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Page 1: Salz und Pfeffer 06/2008

Offizielles Organ des Schweizer Verbandes für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie

Das magazin Der gastronomie

Fabian Fuchs, Restaurant Krone, Blatten LU

«Zwei Seelen in der Brust»SpeisekartenÀ la carteDiesen Monat im GlarnerlandZigerland – Prost FridolinPilzeIm Unterholz

Nr. 6 September 2008 www.salz-pfeffer.ch Fr. 7.50

ISSN 1420-0058

9 7 7 1 4 2 0 0 0 5 0 0 5

0 6

Page 2: Salz und Pfeffer 06/2008

So schmecken besonders schöne Momente

BM_Salz&Pfeffer_210x297_ABF_8-07.neu.qxd 8.4.2008 10:27 Uhr Seite 1

I n h a l t

6/2008 �

3 Editorial

Neue KoNzepte 4 Restaurant Panorama, Bern 6 Pampelonne, Dübendorf 8 Leon, Basel

10 o-ton: Fabian Fuchs

Gastro-tipps �8 Linsen, Lindenhof & Löwenzahn 20 Steinbock, Schwägerinnen & Schweinsfuss 22 Pommeau, Paradiesli & Pansen 24 Gütsch, Gunst & Gartenerbsensuppe 26 Auf an die ZAGG

34 speisekarten: À la carte

44 Diesen Monat im Glarnerland 54 Café complet 58 Jobs&Talk 63 SVG-aktuell 69 prévu: Besser und günstiger garen 70 Gemeinschaftsgastronomie: Wandel im Gesundheitswesen 78 Rhoneköche: Wenn nid jetzt ... 80 Wein: Tagebuch der Extreme 84 Business Talk 90 Kurzfutter 94 Salz&Pfeffer-Küchen 97 rezepte: Frisch und Gesund �04 Bocuse d’Or

106 pilze: Im Unterholz

��4 Was meint der Boss: Andreas Wespi

118 Hering: Le Küchenlexikon

�22 Leserbriefe: Ping Pong �25 Gästestimmen �26 Monsieur Tabasco: Gastgeber und ihre Worte �27 Impressum �28 Letzte Seite

puBlireportaGeN �6 ixso 30 Vasalli Service AG, La Cimbali 40 Bischofszell Culinarium 56 Hotelwäsche Erwin Müller GmbH 74 Kadi AG

O-Ton: Fabian Fuchs über Perfektion, Überstunden und Kinder in der Küche.

Speisekarten: Von Escoffier über Ueli Prager bis zum Kebap-Stand.

Pilze: Frisch gesammelte Erkenntnisse aus dem Unterholz.

Herings Küchenlexikon: Seit hundert Jahren ein Klassiker und Gott sei Dank auf Japanisch übersetzt.

Demnächst …salz&pfeffer 7/08 erscheint am 7.10.2008 mit folgenden schwerpunkten: • Pasta • Bier • Delikatessen

10

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118So schmecken besonders

schöne Momente

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So schmecken besonders schöne Momente

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I n h a l t

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3 Editorial

Neue KoNzepte 4 Restaurant Panorama, Bern 6 Pampelonne, Dübendorf 8 Leon, Basel

10 o-ton: Fabian Fuchs

Gastro-tipps �8 Linsen, Lindenhof & Löwenzahn 20 Steinbock, Schwägerinnen & Schweinsfuss 22 Pommeau, Paradiesli & Pansen 24 Gütsch, Gunst & Gartenerbsensuppe 26 Auf an die ZAGG

34 speisekarten: À la carte

44 Diesen Monat im Glarnerland 54 Café complet 58 Jobs&Talk 63 SVG-aktuell 69 prévu: Besser und günstiger garen 70 Gemeinschaftsgastronomie: Wandel im Gesundheitswesen 78 Rhoneköche: Wenn nid jetzt ... 80 Wein: Tagebuch der Extreme 84 Business Talk 90 Kurzfutter 94 Salz&Pfeffer-Küchen 97 rezepte: Frisch und Gesund �04 Bocuse d’Or

106 pilze: Im Unterholz

��4 Was meint der Boss: Andreas Wespi

118 Hering: Le Küchenlexikon

�22 Leserbriefe: Ping Pong �25 Gästestimmen �26 Monsieur Tabasco: Gastgeber und ihre Worte �27 Impressum �28 Letzte Seite

puBlireportaGeN �6 ixso 30 Vasalli Service AG, La Cimbali 40 Bischofszell Culinarium 56 Hotelwäsche Erwin Müller GmbH 74 Kadi AG

O-Ton: Fabian Fuchs über Perfektion, Überstunden und Kinder in der Küche.

Speisekarten: Von Escoffier über Ueli Prager bis zum Kebap-Stand.

Pilze: Frisch gesammelte Erkenntnisse aus dem Unterholz.

Herings Küchenlexikon: Seit hundert Jahren ein Klassiker und Gott sei Dank auf Japanisch übersetzt.

Demnächst …salz&pfeffer 7/08 erscheint am 7.10.2008 mit folgenden schwerpunkten: • Pasta • Bier • Delikatessen

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118So schmecken besonders

schöne Momente

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Convenience-Sor t iment für Hotel ler ie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpf legung, Grossabnehmer, Detai l l istenNeubruchstrasse | 8717 Benken SG | Telefon 055 293 36 36 | Fax 055 293 36 37 | info@ romers.ch | www.romers.ch

Typisch schweizerisch.

Buttergipfelvorgebacken

Langjährige Familientradition und einegrosse Portion Innovationsfreude bürgenfür hochwertige Schweizer Qualität.

P4/0

8P

ub

liar

tis

Salz und Pfeffer 210x297:Layout 1 30.11.2007 16:43 Uhr Seite 2

6/2008 �

Editorial

Die Spitzengastronomie ist teuer. Wer für einen schö-nen 5-Gänger, inklusive Wein ein paar hundert Fran-ken liegen lässt, erwartet einen perfekten Abend. Das komplizierte vierteilige Amuse Goeule ist dabei nur der Anfang und eine Selbstverständlichkeit. Dass eine Bri-gade gerade für solche unbezahlte «Kleinigkeiten» oft auf ihre Zimmerstunden verzichten muss, bedenkt man selten. Überstunden in der Gastronomie ist ein schwie-riges Thema. Denn ohne geht es nicht, aber bezahlen will oder kann sie kaum einer – zuallerletzt der Gast. Umso bemerkenswerter sind die Küchenchefs, welche sich täglich der Balance zwischen Perfektion und Ar-beitszeiten-Regelung stellen. (Titelinterview Fabian Fuchs, Seite 10)

Auf Verrücktes ist Wolfgang Fassbender gestossen. In seinem Tagebuch der Extreme (Seite 80) beschreibt er Begegnungen mit extremen Weinen. Einige dieser ungewöhnlichen Tropfen bleiben auch für hart gesot-tene Weinjournalisten ein Rätsel.

Nicht verrückt, aber doch ziemlich angefressen sind die wenigen Köche, die in ihrer Freizeit durch die Wälder streifen, um ihre Gäste mit frischen Pilzen zu über-raschen. Salz&Pfeffer ist mit Spitzenkoch Thuri Maag durchs Unterholz gekrochen und hat neben Pilzen auch einige Erkenntnisse gewonnen. (Pilze, Seite 106)

Die Redaktion bedankt sich für Ihre Treue und wünscht Ihnen eine angeregte Lektüre.

Tobias Hüberli, Chefredaktor Salz&Pfeffer

Fabian Fuchs und Tobias Hüberli

Bald ist es wieder soweit. Vom 10. bis 13. Oktober öffnet die Gourmesse im Zürcher Kongresshaus ihre Tore. Abonnenten von Salz&Pfeffer erhalten mit der nächsten Ausgabe einen Gratis-Eintritt im Wert von 25 Franken. Wenn Sie kein Abonnent sind, dann haben Sie noch vier Wochen Zeit, einer zu werden.

PS:

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Langjährige Familientradition und einegrosse Portion Innovationsfreude bürgenfür hochwertige Schweizer Qualität.

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Langjährige Familientradition und einegrosse Portion Innovationsfreude bürgenfür hochwertige Schweizer Qualität.

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Editorial

Die Spitzengastronomie ist teuer. Wer für einen schö-nen 5-Gänger, inklusive Wein ein paar hundert Fran-ken liegen lässt, erwartet einen perfekten Abend. Das komplizierte vierteilige Amuse Goeule ist dabei nur der Anfang und eine Selbstverständlichkeit. Dass eine Bri-gade gerade für solche unbezahlte «Kleinigkeiten» oft auf ihre Zimmerstunden verzichten muss, bedenkt man selten. Überstunden in der Gastronomie ist ein schwie-riges Thema. Denn ohne geht es nicht, aber bezahlen will oder kann sie kaum einer – zuallerletzt der Gast. Umso bemerkenswerter sind die Küchenchefs, welche sich täglich der Balance zwischen Perfektion und Ar-beitszeiten-Regelung stellen. (Titelinterview Fabian Fuchs, Seite 10)

Auf Verrücktes ist Wolfgang Fassbender gestossen. In seinem Tagebuch der Extreme (Seite 80) beschreibt er Begegnungen mit extremen Weinen. Einige dieser ungewöhnlichen Tropfen bleiben auch für hart gesot-tene Weinjournalisten ein Rätsel.

Nicht verrückt, aber doch ziemlich angefressen sind die wenigen Köche, die in ihrer Freizeit durch die Wälder streifen, um ihre Gäste mit frischen Pilzen zu über-raschen. Salz&Pfeffer ist mit Spitzenkoch Thuri Maag durchs Unterholz gekrochen und hat neben Pilzen auch einige Erkenntnisse gewonnen. (Pilze, Seite 106)

Die Redaktion bedankt sich für Ihre Treue und wünscht Ihnen eine angeregte Lektüre.

Tobias Hüberli, Chefredaktor Salz&Pfeffer

Fabian Fuchs und Tobias Hüberli

Bald ist es wieder soweit. Vom 10. bis 13. Oktober öffnet die Gourmesse im Zürcher Kongresshaus ihre Tore. Abonnenten von Salz&Pfeffer erhalten mit der nächsten Ausgabe einen Gratis-Eintritt im Wert von 25 Franken. Wenn Sie kein Abonnent sind, dann haben Sie noch vier Wochen Zeit, einer zu werden.

PS:

Convenience-Sor t iment für Hotel ler ie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpf legung, Grossabnehmer, Detai l l istenNeubruchstrasse | 8717 Benken SG | Telefon 055 293 36 36 | Fax 055 293 36 37 | info@ romers.ch | www.romers.ch

Typisch schweizerisch.

Buttergipfelvorgebacken

Langjährige Familientradition und einegrosse Portion Innovationsfreude bürgenfür hochwertige Schweizer Qualität.

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Auf dem Berner Inselspital, in achtzig Meter Höhe, ist ein neuer Erholungs-ort entstanden. Das Restaurant Panora-ma liegt auf der letzten Etage des Bet-tenhochhauses im Inselspital. Auf der Terrasse geniessen die Gäste – es steht auch externer Kundschaft offen – eine grandiose Aussicht über die ganze Stadt bis hinauf in die Alpen. Und damit sich gestresste Ärztinnen und Ärzte wäh-rend ihren kurzen Pausen optimal er-holen können, ist der Aussenbereich mit gemütlichen Liegestühlen ausge-stattet. Grosse weisse Sonnensegel so-wie hohes Seegras sorgen für kühle Schattenräume.

Der Innenbereich des Restaurants besteht aus zwei Etagen und einem Lichthof. Es bieten sich mehrere Möglichkeiten

zu verweilen, etwa der winkelförmige Kommunikationstisch mit schöner Aus-sicht, die Lounge mit farbigen Kunst-leder-Sesseln in Rot, Gelb und Oran-ge oder die Vierer-Tische. Weiche und helle Materialien wie Leder und Holz dominieren.

Zentral ist im Panorama das Brot, wel-ches eigens dafür in der Hausbäckerei gebacken wird. Am Tresen wird es vor der Kundschaft gefüllt, je nach Belieben mit Fleisch, Fisch, Geflügel oder vegeta-risch. Unkonventionell ist auch das Mu-sikkonzept, das punkto Stil und Lautstär-ke vor allem Junge und jung Gebliebene ansprechen und die ältere Generation fernhalten soll.

Underline:

Nicht auf die Sitze der Götter Pan und Rama schliesst

der Name Panorama, sondern auf Brot in luftiger Höhe.

Adresse:

Inselspital Bern, Restaurant Panorama

3010 Bern

031 632 28 61

[email protected]

www.insel.ch

Konzept:

Zwischen Raum und «jungen» Kunden einen Dialog

herstellen und sich auf die inneren Werte wie Gast-

freundschaft besinnen.

Materialisierung:

Holz, Goldtapete, Glücksbambus, Holzjalousien, Purpur-

anstrich, Buddhafiguren und Bilder

Materialisierung:

Eiche natur furniert, Leder, Glas

Zielpublikum:

Ü 30 und Junggebliebene

Philosophie:

Hausgemachte Brote mit hochwertigen Ingredienzien

Sitzplätze:

Restaurant und Lounge: 134 Plätze

Terrasse: 112 Plätze

Durchschnittsbon:

Mitarbeiterpreis

Kassendurchgänge: 481

Anteil Food/Beverage (in %):

F 60%, B 40%

Mitarbeiter:

8 (5,8 à 100%)

Investitionssumme:

Sanierung Technik: 1 Million CHF

Inneneinrichtung: 400 000 CHF

Planung und Realisierung:

Konzept: Bernhard Tanner

Beratung: Hanspeter Misteli

Ausführung: Architektenteam «Das Konzept»

Projektleitung: Claudio Casale, Inselspital

Restaurant Panorama, Bern TexT: Regula lehmann

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Auf dem Berner Inselspital, in achtzig Meter Höhe, ist ein neuer Erholungs-ort entstanden. Das Restaurant Panora-ma liegt auf der letzten Etage des Bet-tenhochhauses im Inselspital. Auf der Terrasse geniessen die Gäste – es steht auch externer Kundschaft offen – eine grandiose Aussicht über die ganze Stadt bis hinauf in die Alpen. Und damit sich gestresste Ärztinnen und Ärzte wäh-rend ihren kurzen Pausen optimal er-holen können, ist der Aussenbereich mit gemütlichen Liegestühlen ausge-stattet. Grosse weisse Sonnensegel so-wie hohes Seegras sorgen für kühle Schattenräume.

Der Innenbereich des Restaurants besteht aus zwei Etagen und einem Lichthof. Es bieten sich mehrere Möglichkeiten

zu verweilen, etwa der winkelförmige Kommunikationstisch mit schöner Aus-sicht, die Lounge mit farbigen Kunst-leder-Sesseln in Rot, Gelb und Oran-ge oder die Vierer-Tische. Weiche und helle Materialien wie Leder und Holz dominieren.

Zentral ist im Panorama das Brot, wel-ches eigens dafür in der Hausbäckerei gebacken wird. Am Tresen wird es vor der Kundschaft gefüllt, je nach Belieben mit Fleisch, Fisch, Geflügel oder vegeta-risch. Unkonventionell ist auch das Mu-sikkonzept, das punkto Stil und Lautstär-ke vor allem Junge und jung Gebliebene ansprechen und die ältere Generation fernhalten soll.

Underline:

Nicht auf die Sitze der Götter Pan und Rama schliesst

der Name Panorama, sondern auf Brot in luftiger Höhe.

Adresse:

Inselspital Bern, Restaurant Panorama

3010 Bern

031 632 28 61

[email protected]

www.insel.ch

Konzept:

Zwischen Raum und «jungen» Kunden einen Dialog

herstellen und sich auf die inneren Werte wie Gast-

freundschaft besinnen.

Materialisierung:

Holz, Goldtapete, Glücksbambus, Holzjalousien, Purpur-

anstrich, Buddhafiguren und Bilder

Materialisierung:

Eiche natur furniert, Leder, Glas

Zielpublikum:

Ü 30 und Junggebliebene

Philosophie:

Hausgemachte Brote mit hochwertigen Ingredienzien

Sitzplätze:

Restaurant und Lounge: 134 Plätze

Terrasse: 112 Plätze

Durchschnittsbon:

Mitarbeiterpreis

Kassendurchgänge: 481

Anteil Food/Beverage (in %):

F 60%, B 40%

Mitarbeiter:

8 (5,8 à 100%)

Investitionssumme:

Sanierung Technik: 1 Million CHF

Inneneinrichtung: 400 000 CHF

Planung und Realisierung:

Konzept: Bernhard Tanner

Beratung: Hanspeter Misteli

Ausführung: Architektenteam «Das Konzept»

Projektleitung: Claudio Casale, Inselspital

Restaurant Panorama, Bern TexT: Regula lehmann

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Die Lounge-Bar Pampelonne in Düben-dorf erinnert an ein französisches Café. Im Interieur dominieren die Farben Rot, Weiss und Schwarz, die Möbel sind aus dunkler Eiche. Im Loungebereich sorgten die Innenarchitekten Tanja Fischbach und Christoph Aberegg für mediterrane Wohl-fühlatmosphäre mit weichen Materialien: Auf dem Fussboden liegt ein Raute-Tep-pich, an Wänden und Fenstern hangen dunkelrote Vorhänge. Die Sessel und So-fas sind mit Samt bezogen. Hier wird Wert aufs Detail gelegt. So zieren Fransen die Sessel und Fotografien die weiss-schwarz gestreifte Wand.

Im Bar-Bereich auf der anderen Seite ist es weniger samtig. Dort wurde mit dun-klem Holz und Leder gearbeitet. Das Kon-zept kommt bei Frauen besonders gut an,

weil sie bei der dezenten Hintergrundmu-sik entspannte Gespräche führen können. An schönen Sommerabenden sitzen die Gäste auf der grosszügigen Terrasse und nippen an einem der über 60 Cocktails. Auf der Knabber-Karte stehen zudem 25 Tapas zur Auswahl. Diese sind wieder-um schuld daran, dass der grosse Kron-leuchter an der Decke seinen Weg aus Spanien ins Pampelonne gefunden hat – seine Aufgabe ist es, das französische In-terieur mit dem spanischen Speisekon-zept zu verschmelzen.

Das Pampelonne gehört übrigens dem IT-Fachmann Marc Roggli. Mit seiner Frau war er schon oft auf der Suche nach einem Lokal für Gäste ab dreissig Jahren. Zum Glück hat er keines gefunden und deshalb sein eigenes Pampelonne eröffnet.

Underline:

Die Lounge/Bar mit dem mediterranen Flair der Côte

d’Azur.

Adresse:

Ueberlandstrasse, «im Schörli 28»

8600 Dübendorf

[email protected]

www.pampelonne.ch

044 888 90 90

Konzept:

Bar/Lounge mit dem Design und der Ambiance der le-

gendären Clubs und Cafés von St. Tropez

Materialisierung:

Eichenparkett geölt, Samt rot und schwarz, Antikspie-

gel, Schwarzglas, Eichenmöblierung, Rautenteppiche.

… mit viel Liebe eingerichtet und Wert auf die De-

tails gelegt ...

Zielpublikum: Ü 30, Region Zürich

Philosophie:

Gediegen ist das Motto; sich verwöhnen lassen und

den Sommer auf das ganze Jahr verlängern…

Fläche: Innen: 325 m² , Terrasse: 130 m²

Sitzplätze:

Innen 110, Terrasse 70

Anteil Food/Beverage (in%): F 18% / B 82%

Mitarbeiter:

6 Vollzeitmitarbeiter

4−6 Teilzeitmitarbeiter

Investitionssumme: 1,2 Mio. sFr.

Planung und Realisierung:

Innenarchitektur und Design:

Gastrokonzept GmbH, Tanja Fischbach & Christoph

Aberegg, 8005 Zürich

Umbau/Ausbau:

Wallimann Konzepte & Planung GmbH, 8001 Zürich

Rechtsform: Aktiengesellschaft

Inhaber: Roggli-Consulting, 8954 Geroldswil

Geschäftsführung:

Marcel Graber

Sybille Catena, Stv.

Pampelonne, DübendorfTexT: Regula lehmann

Hunkeler Gastro AGA-Z für die Gastronomie6002 Luzern

tel 041 368 91 91www.hunkeler-gastro.ch

Besuchen Sie uns an der ZAGG in Halle 1

Neuheiten, Überraschungen und günstige Preise erwarten Sie!

Appetit auf mehr ...

Hunkeler Gastro AGA-Z für die Gastronomie6002 Luzern

tel 041 368 91 91www.hunkeler-gastro.ch

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Die Lounge-Bar Pampelonne in Düben-dorf erinnert an ein französisches Café. Im Interieur dominieren die Farben Rot, Weiss und Schwarz, die Möbel sind aus dunkler Eiche. Im Loungebereich sorgten die Innenarchitekten Tanja Fischbach und Christoph Aberegg für mediterrane Wohl-fühlatmosphäre mit weichen Materialien: Auf dem Fussboden liegt ein Raute-Tep-pich, an Wänden und Fenstern hangen dunkelrote Vorhänge. Die Sessel und So-fas sind mit Samt bezogen. Hier wird Wert aufs Detail gelegt. So zieren Fransen die Sessel und Fotografien die weiss-schwarz gestreifte Wand.

Im Bar-Bereich auf der anderen Seite ist es weniger samtig. Dort wurde mit dun-klem Holz und Leder gearbeitet. Das Kon-zept kommt bei Frauen besonders gut an,

weil sie bei der dezenten Hintergrundmu-sik entspannte Gespräche führen können. An schönen Sommerabenden sitzen die Gäste auf der grosszügigen Terrasse und nippen an einem der über 60 Cocktails. Auf der Knabber-Karte stehen zudem 25 Tapas zur Auswahl. Diese sind wieder-um schuld daran, dass der grosse Kron-leuchter an der Decke seinen Weg aus Spanien ins Pampelonne gefunden hat – seine Aufgabe ist es, das französische In-terieur mit dem spanischen Speisekon-zept zu verschmelzen.

Das Pampelonne gehört übrigens dem IT-Fachmann Marc Roggli. Mit seiner Frau war er schon oft auf der Suche nach einem Lokal für Gäste ab dreissig Jahren. Zum Glück hat er keines gefunden und deshalb sein eigenes Pampelonne eröffnet.

Underline:

Die Lounge/Bar mit dem mediterranen Flair der Côte

d’Azur.

Adresse:

Ueberlandstrasse, «im Schörli 28»

8600 Dübendorf

[email protected]

www.pampelonne.ch

044 888 90 90

Konzept:

Bar/Lounge mit dem Design und der Ambiance der le-

gendären Clubs und Cafés von St. Tropez

Materialisierung:

Eichenparkett geölt, Samt rot und schwarz, Antikspie-

gel, Schwarzglas, Eichenmöblierung, Rautenteppiche.

… mit viel Liebe eingerichtet und Wert auf die De-

tails gelegt ...

Zielpublikum: Ü 30, Region Zürich

Philosophie:

Gediegen ist das Motto; sich verwöhnen lassen und

den Sommer auf das ganze Jahr verlängern…

Fläche: Innen: 325 m² , Terrasse: 130 m²

Sitzplätze:

Innen 110, Terrasse 70

Anteil Food/Beverage (in%): F 18% / B 82%

Mitarbeiter:

6 Vollzeitmitarbeiter

4−6 Teilzeitmitarbeiter

Investitionssumme: 1,2 Mio. sFr.

Planung und Realisierung:

Innenarchitektur und Design:

Gastrokonzept GmbH, Tanja Fischbach & Christoph

Aberegg, 8005 Zürich

Umbau/Ausbau:

Wallimann Konzepte & Planung GmbH, 8001 Zürich

Rechtsform: Aktiengesellschaft

Inhaber: Roggli-Consulting, 8954 Geroldswil

Geschäftsführung:

Marcel Graber

Sybille Catena, Stv.

Pampelonne, DübendorfTexT: Regula lehmann

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N e u e K o n z e p t e

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Genau eine Minute und dreissig Sekun-den braucht man von der Tram-Haltestel-le Barfüesser-Platz zum Restaurant Leon. Die Väter des im Mai eröffneten Leons heissen Philippe Schmitt und Sven Ei-senhut, beides junge Gastronomen, die bereits auf eine beachtliche Karriere zu-rückblicken können. So lernte Schmitt das Kochhandwerk im Restaurant Stu-cki im Bruderholz und schwang zuletzt das Küchenszepter im Basler Restaurant «altes Stöckli», während Eisenhut schlicht und einfach in die Gastronomie hinein-geboren wurde.

Im Leon dominieren Vorhänge und Far-ben das Interieur. 240 Laufmeter weisser Stoff bedeckt einen Grossteil der hohen Fenster, ohne aber das Tageslicht auszu-sperren. Bei Nacht werden die Vorhänge

in verschiedenen Farbtönen hinterleuch-tet. Raucher können sich nur im hinteren Teil, an der Lounge, verlustieren. Dafür sitzen sie in Design-Polstergruppen von Elmar Flötotto. Eine Augenweide sind auch die gebogenen Esstische aus Eich-holz, kreiert von Jost Huggel.

Die niederländische Küchenchefin Kimm Kalkhoven hat das Leon nach einem kurzen Gastspiel bereits wieder verlassen. Egal. Für die mediterrane Küche zeich-net sich Küchenchef Stefano Palma und seine Brigade verantwortlich. Für die täg-lich frisch zubereitete Pasta auch.

Adresse:

Leonhardsberg 1 / Gerbergasse

4051 Basel

061 271 19 19

www.restaurant-leon.ch

Konzept:

Mediterranes Restaurant in einzigartigem Design im

Herzen von Basel.

Materialisierung: Holz, Stoff & Corian

Zielpublikum:

Urbane Geniesser und alle, die es noch werden wollen

Philosophie: Leben heisst geniessen

Fläche: 220 qm

Sitzplätze:

Restaurant innen 72

Lounge 35

Terrasse 30

Stuhlumsatz:

Vorspeise 11−18 Franken

Hauptgericht 24−56 Franken

Dessert 4−14 Franken

Durchschnittsbon: Keine Angaben

Anteil Food/Beverage (in %): Keine Angaben

Mitarbeiter: 14

Investitionssumme: Keine Angaben

Planung und Realisierung: Kipfer AG

Rechtsform: GmbH

Inhaber: Philippe Schmitt

Geschäftsführung: Sven Eisenhut

Leon, BaselTexT: Tobias hübeRli

Dann nichts wie weg auf die Post und ab mit den Unterlagen (mit möglichst pro-fessionellen Bildern) an die Frau für neue Konzepte in der Schweizer Gastronomie: Regula Lehmann, Salz&Pfeffer, Postfach 98, 8042 Zürich, Fax 044 360 20 89, [email protected]

Schräges Konzept?Neues Lokal?Abgefahrene Vision?

N e u e K o n z e p t e

6/2008 �

i n Z ü r i c hAmber, Bahnhofquai 15

Mama Africa, Heinrichstrasse 125

Mund+Art, Wiesenstrasse1

Restaurant Weinschenke im Niederdorf

Stef’s Restaurant, Rössligasse 7

Zum guten Glück, Stationsstrasse 7

Vertigo, Niederdorfstrasse 10

Volkshaus, Stauffacherstrasse 60

i n B a s e lBar Rouge, Messeplatz 10

Restaurant 8, Föhrenstrasse 2

i n B e r nChamarré, Bernstrasse 25, Ostermundigen

Fugu-Nydegg, Gerechtigkeitsgasse 16

Schöngrün, Monument im Fruchtland 1

Sensi, Feldstrasse 44, Gümligen

Wein&Sein, Münstergasse 50

u n d s o n s t n o c hArt & Hotel, Teufenthal

Curry, Düsseldorf (D)

David 38, St. Gallen

Gentile, St. Gallen

Güterhof, Schaffhausen

Grifoncino, Bozen IT

Kai Zen, Lausanne

Marina, Lachen

Marktplatz, AFG-Arena, St. Gallen

Neue Blumenau, Lömmenschwil

Weinrausch, Luzern

Pearl, im Hotel Krone, Winterthur

Purpur, Schwyz

Restaurant Lagerhaus, St. Gallen

Restaurant Thurtal, Eschikofen

Santé, Hirslanden-Klinik Luzern

Wirtschaft zum Lindenhof, Gundetswil

Was man gesehen haben müsste … … wenn man auf Studienreise zu Ideen für ein neues Lokal ist:

Franke Kaffeemaschinen AGFranke-Strasse 9

4663 AarburgFon 062 787 36 07Fax 062 787 30 10

www.franke-cs.com

The art of excellent coffeemaking

ZAGG Luzern 14.–18.09.2008, Halle 1, Stand 141

Evolution Plus: Noch mehr Auswahl auf KnopfdruckLust auf ein breiteres Angebot an Kaffeespezialitäten? Dann ist die Evolution Plus das Richtige für Sie. Bestechend in Form und Design. Leistungsstark und attraktiv. Wahlweise mit Kühleinheit und integriertem Milchsystem oder dem neu entwickelten Autosteam Pro. Für noch mehr Abwechslung und perfekten Milchschaum auf Knopfdruck. Ergonomische Bedienungseinheit Pre-Selection Plus aus Glas mit 16 Vorwahltasten. Vier Ebenen auf dem grossen Grafikdisplay für bis zu 32 individuell programmierbare Getränkekreationen. Im gleichen Look: der Kühlschrank KE320 für den Milchvorrat. Eine überzeugende Lösung für anspruchsvolle Kunden.

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N e u e K o n z e p t e

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Genau eine Minute und dreissig Sekun-den braucht man von der Tram-Haltestel-le Barfüesser-Platz zum Restaurant Leon. Die Väter des im Mai eröffneten Leons heissen Philippe Schmitt und Sven Ei-senhut, beides junge Gastronomen, die bereits auf eine beachtliche Karriere zu-rückblicken können. So lernte Schmitt das Kochhandwerk im Restaurant Stu-cki im Bruderholz und schwang zuletzt das Küchenszepter im Basler Restaurant «altes Stöckli», während Eisenhut schlicht und einfach in die Gastronomie hinein-geboren wurde.

Im Leon dominieren Vorhänge und Far-ben das Interieur. 240 Laufmeter weisser Stoff bedeckt einen Grossteil der hohen Fenster, ohne aber das Tageslicht auszu-sperren. Bei Nacht werden die Vorhänge

in verschiedenen Farbtönen hinterleuch-tet. Raucher können sich nur im hinteren Teil, an der Lounge, verlustieren. Dafür sitzen sie in Design-Polstergruppen von Elmar Flötotto. Eine Augenweide sind auch die gebogenen Esstische aus Eich-holz, kreiert von Jost Huggel.

Die niederländische Küchenchefin Kimm Kalkhoven hat das Leon nach einem kurzen Gastspiel bereits wieder verlassen. Egal. Für die mediterrane Küche zeich-net sich Küchenchef Stefano Palma und seine Brigade verantwortlich. Für die täg-lich frisch zubereitete Pasta auch.

Adresse:

Leonhardsberg 1 / Gerbergasse

4051 Basel

061 271 19 19

www.restaurant-leon.ch

Konzept:

Mediterranes Restaurant in einzigartigem Design im

Herzen von Basel.

Materialisierung: Holz, Stoff & Corian

Zielpublikum:

Urbane Geniesser und alle, die es noch werden wollen

Philosophie: Leben heisst geniessen

Fläche: 220 qm

Sitzplätze:

Restaurant innen 72

Lounge 35

Terrasse 30

Stuhlumsatz:

Vorspeise 11−18 Franken

Hauptgericht 24−56 Franken

Dessert 4−14 Franken

Durchschnittsbon: Keine Angaben

Anteil Food/Beverage (in %): Keine Angaben

Mitarbeiter: 14

Investitionssumme: Keine Angaben

Planung und Realisierung: Kipfer AG

Rechtsform: GmbH

Inhaber: Philippe Schmitt

Geschäftsführung: Sven Eisenhut

Leon, BaselTexT: Tobias hübeRli

Dann nichts wie weg auf die Post und ab mit den Unterlagen (mit möglichst pro-fessionellen Bildern) an die Frau für neue Konzepte in der Schweizer Gastronomie: Regula Lehmann, Salz&Pfeffer, Postfach 98, 8042 Zürich, Fax 044 360 20 89, [email protected]

Schräges Konzept?Neues Lokal?Abgefahrene Vision?

N e u e K o n z e p t e

6/2008 �

i n Z ü r i c hAmber, Bahnhofquai 15

Mama Africa, Heinrichstrasse 125

Mund+Art, Wiesenstrasse1

Restaurant Weinschenke im Niederdorf

Stef’s Restaurant, Rössligasse 7

Zum guten Glück, Stationsstrasse 7

Vertigo, Niederdorfstrasse 10

Volkshaus, Stauffacherstrasse 60

i n B a s e lBar Rouge, Messeplatz 10

Restaurant 8, Föhrenstrasse 2

i n B e r nChamarré, Bernstrasse 25, Ostermundigen

Fugu-Nydegg, Gerechtigkeitsgasse 16

Schöngrün, Monument im Fruchtland 1

Sensi, Feldstrasse 44, Gümligen

Wein&Sein, Münstergasse 50

u n d s o n s t n o c hArt & Hotel, Teufenthal

Curry, Düsseldorf (D)

David 38, St. Gallen

Gentile, St. Gallen

Güterhof, Schaffhausen

Grifoncino, Bozen IT

Kai Zen, Lausanne

Marina, Lachen

Marktplatz, AFG-Arena, St. Gallen

Neue Blumenau, Lömmenschwil

Weinrausch, Luzern

Pearl, im Hotel Krone, Winterthur

Purpur, Schwyz

Restaurant Lagerhaus, St. Gallen

Restaurant Thurtal, Eschikofen

Santé, Hirslanden-Klinik Luzern

Wirtschaft zum Lindenhof, Gundetswil

Was man gesehen haben müsste … … wenn man auf Studienreise zu Ideen für ein neues Lokal ist:

Franke Kaffeemaschinen AGFranke-Strasse 9

4663 AarburgFon 062 787 36 07Fax 062 787 30 10

www.franke-cs.com

The art of excellent coffeemaking

ZAGG Luzern 14.–18.09.2008, Halle 1, Stand 141

Evolution Plus: Noch mehr Auswahl auf KnopfdruckLust auf ein breiteres Angebot an Kaffeespezialitäten? Dann ist die Evolution Plus das Richtige für Sie. Bestechend in Form und Design. Leistungsstark und attraktiv. Wahlweise mit Kühleinheit und integriertem Milchsystem oder dem neu entwickelten Autosteam Pro. Für noch mehr Abwechslung und perfekten Milchschaum auf Knopfdruck. Ergonomische Bedienungseinheit Pre-Selection Plus aus Glas mit 16 Vorwahltasten. Vier Ebenen auf dem grossen Grafikdisplay für bis zu 32 individuell programmierbare Getränkekreationen. Im gleichen Look: der Kühlschrank KE320 für den Milchvorrat. Eine überzeugende Lösung für anspruchsvolle Kunden.

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Page 12: Salz und Pfeffer 06/2008

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«Ich habe eine Superbrigade»

O - t o n : F a b i a n F u c h s

6/2008 11

«Zwei Seelen in der Brust»

Fabian Fuchs fordert Perfektion, ist aber kein Leuteschinder. Ein ehrliches Gespräch über die Balance zwischen Spitzenleistung und Fairness in der Topgastronomie.

TexT: Tobias Hüberli FoTos: Marcel sTuder

«Ich habe eine Superbrigade»

Page 13: Salz und Pfeffer 06/2008

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«Ich habe eine Superbrigade»

O - t o n : F a b i a n F u c h s

6/2008 11

«Zwei Seelen in der Brust»

Fabian Fuchs fordert Perfektion, ist aber kein Leuteschinder. Ein ehrliches Gespräch über die Balance zwischen Spitzenleistung und Fairness in der Topgastronomie.

TexT: Tobias Hüberli FoTos: Marcel sTuder

«Ich habe eine Superbrigade»

Page 14: Salz und Pfeffer 06/2008

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Salz&Pfeffer: Fabian Fuchs, Sie stehen nicht gerne im Mittelpunkt.Fabian Fuchs: Ich habe manchmal fast ein schlechtes Gewissen.

S&P: Warum?Fuchs: Es gibt einen Haufen Köche, die genauso gut arbei-ten wie ich, über die aber nicht viel geschrieben wird, weil sie vorher nicht Velorennen gefahren sind. Als Geschäftsmann sage ich natürlich nicht nein, wenn die Zeitungen etwas über mich schreiben wollen, aber ich suche die Medienpräsenz nicht.

S&P: Apropos Geschäft, wie bringen Sie es fertig, abgeschos-sen im Luzerner Hinterland einen Spitzenbetrieb mit einer 23-köpfigen Brigade rentabel zu führen?

Fuchs: Wir haben ein sehr gutes Einzugsgebiet mit grossen Fir-men wie Hug, Panasonic oder Ruag. Am Mittag ist das Restau-rant meistens voll und auch abends gut besucht. Es ist für zwei Geschäftsmänner in Luzern einfacher, bei uns zu essen, als in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden. Aber ich stehe auch jeden Tag in der Küche und koche voll mit, nur so geht es.

S&P: Nach Ihrer Rennsportkarriere kochten Sie bei verschie-denen Spitzenköchen. Wer hat Sie am meisten geprägt?Fuchs: Bei Georges Wenger absolvierte ich nur einen kurzen Stage, seine Art zu kochen ist eindrücklich. Aber am meisten profitiert habe ich von Res Hubler.

S&P: Konkret?Fuchs: Von ihm habe ich gelernt, wie man einen Betrieb auf hohem Niveau führen kann. Hubler hatte siebzehn Punkte und einen Michelin-Stern, war aber trotzdem fair zu seinen Mit-arbeitern. Das hat mich beeindruckt. In der Spitzengastrono-mie steht oft die Qualität im Vordergrund, der Mitarbeiter aber wird ausgenutzt.

S&P: Und das verurteilen Sie?Fuchs: Nein, ich kann das sogar verstehen. Ein ehrgeiziger Koch, der siebzehn oder mehr Punkte will, muss seine Brigade

«Dieses Einfache, Offene, das gefällt mir.»

Kirschen mit Amaretto

Fabian Fuchs (47) wurde in Malters Luzern geboren. Nach

einer Kochlehre im Hotel Continental und Park in Luzern

widmete sich Fuchs dem Velosport und wurde 1986 Profi. In

seiner siebenjährigen Sportkarriere fuhr Fuchs für verschiedene

internationale Rennteams und zog auch Stars wie Miguel

Indurain die Berge hoch. 1992 kehrte Fuchs an den Herd

zurück und übernahm, nach Stages bei einigen Top-Köchen,

das Restaurant Au Premier in Luzern. 1998 gewann Fuchs den

goldenen Koch von Kadi. Seit 2000 führt er mit seiner Frau Lilo

und dem Chef de Service Uwe Heller das Restaurant Krone in

Blatten. Seine Küche wurde auch dieses Jahr mit 16 Gault-

Millau-Punkten ausgezeichnet.

6/2008 13

entenbrust-Marinade

0,3 l Wasser

20 g Pökelsalz

10 g sellerie

10 g Karotten

10 g lauch

1 st. Wacholder

5 st. Pfefferkörner

1 st. lorbeerblatt

1 st. Knoblauchzehen, zerdrückt

1 st. entenbrustZubereitung:

entenleber-Terrine: Entenleber von den Sehnen befreien. Mit den Zutaten ver-mischen und mit Porto übergiessen, bis die Leberstücke zu ¾ bedeckt sind. 24 Stunden marinieren lassen, dabei mehr-mals mischen. Würste zu 7 cm Durch-messer formen und in Klarsichtfolie ein-wickeln. In Alufolie wickeln und gut anpressen. Die Leber rollen (Zimmer-temperatur), bei 80°C Dampf, 8 Min. pochieren. Kurz in Eiswasser abkühlen und sofort kühlstellen. Die gut durch-gekühlte Rolle auspacken und das aus-getretene Fett, im noch kalten Zustand,

Dreierlei von der Ente (Für 4 Personen)

entenleber-Terrine

250 g entenleber

2 g salz

2 g Pökelsalz

1 g Zucker

0,5 g Weisser Pfeffer, gemahlen

roter Portwein

entenleber-eis

125 ml roter Portwein

100 ml sauternes

10 g Zucker

25 g Glucosesirup

80 g entenleberterrine

30 g eigelb

25 g rahm

Pistazien

mit einem Rüstmesser ablösen. Leber portionieren, nach Belieben in eine Ringform pressen. Mit den schwarzen Nüssen belegen.

entenleber-eis: Portwein auf die Hälf-te einreduzieren. Mit Sauternes, Zucker, Glucosesirup und Rahm mischen. Auf-kochen, dann unter rühren langsam zum Eigelb zugeben. Zurück in den Topf ge-ben und vorsichtig zur Rose (85°) abko-chen. Die Leber in grobe Stücke schnei-den und zugeben. Mixen und durch ein Sieb passieren. In einem Freezer oder

in einem Paco-Jet-Becher tiefkühlen. Kleine Kugeln abstechen, dann diese im Tiefkühler nochmals gut anfrieren. Pis-tazien fein hacken und die Glacekugeln darin panieren. Sofort anrichten.

entenbrust-Marinade: Alles aufkochen-und wieder langsam erkalten lassen.Parierte Entenbrust einlegen und mind. 5 Tage kühl stellen. Mehrmals umrühren.Danach vakuumieren und im Beutel im Steamer bei max. 80 °C Dampf pochie-ren. Ca. 22 Min.

Page 15: Salz und Pfeffer 06/2008

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Salz&Pfeffer: Fabian Fuchs, Sie stehen nicht gerne im Mittelpunkt.Fabian Fuchs: Ich habe manchmal fast ein schlechtes Gewissen.

S&P: Warum?Fuchs: Es gibt einen Haufen Köche, die genauso gut arbei-ten wie ich, über die aber nicht viel geschrieben wird, weil sie vorher nicht Velorennen gefahren sind. Als Geschäftsmann sage ich natürlich nicht nein, wenn die Zeitungen etwas über mich schreiben wollen, aber ich suche die Medienpräsenz nicht.

S&P: Apropos Geschäft, wie bringen Sie es fertig, abgeschos-sen im Luzerner Hinterland einen Spitzenbetrieb mit einer 23-köpfigen Brigade rentabel zu führen?

Fuchs: Wir haben ein sehr gutes Einzugsgebiet mit grossen Fir-men wie Hug, Panasonic oder Ruag. Am Mittag ist das Restau-rant meistens voll und auch abends gut besucht. Es ist für zwei Geschäftsmänner in Luzern einfacher, bei uns zu essen, als in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden. Aber ich stehe auch jeden Tag in der Küche und koche voll mit, nur so geht es.

S&P: Nach Ihrer Rennsportkarriere kochten Sie bei verschie-denen Spitzenköchen. Wer hat Sie am meisten geprägt?Fuchs: Bei Georges Wenger absolvierte ich nur einen kurzen Stage, seine Art zu kochen ist eindrücklich. Aber am meisten profitiert habe ich von Res Hubler.

S&P: Konkret?Fuchs: Von ihm habe ich gelernt, wie man einen Betrieb auf hohem Niveau führen kann. Hubler hatte siebzehn Punkte und einen Michelin-Stern, war aber trotzdem fair zu seinen Mit-arbeitern. Das hat mich beeindruckt. In der Spitzengastrono-mie steht oft die Qualität im Vordergrund, der Mitarbeiter aber wird ausgenutzt.

S&P: Und das verurteilen Sie?Fuchs: Nein, ich kann das sogar verstehen. Ein ehrgeiziger Koch, der siebzehn oder mehr Punkte will, muss seine Brigade

«Dieses Einfache, Offene, das gefällt mir.»

Kirschen mit Amaretto

Fabian Fuchs (47) wurde in Malters Luzern geboren. Nach

einer Kochlehre im Hotel Continental und Park in Luzern

widmete sich Fuchs dem Velosport und wurde 1986 Profi. In

seiner siebenjährigen Sportkarriere fuhr Fuchs für verschiedene

internationale Rennteams und zog auch Stars wie Miguel

Indurain die Berge hoch. 1992 kehrte Fuchs an den Herd

zurück und übernahm, nach Stages bei einigen Top-Köchen,

das Restaurant Au Premier in Luzern. 1998 gewann Fuchs den

goldenen Koch von Kadi. Seit 2000 führt er mit seiner Frau Lilo

und dem Chef de Service Uwe Heller das Restaurant Krone in

Blatten. Seine Küche wurde auch dieses Jahr mit 16 Gault-

Millau-Punkten ausgezeichnet.

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entenbrust-Marinade

0,3 l Wasser

20 g Pökelsalz

10 g sellerie

10 g Karotten

10 g lauch

1 st. Wacholder

5 st. Pfefferkörner

1 st. lorbeerblatt

1 st. Knoblauchzehen, zerdrückt

1 st. entenbrustZubereitung:

entenleber-Terrine: Entenleber von den Sehnen befreien. Mit den Zutaten ver-mischen und mit Porto übergiessen, bis die Leberstücke zu ¾ bedeckt sind. 24 Stunden marinieren lassen, dabei mehr-mals mischen. Würste zu 7 cm Durch-messer formen und in Klarsichtfolie ein-wickeln. In Alufolie wickeln und gut anpressen. Die Leber rollen (Zimmer-temperatur), bei 80°C Dampf, 8 Min. pochieren. Kurz in Eiswasser abkühlen und sofort kühlstellen. Die gut durch-gekühlte Rolle auspacken und das aus-getretene Fett, im noch kalten Zustand,

Dreierlei von der Ente (Für 4 Personen)

entenleber-Terrine

250 g entenleber

2 g salz

2 g Pökelsalz

1 g Zucker

0,5 g Weisser Pfeffer, gemahlen

roter Portwein

entenleber-eis

125 ml roter Portwein

100 ml sauternes

10 g Zucker

25 g Glucosesirup

80 g entenleberterrine

30 g eigelb

25 g rahm

Pistazien

mit einem Rüstmesser ablösen. Leber portionieren, nach Belieben in eine Ringform pressen. Mit den schwarzen Nüssen belegen.

entenleber-eis: Portwein auf die Hälf-te einreduzieren. Mit Sauternes, Zucker, Glucosesirup und Rahm mischen. Auf-kochen, dann unter rühren langsam zum Eigelb zugeben. Zurück in den Topf ge-ben und vorsichtig zur Rose (85°) abko-chen. Die Leber in grobe Stücke schnei-den und zugeben. Mixen und durch ein Sieb passieren. In einem Freezer oder

in einem Paco-Jet-Becher tiefkühlen. Kleine Kugeln abstechen, dann diese im Tiefkühler nochmals gut anfrieren. Pis-tazien fein hacken und die Glacekugeln darin panieren. Sofort anrichten.

entenbrust-Marinade: Alles aufkochen-und wieder langsam erkalten lassen.Parierte Entenbrust einlegen und mind. 5 Tage kühl stellen. Mehrmals umrühren.Danach vakuumieren und im Beutel im Steamer bei max. 80 °C Dampf pochie-ren. Ca. 22 Min.

Page 16: Salz und Pfeffer 06/2008

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so arbeiten lassen um die nötige Perfektion hinzubringen. Schauen Sie sich dieses Honigwaben-Körbchen an (Dessert Seite 12). Die haben wir heute Morgen gemacht und können sie heute Abend noch brauchen. Ab siebzehn oder achtzehn Punkten wird vor je-dem Service alles frisch gemacht. Da müssen die Köche die Zim-merstunden durcharbeiten. Nur bin ich nicht der harte Typ, der das in der Küche durchsetzen könnte.

S&P: Zu wenig hart, oder zu wenig ehrgeizig?Fuchs: Ich habe zwei Seelen in der Brust. Einerseits will ich mei-ne Mitarbeiter fair behandeln, meine Köche schreiben ihre Über-stunden auf und können sie kompensieren. Andererseits fordere ich die Perfektion, die man für sechzehn GM-Punkte braucht.

S&P: Und das funktioniert?Fuchs: Ich habe eine Superbrigade. Die stehen meist schon eine halbe Stunde früher in der Küche und schreiben nie alle Stunden auf. Diesen Goodwill brauche ich, sonst würde es nicht klappen.

S&P: Ihre Brigade ist erstaunlich jung.Fuchs: Stimmt, aber sie haben alle in guten Häusern gearbei-tet. Einer kommt vom Wohlfart und hat bei Hitzberger in Ftan gekocht. Ich habe einige, die sehr stark sind. Und weil ich eine kleine Karte habe und kein Catering mache, können wir ohne allzu viele Überstunden alles frisch zubereiten.

S&P: Sie bilden Lehrlinge aus. Das ist in der Top-Gastronomie selten, weil die Auflagen so streng sind.Fuchs: Wir haben in der Küche und im Service je zwei Lehrlinge. Bezüglich Auflagen gibt es Sachen, die mach ich einfach nicht. Ich schicke Samstags keinen Lehrling um zehn Uhr nach Hause, wenn die gelernten Köche noch putzen müssen. Das gehört ein-fach zum Beruf und wäre den anderen gegenüber nicht gerecht.

S&P: Sie riskieren eine Verwarnung, oder gar eine Busse.Fuchs: Theoretisch, aber die Lehrlinge werden bei uns nicht ausgenutzt. Sie können viel lernen, aber sie «müend a d’Säck». Wir sind ein Dienstleistungsbetrieb, da gehört es dazu, manch-mal länger zu arbeiten. Es gibt andere Aspekte der Ausbildung, die mir mehr Mühe bereiten.

S&P: Zum Beispiel?Fuchs: Ich bekomme eine Hühnerhaut, wenn ich höre, dass ein Gewerbeschullehrer mit den Kochlehrlingen eine Conve-nience-Pulver-Firma besuchen. Die haben dort nichts verloren. Die würden gescheiter eine Fischhandlung oder einen Gemü-semarkt anschauen. Das würde mehr bringen.

S&P: Was halten Sie von der aktuellen Kochausbildung?Fuchs: Ich finde der neue Pauli geht in die falsche Richtung. Das Rezeptbuch ist zu umfassend und verwirrt den Lehrling nur. Im zweiten Teil hingegen fehlen einige elementare Din-ge. Schauen Sie, die Arbeitszeiten nehmen ab, das Prüfungsni-veau sinkt ständig, aber das Lehrmittel wird immer dicker. Da stimmt doch etwas nicht.

S&P: Wie wichtig sind Ihnen die Gault-Millau-Punkte?Fuchs: Ich wollte immer eine Küche mit einer guten Bewer-tung, und es würde mich wurmen, wenn ich einen Punkt ver-lieren würde. Aber ich bin mit 16 Punkten zufrieden. Ich be-wundere Köche, die jahrelang auf achtzehn oder neunzehn Punkten kochen. Den Druck und diese Belastung könnte ich mir nicht vorstellen. Dafür wollte ich immer zwei Lini-en fahren, eine Gaststube mit einfacheren Sachen und einen À-la-carte-Bereich.

S&P: Aus finanziellen Gründen?Fuchs: Ich mag ein gemischtes Publikum. Wenn etwa Fami-lien mit Kindern kommen, dann laden wir die Kinder in die Küche ein, wo sie das Dessert selber machen können. Dieses Einfache, Offene, das gefällt mir.

Photograph Studer: Wie entstehen Ihre Rezepte?Fuchs: Manchmal aus Kochbüchern, aus Gesprächen oder aus Notsituationen, wo man gerade das nimmt, was in der Küche steht. Ich mag es, Klassiker anders zu bringen. Etwa «Hörnli mit Ghacktem», mit Entenschenkelfleisch, einer Tranche gebra-tener Entenleber und Apfelkugeln. Aber so kochen viele.

S&P: Gibt es nichts Neues mehr zu entdecken?Fuchs: Die Küche kann man nicht mehr neu erfinden. Es gibt alles schon irgendwo in einer Form. Wenn Sie den Escoffier durchblättern, finden Sie vieles, das heute als neu bezeichnet wird. Auch die Kochbücher werden sich immer ähnlicher. Ich habe keine Mühe zu sagen, dass ich ein Gericht irgendwo ab-geschaut und etwas modifiziert auf den Teller gebracht habe.

S&P: Was sind ihre Ziele?Fuchs: Irgendwann mal eine kleine Alp haben, wo ich ein kleines Menu, nur für mich alleine kochen kann.

«Wenn Sie den Escoffier durchblät-tern, finden Sie vieles, das heute

als neu bezeichnet wird.»

restaurant Krone

6102 Blatten/Malters

Tel. 041 498 07 07

Fax 041 498 07 01

www.krone-blatten.ch

«Die Küche kann man nicht mehr neu erfinden.»

D I E R E I N S T E E N T D E C K U N G.

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so arbeiten lassen um die nötige Perfektion hinzubringen. Schauen Sie sich dieses Honigwaben-Körbchen an (Dessert Seite 12). Die haben wir heute Morgen gemacht und können sie heute Abend noch brauchen. Ab siebzehn oder achtzehn Punkten wird vor je-dem Service alles frisch gemacht. Da müssen die Köche die Zim-merstunden durcharbeiten. Nur bin ich nicht der harte Typ, der das in der Küche durchsetzen könnte.

S&P: Zu wenig hart, oder zu wenig ehrgeizig?Fuchs: Ich habe zwei Seelen in der Brust. Einerseits will ich mei-ne Mitarbeiter fair behandeln, meine Köche schreiben ihre Über-stunden auf und können sie kompensieren. Andererseits fordere ich die Perfektion, die man für sechzehn GM-Punkte braucht.

S&P: Und das funktioniert?Fuchs: Ich habe eine Superbrigade. Die stehen meist schon eine halbe Stunde früher in der Küche und schreiben nie alle Stunden auf. Diesen Goodwill brauche ich, sonst würde es nicht klappen.

S&P: Ihre Brigade ist erstaunlich jung.Fuchs: Stimmt, aber sie haben alle in guten Häusern gearbei-tet. Einer kommt vom Wohlfart und hat bei Hitzberger in Ftan gekocht. Ich habe einige, die sehr stark sind. Und weil ich eine kleine Karte habe und kein Catering mache, können wir ohne allzu viele Überstunden alles frisch zubereiten.

S&P: Sie bilden Lehrlinge aus. Das ist in der Top-Gastronomie selten, weil die Auflagen so streng sind.Fuchs: Wir haben in der Küche und im Service je zwei Lehrlinge. Bezüglich Auflagen gibt es Sachen, die mach ich einfach nicht. Ich schicke Samstags keinen Lehrling um zehn Uhr nach Hause, wenn die gelernten Köche noch putzen müssen. Das gehört ein-fach zum Beruf und wäre den anderen gegenüber nicht gerecht.

S&P: Sie riskieren eine Verwarnung, oder gar eine Busse.Fuchs: Theoretisch, aber die Lehrlinge werden bei uns nicht ausgenutzt. Sie können viel lernen, aber sie «müend a d’Säck». Wir sind ein Dienstleistungsbetrieb, da gehört es dazu, manch-mal länger zu arbeiten. Es gibt andere Aspekte der Ausbildung, die mir mehr Mühe bereiten.

S&P: Zum Beispiel?Fuchs: Ich bekomme eine Hühnerhaut, wenn ich höre, dass ein Gewerbeschullehrer mit den Kochlehrlingen eine Conve-nience-Pulver-Firma besuchen. Die haben dort nichts verloren. Die würden gescheiter eine Fischhandlung oder einen Gemü-semarkt anschauen. Das würde mehr bringen.

S&P: Was halten Sie von der aktuellen Kochausbildung?Fuchs: Ich finde der neue Pauli geht in die falsche Richtung. Das Rezeptbuch ist zu umfassend und verwirrt den Lehrling nur. Im zweiten Teil hingegen fehlen einige elementare Din-ge. Schauen Sie, die Arbeitszeiten nehmen ab, das Prüfungsni-veau sinkt ständig, aber das Lehrmittel wird immer dicker. Da stimmt doch etwas nicht.

S&P: Wie wichtig sind Ihnen die Gault-Millau-Punkte?Fuchs: Ich wollte immer eine Küche mit einer guten Bewer-tung, und es würde mich wurmen, wenn ich einen Punkt ver-lieren würde. Aber ich bin mit 16 Punkten zufrieden. Ich be-wundere Köche, die jahrelang auf achtzehn oder neunzehn Punkten kochen. Den Druck und diese Belastung könnte ich mir nicht vorstellen. Dafür wollte ich immer zwei Lini-en fahren, eine Gaststube mit einfacheren Sachen und einen À-la-carte-Bereich.

S&P: Aus finanziellen Gründen?Fuchs: Ich mag ein gemischtes Publikum. Wenn etwa Fami-lien mit Kindern kommen, dann laden wir die Kinder in die Küche ein, wo sie das Dessert selber machen können. Dieses Einfache, Offene, das gefällt mir.

Photograph Studer: Wie entstehen Ihre Rezepte?Fuchs: Manchmal aus Kochbüchern, aus Gesprächen oder aus Notsituationen, wo man gerade das nimmt, was in der Küche steht. Ich mag es, Klassiker anders zu bringen. Etwa «Hörnli mit Ghacktem», mit Entenschenkelfleisch, einer Tranche gebra-tener Entenleber und Apfelkugeln. Aber so kochen viele.

S&P: Gibt es nichts Neues mehr zu entdecken?Fuchs: Die Küche kann man nicht mehr neu erfinden. Es gibt alles schon irgendwo in einer Form. Wenn Sie den Escoffier durchblättern, finden Sie vieles, das heute als neu bezeichnet wird. Auch die Kochbücher werden sich immer ähnlicher. Ich habe keine Mühe zu sagen, dass ich ein Gericht irgendwo ab-geschaut und etwas modifiziert auf den Teller gebracht habe.

S&P: Was sind ihre Ziele?Fuchs: Irgendwann mal eine kleine Alp haben, wo ich ein kleines Menu, nur für mich alleine kochen kann.

«Wenn Sie den Escoffier durchblät-tern, finden Sie vieles, das heute

als neu bezeichnet wird.»

restaurant Krone

6102 Blatten/Malters

Tel. 041 498 07 07

Fax 041 498 07 01

www.krone-blatten.ch

«Die Küche kann man nicht mehr neu erfinden.»

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6/200816

«Endlich ein Energy-Drink, bei dem die Zunge nicht am Gaumen kleben bleibt», sagt Stefan Roth, Inhaber der Badeanstalt Pier West an der Zürcher Limmat. Er war einer der ersten Gastronomen, der «ixso» entdeckt und in sein Sortiment aufge-nommen hat. «Wir haben zwar auch herkömmliche Energy-Drinks. Aber ‹ixso› ist kein Ersatz, sondern eine völ-lig neue Generation. Wegen den natür-lichen Zutaten und seinem erfrischenden Geschmack ist er gerade bei Frauen be-liebt», so Roth. Das neue Getränk enthält deutlich weniger Zucker als herkömm-

liche Energy-Drinks und weist aufgrund des Ferments eine natürliche Süsse-Säu-re-Balance auf. Deshalb ist es bekömm-lich und durstlöschend und wird im Pier West auch schon in den Morgenstun-den gerne getrunken. Der Geschäftsfüh-rer im Pier West, Remo Hugi, hat mit «ixso» einen alkoholfreien Caipirinha für den Abend kreiert. «Dank dem frischen Geschmack gelingen die Caipis richtig gut», so Hugi.

Im Glas sieht «ixso» aus wie klarer Ice-Tea. Die Basis besteht aus fermentiertem

Kraft aus der NaturEin Energy-Drink muss nicht klebrig und süss sein. Dies beweist die Schweizer Unternehmung «intelligentfood» mit «ixso®». Der Powerdrink aus Früchten und Gerste gehört im Pier West in Zürich bereits zum festen Getränkesortiment.

Fotos: tony baggenstos

Verkaufen «ixso» morgens als Powerdrink und abends als alkoholfreie Caipirinha: stefan Roth und Remo Hugi im Pier West, Zürich.

Gerstensaft, ähnlich wie Bier, allerdings ohne Alkohol, versteht sich. Für die an-genehme Süsse ist unter anderem auch die Quitte verantwortlich. Sie wurde bis-her von Züchtern links liegen gelassen und gilt als das Naturprodukt schlecht-hin. Dank ihrem hohen Anteil an Vita-min C, diversen Mineralien und Pektinen (Schadstoffbinder), bringt sie den Körper in Schwung. Hinzu kommen Fruchtsäfte aus Apfel, Himbeeren und Traube. Die Energie-Wirkung entsteht aber haupt-sächlich durch die Kohlenhydrate von Malz-, Trauben- und Fruchtzucker sowie

P u b l i r e p o r t a g e : i x s o

6/2008 17

Who is intelligentfood ag?Das Schweizer Unternehmen will Produkte

herstellen, die durch ihre Nachhaltigkeit

überzeugen. Deshalb werden, wenn möglich,

Rohstoffe aus Europa verwendet. ixso® ist

das erste Produkt von intelligentfood. Das

nächste «intelligente» Getränk ist aber schon

in der Pipeline, ebenso die Expansion ins

europäische Ausland und in die USA.

intelligentfood ag

Langgasse 53, 6342 Baar/Zug

041 760 14 35

www.intelligentfood.com, www.ixso.ch

natürlichem Koffein. «Ich habe sicher tausend Versionen des Getränks gekostet, bevor wir auf die optimale Zusammen-setzung gestossen sind», so Roland von Moos, Initiator von «ixso».

Der natürliche Energiespender ist auch in der gehobenen Gastronomie auf dem Vormarsch. Das KKL in Luzern habe re-gelrecht auf eine solche Energie-Alter-

native gewartet und sofort zugesagt. Da-mit ist «ixso» der erste Energy-Drink, der es in der grossen Konzerthalle auf die Getränkekarte schafft. Der Power-drink richtet sich an modern denkende Menschen, denen es nicht egal ist, welche E-Nummern und Säureemulgatoren sie sich hinter die Binden kippen. Hier sind sie sicher, dass es keine sind. Die Kon-sumenten zählen sich zu den gesunden

ReferenzbetriebStefan Roth hat «ixso» früh entdeckt und

sofort in seinem Pier West-Getränke-

sortiment aufgenommen. Bald werden

die bunten Dosen auch in seinen beiden

anderen Lokalen «Bling» und in der

ehemaligen «Helvti» (Eröffnung im Dez.)

im Kühlschrank stehen.

Pier West

Sommerbad oberer Letten

Lettensteg 10

8037 Zürich

044 361 07 37

www.pierwest.ch

Geniessern, die im Alltag Leistung er-bringen und hin und wieder gesunde Energie tanken.

Hinter dem neuen Drink steckt die Schweizer Firma «intelligentfood». Ge-gründet und aufgebaut von einem Team erfahrener Foodspezialisten um Roland von Moos und Christian Bennefeld (GF-Schweiz). Beide haben einschlägige Er-fahrung in der Getränkebranche. Mit der Lancierung von «ixso» reagieren sie auf das veränderte Konsumverhalten. «Der Kon-sument ist nicht mehr der nichtsdenken-de Alleskäufer von früher, sondern hinter-fragt vermehrt seine eigene Lebensweise und achtet auf Gesundheit und Nachhal-tigkeit», so Bennefeld. Für diese Konsu-menten, in der Fachsprache «Lohas» (Life-style of Health and Sustainability) genannt, wird «intelligentfood» künftig Nahrungs-mittel herstellen: Gesund, nachhaltig und modern. «Erfolgreiche Konzepte wie zum Beispiel Hiltl oder Slow Food beweisen es schon heute: Nachhaltigkeit in der Ernäh-rung ist zukunftsweisend», so von Moos.

«ixso ist gesund, nachhaltig und modern.» Roland von Moos und Christian bennefeld von intelligentfood.

Page 19: Salz und Pfeffer 06/2008

P u b l i r e p o r t a g e : i x s o

6/200816

«Endlich ein Energy-Drink, bei dem die Zunge nicht am Gaumen kleben bleibt», sagt Stefan Roth, Inhaber der Badeanstalt Pier West an der Zürcher Limmat. Er war einer der ersten Gastronomen, der «ixso» entdeckt und in sein Sortiment aufge-nommen hat. «Wir haben zwar auch herkömmliche Energy-Drinks. Aber ‹ixso› ist kein Ersatz, sondern eine völ-lig neue Generation. Wegen den natür-lichen Zutaten und seinem erfrischenden Geschmack ist er gerade bei Frauen be-liebt», so Roth. Das neue Getränk enthält deutlich weniger Zucker als herkömm-

liche Energy-Drinks und weist aufgrund des Ferments eine natürliche Süsse-Säu-re-Balance auf. Deshalb ist es bekömm-lich und durstlöschend und wird im Pier West auch schon in den Morgenstun-den gerne getrunken. Der Geschäftsfüh-rer im Pier West, Remo Hugi, hat mit «ixso» einen alkoholfreien Caipirinha für den Abend kreiert. «Dank dem frischen Geschmack gelingen die Caipis richtig gut», so Hugi.

Im Glas sieht «ixso» aus wie klarer Ice-Tea. Die Basis besteht aus fermentiertem

Kraft aus der NaturEin Energy-Drink muss nicht klebrig und süss sein. Dies beweist die Schweizer Unternehmung «intelligentfood» mit «ixso®». Der Powerdrink aus Früchten und Gerste gehört im Pier West in Zürich bereits zum festen Getränkesortiment.

Fotos: tony baggenstos

Verkaufen «ixso» morgens als Powerdrink und abends als alkoholfreie Caipirinha: stefan Roth und Remo Hugi im Pier West, Zürich.

Gerstensaft, ähnlich wie Bier, allerdings ohne Alkohol, versteht sich. Für die an-genehme Süsse ist unter anderem auch die Quitte verantwortlich. Sie wurde bis-her von Züchtern links liegen gelassen und gilt als das Naturprodukt schlecht-hin. Dank ihrem hohen Anteil an Vita-min C, diversen Mineralien und Pektinen (Schadstoffbinder), bringt sie den Körper in Schwung. Hinzu kommen Fruchtsäfte aus Apfel, Himbeeren und Traube. Die Energie-Wirkung entsteht aber haupt-sächlich durch die Kohlenhydrate von Malz-, Trauben- und Fruchtzucker sowie

P u b l i r e p o r t a g e : i x s o

6/2008 17

Who is intelligentfood ag?Das Schweizer Unternehmen will Produkte

herstellen, die durch ihre Nachhaltigkeit

überzeugen. Deshalb werden, wenn möglich,

Rohstoffe aus Europa verwendet. ixso® ist

das erste Produkt von intelligentfood. Das

nächste «intelligente» Getränk ist aber schon

in der Pipeline, ebenso die Expansion ins

europäische Ausland und in die USA.

intelligentfood ag

Langgasse 53, 6342 Baar/Zug

041 760 14 35

www.intelligentfood.com, www.ixso.ch

natürlichem Koffein. «Ich habe sicher tausend Versionen des Getränks gekostet, bevor wir auf die optimale Zusammen-setzung gestossen sind», so Roland von Moos, Initiator von «ixso».

Der natürliche Energiespender ist auch in der gehobenen Gastronomie auf dem Vormarsch. Das KKL in Luzern habe re-gelrecht auf eine solche Energie-Alter-

native gewartet und sofort zugesagt. Da-mit ist «ixso» der erste Energy-Drink, der es in der grossen Konzerthalle auf die Getränkekarte schafft. Der Power-drink richtet sich an modern denkende Menschen, denen es nicht egal ist, welche E-Nummern und Säureemulgatoren sie sich hinter die Binden kippen. Hier sind sie sicher, dass es keine sind. Die Kon-sumenten zählen sich zu den gesunden

ReferenzbetriebStefan Roth hat «ixso» früh entdeckt und

sofort in seinem Pier West-Getränke-

sortiment aufgenommen. Bald werden

die bunten Dosen auch in seinen beiden

anderen Lokalen «Bling» und in der

ehemaligen «Helvti» (Eröffnung im Dez.)

im Kühlschrank stehen.

Pier West

Sommerbad oberer Letten

Lettensteg 10

8037 Zürich

044 361 07 37

www.pierwest.ch

Geniessern, die im Alltag Leistung er-bringen und hin und wieder gesunde Energie tanken.

Hinter dem neuen Drink steckt die Schweizer Firma «intelligentfood». Ge-gründet und aufgebaut von einem Team erfahrener Foodspezialisten um Roland von Moos und Christian Bennefeld (GF-Schweiz). Beide haben einschlägige Er-fahrung in der Getränkebranche. Mit der Lancierung von «ixso» reagieren sie auf das veränderte Konsumverhalten. «Der Kon-sument ist nicht mehr der nichtsdenken-de Alleskäufer von früher, sondern hinter-fragt vermehrt seine eigene Lebensweise und achtet auf Gesundheit und Nachhal-tigkeit», so Bennefeld. Für diese Konsu-menten, in der Fachsprache «Lohas» (Life-style of Health and Sustainability) genannt, wird «intelligentfood» künftig Nahrungs-mittel herstellen: Gesund, nachhaltig und modern. «Erfolgreiche Konzepte wie zum Beispiel Hiltl oder Slow Food beweisen es schon heute: Nachhaltigkeit in der Ernäh-rung ist zukunftsweisend», so von Moos.

«ixso ist gesund, nachhaltig und modern.» Roland von Moos und Christian bennefeld von intelligentfood.

Page 20: Salz und Pfeffer 06/2008

6/200818

Gast rot ipp :ZH , SH , TG, AG, A I , AR , SG , GL

i Abseits

Raus aus der Stadt Winterthur, Richtung Frauenfeld. Direkt an der Strasse in Gundetswil, und nicht wiederzuerkennen nach dem sehr gelungenen Umbau, liegt die Wirtschaft zum Lindenhof. Das Elternhaus des Küchenmeisters Stefan Thal-mann hat eine Verjüngungskur erlebt. Nicht nur optisch, son-dern auch kulinarisch.

Stefan Thalmann und seine Partnerin Sonja Holenweger ha-ben ihre Anstellung bei der Familie Hagg im Löwen Isli-kon gekündigt und wirken nun höchstpersönlich im Linden-hof. Auf den Teller kommen traditionelle Schweizer Gerichte und saisonale Spezialitäten. Wir geniessen einen sanft gegar-ten Kalbsbraten mit Trüffeljus, Kartoffelgratin und Saisonge-müse. Auch das Dessert, ein pink Grapefruit- und Limetten-sorbet mit exotischen Früchten lassen wir uns nicht entgehen. Wann immer es geht, setzt Thalmann auf regionale Produkte. Das gilt auch für das Weinangebot, in dem einige interessante Schweizer zu finden sind. Also für das nächste Mal, wenn Sie Richtung Frauenfeld fahren.

WirtScHaft Zum LindenHofHauptstrasse 39

8546 Gundetswil

052 375 18 77

www.zum-lindenhof.ch

Mittwoch geschlossen

Linsen, Lindenhof & LöwenzahnTEXT: Eva ZigErli

i Fürs Volk

Auf dieser Seite sollte man ja kritisch sein, sind wir auch. Was aber die neuen Inhaber aus dem vergammelten Restaurant Volkshaus am Zürcher Helvetiaplatz gemacht haben, verdient ein grosses Lob. Das aus verschiedenen Liquidationen und Flohmärkten zusammengewürfelte Retro-Dekor überzeugt als Ganzes und harmoniert sogar mit der kahlen, mit Neon-licht beleuchteten, Decke. Wir bestellen ein Rindsfilet-Me-daillon mit schwarzen Fave-Bohnen und Linsensalat für 22 Franken. Auch das Fischragout oder der Fleischkäse mit Kar-toffelsalat tönen verlockend. Keines der Menus auf der Karte kostet mehr als 24 Franken. Das Filet ist auf den Punkt gebra-ten, schmackhaft und etwas klein, was uns bei dem Preis nicht verwundert. Linsensalat und Fave-Bohnen sind mit Balsami-co, Olivenöl und Basilikum verziert und überzeugen im Ge-schmack wie auch im Anblick. Zum Dessert gönnen wir uns noch ein wirklich gelungenes Griessköpfli mit Zwetschgen-kompott. Der Service ist noch nicht ganz eingespielt, dafür überaus freundlich. Das Volkshaus scheint nicht nur im Na-men, sondern auch im Sinn, dem Volk zu dienen. Oder wo findet man heute in Zürich noch ein Schweinskotelett mit Bratkartoffeln für 23 Franken? Eben.

reStaurant VoLkSHauSStauffacherstrasse 60

8004 Zürich

044 242 11 55

www.restaurantvolkshaus.ch

Hinter WaLd und HüGeLIm Osten der Schweiz gibt es viel zu entdecken: Der grosse Bodensee, die schmucken Dörfer, welche rund ums See-ufer verstreut sind, sowie die enorme Vielfalt an Früchten, mit denen das ganze Land versorgt wird. In Goldach gehen wir auf Entdeckungsreise und steigen zu Fuss den Wäldern und Hügeln entgegen. Schnell befinden wir uns in den Feld-ern und Obstgärten der Bauern, steigen im Gänsemarsch den Wald hoch und freuen uns über dutzende Eierschwäm-me, die am Wegrand nur darauf warten, gepflückt zu wer-den. Weiter geht’s Richtung Eggersriet. Kurz vor dem Dorf bie-gen wir rechts ab und wandern zu den Bauernhäusern auf der Höhe. Im Hofladen der Familie Bischof werden wir fün-dig. Endlich hausgemachte, lokale Spezialitäten und sorgfäl-tig hergestellte Basteleien. Wir entscheiden uns für Goldmelis-sen Sirup, Löwenzahn-Gelée und Brombeerlikör – Trouvaillen, gut versteckt hinter Ostschweizer Wäldern und Hügeln.

Elsi + Helmut Bischof Höhe 2969034 Eggersriet071 877 25 03

Aufgeschnappt

FREDAG AG, Root/Schweiz, www.fredag.ch

Genuss pur!Gef lüge l - , Veg i - und Schweinef le isch -

Conven ience -Spez ia l i täten!

Verwöhnen Sie Ihre Gäste mit leckeren Spezialitäten.

Eine grosse Auswahl – schnell und einfach zubereitet.

Als Apéro, Hauptgang oder für Zwischendurch.

Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Fredag-

Partner.

Genuss pur!

Fredag_Ins_Cordon_A4_dt_Neu 13.3.2007 16:35 Uhr Seite 1

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Page 21: Salz und Pfeffer 06/2008

6/200818

Gast rot ipp :ZH , SH , TG, AG, A I , AR , SG , GL

i Abseits

Raus aus der Stadt Winterthur, Richtung Frauenfeld. Direkt an der Strasse in Gundetswil, und nicht wiederzuerkennen nach dem sehr gelungenen Umbau, liegt die Wirtschaft zum Lindenhof. Das Elternhaus des Küchenmeisters Stefan Thal-mann hat eine Verjüngungskur erlebt. Nicht nur optisch, son-dern auch kulinarisch.

Stefan Thalmann und seine Partnerin Sonja Holenweger ha-ben ihre Anstellung bei der Familie Hagg im Löwen Isli-kon gekündigt und wirken nun höchstpersönlich im Linden-hof. Auf den Teller kommen traditionelle Schweizer Gerichte und saisonale Spezialitäten. Wir geniessen einen sanft gegar-ten Kalbsbraten mit Trüffeljus, Kartoffelgratin und Saisonge-müse. Auch das Dessert, ein pink Grapefruit- und Limetten-sorbet mit exotischen Früchten lassen wir uns nicht entgehen. Wann immer es geht, setzt Thalmann auf regionale Produkte. Das gilt auch für das Weinangebot, in dem einige interessante Schweizer zu finden sind. Also für das nächste Mal, wenn Sie Richtung Frauenfeld fahren.

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Linsen, Lindenhof & LöwenzahnTEXT: Eva ZigErli

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Auf dieser Seite sollte man ja kritisch sein, sind wir auch. Was aber die neuen Inhaber aus dem vergammelten Restaurant Volkshaus am Zürcher Helvetiaplatz gemacht haben, verdient ein grosses Lob. Das aus verschiedenen Liquidationen und Flohmärkten zusammengewürfelte Retro-Dekor überzeugt als Ganzes und harmoniert sogar mit der kahlen, mit Neon-licht beleuchteten, Decke. Wir bestellen ein Rindsfilet-Me-daillon mit schwarzen Fave-Bohnen und Linsensalat für 22 Franken. Auch das Fischragout oder der Fleischkäse mit Kar-toffelsalat tönen verlockend. Keines der Menus auf der Karte kostet mehr als 24 Franken. Das Filet ist auf den Punkt gebra-ten, schmackhaft und etwas klein, was uns bei dem Preis nicht verwundert. Linsensalat und Fave-Bohnen sind mit Balsami-co, Olivenöl und Basilikum verziert und überzeugen im Ge-schmack wie auch im Anblick. Zum Dessert gönnen wir uns noch ein wirklich gelungenes Griessköpfli mit Zwetschgen-kompott. Der Service ist noch nicht ganz eingespielt, dafür überaus freundlich. Das Volkshaus scheint nicht nur im Na-men, sondern auch im Sinn, dem Volk zu dienen. Oder wo findet man heute in Zürich noch ein Schweinskotelett mit Bratkartoffeln für 23 Franken? Eben.

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Hinter WaLd und HüGeLIm Osten der Schweiz gibt es viel zu entdecken: Der grosse Bodensee, die schmucken Dörfer, welche rund ums See-ufer verstreut sind, sowie die enorme Vielfalt an Früchten, mit denen das ganze Land versorgt wird. In Goldach gehen wir auf Entdeckungsreise und steigen zu Fuss den Wäldern und Hügeln entgegen. Schnell befinden wir uns in den Feld-ern und Obstgärten der Bauern, steigen im Gänsemarsch den Wald hoch und freuen uns über dutzende Eierschwäm-me, die am Wegrand nur darauf warten, gepflückt zu wer-den. Weiter geht’s Richtung Eggersriet. Kurz vor dem Dorf bie-gen wir rechts ab und wandern zu den Bauernhäusern auf der Höhe. Im Hofladen der Familie Bischof werden wir fün-dig. Endlich hausgemachte, lokale Spezialitäten und sorgfäl-tig hergestellte Basteleien. Wir entscheiden uns für Goldmelis-sen Sirup, Löwenzahn-Gelée und Brombeerlikör – Trouvaillen, gut versteckt hinter Ostschweizer Wäldern und Hügeln.

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Page 22: Salz und Pfeffer 06/2008

6/200820

Gast rot ipp :GR , TI , VS , GE

i Im Grotto

Kein Geheimtipp – das ganzjährig geöffnete Bilderbuch-Grotto Loverciano ist der absolute Lieblings-Sonntagstreff von zahlreichen Tessiner Grossfamilien. Enkelinnen in pink-farbenen Röcklein umhalsen den geliebten Nonno, Schwä-gerinnen palavern, die Sitzordnung an den langen Tischen unter den Bäumen wird munter aufgemischt und dann be-stellt und bestellt und bestellt … Pasta oder Risotto oder Po-lenta, mit Milch oder mit Gorgonzola. Roastbeef. Ochsen-maulsalat. Costata fiorentina. Grilladen. Salate. Die Küche ist top, der Service freundlich, fix, und die fabelhaften Gastge-ber Anna und Antonio Florini, ein binationales Traumpaar, haben alles im Griff. Das bejahrte Paar am Nebentisch zankt sich fröhlich um die letzte Bruschetta, mit Speck und Honig. Lecker. Carpe diem!

GRoTTo LovERcIano6874 Castel S. Pietro

Tel. 091 646 16 08

www.grottoloverciano.ch

i Huusmetzgete

Im Bellavista kocht der Chef, er metzget auch selber, und sei-ne Frau ist die Chefin. Heribert und Marianne Klaus-Brun-ner haben sich vor drei Jahren einen Herzenswunsch erfüllt: ein eigenes kleines, feines Restaurant, das sie allein zu zweit führen können. Im unverkrampft unmondänen Bellavista muss man unbedingt reservieren, denn in der Arvenstube stehen nur gerade fünf Tische, aber es lohnt sich! Heribert Klaus, gebür-tiger Luzerner, produziert prima Bratwürste vom Schwein, vom Hirsch, vom Steinbock, von der Gämse sowie mit Käse und Lauch. Auch seinen Rohschinken und die Salsize macht er selber. Wem Würste wurst sind, der bestellt das Cordon bleu oder die Rindstagliata. Und kommt bestimmt wieder!

REsTauRanT BELLavIsTa7516 Maloja

Tel. 081 824 31 95

www.bella-vista-restaurant.ch

Mi−So 11.30−14.30 und 18.30−24 Uhr

Steinbock, Schwägerinnen & Schweinsfuss TEXT: Mia andri

i Schwein haben

Man sitzt auf der Strassenterrasse des Au Pied de Cochon, ge-genüber befindet sich das Justizgebäude, ein lauer Sommer-abend, ringsum Jubel und Trubel, kann es schöner sein, das Leben? Der Kellner schiebt noch ein zweites Tischchen her, danke, die Vorspeisenplatte (L’Eventail de Hors d’Oeuvre) ist eine Augenweide, die Platz braucht: Schälchen mit Melone und Rohschinken, ein Tässchen Gazpacho, Auberginenkaviar, Pul-po-Salat, Lachstartar, Spiesschen … 28.50 kostet die Platte, die für zwei Personen als Entrée ausreicht. Eine Alternative wäre der Salat mit Crevetten oder Eglifilets. Nebenan wird, wie es der Name des Lokals ja suggeriert, tatsächlich ein Schweinsfuss aufgetragen und genüsslich verspeist. Ein Muscheltopf (24.50) duftet intensiv herüber. Die Eierschwämmchen sind köstlich, und die Genfer Crus gibt es auch glasweise, weiss und rot.

au pIEd dE cochon1204 Genf, 4 Place du Bourg-de-Four

Tel. 022 310 47 97, www.pied-de-cochon.ch

Mo−Fr 8−24, Sa, So 11−24 Uhr

KuLInaRIsch wandERn

Kochen am Busen der Natur, mit selbst gesammeltem Wildge-

müse, dazu Wein degustieren: Die Tavolatas von Gina und Urs

Chiara im Domleschg sind Gesamtkunstwerke. Für Gruppen

wie auch Einzelpersonen.

