team des Postsportvereins Worms die Sportler in die Welt dieser Kampftechnik ein. Realistische Selbstverteidigung und schnelles Ausschalten des Gegners waren hier Teil der Übungen. Harry Lieder half auch hier beim Üben und korri-gierte die lernwilligen Sportler. Jennifer Beygang führte in die Welt des Wettkampfes ein. Hier wurden dynamische Kicks auf Pratzen geübt, sowohl an Ein-zeltechniken als auch an Kom-binationen versuchte. Gerhard Springer, Chef-Trainer des TVL, und Abteilungsleiter Reinhold Grodfeld sind sich da-rin einig, dass das Sommertrai-ning wiederholt werden soll.

„Macht das bald mal wieder”Meilensteine der Musik mit dem modernen gemischten Chore Cantiamo im Chateau Schembs

HERRNSHEIM (red) – Das Kon-zert des modernen gemischten Chores CANTIAMO, das unter dem Motto „Meilensteine der Musik“ stand, wurde zum Mei-lenstein in der Geschichte des Chores, denn rund 300 Gäste waren gekommen, um sich an dem abwechslungsreichen Kon-zert in der Remise des Herrns-heimer Schlosses zu erfreuen. Für das stetig herbeiströmende Publikum wurde alles herbeige-schafft, was noch an Stühlen und Bänken zu finden war. Klaus Rasse stand als Sänger und Moderator auf der Bühne und führte locker durch das gro-ße Programm, das vom gastge-

benden Chor unter seinem Leiter Thomas Kulzer, dem Frauenchor Femtastix, geleitet von Monika Merz und Silja Rothe, dem Män-nerensemble Six for One der Chorgemeinschaft 2012 Worms-Horchheim und Bärbel und Wolfgang Steiger gestaltet wur-de. Im zweiten Teil des Konzerts ging es programmgemäß mit Stücken weiter, die allesamt ihren Platz in der klassischen, populären oder Volksmusik ha-ben. Die Gäste erlebten einen ge-lungenen, schönen Sommer-abend und äußerten immer wie-der die Bitte: „Macht das bald mal wieder.“

Strahlende Gesichter bei CANTIAMO. Die komplett „hausge-machte” Veranstaltung im Chateau Schembs war ein großer Erfolg für den ambitionierten Chor. Foto: Ilona Adolf

LEISELHEIM (red) – Die nächs-te Seniorenwanderung findet am Mittwoch, 5. August, statt. Der Treffpunkt ist an der Ortsverwal-tung Adam Riese-Straße in Lei-selheim um 14 Uhr. Gewandert wird auf schattigen Wegen zu-erst an der Pfrimm entlang, dann weiter in Richtung Pfiffligheim. Hier befindet sich ein Einkehr-Lokal. Die Wanderung ist dies-mal etwas kürzer wie gewohnt.

Senioren wandern

PFEDDERSHEIM (red) – Der Wormser Zwillingsverein veran-staltet am Sonntag, 6. Septem-ber, einen Basar. Von 14 bis 16 Uhr kann vieles fürs Baby und Kleinkind im Doppelpack aber auch Einzeln gekauft und ver-kauft werden. Der Basar er-streckt sich über zwei Ebenen und bietet zusätzlich Sitzgele-genheiten in der Cafeteria an. Hier erwartet die Besucher selbst gebackener Kuchen. Veranstal-tungsort ist die TSG-Turnhalle in Worms- Pfeddersheim, Wein-brunnenstraße 4. Tischreservierung unter Telefon 03222/1551913 ( Mailbox) oder E-Mail: [email protected].

Zwillingsbasar auf zwei Ebenen

HORCHHEIM (red) – Das Kin-der- und Jugendministerium unterstützt den Ausbau von Kitaplätzen für Unterdreijährige (U3) in Worms mit 99 000 Euro. Diese Summe geht an die Kita Kleines Meer in Worms-Horch-heim, die elf zusätzliche U3-Plät-ze schafft. Dem Einrichtungsträ-ger wurde der Bewilligungsbe-scheid zugeleitet.

Geld für Kita-Ausbau

WEINSHEIM (red) – Ein Open Air Musikfestival zum 20. Ge-burtstag des Frauenchor im GV Liederkranz 1872 Worms-Weins-heim findet am Samstag, 25. Ju-li, 20 Uhr, in der Parkanlage der Familie Sinewe, Weinsheimer Hauptstraße 13, statt. Der Ein-trittspreis an der Abendkasse be-trägt 17 Euro

Musikfestival beim GV Liederkranz

Kritik an WohnungsbauVerärgerte Mieter bei SPD-Fraktion

NEUHAUSEN (red) – Überpro-portional gestiegene Kosten, fragwürdige Abrechnungen über Jahre hinweg und immer wieder unliebsame Erlebnisse in der Kommunikation mit der Wohnungsbau Worms trüben aus Sicht des Mieters Walter Ba-ron sowie weiteren Betroffenen das Leben im Projekt „genera-tionenübergreifendes Wohnen in Miete” in der Neuhausener Thomasstraße. Gemeinsam mit weiteren Be-wohnern des Wohnprojekts, wurde am Montag im Gespräch mit der Wormser SPD-Fraktion Unmut geäußert. Deren Vorsit-zender Timo Horst griff den Ver-

druss seiner Stadträte über die städtische Beteiligungsgesell-schaft auf. Hier sei erheblicher Klärungsbedarf zu erkennen, da der gute Ruf des Unternehmens auf dem Spiel stehe. Deshalb schlägt die SPD vor, dass ein externer Gutachter die-sen Vorgang zeitnah prüfen soll. „Unabhängig wie verfahren wird, sehen wir einen massiven Klärungsbedarf im Sinne der Mieter”, urteilte Horchheims Ortsvorsteher Volker Janson. „Es muss mal wieder an die ureigenste Aufgabe der städti-schen Wohnungsbau erinnert werden”, so der SPD-Vorsitzen-de Jens Guth.

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8 | LOKALES Samstag, 25. Juli 2015


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