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Lernfeld 2Güter lagern

Güterlagern

Feuergefahr/Diebstahlgefahr

Brandentstehung

Brandschutz

Brandbekämpfung

Diebstahl

Arbeits- undUmweltschutz

Arbeitsschutz

Arbeitsstätten

Gerätesicherheit

Gefahrstoffe

Umweltschutz

Lagertechnik

Bodenlagerung

Regallagerung

Sicherheit beim Lagern

Lagerung vonGefahrstoffen

Sicherungsaufgabe

Ausgleichsaufgabe

Spekulationsaufgabe

Umformungsaufgabe

Veredelungsaufgabe

Anforderungen andas Lager

Aufgaben derLagerhaltung

nach Güterarten

nach Betriebsarten

nach Standort

nach Bauweise

nach Eigentümer

Arten der Lagerhaltung

Lagerbereiche

Lagerzonen

Lagerplatznummernsystem

Teile- und Materialnummern

Wegstrategien

Einlagerungssystem

Einlagerungsgrundsätze

Einlagerung

Organisation undEinlagerung

Location: 03Regalzeile

02Regalfeld

05Regalebene

Regalfeld

Regalzeile

Regal-ebene

05

04

03

02

0101 02 03 04 05 06

0102

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0506

03 02 05

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GÜTER LAGERN

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2

1 Aufgaben der Lagerhaltung und Anforderungenan das Lager

Die Lagerhaltung ist eines der Kernelemente des logistischen Leistungssystems.Zur Lagerhaltung gehören die Aufbewahrung, die Pflege, die Planung und dieVerwal-tung der Gütervorräte.

1.1 Aufgaben der Lagerhaltung

Aus heutiger Sicht umfasst der Begriff „Lager“ zwei verschiedene Aspekte:Zumeinen ist damit der Raumoder dasGebäude gemeint, in demGüter bis zu ihrerVerwendung aufbewahrt werden.Zum anderen bezieht sich der Begriff auf die gelagerten Güter selbst: Eine Vorrats-ansammlung wird ebenfalls als „Lager“ bezeichnet.

Trotz modernster Technik und neuester Entwicklungen kommt kein Unternehmenohne Lagerhaltung aus. Die Lagerhaltung übernimmt eine Anzahl unterschiedlicherAufgaben, die häufig auch „Funktionen der Lagerhaltung“ genannt werden:

Aufgaben/Funktionen der Lagerhaltung

Sicherungs-aufgabe

Aus-gleichs-aufgabe

Verede-lungs-aufgabe

Umfor-mungs-aufgabe

Spekula-tions-aufgabe

Sicherungsaufgabe

Güter werden gelagert, um den Produktionsprozess gegen Störungen bei der Wa-renbeschaffung zu sichern und eine stetige Lieferbereitschaft zu gewährleisten.Engpässe, die z.B. aufgrund von Lieferverzögerungen, Transportschwierigkeiten, un-erwartetemMehrverbrauch oder erhöhterNachfrage entstehen können, sollen durchdas Anlegen eines Lagervorrates vermieden werden.

Ausgleichsaufgabe

Güter werden gelagert, um einen zeitlichen und mengenmäßigen Ausgleich zwi-schen Warenbeschaffung, Produktion und Absatz zu erreichen. Betrachtet man bei-spielsweise die Getreideverarbeitung, so erfolgt diese über das ganze Jahr verteilt.Die Ernte dauert jedoch nur wenigeWochen. Andere Güter wiederumwerden nur zubestimmten Zeiten nachgefragt, z.B. Schokoladenweihnachtsmänner. Um die starkeNachfragenachdiesenArtikeln kurz vorWeihnachtenbefriedigen zu können,müssensie schon weit im Voraus produziert und somit auch gelagert werden.

Die Ausgleichsaufgabe wird oft auch „Überbrückungsaufgabe“ genannt.

Lagerwarehouse/storehouse

Lagerwarehouse/storehouse

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1 AUFGABEN DER LAGERHALTUNG UND ANFORDERUNGEN AN DAS LAGER

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Spekulationsaufgabe

Güter werden gelagert, um mit Kosten- und Preisvorteilen zu spekulieren. WerdenPreissteigerungen auf dem Beschaffungsmarkt erwartet, so kann eine rechtzeitigeBeschaffung Preisvorteile bringen, die die Kosten der Lagerung überwiegen (z.B.Heizölkauf im Sommer). Auch Rabattgewährung oder günstige Sonderpreise beiGroßbestellungen können diese Vorteile mit sich bringen.

