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SPORT, MESSEN,SPORT, MESSEN,SHOWS – TOLLESHOWS – TOLLE

TERMINETERMINE IM IMHERBSTHERBST

KÄMPFER FÜRFREIHEIT UNDLEICHTIGKEITUNFALLGEFAHREN IM REITSTALL: RISIKEN ERKENNEN & BEHEBEN

KENZIE DYSLI,PHILIPPE KARL,ROBERT STODULKA:

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HERBSTHERBST 2013 2013www.www.inRideinRide.de.de

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Liebe Leserin, lieber Leser.

Der heiße Draht zu Redaktion, Anzeigen und VertriebTel. 02058-79773 • E-Mail [email protected]

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Go for Gold

Irina Ludewig, Chefredakteurin inRide, mit ihrem Padrino..

Die Frage, wie es denn mit Gold bei der EM im dänischen Herning bestellt sei,beantwortete Isabell Werth vollmundig: „Wofür sind wir sonst hier?" Wow.Dass es dann wirklich Mannschafts-Gold gab, war hauchdünn, reines Glückund allein Helen Langehanenberg zu verdanken, die Bild zu „unserer neuenDressur-Prinzessin“ kürte. Werths Anteil am Mannschaftergebnis entsprachihren momentanen Möglichkeiten, die weit von Gold entfernt sind. In der Ein-zelwertung des Grand Prix Special landete sie abgeschlagen auf Platz 20, ver-passte die Qualifikation für die Kür. Die Frage, warum sie eigentlich da war,stellt sich dennoch nicht. Isabell ist mit ihrer Erfahrung eine Stütze im Team.Und unheimlich beständig. Die Schaudts, Koschels oder Raths verschwindenmit ihrem Top-Pferd. Isabell ist wie 4711 – Immer dabei. HEINZ-R. SCHEIKA

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Druck machen ist Out, völligesLaissez faire und nur betüddeln istaber auch nicht mehr angesagt.In Deutschlands Reitställen wehtein neuer Wind: Der Hauch vonFreiheit und Leichtigkeit. Immermehr Reiter wünschen sich dievöllige Harmonie, friedvollenmöglichst freien Umgang miteinem gut motiviertenPferd.Dabei haben sie durchaus denEhrgeiz, anspruchsvoll, fein undgeschickt zu reiten, ein schönesBild abzugeben und ihr Niveaustets zu steigern. AmbitionierteHobbyreiter und feinfühlige Profis,die mehr Spaß an schönen Lektio-nen zu Hause haben, als amTurnierstress und die Reiterei dabeimit mindestens so viel Aufwandund Einsatz betreiben wie dieSportkollegen, das sind die Trend-setter von heute.Dieser Spirit zieht sich auch wieein Band durch diese Ausgabe.Wir stellen die unterschiedlichstenfaszinierenden Leader und Lehrervor, die auf ihre ganz besondereArt Pferde ausbilden. Lassen Siesich in den Bann ziehen vonKenzie Dysli, die 22 Jahre jung aufsupersanfte Weise gebissloshöchste spanische Schule reitet,ohne alles (also ohne Sattel undTrense) durchs Gelände galoppiertund die mit ihren Pferden ganzmaßgeblich an dem Kinohit

Ostwind mitwirkte (ab Seite 8).Lassen Sie sich mitreißen von denmystischen Momenten, die inRide-Autorin Gabriele Metz einfing,als sie Robert Stodulka selbstver-gessen beim Spiel mit seinenHengsten fotografierte und beob-achtete. Der Doktor vet macht ge-rade mit seiner medizinischenReitlehre und seiner medizinischenSattellehre Furore (ab Seite 42).Eine Feinheit im wahrsten Sinnesind Brigitte Lenz Betrachtungenzu den Gewichts-Hilfen, undwarum sie der Kern der Harmonieim Sattel sind (ab Seite 48).Faszinierend auch das Projekt vonPhilippe Karl – der Meister derLégèreté (Reitweise der Leichtig-keit) mit einem Hannoveraner.Hintergründe zu einer DVD-Doku-mentation über zweieinhalb JahreAusbildung (Seite 46).Stressfrei und harmonisch kannauch der Aufenthalt mit Hund imReitstall sein. Und sogar die Boxen-nachbarn können Freunde bleiben,weil der Hund weder auf derenStalldecke pinkelt noch die Weide-gamaschen zernagt. Gewusst wie!Die neue Serie – Vom Welpen zumReitbegleithund (ab Seite 36).Viel Freude mit Ihren Pferdewünscht Ihnen

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INSIDE inRideHERBST 2013 • www.inRide.de

inRide4YOU6 HERBST-VERLOSUNGTolle Preise imWert vongut 2600 Euro zu gewinnen.

PORTRÄT8 KENZIE DYSLISie ist 22, schön, sanft underfolgreiche Pferde-Traine-rin für den Film „Ostwind“.

REPORT14 MALOCHEN FÜR LAUÜber Freude und Frust vonEhrenämtern im Reitsport.

PSYCHOLOGIE18 SCHÖN SCHLANK?Diät-Tipps für Reiterinnen,damit sie nicht im Sattelschlapp machen.

REPORTAGE20 PS-GEFLÜSTERMichael Schumacher alserfolgreicher Reining-Reiterund Pferdefreund.

inRideSPECIAL24 SICHERHEIT IM STALLUnfallgefahr: Viele Zäune,Böden und Tore sind lebens-gefährlich. Experten-Tipps.

EQUIPMENT30 NEUE KONZEPTEVom kompakten Pferde-transporter bis zur sicherenReitplatz-Begrenzung.

FASHION32 HERBST-NEUHEITENTrend ist, was gefällt. NeueFarben und Styles.

MyDOG36 HUNDE IM REITSTALLDie Doe’s and Dont’s: WieSie Ihrem Hund Benimmbeibringen.

Das neue Leben von Rennfahrer Michael Schu-macher als Reiter und Ranchbesitzer: Birgitvon Bentzel besuchte ihn in der Schweiz. 20

36

60Tolle Hengste, Super-Show und geselligesHighlight: Der Trakehner-Hengstmarkt feiertim Herbst 50-Jähriges. Was Sie erwartet.

4 / HERBST 2013

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IN JEDER AUSGABE3 INTERN5 IMPRESSUM52 MARKEN & MACHER60 TERMINETITELFOTO Gabriele Boiselle

Unserem Magazin liegt ein Pro-spekt der Firma HV Polo bei.

Brigitte Lenz• Das Geheimnis derGewichtshilfen. Seite 48

Philippe Karl• Das SystemLégèreté alsspannendesProjekt.Seite 46

Robert Stodulka• Mystische Momenteder Reiterei. Seite 42

THEMEN ZUM SAMMELN

FIT & VITAL50 HILFE BEI CUSHINGIm Herbst treten die Symp-tome besonders deutlich auf.

HISTORIE56 HELDEN-PARADE100 Jahre Pferdesport imDeutschen Olympiade-Komitee für Reiterei.

TERMINE60 DIE MUSTS IM HERBSTTrakehner-Treffen in Neu-münster • Hund & Pferd inDortmund • German Classicsin Hannover • FaszinationPferd in Nürnberg

MEINUNG66 OFFENSTALLFakten, die auch bei Sport-pferden für diese Haltungs-fom sprechen.

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Stressfrei mitHund im Stall.Vom Welpen zumReitbegleithundin logischenSchritten erklärtvon Top-Expertenin der großeninRide-SerieMyDOG Praxis.In der erstenFolge dieBenimm-Basics.

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Autumn -Winter 2013

Kleine Fotos Frieler/German Classics,Norbert Stark, ILLU-Medien

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„Hey du, kann ich mir mal Deinen Hufkratzer leihen“,spricht mich eine Stimme von hinten an. Ich blicke ver-wundert in ein fremdes Gesicht. Dann fällt mir ein, dassdas Mädchen gerade mit ihrem Pferd eingezogen ist.Weder kenne ich ihren Namen noch den der Stute.Gedankenverloren reiche ich ihr den Hufkratzer. „Waswohl passiert, wenn ihr Pferd mal eine Kolik hat odermit einer Macke von der Weide kommt?“, geht mir durchden Kopf. Wer sagt wem Bescheid, dass die Dings vonder Dings einen Tierarzt braucht.Und: Wo ist das Problem dabei, sich kurz vorzustellen?„Hallo, ich bin die Sandra und das ist mein WallachGeronimo.“ Scheint irgendwie out zu sein. Hauptsachejedes Pferd hat seine Box, seine Wiese, seine Möhren unddie Reiter ihren Spint, ihren Putzplatz, ihr Stück Halle.Was gehen sie die anderen an. Schließlich ist Reiten eineIndividualsportart. Hallentür auf, Pferd hinterher ziehen,Hallentür zu. Tür frei, Hallo zusammen, Bitte, Danke –ist doch irgendwie von gestern. Mein Pferd und ich,mein Sprung, mein Zirkel, mein Viereck. Alles anderelieber virtuell. Im Schritt noch eben eine SMS an Noratickern „Hallo, ich reite gerade Schritt. Was ist mit heuteabend?“ und schauen, was Philipp bei Facebook gepostethat. Was das Pferd wohl denkt? Das ist vorübergehendabgemeldet. Schritt gehen kann es schließlich alleine. Biszum Leichttraben sind alle wichtigen Telefonate erledigt,der Rest folgt beim Trockenreiten. Danach schnell rausaus der Halle. Trense und Sattel landen auf der Stall-gasse, Wegräumen kommt später. Eben das Pferd ver-sorgen: Abbürsten, Hufe auskratzen. Kram in den Spintwerfen, Tür zu. Nina wartet schließlich. Das Licht in derSattelkammer bleibt an, obwohl der Schalter gleichneben der Tür ist. Die Rechnung zahlen schließlichandere und der Nächste, der kommt, macht es sowiesowieder an. Haare und Dreck bleiben auf der Stallgasseliegen. Fegen? Wieso, wird doch sowieso wieder dreckigund wozu zahlt man schließlich Stallmiete? Da darf einbisschen Service doch dazu gehören. Und das Pferdmacht ja schon genug Arbeit.Ich denke: Sie mailen, sie twittern, sie posten, sie liken,sie taggen, sie sharen. Alltägliche Umgangsformen habensie nicht drauf – gefällt mir gar nicht.

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CHEFREDAKTEURIN Irina Ludewig (verantwortlich)HERAUSGEBER Heinz-R. Scheika • VERLAGSLEITER Norbert Meyer

ANZEIGENLEITUNG/PROMOTION Heinz-R. Scheika, Tel. 02058-79773LAYOUT ILLU-Medien-Verlag

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom 1. 1. 2013. Alle Rechte vorbehalten.Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge/Abbildungen sind urheberrechtlich

geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich zugelassener Fälle ist eine Verwertung ohneEinwilligung von ILLU-Medien strafbar. Für unverlangt eingesandtes Text- und

Bildmaterial wird nicht gehaftet. Die im redaktionellen Teil genannten Termine undPreise sind ohne Gewähr. Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Jeder ab 18 Jahre,ausgenommen inRide-Mitarbeiter. Barauszah-lung/Umtausch nicht möglich. Rechtsweg und

Produkthaftung ausgeschlossen. Unter Hinweisauf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz inAnspruch für inRide und REITLUST in allen Schreib-

weisen und Darstellungsformen.

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Die sanfte Schönheit

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Sie ist erst 22, bildschön und mitihrer sanften Art bereits internationalgefragte Trainerin. Ein Porträt vonKenzie Dysli. Sie und ihre Pferdewirkten bei dem Kino-Hit Ostwind mit.

Von KATJA NICKLAUS (Text)Fotos GABRIELE BOISELLE

Kenzie Dysli

8 / HERBST 2013

in zierliches Mädchen mit roten Haaren, ein mäch-tiger dunkler Hengst, eine innige Beziehung – ausdiesem Stoff sind Träume gemacht. Träume, die aufder Filmleinwand zum Leben erwachen, wie zuletztin Katja von Garniers Film Ostwind. Das Mäd-

chen, ein schwieriger Teenager aus der Stadt, entdeckt aufdem Hof seiner Großmutter eine ganz besondere Gabe: Siekann sich in Pferde hineinfühlen. Wer diesen Film gesehenhat, vergisst die bestechenden Szenen so schnell nicht wieder.Ein zierliches Mädchen mit wilden Locken, ein mächtigerdunkler Hengst und ein schöner dunkler Wallach, eine innigeBeziehung – das ist die Realität von Kenzie Dysli. Die 22-jäh-rige Tochter von Magda und Jean-Claude Dysli ist in einePferdewelt hineingeboren und hat sich darin einen ganz eige-nen Platz geschaffen. Wer einmal gesehen hat, wie sie mitsanften Gesten und kaum wahrnehmbaren Hilfen mit ihrenPferden „spricht“, wird dies nie wieder vergessen. Für den Zuschauer im Kinosessel verschmelzen Fiktion undRealität unbewusst: Die beiden Pferde von Kenzie Dyli, der

E

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Die sanfte SchönheitKenzie Dysli

8 / HERBST 2013 www.inRide.de / 9

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10 / HERBST 2013

inRidePORTRÄT

Freundschaft

Glück

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Tres-Sangre-Wallach Jamesund der Lusitano-HengstAtila verkörpern den vierbei-nigen Titelhelden Ostwind.Kenzie Dysli selbst schlüpftals Double bei schwierigenStunts in die Rolle der Hel-din.

Die junge Frau, die im Früh-jahr 2012 bei Auftritten aufder Hansepferd in Hamburgmit ihren Pferden James undAtila für den Film entdecktwurde, hat die Dreharbeitenals großes Abenteuer erlebt:„Das Mädchen im Film solltemit Hilfe von Ostwind in kür-zester Zeit das Reiten erler-nen und dann auch frei undohne Sattel mit ihm durch dieLandschaft galoppieren.Zwar hatte die SchauspielerinHannah Binke schon im Vor-feld einige Reitstunden ge-nommen, aber das war natür-lich in der kurzen Zeit einfachnicht erlernbar. Zufällig hatteich gerade die gleiche Größeund eine ähnliche Statur wiedie 13-jährige Hauptdarstel-lerin. So wurde ich nicht nurals Pferdetrainerin mit mei-nen Pferden engagiert, son-dern durfte auch als Doubledie ganzen freien Reitszenenmit James und Atila drehen.“Die drei Monate Drehzeit anden verschiedenen Sets rundum Kassel waren für Kenzieeine spannende und inten-sive Zeit. „Für mich undmeine Pferde war das natür-lich alles neu: Die lange Zeitder Vorbereitungen, bis beidePferde in der Maske das Aus-sehen von Ostwind hatten,die vielen Wartezeiten zwi-schen den einzelnen Drehs,die ständigen Wiederholun-gen bis alles perfekt war, unddie oft recht schwierigen Auf-gaben, die für den Film nötigwaren und die ich mit mei-nen beiden Pferden als Teamlösen musste.“

Da James und Atila alias Ost-wind die beiden Hauptak-teure des Films waren,standen alle unter Erfolgs-druck, denn ohne sie wäreder Film nicht realisierbar

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Ein Abenteuer

Erfolgsdruck

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12 / HERBST 2013

gewesen. Das Drehbuch saheinige Schlüsselszenen vor,die nicht immer so umzuset-zen waren, wie es sich die Re-gisseurin und das Filmteamwünschten. Kenzie: „Es gabauch einige Situationen, beidenen ich mit James oderAtila an Grenzen geriet undbei denen ich Sorge hatte,dass unser Vertrauensver-hältnis einen Riss bekommenkönnte. Aber das Gegenteilwar der Fall. Diese Erfahrun-gen haben uns enger zusam-mengeschweißt, wir lerntenuns noch besser kennen, undunser gegenseitiges Vertrau-en ist daran gewachsen.“

Zum Beispiel beim Dreh derberühmten Szene, bei derKenzie auf James ohne Sattelund Zaumzeug mit ausge-

breiteten Armen durch einGetreidefeld galoppierte:„Dabei verfolgte uns in derLuft eine kleine Helikopter-kamera, um die wundervol-len Aufnahmen von oben zumachen. James fürchtete sichungemein vor diesem surren-den Ding in der Luft undschoss jedes Mal mit mirdavon, und ich war mir abso-lut nicht so sicher, ob ich ihnauch wieder kontrolliert an-halten konnte. Die Szenemusste mehrmals wiederholtwerden, und jedes Mal stie-gen seine Aufregung undseine Angst, doch er ver-traute mir immer und bliebmit seiner Aufmerksamkeitganz bei mir. Letztendlichwar sein Vertrauen zu mirgrößer als seine Furcht, unddas machte mich wiederumunendlich stolz.“

Die Erlebnisse von KenzieDysli mit ihren Pferden beimDreh zu Ostwind sind ein be-redtes und publikumswirksa-mes Zeugnis einer sehrinnigen und harmonischenBeziehung zwischen dieserjungen Frau und ihren Pfer-den.Was im Film und bei denAuftritten Kenzie Dyslis imShowring auf Pferdemessenso leicht und mühelos aus-sieht, ist über viele Jahredurch die tägliche, konse-quente und selbstreflektie-rende Arbeit mit den Pferdengewachsen. Der Zuschauerjedoch sieht diese Mühenicht, er wird vom Zauber derstillen Kommunikation undvon der Magie in Bann gezo-gen, die vom Zusammenspielzwischen Kenzie und ihrenPferden ausgeht.

Wie Kenzie Dysli zu demMenschen wurde, der sieist, wie sie mit den Pfer-den lebt und arbeitet undwie sie auf die Menschenin ihre Umfeld wirkt, daserzählt das Buch „KenzieDysli und die Pferde“ mitFotografien von GabrieleBoiselle, das im Herbst imMüller Rüschlikon Verlagerscheint. Bereits im Han-del ist der gleichnamigeKalender aus der EditionBoiselle. Einen Blick aufdie 24 stimmungsvollenBilder darin kann man aufder Internetseitewww.editionboiselle.dewerfen.

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Klasse-Fotos im KenzieKalender

Kenzie Dysli: Spani-scher Schritt ohne

Trense vor spanischerKulisse.

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Katja von GarnierKatja von Garnier

RegieRegie mitmit PferdeverstandPferdeverstandPferdeverstandRegie mit PferdeverstandMit dem deutschen Pferdefilm„Ostwind" sollte offensichtlich einevorrangig weibliche Teenager-Fan-gemeinde angesprochen werden.Regie führte die mittlerweile inden USA lebende deutsche Regis-seurin Katja von Garnier, diebereits 1993 mit ihrem Studien-abschlussfilm „Abgeschminkt"einen Kinoerfolg verzeichnete.Katja von Garnier ist leidenschaft-liche Reiterin und Vertreterin derPhilosophie der Natural-Horseman-ship-Idee, der in „Ostwind" einebesondere Bedeutung zukommt.Die junge Hauptdarstellerin HannaBinke musste vor dem Dreh desFilms Reitunterricht nehmen.Dieser Umstand kommt ihrer Rolle

jedoch zugute, weil auch die vonihr gespielte Mika erst das Reitenlernen muss. Katja von Garnier, ge-boren in Wiesbaden, wuchs in Tau-nusstein auf. Nach eigener Aussagelebt sie damals „ein bisschen wiePippi Langstrumpf", zusammen mitHunden und Pferden. Schon in jun-gen Jahren betrieb Katja neben derReiterei auch das Voltigieren beimReit- und Voltigierclub in Taunus-stein. Katja von Garniers Film „Ost-wind" wurde auf einem großenReiterhof ca. 10 km nördlich vonKassel gedreht. Als Kameramannmit dabei war wieder TorstenBreuer, der schon bei „Lautlos",„Abgeschminkt!" und „bandits"für von Garnier die Kamera führte.

Foto Tom Trambow

Wer Kenzie persönlichkennenlernen will, kanndas am 12. und 13. Okto-ber bei einem Seminar inDudenhofen bei Speyer.Die Pferdetrainerinbringt acht Pferden undihren Besitzern die Basisder Freiheitsdressurnäher. Zuschauer erhal-ten für 70 Euro an einemTag, für 120 Euro an bei-den Tagen Einblick inKenzies Arbeitsweise.Anmeldung und Infos beiAnette Harenburg,Tel. 06232-10076-20,Fax 06232-10076-29,E-Mail: [email protected]

KenzieKenzieKenzieKenzielivelive

Kenzielive

Katja vonGarnier

Page 14: Magazin inride herbst2013

m sieben Uhr mor-gens rollen die er-sten Hänger aufdas Turnierge-

lände. Dann ist der Park-platzdienst bereits auf demPosten, die Meldestelle ist be-setzt, am Kuchenstand be-kommen die Reiter ihrenersten heißen Kaffee. Fürviele ist dieser Service selbst-verständlich. Sie vergessenleicht, dass die Protokollan-ten und Parkplatzeinweiserauf ihr Wochenende verzich-ten, damit A-Dressuren undL-Springen überhaupt statt-finden können.„Viele Reiter kommen ange-fahren und raunzen erst ein-mal den Parkdienst an, dasssie sich hinstellen, wo siewollen. Nach einem halbenTag sind die Ehrenamtler sofrustriert, dass sie nachHause gehen“, sagt WilhelmTobrock, erster Vorsitzenderdes Reit- und FahrvereinsLobberich. Der Club am Nie-derrhein richtet jedes Jahrein großes Dressur- undSpringturnier mit 1500 Startsbis zur Klasse S aus.

Bei der Organisation setzt derVorstand inzwischen nurnoch zur Hälfte auf Ehren-amtler. „An Positionen wieParkplatz oder Meldestellehaben wir bezahlte Kräfte,die mit dem rüpelhaften Ver-halten mancher Teilnehmer

Malochen für lau

inRideREPORT

Immer wenigerEhrenamtler sindbereit, ihre Zeitfür andere zurVerfügung zu

stellen.VON DOMINIQUE

SCHROLLER

U

Profis am Parkplatz

Bundesweit gibt es 7500 Reitvereine, indenen rund 750.000 Mitglieder organisiertsind. Sie richten im Jahr 3200 Turniere aus.Die insgesamt 68.000 Prüfungen verzeichnen1,5 Millionen Starts. Von den insgesamt1,2 Millionen Pferden in Deutschland sind140.000 als Turnierpferde eingetragen. Vonden 1,6 Millionen Menschen, die regelmäßigreiten, starten 82.000 in Turnierprüfungen.

Ehrenämterim Reitsport

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Fotos CHIO

umgehen können“, berichtetWilhelm Tobrock. Sponso-ren, Eintrittsgelder und einegroße Party bis zum Morgen-grauen finanzieren die Profis.„Helfer, die sich freiwillig en-gagieren, sind immer schwe-rer zu motivieren und werdendeutlich weniger.“Diese Probleme der ländli-chen Reitvereine kennt auchClaus Büttner. „Ich bin alsHelfer auch schon ange-raunzt worden, doch ich habeein dickes Fell“, berichtet derzweite Vorsitzende des Nord-deutschen- und FlottbeckerReitervereins. Der raue Tonder Reiter herrscht aber eherbei den Amateuren als beiden Profis. Als Mitorganisa-tor des Hamburger Derbyshat er noch keine schlechtenErfahrungen gemacht. „DieProfis wissen, wie sie sich zubenehmen haben.“Rund 50 Helfer zu finden, dieRichterbögen einsammelnund Prospekte verkaufen,fällt dem Vorstand daherleicht. „Das Derby ist eineImage-Veranstaltung fürHamburg. Da laufen Idoleherum, das Turnier hat Flair.Das ist etwas anderes, als aufeiner matschigen Wiese Kar-ten abzureißen.“

Auch beim Aachen Laurens-berger Rennverein meldensich viele Freiwillige. „DieMotivation liegt für unsereHelfer darin, Teil des CHIOzu sein. Nur gemeinsam ist esmöglich, so eine große Veran-staltung zu stemmen und ihrdiese typische Aachen-Atmo-sphäre zu geben“, sagt Spre-cher Nils Knippertz.Rund 1200 Helfer sind jedesJahr in der Soers im Einsatz.Einige sind seit mehr als 40Jahren dabei, bei manchenhat der Einsatz Familientra-dition. „Von 18 bis 70 sind

Malochen für lauCHIO Aachen: Begeisterte Ehrenamtler sind dieSeele des Turniers. Viele engagieren sich seitJahren und freuen sich nach dem letzten Startschon wieder auf das nächste Jahr.

