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Dachverband der NÖS e l b s t h i l f e g r u p p e n

Jahresbericht2 0 1 0

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Allgemeines

INHALTSVERZEICHNIS

Allgemeines

Titelseite Seite 1Inhaltsverzeichnis, Impressum, Rechtsform Seite 2Finanzen, Kooperation, Spenden Seite 3Ziele und Aufgabenschwerpunkte Seite 4-5Sprechstunden für SHG und -Vereine Seite 6-7Sozial- und gesundheitspolitische Aktivitäten Seite 8-9Gruppengründungen und Mitgliedsbeitritte Seite 10-12Selbsthilfegruppen - Statistik Seite 12

Veranstaltungen des Dachverbandes der NÖ SHG

1. Tag der NÖ Selbsthilfe und 10 Jahre DV-NÖSH Seite 13-153. NÖ SH-Landeskonferenz und 4. GV des DV-NÖSH Seite 16-18Adventmarkt Seite 18

Projekte

Gütesiegel „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ Seite 19-20

NÖ Selbsthilfe-Stammtische 2010 Seite 21

Aus- und Weiterbildung für NÖ Selbsthilfegruppen Seite 22-23

Öffentlichkeitsarbeit

Teilnahme an Veranstaltungen Seite 24-25Pressespiegel Seite 26-27Vorstandstätigkeit, der neue Vorstand Seite 28-29Publikationen Seite 30Homepage www.selbsthilfenoe.at, unser Büro-Team Seite 31Hauptaktivitäten der Selbsthilfegruppen Seite 32

Impressum

Medieninhaber u. Herausgeber:Dachverband der NÖ Selbsthilfe-gruppen, Wiener Straße 54/Stie-ge A/2. Stock, Tor zum Landhaus, 3109 St. PöltenTel.: 02742/22644, Fax 22686Mail: [email protected]: www.selbsthilfenoe.atZVR-Zahl: 244690535

Für den Inhalt verantwortlich:Elfriede Schnabl, Obfrau

Redaktionsteam:Harald Bachhofer, Mag. Renate Gamsjäger, Sabine Kauscheder, Claudia Fieglmüller und Christine HüttnerLayout:Franz Xaver LahmerFotos: zvg und FX Lahmer - außer wenn eigens angeführt.Alle Angaben und Daten wurden nach bestem Wissen und Gewissen überprüft. Dennoch gibt es keine Gewähr für deren Richtigkeit. Jede Haftung ist ausgeschlossen.

Druck:Offset3000, 7035 SteinbrunnTel. 02624/54000

Rechtsform

Der Verein führt den Namen „Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen“

mit Sitz in St. Pölten. Sein Tätigkeitsbereich erstreckt sich auf das Land

Niederösterreich.

Der Dachverband, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist,

bezweckt die Zusammenarbeit aller Selbsthilfegruppen und -vereine in

Niederösterreich. Er ist überparteilich und konfessionell nicht gebunden.

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Allgemeines

Finanzen

Der Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen wurde im Jahr 2010 vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (86%) und

von der NÖ Landesregierung, Gruppe Gesundheit und Soziales - Abteilung GS5 (14%), gefördert.

Die NÖ Gebietskrankenkasse unterstützte die Selbsthilfe-Stamm-

tische und als Kooperationsprojekt die NÖ Landeskonferenz. Da-

rüber hinaus unterstützt die NÖGKK seit 2002 die NÖ Selbsthil-

fegruppen durch Sachleistungen.

Die Gesundheit Österreich GmbH, Geschäftsbereich „Fonds Ge-

sundes Österreich“, finanzierte das Projekt „Aus- und Weiterbil-

dungsseminare für NÖ Selbsthilfegruppen“.

Wir danken allen Fördergebern für die Zusammenarbeit.

KooperationUm die Interessen der Selbsthilfegruppen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Gesundheits- und

Sozialbereich wirksam vertreten zu können, pflegten wir 2010 eine enge Zusammenarbeit mit ...

... der NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft

... dem NÖGUS und der Landeskliniken-Holding für das Projekt „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“

... den Gesunden Gemeinden NÖ

... der sozialen Dorf- und Stadterneuerung

... der ARGE Selbsthilfe Österreich.

Wir sind Mitglied bei der

SpendenWir danken der Firma Salzer Papier GmbH in St. Pölten für die Spende von Kopierpapier.

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Ziele und Aufgabenschwerpunkte 2010Nach 10-jährigem ehrenamtlichen Einsatz als Obmann des DV-NÖSH legte Kurt Hiess 2010 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zurück. Auch Kassier Peter Maly beendete seine 10-jährige verantwortungsvolle, ehrenamtliche Tätigkeit. Das neue Vorstandsteam mit Elfriede Schnabl an der Spitze wurde von der Generalversammlung einstim-mig gewählt. Es wird erstmals von regionalen Beiräten ergänzt. Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, die bisher geleistete Aufbauarbeit weiterzuführen. Mit neuer Kraft wird er sich dafür einsetzen, die Selbsthilfe in NÖ weiter zu stärken.

Dafür setzte der DV-NÖSH 2010 folgende Arbeitsschwerpunkte:

a) Service für die Selbsthilfegruppen

Im Berichtsjahr stand der Ausbau der Service-Leistungen für die Selbsthilfegruppen im Mittelpunkt. So wurden erst-mals Sprechstunden in Zusammenarbeit mit den „selbsthilfefreundlichen Krankenhäusern“ durchgeführt. Sie dienten dem persönlichen Kennenlernen und Informationsaustausch. Auch das Kopierservice, die Beratungen bei Gruppengründung und die Informationen zur Gruppenförderung nah-men die Mitgliedergruppen zunehmend in Anspruch.

b) Hilfe bei der Gruppensuche

122 Betroffene nutzten die Möglichkeit der Unterstützung bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe. Neben den persönlichen Telefonaten wird das Selbsthilfegruppen-Verzeichnis der Homepage des DV-NÖSH immer mehr von Gruppensuchenden frequentiert. Die laufende Wartung und Aktualisie-rung der Gruppenadressen ist uns ein zentrales Anliegen (Details Seite 12).

c) Information und Kommunikation

Die laufende Aus- und Weiterbildung der LeiterInnen von SHG wurde mit 10 Workshops durch Unterstützung des Fonds Gesundes Österreich weiterge-führt. Die verschiedenen Workshops bezogen sich auf die Themenbereiche „Persönlichkeitsentwicklung“ und „Nützliche Kenntnisse“ (Seite 22-23).

Auch die Selbsthilfestammtische, die wir in Kooperation mit der NÖGKK durchführen, dienen der regionalen Vernetzung und Kommunikation sowie der Information der Teilnehmer (Seite 21).

2010 stand die Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt. Die NÖGKK stellte ihre Vorsorgeprogramme vor. Die Gesunden Gemeinden präsentierten ihre An-gebote und stellten sich als Partner für die Selbsthilfe vor Ort vor. Der DV-NÖSH thematisierte die Rolle der Selbsthilfe in der Gesundheitsprävention. In den Gruppendiskussion ergaben sich viele Aspekte über die Arbeit der Gruppen vor Ort und ihre Anliegen.

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d) Rahmenbedingungen für Selbsthilfegruppen

Mit dem Projekt „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ werden in den Be-zirken verlässliche Partnerschaften für Selbsthilfegruppen mit den Landes-kliniken ermöglicht. 2010 konnten acht weitere Landeskliniken an zehn Standorten mit dem Gütesiegel „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ für ihre Bemühungen ausgezeichnet werden. Im Herbst startete ein weiterer Pro-jektdurchlauf mit vier Kliniken. Sie streben ebenso danach, die Kriterien des „selbsthilfefreundlichen Krankenhauses“ zu erfüllen (Seite 19-20).

Neben der langjährigen Kooperation mit der NÖGKK wurden die Gesunden Gemeinden als lokale Gesundheitspart-ner den Gruppen vorgestellt.

