Download - Web2.0 Grundlagen
Was ist Web 2.0?
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Web 2.0
Informationsanbieterwerden zu Plattformen
http://www.youtube.com/watch?v=YXFYkbQRgY4&hl=de
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Web 2.0
Tim O‘Reilly:Definition vonWeb 2.0
http://www.youtube.com/watch?v=YXFYkbQRgY4&hl=de
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Web 2.0
• Web 1.0 = brand centric• Web 2.0 = user centric
• Bereits Berthold Brecht in den 30er Jahren: „Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen
Kommunikationsapparat zu verwandeln. [...] also den Zuhörer nicht zu hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn auch in Beziehung zu setzen. Der Hörfunk könne den Austausch, Gespräche, Debatten und Dispute ermöglichen.“
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Web 2.0
• Vision Tim Berners-Lee • Erfinder des Internets• Idee 1989 bei CERN, 1990 World Wide Web• Erste Onlinepräsenz 1992 (http://info.cern.ch)
• Gleichzeitig Konsumieren / Produzieren• Aber: erste Browser und Software für Spezialisten
=> Präsentation von Marken, Unternehmen, Produkten=> vgl. Digitale Broschüre
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Web 2.0
Tim Berners-Lee: „[...] the idea of the Web as interaction between people is really what the Web is. That was what it was designed to be as a collaborative space where people can interact."
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Web 2.0
Abb: TrendOne, Media 3.0
Web 1.0: 1992 – 2002read only
Web 2.0:2002 – heuteread-write
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Web 2.0
• Web 2.0, Terminologie aus Softwarebranche, beschreibt drei Dinge:• Neues Nutzungsverhalten (Vernetzung,
Interaktion, virtuelle Kommunikation,)• Konsument wird Produzent = Prosument• Höhere Bandbreiten (Streaming), neue
technische Möglichkeiten (RIA, AJAX, CMS, Mashups), Webtops
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Web 2.0
• Informationsangebote werden zu Plattformen• User generieren Inhalte• „Wer Kommunikation beeinflussen will, muss Teil
von ihr werden“• Soziale Reputation• Nischenproduktion: Long Tail• Marketing 2.0, Virales Marketing
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Web 2.0
Begriff Web 2.0
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Web 2.0
• 2004 Dale Dougherty (O'Reilly-Verlag) & Craig Cline (MediaLive) • Renaissance des Internets• Vergleich alter Web-Unternehmen mit Neuen (Adsense, FlickR, Wikipedia, ...)• Videokonferenz betitelt mit „Web 2.0“
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Web 2.0
Web 2.0 Buzz Time Bar, www.scill.de
Nutzungszahlen
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Basis: Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland (2008: n=1186, 2007: n=1142, 2006: n=1084, 2005: n= 1075, 2004: n=1002,2003: n=1046, 2002: n=1011, 2001: n=1001, 2000: n=1005, 1999: n=1002, 1998: n=1006, 1997: n=1003)Quelle: ARD-Onlinestudie 1997, ARD/ZDF-Onlinestudie 1998 - 2008
Nutzungszahlen
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Basis: Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland (2008: n=1182, 2007: n=1142, 2006: n=1084, 2005: n= 1075,2004: n=1002, 2003: n=1046, 2002: n=1011, 2001: n=1001, 2000: n=1005, 1999: n=1002, 1998: n=1006)Quelle: ARD-Onlinestudie 1997, ARD/ZDF-Onlinestudie 1998 - 2008
Nutzungszahlen
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Web 2.0
Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahre in Deutschland (2008: n=1186, 2006: n=1186)Quellen: ARD/ZDF-Onlinestudien 2004 - 2007
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Web 2.0
Besucher (Visits) im Monat Oktober bei klassischen Informationsportalen:
• Spiegel Online: 105 Mio• RTL.de: 37 Mi• goFeminin: 10 Mio
Quelle: IVW.de