Termine, Preise und infos:

Gina Chiara

7416 Almens

Tel. 081 630 10 40

[email protected]

Aufgeschnappt

«Was ich mir einbrocke, das löffle ich gerne selber aus.»

Ivo Adam, Kochweltmeisterund Punktekoch.

Fine Food.Für besondere Momente.

Anz

eige

:

«Was ich mir einbrocke, das löffle ich gerne selber aus.»

Ivo Adam, Kochweltmeisterund Punktekoch.

Fine Food.Für besondere Momente.

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Gast rot ipp :GR , TI , VS , GE

i Im Grotto

Kein Geheimtipp – das ganzjährig geöffnete Bilderbuch-Grotto Loverciano ist der absolute Lieblings-Sonntagstreff von zahlreichen Tessiner Grossfamilien. Enkelinnen in pink-farbenen Röcklein umhalsen den geliebten Nonno, Schwä-gerinnen palavern, die Sitzordnung an den langen Tischen unter den Bäumen wird munter aufgemischt und dann be-stellt und bestellt und bestellt … Pasta oder Risotto oder Po-lenta, mit Milch oder mit Gorgonzola. Roastbeef. Ochsen-maulsalat. Costata fiorentina. Grilladen. Salate. Die Küche ist top, der Service freundlich, fix, und die fabelhaften Gastge-ber Anna und Antonio Florini, ein binationales Traumpaar, haben alles im Griff. Das bejahrte Paar am Nebentisch zankt sich fröhlich um die letzte Bruschetta, mit Speck und Honig. Lecker. Carpe diem!

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Man sitzt auf der Strassenterrasse des Au Pied de Cochon, ge-genüber befindet sich das Justizgebäude, ein lauer Sommer-abend, ringsum Jubel und Trubel, kann es schöner sein, das Leben? Der Kellner schiebt noch ein zweites Tischchen her, danke, die Vorspeisenplatte (L’Eventail de Hors d’Oeuvre) ist eine Augenweide, die Platz braucht: Schälchen mit Melone und Rohschinken, ein Tässchen Gazpacho, Auberginenkaviar, Pul-po-Salat, Lachstartar, Spiesschen … 28.50 kostet die Platte, die für zwei Personen als Entrée ausreicht. Eine Alternative wäre der Salat mit Crevetten oder Eglifilets. Nebenan wird, wie es der Name des Lokals ja suggeriert, tatsächlich ein Schweinsfuss aufgetragen und genüsslich verspeist. Ein Muscheltopf (24.50) duftet intensiv herüber. Die Eierschwämmchen sind köstlich, und die Genfer Crus gibt es auch glasweise, weiss und rot.

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Tel. 022 310 47 97, www.pied-de-cochon.ch

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KuLInaRIsch wandERn

Kochen am Busen der Natur, mit selbst gesammeltem Wildge-

müse, dazu Wein degustieren: Die Tavolatas von Gina und Urs

Chiara im Domleschg sind Gesamtkunstwerke. Für Gruppen

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Page 24: Salz und Pfeffer 06/2008

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ww

w.in

teg

ral-

mc.

ch –

08

Bauen und Modernisieren

Messe Zürich

4.–8. September

Halle 7, Stand A32

Sanimatic AG, 8304 Wallisellen, 1227 Carouge GETel. +41 (0)44 878 18 60, Fax: +41 (0)44 878 18 51

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i Die Normannen kommen

Die Franzosen sind stolz auf ihre Küche. Dabei ist sie auf den Hund gekommen. Und selbst der Hund rümpft die Nase und verzichtet unter dem Tisch auf den Gaumenkitzler von Herr-chen. Ich rede nicht von der französischen Sterne- und Punk-teküche. Die ist zum Teil immer noch genial. Aber die ein-fache Landküche im sympathischen Bistro fehlt gänzlich. In der Franche Comté kann man diesbezüglich verhungern. Da hilft nur der Sprung über den Pied du Jura nach Agiez VD. Un-scheinbar und versteckt kocht hier – ein Franzose. Und erst noch ein Normanne. Der Kreis schliesst sich. Mit dem Un-terschied, dass Monsieur Perchaud eben kochen kann. Kei-ne Augenwischerei, sondern reelle Kochkunst. Endlich. Selbst dem Buffet de hors d’oeuvre kann man mutig entgegentre-ten, das aus Klassikern besteht, soweit das Auge reicht. Dies in guter Qualität und in reichlicher Menge. Auch die Croûte aux champignons überzeugt, genauso wie die Forelle, die Fischsup-pe und das Entrecôte. Dazu lokale Weine, zum Aperitif einen Pommeau de Normandie und dann einen fruchtigen Cidre. Den Abschluss, nach den Weinen, bilden einige Calvados. Vive la France en Suisse. LE NORMAND1352 Agiez, 024 441 15 45, südwestlich von Yverdon.

Sonntagabend und Montag geschlossen. Mit Zimmern.

Pommeau, Paradiesli & PansenTEXT: EMPEREUR

i Im Paradiesli

Rita Sequenza tigert ruhelos in ihrem italienischen Laden hin und her. Einmal mehr wird sie von ihrer Stammkundschaft be-lagert. Nur kaufen will niemand, sondern bestellen. Es ist Mit-tagszeit, und es duftet bei der Signora nach Kartoffelkuchen, Auberginen-Pizette, Pizza-Strudel, Polpette, Frittata, Lasagne und Fischküchlein. Und siehe da. Kaum haben die Gäste be-stellt, sieht man sie glücklich mampfen. Mitten in all den Le-bensmitteln von Signora. Wobei, mehr als zehn Personen dür-fen es nicht sein, und Alkohol trinken geht auch nicht. Nein, wir sind nicht in der Migros. Trotzdem. Ein Chinotto oder Crodino muss reichen. Aber wer weiss. Vielleicht haben die Behörden ja ein Einsehen. Oder die Basler wählen einen wie Berlusconi in die Regierung. Dann ist alles möglich. Fazit: Tutto bene!BACHLETTE-PARADIESLIBachlettenstrasse 9, 4054 Basel

061 281 31 33

Mo geschlossen. Di bis Fr 8 bis 14 und 15.30 bis 18.30 Uhr sowie am

Sa von 7.30 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet.

i In der Heimat ...

Natürlich ist die Ostschweiz schön. Und charaktervolle Bei-zen hat es dort zuhauf. Aber nicht einmal den historischen und mit viel Patina ausgestatteten Löwen im sanktgallischen Wolfertswil hat die Ghilardellis davon abhalten können, in die Heimat, ins Gäu zurückzukehren. Nicht nach Härkingen, wo sie vor einigen Jahren ihre Gäste im Lamm verwöhnt haben, sondern etwas weiter östlich nach Gunzgen. Hier in der Son-ne kocht Lorenzo Ghilardelli seit zwei Monaten eine markt-frische Küche ohne Gourmetschnickschnack. Vom lauwarmen Siedfleisch, zum kalten Braten bis hin zum Schweizer Dauer-brenner – dem Cordon bleu. Die Weinkarte befindet sich im Aufbau, überrascht aber schon jetzt mit besten Schweizer Pro-venienzen zu angenehmen Preisen. Noch eine Bemerkung am Rande: Auch das Plastikgartenmobiliar hat die «Züglete» von West nach Ost und von Ost nach West überstanden. Leider.SONNEMittelgäustrasse 50, 4617 Gunzgen

062 216 12 09, So, Mo geschlossen

WuRST uND CO.Gute Metzgereien sind rar. Wie auch Bäckereien. Vornehmlich in den Städten. Ganz anders im Gäu. Hier sind gleich drei gute Metzgereien im Gespräch. Mit Fleisch und Wurst, die den Gaumen nicht beleidi-gen, und aus Viechern produziert, die in und mit der Natur aufge-wachsen sind. Kaufempfehlungen? Aber sicher. In der Mühle Metzg in Härkingen kaufe ich gerne Pansen, vulgo Kutteln oder den fixfer-tigen Fleischvogel, bei Kreienbühl in Hägendorf den würzigen Fleisch-käse und bei Friedli in Kappel den subtil gewürzten Cervelat. Natürlich haben die Herren Metzgermeister noch viel mehr zu bieten. Eines ha-ben sie jedoch alle gemeinsam – Qualität! Also hingehen und die Don Quijotes des 21. Jahrhunderts kaufkräftig unterstützen.NB: Noch ein Tipp an Metzgermeister Kreienbühl! Wenn drei Schul-kinder des Dorfes höflich nach einer Scheibe Aufschnitt fragen «Dörf emer ächt es Würschtli ha?», dann ist die Antwort natürlich «Ja» und nicht «Nein», auch wenn am nächsten Tag die ganze Schulklasse in der Metzgerei steht. Warum? a) Eine bessere Mundwerbung kann man sich nicht wünschen und b) ist die Jungmannschaft von heute, Ihre Kundschaft von morgen.

Mühle Metzg, Fulenbachstrasse 46, 4624 Härkingen, 062 398 11 66

Dorfmetzgerei Kreienbühl, Bachstrasse 23, 4614 Hägendorf,

062 216 11 59

Metzgerei Friedli, Mittelgäustrasse 53, 4616 Kappel,

062 216 12 50

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Bauen und Modernisieren

Messe Zürich

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Sanimatic AG, 8304 Wallisellen, 1227 Carouge GETel. +41 (0)44 878 18 60, Fax: +41 (0)44 878 18 51

Similor Kugler, arwa und Sanimatic sind Unter-nehmen der SimilorGroup.

Capacity Shark setzt mit seiner revoluti-

onären Sensortechnologie neue Mass-

stäbe und bietet Benutzern von berüh-

rungslosen Armaturen mehr Komfort.

Die Integration der mikroelektronischen

Messtechnik direkt in der Armatur eröff-

net ungeahnte Möglichkeiten. Der kapa-

zitive Aktivbereich rund um den Auslauf

des Capacity Shark reagiert auf die Ver-

änderung seines Umfeldes und löst den

Wasserfluss automatisch aus, egal von

welcher Seite sich die Hände der Armatur

nähern. Capacity Shark ist ideal für den

Einsatz im öffentlichen Bereich oder an

Orten, wo uneingeschränkte Bewegungs-

freiheit der Hände gefragt ist.

Capacity Shark. Revolutionäre Technik.

SharkCapacity_Salz&Pfeffer.indd 1 21.8.2008 11:48:14 Uhr

Page 25: Salz und Pfeffer 06/2008

6/200822

ww

w.in

teg

ral-

mc.

ch –

08

Bauen und Modernisieren

Messe Zürich

4.–8. September

Halle 7, Stand A32

Sanimatic AG, 8304 Wallisellen, 1227 Carouge GETel. +41 (0)44 878 18 60, Fax: +41 (0)44 878 18 51

Similor Kugler, arwa und Sanimatic sind Unter-nehmen der SimilorGroup.

Capacity Shark setzt mit seiner revoluti-

onären Sensortechnologie neue Mass-

stäbe und bietet Benutzern von berüh-

rungslosen Armaturen mehr Komfort.

Die Integration der mikroelektronischen

Messtechnik direkt in der Armatur eröff-

net ungeahnte Möglichkeiten. Der kapa-

zitive Aktivbereich rund um den Auslauf

des Capacity Shark reagiert auf die Ver-

änderung seines Umfeldes und löst den

Wasserfluss automatisch aus, egal von

welcher Seite sich die Hände der Armatur

nähern. Capacity Shark ist ideal für den

Einsatz im öffentlichen Bereich oder an

Orten, wo uneingeschränkte Bewegungs-

freiheit der Hände gefragt ist.

Capacity Shark. Revolutionäre Technik.

SharkCapacity_Salz&Pfeffer.indd 1 21.8.2008 11:48:14 Uhr

Gast rot ipp :BS , BL , SO , BE , JU , NE , FR , VD

i Die Normannen kommen

Die Franzosen sind stolz auf ihre Küche. Dabei ist sie auf den Hund gekommen. Und selbst der Hund rümpft die Nase und verzichtet unter dem Tisch auf den Gaumenkitzler von Herr-chen. Ich rede nicht von der französischen Sterne- und Punk-teküche. Die ist zum Teil immer noch genial. Aber die ein-fache Landküche im sympathischen Bistro fehlt gänzlich. In der Franche Comté kann man diesbezüglich verhungern. Da hilft nur der Sprung über den Pied du Jura nach Agiez VD. Un-scheinbar und versteckt kocht hier – ein Franzose. Und erst noch ein Normanne. Der Kreis schliesst sich. Mit dem Un-terschied, dass Monsieur Perchaud eben kochen kann. Kei-ne Augenwischerei, sondern reelle Kochkunst. Endlich. Selbst dem Buffet de hors d’oeuvre kann man mutig entgegentre-ten, das aus Klassikern besteht, soweit das Auge reicht. Dies in guter Qualität und in reichlicher Menge. Auch die Croûte aux champignons überzeugt, genauso wie die Forelle, die Fischsup-pe und das Entrecôte. Dazu lokale Weine, zum Aperitif einen Pommeau de Normandie und dann einen fruchtigen Cidre. Den Abschluss, nach den Weinen, bilden einige Calvados. Vive la France en Suisse. LE NORMAND1352 Agiez, 024 441 15 45, südwestlich von Yverdon.

Sonntagabend und Montag geschlossen. Mit Zimmern.

Pommeau, Paradiesli & PansenTEXT: EMPEREUR

i Im Paradiesli

Rita Sequenza tigert ruhelos in ihrem italienischen Laden hin und her. Einmal mehr wird sie von ihrer Stammkundschaft be-lagert. Nur kaufen will niemand, sondern bestellen. Es ist Mit-tagszeit, und es duftet bei der Signora nach Kartoffelkuchen, Auberginen-Pizette, Pizza-Strudel, Polpette, Frittata, Lasagne und Fischküchlein. Und siehe da. Kaum haben die Gäste be-stellt, sieht man sie glücklich mampfen. Mitten in all den Le-bensmitteln von Signora. Wobei, mehr als zehn Personen dür-fen es nicht sein, und Alkohol trinken geht auch nicht. Nein, wir sind nicht in der Migros. Trotzdem. Ein Chinotto oder Crodino muss reichen. Aber wer weiss. Vielleicht haben die Behörden ja ein Einsehen. Oder die Basler wählen einen wie Berlusconi in die Regierung. Dann ist alles möglich. Fazit: Tutto bene!BACHLETTE-PARADIESLIBachlettenstrasse 9, 4054 Basel

061 281 31 33

Mo geschlossen. Di bis Fr 8 bis 14 und 15.30 bis 18.30 Uhr sowie am

Sa von 7.30 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet.

i In der Heimat ...

Natürlich ist die Ostschweiz schön. Und charaktervolle Bei-zen hat es dort zuhauf. Aber nicht einmal den historischen und mit viel Patina ausgestatteten Löwen im sanktgallischen Wolfertswil hat die Ghilardellis davon abhalten können, in die Heimat, ins Gäu zurückzukehren. Nicht nach Härkingen, wo sie vor einigen Jahren ihre Gäste im Lamm verwöhnt haben, sondern etwas weiter östlich nach Gunzgen. Hier in der Son-ne kocht Lorenzo Ghilardelli seit zwei Monaten eine markt-frische Küche ohne Gourmetschnickschnack. Vom lauwarmen Siedfleisch, zum kalten Braten bis hin zum Schweizer Dauer-brenner – dem Cordon bleu. Die Weinkarte befindet sich im Aufbau, überrascht aber schon jetzt mit besten Schweizer Pro-venienzen zu angenehmen Preisen. Noch eine Bemerkung am Rande: Auch das Plastikgartenmobiliar hat die «Züglete» von West nach Ost und von Ost nach West überstanden. Leider.SONNEMittelgäustrasse 50, 4617 Gunzgen

062 216 12 09, So, Mo geschlossen

WuRST uND CO.Gute Metzgereien sind rar. Wie auch Bäckereien. Vornehmlich in den Städten. Ganz anders im Gäu. Hier sind gleich drei gute Metzgereien im Gespräch. Mit Fleisch und Wurst, die den Gaumen nicht beleidi-gen, und aus Viechern produziert, die in und mit der Natur aufge-wachsen sind. Kaufempfehlungen? Aber sicher. In der Mühle Metzg in Härkingen kaufe ich gerne Pansen, vulgo Kutteln oder den fixfer-tigen Fleischvogel, bei Kreienbühl in Hägendorf den würzigen Fleisch-käse und bei Friedli in Kappel den subtil gewürzten Cervelat. Natürlich haben die Herren Metzgermeister noch viel mehr zu bieten. Eines ha-ben sie jedoch alle gemeinsam – Qualität! Also hingehen und die Don Quijotes des 21. Jahrhunderts kaufkräftig unterstützen.NB: Noch ein Tipp an Metzgermeister Kreienbühl! Wenn drei Schul-kinder des Dorfes höflich nach einer Scheibe Aufschnitt fragen «Dörf emer ächt es Würschtli ha?», dann ist die Antwort natürlich «Ja» und nicht «Nein», auch wenn am nächsten Tag die ganze Schulklasse in der Metzgerei steht. Warum? a) Eine bessere Mundwerbung kann man sich nicht wünschen und b) ist die Jungmannschaft von heute, Ihre Kundschaft von morgen.

Mühle Metzg, Fulenbachstrasse 46, 4624 Härkingen, 062 398 11 66

Dorfmetzgerei Kreienbühl, Bachstrasse 23, 4614 Hägendorf,

062 216 11 59

Metzgerei Friedli, Mittelgäustrasse 53, 4616 Kappel,

062 216 12 50

Aufgeschnappt

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Bauen und Modernisieren

Messe Zürich

4.–8. September

Halle 7, Stand A32

Sanimatic AG, 8304 Wallisellen, 1227 Carouge GETel. +41 (0)44 878 18 60, Fax: +41 (0)44 878 18 51

Similor Kugler, arwa und Sanimatic sind Unter-nehmen der SimilorGroup.

Capacity Shark setzt mit seiner revoluti-

onären Sensortechnologie neue Mass-

stäbe und bietet Benutzern von berüh-

rungslosen Armaturen mehr Komfort.

Die Integration der mikroelektronischen

Messtechnik direkt in der Armatur eröff-

net ungeahnte Möglichkeiten. Der kapa-

zitive Aktivbereich rund um den Auslauf

des Capacity Shark reagiert auf die Ver-

änderung seines Umfeldes und löst den

Wasserfluss automatisch aus, egal von

welcher Seite sich die Hände der Armatur

nähern. Capacity Shark ist ideal für den

Einsatz im öffentlichen Bereich oder an

Orten, wo uneingeschränkte Bewegungs-

freiheit der Hände gefragt ist.

Capacity Shark. Revolutionäre Technik.

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Page 26: Salz und Pfeffer 06/2008

6/200824

Gast rot ipp :SZ , ZG , LU , NW, OW , UR

i Bei den Fischen

Noch vor Jahren war Walchwil eine Fischhochburg. Die Graf-statt, das Hörndli, der Löwen buhlten um die Gunst der Fisch- esser. Ja, und der Sternen war damals noch eine einfache Beiz und vom Hotel Aesch sprach national sowieso niemand, denn die ver-schworene Gemeinschaft der Stammgäste des Hotels Aesch hielt dicht. Keine fremden Fötzel sollten ihr Beizenglück trüben. Das hat sich geändert. Geblieben ist der Gasthof Sternen, der sich heute als Gourmetlokal behauptet und eine vorwiegend elitäre Stadtklien-tel befriedigt – und das Hotel Aesch. Hierhin pilgern mittlerwei-le nicht nur die Eingeborenen und Touristen aus ganz Deutsch-land, sondern vermehrt auch Fischesser aus der ganzen Schweiz. Der Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch sei Dank, die das Aesch in ihre Reihen aufgenommen hat. Das Aesch ist ein Familienbe-trieb im besten Sinn, und mit den Söhnen Beat und Daniel Hür-limann wirkt bereits die 5. Generation im Betrieb. Die Küche gibt sich klassisch zeitlos mit dem Gespür für guten Geschmack. Den habe ich bei den im Buchenholz geräucherten Felchenfilets, beim frisch zubereiteten Steinpilzrisotto und bei der zarten Kalbspaillar-de angetroffen. Getrunken haben wir den Hauswein aus eigener Kelterung, der gleich um die Ecke prächtig gedeiht.

HOTEL AESCHHinterbergstrasse 31, 6318 Walchwil

041 758 11 26

Gütsch, Gunst & Gartenerbsensuppe TEXT: KUONY VON STOCKEN

i Tequilla und Co.

In Alpnach Dorf wurde dem Küchler mit Madeleine und Joe Müller wieder Leben eingehaucht (siehe S&P 4/2008). Und wie. Das Essen ist schlicht genial, die Beiz ein Traum. Schon bedeutend länger bekam die Pfistern ihre Lebensspritze, deren Zusammensetzung aus Trendlokal und Pizzeria bestens funkti-oniert. Das Ganze präsentiert sich vollkommen unverkrampft und angenehm normal. Essen geht auch und das nicht einmal schlecht. Selbst die Pizzas, die ein alter Bäckerei-Ofen ausspuckt würden sich in Italien problemlos behaupten können. Und ab und zu sind Spezialitäten angesagt. Dann ist zum Beispiel in Alpnach Mexiko zu Gast mit Tequilla, Fajitas und Co. Neben-bei: Die Pfistern eignet sich auch als Jungbrunnen. Ein Besuch würde jedenfalls so manchem gesetzten Politiker gut tun.

PFISTERNPfisternstrasse 2, 6055 Alpnach Dorf

041 670 00 20, Di und Mi geschlossen

i Unprätentiös gut

Tradition bedeutet nicht Stillstand. Im Gegenteil. Was Markus Sager im Rössli in Adligenswil auf den Tisch zaubert, bietet eine Mischung aus Tradition und Innovation. Die Aromen der Gerichte sind subtil, die Produkte zeugen von Qualität, und das Ganze kommt sympathisch schnörkellos auf den Teller. Die Gartenerbsensuppe erinnert mich an beste Tage in England – klar, die Minze verleiht der Suppe den speziellen Reiz. Wun-derbar ist auch das Stubenküken, das ich in dieser Art nur noch von Antonio Colaianni vom Il Casale in Wetzikon kenne. Soviel betörender Rosmarinduft. Herrlich. Die Weinkarte überzeugt mit Provenienzen aus Europa. Allen voran das Piemont und die Schweiz. Fazit: Das Rössli bietet beste Schweizer Gastfreund-schaft, die man so nur noch an wenigen Orten findet.

RÖSSLIDorfstrasse 1, 6043 Adligenswil

041 370 10 30

Mi-Abend und Do ganzer Tag geschlossen

AUF- UNd AbGäNGE

Fabian Inderbitzin ist die Gault Millau Entdeckung des Jahres 2008.

Und mit ihm wollen die neuen Macher des ehrwürdigen Château

Gütsch, zu neuen kulinarischen Höhenflügen starten, wozu wir viel

Glück wünschen. Ausgemistet werden auch der Hofgarten und der

Rebstock in Luzern. Die neuen Besitzer (siehe Seite 61) haben die

Basler Beizenlegende Dominique Lambelet (Gundeldingerhof) tem-

porär engagiert, der vornehmlich im Hofgarten neue lukullische Ak-

zente setzen und das Ganze zum Blühen bringe soll. Mein Basler

Freund George zweifelt keinen Augenblick daran. Demnächst mehr

vom Beizen-Karussell Luzern.

Château Gütsch, Kanonenstrasse, 6003 Luzern, 041 248 98 98

Rebstock, St. Leodegar-Strasse 3, 6006 Luzern, 041 417 18 19

Hofgarten, Stadthofstrasse 14, 6006 Luzern, 041 410 88 88

Aufgeschnappt

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Gast rot ipp :SZ , ZG , LU , NW, OW , UR

i Bei den Fischen

Noch vor Jahren war Walchwil eine Fischhochburg. Die Graf-statt, das Hörndli, der Löwen buhlten um die Gunst der Fisch- esser. Ja, und der Sternen war damals noch eine einfache Beiz und vom Hotel Aesch sprach national sowieso niemand, denn die ver-schworene Gemeinschaft der Stammgäste des Hotels Aesch hielt dicht. Keine fremden Fötzel sollten ihr Beizenglück trüben. Das hat sich geändert. Geblieben ist der Gasthof Sternen, der sich heute als Gourmetlokal behauptet und eine vorwiegend elitäre Stadtklien-tel befriedigt – und das Hotel Aesch. Hierhin pilgern mittlerwei-le nicht nur die Eingeborenen und Touristen aus ganz Deutsch-land, sondern vermehrt auch Fischesser aus der ganzen Schweiz. Der Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch sei Dank, die das Aesch in ihre Reihen aufgenommen hat. Das Aesch ist ein Familienbe-trieb im besten Sinn, und mit den Söhnen Beat und Daniel Hür-limann wirkt bereits die 5. Generation im Betrieb. Die Küche gibt sich klassisch zeitlos mit dem Gespür für guten Geschmack. Den habe ich bei den im Buchenholz geräucherten Felchenfilets, beim frisch zubereiteten Steinpilzrisotto und bei der zarten Kalbspaillar-de angetroffen. Getrunken haben wir den Hauswein aus eigener Kelterung, der gleich um die Ecke prächtig gedeiht.

HOTEL AESCHHinterbergstrasse 31, 6318 Walchwil

041 758 11 26

Gütsch, Gunst & Gartenerbsensuppe TEXT: KUONY VON STOCKEN

i Tequilla und Co.

In Alpnach Dorf wurde dem Küchler mit Madeleine und Joe Müller wieder Leben eingehaucht (siehe S&P 4/2008). Und wie. Das Essen ist schlicht genial, die Beiz ein Traum. Schon bedeutend länger bekam die Pfistern ihre Lebensspritze, deren Zusammensetzung aus Trendlokal und Pizzeria bestens funkti-oniert. Das Ganze präsentiert sich vollkommen unverkrampft und angenehm normal. Essen geht auch und das nicht einmal schlecht. Selbst die Pizzas, die ein alter Bäckerei-Ofen ausspuckt würden sich in Italien problemlos behaupten können. Und ab und zu sind Spezialitäten angesagt. Dann ist zum Beispiel in Alpnach Mexiko zu Gast mit Tequilla, Fajitas und Co. Neben-bei: Die Pfistern eignet sich auch als Jungbrunnen. Ein Besuch würde jedenfalls so manchem gesetzten Politiker gut tun.

PFISTERNPfisternstrasse 2, 6055 Alpnach Dorf

041 670 00 20, Di und Mi geschlossen

i Unprätentiös gut

Tradition bedeutet nicht Stillstand. Im Gegenteil. Was Markus Sager im Rössli in Adligenswil auf den Tisch zaubert, bietet eine Mischung aus Tradition und Innovation. Die Aromen der Gerichte sind subtil, die Produkte zeugen von Qualität, und das Ganze kommt sympathisch schnörkellos auf den Teller. Die Gartenerbsensuppe erinnert mich an beste Tage in England – klar, die Minze verleiht der Suppe den speziellen Reiz. Wun-derbar ist auch das Stubenküken, das ich in dieser Art nur noch von Antonio Colaianni vom Il Casale in Wetzikon kenne. Soviel betörender Rosmarinduft. Herrlich. Die Weinkarte überzeugt mit Provenienzen aus Europa. Allen voran das Piemont und die Schweiz. Fazit: Das Rössli bietet beste Schweizer Gastfreund-schaft, die man so nur noch an wenigen Orten findet.

RÖSSLIDorfstrasse 1, 6043 Adligenswil

041 370 10 30

Mi-Abend und Do ganzer Tag geschlossen

AUF- UNd AbGäNGE

Fabian Inderbitzin ist die Gault Millau Entdeckung des Jahres 2008.

Und mit ihm wollen die neuen Macher des ehrwürdigen Château

Gütsch, zu neuen kulinarischen Höhenflügen starten, wozu wir viel

Glück wünschen. Ausgemistet werden auch der Hofgarten und der

Rebstock in Luzern. Die neuen Besitzer (siehe Seite 61) haben die

Basler Beizenlegende Dominique Lambelet (Gundeldingerhof) tem-

porär engagiert, der vornehmlich im Hofgarten neue lukullische Ak-

zente setzen und das Ganze zum Blühen bringe soll. Mein Basler

Freund George zweifelt keinen Augenblick daran. Demnächst mehr

vom Beizen-Karussell Luzern.

Château Gütsch, Kanonenstrasse, 6003 Luzern, 041 248 98 98

Rebstock, St. Leodegar-Strasse 3, 6006 Luzern, 041 417 18 19

Hofgarten, Stadthofstrasse 14, 6006 Luzern, 041 410 88 88

Aufgeschnappt

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S p e z i a l : Z A G G

6/200826

«Wir sind seit Mitte Mai ausgebucht», sagt ZAGG-Medienspre-cher Fritz Arnet. Wieder sind zwei Jahre vergangen, und wieder haben die ZAGG-Macher ihre Messe ein Stück weitergebracht. «Wir nehmen die Rückmeldungen von Ausstellern und Besu-chern ernst und integrieren An-regungen in die nächste Messe», so Arnet. Ein Resultat der Messe-Feedbacks von 2006 ist etwa das Imbiss-Restaurant «traffic», wo sich Aussteller oder Besucher mit wenig Zeit schnell und trotzdem gut verpflegen können. Auch im Marketing hat sich in den letzten zwei Jahren einiges getan. So wurde der Internet-Auftritt rundum erneuert und benut-zerfreundlicher gestaltet. Und das ist noch lange nicht alles. Für

rund 40 000 Franken modernisierten die Organisatoren die ge-samte Technik der Kocharena, installierten Bildschirme und en-gagierten gleich noch einen Kameramann, der das Geschehen während vier Tagen live auf eine grosse Leinwand überträgt und

für die Weiterverwendung auf-zeichnet. Ein Highlight der dies-jährigen ZAGG ist der erstmals durchgeführte «European Culi-nary Challenge», wo sich regio-nale Kochteams aus ganz Europa

messen. Vor allem für die drei Schweizer Teams «Rhone-Kö-che», «Aargauer Kochgilde» und «Cercle des Chefs de Cuisine Zürich» ist der Wettbewerb in der Glasküche des Restaurants Lucerne von Bedeutung. Das Team mit der besten Leistung

Auf an die ZAGGIm September bittet die ZAGG in Luzern zum 15. Mal das Fachpublikum aus Gas-tronomie und Hotellerie zum Rendez-vous. Die Entwicklung der ehemals belächel-ten regionalen Fachmesse ist eindrücklich.

TexT: Tobias Hüberli

Dornach Oberwangen b. BernTel. 061 317 96 96 Tel. 031 982 10 50Fax 061 317 96 97 Fax 031 982 10 22

Landquart CadenazzoTel. 081 300 08 77 Tel. 091 858 26 30Fax 081 300 08 77 Fax 091 858 16 88

Emmen KlotenTel. 041 260 57 57 Tel. 044 800 88 00Fax 041 260 57 59 Fax 044 800 88 01

Orofrais SA, BussignyTel. 021 925 30 90Fax 021 925 30 99

Die Zubereitung.

Der Anfang eines guten ...

Hallo! Willkommen zu einem Produkt, das sich ständig neu erfindenlässt. Weil eins, zwei, drei, neue Formen entstehen, die sich immer wieder neu arran-gieren lassen. Ein ideales Produkt für Konditoren und Köche.Das QUICK Vermicelles von Lüchinger + Schmid.

Lüchinger+Schmid AG · Steinackerstrasse 35 · 8302 Kloten · www.luechinger-schmid.ch

Inserat Vermicelles 3 Salz & Pfeffer:Inserat OVOTOP Salz & Pfeffer 21.8.2008 13:24 Uhr Seite 1

«Die Messe muss eine Falle machen.»

wird Ende Jahr vom Kochverband wohl zur neuen Kochnati-onalmannschaft erkürt werden. (Siehe Seite 78)

«Wir haben nie auch nur einen Franken von Stadt oder Kan-ton erhalten, sondern wachsen mit Kapital, das wir selber ver-dient haben», betont Arnet. Mit dieser Philosophie hat sich die ZAGG Stück für Stück von einer regionalen Messe zu einem echten Pendant der IGEHO gewandelt. «Wir sind nicht bes-ser als die IGEHO», sagt Fritz Arnet, «aber auch nicht schlech-ter.» Ähnlich tönt es von Seiten der Aussteller: «Die ZAGG ist neben der IGEHO die wichtigste Gastronomie-Fachmes-se der Schweiz», sagt etwa Reto Hugentobler von der Hugen-tobler Kochsysteme AG. Die ZAGG habe sich in den letzten Jahren klar verbessert.

Bemerkenswert ist, dass die ZAGG quasi am Feierabend und an den Wochenenden entsteht, denn die vier Gründungsväter sind alle in Kaderpositionen der Branche tätig. «Es ist wie ein Kind, das man pflegt und beim Wachsen zusieht», so Arnet. Quanti-tatives Wachstum ist allerdings kein Thema, denn die Luzerner

Allmendhallen sind bereits pumpenvoll. Ab 2010 steht aber be-reits eine der neuen Hallen. Die Zahl der Aussteller begrenzt sich deshalb für 2008 noch auf rund 250. Auch weil die Messe-leitung die Mindestfläche pro Stand auf 15 Quadratmeter fest-schreibt. «Die Messe muss eine Falle machen», so Arnet. Dafür bleibt die Aussteller-Fläche mit einem günstigen Quadratme-terpreis immer noch sehr attraktiv.

Für die Branche ist die ZAGG im Zwischenjahr der IGEHO ein unverzichtbarer Treffpunkt geworden. Rund 30 000 Be-sucher werden im September wieder auf der Allmend erwar-tet. Erfolgsgaranten wie die Barkeeper-Schweizer-Meisterschaft oder aber die Kocharena dürften auch dieses Jahr auf reges In-teresse stossen. Nur einen Gastkanton werden die Besucher dieses Jahr nicht finden. «Die Zeit der Gastkantone an den Messen ist langsam vorbei, wir überlegen uns für 2010 aber et-was Neues», verspricht Arnet. So könnte sich die ZAGG 2010 statt eines Gastkantons, einem speziellen Thema widmen. Las-sen wir uns überraschen.

Dornach Oberwangen b. BernTel. 061 317 96 96 Tel. 031 982 10 50Fax 061 317 96 97 Fax 031 982 10 22

Landquart CadenazzoTel. 081 300 08 77 Tel. 091 858 26 30Fax 081 300 08 77 Fax 091 858 16 88

Emmen KlotenTel. 041 260 57 57 Tel. 044 800 88 00Fax 041 260 57 59 Fax 044 800 88 01

Orofrais SA, BussignyTel. 021 925 30 90Fax 021 925 30 99

Die Zubereitung.

Der Anfang eines guten ...

Hallo! Willkommen zu einem Produkt, das sich ständig neu erfindenlässt. Weil eins, zwei, drei, neue Formen entstehen, die sich immer wieder neu arran-gieren lassen. Ein ideales Produkt für Konditoren und Köche.Das QUICK Vermicelles von Lüchinger + Schmid.

Lüchinger+Schmid AG · Steinackerstrasse 35 · 8302 Kloten · www.luechinger-schmid.ch

Inserat Vermicelles 3 Salz & Pfeffer:Inserat OVOTOP Salz & Pfeffer 21.8.2008 13:24 Uhr Seite 1

Anzeige:

«Nicht besser als die IGEHO, aber auch nicht schlechter»

Page 29: Salz und Pfeffer 06/2008

S p e z i a l : Z A G G

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«Wir sind seit Mitte Mai ausgebucht», sagt ZAGG-Medienspre-cher Fritz Arnet. Wieder sind zwei Jahre vergangen, und wieder haben die ZAGG-Macher ihre Messe ein Stück weitergebracht. «Wir nehmen die Rückmeldungen von Ausstellern und Besu-chern ernst und integrieren An-regungen in die nächste Messe», so Arnet. Ein Resultat der Messe-Feedbacks von 2006 ist etwa das Imbiss-Restaurant «traffic», wo sich Aussteller oder Besucher mit wenig Zeit schnell und trotzdem gut verpflegen können. Auch im Marketing hat sich in den letzten zwei Jahren einiges getan. So wurde der Internet-Auftritt rundum erneuert und benut-zerfreundlicher gestaltet. Und das ist noch lange nicht alles. Für

rund 40 000 Franken modernisierten die Organisatoren die ge-samte Technik der Kocharena, installierten Bildschirme und en-gagierten gleich noch einen Kameramann, der das Geschehen während vier Tagen live auf eine grosse Leinwand überträgt und

für die Weiterverwendung auf-zeichnet. Ein Highlight der dies-jährigen ZAGG ist der erstmals durchgeführte «European Culi-nary Challenge», wo sich regio-nale Kochteams aus ganz Europa

messen. Vor allem für die drei Schweizer Teams «Rhone-Kö-che», «Aargauer Kochgilde» und «Cercle des Chefs de Cuisine Zürich» ist der Wettbewerb in der Glasküche des Restaurants Lucerne von Bedeutung. Das Team mit der besten Leistung

Auf an die ZAGGIm September bittet die ZAGG in Luzern zum 15. Mal das Fachpublikum aus Gas-tronomie und Hotellerie zum Rendez-vous. Die Entwicklung der ehemals belächel-ten regionalen Fachmesse ist eindrücklich.

TexT: Tobias Hüberli

Dornach Oberwangen b. BernTel. 061 317 96 96 Tel. 031 982 10 50Fax 061 317 96 97 Fax 031 982 10 22

Landquart CadenazzoTel. 081 300 08 77 Tel. 091 858 26 30Fax 081 300 08 77 Fax 091 858 16 88

Emmen KlotenTel. 041 260 57 57 Tel. 044 800 88 00Fax 041 260 57 59 Fax 044 800 88 01

Orofrais SA, BussignyTel. 021 925 30 90Fax 021 925 30 99

Die Zubereitung.

Der Anfang eines guten ...

Hallo! Willkommen zu einem Produkt, das sich ständig neu erfindenlässt. Weil eins, zwei, drei, neue Formen entstehen, die sich immer wieder neu arran-gieren lassen. Ein ideales Produkt für Konditoren und Köche.Das QUICK Vermicelles von Lüchinger + Schmid.

Lüchinger+Schmid AG · Steinackerstrasse 35 · 8302 Kloten · www.luechinger-schmid.ch

Inserat Vermicelles 3 Salz & Pfeffer:Inserat OVOTOP Salz & Pfeffer 21.8.2008 13:24 Uhr Seite 1

«Die Messe muss eine Falle machen.»

wird Ende Jahr vom Kochverband wohl zur neuen Kochnati-onalmannschaft erkürt werden. (Siehe Seite 78)

«Wir haben nie auch nur einen Franken von Stadt oder Kan-ton erhalten, sondern wachsen mit Kapital, das wir selber ver-dient haben», betont Arnet. Mit dieser Philosophie hat sich die ZAGG Stück für Stück von einer regionalen Messe zu einem echten Pendant der IGEHO gewandelt. «Wir sind nicht bes-ser als die IGEHO», sagt Fritz Arnet, «aber auch nicht schlech-ter.» Ähnlich tönt es von Seiten der Aussteller: «Die ZAGG ist neben der IGEHO die wichtigste Gastronomie-Fachmes-se der Schweiz», sagt etwa Reto Hugentobler von der Hugen-tobler Kochsysteme AG. Die ZAGG habe sich in den letzten Jahren klar verbessert.

Bemerkenswert ist, dass die ZAGG quasi am Feierabend und an den Wochenenden entsteht, denn die vier Gründungsväter sind alle in Kaderpositionen der Branche tätig. «Es ist wie ein Kind, das man pflegt und beim Wachsen zusieht», so Arnet. Quanti-tatives Wachstum ist allerdings kein Thema, denn die Luzerner

Allmendhallen sind bereits pumpenvoll. Ab 2010 steht aber be-reits eine der neuen Hallen. Die Zahl der Aussteller begrenzt sich deshalb für 2008 noch auf rund 250. Auch weil die Messe-leitung die Mindestfläche pro Stand auf 15 Quadratmeter fest-schreibt. «Die Messe muss eine Falle machen», so Arnet. Dafür bleibt die Aussteller-Fläche mit einem günstigen Quadratme-terpreis immer noch sehr attraktiv.

Für die Branche ist die ZAGG im Zwischenjahr der IGEHO ein unverzichtbarer Treffpunkt geworden. Rund 30 000 Be-sucher werden im September wieder auf der Allmend erwar-tet. Erfolgsgaranten wie die Barkeeper-Schweizer-Meisterschaft oder aber die Kocharena dürften auch dieses Jahr auf reges In-teresse stossen. Nur einen Gastkanton werden die Besucher dieses Jahr nicht finden. «Die Zeit der Gastkantone an den Messen ist langsam vorbei, wir überlegen uns für 2010 aber et-was Neues», verspricht Arnet. So könnte sich die ZAGG 2010 statt eines Gastkantons, einem speziellen Thema widmen. Las-sen wir uns überraschen.

Dornach Oberwangen b. BernTel. 061 317 96 96 Tel. 031 982 10 50Fax 061 317 96 97 Fax 031 982 10 22

Landquart CadenazzoTel. 081 300 08 77 Tel. 091 858 26 30Fax 081 300 08 77 Fax 091 858 16 88

Emmen KlotenTel. 041 260 57 57 Tel. 044 800 88 00Fax 041 260 57 59 Fax 044 800 88 01

Orofrais SA, BussignyTel. 021 925 30 90Fax 021 925 30 99

Die Zubereitung.

Der Anfang eines guten ...

Hallo! Willkommen zu einem Produkt, das sich ständig neu erfindenlässt. Weil eins, zwei, drei, neue Formen entstehen, die sich immer wieder neu arran-gieren lassen. Ein ideales Produkt für Konditoren und Köche.Das QUICK Vermicelles von Lüchinger + Schmid.

Lüchinger+Schmid AG · Steinackerstrasse 35 · 8302 Kloten · www.luechinger-schmid.ch

Inserat Vermicelles 3 Salz & Pfeffer:Inserat OVOTOP Salz & Pfeffer 21.8.2008 13:24 Uhr Seite 1

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«Nicht besser als die IGEHO, aber auch nicht schlechter»

Page 30: Salz und Pfeffer 06/2008

S p e z i a l : Z A G G

6/200828

schweizer Cocktail-Meisterschaften 2008

An der von der Swiss Barkeeping Union (SBU) organisierten Schweizer-Meisterschaft kämpfen rund sechzig Barkeeper aus allen Landesteilen um den Titel des Schweizer Cocktail-Meisters. Die Sieger der Kategorien «Flairtending» und «Fancy Cocktail» qualifizieren sich automatisch für die Weltmeisterschaft 2009. Halle 5, ab 12 Uhr, Finaldurchgänge ab ca. 15.30 Uhr

ZaGG-symposium

Das ZAGG-Symposium widmet sich dieses Jahr dem vom Bundesamt für Energie unterstützten energetischen Anforderungskatalog an Geräte für die Verpflegung und Beherbergung (ENAK). Geleitet wird das Symposium von Urs Jenny und dem ZAGG-Organisations-Komitee. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Voranmeldung wird empfohlen.Halle 2, 1. stock ab 8.45 Uhr bis 11.10 Uhr, danach apéro

Koch-arena

In der neu erstellten Koch-Arena erstellen die Teilnehmer aus einem vorgegebenen Warenkorb ein warmes Tellergericht für fünf Personen. Halle 5

sonntag | 14. september

Dienstag | 16. september

Montag bis Donnerstag | 15.−18. september

Tägliche Highlights

internationale servicekunst-ausstellung

Tischlein deck dich: Service-Künstler zeigen ihr Können und geben interessante Einblicke in den Restaurations-Beruf auf Top-Niveau.Halle 4

internationale Kochkunst-ausstellung

Lehrlinge, Küchenteams und Einzelaussteller aus dem In- und Ausland kämpfen mit kulinarischen Höchstleistungen um die Gunst der Juroren. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit der ZAGG mit dem Schweizerischen Kochverband.Halle 5

european Culinary Challenge

Erstmals findet an der ZAGG der «European Culinary Challenge» statt. In der Glasküche des Restaurants Lucerne messen sich die besten Regional-Teams aus ganz Europa. Jedes Team kreiert vor den Zuschauern und Juroren ein Dreigang-Menu, welches später zum Verkauf angeboten wird.restaurant lucerne

ZaGG informationsbüro Halle 1Tel. 041 310 72 82Fax 041 310 10 62

ZAGG – Die Events

infos während der Messe

S p e z i a l : Z A G G

6/2008 29

Sekretariat ZAGGAbtwilstrasse 6a6275 [email protected]. 041 449 01 61Fax 041 449 01 62

Kontakt ausstellungshallen allmend / Öffnungszeiten

ÖffnungszeitenSo, 14. bis Do, 18. September 2008, täglich von 10 bis 18 Uhraussteller: rund 250eintrittspreis: Tageskarte 25 CHFbesucherparkplätze: 5 CHF/TagÖV: Bus-Nr. 20, Haltestelle «Allmend Messe»

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:ZAGG, 14. – 18.09.2008Halle 05, Stand 510

Electrolux Professional AG · Bleichemattstr. 31 · CH-5001 Aarau · Tel. 062 837 61 61 · Mail: [email protected]

Für Ihre Grossküche alles aus einer Hand!

Combisteamer, Herde, Geschirrspüler, Kühlschränke …� Beratung, Planung und Ausführung� Installation und Service� bis zur Übergabe eines schlüsselfertigen Objektes

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An der von der Swiss Barkeeping Union (SBU) organisierten Schweizer-Meisterschaft kämpfen rund sechzig Barkeeper aus allen Landesteilen um den Titel des Schweizer Cocktail-Meisters. Die Sieger der Kategorien «Flairtending» und «Fancy Cocktail» qualifizieren sich automatisch für die Weltmeisterschaft 2009. Halle 5, ab 12 Uhr, Finaldurchgänge ab ca. 15.30 Uhr

ZaGG-symposium

Das ZAGG-Symposium widmet sich dieses Jahr dem vom Bundesamt für Energie unterstützten energetischen Anforderungskatalog an Geräte für die Verpflegung und Beherbergung (ENAK). Geleitet wird das Symposium von Urs Jenny und dem ZAGG-Organisations-Komitee. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Voranmeldung wird empfohlen.Halle 2, 1. stock ab 8.45 Uhr bis 11.10 Uhr, danach apéro

Koch-arena

In der neu erstellten Koch-Arena erstellen die Teilnehmer aus einem vorgegebenen Warenkorb ein warmes Tellergericht für fünf Personen. Halle 5

sonntag | 14. september

Dienstag | 16. september

Montag bis Donnerstag | 15.−18. september

Tägliche Highlights

internationale servicekunst-ausstellung

Tischlein deck dich: Service-Künstler zeigen ihr Können und geben interessante Einblicke in den Restaurations-Beruf auf Top-Niveau.Halle 4

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Lehrlinge, Küchenteams und Einzelaussteller aus dem In- und Ausland kämpfen mit kulinarischen Höchstleistungen um die Gunst der Juroren. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit der ZAGG mit dem Schweizerischen Kochverband.Halle 5

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Erstmals findet an der ZAGG der «European Culinary Challenge» statt. In der Glasküche des Restaurants Lucerne messen sich die besten Regional-Teams aus ganz Europa. Jedes Team kreiert vor den Zuschauern und Juroren ein Dreigang-Menu, welches später zum Verkauf angeboten wird.restaurant lucerne

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ÖffnungszeitenSo, 14. bis Do, 18. September 2008, täglich von 10 bis 18 Uhraussteller: rund 250eintrittspreis: Tageskarte 25 CHFbesucherparkplätze: 5 CHF/TagÖV: Bus-Nr. 20, Haltestelle «Allmend Messe»

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:ZAGG, 14. – 18.09.2008Halle 05, Stand 510

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P u b l i r e p o r t a g e : L a C i m b a l i

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Die Burg Hohenklingen ist ein stattlicher Anblick. Seit dem 12. Jahrhundert thront sie, von Wald umgeben, auf einem Hü-gel hoch über dem Städtchen Stein am Rhein und gewährt dem Gast bei gutem Wetter einen grandiosen Ausblick über den Rhein bis an die Glarner Alpen.

Vor drei Jahren renovierte die Stadt Stein am Rhein ihre Burg für stolze 23 Millionen Franken. Die historische Bausubstanz und der Heimatschutz verwandelten die Restauration in ein langwieriges Unterfangen. Jahrelang mussten die Handwerker für fast jeden Nagel, den sie irgendwo ziehen oder einschlagen wollten, bei irgendjemandem die Erlaubnis einholen. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Heute trifft der Gast innerhalb der al-ten Mauern nicht nur auf ein dunkles Verliess oder blank po-

Crema di caffèChristoph Saredi ist ein Gastro-Profi und ein Qualitätsfanatiker. Kein Wunder koch-te sich der junge Pächter auf der Burg Hohenklingen auf Anhieb in die Punkte. Beim Kauf seiner Kaffeemaschine musste er nicht lange überlegen. Eine La Cim-bali musste her, oder genauer gesagt, drei davon.

Fotos: tony baggenstoss

La CimbaliLa Cimbali ist ein italienischer Familienbetrieb, der in dritter

Generation geführt wird. Jährlich produzieren 550 Mitarbeiter rund

30 000 Kaffeemaschinen, welche in 120 verschiedene Länder

exportiert werden. Die legendären Kaffeemaschinen werden in der

Schweiz seit 1961 exklusiv von der Vassalli AG vertrieben.

Vassalli service ag

Jungholzstrasse 43

8050 Zürich

Tel. 043 299 70 70

Fax 043 299 70 71

www.vassalliag.ch

P u b l i r e p o r t a g e : L a C i m b a l i

6/2008 31

Der «burgherr» Christoph saredi und La Cimbali-Regional-Verkaufsleiter Dino Zambra.

Cimbali-Vollautomat M-53 Dolcevita• Smartboiler (der Boiler garantiert auch bei hohem Wasserverbrauch

eine konstante Temperatur)

• Turbosteam (automatischer Milchaufschäumer mit integriertem

Thermostat)

• Thermodrive (garantiert eine immer gleichbleibende Themperatur

des Brühwassers und somit eine konstant hohe Qualität)

• Modular aufrüstbar

Erfüllung. Das den Gault-Millau-Testern bereits das Mittags-menu 13 Punkte wert war, verdankt die Burg unter anderem Saredis striktem Qualitätsregime.

Dieses spürt man auch nach der Mahlzeit, beim Espresso oder Cappuccino. «Bei der Wahl der Kaffeemaschine musste ich nicht lange überlegen. Es kam nur eine La Cimbali in Frage», so Saredi. Heute stehen in der Burg gleich drei Cimbali-Vollau-tomaten – und die braucht es auch. Bis zu vierhundert Kaf-feegetränke werden auf der Burg täglich getrunken. An den Wochenenden sind es durchschnittlich gar über fünfhundert Tassen. Aber gerade wenn es hoch her geht, zeigt sich die Qua-lität der Cimbali-Vollautomaten. Ihre Schnelligkeit verdanken

lierte Rüstungen, sondern auch auf einen rundum moderni-sierten Gastronomie-Betrieb – und mit Christoph Saredi und Katja Lümpert auf ein junges, talentiertes Pächterpaar. Nahe-zu hundert Bewerbungen hatte Stadtpräsident Franz Hostett-mann für die Gastronomie in der Burg Hohenklingen erhalten. Christoph Saredi machte zu seiner Überraschung das Ren-nen, kündigte seinen Job als Fachlehrer Küche bei der Zürcher Hotelfachschule Belvoirpark und übernahm letzten Septem-ber die Burgherrschaft. Ende Mai verliess auch Katja Lümpert die Hotelfachschule Belvoirpark und steht seither als Chef de Service im Einsatz.

Die Burggastronomie ist anspruchsvoll. Vor allem das vielfältige Publikum ist eine Herausforderung für Küche und Service. «Zu uns kommen alle, vom Kleinkind bis zum Bundesrat», erklärt Saredi. Die Küche meistert denn auch täglich einen schwie-rigen Spagat. Bis um 17 Uhr abends serviert man im Restau-rant Hohenklingen eine gutbürgerliche Küche mit obligaten Klassikern wie etwa Wurstsalat oder panierte Schnitzel. Später, ab 18 Uhr, finden Gourmets mit Köstlichkeiten wie Sautierten Foie Gras mit Sprossensalat an Sultaninenjus, Kochbananachips und Kompott vom weissen Pfirsich oder Tandoori Schweinsfi-let mit arabischem Couscous, Mango-Relish und Joghurt ihre

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Die Burg Hohenklingen ist ein stattlicher Anblick. Seit dem 12. Jahrhundert thront sie, von Wald umgeben, auf einem Hü-gel hoch über dem Städtchen Stein am Rhein und gewährt dem Gast bei gutem Wetter einen grandiosen Ausblick über den Rhein bis an die Glarner Alpen.

Vor drei Jahren renovierte die Stadt Stein am Rhein ihre Burg für stolze 23 Millionen Franken. Die historische Bausubstanz und der Heimatschutz verwandelten die Restauration in ein langwieriges Unterfangen. Jahrelang mussten die Handwerker für fast jeden Nagel, den sie irgendwo ziehen oder einschlagen wollten, bei irgendjemandem die Erlaubnis einholen. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Heute trifft der Gast innerhalb der al-ten Mauern nicht nur auf ein dunkles Verliess oder blank po-

Crema di caffèChristoph Saredi ist ein Gastro-Profi und ein Qualitätsfanatiker. Kein Wunder koch-te sich der junge Pächter auf der Burg Hohenklingen auf Anhieb in die Punkte. Beim Kauf seiner Kaffeemaschine musste er nicht lange überlegen. Eine La Cim-bali musste her, oder genauer gesagt, drei davon.

Fotos: tony baggenstoss

La CimbaliLa Cimbali ist ein italienischer Familienbetrieb, der in dritter

Generation geführt wird. Jährlich produzieren 550 Mitarbeiter rund

30 000 Kaffeemaschinen, welche in 120 verschiedene Länder

exportiert werden. Die legendären Kaffeemaschinen werden in der

Schweiz seit 1961 exklusiv von der Vassalli AG vertrieben.

Vassalli service ag

Jungholzstrasse 43

8050 Zürich

Tel. 043 299 70 70

Fax 043 299 70 71

www.vassalliag.ch

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Der «burgherr» Christoph saredi und La Cimbali-Regional-Verkaufsleiter Dino Zambra.

Cimbali-Vollautomat M-53 Dolcevita• Smartboiler (der Boiler garantiert auch bei hohem Wasserverbrauch

eine konstante Temperatur)

• Turbosteam (automatischer Milchaufschäumer mit integriertem

Thermostat)

• Thermodrive (garantiert eine immer gleichbleibende Themperatur

des Brühwassers und somit eine konstant hohe Qualität)

• Modular aufrüstbar

Erfüllung. Das den Gault-Millau-Testern bereits das Mittags-menu 13 Punkte wert war, verdankt die Burg unter anderem Saredis striktem Qualitätsregime.

Dieses spürt man auch nach der Mahlzeit, beim Espresso oder Cappuccino. «Bei der Wahl der Kaffeemaschine musste ich nicht lange überlegen. Es kam nur eine La Cimbali in Frage», so Saredi. Heute stehen in der Burg gleich drei Cimbali-Vollau-tomaten – und die braucht es auch. Bis zu vierhundert Kaf-feegetränke werden auf der Burg täglich getrunken. An den Wochenenden sind es durchschnittlich gar über fünfhundert Tassen. Aber gerade wenn es hoch her geht, zeigt sich die Qua-lität der Cimbali-Vollautomaten. Ihre Schnelligkeit verdanken

lierte Rüstungen, sondern auch auf einen rundum moderni-sierten Gastronomie-Betrieb – und mit Christoph Saredi und Katja Lümpert auf ein junges, talentiertes Pächterpaar. Nahe-zu hundert Bewerbungen hatte Stadtpräsident Franz Hostett-mann für die Gastronomie in der Burg Hohenklingen erhalten. Christoph Saredi machte zu seiner Überraschung das Ren-nen, kündigte seinen Job als Fachlehrer Küche bei der Zürcher Hotelfachschule Belvoirpark und übernahm letzten Septem-ber die Burgherrschaft. Ende Mai verliess auch Katja Lümpert die Hotelfachschule Belvoirpark und steht seither als Chef de Service im Einsatz.

Die Burggastronomie ist anspruchsvoll. Vor allem das vielfältige Publikum ist eine Herausforderung für Küche und Service. «Zu uns kommen alle, vom Kleinkind bis zum Bundesrat», erklärt Saredi. Die Küche meistert denn auch täglich einen schwie-rigen Spagat. Bis um 17 Uhr abends serviert man im Restau-rant Hohenklingen eine gutbürgerliche Küche mit obligaten Klassikern wie etwa Wurstsalat oder panierte Schnitzel. Später, ab 18 Uhr, finden Gourmets mit Köstlichkeiten wie Sautierten Foie Gras mit Sprossensalat an Sultaninenjus, Kochbananachips und Kompott vom weissen Pfirsich oder Tandoori Schweinsfi-let mit arabischem Couscous, Mango-Relish und Joghurt ihre

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Restaurant burg HohenklingenHohenklingenstrasse

8260 Stein am Rhein

052 741 21 37

www.burghohenklingen.ch

sie einem patentierten Karussellsystem, das wie ein Trommel-revolver funktioniert. Während der Kaffee in die Tasse fliesst, mahlt die Maschine bereits die nächste Portion und füllt sie in die danebenliegende Patrone. So bleibt die Maschine jederzeit «schussbereit».

Auch der patentierte Aufschäumer begeistert. «Der Turbo-Steam ist einfach genial», sagt Saredi. Der Milchaufschäumer von Cimbali bleibt trotz einigen Nachahmungsversuchen der Konkurrenz bis heute unerreicht. Für einen guten, sprich hand-gemachten Cappuccino oder Latte Macciato braucht es richtig temperierte Milch und Schaum, der nicht innert zwanzig Se-

kunden in sich zusammenfällt. Der serienmässig eingebaute au-tomatische Milchaufschäumer von Cimbali ist mit einem Ther-mostat ausgerüstet, der die Milch oder den Schaum aufs Grad genau berechnet. «Es ist kaum zu glauben, aber sie können ei-nen Milchschaum fast dreissig Minuten stehen lassen, und der Schaum ist immer noch dicht», sagt Saredi.

Solche Sätze hört La Cimbali-Regional-Verkaufsleiter Dino Zambra gerne. «Klar freuen mich gute Cappuccini, aber un-ser Markenzeichen ist und bleibt der perfekte Espresso.» Dafür stehen auf jeder La Cimbali – auch auf der nur 35 Zentimeter breiten M-1 – zwei Kaffeemühlen. «Für den Espresso braucht es eine dunklere Röstung als für den Café crème und darum zwei Mühlen», so Zambra. Auch die neuste Entwicklung der La Cimbali-Techniker ist dem Espresso gewidmet. Der neue, serienmässig eingebaute Thermo-Drive reguliert die Tempe-ratur des Brühwassers und garantiert so eine konstant hohe, immer gleich bleibende Espresso-Qualität. «Schauen Sie sich diese nussbraune Crema di caffè an, genau für das stehen wir jeden Morgen auf.»

Es ist früher Nachmittag und der Strom der Gäste will nicht abreissen. Eine Wandergesellschaft wartet im Gang, bis auf der Laube ein Tisch frei wird. Wir packen unsere Sachen und räu-men das Feld. «Wir hätten gerne vier Café crème», sagt die Wortführerin, bevor sie sich überhaupt gesetzt hat.

Über den Rhein bis an die glarner alpen. Die atemberaubende aussicht vom burg Hohenklingen.

begehrenswertestable top

Halle 2 | Stand 221

begehrenswertestable top

Halle 2 | Stand 221

Page 35: Salz und Pfeffer 06/2008

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Restaurant burg HohenklingenHohenklingenstrasse

8260 Stein am Rhein

052 741 21 37

www.burghohenklingen.ch

sie einem patentierten Karussellsystem, das wie ein Trommel-revolver funktioniert. Während der Kaffee in die Tasse fliesst, mahlt die Maschine bereits die nächste Portion und füllt sie in die danebenliegende Patrone. So bleibt die Maschine jederzeit «schussbereit».

Auch der patentierte Aufschäumer begeistert. «Der Turbo-Steam ist einfach genial», sagt Saredi. Der Milchaufschäumer von Cimbali bleibt trotz einigen Nachahmungsversuchen der Konkurrenz bis heute unerreicht. Für einen guten, sprich hand-gemachten Cappuccino oder Latte Macciato braucht es richtig temperierte Milch und Schaum, der nicht innert zwanzig Se-

kunden in sich zusammenfällt. Der serienmässig eingebaute au-tomatische Milchaufschäumer von Cimbali ist mit einem Ther-mostat ausgerüstet, der die Milch oder den Schaum aufs Grad genau berechnet. «Es ist kaum zu glauben, aber sie können ei-nen Milchschaum fast dreissig Minuten stehen lassen, und der Schaum ist immer noch dicht», sagt Saredi.

Solche Sätze hört La Cimbali-Regional-Verkaufsleiter Dino Zambra gerne. «Klar freuen mich gute Cappuccini, aber un-ser Markenzeichen ist und bleibt der perfekte Espresso.» Dafür stehen auf jeder La Cimbali – auch auf der nur 35 Zentimeter breiten M-1 – zwei Kaffeemühlen. «Für den Espresso braucht es eine dunklere Röstung als für den Café crème und darum zwei Mühlen», so Zambra. Auch die neuste Entwicklung der La Cimbali-Techniker ist dem Espresso gewidmet. Der neue, serienmässig eingebaute Thermo-Drive reguliert die Tempe-ratur des Brühwassers und garantiert so eine konstant hohe, immer gleich bleibende Espresso-Qualität. «Schauen Sie sich diese nussbraune Crema di caffè an, genau für das stehen wir jeden Morgen auf.»

Es ist früher Nachmittag und der Strom der Gäste will nicht abreissen. Eine Wandergesellschaft wartet im Gang, bis auf der Laube ein Tisch frei wird. Wir packen unsere Sachen und räu-men das Feld. «Wir hätten gerne vier Café crème», sagt die Wortführerin, bevor sie sich überhaupt gesetzt hat.

Über den Rhein bis an die glarner alpen. Die atemberaubende aussicht vom burg Hohenklingen.

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S p e i s e k a r t e n

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À la carteDie Speisekarte ist die Visitenkarte eines Lokals. Es kann die klassische ge-druckte «Bibel» mit Ledereinband sein, ein schlichter Faltprospekt, oder eine Bistro-Schiefertafel. So oder so spiegelt sie das Wesen des Gastgebers.

TEXT: ESTHER SCHEIDEGGER ZBINDEN FOTOS: MAURICE GRÜNIG

À la carte speisen kann man in der Chasa Chalavaina eigentlich nicht. In der historischen Arven-Gaststube in Müstair GR gibt es nämlich keine Speisekarte. Seit Jahrzehnten wandelt Wirt Jon Fasser zwischen den Tischen und offeriert höchst persön-lich, was die familiäre Küche zu bieten hat, gartenfrischen Sa-lat, hausgemachte Capuns, Hirschpfeffer, Apfelmus … Selbst-verständlich klärt er auch gern darüber auf, wer den Hirsch oder die Gämse geschossen, wer den Riesenbovist gesammelt und die Brunnenkresse gepflückt hat. Häufig war er es selber. Ein genuines Marketing! Der Chef ist omnipräsent, und er kennt seine Gäste. Das vertrauliche bis diktatorische Verkaufsgespräch hat Tradi-tion und macht Sinn. Auch Padrone Michele Casale ist so ein Fall, sogar noch extremer. Denn der Capo macht in seinem italienischen Restaurant Birchegg in Zürich nicht einmal Vor-schläge – er bringt einfach aus der Küche, was ihm passend scheint, wie es ihm gefällt, frei nach Shakespeare. Die Gäs-te «fressen ihm aus der Hand», und sie kommen gerne wieder.

Eine kulinarische Vorschau wünschte sich vor 500 Jahren auch der verfressene Herzog Heinrich II von Braunschweig. Als er während des Reichstags 1555 in Augsburg von den Fuggern zu einem Ban-kett eingeladen wurde, bestellte er nämlich beim Küchenchef prä-ventiv das Menu. Schriftlich. Um nicht zu früh schon satt zu sein und deswegen eine allfällige Leibspeise nicht mehr zu schaffen. Der «lange Zedel» neben Heinrichs Gedeck stach seinem Nach-barn Graf Haug von Zimmern auf Hohenzimmern bei Rottweil in Württemberg ins Auge. Deshalb rapportierte dieser den unge-wöhnlichen Event in der Chronik seines Hauses:

S p e i s e k a r t e n

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À la carteDie Speisekarte ist die Visitenkarte eines Lokals. Es kann die klassische ge-druckte «Bibel» mit Ledereinband sein, ein schlichter Faltprospekt, oder eine Bistro-Schiefertafel. So oder so spiegelt sie das Wesen des Gastgebers.

TEXT: ESTHER SCHEIDEGGER ZBINDEN FOTOS: MAURICE GRÜNIG

À la carte speisen kann man in der Chasa Chalavaina eigentlich nicht. In der historischen Arven-Gaststube in Müstair GR gibt es nämlich keine Speisekarte. Seit Jahrzehnten wandelt Wirt Jon Fasser zwischen den Tischen und offeriert höchst persön-lich, was die familiäre Küche zu bieten hat, gartenfrischen Sa-lat, hausgemachte Capuns, Hirschpfeffer, Apfelmus … Selbst-verständlich klärt er auch gern darüber auf, wer den Hirsch oder die Gämse geschossen, wer den Riesenbovist gesammelt und die Brunnenkresse gepflückt hat. Häufig war er es selber. Ein genuines Marketing! Der Chef ist omnipräsent, und er kennt seine Gäste. Das vertrauliche bis diktatorische Verkaufsgespräch hat Tradi-tion und macht Sinn. Auch Padrone Michele Casale ist so ein Fall, sogar noch extremer. Denn der Capo macht in seinem italienischen Restaurant Birchegg in Zürich nicht einmal Vor-schläge – er bringt einfach aus der Küche, was ihm passend scheint, wie es ihm gefällt, frei nach Shakespeare. Die Gäs-te «fressen ihm aus der Hand», und sie kommen gerne wieder.

Eine kulinarische Vorschau wünschte sich vor 500 Jahren auch der verfressene Herzog Heinrich II von Braunschweig. Als er während des Reichstags 1555 in Augsburg von den Fuggern zu einem Ban-kett eingeladen wurde, bestellte er nämlich beim Küchenchef prä-ventiv das Menu. Schriftlich. Um nicht zu früh schon satt zu sein und deswegen eine allfällige Leibspeise nicht mehr zu schaffen. Der «lange Zedel» neben Heinrichs Gedeck stach seinem Nach-barn Graf Haug von Zimmern auf Hohenzimmern bei Rottweil in Württemberg ins Auge. Deshalb rapportierte dieser den unge-wöhnlichen Event in der Chronik seines Hauses:

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«Darinn (auf dem langen Zettel) het im der Kuchenmaister alle … Drachten (Gänge) ordenntlich ufgezaichnet. Und kunt sich Her-zogen Hainrich demnach mit seinem Essen darnach richten und sich uf die besten Drachten (Gänge) sparen.»Herzog Heinrich kann also als einer der Erfinder der Speisekarte in deutscher Sprache gelten. Auf Tafeln notierte Menufolgen bei privaten Gelagen hatten allerdings schon die alten Griechen und Römer gekannt. Der Braunschweiger ist übrigens nicht nur we-gen seines enormen Appetits bei Tisch in die Geschichte einge-gangen, sondern auch als unersättlicher Liebhaber. Seine Ehefrau Maria von Württemberg schenkte ihm elf, seine Geliebte Eva von Trott zehn Kinder.

Der historische «Fresszettel» blieb lange ein privates Privileg. Erst als um 1770 in Paris die ersten öffentlichen Restaurants entstanden, waren Speise- und Menukarten für die Gäste er-forderlich, eine Praxis, die sich bald in ganz Europa verbreite-te. Ein Pionier war der Pariser Suppenkoch Boulanger, der sich 1765 mit einem eigenen Lokal selbständig machte. Speisekar-

ten, wie wir sie heute noch konsultieren, gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Im «Palais Royal» wurde zum ersten Mal eine aufgelegt, als Mini-Kopie des gross beim Eingang ange-schlagenen Menus.

Speisekarten sind die Handschrift eines Lokals. Und sie sind eine Kunst. Erlaubt ist, was gefällt, was ankommt, was dem Gast appe-titanregend auf die Sprünge hilft. Jean Tinguely inszenierte fürs Bahnhof Buffet Basel das Kulturgüter(speise)wagen-Angebot, ein Kulturprojekt von namhaften Objektkünstlern während der Kunstmesse Art 91, das die Speisekarten miteinschloss. Auch Tou-louse-Lautrec oder Picasso fanden es keineswegs unter ihrer Wür-de, Speisekarten zu illustrieren. Die Umschläge der Speisekarten für den Zürcher Edelitaliener Giglio und auch für die Trattoria Emilia im Albisriederhaus hat die Malerin, Journalistin und Kuli-narikerin Kati Moser künstlerisch gestaltet. Kunst kann ködern.

Der erfolgreichste Koch aller Zeiten, Auguste Escoffier (1846-1935), hielt das Komponieren der Speisekarte für die an-

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spruchsvollste Aufgabe eines Wirts überhaupt: Es gelte, frische Produkte und Spezialitäten, Reputation des Hauses und Gäs-teerwartungen überzeugend zu kombinieren. Einer, der die-se Ansprüche hundertprozentig einlöste, ist Gastropionier Ueli Prager. Er eröffnete 1948 in Zürich sein erstes Mövenpick. Der Name wurde Programm: Die Gäste picken etwas Lecke-res, im Flug wie die Möwen über dem Zürichsee und der Lim-mat. Prager plädierte für «ehrliche» Speisekarten: «(Sie) sollten, nein müssen die Sprache des Gastronomen sprechen. Gleich ob die Karte einfach gestaltet ist oder nur aus einer Schiefer-tafel besteht; ob sie von angehefteten Zettelchen strotzt – cha-otisch und unkonformistisch ist wie meine Mövenpick-Karte, die Ende der vierziger bis Mitte der fünfziger Jahre gastrono-mische Geschichte gemacht hat. Oder ob es sich um kunstvol-le Fotografien der zu erwartenden Gerichte/Produkte handelt – wie in jener Phase, die bei Mövenpick die angehefteten Zet-telchen ablöste und den Auftakt zur Ära der künstlerisch-ästhe-tischen Farbfotografie im Speisekarten-Design gab. Ob Kopien von Impressionisten, Gestaltung durch einen modernen, abs-trakt malenden Künstler oder der ‹art primitive› zugewandten Grafiker: Immer sollte die Karte geprägt sein durch die Wert-vorstellungen, durch das Wesen des Restaurateurs …

Wie ein Porträtmaler muss der Speisekarten-Designer seinen Kunden und den genius loci erfassen. Wenn die Karte mehr oder anderes verspricht, als nachher auf dem Teller, im Glas und in der gesamten Dienstleistung geboten wird, dann werden falsche Erwartungen geweckt. Enttäuschte Erwartungen aber führen zu Ernüchterung und schlussendlich zur Ablehnung. Hier wendet sich der Gast mit Grausen. Ist das Gebotene eben nur medioker, dann sollte auch die Karte den gewöhnlichen,

«Immer sollte die Karte geprägt sein durch die Wertvorstellungen, durch das Wesen des Restaurateurs.»

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«Darinn (auf dem langen Zettel) het im der Kuchenmaister alle … Drachten (Gänge) ordenntlich ufgezaichnet. Und kunt sich Her-zogen Hainrich demnach mit seinem Essen darnach richten und sich uf die besten Drachten (Gänge) sparen.»Herzog Heinrich kann also als einer der Erfinder der Speisekarte in deutscher Sprache gelten. Auf Tafeln notierte Menufolgen bei privaten Gelagen hatten allerdings schon die alten Griechen und Römer gekannt. Der Braunschweiger ist übrigens nicht nur we-gen seines enormen Appetits bei Tisch in die Geschichte einge-gangen, sondern auch als unersättlicher Liebhaber. Seine Ehefrau Maria von Württemberg schenkte ihm elf, seine Geliebte Eva von Trott zehn Kinder.

Der historische «Fresszettel» blieb lange ein privates Privileg. Erst als um 1770 in Paris die ersten öffentlichen Restaurants entstanden, waren Speise- und Menukarten für die Gäste er-forderlich, eine Praxis, die sich bald in ganz Europa verbreite-te. Ein Pionier war der Pariser Suppenkoch Boulanger, der sich 1765 mit einem eigenen Lokal selbständig machte. Speisekar-

ten, wie wir sie heute noch konsultieren, gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Im «Palais Royal» wurde zum ersten Mal eine aufgelegt, als Mini-Kopie des gross beim Eingang ange-schlagenen Menus.

Speisekarten sind die Handschrift eines Lokals. Und sie sind eine Kunst. Erlaubt ist, was gefällt, was ankommt, was dem Gast appe-titanregend auf die Sprünge hilft. Jean Tinguely inszenierte fürs Bahnhof Buffet Basel das Kulturgüter(speise)wagen-Angebot, ein Kulturprojekt von namhaften Objektkünstlern während der Kunstmesse Art 91, das die Speisekarten miteinschloss. Auch Tou-louse-Lautrec oder Picasso fanden es keineswegs unter ihrer Wür-de, Speisekarten zu illustrieren. Die Umschläge der Speisekarten für den Zürcher Edelitaliener Giglio und auch für die Trattoria Emilia im Albisriederhaus hat die Malerin, Journalistin und Kuli-narikerin Kati Moser künstlerisch gestaltet. Kunst kann ködern.

Der erfolgreichste Koch aller Zeiten, Auguste Escoffier (1846-1935), hielt das Komponieren der Speisekarte für die an-

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spruchsvollste Aufgabe eines Wirts überhaupt: Es gelte, frische Produkte und Spezialitäten, Reputation des Hauses und Gäs-teerwartungen überzeugend zu kombinieren. Einer, der die-se Ansprüche hundertprozentig einlöste, ist Gastropionier Ueli Prager. Er eröffnete 1948 in Zürich sein erstes Mövenpick. Der Name wurde Programm: Die Gäste picken etwas Lecke-res, im Flug wie die Möwen über dem Zürichsee und der Lim-mat. Prager plädierte für «ehrliche» Speisekarten: «(Sie) sollten, nein müssen die Sprache des Gastronomen sprechen. Gleich ob die Karte einfach gestaltet ist oder nur aus einer Schiefer-tafel besteht; ob sie von angehefteten Zettelchen strotzt – cha-otisch und unkonformistisch ist wie meine Mövenpick-Karte, die Ende der vierziger bis Mitte der fünfziger Jahre gastrono-mische Geschichte gemacht hat. Oder ob es sich um kunstvol-le Fotografien der zu erwartenden Gerichte/Produkte handelt – wie in jener Phase, die bei Mövenpick die angehefteten Zet-telchen ablöste und den Auftakt zur Ära der künstlerisch-ästhe-tischen Farbfotografie im Speisekarten-Design gab. Ob Kopien von Impressionisten, Gestaltung durch einen modernen, abs-trakt malenden Künstler oder der ‹art primitive› zugewandten Grafiker: Immer sollte die Karte geprägt sein durch die Wert-vorstellungen, durch das Wesen des Restaurateurs …

Wie ein Porträtmaler muss der Speisekarten-Designer seinen Kunden und den genius loci erfassen. Wenn die Karte mehr oder anderes verspricht, als nachher auf dem Teller, im Glas und in der gesamten Dienstleistung geboten wird, dann werden falsche Erwartungen geweckt. Enttäuschte Erwartungen aber führen zu Ernüchterung und schlussendlich zur Ablehnung. Hier wendet sich der Gast mit Grausen. Ist das Gebotene eben nur medioker, dann sollte auch die Karte den gewöhnlichen,

«Immer sollte die Karte geprägt sein durch die Wertvorstellungen, durch das Wesen des Restaurateurs.»

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S p e i s e k a r t e n

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prosaischen Alltag spiegeln, und die Preise natürlich auch. Lu-xus, den gehobenen, feinen Stil, das muss derjenige, der da-für die entsprechenden Preise verlangt, verstehen, interpretie-ren und zelebrieren können … Wer indessen auf das Lob vom kleinen Club der Art-Direktoren schielt oder nur auf die Zu-stimmung des grafischen Puristen aus ist, der hat das Geld sei-nes Kunden schlecht investiert …» (aus: Speisekarten-Design, Deutscher Fachverlag, Frankfurt a. M. 1992). Legendäre Mö-venpick-Inszenierungen waren die «Hummeriaden» ebenso wie alte Filmaufnahmen von Joan Craword, Ingrid Bergman oder Marlene Dietrich beim Apéro …

Einer, der Escoffiers Erwartungen an den «Komponisten» der Speisekarte akribisch erfüllt, ist Blockhus-Wirt Pierre Sobko-wiak (ZH). Sein Team legt eine ausgeklügelte Angebotsliste auf, Seite um Seite «verheiratet» er seine Weissweine im Offenaus-schank mit Tartar Steiermark, Rotwein mit Pferdefilet, Süss-weine mit französischen Weichkäsen. Wechselnde Tagesmenus zeigt er zusätzlich auf einer Schiefertafel an. Mit bekritzelten Schiefertafeln – Schweinsleberli, Calamares, Rösti mit Spie-geleiern – sind die Wände im Bluetige Duume (ZH) tape-ziert. Im Roten Kamel (ZH) wird authentisch schweizerisch gekocht: Müüsliblätter, Haussalat mit Belper Chnolle, Tessiner Luganighetta auf Apfelrisotto, Toblerone-Mousse werden auf fast tischgrossen hölzernen Tafeln präsentiert, auf der Rück-seite in Englisch. Der «Pesce del giorno» im Ristorante Ligu-ria wird gemäss dem tagesaktuellen Wildfang von Red Snap-per und Branzino auf losen Zetteln angezeigt. Die gediegen

in grüne und weinrote Mappen eingelegten A4-Speisekarten-Blätter im Restaurant Volkshaus am zürcherischen Helvetiaplatz (eröffnet 1910, seit kurzem aber wieder nigelnagelneu) sehen aus wie mit einer altmodischen Schreibmaschine getippt. Da kann Geschäftsführer Wladimir Leuenberger, ein Gastro-Pro-fi, nur ansteckend lachen: Man müsse sich doch immer wie-der etwas einfallen lassen, sagt er, die Schreibmaschinenschrift liefere natürlich der Computer. Ohne Computer aufgeschmis-sen wäre auch das innovative Trio, das den Landgasthof Alpen-rösli in Schneisingen AG führt. Ihre Spezialkarte mit Cordon bleus können sie jederzeit problemlos verlängern, wenn der neue Jungkoch eine tolle Idee hat. Werner Rothen, Küchenchef im Berner Restaurant Schöngrün, das zum Zentrum Paul Klee gehört, setzt stichwortartig nur auf die Zutaten, auf den Klang der Wörter, als wär’s ein Rezept. Artischocke, liest man da in der Abteilung Vorspeisen, Büffelmozzarella, Kaltschale&Sorbet der «Berner Rosen» Tomate, Pimpernell. Oder: Taube, Weich-selkirsche, Baumnuss-Jus, Stilton-Agnolotti.

Der Gast isst, was er liest. Eugen von Vaerst (1792-1855) no-tierte in seiner «Gastrosophie oder die Lehre von den Freuden der Tafel»: «Nicht bloss vom gedruckten Küchenzettel, sondern auch von dem Geschriebenen lässt sich auf den Geist der Kü-che schliessen. Ich werfe nur einen Blick, aber er ist, hoffe ich, ein Kennerblick, in einem Gasthaus auf die Speisekarte, um zu sagen, ob ich essen will oder schon satt bin.» Kebab-Buden und chinesische Take-aways kannte er noch nicht. Aber die präsen-tieren ihre Angebote ja mit farbigen Bildchen.

