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Page 1: 20170524 Denn sie wissen mehr - insider-zertifikat.com · 16 FOCUS-M ONEY 22/2017 MONEY MAKER Foto: iStockphoto Composing: FOCUS-M ONEY Schauen, was die Chefs machen: Die Insider-Strate-

FOCUS-MONEY 22/201716

MONEYMAKER

Composing: FOCUS-MONEYFoto: iStockphoto

Schauen, was die Chefs

machen: Die Insider-Strate-gie verspricht eine deutliche Überrendite

Denn sie wissen mehr . . .

Wenn Top-Manager Aktien der von ihnen geführten Unternehmen für sich selbst

kaufen, sollten Sie es ihnen nachtun. Sie liegen mit ihren Investitionen meist richtig

Insider-Aktien

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17FOCUS-MONEY 22/2017

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0

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JANSEP MAI

%GBC-Insider-Focus-Index

MDax

20172016

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14,7

12,6

9,5

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MDax SDax

Dax

TecDaxaußerhalb der Indizes

171717171717171717

Sie funktioniert“, überschrieb FOCUS-MONEY in der

Ausgabe 4/2017 eine Geschichte zum Thema Insider-

Strategie. Als Beleg diente Mitte Januar der Erfolg von

Manuel Hölzle, der in der Musterdepotrunde 2015/16

konsequent seine Insider-Strategie verfolgte und am Ende

sowohl seine beiden Wettbewerber als auch den Dax und

den MDax bei der Wertentwicklung deutlich hinter sich

ließ. Im Rahmen der Geschichte empfahl FOCUS-MONEY

fünf Aktien, die damals auf Hölzles Insider-Kaufempfeh-

lungsliste standen.

Gute Bilanz. Heute, fast auf den Tag genau vier Monate

später, belegt eine erste Zwischenbilanz, dass die Strate-

gie mehr als aufging. Seit dem 18. Januar buchen die Ak-

tien deutliche Kursgewinne. Leoni legten 44,1 Prozent zu,

Biotest-Vorzüge 36,6 Prozent, Grenke 26,9 Prozent, Ham-

borner 17,1 Prozent und Rational 16 Prozent. Im selben

Zeitraum bucht der MDax einen Zugewinn von 10,7 Pro-

zent, der Dax folgt mit 10,4 Prozent knapp dahinter. Die

Indizes wurden also deutlich übertroffen.

Dass die Strategie Manuel Hölzles, Chef des Augsbur-

ger Research-Hauses GBC, greift, zeigt zudem der GBC-

Insider-Focus-Index. Schon seit Herbst 2016 berechnet

der Frankfurter Indexentwickler und -betreiber Solac-

tive die Entwicklung des Insider-Index und vergleicht die

Entwicklung mit der des MDax. Mit einem Zugewinn von

23,4 Prozent seit der Auflage am 19. September 2016 liegt

er nicht nur deutlich über dem MDax, der eine Wertsteige-

rung von 17,5 Prozent schaffte, sondern schwankte auch

weitaus weniger als der Vergleichsindex.

Kaufen die Top-Manager eines Unternehmens oder ih-

nen nahestehende Personen Aktien der Gesellschaft auf

eigene Rechnung, sogenannte Director’s Dealings, deutet

dies in aller Regel auf eine zu erwartende gute Entwicklung

der Gesellschaft hin. Denn wer soll besser als die Top-Mana-

ger einschätzen können, wohin die Reise geht? Unter Wah-

rung bestimmter Fristen und Vorschriften sind die Insider-

Geschäfte vollkommen legal. Sich an die Insider-Geschäfte

anzuhängen, ist also in den meisten Fällen ein gutes Ge-

schäft, dem jeder folgen kann. Die BaFin (Bundesanstalt

für Finanzdienstleistungsaufsicht) veröffentlicht die In si-

der-Transaktionen zeitnah auf ihrer Internet-Seite bafin.de.

Natürlich sind Einzelinvestments in aktuelle Insider-

Aktien wie Mensch und Maschine, Norma, Progress und

PVA Tepla (s. folgende Seiten) mit Aufwand verbunden.