Die projektbezogene Förderung von Selbsthilfegruppen durch den NÖGUS wurde durch die Gründung eines För-derbeirates aufgewertet und transparent gemacht. 2010 wurden insgesamt 18 Selbsthilfeprojekte in NÖ durch den NÖGUS gefördert (Seite 9).

e) Öffentlichkeitsarbeit für die Selbsthilfe

Selbsthilfe in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen ist ein zentrales Anliegen des DV-NÖSH. 2010 nahm der DV-NÖSH sein 10-jähriges Bestehen zum Anlass, erstmals ei-nen Tag der Selbsthilfe in NÖ zu veranstalten. Die Broschüre zum Jubiläum dokumentiert eindrucksvoll die Entwicklung der Selbsthilfe seit Gründung des DV-NÖSH. Der wissenschaftliche Vortrag von Univ. Prof. Dr. Rudolf Forster zeigte den Status quo und mögliche Entwicklungschancen. Eine ent-sprechende Medienarbeit machte den Tag der Selbsthilfe landesweit publik(Seite 13-15).

Ebenfalls guter medialer Berichterstattung erfreute sich die 3. NÖ Selbsthilfe-Landeskonferenz, die auch wichtige inhaltliche Impulse brachte (Seite 16-17).

Erstmals gestaltete der DV-NÖSH einen Selbsthilfe-Kalender 2011. Diesen erhielten dank einer Kooperation mit der NÖ Ärztekammer alle niedergelas-senen ÄrztInnen (Praktische und FachärztInnen). Er soll in den Warteräumen die PatientInnen auf Selbsthilfe aufmerksam machen (Seite 30).

Vier Mal jährlich gibt der DV-NÖSH die Zeitschrift „Selbsthilfe im Blickpunkt“ in einer Auflage von 5000 Stück heraus. Sie wird an Gemeinden, Landeskli-niken, Organisationen des Gesundheitswesens und natürlich an unsere Mit-gliedergruppen versendet (Seite 30).

Die Homepage www.selbsthilfenoe.at bringt laufend aktuelle Informati-onen über und für die Selbsthilfe in NÖ (Seite 31).

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Sprechstunden für Selbsthilfegruppen und -vereineSeit Jänner 2010 bietet der DV-NÖSH monatlich in verschiedenen Bezirken Sprechstunden für Selbsthilfegrup-pen an. Die ersten Sprechstunden wurden – wohl auch aufgrund extremer Witterung im Jänner und Februar - noch zögernd angenommen. Doch entwickelte sich die Teilnehmerzahl zunehmend positiv und inzwischen stößt diese zusätzliche Serviceleistung auf steigendes Interesse - „Selbsthilfe im Blickpunkt“ berichtete laufend.

„Im Mittelpunkt steht der Informationsaustausch zwischen den lokalen SH-Gruppen und dem DV-NÖSH. Wir erhalten viele Anregungen für unsere Arbeit durch die Gruppen und gehen auf individuelle Fragen ein“, so DV-NÖSH-Obfrau Elfriede Schnabl. „Mir gefällt sehr gut, dass die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen und Kontakt gegeben ist. Die Sprechstunden bieten einen kleineren Rahmen mit ausreichend Platz zum Gespräch. Sie bringen auch die SH-Gruppen der Region miteinander mehr in Kontakt,“ meint Mag. Renate Gamsjäger (DV-NÖSH). Die SHG nutzen die Sprechstunden gleichzeitig um unter-einander Erfahrungen, Veranstaltungsinfos und Informa-tionen auszutauschen. Aufgrund der guten Erfahrungen werden die Sprechstunden auch 2011 weitergeführt. Ein großer Dank gilt den Landeskliniken, in denen die Sprech-stunden stattfanden, für die freundliche Aufnahme.

Sprechstundentermine:21. Jänner 2010: Landesklinikum Donauregion Tulln; Teilnehmer DV-NÖSH: Elfriede Schnabl und Mag. Renate Gamsjäger - seitens des Landesklinikums: DGKS Karin Rosenstingl (SH-Partnerin);

18. Februar 2010: Landesklinikum Mostviertel Am-stetten-Mauer; Teilnehmer DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger und Christine Hüttner - seitens des Landes-klinikums: DGKP Karl Bauer (SH-Partner), Besucherin: Gertraud Punzengruber (SHG für pflegende Angehörige von Patienten mit Alzheimer und Demenzerkrankungen); Foto rechts oben;

17. März 2010: Landesklinikum Thermenregion Neun-kirchen; Teilnehmer DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger und Christine Hüttner - seitens des Landesklinikums: DGKS Elisabeth Jeschke (SH-Partnerin); Besucher: Maria Lechner und Mathilde Neubauer (Frauenselbsthilfe nach Krebs, autonome Gruppe Neunkirchen);

22. April 2010: Landesklinikum Mostviertel Scheibbs; Teilnehmer DV-NÖSH: Elfriede Schnabl und Mag. Renate Gamsjäger - seitens des Landesklinikums: Martina Teufl und DGKS Maria Salzmann (SH-Partnerin); Besucher: Hermann Auer (Hilfe zur SH NÖ West), Christa Kneil, (SH Adipositas), Christine Grill (Frauenselbsthilfe nach Krebs) und Eva Grossberger (SH Stoma); 2. Foto;

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10. Mai 2010: Landesklinikum Thermenregion Hain-burg; Teilnehmer DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger; Be-sucher: Hilde Roderer, Irmgard Sandraschitz, Fritz Scha-ringer (Diabetiker Hainburg) sowie Ursula Sirota (HSSG); Foto linke Seite unten;

07. Juni 2010: Landesklinikum Weinviertel Mistelbach; Teilnehmer DV-NÖSH: Peter Maly und Mag. Renate Gamsjäger - seitens des Landesklinikums: DGKP Erich Schiller - Besucher: Wolfgang Rögner (NÖ Klinefelter-Syndrom Selbsthilfegruppe) Foto rechts oben;

07. September 2010: Landesklinikum Mostviertel Am-stetten; Teilnehmer DV-NÖSH: Elfriede Schnabl und Mag. Renate Gamsjäger - seitens des Landesklinikums: Frau Krenn; Besucher: Friedrich Hengl (Stoma SHG Melk), Pau-la Raab (Frauenselbsthilfe nach Krebs. Verein Donautal), Gertraud Punzengruber (SHG für pflegende Angehörige von Patienen mit Alzheimer und Demenzerkrankungen), Stefanie Kaltenbrunner (SHG Angst/Depression und Restless Legs) und Christine Zechberger (Parkinson SH Amstetten); 2. Foto rechts;

05. Oktober 2010: Landesklinikum Krems: Teilneh-mer DV-NÖSH: Elfriede Schnabl, Mag. Renate Gamsjä-ger und Karen Dunkler - seitens des Landesklinikums: Elisabeth Ebner; BesucherInnen: Ingrid Eischer (HSSG), Traude Izaak und Hannelore Pichler (SHG für Alzheimer und Demenz), Peter Krakhofer und Eva Käfer (SH Schlag-anfall Krems), Johann Neuhold (SHG für seelische Ge-sundheit), Andrea Polatschek (PSD) und Franz Karl (Ös-terr. Vereinigung Morbus Bechterew), 3. Foto rechts;

11. November 2010: Landesklinikum Thermenregion Ba-den; Teilnehmer DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger und Karen Dunkler; Besucher: Maria Pflaum (Frauenselbsthil-fe nach Krebs, Verein Mödling), Gottfried Bitiste, Monika Meisinger, Editha Beier (alle ADA), Mag. Maria Rame-der-Paradeiser (Frauenselbsthilfe nach Krebs, Verein Ba-den), Hildegard Trink (SHG Baden für Angehörige von Alzheimer- und Demenzkranken), Angelika Munz (SHG für psychiatrieerfahrene Menschen), Elisabeth Weninger (Parkinson-SH Baden) und Franz Fink (NÖ Herzverband); Foto rechts unten.