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Web 2.0
Besucher (Visits) im Monat Oktober bei Web 2.0 Webportalen:
• StudiVZ/MeinVZ: 370 Mio• Wer-kennt-wen: 125 Mio• MyVideo: 57 Mio
Quelle: IVW.de
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Web 2.0
Traffic-Ranking weltweit:
• Platz 1-47: Suchmaschinen, Social Networks: • 3. Platz: YouTube• 5. Platz: Facebook• 7. Platz: MySpace• 24. Platz: Vkontakte.ru• Erster Informationsanbieter: 48. Platz: BBC
Quelle: alexa.com
• Vor 150 Jahren: Dorfmarktplatz
• Entwicklung im 20. Jh: größer, schneller, lauter, knapper(Bsp: „Geiz ist Geil“, Saturn jetzt: nackte Cyborg)
• Globalisierung, vom lokalen zum globalen Dorfplatz = keine direkte Kommunikation mehr möglichSeit 100 Jahren keine Lösung dafür
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Marketing 2.0
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Web 2.0
Informationoverflow:= 2.500 – 5.000 Werbebotschaften pro Tag= jede 9. Minute mit Werbung umgeben (ohne Schlaf)(Langner, Sascha: Virales Marketing)
Verlust der Glaubwürdigkeit klassischer Werbung:NIELSEN Trustbarometer: 35% vertrauen in Werbung78% vertrauen in Empfehlungen anderer(„Trust in Advertising“: http://www2.acnielsen.com/reports/documents/TrustinAdvertisingOct07.pdf)
Trustbarometer PR-Agentur Edelmann: 59% (3.100 Befragten aus 18 Länder) vertrauen „A person like yourself“ als Antwort auf die Frage: „If you heard information from each of these sources, how credible would the information be?“
Marketing 2.0
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Web 2.0
2006 wählt das TIME-Magazine„You“ zur Person des Jahres
Verlust der AkzeptanzYoungcom! Studie: 80 % zappen Werbung weg; 1,8 % finden Werbung interessantPositives Image als Filmunterbrecher?
Verlust der WahrnehmungBannerblindness, Pinkelpause => Werbung wird GewohnheitAphoristiker Wolfgang Reus zur Fernsehwerbung:
„Und gäbe es die Fernsehwerbung nicht – man wüsste nicht, wann man auf die Toilette gehen soll.“
Marketing 2.0Web 2.0
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Informations-AsymmetrieErst weiß Produzent nicht was Kunde willKunde weiß nicht, was er bekommtProduzent kennt nicht Meinung der Konsumenten
Bisherige Lösungen: Marktumfragen, FokusgroupsNeue Möglichkeit:
Involvierung in ProzessePermanente Feedback-Möglichkeit, DialogGespräche (Marktplatz, Stammtisch) werden sichtbar
Marketing 2.0Web 2.0
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• 3. November 1956: erster Werbespot in Deutschland
• Peter Kuhlmann, Chef der Mediaagentur 4CE: "Die Medienvielfalt wie die Anzahl der Werbekontakte explodieren, Medien werden zunehmend parallel genutzt, und das Aufmerksamkeitsfenster des Konsumenten wird immer kleiner.“
• TV wird zum Passiv-Medium, löst Radio ab• Neues Aktiv-Medium: Internet
• W&V: „Die Business-Modelle der Zukunft“: „Mit dem Siegeszug des Internets haben sich die bisherigen Geschäftsmodelle in der Kommunikationsbranche überlebt“. Als wichtigen Basistrend wurde hier das „Consumer Empowerment“ in einer Studie der Media-Agentur OMD festgestellt.
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13.04.23 25EC Europa Campus Baden Baden
• „Der Mensch ist ein Kommunikationstier“Sascha Langner „Virales Marketing“
• Kommunikationswissenschaftler Manfred Rühl: Mensch als Input-Output System -> zu jedem Input an Informationen wird Output produziert -> Marktschreier: Frage oder Kaufhandlung-> Wohin Output, wenn Plakatleinwand Input liefert?
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13.04.23 26EC Europa Campus Baden Baden
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trnd.com
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Web 2.0
Werbung nach AIDA Modell(Attention, Interest, Desire, Action)
Marketing 2.0?