Umformungsaufgabe

Sehr oft werden Lagergüter in großen Mengen und Behältern angeliefert, die dannin kleinere bedarfsgerechteMengen und Portionen umgeformtwerdenmüssen. Diesgeschieht im Lager durch Mischen, Sortieren, Um- und Abfüllen.

So wird beispielsweise Tee in großen Säcken angeliefert. Für den weiteren Verkaufwird dieser dann in 100-g-Päckchen abgefüllt und vorverpackt. Ebenso können aberauch kleinere Mengen aufgekauft und zu größeren Einheiten zusammengefasstwerden. Dies ist häufig bei landwirtschaftlichen Gütern, z.B.bei Getreide, Milch und Äpfeln, der Fall. Daneben gehört zurUmformungsaufgabeauchdasZusammenstellen vonKunden-aufträgen (die Kommissionierung). Gemäß den eingehendenVorgaben werden die gewünschten Stückzahlen entnommenund den Aufträgen entsprechend neu gebündelt.

Veredelungsaufgabe

Manche Güter gewinnen erst durch die Lagerhaltung die ge-wünschte Reife undQualität. SiewerdendurchAlterung,Trock-nung, Gärung oder Reifung veredelt (z.B. Käse, Tabak, Weinoder Bananen).

1.2 Anforderungen an das Lager

Für Lagerbereiche gibt es Vorschriften, die grundsätzlich einzuhalten sind. So dürfenLagerbereiche nur durch befugtes Lagerpersonal betreten werden. Alle Besucher, Lie-feranten, Vertreter usw. müssen sich vorher anmelden und dürfen dann meist nur inBegleitung des Lagerpersonals das Lager betreten. Des Weiteren gilt im gesamtenLagerbereich Rauchverbot.

Auch bei der Lagerung von Gütern müssen bestimmte Anforderungen und Vor-schriften eingehalten werden.

[?!][?!]Die Grundsätze ordnungsgemäßer Lagerhaltung sind: Sauberkeit, Geräumig-keit, Übersichtlichkeit, sachgerechte und artgerechte Lagerhaltung. Grundsätze ordnungsgemäßer

LagerhaltungGrundsätze ordnungsgemäßerLagerhaltung

Wein und Käse gewinnen durch Lagerung an Reife undQualität

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GÜTER LAGERN

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2

Sauberkeit

Sauberkeit im Lager ist eineGrundvoraussetzung für eineordnungsgemäße Lagerhal-tung. Siewird erreicht durch tägliches FegenundWischen. Aber auchdasWegräumenvon nicht mehr benötigten Verpackungsmaterialien (Folie, leere Kartons und Palet-ten) und das Entfernen ausgelaufener Flüssigkeiten (z.B. bei Bruch) gehören dazu. DieReinigung des Lagers erfolgt durch das Lagerpersonal selbst oder auch durch externeReinigungskräfte.

Die Sauberkeit bezieht sich auf…die eingelagerteWare,die Lagerräume,die Verkehrswege,die Lagereinrichtungen, Fördermittel, Förderhilfsmittel und sonstige Lagerhilfsmittel,das Lagerpersonal.

Geräumigkeit

Eingeräumiges Lager istVoraussetzung für eineübersichtlicheundsaubere Lagerung.Geräumigkeit bedeutet, dass ausreichend Platz für die Fahrwege, die einzulagerndeWare und die Gänge vorhanden ist.

Übersichtlichkeit

Mehr Geräumigkeit kann sich auch vorteilhaft auf die Übersichtlichkeit eines Lagersauswirken. Wenn ein Lager zu sehr zugestellt und die Ware einfach irgendwo abge-stellt wird, kann schnell der Überblick verloren gehen.

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Voraussetzung für ordnungs-gemäße Lagerhaltung

Voraussetzung für ordnungs-gemäße Lagerhaltung

Vorteile eines sauberen Lagers

Die Unfall- und Verletzungsgefahr wird verringert.Die Nutzungsdauer und Haltbarkeit der Lagereinrichtungen, Fördermittel,Förderhilfsmittel und sonstigen Lagerhilfsmittel wird entscheidend ver-längert.DieWare bleibt länger verkaufs- und gebrauchsfähig.Der Eindruck bei Lieferer, Kunden, Mitarbeiter und Besucher ist positiv.Das Arbeitsumfeld für das Lagerpersonal ist angenehm.