Doch bald geht es auch viel einfacher. Ab sofort bis zum

30. Juni läuft die Zeichnungsfrist für ein Strategiezertifi-

kat, bezogen auf GBC Director’s Dealings Value Strate-

gy (WKN/ISIN: UBS1GB/CH0358664750, Erstausgabe-

preis 100 Euro). Das aktiv gemanagte Zertifikat, bei dem

die Schweizer Großbank UBS als technischer Partner von

GBC agiert, bündelt 30 Value-Aktien aus dem GBC-Insi-

der-Index. „In den Zertifikatekorb gelangen nur Aktien,

bei denen naturgemäß Insider-Käufe zu verzeichnen sind

und die bestimmte fundamentale Kriterien erfüllen. Dazu

gehören unter anderem eine gute Eigenkapitalquote, ein

günstiges Kurs-Buchwert-Verhältnis und die Fähigkeit,

Dividenden aus erzielten Gewinnen ausschütten zu kön-

nen“, erklärt Hölzle.

FERDINAND BERTRAM

Den Vergleichsindex geschlagenSchon in der kurzen Zeitspanne seit September 2016 entwickelte sich der Insider-Index 5,9 Prozent-punkte besser als der Vergleichsindex MDax.

Quelle: GBC/Solactive

Manuel Hölzle, Vorstand des Research-Hauses GBC in Augsburg

Das GBC-Insider-

Zertifikat der UBS

kann ab sofort ge-

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Quelle: GBC/Solactive

Indexwerte in der MinderheitNur rund 40 Prozent der Aktien des Insider-Index entfallen auf Aktien der deutschen Auswahlindizes. Der Großteil notiert im Prime Standard.

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MONEYMAKER

FOCUS-MONEY 22/2017

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EuroMensch und Maschine Software

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EuroNorma Group

200-Tage-Linie

Börsengang am 8.4.2011

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Hervorragende Ergebnisse im ersten Quartal 2017 ließen den MuM-Kurs nach kurzer Konsolidierung wieder durchstarten. Insider-Käufe lassen darauf schließen, dass sich das Unternehmen weiter gut entwickeln wird. Dividendenjäger kommen bei MuM auf ihre Kosten.

Mit dem Schnitt der 200-Tage-Linie von unten zeigt der Norma-Group-Kurschart eine frisches Kaufsig-nal. Wer die Aktie noch nicht im Depot hat, sollte vor dem Einstieg nach der Kursrally in den vergan-genen sechs Monaten abwarten, bis der technische Widerstand um 50 Euro geknackt ist.

Wieder durchgestartet

Frisches Kaufsignal

Positive Überraschung für alle

Technisch und charttechnisch spitze

Aktionäre müssen immer mit Überraschungen, ob positiver oder negativer Art rechnen. Für eine Überraschung der besonderen Art sorgte am 24. April das CAD-Software-Haus Mensch und Maschine (MuM). „Statt eines erwarteten Rückgangs um bis zu zehn Prozent kletterte das Ebitda auf den neuen Rekordwert von 5,42 Millionen Euro. (. . .) Auf Grund fallender Abschreibungen und Finanzkosten stieg das Nettoergebnis . . . um 17 Prozent auf 2,57 Millionen Euro“, teilte das Unternehmen mit. Das nennt das Mensch-und-Maschine-Management zu Recht einen erfreulichen Start ins Jahr 2017, zumal der Konzernumsatz „erwartungsgemäß um 9,7 Prozent auf 45,47 Millionen Euro nachgab“.

Die unerwartet erfreulichen Ergebnisse ließen den Kurs der Mensch-und-Maschine-Aktie binnen wenigen Tagen um 17 Prozent von 14,61 auf 17,15 Euro in die Höhe schnellen. Mit dabei bei der lukrativen Par-tie war MuM-Aufsichtsrätin Heike Lies, die sich regelkonform nach der Veröffentlichung der Zahlen mit 2700 MuM-Aktien zum Durch-schnittskurs von 14,72 Euro eindeckte.

Obwohl sich der MuM-Kurs in den vergangenen dreieinhalb Jah-ren mehr als verdreifachte, sieht Stefan Röhle, Analyst bei Indepen-dent Research in Frankfurt, das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Er platziert das 12-Monats-Kursziel in der Region um 18,50 Euro, also rund zehn Prozent über der aktuellen Notiz. Zudem sieht Röhle Chancen, dass seine eigenen Prognosen für das gesamte Ge-schäftsjahr übertroffen werden könnten, weil das Unternehmen im ersten Quartal bereits 29 Prozent des für 2017 erwarteten opera-tiven Gewinns von 18,5 Millionen Euro ins Trockene bringen konnte.

Michael Schneider bewies ein gutes Näschen. Der Finanzvorstand der Norma Group deckte sich Anfang April mit 1128 Aktien des Un-ternehmens ein und erzielte bis heute bereits einen Buchgewinn von mehr als zehn Prozent. Daraus zu schließen, dass Norma nach über-raschend stabilen Ergebnissen im ersten Geschäftsquartal 2017 noch Überraschungspotenzial bietet, ist wohl nicht verkehrt.