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Web 2.0
Neues Paradigma fürs Marketing • Werbebotschaft durch Zielgruppe selbst übertragen• Zielgruppe zu begeisterten Weiterempfehler
wandeln• Produzent auf Augenhöhe mit Konsument• Dialog auf globalen Marktplatz• One-to-One Kommunikation
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13.04.23 30EC Europa Campus Baden Baden
Besonderheiten Marketing 2.0:• Informationen werden für immer gespeichert• Angebote vergleichbar, Konkurrent nur 1 Click entfernt • Kommunikation zeitlich divergent möglich• Kommunikation one2one, one2few, one2many• Nicht abhängig von lokalen, sozialen Netzwerken• Bildung von Peer-Groups• Empfänger wird zum Sender (Prosument)
Marketing 2.0Web 2.0
13.04.23 31EC Europa Campus Baden Baden
• Beobachtungsstudie von Forscher Harvard Business School in Hawtorne-Werken (Illinois, USA) des damaligen Telekom-Gigangen Western Electric (heute: Alcatel-Lucent) in den 20er Jahren
• Mitarbeiter eingeladen neue Arbeitsbedingungen zu testen. • Steigerung der Arbeitsproduktivität durch Veränderungen der
Arbeitsbedingungen, wie Arbeitszeit, Beleuchtung und Führungsstil?• Verblüffendes Ergebnis: Alle Arten der Veränderungen führten zu einer
Steigerung der Arbeitsproduktivität Durchführung der Tests führt zur Produktionssteigerung Mitarbeiter fühlten sich als VIPs Einbindung in Marketing- und Entwicklungsprozess transformiert
Teilnehmer zu Befürwörtern Bsp: trnd.com
Hawthorne EffektWeb 2.0
13.04.23 32EC Europa Campus Baden Baden
• Semco: brasilianischer Maschinenbauer, geführt durch Ricardo Semler• Stand vor Übernahme durch Semler fast vor dem Konkurs• Mitarbeiter erhalten echte Mitbestimmungsreche und 23 % des Gewinns• Bsp: können Bezeichnung ihrer Arbeitstätigkeit selbst wählen• Entscheiden wie und wo sie auf Geschäftsreisen übernachten• Keine Begrenzung der Spesen• (Andere Firmen beschäftigen Abteilungen zur Kontrolle)• Selbstkontrolle und offene Informationspolitik• Jeder Mitarbeiter kann Einblick in die Finanzzahlen nehmen
Semco SystemWeb 2.0
13.04.23 33EC Europa Campus Baden Baden
• Entscheidungsprozesse werden demokratisch und transparent getroffen• Produktionsquoten werden selbständig entschieden • Prinzip „Begeisterung durch Beteiligung“ funktioniert:• Steigerung Jahresgewinn in 20 Jahren: 4 Mio auf 212 Mio US$ • Anzahl der Beschäftigten von 90 auf 3.000• Wall Street Journal kührte Semler zum lateinamerikanischen
Geschäftsmann des Jahres 1990, 1992
Semco SystemWeb 2.0
13.04.23 34EC Europa Campus Baden Baden
Push Marketing Pull Marketing• Newsletter Website• Bannerwerbung SEO
BlogPodcastSoziale NetzwerkeVideoplattformen
Marketing 2.0Web 2.0
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Marketing 2.0
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Web 2.0
Aufmerksamkeit im Web 2.0:
• via soziale Netzwerke (Bsp: StudiVZ, MySpace, Facebook)
• via viralen Marketing (spannende Inhalte, die zu Mundpropaganda führen und anschließend einen Image- und Inhaltetransfer von der Kampagne auf eigene Inhalte vollziehen)
• via eigene Inhalte (selbst produzierte Inhalte, z.B: Blogs, Fotos, Videos, Statistiken, die in bestehende Netzwerke eingebunden werden)
Einsatzfelder für Unternehmen
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Web 2.0
1. Transparente Unternehmensführung• Blog (Synaxon AG, Coremedia)
2. Personalmanagement• Xing, Facebook
3. Netzwerke aufbauen• Ning, Mixxt, MySpace, MeinVZ
4. Wissensmanagement• Wiki, Knowledge Blogs, Social Bookmarks
5. Projektmanagement• Collaboration Wikis, Blogs
Einsatzfelder für Unternehmen
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Web 2.0
5. Unternehmenskommunikation• Blog, Podcast, Videocast, Feed
6. Virales Marketing• YouTube, MyVideo
7. Kundenbindung CRM• Blogs, FlickR
8. Marktforschung und Wettbewerbsanalyse• Social Communities, Blogs
9. Produktentwicklung• Myexperiment.org, de.innocentive.com
=> http://www.beingpeterkim.com/2008/09/ive-been-thinki.html