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Vorteile eines sauberen Lagers

Die Unfall- und Verletzungsgefahr wird verringert.Die Nutzungsdauer und Haltbarkeit der Lagereinrichtungen, Fördermittel,Förderhilfsmittel und sonstigen Lagerhilfsmittel wird entscheidend ver-längert.DieWare bleibt länger verkaufs- und gebrauchsfähig.Der Eindruck bei Lieferer, Kunden, Mitarbeiter und Besucher ist positiv.Das Arbeitsumfeld für das Lagerpersonal ist angenehm.

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Voraussetzung fürübersichtliche und saubere

Lagerhaltung

Voraussetzung fürübersichtliche und saubere

Lagerhaltung

Vorteile eines geräumigen Lagers

Für den Einsatz von Fördermitteln besteht ausreichend Platz.Die einzulagerndenWaren können übersichtlich gelagert werden und werdennicht eingequetscht.DieWaren können bequem ein- und ausgelagert werden.Die Unfall- und Verletzungsgefahr wird verringert.Ein- und Auslagerungen sind schnell und bequemmöglich.Unnötiges Suchen derWare wird vermieden.Das Umschichten derWaren bei derWarenpflege entfällt.

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Vorteile eines geräumigen Lagers

Für den Einsatz von Fördermitteln besteht ausreichend Platz.Die einzulagerndenWaren können übersichtlich gelagert werden und werdennicht eingequetscht.DieWaren können bequem ein- und ausgelagert werden.Die Unfall- und Verletzungsgefahr wird verringert.Ein- und Auslagerungen sind schnell und bequemmöglich.Unnötiges Suchen derWare wird vermieden.Das Umschichten derWaren bei derWarenpflege entfällt.

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1 AUFGABEN DER LAGERHALTUNG UND ANFORDERUNGEN AN DAS LAGER

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Mehr Übersichtlichkeit im Lager kann beispielsweise erreicht werden durch…die Einteilung des Lagers in Lagerzonen,eine gute Stellplatzkennzeichnung,die Vergabe von Material- und Teilenummern,das Führen von Lagerfachkarten.

Mehr zu diesen Themen: [�Kapitel 3].

Sachgerechte und artgerechte Lagerung

Sachgerechte Lagerung bedeutet, dass für alle Güter die passenden Lagereinrich-tungen und Lagerhilfsmittel gewählt werden. So sollten Bälle nicht unverpackt in einPalettenregal gelegt werden, sondern vorher z.B. in eine EUR-Gitterboxpalette ge-packt werden. Schrauben sollten z.B. in Lagersichtkästen gelagert werden.

Artgerechte Lagerungbedeutet, dass dieGüter entsprechend ihrer EigenschaftenundEigenarten gelagert werden.

Folgende Aspekte müssen daher bei der Lagerung berücksichtigt werden:

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Beispiele für artgerechteLagerungBeispiele für artgerechteLagerung

Schutz vor… Beispiel

Sonne/Licht Textilien müssen vor Licht und Ausbleichen geschützt werden.

Geschmacks-verlust

Einige Obst- und Gemüsesorten dürfen nicht nebeneinandergelagert werden, da es sonst zu einem Geschmacksverlustkommen könnte.

Feuchtigkeit Papierwaren müssen trocken gelagert werden.

Schädlingen Bei Lebensmitteln muss auf eine geeignete Schädlings-bekämpfung geachtet werden.

Wärme/Kälte Obst und Gemüse muss kühl gelagert werden.

Austrocknung Blumenerde muss vor dem Austrocknen geschützt werden.

Schutz vor… Beispiel

Sonne/Licht Textilien müssen vor Licht und Ausbleichen geschützt werden.

Geschmacks-verlust

Einige Obst- und Gemüsesorten dürfen nicht nebeneinandergelagert werden, da es sonst zu einem Geschmacksverlustkommen könnte.

Feuchtigkeit Papierwaren müssen trocken gelagert werden.

Schädlingen Bei Lebensmitteln muss auf eine geeignete Schädlings-bekämpfung geachtet werden.

Wärme/Kälte Obst und Gemüse muss kühl gelagert werden.

Austrocknung Blumenerde muss vor dem Austrocknen geschützt werden.