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Sozial– und gesundheitspolitische Aktivitäten

NÖ Ethikkommission:

Seit September 2001 ist der Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen Mitglied

der NÖ Ethikkommission. Diese befasst sich mit Themen wie medizinische Tests,

neue Behandlungsmethoden usw. Teilnehmer: Kurt Hiess, ab 19. 7. 2010 Elfriede

Schnabl und Eva-Maria Kemetner.

Sitzungstermine 2010:

11. Jänner, 8. Februar, 9. März, 6. April, 11. Mai, 8. Juni, 5. Juli, 17. August,

14. September, 12. Oktober, 16. November und 14. Dezember.

14. Oktober: Fortbildungsseminar (Elfriede Schnabl und Eva-Maria Kemetner)

Patienten - Entschädigungsfonds:Der NÖ Patienten – Entschädigungsfonds

dient zur Abgeltung von Schäden, die durch

Untersuchung, Behandlung oder Nichtbehand-

lung in einem NÖ Landesklinikum ab dem 1. Jänner 2001 entstanden sind und bei denen eine Haftung des Trägers

nicht eindeutig gegeben ist. Teilnehmer: Kurt Hiess, ab 30. August 2010 Elfriede Schnabl und Marianne Fiebiger.

Sitzungstermine 2010:

25. Jänner, 22. Februar, 22. März, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 30. August, 27. September, 29. November.

ARGE Selbsthilfe Österreich:

Die ARGE Selbsthilfe Österreich war 2010 auf dem Wege, sich

als Verein zu konstituieren. Das Statut wurde vereinsbehörd-

lich genehmigt. Eine Gründungssitzung fand bislang nicht

statt. Dies scheiterte vor allem daran, dass eine Finanzierung

des operativen Bereichs durch die Bundesministerien nicht gegeben ist. Teilnehmerin: Mag. Renate Gamsjäger.

Sitzungstermine:

41. Sitzung, 16. März 2010, 42. Sitzung 04. Mai 2010

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Allgemeines

Die ARGE Selbsthilfe Österreich führte am 10. Juni 2010 den „Tag der Selbsthilfe“ im Hauptverband der Sozialver-

sicherungsträger in Wien durch, der sich vor allem mit der Problematik der Finanzierung befasste. Vom DV-NÖSH

nahmen Mag. Renate Gamsjäger und Christine Hüttner teil.

In Vertretung der ARGE Selbsthilfe Österreich übernahm Mag. Renate Gamsjäger die Koordination für die Europa-

Tour des Europäischen Freiwilligenjahres: Diese fand von 25. bis 27. Jänner 2011 im Wiener Rathaus statt.

Koordinatorentreffen im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentschutz fanden am

11. Oktober 2010, 6. November 2010, 12. Dezember 2010 und am 12. Jänner 2011 statt.

Am 26. November 2010 tagte der Nationale Lenkungsausschuss.

NÖ-Selbsthilfegruppenförderung - Förderbeirat

2010 wurde vom Fördergeber NÖGUS ein Förderbeirat eingerichtet, der Emp-

fehlung und auch gemeinsame Entscheidung zur Förderung von Projekten

der Selbsthilfegruppen und -vereine gibt. Die Einrichtung dieses Gremiums

schafft vor allem Transparenz und eine Abstimmung in der Vergabe der För-

dermittel an Selbsthilfegruppen.

Der Beirat trat erstmals am 19. März 2010 zusammen. Weitere Sitzungen

fanden am 8. Juli und am 11. November 2010 statt.

Im Beirat sind neben dem NÖGUS, das Amt der NÖ Landesregierung, Abt. GS 5 (Sozialhilfe), der Verein Gesundes

NÖ, die Landeskliniken-Holding und der Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen mit Sitz und Stimme vertreten. Den

DV-NÖSH vertreten Harald Bachhofer und als seine Stellvertreterin Mag. Renate Gamsjäger. Sie steht wie Mag. Silvia

Freynschlag-Futterknecht, die Fachbearbeiterin des NÖGUS, dem Gremium beratend zur Seite.

2010 wurden 22 Förderanträge von SH-Gruppen beim Fördergeber NÖGUS eingereicht. 18 davon entsprachen den

Förderkriterien und wurden bewilligt. 2 davon sind derzeit in Überarbeitung und werden 2011 neu beantragt.

Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 20.480 Euro durch den NÖGUS für Projekte an Selbsthilfegruppen

ausgeschüttet. Damit wurde den Gruppen bei der Umsetzung besonderer Aktivitäten sehr geholfen.

Über Details bezüglich Fördermöglichkeiten und Vergabekriterien informiert die Homepage des DV-NÖSH unter

www.selbsthilfenoe.at. Das Büroteam berät die Gruppen bei der Bearbeitung des Förderansuchens. Zu finden ist

dieses ebenfalls auf der Homepage des DV-NÖSH.

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Beitritte zum DV-NÖSHGruppenneugründungen:

SHG für Langzeit-Sauerstoff-Therapie - Bezirk Mödling

Hainburger Verein zur Steigerung der Lebensqualität mit Diabetes

CoDA – Anonyme Co-Abhängige, SHG Überwindung von ungesunden Verhaltensweisen uns selbst und anderen gegenüber in St. Pölten

Anonyme Arbeitssüchtige Herzogenburg

Stammtisch für pflegende Angehörige, Horn

SHG für pflegende Angehörige von Patienten mit Alz-heimer und Demenzerkrankungen Amstetten-Mauer

SHG für pflegende Angehörige Stockerau Dystonie SHG NÖ-Süd/Wechselgebiet

Wegbegleiter – Treffpunkt für pflegende Angehörige

Verein „Adipositas SHG“Treffen in Hollabrunn, Korneuburg, Hainburg, Tulln, St. Pölten, Amstetten, Klosteneuburg, Krems.

SHG Schlafapnoe, NÖ – Wien – Burgenland

SHG für Schwerhörige – Hör dich mal um

Helfende Engel, SHG zur Förderung von Miteinander und Mobilität Sehender, Blinder und Sehbehinderter in Österreich in Kooperation mit dem Ternitzer Blin-denführhunde Stammtisch und dem Unabhängigen Blindenführhunde Verein

MÖWE – Verein zur Förderung der seelischen Ge-sundheit Tulln

SHG „Aktiv gegen Burnout“ Horn/Baden

EIAK – Elterninitiative für anfallskranke Kinder und Jugendliche Brunn/Gebirge – Wien

SHG für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen Wr. Neustadt

Osteoporose Selbsthilfe Baden (im Dachverband d. Österr. Osteoporose SHG)

SHG für Spielsüchtige St. Pölten

Trauergruppe Tulln

Windrad Tulln – SHG für Eltern deren Baby vor, wäh-rend oder nach der Geburt gestorben ist

„TIANA“ – Frauen für Frauen, Thema Diskrimininie-rung Krems

Herzselbsthilfe Wr. Neustadt

SHG Schwerhörige Waldviertel (SSW)

ÖSPID – Österr. SHG für primäre Immundefekte

Eltern-Treffen Amstetten – SHG für Eltern von Kin-dern, Jugendlichen und jungen Menschen mit beson-deren Bedürfnissen

Folgende SHG/Vereine, die schon län-ger in unserer Datenbank aufscheinen, traten dem DV-NÖSH bei:

Hilfe zur Selbsthilfe, Waidhofen/Ybbs und Umge-bung

CI-Selbsthilfe Bgld, NÖ, Stmk, Selbsthilfeverein für hörbeeinträchtigte Kinder, Jugendliche und Erwach-sene

Gruppenneugründungen/MitgliedsbeitritteIm Jahr 2010 wurden mit Unterstützung des Dachverbandes der NÖ Selbsthilfegruppen 74 Selbsthilfegruppen und -vereine gegründet bzw. traten dem DV-NÖSH als Mitglied bei, 5 Gruppen erneuerten ihre Mitgliedschaft.