Die Norma Group gehört weltweit zu den Markt- und Technologie-führern für hochentwickelte Verbindungstechnik. Das Unternehmen unterteilt sein Sortiment in die Produktkategorien Befestigungsschel-len, Verbindungselemente und Fluidsysteme. Zum Einsatz kommen die Verbindungselemente in Fahrzeugen, Schiffen, Zügen, Flugzeu-gen, Hausgeräten, Motoren und vielem anderem mehr.

Während das Jahresergebnis 2016 nicht vom Hocker riss – der Um-satz legte leicht um 0,6 Prozent auf 895 Millionen Euro zu, das be-reinigte operative Ergebnis stieg um 0,8 Prozent auf 157,5 Millionen Euro –, nahm das Geschäft im ersten Quartal 2017 deutlich Fahrt auf. Dank einer starken Nachfrage aus der Autoindustrie und Zukäufen bucht Norma ein Umsatzplus von 12,5 Prozent auf 254,9 Millionen Euro. Mit einem Plus von 12,2 Prozent auf 45 Millionen Euro zog auch das bereinigte operative Nettoergebnis mit. Angesichts dieser Zahlen erscheint die Jahresprognose von einem Umsatzplus zwischen einem und drei Prozent recht vorsichtig und lässt Raum für positive Überra-schungen. Leerverkäufer nehmen die Norma-Aktie derzeit zwar unter Beschuss, doch Analysten sehen das Unternehmen auf gutem Weg. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux etwa rät zum Kauf der Norma-Aktie mit Kursziel 56 Euro.

WKN/ISIN: 658080/DE0006580806

Börsenwert in Mio. Euro: 263

Umsatz 2017/18/19e in Mio. Euro: 172/190/209

Kurs/Stoppkurs in Euro: 16,90/14,50

Gewinn je Aktie 2017/18/19e in Euro: 0,55/0,71/0,83

KGV 2017/18/19: 30,6/23,9/20,3

Dividende 2017/18/19e in Euro: 0,45/0,60/0,70

Div.-Rendite 2017/18/19e in %: 2,7/3,6/4,1

WKN/ISIN: A1H8BV/DE000A1H8BV3

Börsenwert in Mio. Euro: 1562

Umsatz 2017/18/19e in Mio. Euro: 966/1009/1053

Kurs/Stoppkurs in Euro: 49,02/43,10

Gewinn je Aktie 2017/18/19e in Euro: 3,10/3,26/3,39

KGV 2017/18/19: 15,8/15,0/14,5

Dividende 2017/18/19e in Euro: 1,04/1,11/1,17

Div.-Rendite 2017/18/19e in %: 2,1/2,3/2,4

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19FOCUS-MONEY 22/2017

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EuroProgress-Werk Oberkirch

200-Tage-Linie

2009 10 11 12 13 14 15 16 2017

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EuroPVA Tepla

200-Tage-Linie

2009 10 11 12 13 14 15 16 2017

Nur wenige Analysten führen den global tätigen Automobilzulieferer PWO auf ihrer Beobachtungs-liste. Doch der Aktie Aufmerksamkeit zu schenken sollte sich mittelfristig für Aktionäre lohnen, wie die fundamentalen Erwartungen und der positive Ausblick des Vorstands belegen.

Abwärtstrend gebrochen, die 200-Tage-Linie von unten geschnitten – auch charttechnisch gibt es bei PVA Tepla derzeit nichts zu bemängeln. Analyst Hartmut Moers von Matelan Research setzte die PVA-Aktie Mitte Mai auf seine Kaufliste mit Kurs-ziel 3,00 Euro – 16 Prozent über der aktuellen Notiz.

Progress

16 Prozent Potenzial

Auf Jahre hinaus Potenzial

Nichts als positive Trends

Anfang des Jahres nahm die Progress-Werk-Oberkirch-Aktie (PWO) richtig Fahrt auf. In den ersten April-Tagen sprangen Volker Simons, Sprecher des PWO-Vorstands, und das Familienmitglied Silke Simon auf den fahrenden Zug auf und kauften 580 beziehungsweise 592 Aktien des Unternehmens. Und das sicher mit gutem Grund.