Speisekarten-Latein

Chasa Chalavaina7537 MüstairTel. 081 858 54 68

Ristorante Birchegg8057 Zürich, Wehntalerstrasse 119Tel. 044 361 05 22

Restaurant Blockhus8001 Zürich, Schifflände 4044 252 14 53www.restaurant-blockhus.ch

Ristorante Il Giglio8004 Zürich, Weberstrasse 14Tel. 044 242 85 97www.ilgiglio.ch

Trattoria Emilia8047 Zürich, Albisriederstrasse 330Tel. 044 400 26 00

Bierhaus De bluetig Duume8001 Zürich, Marktgasse 19Tel. 044 251 29 91, www.beffa-gastro.ch/bierhaus.html

Zum Roten Kamel8001 Zürich, Niederdorfstrasse 1Tel. 044 251 54 54, www.roteskamel.ch

Ristorante Liguria8001 Zürich, Niederdorfstrasse 15 Tel. 043 268 51 68, www.valentino-gastronomie.ch

Restaurant Volkshaus8004 Zürich, Stauffacherstrasse 60Tel. 044 242 11 55, www.volkshaus.ch

Restaurant SchöngrünZentrum Paul Klee3006 Bern, Monument Im Fruchtland 1Tel. 031 359 02 90

Landgasthof Alpenrösli5425 Schneisingen, Dorfstrasse 26Tel. 056 241 19 01,www.alpenroesli-schneisingen.ch

OuvertüreAuftakt von sonnengetrockneten Tomaten, Paprika undArtischocken

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OuvertüreAuftakt von sonnengetrockneten Tomaten, Paprika undArtischocken

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prosaischen Alltag spiegeln, und die Preise natürlich auch. Lu-xus, den gehobenen, feinen Stil, das muss derjenige, der da-für die entsprechenden Preise verlangt, verstehen, interpretie-ren und zelebrieren können … Wer indessen auf das Lob vom kleinen Club der Art-Direktoren schielt oder nur auf die Zu-stimmung des grafischen Puristen aus ist, der hat das Geld sei-nes Kunden schlecht investiert …» (aus: Speisekarten-Design, Deutscher Fachverlag, Frankfurt a. M. 1992). Legendäre Mö-venpick-Inszenierungen waren die «Hummeriaden» ebenso wie alte Filmaufnahmen von Joan Craword, Ingrid Bergman oder Marlene Dietrich beim Apéro …

Einer, der Escoffiers Erwartungen an den «Komponisten» der Speisekarte akribisch erfüllt, ist Blockhus-Wirt Pierre Sobko-wiak (ZH). Sein Team legt eine ausgeklügelte Angebotsliste auf, Seite um Seite «verheiratet» er seine Weissweine im Offenaus-schank mit Tartar Steiermark, Rotwein mit Pferdefilet, Süss-weine mit französischen Weichkäsen. Wechselnde Tagesmenus zeigt er zusätzlich auf einer Schiefertafel an. Mit bekritzelten Schiefertafeln – Schweinsleberli, Calamares, Rösti mit Spie-geleiern – sind die Wände im Bluetige Duume (ZH) tape-ziert. Im Roten Kamel (ZH) wird authentisch schweizerisch gekocht: Müüsliblätter, Haussalat mit Belper Chnolle, Tessiner Luganighetta auf Apfelrisotto, Toblerone-Mousse werden auf fast tischgrossen hölzernen Tafeln präsentiert, auf der Rück-seite in Englisch. Der «Pesce del giorno» im Ristorante Ligu-ria wird gemäss dem tagesaktuellen Wildfang von Red Snap-per und Branzino auf losen Zetteln angezeigt. Die gediegen

in grüne und weinrote Mappen eingelegten A4-Speisekarten-Blätter im Restaurant Volkshaus am zürcherischen Helvetiaplatz (eröffnet 1910, seit kurzem aber wieder nigelnagelneu) sehen aus wie mit einer altmodischen Schreibmaschine getippt. Da kann Geschäftsführer Wladimir Leuenberger, ein Gastro-Pro-fi, nur ansteckend lachen: Man müsse sich doch immer wie-der etwas einfallen lassen, sagt er, die Schreibmaschinenschrift liefere natürlich der Computer. Ohne Computer aufgeschmis-sen wäre auch das innovative Trio, das den Landgasthof Alpen-rösli in Schneisingen AG führt. Ihre Spezialkarte mit Cordon bleus können sie jederzeit problemlos verlängern, wenn der neue Jungkoch eine tolle Idee hat. Werner Rothen, Küchenchef im Berner Restaurant Schöngrün, das zum Zentrum Paul Klee gehört, setzt stichwortartig nur auf die Zutaten, auf den Klang der Wörter, als wär’s ein Rezept. Artischocke, liest man da in der Abteilung Vorspeisen, Büffelmozzarella, Kaltschale&Sorbet der «Berner Rosen» Tomate, Pimpernell. Oder: Taube, Weich-selkirsche, Baumnuss-Jus, Stilton-Agnolotti.

Der Gast isst, was er liest. Eugen von Vaerst (1792-1855) no-tierte in seiner «Gastrosophie oder die Lehre von den Freuden der Tafel»: «Nicht bloss vom gedruckten Küchenzettel, sondern auch von dem Geschriebenen lässt sich auf den Geist der Kü-che schliessen. Ich werfe nur einen Blick, aber er ist, hoffe ich, ein Kennerblick, in einem Gasthaus auf die Speisekarte, um zu sagen, ob ich essen will oder schon satt bin.» Kebab-Buden und chinesische Take-aways kannte er noch nicht. Aber die präsen-tieren ihre Angebote ja mit farbigen Bildchen.

Speisekarten-Latein

Chasa Chalavaina7537 MüstairTel. 081 858 54 68

Ristorante Birchegg8057 Zürich, Wehntalerstrasse 119Tel. 044 361 05 22

Restaurant Blockhus8001 Zürich, Schifflände 4044 252 14 53www.restaurant-blockhus.ch

Ristorante Il Giglio8004 Zürich, Weberstrasse 14Tel. 044 242 85 97www.ilgiglio.ch

Trattoria Emilia8047 Zürich, Albisriederstrasse 330Tel. 044 400 26 00

Bierhaus De bluetig Duume8001 Zürich, Marktgasse 19Tel. 044 251 29 91, www.beffa-gastro.ch/bierhaus.html

Zum Roten Kamel8001 Zürich, Niederdorfstrasse 1Tel. 044 251 54 54, www.roteskamel.ch

Ristorante Liguria8001 Zürich, Niederdorfstrasse 15 Tel. 043 268 51 68, www.valentino-gastronomie.ch

Restaurant Volkshaus8004 Zürich, Stauffacherstrasse 60Tel. 044 242 11 55, www.volkshaus.ch

Restaurant SchöngrünZentrum Paul Klee3006 Bern, Monument Im Fruchtland 1Tel. 031 359 02 90

Landgasthof Alpenrösli5425 Schneisingen, Dorfstrasse 26Tel. 056 241 19 01,www.alpenroesli-schneisingen.ch

OuvertüreAuftakt von sonnengetrockneten Tomaten, Paprika undArtischocken

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OuvertüreAuftakt von sonnengetrockneten Tomaten, Paprika undArtischocken

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6/200840

«Unsere Gastronomie ist schwierig und aufwändig», sagt Yvo Locher. Der Valaisan führt ein bewegtes Geschäft, er ist CEO der Elvetino-Bahngastronomie. 80 Speisewagen, 120 Minibars und rund 780 Elvetino-Mitarbeiter rollen täglich kreuz und quer durch die ganze Schweiz. Die Logistik ist dementspre-chend anspruchsvoll. In Zürich beispielsweise müssen sämt-liche Lebensmittel und Getränke von der Elvetino-Zentrale zu

den einzelnen Zügen transportiert werden. Das heisst im roten Wägelchen mit Schneckentempo vierhundert Meter gegen den Pendlerstrom – und das 150 Mal am Tag.

Auch in der Küche des Speisewagens ist vieles etwas anders. Je-des Gerät, sei es die Kaffee-Maschine oder die Mikrowelle, ist eine Spezialanfertigung. Alles ist Platz sparend konzipiert und niet- und nagelfest, damit einem die heisse Suppe auch bei ei-ner Vollbremse nicht in den Schoss schwappt. Die eigentliche Meisterleistung aber vollbringen die Mitarbeiter. Jene, die dem flirtenden Paar um zehn Uhr abends noch mit einem Lächeln ein Glas Wein einschenken, nachdem sie 8 Stunden früher in Bern den Zug fast verpasst haben, ohne Zimmerstunde nach Basel, Zürich Genf und Brig gerattert sind, um irgendwann doch noch nach Bern zurückzukehren.

54 Minuten dauert die Fahrt von Zürich nach Bern. In dieser Zeit muss sich der Reisende setzen, bestellen, in Ruhe zwei oder drei Gänge essen, bezahlen und rechtzeitig aussteigen kön-nen. «Das ist bei uns genau durchgeplant», sagt Locher, die Zeit

Mit zweihundert StundenkilometernKartoffel- und Gemüse-Chips aus Randen, Karotten oder den raren, blauen St. Gal-ler Kartoffeln. Gewürzt mit Meersalz, Paprika, Wasabi, Trüffel oder Dijonsenf und Honig. Die Terra Chips begeistern nicht nur ein grosses Publikum, sondern hal-ten auch in Gastronomie und Hotellerie ungebremst Einzug. Begonnen hat die Er-folgsstory auf Schienen, in den Elvetino-Speisewagen. Fotos: Marcel studer

terra chipsTerra Chips ist ein Produkt der Bischofszell Nahrungsmittel AG. Die

Kartoffel- und Gemüse-Chips werden in einem patentierten Vakuum-

Verfahren hergestellt und enthalten circa 50 Prozent weniger Fett

als herkömmliche Chips. Die extradicken Terra-Kartoffel-Chips sind

in den Geschmacksrichtungen Nature, Paprika, Wasabi Piemont

(ab September 08) und Dijon&Honey erhältlich. Das Sortiment wird

saisonal mit Gemüse-Chips-Spezialitäten, wie aktuell Karotten oder

Blue Chips, ergänzt. Für die Produktion werden ausschliesslich

Kartoffeln und Gemüse aus der Schweiz verwendet.

www.terrachips.ch

eine erfolgreiche allianz:

elvetino-ceo Yvo locher (links)

und reto Gnos, Marketing- und

Verkaufsleiter der Bischofszell

Nahrungsmittel aG.

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«Unsere Gastronomie ist schwierig und aufwändig», sagt Yvo Locher. Der Valaisan führt ein bewegtes Geschäft, er ist CEO der Elvetino-Bahngastronomie. 80 Speisewagen, 120 Minibars und rund 780 Elvetino-Mitarbeiter rollen täglich kreuz und quer durch die ganze Schweiz. Die Logistik ist dementspre-chend anspruchsvoll. In Zürich beispielsweise müssen sämt-liche Lebensmittel und Getränke von der Elvetino-Zentrale zu

den einzelnen Zügen transportiert werden. Das heisst im roten Wägelchen mit Schneckentempo vierhundert Meter gegen den Pendlerstrom – und das 150 Mal am Tag.

Auch in der Küche des Speisewagens ist vieles etwas anders. Je-des Gerät, sei es die Kaffee-Maschine oder die Mikrowelle, ist eine Spezialanfertigung. Alles ist Platz sparend konzipiert und niet- und nagelfest, damit einem die heisse Suppe auch bei ei-ner Vollbremse nicht in den Schoss schwappt. Die eigentliche Meisterleistung aber vollbringen die Mitarbeiter. Jene, die dem flirtenden Paar um zehn Uhr abends noch mit einem Lächeln ein Glas Wein einschenken, nachdem sie 8 Stunden früher in Bern den Zug fast verpasst haben, ohne Zimmerstunde nach Basel, Zürich Genf und Brig gerattert sind, um irgendwann doch noch nach Bern zurückzukehren.

54 Minuten dauert die Fahrt von Zürich nach Bern. In dieser Zeit muss sich der Reisende setzen, bestellen, in Ruhe zwei oder drei Gänge essen, bezahlen und rechtzeitig aussteigen kön-nen. «Das ist bei uns genau durchgeplant», sagt Locher, die Zeit

Mit zweihundert StundenkilometernKartoffel- und Gemüse-Chips aus Randen, Karotten oder den raren, blauen St. Gal-ler Kartoffeln. Gewürzt mit Meersalz, Paprika, Wasabi, Trüffel oder Dijonsenf und Honig. Die Terra Chips begeistern nicht nur ein grosses Publikum, sondern hal-ten auch in Gastronomie und Hotellerie ungebremst Einzug. Begonnen hat die Er-folgsstory auf Schienen, in den Elvetino-Speisewagen. Fotos: Marcel studer

terra chipsTerra Chips ist ein Produkt der Bischofszell Nahrungsmittel AG. Die

Kartoffel- und Gemüse-Chips werden in einem patentierten Vakuum-

Verfahren hergestellt und enthalten circa 50 Prozent weniger Fett

als herkömmliche Chips. Die extradicken Terra-Kartoffel-Chips sind

in den Geschmacksrichtungen Nature, Paprika, Wasabi Piemont

(ab September 08) und Dijon&Honey erhältlich. Das Sortiment wird

saisonal mit Gemüse-Chips-Spezialitäten, wie aktuell Karotten oder

Blue Chips, ergänzt. Für die Produktion werden ausschliesslich

Kartoffeln und Gemüse aus der Schweiz verwendet.

www.terrachips.ch

eine erfolgreiche allianz:

elvetino-ceo Yvo locher (links)

und reto Gnos, Marketing- und

Verkaufsleiter der Bischofszell

Nahrungsmittel aG.

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täten, und genau das produzieren wir», sagt Reto Gnos, Ver-kaufs- und Marketingleiter der Bischofszell Nahrungsmittel AG. Erfunden wurden die Terra Chips in Amerika, Bischofs-zell besitzt allerdings europaweit die exklusive Lizenz. Produ-ziert wird in der Schweiz, mit Schweizer Kartoffeln, Schweizer Karotten und Schweizer Öl. Sie haben richtig gelesen, es gibt auch Terra-Karotten-Chips oder aber die Blue-Chips, welche aus der alten Schweizer Kartoffelsorte «blauer St.Galler» her-gestellt werden.

«Die Elvetino-Gastronomie war der Startschuss für die Terra-Chips», sagt Reto Gnos. Ein Jahr später ist man auf gutem Weg, die Terra-Chips in der edlen schwarzen Packung auch in der Eventgastronomie und in der Spitzenhotellerie zu etablieren. Egal, ob im Zürcher Hotel Dolder, im Hilton oder im Basler Les Trois Rois, auf allen Zimmern finden und knabbern die Gäste heute Terra Chips. Ein Garant für die Erfolgsgeschich-te ist auch die Verpackung. Die sieht nicht nur jung und mo-dern aus, sondern macht den Inhalt, dank eines speziellen Ver-fahrens, auch bis zu 120 Tage lang haltbar.

Im Elvetino rasen wir zurück nach Zürich. «Wir sind mit Spit-zengeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern die schnells-te Gastronomie der Schweiz», sagt Locher stolz. Reto Gnos und Yvo Locher haben noch so einiges zu besprechen. «Wir den-ken und handeln ähnlich, darum funktioniert die Zusammen-arbeit auch so gut», erklärt Gnos. Die neuste Frucht der Gnos-Locher-Allianz heisst Caffelito und ist ein gekühlter Kaffee für schwitzende Koffein-Liebhaber. «Der Verkauf ist gut angelau-fen», sagt Locher. Wer hätte auch was anderes erwartet.

reiche bestens, nur zweifelt der Gast oft daran. Die Karte be-steht aus Klassikern wie Riz Casimir oder Zürcher Geschnet-zeltes sowie aus monatlich wechselnden saisonalen Gerichten. Das Angebot in den Speisewagen und Minibars ist bei Elveti-no Chefsache. «Man muss mit der Zeit gehen, die Essgewohn-heiten der Menschen ändern sich stetig», so Locher. Dass Lo-cher auch den Mut hat, alt gediente Klassiker aus dem Angebot zu kippen, beweist der Blick in das «Knabberkörbchen». Dort, wo während Jahrzehnten die Chips in orangen Packungen stan-den, lockt heute die junge Marke Terra Chips.

«Ich suchte nach einem Produkt, das dem Gast einen Mehr-wert bietet», erklärt Locher. Dank einem in Europa einzigar-tigen Frittierverfahren enthalten die Terra Chips circa fünfzig Prozent weniger Fett. «Der Fettgehalt ist beim Gast heute ein gewichtiger Entscheidungsfaktor.» Dafür kommt der Kartoffel-Eigengeschmack so stark zum Zuge, dass die gewölbten Schei-ben fast schon ungewohnt gut schmecken.

Hinter dem knusprigen Newcomer steckt die Bischofszell Nahrungsmittel AG. «Der Konsument sucht heute Speziali-

elvetino aGDie Elvetino AG ist zu hundert Prozent eine Tochtergesellschaft der

SBB und unterhält neben diversen Verkaufsplattformen in Schweizer

Bahnhöfen 80 Speisewagen auf 237 Zügen und 120 Minibars. Das

Unternehmen beschäftigt ca. 780 Mitarbeiter und erwirtschaftete

letztes Jahr einen Umsatz von rund 63 Mio. Franken. Seit 2007 hat

die Elvetino AG Terra Chips in ihrem Angebot und verkaufte letztes

Jahr 216 000 Packungen.

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täten, und genau das produzieren wir», sagt Reto Gnos, Ver-kaufs- und Marketingleiter der Bischofszell Nahrungsmittel AG. Erfunden wurden die Terra Chips in Amerika, Bischofs-zell besitzt allerdings europaweit die exklusive Lizenz. Produ-ziert wird in der Schweiz, mit Schweizer Kartoffeln, Schweizer Karotten und Schweizer Öl. Sie haben richtig gelesen, es gibt auch Terra-Karotten-Chips oder aber die Blue-Chips, welche aus der alten Schweizer Kartoffelsorte «blauer St.Galler» her-gestellt werden.

«Die Elvetino-Gastronomie war der Startschuss für die Terra-Chips», sagt Reto Gnos. Ein Jahr später ist man auf gutem Weg, die Terra-Chips in der edlen schwarzen Packung auch in der Eventgastronomie und in der Spitzenhotellerie zu etablieren. Egal, ob im Zürcher Hotel Dolder, im Hilton oder im Basler Les Trois Rois, auf allen Zimmern finden und knabbern die Gäste heute Terra Chips. Ein Garant für die Erfolgsgeschich-te ist auch die Verpackung. Die sieht nicht nur jung und mo-dern aus, sondern macht den Inhalt, dank eines speziellen Ver-fahrens, auch bis zu 120 Tage lang haltbar.

Im Elvetino rasen wir zurück nach Zürich. «Wir sind mit Spit-zengeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern die schnells-te Gastronomie der Schweiz», sagt Locher stolz. Reto Gnos und Yvo Locher haben noch so einiges zu besprechen. «Wir den-ken und handeln ähnlich, darum funktioniert die Zusammen-arbeit auch so gut», erklärt Gnos. Die neuste Frucht der Gnos-Locher-Allianz heisst Caffelito und ist ein gekühlter Kaffee für schwitzende Koffein-Liebhaber. «Der Verkauf ist gut angelau-fen», sagt Locher. Wer hätte auch was anderes erwartet.

reiche bestens, nur zweifelt der Gast oft daran. Die Karte be-steht aus Klassikern wie Riz Casimir oder Zürcher Geschnet-zeltes sowie aus monatlich wechselnden saisonalen Gerichten. Das Angebot in den Speisewagen und Minibars ist bei Elveti-no Chefsache. «Man muss mit der Zeit gehen, die Essgewohn-heiten der Menschen ändern sich stetig», so Locher. Dass Lo-cher auch den Mut hat, alt gediente Klassiker aus dem Angebot zu kippen, beweist der Blick in das «Knabberkörbchen». Dort, wo während Jahrzehnten die Chips in orangen Packungen stan-den, lockt heute die junge Marke Terra Chips.

«Ich suchte nach einem Produkt, das dem Gast einen Mehr-wert bietet», erklärt Locher. Dank einem in Europa einzigar-tigen Frittierverfahren enthalten die Terra Chips circa fünfzig Prozent weniger Fett. «Der Fettgehalt ist beim Gast heute ein gewichtiger Entscheidungsfaktor.» Dafür kommt der Kartoffel-Eigengeschmack so stark zum Zuge, dass die gewölbten Schei-ben fast schon ungewohnt gut schmecken.

Hinter dem knusprigen Newcomer steckt die Bischofszell Nahrungsmittel AG. «Der Konsument sucht heute Speziali-

elvetino aGDie Elvetino AG ist zu hundert Prozent eine Tochtergesellschaft der

SBB und unterhält neben diversen Verkaufsplattformen in Schweizer

Bahnhöfen 80 Speisewagen auf 237 Zügen und 120 Minibars. Das

Unternehmen beschäftigt ca. 780 Mitarbeiter und erwirtschaftete

letztes Jahr einen Umsatz von rund 63 Mio. Franken. Seit 2007 hat

die Elvetino AG Terra Chips in ihrem Angebot und verkaufte letztes

Jahr 216 000 Packungen.

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D i e s e n M o n a t i m : G l a r n e r l a n d

6/200844 6/2008 45

Zigerland – prost FridolinDer sprichwörtliche rote Faden ist im Glarnerland zigergrün. Wer sich mit dem

Glarus befasst, kommt um den ältesten Markenartikel der Schweiz nicht herum. Aber es gibt auch anderes, wie Chalberwürste oder Birnenbrot. Nur die Gastro-

nomie floriert nicht mehr, wie vor zwanzig Jahren.

TEXT: ESTHER SCHEIDEGGER ZBINDEN FOTOS: MAURICE GRÜNIG

«Warum isch’s Glarnerland im ganzen Land bekannt?»Nur wäg de Ziger……Zigerstöckli, Zigerstöckli, ZigerstöckliNur wäg de Ziger……Zigerstöckli, Zigerstöckli, joholiduliho!

Wer hat den Schabziger erfunden? Am Ende doch Fridolin, der legen-däre irische Wandermönch, Schutzpat-ron des Glarnerlandes, und als solcher schweizweit der einzige heraldische Mann in einem Kantonswappen? In-direkt war es tatsächlich Fridolin. Er gründete nämlich das Kloster Säckin-gen, dem der heutige Kanton Glarus einst gehörte. Vermacht hatte das Land der reiche Bauer Urso von Glarus. Als dessen Bruder Landolf die Schenkung

Zigergrün im Walzertakt: Das Glarner Zigerlied schrieb der Schweizer Kom-ponist Artur Beul, musikalisches Urge-stein Jahrgang 1915, in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts für die damaligen Star-Jodlerinnen Marthely Mumenthaler und Vrenely Pfyl. Dann übernahm es der Näfelser Bandleader Louis Menar mit seinen Glarnerbue-be, die heute Louis Menar Band heis-sen, ins Repertoire, wo es seither grünt so grün …

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D i e s e n M o n a t i m : G l a r n e r l a n d

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Zigerland – prost FridolinDer sprichwörtliche rote Faden ist im Glarnerland zigergrün. Wer sich mit dem

Glarus befasst, kommt um den ältesten Markenartikel der Schweiz nicht herum. Aber es gibt auch anderes, wie Chalberwürste oder Birnenbrot. Nur die Gastro-

nomie floriert nicht mehr, wie vor zwanzig Jahren.

TEXT: ESTHER SCHEIDEGGER ZBINDEN FOTOS: MAURICE GRÜNIG

«Warum isch’s Glarnerland im ganzen Land bekannt?»Nur wäg de Ziger……Zigerstöckli, Zigerstöckli, ZigerstöckliNur wäg de Ziger……Zigerstöckli, Zigerstöckli, joholiduliho!

Wer hat den Schabziger erfunden? Am Ende doch Fridolin, der legen-däre irische Wandermönch, Schutzpat-ron des Glarnerlandes, und als solcher schweizweit der einzige heraldische Mann in einem Kantonswappen? In-direkt war es tatsächlich Fridolin. Er gründete nämlich das Kloster Säckin-gen, dem der heutige Kanton Glarus einst gehörte. Vermacht hatte das Land der reiche Bauer Urso von Glarus. Als dessen Bruder Landolf die Schenkung

Zigergrün im Walzertakt: Das Glarner Zigerlied schrieb der Schweizer Kom-ponist Artur Beul, musikalisches Urge-stein Jahrgang 1915, in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts für die damaligen Star-Jodlerinnen Marthely Mumenthaler und Vrenely Pfyl. Dann übernahm es der Näfelser Bandleader Louis Menar mit seinen Glarnerbue-be, die heute Louis Menar Band heis-sen, ins Repertoire, wo es seither grünt so grün …

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D i e s e n M o n a t i m : G l a r n e r l a n d

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nicht anerkennen wollte, erweckte Fri-dolin den Urso für den Gerichtstermin von den Toten. Worauf der vom Ske-lett begreiflicherweise geschockte Lan-dolf auch noch sein eigenes Land dazu-schenkte. Der heilige Fridolin – gefeiert

wird er am 6. März – gilt heute noch als himmlischer Troubleshooter bei Erb-schleicherei, Beinleiden, Viehseuchen und schlechtem Wetter.

Die Glarner «gehörten», wie gesagt, bis 1395 dem Kloster Säckingen. Zum Zehnten, den sie abzuliefern hatten, gehörte auch Ziger, ein weisser Käse aus mit Etscher gesäuerter Kuhmager-milch. Die Säckinger Stiftsdamen sol-

len ihn mit dem blauen Bockshornklee nachgewürzt haben, den sie in ihrem Klostergarten kultivierten. Dem Kraut, das einst die Kreuzfahrer aus Klein- asien mitbrachten und das später auch im Glarnerland angebaut wurde, ver-

dankte der Ziger fortan die grünliche Far-be, den unverwechselbaren Geschmack und der Kanton seinen Übernamen Zi-gerschlitz. Die Glarner Landsgemeinde vom 24. April 1463 erliess ein Gesetz, das die Zigerhersteller verpflichte-te «den Ziger sauber und gut machen, wohl stampfen, salzen und einschlagen» – das erste Markenprodukt der Schweiz war geboren. Die Hersteller mussten zu-dem jedes Schabzigerstöckli mit einem

Glarner Spezialitäten: Chalberwurst, Glarner Pastete, Birnbrot, Ankenzelte, Pfeffer-Schokolade.

«Worauf der vom Skelett begreiflicherweise geschockte Landolf auch noch sein eigenes Land dazuschenkte.»

Herkunftsstempel markieren. Sie tun es noch heute, vorbildlich.

Die älteste Glarner Zigerribi ist 1594 dokumentiert. Der Schabziger wurde ein Exportschlager. Der Berufsstand der

mobilen «Zigermannli und Zigerfraue-li», den schon der Zürcher Kupferste-cher David Herrliberger (1697−1777) auf seinen berühmten «Ausruff-Bildern» verewigte, ist erst 1970 wohl endgül-tig ausgestorben. Grossflächig wird das Zigerkraut, wie der einjährige, hellblau blühende Bockshornklee (Trigonel-la melilotus-caerulea) auch heisst, nicht mehr wie ab 1400 im «Zigerschlitz» an-gebaut, sondern in Lachen SZ. Die Ge-

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Das einzigeSelfCookingCenter® der Welt.

RATIONAL Schweiz Rainweg 8, 4710 Balsthal/SWITZERLANDTel. +41 62 7973444Fax +41 62 7973445E-mail: [email protected]

Zeit für das Wesentliche.

Sie wählen:• Bräunungsgrad

von hell bis dunkel

• Garzustandvon rosa bis durch

• Fertig!

Ob Fleisch, Fisch, Geflügel, Beilagen oder Backwaren,Gargut, Größe und Mengewerden vollautomatisch erkannt.

Ihr perfektes Wunschergebniswird stets erreicht.

Die neue Zeitrechnung des Kochens.

Jetzt anmelden!

www.club-rational.com

sellschaft Schweizerischer Kräuterkäse-fabrikanten (Geska) bezog 2007 satte 1754 Kilo! 101 000 Kilo zylinderför-mige Zigerstöckli wurden verkauft, und 108 000 Kilo Zigerbutter! Sie ver-treibt auch geriebenen Glarner Schab-ziger im Kleinstreuer. Jahresumsatz 4,6 Mio. Franken.

Die 1924 gegründete Geska hatte sich zwar nach Kräften bemüht, ihr Mono-pol zu sichern. Doch erst mit dem su-perengagierten Unternehmer Johannes M. Trümpy als CEO ist sie zigermäs-sig wieder im grünen Bereich. Die ein-zige noch bestehende Schabzigerfabrik steht in Glarus. Trümpy ist ein Berufs-glarner wie aus dem Bilderbuch, u.a. als Länderchef Schweiz und Österreich beim Gewürz- und Saucenkonzern Mc-Cormick in der Welt herumgekommen, und hat mehr als einen grünen Dau-men. Der Star-Fotograf Alberto Venza-

go, dem Glarnerland ebenfalls zugetan, drehte für ihn den aktuellen Ziger-Wer-bespot, den Matthias Luchsinger, ein weiterer Glarner, mit seiner Cinecom AG ins Kino bringt. Kürzlich eröffnete die Geska AG zusammen mit dem Ver-kehrsverein Mollis am Fronalpstock den neuen Schabziger-Höhenweg. Restau-rants, die auf kulinarische Ziger-High-lights setzen, dekoriert sie mit perfekt designten Schildern: «Hier wird uuur-würzig guet für Sie gekocht.»

Für den Glarner Ziger engagieren sich auch Spitzenköche. Allen voran Jürg Weber-Müller im «Schwert» in Netstal. Er tüftelt mit Passion an neuen Ziger-Rezepten, vor allem für die eigene Kü-che, aber auch für die Geska. Gelernt hat er seinerzeit im «Schwert» in Näfels, dem Glarner Traditionslokal seit 1559. Nach Pächterwechseln hat es vor knapp einem Jahr das tunesische Hotelier-Paar

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nicht anerkennen wollte, erweckte Fri-dolin den Urso für den Gerichtstermin von den Toten. Worauf der vom Ske-lett begreiflicherweise geschockte Lan-dolf auch noch sein eigenes Land dazu-schenkte. Der heilige Fridolin – gefeiert

wird er am 6. März – gilt heute noch als himmlischer Troubleshooter bei Erb-schleicherei, Beinleiden, Viehseuchen und schlechtem Wetter.

Die Glarner «gehörten», wie gesagt, bis 1395 dem Kloster Säckingen. Zum Zehnten, den sie abzuliefern hatten, gehörte auch Ziger, ein weisser Käse aus mit Etscher gesäuerter Kuhmager-milch. Die Säckinger Stiftsdamen sol-

len ihn mit dem blauen Bockshornklee nachgewürzt haben, den sie in ihrem Klostergarten kultivierten. Dem Kraut, das einst die Kreuzfahrer aus Klein- asien mitbrachten und das später auch im Glarnerland angebaut wurde, ver-

dankte der Ziger fortan die grünliche Far-be, den unverwechselbaren Geschmack und der Kanton seinen Übernamen Zi-gerschlitz. Die Glarner Landsgemeinde vom 24. April 1463 erliess ein Gesetz, das die Zigerhersteller verpflichte-te «den Ziger sauber und gut machen, wohl stampfen, salzen und einschlagen» – das erste Markenprodukt der Schweiz war geboren. Die Hersteller mussten zu-dem jedes Schabzigerstöckli mit einem

Glarner Spezialitäten: Chalberwurst, Glarner Pastete, Birnbrot, Ankenzelte, Pfeffer-Schokolade.

«Worauf der vom Skelett begreiflicherweise geschockte Landolf auch noch sein eigenes Land dazuschenkte.»

Herkunftsstempel markieren. Sie tun es noch heute, vorbildlich.

Die älteste Glarner Zigerribi ist 1594 dokumentiert. Der Schabziger wurde ein Exportschlager. Der Berufsstand der

mobilen «Zigermannli und Zigerfraue-li», den schon der Zürcher Kupferste-cher David Herrliberger (1697−1777) auf seinen berühmten «Ausruff-Bildern» verewigte, ist erst 1970 wohl endgül-tig ausgestorben. Grossflächig wird das Zigerkraut, wie der einjährige, hellblau blühende Bockshornklee (Trigonel-la melilotus-caerulea) auch heisst, nicht mehr wie ab 1400 im «Zigerschlitz» an-gebaut, sondern in Lachen SZ. Die Ge-

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Sie wählen:• Bräunungsgrad

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• Garzustandvon rosa bis durch

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Ihr perfektes Wunschergebniswird stets erreicht.

Die neue Zeitrechnung des Kochens.

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sellschaft Schweizerischer Kräuterkäse-fabrikanten (Geska) bezog 2007 satte 1754 Kilo! 101 000 Kilo zylinderför-mige Zigerstöckli wurden verkauft, und 108 000 Kilo Zigerbutter! Sie ver-treibt auch geriebenen Glarner Schab-ziger im Kleinstreuer. Jahresumsatz 4,6 Mio. Franken.

Die 1924 gegründete Geska hatte sich zwar nach Kräften bemüht, ihr Mono-pol zu sichern. Doch erst mit dem su-perengagierten Unternehmer Johannes M. Trümpy als CEO ist sie zigermäs-sig wieder im grünen Bereich. Die ein-zige noch bestehende Schabzigerfabrik steht in Glarus. Trümpy ist ein Berufs-glarner wie aus dem Bilderbuch, u.a. als Länderchef Schweiz und Österreich beim Gewürz- und Saucenkonzern Mc-Cormick in der Welt herumgekommen, und hat mehr als einen grünen Dau-men. Der Star-Fotograf Alberto Venza-

go, dem Glarnerland ebenfalls zugetan, drehte für ihn den aktuellen Ziger-Wer-bespot, den Matthias Luchsinger, ein weiterer Glarner, mit seiner Cinecom AG ins Kino bringt. Kürzlich eröffnete die Geska AG zusammen mit dem Ver-kehrsverein Mollis am Fronalpstock den neuen Schabziger-Höhenweg. Restau-rants, die auf kulinarische Ziger-High-lights setzen, dekoriert sie mit perfekt designten Schildern: «Hier wird uuur-würzig guet für Sie gekocht.»

Für den Glarner Ziger engagieren sich auch Spitzenköche. Allen voran Jürg Weber-Müller im «Schwert» in Netstal. Er tüftelt mit Passion an neuen Ziger-Rezepten, vor allem für die eigene Kü-che, aber auch für die Geska. Gelernt hat er seinerzeit im «Schwert» in Näfels, dem Glarner Traditionslokal seit 1559. Nach Pächterwechseln hat es vor knapp einem Jahr das tunesische Hotelier-Paar

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Heile Bergwelt: Giuseppina Zanini, in ihrem Gärtchen in Ennenda.

Sie arbeitete jahrzehntelang in der Spinnerei Murg − ohne ein Wort zu glarnern.

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Jürg und Marlène Weber-Müller in ihrem Schwert Netstal. Johannes M. Trümpy in seiner Schabzigerfabrik Geska.

Küchenchef Harald „Harry“ Trümmel und Hotelier Hichern Atia

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Heile Bergwelt: Giuseppina Zanini, in ihrem Gärtchen in Ennenda.

Sie arbeitete jahrzehntelang in der Spinnerei Murg − ohne ein Wort zu glarnern.

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Jürg und Marlène Weber-Müller in ihrem Schwert Netstal. Johannes M. Trümpy in seiner Schabzigerfabrik Geska.

Küchenchef Harald „Harry“ Trümmel und Hotelier Hichern Atia

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Engi, das 1961 stillgelegt wurde, weil es nicht mehr rentierte.

Hotels gründen war im Glarnerland während Jahrhunderten Chefsache. Das Elmer in Elm, mit Aussicht aufs weltbe-rühmte Martinsloch im Grossen Tschin-gelhoren, eröffnete vor 150 Jahren der Landrat und Richter Jakob Elmer. Hochkarätige Gäste aus Zürich waren im hintersten Sernftal bei ihm zu Gast, sowohl Professor Arnold Escher von der Linth, ein Urvater der Schweizer Alpen-geologie, als auch der Eisenbahnkö-nig Alfred Escher. Den Glarner Sprin-ter gab es damals noch nicht, den pusht seit vier Jahren der «Pendlerverein». In Zürich waren die Glarner Alpen aller-dings längst ein Thema. Eine Hochburg war das Restaurant Sandalp in der Zür-cher Altstadt mit dem heute noch prä-senten Wandgemälde von der Sandalp

Hichern und Rikke Atia übernommen. Im Herbst erwarten sie ihr erstes Baby. Langjähriger Küchenchef ist Harald «Harry» Trümmel. Sein Zigersüppchen ist eine perfekte «Einstiegsdroge».

Sein «Schwert» führt Jürg Weber seit 21 Jahren zusammen mit seiner Frau Mar-lène. Ob mit Poulet oder Zander, wenn einer dafür die ideale Ziger-Liaison fin-det, dann Weber. Nicht einmal Glarner Sushis sind für ihn tabu. Auch in der Wirtschaft «Sonnegg» in Glarus las-sen sich die Wirtsleute Hans und Elisa-beth Hauser nicht lumpen: Die Schab-zigerpralinen auf Birnenchutney sind bestimmt weltweit einzigartig. In der Bergbeiz Schwammhöhe – auf der Ter-rasse mit toller Aussicht auf den Klön-talersee – gibt’s Schabziger-Spaghetti mit Ananas und Speck. Probieren geht über studieren!

Allgegenwärtige Hausmänner- und Hausfrauenkost sind Zigerhöräli (Hörn-li) mit Apfelmus oder Salat. Die be-kommt man von Näfels bis Ennenda, von Schwanden bis Linthal. Margrit Wyss, die Mutter der Wirtin Ursula Wyss, die dort zusammen mit Daniel Kenel den historischen Gasthof Raben seit 1995 führt, erinnert sich wehmütig an die goldenen Zeiten, als im Glarner-land nicht nur die Textilindustrie flo-rierte, sondern auch die Gastronomie; über zwanzig Lokale habe es vor dreissig Jahren in Linthal noch gegeben. Tempi passati. Aber in einen Glarner Salat ge-hören immer noch – oder erst recht – Ziger und Speck! Ziger-Brüüt (Bröt-chen) zum Apéro schätzen nicht nur Geska-Besucher, sondern auch die Be-sucher «im Stollen», im auch geolo-gisch und paläontologisch interessanten Schieferbergwerk Landesplattenberg in

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aus dem Jahr 1906. Vor 60 Jahren wur-de das Lokal in die Älpli-Bar umgewan-delt, die heute wieder ein Treffpunkt für Live-Volksmusik ist.

Doch zurück ins Glarnerland. Der höchste Glarner ist der Tödi (3614 Meter). Die erste «Expedition» des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) im Gründungsjahr 1863 führte ins Cla-ridengebiet, die Grünhornhütte wurde als seine erste Unterkunft gebaut (www.sac-toedi.ch). Das in den sechziger Jah-ren des 19. Jahrhunderts erbaute, «sagen-haft abgelegene» Hotel Tödi in Tierfehd (Fehde heisst altgermanisch «Jagd») wird derzeit umgebaut, es gehört zur Gross-baustelle des Kraftwerkprojekts «Lin-thal 2015». Die Neu-Eröffnung – samt

dem geschichtsträchtigen Saal, der er-halten bleiben soll − ist auf Herbst 2009 geplant. In der ehrwürdig idyllischen Cur-Anstalt logierte 1917 der Wiener Schriftsteller Karl Kraus mit seiner un-garischen Geliebten, der Baronesse Si-donie Nádherny von Borutin und ih-rer englischen Gouvernante – dort entstanden Teile seines monumentalen Weltkriegsdramas «Die letzten Tage der Menschheit». Er bedichtete auch das Tierfehd: «Du Tal des Tödi bist vom Tod der Traum/Hier ist das Ende/Die Ber-ge stehen vor der Ewigkeit/Wie Wän-de/Das Leben löst sich von dem Fluch der Zeit/Und hat nur Raum, nur diesen letzten Raum.» Nur noch eine Legende ist das Schwefelbad Stachelberg bei der Talstation der Braunwaldbahn.

Auch im Glarnerland lebt man nicht nur vom Ziger. Das klassische Lands-gemeinde-Menu ist Chalberwurst mit Dörrzwetschgen und Kartoffelstock. Und dazu ein Adler-Bräu! Die Braue-rei in Schwanden, die letzte von frü-her einmal 13 im Glarnerland, gründe-te 1828 der Major, Ratsherr, Gesandte

und Wirt Fridolin Tschudi (1771-1847). 1925 erwarb der umtriebige Unterneh-mer Fritz Kundert-Streiff den Betrieb. 1932 baute er nebenan ein öffentliches Schwimmbad (das Bassin ist heute ein Gartenteich) und noch ein Restaurant. 1933 wurde Max Bulla auf einem Velo aus seiner SKS-Fahrzeugfabrik erster Tour-de-Suisse-Sieger.

Der «Grundstein» der Schweizer Scho-kolade-Manufaktur, die der Glarner Confiseur Rudolf Läderach 1962 in Ennenda eröffnete, waren seine 1970 patentierten Truffes-Hohlkugeln. Jürg Läderach ist der Patron in zweiter Ge-neration. Eigene Läden an den besten Adressen gibt es mittlerweile in Gla-rus am Rathausplatz, in Zürich an der

Bahnhofstrasse, in Bern an der Spital-gasse, in Japan, Taiwan, Düsseldorf und Kuwait.

Max Frisch erzählte in seinem «Tage-buch 1966-71»: «Jemand berichtet von einer verbürgten Begegnung zwischen Robert Walser und Lenin an der Spie-gelgasse in Zürich, 1917, dabei habe Ro-bert Walser eine einzige Frage an Lenin gerichtet: Haben Sie auch das Glarner Birnbrot so gern? Ich zweifle im Traum nicht an der Authentizität und vertei-dige Robert Walser, bis ich daran erwa-che – ich verteidige Robert Walser noch beim Rasieren.» Originalstes Glarner Birnbrot hätte Walser bei Gallati in Nä-fels bekommen können. Schon morgens um 4 Uhr. Aber nur bis 12.15 Uhr, dann widmet sich Josef Gallati, Bäckermeis-ter in der dritten Generation und Vater von sechs Töchtern, seinem Schiff auf dem Walensee. Handwerkskunst hat im Glarnerland immer noch Zukunft.

«Sein Zigersüppchen ist eine perfekte Einstiegsdroge.»

Anz

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CCA an der «ZAGG» in

Luzern, So 14. – Do 18. Sept.

Halle 2, Stand 267

CCA_Ins_salz_pfeffer_55x266.indd1 1 15.8.2008 15:57:00 Uhr

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Engi, das 1961 stillgelegt wurde, weil es nicht mehr rentierte.

Hotels gründen war im Glarnerland während Jahrhunderten Chefsache. Das Elmer in Elm, mit Aussicht aufs weltbe-rühmte Martinsloch im Grossen Tschin-gelhoren, eröffnete vor 150 Jahren der Landrat und Richter Jakob Elmer. Hochkarätige Gäste aus Zürich waren im hintersten Sernftal bei ihm zu Gast, sowohl Professor Arnold Escher von der Linth, ein Urvater der Schweizer Alpen-geologie, als auch der Eisenbahnkö-nig Alfred Escher. Den Glarner Sprin-ter gab es damals noch nicht, den pusht seit vier Jahren der «Pendlerverein». In Zürich waren die Glarner Alpen aller-dings längst ein Thema. Eine Hochburg war das Restaurant Sandalp in der Zür-cher Altstadt mit dem heute noch prä-senten Wandgemälde von der Sandalp

Hichern und Rikke Atia übernommen. Im Herbst erwarten sie ihr erstes Baby. Langjähriger Küchenchef ist Harald «Harry» Trümmel. Sein Zigersüppchen ist eine perfekte «Einstiegsdroge».

Sein «Schwert» führt Jürg Weber seit 21 Jahren zusammen mit seiner Frau Mar-lène. Ob mit Poulet oder Zander, wenn einer dafür die ideale Ziger-Liaison fin-det, dann Weber. Nicht einmal Glarner Sushis sind für ihn tabu. Auch in der Wirtschaft «Sonnegg» in Glarus las-sen sich die Wirtsleute Hans und Elisa-beth Hauser nicht lumpen: Die Schab-zigerpralinen auf Birnenchutney sind bestimmt weltweit einzigartig. In der Bergbeiz Schwammhöhe – auf der Ter-rasse mit toller Aussicht auf den Klön-talersee – gibt’s Schabziger-Spaghetti mit Ananas und Speck. Probieren geht über studieren!

Allgegenwärtige Hausmänner- und Hausfrauenkost sind Zigerhöräli (Hörn-li) mit Apfelmus oder Salat. Die be-kommt man von Näfels bis Ennenda, von Schwanden bis Linthal. Margrit Wyss, die Mutter der Wirtin Ursula Wyss, die dort zusammen mit Daniel Kenel den historischen Gasthof Raben seit 1995 führt, erinnert sich wehmütig an die goldenen Zeiten, als im Glarner-land nicht nur die Textilindustrie flo-rierte, sondern auch die Gastronomie; über zwanzig Lokale habe es vor dreissig Jahren in Linthal noch gegeben. Tempi passati. Aber in einen Glarner Salat ge-hören immer noch – oder erst recht – Ziger und Speck! Ziger-Brüüt (Bröt-chen) zum Apéro schätzen nicht nur Geska-Besucher, sondern auch die Be-sucher «im Stollen», im auch geolo-gisch und paläontologisch interessanten Schieferbergwerk Landesplattenberg in

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aus dem Jahr 1906. Vor 60 Jahren wur-de das Lokal in die Älpli-Bar umgewan-delt, die heute wieder ein Treffpunkt für Live-Volksmusik ist.

Doch zurück ins Glarnerland. Der höchste Glarner ist der Tödi (3614 Meter). Die erste «Expedition» des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) im Gründungsjahr 1863 führte ins Cla-ridengebiet, die Grünhornhütte wurde als seine erste Unterkunft gebaut (www.sac-toedi.ch). Das in den sechziger Jah-ren des 19. Jahrhunderts erbaute, «sagen-haft abgelegene» Hotel Tödi in Tierfehd (Fehde heisst altgermanisch «Jagd») wird derzeit umgebaut, es gehört zur Gross-baustelle des Kraftwerkprojekts «Lin-thal 2015». Die Neu-Eröffnung – samt

dem geschichtsträchtigen Saal, der er-halten bleiben soll − ist auf Herbst 2009 geplant. In der ehrwürdig idyllischen Cur-Anstalt logierte 1917 der Wiener Schriftsteller Karl Kraus mit seiner un-garischen Geliebten, der Baronesse Si-donie Nádherny von Borutin und ih-rer englischen Gouvernante – dort entstanden Teile seines monumentalen Weltkriegsdramas «Die letzten Tage der Menschheit». Er bedichtete auch das Tierfehd: «Du Tal des Tödi bist vom Tod der Traum/Hier ist das Ende/Die Ber-ge stehen vor der Ewigkeit/Wie Wän-de/Das Leben löst sich von dem Fluch der Zeit/Und hat nur Raum, nur diesen letzten Raum.» Nur noch eine Legende ist das Schwefelbad Stachelberg bei der Talstation der Braunwaldbahn.

Auch im Glarnerland lebt man nicht nur vom Ziger. Das klassische Lands-gemeinde-Menu ist Chalberwurst mit Dörrzwetschgen und Kartoffelstock. Und dazu ein Adler-Bräu! Die Braue-rei in Schwanden, die letzte von frü-her einmal 13 im Glarnerland, gründe-te 1828 der Major, Ratsherr, Gesandte

und Wirt Fridolin Tschudi (1771-1847). 1925 erwarb der umtriebige Unterneh-mer Fritz Kundert-Streiff den Betrieb. 1932 baute er nebenan ein öffentliches Schwimmbad (das Bassin ist heute ein Gartenteich) und noch ein Restaurant. 1933 wurde Max Bulla auf einem Velo aus seiner SKS-Fahrzeugfabrik erster Tour-de-Suisse-Sieger.

Der «Grundstein» der Schweizer Scho-kolade-Manufaktur, die der Glarner Confiseur Rudolf Läderach 1962 in Ennenda eröffnete, waren seine 1970 patentierten Truffes-Hohlkugeln. Jürg Läderach ist der Patron in zweiter Ge-neration. Eigene Läden an den besten Adressen gibt es mittlerweile in Gla-rus am Rathausplatz, in Zürich an der

Bahnhofstrasse, in Bern an der Spital-gasse, in Japan, Taiwan, Düsseldorf und Kuwait.

Max Frisch erzählte in seinem «Tage-buch 1966-71»: «Jemand berichtet von einer verbürgten Begegnung zwischen Robert Walser und Lenin an der Spie-gelgasse in Zürich, 1917, dabei habe Ro-bert Walser eine einzige Frage an Lenin gerichtet: Haben Sie auch das Glarner Birnbrot so gern? Ich zweifle im Traum nicht an der Authentizität und vertei-dige Robert Walser, bis ich daran erwa-che – ich verteidige Robert Walser noch beim Rasieren.» Originalstes Glarner Birnbrot hätte Walser bei Gallati in Nä-fels bekommen können. Schon morgens um 4 Uhr. Aber nur bis 12.15 Uhr, dann widmet sich Josef Gallati, Bäckermeis-ter in der dritten Generation und Vater von sechs Töchtern, seinem Schiff auf dem Walensee. Handwerkskunst hat im Glarnerland immer noch Zukunft.

«Sein Zigersüppchen ist eine perfekte Einstiegsdroge.»

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CCA an der «ZAGG» in

Luzern, So 14. – Do 18. Sept.

Halle 2, Stand 267

CCA_Ins_salz_pfeffer_55x266.indd1 1 15.8.2008 15:57:00 Uhr

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Eine Runde Glarnerland

Erste Adressen, GM-Punkte

Hotel-Restaurant Schwert8754 Netstal, Landstrasse 13 ATel. 055 640 77 66, 15 GM-Punkte, Goldener Fisch, Ziger-Restaurant mit AuszeichnungSo, Mo geschlossen

Hotel-Restaurant Schwert8752 Näfels, Im Dorf 20Tel. 055 618 42 80, www.hotel-schwert-naefels.ch

Restaurant Sonnegg8750 Glarus, Asylstrasse 32Tel. 055 640 11 92Di, Mi Ruhetage14 GM-Punkte, Gilden-Restaurant, Ziger-Restaurant mit Auszeichnung

Restaurant Löwen8753 Mollis, Bahnhofstrasse 2Tel. 055 612 13 33So ab 15 Uhr und Mo geschlossen14 GM-Punkte

MIT SchABzIGER wANDERN

Der ehemalige Ziger-Highway, neuerdings als Schabziger®-Höhenweg revitalisiert, ist das 2,5 km lange Teilstück des Rundwanderwegs um den Fronalpstock zwischen Mullern und der unteren Fronalp. Auf zehn interaktiven Infotafeln erfährt man Wissenswertes über die Zigerproduktion im Glarnerland. Besichtigt werden kann eine Stöcklimaschine aus dem Jahr 1910, die früher in der «Zigerribi» in Mollis stand und als echte Glarner Pionierleistung des Industriezeitalters galt. In den vier Bergres-taurants am Weg werden Glarner Spezialitäten serviert, die Geska hat sie getestet und mit dem Schild «Hier wird uuurwürzig guet für Sie gekocht» ausgezeichnet: Habergschwänd, 8757 Filzbach, Tel. 055 614 12 17, www.kerenzerberg.ch Täglich offen bei Betrieb der Sesselbahn Filzbach−Habergschwänd, Abendbetrieb nach Absprache.

Alpenrösli Tel. 055 612 12 84, www.bergbeiz.ch, Mo, Di geschlossen.

Fronalpstock «Stockhuus», Tel. 055 612 10 22, www.fronalpstock.ch, Mi, Do geschlossen.

Naturfreundehaus, Berggasthaus Fronalp, Tel. 055 612 10 12, www.fronalpstock.ch, Mo, Di geschlossen.

Infos: Verkehrsverein Mollis, Tel. 055 612 23 62, www.mullern.ch, www.schabziger.ch

RESTAuRANTS VoN A-z,ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit, sorry!

Brauereigasthof Adlerhenrique und Jacqueline Azevedo8762 Schwanden, hauptstrasse 34Tel. 055 644 11 71, www.brauereiadler.ch, www.glarnerbier.chGlarner Spezialitäten, portugiesische Gerichte und natürlich Adler Bier (seit 1828).

Gasthaus Bergli am KlausenAnita, Noemie und Giorgio Bernard8783 Linthal, KlausenstrasseTel. 055 643 33 16, www.giorgio.chKeine fixen Ruhetage. Eigene Postauto-Haltestelle, www.postauto.ch

Restaurant Elmer8767 ElmTel. 055 642 60 80, www.hotelelmer.ch

Hotel-Restaurant Glarnerhof8750 Glarus, Bahnhofstrasse 2Tel. 055 645 75 75, www.glarnerhof.ch Der «Glarnerhof» wurde 1861 eröffnet, nach dem grossen Brand, der Glarus, mit knapp 6000 Einwohnern auch heute noch keine richtige Stadt, praktisch dem Erdboden gleich-machte. Seit 1991 führen den Glarnerhof Ros-marie und Fredy Leuenberger, zur Abwechslung wird auch asiatisch gekocht.

Restaurant HorgenbergMarianne und Norbert Brunschweiler8756 MitlödiTel. 055 640 59 73, www.restaurant-horgenberg.chApril–oktober Di, November–März Mo, Di geschlossen.Einst der Bauernhof eines Jost Hösli, bei dem sich seine Kollegen nach der Fabrikarbeit einen Feierabendtrunk genehmigen konnten, später eine einsame Schenke, in der auch Herrschaften aus der Umgebung zechten und sich «ungestört von Weibeln und Wächtern» verlustierten. Vor 22 Jah-ren übernahmen Brunschweilers den Horgerberg und machten daraus das erste Fischrestaurant im Bergkanton – dank den guten Beziehungen zu Fischern, die Norbert Brunschweiler als Patron im Landgasthof Halbinsel Au am Zürichsee knüpfte. Beliebt und zahlbar ist der Monatsfisch (25 Fran-ken). Sternzeichenmenüs. Gartenterrasse. Minigolf.

Märchenhotel BellevueMartin und Lydia Vogel8784 BraunwaldTel. 055 653 71 71, www.maerchenhotel.chSchabziger und Zigerbutter täglich auf dem Frühstücksbuffet. Jede Woche ein Glarner Abend.

Hotel Restaurant Rabenursula wyss und Daniel Kenel8783 Linthal, an der hauptstrasse zum KlausenpassTel. 055 643 31 22, www.hotelraben.chMit schönem Garten. Im Herbst Wildgerichte. Hausgemachter Gugelhupf.

Restaurant SchwammhöheGabi und Martin hösli8750 GlarusTel. 055 640 28 17, www.schwammhoehe.ch

Hotel Restaurant SchwanderhofAnita und Georg Schaniel-Perolini8762 Schwanden, BahnhofplatzTel. 055 644 14 28Fr bis Mi 7.30−20 uhr, Do geschlossen

Restaurant SchwimmbadYo und Marianne Betkas-Jnsch8762 SchwandenTel. 055 644 12 91Nostalgischer Biergarten!

Hotel Restaurant Tödi im Tierfehd8783 LinthalBis auf weiteres im umbau, geschlossen

chALBERwÜRSTE

Metzgerei Kern8755 Ennenda, Dr.-Rudolf-Schmidstrasse 6Tel. 055 640 30 30

Metzgerei Fischlihanspeter Fischli, vierte GenerationMartina Fischli, Lehrling8752 Näfels, Bahnhofstrasse 1Tel. 055 612 11 068752

Metzgerei Hug8762 Schwanden, Perlstrasse 11Tel. 055 644 11 37

BRoT, PASTETEN

Bäckerei, Konditorei Gallati8752 Näfels, Im Dorf 25Tel. 055 612 11 26

Bäckerei, Konditorei Peter Märchy8752 Näfels, Klosterweg 1Tel. 055 612 10 29

Cornetto AG hans Jenny, hintergass 2, 23013 Ennenda 055 645 60 00, 055 645 60 01 [email protected], www.cornetto.ch

PaneSanheidi Seiler8309 oberwil, Breitenloo 6044 836 99 39, [email protected] Seiler, Heimweh-Glarnerin mit Haut und Haar, lebt in der «Diaspora» im Kanton Zürich, aber mit Blick auf den Tödi, «den schönsten Berg der Welt». Sie bäckt Urdinkel-Brote in verschie-denen Geschmacksrichtungen, mit Lavendel, Rosmarin, Safran, Muskat, Fenchel, Kastanien, Oregano, Thymian, Salbei, Zimt, Sesam, Weih-rauch, Oliven, Ringelblume, Rosen, Curry u.v.a. Auf Anfrage veranstaltet sie auch Brotback-Kurse.

ALLERLEI

Schabzigerfabrik Geska Glarner SchabzigerGeska AG8750 Glarus,Ygrubenstrasse 9Tel. 055 640 17 34, www.schabziger.chVon Montag bis Donnerstag können Gruppen die

D i e s e n M o n a t i m : G l a r n e r l a n d

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einzige Zigerfabrik der Welt, die Geska in Glarus besichtigen, Voranmeldung ist unerlässlich. Auf Wunsch wird gegen einen Unkostenbeitrag ein Aperitif mit Schabzigerbrötchen serviert.

GlarussellTourismusbüro, Geschenkboutique und Café in einem. Interessantes Sortiment an Glarner Pro-dukten. Glarnertüechli. Geschirr. «Zigar», eine mit Zigerkraut veredelte Zigarre, einzeln oder in einer Zehner-Holzschachtel. Schabzigermühlen.

8750 Glarus, Bahnhofstrasse 23Tel. 055 650 23 23, www.glarussell.comDi−Fr 9−12, 14−18.30 uhr, Sa/So 9−16 uhr, Mo geschlossen.

GLARNER chocoLoGIE

Verkaufsladen 2. Wahl 8755 Ennenda, Bleiche 4, Do 13.30-16.30 uhr.Verkaufsladen 2. Wahl 8865 Bilten Mi, Grabenstrasse 3, Mi, Fr 13.30−17 uhr.www.laederach.ch

Glarner SprinterDer Pendlerverein wurde im November 2001 von 13 Zugpendlern gegründet, die mit dem Angebot des öffentlichen Verkehrs im Glarner-land nicht zufrieden waren. Angestrebt wird u.a. der Stundentakt, auch am Wochenende.Infos: www.pendlerverein.ch

Hoflädeli hans und Berti Streiff-Glarner8777 Betschwanden, hauptstrasseTel. 055 643 36 89

Alaska House, René Hausmann8750 Glarus, Bankstrasse 42Tel. 055 640 82 12Fr 10−19, Sa 10−16 uhrLachs&co

MuSEEN

Der Freulerpalast in NäfelsSeinen prachtvollen Wohnsitz liess der Oberst und Ritter Kaspar Freuler (1595−1651) erbauen, der ab 1635 das Schweizer Garderegiment in Frankreich kommandierte. Tolle Räume, Portale, frühbarocke Stuckaturen, Kassettendecken, Kachelöfen. Der Freuler-Palast ist aber nicht nur ein Baudenkmal, sondern das Museum des Landes Glarus.1840 kaufte die Gemeinde Näfels Teile des historischen Gebäudes, um Schulzimmer einzurichten. Auch die Ge-meindeversammlungen fanden hier statt. Der Nebenflügel wurde als Armenanstalt genutzt. Im November 1890 wurde der Vertrag betreffend der Unterbringung der Sammlung des histo-rischen Vereins im Freulerschen Palast in Näfels geschlossen. Eindrücklich präsentiert wird unter dem Dach der berühmte Glarner Textildruck, der um 1740 begann, im 19. Jahrhundert noch

weltweit Absatzgebiete eroberte, bis der textile Niedergang einsetzte. Spannend gestaltet ist auch die Abteilung «Glarus – Wiege des Ski-sports in der Schweiz.» 1996 schenkten die Er-ben der Glarner Fotografenfamilie Schönwetter den fabelhaften Nachlass 1897−1996 von Jo-hann Baptist Schönwetter-Elmer (1875−1954) und Hans Schönwetter, Vater und Sohn.

Freulerpalast8752 NäfelsTel. 055 612 13 78, www.freulerpalast.chÖffnungszeiten: 1. April bis 30. November, Di−So 10−12 und 14−17.30 uhr, Mo geschlossen.

Das Anna-Göldi-Museum in MollisDie Glarner Dienstmagd Anna Göldi (1734−1782) wurde als «letzte Hexe» geköpft. Es war, heute nicht mehr bestritten, ein Justizmord. Im Orts-museum in Mollis, neben dem historischen Zwi-cky-Haus, wo das Drama seinen Anfang nahm, ist für Anna Göldi eine Ausstellung eingerichtet worden. 8753 Mollis, Steinackerstrasse 4 (beim Altersheim) Voranmeldung: 055 612 38 60, [email protected]

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Page 55: Salz und Pfeffer 06/2008

D i e s e n M o n a t i m : G l a r n e r l a n d

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Eine Runde Glarnerland

Erste Adressen, GM-Punkte

Hotel-Restaurant Schwert8754 Netstal, Landstrasse 13 ATel. 055 640 77 66, 15 GM-Punkte, Goldener Fisch, Ziger-Restaurant mit AuszeichnungSo, Mo geschlossen

Hotel-Restaurant Schwert8752 Näfels, Im Dorf 20Tel. 055 618 42 80, www.hotel-schwert-naefels.ch

Restaurant Sonnegg8750 Glarus, Asylstrasse 32Tel. 055 640 11 92Di, Mi Ruhetage14 GM-Punkte, Gilden-Restaurant, Ziger-Restaurant mit Auszeichnung

Restaurant Löwen8753 Mollis, Bahnhofstrasse 2Tel. 055 612 13 33So ab 15 Uhr und Mo geschlossen14 GM-Punkte

MIT SchABzIGER wANDERN

Der ehemalige Ziger-Highway, neuerdings als Schabziger®-Höhenweg revitalisiert, ist das 2,5 km lange Teilstück des Rundwanderwegs um den Fronalpstock zwischen Mullern und der unteren Fronalp. Auf zehn interaktiven Infotafeln erfährt man Wissenswertes über die Zigerproduktion im Glarnerland. Besichtigt werden kann eine Stöcklimaschine aus dem Jahr 1910, die früher in der «Zigerribi» in Mollis stand und als echte Glarner Pionierleistung des Industriezeitalters galt. In den vier Bergres-taurants am Weg werden Glarner Spezialitäten serviert, die Geska hat sie getestet und mit dem Schild «Hier wird uuurwürzig guet für Sie gekocht» ausgezeichnet: Habergschwänd, 8757 Filzbach, Tel. 055 614 12 17, www.kerenzerberg.ch Täglich offen bei Betrieb der Sesselbahn Filzbach−Habergschwänd, Abendbetrieb nach Absprache.

Alpenrösli Tel. 055 612 12 84, www.bergbeiz.ch, Mo, Di geschlossen.

Fronalpstock «Stockhuus», Tel. 055 612 10 22, www.fronalpstock.ch, Mi, Do geschlossen.

Naturfreundehaus, Berggasthaus Fronalp, Tel. 055 612 10 12, www.fronalpstock.ch, Mo, Di geschlossen.

Infos: Verkehrsverein Mollis, Tel. 055 612 23 62, www.mullern.ch, www.schabziger.ch

RESTAuRANTS VoN A-z,ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit, sorry!

Brauereigasthof Adlerhenrique und Jacqueline Azevedo8762 Schwanden, hauptstrasse 34Tel. 055 644 11 71, www.brauereiadler.ch, www.glarnerbier.chGlarner Spezialitäten, portugiesische Gerichte und natürlich Adler Bier (seit 1828).

Gasthaus Bergli am KlausenAnita, Noemie und Giorgio Bernard8783 Linthal, KlausenstrasseTel. 055 643 33 16, www.giorgio.chKeine fixen Ruhetage. Eigene Postauto-Haltestelle, www.postauto.ch

Restaurant Elmer8767 ElmTel. 055 642 60 80, www.hotelelmer.ch

Hotel-Restaurant Glarnerhof8750 Glarus, Bahnhofstrasse 2Tel. 055 645 75 75, www.glarnerhof.ch Der «Glarnerhof» wurde 1861 eröffnet, nach dem grossen Brand, der Glarus, mit knapp 6000 Einwohnern auch heute noch keine richtige Stadt, praktisch dem Erdboden gleich-machte. Seit 1991 führen den Glarnerhof Ros-marie und Fredy Leuenberger, zur Abwechslung wird auch asiatisch gekocht.

Restaurant HorgenbergMarianne und Norbert Brunschweiler8756 MitlödiTel. 055 640 59 73, www.restaurant-horgenberg.chApril–oktober Di, November–März Mo, Di geschlossen.Einst der Bauernhof eines Jost Hösli, bei dem sich seine Kollegen nach der Fabrikarbeit einen Feierabendtrunk genehmigen konnten, später eine einsame Schenke, in der auch Herrschaften aus der Umgebung zechten und sich «ungestört von Weibeln und Wächtern» verlustierten. Vor 22 Jah-ren übernahmen Brunschweilers den Horgerberg und machten daraus das erste Fischrestaurant im Bergkanton – dank den guten Beziehungen zu Fischern, die Norbert Brunschweiler als Patron im Landgasthof Halbinsel Au am Zürichsee knüpfte. Beliebt und zahlbar ist der Monatsfisch (25 Fran-ken). Sternzeichenmenüs. Gartenterrasse. Minigolf.

Märchenhotel BellevueMartin und Lydia Vogel8784 BraunwaldTel. 055 653 71 71, www.maerchenhotel.chSchabziger und Zigerbutter täglich auf dem Frühstücksbuffet. Jede Woche ein Glarner Abend.

Hotel Restaurant Rabenursula wyss und Daniel Kenel8783 Linthal, an der hauptstrasse zum KlausenpassTel. 055 643 31 22, www.hotelraben.chMit schönem Garten. Im Herbst Wildgerichte. Hausgemachter Gugelhupf.

Restaurant SchwammhöheGabi und Martin hösli8750 GlarusTel. 055 640 28 17, www.schwammhoehe.ch

Hotel Restaurant SchwanderhofAnita und Georg Schaniel-Perolini8762 Schwanden, BahnhofplatzTel. 055 644 14 28Fr bis Mi 7.30−20 uhr, Do geschlossen

Restaurant SchwimmbadYo und Marianne Betkas-Jnsch8762 SchwandenTel. 055 644 12 91Nostalgischer Biergarten!

Hotel Restaurant Tödi im Tierfehd8783 LinthalBis auf weiteres im umbau, geschlossen

chALBERwÜRSTE

Metzgerei Kern8755 Ennenda, Dr.-Rudolf-Schmidstrasse 6Tel. 055 640 30 30

Metzgerei Fischlihanspeter Fischli, vierte GenerationMartina Fischli, Lehrling8752 Näfels, Bahnhofstrasse 1Tel. 055 612 11 068752

Metzgerei Hug8762 Schwanden, Perlstrasse 11Tel. 055 644 11 37

BRoT, PASTETEN

Bäckerei, Konditorei Gallati8752 Näfels, Im Dorf 25Tel. 055 612 11 26

Bäckerei, Konditorei Peter Märchy8752 Näfels, Klosterweg 1Tel. 055 612 10 29

Cornetto AG hans Jenny, hintergass 2, 23013 Ennenda 055 645 60 00, 055 645 60 01 [email protected], www.cornetto.ch

PaneSanheidi Seiler8309 oberwil, Breitenloo 6044 836 99 39, [email protected] Seiler, Heimweh-Glarnerin mit Haut und Haar, lebt in der «Diaspora» im Kanton Zürich, aber mit Blick auf den Tödi, «den schönsten Berg der Welt». Sie bäckt Urdinkel-Brote in verschie-denen Geschmacksrichtungen, mit Lavendel, Rosmarin, Safran, Muskat, Fenchel, Kastanien, Oregano, Thymian, Salbei, Zimt, Sesam, Weih-rauch, Oliven, Ringelblume, Rosen, Curry u.v.a. Auf Anfrage veranstaltet sie auch Brotback-Kurse.

ALLERLEI

Schabzigerfabrik Geska Glarner SchabzigerGeska AG8750 Glarus,Ygrubenstrasse 9Tel. 055 640 17 34, www.schabziger.chVon Montag bis Donnerstag können Gruppen die

D i e s e n M o n a t i m : G l a r n e r l a n d

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einzige Zigerfabrik der Welt, die Geska in Glarus besichtigen, Voranmeldung ist unerlässlich. Auf Wunsch wird gegen einen Unkostenbeitrag ein Aperitif mit Schabzigerbrötchen serviert.

GlarussellTourismusbüro, Geschenkboutique und Café in einem. Interessantes Sortiment an Glarner Pro-dukten. Glarnertüechli. Geschirr. «Zigar», eine mit Zigerkraut veredelte Zigarre, einzeln oder in einer Zehner-Holzschachtel. Schabzigermühlen.

8750 Glarus, Bahnhofstrasse 23Tel. 055 650 23 23, www.glarussell.comDi−Fr 9−12, 14−18.30 uhr, Sa/So 9−16 uhr, Mo geschlossen.

GLARNER chocoLoGIE

Verkaufsladen 2. Wahl 8755 Ennenda, Bleiche 4, Do 13.30-16.30 uhr.Verkaufsladen 2. Wahl 8865 Bilten Mi, Grabenstrasse 3, Mi, Fr 13.30−17 uhr.www.laederach.ch

Glarner SprinterDer Pendlerverein wurde im November 2001 von 13 Zugpendlern gegründet, die mit dem Angebot des öffentlichen Verkehrs im Glarner-land nicht zufrieden waren. Angestrebt wird u.a. der Stundentakt, auch am Wochenende.Infos: www.pendlerverein.ch

Hoflädeli hans und Berti Streiff-Glarner8777 Betschwanden, hauptstrasseTel. 055 643 36 89

Alaska House, René Hausmann8750 Glarus, Bankstrasse 42Tel. 055 640 82 12Fr 10−19, Sa 10−16 uhrLachs&co

MuSEEN

Der Freulerpalast in NäfelsSeinen prachtvollen Wohnsitz liess der Oberst und Ritter Kaspar Freuler (1595−1651) erbauen, der ab 1635 das Schweizer Garderegiment in Frankreich kommandierte. Tolle Räume, Portale, frühbarocke Stuckaturen, Kassettendecken, Kachelöfen. Der Freuler-Palast ist aber nicht nur ein Baudenkmal, sondern das Museum des Landes Glarus.1840 kaufte die Gemeinde Näfels Teile des historischen Gebäudes, um Schulzimmer einzurichten. Auch die Ge-meindeversammlungen fanden hier statt. Der Nebenflügel wurde als Armenanstalt genutzt. Im November 1890 wurde der Vertrag betreffend der Unterbringung der Sammlung des histo-rischen Vereins im Freulerschen Palast in Näfels geschlossen. Eindrücklich präsentiert wird unter dem Dach der berühmte Glarner Textildruck, der um 1740 begann, im 19. Jahrhundert noch

weltweit Absatzgebiete eroberte, bis der textile Niedergang einsetzte. Spannend gestaltet ist auch die Abteilung «Glarus – Wiege des Ski-sports in der Schweiz.» 1996 schenkten die Er-ben der Glarner Fotografenfamilie Schönwetter den fabelhaften Nachlass 1897−1996 von Jo-hann Baptist Schönwetter-Elmer (1875−1954) und Hans Schönwetter, Vater und Sohn.

Freulerpalast8752 NäfelsTel. 055 612 13 78, www.freulerpalast.chÖffnungszeiten: 1. April bis 30. November, Di−So 10−12 und 14−17.30 uhr, Mo geschlossen.

Das Anna-Göldi-Museum in MollisDie Glarner Dienstmagd Anna Göldi (1734−1782) wurde als «letzte Hexe» geköpft. Es war, heute nicht mehr bestritten, ein Justizmord. Im Orts-museum in Mollis, neben dem historischen Zwi-cky-Haus, wo das Drama seinen Anfang nahm, ist für Anna Göldi eine Ausstellung eingerichtet worden. 8753 Mollis, Steinackerstrasse 4 (beim Altersheim) Voranmeldung: 055 612 38 60, [email protected]

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Page 56: Salz und Pfeffer 06/2008

Café comp le t

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Warmes Essen ist halt wichtigerIn jedem Salz&Pfeffer beschreibt unser «Inspec-tor Coffee» seine Kaffeeerlebnisse. Note: 6 ist top, 1 ist flop.

Ingo Rogalla (39) hat Koffein im Blut. Der Kaffee-Experte aus Passion

stammt aus einer Kölner Gastrofamilie. Nach der Ausbildung zum Restau-

rationsfachmann «rutschte» er 1996 ins Kaffeegeschäft. Aufbau und Füh-

rung der deutschen Kaffeekette Cafetiero. Bis Ende 2005 war er Leiter des

Coffee Competence Centers beim Kaffeemaschinenhersteller Schaerer.

Seither wirkt Rogalla als freier Kaffee-Berater und Trainer sowie als Gene-

ralimporteur des italienischen Espressomaschinenherstellers Dalla Corte.

Für Salz&Pfeffer schreibt er die Kolumne Café complet. Ingo Rogalla ist zu-

dem amtierender Schweizer Meister im Coffee-Cup-Tasting.

Eine Kaffeetour in Interlaken und Umgebung

Der erste Test führt mich um 17.30 Uhr in die Positiv-Ein-fach Bar an der Centralstrasse in Interlaken. Der bestellte Es-presso wird in einer sehr schönen Designertasse serviert. Die Crema ist etwas flach und zu hell. Ich vermute vor gemahle-nen Kaffee oder alte Bohnen. Bitte unbedingt frisch mahlen, vor allem wenn man mit dem Slogan «best coffee in town» wirbt. Die verwendeten Rohkaffees aber sind gut. Kompli-ment. Wir schmecken leichte Nuss- und Kohlenoten, die sich mit dezenten Fruchtsäuren und Blütenduft abwechseln. Wirk-lich nicht schlecht. Mein Tipp: Bei der Zubereitung das erste zu heisse Wasser aus der Maschine lassen. Dieses führt nämlich einen Aromaverlust und erhöht die Bitterkeit. Ach ja, die Ma-schine ist anständig geputzt, Aromen von verbrannten Kaffee-ölen gab es keine.Preis 3.50, Note 4

Nach 15 Minuten Suche komme ich im Cappuccino Club, Einkaufszentrum Oberland in Matten bei Interlaken an. Die Website der Firma ist sehr ansprechend (es wird von «sim-ply great coffee» gesprochen). Offen ist der Club bis 19 Uhr. Um 18.25 bekomme ich allerdings keinen Espresso mehr. Man schliesse bald und die Maschine sei zwecks Reinigung bereits demontiert. Dann halt nicht, wenigstens stammt der Kaffee aus einer geputzten Maschine, wenn auch nur bis 18.25 Uhr.

19.00 Uhr Bar-Lounge «Benacus» in Unterseen

In dem sehr schönen und geschmackvoll eingerichteten Lokal verleitet mich der Anblick einer Nostalgie-Espressomaschine auf der Bar zur Einkehr. Der an der Theke bestellte Espresso wird sofort zubereitet – und auf der Maschine stehen gelas-sen, weil die Küche die Kellnerin abruft. Warmes Essen ist halt

wichtiger, also warte ich an der Theke und der Espresso auf der Maschine bis die Kellnerin wieder Zeit hat. Einmal bei mir an-gekommen ist der Espresso zwar noch heiss, aber das bisschen Crema hat die drei Minuten Wartezeit nicht überlebt. Geblie-ben ist lediglich ein blasser Film, den man aber nicht mehr Cre-ma nennen darf. Der Espresso wird in einem kleinen Shot-Glas serviert so lässt sich auch die fehlende Crema-Höhe gut beur-teilen, wobei die Idee mit dem Glas witzig ist. Das geschmack-liche Verdikt lautet wie folgt:

Der Espressogeschmack ist adstringierend und hat eine extrem dominante Säure, welche im Abgang von einer kräftigen Bit-terkeit abgelöst wird. Aromen gibt es nur wenige grüne, pflanz-liche, die auf eine sehr helle Röstung schliessen lassen.Die Bitterkeit kommt wahrscheinlich vom ersten zu heissem Wasser der Maschine, aus oxidiertem Pulver, sowie einer zu hohen Wasserdosierung (50 ml). Für die Säure und das grüne Aroma ist die helle Röstung zu verantworten. Die Mischung funktioniert wohl für Café creme, nicht aber für Espresso. Da ich an der Theke stand, konnte ich die Zubereitungszeit direkt beobachten. Hier noch ein paar Tipps:Erstens: eine Mischung wählen, die für Espresso gut geeignet ist, der Röster hat sicherlich auch noch etwas Dunkleres im Programm. Zweitens: unbedingt die Bohnen frisch mahlen, dann gibt es auch eine anständige Crema und weniger Oxida-tion, sprich weniger Bitterkeit. Unbedingt das erste heisse Was-ser aus der Maschine lassen und weniger Wasser dosieren. Ein Espresso ist nur bis 30 ml einer, danach reden wir von einem Café creme. Und dann bitte das Personal anweisen, den Espres-so sofort nach Zubereitung zu servieren. Die Aromen, die Cre-ma und die Temperatur verlieren sich schneller als man denkt. In maximal zwei Minuten sollte ein Espresso beim Gast sein.Preis 4.−, Note 1.5 (für die witzige Idee mit dem Gläschen)

SWISS MADE

Milchuniversum

Weil Milch die Kaffeewelt inspiriertDie neuentwickelte Schaerer Coffee Art Plus eröffnet Ihnen ganz neue Freiheiten in der Milchverarbeitung. Das einzigar-tige Milchuniversum bietet alles, worauf es in der modernen Kaffeewelt ankommt: professionelle Milchzubereitung in allen Variationen – von vollautomatisch bis manuell.

ZAGG 14. - 18. September 2008, Halle 1, Stand 148

Interessiert? Erfahren Sie mehr über die Produkte der M. Schaerer AG, Tel. +41 (0)31 858 51 11, www.schaerer.com

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Café comp le t

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Warmes Essen ist halt wichtigerIn jedem Salz&Pfeffer beschreibt unser «Inspec-tor Coffee» seine Kaffeeerlebnisse. Note: 6 ist top, 1 ist flop.

Ingo Rogalla (39) hat Koffein im Blut. Der Kaffee-Experte aus Passion

stammt aus einer Kölner Gastrofamilie. Nach der Ausbildung zum Restau-

rationsfachmann «rutschte» er 1996 ins Kaffeegeschäft. Aufbau und Füh-

rung der deutschen Kaffeekette Cafetiero. Bis Ende 2005 war er Leiter des

Coffee Competence Centers beim Kaffeemaschinenhersteller Schaerer.

Seither wirkt Rogalla als freier Kaffee-Berater und Trainer sowie als Gene-

ralimporteur des italienischen Espressomaschinenherstellers Dalla Corte.

Für Salz&Pfeffer schreibt er die Kolumne Café complet. Ingo Rogalla ist zu-

dem amtierender Schweizer Meister im Coffee-Cup-Tasting.

Eine Kaffeetour in Interlaken und Umgebung

Der erste Test führt mich um 17.30 Uhr in die Positiv-Ein-fach Bar an der Centralstrasse in Interlaken. Der bestellte Es-presso wird in einer sehr schönen Designertasse serviert. Die Crema ist etwas flach und zu hell. Ich vermute vor gemahle-nen Kaffee oder alte Bohnen. Bitte unbedingt frisch mahlen, vor allem wenn man mit dem Slogan «best coffee in town» wirbt. Die verwendeten Rohkaffees aber sind gut. Kompli-ment. Wir schmecken leichte Nuss- und Kohlenoten, die sich mit dezenten Fruchtsäuren und Blütenduft abwechseln. Wirk-lich nicht schlecht. Mein Tipp: Bei der Zubereitung das erste zu heisse Wasser aus der Maschine lassen. Dieses führt nämlich einen Aromaverlust und erhöht die Bitterkeit. Ach ja, die Ma-schine ist anständig geputzt, Aromen von verbrannten Kaffee-ölen gab es keine.Preis 3.50, Note 4

Nach 15 Minuten Suche komme ich im Cappuccino Club, Einkaufszentrum Oberland in Matten bei Interlaken an. Die Website der Firma ist sehr ansprechend (es wird von «sim-ply great coffee» gesprochen). Offen ist der Club bis 19 Uhr. Um 18.25 bekomme ich allerdings keinen Espresso mehr. Man schliesse bald und die Maschine sei zwecks Reinigung bereits demontiert. Dann halt nicht, wenigstens stammt der Kaffee aus einer geputzten Maschine, wenn auch nur bis 18.25 Uhr.