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Page 16: Magazin inride herbst2013

inRideREPORT

alle Altersklassen vertreten,viele nehmen sich für dieCHIO-Woche Urlaub“, sagtNils Knippertz. Selbstver-ständlich sei das nicht. „DieEhrenamtler sind für dasTurnier überlebenswichtig.“Entsprechende Kleidung bei-spielsweise für den Ord-nungsdienst und Verpflegungder Helfer sind Ehrensache.Die Veranstalter bedankensich außerdem mit einem Er-innerungsgeschenk und la-den die Helfer im Herbst zueinem Fest ein.Einen großen Grillabend aufder Haupttribüne gibt esauch nach dem HamburgerDerby. „Ein Caterer liefertalles an und dann machenwir es uns gemütlich. Jederfreut sich über ein Danke-schön, diese Anerkennung istuns daher sehr wichtig“, be-tont Claus Büttner.

Das haben auch einige klei-nere Vereine erkannt und las-sen sich einiges einfallen, umdas Engagement attraktiverzu machen. Der Vorstand desReitvereins Kurtscheid inRheinland-Pfalz lädt alle Hel-fer zum Festhallenturnier

nach Frankfurt ein. „Da sindwir mit zwei Bussen und 100Leuten hingefahren“, sagt dererste Vorsitzende Charles Pe-ters.Der Verein mit 350 Mitglie-dern veranstaltet fünf Tur-niere im Jahr, macht einenWanderritt und versuchtdamit, Dressur- und Spring-reitern, Voltigierern undFreizeitreitern gleicherma-ßen gerecht zu werden. „Esist unsere Aufgabe, die Leutezusammen zu halten und alsVorstand auch Vorbild zusein. Wenn wir merken, dasssich Clubs im Club bilden,setzen wir uns zusammenund reden miteinander.“Denn bei den Landesmeister-schaften der Vereinsmann-schaften zählt jede Stimme,weil es nicht nur sportlich um

den Sieg geht, auch beimSchlachtenbummler-Cup gibtes ein Hindernis als Ehren-preis für besonders laut-starke Unterstützung zugewinnen. „Da fahren wirjedes Jahr mit mehr als 100Mitgliedern hin, alle einheit-lich gekleidet.“

Teamgeist ist wichtig, dennbeim eigenen Frühjahrstur-nier mit 1200 Pferden machtder Verein von der Bewirtungbis zum Parkplatzdienst allesin Eigenregie. „Da sind rund160 Helfer im Einsatz. Natür-lich gibt es immer welche, diekeine Zeit haben, doch vieledavon engagieren sich zu-mindest als Sponsoren“, sagtCharles Peters.Auf sein jährliches Turnier

mit 600 Nennungen ist auchder Reitsportverein Salbitz inSachsen besonders stolz. Zuder Veranstaltung reisen Rei-ter aus Sachsen-Anhalt, Thü-ringen, Brandenburg undBerlin an. Die Organisationist für den Verein mit 35 Mit-gliedern eine Mammutauf-gabe. „Da müssen auch El-tern, Verwandte und Freundemitmachen. Einige meldensich von selbst, andere spre-chen wir gezielt an“, berichtetVorstandsmitglied ChristinaKunze.Seit der Vereinsgründung imNovember 2011 haben dieVerantwortlichen daran gear-beitet, die ganze Familie fürdas Pferd zu begeistern. „Wirhaben einen Tag der offenenTür veranstaltet und dortFlyer verteilt, mit denen wirjeden Monat zu einem ande-ren Ereignis eingeladenhaben. Mal kam der Huf-schmied, dann der Pferde-zahnarzt. Sehr großen Erfolghatten wir mit unserer Rasse-show, bei der wir vom Shettibis zum Friesen alles vorge-stellt haben.“Anschließend waren die Vä-ter der Reitschüler auch be-reit, beim Turnier als Par-

Um das Ehrenamt zu stärken, hat die FN gemeinsammit dem Deutschen Olympischen Sportbund die

Initiative „Familienerlebnis Ehrenamt im Reitverein“gestartet. In einer Broschüre stellt sie erfolgreiche

Projekte vor und im Internet gibt es unterhttp://www.vorreiter-deutschland.de/verein/ehrenamt-

im-pferdesport/ehrenamt-im-pferdesportTipps für Ehrenamtler und Vereine.

FN-Aktion

Turniersport ist aufwändig fürReiter und Veranstalter. Melde-stelle, Parcoursdienst, Kuchen-stand, Parkplatzorganisation –

besonders kleine Vereinemachen alles in Eigenregie.

Das Foto zeigt die freundlichenDamen der Meldestelle des

Reitvereins Kurtscheid.

Schönes Dankeschön

Alle müssen ran

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www.inRide.de / 17

Uta Jansen (50) sitztbeim Turnier des Reit-vereins Kurtscheid seitJahren an der Melde-stelle: „Da bin ich soreingerutscht, obwohlich selbst gar nicht reite.Ich organisiere gerneund habe Spaß daran,etwas für den Verein zu

machen. Die Gemeinschaft ist toll und ichfinde auch immer genügend Helfer, die michunterstützen.“ An den drei Turniertagen istsie bis zu 50 Stunden im Einsatz. Oft vonmorgens um 7.30 Uhr bis abends spät. „Dar-auf schaue ich nicht. Es ist mein persönlichesVergnügen. Ein Dankeschön ist mir auchnicht wichtig, denn wir machen das Turnierja alle zusammen. Die Teamarbeit zählt.“

Marcel Behrmann (19)gehört seit zwei Jahrenzum Helferteam beimCHIO. Er betreut dieTechnik auf dem Ge-lände: „Die Atmosphäreist der Hammer. MitReitsport habe icheigentlich nichts zu tun,doch es macht Spaß, mit

den Menschen zu arbeiten. Es ist toll zu spü-ren, dass ich einen wichtigen Beitrag leiste.“Bis zu zehn Stunden ist er während der Tur-niertage täglich im Einsatz. Später kann erauch das Helferessen genießen. „Das istimmer lustig. Dann ist die Anspannung wegund wir sitzen alle gemütlich zusammen.Nächstes Jahr bin ich wieder dabei.“

Susanne Peters (52) istwährend des CHIO dieDisziplinmanagerin beiden Vierspännern:„Mein Vater war schonEhrenamtler in derSoers. 1980 habe ich ihndas erste Mal vertretenund nach meiner Ausbil-dung in der Rechenstelle

geholfen. Als gebürtige Aachenerin betrach-te ich das CHIO als mein Turnier. Es ist eineEhre, dabei zu sein. Ich habe viele tolle Leutekennen gelernt und fühle mich auf demGelände zu Hause.“ Sie nimmt sich jedes JahrUrlaub, um dann fast rund um die Uhr fürdas CHIO zu arbeiten. „Diesmal hat um 4 Uhrmorgens der Steward angerufen, weil wir imStall kein Wasser und keinen Strom mehrhatten. Das ist aber eher die Ausnahme.“

Ehrenamt?Ja bitte!

coursdienst einzuspringen,während die Mütter an derKuchentheke aushalfen. „Wirhaben das so eingeteilt, dassnicht alle den ganzen Tag imEinsatz waren und auch einbisschen Spaß hatten“, be-richtet Christina Kunze. AlsDankeschön gab es ein gro-ßes Grillfest und eine Besuchim sächsischen HauptgestütGraditz.Der Reit- und FahrvereinLobberich geht noch einenSchritt weiter und hat einenEhrenamtsbeauftragten en-gagiert, der Familien für denPferdesport und die Mitar-beit im Verein begeistern sollund als Ansprechpartner zurVerfügung steht. „Wir wollenüber unsere aktiven Jugend-lichen auch die Eltern inte-grieren“, betont WilhelmTobrock.

Ein erfolgsversprechenderAnsatz, denn der Sport istjung. Rund die Hälfte derbundesweit 730.000 Mitglie-der sind unter 26 Jahre alt.Doch während die Zahl derTurnierpferde um 1,16 Pro-zent wächst, haben die Ver-eine zuletzt 8000 Mitgliederverloren. Gründe seien derGanztagsunterricht und diefehlende Wertschätzung vonunentgeltlichem Engage-ment, sagt FN-SprecherinSusanne Hennig. „Ein Dan-keschön ist das Mindeste. DieLeute müssen das Gefühlhaben, dass ihre Leistung An-erkennung findet. In den gro-ßen Vereinen ist das selbst-verständlich.“Es gebe immer mehr Vereine,die selbst kein Turnier aus-richten, deren Reiter aberjedes Wochenende woandersstarten. „Es gibt inzwischenbei einigen Veranstaltern Be-strebungen, nur noch dieVereine einzuladen, die auchselbst ein Turnier ausrich-ten“, sagt Susanne Hennig.Sie begrüßt die Initiative,denn wenn in Zukunft nie-mand mehr Lust hat, auf demParkplatz Dienst zu schiebenoder im Parcours die Stangenaufzulegen, stirbt der Tur-niersport.

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inRidePsychologie

18 / HERBST 2013

Die gute Figur in allen Ehren, und Reithosen zeigen ja gnadenlos jedesGramm zuviel. Jojo zwischen Diät und Turnierbratwurst gefährdet die

Gesundheit und macht schlapp im Sattel. Iss Dich fit für den Ritt – Tippsvon inRide-Autorin Dr. INGA WOLFRAMM.

Schön schlankoder krank?

er eines der großen,internationalen Tur-niere besucht, hathinterher immer viel

zu erzählen: von Pferden,deren Spring- oder Bewe-gungsvermögen wohl nie-manden kalt lassen; vonHindernissen, so hoch undbreit, dass einem schon beimbloßen Hinsehen der Angst-schweiß auf die Stirn tritt;von Reitkünsten der Superla-tive, die einen normal sterb-lichen Reiter zum Schwär-men bringen; kurz, vom Pfer-desport der Extraklasse.Ach ja, und da wären dannnatürlich auch noch die un-zähligen kulinarischen Ge-nüsse: die doppelte Portion„Pommes rot-weiss”; die Cur-rywurst, die so riesig ist, dasssie handbreit über den Randder Plastikschale ragt; diekross gebackenen Kartoffel-puffer, die von Fett nur sotriefen und die zahllosen Fäs-ser an fröhlich-bunten Süßig-keiten. Gesündere Alterna-tiven wie Früchte-Smoothiesgibt es natürlich auch. Leidernur gegen einen ebenso safti-gen Aufpreis!

Übrigens sollte jetzt nicht derEindruck entstehen, dass eingesundes Nahrungsangebotnur auf internationalen Tur-nieren eine eher untergeord-nete Rolle spielt. Auf einemdurchschnittlichen Dorftur-nier sieht es nämlich kaum

anders aus – außer vielleicht,dass die Smoothies fehlen.Sollte man nun den Schlussziehen, dass im Reitsportwenig Wert auf gesunde Er-nährung gelegt wird? DassReiter, ganz egal auf welchemNiveau sie reiten, alles in sichhinein schaufeln, solange esnur gut schmeckt? (Und daFett bekanntlich ein sehr ef-fektiver Geschmacksträgerist, bedeutet fettig eben oftauch besonders lecker!)

Genau das Gegenteil scheintin der heutigen Reiterszeneder Fall zu sein: Dem Renn-sport zum Beispiel (und übri-gens auch dem Distanz-reiten) unterliegen strengeGewichtsvorschriften, wasnicht selten zu extremenMaßnahmen führt: Abführ-mittel, Diuretika, Kilometerlange Läufe in Schwitzanzü-gen, Marathon-Sauna-Sit-zungen. Und natürlich, allesGegessene und Getrunkenewieder übergeben, sind keine

Ausnahmen, sondern gehö-ren zum – leider nur sprich-wörtlichen – täglichen Brotvieler Jockeys.

Nun könnte man selbstver-ständlich argumentieren,dass Jockeys ganz besondersin dieser Hinsicht eine Aus-nahme bilden. Trotzdemspielt in den Disziplinen mitästhetischer Komponente,wie zum Beispiel der Dressuroder dem Voltigieren, fürviele Reiterinnen und Reiterdas eigene Aussehen bzw. dieFigur, eine sehr wichtige –vielleicht sogar zu wichtige –Rolle.Verschiedene Studien zeich-nen ein entsprechendes, teil-weise beunruhigendes Bild.Eine Internet-Umfrage ausdiesem Jahr unter 180 rei-tenden, hauptsächlich weibli-chen, Teilnehmern zeigte,dass beinah 95 Prozent allerTeilnehmer der Meinungwaren, dass Reiter auf ihreErnährung achten sollten.Die eine Hälfte dieser Teil-nehmer meinte, dass ReiterAthleten seien, und sichdaher so fit wie möglich hal-ten sollten. Die andere Hälftewar der Meinung, dass sport-licher Status nur bedingtdamit zu tun habe, aber dassReiter ebenso wie Nicht-Rei-ter, so gesund wie möglichbleiben sollten. Rund 80 Pro-zent jener Teilnehmer gabweiterhin an, immer oder

GI versorgen kurz voreinem intensiven Trainingoder Turnier die Muskelnmit Extra-Energie und hel-fen so, vorschnelle Über-müdung zu vermeiden.Passen Sie Ihre Kalorien-aufnahme an Ihr Bewe-gungsniveau an: Wer vielGalopparbeit leistet, darfauch ein Brot mehr essen.Nahrungsfett (am bestenungesättigte Fettsäuren)ist eine wichtige Energie-quelle für Reiter undunterstützt außerdem ver-schiedene Organfunktio-nen. Gehen Sie also nichtzu sparsam mit Butter,Käse und Öl um. Eiweißspielt als Energiequellezwar nur eine untergeord-nete Rolle, ist jedoch eineffektiver Appetitzügler.Eiweißhaltige Mahlzeitenmachen also schneller undlänger satt.

Mindestens 50 Prozent dertäglichen Kalorien solltenaus Kohlehydraten gewon-nen werden, also Brot,Nudeln, Reis, Obst undGemüse. Fett (am liebstenungesättigt) und Eiweißbilden jeweils 35 und 15Prozent.Lebensmittel mit niedri-gem glykämischen Index(GI) – Vollkornnudeln, Voll-kornbrot mit ganzen Ker-nen, Nüssen, Joghurt, diemeisten Obstsorten – sor-gen für einen geringenAnstieg von Blutzucker-werten und einem ebensogeringem Abstieg hinter-her. Sie sind zum Verzehrzwischen den Trainingsein-heiten geeignet.Lebensmittel mit hohem

W

Gewichtsvorschriften

So fit wie möglich

Page 19: Magazin inride herbst2013

meistens gesund zu essen.Alles durchaus positiv – bisman ein bisschen tiefer gräbt.Ein Viertel aller Teilnehmergab zu, entweder ständigoder mindestens einmal imMonat Diät zu halten, entwe-der um gut auszusehen (41Prozent) oder um gesünderzu sein (39 Prozent).Spätestens jetzt stellt sich dieFrage, an welchem Punkt dersehr lobenswerte Versuch,sich gesund zu ernähren, auf-hört und eine ungesunde Ob-session mit dem eigenen Ge-wicht anfängt.Die US-WissenschaftlerinToni Torres-McGehee zeigtein einer amerikanischen Stu-die aus dem Jahr 2011, dass42 Prozent der amerikani-schen Hochschul-Reiterin-nen ein „gestörtes Essverhal-ten” aufwiesen. Diese Zahlenwaren nur unwesentlich ge-ringer als solche für Tänze-rinnen (45,6 Prozent) oderCheerleader (50 Prozent).Auch in der bereits erwähn-ten Internet-Studie gabenrund 20 Prozent der Teilneh-mer an, eventuell an einemgestörtem Essverhalten zuleiden, ohne dass dies jedochjemals von einem Arzt oderPsychologen diagnostiziertwurde. Übrigens bedeutet eingestörtes Essverhalten, dasssich diese Reiterinnen nichtmehr auf eine normale, ih-rem Körpergewicht und Akti-vitätsniveau entsprechendeArt und Weise ernähren.

Obwohl ein gestörtes Essver-halten nicht automatisch miteiner Essstörung gleichzuset-zen ist, ist der Übergang oftfließend. Wer sich ständigGedanken um das eigeneAussehen bzw. Gewichtmacht, läuft Gefahr, irgend-wann tatsächlich die krank-hafte Symptomatik von ver-schiedenen Essstörungen,wie zum Beispiel der Mager-sucht, Ess-Brech-Sucht oderEsssucht zu entwickeln, dieallesamt schwere gesundheit-liche Schäden nach sich zie-hen können.Es ist im Rahmen dieser Ko-lumne nicht möglich, eine ge-

nauere Beschreibung bzw.Diagnose von gestörtem Ess-verhalten bzw. Essstörungenzu geben. Weiterhin ist dieserText nicht als Behandlungs-maßnahme von gestörtemEssverhalten bzw. Essstö-rung zu verstehen, sondernlediglich als Informations-quelle. Bei weiteren Fragenbezüglich der eigenen Symp-tomatik, wenden Sie sichbitte in erster Instanz anihren Hausarzt oder medizi-nischen Spezialisten.

Besonders in Sportarten, indenen sich abzeichnet, dassTeilnehmer gefährdet seinkönnten, muss die notwen-dige Aufklärungsarbeit be-züglich der Gefahren vongestörtem Essverhalten ei-nerseits und der Wichtigkeiteiner gesunden Einstellungzum Essen andererseits un-bedingt geleistet werden!Was also bedeutet eine ge-sunde Ernährung für Reiter?Besonders Turnierreiter soll-ten sich in erster Linie be-wusst werden, dass der Reit-sport tatsächlich „Sport” ist –allerdings ist der Grad derkörperlichen Anstrengungdavon abhängig, in welcherGangart und wie lange eineReiteinheit ausgeführt wird.Zum Beispiel fordert der Ga-lopp im allgemeinen energe-tisch das meiste von Reitern,wohingegen der Schritt oftviel weniger anstrengend ist.Je nachdem also, ob das täg-liche (oder wöchentliche)Training hauptsächlich ausGalopparbeit oder ruhigemSchrittreiten besteht, solltenReiter auch die eigene Ener-gieaufnahme entsprechendanpassen.

Besonders im intensiv ausge-führten Reitsport gelten dannauch dieselben Regeln wie inanderen Sportarten. Kohle-hydrate bilden zum Beispieldie wichtigsten Energiebau-steine für Sportler, da diese,umgewandelt in die leichterzu verarbeitende Energie-quelle Glykogen, hauptsäch-lich in der Muskulatur und

Foto Irene Leusink

Dr. Inga Wolframm pro-movierte in Sportpsy-chologie im Pferdesportund ist Dozentin an derFachhochschule Van HallLarenstein. Sie ist akkre-ditierte sportpsycholo-gische Expertin inDeutschland, den Nie-derlanden und Groß-britannien und begleitetregelmäßig Reiter allerDisziplinen.

Leber gespeichert werden.Nur wenn Muskeln ausrei-chend mit Glykogen versorgtsind, können sie auch beisportlicher Betätigung (aufdem Pferd!) die nötige Lei-stung vollbringen.

In der Reiterpraxis bedeutetdas, dass Lebensmittel miteinem geringen GI haupt-sächlich zwischen Trainings-einheiten verzehrt werdensollten, um ein zu schnellesAnsteigen – und ein entspre-chendes Absinken hinter-her – zu vermeiden. Kurz voroder nach intensiven Einhei-ten (zum Beispiel einemSpringparcours oder einerCross-Runde) können Le-bensmittel mit einem hohenGI dazu beitragen, die Lei-stungsfähigkeit von Muskelnzu verbessern bzw. Übermü-dung der Muskulatur zu ver-meiden.Eiweiß oder Protein dienthauptsächlich zur Unterstüt-zung der verschiedenen Kör-perfunktionen, wie zumBeispiel der Instandhaltungund Reparatur von Gewebe,unter anderen auch der Mus-kulatur. Als Energiequelle istProtein eher ungeeignet undsollte daher nur zu 15 Prozentzur täglichen Energiezufuhr

Ganz klar:Wer ständig aufDiät ist, sich jedenBissen vom Mundabspart, gleichzei-tig aber reiterlicheHöchstleistungenvon sich erwartet,setzt jeden Tag dieeigene Gesundheitaufs Spiel.

Gleichzeitig bedeutetdas anscheinend man-gelnde Verständnisunter vielen Reiterneinerseits und Turnier-veranstaltern anderer-seits davon, was„gesunde Kost” nuneigentlich ausmacht,dass es für Turnierreiterimmer schwierigerwird, sich besonders inZeiten großer sport-licher Anforderungrichtig zu ernähren.Fazit: Das muss anderswerden. Denn: Du bist,was du isst - auch imSattel!

!

beitragen. Allerdings – Ei-weiß macht auch schnellersatt und kann somit ab undzu als Appetitzügler einge-setzt werden. Aber auf keinenFall auf Kosten der Zufuhrvon Kohlenhydraten!Und dann wäre da natürlichdas nur zu oft verpönte undverschmähte Fett. Dabei istFett aus Nahrungsmitteln ge-rade für Sportler überauswichtig, da es unter anderemerstens eine wichtige Ener-giequelle für Ausdauersport-ler ist und zweitens wichtigeOrganfunktionen fördert undunterstützt.Besonders Reiter, die meh-rere Stunden im Sattel sitzen,sollten die eigene Fettzufuhralso auf keinen Fall zu sehreinschränken. Gleichzeitiggilt jedoch auch, dass ein Zu-viel an Fett nicht der Lei-stung – und letzten Endesauch nicht der Figur – zuGute kommt. Reiter solltenalso den täglichen (am bestenungesättigten) Fettanteil auf35 Prozent der Kalorienzu-fuhr beschränken.

www.inRide.de / 19

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Reiten ist Sport

Energiebausteine

Fett ist wichtig Fazit

Page 20: Magazin inride herbst2013

inRideReportage

Interview im Westernsattel:inRide-Autorin Birgit von

Bentzel plaudert mit MichaelSchumacher über Pferde,

Westernreiten und Michaelsneues Leben auf der Western-ranch im Schweizer Givrins.

Am großen Eingangstor prangtin goldenen Lettern CS-Ranch.

CS steht für CorinnaSchumacher.

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Michael Schumacherist der erfolgreichste

Formel 1-Pilot aller Zeiten.Jetzt gibt der sieben-

malige Weltmeister mitnur einem PS Gas.

BIRGIT VON BENTZELhat Schumacher aufseiner Ranch in derSchweiz besucht..

20 / HERBST 2013

Page 21: Magazin inride herbst2013

Von 750 auf 1 PS: Michael Schumacher macht auchim Westernsattel eine gute Figur. Nach seinemAbschied von der Formel 1 hat er mehr Zeit für

eine neue Passion, das Reining.