Der Automobilzulieferer PWO produziert heute unter anderem mehr als 100 Millionen Motorengehäuse im Jahr und machte Ende März bei der Bekanntgabe des geprüften Jahresabschlusses 2016 mit einem besonderen Ausblick auf sich aufmerksam. „Mit einem Auf-tragsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro aus den vergangenen beiden Jahren verfügen wir über das notwendige Potenzial, die Um-satzerlöse bis 2020 jährlich auf mehr als 500 Millionen Euro zu stei-gern und ein deutlich überdurchschnittliches Wachstum des ope-rativen Ergebnisses vor Währungseffekten zu erzielen“, teilte der Vorstand mit. Und dass der Gewinn je Aktie 2016 um fast 27 Prozent auf 3,05 Euro zulegte, obwohl der Umsatz nur moderat von 404,6 Millionen Euro auf 409,6 Millionen Euro stieg, war auch nicht von schlechten Eltern.

So viel ist heute schon sicher: Auf der Hauptversammlung am 23. Mai wird das PWO-Management seinen Aktionären mitteilen kön-nen, dass der Schwung auf Grund der guten Verfassung der Auto-mobilindustrie ins neue Jahr mitgenommen werden konnte. Plus 13 Prozent bei den Umsatzerlösen im Auftaktquartal 2017, das kann sich sehen lassen, kommentierte der Vorstand das Periodenergebnis. Se-hen lassen kann sich auch die üppige Dividendenrendite der PWO-Aktie. Sie sollte in den nächsten Jahren gesichert sein.

Kaufe nur, was du verstehst, lautet eine der Weisheiten der leben-den Börsenlegende Warren Buffett. Das ist im Fall der PVA Tepla gar nicht so einfach. Kernkompetenz des Unternehmens sind Systeme zum Vakuum- und Druck-Sintern von Hartmetallen und Keramik. Sintern ist ein Fertigungsverfahren für Formteile. Es gestattet die Herstellung von Halbzeugen und Fertigteilen unter Umgehung der flüssigen Phase, also ohne Schmelzen. Sinterprodukte sind unter an-derem metallische Form- und Fertigteile in großen Serien wie Bau-teile für Motoren, Getriebe oder Werkzeugteile, aber auch Porzel-lengeschirr oder Keramikzähne für die Zahnästhetik.

Mit Wirkung zum 1. April 2017 berief der PVA-Tepla-Aufsichtsrat Al-fred Schopf zum Vorstand Finanzen, nach Ablauf der Hauptversamm-lung am 21. Juni wird Schopf zusätzlich den Posten des Vorstandsvor-sitzenden übernehmen. Der Unternehmenslenker in spe deckte sich Mitte April mit rund 20 000 PVA-Aktien im Wert von rund 48 000 Euro ein – sicher ein Signal dafür, dass er mit einer guten Unternehmens-entwicklung rechnet. Auch Vorstände haben nichts zu verschenken.

„Nachdem der Konzern in der jüngeren Vergangenheit nahezu kon-tinuierlich gewachsen ist, schlug sich dieser Trend nun auch deutlich im Ergebnis nieder“, so Analyst Hölzle. Während PVA 2015 noch ei-nen Verlust von 1,45 Millionen Euro auswies, standen 2016 rund 2,93 Millionen Euro Gewinn unter dem Strich. Auch der Start ins Jahr 2017 ist bestens gelungen. Im ersten Quartal erreichte der Umsatz die Mar-ke von 23,3 Millionen Euro, ein Jahr zuvor lag er noch bei 17 Millio-nen. Vor Zinsen und Steuern erzielte PVA einen Gewinn von 600 000 Euro und lag damit erstmalig seit fünf Jahren im ersten Quartal im Plus.

WKN/ISIN: 696800/DE0006968001

Börsenwert in Mio. Euro: 158

Umsatz 2017/18/19e in Mio. Euro: 435/456/475

Kurs/Stoppkurs in Euro: 50,58/44,40

Gewinn je Aktie 2017/18/19e in Euro: 4,01/4,82/k. A.

KGV 2017/18/19: 12,6/10,5/–

Dividende 2017/18/19e in Euro: 1,95/2,20/k. A.

Div.-Rendite 2017/18/19e in %: 3,9/4,3

WKN/ISIN: 746100/DE0007461006

Börsenwert in Mio. Euro: 56,1

Umsatz 2017/18/19e in Mio. Euro: 88,0/90,6/k. A.

Kurs/Stoppkurs in Euro: 2,58/2,25

Gewinn je Aktie 2017/18/19e in Euro: 0,07/0,09/k. A.

KGV 2017/18/19: 35,4/27,6/–

Dividende 2017/18/19e in Euro: 0,03/0,04/k. A.

Div.-Rendite 2017/18/19e in %: 1,2/1,6/–

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