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Communication institutionnelle

Dynamics Group conseille ses clients dans tous les domaines de la communication institutionnelle, tant au plan stratégique qu’opérationnel. Elaboration de stratégies de communication, mise en contacts avec les médias, confé-rences de presse, rédaction d’articles spécialisés et de communiqués de presse, création d’argumentaires et de FAQ, conception et réalisation de publications d’entreprise telles que rapports annuels ou plaquettes d’information, RP online, gestion de crise, coaching et marketing personnel sont parmi les prestations que nous proposons.

Vos avantages

Un suivi completNos stratégies de communication sont élaborées sur mesure, leur mise en œuvre correspond aux exigences professionnelles les plus élevées.

Trois sitesNous disposons de bureaux à Zurich, Berne et Genève, ce qui nous permet de couvrir directement les deux grandes régions linguistiques et l’activité fédérale.

RéseauNous avons un réseau de tout premier ordre, composé de leaders d’opinion du monde économique, de la sphère politique, de la société et des médias.

ExpérienceTous les associés de Dynamics Group disposent de nombreuses années d’expérience et de compétences de conseil confirmées. Ils gèrent en direct les dossiers des clients.

SénioritéChaque mandat est assuré personnellement par au moins un des associés.

Notre plus-valueNotre très haut niveau d’exigence rédactionnel nous permet de donner un véritable contenu aux messages de nos clients afin de les rendre uniques.

Rue des Caroubiers 21 CH-1227 Carouge/GET +41 22 308 62 20

Zeughausgasse 22CH-3011 BerneT +41 31 312 28 41

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NewsletterBrochure d’information Rapport annuel

Geschäftsbericht 2013

Die rasche Erstarkung des Schweizer Frankens bildet gerade für kleinere und mittlere Unterneh-men, die hier produzieren, eine grosse Heraus-forderung. Welche Gegenmassnahmen wurden getroffen?Hans Hess: Fast alle der von uns befragten Firmen haben versucht, vermehrt im Euro- oder Dollar-Raum einzukaufen. Ungefähr 75% haben ihre Kosten reduziert und Investitio-nen in neue Produkte mit höheren Preisen und mehr Kundennutzen getätigt. Viele Firmen haben sich auf die wichtigsten Kunden und einträglichsten Produkte konzentriert. Knapp 50 haben ins Ausland verlagert oder planen, dies zu tun.

Wie ausgeprägt ist die Produktionsverlagerung in die EU oder nach Osteuropa?Hess: Ich kenne keine Firma, welche die gesamte Produktion wegen des starken Fran-kens ins Ausland verlagert hat. Aber viele Fir-men haben Teile der Produktion verschoben. Dies trifft vor allem für arbeitsintensive Berei-che zu. Aber alles, was hochautomatisiert ist, kann man sehr gut in der Schweiz behalten. Die Firmen verlagern ihre Produktion zum Teil auch aus anderen Gründen: zum Beispiel, weil ihre Schweizer Kunden ins Ausland gehen und sie als Lieferanten folgen müssen oder weil sie näher bei ihren Endkunden sein müssen. Oder weil der ausländische Auftrag-geber erwartet, dass sie in seinem Land eine gewisse Wertschöpfung erbringen.

Massenentlassungen und Pleitewellen sind in der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie bisher ausgeblieben. Hat man sich auf die neue Wechselkurs-Realität eingestellt?Hess: 2011 ist die Zahl der Konkurse weiter gestiegen. Betroffen sind häufig kleinere Unternehmen. Im letzten Herbst schrieben zwischen 20 bis 30% unserer Firmen Verluste und lebten von der Substanz. Seither hat sich die Lage nicht sonderlich verbessert. Aber ich bin beeindruckt, wie sich die Schweizer Industriefirmen gegen das Währungsproblem wehren. Sie lassen langjährige Kunden nicht einfach ziehen und versuchen, mit Kosten-senkungen, selektiven Preiserhöhungen und Innovationen in die Gewinnzone zurück-zufinden. Die Firmen ziehen wirklich alle Register. Der Euro-Kurs von 1.20 Franken ist zwar gegessen, aber noch nicht verdaut. Alle gehen davon aus, das sei die neue Realität. Noch sind aber nicht alle Gegenmassnahmen vollständig umgesetzt.

Was halten Sie von der Tendenz, auch Schweizer Lieferanten und vereinzelt sogar Arbeitnehmer, allen voran Grenzgänger, in Euro zu bezahlen? Hess: Der Einkauf in Euro bei Schweizer Zulieferanten ist eine recht weit verbreitete Massnahme, die jedoch umstritten ist. Das Problem ist aber begrenzt, denn nur ein Teil aller Kunden eines Lieferanten hat auf Euro umgestellt. Schwieriger ist die Lohnzahlung in Euro. Mir sind nur zwei oder drei Firmen

bekannt, welche die Löhne in Euro bezahlen. Wir empfehlen klar, das nicht zu tun. Es führt zu einer ungleichen Behandlung der Mitarbei-tenden im gleichen Betrieb.