PS-Geflüster

ls ich MichaelSchumacher aufseiner Ranch inder Schweiz am

Genfer See zum Interviewtreffe, bin ich vor Begeiste-rung hin und weg. Denn ichlerne einen ganz anderenSchumacher kennen. Dersonst so konzentrierte For-mel 1-Star gibt sich ent-spannt, macht Späßchen,bringt mich zum Lachen undschlägt fast schon philosphi-sche Töne an.Die erste Überraschung: Mi-chael erwartet mich mit zweigesattelten Quarterhorsesund wir machen das Inter-view einfach bei einem klei-nen Ausritt rund um dieRanch.Ich will wissen, ob er wirklichZeit zum Reiten hat. Michael:„Definitiv. Nachdem ich jetztmit der Rennfahrerei aufge-hört habe, bin ich viel mehrzu Hause. Ich genieße diePferde, Tiere sind schonimmer eine große Leiden-schaft von uns allen gewesen.Deshalb habe ich unter ande-rem auch aufgehört, ummehr bei der Familie sein zukönnen und die Hobbys diewir gemeinsam haben auchmiteinander ausüben und ge-nießen zu können.“

Schumi reitet eigentlich nieaus, sondern sucht den Wett-kampf. Das macht ihm Spaßund gibt ihm den richtigenKick. Vor einem Turnier ist errichtig aufgeregt. Michael:„Das hat schon einen gewis-sen Adrenalinausstoß, derhier fast sogar noch größer istals bei der Formel 1.“ Die Au-torennen war er gewohnt, daswar sein Element. Das Reitenist etwas Neues und da zit-tern auch schon mal die Knievor dem Start, gesteht er.Der Wahlschweizer hat am

die er übrigens selbst geplanthat. Corinna ist für die In-nenausstattung verantwort-lich. Besonderes Schmuck-stück ist der „Paddock-Club“über dem Stall für VIP-Gäste,exklusiv eingerichtet. DerFormel 1-Rentner: „Wir sindin der glücklichen Lage, un-sere Träume zu leben. Das istein Teil davon. Auch alle an-deren Hobbys kann ich jetztgenießen, das Familienlebenist dabei das Wichtigste.“

Wie Michael mit einem PSGas gibt, davon bekomme ichgleich eine Kostprobe, denner startet beim SVAG CSClassic in der Rookie Class.Das Turnier richtet CorinnaSchumacher einmal im Jahraus. Es ist eines der größtenReining Events in Europa.Schumi: „Zuerst bin ich gerit-ten, um Corinna einen Gefal-len zu tun. Doch inzwischenmag ich es mehr und mehr.“Schumi wäre nicht Schumi,wenn er nicht auch auf demPferd gewinnen wollte. Aufseinem achtjährigen HengstSparkin Tinsel macht derdurchtrainierte Michael eineTop-Figur und gewinnt seinerstes Turnier. Es war gleich-zeitig auch ein privaterSchlagabtausch, denn seinFreund, mit dem er sonstMotorrad fährt, reitet mitund wird nur Zweiter.„Ich bin wirklich glücklich,wie Sparkin Tinsel heute ge-gangen ist, er ist ein wunder-volles Pferd und ein großerAthlet“, sagt Michael nachseinem Sieg. Seinen erstenPlatz hat er übrigens mitFreunden bis 5 Uhr morgenszu Hause gefeiert.Am nächsten Tag soll ichgegen ihn antreten. Natürlichfür den guten Zweck. ZumGlück bin ich selbst aktiveReiterin, allerdings Englisch-

Genfer See in Givrins dengrößten und modernsten We-stern-Stall der Schweiz ge-baut und seiner Frau Corinnadamit einen Kindheitstraumerfüllt. Michael zeigt mirstolz die Stallungen, in denendie Pferde seiner Frau ste-hen. Insgesamt besitzt Co-rinna Schumacher fast 100Pferde, verteilt auf Givrins,einen weiteren Stall für dieAuszucht in der Schweiz undeinen im Norden von Texas.Auf der riesigen 200-Hektar-Ranch stehen natürlich auchQuarterhorses.Corinna möchte nicht nurden Reining-Sport vorantrei-ben, sondern sich auch in derZucht einen Namen machen.

Dafür gibt es in Texas idealeBedingungen. Die Schweizbleibt aber weiter der Haupt-wohnsitz der Schumachers.Während des Rundgangswird deutlich, wie tierlieb Mi-chael ist. Er kuschelt immerwieder mit den Pferden andenen wir vorbeigehen. Nachden zwei großen Ställen zeigter mir die riesige Halle, in derauch Turniere stattfinden.Und da gibt es die nächsteÜberraschung: Michael lädmich zu einer Spritztour imTraktor ein: Der Formel 1-Star legt selber Hand an undzieht für die Wettkämpfe mitdem Traktor den Boden glatt.Danach geht die Sightseeing-tour durch die Anlage weiter,

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Der richtige Kick

Immer auf Sieg

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Page 22: Magazin inride herbst2013

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Statt Heuboden gibt es den exklusive Pad-dock-Club über dem Stall. Hier werden Gästeempfangen und Seminare abgehalten. Ölbil-

der der Zuchthengste zieren die Wände.

Die Stallgebäude sind aus hellemStein und hellem Holz mit vielGlas. Corinna Schumacher isterfolgreiche Western-Reiterin.

Überall Pokale und Sieger-fotos von ihren Erfolgen.

Im Stall wurden nur beste Materialienverbaut. Der Spezial-Bodenbelag schont die

Pferdebeine. Hier stehen auch die wertvollenZuchthengste der Schumachers.

inRideReportage

Page 23: Magazin inride herbst2013

www.inRide.de / 23

reiterin. Um ein Westerntur-nier mitzureiten, muss ichvorher ein wenig Unterrichtnehmen, um die Spins, Sli-ding Stops und Rollbackshinzubekommen.Als ich den Weltmeister nachTipps frage, zeigt sich, was erfür ein Charmeur undGentleman ist: „Bin ich ver-rückt? Du bist die größteKonkurrenz hier für mich.Aber Spaß bei Seite: Wasman bei den Pferden lernenmuss, ist relaxed zu bleiben“,weiß Schumi.

Relaxed bin ich kurz vor demTurnier aber überhauptnicht. Doch mein Pferd Gol-den Jack läuft zu Höchstformauf und gibt alles. Michaelgeht nach seinem Sieg in derRookie Class als großer Favo-rit in den Wettkampf undmacht seine Sache bravourös.Bei den Punktrichter habe ichdie Nase vorn und gewinne3000 Schweizer Franken fürden RTL Spendenmarathon.Bei der Frage, ob der sieben-fache Rekordweltmeisteralles erreicht hat, oder ob ernoch Ziele im Leben hat, wirder nachdenklich. „Muss mandenn immer Ziele haben? Istdenn nicht das Leben zuleben das eigentliche Ziel?“,lautet seine Antwort.Für Michael Schumacher istklar: Es gibt ein Leben nachder Formel 1.

Die gigantische Halle(95 x 40 Meter) bietetPlatz für 1400 Zuschauer.

Möbel mit Western-Flair kauft Corinna

Schumacher gern inden USA.

Vom Racingzum Reining

Michael Schumacher hat sich eine der schwer-sten Western-Disziplinen ausgesucht: Reining.Diese Prüfung besteht aus folgenden Manö-vern: Schnelle und langsame Galoppzirkel,fliegende Wechsel, Spins, Sliding-Stops, Roll-backs und Rückwärtsrichten. Diese werden zuAufgaben (Patterns) zusammengefasst. Esgibt zehn Reining-Patterns, deren einzelneAbschnitte in der festgelegten Reihenfolgegeritten werden müssen. 2010 und 2011 wardie CS Ranch Austragungsort für die NRHAEuropameisterschaften, die im Rahmen derSVAG CS Classic ausgetragen wurden.

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Michael Schumacher feierteseinen ersten Reining-Siegbis 5 Uhr morgens.

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Page 24: Magazin inride herbst2013

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inRideREPORT

Die meistenUnfälle mit Pfer-den geschehenbeim Führenund Pflegen.BesondereRisiken sindimmer die

Engpässe wieStallgasse, Türen

und Tore.VON TANJAMUNDT-KEMPENN

chauen wir uns mal dieUnfälle eines Jahresim Zeitraffer an: Kaumaus dem Auto gestie-

gen, stolpert die Reitlehrerinauf dem Weg zur Reithalle indas Loch im Pflaster. Übri-gens an der gleichen Stelle,an der sich letzte Wocheschon der Pferdepfleger denFuß verstaucht hat.Gerade fährt der Tierarzt aufden Hof. Er kommt täglich,um die Augenverletzung desVollblüters zu behandeln, dersich den herausstehendenRiegel seiner Boxentür insAuge gerammt hat. So blutigdas im Moment auch aus-sieht: er wird wohl wiederganz gesund.Im Gegensatz zu dem Sport-pferd aus der Nachbarstall-gasse, das Bekanntschaft miteiner rostigen Egge gemachthat. Die wurde vor einigenMonaten am Rand des Bewe-gungsplatzes abgestellt, alsovor der Vegetationsperiode.Naturgemäß ist inzwischenGras darüber gewachsen, sodass der bewegungsstarkeWallach erst leiden muss,bevor geschieht, was selbst-verständlich sein sollte.Ordnung im Stall und auf der

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Schöner Kopfvor scharfer

Kante – wenndas mal gut

geht.

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Page 25: Magazin inride herbst2013

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inRideREPORTgesamten Anlage dient nichtnur der Optik sondern auchder Sicherheit von Menschund Pferd.„So blöd kann man gar nichtvorausdenken, wie die Pferdesich umbringen.“ Das Zitateines Pferdezüchters imMünsterland wird von seinenZuhörern nickend bestätigt.Neben den Gefahren die manbewusst durch kluge baulichePlanung zu verhindern sucht,macht sich immer mal wiederBetriebsblindheit breit. ObStolperfalle, nachlässigerUmgang oder baulicher Un-fug – die meisten Unfällesind vermeidbar.

Das Gefühl für Sauberkeitund Ordnung ist individuellverschieden, doch oft siegtdie Bequemlichkeit. In derStallgasse werden für dieReitstunde Pferde geputzt,anschließend bleiben diePutzkisten dort geparkt – di-rekt neben den herabhängen-den Halftern. Halbherzig zuBoden baumelnde Schlingenin gefährlicher Höhe für dieBeine von Pferd und Mensch.Scheppernd rempelt das ner-vige Pony auf dem Weg zurSpringstunde vor die buntenHindernisse in Wadenhöhe.Und wie es sich für einen fa-talen Domino-Effekt gehört,steht just in diesem Momentdie Mistgabel in der Gefah-renzone. Soweit der Alltag.Klare Regeln und Abstellzo-nen für Sattelcaddy undMistgabel sollten jedem Nut-zer bekannt sein.

Die Investition in Ordnungs-systeme macht den Aufent-halt auf der Reitanlage nichtnur attraktiver. Aufhängun-gen für Mistwerkzeug oderverletzungsfrei angebrachteHalfterhaken und ausrei-chend Schränke für alles wassonst herumliegen würde,sind für die Sicherheit vonPferd und Reiter unentbehr-lich.Die meisten Unfälle im Zu-sammenhang mit der Pferde-

DAS GEHTGAR NICHT!Achtung Lebensgefahr:Strom und Wasser sind andiesem Pferdewaschplatzgefährlich kombiniert.Unsachgemäße Verkabelungist oft Ursache großerSchäden und Unfälle.

Alltägliche Gefahren:Die Griffe der Schub-karre ragen in denEingangsbereich derReithalle. Außerdemmuss das Pferd übereinen Gullydeckeltreten: manchenTieren macht dasAngst, so dass sie erstrecht mit den Beinengegen das Hindernisstoßen können.

Diese Gefahrenzone sollte schleunigst entschärftwerden: Herausragende Stutzen oder Beschläge

können schwere Verletzungen verursachen.

Senken, Löcher oderAufwölbungen im

Pflaster: Augen auf undFüße heben. Und bis zur

Reparatur könnte einBlumenkübel die gefähr-

liche Mulde auf demPferdehof zieren.

Ordnungschafft Sicherheit

Sicher von A nach Boder dumm gelaufen

Arbeitsgeräte wieSchleppe oder Egge

müssen direkt nach demEinsatz von Bewegungs-flächen entfernt werden.

Page 27: Magazin inride herbst2013

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Machen Sie mal eine bewusste Begehung ihrer Pferdesportanlage. Egalob sie das in der Eigenschaft als Betriebsleiter, Vereinsvorstand oder„Pferdemädchen“ tun, achten Sie dabei besonders auf:

Beleuchtung

Stolperfallen

Türen undFenster vonStall und Boxen,Verriegelung

Tore von Halle,Weide undPaddock

Ordnung inStallgasse undan Putzplätzen

Ordnung undSicherheit amWaschplatz

Heizquellen

Anbindevor-richtungen

Arbeitsgeräteoder Anhänger

VorübergehendeBaustellen undProjekte

Details undKleinigkeiten

Ausreichend Beleuchtung vorhanden und guterreichbare Schalter? Sind die Lichtquellen schlag-sicher angebracht und werden sie regelmäßiggereinigt? (Brandgefahr!)

Absenkungen, Aufwölbungen oder gar fehlendePflastersteine? Was steht im Weg?

Bruchsicher? Ohne hervorstehende Beschläge undmit leichtgängigen Schließvorrichtungen? Könnendie Türen unbeabsichtigt von selber zufallen?Kann man sie feststellen?

Ausreichend breit? Mit einer Hand zu öffnen undzu schließen? Denn hier benötigt man unbedingtdie andere Hand für das Pferd.

Stehen überflüssige Pflegeutensilien vor denBoxen? Können Halfter sicher aufgehängt werden,Boxen? Können Halfter sicher aufgehängt werden,ohne in den Fußbereich der Pferde zu gelangen?Existieren Schränke und Ablagen für Putzkisten,Gerten und was sonst noch im Weg liegt?

Ist der Untergrund rutschfest? Sind elektrischeLeitungen oder Geräte in der Nähe?

Sichere Position der Geräte, weit entfernt vonbrennbaren Dingen? Werden Geräte zweckent-fremdet, z. B. zum Handschuhe trocknen? KeineGasheizstrahler in geschlossenen Räumen!

Hier passiert besonders viel: Achten Sie auf diePosition, ausreichende Anzahl und Höhe, aber vorallem auf Materialqualität und Konstruktion derAnbindevorrichtung.

Lagern Geräte zur Weide- oder Reitplatzpflegefern vom Bewegungsraum der Pferde? RagenDeichseln von Pferdeanhängern oder Wasser-wagen in die Wege oder auf die Weide?

Wurden Baumaterialien oder Chemikalien anunüblichen Stellen abgelegt? (Zum Beispiel Bau-stahlmatten im Treibgang zur Weide). Leiternoder Arbeitsgeräte können gewohnte Wegeversperren oder Pferde erschrecken.

Haken und Karabiner zum Anbinden, alsBefestiung für Heunetze oder als Türsicherungmüssen pferdetauglich sein.

AUF NUMMERSICHER GEHEN

Die Liste hilft so manche Nachlässigkeit zu entdecken und zu ändern.Jedem Pferdebetrieb ist darüber hinaus die Beratung durch eine Kom-mission der FN oder der Laufstall-Arbeitsgemeinschaft LAG zu empfeh-len. Seit dem Jahr 2000 bietet die Deutsche Reiterliche Vereinigung einSystem an, mit dem sich Zuchtbetriebe, Reitschulen, Pensions- und Tur-nierställe sowie Ferienbetriebe überprüfen und kennzeichnen lassenkönnen. Die LAG sendet ebenfalls beratende Kontrolleure, die eineQualitätsplakette an den geprüften Betrieb verleihen.

Page 28: Magazin inride herbst2013

inRideREPORT

28 / HERBST 2013

Gefahrlos Hier könnendie Pferde eine schöneAussicht ohne Eckenund Kanten genießen.

sportausübung sind nichtReitunfälle, sondern Unfällebeim Führen und Pflegen derPferde. Besondere Risikenstellen immer Engpässe wieStallgasse, Türen und Toredar.

Jeder kennt Türen, die vonalleine zufallen – bevorzugt,wenn das Pferd erst zurHälfte durch ist. In moder-nen Betrieben werden darumimmer öfter Schiebetüren fürBoxen und Reithallentoreeingebaut.Grundsätzlich müssen alleTüren und Fenster so be-schaffen sein, dass keine Be-schlagteile vorstehen. Manchschmerzhafte Erfahrung blie-be erspart, wenn früh genugder gesunde Menschenver-stand eingeschaltet wirdSachgerechte Auswahl und

Verarbeitung der Materialienfür die Pferdehaltung kostennatürlich Geld. Aber Sorgeund Tierarztkosten für einverletztes Pferd und eine un-angenehme Diskussion umdie Schuldfrage lassen sichhäufig durch vernünftige Pla-nung und Aufmerksamkeitvermeiden.

Wer schlimme Unfälle erlebthat, wird die Bilder nichtmehr los. Brennende Strohla-ger, panische Pferde, ver-letzte Helfer und manchmalder Ruin. Häufigste Ursachefür Brände in Reitbetriebensind aber nicht verantwor-tungslose Raucher, sondernunsachgemäß verlegte Elek-troleitungen oder ver-schmutzte Leuchtmittel. Einedicke Schicht aus Spinnwe-ben und Staub kann voneiner Glühbirne in Brand ge-setzt werden, und etwa einViertel aller Stallbrände wirddurch ungeeignete Heizge-räte verursacht.Wegen Funkenflugs beimEinsatz von Arbeitsgerätenmuss auf ausreichenden Si-cherheitsabstand zu allenbrennenden Materialien ge-achtet werden.

Einfache Regel: Schaufel, Mistgabel, Besen undGerten gehören sorgfältig aufgehängt.

Menschendurchgang fürKomfort und Sicherheit.

POSITIVEBEISPIELE

Vorbildlich: Wenn Kleinkram, Sattelwagen und Hunde einen festen Platz haben,kann man Pferde sicher pflegen. Das setzt voraus, dass Sattelzeug, Pflege-utensilien, Hindernisse und Mistgabel sachgerecht deponiert werden können.

Feuer und Flammefür Sicherheit

Den Unfällen Türund Tor geöffnet

Page 29: Magazin inride herbst2013

Kleiner Haken mit großer Wirkung: Karabinerhakenwerden häufig benutzt um Pferde anzubinden,Heunetze aufzuhängen oder Türen zu sichern. KlemmenSie mal einen Finger in diesen Haken und versuchen ihn(ohne Hilfe der zweiten Hand) wieder zu lösen. Siewerden sich wundern, wie schwer das ist. Pferde unter-suchen alles, was sie mit dem Maul erreichen könnenund spielen gerne. Wenn Lippen oder die Zunge erst ein-

mal eingeklemmt ist,hat das Pferd keineChance, sich ohne Ver-letzung zu befreien.Schwere Wunden imMaul und Zungenbe-reich können sogar zurUnbrauchbarkeit einesSportpferdes führen.

So schwer es fällt: Bei Unfällen Ruhe bewahren.Um den Unfall schnell melden zu können, sind folgendeTelefon-Nummern an möglichst vielen Stellen im Stallgut sichtbar anzuschlagen:• Ersthelfer Telefon • Rettungsdienst Telefon• Arzt Telefon • Tierarzt Telefon

Standard-Fragen, die beantwortet werden müssen:• Wo geschah der Unfall? • Was geschah?• Wie viele Verletzte? •Welche Arten von Verletzungen?Nach dem Anruf am Telefon auf Rückfragen warten.

PRAXIS-TEST

NOTFALL-RUFNUMMERN

FLUCHTWEGE,FEUERLÖSCHER

Auch bei ständigem Einsatz des gesunden Menschenverstandes und kluger Vorsichtsmaßnahmen lassen sichUnfälle oder gar Brände nicht immer verhindern.Im Ernstfall muss jeder Besucher erkennen, wo ein Ver-bandskasten zu finden ist, wo Feuerlöscher hängen undwie man auf Fluchtwegen zu den Notausgängen

gelangt. Schildermit Hinweisen zumVerhalten imBrandfall könnenauf der Website derBerufsgenossen-schaften herunter-geladen oder dortbestellt werden(zum Beispiel Ver-waltungs BG).

Die gesetzliche Unfallversicherung der Berufsgenossen-schaft (in der Reit- und Fahrvereine ebenso wie Stall-gemeinschaften privater Reittierhalter versichert seinmüssen), bietet regelmäßig kostenlos Schulungen zumThema sichere Reitanlagen und sicherer Umgang imPferdebetrieb an. Teilnehmer können vom Vereins-vorstand über die Homepage www.vbg.de angemeldetwerden.

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Böckmann hat sein Pro-gramm für kleine kompakteLKW weiter ausgebaut. Aktu-ell sind jetzt fünf Grundmo-delle mit zahlreichem Zube-hör im Angebot. Die Modellemit den Bezeichnungen Com-pact Basic, Compact Stall,Compact Sport, CompactTeam und Compact Toursind auf verschiedene An-wendungs- bzw. Nutzungs-möglichkeiten ausgelegt. Obmit kleiner Wohnung beim„Tour“, fünf Sitze beim„Team“, für Zucht und Heng-ste beim „Stall“, für Turnierallgemein beim „Sport“ oderpreisgünstig beim „Basic“ –es gibt keine Transportanfor-derung, die Böckmann nichtlösen konnte in diesem Seg-ment der Selbstfahrer.Der Aufbau ist wahlweise ausSandwichplatten oder dop-pelwandigen Aluprofilen ge-fertigt. Aufgebaut wird meis-tens auf Fahrgestelle von Re-nault oder Fiat. Technischsind diese Fahrzeuge auf4.000 bis 4.500 kg Gesamt-

Gewicht ausgelegt und jenach Nutzlastbedarf auch auf3,49 Tonnen ablastbar. Ver-schiedene Motorisierungenund Getriebearten wählbar.Das günstigste Modell, derCompact Basic, ist bereits ab39.900 Euro (zuzgl. MwSt.)ab Werk Lastrup zu bekom-men. KundenspezifischeSonderlösungen und auchein Aufbau auf andere Fahr-gestell-Marken sind möglich.Im Böckmann Truck Center(BTC) sind ständig einigeModell live zu sehen. Aucheine Probefahrt lässt sich or-ganisieren.Unter der Service-Nummer04472/895-960 erhalten Sieweitere Informationen zumBöckmann Truck Centersowie Tipps zu Anreise oderUnterkünften. Das Böck-mann Truck Center ist Mon-tags bis Donnerstags von 8bis 16 Uhr und Freitags von 8bis 12 Uhr geöffnet. Eine in-dividuelle Terminabspracheist nach Vereinbarung mög-lich. www.boeckmann.com

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„Sie sind so pfifffig, so nütz-lich und so hochwertig verar-beitet, dass man sie lieber vorLangfingern schützen sollte“,überlegte Thomas Gebing,Chef von CAPA trailer pro-tection. Darum bietet er seineCAPA-Allwetterschutzhaubenfür Pferdehänger und Kut-schen jetzt mit Diebstahlsi-cherung an. Mit einer ArtFahrradschloss und vorgefer-tigten Metallösen kann dieSchutzhaube am Gefährt fi-xiert werden. „Das System isteinfach, aber wirksam,“ er-klärt Gebing. „Wer die CAPAklauen oder ungefragt leihenwill, muss sie zerschneiden.“Gut gegen Diebe auch dieMöglichkeit, Firmenwerbunggegen Aufpreis aufnähen zulassen. „Der beste Schutz istnatürlich, wenn jeder eineCAPA hat, wie das Foto einerKundin auf dem Hängerpark-platz ihres Reitstalls zeigt, dassie mir schickte“, schmunzeltGebing, der jetzt auch Schutz-hauben für Sportflugzeugeproduziert.Der CAPA (lateinisch Mantel)kann durch Führungstaschenfür Besenstiele ganz schnellübergezogen werden, wieauch ein Film auf der websitedes Herstellers zeigt.www.capa-shop.de

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Page 31: Magazin inride herbst2013

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für EVENTERASaround: Die Reitplatz-begrenzung mit höchsterSicherheit für Pferd undReiter. Das modulareBaukastensystem hat1-Meter-Elementebei 30 cm Begren-zungshöhe..

Die grafische Zusammenfassung des DEKRA-Prüfberichts auf GrundlageDie grafische Zusammenfassung des DEKRA-Prüfberichts auf Grundlage DIN EN 1177:2008, HIC (Head Injury Criterion) für das ASaround-Sicherheits-Begrenzungssystem zeigt: Der durchschnittliche Kennwert von 8 senkrechtenSturzsimulationen beträgt 398,35. Die AS-around-Reitplatzbegrenzung weistbei der ungünstigsten Fallkonstruktion – senkrechter Fall aus 2 Meter Höheauf die nicht ausweichende AS-Begrenzung – einen mittleren Kennwert vonunter 400 auf – ein Indikator für sehr geringes Verletzungsrisiko.