19.00 Uhr Bar-Lounge «Benacus» in Unterseen

In dem sehr schönen und geschmackvoll eingerichteten Lokal verleitet mich der Anblick einer Nostalgie-Espressomaschine auf der Bar zur Einkehr. Der an der Theke bestellte Espresso wird sofort zubereitet – und auf der Maschine stehen gelas-sen, weil die Küche die Kellnerin abruft. Warmes Essen ist halt

wichtiger, also warte ich an der Theke und der Espresso auf der Maschine bis die Kellnerin wieder Zeit hat. Einmal bei mir an-gekommen ist der Espresso zwar noch heiss, aber das bisschen Crema hat die drei Minuten Wartezeit nicht überlebt. Geblie-ben ist lediglich ein blasser Film, den man aber nicht mehr Cre-ma nennen darf. Der Espresso wird in einem kleinen Shot-Glas serviert so lässt sich auch die fehlende Crema-Höhe gut beur-teilen, wobei die Idee mit dem Glas witzig ist. Das geschmack-liche Verdikt lautet wie folgt:

Der Espressogeschmack ist adstringierend und hat eine extrem dominante Säure, welche im Abgang von einer kräftigen Bit-terkeit abgelöst wird. Aromen gibt es nur wenige grüne, pflanz-liche, die auf eine sehr helle Röstung schliessen lassen.Die Bitterkeit kommt wahrscheinlich vom ersten zu heissem Wasser der Maschine, aus oxidiertem Pulver, sowie einer zu hohen Wasserdosierung (50 ml). Für die Säure und das grüne Aroma ist die helle Röstung zu verantworten. Die Mischung funktioniert wohl für Café creme, nicht aber für Espresso. Da ich an der Theke stand, konnte ich die Zubereitungszeit direkt beobachten. Hier noch ein paar Tipps:Erstens: eine Mischung wählen, die für Espresso gut geeignet ist, der Röster hat sicherlich auch noch etwas Dunkleres im Programm. Zweitens: unbedingt die Bohnen frisch mahlen, dann gibt es auch eine anständige Crema und weniger Oxida-tion, sprich weniger Bitterkeit. Unbedingt das erste heisse Was-ser aus der Maschine lassen und weniger Wasser dosieren. Ein Espresso ist nur bis 30 ml einer, danach reden wir von einem Café creme. Und dann bitte das Personal anweisen, den Espres-so sofort nach Zubereitung zu servieren. Die Aromen, die Cre-ma und die Temperatur verlieren sich schneller als man denkt. In maximal zwei Minuten sollte ein Espresso beim Gast sein.Preis 4.−, Note 1.5 (für die witzige Idee mit dem Gläschen)

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Milchuniversum

Weil Milch die Kaffeewelt inspiriertDie neuentwickelte Schaerer Coffee Art Plus eröffnet Ihnen ganz neue Freiheiten in der Milchverarbeitung. Das einzigar-tige Milchuniversum bietet alles, worauf es in der modernen Kaffeewelt ankommt: professionelle Milchzubereitung in allen Variationen – von vollautomatisch bis manuell.

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P u b l i r e p o r t a g e : H o t e l w ä s c h e E r w i n M ü l l e r G m b H

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Die Gastronomie und Hotellerie ist ein saisonales Geschäft. Lei-denschaftliche Köche freuen sich meist schon im Sommer auf den Herbst, und damit auf die saisonalen Spezialitäten, die sie dann während einigen Monaten neu interpretieren und ihren Gästen vorsetzen dürfen. Wer für den Saisonwechsel nicht nur die Speisekarte, sondern auch seine Textilien anpassen will, der ist bei der Hotelwäsche Erwin Müller genau richtig.

Ob Bettwäsche, Frottier-Textilien, Tischtücher oder Serviet-ten, das umfassende Sortiment lässt keine Wünsche offen. Vor allem aber muss der Gastronom nicht fünf verschiedene Lager besuchen, oder stundenlang mit Vertretern reden, bis er seine Wunscheinrichtung gefunden hat. Es reicht, nach dem Service oder in den Randzeiten den Erwin-Müller-Katalog aufzuschla-gen und sich bei einem schönen Glas Wein inspirieren zu lassen. Bestellt wird per Telefon oder per Internet, die Lieferung folgt in kürzester Zeit. Auch wenn es etwas später wird, bei Hotel-wäsche Erwin Müller arbeitet man im Rhythmus der Gastro-nomie. Will heissen, Sie werden auch um zwei Uhr morgens noch kompetent beraten.

Jeder Artikel wird, bevor er ins Sortiment aufgenommen wird, auf seine Gastronomie- und Hotellerietauglichkeit getestet. Da-

für arbeitet Hotelwäsche Erwin Müller bei der Produkt-Ent-wicklung eng mit Gastronomen und Hoteliers zusammen. Nur so kann das Unternehmen den laufend wechselnden Trends Rechnung tragen. Die Tischwäsche Galia beispielsweise kommt heuer in trendigen Anthrazit-Tönen daher, welche sich ideal mit starken Farben wie Rot oder Grün kombinieren lassen. Die Galia-Linie macht in einem festlich eleganten Ambiente eine genauso gute Figur, wie in einem ultramodernen Betrieb. Klas-sisch elegant und praktisch bügelfrei ist die Serie Biella, welche in einem umfangreichen modernen Farbsortiment zu haben ist. Auch wenn Sie eine Bar oder eine Kneipe zu eröffnen geden-ken, lohnt sich ein Blick in das Erwin-Müller-Sortiment. Egal mit welchem Konzept Sie ihre Gäste empfangen wollen, die ak-tuellen Dekorations-Artikel lassen keine Wünsche offen.

Kleider machen Leute, sagt der Volksmund. In der Gastrono-mie-Kleidungslinie Jobeline von Hotelwäsche Erwin Mül-ler finden Profis Küchenuniformen, Hüte oder aber elegante Hemden für den Arbeitsplatz. Die Kleidungsstücke sind nicht nur von angenehm leichter Qualität und in verschiedens-ten Farben erhältlich, sondern auch perfekt auf den harten Gastronomie-Alltag zugeschnitten. So reagiert eine Küchen-uniform von Jobeline feuchtigkeitsregulierend und transpor-tiert den Schweiss nach aussen. Selbstverständlich gibt es im Sortiment auch Spezialitäten wie etwa ein Dirndl für die Oktoberfest-Wochen, oder aber eine neu entwickelte Linie für Landhausmode.

Wenn Sie also das nächste Mal um zwei Uhr morgens entschei-den, Ihr Lokal neu zu dekorieren oder aber ihre Brigade frisch einzukleiden, dann machen Sie Folgendes: Zuerst schenken sie sich ein Glas Portwein ein und dann studieren Sie den Erwin-Müller-Katalog. Wenn Sie sich eine Stunde später entschieden haben, dann rufen sie an, bestellen das Gewünschte und gehen ins Bett. Gute Nacht.

Alles was das Herz begehrtMehr als 17 000 Artikel aus dem Hotel- und Restaurantbereich liefert Hotelwäsche Erwin Müller innert 3−4 Tagen. Eine Dienstleistung, welche die Kunden zu schät-zen wissen, vor allem die Kurzentschlossenen. Denn diese können sich auch mit-ten in der Nacht von kompetenten Mitarbeitern beraten lassen.

Hotelwäsche Erwin MüllerDie Hotelwäsche Erwin Müller GmbH wurde 1987 gegründet. Heute

vertreibt der Versandhändler in ganz Europa Qualitätsprodukte

für die Gastronomie und Hotellerie. Sämtliche Produkte des

umfassenden Angebots sind auf Gastronomie-Tauglichkeit geprüft.

Der Kundendienst ist rund um die Uhr während sieben Tagen pro

Woche persönlich erreichbar. Geliefert wird innerhalb 3−4 Tagen.

Den aktuellen Katalog «Herbstfarben 2008» finden Sie unter

www.erwinmueller.ch.

Die Tischwäsche-Linie Galia, erhältlich in neuen Trendfarben.

Das Bekleidungs-Sortiment Jobeline

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Die Gastronomie und Hotellerie ist ein saisonales Geschäft. Lei-denschaftliche Köche freuen sich meist schon im Sommer auf den Herbst, und damit auf die saisonalen Spezialitäten, die sie dann während einigen Monaten neu interpretieren und ihren Gästen vorsetzen dürfen. Wer für den Saisonwechsel nicht nur die Speisekarte, sondern auch seine Textilien anpassen will, der ist bei der Hotelwäsche Erwin Müller genau richtig.

Ob Bettwäsche, Frottier-Textilien, Tischtücher oder Serviet-ten, das umfassende Sortiment lässt keine Wünsche offen. Vor allem aber muss der Gastronom nicht fünf verschiedene Lager besuchen, oder stundenlang mit Vertretern reden, bis er seine Wunscheinrichtung gefunden hat. Es reicht, nach dem Service oder in den Randzeiten den Erwin-Müller-Katalog aufzuschla-gen und sich bei einem schönen Glas Wein inspirieren zu lassen. Bestellt wird per Telefon oder per Internet, die Lieferung folgt in kürzester Zeit. Auch wenn es etwas später wird, bei Hotel-wäsche Erwin Müller arbeitet man im Rhythmus der Gastro-nomie. Will heissen, Sie werden auch um zwei Uhr morgens noch kompetent beraten.

Jeder Artikel wird, bevor er ins Sortiment aufgenommen wird, auf seine Gastronomie- und Hotellerietauglichkeit getestet. Da-

für arbeitet Hotelwäsche Erwin Müller bei der Produkt-Ent-wicklung eng mit Gastronomen und Hoteliers zusammen. Nur so kann das Unternehmen den laufend wechselnden Trends Rechnung tragen. Die Tischwäsche Galia beispielsweise kommt heuer in trendigen Anthrazit-Tönen daher, welche sich ideal mit starken Farben wie Rot oder Grün kombinieren lassen. Die Galia-Linie macht in einem festlich eleganten Ambiente eine genauso gute Figur, wie in einem ultramodernen Betrieb. Klas-sisch elegant und praktisch bügelfrei ist die Serie Biella, welche in einem umfangreichen modernen Farbsortiment zu haben ist. Auch wenn Sie eine Bar oder eine Kneipe zu eröffnen geden-ken, lohnt sich ein Blick in das Erwin-Müller-Sortiment. Egal mit welchem Konzept Sie ihre Gäste empfangen wollen, die ak-tuellen Dekorations-Artikel lassen keine Wünsche offen.

Kleider machen Leute, sagt der Volksmund. In der Gastrono-mie-Kleidungslinie Jobeline von Hotelwäsche Erwin Mül-ler finden Profis Küchenuniformen, Hüte oder aber elegante Hemden für den Arbeitsplatz. Die Kleidungsstücke sind nicht nur von angenehm leichter Qualität und in verschiedens-ten Farben erhältlich, sondern auch perfekt auf den harten Gastronomie-Alltag zugeschnitten. So reagiert eine Küchen-uniform von Jobeline feuchtigkeitsregulierend und transpor-tiert den Schweiss nach aussen. Selbstverständlich gibt es im Sortiment auch Spezialitäten wie etwa ein Dirndl für die Oktoberfest-Wochen, oder aber eine neu entwickelte Linie für Landhausmode.

Wenn Sie also das nächste Mal um zwei Uhr morgens entschei-den, Ihr Lokal neu zu dekorieren oder aber ihre Brigade frisch einzukleiden, dann machen Sie Folgendes: Zuerst schenken sie sich ein Glas Portwein ein und dann studieren Sie den Erwin-Müller-Katalog. Wenn Sie sich eine Stunde später entschieden haben, dann rufen sie an, bestellen das Gewünschte und gehen ins Bett. Gute Nacht.

Alles was das Herz begehrtMehr als 17 000 Artikel aus dem Hotel- und Restaurantbereich liefert Hotelwäsche Erwin Müller innert 3−4 Tagen. Eine Dienstleistung, welche die Kunden zu schät-zen wissen, vor allem die Kurzentschlossenen. Denn diese können sich auch mit-ten in der Nacht von kompetenten Mitarbeitern beraten lassen.

Hotelwäsche Erwin MüllerDie Hotelwäsche Erwin Müller GmbH wurde 1987 gegründet. Heute

vertreibt der Versandhändler in ganz Europa Qualitätsprodukte

für die Gastronomie und Hotellerie. Sämtliche Produkte des

umfassenden Angebots sind auf Gastronomie-Tauglichkeit geprüft.

Der Kundendienst ist rund um die Uhr während sieben Tagen pro

Woche persönlich erreichbar. Geliefert wird innerhalb 3−4 Tagen.

Den aktuellen Katalog «Herbstfarben 2008» finden Sie unter

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Die Tischwäsche-Linie Galia, erhältlich in neuen Trendfarben.

Das Bekleidungs-Sortiment Jobeline

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u Lukas Brandl, Spezialist für Umstrukturierungen, verlässt die Porzellanfabrik Langen-thal AG und übergibt die Ge-schäftsführung an den Verkaufs-leiter Peter Joss. Brandl traf in seiner Position als Geschäftsfüh-rer die notwendigen Massnah-men zur Neuausrichtung des Unternehmens.

u Elvetino, eine Tochterge-sellschaft der SBB, wurde von der europäischen Branchenver-einigung International Rail Catering Group (IRCG) für ihr Engagement im Be-reich Minibar ausgezeichnet. Geehrt wurde im Besonderen der frisch gebrühte italienische Kaffee, den die Elvetino-Mini-bar serviert. Elvetino ist welt-weit das einzige Unternehmen, das diesen Service anbietet.

u Rebecca und Jörn En-gelhard heissen die Nachfolger von Tanja Grandits im Res-taurant Thurtal in Eschik-ofen. Das neue Wirtepaar will ihre Gaste mit einer leichten, französisch-mediterranen Kü-che, kombiniert mit regionalen Spezialitäten, überzeugen.

u Markus Bossart ist seit dem 1. August neuer Head of Business Development bei Compass Group (Schweiz) AG. Bossart ist für die Be-reiche Sales, Marketing so-wie neue Konzepte zustän-dig. Zuletzt arbeitete er bei Heineken als Marketing Di-rektor und war Mitglied der Geschäftsleitung.

Treten ein schweres Erbe an: Rebecca und Jörn Engelhard

Übernimmt die Geschäftsführung der Porzellanfabrik Langenthal: Peter Joss

Freuen sich über die Aus-zeichnung als beste Caterer: Yvo Locher, CEO Elvetino, und Mike La Malfa, Leiter Minibar

Von Heineken zu Compass Group: Markus Bossart

u Am 4. August 2008 star-teten acht junge Auszubildende im Radisson SAS Hotel Basel ins Berufsleben. Um den je zwei angehenden Köchen, kaufmän-nischen Angestellten sowie Res-taurant- und Hotelfachleuten den Einstieg zu erleichtern, or-ganisierte das Hotel zum Einfüh-rungstag eine «Lehrlings-Olym-piade» mit den zwei Disziplinen «Betten beziehen» und «Servieren unter erschwerten Bedingungen». Auf das Siegertreppchen kamen Ceren Perez (Restaurantfach-frau), Kaela Magalhães (Hotel-kauffrau) und Aline Güntens-perger (Hotelfachfrau).

Die Siegerinnen:Ceren Perez, Kaela Magalhães und Aline Güntensperger

6/2008 59

28.09.–01.10.08Düsseldorf

Renovierung oder Umbau geplant? Neue Küchentechnik gefragt? Update in Sachen Know-how und Trends gefällig? Dann machenSie es wie ich. Vom 28.09. bis 01.10.2008 in-formiere ich mich auf der hogatec in Düssel-dorf über alles, was in Küchentechnik und Ausstattung innovativ, lösungsorientiert und funktionell ist. Und als zentraler europäischer Networking-Treffpunkt ist die hogatec über-dies ideal. Der persönliche Austausch mit Kollegen ist durch nichts zu ersetzen.

www.hogatec.de

Internationale Fachmesse Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung

Menü der ExtraklasseFachmessen für Lebensmittelhandel, Gastronomie,

Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung

Hotel- und Reiseangebote unterwww.duesseldorf-tourismus.de

INTERMESS DÖRGELOH AG Obere Zäune 16 8001 ZürichTelefon: 043 244 89 10Telefax: 043 244 89 [email protected]

hogatec_A_salz_pfeffer_101x297_CH.indd 1 12.06.2008 9:44:38 Uhr

u Die Kramer Gastrono-mie erweitert die Geschäftslei-tung. Julie-Christine Zichy (31) ist per 15. Juli als neue Lei-terin Marketing&Sales tätig. Zuletzt arbeitete die gebür-tige Österreicherin als Marke-ting Manzger & PR im Luxus-Hotel Ambassador in Wien. Donat P. Kunz-Wartmann (44) verstärkt seit dem 1. Juni die operative Geschäftsleitung der Kramer Gastronomie. Zu-letzt führte er die Zürcher Brasserie Lipp, Jules Verne Panorama Bar, The Lion Pub. Zudem war er Direktor des Hotels Castell in Zuoz und Direktor Food & Beverage im Grand Casino Luzern.

Ergänzen das Führungs-gremium von Kramer Gastronomie: Julie-Christine Zichy und Donat P. Kunz-Wartmann

u Nach den Umbauarbeiten am NZZ-Hauptsitz beim Opern-haus in Zürich entstehen ab Ok-tober im Erdgeschoss zwei neue Restaurants mit gehobener, fran-zösischer Küche. Den Zuschlag als Pächter erhielt die Candrian Catering AG. Die Restaurants werden Brasserie Schiller und Goethe Bar heissen. Gastgebe-rin und Geschäftsführerin wird Andrea Zimmermann (36). Der Küchenchef heisst Martin Mannes (27).

Wirten bald in der NZZ: Martin Candrian, Andrea Zimmermann und Patrick Candrian

u Pascal Muller hat per 15. Mai die Funktion des Area Manager Switzerland der Treff Hotel Verwaltungs AG über-nommen. In dieser Position verantwortet er die operativen Aufgaben für sämtliche Hotels der Kette. In den letzten Jah-ren war der gebürtige Franzose operativ für internationale Fe-rienhotels tätig.

Der neue Area Manager der Treff Hotel Verwaltungs AG: Pascal Muller

Anz

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u Lukas Brandl, Spezialist für Umstrukturierungen, verlässt die Porzellanfabrik Langen-thal AG und übergibt die Ge-schäftsführung an den Verkaufs-leiter Peter Joss. Brandl traf in seiner Position als Geschäftsfüh-rer die notwendigen Massnah-men zur Neuausrichtung des Unternehmens.

u Elvetino, eine Tochterge-sellschaft der SBB, wurde von der europäischen Branchenver-einigung International Rail Catering Group (IRCG) für ihr Engagement im Be-reich Minibar ausgezeichnet. Geehrt wurde im Besonderen der frisch gebrühte italienische Kaffee, den die Elvetino-Mini-bar serviert. Elvetino ist welt-weit das einzige Unternehmen, das diesen Service anbietet.

u Rebecca und Jörn En-gelhard heissen die Nachfolger von Tanja Grandits im Res-taurant Thurtal in Eschik-ofen. Das neue Wirtepaar will ihre Gaste mit einer leichten, französisch-mediterranen Kü-che, kombiniert mit regionalen Spezialitäten, überzeugen.

u Markus Bossart ist seit dem 1. August neuer Head of Business Development bei Compass Group (Schweiz) AG. Bossart ist für die Be-reiche Sales, Marketing so-wie neue Konzepte zustän-dig. Zuletzt arbeitete er bei Heineken als Marketing Di-rektor und war Mitglied der Geschäftsleitung.

Treten ein schweres Erbe an: Rebecca und Jörn Engelhard

Übernimmt die Geschäftsführung der Porzellanfabrik Langenthal: Peter Joss

Freuen sich über die Aus-zeichnung als beste Caterer: Yvo Locher, CEO Elvetino, und Mike La Malfa, Leiter Minibar

Von Heineken zu Compass Group: Markus Bossart

u Am 4. August 2008 star-teten acht junge Auszubildende im Radisson SAS Hotel Basel ins Berufsleben. Um den je zwei angehenden Köchen, kaufmän-nischen Angestellten sowie Res-taurant- und Hotelfachleuten den Einstieg zu erleichtern, or-ganisierte das Hotel zum Einfüh-rungstag eine «Lehrlings-Olym-piade» mit den zwei Disziplinen «Betten beziehen» und «Servieren unter erschwerten Bedingungen». Auf das Siegertreppchen kamen Ceren Perez (Restaurantfach-frau), Kaela Magalhães (Hotel-kauffrau) und Aline Güntens-perger (Hotelfachfrau).

Die Siegerinnen:Ceren Perez, Kaela Magalhães und Aline Güntensperger

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u Nach den Umbauarbeiten am NZZ-Hauptsitz beim Opern-haus in Zürich entstehen ab Ok-tober im Erdgeschoss zwei neue Restaurants mit gehobener, fran-zösischer Küche. Den Zuschlag als Pächter erhielt die Candrian Catering AG. Die Restaurants werden Brasserie Schiller und Goethe Bar heissen. Gastgebe-rin und Geschäftsführerin wird Andrea Zimmermann (36). Der Küchenchef heisst Martin Mannes (27).

Wirten bald in der NZZ: Martin Candrian, Andrea Zimmermann und Patrick Candrian

u Pascal Muller hat per 15. Mai die Funktion des Area Manager Switzerland der Treff Hotel Verwaltungs AG über-nommen. In dieser Position verantwortet er die operativen Aufgaben für sämtliche Hotels der Kette. In den letzten Jah-ren war der gebürtige Franzose operativ für internationale Fe-rienhotels tätig.

Der neue Area Manager der Treff Hotel Verwaltungs AG: Pascal Muller

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Alles, nur nicht Wirtin, wollte Beatrix Berchtold in jungen Jahren

werden. Damals schnup-perte sie zwar sogar in der Geriatrie –

landete dann aber trotzdem in der Gastgeberei. Vier Jahre nach der

Eröffnung ihres Restaurants Aeschenplatz im Basler Bankenviertel

kam Daniel Eggli 1998 zum Schluss: «Ihr Samaritertick reicht für

die Gastronomie.» Damals zierte Berchtolds Bild das Cover vom

Salz&Pfeffer. Und heute, zehn Jahre danach, ist ihr Lachen noch

immer so breit wie damals auf dem Titelfoto. Sie hat auch guten

Grund zum Strahlen. Ihr Laden brummt. Besonders seit sie ihren

Innenhof neu gestaltet hat und aus dem alten Keller, wo ihr Vorgänger

noch Schutt lagerte, einen gemütlichen

Cheminée-Keller eingerichtet hat. Im

Laufe der Jahre sind ein Steakhouse

und ein US-Corner hinzugekommen.

Ansonsten ist immer noch alles beim

alten, eben eine Dorfbeiz in der Stadt.

Mit viel Liebe hegte und pflegte sie die

Stammgäste und die alte Brigade, die

schon mitchrampfte, als sie den Betrieb

noch zusammen mit ihrem Cousin

Hans Berchtold führte. Irgendwann

hatte dieser den Aeschenplatz seiner

Cousine zum Einstandspreis verkauft, so dass diese das Zepter ganz

alleine führen konnte. Die Stammgäste sind bis heute geblieben,

Küchenchef Pascal Brand und der Grossteil der Brigade auch.

«Nur die Arbeit hat stetig zugenommen, besonders am Mittag», so

Berchtold. Aber damit lebt sie gerne, solange es immer noch so steil

bergauf geht, wie in den letzten vierzehn Jahren.

Irgendwann hatte Berchtold den Drang nach mehr und eröffnete

mitten auf dem Aeschenplatz ein knallrotes Esscafé.

Weil sie aber in der Zeit, in der sie dort Kaffee servierte, in ihrem

Restaurant von den Gästen vermisst wurde, vermietete sie es an

einen Türken weiter. Jetzt ist sie wieder zurück in ihrer Dorfbeiz und

zu hundert Prozent für ihre Gäste da. Und mittlerweile ist ihr klar

geworden, dass sie eben doch Wirtin sein will. «Irgendwann merkte

ich, dass es das ist, was ich am besten kann. Und Jahr für Jahr

lieber mache.»

* 18 Jahre Salz&Pfeffer: Wir blicken zurück und fragen:

Was machen eigentlich die Titelhelden von anno dazumal?

Anzeige:

Was macht eigentlich Beatrix Berchtold?*

www.cheese-awards.ch · www.kaesetage.ch

SWISS CHEESE AWARDS 2008

Wer gewinnt?Schweizer Käse!

Käsemarkt · Käsedegustationen am grössten Käsebuffet der Schweiz · Käseversteigerung · Verleihung der Swiss Cheese Awards · Käseseminare · Ausstellung «S’Buure im Toggeburg» · grosses Unterhaltungsprogramm · Live DRS-Musikwelle · «Zoogä-n-am-Boogä» · u.v.m.

an den Käsetagen Unterwasser/Toggenburg

11. bis 14.September 2008Donnerstag 11. 9. 2008 JurierungFreitag 12. 9. 2008 14.00–22.00 UhrSamstag 13. 9. 2008 10.00–01.00 UhrSonntag 14. 9. 2008 09.30–17.00 Uhr

J o b s & Ta l k

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u Hansrudolf Weibel hat per 1. Juli die Unternehmungs-leitung der Frigosuisse AG in Möhlin übernommen. Er löste André Furter ab. Auch der Verwaltungsrat von Frigo- suisse wurde neu besetzt: Neben den bisherigen Verwaltungs-räten Corinne Rohner und Ueli Wampfler hat neu Jacques Gremaud einen Sitz inne. Er ersetzt Marco Manzetti.

u Per 1. Oktober verkaufen Claudia Moser und Christi-an Beck ihre beiden Hotels und Restaurants «Rebstock» und «Hofgarten» bei der Hofkirche in Luzern. Die beiden neuen Besitzer Beatrice Bütler und Ferdi Sieber werden beide Häu-ser weiterführen und den Grossteil des Personals weiterbeschäf-tigen. Claudia Moser hatte den «Rebstock» 1980 übernommen, 1993 kam der «Hofgarten» dazu. Der Verkauf drängte sich auf, da sich innerhalb der Familie keine Weiterführung anbot.

Das CKW Kochstudio in Rathausen bietet Firmen und Kunden Koch-Events und Kochkur-se an. Um das Angebot vielseitig und abwechslungsreich zu gestalten, suchen wir zuunterschiedlichen Themen

Kursreferenten/innen Kochstudio

Centralschweizerische Kraftwerke AG, Hirschengraben 33, Postfach, 6002 Luzern, www.ckw.ch

Sie sind zuständig für die Durchführung vonanspruchsvollen Koch-Events und Gruppen-kursen inklusive Vorbereitungsarbeiten. Sieplanen zusammen mit der Leiterin KochstudioKursangebote. Sie erstellen Kalkulationen,Ablaufpläne und schreiben Rezepte. AmKurstag selber kaufen Sie Lebensmittel,Getränke sowie Zubehör ein. Sie erledigendas "mise en place", bevor Sie schliesslichunsere Kunden durch den Kurs oder Eventführen. Ihre einzelnen Arbeitseinsätze sindmehrheitlich abends.

Sie haben als Chef de Partie, Chef de Cuisi-ne, Chef Patissier oder Kursleiter/in in re-nommierten Restaurants, Kochschulen oderim eigenen Betrieb Ihre Fähigkeiten unterBeweis gestellt.

Sie bringen als freischaffende/r Mitarbeiter/in

mehrjährige Berufs- und Führungserfahrungmit. Kreativität und didaktisches Geschickzählen zu Ihren Stärken. Sie sind motiviert,unser exklusives Event- und Kochkursangebotmitzugestalten, neue Ideen einzubringen undumzusetzen.

Wir bieten Ihnen ein stilvolles Kochstudio inRathausen (Emmen), ein kollegiales, innovati-ves Team, attraktive Entlöhnung sowie PR-Möglichkeiten für Ihr Unternehmen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerneEdith Süess, Tel. 041 249 51 04.

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitteper E-Mail an [email protected] oder anunsere Postadresse mit folgendem Vermerk:Edith Süess, Human ResourcesKennwort: EVPM

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Alles, nur nicht Wirtin, wollte Beatrix Berchtold in jungen Jahren

werden. Damals schnup-perte sie zwar sogar in der Geriatrie –

landete dann aber trotzdem in der Gastgeberei. Vier Jahre nach der

Eröffnung ihres Restaurants Aeschenplatz im Basler Bankenviertel

kam Daniel Eggli 1998 zum Schluss: «Ihr Samaritertick reicht für

die Gastronomie.» Damals zierte Berchtolds Bild das Cover vom

Salz&Pfeffer. Und heute, zehn Jahre danach, ist ihr Lachen noch

immer so breit wie damals auf dem Titelfoto. Sie hat auch guten

Grund zum Strahlen. Ihr Laden brummt. Besonders seit sie ihren

Innenhof neu gestaltet hat und aus dem alten Keller, wo ihr Vorgänger

noch Schutt lagerte, einen gemütlichen

Cheminée-Keller eingerichtet hat. Im

Laufe der Jahre sind ein Steakhouse

und ein US-Corner hinzugekommen.

Ansonsten ist immer noch alles beim

alten, eben eine Dorfbeiz in der Stadt.

Mit viel Liebe hegte und pflegte sie die

Stammgäste und die alte Brigade, die

schon mitchrampfte, als sie den Betrieb

noch zusammen mit ihrem Cousin

Hans Berchtold führte. Irgendwann

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11. bis 14.September 2008Donnerstag 11. 9. 2008 JurierungFreitag 12. 9. 2008 14.00–22.00 UhrSamstag 13. 9. 2008 10.00–01.00 UhrSonntag 14. 9. 2008 09.30–17.00 Uhr

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u Hansrudolf Weibel hat per 1. Juli die Unternehmungs-leitung der Frigosuisse AG in Möhlin übernommen. Er löste André Furter ab. Auch der Verwaltungsrat von Frigo- suisse wurde neu besetzt: Neben den bisherigen Verwaltungs-räten Corinne Rohner und Ueli Wampfler hat neu Jacques Gremaud einen Sitz inne. Er ersetzt Marco Manzetti.

u Per 1. Oktober verkaufen Claudia Moser und Christi-an Beck ihre beiden Hotels und Restaurants «Rebstock» und «Hofgarten» bei der Hofkirche in Luzern. Die beiden neuen Besitzer Beatrice Bütler und Ferdi Sieber werden beide Häu-ser weiterführen und den Grossteil des Personals weiterbeschäf-tigen. Claudia Moser hatte den «Rebstock» 1980 übernommen, 1993 kam der «Hofgarten» dazu. Der Verkauf drängte sich auf, da sich innerhalb der Familie keine Weiterführung anbot.

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Page 64: Salz und Pfeffer 06/2008

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Ihr Gastro-Marken-LieferantBäcker­Konditor­Gastro­ServiceCH­6023 Rothenburg, Telefon 041 289 89 89, Fax 041 289 89 [email protected], www.pistor.ch

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Die teuren Sünden beim FleischJahrzehntelang sind wir bei der Fleischzubereitung immer schneller gerannt, um dem Gast die bestmögliche Qualität zu bie-ten – ohne uns dabei zu überlegen, ob die Richtung stimmt. Was die Wissenschaft schon lange weiss, wird schon bald in mo-dernen Küchen Einzug halten – und für mehr Genuss und mehr Rendite sorgen. u Seite 64

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Vom Know-how zum Do-howDas SVG-Spital- und Heimforum 2008 bietet Ihnen spannende fachliche In-puts zu drei verschiedenen Themen und ist ein erfrischendes Time-out vom Alltag.

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GeneSunG Geht Durch Den maGenMitarbeitende der Care-Gastrono-mie, die Patientenkontakt haben, se-hen sich oft überfordert im Umgang mit den Patienten. Das SVG-Seminar «Gäste pflegen» schafft Abhilfe.

u Seite 67

Der KrönenDe abSchluSSNach einem rund einjährigen Studium steht für die angehenden «Betriebslei-ter/-innen der Gemeinschaftsgastrono-mie» die Höhere Fachprüfung an. An-melden können sich aber alle.

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Mehr Fleischgenuss bei mehr Rendite

Jahrzehntelang sind wir bei der Fleischzubereitung immer schneller gerannt, um dem Gast nur ja den op-timalen Genuss zu ermöglichen. Bei all dem Gerenne haben wir uns nie ernsthaft die Frage gestellt, ob die Richtung stimmt.

Gedanken über die Richtung ge-macht hat sich Werner Wirth. Der

Buchautor und Fleischspezialist spricht am diesjährigen SVG-Symposium über die «zehn grössten Irrtümer bei der Fleischzubereitung» und darüber, wie sie sich negativ auf Genuss, Nähr-wert und Rendite auswirken. Werner Wirth hat sich überlegt, wie es besser geht – und zeigt neue, überraschende Lösungsansätze auf, welche in der mo-dernen Küche Einzug halten werden.

Da Werner Wirths Thesen zum Teil in krassem Gegensatz zur gängigen Mei-nung stehen, werden mit Sicherheit Fragen und kritische Überlegungen auftauchen. Denn manch einer wird sich fragen, was die Wissenschaft zu Werner Wirths Ideen sagt. Fundierte und kompetente Antworten aus wis-senschaftlicher Sicht liefert Prof. Dr. Karl-Otto Honikel, ehemaliger Insti-tutsleiter an der Deutschen Bundes-forschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel. Er verrät auch, warum erst heute bekannt wird, was die Wis-senschaft schon lange weiss.

Hand aufs Herz: Was spielt sich in Ih-rem Kopf ab, wenn Sie sich vorstel-len, Fleisch mehr als einen halben Tag bei Zimmertemperaturen in der Kü-che liegen zu lassen? Genau das emp-fiehlt Werner Wirth nämlich unter anderem. Andreas Mathys, bis 2007 Lebensmittelinspektor des Kantons Aargau, sagt, was ein Lebensmittel-inspektoriat zu Werner Wirths Um-gang mit Fleisch sagen würde.

Am SVG-Symposium werden aber nicht nur Ideen und Innovationen diskutiert. Werner Wirth wird auf-gefordert, sein Wissen in der Praxis zu beweisen. So kann die «Fleisch-zubereitung auf neue Art» direkt mitverfolgt werden, und beim an-schliessenden Aperitif gibt’s mehr als genug Möglichkeiten, sich von Werner Wirths Methode aus erster Hand – oder besser: ab erster Gabel – ein Bild zu machen. Wie es sich für ein SVG-Symposium gehört, wird nach den interessanten Referaten auf je-den Fall für Gesprächsstoff gesorgt sein. – Hauptsponsorin des diesjäh-rigen SVG-Symposiums ist die Sca-na Lebensmittel AG, Gastgeber ist die Phonak AG in Stäfa.

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«Fleisch heiss anbraten um die Poren zu schliessen? Völliger blöd-sinn.» Das sagt Fleischexperte und buchautor werner wirth. Kön-nen Sie sich vorstellen, eine völlig neue art der Fleischzubereitung in Ihrer Küche einzug halten zu lassen? eine zubereitungsart, die vie-len Gewohnheiten und manch erlernter «goldener Küchenregel» wi-derspricht? Dann kommen Sie zum SVG-Symposium am 22. okto-ber 2008. Finden Sie hingegen, «völliger blödsinn»? Dann kommen Sie erst recht!

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u Standpunkt

Sponsoring bringt’s!

Auf der Suche nach Partnern für das SVG-Symposium habe ich mich gefragt, warum ein Unternehmen sein schwer-verdientes Geld dem SVG für ein Event-sponsoring zur Verfügung stellen soll.

Bringt es einem Unternehmen etwas, wenn sein Name auf der Einladungs-karte und im Umfeld eines Anlasses pu-bliziert wird? Was denken Betriebsleiter, wenn sie sehen, dass sich eine Firma en-gagiert? Wie entscheidet ein Betrieb, bei wem er sein Geld einsetzen soll?

Für mich ist die Antwort klar: Spon-soring hat auf das Tagesgeschäft kei-nen direkten Einfluss. Doch wenn ein Betriebsleiter einen neuen Liefe-ranten sucht, dann ist eine Firma mit bekanntem Namen im Vorteil. Natür-lich ist es noch besser, wenn man die Leute bereits persönlich kennt. Die SVG-Veranstaltungen und Weiterbil-dungen sind ideal, um neue Kontakte zu knüpfen.

Nicht zuletzt darum lade ich Sie als «Salz&Pfeffer»-Leser herzlich ein, an unserem Symposium vom 22. Okto-ber 2008 teilzunehmen.

Thomas Leu, Leiter des Personalrestaurants Bistromax bei der Phonak AG

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SVG-Spital- und Heimforum 2008 Vielfältig sind sie, die herausforderungen, denen sich Kadermitarbei-tende der Spital- und heimgastronomie täglich stellen müssen. aus die-sem Grund widmet sich das SVG-Spital- und heimforum 2008 nicht nur einem einzigen, sondern gleich drei aktuellen themen und bietet Ihnen nebst spannenden fachlichen Inputs auch ein erfrischendes time-out vom alltag. am 14. november 2008 erfahren Sie, warum schlechte Verkäufer meist auch schlechte liebhaber sind, warum in Sachen wei-terbildung langsamkeit auch eine chance ist, und dass in der Industrie auch nur mit wasser gekocht wird. Kurz: das SVG-Spital- und heim-forum ist ein abwechslungsreicher und inspirierender anlass, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten!

Know-how haben Sie sicher mehr als genug. Aber wissen sie dieses Kapital auch einzusetzen? Wie kommt es, dass wir zwar fachliche Einsteins, aber sozi-ale Azubis sind? Weshalb hat Puff Dad-dy einen Butler – und Ihre Firma kei-nen? Daniel Zanetti, Geschäftsführer von Neumann, Zanetti & Partner, dazu:

«Viele Führungskräfte wissen alles, kön-nen aber nichts.» Dass Zanettis Aussage nicht nur Provokation ist, sondern mehr als nur ein Körnchen Wahrheit bein-haltet, beweist er mit seinem fesselnden Power-Vortrag. Er zeigt Ihnen, wo Ihre Messlatte liegt – und wie Sie diese über-springen können. u

SVG-Symposium 2008: Mehr Fleischgenuss bieten – und Geld sparen

Referenten:

Werner Wirth

Fleischspezialist und Buchautor

Urtenen/BE

Prof. Dr. Karl-Otto Honikel

Ehemaliger Institutsleiter an der Deutschen

Bundesforschungsanstalt für Ernährung und

Lebensmittel, Kulmbach (D)

Andreas Mathys

bis 2007 Lebensmittelinspektor des

Kantons Aargau

Datum:

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Uhrzeit:

ab 14 Uhr, mit anschliessendem

«fleischigen» Aperitif

Ort:

Phonak AG, 8712 Stäfa

Preis:

für SVG-Mitglieder: sFr. 180.–

für Nichtmitglieder: sFr. 230.–

Als Tagungsunterlagen erhalten alle Teil-

nehmer kostenlos die beiden Bücher

«Gabelzart» und «Intelligente Küche» von

Werner Wirth.

Anmeldung:

bis 1. Oktober 2008

via www.svg.ch, [email protected] oder

Fax 062 745 00 02

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Mehr Fleischgenuss bei mehr Rendite

Jahrzehntelang sind wir bei der Fleischzubereitung immer schneller gerannt, um dem Gast nur ja den op-timalen Genuss zu ermöglichen. Bei all dem Gerenne haben wir uns nie ernsthaft die Frage gestellt, ob die Richtung stimmt.

Gedanken über die Richtung ge-macht hat sich Werner Wirth. Der

Buchautor und Fleischspezialist spricht am diesjährigen SVG-Symposium über die «zehn grössten Irrtümer bei der Fleischzubereitung» und darüber, wie sie sich negativ auf Genuss, Nähr-wert und Rendite auswirken. Werner Wirth hat sich überlegt, wie es besser geht – und zeigt neue, überraschende Lösungsansätze auf, welche in der mo-dernen Küche Einzug halten werden.

Da Werner Wirths Thesen zum Teil in krassem Gegensatz zur gängigen Mei-nung stehen, werden mit Sicherheit Fragen und kritische Überlegungen auftauchen. Denn manch einer wird sich fragen, was die Wissenschaft zu Werner Wirths Ideen sagt. Fundierte und kompetente Antworten aus wis-senschaftlicher Sicht liefert Prof. Dr. Karl-Otto Honikel, ehemaliger Insti-tutsleiter an der Deutschen Bundes-forschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel. Er verrät auch, warum erst heute bekannt wird, was die Wis-senschaft schon lange weiss.

Hand aufs Herz: Was spielt sich in Ih-rem Kopf ab, wenn Sie sich vorstel-len, Fleisch mehr als einen halben Tag bei Zimmertemperaturen in der Kü-che liegen zu lassen? Genau das emp-fiehlt Werner Wirth nämlich unter anderem. Andreas Mathys, bis 2007 Lebensmittelinspektor des Kantons Aargau, sagt, was ein Lebensmittel-inspektoriat zu Werner Wirths Um-gang mit Fleisch sagen würde.

Am SVG-Symposium werden aber nicht nur Ideen und Innovationen diskutiert. Werner Wirth wird auf-gefordert, sein Wissen in der Praxis zu beweisen. So kann die «Fleisch-zubereitung auf neue Art» direkt mitverfolgt werden, und beim an-schliessenden Aperitif gibt’s mehr als genug Möglichkeiten, sich von Werner Wirths Methode aus erster Hand – oder besser: ab erster Gabel – ein Bild zu machen. Wie es sich für ein SVG-Symposium gehört, wird nach den interessanten Referaten auf je-den Fall für Gesprächsstoff gesorgt sein. – Hauptsponsorin des diesjäh-rigen SVG-Symposiums ist die Sca-na Lebensmittel AG, Gastgeber ist die Phonak AG in Stäfa.

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«Fleisch heiss anbraten um die Poren zu schliessen? Völliger blöd-sinn.» Das sagt Fleischexperte und buchautor werner wirth. Kön-nen Sie sich vorstellen, eine völlig neue art der Fleischzubereitung in Ihrer Küche einzug halten zu lassen? eine zubereitungsart, die vie-len Gewohnheiten und manch erlernter «goldener Küchenregel» wi-derspricht? Dann kommen Sie zum SVG-Symposium am 22. okto-ber 2008. Finden Sie hingegen, «völliger blödsinn»? Dann kommen Sie erst recht!

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Sponsoring bringt’s!

Auf der Suche nach Partnern für das SVG-Symposium habe ich mich gefragt, warum ein Unternehmen sein schwer-verdientes Geld dem SVG für ein Event-sponsoring zur Verfügung stellen soll.

Bringt es einem Unternehmen etwas, wenn sein Name auf der Einladungs-karte und im Umfeld eines Anlasses pu-bliziert wird? Was denken Betriebsleiter, wenn sie sehen, dass sich eine Firma en-gagiert? Wie entscheidet ein Betrieb, bei wem er sein Geld einsetzen soll?

Für mich ist die Antwort klar: Spon-soring hat auf das Tagesgeschäft kei-nen direkten Einfluss. Doch wenn ein Betriebsleiter einen neuen Liefe-ranten sucht, dann ist eine Firma mit bekanntem Namen im Vorteil. Natür-lich ist es noch besser, wenn man die Leute bereits persönlich kennt. Die SVG-Veranstaltungen und Weiterbil-dungen sind ideal, um neue Kontakte zu knüpfen.

Nicht zuletzt darum lade ich Sie als «Salz&Pfeffer»-Leser herzlich ein, an unserem Symposium vom 22. Okto-ber 2008 teilzunehmen.

Thomas Leu, Leiter des Personalrestaurants Bistromax bei der Phonak AG

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SVG-Spital- und Heimforum 2008 Vielfältig sind sie, die herausforderungen, denen sich Kadermitarbei-tende der Spital- und heimgastronomie täglich stellen müssen. aus die-sem Grund widmet sich das SVG-Spital- und heimforum 2008 nicht nur einem einzigen, sondern gleich drei aktuellen themen und bietet Ihnen nebst spannenden fachlichen Inputs auch ein erfrischendes time-out vom alltag. am 14. november 2008 erfahren Sie, warum schlechte Verkäufer meist auch schlechte liebhaber sind, warum in Sachen wei-terbildung langsamkeit auch eine chance ist, und dass in der Industrie auch nur mit wasser gekocht wird. Kurz: das SVG-Spital- und heim-forum ist ein abwechslungsreicher und inspirierender anlass, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten!

Know-how haben Sie sicher mehr als genug. Aber wissen sie dieses Kapital auch einzusetzen? Wie kommt es, dass wir zwar fachliche Einsteins, aber sozi-ale Azubis sind? Weshalb hat Puff Dad-dy einen Butler – und Ihre Firma kei-nen? Daniel Zanetti, Geschäftsführer von Neumann, Zanetti & Partner, dazu:

«Viele Führungskräfte wissen alles, kön-nen aber nichts.» Dass Zanettis Aussage nicht nur Provokation ist, sondern mehr als nur ein Körnchen Wahrheit bein-haltet, beweist er mit seinem fesselnden Power-Vortrag. Er zeigt Ihnen, wo Ihre Messlatte liegt – und wie Sie diese über-springen können. u

SVG-Symposium 2008: Mehr Fleischgenuss bieten – und Geld sparen

Referenten:

Werner Wirth

Fleischspezialist und Buchautor

Urtenen/BE

Prof. Dr. Karl-Otto Honikel

Ehemaliger Institutsleiter an der Deutschen

Bundesforschungsanstalt für Ernährung und

Lebensmittel, Kulmbach (D)

Andreas Mathys

bis 2007 Lebensmittelinspektor des

Kantons Aargau

Datum:

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Uhrzeit:

ab 14 Uhr, mit anschliessendem

«fleischigen» Aperitif

Ort:

Phonak AG, 8712 Stäfa

Preis:

für SVG-Mitglieder: sFr. 180.–

für Nichtmitglieder: sFr. 230.–

Als Tagungsunterlagen erhalten alle Teil-

nehmer kostenlos die beiden Bücher

«Gabelzart» und «Intelligente Küche» von

Werner Wirth.

Anmeldung:

bis 1. Oktober 2008

via www.svg.ch, [email protected] oder

Fax 062 745 00 02

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Bild: nzp.ch

Ein ganz anderes Thema erwartet Sie beim zweiten Referat des Tages. Pierre Kelch, Advisory-Chef bei Nestlé Professional, weiht Sie ein in die Entstehungsgeschichte eines Food-Produkts – und zwar von der Idee bis auf den Teller. Sie erfahren, welche Hürden und Hindernisse das Produkt überwinden muss, bis es im Sortiment eines Händlers landet, wel-che Qualitäts- und Sicherheitsüberle-gungen dahinterstecken – und dass in der Industrie auch nur mit Wasser ge-kocht wird.

Nicht nur Produkte entwickeln sich, auch Menschen durchlaufen einen Werdegang. Verschlungen, mit Tun-nels und Überführungen, direkt und schnörkellos, steil oder steinig – der Weg der Berufsbildung hat so viele Gesichter, wie es Menschen gibt. Aber: Bilden wir eigentlich noch zu-kunftsgerecht aus? Was wollen wir überhaupt ausbilden? Und wie wer-den wir des Karriere-Kreativitäts-wahns Herr? Georges Knecht, Lei-ter Küchen am Inselspital Bern, geht auch auf das Thema «Höhere Fach-prüfung» ein und hinterfragt dabei die Bedürfnisse des Marktes: «Was macht eigentlich das Ausland, und warum gehen wir nicht?». Nicht, weil er Prä-sident des Schweizer Kochverbandes ist – oder jedenfalls nicht nur deswe-gen – ist Knecht überzeugt, dass die Mitgliedschaft bei einem Berufsver-band gerade für den Aspekt «Berufs-bildung» wichtig ist. Er sagt Ihnen, warum.

Man nehme eine Do-hower-Füh-rungskraft, anforderungsgerecht aus-gebildete Mitarbeiter und gute Lebensmittel – und fertig ist das Kü-chen-Dream-Team? Nein, etwas fehlt noch. Während eines spannenden Rundgangs durch den Gastronomie-bereich am Universitätsspital Zü-rich und natürlich während des an-schliessenden Aperitifs gibt’s genug Zeit fürs Brückenschlagen und Kon-takte knüpfen. Gesprächsstoff ist nach dem erlebnisreichen SVG-Spital- und

Heimforum ohnehin mehr als genug vorhanden.

An dieser Stelle herzlichen Dank für die grosszügige Unterstützung des SVG-Spital- und Heim-forums an Hauptsponsorin Nestlé Professional!

Daniel Zanetti – ein Do-hower.

SVG-Spital- und Heimforum 2008

Programm:

09.00 Uhr Begrüssungskaffee 09.30 Uhr Begrüssung durch Jürg Geissbühler, Vorstandsmitglied SVG 09.40 Uhr «Vom Know-how zum Do-how», Daniel Zanetti, «Do-hower» und Geschäftsführer Neuman, Zanetti & Partner, Meggen 11.10 Uhr Pause

11.25 Uhr «Von der Idee bis auf den Teller» Pierre Kelch, Advisory-Chef Nestlé Professional

Datum: Freitag, 14. November 2008

Ort: Universitätsspital Zürich

12.00 Uhr Lunch

13.30 Uhr «Die Berufsbildung im Wandel der Zeit» Georges Knecht, Präsident Schweizer Kochverband und Leiter Küchen am Inselspital Bern 14.20 Uhr Rundgang durch den Gastronomiebe-reich des Universitätsspitals mit an-schliessendem Aperitif

Preis: für SVG-Mitglieder: sFr. 270.– für Nichtmitglieder: sFr. 320.– Preise inkl. Lunch (all inclusive) und Aperitif

Anmeldung: bis 31.10.2008 via www.svg.ch, [email protected] oder Fax 062 745 00 02

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Höhere Fachprüfung für Betriebsleiterinnen/ Betriebsleiter der Gemeinschaftsgastronomie: Anmeldefrist läuftSpeziell für Leiterinnen und Leiter von Betrieben der Spital-, Heim- und Ge-meinschaftsgastronomie wurde in Zu-sammenarbeit mit dem BBT (früher BIGA) der geschützte Berufstitel «eidg. dipl. Betriebsleiterin/Betriebsleiter der Gemeinschaftsgastronomie» geschaffen. Durchgeführt wird die Prüfung nach dem 1999 vom BBT genehmigten Re-glement. Ein einjähriger berufsbeglei-tender Lehrgang bereitet auf die Prü-fung vor.

Der Besuch dieses Lehrgangs ist sicher-lich der beste Weg, sich auf die Höhere Fachprüfung vorzubereiten. Die Prü-fung steht jedoch grundsätzlich allen

Personen offen, welche die im Regle-ment beschriebenen Voraussetzungen mitbringen. Das Reglement und auch die kompletten restlichen Anmel-de- und Informationsunterlagen zur

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Nächster Prüfungstermin:Montag, 30. März – Freitag, 3. April 2009

Anmeldeschluss: 31. Dezember 2008

Prüfungsgebühr: sFr. 2 600.–

Prüfungslokalität: AKAD Jungholz, 8050 Zürich

Weitere Infos/Anmeldung:www.svg.ch (Menupunkt «BBT-Lehrgang»)

oder direkt bei:Sekretariat Trägerschaftc/o SVG GeschäftsstelleMarktgasse 10, 4800 ZofingenTel. 062 745 00 04, [email protected]

Gäste pflegen

In Spitälern, Heimen und anderen Pfle-geeinrichtungen geht es zu und her wie in einem Uhrwerk: Verschiedene Abtei-lungen müssen wie Zahnrädchen inein-andergreifen und zusammenarbeiten. Der Patient benötigt gute Pflege – aus fachlicher wie auch aus menschlicher Sicht. Zu einem optimalen Genesungs-prozess gehört aber auch eine Gastro-nomie, die einerseits den ernährungs-physiologischen Patientenbedürfnissen Rechnung trägt und andererseits auch Abwechslung und Wohlbefinden bietet.

Das Seminar «Gastgeber in Care-Instituti-onen: Gäste pflegen» richtet sich an Gas-tronomiemitarbeitende auf Pflegestatio-nen und wird geleitet von Dora Vogel, Pflegeexpertin und dipl. Coach sowie Bettina Wyssenbach, Berufsschullehre-rin im Gesundheitswesen. Die beiden

Sind Sie im bereich Gastronomie tätig, haben aber Patientenkontakt und wollten schon immer mal erfahren, wie Sie die arbeitsweise in diesem bereich optimieren können? möchten Sie hemmschwellen abbauen, sich besser auf die bedürfnisse der Patienten einstellen können? oder möchten Sie als Vorgesetzter erreichen, dass das gegenseitige Verständnis beider berufsgruppen wächst und die abteilungen besser zusammenarbeiten?

Höheren Fachprüfung können unter www.svg.ch abgerufen werden. Dort sind auch Informationen zum Vorbe-reitungslehrgang (nächster Start: Früh-jahr 2010) zu finden.

SVG-Seminar «Gastgeber in Care-Institutionen: Gäste pflegen»

Referentinnen: Dora Vogel Pflegeexpertin und dipl. Coach Bettina Wyssenbach Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

Datum: Dienstag, 11. November 2008

Uhrzeit: 9 bis ca. 17 Uhr

Ort: SRO Spital Region Oberaargau, Langenthal

Preis: für SVG-Mitglieder: sFr. 320.– für Nichtmitglieder: sFr. 370.– inkl. Seminarunterlagen und Mittag- essen (trockenes Gedeck)

Anmeldung: bis 31. Oktober 2008 via www.svg.ch, [email protected] oder Fax 062 745 00 02

Referentinnen vermitteln Grundlagen des täglichen Kontakts mit den Gästen/Patienten. Die Teilnehmenden erfahren, worauf es in der Pflege ankommt, so etwa das Assistieren bei den Mahlzeiten.

Thematisiert werden aber auch heiklere Themen wie zum Beispiel der richtige Umgang mit verwirrten oder handica-pierten Patienten, aber auch der Um-gang mit Leid, Trauer und Tod.

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Ein ganz anderes Thema erwartet Sie beim zweiten Referat des Tages. Pierre Kelch, Advisory-Chef bei Nestlé Professional, weiht Sie ein in die Entstehungsgeschichte eines Food-Produkts – und zwar von der Idee bis auf den Teller. Sie erfahren, welche Hürden und Hindernisse das Produkt überwinden muss, bis es im Sortiment eines Händlers landet, wel-che Qualitäts- und Sicherheitsüberle-gungen dahinterstecken – und dass in der Industrie auch nur mit Wasser ge-kocht wird.

Nicht nur Produkte entwickeln sich, auch Menschen durchlaufen einen Werdegang. Verschlungen, mit Tun-nels und Überführungen, direkt und schnörkellos, steil oder steinig – der Weg der Berufsbildung hat so viele Gesichter, wie es Menschen gibt. Aber: Bilden wir eigentlich noch zu-kunftsgerecht aus? Was wollen wir überhaupt ausbilden? Und wie wer-den wir des Karriere-Kreativitäts-wahns Herr? Georges Knecht, Lei-ter Küchen am Inselspital Bern, geht auch auf das Thema «Höhere Fach-prüfung» ein und hinterfragt dabei die Bedürfnisse des Marktes: «Was macht eigentlich das Ausland, und warum gehen wir nicht?». Nicht, weil er Prä-sident des Schweizer Kochverbandes ist – oder jedenfalls nicht nur deswe-gen – ist Knecht überzeugt, dass die Mitgliedschaft bei einem Berufsver-band gerade für den Aspekt «Berufs-bildung» wichtig ist. Er sagt Ihnen, warum.

Man nehme eine Do-hower-Füh-rungskraft, anforderungsgerecht aus-gebildete Mitarbeiter und gute Lebensmittel – und fertig ist das Kü-chen-Dream-Team? Nein, etwas fehlt noch. Während eines spannenden Rundgangs durch den Gastronomie-bereich am Universitätsspital Zü-rich und natürlich während des an-schliessenden Aperitifs gibt’s genug Zeit fürs Brückenschlagen und Kon-takte knüpfen. Gesprächsstoff ist nach dem erlebnisreichen SVG-Spital- und

Heimforum ohnehin mehr als genug vorhanden.

An dieser Stelle herzlichen Dank für die grosszügige Unterstützung des SVG-Spital- und Heim-forums an Hauptsponsorin Nestlé Professional!

Daniel Zanetti – ein Do-hower.

SVG-Spital- und Heimforum 2008

Programm:

09.00 Uhr Begrüssungskaffee 09.30 Uhr Begrüssung durch Jürg Geissbühler, Vorstandsmitglied SVG 09.40 Uhr «Vom Know-how zum Do-how», Daniel Zanetti, «Do-hower» und Geschäftsführer Neuman, Zanetti & Partner, Meggen 11.10 Uhr Pause

11.25 Uhr «Von der Idee bis auf den Teller» Pierre Kelch, Advisory-Chef Nestlé Professional

Datum: Freitag, 14. November 2008

Ort: Universitätsspital Zürich

12.00 Uhr Lunch

13.30 Uhr «Die Berufsbildung im Wandel der Zeit» Georges Knecht, Präsident Schweizer Kochverband und Leiter Küchen am Inselspital Bern 14.20 Uhr Rundgang durch den Gastronomiebe-reich des Universitätsspitals mit an-schliessendem Aperitif

Preis: für SVG-Mitglieder: sFr. 270.– für Nichtmitglieder: sFr. 320.– Preise inkl. Lunch (all inclusive) und Aperitif

Anmeldung: bis 31.10.2008 via www.svg.ch, [email protected] oder Fax 062 745 00 02

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Höhere Fachprüfung für Betriebsleiterinnen/ Betriebsleiter der Gemeinschaftsgastronomie: Anmeldefrist läuftSpeziell für Leiterinnen und Leiter von Betrieben der Spital-, Heim- und Ge-meinschaftsgastronomie wurde in Zu-sammenarbeit mit dem BBT (früher BIGA) der geschützte Berufstitel «eidg. dipl. Betriebsleiterin/Betriebsleiter der Gemeinschaftsgastronomie» geschaffen. Durchgeführt wird die Prüfung nach dem 1999 vom BBT genehmigten Re-glement. Ein einjähriger berufsbeglei-tender Lehrgang bereitet auf die Prü-fung vor.

Der Besuch dieses Lehrgangs ist sicher-lich der beste Weg, sich auf die Höhere Fachprüfung vorzubereiten. Die Prü-fung steht jedoch grundsätzlich allen

Personen offen, welche die im Regle-ment beschriebenen Voraussetzungen mitbringen. Das Reglement und auch die kompletten restlichen Anmel-de- und Informationsunterlagen zur

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Nächster Prüfungstermin:Montag, 30. März – Freitag, 3. April 2009

Anmeldeschluss: 31. Dezember 2008

Prüfungsgebühr: sFr. 2 600.–

Prüfungslokalität: AKAD Jungholz, 8050 Zürich

Weitere Infos/Anmeldung:www.svg.ch (Menupunkt «BBT-Lehrgang»)

oder direkt bei:Sekretariat Trägerschaftc/o SVG GeschäftsstelleMarktgasse 10, 4800 ZofingenTel. 062 745 00 04, [email protected]

Gäste pflegen

In Spitälern, Heimen und anderen Pfle-geeinrichtungen geht es zu und her wie in einem Uhrwerk: Verschiedene Abtei-lungen müssen wie Zahnrädchen inein-andergreifen und zusammenarbeiten. Der Patient benötigt gute Pflege – aus fachlicher wie auch aus menschlicher Sicht. Zu einem optimalen Genesungs-prozess gehört aber auch eine Gastro-nomie, die einerseits den ernährungs-physiologischen Patientenbedürfnissen Rechnung trägt und andererseits auch Abwechslung und Wohlbefinden bietet.

Das Seminar «Gastgeber in Care-Instituti-onen: Gäste pflegen» richtet sich an Gas-tronomiemitarbeitende auf Pflegestatio-nen und wird geleitet von Dora Vogel, Pflegeexpertin und dipl. Coach sowie Bettina Wyssenbach, Berufsschullehre-rin im Gesundheitswesen. Die beiden

Sind Sie im bereich Gastronomie tätig, haben aber Patientenkontakt und wollten schon immer mal erfahren, wie Sie die arbeitsweise in diesem bereich optimieren können? möchten Sie hemmschwellen abbauen, sich besser auf die bedürfnisse der Patienten einstellen können? oder möchten Sie als Vorgesetzter erreichen, dass das gegenseitige Verständnis beider berufsgruppen wächst und die abteilungen besser zusammenarbeiten?

Höheren Fachprüfung können unter www.svg.ch abgerufen werden. Dort sind auch Informationen zum Vorbe-reitungslehrgang (nächster Start: Früh-jahr 2010) zu finden.

SVG-Seminar «Gastgeber in Care-Institutionen: Gäste pflegen»

Referentinnen: Dora Vogel Pflegeexpertin und dipl. Coach Bettina Wyssenbach Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

Datum: Dienstag, 11. November 2008

Uhrzeit: 9 bis ca. 17 Uhr

Ort: SRO Spital Region Oberaargau, Langenthal

Preis: für SVG-Mitglieder: sFr. 320.– für Nichtmitglieder: sFr. 370.– inkl. Seminarunterlagen und Mittag- essen (trockenes Gedeck)

Anmeldung: bis 31. Oktober 2008 via www.svg.ch, [email protected] oder Fax 062 745 00 02

Referentinnen vermitteln Grundlagen des täglichen Kontakts mit den Gästen/Patienten. Die Teilnehmenden erfahren, worauf es in der Pflege ankommt, so etwa das Assistieren bei den Mahlzeiten.

Thematisiert werden aber auch heiklere Themen wie zum Beispiel der richtige Umgang mit verwirrten oder handica-pierten Patienten, aber auch der Um-gang mit Leid, Trauer und Tod.

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Wir gratulieren!

… unserem langjährigen Gönnermit-glied Seinet Comestibles in Luzern zum 125. Firmenjubiläum! Das 1883 gegründete Unternehmen ist seit 1935 im Besitz der Familie Seinet. Seit 1984 führen Hansruedi und Peter Seinet die Firma partnerschaftlich Hand in Hand. Mit dem Eintritt von Simone Seinet ist nun bereits die vierte Generation im Unternehmen vertreten.

Prosit: Auf die vergangenen 125 Jahre – und die kommenden!

Geschäftsstelle:Marktgasse 10CH-4800 ZofingenTel. 062 745 00 04Fax 062 745 00 [email protected]

Geschäftsführerin:Dorothee Stich

Präsident:Thomas Loew

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Schlusspunkt

Dorothee Stich, Geschäftsführerin SVG

«Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.»

Johann Wolfgang von Goethe

Was erwarten Sie vom SVG?Der SVG-Vorstand hat in einem Leit-bild die Anforderungen und Ziele als Branchenverband definiert. Eine Um-frage soll zeigen, ob sich die gesteck-ten Ziele mit Ihren Erfahrungen und Bedürfnissen decken. Mitmachen bei der Umfrage können Sie auf www.svg.ch. SVG-Mitglieder haben bereits eine Einladung zur Teilnahme per Mail er-halten, aber selbstverständlich ist auch die Meinung von Nichtmitgliedern von Interesse.

Die Ergebnisse der (natürlich absolut an-onymen Auswertung) sind zu gegebener Zeit an dieser Stelle nachzulesen.

Es wird wieder gewähltBest of Swiss Gastro hat wieder Schwei-zer Gastro-Betriebe in verschiedenen Kategorien nominiert. Sponsor der Ka-tegorie «Business&Care» ist auch dies-mal das SVG-Gönnermitglied Pistor aus Rothenburg. Ab sofort kann also wieder fleissig abgestimmt werden.

Es freut uns, dass mit dem Bildungs-zentrum in Zofingen, dem Personal-restaurant Franke in Aarburg und dem Merian Iselin Spital in Basel auch dies-mal wieder SVG-Mitglieder im Ren-nen sind. Alle Nominierten sehen und abstimmen können Sie unter www.gastroawards.ch.

Anmeldungen werden schriftlicherbeten, sind verbindlich undwerden bestätigt.

Weitere Infos/Anmeldung:www.svg.ch

Dienstag, 11.11.2008Tagesseminar «Gastgeberin Care-Institutionen:Gäste pflegen»

Mittwoch, 24.09.2008Fachtagung: Holdomat -das präzise und günstigeWarmhaltegerät

Mittwoch, 22.10.2008SVG-Symposium 2008:Mehr Fleischgenussund mehr Rendite

Freitag, 14.11.2008SVG-Spital- und Heimforum:«Vom Know-howzum Do-how»

Nichtverpassen!

P r é v u

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Fleisch ist eine kostspielige Komponente in der Gastronomie. Kommt dazu, dass es mit den herkömmlichen Zubereitungs-arten an Gewicht verliert. «Das muss nicht sein», sagt Werner Wirth, Fleischspezialist aus Urtenen bei Bern. Am SVG-Sym-posium vom 22. Oktober wird er die 10 grössten Irrtümer bei der Fleischzubereitung und deren Folgen aufzeigen und darauf basierend seine Erkenntnisse und Lösungsansätze vor-stellen. Dies in Theorie und Praxis.

Die biochemischen Fragestellungen bei der Fleischbearbei-tung und -zubereitung beleuchtet Prof. Dr. Karl-Otto Ho-nikel, ehemaliger Institutsleiter an der deutschen Bundesfor-schungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Kulmbach (D). Der bekannte «Fleischforscher» wird Wirths Thesen mit wissenschaftlichen Grundlagen und Fakten untermauern. An-dreas Mathys, ehemaliger Lebensmittelinspektor im Kanton Aargau, legt anschliessend dar, inwieweit Wirths Zuberei-tungsmethode mit dem Lebensmittelgesetz einhergeht.

Am jährlich stattfindenden SVG-Symposium werden traditi-onsgemäss aktuelle oder visionäre Themen aufgegriffen. Dabei sind Kontroversen und der rege Austausch unter dem Fach-publikum erwünscht. «Dieses Jahr haben wir drei Fachleute eingeladen, die alle aus absolut unterschiedlichen Blickwin-keln und Ansätzen dieselbe These stützen», sagt Thomas Leu,

Organisator des SVG-Symposiums und Leiter Personalres-taurant Bistromax. Fleisch sei kulinarisch und finanziell ein wichtiger Posten, erläutert er. Mit dem Symposium 2008 will der SVG handfeste Fakten liefern, wie mit der Fleischzube-reitung dem Kunden Mehrwert geboten werden kann – und der Betrieb gleichzeitig mehr Geld verdient. Der abschlies-sende Apéro bildet den «praktischen Teil» des Symposiums. Den Teilnehmern wird vom «anders gegarten» Fleisch aufge-tischt, und dies nicht zu knapp. Es lohnt sich also, genügend Zeit und Hunger mitzubringen.

Besser und günstiger garen Das diesjährige SVG-Symposium dreht sich rund um die richtige Fleischzu-bereitung. Drei Fachreferenten beleuchten aus unterschiedlichen Blickwin-keln neue Lösungsansätze für die moderne Küche, die mehr Fleischgenuss und gleichzeitig mehr Rendite versprechen.

TexT: Regula lehmann

Kennt die grössten Irrtümer der Fleischzubereitung: Werner Wirth.

SVg-Symposium 2008Das diesjährige SVG-Symposium findet am Mittwoch, 22. Oktober

2008 in der Phonak AG in Stäfa ZH statt. Zum Thema «Mehr Ge-

nuss bieten und Geld sparen» werden die drei Fachleute Werner

Wirth, Prof. Dr. Karl-Otto Honikel und Andreas Mathys über die

moderne Fleischverarbeitung referieren und erläutern, wie sich da-

bei Geld sparen lässt.

Preise:

für SVG-Mitglieder: CHF 180.–

Nichtmitglieder: CHF 230.–

anmeldung bis 1.10.2008 über www.svg.ch.

(Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.)

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Wir gratulieren!

… unserem langjährigen Gönnermit-glied Seinet Comestibles in Luzern zum 125. Firmenjubiläum! Das 1883 gegründete Unternehmen ist seit 1935 im Besitz der Familie Seinet. Seit 1984 führen Hansruedi und Peter Seinet die Firma partnerschaftlich Hand in Hand. Mit dem Eintritt von Simone Seinet ist nun bereits die vierte Generation im Unternehmen vertreten.

Prosit: Auf die vergangenen 125 Jahre – und die kommenden!

Geschäftsstelle:Marktgasse 10CH-4800 ZofingenTel. 062 745 00 04Fax 062 745 00 [email protected]

Geschäftsführerin:Dorothee Stich

Präsident:Thomas Loew

GU

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EN

Schlusspunkt

Dorothee Stich, Geschäftsführerin SVG

«Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.»

Johann Wolfgang von Goethe

Was erwarten Sie vom SVG?Der SVG-Vorstand hat in einem Leit-bild die Anforderungen und Ziele als Branchenverband definiert. Eine Um-frage soll zeigen, ob sich die gesteck-ten Ziele mit Ihren Erfahrungen und Bedürfnissen decken. Mitmachen bei der Umfrage können Sie auf www.svg.ch. SVG-Mitglieder haben bereits eine Einladung zur Teilnahme per Mail er-halten, aber selbstverständlich ist auch die Meinung von Nichtmitgliedern von Interesse.

Die Ergebnisse der (natürlich absolut an-onymen Auswertung) sind zu gegebener Zeit an dieser Stelle nachzulesen.

Es wird wieder gewähltBest of Swiss Gastro hat wieder Schwei-zer Gastro-Betriebe in verschiedenen Kategorien nominiert. Sponsor der Ka-tegorie «Business&Care» ist auch dies-mal das SVG-Gönnermitglied Pistor aus Rothenburg. Ab sofort kann also wieder fleissig abgestimmt werden.

Es freut uns, dass mit dem Bildungs-zentrum in Zofingen, dem Personal-restaurant Franke in Aarburg und dem Merian Iselin Spital in Basel auch dies-mal wieder SVG-Mitglieder im Ren-nen sind. Alle Nominierten sehen und abstimmen können Sie unter www.gastroawards.ch.

Anmeldungen werden schriftlicherbeten, sind verbindlich undwerden bestätigt.

Weitere Infos/Anmeldung:www.svg.ch

Dienstag, 11.11.2008Tagesseminar «Gastgeberin Care-Institutionen:Gäste pflegen»

Mittwoch, 24.09.2008Fachtagung: Holdomat -das präzise und günstigeWarmhaltegerät

Mittwoch, 22.10.2008SVG-Symposium 2008:Mehr Fleischgenussund mehr Rendite

Freitag, 14.11.2008SVG-Spital- und Heimforum:«Vom Know-howzum Do-how»

Nichtverpassen!

P r é v u

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Fleisch ist eine kostspielige Komponente in der Gastronomie. Kommt dazu, dass es mit den herkömmlichen Zubereitungs-arten an Gewicht verliert. «Das muss nicht sein», sagt Werner Wirth, Fleischspezialist aus Urtenen bei Bern. Am SVG-Sym-posium vom 22. Oktober wird er die 10 grössten Irrtümer bei der Fleischzubereitung und deren Folgen aufzeigen und darauf basierend seine Erkenntnisse und Lösungsansätze vor-stellen. Dies in Theorie und Praxis.

Die biochemischen Fragestellungen bei der Fleischbearbei-tung und -zubereitung beleuchtet Prof. Dr. Karl-Otto Ho-nikel, ehemaliger Institutsleiter an der deutschen Bundesfor-schungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Kulmbach (D). Der bekannte «Fleischforscher» wird Wirths Thesen mit wissenschaftlichen Grundlagen und Fakten untermauern. An-dreas Mathys, ehemaliger Lebensmittelinspektor im Kanton Aargau, legt anschliessend dar, inwieweit Wirths Zuberei-tungsmethode mit dem Lebensmittelgesetz einhergeht.

Am jährlich stattfindenden SVG-Symposium werden traditi-onsgemäss aktuelle oder visionäre Themen aufgegriffen. Dabei sind Kontroversen und der rege Austausch unter dem Fach-publikum erwünscht. «Dieses Jahr haben wir drei Fachleute eingeladen, die alle aus absolut unterschiedlichen Blickwin-keln und Ansätzen dieselbe These stützen», sagt Thomas Leu,

Organisator des SVG-Symposiums und Leiter Personalres-taurant Bistromax. Fleisch sei kulinarisch und finanziell ein wichtiger Posten, erläutert er. Mit dem Symposium 2008 will der SVG handfeste Fakten liefern, wie mit der Fleischzube-reitung dem Kunden Mehrwert geboten werden kann – und der Betrieb gleichzeitig mehr Geld verdient. Der abschlies-sende Apéro bildet den «praktischen Teil» des Symposiums. Den Teilnehmern wird vom «anders gegarten» Fleisch aufge-tischt, und dies nicht zu knapp. Es lohnt sich also, genügend Zeit und Hunger mitzubringen.

Besser und günstiger garen Das diesjährige SVG-Symposium dreht sich rund um die richtige Fleischzu-bereitung. Drei Fachreferenten beleuchten aus unterschiedlichen Blickwin-keln neue Lösungsansätze für die moderne Küche, die mehr Fleischgenuss und gleichzeitig mehr Rendite versprechen.

TexT: Regula lehmann

Kennt die grössten Irrtümer der Fleischzubereitung: Werner Wirth.

SVg-Symposium 2008Das diesjährige SVG-Symposium findet am Mittwoch, 22. Oktober

2008 in der Phonak AG in Stäfa ZH statt. Zum Thema «Mehr Ge-

nuss bieten und Geld sparen» werden die drei Fachleute Werner

Wirth, Prof. Dr. Karl-Otto Honikel und Andreas Mathys über die

moderne Fleischverarbeitung referieren und erläutern, wie sich da-

bei Geld sparen lässt.

Preise:

für SVG-Mitglieder: CHF 180.–

Nichtmitglieder: CHF 230.–

anmeldung bis 1.10.2008 über www.svg.ch.

(Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.)

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Wandel im GesundheitswesenReformen im Gesundheitswesen schüren den Konkurrenzkampf unter Spitälern. Deshalb müssen sie ihre Leistungen steigern – auch im Gastronomiebereich. Dies beweist eine Studie über die Verpflegung in Spitälern.

TexT: MarTina BioTTi und SuSanne Hofer

Unter Schweizer Spitälern spielte bisher kein Wettbewerb. Ge-setzliche Zwänge zur innerkantonalen Behandlung sowie die betriebswirtschaftlichen Strukturen der Spitäler verhinderten den freien Markt. Das soll sich dank den anstehenden Re-formen im Gesundheitswesen ändern. Die diagnosebezogene Fallpauschale(SwissDRG), welche bis im Jahre 2012 eingeführt sein wird, sowie eine beschränkt freie Spitalwahl über die Kan-tonsgrenzen hinaus werden in Zukunft vermehrt einen Wett-bewerb unter den Spitälern erzeugen. Dies erfordert, dass sich die Spitäler weiterentwickeln und sich diesem Wettbewerb stellen. Einerseits gilt es, die stetig stei-genden Patientenbedürfnisse zu erfüllen, andererseits müssen laufend Prozesse optimiert werden, um ein effektives Kosten-management zu ermöglichen.

Der finanzielle Druck wird in den nächsten Jahren zunehmen. Damit die Spitäler neue Patienten und Zulieferer umwerben sowie Kosten senken können, werden sie auch zu Massnahmen ausserhalb ihres Kerngeschäfts gezwungen sein. Die Qualität der medizinischen Dienstleistungen wird nicht mehr das allei-nige Entscheidungskriterium der Patienten. Hotelleriedienst-leistungen, beispielsweise, werden im Kampf um die Kunden eine immer wichtigere Rolle spielen.

Das Institut für Facility Management der Zürcher Hochschu-le für Angewandte Wissenschaften hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Verband für Spital-, Heim- und Gemein-schaftsgastronomie (SVG) eine Studie im Bereich der Verpfle-gung in Spitälern durchgeführt. Dazu wurden im April dieses Jahres 202 Spitäler in der Deutschschweiz angeschrieben. Der Rücklauf von 23 Prozent beweist das grosse Interesse der Ver-antwortlichen. Um direkte Vergleiche anzustellen, haben die Wissenschaftler einige Fragen der SVG-Umfrage zum Care-

Verpflegungsmarkt aus dem Jahr 2003 übernommen. Die Aus-wertung erfolgte nach Spitalkategorie, Rechtsform und An-zahl Pflegetage.

Eigenregie ist immer noch vorherrschend

Bei der Umfrage des SVG im Jahr 2003 gaben 95 Prozent der Spitalbetriebe an, die Gastronomie in Eigenregie zu führen. Zwei Prozent hatten dafür eine eigene AG gegründet, weitere zwei Prozent bezogen ihre Menus aus einer Zentralküche. Für die Zukunft in ihrem Haus glaubten jedoch nur noch 76 Pro-zent der Betriebe an die Eigenregie. Trotzdem wenden fünf Jah-re später noch immer 96 Prozent die Eigenregie an. Die rest-lichen Prozente verteilen sich hälftig auf eine selbständige AG und den Bezug aus einer externen Küche oder einer eigenen Zentralküche. Das Resultat zeigt, dass in der Deutschschweiz – anders als etwa in Deutschland – die Caterer den Einstieg ins Spital-Catering noch nicht geschafft haben. Vor vier Jahren las man in einem Artikel auf htr-online von den Zielen, die der damalige CEO der Compass Group, Jon Clalüna, für sein Un-ternehmen ins Auge gefasst hatte: «In fünf Jahren will man 100 Spitalaufträge zählen. Das wäre rund ein Fünftel des gesamten Schweizer Spitalmarktes. Dann haben wir die kritische Grösse erreicht.» Gemäss Angaben auf ihrer Website zählt die Compass Group heute 15 Betriebe im Gesundheitswesen – zwei weni-ger als noch vor vier Jahren.

Unterschiedliche Kosten-Handhabung

Bei den Lebensmittelkosten gehen die Zahlen weit auseinan-der: Durchschnittlich machen diese 2,64 Prozent des gesamt-

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Wandel im GesundheitswesenReformen im Gesundheitswesen schüren den Konkurrenzkampf unter Spitälern. Deshalb müssen sie ihre Leistungen steigern – auch im Gastronomiebereich. Dies beweist eine Studie über die Verpflegung in Spitälern.

TexT: MarTina BioTTi und SuSanne Hofer

Unter Schweizer Spitälern spielte bisher kein Wettbewerb. Ge-setzliche Zwänge zur innerkantonalen Behandlung sowie die betriebswirtschaftlichen Strukturen der Spitäler verhinderten den freien Markt. Das soll sich dank den anstehenden Re-formen im Gesundheitswesen ändern. Die diagnosebezogene Fallpauschale(SwissDRG), welche bis im Jahre 2012 eingeführt sein wird, sowie eine beschränkt freie Spitalwahl über die Kan-tonsgrenzen hinaus werden in Zukunft vermehrt einen Wett-bewerb unter den Spitälern erzeugen. Dies erfordert, dass sich die Spitäler weiterentwickeln und sich diesem Wettbewerb stellen. Einerseits gilt es, die stetig stei-genden Patientenbedürfnisse zu erfüllen, andererseits müssen laufend Prozesse optimiert werden, um ein effektives Kosten-management zu ermöglichen.

Der finanzielle Druck wird in den nächsten Jahren zunehmen. Damit die Spitäler neue Patienten und Zulieferer umwerben sowie Kosten senken können, werden sie auch zu Massnahmen ausserhalb ihres Kerngeschäfts gezwungen sein. Die Qualität der medizinischen Dienstleistungen wird nicht mehr das allei-nige Entscheidungskriterium der Patienten. Hotelleriedienst-leistungen, beispielsweise, werden im Kampf um die Kunden eine immer wichtigere Rolle spielen.

Das Institut für Facility Management der Zürcher Hochschu-le für Angewandte Wissenschaften hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Verband für Spital-, Heim- und Gemein-schaftsgastronomie (SVG) eine Studie im Bereich der Verpfle-gung in Spitälern durchgeführt. Dazu wurden im April dieses Jahres 202 Spitäler in der Deutschschweiz angeschrieben. Der Rücklauf von 23 Prozent beweist das grosse Interesse der Ver-antwortlichen. Um direkte Vergleiche anzustellen, haben die Wissenschaftler einige Fragen der SVG-Umfrage zum Care-

Verpflegungsmarkt aus dem Jahr 2003 übernommen. Die Aus-wertung erfolgte nach Spitalkategorie, Rechtsform und An-zahl Pflegetage.

Eigenregie ist immer noch vorherrschend

Bei der Umfrage des SVG im Jahr 2003 gaben 95 Prozent der Spitalbetriebe an, die Gastronomie in Eigenregie zu führen. Zwei Prozent hatten dafür eine eigene AG gegründet, weitere zwei Prozent bezogen ihre Menus aus einer Zentralküche. Für die Zukunft in ihrem Haus glaubten jedoch nur noch 76 Pro-zent der Betriebe an die Eigenregie. Trotzdem wenden fünf Jah-re später noch immer 96 Prozent die Eigenregie an. Die rest-lichen Prozente verteilen sich hälftig auf eine selbständige AG und den Bezug aus einer externen Küche oder einer eigenen Zentralküche. Das Resultat zeigt, dass in der Deutschschweiz – anders als etwa in Deutschland – die Caterer den Einstieg ins Spital-Catering noch nicht geschafft haben. Vor vier Jahren las man in einem Artikel auf htr-online von den Zielen, die der damalige CEO der Compass Group, Jon Clalüna, für sein Un-ternehmen ins Auge gefasst hatte: «In fünf Jahren will man 100 Spitalaufträge zählen. Das wäre rund ein Fünftel des gesamten Schweizer Spitalmarktes. Dann haben wir die kritische Grösse erreicht.» Gemäss Angaben auf ihrer Website zählt die Compass Group heute 15 Betriebe im Gesundheitswesen – zwei weni-ger als noch vor vier Jahren.

Unterschiedliche Kosten-Handhabung

Bei den Lebensmittelkosten gehen die Zahlen weit auseinan-der: Durchschnittlich machen diese 2,64 Prozent des gesamt-

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en Spitalaufwandes aus, doch während es in einem Spital 0,82 Prozent sind, sind es in einem anderen 10,12 Prozent. Die Le-bensmittelkosten werden dabei bei fast der Hälfte der befragten Betriebe (45 Prozent) nicht auf die einzelnen Kostenträger (Pa-tienten, Personal etc.) verbucht. 28 Prozent der Betriebe rech-nen über einen Verteilschlüssel ab, 23 Prozent verrechnen die Kosten effektiv: Den 62 Prozent an Kosten, die den Patienten-konti belastet werden, stehen 38 Prozent für Personal, Gäste und Dritte gegenüber. Interessant ist der Blick auf die Auswer-tung nach Pflegetagen: Bei den Spitälern mit 30 000 bis 100 000 Pflegetagen jährlich werden die Lebensmittelkosten über-wiegend dem Patienten verrechnet.