Ein weiteres Rezept ist Innovation. Lassen sich zusätzliche Innovationsinitiativen angesichts der wechselkursbedingt schrumpfenden Margen überhaupt finanzieren?Hess: Die Innovation ist die wichtigste und nachhaltigste Massnahme, mit der ein Unter-nehmen seine Margen verbessern kann. Sie bringt zusätzlichen Kundennutzen verbunden mit höheren Preisen und möglicherweise tieferen Kosten. Innovationen benötigen aber Zeit, denn nicht jedes Produkt lässt sich innerhalb von sechs Monaten auf den Markt bringen. Die meisten neuen Produkte brau-chen zwei Jahre. Die Investitionen lohnen sich aber allemal. Die zusätzlichen 100 Millionen Franken, die der Bund während der Krise für Innovationsprojekte der KTI gesprochen hatte, gingen weg wie warme Weggli. Und dies, obschon die Fristen sehr kurz angesetzt waren. Gerade die Zusammenarbeit mit den Hochschulen hilft den Firmen, innert kurzer Zeit das nötige Personal zu mobilisieren. Es lohnt sich immer, in Innovationen zu investie-ren. Es tönt jetzt vielleicht zynisch, aber der starke Franken war der grösste Innovations-motor der letzten zehn Jahre.

Der starke Franken macht Übernahmen im Ausland günstig. Viele Schweizer Unternehmer zögern. Warum?Hess: Das hat mehrere Gründe. Gerade für kleine und mittlere Firmen sind Akquisitio-nen ein komplexes Unterfangen. Wegen der Unsicherheit über die Entwicklung des Euro und der Weltwirtschaft horten viele Firmen ihre Liquidität. Obschon der Franken stark ist, müssten sie doch erhebliche Mittel für Akquisitionen einsetzen. Ich erwarte erst wieder vermehrt Übernahmen, wenn sich die Situation in Europa beruhigt hat. Dagegen kaufen viele ausländische Firmen Schweizer Unternehmen auf. Die sagen sich: Okay, es ist jetzt zwar etwas teurer, dafür sind Konjunk-tur und Währung in der Schweiz stabil.

Neben dem Wechselkurs ist die Konjunktur in der Europäischen Union der wichtigste Ein-flussfaktor. Kann Deutschland die Schweizer Exportindustrie retten? Hess: Retten würde ich nicht sagen. Aber Deutschland ist mit einem Anteil von 26,9% der Gesamtexporte unserer Branche klar der wichtigste Handelspartner. Da es ein B2B-Geschäft ist, ist es nicht so wichtig, wie es dem deutschen Konsum oder der deutschen Wirtschaft als Ganzes geht. Entscheidend ist die Lage der deutschen Exportindustrie.

Während die Wirtschaft in den USA in Fahrt zu kommen scheint, hat sich das Wachstum in den BRIC-Staaten etwas verlangsamt. Können die USA das BRIC-Wachstumsdefizit wettmachen?Hess: Die asiatischen Märkte sind hungrig nach Technologie. Diese Länder stellen einen grossen Wachstumsmarkt für die Schweizer Industrie dar. Wir gehen davon aus, dass sich die gute Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen wird. Es sind keine einfachen

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Swissmem-Chef Hans Hess über den Kampf der Schweizer Industriefir-men mit dem starken Franken, die Gefahr einer Kreditklemme und die Bedeutung von Innovationen.

„Die Frankenstärke ist der grösste Innovationsmotor des Jahrzehnts“

LeadershipDer Newsletter der Leonardo & Co.Ausgabe 02 Juni 2012

Editorial

In dieser Ausgabe

Willkommen zur zweiten Ausgabe von Leadership.

Der starke Franken macht der Schweiz zu schaffen. Die Auswirkungen des rapiden und deutlichen Kursanstiegs sind massiv. Viele Schweizer Unternehmen kämpfen mit Margendruck und stehen in einem intensiven Wettbewerb mit ihren Kon-kurrenten. Trotzdem: Während sich in vielen unserer Büros die Nachfrage nach unserer Expertise bei Restrukturierungen häuft, ist dies in der Schweiz nicht der Fall. Das ist erfreulich. Umsicht zahlt sich aus. Wie auch strenges Kostenbewusstsein und Anpassungsfähigkeit. Die nächste Zeit bleibt anspruchsvoll, aber sie bringt auch einmalige Opportunitäten – wenn man sich ihnen nicht verschliesst.

Leadership setzt sich mit dem aktuellen Wirtschaftsumfeld auseinander und zeigt anhand von Praxisbeispielen auf, wie ande-re Firmen ihre Herausforderungen bewäl-tigt haben. Damit wollen wir inspirieren und wappnen für Entscheide, die bei Ihnen möglicherweise anstehen.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freuen uns auf Feedback oder den persönlichen Austausch mit Ihnen.

Herzlich,

Leonid Baur, Managing Director

Editorial 1

Die Frankenstärke ist der 1–2grösste Innovationsmotor desJahrzehnts

Aus der Praxis 2–3Mehr unternehmerische Freiheit dank strategischer Partnerschaft

Kein „Business as usual“ 3 im M&A-Markt

Leonardo intern 4Die andere Sicht 4Leonardo & Co. 4

Impressum 4


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