Innovative Ideen sind dasSteckenpferd von BodoKlopsch. Bekannt durch sei-nen erfolgreichen ganzjährigbereitbaren Bodenbelag AS-ground entwickelte sein in-ternational tätiges Unter-nehmen die WeltneuheitASaround: das erste Reit-platz-Begrenzungssystem fürmehr Sicherheit im Reit-sport.Nominiert für den Innovati-onspreis der EQUITANA2013 und DEKRA-geprüft,

verspricht ASaround ein sehrgeringes Verletzungsrisikobeim Sturz auf die Reitplatz-begrenzung.Ein Fehltritt kann bei einerherkömmlichen Reitplatzein-fassung aus Bahnschwellenoder Betonkanten schlimmeFolgen haben. Das Pferdstrauchelt, der Reiter stürzt.Verletzungen sind da kaumnoch zu vermeiden. „Wereinmal sah, wie sich Pferdund Reiter bei einem fal-schen Tritt oder Sturz an her-

kömmlichen Begrenzungenverletzen, wird das Bild nievergessen“, so Bodo Klopsch.ASaround ist ein modularesBaukastensystem aus flexi-blem Werkstoff. Das Materialist im Kern aus Styropor unddurch die physikalischeDichte und Eigenschaftenspeziell auf die Anforderun-gen des Reitsports abge-stimmt. Hohe Formstabilitäteinerseits, keine starre Bar-riere für Pferdehuf oder Rei-tergewicht andererseits.Bei einer Kollision gibt daswitterungsbeständige Mate-rial nach und kann problem-los ausgetauscht werden.www.asaround.de

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Speziell für die Vielseitigkeitentwickelte Stübben den Mo-noblatt Springsattel Zaria Op-timum. Er bietet Nähe zumPferd und höchsten Komfortfür den Reiter, nicht zuletztdurch das Rücken schonendeBiomex Sitzsystem (ohne Auf-preis). Die integrierten Ober-schenkel und aufgesetztenWadenklötze bieten dem ReiterHalt und Stabilität bei maxima-ler Bewegungs- freiheit. Vorallem aber unterstützt der Sat-tel das Pferd bei der optimalenLeistungsentfaltung und Be-wältigung der Belastung im Ge-lände. Das mehrlagige Kom-fortkissen ist eine Kombinationaus dem herkömmlichen Woll-kissen und neuzeitlichen Ferti-gungsschäumen und bildet eineweiche und gleichmäßige Aufla-gefläche. Der Zuschnitt des Sat-telblattes und der Kissenrippefördern optimalen Sprungab-lauf und Galoppierfähigkeit. Indiversen Passformen ist derZaria Optimum für 3.235 Euroim guten Fachhandel erhältlich.www.stuebben.com

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Page 32: Magazin inride herbst2013

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VON IRINA LUDEWIG

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HERBSTHERBSTSTYLESSTYLESHERBSTSTYLESIn der Reitsportmode ist was los:In der Reitsportmode ist was los:

immer fashionabler, immer funk-tioneller ist die Devise. Der Nach-teil: Wer heute noch seine „ollenSachen“ im Stall aufträgt, outetsich schnell als modisch totalOUT. Der Vorteil: Die neue Modesitzt super auf Figur, machtbeweglich alles mit, ist schickerBlickfang und dabei unvergleich-lich komfortabel. Es lohnt sich,das mal auszuprobieren. Und daist schon eher umgekehrt IN, werdie neue Reitmode für Job oderStadtbummel anzieht.Die Trends für das, was jetzt inden Geschäften zu kaufen ist,werden immer ein halbes Jahrvorher gemacht. So zeichnetesich auf der Spoga Horse in Kölnim Frühjahr ab, was jetzt imHerbst angesagt ist: „Kleidungfür den Reitsport soll heutewind-, wasser-, tierhaarabwei-send und dabei auch atmungs-aktiv und leicht sein. Die Optikwird immer wichtiger, denn Reit-mode soll in der reitfreien Zeittragbar sein“, so der Messebe-richt. Nachdem sich selbst stand-hafte Traditionalisten gerade andie Knallfarben gewöhnt haben,kommen die Herbst-Highlightswieder ganz dezent: „Natur-farben trumpften neben klassi-schem Braun und Schwarz mitverlockenden Tönen wie Creme,Karamell, Nougat oder Silberauf. Beim Material punktet u. a,carbonbeschichtetes Leder,stylisch und funktional. Stiefel,Chaps und Stiefeletten gab es indiesem wasserdichten, abrieb-festen und leicht zu reinigendemLeder, das zudem eine auffallendschöne Optik hat“, so die Beob-achter der Ordermesse desReitsportfachhandels. AbsolutesMUST: modische Details wieKapuzen mit Fellapplikation.

EKKIAEQUI-THÈME „CSI 5*“: Streatwear für Sportreiterin warmen Brauntönen von Kopf bis Fuß ineinem Style. Kapuzen-Sweatjacke mit schmei-chelhafter Imitat-Fell-Kapuze und Kuschel-Kunstlammfell innen, Strickbü̈ndchen, 2-Wege-Reißverschluss, Patches, Stick und Applikatio-nen für Kinder, Damen, Herren 89,90 bis 99,90Euro. „The Legend“-Schabracke mit Zweilagen-Polsterung 39,50. Passende Kniestrümpfe 7,50Euro. Außerdem: Schals, Handschuhe, Mützen.

Figurnah und flott mitraffinierten, farblgenPaspeln: EQUI-THÈME-Polarfleece-Weste Dolcein schoko, schwarz oderviolett für Kinder 34,90Euro und Erwachsene(S bis XL) für 37,50 Euro.inRide-Tipp: im gleichenStil gibt es Jacken dazu.

Page 33: Magazin inride herbst2013

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Sportswear mit Spirit: euro-starstickt die Philosophie der Reit-sportmode als schmückendes Ele-ment auf. Die Botschaft: „...dasVerschmelzen von Pferd und Reiterzu einem perfekten Team.“ Dazusteht jeder gern. Erst recht, wenndie Kollektion auch sonst vieleedle Details hat wie der Kunstfell-kragen und die eleganten farblichkragen und die eleganten farblichpassenden Gamaschen.

Es müssen nichtimmer dicke Num-mern sein: eleganteHV POLO Herbstneu-heiten in gedecktenFarben mit vielKunstfell: StrickjackeSaran in black, navy,taupe melange, greymelange 99,95 Euro.Weste Sebas in grey,navy, black 129,95Euro.

Edel: Kunst-fellkragenzieren denHerbstlookvon HV-Polo.

Super-Schutz zum SuperPreis: Um Ihr Pferd mit derBucas Freedom TurnoutDecke gegen Wind undWetter zu schützen, müs-sen Sie „nicht die Bankknacken“, wirbt der Her-steller. In den Farben Berryoder Petrol als reine Re-gendecke, mit 150 Grammoder 300 Gramm-Futter-Füllung 86,89 und 95 Euro,mit Hals-Schutz 115 bis129 Euro.

„Die sieht ja toll aus“, meinten wir in der inRide-Redaktion, als

die Herbstneuheiten-Vorstellung von HKM kam – und mussten

den neuen Softshell Hoody Majestic direkt mal für Sie anpro-

bieren. Gesehen, gefühlt, getragen können wir sagen: dieser

Hoody hat wirklich Potenzial zum Lieblingsstück. Er ist schick,

bequem, praktisch – ein toller Herbstbegleiter für alle Zwecke.

Die Details: Figurbetonter Schnitt mit Ziernähten, edlem Stick

auf Rücken und Ärmeln, zwei Außentaschen, große Kapuze.

Der Softshell-Stoff im Jerseylook wirkt elegant, ist atmungs-

aktiv, winddicht, strapazierfähig und innen mit kuscheligem

Plüschfutter. In Dunkelblau von XS bis XXL für 94,95 Euro.

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Page 35: Magazin inride herbst2013
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36 / HERBST 2013

MyDOG RAXISIn vielen Reitställen gibt es

„gefühlt“ fast so viele Hunde wiePferde. Zum erhofften Glück

gehört, dass der Hund als pro-blemloser Begleiter des Reitersalles mitmacht. In der neuen

inRide-Serie gibt die erfahreneHundetrainerin und Pferde-

wirtin Nicole Brinkmann (Lieb-lingsviecher, Mettmann) tolleTipps: vom Welpen zum Reit-

begleithund, vom Stressverursa-cher zum stillen Stallkompagnon.

Spielerisch und ohne Zwangvermittelt sie, wie Ihr Hund

versteht, was Sie von ihm wollenund Pferd, Mensch und Hundgemeinsam entspannt Spaß

haben. In dieser Ausgabe: EinKnigge für Hunde im Reitstall.

AKTION REITBEGLEITHUNDAKTION REITBEGLEITHUND

DAS GLÜCKZU DRITTBEIM RITT

FLOTTER FROSTSCHUTZ

Pferde und Hunde gehörenfür viele Reiter zusammen.Gerade wenn Hund undHalter ein eingespieltesTeam sind, gibt es nichtsSchöneres, als gemeinsameAusflüge zum Reitstall.Um das harmonische Mit-einander von Mensch, Hundund Pferd zu fördern, hatdas Tiernahrungsunter-nehmen Royal Canin die

„Initiative Reitbegleithund“ins Leben gerufen.Zusammen mit der erfahre-nen Pferde- und Hunde-trainerin Nicole Brinkmannorganisiert Royal Caninspezielle Workshops, umMensch und Hund für dieReitbegleitung fit zu ma-chen. Termine und nähereInfos dazu in der nächstenAusgabe von inRide.

Schon jetzt verlost RoyalCanin drei Ausbildungs-Plätze im Kurs „Hund amPferd“ von Nicole Brink-mann. Dazu noch eine3-Monats-Ration derindividuell für die Hundeder Gewinner ausgewähltengesunden Nahrungen vonRoyal Canin. Siehe Seite 6.Unter dem Leitsatz „Wissenund Respekt“ steht Royal

Canin seit rund 40 Jahrenfür die hochwertige Ernäh-rung von Hunden undKatzen.Das umfangreiche Produkt-sortiment ist im Fachhandelund in Tierarztpraxenerhältlich und berücksichtigtbesonders rasse-, alters- undgrößenspezifische Bedürf-nisse der Tiere.www.royal-canin.de

Must have: Die Outdoordecke für Hunde von Bucas. Super-schick, praktisch, zweckmäßig. Der Deckenprofi: „Die BucasFreedom dog blankets schützen Ihren Hund vor Wind undWetter, halten ihn warm und trocken, während er am Reit-platz wartet, den Ausritt begleitet oder im Auto sitzt.“Die stylische Decke mit reflektierenden Sicherheitsstreifenund hohem Kragen ist aus atmungsaktivem Nylon, wasser-dicht und durch Klettverschlüsse leicht anzulegen. In zweiStärken – mit 50 Gramm oder 300 Gramm-Füllung – in denGrößen 30 bis 65 Zentimeter für 25 bis 34 Euro.www.bucas.com

Nicole Brinkmannund ihre

„Lieblingsviecher“

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MyDOG RAXISIn vielen Reitställen gibt es

„gefühlt“ fast so viele Hunde wiePferde. Zum erhofften Glück

gehört, dass der Hund als pro-

MyDOG RAXISMyDOG RAXISIn vielen Reitställen gibt es In vielen Reitställen gibt es

„gefühlt“ fast so viele Hunde wie„gefühlt“ fast so viele Hunde wie„gefühlt“ fast so viele Hunde wie„gefühlt“ fast so viele Hunde wie„gefühlt“ fast so viele Hunde wiePferde. Zum erhofften Glück Pferde. Zum erhofften Glück Pferde. Zum erhofften Glück Pferde. Zum erhofften Glück Pferde. Zum erhofften Glück

gehört, dass der Hund als pro-gehört, dass der Hund als pro-gehört, dass der Hund als pro-

PPPPPNEUEinRideSERIE!

Page 37: Magazin inride herbst2013

Wie die Gurtpflicht für den Menschenschreibt die Straßenverkehrsordnung(StVo § 23) auch eine Sicherung vonHunden während der Autofahrt vor:Als Schutz für die Insassen, den Ver-kehr und den Hund selbst im Falle

eines Unfalls. Wer es nicht tut, riskiert ein Bußgeld. ObGurt, Gitter oder Box ist Geschmackssache. inRide te-stete die neue faltbare Stofftransportbox Superior Suitevon alsa-hundewelt und fand: Viele Argumente spre-chen für die Box. Sie ist Transportkiste, Hundehütteund Zelt in einem. Man kann sie mit zwei Handgriffenzusammenklappen und in eine praktische Tasche ver-stauen, um Platz im Kofferraum für den spontanenGroßeinkauf zu schaffen. Es bleibt aber sowieso nebender Box immer noch Freifläche im Kofferraum. Die Boxist ein schöner Hundeplatz unterwegs – im Hotel alsReisekörbchen oder im Stall als sicherer Rückzugsortfür den Junghund.Die abwaschbare Box aus strapazierfähigem schwarz-beigem Nylon ist pfiffig designt, robust verarbeitet undmit vielen praktischen Details ausgestattet: Drei Belüf-tungsfenster mit Netz, drei Einstiegsmöglichkeiten(zwei seitlich, eine oben). Außentasche für Zubehör, He-ringe zum Sichern der Box auf Rasen oder am Strand,integrierte Matte mit abnehmbarem Bezug. Die Out-door-Transportbox Superior Suite ist bei alsa-hunde-welt in vier Größen erhältlich ab 89,90 Euro plusVersand. www.alsa-hundewelt.de

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Frauen vermissen ihrenHund im Urlaub mehr alsihren Partner, Freunde oderFamilie ergab eine Umfragevon Skyscanner, der flexi-blen Reisesuchmaschine beiüber 1.000 Hundebesitzern.37 Prozent der Frauen ver-missen am meisten ihrenHund, wenn sie allein ver-reisen. Nur 21 Prozent seh-nen sich zuerst nach ihremPartner. 37 Prozent derMänner dagegen vermissen

zu allererst ihre Partnerin.„Frauchen“ nimmt einiges inKauf, um auf Reisen mitihrem Haustier in Kontaktzu bleiben: 40 Prozent der-Befragten haben aus demUrlaub daheim angerufenoder eine SMS geschrieben,um nach dem Wohlbefindenihres Vierbeiners zu fragen;14 Prozent sprechen mitihrem Hund am Telefon, sodass er die vertraute Stimmehören kann, fünf Prozent

sind noch einen Schritt wei-ter gegangen und haben sichim Urlaub über Skype mitihrem „treuesten Freund un-terhalten“; sechs Prozentschreiben ihrem Hund sogareine Postkarte aus denFerien.Mehr als 20 Prozent derFrauen nehmen ein Foto desHundes auf Reisen mit. DreiProzent gaben sogar an, vor-zeitig heimgefahren zu sein,weil sie ihren Vierbeiner zu

sehr vermisst haben.Über die Hälfte der befrag-ten Hundebesitzer wollenerst gar nicht ohne ihren ge-liebten Vierbeiner verreisen,sondern planen den Urlaubzusammen mit Hund. JederFünfte war auch noch nieohne seinen treuen Gefähr-ten weg. Ebenso viele findenzudem, dass ihr Hund dieperfekte Urlaubsbegleitungist – besser als die eigenenKinder oder Freunde.

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Page 38: Magazin inride herbst2013

inRideMyDOG

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HUNDE IM REITSTALL Folge 1: Die Basics

Ohne Stress.Ohne Streit!Ohne Stress.Ohne Streit!Der Hund spaltet das Reitstall-Lebenin zwei Lager: Hundefreunde undNicht-Hunde-Freunde. Wie Ihr Hundim Stall „Everybodys Darling“ wird,lesen Sie in der neuen inRide-Serie.

efühlt gibt es in vielenReitställen mittlerweilemehr Hunde alsPferde. Immer mehr

Reiter gönnen sich zumGlück auf dem Pferderückendie Erfüllung ihres Traums,endlich auch einen Hund hal-ten zu können. Aber stattHarmonie zu dritt erleben siedann häufig Stress pur: Streitmit den Boxennachbarnwegen angenagter Stallgama-schen; Stunk in der Sattel-kammer, weil der Reitlehre-rin ihr Sandwich geklautwurde; Diskussionen amReitplatz, den keiner gernezu Hundeklo oder Buddel-Sandkiste verkommen sieht.Selbst völlig hundeverrücktePferdefreunde fühlen sichvon ungehorsamen Kläffern,die ihre Triebe und eigenenIdeen nach Lust und Launeausleben, nur noch genervt –da kann der Hund noch sosüß und die Besitzerin nochso nett sein. Richtig gefähr-lich wird es, wenn Hunde diePferde auf der Koppel jagenoder sie auf dem Reitplatz imwilden Spiel verschrecken.Das Ende vom Lied: Entwe-

Kleine Aufgaben wie Pilone tragen:sinnvoller Spaß für Mensch und Hund.

Fotos Nadine Nover

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www.inRide.de / 39

der sind sich alle spinnefeind,oder der Stallbesitzer dekla-riert kategorisch das ganzeGelände zur leinenpflichtigenZone. Und der Hund wartetStunden lang in der Pferde-box oder im Auto, bis Frau-chen endlich mit Reiten fertigwird, weil ihr das ganze Pala-wer zu viel ist.

Doch in der Tat: „Der Weg zuGlück und Harmonie fürjeden ist möglich“, sagt Ni-cole Brinkmann, Pferdewir-tin und Hundetrainerin vonLieblingsviecher in der Rei-termetropole Mettmann beiDüsseldorf. „Hunde im Reit-stall werden häufig sichselbst überlassen, empfindenes deshalb völlig normal, ihreGeschäfte direkt neben denPferdeboxen oder auf derStallgasse zu verrichten. DasUnkontrolliertsein führt aberauch dazu, Reiter anzusprin-gen oder bellend zu belästi-gen. Diese falsch verstandeneFreiheit für Hunde führt un-mittelbar zu Einschränkun-gen und Belästigungen deranderen Reiter“, beschreibtdie Expertin das Problem.Nicole Brinkmanns Tipps:Schon einfache Veränderun-gen im Gehorsam des Hun-des bringen ein harmoni-sches Miteinander von Men-schen, Pferden und Hunden.Die Regeln:• Der Hund bleibt immer inunmittelbarer Nähe seinesHalters;• der Hund lernt vom Beginnseiner Reistallkarriere an,dass er auf dem Hof wederkleine noch große Geschäfteerledigen darf;• der Hund tollt nicht in Stall-gasse, Reithalle oder auf demReitplatz und führt keine wil-den Spiele mit Artgenossenauf;• der Hund muss lernen, dassPferdeorte wie Boxen undWeiden für ihn tabu sind;• der Hund muss geduldig anseinem zugewiesenen Platzliegen bleiben und warten,bis Frauchen das Pferd ge-putzt hat.So weit die Basics von „gutemBello-Benimm“. Nicole

liegen bleiben und warten,

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Page 40: Magazin inride herbst2013

Brinkmann geht davon aus, dass in-teressierte Besitzer ihren Weggefähr-ten aber noch viel mehr beibringenkönnen, was den Alltag im Stall sorg-los gestaltet.„Jeder Hund kann und muss zur Ver-meidung von Gefahren neben demWeidetor abgelegt werden, bis derMensch das Pferd aus einer Weide-gruppe geholt hat. Ein konsequent ge-horsamer Hund darf neben seinemMenschen laufen, während das Pferdvon der Weide in den Stall geführtwird oder vom Stall auf den Reitplatzoder in die Reithalle. Das ist nicht soschwer, wie man denkt. Selbst im Rei-terstübchen kann jeder Hund lernen,entspannt unter dem Tisch liegen zubleiben – auch in unmittelbarer Nach-barschaft zu Artgenossen oder wenn esvon oben nach Grillgut duftet“, sagtdie erfahrene Hundetrainerin und er-gänzt: „Unsere Hunde suchen Klar-heit, Regelwerk und Leitfiguren – nurdas ermöglicht die richtig verstandeneFreiheit, nämlich alles gemeinsam mitFreude tun zu können.“

Aber wie bringe ich meinem Hund bei,am Putzplatz oder am Viereck brav lie-gen liegen zu bleiben? Das Konzeptvon Nicole Brinkmann:Die Grundkonditionierung kann zuHause geübt werden. Eine bunteDecke als Verweilplatz ist optimal, weilder Hund sie optisch vom Untergrundgut unterscheiden kann. Wenn derHund die Decke verlässt, muss derHalter lernen diesen Impuls seinesHundes zu unterbrechen. Das Ein-schränken der Bewegungsfreiheit wirdanfangs körpersprachlich vermittelt

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Es kann so schön sein...

Liegenbleiben auf der Lieblingsdecke, und zwar

so lange, wie Herrchen oderFrauchen will. Wer zu Hause

gut übt, schafft das auch im Reitstall.

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Tierphysiotherapeutin Katrin Obstist beruflich täglich in Reitställenunterwegs und verbringt privatauch am liebsten die Zeit im Sattel.Ihr Hund Paul ist immer dabei.Völlig stressfrei – egal, was passiert.„Ich kann in Ruhe Pferde behan-deln, Vorträge halten oder selbstreiten, Paul ist immer cool. Auchwenn es mal hektisch wird, fremdeHunde da sind oder Party gefeiertwird.“Paul, der Musterknabe oder dielobenswerte Ausnahme? „Nein, sokönnen fast alle Hunde sein“,meint Katrin Obst, die ihren Hundbei Nicole Brinkmann und den

Lieblingsviechern ausgebildet hat.Für inRide-Leser schwärmt KatrinObst von den Erfolg der Lieblings-Übungen: „Eine elementare Übungfür einen angenehmen Stallaufent-halt ist es, dem Hund zu vermitteln,auf einem zugewiesenen Platz zubleiben, bis er abgerufen wird. DerHund soll sich auf seinem Platznicht durch Außenreize (Pferde,andere Hunde, Bälle oder Autos)dazu verleiten lassen, den Platz zuverlassen. Das klingt schwieriger,als es ist. Mit ein wenig Aufwandund konsequenter Übung hat derHund schnell begriffen, worum esgeht.“

Katrin Obst, inRide-Autorin undTierphysiotherapeutin, genießt

es, dass ihr Hund brav ist.

40 / HERBST 2013

Page 41: Magazin inride herbst2013

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und in der fortgeschrittenen Ausbil-dung rein akustisch formuliert. Ziel istes, den Hund auch aus der Distanz(also auch vom Pferd aus) arbeiten zukönnen. Je mehr Grenzen der Hundim Familien- oder Reiteralltag akzep-tiert, desto mehr Freiheiten kann manihm gewähren. Aber Grenzen erfolg-reich zu setzen, will geübt sein. Eineetablierte Impulskontrolle beim Hundstellt die Basis einer funktionalenMensch-Hund-Kommunikation dar,erst wenn der Hund gelernt hat seineeigenen Ideen mitunter hintenan zustellen, kommen wir als Zweier Ge-spann im Mensch-Hund-Alltag zumwünschenswerten Dreamteam mitHund-Mensch-Pferd.Jeder Fortschritt wird honoriert undso arbeiten sich Hund und Halter kon-stant in einen harmonischen Dialog.Aufgeschlüsselt in kleine Übungenlässt sich der Reitstallaufenthalt im-mer in Richtung Kooperation ausar-

beiten. Nach jedem Training der obenbeschriebenen Freiablage lösen Sie dasKommando auf, indem Sie den Hundrufen oder sich hinhocken, um denHund zu sich einzuladen. Lob undKörperkontakt sind super Belohnun-gen. Erst wenn die Übung mit derLeine als Absicherung gut läuft, wirdsie nach dem gleichen Schema ohneLeine durchgeführt und später werdenauch Außenreize eingebaut. Dafür eig-nen sich Bälle, die über den Boden rol-len oder das Locken mit Leckerlis –idealerweise macht das ein Helfer. Sogeschult weiß der Hund: überall, wodiese Decke liegt, ist mein Platz – inder Stallgasse, am Viereck oder imReiter-Casino.Dann stehen den Dressurlektionen aufdem Reitplatz und den netten Grill-abenden im Reitercasino nichts mehrim Wege. Vorbildlich ausgebildet kannihr Hund Sie überall hin begleiten undmacht nur Freude.

Wichtige Don'ts im Stall

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Futterklauen

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Page 42: Magazin inride herbst2013

42 / HERBST2013

MystischeMomentederReitereiDr. Stodulka mit seinenspanischen Hengsten in

seiner Lieblingshalle,einer alten Scheune.

Mystisches Schummer-licht für das außerge-

wöhnliche Fotoshootingmit inRide-Autorin

Gabriele Metz.