Personalkosten

In Bezug auf die Personalkosten macht die Gruppe der Spi-täler, die diese Kosten nicht weiter verrechnen, den deutlich grösseren Anteil aus: 30 Betriebe (64 Prozent) schlüsseln die Personalkosten nicht auf die einzelnen Kostenträger auf. Ein Küchenmitarbeiter kostet den Betrieb durchschnittlich 80 761 Franken pro Jahr (13 Monatslöhne inkl. Arbeitgeberbeiträge).

Was das Lebensmittelbudget für die Patienten und die Mitarbei-ter angeht, so haben in 27 (für Patienten) resp. 34 Spitälern (für Mitarbeiter) die Küchenchefs freie Hand. 18 Betriebe haben Vorgaben für das Patientenbudget, im Durchschnitt betragen diese 14,58 Franken pro Patient und Tag. Auffällig ist hier der Unterschied zwischen den einzelnen Spitalkategorien: In Spitä-lern mit Grundversorgung beträgt das Budget durchschnittlich 15,01 Franken, in psychiatrischen Kliniken hingegen müssen die Verantwortlichen mit 10,87 Franken kalkulieren. Der Un-terschied lässt sich durch die hohe Anzahl an Diäten in Grund-versorgungsspitälern erklären: Der Einkauf der Lebensmittel für ein Diätmenu und die Produktion kosten im Schnitt 23 bis 30 Prozent mehr als ein normales Menu.

Für den Einkauf des Mitarbeitermenus (Fleisch mit Stärke- und Vitaminbeilage) stehen den Küchenchefs im Durchschnitt 5,03 Franken zur Verfügung. Mit dem Verkaufspreis müssen bei 87 Prozent der befragten Spitäler die Lebensmittelkosten gedeckt werden, bei 60 Prozent die Personalkosten, bei 51 Prozent die Sachkosten, bei 26 Prozent die Betriebskosten und bei 9 Pro-zent die Abschreibungen. Bei zwei Spitälern muss sogar ein Ge-winn aus dem Verkauf der Mitarbeitermenus resultieren. Dass die Defizite bei den anderen Spitälern zu 47 Prozent dem Glo-balbudget belastet werden, deutet auf eine Subvention der Mit-arbeitermenus hin. Nur 11 Prozent weisen die Kosten der Kos-tenstelle Personal zu. 32 Prozent der Spitäler lieferten zu dieser Frage keine Angaben.

Zahlen aus dem Mitarbeiterrestaurant

In den Mitarbeiterrestaurants der Schweizer Spitäler werden täg-lich durchschnittlich 255 Mitarbeiteressen verkauft. Was das Ausga-besystem im Personalrestaurant anbelangt, so halten sich Linie und Free Flow die Waage. 28 Prozent der Mitarbeiterrestaurants rech-nen dabei das Essen nach Gewicht ab. Die Auswertung der Ant-worten gab folgende Durchschnittswerte für die Verkaufspreise pro 100 Gramm: 2,18 Franken für das Menu mit Fleisch, 1,92 Franken für das fleischlose Menu und 1,98 Franken für Salat.

Kundenzufriedenheit an erster Stelle

Die Hauptziele für den Verpflegungsbereich haben sich in den fünf Jahren seit der Umfrage des SVG nicht verändert: Nicht die Kosten, sondern die Kundenzufriedenheit und die Qualität sind wichtig. Als wichtige Ziele formulieren die Verantwortlichen auch die Optimierung der Arbeitsab-läufe. Vielen ist die Steigerung der Mitarbeiterzufrieden-heit und die Intensivierung der Personalentwicklung wich-

im Kampf um Kunden wird die Hotelleriedienstleistung der Spitäler eine immer grössere rolle spielen.

G e m e i n s c h a f t s g a s t r o n o m i e

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!

tig. Nur jedes fünfte Spital nennt die Senkung der Kosten als Ziel für das Jahr 2008. Ein Blick zurück auf die SVG-Umfrage zeigt, dass damals 80 Prozent der Befragten erwar-tet haben, dass der Kostendruck in den nächsten Jahren zu-nehmen würde. Heute sieht es nicht danach aus, als ob diese Entwicklung eingetroffen ist.

Blick in die Zukunft

Mit der Einführung der leistungsbezogenen Fallpauschalen (SwissDRG) erwartet eine knappe Mehrheit mehr Kosten-transparenz und bessere Kostenaufstellungen. Jedes vierte Spi-tal geht davon aus, dass keine markanten Änderungen eintre-ten; dies vor allem in Privatkliniken, aber auch in Reha- und Spezialkliniken. Sechs Betriebe erwarten einen Kostendruck, fünf Anpassungen im Angebot. Allgemein lässt sich sagen, dass kleinere Spitalbetriebe am ehesten mit einer besseren Kosten-transparenz rechnen, ansonsten jedoch keine Änderungen er-

warten. Mittlere und grosse Unternehmen dagegen sehen sich mit der Einführung von SwissDRG deutlich mehr mit Ver-änderungen konfrontiert.

Dass der Wettbewerb unter den Spitälern auch ein Thema für die Verantwortlichen des Verpflegungsbereiches sein wird, deu-ten die Zahlen bereits jetzt an: Im Vergleich mit der SVG-Um-frage von 2003, als die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Gewinnung von Neukunden nur für sieben respektive acht Prozent der Betriebe ein Ziel war, sind es dieses Jahr bereits 23 respektive 26 Prozent. Auf die Weiterentwicklung in dieser Hinsicht darf man also gespannt sein.

PS:Ergänzende Grafiken und Tabellen zu diesem Text finden Sie un-ter www.svg.ch oder unter www.ifm.zhaw.ch/publikationen.

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en Spitalaufwandes aus, doch während es in einem Spital 0,82 Prozent sind, sind es in einem anderen 10,12 Prozent. Die Le-bensmittelkosten werden dabei bei fast der Hälfte der befragten Betriebe (45 Prozent) nicht auf die einzelnen Kostenträger (Pa-tienten, Personal etc.) verbucht. 28 Prozent der Betriebe rech-nen über einen Verteilschlüssel ab, 23 Prozent verrechnen die Kosten effektiv: Den 62 Prozent an Kosten, die den Patienten-konti belastet werden, stehen 38 Prozent für Personal, Gäste und Dritte gegenüber. Interessant ist der Blick auf die Auswer-tung nach Pflegetagen: Bei den Spitälern mit 30 000 bis 100 000 Pflegetagen jährlich werden die Lebensmittelkosten über-wiegend dem Patienten verrechnet.

Personalkosten

In Bezug auf die Personalkosten macht die Gruppe der Spi-täler, die diese Kosten nicht weiter verrechnen, den deutlich grösseren Anteil aus: 30 Betriebe (64 Prozent) schlüsseln die Personalkosten nicht auf die einzelnen Kostenträger auf. Ein Küchenmitarbeiter kostet den Betrieb durchschnittlich 80 761 Franken pro Jahr (13 Monatslöhne inkl. Arbeitgeberbeiträge).

Was das Lebensmittelbudget für die Patienten und die Mitarbei-ter angeht, so haben in 27 (für Patienten) resp. 34 Spitälern (für Mitarbeiter) die Küchenchefs freie Hand. 18 Betriebe haben Vorgaben für das Patientenbudget, im Durchschnitt betragen diese 14,58 Franken pro Patient und Tag. Auffällig ist hier der Unterschied zwischen den einzelnen Spitalkategorien: In Spitä-lern mit Grundversorgung beträgt das Budget durchschnittlich 15,01 Franken, in psychiatrischen Kliniken hingegen müssen die Verantwortlichen mit 10,87 Franken kalkulieren. Der Un-terschied lässt sich durch die hohe Anzahl an Diäten in Grund-versorgungsspitälern erklären: Der Einkauf der Lebensmittel für ein Diätmenu und die Produktion kosten im Schnitt 23 bis 30 Prozent mehr als ein normales Menu.

Für den Einkauf des Mitarbeitermenus (Fleisch mit Stärke- und Vitaminbeilage) stehen den Küchenchefs im Durchschnitt 5,03 Franken zur Verfügung. Mit dem Verkaufspreis müssen bei 87 Prozent der befragten Spitäler die Lebensmittelkosten gedeckt werden, bei 60 Prozent die Personalkosten, bei 51 Prozent die Sachkosten, bei 26 Prozent die Betriebskosten und bei 9 Pro-zent die Abschreibungen. Bei zwei Spitälern muss sogar ein Ge-winn aus dem Verkauf der Mitarbeitermenus resultieren. Dass die Defizite bei den anderen Spitälern zu 47 Prozent dem Glo-balbudget belastet werden, deutet auf eine Subvention der Mit-arbeitermenus hin. Nur 11 Prozent weisen die Kosten der Kos-tenstelle Personal zu. 32 Prozent der Spitäler lieferten zu dieser Frage keine Angaben.

Zahlen aus dem Mitarbeiterrestaurant

In den Mitarbeiterrestaurants der Schweizer Spitäler werden täg-lich durchschnittlich 255 Mitarbeiteressen verkauft. Was das Ausga-besystem im Personalrestaurant anbelangt, so halten sich Linie und Free Flow die Waage. 28 Prozent der Mitarbeiterrestaurants rech-nen dabei das Essen nach Gewicht ab. Die Auswertung der Ant-worten gab folgende Durchschnittswerte für die Verkaufspreise pro 100 Gramm: 2,18 Franken für das Menu mit Fleisch, 1,92 Franken für das fleischlose Menu und 1,98 Franken für Salat.

Kundenzufriedenheit an erster Stelle

Die Hauptziele für den Verpflegungsbereich haben sich in den fünf Jahren seit der Umfrage des SVG nicht verändert: Nicht die Kosten, sondern die Kundenzufriedenheit und die Qualität sind wichtig. Als wichtige Ziele formulieren die Verantwortlichen auch die Optimierung der Arbeitsab-läufe. Vielen ist die Steigerung der Mitarbeiterzufrieden-heit und die Intensivierung der Personalentwicklung wich-

im Kampf um Kunden wird die Hotelleriedienstleistung der Spitäler eine immer grössere rolle spielen.

G e m e i n s c h a f t s g a s t r o n o m i e

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Anzeige:

schlau Pastastark sparsam

R. Bertschi dipl. Ing. Tel 044 830 54 45www.bertschi-valentine.ch

einfacheffizientzuverlässig

32 cm

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!

tig. Nur jedes fünfte Spital nennt die Senkung der Kosten als Ziel für das Jahr 2008. Ein Blick zurück auf die SVG-Umfrage zeigt, dass damals 80 Prozent der Befragten erwar-tet haben, dass der Kostendruck in den nächsten Jahren zu-nehmen würde. Heute sieht es nicht danach aus, als ob diese Entwicklung eingetroffen ist.

Blick in die Zukunft

Mit der Einführung der leistungsbezogenen Fallpauschalen (SwissDRG) erwartet eine knappe Mehrheit mehr Kosten-transparenz und bessere Kostenaufstellungen. Jedes vierte Spi-tal geht davon aus, dass keine markanten Änderungen eintre-ten; dies vor allem in Privatkliniken, aber auch in Reha- und Spezialkliniken. Sechs Betriebe erwarten einen Kostendruck, fünf Anpassungen im Angebot. Allgemein lässt sich sagen, dass kleinere Spitalbetriebe am ehesten mit einer besseren Kosten-transparenz rechnen, ansonsten jedoch keine Änderungen er-

warten. Mittlere und grosse Unternehmen dagegen sehen sich mit der Einführung von SwissDRG deutlich mehr mit Ver-änderungen konfrontiert.

Dass der Wettbewerb unter den Spitälern auch ein Thema für die Verantwortlichen des Verpflegungsbereiches sein wird, deu-ten die Zahlen bereits jetzt an: Im Vergleich mit der SVG-Um-frage von 2003, als die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Gewinnung von Neukunden nur für sieben respektive acht Prozent der Betriebe ein Ziel war, sind es dieses Jahr bereits 23 respektive 26 Prozent. Auf die Weiterentwicklung in dieser Hinsicht darf man also gespannt sein.

PS:Ergänzende Grafiken und Tabellen zu diesem Text finden Sie un-ter www.svg.ch oder unter www.ifm.zhaw.ch/publikationen.

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«Willkommen an Bord!» Captain Yvonne Weber begrüsst uns am Check-in Counter am Ende des Fingerdocks. Sie trägt eine dunkle Hose und eine weisse Bluse, ganz wie in den alten Swissair-Zeiten. «Sie fliegen heute nach Sydney. Hier ist ihre Boardingcard. Die Crew wünscht Ihnen einen ange-nehmen Flug!» Wir befinden uns im Flug-Reise-Restaurant «Runway 34» in Glattbrugg bei Zürich. Gleich nebenan rollt ein Flugzeug auf die Startbahn, beschleunigt und beginnt sei-nen Flug von Zürich nach irgendwo. Wir genehmigen uns ei-nen Aperitif in der Wingwalker-Bar bevor uns die Flight At-tendant an den Tisch mit Destination Sydney führt.

Wir nehmen Platz an einem Tisch unter dem Flugzeug. Es ist das Herzstück des Lokals und beherbergt in seinem Rumpf

eine gemütliche Raucherlounge. Die Ilyushin 14 mit Jahr-gang 1957 war ein russisches Passagierflugzeug, das zeitwei-lig seinen Dienst beim russischen Militär tat. Der Schweizer Pilot Reto Seipel kaufte die Maschine nach dem Swissair-Grounding, liess sie renovieren und von der ehemaligen Test-flug-Basis Zhukovsky bei Moskau in die Schweiz überfliegen. Gleich neben der Landebahn des Flughafens Zürich baute er einen Hangar um die Maschine herum. Zusammen mit dem erfahrenen Gastronomen Stefan Hunziker arbeitete Seipel das umfassende Themenkonzept «Runway 34» rund um Fliegen und Reisen aus. Die Maschine ist heute noch flugtauglich und bringt die Passagiere kulinarisch gesehen an die schöns-ten Flecken der Erde.

Aus aller WeltDas Restaurant Runway 34 lässt Reisefieber so richtig aufkommen. Die Speisekar-te lädt zur kulinarischen Weltreise ein. Mit den in der Schweiz hergestellten Früh-lingsrollen und Samosas von Kadi befindet sich Asien auf einmal in Glattbrugg.

Fotos: tony baggenstos

P u b l i r e p o r t a g e : K a d i A G

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KadiDie Schweizer Nahrungsmittelherstellerin Kadi hat sich seit

1966 mit Pommes frites einen Namen gemacht. Mittlerweile

umfasst das Sortiment eine grosse Palette an verschiedenen

Länderspezialitäten, Frühlingsrollen und Kartoffelsnacks. Alle

Produkte werden in Langenthal bei Bern hergestellt. In der

Gemeinschaftsgastronomie sowie auch in den hoch dotierten

Restaurants und Hotels geniesst Kadi einen guten Ruf. Alle zwei

Jahre veranstaltet die Unternehmung den Goldenen Koch und

fördert damit den Schweizer Kochberuf auf hohem Niveau.

Kadi AG

Kühl- und Tiefkühlprodukte

Thunstettenstrasse 27

CH-4901 Langenthal

062 916 05 00

Fax 062 916 06 80

[email protected]

www.kadi.ch

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serviervorschläge von Runway 34 mit Kadis spezialitäten aus aller Welt:1 | Crispino Bruschetta − Camembert im Knusperteig − mit Salatbouquet 2 | Mini-Samosa mit Gemüse serviert zu Currysuppe*

3 | Mini-Frühlingsrollen mit Mango Chutney Dip* 4 | Paprinos mit Gemüse-Dip und Joghurtsauce

*Diese Kadi-Produkte sind im Runway 34 erhältlich.

Wir freuen uns auf den Flug. Erinnerungen an unsere letz-te Reise rund um die Welt kommen hoch. In Gedanken über-fliegen wir die Alpen und erkennen ein paar weiss gezuckerte Gipfel. Über Spanien gehen wir in den Sinkflug. Bienvenidos en España! Ein Schluck Roja kann nicht schaden. Dann geht’s weiter, ab nach Rio de Janeiro, wo wir die brasilianische Kü-che geniessen. Samba, Sonne und Wonne lassen uns im Hand-umdrehen zwei Jahre jünger erscheinen. Welch Balsam für Kör-per und Seele. Gut erholt fliegen wir weiter gegen Nordwesten in den Big Apple New York City. Der Aufenthalt ist zwar kurz, reicht aber für Shopping und ein grosses Steak, bevor es weiter-geht nach Australien. Das Känguru-Entrecôte ist zart und saf-tig. Endlich in Hong Kong, stärken wir uns mit frischen Früh-lingsrollen mit einem Sweet Chili Dip und freuen uns schon auf den geschäftigen Alltag in Delhi, wo an jeder Strassenkreu-zung Samosas frittiert werden. «Haben Sie sich schon entschie-den, was Sie essen möchten», fragt die Flight Attendant. Sie ist sich träumende Gäste gewohnt, denn im «Runway 34» passiert es oft, dass diese vor lauter Reise-Erinnerungen vergessen, die Speisekarte zu studieren.

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«Willkommen an Bord!» Captain Yvonne Weber begrüsst uns am Check-in Counter am Ende des Fingerdocks. Sie trägt eine dunkle Hose und eine weisse Bluse, ganz wie in den alten Swissair-Zeiten. «Sie fliegen heute nach Sydney. Hier ist ihre Boardingcard. Die Crew wünscht Ihnen einen ange-nehmen Flug!» Wir befinden uns im Flug-Reise-Restaurant «Runway 34» in Glattbrugg bei Zürich. Gleich nebenan rollt ein Flugzeug auf die Startbahn, beschleunigt und beginnt sei-nen Flug von Zürich nach irgendwo. Wir genehmigen uns ei-nen Aperitif in der Wingwalker-Bar bevor uns die Flight At-tendant an den Tisch mit Destination Sydney führt.

Wir nehmen Platz an einem Tisch unter dem Flugzeug. Es ist das Herzstück des Lokals und beherbergt in seinem Rumpf

eine gemütliche Raucherlounge. Die Ilyushin 14 mit Jahr-gang 1957 war ein russisches Passagierflugzeug, das zeitwei-lig seinen Dienst beim russischen Militär tat. Der Schweizer Pilot Reto Seipel kaufte die Maschine nach dem Swissair-Grounding, liess sie renovieren und von der ehemaligen Test-flug-Basis Zhukovsky bei Moskau in die Schweiz überfliegen. Gleich neben der Landebahn des Flughafens Zürich baute er einen Hangar um die Maschine herum. Zusammen mit dem erfahrenen Gastronomen Stefan Hunziker arbeitete Seipel das umfassende Themenkonzept «Runway 34» rund um Fliegen und Reisen aus. Die Maschine ist heute noch flugtauglich und bringt die Passagiere kulinarisch gesehen an die schöns-ten Flecken der Erde.

Aus aller WeltDas Restaurant Runway 34 lässt Reisefieber so richtig aufkommen. Die Speisekar-te lädt zur kulinarischen Weltreise ein. Mit den in der Schweiz hergestellten Früh-lingsrollen und Samosas von Kadi befindet sich Asien auf einmal in Glattbrugg.

Fotos: tony baggenstos

P u b l i r e p o r t a g e : K a d i A G

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KadiDie Schweizer Nahrungsmittelherstellerin Kadi hat sich seit

1966 mit Pommes frites einen Namen gemacht. Mittlerweile

umfasst das Sortiment eine grosse Palette an verschiedenen

Länderspezialitäten, Frühlingsrollen und Kartoffelsnacks. Alle

Produkte werden in Langenthal bei Bern hergestellt. In der

Gemeinschaftsgastronomie sowie auch in den hoch dotierten

Restaurants und Hotels geniesst Kadi einen guten Ruf. Alle zwei

Jahre veranstaltet die Unternehmung den Goldenen Koch und

fördert damit den Schweizer Kochberuf auf hohem Niveau.

Kadi AG

Kühl- und Tiefkühlprodukte

Thunstettenstrasse 27

CH-4901 Langenthal

062 916 05 00

Fax 062 916 06 80

[email protected]

www.kadi.ch

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serviervorschläge von Runway 34 mit Kadis spezialitäten aus aller Welt:1 | Crispino Bruschetta − Camembert im Knusperteig − mit Salatbouquet 2 | Mini-Samosa mit Gemüse serviert zu Currysuppe*

3 | Mini-Frühlingsrollen mit Mango Chutney Dip* 4 | Paprinos mit Gemüse-Dip und Joghurtsauce

*Diese Kadi-Produkte sind im Runway 34 erhältlich.

Wir freuen uns auf den Flug. Erinnerungen an unsere letz-te Reise rund um die Welt kommen hoch. In Gedanken über-fliegen wir die Alpen und erkennen ein paar weiss gezuckerte Gipfel. Über Spanien gehen wir in den Sinkflug. Bienvenidos en España! Ein Schluck Roja kann nicht schaden. Dann geht’s weiter, ab nach Rio de Janeiro, wo wir die brasilianische Kü-che geniessen. Samba, Sonne und Wonne lassen uns im Hand-umdrehen zwei Jahre jünger erscheinen. Welch Balsam für Kör-per und Seele. Gut erholt fliegen wir weiter gegen Nordwesten in den Big Apple New York City. Der Aufenthalt ist zwar kurz, reicht aber für Shopping und ein grosses Steak, bevor es weiter-geht nach Australien. Das Känguru-Entrecôte ist zart und saf-tig. Endlich in Hong Kong, stärken wir uns mit frischen Früh-lingsrollen mit einem Sweet Chili Dip und freuen uns schon auf den geschäftigen Alltag in Delhi, wo an jeder Strassenkreu-zung Samosas frittiert werden. «Haben Sie sich schon entschie-den, was Sie essen möchten», fragt die Flight Attendant. Sie ist sich träumende Gäste gewohnt, denn im «Runway 34» passiert es oft, dass diese vor lauter Reise-Erinnerungen vergessen, die Speisekarte zu studieren.

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Runway 34Im Restaurant Runway 34 kommt Fernweh auf. Die Menukarte

entführt auf eine kulinarische Weltreise. Basis des Lokals ist ein

russisches Flugzeug. Im Runway 34 können 250 Gäste verköstigt

werden. An Banketten bis zu 350 Gäste.

Runway Restaurants AG

Rohrholzstrasse 67

8152 Glattbrugg

[email protected]

www.runway34.ch

Telefon: 043 816 34 34

Fax 043 816 34 16

Die Menukarte jettet tatsächlich rund um die Welt. Mit exo-tischen Köstlichkeiten kann das Fernweh gestillt werden. Mit Grosis Schoggikuchen geht’s sogar dem Heimweh an den Kra-gen. Für die kulinarischen Höhenflüge sorgen Küchenchef Fe-lix Berini, Roman Pauswek und Oliver Roth mit ihrem Team. Die Vollprofis haben ihre Sporen in der klassischen Gastrono-mie und in diversen internationalen Küchen abverdient.

Im Runway 34 stehen auch Samosas auf der Speisekarte und an Banketten serviert die Crew knusprige Frühlingsrollen, beides von Kadi. Die Produkte überzeugen Küchenchef Berini: «Die Länderspezialitäten von Kadi sind lecker, einfach in der Zube-reitung und von konstanter, hoher Qualität.» Der Nahrungs-mittelproduzent legt denn auch Wert auf die Authentizität der in der Schweiz hergestellten Produkte und weiss, worauf es an-kommt. So stellt Kadi die Samosas nach nordindischem Ori-

ginalrezept her und faltet den Teig von Hand. Für deren Zu-bereitung braucht Berini gerade mal drei Minuten. Ein Vorteil, welcher ein engagierter Küchenchef zu schätzen weiss: «Da-durch habe ich mehr Zeit für die Zubereitung des hausgemach-ten Mango-Papaya-Chutneys, das wir dazu servieren.»

Die Frühlingsrollen von Kadi tischt Berini zuweilen an Ban-ketten auf. Sie sind alle perfekt gerollt und eignen sich auch gut als Dekoration. «Die Samosas und die Frühlingsrollen von Kadi sind bei unseren Gästen sehr beliebt und lassen sich gut mit hausgemachten Salaten, Suppen, Dipsaucen und Chutneys kombinieren», sagt Bankettleiterin Captain Tina Soltermann von Runway 34. Für sie ist es keine Frage, dass sich sorgfältig ausgewählte und qualitativ hoch stehende Convenience-Pro-dukte wie die von Kadi gut in die Frisch-Küche des Runway 34 integrieren lassen.

Rund um die Welt geht auch das Snackangebot von Kadi. Nebst Frühlingsrollen und Samosas bietet der Nahrungsmit-telproduzent zahlreiche internationale Leckereien. Sie werden in der Schweiz hergestellt und passen zu einfallsreichen Gas-tro-Konzepten und Themenwochen. Zum Beispiel die süd-afrikanischen, leicht scharf-süsslichen Paprinos mit Frischkäse, Piquanté-Früchten und dem knusprigen Paniermehl-Man-tel eignen sich zusammen mit rohen Gemüsestangen und Jo-ghurt-Dip hervorragend als Vorspeise. Selbstverständlich führt Kadi auch Produkte, welche die Schweizer Gastrokultur ver-körpern: die Crispino Bruschetta, Baer-Camembert mit ei-ner Panade aus getrockneten Tomaten und Kräutern, einge-packt in den Kadi-Knusperteig, sind leckere Begleiter von frischen Salaten.

V.l.n.r. Crew von Runway 34: yvonne Weber, Roman Pauswek, Felix berini, tina soltermann

14.BIS18.SEPTEMBER 2008AUSSTELLUNGSHALLENALLMEND LUZERN

WW

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15. AUSSTELLUNG FÜR GASTGEWERBE,HOTELLERIE & GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE, LUZERN

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14.BIS18.SEPTEMBER 2008AUSSTELLUNGSHALLENALLMEND LUZERN

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15. AUSSTELLUNG FÜR GASTGEWERBE,HOTELLERIE & GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE, LUZERN

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Runway 34Im Restaurant Runway 34 kommt Fernweh auf. Die Menukarte

entführt auf eine kulinarische Weltreise. Basis des Lokals ist ein

russisches Flugzeug. Im Runway 34 können 250 Gäste verköstigt

werden. An Banketten bis zu 350 Gäste.

Runway Restaurants AG

Rohrholzstrasse 67

8152 Glattbrugg

[email protected]

www.runway34.ch

Telefon: 043 816 34 34

Fax 043 816 34 16

Die Menukarte jettet tatsächlich rund um die Welt. Mit exo-tischen Köstlichkeiten kann das Fernweh gestillt werden. Mit Grosis Schoggikuchen geht’s sogar dem Heimweh an den Kra-gen. Für die kulinarischen Höhenflüge sorgen Küchenchef Fe-lix Berini, Roman Pauswek und Oliver Roth mit ihrem Team. Die Vollprofis haben ihre Sporen in der klassischen Gastrono-mie und in diversen internationalen Küchen abverdient.

Im Runway 34 stehen auch Samosas auf der Speisekarte und an Banketten serviert die Crew knusprige Frühlingsrollen, beides von Kadi. Die Produkte überzeugen Küchenchef Berini: «Die Länderspezialitäten von Kadi sind lecker, einfach in der Zube-reitung und von konstanter, hoher Qualität.» Der Nahrungs-mittelproduzent legt denn auch Wert auf die Authentizität der in der Schweiz hergestellten Produkte und weiss, worauf es an-kommt. So stellt Kadi die Samosas nach nordindischem Ori-

ginalrezept her und faltet den Teig von Hand. Für deren Zu-bereitung braucht Berini gerade mal drei Minuten. Ein Vorteil, welcher ein engagierter Küchenchef zu schätzen weiss: «Da-durch habe ich mehr Zeit für die Zubereitung des hausgemach-ten Mango-Papaya-Chutneys, das wir dazu servieren.»

Die Frühlingsrollen von Kadi tischt Berini zuweilen an Ban-ketten auf. Sie sind alle perfekt gerollt und eignen sich auch gut als Dekoration. «Die Samosas und die Frühlingsrollen von Kadi sind bei unseren Gästen sehr beliebt und lassen sich gut mit hausgemachten Salaten, Suppen, Dipsaucen und Chutneys kombinieren», sagt Bankettleiterin Captain Tina Soltermann von Runway 34. Für sie ist es keine Frage, dass sich sorgfältig ausgewählte und qualitativ hoch stehende Convenience-Pro-dukte wie die von Kadi gut in die Frisch-Küche des Runway 34 integrieren lassen.

Rund um die Welt geht auch das Snackangebot von Kadi. Nebst Frühlingsrollen und Samosas bietet der Nahrungsmit-telproduzent zahlreiche internationale Leckereien. Sie werden in der Schweiz hergestellt und passen zu einfallsreichen Gas-tro-Konzepten und Themenwochen. Zum Beispiel die süd-afrikanischen, leicht scharf-süsslichen Paprinos mit Frischkäse, Piquanté-Früchten und dem knusprigen Paniermehl-Man-tel eignen sich zusammen mit rohen Gemüsestangen und Jo-ghurt-Dip hervorragend als Vorspeise. Selbstverständlich führt Kadi auch Produkte, welche die Schweizer Gastrokultur ver-körpern: die Crispino Bruschetta, Baer-Camembert mit ei-ner Panade aus getrockneten Tomaten und Kräutern, einge-packt in den Kadi-Knusperteig, sind leckere Begleiter von frischen Salaten.

V.l.n.r. Crew von Runway 34: yvonne Weber, Roman Pauswek, Felix berini, tina soltermann

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15. AUSSTELLUNG FÜR GASTGEWERBE,HOTELLERIE & GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE, LUZERN

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Page 80: Salz und Pfeffer 06/2008

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Es ist ein sonniger Montag im August. Die Simplonhalle in Brig ist leer, die Türen abgeschlossen. Hinten, in der Küche allerdings brüten sieben Köche über Dutzenden Kreationen. Sie werden die ganze Nacht hier sein, und auch am nächsten Morgen, bis im späten Nachmittag weiterarbeiten. Die Zeit eilt, denn im September stehen die Rhoneköche, zehn Jahre nach ihrer Gründung, vor einem Wendepunkt.

Sie sind eines der drei nominierten Schweizer Regional-Kochteams, von denen eines 2009 die neue Schweizer Koch-nationalmannschaft werden kann. Dafür müssen sie an der ZAGG den Kochwettbewerb gewinnen (kalte und warme Küche). Zu schlagen sind die Aargauer Kochgilde und die Zürcher Chefs de Cuisine.

«Jedes Team hat Chancen auf den Sieg», beurteilt Teamleader Kilian Michlig die Ausgangslage. Ganz unterschiedlich sind allerdings die Ressourcen der einzelnen Teams. Im Gegensatz zu den grossen Gilden fehlt es im wilden Süden an Nach-wuchs und Sponsoren. «Wir brauchen jährlich etwa 15000

Franken», so Michlig. Zur Verfügung haben sie nur gerade ei-nen Bruchteil, den Rest zahlen die Rhoneköche aus dem ei-genen Sack. Zudem führen fast alle Mitglieder eigene Be-triebe, für die zeitintensiven Testläufe opfern sie ihre freien Tage und Nächte.

Wenn die Rhoneköche gewinnen, müssten sie noch mehr Zeit in Vorbereitung und Testläufe investieren. «Für die Na-tionalmannschaft sind wir dazu bereit, es ist eine Ehre, die Schweiz zu vertreten», so Michlig. Mehr als zwanzig Jahre ist es her, seit das letzte Walliser Kochteam die Schweiz vertrat. «Wir wollen zeigen, dass es auch im dünn besiedelten Wal-lis möglich ist, Leistungen auf Topniveau zu erbringen.» Wie es mit dem Team weitergeht, falls der Kochverband am 20. November anders entscheidet, weiss man in Brig noch nicht. Eine Auflösung wäre möglich. Aber daran denkt an diesem Tag in der Simplon-Halle niemand. Noch nie waren sie so nahe dran. Wie singt doch die Walliser Rockröhre Sina: «Wenn nid jetzt, wenn denn?»www.rhonekoeche.ch

Wenn nid jetzt …Dieses Jahr bestimmt der Kochverband aus drei nominierten Regionalteams die neue Schweizer Koch-Nationalmannschaft. Für die Rhoneköche aus dem Wallis geht es dabei um alles oder nichts.

TexT: Tobias Hüberli foTo: Tony baggensTos

Mit gewetzten Messern zum entern bereit: Die rhoneköche (v.l.n.r.) Helfer Daniel gehriger, Mario inderschmitten, andreas Williner, fabian Margelisch, Kilian Michlig, friedrich Zemanek und norbert schwery.

Union

Vinico

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Cully

Epesses

Pino

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06/7

Asso

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Pino

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OC,

2006

SociétéVinico

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So bestellen Sie:• das ausgefüllte Bulletineinsenden an:FCVV, 1131 Tolochenaz/Morges

• oder per Fax: 021 804 54 55• oder per E-mail: [email protected]

FCVV – 1131 Tolochenaz/MorgesTel. 021 804 54 64 – Fax 021 804 54 55

Zustellung an mein Domizil bitte in der Woche vom: . .

Name:

Vorname:

Strasse und Nr:

PLZ: Ort:

Tel.: Geburtsdatum: . .

E-mail:

* Solange Vorrat und Verfügbarkeit der Jahrgänge. Lieferungund Rechnung werden durch die CAVES CIDIS SA durchgeführt.

2008 S&P

08Profitieren Sie vom Sonderangebot10 Jahre Anthologie* der FCVV:15 Waadtländer Spitzenweine zum Geniessen!

Ja, ich bestelle die offizielle Selektion der FCVV Anthologie10. Jubiläum, bestehend aus 15 Waadtländer Grands Crus:15 Fr. 70/75 cl: 7 Weissweine , 7 Rotweine . 1 Rosé-Wein .

Anzahl Anthologie-Kartons: .................... zum Sonderpreis von

Total: .– CHF

(MwSt inbegriffen + Anteil an den Versandkosten von CHF 12.90 pro Karton)

Datum und Unterschrift (obligatorisch):

...................................................................................................................................................................................Mit meiner Unterschrift bestätige ich, über 18 Jahre alt zu sein.

XCHF 159.–

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08Profitieren Sie vom Sonderangebot10 Jahre Anthologie* der FCVV:15 Waadtländer Spitzenweine zum Geniessen!

Ja, ich bestelle die offizielle Selektion der FCVV Anthologie10. Jubiläum, bestehend aus 15 Waadtländer Grands Crus:15 Fr. 70/75 cl: 7 Weissweine , 7 Rotweine . 1 Rosé-Wein .

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Es ist ein sonniger Montag im August. Die Simplonhalle in Brig ist leer, die Türen abgeschlossen. Hinten, in der Küche allerdings brüten sieben Köche über Dutzenden Kreationen. Sie werden die ganze Nacht hier sein, und auch am nächsten Morgen, bis im späten Nachmittag weiterarbeiten. Die Zeit eilt, denn im September stehen die Rhoneköche, zehn Jahre nach ihrer Gründung, vor einem Wendepunkt.

Sie sind eines der drei nominierten Schweizer Regional-Kochteams, von denen eines 2009 die neue Schweizer Koch-nationalmannschaft werden kann. Dafür müssen sie an der ZAGG den Kochwettbewerb gewinnen (kalte und warme Küche). Zu schlagen sind die Aargauer Kochgilde und die Zürcher Chefs de Cuisine.

«Jedes Team hat Chancen auf den Sieg», beurteilt Teamleader Kilian Michlig die Ausgangslage. Ganz unterschiedlich sind allerdings die Ressourcen der einzelnen Teams. Im Gegensatz zu den grossen Gilden fehlt es im wilden Süden an Nach-wuchs und Sponsoren. «Wir brauchen jährlich etwa 15000

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Wenn die Rhoneköche gewinnen, müssten sie noch mehr Zeit in Vorbereitung und Testläufe investieren. «Für die Na-tionalmannschaft sind wir dazu bereit, es ist eine Ehre, die Schweiz zu vertreten», so Michlig. Mehr als zwanzig Jahre ist es her, seit das letzte Walliser Kochteam die Schweiz vertrat. «Wir wollen zeigen, dass es auch im dünn besiedelten Wal-lis möglich ist, Leistungen auf Topniveau zu erbringen.» Wie es mit dem Team weitergeht, falls der Kochverband am 20. November anders entscheidet, weiss man in Brig noch nicht. Eine Auflösung wäre möglich. Aber daran denkt an diesem Tag in der Simplon-Halle niemand. Noch nie waren sie so nahe dran. Wie singt doch die Walliser Rockröhre Sina: «Wenn nid jetzt, wenn denn?»www.rhonekoeche.ch

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TexT: Tobias Hüberli foTo: Tony baggensTos

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2008 S&P

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Tagebuch der ExtremeIn Winzerkreisen ist die Quote an Dickköpfen höher als in anderen Berufsgruppen. Zum Glück – denn nur so können extreme Weine überhaupt entstehen. An die extre-meren muss man sich allerdings erst mal gewöhnen, die allerextremsten bekommt man oft gar nicht. Und falls doch, befällt einen hin und wieder tiefste Ratlosigkeit.

TexT: Wolfgang fassbender TiTelbild: Marcel sTuder

11. Februar. Wir betreten Jacques Tissots Ladengeschäft in der Altstadt von Arbois. Monsieur le vigneron identifiziert uns zu Recht als auswärtige Neugierlinge und guckt eher skep-tisch. Vor allem, als wir uns ein Herz fassen, an die Theke tre-ten und eine Flasche Vin Jaune verlangen. «Vous connaissez le vin?», dröhnt Tissot, und er fragt es wohl nicht zufällig. Vermut-lich haben schon Generationen von Jura-Urlaubern hier den gelben Wein bestellt, ohne genau zu wissen, was sie sich mit des-sen Verzehr antun. Wir nicken und bekommen schliesslich eine dicke, breite, 0,62 Liter fassende Flasche vom 1990er, den wir aufreissen, kaum dass wir auf der Strasse angekommen sind. Et-was Knochentrockenes, Salziges duftet uns entgegen, ungeheuer hefig, an Curry und leicht modrige Pilze erinnernd, uringelb und fast penetrant intensiv. Wir sind wie betäubt von diesem Sherry hoch zehn, dieser mindestens sechseinviertel Jahre un-ter einer Hefeschicht gereiften Spezialität aus der Rebsorte Sa-vagnin. Nach dem ersten Gläschen japsen wir noch, nach dem zweiten machen wir uns auf die Suche nach einem ordent-lich reifen Comté (zur Milderung), und nach dem dritten be-schliessen wir erstens, einen Tisch im besten Lokal von Arbois zu verlangen und, zweitens, einen Artikel über die extremsten Weine der Erde zu schreiben. Irgendwie scheint er die Fan-tasie zu beflügeln, der Vin Jaune. Wenn man sich denn mal an ihn gewöhnt hat …

17. März. Wachsen die Extremweine schlechthin wirklich in Arbois? Gibt es nicht noch etwas Ausgefalleneres, irgendwo an-ders auf der Welt? Zufällig läuft uns ein leutseliger älterer Herr mit Brille, Dauerlächeln und weissen Haaren in die Arme. Sepp Reiterer betreibt die höchstgelegene Sektkellerei Europas, 1 200 Meter hoch, im Südtiroler Flecken Mölten. Rekordverdächtig

ist das schon, allerdings wachsen die Reben für die ganze Pro-duktion ein gutes Stück weiter unten. Ob die Sekte in alpiner Höhe besser geraten als im Tal, kann auch Herr Reiterer nicht mit letzter Sicherheit sagen. Doch das Geheimnis der Wür-ze seiner enorm komplexen Cuvées kennt er bestimmt. Ver-raten tut er zumindest dieses: «Ein Teil der Grundweine lagert im Barrique.» Dass das nicht alles sein kann, wird uns klar, als Herr Reiterer einen Schluck von der berühmten «Cuvée Ma-rianne» ins Probeglas rinnen lässt. Potzblitz: Dass so was Wür-zig-Schaumiges existiert in der eher für Vernatsch, Lagrein und Gewürztraminer bekannten Weinbauregion Südtirol! Trotz al-ler Kraft und Fülle federleicht. Vielleicht hat’s ja doch mit den Höhenmetern zu tun.

18. April. Extremismus in der Schweiz, das bedeutet: Glet-scherwein. Hoch oben im Val d’Anniviers lagert er, der mysti-sche «Vin des Glaciers». Gehört hat wohl jeder Schweizer Ge-niesser schon von ihm, doch kosten durfte ihn kaum jemand. Nur hin und wieder nämlich verlässt ein Tröpfchen seine Hei-mat, in der es ansatzweise zugeht wie bei Monsieur Tissot. Nur ein bisschen allerdings, denn zwar werden – wie im Jura – die Fässer nicht ganz gefüllt, weshalb der Gletscherwein oxidiert und hasel- bis walnussige Aromen annimmt; die Vin-Jaune-He-feschicht allerdings fehlt. Zum Trost mischen die Winzer mun-ter die Weine (traditionell aus der Rebsorte Rèze) – in das äl-teste Fass schütten sie eine Portion vom Nächstjüngeren, und das geht so weiter, bis der allerneueste, gerade aus Siders ins Val d’Anniviers transportierte Wein in seinem Vorgänger aufgeht.

8. Mai. Die Sache mit den Bergen lässt uns keine Ruhe. Wir re-cherchieren. In der Schweiz gelten die Weinberge in Visperter-

«Etwas Knochentrockenes, Salziges duftet uns entgegen.»

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Tagebuch der ExtremeIn Winzerkreisen ist die Quote an Dickköpfen höher als in anderen Berufsgruppen. Zum Glück – denn nur so können extreme Weine überhaupt entstehen. An die extre-meren muss man sich allerdings erst mal gewöhnen, die allerextremsten bekommt man oft gar nicht. Und falls doch, befällt einen hin und wieder tiefste Ratlosigkeit.

TexT: Wolfgang fassbender TiTelbild: Marcel sTuder

11. Februar. Wir betreten Jacques Tissots Ladengeschäft in der Altstadt von Arbois. Monsieur le vigneron identifiziert uns zu Recht als auswärtige Neugierlinge und guckt eher skep-tisch. Vor allem, als wir uns ein Herz fassen, an die Theke tre-ten und eine Flasche Vin Jaune verlangen. «Vous connaissez le vin?», dröhnt Tissot, und er fragt es wohl nicht zufällig. Vermut-lich haben schon Generationen von Jura-Urlaubern hier den gelben Wein bestellt, ohne genau zu wissen, was sie sich mit des-sen Verzehr antun. Wir nicken und bekommen schliesslich eine dicke, breite, 0,62 Liter fassende Flasche vom 1990er, den wir aufreissen, kaum dass wir auf der Strasse angekommen sind. Et-was Knochentrockenes, Salziges duftet uns entgegen, ungeheuer hefig, an Curry und leicht modrige Pilze erinnernd, uringelb und fast penetrant intensiv. Wir sind wie betäubt von diesem Sherry hoch zehn, dieser mindestens sechseinviertel Jahre un-ter einer Hefeschicht gereiften Spezialität aus der Rebsorte Sa-vagnin. Nach dem ersten Gläschen japsen wir noch, nach dem zweiten machen wir uns auf die Suche nach einem ordent-lich reifen Comté (zur Milderung), und nach dem dritten be-schliessen wir erstens, einen Tisch im besten Lokal von Arbois zu verlangen und, zweitens, einen Artikel über die extremsten Weine der Erde zu schreiben. Irgendwie scheint er die Fan-tasie zu beflügeln, der Vin Jaune. Wenn man sich denn mal an ihn gewöhnt hat …

17. März. Wachsen die Extremweine schlechthin wirklich in Arbois? Gibt es nicht noch etwas Ausgefalleneres, irgendwo an-ders auf der Welt? Zufällig läuft uns ein leutseliger älterer Herr mit Brille, Dauerlächeln und weissen Haaren in die Arme. Sepp Reiterer betreibt die höchstgelegene Sektkellerei Europas, 1 200 Meter hoch, im Südtiroler Flecken Mölten. Rekordverdächtig

ist das schon, allerdings wachsen die Reben für die ganze Pro-duktion ein gutes Stück weiter unten. Ob die Sekte in alpiner Höhe besser geraten als im Tal, kann auch Herr Reiterer nicht mit letzter Sicherheit sagen. Doch das Geheimnis der Wür-ze seiner enorm komplexen Cuvées kennt er bestimmt. Ver-raten tut er zumindest dieses: «Ein Teil der Grundweine lagert im Barrique.» Dass das nicht alles sein kann, wird uns klar, als Herr Reiterer einen Schluck von der berühmten «Cuvée Ma-rianne» ins Probeglas rinnen lässt. Potzblitz: Dass so was Wür-zig-Schaumiges existiert in der eher für Vernatsch, Lagrein und Gewürztraminer bekannten Weinbauregion Südtirol! Trotz al-ler Kraft und Fülle federleicht. Vielleicht hat’s ja doch mit den Höhenmetern zu tun.

18. April. Extremismus in der Schweiz, das bedeutet: Glet-scherwein. Hoch oben im Val d’Anniviers lagert er, der mysti-sche «Vin des Glaciers». Gehört hat wohl jeder Schweizer Ge-niesser schon von ihm, doch kosten durfte ihn kaum jemand. Nur hin und wieder nämlich verlässt ein Tröpfchen seine Hei-mat, in der es ansatzweise zugeht wie bei Monsieur Tissot. Nur ein bisschen allerdings, denn zwar werden – wie im Jura – die Fässer nicht ganz gefüllt, weshalb der Gletscherwein oxidiert und hasel- bis walnussige Aromen annimmt; die Vin-Jaune-He-feschicht allerdings fehlt. Zum Trost mischen die Winzer mun-ter die Weine (traditionell aus der Rebsorte Rèze) – in das äl-teste Fass schütten sie eine Portion vom Nächstjüngeren, und das geht so weiter, bis der allerneueste, gerade aus Siders ins Val d’Anniviers transportierte Wein in seinem Vorgänger aufgeht.

8. Mai. Die Sache mit den Bergen lässt uns keine Ruhe. Wir re-cherchieren. In der Schweiz gelten die Weinberge in Visperter-

«Etwas Knochentrockenes, Salziges duftet uns entgegen.»

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minen – wieder Wallis! – als Nonplusultra der Extreme. Irgend-wo zwischen 1 000 und 1 100 Metern über dem Meeresspiegel wachsen hier in rauem, gerade noch geeignetem Alpinklima ein paar Rebstöcke. Doch die bergigsten Lagen der Welt sind dann doch nicht im Wallis zu entdecken, nicht mal der Europameis-tertitel bleibt im Land. Im Aosta-Tal geht es bis knapp unter 1 200 Meter hinauf, in Teneriffa schon auf 1 800 Meter, und die argentinischen Anden weisen stolz Weinberge in 2 400 Metern Höhe vor. Um den Titel des höchsten Rebstockes der Erde strei-ten sich aber das bolivianische Toropalca und ein Kaff in Nepal, wo es schon recht nah an die 3 000 Meter geht.

20. Mai. Extrem alt können nicht nur rote Bordeaux und nuss-braune Madeiras werden – auch deutsche Weine taugen zur Reife. In Franken soll noch eine (eine einzige!) Flasche vom 1540er lagern, aber dass die niemand für eine Verkostung spen-dieren wird, ist klar. Auch beim 1727er «Rüdesheimer Apostel-wein» haben wir Pech. Der Ratskellermeister des Bremer Rats-kellers verrät uns, dass die seltenen Abfüllungen aus dem urigen Fass von der Stadtregierung verschenkt werden (Dann wird mit neuem Wein aufgefüllt.). Ob ein solcherart Beschenkter mal die Flasche zum Internet-Versteigerer geschleppt hat? Bei Ebay gab’s mal 1727er, fast 2 500 Euro wollte der Verkäufer ha-ben. Hätte unser Honorar nie hergegeben!

1. Juni. Neuere deutsche Extremweine produziert ein em-siger, stets lächelnder Winzer aus dem Rheingau – einer ro-mantischen Gegend zwischen Wiesbaden und Lorch. «Der Wein wird nicht gefiltert», erklärt Peter Jakob Kühn aus

Oestrich-Winkel seinen Ultra-Riesling namens «Schlehdorn». Biologischer Säureabbau und eine extrem lange Holzfass-lagerung (der 2006er wurde erst 2008 gefüllt) machen klar: Das ist wirklich was Besonders. An den würzigen, komplett trockenen, monumentalen Charakter muss man sich heran-tasten – das ist nichts für jeden Tag und jede Gelegenheit. (Ein Blick aufs Preisschild bestätigt das.)

17. Juni. Gute Nachricht aus Visp: Das Weingut Chanton schickt uns Gwäss. Der wohl experimentierfreudigste un-ter den Walliser Winzern hat ein Faible für fast ausgestorbene Sorten wie Plantscher und Himbertscha. Gwäss – eigentlich Gouais blanc – war vor Jahrhunderten sehr in Mode. Weniger für die feine Gesellschaft, sondern für durstige Arbeiter. Mon-sieur Chantons Faible für Raritäten ist zu preisen, doch der säu-erlich-apfelige, überraschend leichte Tropfen schmeckt wahr-scheinlich erst so richtig, wenn man zehn Stunden im Bergwerk geschuftet hat.

10. Juli. Jetzt ist klar: Unsere wochenlangen Bemühungen, ei-nen nepalesischen Wein an Land zu ziehen, sind nicht von Er-folg gekrönt. Vielleicht sind die politischen Wirren schuld. Ein Kollege bietet zum Ausgleich thailändischen Rosé an (überra-schend gut!), ein Freund überrascht uns mit vietnamesischem Mangowein. Jedenfalls vermuten wir das nach dem Öffnen der etikettenlosen, durch den Zoll geschmuggelten Flasche. Die Qualität? Na ja. Aber hat einer gesagt, dass hier nur über Trau-benwein geschrieben werden darf?

17. Juli. Warum hoch, wenn’s auch steil geht? Wir hetzen zum Bremmer Calmont. Dem Moselweinberg hat noch keiner den Rang als steilste Lage der Welt abspenstig gemacht. Wer einfach nach oben guckt, hat gar nichts begriffen – man muss schon den Klettersteig entlangkraxeln. Bis zu 76 Prozent Hangneigung, schmale Wege, unendliche Abgründe. Auf halber Strecke be-schliessen wir, das Schicksal nicht weiter herauszufordern. Die Riesling-Weinstuben stehen eh unten, nicht oben.

23. Juli. Nach vielen schlaflosen Nächten haben wir’s raus. Ein Freak namens Frank Cornelissen macht am Ätna Wein, besser

in extremer Höhe von 1 200 Metern

reift der schaumwein der südtiroler

Kellerei arunda Vivaldi.

Foto: zVg.

«Muss man erlebt haben. Einmal.»

6/2008 83

gesagt: Er macht ihn eben nicht. Er lässt Trauben samt Most vor sich hingären. In Amphoren. Gefüllt wird (ohne Schwefel!) erst, wenn «einige kosmische Perioden» abgeschlossen sind. Der si-zilianische «Magma» ist vulkanisch teuer und für uns ein tan-ninstrenges Mittelding zwischen Essig und Wein. Muss man er-lebt haben. Einmal.

1. August. Der Abgabetermin naht, der Feiertag fällt aus. Gibt es noch Extremeres? Gerüchteweise hören wir von einem ös-terreichischen Weingut, das Wein in Betoneiern reifen lässt; von einem Moselwinzer, der Most mit mehr als 330 Grad Öchsle geerntet hat; von südafrikanischem Riesling, der hoch in den Bergen im Nebel wächst und sich «Frostline» nennt …

4. August. Zu spät. Die Redaktion lässt nicht mit sich spassen. Und will wissen, ob sich die Recherche gelohnt hat. Wir ni-cken müde. Durchaus. Aber allzu viele Extremweinartikel möge man bitte nicht mehr bestellen – jedenfalls nicht in den nächs-ten paar Erholungsmonaten …

extremweine

1999er Vin Jaune. 28.80 Euro bei der Domaine Jacques Tissot, 39, rue de Courcelles, F-39600 Arbois, Tel. 0033/03 84661427, www.domaine-jacques-tissot.fr, [email protected] (der 1990er ist ausverkauft)

1995er Vin Jaune, château d’arlay, 67 Franken bei Ullrich AG, Laufenstrasse 16, CH-4018 Basel, Tel. 061/338 90 90, www.ullrich.ch, [email protected]

das beste restaurant von arbois: Restaurant Jean-Paul Jeunet, 9 rue de l’Hôtel de Ville, F-39600 Arbois, Tel. 0033/84660567, www.jeanpauljeunet.com, [email protected]

schaumweine von arunda Vivaldi (nicht nur die Cuvée Marianne): bei Arunda Vivaldi, I-39010 Meltina, Tel. 0039/0471 668033, www.arundavivaldi.it, [email protected]

2007er gwäss. 20 Franken bei der Kellerei Chanton, Kantonsstrasse 70, 3930 Visp, Tel. 027/946 21 53, www.chanton.ch, [email protected]

2006 riesling «schlehdorn», Weingut Peter Jakob Kühn. 110 Franken bei Gerstl Weinselektionen, Güterstrasse 20, CH-8953 Dietikon, Tel. 058/234 22 88, www.gerstl.ch, [email protected]

gletscherwein. Infos (keine Flaschen!) bei Interprofession de la Vigne et du Vin du Valais, Avenue de la Gare 2, Case postale 144, 1964 Conthey, Tel. 027/3454080, www.lesvinsduvalais.ch, [email protected]

rieslinge aus dem bremmer calmot: Weingut Reinhold Franzen, Gartenstrasse 14, D-56814 Bremm, Tel. 0049/2675-412, www.weingut-franzen.de, [email protected]

2004er Magma rosso, Frank Cornelissen. 98 Euro bei der Weinhalle, Nordostpark 78, D-90411 Nürnberg, Telefon 091/525153, www.weinhalle.de, [email protected]

BURGENLAND… Einzigartige Weinqualität bei Weiss, Rot und Süss

Das österreichische Burgenland ist ein vielfältiges Weinland.Hier ist alles möglich: Von knackig frischen, aber auchgehaltvollen Weissweinen, elegant duftigen oder tiefschich-tig komplexen Rotweinen bis hin zu frucht- und edelsüssenWeinen auch höchstem Niveau – das Burgenland hat alleszu bieten. Rund um das Leithagebirge im Norden desLandes finden besonders Weissweine perfektes Terroir vor.Das besondere Mikroklima des Neusiedlersees schafft ausge-zeichnete Voraussetzungen für Süssweine, und das warmepannonische Klima im gesamten Burgenland macht dasGebiet zum Rotweinland Nummer eins in Österreich. Unterder Herkunftsbezeichnung Mittelburgenland DAC werdenseit dem Jahrgang 2005 gebietstypische Blaufränkisch mit fruchtig, würziger Aromatik aus diesem speziellen Gebiet vermarktet.

Das Einstein und das Burgenland

Das Restaurant Einstein empfiehlteinen kräftigen Blaufränkisch ausdem Burgenland zu einem Spanferkelmit Eierschwämmli auf Wurzelspinatund Quetschkartoffeln. Für jeden einStück Österreichischer Urlaub in derSchweiz.

Restaurant Einstein in Aarau.www.restauranteinstein.ch

Mehr Infos zum österreichischen Wein finden Sie unterwww.weinausoesterreich.at

Wein aus Österreich, Kostbare KulturGutes Essen braucht gute Weine.

SALT Pfeffer BGLD 21.08.2008 13:39 Uhr Seite 1

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minen – wieder Wallis! – als Nonplusultra der Extreme. Irgend-wo zwischen 1 000 und 1 100 Metern über dem Meeresspiegel wachsen hier in rauem, gerade noch geeignetem Alpinklima ein paar Rebstöcke. Doch die bergigsten Lagen der Welt sind dann doch nicht im Wallis zu entdecken, nicht mal der Europameis-tertitel bleibt im Land. Im Aosta-Tal geht es bis knapp unter 1 200 Meter hinauf, in Teneriffa schon auf 1 800 Meter, und die argentinischen Anden weisen stolz Weinberge in 2 400 Metern Höhe vor. Um den Titel des höchsten Rebstockes der Erde strei-ten sich aber das bolivianische Toropalca und ein Kaff in Nepal, wo es schon recht nah an die 3 000 Meter geht.

20. Mai. Extrem alt können nicht nur rote Bordeaux und nuss-braune Madeiras werden – auch deutsche Weine taugen zur Reife. In Franken soll noch eine (eine einzige!) Flasche vom 1540er lagern, aber dass die niemand für eine Verkostung spen-dieren wird, ist klar. Auch beim 1727er «Rüdesheimer Apostel-wein» haben wir Pech. Der Ratskellermeister des Bremer Rats-kellers verrät uns, dass die seltenen Abfüllungen aus dem urigen Fass von der Stadtregierung verschenkt werden (Dann wird mit neuem Wein aufgefüllt.). Ob ein solcherart Beschenkter mal die Flasche zum Internet-Versteigerer geschleppt hat? Bei Ebay gab’s mal 1727er, fast 2 500 Euro wollte der Verkäufer ha-ben. Hätte unser Honorar nie hergegeben!

1. Juni. Neuere deutsche Extremweine produziert ein em-siger, stets lächelnder Winzer aus dem Rheingau – einer ro-mantischen Gegend zwischen Wiesbaden und Lorch. «Der Wein wird nicht gefiltert», erklärt Peter Jakob Kühn aus

Oestrich-Winkel seinen Ultra-Riesling namens «Schlehdorn». Biologischer Säureabbau und eine extrem lange Holzfass-lagerung (der 2006er wurde erst 2008 gefüllt) machen klar: Das ist wirklich was Besonders. An den würzigen, komplett trockenen, monumentalen Charakter muss man sich heran-tasten – das ist nichts für jeden Tag und jede Gelegenheit. (Ein Blick aufs Preisschild bestätigt das.)

17. Juni. Gute Nachricht aus Visp: Das Weingut Chanton schickt uns Gwäss. Der wohl experimentierfreudigste un-ter den Walliser Winzern hat ein Faible für fast ausgestorbene Sorten wie Plantscher und Himbertscha. Gwäss – eigentlich Gouais blanc – war vor Jahrhunderten sehr in Mode. Weniger für die feine Gesellschaft, sondern für durstige Arbeiter. Mon-sieur Chantons Faible für Raritäten ist zu preisen, doch der säu-erlich-apfelige, überraschend leichte Tropfen schmeckt wahr-scheinlich erst so richtig, wenn man zehn Stunden im Bergwerk geschuftet hat.

10. Juli. Jetzt ist klar: Unsere wochenlangen Bemühungen, ei-nen nepalesischen Wein an Land zu ziehen, sind nicht von Er-folg gekrönt. Vielleicht sind die politischen Wirren schuld. Ein Kollege bietet zum Ausgleich thailändischen Rosé an (überra-schend gut!), ein Freund überrascht uns mit vietnamesischem Mangowein. Jedenfalls vermuten wir das nach dem Öffnen der etikettenlosen, durch den Zoll geschmuggelten Flasche. Die Qualität? Na ja. Aber hat einer gesagt, dass hier nur über Trau-benwein geschrieben werden darf?

17. Juli. Warum hoch, wenn’s auch steil geht? Wir hetzen zum Bremmer Calmont. Dem Moselweinberg hat noch keiner den Rang als steilste Lage der Welt abspenstig gemacht. Wer einfach nach oben guckt, hat gar nichts begriffen – man muss schon den Klettersteig entlangkraxeln. Bis zu 76 Prozent Hangneigung, schmale Wege, unendliche Abgründe. Auf halber Strecke be-schliessen wir, das Schicksal nicht weiter herauszufordern. Die Riesling-Weinstuben stehen eh unten, nicht oben.

23. Juli. Nach vielen schlaflosen Nächten haben wir’s raus. Ein Freak namens Frank Cornelissen macht am Ätna Wein, besser

in extremer Höhe von 1 200 Metern

reift der schaumwein der südtiroler

Kellerei arunda Vivaldi.

Foto: zVg.

«Muss man erlebt haben. Einmal.»

6/2008 83

gesagt: Er macht ihn eben nicht. Er lässt Trauben samt Most vor sich hingären. In Amphoren. Gefüllt wird (ohne Schwefel!) erst, wenn «einige kosmische Perioden» abgeschlossen sind. Der si-zilianische «Magma» ist vulkanisch teuer und für uns ein tan-ninstrenges Mittelding zwischen Essig und Wein. Muss man er-lebt haben. Einmal.

1. August. Der Abgabetermin naht, der Feiertag fällt aus. Gibt es noch Extremeres? Gerüchteweise hören wir von einem ös-terreichischen Weingut, das Wein in Betoneiern reifen lässt; von einem Moselwinzer, der Most mit mehr als 330 Grad Öchsle geerntet hat; von südafrikanischem Riesling, der hoch in den Bergen im Nebel wächst und sich «Frostline» nennt …

4. August. Zu spät. Die Redaktion lässt nicht mit sich spassen. Und will wissen, ob sich die Recherche gelohnt hat. Wir ni-cken müde. Durchaus. Aber allzu viele Extremweinartikel möge man bitte nicht mehr bestellen – jedenfalls nicht in den nächs-ten paar Erholungsmonaten …

extremweine

1999er Vin Jaune. 28.80 Euro bei der Domaine Jacques Tissot, 39, rue de Courcelles, F-39600 Arbois, Tel. 0033/03 84661427, www.domaine-jacques-tissot.fr, [email protected] (der 1990er ist ausverkauft)

1995er Vin Jaune, château d’arlay, 67 Franken bei Ullrich AG, Laufenstrasse 16, CH-4018 Basel, Tel. 061/338 90 90, www.ullrich.ch, [email protected]

das beste restaurant von arbois: Restaurant Jean-Paul Jeunet, 9 rue de l’Hôtel de Ville, F-39600 Arbois, Tel. 0033/84660567, www.jeanpauljeunet.com, [email protected]

schaumweine von arunda Vivaldi (nicht nur die Cuvée Marianne): bei Arunda Vivaldi, I-39010 Meltina, Tel. 0039/0471 668033, www.arundavivaldi.it, [email protected]

2007er gwäss. 20 Franken bei der Kellerei Chanton, Kantonsstrasse 70, 3930 Visp, Tel. 027/946 21 53, www.chanton.ch, [email protected]

2006 riesling «schlehdorn», Weingut Peter Jakob Kühn. 110 Franken bei Gerstl Weinselektionen, Güterstrasse 20, CH-8953 Dietikon, Tel. 058/234 22 88, www.gerstl.ch, [email protected]

gletscherwein. Infos (keine Flaschen!) bei Interprofession de la Vigne et du Vin du Valais, Avenue de la Gare 2, Case postale 144, 1964 Conthey, Tel. 027/3454080, www.lesvinsduvalais.ch, [email protected]

rieslinge aus dem bremmer calmot: Weingut Reinhold Franzen, Gartenstrasse 14, D-56814 Bremm, Tel. 0049/2675-412, www.weingut-franzen.de, [email protected]

2004er Magma rosso, Frank Cornelissen. 98 Euro bei der Weinhalle, Nordostpark 78, D-90411 Nürnberg, Telefon 091/525153, www.weinhalle.de, [email protected]

BURGENLAND… Einzigartige Weinqualität bei Weiss, Rot und Süss

Das österreichische Burgenland ist ein vielfältiges Weinland.Hier ist alles möglich: Von knackig frischen, aber auchgehaltvollen Weissweinen, elegant duftigen oder tiefschich-tig komplexen Rotweinen bis hin zu frucht- und edelsüssenWeinen auch höchstem Niveau – das Burgenland hat alleszu bieten. Rund um das Leithagebirge im Norden desLandes finden besonders Weissweine perfektes Terroir vor.Das besondere Mikroklima des Neusiedlersees schafft ausge-zeichnete Voraussetzungen für Süssweine, und das warmepannonische Klima im gesamten Burgenland macht dasGebiet zum Rotweinland Nummer eins in Österreich. Unterder Herkunftsbezeichnung Mittelburgenland DAC werdenseit dem Jahrgang 2005 gebietstypische Blaufränkisch mit fruchtig, würziger Aromatik aus diesem speziellen Gebiet vermarktet.

Das Einstein und das Burgenland

Das Restaurant Einstein empfiehlteinen kräftigen Blaufränkisch ausdem Burgenland zu einem Spanferkelmit Eierschwämmli auf Wurzelspinatund Quetschkartoffeln. Für jeden einStück Österreichischer Urlaub in derSchweiz.

Restaurant Einstein in Aarau.www.restauranteinstein.ch

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Wein aus Österreich, Kostbare KulturGutes Essen braucht gute Weine.

SALT Pfeffer BGLD 21.08.2008 13:39 Uhr Seite 1

Page 86: Salz und Pfeffer 06/2008

B u s i n e s s Ta l k

6/200884

Nach der Übernahme der Biscuits Wernli AG ist es der HUG AG gelungen, die Stellen an den drei Schwei-zer Produktionsstandorten Malters, Willisau und Trim-bach zu sichern. Die Marke Wernli wird erhalten bleiben.

In den Bereichen Aussen-dienst und Administration wird bei Wernli der Perso-nalbestand allerdings um 15 Stellen reduziert. Insgesamt beschäftigt HUG und Wern-li rund 400 Personen. Laut der Pressemitteilung bedau-

in Kürze

RivellaDie Rivella AG meldet einen Umsatzrückgang von rund 2 Prozent auf 140.8 Millionen Franken. Den Grund ortet das Unternehmen in dem ge-sättigten Schweizer Markt. Im Ausland steigerte Rivella den Umsatz um 3.6 Prozent.

Fusion HiestandDie Übernahmekommission sowie alle zuständigen Kar-tellbehörden haben das Fu-sionsverfahren von der Hie-stand Holding AG und der irischen IAWS Group plc ge-nehmigt. Auch die Hiestand-Aktionäre stimmten der Fu-sion mit 91,3 Prozent Ja zu. Damit steht der Schaffung des Aryzta-Konzerns mit Sitz in der Schweiz nichts mehr im Weg.

Buyout Bei KadiIm Rahmen eines Manage-ment-Buyouts wechselt die Mehrheitsbeteiligung der Kadi AG vom bisherigen Ei-gentümer Peter Geiser zur deutschen ECM Equity Ca-pital Management Gmbh. Vier Mitglieder der Kadi-Geschäftsleitung überneh-men zudem eine Minder-heitsbeteiligung. Die heutigen Strukturen und Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

CCa an ZaGG

Cash+Carry Angehrn gastiert vom 14. bis 18. September an der ZAGG, wo sie die Star-ter Card für die Berufsjugend vorstellt. Zudem werden die Besucher mit Fingerfood und Pâtisserie-Kunst verwöhnt. Stand 267, Halle2.

Die Ausschreibungszeit für den 5. nationalen Lehrlings-kochwettbewerb «gusto09» hat wieder begonnen. Or-ganisiert wird er von Howeg und ihren Partnern unter dem Patronat des Schwei-zer Kochverbandes. Teilnah-meberechtigt sind alle Koch-lehrlinge und -Lehrtöchter im 2. und 3. Lehrjahr. Die erste Hürde besteht aus einer schriftlichen Arbeit. Einsen-deschluss: 12. Dezember. Die Autoren der neun besten Ar-beiten werden am 13. März

Hug & Wernli

Gusto 09

ert Werner Hug diese Mass-nahme sehr: «Aufgrund der Doppelspurigkeiten ist je-doch eine gemeinsame Or-ganisation der Verkaufsabtei-lung von Wernli und Hug unumgänglich.»

Die Bell Gruppe steiger-te im ersten Halbjahr den Nettoerlös um 14 Prozent auf rund 890 Millionen Franken. Das operative Er-gebnis konnte in Folge der höheren Beschaffungskos-ten nicht mit dem Umsatz-wachstum mithalten. Der Unternehmensgewinn fiel mit 23.1 Millionen um 2,9

Prozent unter dem entspre-chenden Vorjahresergebnis aus. Grund dafür waren die schlechten Resultate wäh-rend der Euro 08: Während die Umsätze in den Euro-Stadien Bern und Basel zwar den Zielsetzungen entspra-chen, lagen die Ergebnisse des Public-Viewing-Pro-jektes UBS-Arena weit un-

UBS-Arena war für Bell ein Desasterter den Erwartungen. So be-trug der Umsatz knapp die Hälfte des erwarteten Min-destumsatzes. Der Verlust be-lief sich auf rund 5 Millio-nen Franken. Die im letzten Jahr gebildete Rückstellung von 1.4 Millionen Franken reichte nicht, um diese Lü-cke zu schliessen.

2009 in Baden um den Sieg kochen. Die Wettbewerbs-unterlagen, Aufgabenstellung und Preise finden sich auf: www.gusto09.ch.

B u s i n e s s Ta l k

6/2008 85

in Kürze

HunKeleR an ZaGGDie Hunkeler Gastro AG ist an der ZAGG gleich mit zwei Ständen vertreten. Die Messe-besucher erwartet ein erwei-tertes Programm im Bereich Table Top sowie ein Quer-schnitt aus dem Vollsortiment. Stand 142 und 144, Halle1.

Messe in tuRinVom 23. bis 27. Oktober fin-det der internationale Salone del Gusto und Terra Madre 2008 in Turin statt. Die Mes-se Salone del Gusto findet alle zwei Jahre statt und zieht je-weils ein breites Publikum an. Terra Madre ist das Welttreffen der Lebensmittelbedürfnisse. www.salonedelgusto.it,www.salonedelgusto.com, www.terramadre.info

KaFFee-taGAm 26. September findet der erste Schweizer Tag des Kaffees statt. Zahlreiche Veranstaltungen, Vorführungen und Degustatio-nen sollen die reiche Kaffeekul-tur der Schweiz zeigen. Der Tag des Kaffees wird organisiert von der Speciality Coffee Associa-tion of Europe (SCAE). www.tag-des-kaffees.ch

Mister Cool AG • Gewerbestrasse 8 • 4528 Zuchwil • Telefon 032 685 35 47 • Fax 032 685 76 81 • [email protected] • www.mistercool.ch

FesttagslauneTag für Tag.

Willkommen an der

Halle 5, Stand 523

Pu

bli

arti

s

Piccolo MusikfestivalVom 11. bis 20. Septem-ber findet im alten Amtshaus in Embrach das 6. Picco-lo Musikfestival statt. Diesen Sommer ist das Musikfes-tival Lateinamerika gewid-met, speziell dem Tango Nu-evo und dem Bossa Nova. Zu

Gast sind international be-rühmte Künstler wie Gabri-ela Bergallo, die kubanische Gruppe La Ley del Son oder der Pianist Fernando Ote-ro, der in Embrach zum ers-ten Mal überhaupt in der Schweiz spielt. Für die kuli-

narische Unterhaltung sorgt Nicola Di Capua höchstper-sönlich. Das komplette Pro-gramm finden Sie unter: www.musikfestival-embrach.ch

Page 87: Salz und Pfeffer 06/2008

B u s i n e s s Ta l k

6/200884

Nach der Übernahme der Biscuits Wernli AG ist es der HUG AG gelungen, die Stellen an den drei Schwei-zer Produktionsstandorten Malters, Willisau und Trim-bach zu sichern. Die Marke Wernli wird erhalten bleiben.

In den Bereichen Aussen-dienst und Administration wird bei Wernli der Perso-nalbestand allerdings um 15 Stellen reduziert. Insgesamt beschäftigt HUG und Wern-li rund 400 Personen. Laut der Pressemitteilung bedau-

in Kürze

RivellaDie Rivella AG meldet einen Umsatzrückgang von rund 2 Prozent auf 140.8 Millionen Franken. Den Grund ortet das Unternehmen in dem ge-sättigten Schweizer Markt. Im Ausland steigerte Rivella den Umsatz um 3.6 Prozent.

Fusion HiestandDie Übernahmekommission sowie alle zuständigen Kar-tellbehörden haben das Fu-sionsverfahren von der Hie-stand Holding AG und der irischen IAWS Group plc ge-nehmigt. Auch die Hiestand-Aktionäre stimmten der Fu-sion mit 91,3 Prozent Ja zu. Damit steht der Schaffung des Aryzta-Konzerns mit Sitz in der Schweiz nichts mehr im Weg.

Buyout Bei KadiIm Rahmen eines Manage-ment-Buyouts wechselt die Mehrheitsbeteiligung der Kadi AG vom bisherigen Ei-gentümer Peter Geiser zur deutschen ECM Equity Ca-pital Management Gmbh. Vier Mitglieder der Kadi-Geschäftsleitung überneh-men zudem eine Minder-heitsbeteiligung. Die heutigen Strukturen und Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

CCa an ZaGG

Cash+Carry Angehrn gastiert vom 14. bis 18. September an der ZAGG, wo sie die Star-ter Card für die Berufsjugend vorstellt. Zudem werden die Besucher mit Fingerfood und Pâtisserie-Kunst verwöhnt. Stand 267, Halle2.

Die Ausschreibungszeit für den 5. nationalen Lehrlings-kochwettbewerb «gusto09» hat wieder begonnen. Or-ganisiert wird er von Howeg und ihren Partnern unter dem Patronat des Schwei-zer Kochverbandes. Teilnah-meberechtigt sind alle Koch-lehrlinge und -Lehrtöchter im 2. und 3. Lehrjahr. Die erste Hürde besteht aus einer schriftlichen Arbeit. Einsen-deschluss: 12. Dezember. Die Autoren der neun besten Ar-beiten werden am 13. März

Hug & Wernli

Gusto 09

ert Werner Hug diese Mass-nahme sehr: «Aufgrund der Doppelspurigkeiten ist je-doch eine gemeinsame Or-ganisation der Verkaufsabtei-lung von Wernli und Hug unumgänglich.»

Die Bell Gruppe steiger-te im ersten Halbjahr den Nettoerlös um 14 Prozent auf rund 890 Millionen Franken. Das operative Er-gebnis konnte in Folge der höheren Beschaffungskos-ten nicht mit dem Umsatz-wachstum mithalten. Der Unternehmensgewinn fiel mit 23.1 Millionen um 2,9

Prozent unter dem entspre-chenden Vorjahresergebnis aus. Grund dafür waren die schlechten Resultate wäh-rend der Euro 08: Während die Umsätze in den Euro-Stadien Bern und Basel zwar den Zielsetzungen entspra-chen, lagen die Ergebnisse des Public-Viewing-Pro-jektes UBS-Arena weit un-

UBS-Arena war für Bell ein Desasterter den Erwartungen. So be-trug der Umsatz knapp die Hälfte des erwarteten Min-destumsatzes. Der Verlust be-lief sich auf rund 5 Millio-nen Franken. Die im letzten Jahr gebildete Rückstellung von 1.4 Millionen Franken reichte nicht, um diese Lü-cke zu schliessen.

2009 in Baden um den Sieg kochen. Die Wettbewerbs-unterlagen, Aufgabenstellung und Preise finden sich auf: www.gusto09.ch.

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in Kürze

HunKeleR an ZaGGDie Hunkeler Gastro AG ist an der ZAGG gleich mit zwei Ständen vertreten. Die Messe-besucher erwartet ein erwei-tertes Programm im Bereich Table Top sowie ein Quer-schnitt aus dem Vollsortiment. Stand 142 und 144, Halle1.

Messe in tuRinVom 23. bis 27. Oktober fin-det der internationale Salone del Gusto und Terra Madre 2008 in Turin statt. Die Mes-se Salone del Gusto findet alle zwei Jahre statt und zieht je-weils ein breites Publikum an. Terra Madre ist das Welttreffen der Lebensmittelbedürfnisse. www.salonedelgusto.it,www.salonedelgusto.com, www.terramadre.info

KaFFee-taGAm 26. September findet der erste Schweizer Tag des Kaffees statt. Zahlreiche Veranstaltungen, Vorführungen und Degustatio-nen sollen die reiche Kaffeekul-tur der Schweiz zeigen. Der Tag des Kaffees wird organisiert von der Speciality Coffee Associa-tion of Europe (SCAE). www.tag-des-kaffees.ch

Mister Cool AG • Gewerbestrasse 8 • 4528 Zuchwil • Telefon 032 685 35 47 • Fax 032 685 76 81 • [email protected] • www.mistercool.ch

FesttagslauneTag für Tag.

Willkommen an der

Halle 5, Stand 523

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Piccolo MusikfestivalVom 11. bis 20. Septem-ber findet im alten Amtshaus in Embrach das 6. Picco-lo Musikfestival statt. Diesen Sommer ist das Musikfes-tival Lateinamerika gewid-met, speziell dem Tango Nu-evo und dem Bossa Nova. Zu

Gast sind international be-rühmte Künstler wie Gabri-ela Bergallo, die kubanische Gruppe La Ley del Son oder der Pianist Fernando Ote-ro, der in Embrach zum ers-ten Mal überhaupt in der Schweiz spielt. Für die kuli-

narische Unterhaltung sorgt Nicola Di Capua höchstper-sönlich. Das komplette Pro-gramm finden Sie unter: www.musikfestival-embrach.ch

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In der oberen Berner Altstadt sollen vorläufig keine Be-willigungen für neue Aussenbestuhlungen erteilt wer-den. So will es die Stadtregierung. Die Gastronomen sind verärgert.

Text: Regula Lehmann

Eine Stadt lebt nur, wenn sich Menschen darin auf-halten. Wenn sie flanieren und im Freien ihren Feier- abend oder das Wochenende geniessen. Gerade darum fürch-ten nun Berns Gastronomen in der oberen Altstadt. Dort wer-den, nach einem Entscheid der Stadtregierung, keine neuen Bewilligungen für Tische und Stühle auf den Gassen erteilt. Und zwar so lange, bis das lang versprochene Nutzungskon-zept der Stadt vorliegt. Die bereits länger bestehenden Be-triebe sind – mit drei Ausnahmen – nicht betroffen.

Eine der drei Ausnahmen ist die Confiserie Beeler, die seit zehn Jahren jeweils ihre Tischchen vor das Geschäft an der Spitalgasse stellt. Anfang Jahr verweigerte die Gewerbepo-lizei die Bewilligungs-Erneuerung. «Ich erhielt von einem Tag auf den anderen keine Bewilligung mehr», so Rochus Beeler, Eigentümer der Confiserie Beeler. Die fehlende Aus-senbestuhlung bedeutete eine Umsatzeinbusse von 100 000 Franken. Zusammen mit seinen Nachbarn, dem Restaurant La Luna und der Confiserie Abegglen, ging er mit Hilfe von Anwälten gegen den Beschluss vor und erreichte eine pro-visorische Bewilligung. Seine Tische und Stühle stehen nun wieder auf der Gasse – sowie die letzten zehn Jahre lang auch – nur eben provisorisch.

Kein Gehör fand Hans-Peter Oettli, Zentralpräsident des Schweizer Cafetier-Verbandes und Bereichsleiter Caffè bei Spettacolo. Das neu eröffnete Café an der Schauplatzgasse 11 erhielt von der Gewerbepolizei keine Aussenbestuhlungs-Be-willigung und ein «Nein» für eine Ausnahmeregelung. Gleich erging es vielen anderen neuen Betrieben in der oberen Alt-stadt. Oettli zog eine Beschwerde nach der anderen durch die verschiedenen Instanzen und ist zurzeit auf dem Weg zum Ver-waltungsgericht. «Ich verstehe, dass in der Stadt Bern nicht je-der die Gassen überstellen kann wie er will. Gegen eine Rah-menregelung habe ich nichts einzuwenden. Aber so wie es jetzt ist, dass die einen eine Bewilligung erhalten und andere nicht, ist falsch. Das ist Rechtsungleichheit», so Oettli.

Regula Rytz, Tiefbaudirektorin der Stadt Bern, steht im me-dialen Kreuzfeuer. Damit es mit dem längst fälligen Nutzungs-konzept für den öffentlichen Raum endlich vorwärtsgeht, hat sie sich für die Koordination der Arbeiten zur Verfügung gestellt. «Die Aussenbestuhlungs-Bewilligung wurde jenen

Debakel in Bern

An der Front in Bern dürfen die Restaurantgäste nach wie vor im Freien verweilen.

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6/2008 87

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MEHR GESCHMACK. MEHR GENUSS.

QUAlitätaus Leidenschaft

5020 salzburg / a.-schemel-str. 9 / tel: +43(0)662.6382.41 / fax: +43(0)662.6382.87083395 freilassing / eichendorffstr. 25 / tel: +49(0)8654.470.879 / fax: +49(0)8654.470.805 / www.wiberg.eu

Nur beste Qualität der Rohstoffe schafft höchstes kulinarisches Vergnügen!aus diesem Grund werden anbau, ernte und Verarbeitung von WiBeRG Paprika streng überwacht. nur so kann gleichbleibende Premium-Qualität garantiert werden.

DAS WiBERG PAPRiKA-SoRtiMENt

PAPRiKA RUBiNo deLikatessPAPRiKA schaRfBio-PAPRiKA edeLsüss Zertifiziert nach iSo 9001:2000

Gastronomen verweigert, die sich an neuralgischen Orten befinden», so Rytz. Dazu gehört unter anderem die Schau-platzgasse. «Das Problem sind die Gassen, die gleichzeitig Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs sind. Wenn die Lau-ben und Strassenränder mit Reklametafeln, Verkaufsständen und Aussenbestuhlungen verstellt sind, müssen die Fussgän-ger auf die Strassen ausweichen. Dies sieht auch die Regie-rungsstatthalterin so, die in zwei Fällen für die Verkehrs-sicherheit und gegen neue Bestuhlung entschieden hat.» Diesen Punkt lassen die betroffenen Gastronomen allerdings nicht gelten. Sie hätten sich immer an die vorgeschriebenen Mindestabstände gehalten, so dass ein breiter Durchgang für Passanten frei blieb unter den Lauben.