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Allgemeines

„Das behinderte Kind“ Elternverein Krems

Elterngruppe Down Syndrom Mostviertel (Bezirk Amstetten, Scheibbs, Waidhofen/Ybbs, Melk)

Al-Anon – Gruppe Lilienfeld (Angehörige Alkoholkranker)

SHG Alzheimer / Demenz für pflegende Angehörige Hollabrunn

Spina Bifida und Hydrocephalus ÖsterreichSB & HÖ, SHG für Betroffene

Al-Anon – Familiengruppe St. Pölten (Angehörige Alkoholkranker)

Gruppe für Trauernde Stockerau (Mobiles Caritas Hospiz NÖ)

Aktive Diabetiker Austria – (ADA) SHG Baden

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Brunn am Gebirge

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Hainfeld

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Heidenreichstein

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Himberg

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Kleines Erlauftal

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Laxenburg

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Mistelbach

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Neunkirchen

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Pottendorf

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Seibersdorf / Wien

Aktive Diabetiker Austria (ADA) St. Pölten

Aktive Diabetiker Austria (ADA) St. Valentin

Aktive Diabetiker Austria (ADA) Traismauer / Krems

Österr. Diabetikervereinigung – (ÖDV) SHG Krems

Österr. Diabetikervereinigung – (ÖDV) SHG St. Pölten

Österr. Diabetikervereinigung – (ÖDV) SHG Tulln

Österr. Diabetikervereinigung – (ÖDV) SHG Wr. Neustadt

NÖ Herzverband – Bezirksgruppe Mödling

NÖ Herzverband – Bezirksgruppe St. Pölten

NÖ Herzverband – Bezirksgruppe Ybbs

Frauenselbsthilfe nach Krebs – Verein Horn

Frauenselbsthilfe nach Krebs – Verein Waidhofen/Thaya

Frauenselbsthilfe nach Krebs – autonome Gruppe Zwettl

Österr. Vereinigung Morbus Bechterew – Thera-piegruppe Amstetten

Österr. Vereinigung Morbus Bechterew – Thera-piegruppe Tulln

Österr. Vereinigung Morbus Bechterew – Thera-piegruppe Zwettl

Parkinson Selbsthilfe NÖ – Arbeitsgruppe Am-stetten/Mauer

Parkinson Selbsthilfe NÖ – Arbeitsgruppe Baden

Parkinson Selbsthilfe NÖ – Arbeitsgruppe Gänsern-dorf

Parkinson Selbsthilfe NÖ – Arbeitsgruppe Horn

Parkinson Selbsthilfe NÖ – Arbeitsgruppe St. Pölten

Parkinson Selbsthilfe NÖ – Arbeitsgruppe Wr. Neu-stadt

Multiple Sklerose - Club Baden

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Allgemeines

Multiple Sklerose – SHG Mistelbach

Multiple Sklerose – Club Ottenschlag

Multiple Sklerose – Club Waidhofen/Thaya

Multiple Sklerose – Club Zwettl-Gmünd

HPE NÖ - Angehörigengruppe Baden

HPE NÖ - Angehörigengruppe Hollabrunn

Folgende Beitrittserklärungen wurden erneuert:

OA-Overeaters Anonymous St. Pölten

SHG für Stomaträger St. Pölten

Anonyme Alkoholiker Österreich22 Kontaktstellen in ganz NÖ

Alzheimer /Demenz für pflegende Angehörige Tulln

Gesellschaft für MukoPolySaccharidosenund ähnliche Erkrankungen

Per 31. Dezember 2010 sind 324 NÖ Selbsthilfegruppen und -vereine mit rund 32.500 Mitgliedern zu den unterschiedlichsten Krankheitsbildern von Alkohol bis Zeckenopfer im Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen in einem Verzeichnis zusammengefasst.

Von diesen Selbsthilfegruppen und –vereinen sind derzeit 296 Mitglied im Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen. In 86,1 Prozent der Gruppen steht der medizinische Aspekt im Vordergrund. Bei 13,9 Prozent sind soziale Aspekte im Mittelpunkt.

Im Jahr 2010 gab es 74 Gründungen und Mitgliedsbeitritte (siehe Seite 10). Die hohe Zahl ist darauf zu-rückzuführen, dass zahlreiche Zweigvereine und -gruppen, die bislang von uns mit dem Landesverband mitgeführt wurden, selbstständige Mitglieder geworden sind.

Leider gab es auch 10 Gruppenauflösungen.

Unser Service in Zahlen:

• 122 Anfragen nach Selbsthilfegruppen (Telefon, E-Mail, persönlich)

• 69 Beratungsgespräche (Gruppengründung, Förderungen,…)

• 4337 Kontakte mit Selbsthilfegruppen (Rundschreiben, Telefonate, Briefe, E-Mails, persönlich)

• 195 Kontakte zu diversen Institutionen (NÖGUS, NÖGKK, …)

• 170 NÖ SHG Verzeichnis Versand

• 1380 Versendungen von DV-NÖSH Informationsmaterial (Folder, Zeitungen)

Selbsthilfegruppen - Statistik

Details zu den Gruppen entnehmen sie bitte der umfangreichen Datenbank auf unserer Homepage www.selbsthilfenoe.at.

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Veranstaltungen

Unter dem Motto „Betroffene helfen Betroffenen“ lud der DV-NÖSH am 29. April 2010 ins Landhaus nach St. Pölten. Mit einer Festveranstaltung wurde bei diesem Anlass das 10-jährige Bestehen des Dachverbandes der NÖ Selbsthilfegruppen gefeiert. Gleichzeitig lud der DV-NÖSH zum 1. Tag der NÖ Selbsthilfe. Dabei prä-sentierten Selbsthilfegruppen und -vereine ihre Arbeit.

Dieser 1. Tag der NÖ Selbsthilfe setzte ein deutliches Zeichen für die Be-deutung der Selbsthilfe im Gesund-heitswesen. SH-Stände informierten über die vielfältigen Leistungen und Angebote der freiwilligen und ehren-amtlichen Selbsthilfearbeit. Moderatorin Inge Winder - im Bild oben mit Dir. Harald Bachhofer, Martina Puchebner (Uni Wien), El-friede Schnabl, Univ. Prof. Dr. Rudolf Forster, Mag. Renate Gamsjäger, Peter Maly und DV-NÖSH-Obmann Kurt Hiess (v. l.) - führte im Rahmen dieser Festveranstaltung durch das Programm.Foto Mitte: Mag. Martin Bauer (LK-Holding) und Patientenanwalt Dr. Gerald Bachinger betonten die gute Zusammenarbeit mit dem DV-NÖSH. Gefördert wurde diese Veranstaltung durch den Fonds Gesundes Öster-reich.

Foto rechts: Landesrätin Mag. Johan-na Mikl-Leitner (4. v. l.) und LH-Stv. a.D. Dr. Hannes Bauer (2. v. r.), vor zehn Jahren bei der Gründung des DV-NÖSH seitens des Landes verant-wortlich, dankten Dir. Harald Bach-hofer, Elfriede Schnabl, Kurt Hiess (v.l.) sowie Peter Maly (r.) für ihr Selbsthilfe-Engagement.

1. Tag der NÖ Selbsthilfe und 10 Jahre DV-NÖSH

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Veranstaltungen

Univ. Prof. Dr. Rudolf Forster (Foto, oben l.) referierte anhand einer Stu-die über die Situation der Selbst-hilfe und zeigte Möglichkeiten der Weiterentwicklung auf. Willibald Moik (oben r.) berichtete seitens der NÖGKK über die gute Zusammenar-beit mit dem DV-NÖSH. „Heute ist die Selbsthilfe ein aner-kannter Partner des Gesundheits-wesens“, blickte der langjährige Ob-mann Kurt Hiess auf die geleistete Aufbauarbeit zurück. „Der DV-NÖSH hat sich als starker Vertreter des Selbsthilfegedankens sowohl bei den großen Playern des Gesundheits- und Sozialwesens als auch bei den SHG etabliert“, zog Hiess Bilanz.