Sachgerechte Reifenlagerung Artgerechte Fleischaufbewahrung

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Lernfeld 6Güter verpacken

Güterverpacken

Umwelt-verträglichkeit

Gesetze und Verordnungen

Duales System

Mehrwegsysteme

EinführungBedeutung

Fachbegriffe

Funktionender Verpackung

Schutzfunktion

Lagerfunktion

Lade- und Transportfunktion

Verkaufsfunktion

Informationsfunktion

Beanspruchung

mechanisch

klimatisch

Lebewesen

Diebstahl

PackmittelMaterialien fürVerpackungen

Bauweise vonVerpackungen

Packhilfsmittel

Schutzmittel

Verschließmittel

Kennzeichnungs-mittel

Kostender Verpackung

Regelungen

Kostenarten

GefährlicheGüter

Klassifizierung

Packmittel

Kennzeichnung

Gefahrgut-beauftragter

Tätigkeitenbeim Verpacken

Ablauf der Tätigkeiten

Packstücke verschließen

Verpackungshilfsmittel

MarkierungenVorsichtsmarkierungen

Handhabungsmarkierungen

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GÜTER VERPACKEN

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1 Einführung in das VerpackungswesenVerpackungen sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Im privatenBereich fallen Verpackungen vor allem beim täglichen Einkauf und Konsum an. ImberuflichenBereichbegegnenunsVerpackungen inder Lagerhaltung, imVersandundimVerkauf.

1.1 Bedeutung der Verpackung

Heutzutage werden bereits etwa 90% aller Pro-dukte verpackt. Viele Produkte, vor allem Flüs-sigkeiten, Schüttgüter oder Gase, aber auchLebensmittel und Hygieneartikel, wären ohneVerpackungen nicht lager-, transport- und ver-kaufsfähig. Dafür steht eine Vielzahl an Verpa-ckungsmaterialien zur Verfügung.

So hat die Verpackung heute durch verschiedeneForm-, Druck- und Farbgestaltungsmöglichkeitengroßen Einfluss auf das Kaufverhalten des Men-schen. Das macht sie zu einemwichtigen Teil desMarketings. Außerdem hat sich ein separater In-dustriezweig auf die Gestaltung und Produktionvon Verpackungen spezialisiert.

Andererseits bedeuten mehr Verpackungen oftauchmehrMüll.Verpackungenhabensowohl einegroßewirtschaftlicheals aucheinegroße ökologische Bedeutung erlangt. UmMüll zu vermeiden und Kosten zu sparen,sollte man auf überflüssige Verpackungen verzichten, Materialien bei Verpackungeneinsparen, Mehrwegverpackungen benutzen oder Verpackungen aus recycelfähigemMaterial benutzen.

Vorteile Nachteile

Sie schützen die Produkte vorVerderb, Qualitätseinbußen undBeschädigungen.Sie ermöglichen Selbstbedienungs-systeme im Groß- und Einzelhandel.Sie unterstützen eine rationelleLagerung, Be- und Entladung sowieTransport der Produkte.Sie enthalten wichtige Informatio-nen über das Produkt.Sie schaffen Arbeitsplätze in derVerpackungs- und Abfallindustrie.

Sie erhöhen den Endpreis derProdukte.Sie benötigen für ihre Herstellungwertvolle Rohstoffe.Sie verursachen Kosten bei derEntsorgung.Sie täuschen mitunter den Käuferhinsichtlich desWertes, des Inhaltsund der Beschaffenheit desProduktes (undurchsichtigeVerpackung, Mogelverpackung).Sie belasten durch ihre Herstellungund Entsorgung die Umwelt.

Vor- und Nachteile vonVerpackungen

Beispiele für Verkaufsverpackungen

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1 EINFÜHRUNG IN DAS VERPACKUNGSWESEN

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1.2 Fachbegriffe im Bereich der Verpackung