Eine Lösung erhofft sich Rytz vom neuen Nutzungskonzept, das die Behörden bis Mitte nächstes Jahr erarbeiten sollen. Darin wird festgehalten, inwiefern die verschiedenen Zonen genutzt werden dürfen. Vertreter aller Parteien, insbesondere die der Gastronomen, sollen dabei mitwirken. In der Stadt Winterthur hat sich dieses Konzept bereits bewährt. Falls es in Bern bis nächstes Jahr auf dem Tisch liegt, wird das Kon-

zept bis ins Jahr 2010 umgesetzt. Falls! Denn eigentlich ha-ben es die Ämter schon auf 2009 versprochen – es muss-te aber aus finanziellen und zeitlichen Gründen verschoben werden. Zum Leidwesen der betroffenen Gastronomen. «Ein solches Konzept hätte es schon längst gebraucht», so Rytz. «Damit könnten wir endlich die Gesamtnutzung re-geln, ohne ständig über die Frage der Rechtsgleichheit zu diskutieren.»

«Macht den Gemeinderatsbeschluss rückgängig!» fordert das Komitee Pro mediterranes Bern unter der Federführung von Reto Nause, Stadtrat. Mit der Petition «Lebensqualität in Bern – Strassencafés bleiben!» sammelt er Unterschriften gegen das (vorübergehende) Bewilligungsverbot. In der ers-ten Woche sammelte das Komitee rund 2000 Unterschriften. Wann und wie Nause damit politischen Druck machen will, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt – ebenso we-nig, ob diese Saison die betroffenen Gartenbeizen und Stras-sencafés noch zu retten sind.

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In der oberen Berner Altstadt sollen vorläufig keine Be-willigungen für neue Aussenbestuhlungen erteilt wer-den. So will es die Stadtregierung. Die Gastronomen sind verärgert.

Text: Regula Lehmann

Eine Stadt lebt nur, wenn sich Menschen darin auf-halten. Wenn sie flanieren und im Freien ihren Feier- abend oder das Wochenende geniessen. Gerade darum fürch-ten nun Berns Gastronomen in der oberen Altstadt. Dort wer-den, nach einem Entscheid der Stadtregierung, keine neuen Bewilligungen für Tische und Stühle auf den Gassen erteilt. Und zwar so lange, bis das lang versprochene Nutzungskon-zept der Stadt vorliegt. Die bereits länger bestehenden Be-triebe sind – mit drei Ausnahmen – nicht betroffen.

Eine der drei Ausnahmen ist die Confiserie Beeler, die seit zehn Jahren jeweils ihre Tischchen vor das Geschäft an der Spitalgasse stellt. Anfang Jahr verweigerte die Gewerbepo-lizei die Bewilligungs-Erneuerung. «Ich erhielt von einem Tag auf den anderen keine Bewilligung mehr», so Rochus Beeler, Eigentümer der Confiserie Beeler. Die fehlende Aus-senbestuhlung bedeutete eine Umsatzeinbusse von 100 000 Franken. Zusammen mit seinen Nachbarn, dem Restaurant La Luna und der Confiserie Abegglen, ging er mit Hilfe von Anwälten gegen den Beschluss vor und erreichte eine pro-visorische Bewilligung. Seine Tische und Stühle stehen nun wieder auf der Gasse – sowie die letzten zehn Jahre lang auch – nur eben provisorisch.

Kein Gehör fand Hans-Peter Oettli, Zentralpräsident des Schweizer Cafetier-Verbandes und Bereichsleiter Caffè bei Spettacolo. Das neu eröffnete Café an der Schauplatzgasse 11 erhielt von der Gewerbepolizei keine Aussenbestuhlungs-Be-willigung und ein «Nein» für eine Ausnahmeregelung. Gleich erging es vielen anderen neuen Betrieben in der oberen Alt-stadt. Oettli zog eine Beschwerde nach der anderen durch die verschiedenen Instanzen und ist zurzeit auf dem Weg zum Ver-waltungsgericht. «Ich verstehe, dass in der Stadt Bern nicht je-der die Gassen überstellen kann wie er will. Gegen eine Rah-menregelung habe ich nichts einzuwenden. Aber so wie es jetzt ist, dass die einen eine Bewilligung erhalten und andere nicht, ist falsch. Das ist Rechtsungleichheit», so Oettli.

Regula Rytz, Tiefbaudirektorin der Stadt Bern, steht im me-dialen Kreuzfeuer. Damit es mit dem längst fälligen Nutzungs-konzept für den öffentlichen Raum endlich vorwärtsgeht, hat sie sich für die Koordination der Arbeiten zur Verfügung gestellt. «Die Aussenbestuhlungs-Bewilligung wurde jenen

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Eine Lösung erhofft sich Rytz vom neuen Nutzungskonzept, das die Behörden bis Mitte nächstes Jahr erarbeiten sollen. Darin wird festgehalten, inwiefern die verschiedenen Zonen genutzt werden dürfen. Vertreter aller Parteien, insbesondere die der Gastronomen, sollen dabei mitwirken. In der Stadt Winterthur hat sich dieses Konzept bereits bewährt. Falls es in Bern bis nächstes Jahr auf dem Tisch liegt, wird das Kon-

zept bis ins Jahr 2010 umgesetzt. Falls! Denn eigentlich ha-ben es die Ämter schon auf 2009 versprochen – es muss-te aber aus finanziellen und zeitlichen Gründen verschoben werden. Zum Leidwesen der betroffenen Gastronomen. «Ein solches Konzept hätte es schon längst gebraucht», so Rytz. «Damit könnten wir endlich die Gesamtnutzung re-geln, ohne ständig über die Frage der Rechtsgleichheit zu diskutieren.»

«Macht den Gemeinderatsbeschluss rückgängig!» fordert das Komitee Pro mediterranes Bern unter der Federführung von Reto Nause, Stadtrat. Mit der Petition «Lebensqualität in Bern – Strassencafés bleiben!» sammelt er Unterschriften gegen das (vorübergehende) Bewilligungsverbot. In der ers-ten Woche sammelte das Komitee rund 2000 Unterschriften. Wann und wie Nause damit politischen Druck machen will, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt – ebenso we-nig, ob diese Saison die betroffenen Gartenbeizen und Stras-sencafés noch zu retten sind.

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Drei Jahre nach der Gründung der Cui-sine sans frontières (Csf) wird im ersten Projekt, einer Ge-meinschaftsküche im kolumbianischen San Josécito, tüchtig gekocht. Ohne die Unterstützung der

Schweizer Gastronomen wäre es nie so weit gekommen. Mit Aktionswochen soll nun die Zukunft Csf langfristig ge-sichert werden. Weitere Csf-Plattformen in Krisengebieten sind in Vorbereitung.

Diesen Februar setzten die Einwohner im kolumbianischen San Josécito den letzten Stein um den Herd ihrer Gemeinschaftskü-che. Die Küche dient seither als neutraler Treffpunkt der Zivil-bevölkerung, mitten in einer Region, die seit fünfzig Jahren von bewaffneten Konflikten bedroht wird. «In einem Krisengebiet muss sich zuerst die Zivilgesellschaft erholen, bevor ein Frieden möglich wird», erklärt Csf-Gründer David Höner. Drei Jahre brauchte die Cuisine sans frontières, bis sie genü-gend Geld gesammelt hatte, um dieses Projekt zu finanzieren. «Ohne die grosszügige Hilfe der Schweizer Gastronomen hät-ten wir das nie geschafft», so Höner. Ein Grossteil der Spen-dengelder stammt aus der Schweizer Gastronomie. Bis 2009 ist die Gemeinschaftsküche finanziell gesichert. Bis in San José-cito aber selbsttragend gekocht werden kann, braucht es noch einige Jahre. Um das Projekt langfristig zu sichern, organisiert Csf in Zürcher Gastronomiebetrieben vom 21. August bis am 28. September diverse Aktionen. Das Programm finden Sie unter www.cuisinesansfrontieres.org.

Aktionswochen

Alle Servicetechniker und Vertriebsmitarbeitenden des Kaf-feemaschinenherstellers Schaerer werden jeweils im haus-eigenen Coffee Competence Centre ausgebildet. Nun lässt Schaerer diese Kaffeekompetenz mit dem international an-erkannten Zertifikat «Basic Barista» von der Speciality Cof-fee Association of Europe (SCAE) offiziell bescheinigen. Alle Servicetechniker und Vertriebsmitarbeiter werden die Barista-Zertifizierung bis Ende 2009 absolvieren.

Zertifizierte Baristi

Seit diesem Februar in Betrieb. Die erste Gemeinschaftsküche der Cuisine sans frontières in Kolumbien.

B u s i n e s s Ta l k

6/2008 89

Auszeichnung für Insel-spital-GastronomieDas Inselspital Bern hat eine europäische Qualitäts-Aus-zeichnung erhalten. Die gute Qualität der Insel-Gastrono-mie wurde durch die «Recog-nised for Excellence»-Urkun-de der European Foundation of Quality Management (EFQM) ausgezeichnet. Diese bezieht Elemente in die Beurteilung

Heinz Hunn, Assessor der SAQ (links), überreicht Bernhard Tanner, Gastronomie-Leiter des Inselspitals Bern, die Excellence-Urkunde der EFQM. Rechts: Sabina Bichsel, QM- und Projektverantwortliche der Gastronomie im Inselspital.

mit ein, wie zum Beispiel Führung von Mitarbeitenden, Politik und Strategie sowie Schlüsselergebnisse in den Bereichen Mitarbeiter, Kun-den und Gesellschaft. Das In-selspital ist das erste Schweizer Spital, das seine Gastronomie nach Level 2 der EFQM-Me-thoden prüfen liess.

Jugend-KochnatiDie Firma CeCo ltd spon-sert das Schweizer Jugend-Kochnationalteam mit den Shun-Messern der Mar-ke KAI. Diese Damaststahl-messer bestehen aus einem neu entwickelten, rost-freien Damaszener-Stahl und werden nach traditi-

oneller japanischer Samu-raischwert-Schmiedekunst mit 32 Lagen geschmiedet. Die Firma CeCo ltd ist der führende Anbieter im Top-segment des Schweizer Messermarktes und Distri-butionspartner im Bereich Schneidwaren.

Mit scharfem Schneidezeug ausgestattet: Die Schweizer Jugendnationalmannschaft.

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Drei Jahre nach der Gründung der Cui-sine sans frontières (Csf) wird im ersten Projekt, einer Ge-meinschaftsküche im kolumbianischen San Josécito, tüchtig gekocht. Ohne die Unterstützung der

Schweizer Gastronomen wäre es nie so weit gekommen. Mit Aktionswochen soll nun die Zukunft Csf langfristig ge-sichert werden. Weitere Csf-Plattformen in Krisengebieten sind in Vorbereitung.

Diesen Februar setzten die Einwohner im kolumbianischen San Josécito den letzten Stein um den Herd ihrer Gemeinschaftskü-che. Die Küche dient seither als neutraler Treffpunkt der Zivil-bevölkerung, mitten in einer Region, die seit fünfzig Jahren von bewaffneten Konflikten bedroht wird. «In einem Krisengebiet muss sich zuerst die Zivilgesellschaft erholen, bevor ein Frieden möglich wird», erklärt Csf-Gründer David Höner. Drei Jahre brauchte die Cuisine sans frontières, bis sie genü-gend Geld gesammelt hatte, um dieses Projekt zu finanzieren. «Ohne die grosszügige Hilfe der Schweizer Gastronomen hät-ten wir das nie geschafft», so Höner. Ein Grossteil der Spen-dengelder stammt aus der Schweizer Gastronomie. Bis 2009 ist die Gemeinschaftsküche finanziell gesichert. Bis in San José-cito aber selbsttragend gekocht werden kann, braucht es noch einige Jahre. Um das Projekt langfristig zu sichern, organisiert Csf in Zürcher Gastronomiebetrieben vom 21. August bis am 28. September diverse Aktionen. Das Programm finden Sie unter www.cuisinesansfrontieres.org.

Aktionswochen

Alle Servicetechniker und Vertriebsmitarbeitenden des Kaf-feemaschinenherstellers Schaerer werden jeweils im haus-eigenen Coffee Competence Centre ausgebildet. Nun lässt Schaerer diese Kaffeekompetenz mit dem international an-erkannten Zertifikat «Basic Barista» von der Speciality Cof-fee Association of Europe (SCAE) offiziell bescheinigen. Alle Servicetechniker und Vertriebsmitarbeiter werden die Barista-Zertifizierung bis Ende 2009 absolvieren.

Zertifizierte Baristi

Seit diesem Februar in Betrieb. Die erste Gemeinschaftsküche der Cuisine sans frontières in Kolumbien.

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Auszeichnung für Insel-spital-GastronomieDas Inselspital Bern hat eine europäische Qualitäts-Aus-zeichnung erhalten. Die gute Qualität der Insel-Gastrono-mie wurde durch die «Recog-nised for Excellence»-Urkun-de der European Foundation of Quality Management (EFQM) ausgezeichnet. Diese bezieht Elemente in die Beurteilung

Heinz Hunn, Assessor der SAQ (links), überreicht Bernhard Tanner, Gastronomie-Leiter des Inselspitals Bern, die Excellence-Urkunde der EFQM. Rechts: Sabina Bichsel, QM- und Projektverantwortliche der Gastronomie im Inselspital.

mit ein, wie zum Beispiel Führung von Mitarbeitenden, Politik und Strategie sowie Schlüsselergebnisse in den Bereichen Mitarbeiter, Kun-den und Gesellschaft. Das In-selspital ist das erste Schweizer Spital, das seine Gastronomie nach Level 2 der EFQM-Me-thoden prüfen liess.

Jugend-KochnatiDie Firma CeCo ltd spon-sert das Schweizer Jugend-Kochnationalteam mit den Shun-Messern der Mar-ke KAI. Diese Damaststahl-messer bestehen aus einem neu entwickelten, rost-freien Damaszener-Stahl und werden nach traditi-

oneller japanischer Samu-raischwert-Schmiedekunst mit 32 Lagen geschmiedet. Die Firma CeCo ltd ist der führende Anbieter im Top-segment des Schweizer Messermarktes und Distri-butionspartner im Bereich Schneidwaren.

Mit scharfem Schneidezeug ausgestattet: Die Schweizer Jugendnationalmannschaft.

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K u r z f u t t e r

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Elsässer TropfenIm Elsass verleihen die Rebsorten dem Wein den Namen – nicht die Gegend. Die edlen Tropfen stammen aus sieben Rebsorten: Sylvaner, Pinot Blanc, Ries-ling, Muscat d’Alsace, Pinot Gris, Ge-würztraminer und Pinot Noir. Die El-sässer und findige Gourmets geniessen die AOC-Weine am liebsten zu einem guten Stück Käse, Fisch oder Wild. Wer’s exotisch mag, probiert am bes-ten ein asiatisches oder marokkanisches Gericht dazu. Den Elsässer erkennt man übrigens an der schlanken Flasche, oder eben am aromatischen Geschmack.www.vinsalsace.com

Honduras:

Puros Indios Gorda Cut Head 5Feingliedrige Würze mit leichter Zedern-note. Ausgeprägte Süsse, Rosenblätter.L: 142 mm, D: 26 mmSpezialCHF 10.–

Maria Mancini Magic MountainMittelkräftige Würze mit leichter Schärfe. Volle Aromenstruktur, eine Prise Zimt. L: 151 mm, D: 21 mmBelicosoCHF 7.40

Excalibur Royal Sterling ValereMittelkräftige Würze mit leichter Schärfe. Ausbalancierter Geschmack.L: 133 mm, D: 17 mmCoronaCHF 10.−

Puros Indios Maxima Reserve MediaKräftige Würze mit feiner Schärfe. Balsamisch, volle Eichennote.L: 140 mm, D: 17 mmCoronaCHF 6.95

La Plaza Pan Americana TorpedoWuchtige Würze mit deftiger Schärfe. Herbe Röstaromen, Modernote. L: 165 mm, D: 21 mmTorpedoEuro 2.70

Abonnieren Sie

1 Jahr (4 Ausgaben)CHF 36.−[email protected] 360 20 87

Häppchen zwischendurchAn der Zagg stellt Pistor das Eigenmar-ken-Sortiment von A bis Z vor und verköstigt die Besucher an ihrem Stand mit Getränken und Köstlichkeiten aus ihrer «Fresh&Fit»-Küche. Zudem prä-sentiert sich Pistor in einem neuen Messe-Outfit. ZAGG: Halle 1, Stand 195

Touch-MaschineMit der Kaffeemaschine Spectra von Franke erwischt garantiert jeder die rich-tige Tassengrösse – dank dem Touch-Be-dienungspanel. Dort kann jeder Betrieb seine individuellen Produktbilder ein-spielen und so die Vielfalt der Kaffee-spezialitäten grafisch oder in Textform darstellen. Und zwischendurch lässt die Maschine sogar Werbebotschaften über das Display schwirren. ZAGG: Halle 1, Stand 141www.franke-cs.com

Fingerfood Die McCain Golden Pickers’ und Pop-pers von Vermo, eignen sich für Ape-ros, als Beilage oder einfach so als Zwischendurchmahlzeit. Das Finger-food-Sortiment gibt es in 4 Gruppen als Cheese Pickers’ Meat Pickers’, Vege-table Pickers’ und Potato Pickers’. Zu-dem sind sie schnell und einfach zube-reitet. ZAGG: Halle 1, Stand 129 www.frigemo.ch

K u r z f u t t e r

6/2008 91

Semaine du GoûtVom 18. bis 28. September findet in der ganzen Schweiz die Woche der Genüsse statt. Diverse und vielfäl-tige Veranstaltungen rund ums Essen und Trinken sollen dem Publikum die Freude am Genuss vermitteln. Gross und Klein können eine Vielfalt an Ge-schmäcker und Ernährungskulturen entdecken. Am 20. September wird St. Gallen zur Stadt der Genüsse er-koren. www.gout.ch

Hogatec Vom 28. September bis 1. Oktober findet in Düsseldorf die Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastrono-mie und Gemeinschaftsverpflegung (Hogatec 2008) statt. Gleichzeitig öff-nen im selben Gelände die drei Fach-messen InterMopro, InterCool, und InterMeat ihre Tore. Die Hogatec fin-det alle zwei Jahre statt.www.hogatec.deSchweizer Vertretung; Intermesse Dörgeloh, www.doergeloh.ch

Caribbean NightAm Donnerstag, 2. Oktober findet im Hotel zum Storchen in Zürich die Ca-ribbean Night statt. Geboten werden karibische Spezialitäten, Musik, Rum und Zigarren. Für Liebhaber von feinen Spirits und Tabakwaren. Musik und Degustation ab 18.30 Uhr.www.storchen.ch

BrächeteAm Mittwoch, 24. September fin-det in Zäziwil die Brächete statt. Es wird gezeigt, wie der Flachs bearbei-tet wird – nämlich ganz wie zu Gott-helfs Zeiten. Zudem werden regionale Spezialitäten geboten: Käse, Schlüf-chüechli und Brächete-Brönnt. www.zaeziwil.ch

VeranstaltungenMediterrane PastaWer den Herbst nicht am Meer ver-bringen kann, holt sich die mediterrane Küche eben nach Hause. Wo die leich-ten «Tagliolini al Limone» oder den schwarzen «Tagliolini al nero di sep-pia» von Fine Food aufgetischt werden, ist die Ferienstimmung nicht weit.www.coop.ch

Neuer DurstlöscherApfelschorle ist beliebt. Nun kommt die Birne. Thurella bringt die erste Birnen-schorle auf den Markt. Die edle Frucht war schon bei den Griechen beliebt und enthält viele Vitamine und Mineralstof-fe. Die neue Schorle enthält 60 Prozent Fruchtsaft und 40 Prozent Wasser. www.thurella.ch

WildzeitIm Herbst wird’s bei Le Patron wild auf dem Teller. Zum Beispiel in Form von Pasteten und Terrinen oder ge-füllten Teigwaren. Dazu hält Le Patron auch die passenden Saucen bereit. Das Wild-Angebot läuft noch bis am 22. November.www.lepatron.ch

GesundknabbernDas typisch schweizerische Vollkorn-gebäck Dar-Vida feiert seinen 70. Ge-burtstag. Zu diesem Anlass hat Hug alle Rezepturen überarbeitet und verwen-det neu für alle neun Dar-Vida-Sorten hochwertiges Schweizer Rapsöl. Jetzt wird also noch gesünder geknabbert.www.hug-luzern.ch

Neue BrötchenRomer’s Hausbäckerei hat neue Back-waren ausgetüftelt: Das ausgebacke-ne Bankett-Silserli aus Weissmehl und das vorgebackene Bankett-Knusperli aus Ruchmehl sind beide 32 Gramm schwer und versprechen Abwechslung in der Brottheke. Zagg: Halle 1, Stand 120www.romers.ch

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Elsässer TropfenIm Elsass verleihen die Rebsorten dem Wein den Namen – nicht die Gegend. Die edlen Tropfen stammen aus sieben Rebsorten: Sylvaner, Pinot Blanc, Ries-ling, Muscat d’Alsace, Pinot Gris, Ge-würztraminer und Pinot Noir. Die El-sässer und findige Gourmets geniessen die AOC-Weine am liebsten zu einem guten Stück Käse, Fisch oder Wild. Wer’s exotisch mag, probiert am bes-ten ein asiatisches oder marokkanisches Gericht dazu. Den Elsässer erkennt man übrigens an der schlanken Flasche, oder eben am aromatischen Geschmack.www.vinsalsace.com

Honduras:

Puros Indios Gorda Cut Head 5Feingliedrige Würze mit leichter Zedern-note. Ausgeprägte Süsse, Rosenblätter.L: 142 mm, D: 26 mmSpezialCHF 10.–

Maria Mancini Magic MountainMittelkräftige Würze mit leichter Schärfe. Volle Aromenstruktur, eine Prise Zimt. L: 151 mm, D: 21 mmBelicosoCHF 7.40

Excalibur Royal Sterling ValereMittelkräftige Würze mit leichter Schärfe. Ausbalancierter Geschmack.L: 133 mm, D: 17 mmCoronaCHF 10.−

Puros Indios Maxima Reserve MediaKräftige Würze mit feiner Schärfe. Balsamisch, volle Eichennote.L: 140 mm, D: 17 mmCoronaCHF 6.95

La Plaza Pan Americana TorpedoWuchtige Würze mit deftiger Schärfe. Herbe Röstaromen, Modernote. L: 165 mm, D: 21 mmTorpedoEuro 2.70

Abonnieren Sie

1 Jahr (4 Ausgaben)CHF 36.−[email protected] 360 20 87

Häppchen zwischendurchAn der Zagg stellt Pistor das Eigenmar-ken-Sortiment von A bis Z vor und verköstigt die Besucher an ihrem Stand mit Getränken und Köstlichkeiten aus ihrer «Fresh&Fit»-Küche. Zudem prä-sentiert sich Pistor in einem neuen Messe-Outfit. ZAGG: Halle 1, Stand 195

Touch-MaschineMit der Kaffeemaschine Spectra von Franke erwischt garantiert jeder die rich-tige Tassengrösse – dank dem Touch-Be-dienungspanel. Dort kann jeder Betrieb seine individuellen Produktbilder ein-spielen und so die Vielfalt der Kaffee-spezialitäten grafisch oder in Textform darstellen. Und zwischendurch lässt die Maschine sogar Werbebotschaften über das Display schwirren. ZAGG: Halle 1, Stand 141www.franke-cs.com

Fingerfood Die McCain Golden Pickers’ und Pop-pers von Vermo, eignen sich für Ape-ros, als Beilage oder einfach so als Zwischendurchmahlzeit. Das Finger-food-Sortiment gibt es in 4 Gruppen als Cheese Pickers’ Meat Pickers’, Vege-table Pickers’ und Potato Pickers’. Zu-dem sind sie schnell und einfach zube-reitet. ZAGG: Halle 1, Stand 129 www.frigemo.ch

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Semaine du GoûtVom 18. bis 28. September findet in der ganzen Schweiz die Woche der Genüsse statt. Diverse und vielfäl-tige Veranstaltungen rund ums Essen und Trinken sollen dem Publikum die Freude am Genuss vermitteln. Gross und Klein können eine Vielfalt an Ge-schmäcker und Ernährungskulturen entdecken. Am 20. September wird St. Gallen zur Stadt der Genüsse er-koren. www.gout.ch

Hogatec Vom 28. September bis 1. Oktober findet in Düsseldorf die Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastrono-mie und Gemeinschaftsverpflegung (Hogatec 2008) statt. Gleichzeitig öff-nen im selben Gelände die drei Fach-messen InterMopro, InterCool, und InterMeat ihre Tore. Die Hogatec fin-det alle zwei Jahre statt.www.hogatec.deSchweizer Vertretung; Intermesse Dörgeloh, www.doergeloh.ch

Caribbean NightAm Donnerstag, 2. Oktober findet im Hotel zum Storchen in Zürich die Ca-ribbean Night statt. Geboten werden karibische Spezialitäten, Musik, Rum und Zigarren. Für Liebhaber von feinen Spirits und Tabakwaren. Musik und Degustation ab 18.30 Uhr.www.storchen.ch

BrächeteAm Mittwoch, 24. September fin-det in Zäziwil die Brächete statt. Es wird gezeigt, wie der Flachs bearbei-tet wird – nämlich ganz wie zu Gott-helfs Zeiten. Zudem werden regionale Spezialitäten geboten: Käse, Schlüf-chüechli und Brächete-Brönnt. www.zaeziwil.ch

VeranstaltungenMediterrane PastaWer den Herbst nicht am Meer ver-bringen kann, holt sich die mediterrane Küche eben nach Hause. Wo die leich-ten «Tagliolini al Limone» oder den schwarzen «Tagliolini al nero di sep-pia» von Fine Food aufgetischt werden, ist die Ferienstimmung nicht weit.www.coop.ch

Neuer DurstlöscherApfelschorle ist beliebt. Nun kommt die Birne. Thurella bringt die erste Birnen-schorle auf den Markt. Die edle Frucht war schon bei den Griechen beliebt und enthält viele Vitamine und Mineralstof-fe. Die neue Schorle enthält 60 Prozent Fruchtsaft und 40 Prozent Wasser. www.thurella.ch

WildzeitIm Herbst wird’s bei Le Patron wild auf dem Teller. Zum Beispiel in Form von Pasteten und Terrinen oder ge-füllten Teigwaren. Dazu hält Le Patron auch die passenden Saucen bereit. Das Wild-Angebot läuft noch bis am 22. November.www.lepatron.ch

GesundknabbernDas typisch schweizerische Vollkorn-gebäck Dar-Vida feiert seinen 70. Ge-burtstag. Zu diesem Anlass hat Hug alle Rezepturen überarbeitet und verwen-det neu für alle neun Dar-Vida-Sorten hochwertiges Schweizer Rapsöl. Jetzt wird also noch gesünder geknabbert.www.hug-luzern.ch

Neue BrötchenRomer’s Hausbäckerei hat neue Back-waren ausgetüftelt: Das ausgebacke-ne Bankett-Silserli aus Weissmehl und das vorgebackene Bankett-Knusperli aus Ruchmehl sind beide 32 Gramm schwer und versprechen Abwechslung in der Brottheke. Zagg: Halle 1, Stand 120www.romers.ch

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Richard Kägi, Foodscout beiGlobus***delicatessa, heute über:

Da liegt es nun vor mir, das legendäre Stück. 800, mit diesem Namen ist es auf der Spei-sekarte aufgeführt. Ein Rib-Eye-Steak wie aus dem Lehrbuch, mit glasig schimmernden, zart schmelzenden Fetteinschlüssen. Sogar am Knochen gebraten, undenkbar bei uns rinder-wahngeschädigten Europäern. Ich bin in Ar-gentiniens Hauptstadt Buenos Aires, im tren-digen Stadtteil Palermo Viejo. Die Suche nach dem ultimativen Karnivoren-Kick hat mich nach Südamerika geführt. Zuerst zu Dieter Meiers Hazienda «Ojo de Agua». Neben Rin-dern züchtet der Zürcher Bonvivant hier auch Polo-Ponys. Doch mein Interesse gilt eher den essbaren Viechern. Die Aufzucht ist streng bio-logisch, noch immer die grosse Ausnahme in Argentinien. Und natürlich hormonfrei. Im Ge-gensatz zu den USA sind Wachstumsförderer hier streng verboten. Die besten Stücke von Meiers Rindern gibt’s seit kurzem auch in der ***delicatessa.Doch zurück zur Herausforderung auf dem Teller vor mir. Fast empfinde ich das Monster-steak als Bedrohung, ist es wirklich klar, wer jetzt wen aufessen wird? Am Nebentisch wird es auch serviert, aber die sind zu zweit. Un-ter den aufmunternden Blicken des Kellners säble ich ein grosses Stück ab, Konsistenz und Geschmack sind fantastisch! Meine Zwei-fel, dem Giganten Herr zu werden, schwin-den. Das Steak auch. Geholfen hat auch die Flasche Malbec, ein kraftstrotzender Rotwein aus Mendoza, ebenfalls aus Meiers Produk-tion. Selbstverständlich auch Bio. Nach ge-wonnener Schlacht – Fleisch und Wein weg-geputzt – lehne ich mich zufrieden zurück und rätsle, wie sich der Veganer wohl nach 800 g Tofu fühlen mag ...Die besten Steakhäuser der Stadt:Las Cabanas Las Lilas, elegantes Lokal in Porto Madero, Fleisch kommt von der eigenen Ranch.El Pobre Luis, uruguayisches Steakhouse, Institution in Belgrano.Standard, ein neueres Restaurant in Palermo.

In der ***delicatessa:Huft, Filet und Rib-Eye, Bio-Fleisch von Dieter Meiers Hazienda Ojo de Agua, TagespreisMalbec, Biowein, Ojo de Agua, Mendoza, 75cl Fr. 18.90.

TrüffelschweinGrüne VersuchungDie schwedische Vodka-Marke Absolut bringt eine neue grüne Flasche in die Schweizer Bar-Regale: Absolut Pears Vodka. Dieser verführt mit einem fri-schen Birnenaroma und süsser Man-delnote. Die Birne ist die neunte Ge-schmacksrichtung der Absolut-Familie. CHF 27.90www.dettling-marmot.ch

Renzo-BierUnser schönster Bauer Renzo Blu-menthal hat bald einen Bio-Bierbauch. Denn seit neustem bringt er sein eige-nes «Renzo Bier» auf den Markt. Die Gerste pflanzt er mit fünf Bauernkolle-gen auf über 1200 Meter Höhe an, ge-braut wird das Bier in der Bier-Vision Mondstein AG, der höchst gelegenen Brauerei Europas und kaufen kann man es beim Spar. Vierer-Pack für CHF 12.40.www.spar.ch

Leicht-BesteckDie Besteck-Marke Mono feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Sondereditionen des Klassikers mono-a, im Design von Peter Raacke. Eine da-von ist die Titan Edition, ein feder-leichtes Besteck in filigraner Form. 4-teilig: CHF 425.–www.ceco.ch

Schweizer BienenhonigKeine ist so fleissig wie die Biene. Und damit die einheimisch dunkle Bie-ne auch in Zukunft eifrig Honig sam-meln kann, hat Slow Food Schweiz den Förderkreis «Einheimische Dunkle Bie-ne der Schweiz» aufgebaut. Der lecke-re Schweizer Honig ist in ausgewählten Coop-Verkaufsstellen erhältlich. www.slowfood.ch

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10. bis 13. Oktober 2008

Wie die AztekenGuacamole war schon bei den alten Azteken im antiken Mexiko beliebt. Heutzutage stellt La Alternativa ihre frische Avocado-Sauce her wie anno dazumal die indigenen Völker: Aus rei-fen Avocados, Zwiebeln und Gewür-zen. Auf künstliche Aromen und Kon-servierungsmittel wird verzichtet. CHF 8.50

www.la-alternativa.com

Krohn Colheita 1987 Farbe: Rotlastiger Kupferton.Nase: Gut gelagertes Holz, Eichenholz-töne und leichter Zigarrenduft.Gaumen: Kraftvoll, etwas süsslich wie ge-dörrte Aprikosen.Produzent & Bezugsquelle: www.krohn.ptwww.besttaste.chCHF 75.– / Euro 45.–

Presidential 30 Years oldFarbe: Goldbraun, erinnert an Cognac oder Rhum, sehr klar.Nase: Karamellig süss, Zuckerrohr, de-zente Fruchtnoten und Gewürznelke.Gaumen: weich und harmonisch, ohne Ecken und Kanten.Produzent & Bezugsquelle: www.cdasilva.ptwww.fassbind.chCHF 90.– / Euro 57.–

Portweine

Taylor’s 30 years old tawny port Farbe: Mattes Braun mit Rosttönen und Goldreflexen.Nase: Harmonisch rund.Gaumen: Viel Frische mit Limonen- und Holundernoten.Produzent & Bezugsquelle: www.taylor.ptCHF 90.– / Euro 58.–

Krohn Colheita 1967 Farbe: Bernsteinfarbe mit klaren Kupferreflexen.Nase: Frischer Pfeffer und etwas Minze. Gaumen: Würzig und exotisch, mit Rosi-nen und Vanille. Produzent & Bezugsquelle: www.krohn.ptwww.besttaste.chCHF 180.– / Euro 110.–

Niepoort Vintage 2003 Farbe: Tiefdunkles Purpurrot.Nase: Fruchtig-grün mit starker Tanin-Note.Gaumen: Elegant und weich, schwarze Schokolade und Waldbeeren.Produzent & Bezugsquelle: www.niepoort-vinhos.comwww.riegger.chCHF 96.60 / Euro 64.–

Saubere SacheVor einem herzhaften Essen darf es ru-hig etwas Gesundes sein. Zum Beispiel ein frischer, knackiger Salat. Und da-mit dieser auch schön sauber wird, hat Zyliss die Salatschleuder «Smart Touch» erfunden. Der Deckel ist zerlegbar und deshalb speziell einfach zu reinigen. CHF 39.90 bis CHF 49.90www.zyliss.ch

DurchgeräuchtEigentlich hat den Räucherbeutel ein finnischer Fischer erfunden, damit er seine Fische sauber und einfach räu-chern kann. Der Savu-Räucherbeutel eignet sich aber auch für alle Grills, auf Gas, Holzkohle, Elektro sowie für den Backofen. www.savu.ch

empfiehlt:

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Richard Kägi, Foodscout beiGlobus***delicatessa, heute über:

Da liegt es nun vor mir, das legendäre Stück. 800, mit diesem Namen ist es auf der Spei-sekarte aufgeführt. Ein Rib-Eye-Steak wie aus dem Lehrbuch, mit glasig schimmernden, zart schmelzenden Fetteinschlüssen. Sogar am Knochen gebraten, undenkbar bei uns rinder-wahngeschädigten Europäern. Ich bin in Ar-gentiniens Hauptstadt Buenos Aires, im tren-digen Stadtteil Palermo Viejo. Die Suche nach dem ultimativen Karnivoren-Kick hat mich nach Südamerika geführt. Zuerst zu Dieter Meiers Hazienda «Ojo de Agua». Neben Rin-dern züchtet der Zürcher Bonvivant hier auch Polo-Ponys. Doch mein Interesse gilt eher den essbaren Viechern. Die Aufzucht ist streng bio-logisch, noch immer die grosse Ausnahme in Argentinien. Und natürlich hormonfrei. Im Ge-gensatz zu den USA sind Wachstumsförderer hier streng verboten. Die besten Stücke von Meiers Rindern gibt’s seit kurzem auch in der ***delicatessa.Doch zurück zur Herausforderung auf dem Teller vor mir. Fast empfinde ich das Monster-steak als Bedrohung, ist es wirklich klar, wer jetzt wen aufessen wird? Am Nebentisch wird es auch serviert, aber die sind zu zweit. Un-ter den aufmunternden Blicken des Kellners säble ich ein grosses Stück ab, Konsistenz und Geschmack sind fantastisch! Meine Zwei-fel, dem Giganten Herr zu werden, schwin-den. Das Steak auch. Geholfen hat auch die Flasche Malbec, ein kraftstrotzender Rotwein aus Mendoza, ebenfalls aus Meiers Produk-tion. Selbstverständlich auch Bio. Nach ge-wonnener Schlacht – Fleisch und Wein weg-geputzt – lehne ich mich zufrieden zurück und rätsle, wie sich der Veganer wohl nach 800 g Tofu fühlen mag ...Die besten Steakhäuser der Stadt:Las Cabanas Las Lilas, elegantes Lokal in Porto Madero, Fleisch kommt von der eigenen Ranch.El Pobre Luis, uruguayisches Steakhouse, Institution in Belgrano.Standard, ein neueres Restaurant in Palermo.

In der ***delicatessa:Huft, Filet und Rib-Eye, Bio-Fleisch von Dieter Meiers Hazienda Ojo de Agua, TagespreisMalbec, Biowein, Ojo de Agua, Mendoza, 75cl Fr. 18.90.

TrüffelschweinGrüne VersuchungDie schwedische Vodka-Marke Absolut bringt eine neue grüne Flasche in die Schweizer Bar-Regale: Absolut Pears Vodka. Dieser verführt mit einem fri-schen Birnenaroma und süsser Man-delnote. Die Birne ist die neunte Ge-schmacksrichtung der Absolut-Familie. CHF 27.90www.dettling-marmot.ch

Renzo-BierUnser schönster Bauer Renzo Blu-menthal hat bald einen Bio-Bierbauch. Denn seit neustem bringt er sein eige-nes «Renzo Bier» auf den Markt. Die Gerste pflanzt er mit fünf Bauernkolle-gen auf über 1200 Meter Höhe an, ge-braut wird das Bier in der Bier-Vision Mondstein AG, der höchst gelegenen Brauerei Europas und kaufen kann man es beim Spar. Vierer-Pack für CHF 12.40.www.spar.ch

Leicht-BesteckDie Besteck-Marke Mono feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Sondereditionen des Klassikers mono-a, im Design von Peter Raacke. Eine da-von ist die Titan Edition, ein feder-leichtes Besteck in filigraner Form. 4-teilig: CHF 425.–www.ceco.ch

Schweizer BienenhonigKeine ist so fleissig wie die Biene. Und damit die einheimisch dunkle Bie-ne auch in Zukunft eifrig Honig sam-meln kann, hat Slow Food Schweiz den Förderkreis «Einheimische Dunkle Bie-ne der Schweiz» aufgebaut. Der lecke-re Schweizer Honig ist in ausgewählten Coop-Verkaufsstellen erhältlich. www.slowfood.ch

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10. bis 13. Oktober 2008

Wie die AztekenGuacamole war schon bei den alten Azteken im antiken Mexiko beliebt. Heutzutage stellt La Alternativa ihre frische Avocado-Sauce her wie anno dazumal die indigenen Völker: Aus rei-fen Avocados, Zwiebeln und Gewür-zen. Auf künstliche Aromen und Kon-servierungsmittel wird verzichtet. CHF 8.50

www.la-alternativa.com

Krohn Colheita 1987 Farbe: Rotlastiger Kupferton.Nase: Gut gelagertes Holz, Eichenholz-töne und leichter Zigarrenduft.Gaumen: Kraftvoll, etwas süsslich wie ge-dörrte Aprikosen.Produzent & Bezugsquelle: www.krohn.ptwww.besttaste.chCHF 75.– / Euro 45.–

Presidential 30 Years oldFarbe: Goldbraun, erinnert an Cognac oder Rhum, sehr klar.Nase: Karamellig süss, Zuckerrohr, de-zente Fruchtnoten und Gewürznelke.Gaumen: weich und harmonisch, ohne Ecken und Kanten.Produzent & Bezugsquelle: www.cdasilva.ptwww.fassbind.chCHF 90.– / Euro 57.–

Portweine

Taylor’s 30 years old tawny port Farbe: Mattes Braun mit Rosttönen und Goldreflexen.Nase: Harmonisch rund.Gaumen: Viel Frische mit Limonen- und Holundernoten.Produzent & Bezugsquelle: www.taylor.ptCHF 90.– / Euro 58.–

Krohn Colheita 1967 Farbe: Bernsteinfarbe mit klaren Kupferreflexen.Nase: Frischer Pfeffer und etwas Minze. Gaumen: Würzig und exotisch, mit Rosi-nen und Vanille. Produzent & Bezugsquelle: www.krohn.ptwww.besttaste.chCHF 180.– / Euro 110.–

Niepoort Vintage 2003 Farbe: Tiefdunkles Purpurrot.Nase: Fruchtig-grün mit starker Tanin-Note.Gaumen: Elegant und weich, schwarze Schokolade und Waldbeeren.Produzent & Bezugsquelle: www.niepoort-vinhos.comwww.riegger.chCHF 96.60 / Euro 64.–

Saubere SacheVor einem herzhaften Essen darf es ru-hig etwas Gesundes sein. Zum Beispiel ein frischer, knackiger Salat. Und da-mit dieser auch schön sauber wird, hat Zyliss die Salatschleuder «Smart Touch» erfunden. Der Deckel ist zerlegbar und deshalb speziell einfach zu reinigen. CHF 39.90 bis CHF 49.90www.zyliss.ch

DurchgeräuchtEigentlich hat den Räucherbeutel ein finnischer Fischer erfunden, damit er seine Fische sauber und einfach räu-chern kann. Der Savu-Räucherbeutel eignet sich aber auch für alle Grills, auf Gas, Holzkohle, Elektro sowie für den Backofen. www.savu.ch

empfiehlt:

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Gourmet

Gute Adressen empfehlen sich

hotel zum storchenRestaurant Rôtisserie am Weinplatz 2, 8001 ZürichKüchenchef: Fredi NussbaumHoteldirektor: Jörg Arnold044 227 27 27, Fax 044 227 27 000E-Mail: [email protected] Homepage: www.storchen.chi Geniessen Sie ein Essen in der stimmungsvollen Rôtisserie beim Kaminfeuer oder im Sommer auf der wohl schönsten Terrasse Zürichs, direkt an der Lim-mat. Unser Küchenchef, Fredi Nussbaum, zaubert zahlreiche hausgemachte Spezialitäten hervor, die sich geschmacklich auszeichnen und für welche die Stor-chen-Küche bekannt ist. Der Schwerpunkt liegt bei traditionellen und doch leichten modernen Gerichten aus frischen, auserwählten Zutaten.

hotel Gasthof zum ochsenErmitagestrasse 16, 4144 ArlesheimKüchenchef: Ralph SchaffererPatron: Daniel Jenzer061 706 52 00, Fax 061 706 52 54E-Mail: [email protected]: www.ochsen.chCADB EC-Maestro, Postcardi Pünktlich zur Wildsaison findet am Freitag den 19. Sep-tember 2008 im Hotel Gasthof zum Ochsen ein Fest von Wild und Wein statt. Ein kulinarischer Abend mit Wildspe-zialitäten und erlesenen Weinen von der Weinhandlung Kaufmann. Auf Ihre Reservation freuen wir uns. Auch Hochzeiten, Familienfeste oder aber auch Firmenessen bis zu 100 Personen können bei uns in einer einmaligen Atmosphäre genossen werden. Sehr gerne kommt der Ochsen auch zu Ihnen nach Hause oder an den Ort Ihrer Träume. Wir bereiten das Menu sehr gerne vor Ihren Au-gen in Ihrer Küche zu. Rufen Sie uns an und verlangen Sie unsere Dokumentation.

Nähere Informationen und andere interessante Neuig-keiten finden Sie auch auf: www.ochsen.ch

restaurant WinzerhausHaslernstrasse 28, 8104 WeiningenKüchenchef: Rainhard MayerPatron: Martin Bühler044 750 40 66, Fax 044 750 40 95E-Mail: [email protected]: www.winzerhaus.chGeschlossen: DienstagCADB EC-Maestro, Postcardi Seit 1982 ein Mitglied der Gilde etablierter Köche.

Gourmet

ViVa! Das restaurant Haupstrasse 41, 4104 Oberwil/BLKüchenchef: Eric von Burg Patron: Roberto Meier061 401 56 80, Fax 061 401 56 81E-Mail: [email protected]: www.vivadasrestaurant.chSonntag und Montag geschlossenCADB EC-Maestro, Postcardi Grosszügigkeit, ein warmes südliches Ambiente und unsere sorgfältig ausgesuchten Designmöbel im Res-taurant, in der Lounge und im mediterranen Kräuter-garten sind das Ambiente, in welchem Sie den Alltag vergessen. Unser Chef de Cuisine überrascht Sie mit einer leichten, vielseitigen südländischen Küche und verantwortungsvoll zubereiteten Spezialitäten aus Meer, See , von Wald und Wiese. Machen Sie ein paar Stunden Ferien – wir freuen uns auf Sie!

restaurant asian PlaceThurgauerstrasse 101, 8152 Zürich-GlattparkKüchenchef: Kwok Kei NgPatron: Matteo Selvi044 874 57 21, Fax 044 874 50 04E-Mail: [email protected]: www.asianplace.ch Lunch: 11.30 – 14h (ausser Sa und So)Dinner: 18 – 22h (ausser So)CADB EC-Maestro, Postcardi Authentische Köstlichkeiten mit dem Besten, was die Küchen aus Japan, Thailand und China zu bieten haben! Asian Dream Buffet – Reiche Auswahl an feins-ten asiatischen Spezialitäten donnerstags ab 19 Uhr. Sushi & Sashimi à discrétion – Die japanische Esskultur in ihrer Perfektion samstags ab 18 Uhr.

restaurant «Differente» im hotel Krone unterstrassSchaffhauserstrasse 1, 8006 ZürichKüchenchef: Ernst SulzbacherDirektor: Roger Jutzi044 360 56 56, Fax 044 360 56 00E-Mail: [email protected]: www.hotel-krone.chan 365 Tagen im Jahr offen!CADB EC-Maestroi Das ambientreiche Restaurant «differente» widmet sich der zügellosen Lust nach leichter, mediterraner Küche sowie nach Schweizer- & Zürcher Speziali-täten. Natürlich sind auch die stadtbekannten Tatars mit von der Partie. Hier wird unkompliziert getafelt, denn das Leben ist schon kompliziert genug. Buon Appetito!

Gasthof schlüssel Haupstrasse 29, 4153 Reinach/bei BaselKüchenchef: Arthur Wälti-Herzog Gastgeber: Monika und Arthur Wälti-Herzog061 712 33 00, Fax 061 712 33 01E-Mail: [email protected]: www.schluessel-reinach.chMontag geschlossenCADB EC-Maestroi Marktorientierte und frisch zubereitete Gerichte, zu-vorkommend serviert, in einem fast 450 Jahre alten Haus mit stilvollem, gepflegtem Ambiente. So lässt sich der Gasthof Schlüssel im Zentrum von Reinach/Basel in wenigen Worten beschreiben. Sei es im Gourmet Restaurant, in der Gaststube: er ist der „Schlüssel“ der Gastfreundschaft.

hotel alfa soleil3718 KanderstegPatron: Agnes und Peter Seiler033 675 84 84 E-Mail: [email protected]: www.alfasoleil.chCADB

i Willkommen beim Fest der Sinne!Delikat: Marktküche «klein aber fein» bis «königlich und gross». Oder das exklusiv-kreative Menü «G-Astrolo-giques» – echt eine Entdeckungsreise wert.

lanDhotel hirschenHauptstrasse 125, 5015 ErlinsbachKüchenchef: Franz SteigerPatron: Albi von Felten062 857 33 33, Fax 062 857 33 00E-Mail: [email protected]: www.hirschen-erlinsbach.chwww.genusswerk.ch, Täglich geöffnetCADB

i Die Spur des kulinarischen Handwerks. Zeitgemässe Küche mit vielen Regionalen Top-Produkten. World wide wines, feines Essen, Kulturevent, Gourmetworkshops, und handwerklich produzierte Produkte für Take-Away.

hummer- & austernbar restaurant/hotel st. GottharDBahnhofstrasse 87, 8021 ZürichKüchenchef: Gilbert SchmidtPatron: Ljuba Manz044 227 76 21, Fax 044 227 77 50E-Mail: [email protected]: www.manzprivacyhotels.chGeschlossen: Sonntag und MontagADB JCB, EC-Maestro, Postcardi Seit über 70 Jahren die Nummer 1 für frische Austern, feine Fische, Meeresfrüchte sowie exotische Hummer-gerichte in einem gemütlichen, traditionellen Ambiente.

hotel ferienart resort&sPaPostfach, Saas-FeeKüchenchef: Jörg WalterPatron: Beat Anthamatten027 958 19 49, Fax 027 958 19 05E-Mail: [email protected]: www.ferienart.chGeschlossen: MaiCADB EC-Maestro, Postcard i «It’s a heart affair»6 Restaurants on the Top von Swiss Classics, bis hin zu ita-lienischen und asiatischen Spezialitäten, Gewinner Best of Swiss Gastro Award in der Kategorie Gourmet.

restaurant mühleMühlebachweg 41, 4123 AllschwilKüchenchef: Max SchmidPatron: Max Schmid061 481 33 70, Fax 061 483 83 95E-Mail: [email protected]: www.muehle-allschwil.chSonntag und Montag geschlossen (Bankette möglich)CADB EC-Maestro, Postcardi Fachwerkhaus mit historischer Hostienmühle aus dem 17. Jahrhundert.Buurestübli (25 Plätze)Müllerstube (35 Plätze)Bankettraum (50 Plätze)Idyllischer Garten (40 Plätze)Parkplätze vor dem Haus

S a l z & P f e f f e r - K ü C H E N

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haus neumühle – moulin neuf natürlich bioRte. Internationale 81, 2814 RoggenburgKüchenchef: Arvid WeckPatron: Christine Weck032 431 13 50, Fax 032 431 20 50E-Mail: [email protected]: www.neumuehle.chi Am Westend des Baselbietes und am Anfang des Jura, liegt abgelegen unsere idyllische Neumühle. Den Gast erwartet ein gemütliches Restaurant mit verschiedenen Räumlichkeiten um Ihr ganz individuelles Fest zu feiern und eine sonnige Terrasse. Unsere Jungköche überraschen Sie mit Kreativität und Können und kochen natürlich Bio, von fangfrischen Forellen aus eigenem Teich über Vegifanta-sien bis hin zu 5-gängigen Gourmetsmenüs. überzeugen Sie sich selber, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

alDen hotel sPlüGenschloss Splügenstrasse 2, 8002 ZürichKüchenchef: Roland Höhmann Patron: Reto Monticelli044 289 99 99, Fax 044 289 99 98E-Mail: [email protected]: www.alden.chCADB EC-Maestro, Postcardi Egal ob Fisch oder Fleisch, sommerlich leicht oder klassisch: Die saisonale Küche im ALDEN bietet Fin-dessen par excellence für Businesslunches oder Di-ners! Das Restaurant mit Bar verfügt über einen Rau-cher und Nichtraucher Bereich; Drinks und Snacks sind auch in der Bibliothek erhältlich. Im Sommer bietet sich den Gästen zudem die Terrasse vor der romantischen Kulisse des prachtvollen „Fin de Sièc-le“ Hauses zum Verweilen an. Die Hotelparkplätze vor dem Haus stehen auch den Restaurantgästen zur Verfügung.

lanDGasthof hirsernbaD Hirsern 102, 4937 UrsenbachKüchenchef: Roger DussPatron: Esther und Roger Duss062 965 32 56, Fax 062 965 03 06E-Mail: [email protected]: www.hirsernbad.chMittwoch RuhetagCADB EC-Maestro, Postcardi Auf dem Lande im bernischen Oberaargau befin-det sich der schmucke Landgasthof Hirsernbad. In gepflegtem Ambiente können kulinarische Spezia-litäten genossen werden. In rustikal-eleganten Stu-ben mit Kachelöfen werden leichte, mit Fantasie und Können zubereitete Gerichte aufgetragen. Fleisch und Geflügel kommen ausschliesslich in Bioqualität auf den Teller. Das Wasser sprudelt aus der eigenen hochwertigen Quelle. Fische, besonders solche aus dem Süsswasser, werden im Hirsernbad am häufigs-ten bestellt. Im Sandstein-Weinkeller kann ein Aperi-tif genossen werden.

ristorante seGretoZiegeleistrasse 129302 Kronbühl-St.GallenKüchenchef: Keisuke NakamotoChef de Service: Jens Renn071 290 11 11, Fax 071 290 11 17E-Mail: [email protected]: www.segreto.chMontag geschlossenSonntag ab 10 Pers. auf Anfrage offenCADB

i Tauchen Sie ein in die italienische Gastlichkeit und entdecken Sie die Geheimnisse einer aussergewöhn-lichen Küche.

WalDhotel DolDenhorn unD lanDGasthof rueDihus 3718 KanderstegKüchenchef: René MaederGastgeber: René und Anne Maeder033 675 81 81, Fax 033 675 81 85E-Mail: [email protected]: www.doldenhorn-ruedihus.chCADB EC-Maestro, Postcardi 2mal Erlebnisgastronomie in Kandersteg. Kreatives für den verwöhnten Feinschmecker im Restaurant «Au Gourmet» (15 Pkt G&M) oder authentische Schweizer Küche im historischen Ruedihus.

lanDGasthof unD VinotheK Farnsburg4466 Ormalingen (3 km bergwärts)Patron und Küchenchef: Andreas Putzi061 985 90 30, Fax 061 985 90 31E-Mail: [email protected]: www.farnsburg.chGeschlossen: Sonntag ab 17.00Uhr sowie Montag und Dienstag.CD EC-Maestro, Postcard i «Glücksgefühle für Ihren Gaumen» auf der gröss-ten Weininsel der Schweiz mit deren verborgenen Schätzen. Die grösste international prämierte (Vine Spectator Grand Award) Restaurant Vinothekt/Weinkarte der Schweiz. Wir haben uns der regio-nalen Frischmarktküche verschrieben. Auch wir kochen nur mit Wasser dafür mit Feuer und Flam-me. Das Team von Andreas Putzi heisst Sie herzlich willkommen.

restaurant zur mühleSchönenwerderstrasse 4, 5036 OberentfeldenKüchenchefin: Kornelia HellerGastgeber: Hansueli & Barbara Zuber-Rey062 723 74 04, Fax 062 723 82 65E-Mail: [email protected]: www.wineswiss.ch www.swisscot.chSonntag geschlossenCADB EC-Maestro, Postcard i Neu: Genuss Chalet Villars Maître Chocolatiers Etabliert: Vinothek mit 700 SWISSCOT Produkten.

KulturGaststätte sommerlustRheinhaldenstrasse 8, 8200 SchaffhausenGastgeberin: Verena Prager052 630 00 60Homepage: www.sommerlust.ch7 Tage offen – 363 Tage im JahrCADB i essen – tagen – feiernZu allen Jahreszeiten genussvoll essen in der Orange-rie/Wintergarten mit Blick in den wunderbaren Garten. Kulturveranstaltungen siehe www.sommerlust.ch.

Trend/InternationalseeDamm Plaza restaurantniPPon sunSeedammstrasse 3, 8808 Pfäffikon SZKüchenchef: Heinz BrasselPatron: Peter H. Ernst055 417 17 17, Fax 055 417 17 18E-Mail: [email protected]: www.seedamm-plaza.chSonntag und Montag geschlossenCADB,EC-Maestro, Postcardi Hier werden japanische Spezialitäten wie Sukiyaki oder Yosenabe zelebriert. Im Lokal bereitet der japa-nische Koch Sashimi und Sushi vor den Augen der Gäste zu. Ein Erlebnis der besonderen Art ist es, die Fertigkeiten unserer japanischen Profis am Teppanya-ki-Table zu bestaunen (8 Personen).

restaurant taGGenberGTaggenbergstrasse 79, 8408 WinterthurKüchenchef: P. SchnaibelPatron: P. und M. Schnaibel052 222 05 22, Fax 052 222 05 24Homepage: www.taggenberg.chSonntag und Montag geschlossenCADB

i Zum Geniessen und sich Wohlfühlen.

Gourmet

restaurant eichmühleNeugutstrasse 993, 8820 WädenswilKüchenchef: Jürg Eder-EgliPatron: Jürg Eder-Egli044 780 34 44, Fax 044 780 48 64E-Mail: [email protected]: www.eichmuehle.chSonntag ab 16 Uhr geschlossen + Montag ganzer TagCADB EC-Maestroi Wir kochen für Sie leichte mediterrane Gerichte. Bei uns finden Sie immer eine schöne Auswahl an Meerfisch und Krustentieren. Eine weitere Spezia-lität ist unser Wädenswiler-Weidelamm.

Gourmet

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Gourmet

Gute Adressen empfehlen sich

hotel zum storchenRestaurant Rôtisserie am Weinplatz 2, 8001 ZürichKüchenchef: Fredi NussbaumHoteldirektor: Jörg Arnold044 227 27 27, Fax 044 227 27 000E-Mail: [email protected] Homepage: www.storchen.chi Geniessen Sie ein Essen in der stimmungsvollen Rôtisserie beim Kaminfeuer oder im Sommer auf der wohl schönsten Terrasse Zürichs, direkt an der Lim-mat. Unser Küchenchef, Fredi Nussbaum, zaubert zahlreiche hausgemachte Spezialitäten hervor, die sich geschmacklich auszeichnen und für welche die Stor-chen-Küche bekannt ist. Der Schwerpunkt liegt bei traditionellen und doch leichten modernen Gerichten aus frischen, auserwählten Zutaten.

hotel Gasthof zum ochsenErmitagestrasse 16, 4144 ArlesheimKüchenchef: Ralph SchaffererPatron: Daniel Jenzer061 706 52 00, Fax 061 706 52 54E-Mail: [email protected]: www.ochsen.chCADB EC-Maestro, Postcardi Pünktlich zur Wildsaison findet am Freitag den 19. Sep-tember 2008 im Hotel Gasthof zum Ochsen ein Fest von Wild und Wein statt. Ein kulinarischer Abend mit Wildspe-zialitäten und erlesenen Weinen von der Weinhandlung Kaufmann. Auf Ihre Reservation freuen wir uns. Auch Hochzeiten, Familienfeste oder aber auch Firmenessen bis zu 100 Personen können bei uns in einer einmaligen Atmosphäre genossen werden. Sehr gerne kommt der Ochsen auch zu Ihnen nach Hause oder an den Ort Ihrer Träume. Wir bereiten das Menu sehr gerne vor Ihren Au-gen in Ihrer Küche zu. Rufen Sie uns an und verlangen Sie unsere Dokumentation.

Nähere Informationen und andere interessante Neuig-keiten finden Sie auch auf: www.ochsen.ch

restaurant WinzerhausHaslernstrasse 28, 8104 WeiningenKüchenchef: Rainhard MayerPatron: Martin Bühler044 750 40 66, Fax 044 750 40 95E-Mail: [email protected]: www.winzerhaus.chGeschlossen: DienstagCADB EC-Maestro, Postcardi Seit 1982 ein Mitglied der Gilde etablierter Köche.

Gourmet

ViVa! Das restaurant Haupstrasse 41, 4104 Oberwil/BLKüchenchef: Eric von Burg Patron: Roberto Meier061 401 56 80, Fax 061 401 56 81E-Mail: [email protected]: www.vivadasrestaurant.chSonntag und Montag geschlossenCADB EC-Maestro, Postcardi Grosszügigkeit, ein warmes südliches Ambiente und unsere sorgfältig ausgesuchten Designmöbel im Res-taurant, in der Lounge und im mediterranen Kräuter-garten sind das Ambiente, in welchem Sie den Alltag vergessen. Unser Chef de Cuisine überrascht Sie mit einer leichten, vielseitigen südländischen Küche und verantwortungsvoll zubereiteten Spezialitäten aus Meer, See , von Wald und Wiese. Machen Sie ein paar Stunden Ferien – wir freuen uns auf Sie!

restaurant asian PlaceThurgauerstrasse 101, 8152 Zürich-GlattparkKüchenchef: Kwok Kei NgPatron: Matteo Selvi044 874 57 21, Fax 044 874 50 04E-Mail: [email protected]: www.asianplace.ch Lunch: 11.30 – 14h (ausser Sa und So)Dinner: 18 – 22h (ausser So)CADB EC-Maestro, Postcardi Authentische Köstlichkeiten mit dem Besten, was die Küchen aus Japan, Thailand und China zu bieten haben! Asian Dream Buffet – Reiche Auswahl an feins-ten asiatischen Spezialitäten donnerstags ab 19 Uhr. Sushi & Sashimi à discrétion – Die japanische Esskultur in ihrer Perfektion samstags ab 18 Uhr.

restaurant «Differente» im hotel Krone unterstrassSchaffhauserstrasse 1, 8006 ZürichKüchenchef: Ernst SulzbacherDirektor: Roger Jutzi044 360 56 56, Fax 044 360 56 00E-Mail: [email protected]: www.hotel-krone.chan 365 Tagen im Jahr offen!CADB EC-Maestroi Das ambientreiche Restaurant «differente» widmet sich der zügellosen Lust nach leichter, mediterraner Küche sowie nach Schweizer- & Zürcher Speziali-täten. Natürlich sind auch die stadtbekannten Tatars mit von der Partie. Hier wird unkompliziert getafelt, denn das Leben ist schon kompliziert genug. Buon Appetito!

Gasthof schlüssel Haupstrasse 29, 4153 Reinach/bei BaselKüchenchef: Arthur Wälti-Herzog Gastgeber: Monika und Arthur Wälti-Herzog061 712 33 00, Fax 061 712 33 01E-Mail: [email protected]: www.schluessel-reinach.chMontag geschlossenCADB EC-Maestroi Marktorientierte und frisch zubereitete Gerichte, zu-vorkommend serviert, in einem fast 450 Jahre alten Haus mit stilvollem, gepflegtem Ambiente. So lässt sich der Gasthof Schlüssel im Zentrum von Reinach/Basel in wenigen Worten beschreiben. Sei es im Gourmet Restaurant, in der Gaststube: er ist der „Schlüssel“ der Gastfreundschaft.

hotel alfa soleil3718 KanderstegPatron: Agnes und Peter Seiler033 675 84 84 E-Mail: [email protected]: www.alfasoleil.chCADB

i Willkommen beim Fest der Sinne!Delikat: Marktküche «klein aber fein» bis «königlich und gross». Oder das exklusiv-kreative Menü «G-Astrolo-giques» – echt eine Entdeckungsreise wert.

lanDhotel hirschenHauptstrasse 125, 5015 ErlinsbachKüchenchef: Franz SteigerPatron: Albi von Felten062 857 33 33, Fax 062 857 33 00E-Mail: [email protected]: www.hirschen-erlinsbach.chwww.genusswerk.ch, Täglich geöffnetCADB

i Die Spur des kulinarischen Handwerks. Zeitgemässe Küche mit vielen Regionalen Top-Produkten. World wide wines, feines Essen, Kulturevent, Gourmetworkshops, und handwerklich produzierte Produkte für Take-Away.

hummer- & austernbar restaurant/hotel st. GottharDBahnhofstrasse 87, 8021 ZürichKüchenchef: Gilbert SchmidtPatron: Ljuba Manz044 227 76 21, Fax 044 227 77 50E-Mail: [email protected]: www.manzprivacyhotels.chGeschlossen: Sonntag und MontagADB JCB, EC-Maestro, Postcardi Seit über 70 Jahren die Nummer 1 für frische Austern, feine Fische, Meeresfrüchte sowie exotische Hummer-gerichte in einem gemütlichen, traditionellen Ambiente.

hotel ferienart resort&sPaPostfach, Saas-FeeKüchenchef: Jörg WalterPatron: Beat Anthamatten027 958 19 49, Fax 027 958 19 05E-Mail: [email protected]: www.ferienart.chGeschlossen: MaiCADB EC-Maestro, Postcard i «It’s a heart affair»6 Restaurants on the Top von Swiss Classics, bis hin zu ita-lienischen und asiatischen Spezialitäten, Gewinner Best of Swiss Gastro Award in der Kategorie Gourmet.

restaurant mühleMühlebachweg 41, 4123 AllschwilKüchenchef: Max SchmidPatron: Max Schmid061 481 33 70, Fax 061 483 83 95E-Mail: [email protected]: www.muehle-allschwil.chSonntag und Montag geschlossen (Bankette möglich)CADB EC-Maestro, Postcardi Fachwerkhaus mit historischer Hostienmühle aus dem 17. Jahrhundert.Buurestübli (25 Plätze)Müllerstube (35 Plätze)Bankettraum (50 Plätze)Idyllischer Garten (40 Plätze)Parkplätze vor dem Haus

S a l z & P f e f f e r - K ü C H E N

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haus neumühle – moulin neuf natürlich bioRte. Internationale 81, 2814 RoggenburgKüchenchef: Arvid WeckPatron: Christine Weck032 431 13 50, Fax 032 431 20 50E-Mail: [email protected]: www.neumuehle.chi Am Westend des Baselbietes und am Anfang des Jura, liegt abgelegen unsere idyllische Neumühle. Den Gast erwartet ein gemütliches Restaurant mit verschiedenen Räumlichkeiten um Ihr ganz individuelles Fest zu feiern und eine sonnige Terrasse. Unsere Jungköche überraschen Sie mit Kreativität und Können und kochen natürlich Bio, von fangfrischen Forellen aus eigenem Teich über Vegifanta-sien bis hin zu 5-gängigen Gourmetsmenüs. überzeugen Sie sich selber, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

alDen hotel sPlüGenschloss Splügenstrasse 2, 8002 ZürichKüchenchef: Roland Höhmann Patron: Reto Monticelli044 289 99 99, Fax 044 289 99 98E-Mail: [email protected]: www.alden.chCADB EC-Maestro, Postcardi Egal ob Fisch oder Fleisch, sommerlich leicht oder klassisch: Die saisonale Küche im ALDEN bietet Fin-dessen par excellence für Businesslunches oder Di-ners! Das Restaurant mit Bar verfügt über einen Rau-cher und Nichtraucher Bereich; Drinks und Snacks sind auch in der Bibliothek erhältlich. Im Sommer bietet sich den Gästen zudem die Terrasse vor der romantischen Kulisse des prachtvollen „Fin de Sièc-le“ Hauses zum Verweilen an. Die Hotelparkplätze vor dem Haus stehen auch den Restaurantgästen zur Verfügung.

lanDGasthof hirsernbaD Hirsern 102, 4937 UrsenbachKüchenchef: Roger DussPatron: Esther und Roger Duss062 965 32 56, Fax 062 965 03 06E-Mail: [email protected]: www.hirsernbad.chMittwoch RuhetagCADB EC-Maestro, Postcardi Auf dem Lande im bernischen Oberaargau befin-det sich der schmucke Landgasthof Hirsernbad. In gepflegtem Ambiente können kulinarische Spezia-litäten genossen werden. In rustikal-eleganten Stu-ben mit Kachelöfen werden leichte, mit Fantasie und Können zubereitete Gerichte aufgetragen. Fleisch und Geflügel kommen ausschliesslich in Bioqualität auf den Teller. Das Wasser sprudelt aus der eigenen hochwertigen Quelle. Fische, besonders solche aus dem Süsswasser, werden im Hirsernbad am häufigs-ten bestellt. Im Sandstein-Weinkeller kann ein Aperi-tif genossen werden.

ristorante seGretoZiegeleistrasse 129302 Kronbühl-St.GallenKüchenchef: Keisuke NakamotoChef de Service: Jens Renn071 290 11 11, Fax 071 290 11 17E-Mail: [email protected]: www.segreto.chMontag geschlossenSonntag ab 10 Pers. auf Anfrage offenCADB

i Tauchen Sie ein in die italienische Gastlichkeit und entdecken Sie die Geheimnisse einer aussergewöhn-lichen Küche.

WalDhotel DolDenhorn unD lanDGasthof rueDihus 3718 KanderstegKüchenchef: René MaederGastgeber: René und Anne Maeder033 675 81 81, Fax 033 675 81 85E-Mail: [email protected]: www.doldenhorn-ruedihus.chCADB EC-Maestro, Postcardi 2mal Erlebnisgastronomie in Kandersteg. Kreatives für den verwöhnten Feinschmecker im Restaurant «Au Gourmet» (15 Pkt G&M) oder authentische Schweizer Küche im historischen Ruedihus.

lanDGasthof unD VinotheK Farnsburg4466 Ormalingen (3 km bergwärts)Patron und Küchenchef: Andreas Putzi061 985 90 30, Fax 061 985 90 31E-Mail: [email protected]: www.farnsburg.chGeschlossen: Sonntag ab 17.00Uhr sowie Montag und Dienstag.CD EC-Maestro, Postcard i «Glücksgefühle für Ihren Gaumen» auf der gröss-ten Weininsel der Schweiz mit deren verborgenen Schätzen. Die grösste international prämierte (Vine Spectator Grand Award) Restaurant Vinothekt/Weinkarte der Schweiz. Wir haben uns der regio-nalen Frischmarktküche verschrieben. Auch wir kochen nur mit Wasser dafür mit Feuer und Flam-me. Das Team von Andreas Putzi heisst Sie herzlich willkommen.

restaurant zur mühleSchönenwerderstrasse 4, 5036 OberentfeldenKüchenchefin: Kornelia HellerGastgeber: Hansueli & Barbara Zuber-Rey062 723 74 04, Fax 062 723 82 65E-Mail: [email protected]: www.wineswiss.ch www.swisscot.chSonntag geschlossenCADB EC-Maestro, Postcard i Neu: Genuss Chalet Villars Maître Chocolatiers Etabliert: Vinothek mit 700 SWISSCOT Produkten.

KulturGaststätte sommerlustRheinhaldenstrasse 8, 8200 SchaffhausenGastgeberin: Verena Prager052 630 00 60Homepage: www.sommerlust.ch7 Tage offen – 363 Tage im JahrCADB i essen – tagen – feiernZu allen Jahreszeiten genussvoll essen in der Orange-rie/Wintergarten mit Blick in den wunderbaren Garten. Kulturveranstaltungen siehe www.sommerlust.ch.

Trend/InternationalseeDamm Plaza restaurantniPPon sunSeedammstrasse 3, 8808 Pfäffikon SZKüchenchef: Heinz BrasselPatron: Peter H. Ernst055 417 17 17, Fax 055 417 17 18E-Mail: [email protected]: www.seedamm-plaza.chSonntag und Montag geschlossenCADB,EC-Maestro, Postcardi Hier werden japanische Spezialitäten wie Sukiyaki oder Yosenabe zelebriert. Im Lokal bereitet der japa-nische Koch Sashimi und Sushi vor den Augen der Gäste zu. Ein Erlebnis der besonderen Art ist es, die Fertigkeiten unserer japanischen Profis am Teppanya-ki-Table zu bestaunen (8 Personen).

restaurant taGGenberGTaggenbergstrasse 79, 8408 WinterthurKüchenchef: P. SchnaibelPatron: P. und M. Schnaibel052 222 05 22, Fax 052 222 05 24Homepage: www.taggenberg.chSonntag und Montag geschlossenCADB

i Zum Geniessen und sich Wohlfühlen.

Gourmet

restaurant eichmühleNeugutstrasse 993, 8820 WädenswilKüchenchef: Jürg Eder-EgliPatron: Jürg Eder-Egli044 780 34 44, Fax 044 780 48 64E-Mail: [email protected]: www.eichmuehle.chSonntag ab 16 Uhr geschlossen + Montag ganzer TagCADB EC-Maestroi Wir kochen für Sie leichte mediterrane Gerichte. Bei uns finden Sie immer eine schöne Auswahl an Meerfisch und Krustentieren. Eine weitere Spezia-lität ist unser Wädenswiler-Weidelamm.

Gourmet

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Gute Adressen empfehlen sich

restaurant Die WaiD, WoK-beizWaidbadstrasse 45, 8037 ZürichKüchenchef: Jean-Luc BoutillyWirt: Thomas Hofstetter043 422 08 08, Fax 043 422 08 09E-Mail: [email protected]: www.diewaid.ch7 Tage die Woche ab 08.30 Uhr geöffnetCADB EC-Maestro, Postcardi Geniessen Sie ein marktfrisches Wok-Gericht mit Aussicht über die ganze Stadt Zürich und die Alpen. Zur Auswahl stehen bis zu 20 verschiedene Kreati-onen, von scharf über harmonisch bis mild. Serviert werden die Speisen direkt im Wok-Pfännchen auf einem Waidrechaud. «never wok alone»

restaurant saKuraCentralbahnstrasse 14, 4002 BaselKüchenchef: Rikio IwataPatron: Hans Berchtold061 272 05 05, Fax 061 295 39 88E-Mail: [email protected] Homepage: www.bahnhofrestaurants.ch/rest/sakura.htmGeschlossen: Samstag Mittag und SonntagCADB EC-Maestro, Postcardi Mit Augen und Gaumen Japans Küche live erleben. Geniessen Sie in fernöstlicher Atmosphäre kulinarische Leckerbissen.

restaurant casinotheaterStadthausstrasse 119, 8400 WinterthurKüchenchef: Heinz SchärerChef de Service: Heidi Geyer052 260 58 88E-Mail: [email protected]: www.casinotheater.ch7 Tage die Woche offenCAD

i Kein Theater vor dem Theater: Frische, leichte, markt-gerechte Küche in anregendem Ambiente.

curry-beiz schlüsselKirchweg 60, 5420 EhrendingenKüchenchef: R. CareemPatron: S. und R. Careem056 222 56 61E-Mail: [email protected]: www.curry.chOffen: Jeden Abend ab 18.00 und So-MittagCAD

i Some like it hot! Jeden Abend unser indo-ceylone-sisches Buffet à discrétion im lichtdurchfluteten Win-tergarten. Bei indischer Musik lässt es sich herrlich träumen.

restaurant china GarDen zermattBahnhofstrasse 18, 3920 ZermattKüchenchef: Chen LjiunPatron: Alex & Andreas Aufdenblatten027 967 53 23, Fax 027 966 46 11E-Mail: [email protected]: www.chinagarden-zermatt.chGeöffnet von Dezember-Oktober, täglich von 12.00–14.00 und 18.00–24.00, Küche bis 22.00CADB Reka-Checki Exotische Schönheiten, die Auge und Gaumen schmeicheln – Im stilecht gehaltenen Restaurant zaubert unser Team as Fernost ausgesuchte Köstlichkeiten und pikante überraschungen. Erleben Sie die Chinesische Küche auf hohem Ni-veau. CHINA GARDEN, das kulinarische Reich der Mitte in Zermatt.

hotel seDartisBahnhofstrasse 15/16, 8800 ThalwilKüchenchef: Fabian KnobelPatron: Martin von Moos043 388 33 00, Fax 043 388 33 01E-Mail: [email protected]: www.sedartis.chCADB EC-Maestro, Postcardi Gourmet Menü 4-6-Gang. Spezialitäten von der Sei-denstrasse Terrasse mit Seesicht

hotel alexanDer am seeSeestrasse 182, 8800 ThalwilKüchenchef: Jürgen StöckelPatron: Grégoire Allet043 388 38 38, Fax 043 388 38 88E-Mail: [email protected]: www.alexander-am-see.chÖffnungszeiten: Wir sind immer für Sie da!CAD EC-Maestroi Tagen – essen- feiern:Kombinieren Sie kulinarische Genüsse mit einem herr-lichen Ausblick auf den wunderbaren Zürichsee, die umliegenden Dörfer und die Berge. Ein herzlich-char-mantes Team, eine raffinierte Speisekarte und feine Tropfen aus aller Welt warten auf Sie– in der charmantesten Oase am Zürichsee!- Wunderschöne Lokalitäten für Hochzeiten, Famili-

enfeiern und Firmenanlässen- Eigener Bootssteg

Gut bürgerlichhirschen reGensDorfWatterstrasse 9, 8105 Zürich-RegensdorfKüchenchef: Peter RütschiPatron: Elisabeth Bader Keller044 843 22 22, Fax 044 843 22 33E-Mail: [email protected]: www.hirschen-regensdorf.chNähe ö.V., S6, Autobahn A1, Airport, Tiefgarage mit Lift, Parkplätze gratis, Hotel: 30 Zimmer mit Komfort, 7 Tage offen, Restaurant: Samstag ab 17.30 hi Im ***Hotel-Bar-Gasthof Hirschen speisen und tagen unsere Gäste im charmanten Restaurant (80 P.), dem gemütlichen Nichtraucher-Stübli (25 P.), der gepflegten Zunftstube (30 P.) und dem für Sie sämtliche Anlässe perfekten «Hirschenchäller» (80 P.). Wir bieten eine viel-fältige Bankett- und Weinkarte mit einem echten Preis-/Leistungsangebot und verwöhnen unsere Gäste täg-lich mit vorzüglicher Küche und bestem Service! Unser Gewölbekeller mit Cheminée ist einfach schön!

ristorante concorDiaFeldstrasse 2, 8400 WinterthurPatron: Enzo Ceglia052 213 38 32, Fax 052 213 38 30Homepage: http://concordia.gelbeseiten.chMontag geschlossenCAD

i Italien ist nicht weit! Gönnen Sie sich im Concordia in Winterthur-Veltheim einen kulinarischen Abstecher in die italienische Regionalküche. Sie zeichnet sich aus durch einfache Rezepte, beste Zutaten und einen unverfälschlichen Geschmack. Enzo und sein Team erwarten Sie mit einer grossen Auswahl mediterraner Spezialitäten vom Land und von der Küste. Die Haupt-zutaten sind frisch, vom Chef persönlich ausgewählt. Fragen Sie ihn ruhig, wenn Sie sich mit einem Gericht überraschen lassen wollen, das nicht auf der Karte steht. Enzo wird Sie mit Vergnügen beraten.

ambiente ristorante italianoParkallee 7, 4123 AllschwilGeschäftsführung: Jochen Mauracher061 485 33 99, Fax 061 485 30 01E-Mail: [email protected]: www.az-ambachgraben.ch/BachMenue.htmlGeschlossen: MontagDC EC-Maestro, Postcard, Reka-Checki Fantasievolle und volksnahe italienische Küche mit Frisch-produkten aus der Natur. Hausgemachte Pastas und Pizzas traditionell wie bei der Nonna. Gute Weine zu fairen Preisen und attraktivem Offenausschank. Täglich 4 Tagesmenüs und ein breites à-la-carte-Angebot. Idealer Ort für Familien-feste, Vereins- und Firmenanlässe. Catering und Bankette auf Anfrage. Im Sommer grosse Terrasse an ruhiger Lage. 3 Gehminuten vom öffentlichen Verkehr gelegen.

cheVal blanc / GranDhotel les trois rois Blumenrain 8, 4001 BaselKüchenchef: Peter Knogl Patron: Tanja Wegmann061 260 50 50, Fax 061 260 50 60E-Mail: [email protected]: www.lestroisrois.comSonntag und Montag RuhetagCADB EC-Maestro, Postcardi 1 Stern Michelin / 17 Punkte Gault Millau. Unser Küchenchef Peter Knogl entführt Sie auf eine son-nenreiche Reise der Farben und Formen. Lassen Sie sich von seinen Kreationen der mediterranen Haute Cuisine verführen. Die erlesene Weinkarte mit rund 700 Positionen besticht durch auserle-sene Raritäten und einer grosser Auswahl von Weinen des Château Cheval Blanc, nach dem das Restaurant benannt ist. Im Sommer bei schönem Wetter sorgt die romantische Terrasse am Rhein für ein unvergessliches Erlebnis.

Gourmet

restaurant hotel alPfrieDen 3992 BettmeralpKüchenchef: Kurt JeneltenPatron: Familie Minnig027 927 22 32, Fax 072 927 10 11 E-Mail: [email protected]: www.alpfrieden.chGeschlossen: Mitte April–Ende MaiCADB

i Ihr kulinarischer Treffpunkt im Herzen der Bettmeralp.

lanDGasthof schiffBurietstrasse 1, 9425 Thal am BodenseeKüchenchef: Hanspeter TrachselPatron: Ella und Hanspeter Trachsel071 888 47 77, Fax 071 888 12 46E-Mail: [email protected]: www.schiff-buriet.chCADB EC-Maestro, Postcardi Täglich frischer Fisch aus dem Bodensee! Culinarium-Produkte aus der Region. Spezialist für Rheintalerribelmais-Gerichte.

R e z e p t e

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Frisch & Gesund«Die Natur heilt alles», lautete Alfred Vogels Maxime. Mit seinen Tinkturen, Nah-rungs- und Heilmitteln wurde der Naturheilkunde-Pionier bis weit über die Schwei-zer Grenzen bekannt. Die Rezepte dieses Kochbuchs wurden in Übereinstimmung mit Vogels Ernährungsgrundsätzen kreiert. So sind sie mehrheitlich vegetarisch. Einige Gerichte sind laktose-, cholesterin- oder glutenfrei. Das Kochbuch «A. Vogel für Geniesser. Natürlich frisch und gesund» mit schönen Bildern und hilfreichen Er-nährungstipps ist eine Hommage an A. Vogels Lebenswerk, das sich stets um ge-sunde Ernährung dreht.