Die Gruppen Restless Legs DVB, Österreichische Vereinigung Morbus Bechterew, Parkinson Selbsthilfe NÖ, der Verein der Kehlkopflosen und Halsatmer Österreichs informierte ebenso über ihre Aktivitäten wie der HSSG und der Verein Schlaganfall-Selbsthilfe NÖ (v. l.). Fotos: FX Lahmer

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Veranstaltungen

Weitere Infostände am 1. Tag der NÖ SH: SHG Kopfweh NÖ, HPE, SHG Osteoporose, Österr. Diabetikervereinigung, Cochlea Implantat Austria, SHG Hirnblutung, Herzverband NÖ, SH Prostatakrebs, Gesellschaft der Nierentransplan-tierten und Dialysepatienten, Aktive Diabetiker Austria und Frauenselbsthilfe nach Krebs (Fotos von oben l.), .

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3. NÖ Selbsthilfe-Landeskonferenz und4. Generalversammlung des DV-NÖSH

Zu seiner 4. Generalversammlung und zur 3. NÖ Selbsthilfe-Landeskonferenz lud der DV-NÖSH am 21. Oktober 2010 in den Saal der Arbeiterkammer St. Pölten. Die Veranstaltungen standen im Zeichen des Dankes an den ausscheidenden Obmann Kurt Hiess.

Er leitete zehn Jahre lang den Dach-verband ehrenamtlich. Ihm folgt El-friede Schnabl als Vorsitzende nach. Leider konnte Kurt Hiess aus gesund-heitlichen Gründen bei der Konfe-renz nicht anwesend sein. Die neue Obfrau wie auch die zahlreichen Ehrengäste, darunter LR Mag. Karin Scheele und LA Heidemaria Ono-di, NÖGKK-Generaldirektor Konrad Köck und Mag. Elfriede Riesinger (NÖGUS) hoben die Leistungen von Kurt Hiess hervor. LR Mag. Johanna Mikl-Leitner be-tonte, dass der langjährige Obmann ehrenamtlich wesentlich zum Auf-bau des DV-NÖSH beigetragen und sehr viel für die Selbsthilfe in NÖ getan habe. Der Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen (DV-NÖSH) ehrt Hiess mit der Wahl zum Ehrenobmann. Peter Maly, der 10 Jahre als Kassier dem Dachverband diente, wurde zum Ehren-mitglied ernannt. Weiters dankte der DV-NÖSH zahlreichen langjährigen Gruppenvertretern für ihr Engagement. Die neue Obfrau Elfriede Schnabl strich hervor, dass der neue Vorstand bewährte Projekte und Angebote für die Selbsthilfegruppen verstärkt weiterführen und sich neuen Herausforderungen mit viel Elan stellen wird. So sollen z.B. Gespräche mit der Krankenversicherung betreffend einer Regelung der Finanzierung von Gruppentherapien in Selbsthilfegruppen aufgenommen werden. Auch wurde die Kooperation des DV-NÖSH mit der NÖGKK bestärkt sowie eine neue Kooperation mit den Ge-sunden Gemeinden aufgebaut. Diese Kooperationen helfen den Gruppen vor Ort, Gesundheitsnetzwerke zu nutzen. Als Gastreferent sprach der österreichische Behindertenanwalt Dr. Erwin Buchinger bei der Konfe-renz. Er nahm sich auch für persön-liche Gespräche mit Selbsthilfevertre-terInnen Zeit.

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Veranstaltungen

Der anlässlich der 4. Generalversammlung des DV-NÖSH neu gewählte Vorstand:

Adventmarkt in der NÖ GebietskrankenkasseAm Mittwoch, den 24. November 2010 fand der Adventmarkt der NÖ Selbsthilfegruppen erstmals im NÖGKK- Service-Center St. Pölten statt. Die SH-Gruppen boten selbst gefertigte Kunst-werke wie Holzschnitzarbeiten, Damenschmuck, Socken, Schals, Gestecke und vieles mehr an. Als besonderes Weihnachtsge-schenk gab es Tiere aus Frotteehandtüchern.

„Wir sind stolz darauf, den Advent-markt des Dachverbandes erstmals in unserem Haus begrüßen zu dür-fen“, so Obmann KR Gerhard Hutter. Auf alle Fälle nahmen die Kun-den und die MitarbeiterInnen der NÖGKK das Angebot gerne an. Auch die Leiterin der Servicestelle, An-neliese Steindl, bemühte sich sehr um den Adventmarkt und zauberte weihnachtliche Stimmung in die Eingangshalle. Der Erlös kam wie alljährlich den Gruppen zugute. Der DV-NÖSH dankt der NÖGKK herzlich für die gute Aufnahme.

Sitzend v. l.: Erwin Knecht (Schriftfüh-rer-Stellvertreter), Eva-Maria Kemet-ner (Obfrau-Stellvertreterin), Elfriede Schnabl (Obfrau), Marianne Fiebiger (Obfrau-Stellvertreterin), Christine Hüttner (Kassierin).

Stehend v. l.: Karen Dunkler (Kassier-Stellvertreterin), Hermann Auer (Re-gionalbeirat Mostviertel), Mathilde Neubauer (Regionalbeirat Industrie-viertel), Ernst Surböck (Medienrefe-rent), Maria Kautz (Regionalbeirat Weinviertel), Josef Hoza (Regional-beriat Wien-Umgebung), Mag. Re-nate Gamsjäger (Büroleitung des DV-NÖSH) und Mag. Rudolf Stimm-eder (Regionalbeirat Waldviertel).

Foto: FX Lahmer

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Projekte

Das qualitätsorientierte Projekt „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ soll eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Landeskliniken und Selbst-hilfegruppen ermöglichen. Zudem stellt dieses den „zwischenmensch-lichen Faktor“ in den Mittelpunkt und betont die wertschätzende Haltung zwischen dem jeweiligen Landesklinikum und den Selbsthilfegruppen.

Am 29. April 2010 wurden anlässlich eines Festaktes im Landhaus in St. Pölten die Landeskliniken Baden, Gmünd, Hollabrunn, Horn/Allentsteig, Korneuburg/Stockerau, Mödling, Waidhofen an der Thaya und Zwettl mit diesem Gütesiegel ausgezeichnet. Insgesamt erhielten damit seit 2008 15 NÖ Landeskliniken an 17 Standorten das Gütesiegel „selbsthilfefreund-liches Krankenhaus“. Die NÖ Landeskliniken als Gesundheitsdrehscheibe in der Region bekennen sich zur Unterstützung von Selbsthilfeaktivitäten im Krankenhaus. Das Projekt selbst wurde vom NÖGUS in Zusammenarbeit mit dem Dach-verband der NÖ Selbsthilfegruppen ins Leben gerufen und läuft mit sehr großem Erfolg.

Die Selbsthilfepartner jener Lan-deskliniken, die mit dem Gütesiegel ausgezeichnet wurden, vertreten durch DV-NÖSH, LK-Holding und NÖGUS: (sitzend) Monika Bednar (LK Hollabrunn), Franziska Kaiser (LK Mödling), Sonja Pass (LK Hol-labrunn), Eunice Wolfsdorf und Maria Prasnikar (LK Korneuburg- Stockerau); (stehend v. l.) Mag. Re-nate Gamsjäger und Kurt Hiess (DV-NÖSH), Andrea Wilfing (LK Baden), LR Mag. Karin Scheele, Dr. Robert Griessner (NÖ Landekliniken-Hol-ding), LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobot-ka, Bettina Hackl (LK Waidhofen/Th.), Andrea Zottl (LK Zwettl), Mag. Martin Bauer (NÖGUS), Angela Kro-itzsch (LK Horn/Allentsteig) und Ru-dolf Haller (LK Gmünd).

Details zum Gütesiegel „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“: Im Zuge dieses Projekts wird die „Selbsthilfefreundlichkeit“ nach bestimmten Qualitätskriterien bewertet. Dazu wird im Landesklinikum ein(e) SelbsthilfepartnerIn als Koordinator und Motor für alle Aktivitäten ernannt. Sind die Krite-rien erfüllt, erhält das Klinikum die Auszeichnung durch eine Jury verliehen. Ziel ist es, alle Abteilungen und Stationen im Landesklinikum in das Projekt aktiv einzubinden. Die Landeskliniken, die am 29. April 2010 ausgezeichnet wurden, arbeiteten eineinhalb Jahre an der Umsetzung der Qualitätskriterien.