Wie in allen betrieblichen Bereichen gibt es auch im Verpackungsbereich spezielleFachbegriffe. Nach der Verpackungsverordnung und der DIN 55405 sind vor allem diefolgenden wichtig:Das Packgut ist dieWare, die verpackt wird (z.B. Schuhe, Seife, Öl, Sauerstoff, Mehl,Taschenrechner).Packstoffe sind die Materialien, aus denen die Packmittel und Packhilfsmittel be-stehen (z.B. Karton, Pappe, Holz, Metall, Kunststoff, Glas).Das Packmittel ist dasBehältnis, das das Packgut aufnimmt. Dadurchwird es lager-,transport- und verkaufsfähig. Das Packmittel ist der Hauptbestandteil der Verpa-ckung (z.B. Palette, Kiste, Flasche, Schachtel, Tüte, Netz).Verbundpackmittel bestehen ausmehreren Packstoffen, die nicht von Hand trenn-bar sind (z.B. Tetra-Pak, Tüte mit innen verklebter Noppenfolie).Packhilfsmittel sind Materialien, die das Packmittel ergänzen, ausfüllen, sichernund die Festigkeit der Packmittel ermöglichen bzw. erhöhen (z.B. Luftpolster, Tro-ckenmittel, Klebebänder, Umreifungsbänder, Etiketten).Die Verpackung setzt sich zusammen aus dem Packmittel und dem Packhilfsmittel(z.B. Kiste mit Holzwolle, Schachtel mit Klebeband, Tüte mit Etikett).Die Packung enthält das Packgut und die Verpackung (z.B. eine Tüte mit Mehl, eineSchachtel mit einem Paar Schuhen, eine Flasche mit Öl).Das Packstück besteht aus einer odermehreren Packungen, insbesondere für Lage-rung und Transport (z.B. eine Kiste mit einem schweren Elektromotor, eine Palettemit mehreren Schachteln mit Schuhen, eine Kiste mit mehreren Flaschen Öl, eineSchachtel mit mehreren Tüten Mehl).

Packgutpack, packaged goodPackgutpack, packaged goodPackstoffePackstoffe

Packmittelpackage/packaging/packing material

Packmittelpackage/packaging/packing material

VerbundpackmittelVerbundpackmittel

Packhilfsmittelpackaging accessory/packaging aid

Packhilfsmittelpackaging accessory/packaging aid

Verpackungpacking materialVerpackungpacking materialPackungpackagePackungpackagePackstückpackage, parcel, unitPackstückpackage, parcel, unit

Schuhe (Packgut)1 Seidenpapier und Trocken-mittel (Packhilfsmittel)

2 Schachtel aus Karton(Packmittel)

3

Je 8 Schuhkartons werden in eineWellpappeschachtel zusammengepackt(Umverpackung).

4

Schuhe plus Seidenpapier und Trockenmittel werden in einer Kartonschachtel verpackt.

Je 16 dieserWellpappeschachteln werdenauf eine Palette gepackt und gestretcht(Packstück).

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Beispiel

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GÜTER VERPACKEN

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2 Funktionen und Aufgaben der VerpackungVerpackungen sollen das Produkt nicht einfach nur umhüllen. Ein Produkt hat von derHerstellung über die Lagerung und den Transport bis hin zum Verkauf verschiedeneBeanspruchungen und Gefahren zu überstehen. Verpackungenmüssen diesen Bean-spruchungen gerecht werden. Auch die Weitergabe von Informationen zum Produktund das Anregen zumVerkauf werden durch Verpackungen erreicht.

Dementsprechend sollen Verpackungen folgende Funktionen bzw. Aufgaben er-füllen:

Schutz-funktion

Lade- undTransportfunktion

Informations-funktion

Lager-funktion

Verkaufs-funktion

Funktionen/Aufgaben der Verpackung

2.1 Schutzfunktion

Für die Menschen, die Umwelt, das Transportmittel, andere Packgüter sowie das Pro-dukt selbst bestehen verschiedene Gefahren. Vor diesen Gefahren soll eine geeigneteVerpackung schützen.

Schutz für … Schutz vor …

Mensch Verletzungen durch spitze oder scharfkantige Gegen-ständeVergiftungen und Verätzungen durch Gefahrstoffe

Umwelt Gefahrstoffen allgemeinauslaufenden Flüssigkeitenentweichenden GiftgasenFeuer und Explosionen

••••

Transportmittel undandere Packgüter

Verschmutzungen, z.B. durch auslaufende Flüssig-keitenallgemeinen Beschädigungen

Packgut Verlust, z.B. durch Diebstahl oder ManipulationUmwelt- undWitterungseinflüssen wie Sonne, Licht,Nässe, Hitze oder KälteSchädlingen und UngezieferVerunreinigungen und Korrosion (Rost)Beschädigungen durch mechanische Beanspruchungen

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2 FUNKTIONEN UND AUFGABEN DER VERPACKUNG

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2.2 Lagerfunktion

Zwischen der Herstellung und dem Verbrauch von Produkten liegtin der Regel eine gewisse Zeitspanne. Diemeisten Produktewerdennicht unmittelbar nach ihrer Herstellung verwendet. Deshalbmüs-sen sie mehrmals ein-, um- und ausgelagert werden.