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Gute Adressen empfehlen sich

restaurant Die WaiD, WoK-beizWaidbadstrasse 45, 8037 ZürichKüchenchef: Jean-Luc BoutillyWirt: Thomas Hofstetter043 422 08 08, Fax 043 422 08 09E-Mail: [email protected]: www.diewaid.ch7 Tage die Woche ab 08.30 Uhr geöffnetCADB EC-Maestro, Postcardi Geniessen Sie ein marktfrisches Wok-Gericht mit Aussicht über die ganze Stadt Zürich und die Alpen. Zur Auswahl stehen bis zu 20 verschiedene Kreati-onen, von scharf über harmonisch bis mild. Serviert werden die Speisen direkt im Wok-Pfännchen auf einem Waidrechaud. «never wok alone»

restaurant saKuraCentralbahnstrasse 14, 4002 BaselKüchenchef: Rikio IwataPatron: Hans Berchtold061 272 05 05, Fax 061 295 39 88E-Mail: [email protected] Homepage: www.bahnhofrestaurants.ch/rest/sakura.htmGeschlossen: Samstag Mittag und SonntagCADB EC-Maestro, Postcardi Mit Augen und Gaumen Japans Küche live erleben. Geniessen Sie in fernöstlicher Atmosphäre kulinarische Leckerbissen.

restaurant casinotheaterStadthausstrasse 119, 8400 WinterthurKüchenchef: Heinz SchärerChef de Service: Heidi Geyer052 260 58 88E-Mail: [email protected]: www.casinotheater.ch7 Tage die Woche offenCAD

i Kein Theater vor dem Theater: Frische, leichte, markt-gerechte Küche in anregendem Ambiente.

curry-beiz schlüsselKirchweg 60, 5420 EhrendingenKüchenchef: R. CareemPatron: S. und R. Careem056 222 56 61E-Mail: [email protected]: www.curry.chOffen: Jeden Abend ab 18.00 und So-MittagCAD

i Some like it hot! Jeden Abend unser indo-ceylone-sisches Buffet à discrétion im lichtdurchfluteten Win-tergarten. Bei indischer Musik lässt es sich herrlich träumen.

restaurant china GarDen zermattBahnhofstrasse 18, 3920 ZermattKüchenchef: Chen LjiunPatron: Alex & Andreas Aufdenblatten027 967 53 23, Fax 027 966 46 11E-Mail: [email protected]: www.chinagarden-zermatt.chGeöffnet von Dezember-Oktober, täglich von 12.00–14.00 und 18.00–24.00, Küche bis 22.00CADB Reka-Checki Exotische Schönheiten, die Auge und Gaumen schmeicheln – Im stilecht gehaltenen Restaurant zaubert unser Team as Fernost ausgesuchte Köstlichkeiten und pikante überraschungen. Erleben Sie die Chinesische Küche auf hohem Ni-veau. CHINA GARDEN, das kulinarische Reich der Mitte in Zermatt.

hotel seDartisBahnhofstrasse 15/16, 8800 ThalwilKüchenchef: Fabian KnobelPatron: Martin von Moos043 388 33 00, Fax 043 388 33 01E-Mail: [email protected]: www.sedartis.chCADB EC-Maestro, Postcardi Gourmet Menü 4-6-Gang. Spezialitäten von der Sei-denstrasse Terrasse mit Seesicht

hotel alexanDer am seeSeestrasse 182, 8800 ThalwilKüchenchef: Jürgen StöckelPatron: Grégoire Allet043 388 38 38, Fax 043 388 38 88E-Mail: [email protected]: www.alexander-am-see.chÖffnungszeiten: Wir sind immer für Sie da!CAD EC-Maestroi Tagen – essen- feiern:Kombinieren Sie kulinarische Genüsse mit einem herr-lichen Ausblick auf den wunderbaren Zürichsee, die umliegenden Dörfer und die Berge. Ein herzlich-char-mantes Team, eine raffinierte Speisekarte und feine Tropfen aus aller Welt warten auf Sie– in der charmantesten Oase am Zürichsee!- Wunderschöne Lokalitäten für Hochzeiten, Famili-

enfeiern und Firmenanlässen- Eigener Bootssteg

Gut bürgerlichhirschen reGensDorfWatterstrasse 9, 8105 Zürich-RegensdorfKüchenchef: Peter RütschiPatron: Elisabeth Bader Keller044 843 22 22, Fax 044 843 22 33E-Mail: [email protected]: www.hirschen-regensdorf.chNähe ö.V., S6, Autobahn A1, Airport, Tiefgarage mit Lift, Parkplätze gratis, Hotel: 30 Zimmer mit Komfort, 7 Tage offen, Restaurant: Samstag ab 17.30 hi Im ***Hotel-Bar-Gasthof Hirschen speisen und tagen unsere Gäste im charmanten Restaurant (80 P.), dem gemütlichen Nichtraucher-Stübli (25 P.), der gepflegten Zunftstube (30 P.) und dem für Sie sämtliche Anlässe perfekten «Hirschenchäller» (80 P.). Wir bieten eine viel-fältige Bankett- und Weinkarte mit einem echten Preis-/Leistungsangebot und verwöhnen unsere Gäste täg-lich mit vorzüglicher Küche und bestem Service! Unser Gewölbekeller mit Cheminée ist einfach schön!

ristorante concorDiaFeldstrasse 2, 8400 WinterthurPatron: Enzo Ceglia052 213 38 32, Fax 052 213 38 30Homepage: http://concordia.gelbeseiten.chMontag geschlossenCAD

i Italien ist nicht weit! Gönnen Sie sich im Concordia in Winterthur-Veltheim einen kulinarischen Abstecher in die italienische Regionalküche. Sie zeichnet sich aus durch einfache Rezepte, beste Zutaten und einen unverfälschlichen Geschmack. Enzo und sein Team erwarten Sie mit einer grossen Auswahl mediterraner Spezialitäten vom Land und von der Küste. Die Haupt-zutaten sind frisch, vom Chef persönlich ausgewählt. Fragen Sie ihn ruhig, wenn Sie sich mit einem Gericht überraschen lassen wollen, das nicht auf der Karte steht. Enzo wird Sie mit Vergnügen beraten.

ambiente ristorante italianoParkallee 7, 4123 AllschwilGeschäftsführung: Jochen Mauracher061 485 33 99, Fax 061 485 30 01E-Mail: [email protected]: www.az-ambachgraben.ch/BachMenue.htmlGeschlossen: MontagDC EC-Maestro, Postcard, Reka-Checki Fantasievolle und volksnahe italienische Küche mit Frisch-produkten aus der Natur. Hausgemachte Pastas und Pizzas traditionell wie bei der Nonna. Gute Weine zu fairen Preisen und attraktivem Offenausschank. Täglich 4 Tagesmenüs und ein breites à-la-carte-Angebot. Idealer Ort für Familien-feste, Vereins- und Firmenanlässe. Catering und Bankette auf Anfrage. Im Sommer grosse Terrasse an ruhiger Lage. 3 Gehminuten vom öffentlichen Verkehr gelegen.

cheVal blanc / GranDhotel les trois rois Blumenrain 8, 4001 BaselKüchenchef: Peter Knogl Patron: Tanja Wegmann061 260 50 50, Fax 061 260 50 60E-Mail: [email protected]: www.lestroisrois.comSonntag und Montag RuhetagCADB EC-Maestro, Postcardi 1 Stern Michelin / 17 Punkte Gault Millau. Unser Küchenchef Peter Knogl entführt Sie auf eine son-nenreiche Reise der Farben und Formen. Lassen Sie sich von seinen Kreationen der mediterranen Haute Cuisine verführen. Die erlesene Weinkarte mit rund 700 Positionen besticht durch auserle-sene Raritäten und einer grosser Auswahl von Weinen des Château Cheval Blanc, nach dem das Restaurant benannt ist. Im Sommer bei schönem Wetter sorgt die romantische Terrasse am Rhein für ein unvergessliches Erlebnis.

Gourmet

restaurant hotel alPfrieDen 3992 BettmeralpKüchenchef: Kurt JeneltenPatron: Familie Minnig027 927 22 32, Fax 072 927 10 11 E-Mail: [email protected]: www.alpfrieden.chGeschlossen: Mitte April–Ende MaiCADB

i Ihr kulinarischer Treffpunkt im Herzen der Bettmeralp.

lanDGasthof schiffBurietstrasse 1, 9425 Thal am BodenseeKüchenchef: Hanspeter TrachselPatron: Ella und Hanspeter Trachsel071 888 47 77, Fax 071 888 12 46E-Mail: [email protected]: www.schiff-buriet.chCADB EC-Maestro, Postcardi Täglich frischer Fisch aus dem Bodensee! Culinarium-Produkte aus der Region. Spezialist für Rheintalerribelmais-Gerichte.

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Frisch & Gesund«Die Natur heilt alles», lautete Alfred Vogels Maxime. Mit seinen Tinkturen, Nah-rungs- und Heilmitteln wurde der Naturheilkunde-Pionier bis weit über die Schwei-zer Grenzen bekannt. Die Rezepte dieses Kochbuchs wurden in Übereinstimmung mit Vogels Ernährungsgrundsätzen kreiert. So sind sie mehrheitlich vegetarisch. Einige Gerichte sind laktose-, cholesterin- oder glutenfrei. Das Kochbuch «A. Vogel für Geniesser. Natürlich frisch und gesund» mit schönen Bildern und hilfreichen Er-nährungstipps ist eine Hommage an A. Vogels Lebenswerk, das sich stets um ge-sunde Ernährung dreht.

Page 100: Salz und Pfeffer 06/2008

R e z e p t e

6/200898

Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern schneiden. In Strei-fen schneiden. 50 g Abschnitte für die Sauce beiseite legen. Gurke schälen, längs halbieren, entkernen. In Stäbchen schnei-den. Mit den Mangostreifen mischen.

Cashewnüsse grob hacken. In einer beschichteten Bratpfan-ne ohne Fett goldbraun rösten, beiseite legen.

Currypaste im Öl kurz andünsten, Pfanne vom Herd neh-men. Limettenschale dazu reiben, Saft dazu pressen. Fischsau-ce, Zucker und Mango-Abschnitte beigeben. Alles fein pürie-ren. Mit Mango und Gurke mischen.

Tomaten in Scheiben schneiden, zu Mango und Gurke ge-ben, mischen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und mit den Cashewnüssen darüber streuen.

Pikanter Mangosalat

1 reife Mango, ca. 350 g

1 Freilandgurke, ca. 250 g

25 g Cashewnüsse

1 TL grüne thailändische Currypaste

2 EL Erdnussöl

1 Limette

1/2 EL thailändische Fischsauce

1/2 EL Roh-Rohrzucker

100 g Cherrytomaten

1 Bund Schnittlauch

VoRSpEiSE FüR 4 pERSonEn

pro portion ca. 2 g Eiweiss, 6 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,

444 kJ/106 kcal

kalorienarm, cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei

R e z e p t e

6/2008 99

Jakobsmuscheln auf Limetten-Lauch FüR 4 poRTionEn aLS VoRSpEiSE,2 poRTionEn aLS HaupTgERiCHT

50 ml olivenöl

1/2 TL anissamen

1 Limette

1 rote Chilischote

1/4 Würfel plantaforce® gemüsebrühe

Kelpamare® pflanzenwürze oder Sojasauce

pfeffer aus der Mühle

300 g Jakobsmuscheln, ausgelöst,

ohne orangefarbenen Corail

2 Zweige Rosmarin

300 g Lauch, eher dünne Stangen

8–12 kleine asiatische Frühlingszwiebelchen

2 EL Weisswein oder Wasser

Öl leicht erwärmen. Anis im Mörser verreiben, zum Öl ge-ben. Limettenschale dazureiben, Saft auspressen, unter Rüh-ren beigeben. Chili längs halbieren, entkernen, hacken, samt Plantaforce-Würfel dazugeben. Mit Kelpamare und Pfeffer ab-schmecken und gut mischen. Zugedeckt beiseite stellen. Mu-schelfleisch je nach Grösse eventuell quer halbieren, trocken tupfen.

Backofen auf 220 °C vorheizen. Rosmarin in eine Gratinform legen. Lauch in 8 ca.10 cm lange Stücke schneiden. Längs hal-bieren. Mit der Schnittfläche nach oben nebeneinander in die Form legen. Frühlingszwiebeln in ebenso lange Stücke schnei-den, weisse Teile dazulegen, 3/4 des Limettenöls darüber ver-teilen. Grüne Teile der Zwiebeln und Muscheln mit dem rest-lichen Limettenöl mischen, zugedeckt beiseite stellen.

Wein zum Lauch giessen. Einen Streifen nasses Backpapier di-rekt auf das Gemüse legen. In der Ofenmitte 15 Minuten ga-ren, Papier entfernen. Grüne Teile der Frühlingszwiebeln und Muscheln darauf legen, weitere 4–5 Minuten fertig garen.

pro portion als Vorspeise ca. 7 g Eiweiss, 16 g Fett, 7 g Kohlenhydrate,

842 kJ/201 kcal

cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei

Page 101: Salz und Pfeffer 06/2008

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Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern schneiden. In Strei-fen schneiden. 50 g Abschnitte für die Sauce beiseite legen. Gurke schälen, längs halbieren, entkernen. In Stäbchen schnei-den. Mit den Mangostreifen mischen.

Cashewnüsse grob hacken. In einer beschichteten Bratpfan-ne ohne Fett goldbraun rösten, beiseite legen.

Currypaste im Öl kurz andünsten, Pfanne vom Herd neh-men. Limettenschale dazu reiben, Saft dazu pressen. Fischsau-ce, Zucker und Mango-Abschnitte beigeben. Alles fein pürie-ren. Mit Mango und Gurke mischen.

Tomaten in Scheiben schneiden, zu Mango und Gurke ge-ben, mischen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und mit den Cashewnüssen darüber streuen.

Pikanter Mangosalat

1 reife Mango, ca. 350 g

1 Freilandgurke, ca. 250 g

25 g Cashewnüsse

1 TL grüne thailändische Currypaste

2 EL Erdnussöl

1 Limette

1/2 EL thailändische Fischsauce

1/2 EL Roh-Rohrzucker

100 g Cherrytomaten

1 Bund Schnittlauch

VoRSpEiSE FüR 4 pERSonEn

pro portion ca. 2 g Eiweiss, 6 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,

444 kJ/106 kcal

kalorienarm, cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei

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6/2008 99

Jakobsmuscheln auf Limetten-Lauch FüR 4 poRTionEn aLS VoRSpEiSE,2 poRTionEn aLS HaupTgERiCHT

50 ml olivenöl

1/2 TL anissamen

1 Limette

1 rote Chilischote

1/4 Würfel plantaforce® gemüsebrühe

Kelpamare® pflanzenwürze oder Sojasauce

pfeffer aus der Mühle

300 g Jakobsmuscheln, ausgelöst,

ohne orangefarbenen Corail

2 Zweige Rosmarin

300 g Lauch, eher dünne Stangen

8–12 kleine asiatische Frühlingszwiebelchen

2 EL Weisswein oder Wasser

Öl leicht erwärmen. Anis im Mörser verreiben, zum Öl ge-ben. Limettenschale dazureiben, Saft auspressen, unter Rüh-ren beigeben. Chili längs halbieren, entkernen, hacken, samt Plantaforce-Würfel dazugeben. Mit Kelpamare und Pfeffer ab-schmecken und gut mischen. Zugedeckt beiseite stellen. Mu-schelfleisch je nach Grösse eventuell quer halbieren, trocken tupfen.

Backofen auf 220 °C vorheizen. Rosmarin in eine Gratinform legen. Lauch in 8 ca.10 cm lange Stücke schneiden. Längs hal-bieren. Mit der Schnittfläche nach oben nebeneinander in die Form legen. Frühlingszwiebeln in ebenso lange Stücke schnei-den, weisse Teile dazulegen, 3/4 des Limettenöls darüber ver-teilen. Grüne Teile der Zwiebeln und Muscheln mit dem rest-lichen Limettenöl mischen, zugedeckt beiseite stellen.

Wein zum Lauch giessen. Einen Streifen nasses Backpapier di-rekt auf das Gemüse legen. In der Ofenmitte 15 Minuten ga-ren, Papier entfernen. Grüne Teile der Frühlingszwiebeln und Muscheln darauf legen, weitere 4–5 Minuten fertig garen.

pro portion als Vorspeise ca. 7 g Eiweiss, 16 g Fett, 7 g Kohlenhydrate,

842 kJ/201 kcal

cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei

Page 102: Salz und Pfeffer 06/2008

R e z e p t e

6/2008100

Lauch in streichholzfeine Streifen schneiden, diese fein wür-feln. Mit dem Öl mischen. In einer Bratpfanne 4–5 Minu-ten andünsten, auskühlen lassen. Mit den restlichen Zutaten gut mischen, abschmecken. 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

Alle Zutaten für den Karottenjoghurt mischen und etwas ziehen lassen.

Aus der Lauch-Haselnuss-Masse 12–16 Medaillons formen und in Öl beidseitig braten. Medaillons mit dem Karotten-joghurt servieren.

pro portion ca. 13 g Eiweiss, 21 g Fett, 25 g Kohlenhydrate,

1414 kJ/338 kcal

kalorienarm, glutenfrei

Lauch-Haselnuss-Medaillons

150 g Lauch, grüne und weisse Teile

1 EL olivenöl mit Zitrone

1 Ei

100 ml Milch

100 g Hirseflocken

50 g Haselnüsse, gemahlen

50 g Roquefort oder ein anderer

Blauschimmelkäse, gewürfelt

1 TL Kelpamare® pflanzenwürze oder Sojasauce

Herbamare® original

pfeffer aus der Mühle

olivenöl zum Braten

KaRoTTEn JogHuRT :

180 g Joghurt nature

2 TL Biocarottin instant

1 prise Safranfäden

1/2 TL Herbamare® original

HaupTgERiCHT FüR 4 pERSonEn

R e z e p t e

6/2008 101

Fische mit kaltem Wasser waschen, trocken tupfen. Auf jeder Seite 3 ca. 1 cm tiefe Einschnitte anbringen. Limetten auspres-sen, Schalen aufbewahren. Chilis entkernen, fein hacken, mit Knoblauch zum Limettensaft geben. Fische damit gut einrei-ben, 2 Stunden kühl stellen.

Fische abtropfen, in einen eingeölten, gelochten Garbehälter le-gen. Limettenschalen und Schalotten vierteln, Ingwer in Schei-ben schneiden. Mit Korianderzweigen und aufgefangener Ma-rinade in einen ungelochten Garbehälter geben.

Dampfgarer nach Vorschrift vorbereiten, Temperatur 100 °C. Ungelochten Behälter unten, Fische im gelochten Behälter dar-über einschieben. 15 Minuten garen. Fische warm stellen.

Flüssigkeit aus dem ungelochten Behälter in ein Saucenpfänn-chen seihen. Mit Sherry und Fond auf ein Drittel einkochen. Maisstärke mit wenig kaltem Wasser anrühren, beigeben und so lange köcheln, bis die Sauce bindet. Abschmecken und mit den Fischen anrichten. Dazu passen Trockenreis, in Sesam- oder Erdnussöl gebackene Kochbananen oder Süsskartoffeln.

Goldbrasse südamerikanische Art

4 küchenfertige goldbrassen à ca. 300 g

2 Limetten

1–2 rote Chilischoten

1 Knoblauchzehe, gepresst

2–3 Schalotten

1 Stück ingwer, daumengross

½ Bund Koriander

100 ml Sherry, süss, oder apfelsaft

200 ml Fischfond

1 TL Maisstärke

Herbamare® original

pfeffer aus der Mühle

wenig Erdnussöl für den garbehälter

HaupTgERiCHTE FüR 4 pERSonEn,ZuBEREiTung iM DaMpFgaRER

pro portion ohne Beilage ca. 36 g Eiweiss, 1 g Fett, 6 g Kohlenhydrate,

858 kJ/205 kcal

kalorienarm, glutenfrei, laktosefrei

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6/2008100

Lauch in streichholzfeine Streifen schneiden, diese fein wür-feln. Mit dem Öl mischen. In einer Bratpfanne 4–5 Minu-ten andünsten, auskühlen lassen. Mit den restlichen Zutaten gut mischen, abschmecken. 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

Alle Zutaten für den Karottenjoghurt mischen und etwas ziehen lassen.

Aus der Lauch-Haselnuss-Masse 12–16 Medaillons formen und in Öl beidseitig braten. Medaillons mit dem Karotten-joghurt servieren.

pro portion ca. 13 g Eiweiss, 21 g Fett, 25 g Kohlenhydrate,

1414 kJ/338 kcal

kalorienarm, glutenfrei

Lauch-Haselnuss-Medaillons

150 g Lauch, grüne und weisse Teile

1 EL olivenöl mit Zitrone

1 Ei

100 ml Milch

100 g Hirseflocken

50 g Haselnüsse, gemahlen

50 g Roquefort oder ein anderer

Blauschimmelkäse, gewürfelt

1 TL Kelpamare® pflanzenwürze oder Sojasauce

Herbamare® original

pfeffer aus der Mühle

olivenöl zum Braten

KaRoTTEn JogHuRT :

180 g Joghurt nature

2 TL Biocarottin instant

1 prise Safranfäden

1/2 TL Herbamare® original

HaupTgERiCHT FüR 4 pERSonEn

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6/2008 101

Fische mit kaltem Wasser waschen, trocken tupfen. Auf jeder Seite 3 ca. 1 cm tiefe Einschnitte anbringen. Limetten auspres-sen, Schalen aufbewahren. Chilis entkernen, fein hacken, mit Knoblauch zum Limettensaft geben. Fische damit gut einrei-ben, 2 Stunden kühl stellen.

Fische abtropfen, in einen eingeölten, gelochten Garbehälter le-gen. Limettenschalen und Schalotten vierteln, Ingwer in Schei-ben schneiden. Mit Korianderzweigen und aufgefangener Ma-rinade in einen ungelochten Garbehälter geben.

Dampfgarer nach Vorschrift vorbereiten, Temperatur 100 °C. Ungelochten Behälter unten, Fische im gelochten Behälter dar-über einschieben. 15 Minuten garen. Fische warm stellen.

Flüssigkeit aus dem ungelochten Behälter in ein Saucenpfänn-chen seihen. Mit Sherry und Fond auf ein Drittel einkochen. Maisstärke mit wenig kaltem Wasser anrühren, beigeben und so lange köcheln, bis die Sauce bindet. Abschmecken und mit den Fischen anrichten. Dazu passen Trockenreis, in Sesam- oder Erdnussöl gebackene Kochbananen oder Süsskartoffeln.

Goldbrasse südamerikanische Art

4 küchenfertige goldbrassen à ca. 300 g

2 Limetten

1–2 rote Chilischoten

1 Knoblauchzehe, gepresst

2–3 Schalotten

1 Stück ingwer, daumengross

½ Bund Koriander

100 ml Sherry, süss, oder apfelsaft

200 ml Fischfond

1 TL Maisstärke

Herbamare® original

pfeffer aus der Mühle

wenig Erdnussöl für den garbehälter

HaupTgERiCHTE FüR 4 pERSonEn,ZuBEREiTung iM DaMpFgaRER

pro portion ohne Beilage ca. 36 g Eiweiss, 1 g Fett, 6 g Kohlenhydrate,

858 kJ/205 kcal

kalorienarm, glutenfrei, laktosefrei

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6/2008102

Ananas schälen, längs halbieren, Strunk herausschneiden. Ana-nas in Würfel schneiden. Vanilleschote längs halbieren, Samen herauskratzen. Limette auspressen, Saft mit Ingwer und Was-ser mischen.

Zucker in einer weiten Chromstahlkasserolle bei mittlerer Hit-ze haselnussbraun karamellisieren, dabei erst rühren, wenn der Zucker schmilzt. Kasserolle vom Herd nehmen, mit der Limet-ten-Mischung ablöschen (Vorsicht: Die Masse ist sehr heiss!). Vanillesamen und -schote beigeben und bei kleiner Hitze so lange rühren, bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat. Ananas darunter mischen. Zugedeckt bei Raumtemperatur3–4 Stunden marinieren lassen. Vanilleschote entfernen.

Quark, Joghurt und Honig gut mischen. Rahm steif schlagen und unter die Masse heben. Mandeln grob hacken und dar-über streuen.

Ananas mit dem Joghurt servieren.

Marinierte Ananas mit Honig-Joghurt

1 ananas, ca. 600 g

1/2 Vanilleschote

1/2 Limette

1/2 EL frischer ingwer, gerieben

50 ml Wasser

50 g Roh-Rohrzucker

Honig - JogHuRT :

80 g Rahmquark

240 g Joghurt nature

40 g Honig, flüssig

50 ml Vollrahm

20 g ungeschälte Mandeln

DESSERT FüR 4 pERSonEn

ananas: pro portion ca. <1 g Eiweiss, <1 g Fett,

26 g Kohlenhydrate, 455 kJ/109 kcal

kalorienarm, cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei

Honig-Joghurt: pro portion ca. 6 g Eiweiss,

12 g Fett, 13 g Kohlenhydrate, 768 kJ/183 kcal

kalorienarm, glutenfrei

R e z e p t e

6/2008 103

Kürbis in 1 cm grosse Würfel schneiden. Vanilleschote längs hal-bieren, Samen herauskratzen. Zucker in einer weiten Chrom-stahlkasserolle bei mittlerer Hitze haselnussbraun karamellisie-ren, dabei erst rühren, wenn der Zucker schmilzt. Kasserolle vom Herd nehmen, mit dem Wasser ablöschen. Vanillesamen und -schote sowie Kardamom beigeben und bei kleiner Hitze so lan-ge rühren, bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat.

Kürbiswürfel beigeben, zugedeckt 2–3 Minuten köcheln lassen, bis sie gar sind, aber noch Biss haben. Die Hälfte der Kürbis-würfel aus der Flüssigkeit heben, mit Sesamsamen mischen, zu-gedeckt beiseite stellen. Restlichen Kürbis zugedeckt weiterko-chen, bis er zerfällt. Mit einer Gabel in der Pfanne zerdrücken. Vanilleschote und Kardamom entfernen.

Milch beigeben, aufkochen. Maisgriess einrieseln lassen, bei klei-ner Hitze unter Rühren zu einem dicken Brei köcheln. Ingwer beigeben. Förmchen à ca. 120 ml mit Butter ausstreichen, mit der Masse füllen. Zugedeckt auskühlen lassen. Bis zum Servie-ren kühl stellen.

Förmchen kurz in heisses Wasser tauchen, Pudding stürzen. Mit den vorbereiteten Kürbiswürfeln anrichten.

Kürbis-Pudding

300 g Kürbis, z.B. Muscade de provence, geschält

1/2 Vanilleschote

50 g Roh-Rohrzucker

200 ml Wasser

1 Kardamomkapsel, aufgebrochen

2 TL schwarze Sesamsamen nach Belieben

300 ml Milch

100 g grober Maisgriess «Bramata»

1 TL frischer ingwer, gerieben

Butter für die Förmchen

DESSERT FüR 4 pERSonEn

pro portion ca. 6 g Eiweiss, 6 g Fett, 39 g Kohlenhydrate,

976 kJ/233 kcal,

glutenfrei

Das Kochbuch «A. Vogel für

Geniesser. Natürlich, frisch und

gesund» ist im Verlag A. Vogel in

Teufen, erschienen. Erhältlich im

Buchhandel oder direkt bestellbar

unter www.avogel.ch oder per

Telefon: 071 335 66 66.

ISBN: 978-3-906404-21-9

Preis: CHF 38.–

Page 105: Salz und Pfeffer 06/2008

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6/2008102

Ananas schälen, längs halbieren, Strunk herausschneiden. Ana-nas in Würfel schneiden. Vanilleschote längs halbieren, Samen herauskratzen. Limette auspressen, Saft mit Ingwer und Was-ser mischen.

Zucker in einer weiten Chromstahlkasserolle bei mittlerer Hit-ze haselnussbraun karamellisieren, dabei erst rühren, wenn der Zucker schmilzt. Kasserolle vom Herd nehmen, mit der Limet-ten-Mischung ablöschen (Vorsicht: Die Masse ist sehr heiss!). Vanillesamen und -schote beigeben und bei kleiner Hitze so lange rühren, bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat. Ananas darunter mischen. Zugedeckt bei Raumtemperatur3–4 Stunden marinieren lassen. Vanilleschote entfernen.

Quark, Joghurt und Honig gut mischen. Rahm steif schlagen und unter die Masse heben. Mandeln grob hacken und dar-über streuen.

Ananas mit dem Joghurt servieren.

Marinierte Ananas mit Honig-Joghurt

1 ananas, ca. 600 g

1/2 Vanilleschote

1/2 Limette

1/2 EL frischer ingwer, gerieben

50 ml Wasser

50 g Roh-Rohrzucker

Honig - JogHuRT :

80 g Rahmquark

240 g Joghurt nature

40 g Honig, flüssig

50 ml Vollrahm

20 g ungeschälte Mandeln

DESSERT FüR 4 pERSonEn

ananas: pro portion ca. <1 g Eiweiss, <1 g Fett,

26 g Kohlenhydrate, 455 kJ/109 kcal

kalorienarm, cholesterinfrei, glutenfrei, laktosefrei

Honig-Joghurt: pro portion ca. 6 g Eiweiss,

12 g Fett, 13 g Kohlenhydrate, 768 kJ/183 kcal

kalorienarm, glutenfrei

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6/2008 103

Kürbis in 1 cm grosse Würfel schneiden. Vanilleschote längs hal-bieren, Samen herauskratzen. Zucker in einer weiten Chrom-stahlkasserolle bei mittlerer Hitze haselnussbraun karamellisie-ren, dabei erst rühren, wenn der Zucker schmilzt. Kasserolle vom Herd nehmen, mit dem Wasser ablöschen. Vanillesamen und -schote sowie Kardamom beigeben und bei kleiner Hitze so lan-ge rühren, bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat.

Kürbiswürfel beigeben, zugedeckt 2–3 Minuten köcheln lassen, bis sie gar sind, aber noch Biss haben. Die Hälfte der Kürbis-würfel aus der Flüssigkeit heben, mit Sesamsamen mischen, zu-gedeckt beiseite stellen. Restlichen Kürbis zugedeckt weiterko-chen, bis er zerfällt. Mit einer Gabel in der Pfanne zerdrücken. Vanilleschote und Kardamom entfernen.

Milch beigeben, aufkochen. Maisgriess einrieseln lassen, bei klei-ner Hitze unter Rühren zu einem dicken Brei köcheln. Ingwer beigeben. Förmchen à ca. 120 ml mit Butter ausstreichen, mit der Masse füllen. Zugedeckt auskühlen lassen. Bis zum Servie-ren kühl stellen.

Förmchen kurz in heisses Wasser tauchen, Pudding stürzen. Mit den vorbereiteten Kürbiswürfeln anrichten.

Kürbis-Pudding

300 g Kürbis, z.B. Muscade de provence, geschält

1/2 Vanilleschote

50 g Roh-Rohrzucker

200 ml Wasser

1 Kardamomkapsel, aufgebrochen

2 TL schwarze Sesamsamen nach Belieben

300 ml Milch

100 g grober Maisgriess «Bramata»

1 TL frischer ingwer, gerieben

Butter für die Förmchen

DESSERT FüR 4 pERSonEn

pro portion ca. 6 g Eiweiss, 6 g Fett, 39 g Kohlenhydrate,

976 kJ/233 kcal,

glutenfrei

Das Kochbuch «A. Vogel für

Geniesser. Natürlich, frisch und

gesund» ist im Verlag A. Vogel in

Teufen, erschienen. Erhältlich im

Buchhandel oder direkt bestellbar

unter www.avogel.ch oder per

Telefon: 071 335 66 66.

ISBN: 978-3-906404-21-9

Preis: CHF 38.–

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B o c u s e d ’ O r E u r o p e 2 0 0 8

6/2008104

Zwanzig europäische Nationen starteten am 1. und 2. Juli im norwegischen Sta-vanger an der Vorausscheidung des Koch-wettbewerbs Bocuse d’Or 2009. Fünf Nationen, darunter auch die Schweiz, waren dank der guten nationalen Plat-zierung im 2007 bereits im Vorfeld für die Weltmeisterschaft, den Bocuse d’Or 2009 in Lyon qualifiziert, und nahmen als Gastland teil. Für die restlichen 15 Länder galt es, sich für einen der sieben Startplätze zu qualifizieren.

Die Wahl des Austragungsortes des erst-mals durchgeführten Bocuse d’Or Euro-

pe, fiel auf Stavanger in Norwegen. Die kulturträchtige Stadt an der Westküste Norwegens ist nicht nur als Erdölstadt bekannt, sondern wurde 2008 zur Kul-turhauptstadt erklärt. Sie widerspiegelt Kultur und kulinarische Klasse. Lachs und Lamm gehören zu den Spitzenpro-dukten des Landes und wurden somit auch als Produkte für den Kochwettbe-werb festgelegt.In fünf Sunden mussten die Teilnehmer je ein Lachs- und ein Lammgericht zu-bereiten. Für das Schweizer Team, be-stehend aus Küchenchef Stéphane Dé-cotterd und Commis Laurent Arn vom

Bocuse d’OrErstmals wurde der Kochwettbewerb Bocuse d’Or auf europäischer Ebene lan-ciert. Zwanzig europäische Nationen kochten in Norwegen um einen der sieben Startplätze am Bocuse d’Or 2009 in Lyon.

TexT: STefan Schramm

erreichte den 10. Platz am Bocuse d’Or europa: Goldener-Koch-Gewinner 2007, Stéphane Décotterd.

Restaurant Le Pont de Brent, Montreux, lag die Messlatte hoch. Dank der inten-siven Vorbereitung, verbunden mit viel Idealismus, konnten sie Platz 10 errei-chen. Für den Schweizer Team-Coach Armin Fuchs ist klar, «wenn die Schweiz unter den Besten mithalten will, muss sich die Schweizer Kochkunst noch viel stärker am internationalen Level orien-tieren.» Kein Zufall war daher, dass ge-rade drei skandinavische Nationen die Plätze 1 bis 3 belegten.

Die hochkarätige internationale Jury be-stand aus zwanzig Mitgliedern, die je ein

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teilnehmendes Land vertraten. Für die Schweiz war der Juror und Bocuse d’Or Bronze Gewinner 2006 Franck Gio-vannini vor Ort. Er und seine Jury-Kollegen waren von der Kreativität und dem Engagement der Teilnehmer überzeugt.

Für ein Comeback der Schweizer Teil-nehmer am Bocuse d’Or Europe 2010 stehen die Sterne gut. Zum einen ist die Auswahl des Austragungsortes auf die Schweiz (Genf) gefallen und zum an-deren ist genügend Zeit für die Konsul-tation. Für den Schweizer Bocuse-d’Or-Organisator Kadi AG aus Langenthal ist das Engagement nicht nur national, sondern auch international von grösster Wichtigkeit. So liegt das Augenmerk ne-ben der Qualität der Durchführung be-sonders auf der Förderung junger Kö-che auf internationalem Niveau.

Für den Gründer des Bocuse d’Or, Altküchenmeister Paul Bocuse (83), ist dieser Kochwettbewerb nicht nur eine Verpflichtung zur Förderung jun-ger Köche, sondern auch ein Lebens-werk. Neben den vielen internationa-len Kochwettbewerben gilt der Bocuse d’Or als längster und bekanntester Wettbewerb weltweit. Dank der neu lancierten Europameisterschaft haben nun auch weitere europäische Koch-nationen die Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaft, dem Bocuse d’Or 2009 in Lyon zu qualifizieren.

Infos: www.kadi.ch

Bild oben: Die hochkarätige Jury mit frank Giovannini aus der SchweizBild unten: Décotterds norwegische Lamm-Trilogie nach «freiburger chilbi-art ».

das

Aussergewöhnlichegibt der Welt ihren Wert

Heiss- und Kaltmilchschaum

Bedienfeld und Touch Screen

Kaffeespezialitäten und Mengenbrüher

POD-Kaffeeauslauf und Mahlwerk

stufenlos regulierbare Dampfausgabe

und modularer Technikaufbau

Wir haben an alles gedacht.

Inserat_BW2_drittel.indd 1 16.01.2008 11:35:05

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Zwanzig europäische Nationen starteten am 1. und 2. Juli im norwegischen Sta-vanger an der Vorausscheidung des Koch-wettbewerbs Bocuse d’Or 2009. Fünf Nationen, darunter auch die Schweiz, waren dank der guten nationalen Plat-zierung im 2007 bereits im Vorfeld für die Weltmeisterschaft, den Bocuse d’Or 2009 in Lyon qualifiziert, und nahmen als Gastland teil. Für die restlichen 15 Länder galt es, sich für einen der sieben Startplätze zu qualifizieren.

Die Wahl des Austragungsortes des erst-mals durchgeführten Bocuse d’Or Euro-

pe, fiel auf Stavanger in Norwegen. Die kulturträchtige Stadt an der Westküste Norwegens ist nicht nur als Erdölstadt bekannt, sondern wurde 2008 zur Kul-turhauptstadt erklärt. Sie widerspiegelt Kultur und kulinarische Klasse. Lachs und Lamm gehören zu den Spitzenpro-dukten des Landes und wurden somit auch als Produkte für den Kochwettbe-werb festgelegt.In fünf Sunden mussten die Teilnehmer je ein Lachs- und ein Lammgericht zu-bereiten. Für das Schweizer Team, be-stehend aus Küchenchef Stéphane Dé-cotterd und Commis Laurent Arn vom

Bocuse d’OrErstmals wurde der Kochwettbewerb Bocuse d’Or auf europäischer Ebene lan-ciert. Zwanzig europäische Nationen kochten in Norwegen um einen der sieben Startplätze am Bocuse d’Or 2009 in Lyon.

TexT: STefan Schramm

erreichte den 10. Platz am Bocuse d’Or europa: Goldener-Koch-Gewinner 2007, Stéphane Décotterd.

Restaurant Le Pont de Brent, Montreux, lag die Messlatte hoch. Dank der inten-siven Vorbereitung, verbunden mit viel Idealismus, konnten sie Platz 10 errei-chen. Für den Schweizer Team-Coach Armin Fuchs ist klar, «wenn die Schweiz unter den Besten mithalten will, muss sich die Schweizer Kochkunst noch viel stärker am internationalen Level orien-tieren.» Kein Zufall war daher, dass ge-rade drei skandinavische Nationen die Plätze 1 bis 3 belegten.

Die hochkarätige internationale Jury be-stand aus zwanzig Mitgliedern, die je ein

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teilnehmendes Land vertraten. Für die Schweiz war der Juror und Bocuse d’Or Bronze Gewinner 2006 Franck Gio-vannini vor Ort. Er und seine Jury-Kollegen waren von der Kreativität und dem Engagement der Teilnehmer überzeugt.

Für ein Comeback der Schweizer Teil-nehmer am Bocuse d’Or Europe 2010 stehen die Sterne gut. Zum einen ist die Auswahl des Austragungsortes auf die Schweiz (Genf) gefallen und zum an-deren ist genügend Zeit für die Konsul-tation. Für den Schweizer Bocuse-d’Or-Organisator Kadi AG aus Langenthal ist das Engagement nicht nur national, sondern auch international von grösster Wichtigkeit. So liegt das Augenmerk ne-ben der Qualität der Durchführung be-sonders auf der Förderung junger Kö-che auf internationalem Niveau.

Für den Gründer des Bocuse d’Or, Altküchenmeister Paul Bocuse (83), ist dieser Kochwettbewerb nicht nur eine Verpflichtung zur Förderung jun-ger Köche, sondern auch ein Lebens-werk. Neben den vielen internationa-len Kochwettbewerben gilt der Bocuse d’Or als längster und bekanntester Wettbewerb weltweit. Dank der neu lancierten Europameisterschaft haben nun auch weitere europäische Koch-nationen die Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaft, dem Bocuse d’Or 2009 in Lyon zu qualifizieren.

Infos: www.kadi.ch

Bild oben: Die hochkarätige Jury mit frank Giovannini aus der SchweizBild unten: Décotterds norwegische Lamm-Trilogie nach «freiburger chilbi-art ».

das

Aussergewöhnlichegibt der Welt ihren Wert

Heiss- und Kaltmilchschaum

Bedienfeld und Touch Screen

Kaffeespezialitäten und Mengenbrüher

POD-Kaffeeauslauf und Mahlwerk

stufenlos regulierbare Dampfausgabe

und modularer Technikaufbau

Wir haben an alles gedacht.

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Im UnterholzEs gibt nicht viele Köche, die in aller Herrgottsfrühe durch die Wälder streifen oder gar die Zimmerstunde opfern, um ihren Gästen frisch gesammelte Wild-pilze zu servieren. Salz&Pfeffer hat im Unterholz beides gefunden, die Köche und die Pilze.

TexT: Regula lehmann foTos: maRcel sTudeR

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Im UnterholzEs gibt nicht viele Köche, die in aller Herrgottsfrühe durch die Wälder streifen oder gar die Zimmerstunde opfern, um ihren Gästen frisch gesammelte Wild-pilze zu servieren. Salz&Pfeffer hat im Unterholz beides gefunden, die Köche und die Pilze.

TexT: Regula lehmann foTos: maRcel sTudeR

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Der Tag ist noch jung und die Zweige nass vom Tau, als wir mit Thuri Maag, dem Pilz-Guru und 17-Punkte-Koch aus der Ost-schweiz, durch die Wälder bei Lömmenschwil streifen. Es riecht nach modrigem Waldboden und Moos. Die Bedingungen sind nicht schlecht, denn die letzten drei Tage waren wechselhaft und heute strahlt die Morgensonne – ein paar Pilze müsste man da schon finden. Maag trägt einen schwarzen Filzhut auf dem Kopf und einen geflochtenen Korb in der Hand. Falls wir heu-te genügend Waldpilze finden, verarbeitet er sie am Abend zu einem leckeren Amuse-Bouche für seine Gäste im Restaurant «Neue Blumenau». Dort kocht er schon seit achtzehn Jahren. Nebst Wildpilzen gibt es auch Waldpflanzen und essbare Blü-ten. Maag ist ein leidenschaftlicher Tüftler und Sammler. Und seit sein ehemaliges Restaurant «Thuri’s Blumenau» total reno-viert und modern eingerichtet ist, heisst es «Neue Blumenau». Der neue Besitzer heisst Felix Bertschinger, ein alter Freund des Hauses. Dank ihm konnte die Renovation in diesem Um-fang überhaupt finanziert werden.

Unser Weg führt steil aufwärts durchs Unterholz. So früh am Morgen ist noch kein Mensch im Wald unterwegs. Wegschnap-pen wird uns die Pilze also keiner – einmal abgesehen von den gefrässigen Schnecken. Es gilt, vor den Viechern beim Pilz zu sein. Schnecken sind aber das kleinere Übel. Ihre Frassspuren sind zwar unschön, verarbeiten kann man den Pilz aber trotz-dem. Schlimmer sind die Maden. Ist ein Pilz davon befallen, wird er ungeniessbar. Der erste Pilz, den wir finden, ist ein Täubling. Maag betrachtet ihn, riecht daran, kostet anschliessend ein kleines Stück und spuckt es gleich wieder aus. Der Täubling schmeckt mild, ist frisch und kna-

ckig. Ein guter Fund. Pilze riechen unterschiedlich. Der Steinpilz etwa schmeckt im Gaumen nach frischen Haselnüssen, der Ret-tichhelmling nach Rettich und die Hallimasche stinken im über-reifen Zustand nach Aas. Die Faustregel, was gut riecht, ist auch bekömmlich, gilt hier nicht, denn die tödlichen Knollenblätter-pilze riechen sehr angenehm.

Maag ist ein erbarmungsloser Lehrer. Gnadenlos lässt er uns einen ekligen Gallenröhrling kosten und freut sich schelmisch über un-sere verzerrten Gesichter: «Gell, der schmeckt wie Galle!», lacht er. Später finden wir noch ein paar knopfstielige Büschelrüblinge. Die Pilze mit langen Stielen und kleinen Hüten passen gut in eine Waldpilzmischung.

Insgesamt gibt der Wald an diesem Sommertag nicht viel her. Wir sind ja noch etwas früh dran, die ganz grosse Ernte fährt man erst im September ein. Aber plötzlich schreit Maag auf vor Freude. Vor ihm steht ein Sommer-Steinpilz. Ein kleiner. Aber immerhin. Und der ist so jung und frisch im Saft, dass wir ihn roh kosten. «Am besten schmeckt ein knackiger, junger Steinpilz, wenn man ihn in hauchdünnen Scheiben über einen frischen Salat gibt», so Maag.

Die Leidenschaft für Pilze hat den gelernten Koch beim Sport erwischt. Als ehemaliger Skate-Board-Schweizermeister joggte der junge Maag regelmässig durch den Wald und bereute dabei stets, dass er die schönen Pilze am Wegrand stehen lassen muss-te. Irgendwann hängte er den Sport an den Nagel und ging ge-mächlicher durch den Wald, ausgerüstet mit Bestimmungsbü-chern. Er sammelte intensiv Pilze und experimentierte damit in der Küche. Mittlerweile hat Maag eine grosse Rezept-Samm-lung und einen enormen Erfahrungsschatz.

Thuri maag streift durch die Wälder bei lömmenschwil und sammelt Pilze für die «neue Blumenau».

Stampfenbachstrasse 117, Postfach 177, CH-8042 Zürich, Tel. 044 366 50 50, Fax 044 366 50 59, [email protected], www.horego.ch

HOREGOIhr Partner im Einkauf für Gastronomie, Hotellerie, Heime, Spitäler und Ausbildungsstätten.

Erfolgreich einkaufenKonzentration auf das Wesentliche, schlanke Strukturen, effizienter Einsatz von Ressourcen: erfolgreiche Unternehmen machen es vor und 730 HOREGO-Partner im Bereich Gastronomie, Hotellerie, Heime, Spitäler und Ausbildungsstätten schätzen die klaren Vorteile seit Jahren. Vom Schreibblock bis zur Delikatesse, vom Dessert bis zum Investitionsgut – gut zu wissen, dass sich Erfahrung und Kompetenz einer Einkaufszentrale mit hohem Volumen am Ende des Geschäfts-jahres auszahlen.

Bequem die Kontrolle behaltenDass gleichzeitig der Aufwand für Abwicklung, Abrechnung und Controlling minimiert wird, ist nicht nur ein angenehmer Nebeneffekt, sondern setzt in Ihrem Betrieb Ressourcen frei, die Sie 100% für den Unternehmenserfolg einsetzen können.

Heute einen unabhängigen Partner wählenLassen Sie sich am besten bei einem Beratungs- und Analysegespräch überzeugen. Wir zeigen Ihnen gerne, wo Sie Ihr Betriebsergebnis optimieren können – und warum 730 Betriebe erfolgreich und zufrieden mit HOREGO arbeiten.Unser unverbindliches Beratungstelefon: 044 366 50 50

Der HOREGO-Effekt: Mehr Zeit für Erfolg

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Der Tag ist noch jung und die Zweige nass vom Tau, als wir mit Thuri Maag, dem Pilz-Guru und 17-Punkte-Koch aus der Ost-schweiz, durch die Wälder bei Lömmenschwil streifen. Es riecht nach modrigem Waldboden und Moos. Die Bedingungen sind nicht schlecht, denn die letzten drei Tage waren wechselhaft und heute strahlt die Morgensonne – ein paar Pilze müsste man da schon finden. Maag trägt einen schwarzen Filzhut auf dem Kopf und einen geflochtenen Korb in der Hand. Falls wir heu-te genügend Waldpilze finden, verarbeitet er sie am Abend zu einem leckeren Amuse-Bouche für seine Gäste im Restaurant «Neue Blumenau». Dort kocht er schon seit achtzehn Jahren. Nebst Wildpilzen gibt es auch Waldpflanzen und essbare Blü-ten. Maag ist ein leidenschaftlicher Tüftler und Sammler. Und seit sein ehemaliges Restaurant «Thuri’s Blumenau» total reno-viert und modern eingerichtet ist, heisst es «Neue Blumenau». Der neue Besitzer heisst Felix Bertschinger, ein alter Freund des Hauses. Dank ihm konnte die Renovation in diesem Um-fang überhaupt finanziert werden.

Unser Weg führt steil aufwärts durchs Unterholz. So früh am Morgen ist noch kein Mensch im Wald unterwegs. Wegschnap-pen wird uns die Pilze also keiner – einmal abgesehen von den gefrässigen Schnecken. Es gilt, vor den Viechern beim Pilz zu sein. Schnecken sind aber das kleinere Übel. Ihre Frassspuren sind zwar unschön, verarbeiten kann man den Pilz aber trotz-dem. Schlimmer sind die Maden. Ist ein Pilz davon befallen, wird er ungeniessbar. Der erste Pilz, den wir finden, ist ein Täubling. Maag betrachtet ihn, riecht daran, kostet anschliessend ein kleines Stück und spuckt es gleich wieder aus. Der Täubling schmeckt mild, ist frisch und kna-

ckig. Ein guter Fund. Pilze riechen unterschiedlich. Der Steinpilz etwa schmeckt im Gaumen nach frischen Haselnüssen, der Ret-tichhelmling nach Rettich und die Hallimasche stinken im über-reifen Zustand nach Aas. Die Faustregel, was gut riecht, ist auch bekömmlich, gilt hier nicht, denn die tödlichen Knollenblätter-pilze riechen sehr angenehm.

Maag ist ein erbarmungsloser Lehrer. Gnadenlos lässt er uns einen ekligen Gallenröhrling kosten und freut sich schelmisch über un-sere verzerrten Gesichter: «Gell, der schmeckt wie Galle!», lacht er. Später finden wir noch ein paar knopfstielige Büschelrüblinge. Die Pilze mit langen Stielen und kleinen Hüten passen gut in eine Waldpilzmischung.

Insgesamt gibt der Wald an diesem Sommertag nicht viel her. Wir sind ja noch etwas früh dran, die ganz grosse Ernte fährt man erst im September ein. Aber plötzlich schreit Maag auf vor Freude. Vor ihm steht ein Sommer-Steinpilz. Ein kleiner. Aber immerhin. Und der ist so jung und frisch im Saft, dass wir ihn roh kosten. «Am besten schmeckt ein knackiger, junger Steinpilz, wenn man ihn in hauchdünnen Scheiben über einen frischen Salat gibt», so Maag.

Die Leidenschaft für Pilze hat den gelernten Koch beim Sport erwischt. Als ehemaliger Skate-Board-Schweizermeister joggte der junge Maag regelmässig durch den Wald und bereute dabei stets, dass er die schönen Pilze am Wegrand stehen lassen muss-te. Irgendwann hängte er den Sport an den Nagel und ging ge-mächlicher durch den Wald, ausgerüstet mit Bestimmungsbü-chern. Er sammelte intensiv Pilze und experimentierte damit in der Küche. Mittlerweile hat Maag eine grosse Rezept-Samm-lung und einen enormen Erfahrungsschatz.

Thuri maag streift durch die Wälder bei lömmenschwil und sammelt Pilze für die «neue Blumenau».

Stampfenbachstrasse 117, Postfach 177, CH-8042 Zürich, Tel. 044 366 50 50, Fax 044 366 50 59, [email protected], www.horego.ch

HOREGOIhr Partner im Einkauf für Gastronomie, Hotellerie, Heime, Spitäler und Ausbildungsstätten.

Erfolgreich einkaufenKonzentration auf das Wesentliche, schlanke Strukturen, effizienter Einsatz von Ressourcen: erfolgreiche Unternehmen machen es vor und 730 HOREGO-Partner im Bereich Gastronomie, Hotellerie, Heime, Spitäler und Ausbildungsstätten schätzen die klaren Vorteile seit Jahren. Vom Schreibblock bis zur Delikatesse, vom Dessert bis zum Investitionsgut – gut zu wissen, dass sich Erfahrung und Kompetenz einer Einkaufszentrale mit hohem Volumen am Ende des Geschäfts-jahres auszahlen.

Bequem die Kontrolle behaltenDass gleichzeitig der Aufwand für Abwicklung, Abrechnung und Controlling minimiert wird, ist nicht nur ein angenehmer Nebeneffekt, sondern setzt in Ihrem Betrieb Ressourcen frei, die Sie 100% für den Unternehmenserfolg einsetzen können.

Heute einen unabhängigen Partner wählenLassen Sie sich am besten bei einem Beratungs- und Analysegespräch überzeugen. Wir zeigen Ihnen gerne, wo Sie Ihr Betriebsergebnis optimieren können – und warum 730 Betriebe erfolgreich und zufrieden mit HOREGO arbeiten.Unser unverbindliches Beratungstelefon: 044 366 50 50

Der HOREGO-Effekt: Mehr Zeit für Erfolg

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Auch Christian Kaiser, Küchenchef im Hotel Alpina in Klosters, ist ein angefressener Pilzsammler und begnadeter Koch. Immer, wenn es die Zeit erlaubt, schnürt er sich die Wanderschuhe und steigt hinauf, um Pilze für die Hotel-Küche zu sammeln. Oft macht er sich schon um 6 Uhr früh auf den Weg, manchmal auch am Nachmittag während der Zimmerstunde. Mittlerweile begleiten Kaiser viele Mitarbeitende, Lehrlinge und Gäste, die eifrig bei der Suche helfen. Gerade für die Lehrlinge ist die ex-klusive Pilzkunde eine gute Chance, sich weiterzubilden. Denn die Pilzkunde «muss man in der Praxis üben», so Kaiser.

Die Liebe zum Pilz wurde ihm in die Krippe gelegt. Bereits als kleiner Junge lernte er das Pilz-ABC von seinem Vater. Heu-te kennt sich der gebürtige Wiener in den Bündner Pilzgrün-den besser aus, als manch Einheimischer. «Im Graubünden gibt es rund 25 verschiedene Pilzsorten», so Kaiser. Eierschwäm-me, Steinpilze, Morcheln, Bovisten, Schopftintlinge, Parasol und verschiedene Röhrlinge, um nur einige zu nennen. Vom 1. bis zum 10. jeden Monats ist im Graubünden Schonzeit. Das heisst, Pilzesammeln ist verboten. An den anderen Tagen dürfen die Sammler bis zu zwei Kilo pro Tag und Person in den Korb legen. Thuri Maag in St. Gallen darf immer sammeln. Denn dort sind die Reglemente von Region zu Region unterschied-lich und ein Ausweich-Sammelgebiet findet er immer.

In den letzten Jahren gab es schweizweit einige Vorstösse, die Schonzeit abzuschaffen. Studien haben nämlich bewiesen, dass die Schutztage nicht zum Erhalt der Wildpilze beitragen, re-spektive, dass intensives Sammeln die Bestände nicht reduziert. Verschiedene Interessensgruppen wie die Jäger haben sich bis-her aber erfolgreich gegen die Abschaffung gewehrt.

Nur wenige Schweizer Köche verfügen über ein fundiertes Pilz-Wissen um sich selbst auf die Suche zu machen. Hier springt Hans-Peter Weber in die Bresche. Er ist gelernter Koch und widmet sich seit 1981 ausschliesslich den Pilzen. In seinem Geschäft «Hampis Pilzhüsli» in Unterengstringen bietet er eine grosse Vielfalt verschiedener Pilzprodukte an und beliefert zu-dem Restaurants und Hotels mit frischen Pilzen aus Wald, Wie-sen und Zuchten. Die Wildpilze sammeln pensionierte Kol-legen und Freunde für ihn. Das Sammelgebiet erstreckt sich über die Vogesen und den Kanton Aargau, das Berner Ober-land, Schallenberg und den Kanton Schwyz. «In den Schwei-zer Wäldern ist das Pilzvorkommen nicht so üppig wie in den Vogesen. Erstens sind die Schweizer eifrige Sammler und zwei-tens schadet übermässiger Holzschlag den Pilzbeständen», so Weber. Der absolute Favorit in der Gastronomie sei der Kaiser-ling. Er ist bei den Köchen wegen seiner schönen Zeichnung beliebt und schmeckt mit einem Kalbstartar ausgezeichnet. Ei-nen grossen Umsatz macht Weber auch mit seinen Waldpilz-mischungen aus zehn bis zwölf Sorten. Als Ragout zubereitet und mit Reis oder Polenta serviert, kann der Gastgeber so einen Braten ersetzen.

Nebst frischen Pilzen liefert Weber seinen Kunden jeweils auch gleich Kochtipps. Er ist fast so etwas wie ein externer Koch-

Berater, zu dessen Kunden auch hoch dotierte Häuser zäh-len. «Die Köche interessieren sich wieder stärker für Schweizer Produkte, das merkt man auch in der Pilzbranche», so Weber. Besonders auf dem Land findet er immer mehr Kunden. Nur in der Stadt Zürich seien wenige Köche an heimischen Pil-zen interessiert.

Ein ganz besonderes Hobby betreibt Beat Thomi, Chefkoch und Geschäftsführer im Restaurant La Tavola Pronta in Bern. Er richtet seine zweijährige Labrador-Hündin «Chiara» auf die Trüffelsuche ab. Das ist eine jahrelange, harte Arbeit. Jeden Tag mischt er ihr ein paar Krümel Trüffel ins Futter. Zudem ver-steckt er ihr regelmässig ein paar Exemplare im Garten, die sie meistens auch findet. «Im Bremgartenwald ist sie allerdings noch nicht so erfolgreich, da sie dort von vielen anderen Ge-rüchen abgelenkt wird», so Thomi. Professionelle Trüffelsucher finden mit ihren Hunden an guten Tagen schon mal ein bis zwei Kilo schwarzen Trüffel im Bremgartenwald. Bis Chiara so weit ist, kann es noch etwas dauern und so lange bezieht Thomi seinen Trüffel noch bei professionellen Suchern.

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Vitamin A und AmmenmärchenPilze haben einen hohen Gehalt an Eiweiss, Aminosäuren, Mineralstoffen, Ballaststoffen sowie Vitamine A, B und D. Si-cher ist, dass Pilze gesund und demnach eine wertvolle Kom-ponente in der ausgewogenen Küche sind. Die Wissenschaft hat bis heute allerdings noch nicht alle Inhaltsstoffe und de-ren Wirkung auf Menschen enträtseln können. Pilze besitzen kein Blattgrün und kommen ohne Sonnenlicht aus. Sie sind Partner von Bäumen oder bauen als Fäulnisbewoh-ner totes, organisches Material ab. Was in der Umgangssprache Pilz genannt wird, ist eigentlich nur der Fruchtkörper. Der ei-gentliche Pilz ist das so genannte Myzel, ein feines, lichtscheues, weisses Geflecht, das verborgen im Boden, im morschen Holz oder im Baum wächst. Für die Vermehrung sind die Sporen zu-ständig, die sich an den Lamellen, Röhren, Schläuchen oder im Bauch der Pilzfrucht bilden.

Schweizerinnen und Schweizer verschlingen täglich rund 20 Tonnen frische Pilze aus Zuchten. Hinzukommt eine unbe-kannte Menge Wildpilze. Champignon wird am meisten kon-

sumiert, Shiitake steht an zweiter Stelle der Beliebtheitsliste. Mittlerweile ist es gelungen, rund zwanzig verschiedene Pilz-sorten zu züchten. Kräuterseitling, Austernpilz und Grifola sind nur einige davon. Bei den in der Gastronomie so beliebten Pfifferlingen, Steinpilzen, Morcheln und Trüffeln waren bishe-rige Zuchtversuche in der Praxis nicht erfolgreich.

Vom Korb in den Teller

Wer selber Pilze sammelt, kann sie an zahlreichen offiziellen Prüfstellen kontrollieren lassen. Diese kosten meistens nichts. Auf der Homepage der Schweizerischen Vereinigung Amtlicher Pilzkontrollorgane (VAPKO) findet man die Kontrollstellen in der ganzen Schweiz: www.vapko.ch. Frische Pilze müssen luf-tig und kühl lagern. So sind sie rund drei Tage lang haltbar. Sie dürfen nie unter einer Plastikfolie aufbewahrt werden, ansons-ten denaturiert das Eiweiss, was zu einer Lebensmittelvergiftung führen kann. Pilze, vor allem Röhrlinge, sollte man zum Rei-nigen nicht in Wasser einlegen, da sie sich vollsaugen. Stattdes-

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Auch Christian Kaiser, Küchenchef im Hotel Alpina in Klosters, ist ein angefressener Pilzsammler und begnadeter Koch. Immer, wenn es die Zeit erlaubt, schnürt er sich die Wanderschuhe und steigt hinauf, um Pilze für die Hotel-Küche zu sammeln. Oft macht er sich schon um 6 Uhr früh auf den Weg, manchmal auch am Nachmittag während der Zimmerstunde. Mittlerweile begleiten Kaiser viele Mitarbeitende, Lehrlinge und Gäste, die eifrig bei der Suche helfen. Gerade für die Lehrlinge ist die ex-klusive Pilzkunde eine gute Chance, sich weiterzubilden. Denn die Pilzkunde «muss man in der Praxis üben», so Kaiser.

Die Liebe zum Pilz wurde ihm in die Krippe gelegt. Bereits als kleiner Junge lernte er das Pilz-ABC von seinem Vater. Heu-te kennt sich der gebürtige Wiener in den Bündner Pilzgrün-den besser aus, als manch Einheimischer. «Im Graubünden gibt es rund 25 verschiedene Pilzsorten», so Kaiser. Eierschwäm-me, Steinpilze, Morcheln, Bovisten, Schopftintlinge, Parasol und verschiedene Röhrlinge, um nur einige zu nennen. Vom 1. bis zum 10. jeden Monats ist im Graubünden Schonzeit. Das heisst, Pilzesammeln ist verboten. An den anderen Tagen dürfen die Sammler bis zu zwei Kilo pro Tag und Person in den Korb legen. Thuri Maag in St. Gallen darf immer sammeln. Denn dort sind die Reglemente von Region zu Region unterschied-lich und ein Ausweich-Sammelgebiet findet er immer.

In den letzten Jahren gab es schweizweit einige Vorstösse, die Schonzeit abzuschaffen. Studien haben nämlich bewiesen, dass die Schutztage nicht zum Erhalt der Wildpilze beitragen, re-spektive, dass intensives Sammeln die Bestände nicht reduziert. Verschiedene Interessensgruppen wie die Jäger haben sich bis-her aber erfolgreich gegen die Abschaffung gewehrt.

Nur wenige Schweizer Köche verfügen über ein fundiertes Pilz-Wissen um sich selbst auf die Suche zu machen. Hier springt Hans-Peter Weber in die Bresche. Er ist gelernter Koch und widmet sich seit 1981 ausschliesslich den Pilzen. In seinem Geschäft «Hampis Pilzhüsli» in Unterengstringen bietet er eine grosse Vielfalt verschiedener Pilzprodukte an und beliefert zu-dem Restaurants und Hotels mit frischen Pilzen aus Wald, Wie-sen und Zuchten. Die Wildpilze sammeln pensionierte Kol-legen und Freunde für ihn. Das Sammelgebiet erstreckt sich über die Vogesen und den Kanton Aargau, das Berner Ober-land, Schallenberg und den Kanton Schwyz. «In den Schwei-zer Wäldern ist das Pilzvorkommen nicht so üppig wie in den Vogesen. Erstens sind die Schweizer eifrige Sammler und zwei-tens schadet übermässiger Holzschlag den Pilzbeständen», so Weber. Der absolute Favorit in der Gastronomie sei der Kaiser-ling. Er ist bei den Köchen wegen seiner schönen Zeichnung beliebt und schmeckt mit einem Kalbstartar ausgezeichnet. Ei-nen grossen Umsatz macht Weber auch mit seinen Waldpilz-mischungen aus zehn bis zwölf Sorten. Als Ragout zubereitet und mit Reis oder Polenta serviert, kann der Gastgeber so einen Braten ersetzen.

Nebst frischen Pilzen liefert Weber seinen Kunden jeweils auch gleich Kochtipps. Er ist fast so etwas wie ein externer Koch-

Berater, zu dessen Kunden auch hoch dotierte Häuser zäh-len. «Die Köche interessieren sich wieder stärker für Schweizer Produkte, das merkt man auch in der Pilzbranche», so Weber. Besonders auf dem Land findet er immer mehr Kunden. Nur in der Stadt Zürich seien wenige Köche an heimischen Pil-zen interessiert.

Ein ganz besonderes Hobby betreibt Beat Thomi, Chefkoch und Geschäftsführer im Restaurant La Tavola Pronta in Bern. Er richtet seine zweijährige Labrador-Hündin «Chiara» auf die Trüffelsuche ab. Das ist eine jahrelange, harte Arbeit. Jeden Tag mischt er ihr ein paar Krümel Trüffel ins Futter. Zudem ver-steckt er ihr regelmässig ein paar Exemplare im Garten, die sie meistens auch findet. «Im Bremgartenwald ist sie allerdings noch nicht so erfolgreich, da sie dort von vielen anderen Ge-rüchen abgelenkt wird», so Thomi. Professionelle Trüffelsucher finden mit ihren Hunden an guten Tagen schon mal ein bis zwei Kilo schwarzen Trüffel im Bremgartenwald. Bis Chiara so weit ist, kann es noch etwas dauern und so lange bezieht Thomi seinen Trüffel noch bei professionellen Suchern.

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Vitamin A und AmmenmärchenPilze haben einen hohen Gehalt an Eiweiss, Aminosäuren, Mineralstoffen, Ballaststoffen sowie Vitamine A, B und D. Si-cher ist, dass Pilze gesund und demnach eine wertvolle Kom-ponente in der ausgewogenen Küche sind. Die Wissenschaft hat bis heute allerdings noch nicht alle Inhaltsstoffe und de-ren Wirkung auf Menschen enträtseln können. Pilze besitzen kein Blattgrün und kommen ohne Sonnenlicht aus. Sie sind Partner von Bäumen oder bauen als Fäulnisbewoh-ner totes, organisches Material ab. Was in der Umgangssprache Pilz genannt wird, ist eigentlich nur der Fruchtkörper. Der ei-gentliche Pilz ist das so genannte Myzel, ein feines, lichtscheues, weisses Geflecht, das verborgen im Boden, im morschen Holz oder im Baum wächst. Für die Vermehrung sind die Sporen zu-ständig, die sich an den Lamellen, Röhren, Schläuchen oder im Bauch der Pilzfrucht bilden.

Schweizerinnen und Schweizer verschlingen täglich rund 20 Tonnen frische Pilze aus Zuchten. Hinzukommt eine unbe-kannte Menge Wildpilze. Champignon wird am meisten kon-

sumiert, Shiitake steht an zweiter Stelle der Beliebtheitsliste. Mittlerweile ist es gelungen, rund zwanzig verschiedene Pilz-sorten zu züchten. Kräuterseitling, Austernpilz und Grifola sind nur einige davon. Bei den in der Gastronomie so beliebten Pfifferlingen, Steinpilzen, Morcheln und Trüffeln waren bishe-rige Zuchtversuche in der Praxis nicht erfolgreich.

Vom Korb in den Teller

Wer selber Pilze sammelt, kann sie an zahlreichen offiziellen Prüfstellen kontrollieren lassen. Diese kosten meistens nichts. Auf der Homepage der Schweizerischen Vereinigung Amtlicher Pilzkontrollorgane (VAPKO) findet man die Kontrollstellen in der ganzen Schweiz: www.vapko.ch. Frische Pilze müssen luf-tig und kühl lagern. So sind sie rund drei Tage lang haltbar. Sie dürfen nie unter einer Plastikfolie aufbewahrt werden, ansons-ten denaturiert das Eiweiss, was zu einer Lebensmittelvergiftung führen kann. Pilze, vor allem Röhrlinge, sollte man zum Rei-nigen nicht in Wasser einlegen, da sie sich vollsaugen. Stattdes-

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sen sollten sie, wenn möglich, trocken geputzt oder höchstens feucht abgewischt werden. Pilze lassen sich gut konservieren. In kleine Scheibchen geschnitten, kann man sie bedenken-los einfrieren. Oder man lässt sie auf einem Blech bei 70 Grad im Backofen trocknen. Für einen guten Aperitif auf Vorrat eignen sich in Öl oder Essig eingelegte Pilze. Die VAPKO rät vom Konsum roher Pilze ab. Mit einem Ammenmärchen muss allerdings aufgeräumt werden: Pilzgerichte dürfen sehr wohl wieder aufgewärmt werden. Wichtig ist nur, dass die Speise in der Zwischenzeit gut verschlossen und kühl gelagert wird.

Rechtliches

Seit dem Jahr 2002 wird der Pilz mit allen anderen Lebensmit-teln gleichgestellt. Das heisst, der Koch muss im Rahmen der Selbstverantwortung sicherstellen, dass die Pilze, die er serviert, in Ordnung sind. Wie er dies macht, ist ihm überlassen. Aller-dings muss alles in der Selbstkontrollstelle dokumentiert wer-den. Hier gilt der Artikel 13. Abs. 1 des Lebensmittelgesetzes: «Nahrungsmittel dürfen bei ihrem üblichen Gebrauch die Ge-sundheit nicht gefährden.» Auf Pilze übertragen bedeutet dies: Speisepilze dürfen nicht giftig sein. Weiter sagt das Gesetz: «Wer Lebensmittel, Zusatzstoffe und Gebrauchsgegenstände herstellt, behandelt, abgibt, einführt oder ausführt, muss im Rahmen sei-ner Tätigkeit dafür sorgen, dass die Waren den gesetzlichen An-forderungen entsprechen. Er muss sie entsprechend der ‹Gu-ten Herstellungspraxis› untersuchen oder untersuchen lassen.» (Art. 23 Abs. 1 LMG).

Pilzsammel- & Kochkurse:

christian Kaiserhotel alpinaBahnhofstrasse 17250 Klosters081 410 24 [email protected]ächster Termin: 28. Sept. bis 1. Okt.Kosten: CHF 495.– im Doppelzimmer inkl. ½-Pension & Kurs

Thuri maagneue BlumenauRomanshornerstrasse 29308 Lömmenschwil SG071 298 35 70 [email protected] ab sept.Kosten: CHF 220.– pro Person, inkl. Menu, Wein & andere Getränke

neues Pilz-museum und Internationales Zentrum der mykologieMYCORAMA Evologia 2053 Cernier Neuchâtel 032 889 36 [email protected]

nützliche links

Wo findet man welchen Pilz: www.swissfungi.chPilze suchen & kontrollieren: www.vapko.chÜber die Pilzzucht: www.champignonsuisse.chmerkblätter und Rechtliches: www.bag.admin.chschweizerisches ToxikologischesInformationszentrum: www.toxi.ch

Pilz-Bezugsquellen

hans-Peter Weberhampis PilzhüsliDorfstrasse 238103 Unterengstringen044 751 06 40Fax 044 751 06 [email protected]

Koch & künftiger Trüffelfinder:

Beat ThomiRestaurant la Tavola ProntaLaupenstrasse 573008 Bern031 382 66 33Fax 031 381 56 [email protected]

Achtung giftig!

Jährlich treten in der Schweiz rund 350 bis 450 Vergiftungsfälle durch den Genuss von Pilzen auf. Dabei betreffen rund 10 Pro-zent der gemeldeten Vergiftungsfälle den Missbrauch von Pil-zen als Droge. Der giftigste aller Schweizer Pilze ist der grüne Knollenblätterpilz. Sein Verzehr führt zu Leberschädigungen und nicht selten zum Tode. Bei Pilzvergiftung jeder Art muss sofort ein Arzt konsultiert werden. Das Schweizerische Toxi-kologische Informationszentrum (Tel. 145) gibt zudem wäh-rend 24 Stunden am Tag Auskunft. Zu einigen Pilzarten, wie zum Beispiel dem Faltentintling, darf kein Alkohol konsumiert werden (zwei Tage vor und nach dem Pilzkonsum). Die im Pilz enthaltenen Stoffe hem-men das Enzym im Körper, das für den Alkoholabbau zustän-dig ist. Die Folgen davon sind Kopfschmerzen, Hautrötung und Blutdruckabfall.

das feine, weisse und lichtscheue geflecht im Boden, das myzel, ist der eigentliche Pilz.

7,6%Extra-Rabatt

auf demMehrumsatzim Non Food

Bereich

��SUPER BONUSSUPER BONUS

Gültig vom 1.1.–31.12.2008

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Page 115: Salz und Pfeffer 06/2008

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sen sollten sie, wenn möglich, trocken geputzt oder höchstens feucht abgewischt werden. Pilze lassen sich gut konservieren. In kleine Scheibchen geschnitten, kann man sie bedenken-los einfrieren. Oder man lässt sie auf einem Blech bei 70 Grad im Backofen trocknen. Für einen guten Aperitif auf Vorrat eignen sich in Öl oder Essig eingelegte Pilze. Die VAPKO rät vom Konsum roher Pilze ab. Mit einem Ammenmärchen muss allerdings aufgeräumt werden: Pilzgerichte dürfen sehr wohl wieder aufgewärmt werden. Wichtig ist nur, dass die Speise in der Zwischenzeit gut verschlossen und kühl gelagert wird.

Rechtliches

Seit dem Jahr 2002 wird der Pilz mit allen anderen Lebensmit-teln gleichgestellt. Das heisst, der Koch muss im Rahmen der Selbstverantwortung sicherstellen, dass die Pilze, die er serviert, in Ordnung sind. Wie er dies macht, ist ihm überlassen. Aller-dings muss alles in der Selbstkontrollstelle dokumentiert wer-den. Hier gilt der Artikel 13. Abs. 1 des Lebensmittelgesetzes: «Nahrungsmittel dürfen bei ihrem üblichen Gebrauch die Ge-sundheit nicht gefährden.» Auf Pilze übertragen bedeutet dies: Speisepilze dürfen nicht giftig sein. Weiter sagt das Gesetz: «Wer Lebensmittel, Zusatzstoffe und Gebrauchsgegenstände herstellt, behandelt, abgibt, einführt oder ausführt, muss im Rahmen sei-ner Tätigkeit dafür sorgen, dass die Waren den gesetzlichen An-forderungen entsprechen. Er muss sie entsprechend der ‹Gu-ten Herstellungspraxis› untersuchen oder untersuchen lassen.» (Art. 23 Abs. 1 LMG).

Pilzsammel- & Kochkurse:

christian Kaiserhotel alpinaBahnhofstrasse 17250 Klosters081 410 24 [email protected]ächster Termin: 28. Sept. bis 1. Okt.Kosten: CHF 495.– im Doppelzimmer inkl. ½-Pension & Kurs

Thuri maagneue BlumenauRomanshornerstrasse 29308 Lömmenschwil SG071 298 35 70 [email protected] ab sept.Kosten: CHF 220.– pro Person, inkl. Menu, Wein & andere Getränke

neues Pilz-museum und Internationales Zentrum der mykologieMYCORAMA Evologia 2053 Cernier Neuchâtel 032 889 36 [email protected]

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Wo findet man welchen Pilz: www.swissfungi.chPilze suchen & kontrollieren: www.vapko.chÜber die Pilzzucht: www.champignonsuisse.chmerkblätter und Rechtliches: www.bag.admin.chschweizerisches ToxikologischesInformationszentrum: www.toxi.ch

Pilz-Bezugsquellen

hans-Peter Weberhampis PilzhüsliDorfstrasse 238103 Unterengstringen044 751 06 40Fax 044 751 06 [email protected]

Koch & künftiger Trüffelfinder:

Beat ThomiRestaurant la Tavola ProntaLaupenstrasse 573008 Bern031 382 66 33Fax 031 381 56 [email protected]

Achtung giftig!

Jährlich treten in der Schweiz rund 350 bis 450 Vergiftungsfälle durch den Genuss von Pilzen auf. Dabei betreffen rund 10 Pro-zent der gemeldeten Vergiftungsfälle den Missbrauch von Pil-zen als Droge. Der giftigste aller Schweizer Pilze ist der grüne Knollenblätterpilz. Sein Verzehr führt zu Leberschädigungen und nicht selten zum Tode. Bei Pilzvergiftung jeder Art muss sofort ein Arzt konsultiert werden. Das Schweizerische Toxi-kologische Informationszentrum (Tel. 145) gibt zudem wäh-rend 24 Stunden am Tag Auskunft. Zu einigen Pilzarten, wie zum Beispiel dem Faltentintling, darf kein Alkohol konsumiert werden (zwei Tage vor und nach dem Pilzkonsum). Die im Pilz enthaltenen Stoffe hem-men das Enzym im Körper, das für den Alkoholabbau zustän-dig ist. Die Folgen davon sind Kopfschmerzen, Hautrötung und Blutdruckabfall.

das feine, weisse und lichtscheue geflecht im Boden, das myzel, ist der eigentliche Pilz.

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Gültig vom 1.1.–31.12.2008

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Page 116: Salz und Pfeffer 06/2008

W a s m e i n t d e r B o s s ?

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«Ein gesunder Prozess»

Andreas Wespi ist ein Hotelier von internationalem Format. Noch heute baut er in Sü-damerika 5-Sterne-Hotels – und das mit bestem Gewissen. Salz&Pfeffer traf ihn in den Bergen, im Weissen Kreuz in Splügen, bei Capuns, Bündner Lamm und Veltliner.

TexT: DaviD Höner FoTos: CHrisTian sCHwarz

Salz&Pfeffer: Andreas Wespi, wie wird man Hotelier?Andreas Wespi: Mit acht Jahren war ich mit meinen Eltern in den Skiferien in Saanenmöser. Aber anstatt Ski zu fahren, beob-achtete ich lieber die Rezeption des Hotels. Das hat mich fas-ziniert. Nach der Handelsschule ging ich direkt nach Lausanne in die Hotelfachschule. Dazu gehörte auch ein Praktikum als Rezeptionist in London. Dort hatten wir den Rektor der Cor-nell University zu Gast. Ich traute mich, einen kleinen Brief zu schreiben und ihm aufs Zimmer zu legen. Am nächsten Tag kam der Mann zur Rezeption und brachte mich in Kontakt mit der University of Denver, welche eine integrierte Hotelfachschule betreibt. Nach meiner Heirat in der Schweiz zog ich mit mei-ner Frau in die USA und studierte in Denver.S&P: Was ist der Unterschied zwischen den schweizerischen und amerikanischen Ausbildungen?Wespi: In Amerika betrachtet man die Hotellerie mehr als Business und bildet dementsprechend aus. Managementkurse und Führungs-Seminare, Hotels planen, Machbarkeitsstudien

ausarbeiten, Hotelfinanzierungen, all das wurde damals viel pro-funder ausgebildet als in der Schweiz.

S&P: Wie haben Sie Ihr Studium finanziert?Wespi: Während meines Studiums arbeitete meine Frau bei ei-ner Ölgesellschaft und ich bei einem Caterer. Mit den Grund-lagen, die ich mitbrachte, konnte ich bald eigene Aufträge übernehmen. S&P: Sie blieben in den Vereinigten Staaten?Wespi: Nach der Uni konnte ich bei Sheraton während 18 Monaten an einem Management Training Programm für zu-künftige Hotel General Manager teilnehmen. Es ergaben sich Aufgaben, die ich vorher kaum kannte. Bankette organisieren und verkaufen, den Kunden Empfehlungen machen, mit Gäs-ten verhandeln. Ich arbeitete im Marketing, aber auch der Job eines Haustechnikers, oder eines Zimmermädchens war mir nicht fremd. Wenn man ein Hotel führt, muss man wissen, wie lange die Reparatur eines Boilers dauert.

S&P: Glauben Sie an die hierarchischen Führungsmodelle in der Hotellerie?Wespi: Das muss nicht so ausgeprägt sein. Wenn Hierarchie zu stark ausgespielt wird, kann es passieren, dass Potentiale, die heranwachsen könnten, untergraben werden. Der Mitarbei-ter kommt nicht aus sich heraus. Ein kooperativer Führungs-stil, bei dem man Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen betei-ligt ist moderner und effizienter. So kommt oft etwas zustande was man selbst nicht erkannt hätte.

S&P: Gibt es «schweizerische» Werte in der Hotellerie?Wespi: Wir sind weltweit als kompetente Fachleute anerkannt. Unsere Stärken allein reichen aber nicht. Qualität, Sicherheit,

andreas wespi wurde 1947 als Sohn einer Arztfamilie in Aarau geboren. Nach der Handelsschule absolvierte er die Hotelfachschule in Lausanne. Im Anschluss besuchte er die Hotel Business School der Universität in Denver/Colorado und schloss dort als Bachelor ab. 1977 kehrte er in die Schweiz zurück und trat eine Stelle bei CEM Hotels&Restaurants an. Sein erstes 5-Sterne-Hotel eröffnete Wespi in Ecuador, Guayaquil. Im Auftrag von CEM und später Orotels Switzerland war und ist er beteiligt an Projektentwicklungen und Realisierungen von 5-Sterne-Hotels in Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Spanien, Mexiko und Chile. Bis heute ist er Partner und Verwaltungsrat der Orotels Corporation. Andreas Wespi war zudem Modulprofessor der Hotelfachschule Lausanne und Assistenz-Professor für Finanzbuchhaltung an der University of Denver Hotel School.

«Ein kooperativer Führungsstil, bei dem man Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen beteiligt, ist moderner und effizienter»

Page 117: Salz und Pfeffer 06/2008

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«Ein gesunder Prozess»

Andreas Wespi ist ein Hotelier von internationalem Format. Noch heute baut er in Sü-damerika 5-Sterne-Hotels – und das mit bestem Gewissen. Salz&Pfeffer traf ihn in den Bergen, im Weissen Kreuz in Splügen, bei Capuns, Bündner Lamm und Veltliner.