Hohe Schule und Spiel in der alten Scheune

REITLUST

Page 43: Magazin inride herbst2013

www.inRide.de / 43

Bei Tierarzt Dr. Robert Stodulka ist die historische Reitkunst gelebteGegenwart, was ihn zum gefragten Experten macht. VON GABRIELE METZ

Dr. Robert Stodulka (41) ist Tierarztfür allgemeine und komplementäreVeterinärmedizin. Außerdem Fach-tierarzt für Physikalische- und Reha-bilitationsmedizin. Der allgemeinbeeidete und gerichtlich zertifizierteSachverständige verfügt über zahl-reiche Zusatzqualifikationen, hatLehraufträge an der Veterinärmedizinischen Universi-tät Wien und ist Gastwissenschaftler des Graf-Lehn-dorff-Institutes für Pferdewissenschaften. Stodulkabildete bereits zwölf Pferde eigenständig bis zurHohen Schule aus. Er hält zwei Spanische Hengste inder Nähe von Wien, wo er mit seiner Familie lebt.Stodulka bietet regelmäßig Seminare und Lehrgängein Deutschland, Österreich und in der Schweiz an.Weitere Infos und Termine: www.pferdepraxis.co.at

WissenschaftlicherAufklärer

„Diesen Mann müssen Siekennenlernen.“ Der Satz istmir noch bestens in Erinne-rung, als ich ins Flugzeugnach Wien steige. Und ermachte mich neugierig. Dr.Robert Stodulka pflegt eineLeidenschaft, die ich teile: diefranzösische Reitkunst. Fran-çois Baucher lag ihm langesehr am Herzen. Mittlerweilemachte sich Stodulka selbstals Lehrmeister einen gutenNamen und schrieb zahlrei-che Fachbücher.Nach seiner MedizinischenReitlehre fasziniert und be-geistert der österreichischeTierarzt die reiterliche Fach-welt mit seiner in diesemFrühjahr erschienenen Medi-zinischen Sattellehre. Darinstellt er zusammen mit Sat-tel-Experte Eberhard Weißund Sitz-Papst Eckart Mey-ners in noch nie dagewesenerWeise Zusammenhänge dar(siehe nächste Seite).

Wie arbeitet und lebt dieserPferdekenner? Ich werdeStodulka drei Tage begleitenund noch viel mehr Facettenbei ihm kennenlernen. Es istmitten in der Nacht, als ichmeine Koffer die Treppeeiner kleinen Pension mit Ju-gendherbergs-Charme hin-aufschleppe. „Um 7.15 Uhrtreffen wir uns. Pünktlich.Ich habe Termine“, hatte mirStodulka gemailt. Bestens.Nach vier Stunden Schlafstehe ich mit geschulterterKamera vor der Tür undlerne, dass die Uhren inÖsterreich anders gehen alsin Deutschland. 20 Minutenspäter ist er da. Dafür geht’sim gestreckten Galopp wei-ter: Er gibt eine Reitstunde ineinem 40 Kilometer entfern-ten Reitbetrieb. Danachgeht’s in die Kleintierpraxisin der Wiener Innenstadt.Akupunktur an einem Gro-ßen Schweizer Sennenhund

mit Hüftproblem. Versor-gung eines Schäferhund-Se-niors.Während Stodulka, der sichneben der klassischen Schul-

medizin unter anderem aufdie Traditionelle ChinesischeMedizin und Osteopathieversteht, souverän seine Pa-tienten versorgt, schweiftmein Blick ab. Eine gewöhn-liche Tierarztpraxis ist dasnicht. An den Wänden pran-gen Kandaren aus dem 18.Jahrhundert und wertvolleKupferstiche, auf denen An-toine de Pluvinel, der Dukeof Newcastle, François Robi-chon de la Guérinière, Fran-çois Baucher und andere alteReitmeister mit Croupade,Courbette und Pesade über-zeugen.Neben den zahlreichen Zerti-fikaten, die Zusatzqualifika-tionen des Tierarztes doku-mentieren, der sein Studiumso schnell abschloss wie keinanderer Österreicher je zu-vor, entdecke ich die Unter-schrift des Reitmeisters undehemaligen Ersten Oberbe-reiters der Spanischen Hof-reitschule zu Wien, BaronArthur Kottas-Heldenberg:„Durch seine besonderen rei-

MystischeMomentederReiterei

Hohe Schule und Spiel in der alten Scheune

Fotos Gabriele Metz

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terlichen Fähigkeiten, sowiedurch sein Fachwissen aufdem Gebiete der Biomecha-nik und der Reitlehre ist Dr.Robert Stodulka auch in derLage, selbständig Pferdenach den Grundsätzen derklassischen Lehre bis hin zurHohen Schule auszubildenund zu fördern.“Zwölf Pferde bildete der lei-denschaftliche Reiter mitösterreichischen und spani-schen Wurzeln bereits vonder Basis bis zur HohenSchule eigenständig aus. DieFundacíon Real Escuela An-daluza Del Arte Ecuestre imspanischen Jerez de la Fron-tera und die Spanische Hof-reitschule zu Wien sind dabeiStationen in seinem Leben.

Der Tierarzt für allgemeineund komplementäre Veteri-närmedizin lebt auf derÜberholspur. Er ist Fachtier-arzt für Physikalische undRehabilitationsmedizin. Alsallgemein beeideter und ge-richtlich zertifizierter Sach-verständiger kennt er sich inZivil-, Straf- und Versiche-rungsprozessen aus. AlsLehrbeauftrager der Veteri-närmedizinischen Universi-tät Wien und Gastwissen-schaftler des Graf-Lehn-dorff-Institutes für Pferde-

wissenschaften bildet er Stu-denten fort. Zwischendurchschreibt der Liebhaber Klas-sischer Musik und Sammlerhistorischer Sättel seine Bü-cher. Wann holt er Luft? Wo-her nimmt er diese Energie?Ich beginne, es zu erahnen.Wir stehen vor den Boxenseiner beiden Hengste. Zweiwunderschöne Pferde reinerspanischer Rasse. Intelligenzblitzt aus den dunkel fun-kelnden Augen. Edel wölbensich die plastisch bemuskel-ten Hälse. Uralte Blutlinien.Baucher hätte sicher seineFreude daran gehabt. Schondrückt sich ein sanftes Maulin meine Hand. Lieb sind diebeiden, voller Vertrauen unddabei umwerfend majestä-tisch.Ich freue mich aufs Fotos-hooting. Solche Pferde, solchein Reiter. Was soll da schondazwischenfunken? Das Wet-ter zum Beispiel. Es regnet inStrömen. „Macht nichts. Ichbin ohnehin am liebsten inder alten Scheune“, tröstetmich Stodulka und ver-schwindet mitsamt Hengst ineinem düsteren Gewölbe.Weshalb erklären, dass fin-stere Höhlen kein idealesUmfeld für Kameras sind.Der 41-Jährige würde ohne-hin nicht hinhören. In die-sem Fall ein echter Segen.Denn was ich jetzt erlebe,geht tief unter die Haut.Stodulka vergisst alles um

sich herum. Die Kamera, dieJournalistin, das Interview.Er wird eins mit diesem edlenHengst am anderen Ende derLonge. Beide sind aus einemGuss, strahlen eine Harmo-nie aus, die mir Gänsehautbeschert. Das muss die Ka-mera einfangen, irgendwie.

Ein bisschen Licht fällt durchdas Tor. Einen halben Meterhaben wir. Abwarten, auslö-sen, der Technik vertrauen.Es klappt und als der zweiteHengst später im Freilaufdurch die Scheune galop-piert, wird die Scheune zurkultigen Grotte. Eine fastmystische Demo, die Kunst,Passion und grenzenlose Lie-be zum Pferd offenbart.Fast spielerisch piaffiert der20-jährige Hengst lautlos ander Hand, erhebt sich zur Le-vade und Pesade. MagischeMomente vor der in gelbli-ches Licht getauchten Natur-steinmauer. Ein sinnlicherTrip in eine längst vergan-gene Zeit. „Das ist El Vati-cano de la Equitacíon – derVatikan der Reiterei“, reißtmich Stodulka scherzend ausder Träumerei. „Das ist einZitat des Spaniers Don Anto-nio Ignacio Vargas Fernán-dez de Estrada“, fügt er hin-zu. Es passt.

Als ich Stodulka am nächstenTag auf dem windigen Au-ßenreitplatz sehe, ist dieseLeidenschaft wieder zu spü-ren. Freudig, beflissen undgekonnt bewegt sich seinHengst unter dem Sattel. Mitabgesenkter Kruppe, elasti-scher Hankenbeugung underhobenem Widerrist zeigt erall das, was schon die altenReitmeister beflügelte: eineenergiegeladene Bewegungim perfekten Gleichgewichtauf kleinstem Raum, mit fe-dernder Leichtigkeit.Stodulka ist bekennenderFan des portugiesischen Reit-meisters Nuno Oliveira. Erstrahlt glücklich, ist aberganz konzentriert bei sichund seinem Pferd. Dort, woer am liebsten ist. Ein An-blick voller Kunst und Poesie.Zurück auf die Überholspur.Noch zwei Reitstunden,einen verletzten Noriker ver-sorgen, drei Telefonate, dennächsten Lehrgang in derSchweiz planen, dann zumFlughafen. Tür auf, Kofferraus. „Und Tschüss, ich mussweiter“, verabschiedet sichStodulka.Als ich mir beim Rückflugnach Düsseldorf notdürftigden Reitplatz-Sand von denSchuhen kratze, gehen mirdie Bilder der letzten Tagedurch den Kopf. Und ich bintatsächlich froh, dass ich die-sen außergewöhnlichen Men-schen kennenlernen durfte.

REITLUST

Robert Stodulka führtein Leben auf der Über-holspur. Kraft tankt er

bei seinen Pferden.

Was ist Glück?Wenn Mensch undPferd eins werden

Ein sinnlicher Tripin eine längstin eine längstvergangene Zeitvergangene Zeit

Fotos Gabriele Metz

Page 45: Magazin inride herbst2013

www.inRide.de / 45

SATTELKUNDEMAL ANDERS

Dr. med. vet. RobertStodulka, Fachtierarzt fürPferdephysiotherapie undkomplementäre Tiermedi-zin, stellt die biomecha-nischen Zusammenhängeund gesundheitlichen Fol-gen nicht passender Sätteldar und zeigt Diagnose-möglichkeiten auf.Ein physio-energetischerPferdecheck hilft bei derBestandsaufnahme.Eberhard Weiß, internatio-nal gefragter Reitausbilder,Schüler von Egon vonNeindorff, beschäftigt sichintensiv mit dem Sattel alsVerursacher von Rittig-keitsproblemen. Er entwik-kelte zusammen mitnamhaften SattlereienLösungen zur Verbesse-rung von Sätteln.Sein Sattelcheck-Protokollhilft Reitern, Sättel besserzu beurteilen.Eckart Meyners, Sport-

wissenschaftler, Experte fürBewegungslehre und Reit-pädagogik, erklärt diedreidimensionale Reit-bewegung im Sattel undräumt mit manchemIrrglauben über Reitersitzund Sattel auf.Die Medizinische Sattellehreist ein Buch für Reiter,Ausbilder, Sattler undganzheitlich arbeitendeTherapeuten, das mancheneuen Impulse gibt.

Robert Stodulka, EberhardWeiß, Eckart MeynersMedizinische SattellehreBeigebunden: Otto Bar-tholdy, Anleitung zum Sat-telbau. Transkription derOriginalausgabe Berlin1938.520 Seiten mit zahlreichenfarbigen Abbildungen.Gebunden. Olms Verlag.59,90 Euro.ISBN: 978-3-487-08524-1

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Page 46: Magazin inride herbst2013

46 / HERBST 2013

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Kann man einenHannoveraner klassischfranzösisch reiten? Ja!Philippe Karl bringtden Beweis, denman jetzt auf DVDverfolgen kann.Von IRINA LUDEWIG

ie Reitweise ist keine Frage derRasse – diesen Beweis zu er-bringen, reizte Philippe Karl,Gralshüter der Légèreté, der

immer wieder durch seine mutige unddeutliche Kritik am modernen Dres-sursport auf sich aufmerksam macht.Bei einem Seminar in der Niedersach-senhalle mit Rollkur-Bekämpfer GerdHeuschmann vor mehr als 2.000 Zu-schauern entstand der Kontakt zu denHannoveranern – und die Idee zueinem einzigartigen Projekt: PhilippeKarl gelangte vor drei Jahren in Zu-sammenarbeit mit Enno Hempel undWerner Schade vom HannoveranerVerband in den Besitz des damals 5-jährigen High Noon. Der schicke Rap-pe ist Sohn von Star-Vererber HisHighness. High Noon sollte eigentlichzur Auktion, hatte sich jedoch kurzzuvor verletzt.

pferdia tv begleitete den Trainer in sei-ner französischen Heimat, verfolgtezweieinhalb Jahre die sanfte Ausbil-dung des Warmblüters. ThomasVogel, der den französischen Reitmei-ster schon von anderen Produktionenkannte, drehte dafür fünf Mal inFrankreich. „Von der Übernahme desjungen, gerade angerittenen und aufden Kopf gerittenen Wallachs bis zuden ersten Ansätzen der Versammlungwird das System der Schule der Légè-reté (Leichtheit) verdeutlicht, in demPhilippe Karl Flexibilität und Mobili-tät eines Pferdes als Grundlage jedesReitens mit dem späteren Ziel der Ver-sammlung propagiert.“

Thomas Vogel, der selbst gelernterPferdewirt ist, durfte dafür die Mor-genarbeit filmen. Ein ganz besonderesPrivileg. „Wenn Philippe Karl morgensreitet, ist er am liebsten allein, völlig inder Zwiesprache mit dem Pferd, reitetzu orchestraler klassischer Musik vonMozart und Beethoven, pfeift dabeimit. Die Stimmung ist ruhig und feier-lich“, beschreibt der norddeutschePferdefilm-Produzent. „Philippe Karlbegegnet seinem Pferd stets respekt-voll und wertschätzend, erklärt ihmjede noch so kleine Hilfe. Dabei be-ginnt er stets am Boden. Mit Longeund Kappzaum – geradeaus, in Wen-dungen, im Karrée. Dabei läuft er vielmit. Unser Film zeigt 20 Monate ver-trauensvolle Zusammenarbeit diesesPferd-Reiter-Paares und gibt dem Zu-schauer eine Vielzahl von Tipps undÜbungen an die Hand.“

Philippe Karl auf High Noon:„I am sitting on a black cloud“.

Morgenarbeit ohne Zwang,frei und mit viel Longe.

D

Das System Légèreté

Mit Mozart und Beethoven

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PhilippeKarls

Philosophie

Kamera läuft: Thomas Vogel

(pferdia tv) mit Philippe Karl in der Reithalle.

Philippe Karl legt Wert auf eingepflegtes Erscheinungsbild.

„Philippe Karl ist ein Künst-ler, den natürlich nicht allenachmachen können“,beschreibt Thomas Vogel,der den Reitmeister schonlange kennt. „Er ist geprägtvon den alten Meistern wieBaucher oder de la Guéri-nière, die er bis ins Detailstudierte und kennt. Einfaszinierender Mann, dermutig immer wieder denFinger auf die Wunde legt.Seine Hauptkritik ist dasverbreitete Rückwärtsreitenmit zu viel Hand, bei dersich die Pferde verkriechen.Er reitet mit feiner Handund Leichtigkeit (Légèreté),reell nach vorn und nachder Devise, dem Pferd denWeg zeigen, es sich selbstfinden lassen und nicht ineine Haltung zwingen.“Philippe Karl, Jahrgang1947, brach1968 sein Medi-zinstudium ab, um sich ganzden Pferden zu widmen. Erstudierte drei Jahre amCentre d´EnseignementZootechnique, Ausbildungs-zentrum für Tierzucht inRambouillet, danach amfranzösischen StaatsgestütHaras National du Pin, er-warb 1971 das staatlicheReitlehrerdiplom.1972 bis1979 leitete er die Abtei-lung Reiten des Centred´Enseignement Zootechni-que in Rambouillet, 1980 bis1985 führte er seine eigeneReitschule. In all diesen Jah-ren startete er regelmäßigauf Vielseitigkeits- undSpringturnieren.1985 berief General PierreDurand Karl an die französi-sche nationale ReitschuleEcole Nationale d´Equita-tion in Saumur, wo er alsBereiter 13 Jahre an allenGalavorstellungen desCadre Noir in Frankreichund Europa teilnahm undSchaubilder ausarbeitete.Seit 2004 widmet er sichbesonders der Ausbildungvon Reitlehrern im Rahmender Schule der Légèreté.

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Page 48: Magazin inride herbst2013

tional begründen kann. Rei-ter und Reiterinnen, die sichinteraktiv auf die komplexenfunktionellen Bewegungsab-läufe des Pferdes einstellenkönnen, ihm „zuhören“, sindviel sensibler in der Lage,sich selbst und das Pferd zufühlen sowie intuitiv, unddamit schnell Zusammen-hänge zwischen eigener Ein-wirkung und Reaktion desPferdes zu erkennen. Sie er-reichen die Einheit mit demPferd mit einer viel feinerenGesamteinwirkung.

Die entscheidende Hilfe fürfeines Reiten ist die Ge-wichtshilfe, die Zügelhilfenund Schenkelhilfen zum gro-ßen Teil einleitet und auchminimiert. Sie teilt sich demPferd über die Gesamthal-tung des Reiters mit. Deshalbentsprechen die unterstüt-zenden Gewichtshilfen demdynamischen Gleichgewicht

sichtbare Schwerpunktverla-gerung nach hinten unten.Zügel und Schenkelhilfenkönnen dadurch minimiertwerden. Versuchen Sie aucheinmal, wenn sie zum Haltenkommen wollen, die Zungezusätzlich gegen ihren Gau-men zu drücken.In den Serienwechseln kanndurch das Einatmen mit demWechsel dem Pferd der Im-puls gegeben werden, nachoben in den Sitz des Reiterszu springen. Die angepassteLänge der Ausatmungsphaseentsprechend der Sprungzahlkann dann den Rhythmusund Takt sehr fein unterstüt-zen.

Ebenso wichtig ist die Blick-richtung. Die Gewichtshilfesollte funktionell von obennach unten eingeleitet wer-den, nicht umgekehrt, wiedurch das Austreten des in-neren Bügels. Jeglicher Bü-geltritt verhindert das freieMitschwingen im Becken,wodurch es in Wendungenund Seitengängen zu Störun-gen von Rhythmus, Tempound Takt kommt. Das bedeu-tet für alle Wendungen undSeitengänge, dass die Blick-richtung die Bewegung ein-leitet. Durch die Rotation vonKopf und Oberkörper wirdbereits eine veränderte Ge-wichtsverteilung auf dasPferd übertragen. Die Schen-kellage folgt dem Sitz, das äu-ßere Bein gleitet automatischverwahrend hinter den Gurt.Durch Änderung der Höheder Blickachse verändert sichdie Rumpfspannung. Schondas minimale Herunter-

Die Blickrichtungleitetleitet dieBewegung einBewegung ein

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48 / HERBST 2013

REITLUST

ahrhundertelang habensich fast ausschließlichReitmeister, männlicheAusbilder, Referenten,

Experten und Funktionäre inder Reiterei einen Namen ge-macht und durch ihren Ein-fluss unsere heutige Reitlehregeprägt. Historisch und kul-turell bedingt waren fast allegroßen Reitmeister Männer,während in der heutigen Pra-xis die breite Masse der rei-tenden Pferdefreunde weib-lich ist. In der Literatur findetsich keine Reitmeisterin, diemaßgeblichen Anteil an derEntwicklung unserer Reit-lehre hatte – oft wird sogarder Erfolg einer Reiterinnicht auf ihre Kompetenzund ihr Können, sondern aufihren männlichen Ausbilderzurückgeführt.Es ist wissenschaftlich erwie-sen, dass Frauen und Männerunterschiedlich denken.Nicht besser oder schlechter,einfach anders. Frauen sindemotionaler, einfühlsamerund aufmerksamer. Beson-ders durch ihre Rolle alsMutter denken sie verbin-dend, ausgleichend, interak-tiv und ganzheitlich underfassen komplexe Sachver-halte bildhaft. Man kann dar-aus schließen, dass dieReitlehre die Vermittlung derEinwirkung und Hilfen über-denken muss, weil die vonmännlichem Denken gepräg-ten Instruktionen nicht aufdas Denkschema der meistenReiterinnen ausgerichtetsind. Eben durch den Struk-turwandel in der Reiterei.Eine besondere weiblicheKompetenz ist es, einenSachverhalt – oder eine Be-wegung – mit dem Gefühl zubegreifen, bevor sie dies ra-

des Pferdes. Ein so fein überdas Gewicht gerittenes undausgebildetes Pferd kannauch ohne Probleme gebiss-los geritten werden.Der zentrale Schritt auf demWeg zur harmonischen Ein-heit ist, feiner in der Wahr-nehmung und besonders imgezielten Einsatz der Ge-wichtshilfen zu werden, umdas Pferd in seinen Möglich-keiten nicht zu stören, son-dern es zu unterstützen.Dabei geht es im wesentli-chen um Einfühlungsvermö-gen und Körperbewusstsein.Die Ein- und Ausatmungzum Beispiel hat unmittel-bare Auswirkung auf unsereMuskelspannung und damitauf die Einwirkung auf dasPferd. So kann bewusstesEinatmen und das damit ver-bundene geringfügige Grö-ßer-werden des Reiters beimAntraben/Angaloppieren ei-ne feine Unterstützung sein.Bewusstes Ausatmen beimDurchparieren und in halbenParaden bewirkt eine un-

DAS GEHEIMNIS DERGEWICHTSHILFEN

Wie eine bewusste Atmung und Steuerung der Blickrichtungzu einfühlsamen Gewichtshilfen führt. VON BRIGITTE LENZ

Der Zusam-menhangvon Blick-

richtung undHaltung desReiters undderen Aus-

wirkung aufdie Blickrich-

tung undHaltung des

Pferdes.

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485 Seiten geballtes Fachwissen:Brigitte Lenz: Das Pferd als Spiegel des ReitersGeorg Olms Verlag, 34,80 Euro, ISBN 978-3-487-08521-0

Page 49: Magazin inride herbst2013

schauen oder Anheben desBlicks hat eine kaum sicht-bare Schwerpunktverlage-rung nach vorne bzw. hintenzur Folge. Dies führt zu einerfür das Pferd wahrnehmba-ren, aber für das Auge desBetrachters unsichtbarenEntlastung oder Belastungder Hinterhand. So kann dieHöhe der Blickführung sehrfein Einfluss auf die Ge-wichtsverteilung und damitauf die Haltung des Pferdesnehmen, ohne dass der Rei-ter unangemessen mit Handund Schenkel einwirkenmuss. Diese reiterlichen Hal-tungsvariationen sind we-sentlicher Bestandteil einerverbindenden Hilfengebung.

Grundsätzlich werden alleSeitengänge mit aktiver undrhythmischer Schwerpunkt-verlagerung in die Bewe-gungsrichtung geritten. Auf-grund der Schiefe des Pfer-des, durch die es den Reiterbevorzugt auf eine Seite setzt,und weil Reiten immer eindynamisches Hin- und Herverlangt, sitzt der Reiter nichtgrundsätzlich innen (in Be-zug auf die Biegung), sonderner bewegt sich tendenziell indie Bewegungsrichtung mit.Das Reitergewicht wechseltdynamisch von einem Vor-derbein des Pferdes auf dasandere. Dadurch kommt esjeweils zu einer Belastung desVorderbeines auf dem derReiter gerade sitzt. (Damit istnicht gemeint, dass das Rei-tergewicht vermehrt auf derVorhand lasten soll.)Die Gegenseite ist dann wie-derum frei, sich ungehindertzu bewegen (das Spielbeinmuss frei sein von der Lastdes Reiters). Dadurch, dassSie als Reiter diesem dynami-schen Bewegungsprozess fol-gen, befinden Sie sich nichtvor der Bewegung (wie beieiner unflexiblen Belastungnur innen), sondern in derBewegung des Pferdes undkönnen auch hier Hand- undSchenkelhilfen wieder auf einMinimum reduzieren.