Eine geeignete Verpackung hilft, die Produkte leichter, sicherer undschneller zu lagern. Manche Produkte sind gar erst durch eine ent-sprechende Verpackung lagerfähig. Zum Beispiel lassen sich Flüs-sigkeiten oder Bälle ohne eine Verpackung in Flaschen, Kisten oderGitterboxen nicht stapeln.

Die Verpackung erfüllt somit auch während der Lagerung verschie-dene Funktionen wie etwa …den Schutz der Ware vor Verschmutzung, Korrosion, Witterung, Schädlingen undVerlust,dieoptimaleAusnutzungdes LagerraumsdurchdasErmöglichenderBlocklagerungoder der Stapelung,eine verbesserte Übersichtlichkeit und Ordnung im Lager durch Kennzeichnungs-systeme an der Verpackung,ein rationelles Durchführen der Lagerarbeiten durch bereits vorverpackte Pro-dukte,denmöglichen Einsatz automatischer Förderzeuge und die damit vereinfachte Ein-und Auslagerung.

2.3 Lade- und Transportfunktion

Geeignete Verpackungen sollten vor allem leicht und sicher gegrif-fen, aufgenommen, bewegt, abgesetzt und gestaut werden kön-nen. Damit ermöglichen sie ein schnelles und rationelles Be- undEntladen und Transportieren von Gütern.

Im Einzelnen unterstützen geeignete Verpackungen hierbei fol-gende Funktionen:leichteres und schnelleres Be- und Entladen der TransportmitteldurchdieBildungvon Ladeeinheiten, z.B. lassen sich 20Kistenaufeiner Palette in einem Arbeitsgang be- oder entladen,eine optimale Raumausnutzung auf dem Transportmittel, z.B.durch den Einsatz von EUR-Paletten, deren Maße auf die Maßeder Ladeflächen von Lkws, Waggons usw. abgestimmt sind unddamit größere Liefermengen pro Fahrt ermöglichen,Schutz des Packgutes vor mechanischen und klimatischen Beanspruchungen wäh-rend des Transportes,Kostensenkungen durch schnellere Be- und Entladezeiten und damit weniger Still-standzeiten der Transportmittel,einen geringeren Personalbedarf für die Be- und Entladung.

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GÜTER VERPACKEN

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6

2.4 Verkaufsfunktion

Die Verpackung gewinnt auch hinsicht-lich des Verkaufes immer mehr an Be-deutung. Durch ihre Form- und Farb-gestaltung soll sie das KäuferverhaltenbeeinflussenunddenVerkauf rationellergestalten.

Deshalb nimmt die Verpackung auchwährend des Absatzes wichtige Funk-tionen wahr:als Werbeträger: Durch Logos, Namen, Farb- oder Formgestaltung der Verpackungkann der Käufer das Produkt und die Marke erkennen. Die Verkaufsverpackung ver-mittelt oft einen ersten und kaufentscheidenden Eindruck. Sie weckt die Aufmerk-samkeit möglicher Käufer. Die Verpackung soll den Käufer zum Kauf bewegen unddadurch den Absatz steigern und neue Kunden hinzugewinnen.als Hilfsmittel zur Rationalisierung des Verkaufsvorgangs: Ohne eine Verpackungwäre das heutige Selbstbedienungssystem überhaupt nicht denkbar. Durch dasAbpacken vorbestimmter Mengen entfällt das Wiegen, Abfüllen und Auszeichnenan Verkaufstheken. Damit ist die Selbstbedienung durch den Kunden möglich ge-worden. Dies macht das Verkaufen effektiv und spart Zeit und Personalkosten.Zusatznutzen: Viele Verpackungen bieten einen zusätzlichen Nutzen, der zumeigentlichen Produkt keinen Bezug hat; z.B. kann ein Senfglas noch als Trinkglasverwendet werden oder die Eisdose als Vorratsbehälter.

2.5 Informationsfunktion

Verpackungen sind Träger wichtigerProduktinformationen. Sie ermöglicheneine eindeutige Identifizierung des Pro-dukts. Die Identifizierung ist notwendig,um im Lagerbereich und im Verkauf mitmodernen Techniken, wie z.B. Scannerund Scannerkassen, arbeiten zu kön-nen.