TexT: DaviD Höner FoTos: CHrisTian sCHwarz

Salz&Pfeffer: Andreas Wespi, wie wird man Hotelier?Andreas Wespi: Mit acht Jahren war ich mit meinen Eltern in den Skiferien in Saanenmöser. Aber anstatt Ski zu fahren, beob-achtete ich lieber die Rezeption des Hotels. Das hat mich fas-ziniert. Nach der Handelsschule ging ich direkt nach Lausanne in die Hotelfachschule. Dazu gehörte auch ein Praktikum als Rezeptionist in London. Dort hatten wir den Rektor der Cor-nell University zu Gast. Ich traute mich, einen kleinen Brief zu schreiben und ihm aufs Zimmer zu legen. Am nächsten Tag kam der Mann zur Rezeption und brachte mich in Kontakt mit der University of Denver, welche eine integrierte Hotelfachschule betreibt. Nach meiner Heirat in der Schweiz zog ich mit mei-ner Frau in die USA und studierte in Denver.S&P: Was ist der Unterschied zwischen den schweizerischen und amerikanischen Ausbildungen?Wespi: In Amerika betrachtet man die Hotellerie mehr als Business und bildet dementsprechend aus. Managementkurse und Führungs-Seminare, Hotels planen, Machbarkeitsstudien

ausarbeiten, Hotelfinanzierungen, all das wurde damals viel pro-funder ausgebildet als in der Schweiz.

S&P: Wie haben Sie Ihr Studium finanziert?Wespi: Während meines Studiums arbeitete meine Frau bei ei-ner Ölgesellschaft und ich bei einem Caterer. Mit den Grund-lagen, die ich mitbrachte, konnte ich bald eigene Aufträge übernehmen. S&P: Sie blieben in den Vereinigten Staaten?Wespi: Nach der Uni konnte ich bei Sheraton während 18 Monaten an einem Management Training Programm für zu-künftige Hotel General Manager teilnehmen. Es ergaben sich Aufgaben, die ich vorher kaum kannte. Bankette organisieren und verkaufen, den Kunden Empfehlungen machen, mit Gäs-ten verhandeln. Ich arbeitete im Marketing, aber auch der Job eines Haustechnikers, oder eines Zimmermädchens war mir nicht fremd. Wenn man ein Hotel führt, muss man wissen, wie lange die Reparatur eines Boilers dauert.

S&P: Glauben Sie an die hierarchischen Führungsmodelle in der Hotellerie?Wespi: Das muss nicht so ausgeprägt sein. Wenn Hierarchie zu stark ausgespielt wird, kann es passieren, dass Potentiale, die heranwachsen könnten, untergraben werden. Der Mitarbei-ter kommt nicht aus sich heraus. Ein kooperativer Führungs-stil, bei dem man Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen betei-ligt ist moderner und effizienter. So kommt oft etwas zustande was man selbst nicht erkannt hätte.

S&P: Gibt es «schweizerische» Werte in der Hotellerie?Wespi: Wir sind weltweit als kompetente Fachleute anerkannt. Unsere Stärken allein reichen aber nicht. Qualität, Sicherheit,

andreas wespi wurde 1947 als Sohn einer Arztfamilie in Aarau geboren. Nach der Handelsschule absolvierte er die Hotelfachschule in Lausanne. Im Anschluss besuchte er die Hotel Business School der Universität in Denver/Colorado und schloss dort als Bachelor ab. 1977 kehrte er in die Schweiz zurück und trat eine Stelle bei CEM Hotels&Restaurants an. Sein erstes 5-Sterne-Hotel eröffnete Wespi in Ecuador, Guayaquil. Im Auftrag von CEM und später Orotels Switzerland war und ist er beteiligt an Projektentwicklungen und Realisierungen von 5-Sterne-Hotels in Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Spanien, Mexiko und Chile. Bis heute ist er Partner und Verwaltungsrat der Orotels Corporation. Andreas Wespi war zudem Modulprofessor der Hotelfachschule Lausanne und Assistenz-Professor für Finanzbuchhaltung an der University of Denver Hotel School.

«Ein kooperativer Führungsstil, bei dem man Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen beteiligt, ist moderner und effizienter»

Page 118: Salz und Pfeffer 06/2008

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Pünktlichkeit, Genauigkeit, Vertrauen und Hingabe gibt es überall. Wir haben gute Schulen, gute Betriebe und gute Ho-teliers. Aber vor allem in der internationalen Hotellerie müs-sen wir eine Kombination schaffen zwischen unseren Anschau-ungen und den lokalen Werten. Die «fremden» Eigenschaften müssen akzeptiert und respektiert werden.

S&P: Sie bauen in Südamerika 5-Sterne-Hotels. Wie kamen Sie dazu? Wespi: Ich wollte immer nach Südamerika. Ich habe mich auf ein Inserat von Caspar Manz gemeldet. Am ersten Tag eröffnete er mir die Möglichkeit beim Aufbau einer Hotelgruppe in Süd-amerika mitzuarbeiten. So begann meine Tätigkeit für Orotels, einer Hotelgruppe, die ich wesentlich mitgestaltet habe und de-ren Teilhaber ich mit meinen Kollegen Emil Raschle und Har-ry Leitner bis heute bin.

S&P: Und wie gingen Sie an diese Aufgabe heran?Wespi: Es ist wichtig, die lokalen Qualitäten zu erkennen und zu fördern.

S&P: Wie macht man das?Wespi: Zum Beispiel mit Rollenspielen. Etwas was wir in der Schweiz weniger anwenden. Die Ecuadorianer sind lern- und wissbegierig und nahmen unsere Empfehlungen auf. Sie brin-gen eine Liebenswürdigkeit und eine Flexibilität, ein Talent zur Improvisation, ein Willen als Dienstleister und eine Loy-alität mit, die bei uns weniger ausgeprägt ist. Wenn es gelingt, die Wertanschauungen der Schweizer und der lokalen Mitar-beiter zusammen führen, und ihnen Raum lässt, dann kommt man zum Erfolg. Wir haben in Ecuador Hoteliers ausgebildet und ihnen die Chance gegeben Karriere zu machen. So arbei-teten wir auch in Peru, in Mexiko und Brasilien.

S&P: Warum baut man in Ecuador ein Luxushotel?Wespi: Weil es einen Bedarf gibt. Damals wurde im Golf von Guayaquil Öl entdeckt und man erwartete in der Region einen Aufschwung. So entstand das erste Luxushotel in Ecuador.

S&P: Und die lokale Bevölkerung geht leer aus …Wespi: Im Gegenteil. Anfangs hatten wir beispielsweise Kü-chen von Salvis. Aber die Gasdüsen der Herde funktionierten schlecht, weil das ecuadorianische Gas eine andere Qualität hat. Also bildeten wir lokale Handwerker aus. Heute findet die ge-samte Produktion vor Ort statt. Aber man muss zuerst einen Bedarf schaffen. Unser erster Managementvertrag in Ecuador verpflichtete uns innerhalb von 10 Jahren grosse Teile des aus-ländischen Führungspersonals gegen einheimische Kräfte aus-zutauschen. Das ist ein gesunder Prozess.

S&P: Wie beurteilen Sie Ihre Hotelier-Tätigkeitin Südamerika?Wespi: Seit Leute wie wir in diesen Ländern arbeiten, ist eine ganze Anzahl an Betrieben entstanden, die es diesen Ländern erlaubt, sich ein Stück vom Tourismuskuchen abzuschneiden. Und das nicht nur in den Hauptstädten sondern an schönen aber abgelegenen Stränden oder auch mitten im Dschungel. So entstehen Handwerksbetriebe und ein Wissenstransfer von hier nach dort generiert Einkommen.

S&P: Was halten Sie von Grossprojekten wie zum Beispiel in Dubai?Wespi: Ich habe Mühe damit. Vordergründig investiert man um später eine andere Einnahmequelle zu haben als Öl. Es ent-wickelt sich ein Krebsgeschwür ohne eigene Persönlichkeit. Die Hotellerie verkommt zum Immobilien-Spekulationsob-jekt. Immobilienwertsteigerung wird wichtiger als die eigent-liche Aufgabe des Hoteliers. Es werden Menschen aus Pakistan, aus Indien eingeführt um die Arbeit zu machen. Nicht mal auf dieser Ebene gibt es den lokalen Bezug. Es ist aus dem Gleich-gewicht geraten. Das Verhältnis der Investition zur erwirtschaft-baren Rendite stimmt nicht mehr.

«In Amerika betrachtet man die Hotellerie mehr als Business und bildet dementsprechend aus»

Feine Adressen, wo manLandeier in die Pfanne haut

Ob idyllisches Bergbeizli oder urbanes Szenelokal, ob tradi-tionsreicher Landgasthof oder trendige Spitzengastronomie – mit«Goût Mieux» werden Schweizer Gastronomie-Betriebe für dasausgezeichnet, was täglich das A und O einer qualitativ hervor-ragenden Küche ausmacht: Die Zutaten!

Gäste... Gastronomen...

Partner...

nformationen...I

www.goutmieux.ch

...dürfen in den mittlerweile rund70 mit «Goût Mieux» ausgezeich-neten Restaurants täglich eingarantiertes Mindestangebot auskontrolliert biologischen, sozial-,tier- und umweltgerechten Zutatenerwarten.

...erhalten nicht nur die Auszeich-nung «Goût Mieux», sondern damitauch Zugang zu einem einzig-artigen Paket an Werbe-, Marke-ting- und Kommunikationsleistun-gen.

...für interessierte Gäste, Gastro-nomen und Partner finden Sie auf

...die «Goût Mieux» unterstützen sind:"Salz&Pfeffer" und "Natürlich" als Me-dienpartner sowie (in alphabetischerReihenfolge): bionetz.ch • Bio Part-ner Schweiz AG • claro fair trade •Delinat • Demeter • foodaktuell.ch •Gastrofacts • Goba • Horai AG • ScanaLebensmittel AG • Stettler Metzgerei• Topten • van Baerle AG • WWFSchweiz • ZentrumMetzg

www.goutmieux.ch

ARDEZ: ARLESHEIM: ASP OB AARAU: BACHS:BELLWALD: BERN:

BIEL: BLAUSEE-MITHOLZ: BREMGARTEN:BRIONE s/MINUSIO: CHUR: DÜBENDORF: EINSIEDELN:

ELFINGEN: ERNEN: FILZBACH: FLIMS-FIDAZ: FRICK: GRELLINGEN: GROSSHÖCHSTETTEN:

GUTTANNEN: KANDERSTEG: KAPPEL AM ALBIS:KIPPEL: KLOTEN: LES GRANGES: LUZERN: MON:

MONTEZILLON: NESSLAU: NEUCHÂTEL: OENSINGEN: OFTRINGEN:OTTIKON (Gossau): RECKINGEN: RIEMENSTALDEN: ROGGENBURG:

RORSCHACHERBERG: SAAS FEE: SAN NAZZARO/VAIRANO:SCHATTDORF: SCUOL: SILS BASELGIA: SOMMERI:SPEICHER: ST. GALLEN: ST. MORITZ: THUN:TROGEN: TRUBSCHACHEN: URSENBACH: VELLA:VILLERET: WÄDENSWIL: WALD: WALKRINGEN:WEINFELDEN: WETZIKON/ROBENHAUSEN: WILDEGG: WILER:ZERMATT: ZÜRICH:

Hotel Muntanella Ita Wegman Klinik Haus für Bildung und Begegnung HerzbergKulturbeiz Neuhof Aparthotel Ambassador Restaurant Fischerstübli, Restaurant O bolles, Restaurant Vatter

Hotel Bistrot Villa Lindenegg Hotel Spa Restaurant Blausee Restaurant StadtkellerGrotto Al Ritrovo Restaurant Falken Personalrestaurant aQa

Restaurant Tulipan Catering Chez Vous Restaurant St. Georg Lihn Ferien und SeminareAyurveda-Wohlfühlhotel FidazerHof FiBL Lüber's Restaurant zur Brücke

Seminar Kultur Hotel Möschberg Kinder- und Familienhotel Handeck Hotel Ermitage, Landgasthof RuedihusKloster Kappel Hotel Bietschhorn Gasthaus Hans im Glück - Stiftung Pigna Hotel Balance Kostgeberei GasthausAvant Porta Ökohotel L'Aubier Gasthaus Freihof L'Aubier - Café Hôtel Genossenschaft VEBOLoohof - die Wirtschaft Restaurant Traube Hotel Glocke SAC Lidernenhütte Haus Neumühle -Moulin Neuf Hotel Schloss Wartegg Restaurant und Gourmetstübli Hohnegg Hotel Sass da Grüm

bio Restaurant Adlergarten Wohlfühlhotel Curuna - Pizzaria Giovanni Hotel Chesa Randolina Restaurant LöwenIdyllhotel Appenzellerhof Hotel Restaurant Jägerhof Hotel Waldhaus am See Hotel Restaurant Zunfthaus zu Metzgern

Ferien- und Bildungshaus Lindenbühl Gasthaus Bäregghöhe Restaurant Hirsernbad Restaurant Pizzeria GravasPension Ayurvedazentrum Le Cocon Restaurant Volkshaus Gasthof Lauf Hotel Restaurant Rüttihubelbad

Restaurant Genossenschaft Frohsinn Restaurant Rössli Hotel Aarehof Restaurant LonzaStyle Hotel Cuisiniera-Catering, Restaurant À l'Opéra im Hotel Ambassador, Restaurant Café Schlauch, Restaurant City - Hotel City, Restaurant

Tüfi, Restaurant Zurlinden

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Pünktlichkeit, Genauigkeit, Vertrauen und Hingabe gibt es überall. Wir haben gute Schulen, gute Betriebe und gute Ho-teliers. Aber vor allem in der internationalen Hotellerie müs-sen wir eine Kombination schaffen zwischen unseren Anschau-ungen und den lokalen Werten. Die «fremden» Eigenschaften müssen akzeptiert und respektiert werden.

S&P: Sie bauen in Südamerika 5-Sterne-Hotels. Wie kamen Sie dazu? Wespi: Ich wollte immer nach Südamerika. Ich habe mich auf ein Inserat von Caspar Manz gemeldet. Am ersten Tag eröffnete er mir die Möglichkeit beim Aufbau einer Hotelgruppe in Süd-amerika mitzuarbeiten. So begann meine Tätigkeit für Orotels, einer Hotelgruppe, die ich wesentlich mitgestaltet habe und de-ren Teilhaber ich mit meinen Kollegen Emil Raschle und Har-ry Leitner bis heute bin.

S&P: Und wie gingen Sie an diese Aufgabe heran?Wespi: Es ist wichtig, die lokalen Qualitäten zu erkennen und zu fördern.

S&P: Wie macht man das?Wespi: Zum Beispiel mit Rollenspielen. Etwas was wir in der Schweiz weniger anwenden. Die Ecuadorianer sind lern- und wissbegierig und nahmen unsere Empfehlungen auf. Sie brin-gen eine Liebenswürdigkeit und eine Flexibilität, ein Talent zur Improvisation, ein Willen als Dienstleister und eine Loy-alität mit, die bei uns weniger ausgeprägt ist. Wenn es gelingt, die Wertanschauungen der Schweizer und der lokalen Mitar-beiter zusammen führen, und ihnen Raum lässt, dann kommt man zum Erfolg. Wir haben in Ecuador Hoteliers ausgebildet und ihnen die Chance gegeben Karriere zu machen. So arbei-teten wir auch in Peru, in Mexiko und Brasilien.

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S&P: Wie beurteilen Sie Ihre Hotelier-Tätigkeitin Südamerika?Wespi: Seit Leute wie wir in diesen Ländern arbeiten, ist eine ganze Anzahl an Betrieben entstanden, die es diesen Ländern erlaubt, sich ein Stück vom Tourismuskuchen abzuschneiden. Und das nicht nur in den Hauptstädten sondern an schönen aber abgelegenen Stränden oder auch mitten im Dschungel. So entstehen Handwerksbetriebe und ein Wissenstransfer von hier nach dort generiert Einkommen.

S&P: Was halten Sie von Grossprojekten wie zum Beispiel in Dubai?Wespi: Ich habe Mühe damit. Vordergründig investiert man um später eine andere Einnahmequelle zu haben als Öl. Es ent-wickelt sich ein Krebsgeschwür ohne eigene Persönlichkeit. Die Hotellerie verkommt zum Immobilien-Spekulationsob-jekt. Immobilienwertsteigerung wird wichtiger als die eigent-liche Aufgabe des Hoteliers. Es werden Menschen aus Pakistan, aus Indien eingeführt um die Arbeit zu machen. Nicht mal auf dieser Ebene gibt es den lokalen Bezug. Es ist aus dem Gleich-gewicht geraten. Das Verhältnis der Investition zur erwirtschaft-baren Rendite stimmt nicht mehr.

«In Amerika betrachtet man die Hotellerie mehr als Business und bildet dementsprechend aus»

Feine Adressen, wo manLandeier in die Pfanne haut

Ob idyllisches Bergbeizli oder urbanes Szenelokal, ob tradi-tionsreicher Landgasthof oder trendige Spitzengastronomie – mit«Goût Mieux» werden Schweizer Gastronomie-Betriebe für dasausgezeichnet, was täglich das A und O einer qualitativ hervor-ragenden Küche ausmacht: Die Zutaten!

Gäste... Gastronomen...

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www.goutmieux.ch

...dürfen in den mittlerweile rund70 mit «Goût Mieux» ausgezeich-neten Restaurants täglich eingarantiertes Mindestangebot auskontrolliert biologischen, sozial-,tier- und umweltgerechten Zutatenerwarten.

...erhalten nicht nur die Auszeich-nung «Goût Mieux», sondern damitauch Zugang zu einem einzig-artigen Paket an Werbe-, Marke-ting- und Kommunikationsleistun-gen.

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ARDEZ: ARLESHEIM: ASP OB AARAU: BACHS:BELLWALD: BERN:

BIEL: BLAUSEE-MITHOLZ: BREMGARTEN:BRIONE s/MINUSIO: CHUR: DÜBENDORF: EINSIEDELN:

ELFINGEN: ERNEN: FILZBACH: FLIMS-FIDAZ: FRICK: GRELLINGEN: GROSSHÖCHSTETTEN:

GUTTANNEN: KANDERSTEG: KAPPEL AM ALBIS:KIPPEL: KLOTEN: LES GRANGES: LUZERN: MON:

MONTEZILLON: NESSLAU: NEUCHÂTEL: OENSINGEN: OFTRINGEN:OTTIKON (Gossau): RECKINGEN: RIEMENSTALDEN: ROGGENBURG:

RORSCHACHERBERG: SAAS FEE: SAN NAZZARO/VAIRANO:SCHATTDORF: SCUOL: SILS BASELGIA: SOMMERI:SPEICHER: ST. GALLEN: ST. MORITZ: THUN:TROGEN: TRUBSCHACHEN: URSENBACH: VELLA:VILLERET: WÄDENSWIL: WALD: WALKRINGEN:WEINFELDEN: WETZIKON/ROBENHAUSEN: WILDEGG: WILER:ZERMATT: ZÜRICH:

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Hotel Bistrot Villa Lindenegg Hotel Spa Restaurant Blausee Restaurant StadtkellerGrotto Al Ritrovo Restaurant Falken Personalrestaurant aQa

Restaurant Tulipan Catering Chez Vous Restaurant St. Georg Lihn Ferien und SeminareAyurveda-Wohlfühlhotel FidazerHof FiBL Lüber's Restaurant zur Brücke

Seminar Kultur Hotel Möschberg Kinder- und Familienhotel Handeck Hotel Ermitage, Landgasthof RuedihusKloster Kappel Hotel Bietschhorn Gasthaus Hans im Glück - Stiftung Pigna Hotel Balance Kostgeberei GasthausAvant Porta Ökohotel L'Aubier Gasthaus Freihof L'Aubier - Café Hôtel Genossenschaft VEBOLoohof - die Wirtschaft Restaurant Traube Hotel Glocke SAC Lidernenhütte Haus Neumühle -Moulin Neuf Hotel Schloss Wartegg Restaurant und Gourmetstübli Hohnegg Hotel Sass da Grüm

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Ferien- und Bildungshaus Lindenbühl Gasthaus Bäregghöhe Restaurant Hirsernbad Restaurant Pizzeria GravasPension Ayurvedazentrum Le Cocon Restaurant Volkshaus Gasthof Lauf Hotel Restaurant Rüttihubelbad

Restaurant Genossenschaft Frohsinn Restaurant Rössli Hotel Aarehof Restaurant LonzaStyle Hotel Cuisiniera-Catering, Restaurant À l'Opéra im Hotel Ambassador, Restaurant Café Schlauch, Restaurant City - Hotel City, Restaurant

Tüfi, Restaurant Zurlinden

Page 120: Salz und Pfeffer 06/2008

R i c h a r d H e r i n g s L e x i k o n d e r K ü c h e

6/2008

Herings Lexikon der KücheDas weltweit grösste Lexikon der Kochkunst von Richard Hering erschien

erstmals im Jahre 1907 und erklärte tausend Begriffe der Kochkunst.

Heute ist das Lexikon in mehrere Sprachen übersetzt und enthält

31 000 Stichwörter, aufgeteilt in 19 Themenbereiche. Die 23. Neuauflage

erscheint im Oktober 2008 im Verlag Pfanneberg.

Preis: CHF 95.−, www.pfanneberg.de

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R i c h a r d H e r i n g s L e x i k o n d e r K ü c h e

6/2008

Die tot geborene Hebamme ist oben links auf Seite 723, der Graf von Brabant mag es mit Rosenkohl und Speck und Odeur ist der Geruch, welcher dem Küchenmeister in die Nase steigt. Mehlieren ist ein Fachbegriff, wie das melieren und der Mécène ist der Freund der Kunst und somit eine kü-chenfachliche Bezeichnung für einen ganz bestimmten Gast. Was beim Aal anfängt und mit der Zweitprobe (siehe Ge-genprobe) aufhört, ist schlicht und einfach eines der grössten Werke der Küchenliteratur und wendet sich an den Koch, den Profi, den Fachmann, den Cuisinier. Die Rede ist von «He-rings Lexikon der Küche».

Der Hering kommt ohne aus. Ohne ein einziges buntes Bild-chen, ohne vielschichtige Küchenphilosophie, die sich wie ein Blätterteig um das wahre, das echte und das Notwendige schmiegt. Der Hering ist ehrlich und klug und wer ihn zu neh-men weiss, erfährt tausendmal Küchenweisheit. Und tausend-mal ist eine schwache Methapher für die Tatsache, dass mehr als 31 000 Fachbegriffe aus der kulinarischen Welt schlüssig er-klärt werden. Dem Kind einen Namen geben ist schon im-mer eine schwierige Sache gewesen. Der Hering weiss, wie es heisst. Zum Beispiel: «Vol au vent a la financière», oder halt et-was uneleganter, «Blätterteigpaste nach Art der Gattin des Fi-nanzmannes». Und so geht es: Feines Ragout von Hahnenkäm-men und Kalbsnieren mit Oliven,Trüffeln und Champignons an leichter Demi-glace. Der Hering, obwohl durchaus deutsch und deutlich, verschliesst sich der französischen Tradition der Namensgebung nicht, wie auch keiner anderen, und lässt den

Le KüchenlexikonHerings Lexikon der Küche ist über hundert Jahre alt und mittlerweile auch auf Japanisch übersetzt. Eine Hommage an ein grosses Werk, das in jeder Küche ei-nen Ehrenplatz verdient hat.

TexT: DaviD Höner FoTos: CHrisTian sCHwarz & roLF wiLLi

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Page 121: Salz und Pfeffer 06/2008

R i c h a r d H e r i n g s L e x i k o n d e r K ü c h e

6/2008

Herings Lexikon der KücheDas weltweit grösste Lexikon der Kochkunst von Richard Hering erschien

erstmals im Jahre 1907 und erklärte tausend Begriffe der Kochkunst.

Heute ist das Lexikon in mehrere Sprachen übersetzt und enthält

31 000 Stichwörter, aufgeteilt in 19 Themenbereiche. Die 23. Neuauflage

erscheint im Oktober 2008 im Verlag Pfanneberg.

Preis: CHF 95.−, www.pfanneberg.de

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R i c h a r d H e r i n g s L e x i k o n d e r K ü c h e

6/2008

Die tot geborene Hebamme ist oben links auf Seite 723, der Graf von Brabant mag es mit Rosenkohl und Speck und Odeur ist der Geruch, welcher dem Küchenmeister in die Nase steigt. Mehlieren ist ein Fachbegriff, wie das melieren und der Mécène ist der Freund der Kunst und somit eine kü-chenfachliche Bezeichnung für einen ganz bestimmten Gast. Was beim Aal anfängt und mit der Zweitprobe (siehe Ge-genprobe) aufhört, ist schlicht und einfach eines der grössten Werke der Küchenliteratur und wendet sich an den Koch, den Profi, den Fachmann, den Cuisinier. Die Rede ist von «He-rings Lexikon der Küche».

Der Hering kommt ohne aus. Ohne ein einziges buntes Bild-chen, ohne vielschichtige Küchenphilosophie, die sich wie ein Blätterteig um das wahre, das echte und das Notwendige schmiegt. Der Hering ist ehrlich und klug und wer ihn zu neh-men weiss, erfährt tausendmal Küchenweisheit. Und tausend-mal ist eine schwache Methapher für die Tatsache, dass mehr als 31 000 Fachbegriffe aus der kulinarischen Welt schlüssig er-klärt werden. Dem Kind einen Namen geben ist schon im-mer eine schwierige Sache gewesen. Der Hering weiss, wie es heisst. Zum Beispiel: «Vol au vent a la financière», oder halt et-was uneleganter, «Blätterteigpaste nach Art der Gattin des Fi-nanzmannes». Und so geht es: Feines Ragout von Hahnenkäm-men und Kalbsnieren mit Oliven,Trüffeln und Champignons an leichter Demi-glace. Der Hering, obwohl durchaus deutsch und deutlich, verschliesst sich der französischen Tradition der Namensgebung nicht, wie auch keiner anderen, und lässt den

Le KüchenlexikonHerings Lexikon der Küche ist über hundert Jahre alt und mittlerweile auch auf Japanisch übersetzt. Eine Hommage an ein grosses Werk, das in jeder Küche ei-nen Ehrenplatz verdient hat.

TexT: DaviD Höner FoTos: CHrisTian sCHwarz & roLF wiLLi

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R i c h a r d H e r i n g s L e x i k o n d e r K ü c h e

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knapp: «Im Interesse der Kochkunst». Der Rest ist Wissen. Neben Getränken und Speisen, Produkten und Kochkunst werden im gleichen knappen, informativen Ton verschiedens-te zusätzliche Informationen dem Leser angeboten. Ernäh-rungswissenschaftliche Grundlagen, Nährwerttabellen, Zu-satzstoffe nach E-Nummern aufgelistet, Vitamine definiert, Lagerungen und Konservierungsmethoden verschiedenen Speisen zugeordnet, Saisontabellen, verschiedene Diäten und

die dazugehörigen Krank-heiten aufgelistet, Nährstoff-bedarf nach Alter und Tätig-keit undsoweiterundsofort.

Neuerdings kommt der Hering auch noch mit einer CD-ROM daher. Leider nicht Mactaug- lich, da gibt es noch etwas zu verbessern. Neuen Entwick-lungen in den Bereichen Me-nubezeichnungen und Er-nährungsgewohnheiten wird Rechnung getragen. Doch der Wert dieses Nachschla-gewerks liegt gerade in sei-ner traditionellen, konser-vativen Haltung, die sich in winzigen Details äussert. Hier rümpft der Hering die Nase, zum Beispiel beim Aufbau von Speisekarten: «Das übertriebene Verwenden von fremdsprachigen Bezeich-nungen kann kaum als Aus-druck des gehobenen Niveaus

eines Hauses angesehen werden.», «Fantasiebezeichnungen sind nichts sagend und irreführend.»«Auf Übertreibungen wie Edellachs oder Mastpoularde ist zu verzichten.»Ja so ist es, ein Lachs ist edel und eine Poularde gemästet! Kein Grund darauf hinzuweisen.

Wer sich mit der Küche beschäftigt, sei er nun Gastronom oder ambitionierter Amateur, dem sei der Hering wärms-tens ins Bücherregal oder noch besser ins Küchenregal emp-fohlen. Mit ein wenig Sachverstand ist es eine Freude, darin zu blättern und neben der nützlichen Seite gibt es unendlich viel zu entdecken.

Zeitgeist, welchem obige Vorspeise eventuell etwas garstig da-herkommt, keinen Raum zum Lästern. Das gibt es, so heisst es und braucht nicht mehr erfunden zu werden. Vielleicht schon lange her, dass man im Landgasthof ein solches «Pastetli» of-ferierte. Der Hering aber hat es nicht vergessen. Und jetzt kommt der Moment, wo sich mein Herz öffnet und ich mir die Lippen leckend oder schmunzelnd den Begriffen folge, die kurzgefassten Erklärungen und Tipps lese und staunend fest-stelle, dass das Neue auf Ti-schen und Tellern nicht neu, sondern fast immer schon da gewesen ist. Es stimmt auch, dass die Fantasie der Altvor-deren der Fantasie der Nach-folger nicht nur ebenbürtig ist, sondern noch den Vorteil hat, erprobt und geschmeckt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass die Grundlagen der eu-ropäisch-internationalen Kü-che bereits vor mehr als einem Jahrhundert von den franzö-sischen Köchen und Koch-buchautoren erfasst wurden. Jedem Gericht, jedem Schnitt und jeder Zubereitungsart ha-ben sie einen Namen gege-ben, der seine Gültigkeit bis heute erhalten hat. Der weiss-bemützte, rotgesichtige Kü-chenchef mit dem weiss ge-zwirbelten Schnurrbart und dem gepflegten Bäuchlein ist bis heute Urvater von Gene-rationen von kulinarischen Eleven und sein Wort gilt nach wie vor.

Der Restaurateur und Küchenmeister Richard Hering aus Wien gab zusammen mit dem Küchenmeister H. J. Heitz 1907 das erste «Lexikon der Küche» heraus. Er war 34 Jahre alt. In dem schmalen Büchlein waren gerade mal 1000 Koch-kunstanweisungen zu finden. Heute wird der Hering zum 23. Mal aufgelegt, es liegen Übersetzungen in mehreren Spra-chen vor, unter andern auch Japanisch, und schätzungsweise 400 000 Exemplare haben den Weg zu den Nutzern gefun-den. Der «katholische Küchenmeister Richard Hering» starb unverheiratet 1936 in Wien. Doch das Werk, das seinen Na-men trägt, lebt fort. Im kurzgefassten Vorwort (2001) bedankt sich der heutige Herausgeber F. Jürgen Herrmann bei den «zahlreichen Fachleuten», welche mitwirkten und schliesst

120

Nur ein Inserat kann sogar ohne Inhalt die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Doch das ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworben von Karin Estermann und

Maren Beck, Werbeagentur Spillmann/Felser/Leo Burnett. Eine Aktion der Schweizer Presse in Zusam-

menarbeit mit dem Kreativnachwuchs der Schweizer Werbeagenturen. www.schweizerpresse.ch

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R i c h a r d H e r i n g s L e x i k o n d e r K ü c h e

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knapp: «Im Interesse der Kochkunst». Der Rest ist Wissen. Neben Getränken und Speisen, Produkten und Kochkunst werden im gleichen knappen, informativen Ton verschiedens-te zusätzliche Informationen dem Leser angeboten. Ernäh-rungswissenschaftliche Grundlagen, Nährwerttabellen, Zu-satzstoffe nach E-Nummern aufgelistet, Vitamine definiert, Lagerungen und Konservierungsmethoden verschiedenen Speisen zugeordnet, Saisontabellen, verschiedene Diäten und

die dazugehörigen Krank-heiten aufgelistet, Nährstoff-bedarf nach Alter und Tätig-keit undsoweiterundsofort.

Neuerdings kommt der Hering auch noch mit einer CD-ROM daher. Leider nicht Mactaug- lich, da gibt es noch etwas zu verbessern. Neuen Entwick-lungen in den Bereichen Me-nubezeichnungen und Er-nährungsgewohnheiten wird Rechnung getragen. Doch der Wert dieses Nachschla-gewerks liegt gerade in sei-ner traditionellen, konser-vativen Haltung, die sich in winzigen Details äussert. Hier rümpft der Hering die Nase, zum Beispiel beim Aufbau von Speisekarten: «Das übertriebene Verwenden von fremdsprachigen Bezeich-nungen kann kaum als Aus-druck des gehobenen Niveaus

eines Hauses angesehen werden.», «Fantasiebezeichnungen sind nichts sagend und irreführend.»«Auf Übertreibungen wie Edellachs oder Mastpoularde ist zu verzichten.»Ja so ist es, ein Lachs ist edel und eine Poularde gemästet! Kein Grund darauf hinzuweisen.

Wer sich mit der Küche beschäftigt, sei er nun Gastronom oder ambitionierter Amateur, dem sei der Hering wärms-tens ins Bücherregal oder noch besser ins Küchenregal emp-fohlen. Mit ein wenig Sachverstand ist es eine Freude, darin zu blättern und neben der nützlichen Seite gibt es unendlich viel zu entdecken.

Zeitgeist, welchem obige Vorspeise eventuell etwas garstig da-herkommt, keinen Raum zum Lästern. Das gibt es, so heisst es und braucht nicht mehr erfunden zu werden. Vielleicht schon lange her, dass man im Landgasthof ein solches «Pastetli» of-ferierte. Der Hering aber hat es nicht vergessen. Und jetzt kommt der Moment, wo sich mein Herz öffnet und ich mir die Lippen leckend oder schmunzelnd den Begriffen folge, die kurzgefassten Erklärungen und Tipps lese und staunend fest-stelle, dass das Neue auf Ti-schen und Tellern nicht neu, sondern fast immer schon da gewesen ist. Es stimmt auch, dass die Fantasie der Altvor-deren der Fantasie der Nach-folger nicht nur ebenbürtig ist, sondern noch den Vorteil hat, erprobt und geschmeckt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass die Grundlagen der eu-ropäisch-internationalen Kü-che bereits vor mehr als einem Jahrhundert von den franzö-sischen Köchen und Koch-buchautoren erfasst wurden. Jedem Gericht, jedem Schnitt und jeder Zubereitungsart ha-ben sie einen Namen gege-ben, der seine Gültigkeit bis heute erhalten hat. Der weiss-bemützte, rotgesichtige Kü-chenchef mit dem weiss ge-zwirbelten Schnurrbart und dem gepflegten Bäuchlein ist bis heute Urvater von Gene-rationen von kulinarischen Eleven und sein Wort gilt nach wie vor.

Der Restaurateur und Küchenmeister Richard Hering aus Wien gab zusammen mit dem Küchenmeister H. J. Heitz 1907 das erste «Lexikon der Küche» heraus. Er war 34 Jahre alt. In dem schmalen Büchlein waren gerade mal 1000 Koch-kunstanweisungen zu finden. Heute wird der Hering zum 23. Mal aufgelegt, es liegen Übersetzungen in mehreren Spra-chen vor, unter andern auch Japanisch, und schätzungsweise 400 000 Exemplare haben den Weg zu den Nutzern gefun-den. Der «katholische Küchenmeister Richard Hering» starb unverheiratet 1936 in Wien. Doch das Werk, das seinen Na-men trägt, lebt fort. Im kurzgefassten Vorwort (2001) bedankt sich der heutige Herausgeber F. Jürgen Herrmann bei den «zahlreichen Fachleuten», welche mitwirkten und schliesst

120

Nur ein Inserat kann sogar ohne Inhalt die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Doch das ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworben von Karin Estermann und

Maren Beck, Werbeagentur Spillmann/Felser/Leo Burnett. Eine Aktion der Schweizer Presse in Zusam-

menarbeit mit dem Kreativnachwuchs der Schweizer Werbeagenturen. www.schweizerpresse.ch

Page 124: Salz und Pfeffer 06/2008

L e s e r b r i e f e : P i n g P o n g

7/2008120

Es schrieb uns Alexander R. Strahm aus Twann zur Monatsgeschichte Aargau (S&P 5/08):

Auf Seite 52 Ihres Magazins berichten Sie von Béatrice und Pierre Arn. Sie schreiben, dass sie reelle Verfechter des Slow-Food-Gedankens sind. Ich habe verschiedene Per-sonen gefragt, was «Slow Food» heisst. Niemand konnte mir das auf Deutsch übersetzen. Können Sie mir helfen. Ich ärgere mich immer wieder, dass unsere Sprache ver-amerikanisiert wird und die Fähigkeit verloren geht, sich auf Deutsch auszudrücken. Gerade gepflegte und interes-sante Veröffentlichungen wie Salz&Pfeffer sollten Vorbild sein und Sorge zu unserer Sprache tragen.

Salz&Pfeffer: Geehrter Herr Strahm, der Slow-Food-Ge-danke versteht sich als Gegenbewegung zum Fast Food und den damit einhergehenden Verlust der Esskultur und Ge-schmacksvielfalt. Slow Food ist ein weltweiter Non-Profit-Verein, deren Mitglieder sich einer traditionellen Lebens-mittelproduktion und der Erhaltung der Geschmacksvielfalt verschreiben. Auch wir bedauern, dass englische Ausdrü-cke in der deutschen Sprache Einzug halten und formu-lieren uns wann immer möglich in Deutscher Sprache. Im Falle von «Slow Food» erachten wir eine deutsche Über-setzung allerdings als irreführend, da sich der Begriff welt-weit etabliert hat.

Es mailte uns Werni Fuchs aus Malters zum Interview mit Titelkoch Fabian Fuchs (6/08):

Ein guter Bericht. Nur ein Fehler ist Ihnen unterlaufen. Die Krone Blatten liegt nicht im Luzerner Hinterland. Der Kan-ton Luzern hat sechs Ämter: 1. Amt Luzern Stadt, dieses Amt umfasst die Stadt Luzern und

Littau. 2. Amt Luzern Land, dazu gehört unter anderem Kriens,

Horw, Schwarzenberg und Malters sowie Weggis, Vitznau und Greppen, die sogenannten See-Gemeinden.

3. Amt Sursee, diesem Amt sagen wir Luzerner auch das «Gäu».

4. Amt Hochdorf, dem sagt man auch das Seetal. 5. Amt Entlebuch, welches an die Gemeinde Malters

angrenzt. 6. Amt Willisau, das ist das eigentliche Luzerner Hinterland.

«Schade dass …»Es mailte uns Erich Moser aus Biglen zum Interview mit Titelkoch Fabian Fuchs (6/08):

Sehr geehrter Herr Fuchs

Schön, dass Sie sich der kreativen Markt-Küche verschrie-ben haben und mit viel Leidenschaft einen attrak-tiven Betrieb führen und dem erlebnisorientierten Gast Freude bereiten.

Schön, dass Sie Kochlernende ausbilden und mithelfen, den qualifizierten Berufsnachwuchs sicherzustellen und dem Berufsbild «Koch», auch dank Ihrer offenen Küche, Gutes tun.

Schade, dass Sie voreilig über den Nutzen eines Weiter-bildungstages für Kochlernende in einer «Conve-nience-Pulver-Firma» (entspricht Ihrer persön-lichen Bezeichnung) urteilen, ohne den Inhalt und die Ziele dieses Kurses zu kennen.

Schade, dass Sie die Fachkompetenz der Berufsschullehrer in Frage stellen, nur weil diese die Gesamtheit des Kochens und dazu gehört nun mal auch Conve-nience-Food, unterrichten.

Schade, dass Sie höchstwahrscheinlich einer Einladung für einen solchen Kurs nicht folgen werden.

Schön, wenn Sie dennoch kommen würden (031 950 13 73 ) .

Übrigens, mein Arbeitgeber, welchen Sie zwar namentlich nicht erwähnen, bietet seit Jahrzehnten dem Be-rufsnachwuchs mit Erfolg diesen Weiterbildungstag an, der pro Jahr von 45 Klassen oder ca. 1000 Koch-lernenden aus der ganzen Schweiz besucht wird.

Erich Moser, Eidg. dipl. Küchenchef und Kochinstruktor,3507 Biglen

7/2008 121

Impressum18. jahrgangherausgeberIn Edition Salz&Pfeffer AG, Zürich gründer Daniel EggliVerleger Robert Meiergeschäfts- und VerlagsleItung Stefan Schramm 044 360 20 87, [email protected] Hüberli Chefredaktor Salz&Pfeffer [email protected] Näf Text&Redaktion [email protected] Lehmann Text&Redaktion [email protected] Baumann Product Manager Salz&Pfeffer, 044 360 20 85, [email protected] Schenini Sales Salz&Pfeffer, Product Manager Gourmesse, 044 360 20 88, [email protected] Ronny Stocker artdIrektIonBalz Egger 044 360 20 81, [email protected] Janser (stv.)MItschreIbende dIeser nuMMer Ingo Rogalla, David Höner, Esther Scheidegger Zbinden, Richard Kägifotografen Marcel Studer, 044 481 43 83, Tony Baggenstos, 032 622 50 31Christian Schwarz, Rolf WillilItho, druck Barbara Neuhauser, 071 844 94 11, Fax 071 844 95 55, AVD Goldach, 9403 Goldachadresse Edition Salz&Pfeffer, Stampfenbachstrasse 117, Postfach 98, 8042 Zürich, Verlag 044 360 20 80 Redaktion 044 360 20 80, Fax 044 360 20 89, [email protected], www.salz-pfeffer.chPreIse Einzelnummer am Kiosk Fr. 7.50 Schnupperabonnement (3 Ausgaben) Fr. 15.– Jahresabonnement Fr. 55.–, Europa Euro 45.– Übersee Fr. 75.–. Erscheint achtmal jährlichcoPyrIght by Salz&Pfeffer. ISSN 1420-00580Der Nachdruck und die sonstige Verwendung sämtlicher Artikel, Bilder und Illustrationen ist ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages verboten. Für den Verlust nicht verlangter Reportagen, Bilder, Texte und dergleichen übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.QualItät Salz&Pfeffer ist vom Verband Schweizer Presse auch für das Jahr 2008 mit dem Qualitätssiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet worden.

Abonnementsneuabos? adressänderungen? aborechnungen? Maria Fabbroni, Salz&Pfeffer Aboservice, AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, 071 844 93 51, Fax 071 844 93 45 E-Mail: [email protected]

Was ist eine Publireportage?Publireportagen sind bezahlte beiträge, deren Inhalte mit der Meinung der redaktion übereinstimmen können, aber nicht unbedingt müssen.

beverage

management

association

F B

M A

food and

Ein Netzwerk voller Ideen.

Das Gespräch unter Profis – eine gute Voraus-

setzung für wertvolle Kontakte. Die Mitglieder

der FBMA treffen sich regelmässig zu einem

„Get together“, auch in Ihrer Nähe. Direkt vor

Ort werden interessante Konzepte analysiert,

Gastredner zu aktuellen Themen befragt, Erfah-

rungen ausgetauscht: schon oft der Beginn einer

wunderbaren Freundschaft...

Jedes Treffenein Treffer

beve

rage

man

agem

ent

asso

ciat

ion

F B M Afood

and

Der innovative

Food & Beverage

Verband der Schweiz

Food and Beverage Management AssociationSekretariat, Postfach 157 CH-8027 Zü[email protected]

www.fbma.ch

FBMA Salz&Pfeffer(1) 08.06.2005 15:56 Uhr Seite 3

Page 125: Salz und Pfeffer 06/2008

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Es schrieb uns Alexander R. Strahm aus Twann zur Monatsgeschichte Aargau (S&P 5/08):

Auf Seite 52 Ihres Magazins berichten Sie von Béatrice und Pierre Arn. Sie schreiben, dass sie reelle Verfechter des Slow-Food-Gedankens sind. Ich habe verschiedene Per-sonen gefragt, was «Slow Food» heisst. Niemand konnte mir das auf Deutsch übersetzen. Können Sie mir helfen. Ich ärgere mich immer wieder, dass unsere Sprache ver-amerikanisiert wird und die Fähigkeit verloren geht, sich auf Deutsch auszudrücken. Gerade gepflegte und interes-sante Veröffentlichungen wie Salz&Pfeffer sollten Vorbild sein und Sorge zu unserer Sprache tragen.

Salz&Pfeffer: Geehrter Herr Strahm, der Slow-Food-Ge-danke versteht sich als Gegenbewegung zum Fast Food und den damit einhergehenden Verlust der Esskultur und Ge-schmacksvielfalt. Slow Food ist ein weltweiter Non-Profit-Verein, deren Mitglieder sich einer traditionellen Lebens-mittelproduktion und der Erhaltung der Geschmacksvielfalt verschreiben. Auch wir bedauern, dass englische Ausdrü-cke in der deutschen Sprache Einzug halten und formu-lieren uns wann immer möglich in Deutscher Sprache. Im Falle von «Slow Food» erachten wir eine deutsche Über-setzung allerdings als irreführend, da sich der Begriff welt-weit etabliert hat.

Es mailte uns Werni Fuchs aus Malters zum Interview mit Titelkoch Fabian Fuchs (6/08):

Ein guter Bericht. Nur ein Fehler ist Ihnen unterlaufen. Die Krone Blatten liegt nicht im Luzerner Hinterland. Der Kan-ton Luzern hat sechs Ämter: 1. Amt Luzern Stadt, dieses Amt umfasst die Stadt Luzern und

Littau. 2. Amt Luzern Land, dazu gehört unter anderem Kriens,

Horw, Schwarzenberg und Malters sowie Weggis, Vitznau und Greppen, die sogenannten See-Gemeinden.

3. Amt Sursee, diesem Amt sagen wir Luzerner auch das «Gäu».

4. Amt Hochdorf, dem sagt man auch das Seetal. 5. Amt Entlebuch, welches an die Gemeinde Malters

angrenzt. 6. Amt Willisau, das ist das eigentliche Luzerner Hinterland.

«Schade dass …»Es mailte uns Erich Moser aus Biglen zum Interview mit Titelkoch Fabian Fuchs (6/08):

Sehr geehrter Herr Fuchs

Schön, dass Sie sich der kreativen Markt-Küche verschrie-ben haben und mit viel Leidenschaft einen attrak-tiven Betrieb führen und dem erlebnisorientierten Gast Freude bereiten.

Schön, dass Sie Kochlernende ausbilden und mithelfen, den qualifizierten Berufsnachwuchs sicherzustellen und dem Berufsbild «Koch», auch dank Ihrer offenen Küche, Gutes tun.

Schade, dass Sie voreilig über den Nutzen eines Weiter-bildungstages für Kochlernende in einer «Conve-nience-Pulver-Firma» (entspricht Ihrer persön-lichen Bezeichnung) urteilen, ohne den Inhalt und die Ziele dieses Kurses zu kennen.

Schade, dass Sie die Fachkompetenz der Berufsschullehrer in Frage stellen, nur weil diese die Gesamtheit des Kochens und dazu gehört nun mal auch Conve-nience-Food, unterrichten.

Schade, dass Sie höchstwahrscheinlich einer Einladung für einen solchen Kurs nicht folgen werden.

Schön, wenn Sie dennoch kommen würden (031 950 13 73 ) .

Übrigens, mein Arbeitgeber, welchen Sie zwar namentlich nicht erwähnen, bietet seit Jahrzehnten dem Be-rufsnachwuchs mit Erfolg diesen Weiterbildungstag an, der pro Jahr von 45 Klassen oder ca. 1000 Koch-lernenden aus der ganzen Schweiz besucht wird.

Erich Moser, Eidg. dipl. Küchenchef und Kochinstruktor,3507 Biglen

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Impressum18. jahrgangherausgeberIn Edition Salz&Pfeffer AG, Zürich gründer Daniel EggliVerleger Robert Meiergeschäfts- und VerlagsleItung Stefan Schramm 044 360 20 87, [email protected] Hüberli Chefredaktor Salz&Pfeffer [email protected] Näf Text&Redaktion [email protected] Lehmann Text&Redaktion [email protected] Baumann Product Manager Salz&Pfeffer, 044 360 20 85, [email protected] Schenini Sales Salz&Pfeffer, Product Manager Gourmesse, 044 360 20 88, [email protected] Ronny Stocker artdIrektIonBalz Egger 044 360 20 81, [email protected] Janser (stv.)MItschreIbende dIeser nuMMer Ingo Rogalla, David Höner, Esther Scheidegger Zbinden, Richard Kägifotografen Marcel Studer, 044 481 43 83, Tony Baggenstos, 032 622 50 31Christian Schwarz, Rolf WillilItho, druck Barbara Neuhauser, 071 844 94 11, Fax 071 844 95 55, AVD Goldach, 9403 Goldachadresse Edition Salz&Pfeffer, Stampfenbachstrasse 117, Postfach 98, 8042 Zürich, Verlag 044 360 20 80 Redaktion 044 360 20 80, Fax 044 360 20 89, [email protected], www.salz-pfeffer.chPreIse Einzelnummer am Kiosk Fr. 7.50 Schnupperabonnement (3 Ausgaben) Fr. 15.– Jahresabonnement Fr. 55.–, Europa Euro 45.– Übersee Fr. 75.–. Erscheint achtmal jährlichcoPyrIght by Salz&Pfeffer. ISSN 1420-00580Der Nachdruck und die sonstige Verwendung sämtlicher Artikel, Bilder und Illustrationen ist ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages verboten. Für den Verlust nicht verlangter Reportagen, Bilder, Texte und dergleichen übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.QualItät Salz&Pfeffer ist vom Verband Schweizer Presse auch für das Jahr 2008 mit dem Qualitätssiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet worden.

Abonnementsneuabos? adressänderungen? aborechnungen? Maria Fabbroni, Salz&Pfeffer Aboservice, AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, 071 844 93 51, Fax 071 844 93 45 E-Mail: [email protected]

Was ist eine Publireportage?Publireportagen sind bezahlte beiträge, deren Inhalte mit der Meinung der redaktion übereinstimmen können, aber nicht unbedingt müssen.

beverage

management

association

F B

M A

food and

Ein Netzwerk voller Ideen.

Das Gespräch unter Profis – eine gute Voraus-

setzung für wertvolle Kontakte. Die Mitglieder

der FBMA treffen sich regelmässig zu einem

„Get together“, auch in Ihrer Nähe. Direkt vor

Ort werden interessante Konzepte analysiert,

Gastredner zu aktuellen Themen befragt, Erfah-

rungen ausgetauscht: schon oft der Beginn einer

wunderbaren Freundschaft...

Jedes Treffenein Treffer

beve

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man

agem

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asso

ciat

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and

Der innovative

Food & Beverage

Verband der Schweiz

Food and Beverage Management AssociationSekretariat, Postfach 157 CH-8027 Zü[email protected]

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FBMA Salz&Pfeffer(1) 08.06.2005 15:56 Uhr Seite 3

Page 126: Salz und Pfeffer 06/2008

L e s e r b r i e f e : P i n g P o n g

6/2008122

Es mailte uns C. Huber:

Mit Interesse lesen wir jeweils Ihre Salz-&-Pfeffer-Aus-gaben. Umso erstaunter waren wir, dass unter «Diesen Monat im Aargau» bei der Auflistung der Restaurants der Name Seebrise Birrwil nicht auffindbar war. Die Seebri-se kocht vorzüglich und macht – im Gegensatz zu vielen anderen Gastrobetrieben – praktisch alles selber. Mit ih-rer Innovation und Selbstkreation verzaubert die Seebri-se viele Gäste. Es interessiert mich also, weshalb die See-brise nicht in Ihrer Auflistung ist.

Salz&Pfeffer: Mit unserer Adress-Wahl erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für Ihre Ergänzung danken wir Ihnen herzlich.

Berichtigung

Es mailten uns die Familien Hauri, Gloor und Bach-mann, Restaurant und Metzgerei Rebstock AG:

Die Juliausgabe des Salz&Pfeffers erreichte uns in den Fe-rien. Ganz gespannt lasen wir über Aargauer Restaurants. Wir wagten allerdings kaum unseren Augen zu trauen, als wir unser Restaurant unter den Aargauer Klassikern fan-den! Welch Überraschung! Das hätten wir nie gedacht! Das Lesen der kurzen Zeilen über uns erfüllte uns mit Stolz und auch mit Genugtuung für viele Stunden Ar-beit und Herzblut. Herzlichen Dank für diese Wertschätzung. Ganz enorm gefreut hat uns übrigens auch, dass Ihr Verlag uns – ganz selbstverständlich und kostenlos – eine stattliche Anzahl «Salz&Pfeffer» zukommen liess. Diese Geste finden wir ein-fach toll! Vielen Dank.

mea maxima culpa

Enten stehen hoch im Kurs. Vornehmlich Peking-Enten, die während der Olympiade gleich in rauen Mengen vertilgt werden. Weniger im Kurs stehen Zeitungsenten. Vielmehr sind sie ein Ärgernis. Für alle Beteiligten. So bedauere ich mit meinem Einzeiler (S&P 5. Juli 2008), den Lamparts die Ferien verdorben zu haben. Darin kündige ich Lamparts Wechsel von Hägendorf nach Luzern an, was nicht zutrifft, obwohl mir diese Information aus dem stets gut gewürzten

Fond des Schweizer Kocholymps aufgetragen wurde. Diesmal war er leider versalzen.

Mea culpa, Mea maxima culpa.Empereur (zerknirscht)

PS: Die Flasche Saint Joseph 2005 von Raymond Trollat ist meine persönliche Entschuldigung. Sie müssen ihn noch drei Jahre liegen lassen. Bis dahin ist der Wein trinkreif und Ihren Ärger über die Ente hoffentlich verflogen.

«Welche Überraschung»

Sind und bleiben in Hägendorf: Anni und Reto Lampart vom Restaurant Lampart’s.

NEU_Anzeige_SP_210x297_2.indd 1 8.7.2008 14:56:10 UhrNEU_Anzeige_SP_210x297_2.indd 1 8.7.2008 14:56:10 Uhr

Page 127: Salz und Pfeffer 06/2008

L e s e r b r i e f e : P i n g P o n g

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Es mailte uns C. Huber:

Mit Interesse lesen wir jeweils Ihre Salz-&-Pfeffer-Aus-gaben. Umso erstaunter waren wir, dass unter «Diesen Monat im Aargau» bei der Auflistung der Restaurants der Name Seebrise Birrwil nicht auffindbar war. Die Seebri-se kocht vorzüglich und macht – im Gegensatz zu vielen anderen Gastrobetrieben – praktisch alles selber. Mit ih-rer Innovation und Selbstkreation verzaubert die Seebri-se viele Gäste. Es interessiert mich also, weshalb die See-brise nicht in Ihrer Auflistung ist.

Salz&Pfeffer: Mit unserer Adress-Wahl erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für Ihre Ergänzung danken wir Ihnen herzlich.

Berichtigung

Es mailten uns die Familien Hauri, Gloor und Bach-mann, Restaurant und Metzgerei Rebstock AG:

Die Juliausgabe des Salz&Pfeffers erreichte uns in den Fe-rien. Ganz gespannt lasen wir über Aargauer Restaurants. Wir wagten allerdings kaum unseren Augen zu trauen, als wir unser Restaurant unter den Aargauer Klassikern fan-den! Welch Überraschung! Das hätten wir nie gedacht! Das Lesen der kurzen Zeilen über uns erfüllte uns mit Stolz und auch mit Genugtuung für viele Stunden Ar-beit und Herzblut. Herzlichen Dank für diese Wertschätzung. Ganz enorm gefreut hat uns übrigens auch, dass Ihr Verlag uns – ganz selbstverständlich und kostenlos – eine stattliche Anzahl «Salz&Pfeffer» zukommen liess. Diese Geste finden wir ein-fach toll! Vielen Dank.

mea maxima culpa

Enten stehen hoch im Kurs. Vornehmlich Peking-Enten, die während der Olympiade gleich in rauen Mengen vertilgt werden. Weniger im Kurs stehen Zeitungsenten. Vielmehr sind sie ein Ärgernis. Für alle Beteiligten. So bedauere ich mit meinem Einzeiler (S&P 5. Juli 2008), den Lamparts die Ferien verdorben zu haben. Darin kündige ich Lamparts Wechsel von Hägendorf nach Luzern an, was nicht zutrifft, obwohl mir diese Information aus dem stets gut gewürzten

Fond des Schweizer Kocholymps aufgetragen wurde. Diesmal war er leider versalzen.

Mea culpa, Mea maxima culpa.Empereur (zerknirscht)

PS: Die Flasche Saint Joseph 2005 von Raymond Trollat ist meine persönliche Entschuldigung. Sie müssen ihn noch drei Jahre liegen lassen. Bis dahin ist der Wein trinkreif und Ihren Ärger über die Ente hoffentlich verflogen.

«Welche Überraschung»

Sind und bleiben in Hägendorf: Anni und Reto Lampart vom Restaurant Lampart’s.

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Page 128: Salz und Pfeffer 06/2008

Welt, wie ist es dir über Nacht ergangen?

Simple Antworten liefern viele. Wollen Sie den Tag gut informiert beginnen, bietet Ihnen die «Neue Zür-

cher Zeitung» authentische Korrespondentenberichte, kluge Analysen, klare Kommentare und spannende

Reportagen. Testen Sie 5 Wochen lang gratis eine Zeitung, die das Aufstehen zum Vergnügen macht:

Telefon 044 258 15 30. Weitere Angebote unter www.nzz.ch/abo

Salz_Pfeffer_Espresso_210x297.in1 1 4.4.2008 9:54:13 Uhr

W a h l z e i t : G ä s t e s t i m m e n

6/2008 125

Urs Keller aus Bursinel eine Gästestimme …

… dem Restaurant Muggenbühl in Zürich:Esserlebnis der besonderen Art: Vorspeisen & Desserts werden in haus-gemachter Qualität und kleinen Portionen zur Auswahl angeboten (je-weils 12–15 Möglichkeiten!). Überraschungseffekt, Qualität des An-gebotes, Professionalität und Durchführung (z. B. 35 Personen in ca. 6 Minuten serviert!) sind erstklassig. Sehr angenehmer, herzlicher Ser-vice anlässlich eines Geburtstagsbanketts. Grosses Bravo.

Wil Vonier aus Oberrieden eine Gästestimme …

… dem Restaurant/Hotel Waldheim, Risch/ZH: 18.7.08: Kompliment der Küche und dem freundlichen, flexiblen Ser-vice. Nebst einem kulinarisch ausgewogenen 3-Gang-Menu (79.–) mit Carpaccio als Vorspeise und Lamm genossen wir auch einen wunder-baren Steinbutt vom Grill. Kleiner «Weinmuts-Tropfen»: die Wein-karte ist zwar gross, jedoch Provenienz-mässig und preislich unausge-wogen. (Espresso 4.50)

Maja Hort aus Erlinsbach eine Gästestimme …

… dem Restaurant Trotte in Erlinsbach: Pia Amrein hat das Restaurant vor 5 Jahren übernommen und daraus etwas gemacht, was mir passt. Mit dem neuen Koch macht sie Som-mermenus, Wintermenus, setzt glatte Ideen um und an der Fasnacht hat sie das beste und originellste Beizli (im Aargau!). Die Dekorati-on ist immer originell und Pia ist immer nett und fröhlich. Die Bedie-nung ist auch immer super!

Iris Schläpfer aus Stein eine Gästestimme…

… dem Restaurant Benedikt, St.Gallen:Der Gastgeber und Koch Adem Özütürk Richle schafft es auch nebst Arbeit und New Orleans Musikfestival ein Mehrgangmenu für das Restaurant im 1. Stock an den Tisch zu bringen. Das Beefsteak-Tatar etwa, aber auch die sautierten Riesen-Crevetten mit indischem Curry suchen seinesgleichen. Ein Geheimtipp.

Als StimmbürgerIn von Salz&Pfeffer gebe ich,

i Gastrodemokratie: Erheben Sie Ihre Stimme! i

Haben Sie getafelt wie ein König? Oder haben Sie eine Stunde

auf ein Stück Fleisch, zäh wie Schuhsohle, gewartet? Uns

interessiert’s! Also ran an die Feder: Füllen Sie unsere Stimmzettel

aus oder erheben Sie Ihre Stimme ganz einfach unter www.salz-pfeffer.ch

Wil Vonier aus Oberrieden eine Gästestimme …

… dem Gasthof Rose, Rüschlikon: 24.7.08: Im schönen, gemütlichen Garten genossen wir Gazpacho mit kleinen Zutaten, Saisonpilze (Eierschwämmli) auf Kopfsalat und eine – ausnahmsweise selbst für 4 Personen eher zu grosse – Seelachsfo-relle. Tres bien.(38.– p.P.) Sehr gut begleitet von einem Yvorne clos du Rocher (49.–) und einem Zweigelt (52.–).Einzig der Preis für Espresso (5.–) passte nicht so recht ins Gesamt-gefüge. Die Patrons feiern dieses Jahr bereits ihr 1o-Jahre-Rose-Jubi-läum und vermitteln Kompetenz in Küche, Gastlichkeit und Ambi-ente. Kompliment.

Wil Vonier aus Oberrieden eine Gästestimme …

… dem Ristorante La Cucina (Hotel Astoria) in Luzern:Branzino vom Grill (44.–) und Costoletta a la milanese (45.–) wa-ren als Hauptspeise frisch, gut und mit Zutaten (Spinat) schön serviert. Der Service und das Ambiente waren sehr gut. (Espresso 4.50)

Anzeige:

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Urs Keller aus Bursinel eine Gästestimme …

… dem Restaurant Muggenbühl in Zürich:Esserlebnis der besonderen Art: Vorspeisen & Desserts werden in haus-gemachter Qualität und kleinen Portionen zur Auswahl angeboten (je-weils 12–15 Möglichkeiten!). Überraschungseffekt, Qualität des An-gebotes, Professionalität und Durchführung (z. B. 35 Personen in ca. 6 Minuten serviert!) sind erstklassig. Sehr angenehmer, herzlicher Ser-vice anlässlich eines Geburtstagsbanketts. Grosses Bravo.

Wil Vonier aus Oberrieden eine Gästestimme …

… dem Restaurant/Hotel Waldheim, Risch/ZH: 18.7.08: Kompliment der Küche und dem freundlichen, flexiblen Ser-vice. Nebst einem kulinarisch ausgewogenen 3-Gang-Menu (79.–) mit Carpaccio als Vorspeise und Lamm genossen wir auch einen wunder-baren Steinbutt vom Grill. Kleiner «Weinmuts-Tropfen»: die Wein-karte ist zwar gross, jedoch Provenienz-mässig und preislich unausge-wogen. (Espresso 4.50)

Maja Hort aus Erlinsbach eine Gästestimme …

… dem Restaurant Trotte in Erlinsbach: Pia Amrein hat das Restaurant vor 5 Jahren übernommen und daraus etwas gemacht, was mir passt. Mit dem neuen Koch macht sie Som-mermenus, Wintermenus, setzt glatte Ideen um und an der Fasnacht hat sie das beste und originellste Beizli (im Aargau!). Die Dekorati-on ist immer originell und Pia ist immer nett und fröhlich. Die Bedie-nung ist auch immer super!

Iris Schläpfer aus Stein eine Gästestimme…

… dem Restaurant Benedikt, St.Gallen:Der Gastgeber und Koch Adem Özütürk Richle schafft es auch nebst Arbeit und New Orleans Musikfestival ein Mehrgangmenu für das Restaurant im 1. Stock an den Tisch zu bringen. Das Beefsteak-Tatar etwa, aber auch die sautierten Riesen-Crevetten mit indischem Curry suchen seinesgleichen. Ein Geheimtipp.

Als StimmbürgerIn von Salz&Pfeffer gebe ich,

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Haben Sie getafelt wie ein König? Oder haben Sie eine Stunde

auf ein Stück Fleisch, zäh wie Schuhsohle, gewartet? Uns

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Wil Vonier aus Oberrieden eine Gästestimme …

… dem Gasthof Rose, Rüschlikon: 24.7.08: Im schönen, gemütlichen Garten genossen wir Gazpacho mit kleinen Zutaten, Saisonpilze (Eierschwämmli) auf Kopfsalat und eine – ausnahmsweise selbst für 4 Personen eher zu grosse – Seelachsfo-relle. Tres bien.(38.– p.P.) Sehr gut begleitet von einem Yvorne clos du Rocher (49.–) und einem Zweigelt (52.–).Einzig der Preis für Espresso (5.–) passte nicht so recht ins Gesamt-gefüge. Die Patrons feiern dieses Jahr bereits ihr 1o-Jahre-Rose-Jubi-läum und vermitteln Kompetenz in Küche, Gastlichkeit und Ambi-ente. Kompliment.

Wil Vonier aus Oberrieden eine Gästestimme …

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Page 130: Salz und Pfeffer 06/2008

M o n s i e u r Ta b a s c o

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Heute wollen wir Wirte foltern. Die Folterinstrumente liefern sie selber. Ohne es zu merken. Hier nun sollen sie es merken. Das Exempel sei am «Restaurant Frohsinn» statuiert, gegoo-gelt. Aber die Hirschen- und Bellevuewirte machen es auch nicht anders.

Schon der erste Frohsinn verdient den Literaturnobelpreis: «Wotsch drinkä und guet essä, denn darfsch dä Frohsinn nid vergessä!» «Dä Frohsinn isch für Gross und Chli, da passet alli dri!» Die Zielgruppe ist angesichts dieser Drittklässlerpoesie zweifellos «chli», infantil. Oder gross und sturzbesoffen.

Ein Frohsinn am Vierwaldstättersee macht die Leser gluschtig mit seinen Menuvorschlägen: «Zum Ausdrucken der Menu-vorschläge und aktuelle Infos brauchen Sie den Acrobat Rea-der! Beim Windows XP mit Service Pack 2 kann das PDF-Do-kument als Popup geblockt werden!» In seiner Gaststube mit Service Pack 1 können sich die Windows-Poper wohl gegen-seitig ins Gilet heulen.

Ein Frohsinn im Züribiet kommentiert seine Food-Fotos mit: «Absolut lecker! Schmeckt besser, als es aussieht.» Ein Berner Frohsinn springt während den Olympischen Spielen in Pe-king auf die Aktualität auf: «Besuchen Sie uns während der Euro 08!»

Um die Neugierde zu wecken, arbeiten fast alle Frohsinne mit Überraschungen: «Unser grosser Stammtisch lädt ein zum gemütlichen Zusammensein.» Oder: «Bei guter und warmer Witterung bedienen wir Sie gerne in unserem gemütlichen Gartenrestaurant.» Die Idee, ein Gartenrestaurant nur bei schö-nem Wetter zu öffnen, ist natürlich hammer, das muss man kommunizieren.

Ein Foto des Gartens zeigt dieser Frohsinn nicht, recht so, wen interessierts, der Zustand des Gartens ist auch ohne Foto klar.

Im Alltag sagt ja keiner «schöne Witterung heute», ergo ist «Witterung» bewusst gewählt. Wieso Witterung statt Wetter? Wegen der Assoziation: Verwittert, verwitwet, Gewitter, geh wi-ter. Der Mann will alles, bloss keine Gäste. Sonst hätte er ein frohes Foto gebracht mit der Zeile: «Wenn wir servieren, lacht die Sonne!». Und hätte er das nicht schreiben gekonnt, er hät-te es schreiben lassen können.

Das beliebteste und zwingend nötige Submenu heisst «Veran-staltungen». Weil die Formulierung so fein nach Anstalt, Dorf-verein und Affentheater duftet. Und weil dort oft drinsteht: «Zurzeit sind keine Einträge vorhanden, besuchen Sie uns doch später nochmals. Vielen Dank!» Gastgeber, die «besuchen Sie uns später» schreiben, kann man nicht mehr ironisch gipfeln, die gipfeln von sich aus.

Das zweitattraktivste Submenu ist das Gästebuch. Die Anzahl Einträge sagt etwas aus über die Anzahl zufriedener Gäste im Restaurant. Stellvertretend sei hier ein Frohsinn im Mittelland genannt: Von den insgesamt fünf Einträgen stammt der letzte vom Juni 07, und geschrieben hat ihn eine Kollegin des Bei-zers von der Wirteschule.

Es geht auch anders. Im Gästebuch des Frohsinns Allschwil zum Beispiel tummelt sich Zufriedenheit. Die Homepage ist attraktiv, professionell, und unter «Infos» heisst es: «Am 19. und 20. Dezember 2008 bleibt das Restaurant wegen ‹geschlossener Gesellschaft› geschlossen.» Woauh I: Buchungen im Dezember, jetzt schon! Wouh II: Kommuniziert jetzt schon!

Gastgeber und ihre Worte

«De Frohsinn isch für Gross und Chli»

«Schöne Witterung heute»

[email protected] Sie frustriert? Wollen Sie Ihren Herzschmerz loswerden und auch einmal der Schweizer Gastronomie oder einer Person im Besonderen Ihre Meinung sagen? Dann bieten wir die richtige Plattform dafür. Wir brauchen Ihre Meinungen, Ihren Input zu aktuellen Themen oder solchen, die aktuell sein sollten. Darum freuen wir uns auf Ihre Post: Salz&Pfeffer, Tabasco, Postfach 98, 8042 Zürich, Fax 044 360 20 89, E-Mail [email protected].

BÖSE WORTE BITTE AN

M o n s i e u r Ta b a s c o

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Impressum18. jahrgangherausgeberIn Edition Salz&Pfeffer AG, Zürich gründer Daniel EggliVerleger Robert Meiergeschäfts- und VerlagsleItung Stefan Schramm 044 360 20 87, [email protected] Hüberli Chefredaktor Salz&Pfeffer [email protected] Näf Text&Redaktion [email protected] Lehmann Text&Redaktion [email protected] Baumann Product Manager Salz&Pfeffer, 044 360 20 85, [email protected] Schenini Sales Salz&Pfeffer, Product Manager Gourmesse, 044 360 20 88, [email protected] art & teXt Ronny Stocker artdIrektIonBalz Egger 044 360 20 81, [email protected] Janser (stv.)MItschreIbende dIeser nuMMer Ingo Rogalla, David Höner, Esther Scheidegger Zbindenfotografen Marcel Studer, 044 481 43 83, Tony Baggenstos, 032 622 50 31Maurice Grünig, Christian SchwarzlItho, druck Barbara Neuhauser, 071 844 94 11, Fax 071 844 95 55, AVD Goldach, 9403 Goldachadresse Edition Salz&Pfeffer, Stampfenbachstrasse 117, Postfach 98, 8042 Zürich, Verlag 044 360 20 80 Redaktion 044 360 20 80, Fax 044 360 20 89, [email protected], www.salz-pfeffer.chPreIse Einzelnummer am Kiosk Fr. 7.50 Schnupperabonnement (3 Ausgaben) Fr. 15.– Jahresabonnement Fr. 55.–, Europa Euro 45.– Übersee Fr. 75.–. Erscheint achtmal jährlichcoPyrIght by Salz&Pfeffer. ISSN 1420-00580Der Nachdruck und die sonstige Verwendung sämt-licher Artikel, Bilder und Illustrationen ist ohne die schrift-liche Genehmigung des Verlages verboten. Für den Verlust nicht verlangter Reportagen, Bilder, Texte und der-gleichen übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.QualItät Salz&Pfeffer ist vom Verband Schweizer Pres-se auch für das Jahr 2008 mit dem Qualitätssiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet worden.

Abonnementsneuabos? adressänderungen? aborechnungen? Marcel Koller, Salz&Pfeffer Aboservice, AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, 071 844 91 70, Fax 071 844 93 45 E-Mail: [email protected]

Was ist eine Publireportage?Publireportagen sind bezahlte beiträge, deren In-halte mit der Meinung der redaktion übereinstim-men können, aber nicht unbedingt müssen.

Da die Gastgeber für das Web-Design einen Top-Profi ange-heuert haben, haben sie es sicher auch für den Text getan, oder? Lasset hören. «Wir freuen uns, Sie bei uns begrüssen zu dürfen und bemühen uns, Ihren Aufenthalt so angenehm wie mög-lich zu gestalten und Sie zu verwöhnen. / Wir bedanken uns für Ihren Besuch und freuen uns, Sie schon bald wieder bei uns begrüssen zu dürfen.»

Legen wir eine Schweigeminute ein über diesen zähflüssigen devoten Barock, der primär signalisiert, dass der Schleim der 50er-Jahre in diesem Haus auch das letzte bisschen Leben zu ersticken droht. Zudem sagt der Text noch, dass der Koch nicht kochen kann. Also sofort einen neuen einstellen, und zwar ei-nen, der zum Haus passt: «Er bemühte sich, so gut wie mög-lich zu kochen».

Dann hätten wir einen gezwungenen Sankt Galler Frohsinn: «Pro Stunde Verlängerung sind wir gezwungen, einen Un-kostenbeitrag von Fr. 50.- zu verlangen.» Eine hübsche Mi-schung von Jammern und Drohung. «Gezwungen» ist beson-ders hübsch. Verflucht sei die Cosa Nostra. Frohsinniger wäre nur noch «wir sind leider, leider gezwungen».

Gezwungen, verlangen, Bemühen, Witterung, Windows: Das ist Folter. Das sind Gästeverscheuchungs-Veranstaltungen frohsin-niger Gastgeber. «Gastgeber und ihre Worte» – Fortsetzung folgt.

In Monsieur Tabascos Dorf steht übrigens auch ein Frohsinn. Ohne Homepage, aber mit viel Medienpräsenz. Im März 05 hörte dort der Beizer auf. Über seinen Schweizer Nachfolger schrieb das Handelsamtsblatt 27 Monate später: «Die Liquida-tion ist durchgeführt». Über dessen italienischen Nachfolger schrieb das Handelsamtsblatt 8 Monate später: «Das Konkurs-verfahren wurde mangels Aktiven eingestellt.» Seit drei Mona-ten ist jetzt ein frohsinniger Portugiese drauf und dran. Die Re-daktoren beim Handelsamtsblatt spitzen schon die Federn.

«Schmeckt besser als es aussieht»

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Heute wollen wir Wirte foltern. Die Folterinstrumente liefern sie selber. Ohne es zu merken. Hier nun sollen sie es merken. Das Exempel sei am «Restaurant Frohsinn» statuiert, gegoo-gelt. Aber die Hirschen- und Bellevuewirte machen es auch nicht anders.

Schon der erste Frohsinn verdient den Literaturnobelpreis: «Wotsch drinkä und guet essä, denn darfsch dä Frohsinn nid vergessä!» «Dä Frohsinn isch für Gross und Chli, da passet alli dri!» Die Zielgruppe ist angesichts dieser Drittklässlerpoesie zweifellos «chli», infantil. Oder gross und sturzbesoffen.

Ein Frohsinn am Vierwaldstättersee macht die Leser gluschtig mit seinen Menuvorschlägen: «Zum Ausdrucken der Menu-vorschläge und aktuelle Infos brauchen Sie den Acrobat Rea-der! Beim Windows XP mit Service Pack 2 kann das PDF-Do-kument als Popup geblockt werden!» In seiner Gaststube mit Service Pack 1 können sich die Windows-Poper wohl gegen-seitig ins Gilet heulen.

Ein Frohsinn im Züribiet kommentiert seine Food-Fotos mit: «Absolut lecker! Schmeckt besser, als es aussieht.» Ein Berner Frohsinn springt während den Olympischen Spielen in Pe-king auf die Aktualität auf: «Besuchen Sie uns während der Euro 08!»

Um die Neugierde zu wecken, arbeiten fast alle Frohsinne mit Überraschungen: «Unser grosser Stammtisch lädt ein zum gemütlichen Zusammensein.» Oder: «Bei guter und warmer Witterung bedienen wir Sie gerne in unserem gemütlichen Gartenrestaurant.» Die Idee, ein Gartenrestaurant nur bei schö-nem Wetter zu öffnen, ist natürlich hammer, das muss man kommunizieren.

Ein Foto des Gartens zeigt dieser Frohsinn nicht, recht so, wen interessierts, der Zustand des Gartens ist auch ohne Foto klar.

Im Alltag sagt ja keiner «schöne Witterung heute», ergo ist «Witterung» bewusst gewählt. Wieso Witterung statt Wetter? Wegen der Assoziation: Verwittert, verwitwet, Gewitter, geh wi-ter. Der Mann will alles, bloss keine Gäste. Sonst hätte er ein frohes Foto gebracht mit der Zeile: «Wenn wir servieren, lacht die Sonne!». Und hätte er das nicht schreiben gekonnt, er hät-te es schreiben lassen können.

Das beliebteste und zwingend nötige Submenu heisst «Veran-staltungen». Weil die Formulierung so fein nach Anstalt, Dorf-verein und Affentheater duftet. Und weil dort oft drinsteht: «Zurzeit sind keine Einträge vorhanden, besuchen Sie uns doch später nochmals. Vielen Dank!» Gastgeber, die «besuchen Sie uns später» schreiben, kann man nicht mehr ironisch gipfeln, die gipfeln von sich aus.

Das zweitattraktivste Submenu ist das Gästebuch. Die Anzahl Einträge sagt etwas aus über die Anzahl zufriedener Gäste im Restaurant. Stellvertretend sei hier ein Frohsinn im Mittelland genannt: Von den insgesamt fünf Einträgen stammt der letzte vom Juni 07, und geschrieben hat ihn eine Kollegin des Bei-zers von der Wirteschule.

Es geht auch anders. Im Gästebuch des Frohsinns Allschwil zum Beispiel tummelt sich Zufriedenheit. Die Homepage ist attraktiv, professionell, und unter «Infos» heisst es: «Am 19. und 20. Dezember 2008 bleibt das Restaurant wegen ‹geschlossener Gesellschaft› geschlossen.» Woauh I: Buchungen im Dezember, jetzt schon! Wouh II: Kommuniziert jetzt schon!

Gastgeber und ihre Worte

«De Frohsinn isch für Gross und Chli»

«Schöne Witterung heute»

[email protected] Sie frustriert? Wollen Sie Ihren Herzschmerz loswerden und auch einmal der Schweizer Gastronomie oder einer Person im Besonderen Ihre Meinung sagen? Dann bieten wir die richtige Plattform dafür. Wir brauchen Ihre Meinungen, Ihren Input zu aktuellen Themen oder solchen, die aktuell sein sollten. Darum freuen wir uns auf Ihre Post: Salz&Pfeffer, Tabasco, Postfach 98, 8042 Zürich, Fax 044 360 20 89, E-Mail [email protected].

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Abonnementsneuabos? adressänderungen? aborechnungen? Marcel Koller, Salz&Pfeffer Aboservice, AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, 071 844 91 70, Fax 071 844 93 45 E-Mail: [email protected]

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Da die Gastgeber für das Web-Design einen Top-Profi ange-heuert haben, haben sie es sicher auch für den Text getan, oder? Lasset hören. «Wir freuen uns, Sie bei uns begrüssen zu dürfen und bemühen uns, Ihren Aufenthalt so angenehm wie mög-lich zu gestalten und Sie zu verwöhnen. / Wir bedanken uns für Ihren Besuch und freuen uns, Sie schon bald wieder bei uns begrüssen zu dürfen.»

Legen wir eine Schweigeminute ein über diesen zähflüssigen devoten Barock, der primär signalisiert, dass der Schleim der 50er-Jahre in diesem Haus auch das letzte bisschen Leben zu ersticken droht. Zudem sagt der Text noch, dass der Koch nicht kochen kann. Also sofort einen neuen einstellen, und zwar ei-nen, der zum Haus passt: «Er bemühte sich, so gut wie mög-lich zu kochen».

Dann hätten wir einen gezwungenen Sankt Galler Frohsinn: «Pro Stunde Verlängerung sind wir gezwungen, einen Un-kostenbeitrag von Fr. 50.- zu verlangen.» Eine hübsche Mi-schung von Jammern und Drohung. «Gezwungen» ist beson-ders hübsch. Verflucht sei die Cosa Nostra. Frohsinniger wäre nur noch «wir sind leider, leider gezwungen».

Gezwungen, verlangen, Bemühen, Witterung, Windows: Das ist Folter. Das sind Gästeverscheuchungs-Veranstaltungen frohsin-niger Gastgeber. «Gastgeber und ihre Worte» – Fortsetzung folgt.

In Monsieur Tabascos Dorf steht übrigens auch ein Frohsinn. Ohne Homepage, aber mit viel Medienpräsenz. Im März 05 hörte dort der Beizer auf. Über seinen Schweizer Nachfolger schrieb das Handelsamtsblatt 27 Monate später: «Die Liquida-tion ist durchgeführt». Über dessen italienischen Nachfolger schrieb das Handelsamtsblatt 8 Monate später: «Das Konkurs-verfahren wurde mangels Aktiven eingestellt.» Seit drei Mona-ten ist jetzt ein frohsinniger Portugiese drauf und dran. Die Re-daktoren beim Handelsamtsblatt spitzen schon die Federn.

«Schmeckt besser als es aussieht»

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Foto: Christian Schwarz, Mai 2001

Schnappschuss aus dem Restaurant zum Weissen Kreuz, Zürich. Erschienen im Buch «Kreis 1», Verlag Scheidegger&Spiess.

Perfekter Genuss.

Me

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h

Das Schweizer Amber-Bier

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

Genuss.

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

Perfekter Genuss.

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Das Schweizer Amber-Bier

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

Genuss.

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

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L e t z t e S e i t e

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Foto: Christian Schwarz, Mai 2001

Schnappschuss aus dem Restaurant zum Weissen Kreuz, Zürich. Erschienen im Buch «Kreis 1», Verlag Scheidegger&Spiess.

Perfekter Genuss.

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Das Schweizer Amber-Bier

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

Genuss.

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

Perfekter Genuss.

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Das Schweizer Amber-Bier

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!

Genuss.

Die brillante Amberfarbe verrät das Original: Original Ittinger Kloster-bräu, nach uraltem Rezept aus vier verschiedenen Gersten- und Weizenmalzen gebraut und mit kostbarem Hopfen aus eigenem Anbau gewürzt – wahrlich ein besonderer Genuss!


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