Gütesiegel „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“Verleihung an weitere acht Landeskliniken

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Projekte

Dieser Prozess wird von der NÖ Lan-deskliniken-Holding, der Geschäfts-stelle NÖGUS und dem Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen begleitet.Die Selbsthilfegruppen bieten ihren Mitgliedern Hilfestellung bei der Bewältigung des täglichen Lebens. Davon profitieren die PatientInnen und deren Angehörige. Die Mitarbei-terInnen der Landeskliniken können vom umfangreichen Erfahrungswis-sen der Selbsthilfegruppenmitglieder lernen. Für die Gruppen ist es wiede-rum ein Gewinn, wenn sie das Fach-wissen der Klinikenmitarbeiter zur Information nutzen können.

Starke PartnerDurch die intensive Zusammenarbeit mit dem „starken Partner“ Landes-klinikum gewinnen die SHG Aufwer-tung, Anerkennung und Stärkung. Aufgrund der bisherigen guten Er-fahrungen soll das Projekt Gütesie-gel „selbsthilfefreundliches Kranken-haus“ fortgesetzt werden.

Fotos (v. l. oben) LH-Stv. Mag. Wolf-gang Sobotka und LR Mag. Karin Scheele beglückwünschten die Kli-niken ebenso wie Ing. Petra Gajar (FGÖ), Dr. Robert Griessner (NÖ LK-Holding), Mag. Renate Gamsjäger (DV-NÖSH) und Mag. Monika Maier (Arge Selbsthilfe Österreich).

Start des neuen Projekts

Im September 2010 startete die 3. Staffel des Projekts „selbsthilfe-freundliches Krankenhaus“ Daran nehmen die Landeskliniken Am-stetten, St. Pölten, Krems und Wiener Neustadt teil. Die Projektleiterinnen DGKS Doris Fahrnberger (Landeskliniken-Holding) und Mag. Renate Gamsjäger (DV-NÖSH) stellten beim Startup das Projekt und den Projektablauf vor und betonten, dass die Umsetzung der Qualitätskriterien in den großen NÖ Landeskliniken besonders hohe Ansprüche an die SelbsthilfepartnerInnen stellt. Projektzeitraum ist daher von Sep-tember 2010 bis Jahresmitte 2012.

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Projekte

NÖ Selbsthilfe-Stammtische 20102010 veranstaltete der DV-NÖSH in Kooperati-on mit der NÖGKK drei regionale Selbsthilfe-Stammtische. Diese fanden in Melk, Schwechat und in Horn statt. Sie standen unter dem Mot-to „Gesundheit entsteht vor Ort“ und rückten die Rolle der Selbsthilfe in den Mittelpunkt des Gesundheitswesens der Region. Die insgesamt 95 TeilnehmerInnen diskutierten unter diesem Gesichtspunkt den Wert der Selbsthilfegruppe für das Wohlbefinden der Mitglieder und ihrer Ange-hörigen. Selbsthilfe leistet einen wichtigen Beitrag in der „Sekundärprävention“. Das heißt, dass Menschen, die von den Erfahrungen der Gruppen lernen, rascher und besser mit ihrer Erkrankung oder Einschränkung umgehen können. Gesund leben trotz der Erkrankung ist ein Thema in den Gruppen. Zur Gesundheit gehört aber nicht nur Ernährung und Bewegung, sondern auch die Geborgenheit in sozialen Netzwerken und das Gefühl, in einer Gemeinschaft wichtig zu sein und ernst genommen zu werden.

Gesunde NetzwerkeDie Stammtische folgten zudem der Frage nach gesunden Netzwerken. Die Einbindung in diese Netzwerke kann für die Selbsthilfegruppen hilfreich sein, um deren Angebote für die Mitglieder zugänglich und nutzbar zu machen bzw. selbst in der Region bekannt zu werden. Vor Ort sind die „Gesunden Gemeinden“ ein wichtiger regionaler Partner. Bei den Stammtischen präsentierten sich die RegionalkoordinatorInnen der jeweiligen Ge-sunden Gemeinden. In NÖ sind bereits über 300 Gemeinden, d.h. mehr als 2/3 der Kommu-nen, als Gesunde Gemeinde aktiv. Schließlich stellte Günther Turetschek die Gesundheits-förderprogramme der NÖGKK vor, die ja für alle Versicherten ein Anreiz zur Gesundheit sein sollen. Eine Premiere gab es beim Stammtisch in Horn: Er wurde filmisch dokumentiert. Der Beitrag konnte auf Waldviertel TV, einem Online Sender, gesehen werden.

Stammtischtermine:

Melk: 23. März 2010, Hotel Restaurant Wachauerhof: Referenten: Günther Turetschek /NÖGKK, Sonja Mock /Viertelleiterin der Gesunden Gemeinde Mostviertel so-wie Mag. Renate Gamsjäger /DV-NÖSH; Foto oben;

Schwechat: 20. Mai 2010, Gastwirtschaft FelmayerReferenten: Günther Turetschek/NÖGKK, Gabriele Handler/ Viertelleiterin der Gesunden Gemeinde Indus-trieviertel sowie Mag. Renate Gamsjäger /DV-NÖSH

Horn: 8. Juni 2010, Canisusheim in Horn;Referenten: Günther Turetschek /NÖGKK, und Mag. Re-nate Gamsjäger /DV-NÖSH; Foto rechts;

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Projekte

Aus- und Weiterbildungen 2010für NÖ Selbsthilfegruppen und –vereine

Die Seminare wurden in Kooperation mit der Gesundheit Österreich GmbH, Geschäftsbereich „Fonds Gesundes Österreich“ veranstaltet

Die Workshops fanden in St. Pölten im Seminarraum des DV-NÖSH sowie in der NÖ Landeskliniken-Holding unter den drei Schwerpunkten Persönlichkeit/Selbstreflexion, nützliche Kenntnisse und nützliche Fähig-keiten/Kommunikation statt. Voraussetzung zur Teilnahme war die Mitgliedschaft im DV-NÖSH.

Projekte in Selbsthilfegruppen

01. März 2010: 14 TeilnehmerInnen aus NÖ Selbsthilfe-gruppen. Trainer Mag. Franz Bauer referierte über Pro-jektmanagement für SHG. Als Gast informierte Mag. Silvia Freynschlag-Futterknecht über die Förderkriterien 2010 für NÖ Selbsthilfegruppen und -vereine seitens des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS).

Zeit für mich - Zeit für dich

30. März 2010: Im Mittelpunkt stand das Zeit- und Selbstmanagement für Engagierte. Ist mehr Engage-ment auch tatsächlich immer besser? Wie kann die SHG gestaltet werden, damit genug Zeit für alle Beteiligten bleibt? Antworten auf diese Fragen erarbeitete Trainerin Mag. Hermine Mandl mit den 9 TeilnehmerInnen. Aber auch die Berücksichtigung der eigenen Ressourcen um Burnout zu vermeiden, übten die TeilnehmerInnen.

„Meine“ Gruppe und ich

04. Mai 2010: Ebenfalls unter Anleitung von Mag. Her-mine Mandel betrachteten die 14 TeilnehmerInnen ihre Rolle als SH-Gruppenleiter/leiterin. Dabei standen The-men wie Leiten und/oder Begleiten, Einbeziehen der Mitglieder, Delegieren, Demokratie in der Gruppe im Mittelpunkt.

Sicheres Gruppenleiten durch souveränen Stimmeinsatz

13. und 27. April 2010: Das Seminar Stimmbildung und Sprechtechnik mit Trainerin Eva Wannerer brachte neue Aspekte für die 11 TeilnehmerInnen. Ziel war es, zu erler-nen mit einem bewussten Stimmeinsatz Aufmerksamkeit zu erzeugen, Ruhe und Klarheit in eine Situation zu brin-gen und verschiedenen Emotionen zu begegnen.