Deshalb enthalten Verpackungen folgende Informationen und Daten:gedruckte Informationen über das Produkt, z.B. Inhalt, Menge, Gewicht, Preis,Größe, Verwendung, Haltbarkeitverschlüsselte Daten, die eine rationelle Ein-, Aus- und Umlagerung sowie einschnelles Einlesen an Scanner-Kassen im Supermarkt ermöglichen; z.B. den GTIN-CodeVerwendungs- und Warnhinweise, z.B. Gefahrstoffsymbole, Gebrauchsanweisun-gen, TransportvorschriftenKontaktdaten des Herstellerszusätzliche Informationen, z.B. bei Lebensmitteln Kochrezepte, Nährwertangaben

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3 BEANSPRUCHUNG DER VERPACKUNG

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3 Beanspruchung der VerpackungDie Verpackung soll die Ware während des Transports und der Lagerung schützen.DeshalbmusseineVerpackunggewähltwerden,dieden jeweiligenBeanspruchungengerecht wird. So lässt sich das Risiko einer Beschädigung erheblich vermindern.

MechanischeBeanspruchung

Mögliche Beanspruchungen von Verpackungen

KlimatischeBeanspruchung

Beanspruchungdurch Lebewesen

Beanspruchungdurch Diebstahl

3.1 Mechanische Beanspruchung

Während der Lagerung und des Transports wirken mechanische Kräfte auf die Güter,die zu Beschädigungen führen können.

Fall Druck Stoß Erschütte-rungSchub

Mechanische Beanspruchungen

Beanspruchung durch Fall

Der Fall von Packstücken beim Be- und Entladen, Ein- und Auslagern, Kommissionierenoder Transportieren zählt zu den häufigsten Ursachen für Beschädigungen an Gütern.

Fall

Ursachen sind z.B. … Schadenshöhe ist abhängig von …

ungeschicktes ArbeitenUnachtsamkeitFahrlässigkeitrücksichtslose Behandlungvon Packstücken

••••

Höhe des FallsBeschaffenheit des Untergrundes (Boden)Art und Qualität des Packmittels und desPackhilfsmittelsEmpfindlichkeit und Eigengewicht derWareAufprallpunkt (Kante, Fläche oder Ecke)

•••

••

Vorbeugungsmaßnahmen

Es werden nur stabile und geeignete Packmittel und Packhilfsmittel verwendet.Leerräume in Packmitteln werden ausgefüllt (ausgepolstert).Auf Flachpaletten gestapelte kleinere Packstücke werden mit Folie umwickelt.Größere palettierte und gestapelte Packstücke werden mit Umreifungengesichert.Beim Stapeln wird auf versetzte Stapelung geachtet (Verbundstapelung).Es werden Zwischenlagen verwendet.

••••

••

Verbundstapelung

Linearstapelung/Säulen-stapelung

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GÜTER VERPACKEN

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6

Beanspruchung durch Druck

Beim Stapeln und Anheben (insbesondere mit einem Kran) wirken Druckkräfte aufdas Packstück, die auch zu Beschädigungen am Packgut führen können. Die Güterwerden gestaucht, gequetscht oder zerbrochen.

Druck

Ursachen sind z.B. … Schadenshöhe ist abhängig von …

Stapelung von schweren Gütern aufleichten Güternruckartiges AnhebenVerwendung falscher Lastaufnah-memittel bzw. falsches Ansetzender Lastaufnahmemittelungleichmäßige Lastverteilungbeim Stapeln (Punktbelastung)

••

Höhe des StapelsEmpfindlichkeit und EigengewichtderWareArt und Qualität des Packmittelsund des PackhilfsmittelsAuswahl des Hebe- und FördermittelsArt und Vorgehensweise desAnhebens

••

••

Vorbeugungsmaßnahmen

Es werden nur stabile und an den Druckstellen verstärkte Packmittel verwendet.Es wird gleichmäßig gestapelt und Punktbelastungen werden vermieden.Schwere Güter werden grundsätzlich unten gestapelt.Lastaufnahmemittel werden nur an den dafür vorgesehenen und markiertenStellen angesetzt.Güter werden nicht ruckartig angehoben.Es werden Stapelhilfsmittel wie Kantenschutz und Zwischenlagen verwendet.Bei nicht stapelbaren Gütern werden Vorsichtsmarkierungen wie „Nichtstapeln“ angebracht.Stapelbegrenzungen werden beachtet.

••••

•••

Beanspruchung durch Stoß

In der Lager- und Transportpraxis passiert es immer wieder, dass Einrichtungen undPackstücke angefahren oder umgestoßen werden. Dadurch können Packmittel be-schädigt werden, Güter zerbrechen oder verkratzen und Flüssigkeiten auslaufen.