Der Reiter folgtDer Reiter folgt derdynamischendynamischenPferde-BewegungPferde-Bewegung

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Gewichts-hilfen beiSeitengän-gen: wech-

selseitig ent-lastend undbelastend.Das machtdas jewei-

lige sich be-wegende

Vorderbeinfrei, unge-hindert zuschwingen.

verlangt, sitzt der Reiter nicht

jeweils zu einer Belastung desVorderbeines auf dem der

tergewicht vermehrt auf derVorhand lasten soll.)

jeweils zu einer Belastung desVorderbeines auf dem derVorderbeines auf dem der

tergewicht vermehrt auf derVorhand lasten soll.)

Blickrichtungund beid-seitig ent-lastende

Gewichts-hilfe (leich-ter Sitz) imTrab unter-stützen dieDehnungs-haltung insVorwärts-Abwärts.

VersammelndeGewichtshilfe:

Durch den leichtnach oben gerich-

teten Blick undder damit verbun-denen Gewichts-

verteilung auf dieHinterhand des

Pferdes entstehtspielerischeLeichtigkeit.

Fotos Norbert Stark/Brigitte Lenz

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Der kompakte, etwas andere Blick auf 100 Jahre Spitzensport mit Pferden –

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Aus dem Inhalt: Arbeit, Ziele und Entwicklungen des DOKR von 1913 bis 2013 100 Jahre Olympische Reiter -spiele – Leistungen, Erfolge, Hintergründe

Einzel- und Mannschaftsergebnisse Weltreiterspiele seit 1990 Ent-

wicklungen in Organisation und Struktur Auswirkungen auf die Pferdehaltung zahlreiche Exklusiv-Interviews und

Steckbriefe Fotos von 100 Jahren Pferdesport und -sportlern Der Blick dahinter – in Wort und Bild beglei- tende Zeitleiste des deutschen Pferdesports

Seit 100 Jahren geht es im DOKR um den deutschen Spitzen-Pferdesport, um Medaillen und vor allen Dingen um den Sportpartner Pferd. Forschung und Wissenschaft haben das Training von Reitern und Pferden, die Strukturen des Sports und vor allen Dingen die Haltung, Fütterung und Betreuung des Sportpartners Pferd verändert. Die Rolle des Pferdes hat sich ebenfalls verändert: vom Militäreinsatz ausgehend gehört das Pferd heute zu den liebsten Freizeitpart-nern der deutschen Bevölkerung.

100 Jahre mit Highlights, Erfolgen und speziellen Herausforderungen wie beispielsweise beim ‚Kampf mit den Flu-ten’ in Mexiko 1968. Mit olympischen Momenten hinter den Kulissen: Nicole Uphoff, die auf gepackten Koffern saß und vorzeitig von ihren ersten Olympischen Spielen abreisen wollte. Herbert Meyer, der 1988 in Seoul nach einer Einladung zum Essen acht Tage keinen Hunger mehr hatte. Und Doppel-Olympiasieger Hinrich Romeike, der der „bestvorberei-tetste Sportler der Spiele“ sein wollte.

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Fachkompetenz rund ums Pferdder Deutschen Reiterlichen Vereinigung GmbH

Page 50: Magazin inride herbst2013

CushingCheck:Symptome des Cushing-Syndroms beim Pferd:• Hirsutismus – Fellwechsel-Störungen bis hin zu ganz-jährig langem bis lockigem Haarkleid• Hufrehe – bei ca. 50 bis 80 Prozent aller ECS-Patienten,häufiger bei Ponys (oft mit wiederkehrenden Schüben)• Muskelabbau und Abmagerung (oft mit Senkrückenund Hängebauch)• Schwitzen ohne Belastung • Leistungsschwäche• Apathie • Geschwächte Immunabwehr, dadurchAnfälligkeit für Infektionen aller Art, zum Beispiel derHaut, Nebenhöhlen, Augen und Zähne, Parasiten• Übermäßiges Trinken und Wasserlassen• Fettumverteilung (Fettdepots über den Augenhöhlenoder am Mähnenkamm)• Huflederhautentzündung und -abszesse• Schlechte Wundheilung • Fruchtbarkeitsstörungen

Dr. Albrecht Fenner,Fachtierarzt fürPferde, wissen-

schaftlicherBerater vonBoehringerIngelheim.

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GEFAHR ERKANNT,GEFAHR GEBANNT

Jedes 5. Pferd über15 hat Cushing. ImSpätsommer/Herbst

lässt sich Cushing ambesten diagnostizieren.

„Cushing kann besonders gutim Spätsommer und Herbstdiagnostiziert werden. Diesaisonale Erhöhung der Hor-monwerte von ACTH (Adre-noCorticoTropes-Hormon)liegt wohl an den Stoffwech-selvorgängen zur Vorberei-tung des Körpers auf denWinter", sagt Dr. AlbrechtFenner, Fachtierarzt fürPferde. Er ist verantwortlichfür die wissenschaftliche Be-ratung bei Boehringer Ingel-heim Vetmedica GmbH, demHersteller des einzigen Medi-kamentes, das für Cushing-Pferde zugelassen ist.„Der Wirkstoff ist Pergolid,bei Menschen zur Parkinson-behandlung bekannt. Pfer-den verordnet der Tierarzt jenach Symptomatik und La-borwerten eine tägliche Ta-blettendosis, die über dasFutter, mit einem Apfel oderals Spritze ins Maul verab-reicht wird."Cushing ist als Krankheit beiPferden seit relativ kurzerZeit bekannt. Im Laufe derletzten 20 Jahre wurde Cus-hing dann mehr erfoscht undimmer häufiger behandelt.Sensationell ist der Zusam-

menhang von Cushing undHufrehe. „Es ist ein Trug-schluss, dass Hufrehe durchzu viel Eiweiß entsteht. Auchdas Fructan in frischem Grasbringt in den meisten Fällennur das (Hormon)-Fass zumüberlaufen. Studien belegen,dass ca. 90 Prozent der Rehe-fälle durch Hormonstörun-gen verursacht werden", soDr. Fenner. Cushing betrifftüberwiegend Pferde undPonys, die älter als 15 Jahre

sind. Die Krankheit ist chro-nisch fortschreitend undkann nicht geheilt, aber er-folgreich behandelt werden.Rund 20 Prozent der über 15-jährigen Pferde/Ponys leidenan Cushing. Wird nicht recht-zeitig behandelt, sind häufigweitere Erkrankungen dieFolge und aufwändige Be-handlungen nötig.Ursache des Equinen Cu-shing Syndroms ist eine Er-krankung der Hirnanhang-

drüse. Diese ist im Gehirndes Pferdes für die Produk-tion vieler Hormone zustän-dig. Über den Blutkreislaufwerden diese Hormone inden Körper transportiert undspielen dort eine wichtigeRolle bei der Steuerung derKörperfunktionen.Im gesunden Pferd ist dasHormonsystem fein ausba-lanciert. Bei den von Cushingbetroffenen Pferden ist dieAusschüttung des Neuro-transmitters Dopamin im Ge-hirn stark reduziert. Do-pamin wird jedoch in einemTeil der Hirnanhangdrüsebenötigt, um die Produktioneines bestimmten Hormonszu regeln. Dieser Teil derHirnanhangdrüse heißt ParsIntermedia, weshalb dieKrankheit auch Pituitary ParsIntermedia Dysfunction(PPID) genannt wird. DiePars Intermedia schüttet nunzu viele Hormone, vor allemACTH aus, was zu einer ge-steigerten Produktion vonKortisol in der Nebennieren-rinde des Pferdes führt. Dieerhöhten Hormonspiegel imBlut verursachen die zahlrei-chen Symptome.

~25%aller Pferde in Deutschlandsind älter als 15 Jahre

~20%der Pferde und Ponys über15 Jahre leiden an Cushing

Das Equine Cushing Syndrom

50 / HERBST 2013

Page 51: Magazin inride herbst2013

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RiceUP – BELIEBTUND UNBEDENKLICH

HUF-PROBLEME?JETZT SELBER TESTEN

CME-better4horses bietet mittlerweileseit drei Jahren RiceUp, das Kraftfutterfür Pferde an. Das Futter besteht fast aus-schließlich aus extrudierter oder kaltge-presster Reisschalenkleie. „Am Anfangwurde ich häufig belächelt. Ich durfte mirlustige Fragen anhören: Müssen die Pferdejetzt mit Stäbchen fressen? oder Bekom-men die Pferde von dem Futter Schlitzau-gen?“, sagt Tierarzt Christian Müller-Ehrenberg, Geschäftsführer der CMEHorses GmbH.Inzwischen ist RiceUp bei Turnier- undFreizeitreitern äußerst beliebt und immer

mehr Tierärzte sehen die Vorteile diesesbesonderen Kraftfutters.„RiceUp scheint wirklich äußerst verdau-lich zu sein, gerade ältere Pferde inschlechtem Futterzustand sehen nach zweibis drei Wochen Fütterung mit RiceUp er-staunlich gut aus. Ebenso berichten meineKunden, dass die nervösen Pferde mit demFutter ausgeglichen und ruhiger werden“,so der erfahrene Pferdepraktiker Dr. Mar-tin Hinrichsen aus Flensburg. „Ich emp-fehle RiceUp bei Stoffwechsel- undVerdauungsproblemen, aber auch zurGrundversorgung als tägliches Kraftfut-

ter“, sagt Hin-richsen.Der Markt inEngland hat sichinzwischen eben-falls gut für Ri-ceUp entwickelt.Auf der Inselwerden Renn-pferde damitgefüttert. Umsicher zu gehen,dass keine verbo-tenen Substanzenin dem Produktsind, wurde esin Newmarketgetestet und alsunbedenklicheingestuft.

Dr. Christian Müller-Ehrenbergaus Münster freut sich über denErfolg von RiceUP.

Hat Ihr Pferd brüchige,kaputte Hufe? Das GO!Institut-Pferdegesundheitvon Hufschmied OlafOptenplatz entwickelte mitErnährungsexperten derMikrobiologie einen neuenAnsatz bei Hufproblemen.Die GO! Hufmed Hufkur.„Anders als andere Zusatz-futtermittel setzt das Pro-dukt aktiv im Stoffwechselan. Dort befindet sich dieHauptursache von Huf-,Haut- und Haarproblemen.Das haben Praxistests be-wiesen und genau hier set-zen wir an“, so OlafOptenplatz.

Sie können sich selber vonder schnellen und effektivenWirkung der Hufkur über-zeugen. inRide und OlafOptenplatz bieten Ihnen dieMöglichkeit, die Hufkur undden Spezialbalsam von GO!kostenfrei zu testen.Senden Sie bis zum 30.September 2013 Bilder derProblem-Hufe Ihres Pferdesmit Kurzbeschreibung undAnschrift (Mail an [email protected]). Unterallen Einsendern wählen wirzehn Probanden für denTest aus. In der Winteraus-gabe werden wir Ihre Erfah-rungen dokumentieren.

Olaf Optenplatz istHufschmied in 5.Generation. Sein

Institut für Pferde-gesundheit „GO!“entwickelt Pflege-

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Page 52: Magazin inride herbst2013

MARKENMARKEN&MACHERVON IRINA LUDEWIG

LEDER LEBTbei diesem Thema insSchwärmen und rückt dabeiauch einen vielfach verbreite-ten Kauftrend zurecht:„Schuhe aus Ökoleder kön-nen nicht makellos sein. Abergerade das Gewachsene gibtihnen wiederum das bei Fanshochgeschätzte Gesicht. Wirschätzen den Apfel aus OmasGarten, weil er unberührtund unverfälscht ist, so wiedie Natur ihn schuf. Wirschätzen auch die Maserungim Parkett, denn sie bezeugtdie Echtheit und den Wertdes Fußbodens.“Aber Spuren im Leder willder Kunde nicht? Von Haese-ler: „Viele Käufer vergessen,dass Leder ein Naturproduktist und erwarten eine makel-lose Oberfläche, wenn sie ihrGeld für Neuware ausgeben.Dass diese Oberfläche aberoft künstlich versiegelt istund die Tierhaut mit ihrenzahlreichen natürlichenMerkmalen unter einer ge-sundheitsschädlichen Kunst-stoffschicht versteckt wird,wissen die wenigsten. Natur-belassenes Leder ist toll. DieOberfläche ist atmungsaktiv,fühlt sich warm und ge-schmeidig an. Die offeneOberfläche des Lederschuhs

lebt das Leben des Trägersmit.“Leder lebt, verändert sich mitSonnenlicht, Feuchtigkeitund Schmutz und entwickeltdabei eine ganz eigene Vin-tage-Patina. Von Haeseler:„Richtig. Außerdem ist siefrei von krebs-und allergie-auslösenden Chemiekalien.Jede Kuh-Haut ist ein Unikatund jeder Schuh, der darausgefertigt wird hat seinen ei-genen Charakter.“

Eco bezieht sich bei Hobo na-türlich auf alle natürlich be-lassenen und bearbeitetenMaterialien. Aber ganz we-sentlich auch auf die Produk-tion. Von Haeseler nenntFakten: „Mehr als zwei Drit-tel aller Schuhe weltweitkommen aus China oder an-deren asiatischen Staaten.Nur eine Hand voll Herstellerlassen ihre Schuhe in Europaunter humanen Arbeitsbe-dingungen nach westlichenStandards fertigen. Hobo ar-beitet bewusst seit nun fast30 Jahren mit Traditionsun-ternehmen in Portugal zu-sammen. Mit größter Sorgfaltwerden die besten Leisten-bauer, Stylisten, Zulieferer

und Schuhfabriken aufge-sucht, um unsere Hobo-schuhe bestmöglich zurealisieren.“Zwischen 90 und 300 Ar-beitsschritte, je nach Auf-wand, durchläuft ein Hobo-schuh bei seiner Fertigung.Maschinell unterstützt, wer-den alle Arbeiten von Handausgeführt. Besonders beimNähen zeigt sich immer eineindividuelle Arbeitsweise desNähers und der Charakterdes Produzenten. „Wir beiHobo finden gerade dieseMerkmale der Handarbeitspannend und freuen unsüber die charakterliche Stär-ke, die unsere Schuhe da-durch erhalten. Perfektion istuns zu langweilig, deshalbsetzt Hobo weiterhin aufHandarbeit mit all ihrenMacken und Kanten.“

Neu: Hobo-Öko-Schuhe

Schuhe mit Charakter

Das Hobo-Designkombiniert Kreativi-tät, Qualität, Funktio-nalität und eineneinzigartigen Style.

hoboschoes waren schon im-mer besonders in Schnitt,Form und Verarbeitung. Nunsetzt die Kult-Marke ausMünster in Westfalen nocheinen drauf: Die neuen HoboEco – die grüne Linie. „Siesoll die bereits existierendeökologisch und ethisch kor-rekte Produktion der Hobo-shoes perfektionieren und inden Vordergrund stellen.Schadstoffreie Materialienwie pflanzlich gegerbtesLeder, Klebstoffe auf Was-serbasis und recycelte Sohlenwurden mit der Eco-Linie er-gänzt“, erklärt FirmenchefFerdinand von Haeseler.„Hobo Eco richtet sich anMenschen, die auf sich undihre Umwelt achten und be-wusst mit ihrer Kaufent-scheidung eine entsprechendverantwortungsvoll han-delnde, ihnen sympatischeFirma unterstützen wollen.“Kernstück der Hobo Ecos istnatürlich das Ökoleder - unddas verleiht den Schuheneinen unvergleichlichen Cha-rakter. Von Haeseler gerät

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Page 53: Magazin inride herbst2013

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Innovation von Back on Track

Kerbl hat Sicherheitsweste optimiert

Gute Nachrichten für Fansvon Back on Track und Rei-ter mit ewig kalten Händen:Als Herbstneuheit präsentierder schwedische Ausrüsterseine ersten Reithandschuhe.Sie sehen sehr elegant ausund bieten neben hohemTragekomfort auch die be-währten Eigenschaften deswärmereflektierenden Well-tex®-Materials. Der paten-tierte Keramikstoff vermitteltein angenehmes Gefühl undhält die Wärme während desTragens. Dabei ist das Mate-rial trotzdem dünn, so dass

ein guter Zügelkontakt mög-lich ist. Die Außenseite ist miteiner Beschichtung aus Po-lyurethan versehen, was dieHandschuhe strapazierfähigund griffig macht.Tipp von Back on Track: „DieFunktionalität der Hand-schuhe ist abhängig von dererzeugten Wärme, die da-durch reflektiert wird. Des-halb empfehlen wir, dieHandschuhe zuerst zu Hausezu tragen, die Hände anfangszu bewegen und nicht erstanzuziehen, wen die Händeschon eisigkalt gewordensind. Das gilt übrigens füralle unsere wärmenden Win-terprodukte von Schuhsohlenüber Unterwäsche bis Müt-zen.“Die Reithandschuh sindSchwarz, in den Größen 6,5bis 11, Futter: Polypropylen,Oberstoff: Polyester und Po-lyurethan, bis 40 Grad vonHand waschbar, Preis 67Euro.

SPÜRBAR LEICHTER

WOHLIGWARME HÄNDE

„Nun sind sie bis zu 20 Pro-zent leichter - bei unverän-dert hoher Schutzwirkung“,meldet Kerbl und charakteri-siert die verschiedenen Mo-delle so: „Die panelartigenSchutzpolster der Sicher-heitsweste ProtectoFlex lightfür Kinder und Erwachsenegarantieren maximaleSchutzwirkung beim Aufprallund ermöglichen dabei per-

fekten Tragekomfort sowieabsolute Bewegungsfreiheitbei höchstem Sicherheits-standard gem. EN 13158-2009, Level 3.“ Die neuentwickelte Fixiereinstellungzur leichten Anpassung er-höht den Sicherheitsaspektund wertet laut Hersteller dieWeste auch optisch auf.Schnittführung, Material undFunktion gewährleistenhöchsten Standard unter denam Markt erhältlichenSchutzwesten (Preis Flexlight: Kinder 124,99/Erwach-sene 129,99 Euro). Die Si-cherheitsweste ProtectoLadyFlex light (139,99 Euro)hat zusätzlich einen weibli-chen Schnitt. Die spezielleSchnittführung und Anord-nung der Schutzpolstergeben der Reiterin mehrRaum im Brustbereich. „Dagibt es kein Drücken undQuetschen, sondern einfachein angenehmes Tragege-fühl“, so Kerbl.

Page 54: Magazin inride herbst2013

selbst Reiter bis SDressur.Karla Spiritus, diesich wegen eigenerKnieprobleme seitJahren mit demThema Muskelauf-bau und Körpersta-tik beschäftigt, istes ein besonderesAnliegen, den Körper desReiters als Instrument zurKommunikation mit demPferd geschmeidig und ein-fühlsam zu erhalten. „Trotzintensiven Trainings werdenuns Reitern immer wiederGrenzen der Mobilität auf-gezeigt, die es uns schwermachen, die Körperstatik zuverbessern und unserenPferden verständlichere Hil-fen zu geben“, so die Ausbil-derin aus Düsseldorf.Nachdem sie Christian undAlexander Berka kennen-lernte und deren wirkungs-volle Kieferkorrektur inVerbindung mit der Anwen-dung amerikanischer Chiro-praktiker für den gesamtenKörper am eigenen Leiberlebte, war die Idee zum

Mach Dein Pferd zum„Futter-Star“! Diesen Aufrufan alle Reiter startet derzeitder PferdefutterproduzentEggersmann in Kooperationmit Reit TV. „Mein Pferdsteht auf Eggersmann“ –das ist die Botschaft, die imVideo vermittelt werden soll.Die Aktion richtet sich analle, die ihr Pferd bereits mitden Produkten von Eggers-mann füttern. Natürlichkönnen aber auch Neugie-rige, die sich und ihr Pferdvon Qualität und Vielfaltder Eggersmann-Produkteüberzeugen möchten,mitmachen.Wenn Ihr Pferd also ganzwild auf Futter von Eggers-mann ist, dann zeigen Siedas im Video. Drehen SieIhren Film, gehen Sie imInternet auf die Seitewww.meinpferdundeggers-mann.de, registrieren Siesich und laden Sie Ihr Videohoch. Dort können Sie auchgleich für Ihren persönli-chen Favoriten stimmen.Das Video mit den meistenStimmen gewinnt eine ex-klusive Video-Homestory,produziert von Reit TV. Undes warten noch weiterePreise wie Futter, Einkaufs-gutscheine oder eine Reit-jacke. Aktionszeitraum istvom 1. September bis zum30. November 2013.

Video-Wettbewerb

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Nirina Meyer,pferdemotionn

Lehrgang „Dynamische Gewichtshilfen“

PRÄZISE,MINIMAL,OPTIMAL

54 / HERBST 2013

Professionelle Vidio-Homestory gewinnen

Das Ausbildungszentrumpferdemotion aus derSchweiz bietet im Herbst inDeutschland wieder eineninteressanten Lehrgang zumThema besser Sitzen an.„Die Körpersprache verstehtdas Pferd von Natur aus.Diese Tatsache können Sienutzen, um mit Leichtigkeitdas Pferd zu reiten“, erklärt-Nirina Meyer, pferdemo-tion-Chefin die Basis ihrerAusbildungs-Philosophie.„Eine zentrale Rolle spieltdabei der richtige Gebrauchvon Gewichtshilfen. Präziseeingesetzt, in Form vonminimalem Impulsen undimmer im optimalen Rhyth-mus des Pferdes, werdenBalance, Losgelassenheit

und Leichtigkeit von Pferdund Reiter gefördert. Dafür-braucht der Reiter eine sehrbewusste Wahrnehmungseiner Sitzknochen undhohe Beweglichkeit im Bek-ken, um harmonisch mit denBewegungen des Pferderük-kens mitschwingen zu kön-

nen.“ Die Schweizer Traine-rin schult diese Beweglich-keit isoliert von Brustkorbund Schultern und den Ein-satz von exakten Bewe-gungsimpulsen an das Pferdin bestimmten Bewegungs-richtungen. „Wenn der Rei-ter im Rhythmus ist,arbeitet er biomechanischmit und nicht gegen die phy-sikalischen Kräften zwischendem Pferd und ihm undspart unnötige Kraft undZügeleinsatz.“, so Meyer.Wer diese Leichtigkeit sucht,kann das im Kurs Dyna-misch Reiten: Mit bewegli-chem Becken vom 25. bis 27.Oktober in Reckerode trai-nieren. Infos: Nirina Meyer,www.pferdemotion.ch

inRideMarken & Macher

Projekt für ProfisSitzkorrektur über Zahnschiene

Neuland zum Thema Sitz:Die Korrektur über die Kie-ferorthopädie des Reiters,weil hier zahlreiche Zusam-menhänge von Kopf bis Fußbestehen. Ein Pilot-Projekt,das schon nach drei Lehr-gängen selbst Traditions-Profis überzeugt. Die Bun-desvereinigung der Berufs-reiter macht es auf ihrerTagung am 7. Oktober in derLandes-Reit und FahrschuleRheinland in Langenfeldzum großen Praxis- undTheorie-Thema. Sportreiterwie Anabel Balkenhol,Juliette Piotrowski undThomas Grimm sollen sichdort der Sitz-, Haltungs-und Einwirkungsanlaysesowie einer Prüfung ihrerKieferstatik und der proviso-rischen Korrektur mit einerZahn-Schiene stellen.Referenten und Initatoren:Karla Spiritus, Ausbilderinund Reiterin bis Grand Prix,Alexander Berka, Ortho-päde und Experte für ameri-kanische Chiropraktik undChristian Berka, Zahnarzt,Experte für Biss-Statik,

Pilotprojekt geboren. „DieEinladungsliste für den er-sten Lehrgang im März warnach vier Tagen voll. AlleReiter wurden gebeten, sichvorher auf den Seitenwww.curapractic.com undwww.falscher-Biss-macht-Schmerzen.de über dieÄrzte und die Behandlungzu informieren“, erklärtKarla Spiritus. Die Problemeder Teilnehmer: Vom Pferd,dass sich nicht gerade rich-ten ließ bis zur fehlendenHarmonie. „Die Ergebnissewaren ergreifend und rühr-ten manchen zu Tränen“, soSpiritus. „Alle Reiter warendeutlich gerader, lockerer,besser ausbalanciert. DiePferde gingen gelöster, zu-friedener und aufmerksam“.