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Projekte

Sich wohlfühlen – auch in Zeiten großer Belastung

07. Oktober 2010: 11 SeminarteilnehmerInnen beschäf-tigten sich unter Anleitung von Christine Semotan mit der Frage wie man mit sich selbst umgeht, wie man auf die eigenen Bedürfnisse achtet und seine Ressour-cen schonend einsetzt. Dazu gab es viele praktische Übungen.

Öffentlichkeitsarbeit - Tipps u. Tricks

16. September 2010: Trainer Franz Xaver Lahmer, der den DV-NÖSH als Fotograph und Layouter schon einige Jahre begleitet, gab sein Wissen über gelungene Medi-en- und Öffentlichkeitsarbeit an die 11 TeilnehmerInnen weiter. Dabei stand das Foto besonders im Mittelpunkt. Ein Bild sagt schließlich mehr als 1000 Worte.

Vom Umgang mit den Medien oder – wie schaffe ich Öffentlichkeitsarbeit für die Selbsthilfegruppen?

11. Oktober 2010: Die bekannte Gesundheitsjourna-listin Mag. Riki Ritter-Börner stellte vor 13 Teilneh-merinnen gelungene Pressetexte in den Mittelpunkt des Seminars. Sie zeigte die Möglichkeiten auf, gute Kon-takte zu Medien (Zeitungen, Radio, ..) zu knüpfen, um für die Aktivitäten, Veranstaltungen oder Anliegen der Selbsthilfegruppe Öffentlichkeit zu finden.

Bewertung von Gesundheitsinformationen im Internet

08. November 2010: Dem Thema Bewertung von Ge-sundheitsinformationen aus dem Internet widmete sich Trainer Mag. Wolfgang Bereuter. Dieser hatte sehr fundierte Unterlagen vorbereitet, die den 8 Teilneh-merInnen bei der weiteren Internet-Recherche sicher hilfreich sein werden.

„Mit‘n Red‘n kummen d‘ Leit z‘amm“

25. November 2010: „Mit‘n Red‘n kummen d‘ Leit z‘amm“ - das klingt einfach. Dennoch ist gelungene Kommunikation eine schwierige Sache. Trainerin MMag. Dr. Nicole Schöfbenker erarbeitete die Kommunika-tionsregeln nach Schulz von Thun mit den 8 Kursteil-nehmerInnen und brachte viele praktische Übungsbei-spiele. Ein ausführliches Manuskript regt zum weiteren Üben an.

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Öffentlichkeitsarbeit

• 18. und 19. Februar 2010: Seniorenmesse „Bleib Aktiv“ im VAZ St. Pölten. Präsentation des DV-NÖSH anhand eines Infostandes in der Gesundheitsstraße der NÖGKK. Herzlichen Dank dafür. Mit dabei für den DV-NÖSH: Kurt Hiess, Mag. Renate Gamsjäger und Christine Hüttner (Foto r.).

• 27. Februar 2010: „Komm ins Klinikum“ - Tag der offenen Tür in allen 27 NÖ Landeskliniken. Die NÖ Landeskliniken-Holding ermöglichte es den Selbsthilfegruppen wieder sich in den Landeskliniken mittels Infostand zu präsentieren. Zahlreiche Selbsthilfegruppen und –vereine nutzten diese Gelegenheit. Danke an alle Gruppen die sich auch heuer zur Verfügung gestellt haben und Infomaterial über den DV-NÖSH auflegten.

• 06. März 2010: Frauengesundheitstag in der Stadthalle Ybbs/Donau der NÖGKK. Herzlichen Dank an Pau-la Raab und Hermine Schnetzinger von der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Verein Donautal für die Vertretung des DV-NÖSH.

• 15. März 2010: Arbeitsgruppe „Bundesverband“ in Salzburg. Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

• 25. März 2010: Workshop der NÖ Landesakademie „Ethik in der Medizin“Forschungsprojekt „Würde und Autonomie im Kontext der geriatrischen Langzeitpflege“. Vorstellung der Projektergebnisse - Diskussion. Der alte Mensch am Lebensende im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Fürsorge – Die Sicht des Geriaters. Für den DV-NÖSH: Kurt Hiess.

• 14. April 2010: AGES Gespräch „Advanced Therapies“ in Wien. Für den DV-NÖSH: Kurt Hiess.

• 16. April 2010: Gesundheitstag „Geschlechtsspezifische Medizin“ in der Römertherme Baden - veranstaltet von der NÖGKK in Kooperation mit der Österr. Gesundheit für geschlechtsspezifische Medizin und Partnern. DV-NÖSH Teilnehmer mit einem Infostand: Kurt Hiess (Foto unten).

• 16. Mai 2010: 2. Steinakirchner Gesundheits-tag - veranstaltet von der Gesunden Gemeinde Steinakirchen/Forst. Herzlichen Dank an Paula Raab von der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Ver-ein Donautal, für die Vertretung des DV-NÖSH.

• 20. Mai 2010: Selbsthilfekongress der S.U.S. Wien im Rahmen der Selbsthilfe-Woche in Wien. Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

• 17. Juni 2010: „Kiddy kommt nach St. Pölten“Fortbildung für Nierentransplantierte und deren Angehörige. Für den DV-NÖSH Elfriede Schnabl.

Teilnahme an Veranstaltungen

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Veranstaltungen

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Öffentlichkeitsarbeit

• 09. Juli 2010: 15-Jahr Feier des Vereins der Kehlkopflosen und Halsatmer Österreichs in St. Pölten. Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger (Foto rechts).

• 10. Juni 2010: 3. Tag der Selbsthilfe in Wien. Gemeinschaftsveranstaltung des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger und der ARGE Selbsthilfe Österreich. Für den DV-NÖSH: Mag. Gamsjäger und Christine Hüttner.

• 18. September 2010: Benefizflohmarkt von Franz Xaver Lahmer zugunsten der Kinderhilfsor-ganisation DIMBALE.com - benefits for kids; Für den DV-NÖSH: Christine Hüttner.

• 18. September 2010: 5-jähriges Bestehen der „SHG für Patienten mit Hirnblutung und deren Angehörige Horn und Umgebung“ in Maria Drei-eichen: Für den DV-NÖSH: Elfriede Schnabl und Christine Hüttner (Foto Mitte) (Foto Müller)

• 24. September 2010: Schlaganfall-Tag in Brunn am Gebirge; Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

• 15. Oktober 2010: „Selbsthilfe im Wandel der Zeit“; Fachtagung der Selbsthilfe Oberösterreich-Dachverband der Selbsthilfegruppen in Linz; Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

• 23. Oktober 2010: LAK, Schulung von Selbsthil-fekoordinatorInnen, Referat über Selbsthilfe. Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

• 05. und 06. November 2010: Gesundheit für Sie – Frau sein mit Haut und Haar im Wifi St. Pölten. Herzlichen Dank an Elfriede Schnabl von der Frauenselbsthilfe nach Krebs für die Ver-tretung des DV-NÖSH.

• 19. November 2010: NÖ Landesgesundheitskonferenz im NÖ Landhaus. Thema „Neue Organisationsformen im Gesundheitswesen“ mit Diskussionen zum Thema „Ärzte GmbHs“, „Neue Organisationsform im Kranken-haus und „Medizinische Versorgungszentren in Deutschland“. Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

• 14. Dezember 2010: Verleihung des goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland NÖ durch LH Dr. Erwin Pröll an Edeltraud Maly, Präsidentin des Vereins der Kehlkopflosen und Halsatmer. Für den DV-NÖSH: Christine Hüttner (3. Foto).

• 15. Dezember 2010: Weihnachtsfeier der HLUTX (Österr. Verband der Herz- und Lungentransplantierten) unter Leitung von Maria Balogh in St. Pölten. Für den DV-NÖSH: Mag. Renate Gamsjäger.