Klammern in Pfeilrichtung

Nicht stapeln

Stoß

Ursachen sind z.B. … Schadenshöhe ist abhängig von …

unvorsichtiger Umgang mit Förder-mittelnFahrlässigkeit und Gedankenlosig-keitrücksichtsloser Umgang mitFördermitteln und Packstücken

Geschwindigkeit des Transport-mittels beim AufprallStärke des StoßesArt und Qualität des Packmittelsund des PackhilfsmittelsEmpfindlichkeit und EigengewichtderWare

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3 BEANSPRUCHUNG DER VERPACKUNG

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Beanspruchung durch Schub

Während des Transportes kann es zu besonderen Belastungen der Güter durch Schubkommen. Die Packstücke können dabei verrutschen oder umkippen, die Packmittelkönnen durchstoßen werden. Dadurch kann es zu Beschädigungen an den Güternkommen.

Schub

Ursachen sind z.B. … Schadenshöhe ist abhängig von …

ruckartiges Anfahren oder starkesBremsenAufprall des Transportmittels aufein anderes Fahrzeugzu schnelles Durchfahren einerKurve (Fliehkraft)starke Steigungen oder Gefälle derFahrbahn

Brems- und FliehkraftGeschwindigkeit des Transport-mittels beim AufprallNeigungswinkel des Gefälles oderder SteigungArt und Qualität des Packmittelsund des PackhilfsmittelsEmpfindlichkeit und EigengewichtderWare

••

Vorbeugungsmaßnahmen

Die Packgüter werden ausreichend durch Festzurren und Verkeilen gesichert.Verbundstapelungen werden durchgeführt.Leerräume in Packmitteln werden ausgefüllt (ausgepolstert).Leerräume in den Transportmitteln werden vermieden bzw. ausgefüllt, z.B.mit Luftsäcken.Palettierte und gestapelte Packstücke werden durch Folienumhüllungen oderUmreifungen gesichert.

••••

Durch Umreifung undmit Kipp- und Stoßindikatorgesichertes Packstück

Vorbeugungsmaßnahmen

Beim Stapeln, Lagern und Transportieren wird umsichtig gehandelt.Nur entsprechend ausgebildetes Personal wird mit dem Führen der Förder-mittel beauftragt.Es werden ausreichend breite und übersichtliche Fahrwege und Durchlässegeschaffen.Leerräume in Packmitteln werden ausgefüllt (ausgepolstert).Es werden stabile Packmittel verwendet (z.B. Wellpappeschachteln mithochwertigen Deckpapieren).Palettierte und gestapelte Packstücke werden durch Folienumhüllungen oderUmreifungen gesichert.An der Verpackung werden Stoß- und Kippindikatoren angebracht, dieanzeigen, ob das Packgut übermäßig gestoßen oder gekippt wurde.

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GÜTER VERPACKEN

280

6

Beanspruchung durch Erschütterung

Erschütterungen entstehen durch Rüttelbewegungen und Schwingungen währenddes Transports. Diese werden auf die Ladefläche des Transportmittels und damit aufdas Packgut übertragen. Werden diese Erschütterungen zu stark, kann es zu Beschä-digungen am Packgut kommen.

Erschütterung

Ursachen sind z.B. … Schadenshöhe ist abhängig von …

Fahren auf KopfsteinpflasterÜberqueren von EisenbahnschienenSpurrillen auf der Straßesonstige Unebeneinheiten auf derStraße (z.B. Schlaglöcher)Vibrationen der Motoren derTransportmittelSchwingungen der Schiffsturbinenbzw. Schiffswellen

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Beschaffenheit des Untergrundes(Boden)Stärke der ErschütterungenGeschwindigkeit des Transport-mittelsWirksamkeit stoßdämpfenderFahrzeugteileArt und Qualität des Packmittelsund des PackhilfsmittelsEmpfindlichkeit und EigengewichtderWare

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Vorbeugungsmaßnahmen

Palettierte und gestapelte Packstücke werden durch Folienumhüllungen oderUmreifungen gesichert.Verbundstapelungen werden durchgeführt.Packgüter werden ausreichend durch Festzurren und Verkeilen gesichert.An den Transportmitteln oder Packmitteln werden luftgefederte Dämpfungs-elemente angebracht.Leerräume in Packmitteln werden ausgefüllt (ausgepolstert).

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Folienumhüllung und Luftpolster wirken dem Schub entgegen


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