Karla SpiritusKontakt:0177-2005203

Page 55: Magazin inride herbst2013

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Zurück im Pferde-Leben !

Neues Branchen-Portal

ICH BIN DANN MALONLINEEin neues Portal für die Pferde-Branche mit eigenen Vergleichs-und objektiven Bewertungsmög-lichkeiten, Informationsaustauschunter Fachleuten und Usern undeiner Plattform für Erfahrungs-berichte: Zwei Jahre entwickelteThomas Görs, Geschäftsführervon horsepower24.com, an dieserNetzwerk-Idee, die den internatio-nalen und nationalen Markt trans-parenter machen soll. Mit derAgentur Freistiil Design und digi-tale Medien in Flensburg, InhaberAlex Zell, und Vangelis Vakon-dias fand Görs für die praktischeUmsatzung im Netz zwei starkePartner und gründete mit ihnendie Horsepower24 GbR.

Am 20 August ging das neue Inter-netportal für Deutschland online,am 1. Januar 2014 folgen England,USA, Australien, Neuseeland undnach und nach die europäischenNachbarn. Görs: „Von Trainernüber Tierärzte, Sattler, Schmiedebis hin zu Vereinen und Shopskönnen Pferdefreunde alles finden,was der Markt im Pferdesportbietet – im Internet, auf Androidbasierenden Geräten und als AppleApp. Für den Nutzer ist unserPortal kostenlos. Für den Anbieterwird eine Jahresgebühr von 28,56Euro erhoben. Werbekundenkönnen Regional und Über-regional ihre Banner platzieren.Infos www.horsepower24.de

Hochwertiger Reitbedarf undtrendige Mode zu erschwinglichenPreisen – das ist die Geschäftsideeder neuen Online-CommunityHorsebrands. Auf der Shopping-Plattform www.horsebrands.dehaben registrierte Mitglieder dieMöglichkeit, in zeitlich begrenztenAktionen Markenprodukte undTrends aus dem Pferdesport bis zu70 Prozent günstiger, verglichenmit der unverbindlichen Preisemp-fehlung des Herstellers, zu erwer-

ben. „Bei Horsebrands findenPferdefreunde alles für Reiter undPferd“, sagt Anna Große Holz,Gründerin von Horsebrands.„Als Reiter legen wir großen Wertauf die Auswahl hochwertiger undinnovativer Marken und bietenunseren Mitgliedern bekannteBrands und spannende InsiderLabels zu günstigen Preisen an“.Mehrmals pro Woche, in der Regelab 7 Uhr morgens, werden aufwww.horsebrands.de verschiedeneProdukte in den exklusiven„Aktionen“ angeboten, über die dieMitglieder via E-Mail informiertwerden. Um Mitglied zu werdengenügt eine kostenlose Registrie-rung. Mit der Horsebrands-Appkann man auch von unterwegsoder im Stall in den neuestenAktionen stöbern. Die erste Shop-ping-App für Reiter kann man imApp-Store oder bei Google Playkostenlos herunterladen.

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Bronzener Website-Award derIHK Mittelfranken für W&FMeisterhandschuhe. Die Chefin-nen Birgit Wölfel und ElkeFleischmann (Foto) haben mitWebdesignerin Sabine Sinn-Rausch einen Onlineshop ent-wickelt, bei dem Kunden kreativihre Handschuhe in 40 Leder-farben konfigurieren können.www.lederreithandschuhe.de

Page 56: Magazin inride herbst2013

inRideHISTORIE

or 100 Jahren – wiewar das damals?Deutschland war Kai-serreich, wichtigstes

Transportmittel war die Ei-senbahn. Schulbildung warnicht garantiert. Es war dieZeit der Industriellen Revolu-tion. Freizeit kannte mannicht. Arbeiter und Bauernhatten Sonntags mal einenhalben Tag frei, da gab es alsHighlight nach dem Kirch-gang einen Besuch im Gast-haus oder Kaffeeklatsch.Pferde waren Arbeitstiere,zogen Fuhrwerke, furchtendie Äcker. Es gab keine Com-puter, keine Fernseher, nichtmal Radio. Für die Genera-tion von heute unvorstellbar.Umso erstaunlicher, dass indieser von harter Arbeit undKriegen geprägten Zeit derGrundstein für die heutigeSportorganisation gelegtwurde. Am 3. Januar 1913 ludKaiser Wilhelms Sohn Kron-prinz Wilhelm, ein großerFan des Pferdesports, einigehochrangige Herren der Pfer-deszene zu einer Bespre-chung ins Berliner Kron-prinzenpalais. Ziel des Tref-fens: die Gründung des „Ko-mitees für die Kämpfe zuPferde bei den OlympischenSpielen zu Berlin 1916”.Dieses Gremium war derVorläufer des heutigen Deut-schen Olympiade-Komitees

für Reiterei (DOKR) in Wa-rendorf.Wilhelm war wenig begei-stert vom Abschneiden derdeutschen Offiziere bei denersten olympischen Reiter-spielen 1912 in Stockholm.Fast alle Goldmedaillen ge-wannen schwedische Offizie-re, die Deutschen kehrten„nur“ mit zweimal Silber undeinmal Bronze heim. VierJahre später, vor eigenemPublikum in Berlin, wollteder Kronprinz Sieger sehen.Zu den Geladenen zählteauch der junge Pferdesport-journalist Gustav Rau. Überdie Sitzung fertigte er ein inwohl gesetzte Worte formu-liertes Protokoll: „Seine Ma-jestät der Kaiser und Königgestattetet seiner Kaiserli-chen und Königlichen Ho-heit, dem Kronprinzen, andie Spitze eines Komitees zutreten zur Vorbereitung undBearbeitung der reitsportli-chen Veranstaltungen gele-gentlich der Olympiade 1916.Seine Kaiserliche und König-liche Hoheit hatten die Gna-de, den Vorsitz über das zubildende Komitee anzuneh-men.”Gustav Rau wurde zum Ge-neralsekretär der Organisa-tion ernannt. Akribisch er-arbeitete das Komitee eineAusschreibung. Alle Planun-gen waren jedoch umsonst.

Der Erste Weltkrieg verhin-derte die Olympischen Spiele1916. Seit der Neugründungdes DOKR in den 20er Jah-ren des vergangenen Jahr-hunderts, liegt die Auswahlder Reiter und Pferde für dieinternationalen Championatein Raus Händen.Seit 100 Jahren geht es imDOKR um den deutschenSpitzenpferdesport, um Me-daillen und um den Sport-partner Pferd. Forschungund Wissenschaft haben dasTraining von Reitern undPferden, die Strukturen desSports und vor allem die Hal-tung, Fütterung und Betreu-ung des Sportpartners Pferdverändert. Auch die Rolle desPferdes hat sich verändert:Vom Militäreinsatz ausge-hend, gehört es heute zu denliebsten Freizeitpartnern derDeutschen.

Der runde Geburtstag wurdeund wird auf zahlreichenVeranstaltungen in diesemJahr gefeiert. Pünklich zuden Feierlichkeiten im Rah-men der Bundeschampio-nate in Warendorf erschienim FNverlag eine einmaligeumfassende geschichtlicheZusammenstellung bis zurGegenwart: Wir reiten fürDeutschland – 100 JahrePferdesport im Deutschen

56 / HERBST 2013

VEs war einmal…So fangen nichtnur alle Märchenan, sondern auchviele sportlicheErfolge. ZumRückblick auf100 JahrePferdesport einAusblick. VONIRINA LUDEWIG

Wir reiten für Deutschland100 Jahre Pferdesport imDeutschen Olympiade-Komitee für Reiterei1. Auflage 2013384 Seiten mit vielenhistorischen und farbigenFotos, Format 240x280 mmgebunden. 49,90 EuroISBN: 978-3-88542-783-4Erhältlich im Buchhandelund in Reitsportfachge-schäften!www.fnverlag.de

Das Buch zum Jubiläum

Fotos Dr. Jürgen Schwarzl, Hamburg (Bild links) und Sportfotos Stefan Lafrentz, Plön am See; entnommen aus„Wir reiten für Deutschland. 100 Jahre Pferdesport im Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei”,Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei (Hrsg.), FNverlag, Warendorf 2013

ONCE UPON A TIME

Page 57: Magazin inride herbst2013

Neun TageSpitzensport,Show und MesseBayerns größtesReitsport-Event:Zum 20. Mal lädtdie Faszination

Pferd vom 26. Ok-tober bis 3. Novem-ber ins NürnbergerMessezentrum ein• Stelldichein der

deutschen Dressur-Elite bei der letzten

Qualifikation desNÜRNBERGERBURG-POKALS

Jedes Jahr im Herbst ist dieNürnberger FrankenhalleSchauplatz eines einzigarti-gen Reitsport-Events: DieFaszination Pferd präsen-tiert eine faszinierendeMischung aus Sport, Showund Messe. Erstmals er-streckt sich das Großereignisüber 9 Tage und wird an dieLaufzeit der zeitgleich statt-findenden Consumenta,Bayerns größter Publikums-messe, angepasst.

Hochkarätige sportlicheWettbewerbe – Dressur,Springprüfungen, Voltigie-ren, Fahrsport und Gelände-sport – sind Schwerpunkte.Weltklasse-Dressursport mitDeutschlands Dressur-Eliteerwartet die Zuschauer beiden Dressurprüfungen am1./2. November. Garantdafür ist die Wertung fürden NÜRNBERGER BURG-POKAL.

Eine weitere Aufwertungerfährt das NürnbergerTurnier durch zwei Dressur-prüfungen, die als Qualifi-kation zum Meggle Cupgewertet werden.

Den Turnier-Auftakt bestrei-ten am Samstag (26. 10.)erstmals die Vielseitigkeits-reiter bei zwei Indoor-Prü-fungen. Der Sonntag (27.10.) gehört den Voltigier-gruppen aus Franken unddie Reiterjugend U 21bestreitet die ersten beidenSpringprüfungen, die amMontag (28. 10.) mit Spring-prüfungen der schwerenKlasse um den HindelangCup 2013 ihre Fortsetzungfinden. Am gleichen Tagwerden auch die Finalsiegerder Region ihren Sieger imSpringen mit Wertung fürden NÜRNBERGER BURG-POKAL ermitteln.

Am 29./30. 10. bestimmt der

Springsport mit siebenschweren Prüfungen undeinem attraktiven Teilneh-merfeld das sportlicheGeschehen.

Am Donnerstag (31. 10.)gehört der Parcours denFahrsportlern, die eindrucks-voll ihr Können im perfek-ten Umgang mit den Leinendemonstrieren werden. Dersportliche Höhepunkt findetam 1./2. 11. statt, wennDeutschlands Dressur-Elitebei der letzten Qualifikationfür das Finale des NÜRNBER-GER BURG-POKALS an denStart geht.

Der letzte Turniertag amSonntag (3. 11.) ist denPonyreitern gewidmet, diesich bei Dressur- und Spring-prüfungen messen werden.

Zum Shoppingbummel lädtder große Messebereich aufder oberen Ebene derFrankenhalle ein. Rund 60Aussteller aus dem In- undAusland präsentieren Reit-sportbedarf mit Informatio-nen und Dienstleistungenrund ums Pferd.

Tägliche Schauprogrammelockern das sportlicheProgramm auf. GlanzvolleHöhepunkte sind die beidenTOP GALA SHOWS (1./2. 11.),die erneut mit einerMischung aus Rasanz undEleganz begeistern – präsen-tiert von nationalen undinternationalen Stars.

Informationen und Karten-vorverkauf für die TOPGALA SHOWS unterwww.faszination-pferd.de

Veranstalter:AFAG Messen und

Ausstellungen GmbHMessezentrum 1,90471 Nürnberg

Tel. 0911-98833-560,Fax 0911-98833-569

www.inRide.de / 57

Olympiade-Komitee für Rei-terei. Beschrieben werdenArbeit, Ziele und Entwicklun-gen des DOKR von 1913 bis2013, 100 Jahre olympischeReiterspiele – Leistungen,Erfolge, Hintergründe, Ein-zel- und Mannschaftsergeb-nisse, Weltreiterspiele seit1990, Entwicklungen in Or-ganisation und Struktur bishin zu den Auswirkungen aufdie Pferdehaltung.In zahlreichen Exklusiv-In-terviews, Steckbriefen undFotos werden die Highlightsnoch einmal gegenwärtig.Wie zum Beispiel der „Kampfmit den Fluten“ in Mexiko1968. Oder olympische Anek-doten hinter den Kulissen:als Nicole Uphoff 1988 vonihren ersten OlympischenSpielen abreisen wollte, weilkeiner Verständnis für ihrelockere Reiterei hatte undschon auf gepackten Koffernsitzend von Dr. ReinerKlimke zum Bleiben überre-det wurde. Oder HerbertMeyer, der 1988 in Seoulnach einer Einladung zumEssen acht Tage keinen Hun-ger mehr hatte, weil LudgerBeerbaum im Scherz fragte,ob die Ratte schmeckt.Reinhard Wendt, bis Anfang2013 mehr als zwei Jahr-zehnte Sportchef beim DOKRund der FN, arbeitete nebender freien Sportjournalistin

Kim Kreling und FN-Presse-Chefin Susanne Hennig in-tensiv an dem Werk mit.

Für inRide gibt Wendt einenAusblick: „Die Entwicklungdes Pferdesports ist impo-sant. Heute stehen acht Dis-ziplinen unter dem Dach desDOKR, wir haben 25 Bundes-trainer. Ein maßgeblicherUnterschied liegt beim Spit-zensportler an sich. Früherwaren es Soldaten, die untereinem Kommando standen,bei dem auch mal ein Pferde-wechsel geschluckt wurde.Heute ist jeder Reiter sein ei-gener Unternehmer unddamit hängt an der sportli-chen Zielsetzung viel mehrdran. Die Kommerzialisie-rung wird weiter gehen. Un-ser sehr gut funktionierenderVerband wird in der Lagesein, die nötigen Weichen zustellen. Es gibt im Spitzenbe-reich intelligente Leute, dieden Sport durchdenken. Dageht es um Kozepte derNachwuchsförderung bis zurStruktur der Pferdzucht imRahmen der Globalisierung.Sportlich kann ich mir vor-stellen, dass die Vielseitigkeitzunehmend zum Publikums-magneten werden kann –wenn man die Geländeritteso gestaltet, dass sie verfolgtwerden können.“

Was bringt die Zukunft?

ONCE UPON A TIMEPROMOTION

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58 / HERBST 2013

Trickreiter-Casting für APASSIONATA

NEUENEUE STUNTSSTUNTS ––NEUE STUNTS –APASSIONATA feierte zum Jubiläum 2012/13 Zuschauerrekorde. Die neue Show

Zeit für Träume hat im November Premiere. Vorher gab es ein spannendes Casting.

urch ein offenes Cas-ting in Nîmes hatteAPASSIONATA erst-mals nach Spitzenrei-

tern gesucht, um die Equipe„Voltigeurs du Monde“ fürdie Tour „Zeit für Träume“neu zu formieren, und wokönnte man talentierte Trick-reiter besser finden als inFrankreich, der Heimat derTrickreitkunst? Zum Austra-gungsort der spektakulärenWettkämpfe wurde die male-risch gelegene Reitanlage derFamilie Hasta Luego gewählt,die zu den ganz Großen derPferdeszene gehört undAPASSIONATA seit Langemverbunden ist. Unter der Lei-tung von Erik Hasta Luegokonnten sich zwei aufregendeTage lang viele Talente be-weisen.Was die Jury sah, war beein-druckend, und immer wiederstockte auch den Zuschauernder Atem, wenn die Reitersich tollkühn auf und um diegaloppierenden Pferde her-umschwangen. In mehrerenDurchgängen stiegen dieHerausforderungen stetig an.

Die Zuschauer fieberten mit,wenn so mancher Reiter be-sonders waghalsige Manöverzeigte. Nicht anders erging esauch der zierlichen FranzösinMarine, die voller Anspan-nung das abenteuerliche Ge-schehen in der Reitbahnbeobachtete! Gebannt fixier-ten ihre Augen den HengstCheche, der sich im Sand derReithalle im Kreis bewegte.Jeden einzelnen seiner ra-santen Galoppsprünge ver-folgte sie, und auch jedeBewegung, die der junge Rei-ter auf Cheches Rücken voll-zog. Im Trickreitersattelschwang er sich Kopf voran

chef Erik Hasta Luego feierteals Trickreiter weltweit zahl-lose Erfolge – und stelltesogar einen Guinness-Rekordin dieser Kunst auf. Er waran diesem Wochenende auchMitglied der Jury, die es zubegeistern galt. Außerdemgehörten ihr APASSIONATA-Executive Producer AsterisKoutoulas sowie PferdechefinMeike Arnason an. Den Jury-vorsitz hatte Holger Ehlersinne, der künstlerische Leitervon APASSIONATA.Begeistern – das war auchdas große Ziel von Francesco,der aus Italien angereist war.Wie viele seiner rund 30 Mit-bewerber beim Casting hatauch Francesco von Kindes-beinen an mit Pferden zu tungehabt: Familiensache, Tra-dition… Bereits mit seinemersten Pferd Nelson erfuhrer, was tiefe Verbundenheitbedeuten kann. „Diese Tieresind für mich wie Menschen“,erklärte er fast ehrfürchtig,„deshalb ist es für mich eineEhre, mit dem wunderbarenLusitano Sol auftreten zudürfen, den man mir hier zurVerfügung gestellt hat.“Mit den Ergebnissen zeigtensich alle Mitglieder der Juryrundum zufrieden. „UnsereIdee ist aufgegangen“, freutesich Meike Arnason. „Wirhaben tolle Bewerber gese-hen. Es sind genau die Typen,die wir suchen, schnell, wa-gemutig, ausdrucksstark –und sie respektieren ihreTiere!“Acht von ihnen bereiten sichin den folgenden Monaten inder Akademie auf ihre an-spruchsvollen Aufgaben beiAPASSIONATA vor und wer-den, so wie die Pferdechefines sich wünscht, „mit ihrenPferden zu einem Team zu-sammenwachsen“.

nach unten, hing plötzlichseitlich am Pferd, das Gesichtnah an den galoppierendenHufen. Dann zog er sich mitbeeindruckend anmutigenBewegungen wieder hinauf,nur um sich kurz darauf wir-belnd in eine andere, nichtweniger spektakuläre Posi-tion zu bringen. Nach etwadrei Minuten hob er einenArm, das Zeichen, dass erseine Präsentation beendethatte.Marine atmete spürbar auf,applaudierte, lächelte demReiter zu. Ihre Erleichterung

und Freude kamen nicht vonungefähr: Der junge Mannim Sattel war ihr Freund, Be-noît Dareys, mit dem sie seitdrei Jahren zusammen ist.Beide waren sie zum erstenAPASSIONATA-Trickreiter-casting gekommen, vollerHoffnung, voller Träume.Beide wollten sie dabei sein,bei einer Tour von Europaserfolgreichster Show mitPferden, ihr Talent zeigenund sich mithilfe der überauserfahrenen Ausbilder derAPASSIONATA-Akademieweiterentwickeln. Akademie-

Waghalsige Manöver Die Jury, v.l.n.r.: Holger Ehlers, Meike Arnason, ErikHasta Luego. Rechts: Bewerber Benoît Dareys.

Hochkonzentriert:Benoît Dareys aufCheche in AktionD

Page 59: Magazin inride herbst2013

www.inRide.de / 59

NEUENEUE SHOW SHOW SHOWNEUE SHOWDie neue Show

„Zeit für Träume“startet am 2. November

und tourt bis zum großenFinale in Düsseldorf am25. Mai 2014. Wer sichKarten sichern möchte:www.apassionata.com

oder an allen bekanntenVVK-Stellen.

Den kompletten

Tourneeplan 2013/2014

finden Sie auf unserer

Termin-Seite 65 in

dieser inRide-Ausgabe.

Page 60: Magazin inride herbst2013

inRideTERMINE

er Slogan sagt alles – hierfindet man sie, die „Männermit guten Eigenschaften“:Beim 51. Trakehner Hengst-

markt in den Holstenhallen Neu-münster vom 17. bis 20. Oktober.Dann tritt eine erlesene Auswahlguter junger Trakehner Hengstean, um das Prädikat „gekört“ zu er-halten. Dafür bedarf es exzellenterEigenschaften, denn das Beste istgerade gut genug für die 280 Jahrealte Trakehner Warmblutzucht.Schönheit, Charme, Sportlichkeit,Verlässlichkeit und Leistungsbe-reitschaft sind neben korrektemKörperbau und tadellosen Bewe-gungen erwünscht – Männer mitguten Eigenschaften eben…Der Trakehner Hengstmarkt istdas größte und bedeutendste Er-eignis in der Trakehner Züchterfa-milie und ein Treffpunkt fürMenschen aus aller Welt. Es krib-belt förmlich vor Spannung in denHallen, die Aufregung ist fast mitHänden greifbar.Die Körung ist ein Highlight, einzweites sind die Auktionen derJunghengste, Stuten, Fohlen undReitpferde in den Holstenhallen.Auch bei der Auswahl der Aukti-onskandidaten gilt größte Sorgfaltund nicht umsonst erzielen dieTrakehner beim Hengstmarkt viel-fach Spitzenpreise. Der Sieger-hengst des Jahres 2012, Donaurufvon Herzruf-Exorbitant xx kostete300.000 Euro, insgesamt erzieltendie Auktionen in Neumünster guteErgebnisse.

Vom 17. bis 20. Oktober dominiertwieder das Wiehern der aufgereg-ten jungen Trakehner, Hufgeklap-per und Sprachenvielfalt dasGeschehen in den Holstenhallen inNeumünster. Die Musterung ander Hand auf Pflaster bildet stetsden Auftakt, danach folgen Frei-springen, Freilaufen und Dreiecks-musterung. Erst am Sonntag-morgen wird dann der Sieger-hengst proklamiert und die Prämi-enhengste bekannt gegeben.Zusätzlichen Service und auch pureEntspannung bieten die Holsten-hallen 4 und 5 mit einer großenAusstellung und dem Aktionsringin Halle 5. Dort werden auch dieAuktionspferde immer wieder prä-sentiert, zusätzlich wirbt der Tra-kehner Verband namhafte Re-ferenten für Fachvorträge und Po-diumsdiskussionen an.Ein absolutes Glanzlicht desHengstmarkt-Programmes ist injedem Jahr der Gala-Abend, ein imbesten Sinne des Wortes handge-machtes, unterhaltsam zusammengestelltes Programm mit sportli-chen und züchterischen Leckerbis-sen entfaltet dann pure Begeis-terung. Erstmals wird 2013 dasTSF Dressurchampionat im Rah-men des Gala-Abends entschieden.Die beiden besten Trakehner derPrüfung vom Freitag treten dannnochmals an. Dann steht auch dieEhrung für den Trakehner Hengstdes Jahres und den Trakehner desJahres auf dem Programm.Infos www.trakehner.verband.de

Die altehrwüdigen Holstenhallen in Neumünster werdensaniert und umgebaut – und das bei vollem Veranstaltungs-betrieb. Die Modernisierung schafft bessere räumliche Bedin-gungen für moderne Veranstaltungen und davon wird auchder Trakehner Hengstmarkt profitieren. Derzeit ist noch miteinigen Veränderungen durch den Baubetrieb zu rechnen.Davon wird der 51. Trakehner Hengstmarkt tangiert, jedochnicht gefährdet. Trakehner Hengstmarkt 2013, das ist ein tol-ler Treffpunkt für Pferdefans und Menschen mit dem Sinn fürdas Besondere. Karten für das Top-Ereignis im Pferdezuchtjahrgibt es bei den Hallenbetrieben der Stadt Neumünster, Justus-von-Liebig-Str. 2-4, 24537 Neumünster, Tel. 04321-9100 undFax 910114, e-mail: [email protected] Katalog zum Hengstmarkt gibt es für 18 Euro schon vorBeginn des großen Ereignisses bei der Trakehner GmbH,Postfach 2729, 24517 Neumünster,e-mail: [email protected].

Trakehner Hengstmarkt inumgebauten Holstenhallen

Der Hengstmarkt in derHolstenhalle ist das Highlightfür alle Trakehner-Freundeim Herbst. Zum 50-jährigenBestehen gibt es ein ganzbesonderes Programm.VON MARTINA BRÜSKE

D

Der Gala-Abend – eine gekonnteMischung aus Sport und Zucht.