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Öffentlichkeitsarbeit

Pressespiegel

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Öffentlichkeitsarbeit

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Öffentlichkeitsarbeit

Vorstandstätigkeit

Vorstandssitzungen 2010:

2010 fanden sechs Vorstandssitzungen statt: 4. Februar, 08. März, 21. April, 28. Mai, 26. August und am 9. November. Zusätzlich gab es eine Reihe von Arbeitssitzungen der Vorstandsmitglieder mit den Büromitarbeiterinnen. Die Vor-standsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Es wird lediglich ein Fahrtkostenzuschuss gewährt.

4. Generalversammlung am 21. 10. 2010

Am 21. Oktober fand die 4. Generalversammlung des DV-NÖSH statt, bei welcher der Vorstand neu gewählt wurde. Diese Neuwahl stand im Zeichen eines Generationenwechsels. Elfriede Schnabl wurde von der Generalversammlung des Dachverbands der NÖ Selbsthilfegruppen einstimmig zur neuen Obfrau gewählt. Sie folgt damit Kurt Hiess nach, der den Dachverband zehn Jahre lang leitete und mit 78 Jahren seinen Vorsitz niederlegte. Elfriede Schnabl steht ein engagiertes neues Vorstandsteam zur Seite. Ergänzt wird dieses Team durch Regionalbeiräte, die den Kontakt in die NÖ Landesviertel verstärken. Für seine Verdienste wurde Kurt Hiess zum Ehrenobmann ernannt. Ehrenmitglied wurde im Rahmen der Generalver-sammlung Peter Maly, der zehn Jahre als Kassier dem DV-NÖSH diente.

Obfrau: Elfriede Schnabl Frauenselbsthilfe nach Krebs

Kassierin: Christine HüttnerBüro des DV-NÖSH

Obfrau-Stellvertreterin: Marianne FiebigerVerein „Einfach L(i)ebenswert“

Kassier-Stellvertreterin: Karen DunklerOsteoporose SHG Berg/Wolfsthal

Obfrau-Stellvertreterin: Eva-Maria KemetnerADA St. Pölten

Schriftführer: Harald BachhoferAmt der NÖ Landesregierung

Das neue Vorstandsteam des DV-NÖSH:

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Veranstaltungen

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Öffentlichkeitsarbeit

Schriftführer-Stellvertreter: Erwin KnechtNÖ Herzverband St. Pölten

Rechnungsprüfer: Wolfgang RögnerSHG Klinefelter-Syndrom

Rechnungsprüfer: Franz DworakAmt der NÖLandesregierung

Ehrenobmann: seit 21. Oktober 2010Kurt Hiess

Medienreferent: Ernst SurböckSHG Kopfweh NÖ

Regionalbeirat Waldviertel: Mag. Rudolf StimmederADA Heidenreichstein

Regioinalbeirat Mostviertel: Hermann AuerHilfe zur Selbsthilfe NÖ West

Regionalbeirat Wien-Umgebung:Josef HozaSHG Schlafapnoe Wien, NÖ, Bgld.

Regionalbeirat Weinviertel: Maria KautzZöliakie SHG Bad Pirawarth

Regionalbeirat Industrieviertel: Mathilde NeubauerFrauenselbsthilfe nach Krebs

Ehrenmitglied:seit 21. Oktober 2010Peter Maly

Ehrenmitglieder des DV-NÖSH:

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Veranstaltungen

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Öffentlichkeitsarbeit

Jubiläumsbroschüre

Anlässlich seines 10-jährigen Bestehens gab der Dachverband die Broschüre

„10 Jahre Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen“ heraus. Die Broschüre

zum Jubiläum dokumentiert eindrucksvoll die Entwicklung der Selbsthilfe in

diesen 10 Jahren. Ausführliches Text- und Bildmaterial geht auf die Grün-

dung des DV-NÖSH, die Vereinsgeschichte, die einzelnen Projekte, Veran-

staltungen und vieles mehr ein.

Selbsthilfe-Kalender 2011

Erstmals gestaltete der DV-NÖSH einen Selbsthilfe-Kalender 2011. Diesen

erhielten dank einer Kooperation mit der NÖ Ärztekammer alle niedergelas-

senen ÄrztInnen (Praktische und FachärztInnen) in NÖ. Er soll in den Warte-

räumen die PatientInnen auf Selbsthilfe aufmerksam machen. Dazu wurden

Texte gestaltet, die auf die Bedeutung der Gemeinschaft in der Gruppe und

die Auswirkung auf den Einzelnen hinweisen.

Elektronische Medien

Der DV-NÖSH war mit drei Beiträgen im Online-TV „Waldviertel TV“ vertre-

ten: 1. Tag der NÖ Selbsthilfe, SH-Stammtisch Horn und SH-Landeskonferenz

und Generalversammlung des DV-NÖSH. Wir danken Ernst Surböck für seine

engagierte Berichterstattung.

Zeitschrift

Vier Mal jährlich gibt der DV-NÖSH die Zeitschrift „Selbsthilfe im Blickpunkt“

in einer Auflage von 5000 Stück heraus. Sie wird an Gemeinden, Landeskli-

niken, Organisationen des Gesundheitswesens und natürlich an unsere Mit-

gliedergruppen versendet. Sie bringt Aktuelles aus dem Selbsthilfebereich

und berichtet über Aktivitäten der Gruppen.

Publikationen 2010

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Öffentlichkeitsarbeit

Die Homepage des DV-NÖSH wurde 2009 neu gestaltet. Sie hat sich zum „elektronischen Fenster“ des DV-NÖSH

entwickelt. Sie bietet dem Internetuser vor allem stets aktuelle Adressen bei der „Gruppensuche“ sowie Information

zu Veranstaltungen und Arbeitsschwerpunkten des DV-NÖSH, zur Gruppenförderung, zu Schulungen, Fotostrecken

von Veranstaltungen und vieles mehr.

Homepage: www.selbsthilfenoe.at

Das Büro-Team des DV-NÖSHUnsere Mitarbeiterinnen - von links: Christine Hüttner, Büroleiterin Mag. Renate Gamsjäger, Sabine Kausche-der und Claudia Fieglmüller - ste-hen Ihnen gerne für Anfragen tele-fonisch oder persönlich ab April zu folgenden neuen Öffnungszeiten zur Verfügung:

Montag: 09.00 - 16.00 Uhr

Dienstag: 09.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 09.00 - 12.00 Uhr

Donnerstag: 09.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr

Telefon: 02742/22644

Mail: [email protected]: www.selbsthilfenoe.at

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Auszeichnung

Dimensionen (gereiht nach Häufigkeit) Wichtigste Aktivität in % Einzelaktivitäten mit größter Wichtigkeit Wechselseitige Unterstützung und gemeinsame Aktivitäten Gruppengespräche und Erfahrungsaustausch 63%

Individuelle Unterstützung Beratung einzelner Betroffener 29%

Wissensaufbau und -verbreiterung Erweiterung des Fachwissens innerhalb der Gruppe 14%

Kollektive Interessensvertretung Für alle oder mehrere Betroffene 12%

Faktoren Gesamtwirksamkeit 1-4 Wirksamste Einzelwirkung Sehr wirksam in %

Verbesserung der Alltags- und Krankheitsbewältigung 3,5

Verbesserung des Selbstwertgefühls 52%

Verbesserung „health/medical literacy“ 3,5

Verbesserung des Wissens über Erkrankung 74%

Förderung autonomen Gesundheitshandelns 2,8

Entwicklung eines gesünderen Lebensstils 26%

Durchsetzung kollektiver Interessen 2,5

Verbesserung professioneller Leistungsangebote 31%

Quelle: ¨Univ. Prof. Dr. Rudolf Forster, Dr. Peter Nowak: ¨Patientengruppen und –organisationen - ein neuer Partner für die Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen. Schlussfolgerungen einer aktuellen österreichischen Studie. (Vortrag im LBIHPR am 26. November 2009)

Hauptaktivitäten der SHG

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Selbst zugeschriebene Wirksamkeiten


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