Foto rechts: Petra Wilm,Vorsitzende des Trakehner Verbands.

Fotos Sportfotos Lafrentz60 / HERBST 2013

Page 61: Magazin inride herbst2013

Polartwister (Foto) ist noch nicht mal ein Jahr alt und schon einSpitzenmodell. Das Hengstfohlen vom Trakehner Starvererber OliverTwist erzielte den Spitzenpreis der Trakehner Fohlenauktion beimBundesturnier in Hannover. Dort wo ausschließlich Trakehner Pferdezum sportlichen Vergleich antreten, wird in jedem Jahr unter freiemHimmel eine Fohlenauktion veranstaltet, die stets eine erlesen guteKollektion von Fohlen bietet und die hervorragende Preis erzielt.Glatte 23.000 Euro kostete der schicke Polartwister.Insgesamt wurden für ein Drittel der Fohlen fünfstellige Preise erzieltund mit 121.500 Euro für 17Trakehner Fohlen erzieltedie Auktion ein echtes Spit-zenergebnis. Schlagzeilenschrieb auch der erst vierJahre alte Trakehner HengstSchwarzgold, dessen vierFohlen insgesamt 64.000Euro erzielten.

TRAKEHNER-TREFFEN

Trakehner Fohlen –so begehrt

www.inRide.de / 61

Wo laufen sie denn?In Mannheim!Trakehner im Spring-,Dressur- und Vielseitig-keitssport sind keineSeltenheit, aber auf derRennbahn? Na klar, auchschnell sind die edlenWarmblüter aus alterostpreußischer Zucht.Als einzige Rennbahnbietet die WaldrennbahnMannheim Seckenheimein Trakehner Rennenan. Am, 22. Septemberist es wieder soweit.Dann fällt der Startschussfür das 6. TrakehnerRennen in Mannheim fürdas zwölf Trakehnerangemeldet wurden.

Donauruf von Herzruf-Exorbitant xx, Sieger-

hengst des Jahres2012, kostete300.000 Euro.

Page 62: Magazin inride herbst2013

62 / HERBST 2013

inRideMUSTST E R M I N E

Fotos Gabriele Metz

370 Pferde und10.000 Hunde stehenin den DortmunderWestfalenhallen im

Rampenlicht.

Page 63: Magazin inride herbst2013

Seit sieben Jahren ist sie einHot Spot der Pferde- undHundeszene. Vom 11. bis 13.Oktober öffnet die beliebteMesse Hund&Pferd in denDortmunder Westfalenhallenzum achten Mal ihre Pforten.Erwartet werden 75.000 Be-sucher an drei Tagen. Es lok-ken internationale Show-Highlights, Top Ausbilder,Gratis-Seminare und tolleMesse-Schnäppchen.

Das neunstündige Nonstop-Show-Programm genießteinen legendären Ruf. Nichtumsonst, denn in der großenShow-Arena erleben die Zu-schauer die Top-Leute derPferdeszene im fliegendenWechsel. Seien es der franzö-sische Star der Freiheits-Dressur Pierre Fleury, dermit seinen vier HighlandPonys die Herzen verzaubert.Sei es der Wiener Tierarztund Bestseller-Autor der„Medizinischen Reitlehre“,Robert Stodulka, der ge-

meinsam mit dem berühm-ten Dressurausbilder Eber-hard Weiß ein neues Besat-telungs- und Vermessungssy-stem für Sättel entwickelt hatund europaweit Reit-Semi-nare gibt. Oder MariusSchneider, der auf Burg Ka-kesbeck eine Schule für Reit-kunst betreibt.

Natürlich stehen Pferde undHunde auch gemeinsam imRampenlicht. Zum Beispielbeim offiziellen Finale desHorse&Dog Trail-Turniersder Ersten WesternreiterUnion Deutschland e.V.(EWU). Oder bei der einzig-artigen Parade der Hundeund Pferde gemeinsamerHerkunft. Top Trainer wiedie Rekener AusbilderinGaby Hans oder NathaliePenquitt geben Tipps fürsReitbegleithunde-Training.The Gentle Touch-ErfinderPeter Kreinberg steigt in denSattel einer Kinsky-Stute undzeigt, was pferdefreundliches

Reiten ausmacht. Ein Wor-king Equitation Team aufWeltmeisterschafts-Niveauwirbelt kräftig den Sand auf.Zusätzlich zur großen Show-arena gibt es kleine Aktions-flächen, in denen Ausbil-dungsschwerpunkte ausführ-lich besprochen und praxis-nah gezeigt werden. Dabeikommen Freunde der klassi-schen Reitkunst ebenso aufihre Kosten wie Western-,Gangpferde- und Ponyreiter.Insgesamt sind rund 370Pferde in Dortmund zusehen, in all ihren Facettenund mit zum Teil verblüffen-den Fähigkeiten. An allendrei Tagen gibt es Seminarezu den Themen Zirkuslektio-nen, pferdefreundliches Rei-ten und Sattelvermessung –alles im Eintrittspreis inbe-griffen.

Zu günstigen MessepreisenShoppen und wunderschöneHunde erleben kann man na-türlich auch auf derHund&Pferd. Der Verbandfür das Deutsche Hundewe-sen (VDH) erwartet über10.000 Hunde aus 30 Natio-nen zu einer der größten Aus-stellungen Deutschlands.Rund 300 Verkaufs-Ständebieten alles, was Pferde- undHundeliebhaber brauchen.Tipp: Den Shopping Fridaynutzen. Dann zahlen Besu-cher ab 13 Uhr nur die Hälftefür die Eintrittskarte.Weitere Infos:www.hund-und-pferd.de

Vor 70 Jahren trat Lassiein dem Film „Lassie ComeHome“ ihren Siegeszugum die Welt an. In einerweiteren Hauptrolle diedamals zehnjährigen LizTaylor. 1954 ging derheldenhafte Hund inSerie, lebte in 20 TV-Jah-ren bei wechselnden Be-sitzern. Noch heutewissen 83 Prozent derAmerikaner, wer Lassieist. Wie „Bild“ berichtet,soll der Kult-Collie baldsein Kino-Comeback fei-ern. Die US-FilmfirmaDreamWorks Animationhat sich die Rechte amberühmtesten Hund derWelt gesichert – undbringt ihn in einem ani-mierten Remake zurückauf die Kino-Leinwand.„Sie ist heldenhaft, loyalund der beste Freund desMenschen“, begründetFirmenchef Jeffrey Kat-zenberg die Entschei-dung. Die Filmfirma setztauf Retro – und zudemnoch einen ganzen Bat-zen Geld: 118 MillionenEuro investierte der Kon-zern 2012, um die Ge-schichten einer Reihefantastischer Filmfigurenfortzuschreiben, darun-ter „Frosty der Schnee-mann“, „George, der ausdem Dschungel kam“und „The Lone Ranger“,der jüngst mit JohnnyDepp verfilmt wurde.Außerdem in Planung:Mr. Ed, das sprechendePferd.

Dynamisches Reiten: Weiterbildung in Modulen nun auch in DeutschlandSitzschulung - präzise Hilfen - Bewegungslehre - Körpersprache - Gymnastizierung

Mit beweglichem Becken: Dynamisch Reiten Seminar 25. - 27. Oktober 2013mit Nirina Meyer und Bettina Schürer, Reckeroder Hof, 36275 Kirchheim, Hessen

Infos: www.dynamisches-reiten.ch

Im Einklang mit Leichtigkeit und Freude Telefon: 0041 55 245 13 72

www.inRide.de / 63

DEMNÄCHST11.–13. Oktober

LASSIEFEIERT

COMEBACKHUND&PFERDIN DORTMUND

Seminar Pferdegerechte Sättel„Mindestens 80 Prozent aller Sättel stören dasPferd“, sagen der bekannte DressurausbilderEberhard Weiß und der Wiener Tierarzt und Ausbil-der Dr. Robert Stodulka. Die Experten erklären aufder Hund&Pferd (11.-13. Oktober), worauf es bei derSattelanpassung ankommt. Dabei stellen ein innova-tives Sattelvermessungssystem vor, das verblüffendeErgebnisse liefert. Sie wollen einen kostenfreienPlatz beim Seminar Der pferdegerechte Sattel?Dann melden Sie sich mit Ihrem Namen per Mail bei:[email protected]

Super Show

Spannende Finals

Günstige Preise

Page 64: Magazin inride herbst2013

inRideYOU

inRideYOU44

64 / HERBST 2013 Fotos Karl Heinz Frieler • Thomas Hellmann

GermanGermanClassicsClassicsHannoverHannover

GermanClassicsHannoverGastgeber Paul Schocke-möhle bittet vom 17. bis20. Oktober zum interna-tionalen Hallen-ReitturnierGERMAN CLASSICS in Han-novers Messehalle 2. Hiererleben die Besucher zumBeispiel die spannendesechste Etappe der DKB-Riders Tour, Deutschlandsbedeutendster Spring-sport-Serie. Erneut hat derWeltreiterverband denWeltcup-Auftakt der Vier-spännerfahrer nach Han-nover vergeben.Abgerundet wird diePferdesport-Symphoniedurch Dressur auf GrandPrix Niveau.Die große Ausstellung lädtzum Flanieren, Shoppenund Verweilen ein mit kuli-narischen Köstlichkeiten,Mode, Schmuck und Reit-sportbedarf. Tipp: Dielegendäre After-Show-Party am Samstag Abend.Am Donnerstag fallen dieersten Entscheidungen imParcours für die internatio-nalen Amateure. Die Profisbringen ihre Youngster inder ersten Qualifikationan den Start. Die anschlie-ßende internationaleEinlauf-Springprüfungrundet den ersten Tag ab.Am Freitag geht es bereitsmorgens mit dem interna-tionalen Eröffnungssprin-gen los. Für die Juniorenund Jungen Reiter bis 21Jahre des GastgeberlandesNiedersachsen geht es umdas Finale des HermannSchridde Gedächtnis-preises. Der Family Daybietet zudem die zweiteQualifikation für sieben bisacht Jahre alte Nachwuchs-pferde.Den Auftakt der „JumpingNight“ ab ca. 18.45 Uhr bil-det der Hermann Schridde-

Gedächtnispreis.Im anschließenden inter-nationalen Springen mitStechen, dem Preis derDeutschen Messe und desInstituts der Norddeut-schen Wirtschaft, geht esum hohes Preisgeld undbegehrte Weltrang-listenpunkte. Mit dem

Mannschaftsspringen derniedersächsischen Bezirks-verbände geht der span-nende Abend zu Ende.Highlight am Samstag istdie Qualifikation zur sech-sten Wertungsprufung derDKB-Riders Tour. Nur die50 besten Paare dürfendann um Punkte in der

DKB-Riders Tour Wertungam Sonntag kämpfen.Für die internationalenNachwuchspferde geht esam Samstag bereits insFinalspringen des Youngs-ter Cups.Der Samstagabend bietetden Grand Prix de Dres-sage zum Auftakt. Danndas Championat von Han-nover, ein internationalesWeltranglisten-Springenfür die Top-Stars. Zumsportlichen Abschluss dieEinlaufprüfung zum Welt-cup der Vierspänner – einechtes Kult-Ereignis mitden besten Fahrern derWelt.Und gleich danach geht esweiter zur berühmtenGERMAN CLASSICS AfterShow Party im Foyer derMessehalle.Der Sonntagvormittagbietet ein Fest für Fans desDressursports. Niedersach-sens Bezirksverbändetreten zur Mannschafts-Dressurkür Kl. M an.Ein wahrer Augenschmausist dann die Grand Prix-Kürmit Musik, eine Prüfungauf Championatslevel.Sonntagnachmittag: FinalCountdown der GERMANCLASSICS, denn dann wirdder Solartechnik StiensGrand Prix im Parcours ent-schieden, der gleichzeitigauch die sechste und damitvorletzte Wertungsprü-fung der DKB-Riders Tourist. Den rasanten Abschlussder vier GERMAN CLASSICSTage setzt die Weltcup-Prüfung der Vierspänner.Ticket-Hotline für dieGERMAN CLASSICS:0180-5040300 oder unter:www.adticket.deVergünstigter Vorverkaufbis zum 7.Oktober. Infos:www.german-classics.com

Die GERMAN CLASSICSbieten Internationalen

Reitsport in dreiDisziplinen.

17.–20.10.inRideTERMINE

inRide verlost2 Golden Ticketsfür Samstag, den19. Oktober (Tages- undAbendveranstaltung) imWert von 500 Euro.Siehe Seiten 7.

Page 65: Magazin inride herbst2013

Riesa erdgas arenaSa., 2.11., 15 und 20 Uhr, So., 3.11., 15 UhrZürich Kolping-Arena,Sa., 9.11., 15 und 20 Uhr, So., 10.11., 15 UhrSaarbrücken SaarlandhalleSa., 16.11., 15 und 20 Uhr, So., 17.11., 14 UhrRotterdam AhoySa., 30.11., 15 und 20 Uhr, So., 1.12., 14 UhrDortmund Westfalenhalle 1Sa., 14.12.,15 und 20 Uhr, So., 15.12., 15 UhrMagdeburg GETEC ArenaSa., 21.12., 15 und 20 Uhr, So., 22.12., 14 UhrBremenÖVB-ArenaDo., 26.12., 15 und 20 Uhr, Fr., 27.12., 15 UhrLeipzig Arena LeipzigMo., 30.12., 20 Uhr, Di., 31.12., 14 und 18 UhrMünchen OlympiahalleSa., 4.1., 15 und 20 Uhr, So., 5.1., 14 Uhr, Mo., 6.1., 14 UhrHamburg o2 World HamburgSa., 11.1., 15 und 20 Uhr, So.,12.1. 14 UhrBerlin o2 World BerlinSa., 18.1., 15 und 20 Uhr, So., 19.1., 14 UhrHannover TUI ArenaSa., 25.1., 15 und 20 Uhr, So., 26.1., 14 UhrOdense Stadium Arena FynFr., 31.1., 20 Uhr, Sa., 1.2., 15 und 20 Uhr, So., 2.2., 14 UhrHelsinki Hartwall AreenaFr., 7.2., 18 Uhr, Sa., 8.2., 13 und 18 Uhr, So., 9.2., 13 u. 17 UhrNürnberg Arena Nürnberger VersicherungFr., 14.2., 20 Uhr, Sa., 15.2., 15 und 20 Uhr, So., 16.2., 14 UhrFrankfurt FesthalleFr., 21.2., 20 Uhr, Sa., 22.2., 15 und 20 Uhr, So., 23.2., 14 UhrAntwerpen SportpaleisSa., 8.3., 15 und 20 Uhr, So., 9.3., 14 UhrStuttgart Hanns-Martin-Schleyer-HalleFr., 14.3., 20 Uhr, Sa.,15.3., 15 und 20 Uhr, So., 16.3., 14 UhrBasel St. JakobshalleSa., 22.3., 15 und 20 UhrBielefeld Seidensticker HalleFr., 28.4., 20 Uhr, Sa., 29.3., 15 und 20 Uhr, So., 30.3., 14 UhrWien StadthalleSa., 5.4., 15 und 20 UhrKöln Lanxess arenaSa., 12.4, 14 und 19 UhrMünster MCC Halle MünsterlandSa., 19.4., 15 und 20 Uhr, So., 20.4., 15 Uhr, Mo., 21.4., 14 UhrGöttingen LokhalleFr., 25.4., 20 Uhr, Sa., 26.4., 15 und 20 Uhr, So., 27.4., 14 UhrChemnitz Arena ChemnitzFr., 2.5., 20 Uhr, Sa., 3.5., 15 und 20 UhrErfurt MessehalleFr., 9.5., 20 Uhr, Sa., 10.5., 15 und 20 UhrKiel Sparkassen-Arena-KielSa., 17.5., 15 und 20 UhrDüsseldorf ISS DomeFr., 23.5., 20 Uhr, Sa., 24.5., 15 und 20 Uhr, So., 25.5., 14 Uhr

TourneeplanTourneeplanTourneeplan 2013/20142013/20142013/2014Tourneeplan 2013/2014

(Änderungen vorbehalten) www.inRide.de / 65

26.10.–3.11.

FaszinationFaszinationFaszinationPferdPferd

NürnbergNürnbergNürnberg

FaszinationPferd

NürnbergDas Nürnberger Reitsport-Event Faszination Pferd mitder Mischung aus Spitzen-sport, Show und Messe istKult. Vom 26. Oktober bis 3.November erwartet die Fansin der Nürnberger Franken-halle ein in dieser Art ein-zigartiges Programm.Highlights sind die beidenTOP-GALA-SHOWS am 1./2.November. Rasanz und Ele-ganz heißt das Motto desfast dreistündigen Pro-gramms. Garanten für einenunterhaltsamen Abend aufhöchstem reitsportlichenNiveau sind die nationalenund internationalen Stars,die in die faszinierendeWelt der Pferde entführen.Dabei wechseln sich Frei-heitsdressuren, zirzen-sische Darbietungen, spek-takuläre Stunts, lustigeShoweinlagen und Schau-bilder mit mehr als 30 Pfer-derassen aus aller Welt ab.Mit mystischer Reitkunstund einer spektakulärenFeuer-Show werden Dajanaund Nicki Pfeifer die Zu-schauer verzaubern. AnaAyromlou und Oliver Jubinpräsentieren ihre neueShow „Dance in the air“ –ein sinnliches Schauspielzwischen Luft und Erde. DieFreiheitsdressur von KerstinBrein mit ihren Power-Ponysist ein Spaß für alle.Wolfgang Lauenburger, deraus einer der ältesten Zir-kusfamilien Deutschlandskommt, begeistert mit sei-ner quirligen Mischlings-hunde-Meute, denen erunglaubliche Kunststückebeigebracht hat.Infos: www.faszination-pferd.deKarten für die TOP GALASHOWS unter der Ticket-Hotline 0911/98833501 oderOnline unter www.kvv.afag.de

inRide verlost 6 Tickets be-ster Kategorie für die TOPGALA SHOW (siehe Seite 7).

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inRideMEINUNG

ls ich vor Jahren mitdem Reiten anfing,war die Haltung eines

Reitpferdes im Offenstall inetwa so abwegig wie die Idee,sein Auto mit Schmirgelpa-pier zu polieren. Die im Of-fenstall waren die etwasbelächelten Freizeitreiter, dieIdealisten, die Alternativen.Als ich jetzt nach vielen Jah-ren Pause wieder mit demReiten anfing, waren es zwarnicht mehr nur die belächel-ten Spinner, aber trotzdemhat uns erst Figos Sehnenver-letzung in den Offenstall ver-schlagen. Ich hatte mich aus-führlich informiert, schwitzteallerdings bei dem Gedan-ken, meiner ReitstallfreundinMona von dem Offenstall-Umzug zu berichten. Monagehört zu der Sorte Reiter,die selbst einfachste Fragenzu Fütterung, Haltung oderReitweise gerne endlos aus-diskutiert. Tatsächlich führ-ten wir folgenden sonderba-ren Dialog:„Du willst Figo in einen Of-fenstall stellen?“„Ja. Der Tierarzt hat gesagt,das wäre wichtig für seineSehne.“„Im Offenstall?“„Ja.“„In einem Offenstall? Abernachts kommt er in eineBox?“„Nein.“„Also so ein richtiger Offen-stall. Keine Box.“„Ja.“„Aber Offenstall heißt dann,du willst ihn nicht mehr rei-ten?“„Doch..

„Aber nur noch ein wenig imGelände? Nicht wie bisher.“„Doch.“„Du willst Dressur reiten unddein Pferd im Offenstall hal-ten? Wie soll das denn zumBeispiel im Winter funktio-nieren?“„Pferde sind stammesge-schichtlich gesehen Steppen-tiere. Sie können ihre Tem-peratur regulieren.“„Es ist Jahrtausende her,dass sie in der Steppe lebten.Und es heißt noch langenicht, dass sie auch heutenoch dazu in der Lage sind.Hochleistungssportpferdesind für diese Art der Hal-tung nicht geeignet, du dum-me Pute.“Okay, genauso sagte sie dasletzte nicht. Sie schaute es.Und Mona war nicht die ein-zige, bei der ich auf Unver-ständnis stieß. Es scheint sichhartnäckig in den Köpfen vie-ler Reiter zu halten, dass

Sport- und Turnierpferde ausallen möglichen Gründennicht im Offenstall gehaltenwerden können. Dabei sindLeistungseinbußen und Ver-letzungsrisiken längst wis-senschaftlich widerlegt.Vielleicht hat diese Skepsisetwas damit zu tun, dass wires uns als Ex-Höhlenbewoh-ner nicht vorstellen können,dass das Pferd als Ex-Step-penbewohner Wind undKälte dem warmen kuscheli-gen Stall vorzieht. Oder es istdas Schmuddel-Image, dasdem Offenstall noch immeranhaftet. Dabei haben dieheutigen, bis ins Detaildurchdachten Hightec-Ställemit automatisierter Intervall-fütterung, Heufutterdosie-rern und computergesteuer-tem Weidezutritt so garnichts mehr gemein mit denBretterbuden im Matsch, indenen man anfangs fast aus-schließlich Robustpferde wie

Isländer oder Norweger na-turnah hielt.Artgerechte Haltung liegt imTrend und jedes vierte Pferdsteht im Lauf- oder Offen-stall. Laut einer Marktana-lyse der Deutschen Reiter-lichen Vereinigung sieht fastjeder dritte Reiter (23 Pro-zent Vereinsmitglieder, 36Prozent Reiter ohne Vereins-mitgliedschaft) eine Grup-penhaltung mit Auslauf alsoptimal an.Für den Menschen ist esdabei deutlich weniger kom-fortabel, keine Frage. Die Bo-xenhaltung hat viele Vorteile,vor allem zeitlicher Natur. Siegewährleistet eine individu-elle Versorgung und einenbequemen Zugriff auf dasPferd. Das mit dem Zugriff istnämlich manchmal so eineSache. Selbst wenn man dasPferd nach einem langenFußmarsch endlich am Half-ter führt, nimmt die sich an-schließende Putzerei nocheinmal doppelt so viel Zeit inAnspruch, als man einge-plant hat. Auch der Plauschauf der Stallgasse mit nettenBoxennachbarn entfällt undfalls man noch selbst füttert,ist auch dieser ganze Kramregelmäßig herbei zu schaf-fen.Mir ist das alles egal. Auchdie Tatsache, auf Monas Be-liebtheitsskala wieder einigePlätze nach unten gerutschtzu sein. Figos Sehne gibtRuhe und ich profitiere voneinem gesunden und ausge-glichenen Pferd. Dafür lasseich mich von Mona gerne alsSpinner belächeln.

Laufstall: Ein großer Innenraum, in dem mehrere Pferdegemeinsam gehalten werden. Die Vorteile sind mehrBewegung und das Ausleben von Sozialverhalten.Offenstall: Ein oder mehrere Innenräume. Der Stall istmeist zu drei Seiten geschlossen. Die Pferde habendauerhaft freien Zugang zu einem Auslauf oder einerWeide und bekommen Licht, Luft und Außenreize.Bewegungsstall: Ein Offenstall mit Laufanreizen undeiner Strukturierung der Außenbereiche, so dass diePferde zu mehr Bewegung animiert werden. Oftbestehen diese Funktionsbereiche aus einer Ruhe- undKomfortzone (zum Beispiel Wälzbereich), Ausläufen undLaufwegen mit unterschiedlichen Belägen. Futter undTränke sollten möglichst im Außenbereich liegen undweit voneinander entfernt sein. Die LAG (Laufstall-Ar-beitsgemeinschaft e.V.) empfiehlt mindestens 25 qm,besser noch 50 qm Auslauf pro Pferd.

„ICH BIN OFFENFÜR DEN

OFFENSTALL„

Licht,Luft,Bewegung

A

66 / HERBST 2013

Positive Erfahrungen und vieleInformationen führten inRide-KolumnistinAmelie Mäder zur Erkenntnis:

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HUND & PFERD11.–13. OKTOBER 2013WESTFALENHALLEN DORTMUND

WWW.HUND-UND-PFERD.DE

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