hasan kâmuran Çakmak, m.a. pädagogisches zentrum, bad kreuznach

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Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach Entwicklung eines Sprachfördernetzwerkes in einem mittelstädtischen Raum Gelingende Kooperation von KITA und Grundschule am Beispiel der Basiseinheit Dr.-Martin-Luther-King Grundschule Vortrag in der Europäischen Rechtsakademie (ERA) in Trier am 16. November 2009 Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

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Page 1: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach

Entwicklung eines Sprachfördernetzwerkes in einemmittelstädtischen Raum

Gelingende Kooperation von KITA und Grundschule am Beispiel der Basiseinheit Dr.-Martin-Luther-King Grundschule

Vortrag in der Europäischen Rechtsakademie (ERA)

in Trier am 16. November 2009

Hasan Kâmuran Çakmak, M.A.

Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Page 2: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach

Arbeitsschwerpunkte und Ziel:In Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und dem Pädagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz sollten primär folgende Arbeitsschwerpunkte im Modellvorhaben aufgegriffen werden:

1) Die Vernetzung bzw. Zusammenarbeit von Kindertagesstätte, Grundschule, Sekundarstufe I, Eltern sowie Weiterbildungseinrichtungen (z.B. VHS, kirchliche Träger der Weiterbildung) und Migrantenorganisationen,

Page 3: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach

2) die Bearbeitung des Übergangs von Kindertagesstätte zu Grundschule und von Grundschule zu Sekundarstufe I sowie

3) die erforderliche Fort- und Weiterbildung für Erziehungs- und Lehrkräfte sowie Weiterbildnerinnen und Weiterbildner.

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Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach

Modellregion Das Modellvorhaben sollte in der Modellregion Bad Kreuznach als nicht-großstädtischer Raum erprobt und evaluiert werden. Im Modellvorhaben wurden zwei Grundschulen, eine weiterführende Schule, drei bis vier Kindertagesstätten und zwei bis drei Weiterbildungseinrichtungen einbezogen. Als weitere Partner kamen z.B. in Betracht: Fachberater/innen für die Kindertagesstätten, schulpsychologischer Dienst, Multiplikatoren für die interkulturelle Bildung, Jugendhilfe, Migrantenorganisationen etc.

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Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach

Das Modellvorhaben zielte also auf die Vernetzung bestehender Sprachfördermaßnahmen (auch muttersprachlicher) der unterschiedlichen Institutionen sowie auf die Kooperation der beteiligten Personen sowie der Qualifizierung des pädagogischen Personals und der Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund.

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Die Basiseinheiten Bad Kreuznach

Bildungs- und Erziehungs-

einrichtungen

Katholische Erwachsenen-

bildung

Inter-nationaler

Bund

Pfarramtfür

AusländerarbeitVHSBad

Kreuznach

KITASt. Franziskus

Grundschule Martin-Luther-King-

Schule

Hauptschule Ringstraße

KITASteinkraut

Grundschule Hofgartenschule

HauptschuleRömerkastell

KITAIlse Staab KITA

Gensinger-straße

KITASt. Paulus

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Zielstellungen der FÖRMIG-Basiseinheiten Bad-Kreuznach

Bestandsaufnahme zur sprachlichen Lage in der Region Konzeptentwicklung der lokalen bzw. regionalen Sprachplanung Bündelung und Vernetzung von Angeboten und Ressourcen zur Sprachförderung in der Region Erproben und etablieren von erarbeiteten Modulen (z.B. Kooperationen zwischen Schulen, außerschulischen Trägern, Einrichtungen der Elternbildung, Migrantenvereinen, Bibliotheken etc.) Verknüpfung institutioneller Sprachfördermaßnahmen mit Angeboten für Familien

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Bestandsaufnahme: Datengestützte Portraits

2006 wurden von den Einrichtungen der Basiseinheiten (KITA´s, Grundschulen und Hauptschule) datengestützte Portraits erstellt, die die Ausgangslage, die Ziele und erste Entwicklungsschritte der Einrichtungen dokumentieren.

Wie kamen wir zu datengestützten Portraits?

Datengestützte Portraits entstanden aus leitfadengestützten Interviews mit Vertretern der jeweiligen Einrichtungen und ...

einer Sammlung zentraler Daten zur Lage, zum Auftrag und zur Entwicklung der einzelnen Einrichtungen (Statistik/schriftliche Befragung/ Dokumentenanalyse)

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Das Modellprogramm FörMig in Bad Kreuznach

Datengestützte Portraits markierten die

Ausgangslagen der Basiseinheiten. Die folgenden Schritte nahmen Bezug auf die vorangegangenen.

Konzeptentwicklung

Bündelung und Vernetzung

Erproben und etablieren

Verknüpfung

Page 10: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Entwicklungsprozess

Basiseinheit: Grundschule Martin-Luther-King

KITASt. Franziskus

Grundschule Martin-Luther-King-Schule

Hauptschule Ringstraße

KITASteinkraut

Übergangsverhalten als Ausgangspunkt der Kooperation

Was wissen wir über die Arbeit der anderen?

Strukturen schaffen, Kontakte intensivieren und institutionalisieren

Kompetenzen sichtbar machen und um die Sache streiten

Gemeinsame Ziele formulieren

Stärken der Basiseinheit nutzen

Erfolge gemeinsam feiern

Page 11: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Sprachfördertage 2008

Basiseinheit: Grundschule Martin-Luther-King

KITASt. Franziskus

Grundschule Martin-Luther-King-Schule

Hauptschule Ringstraße

KITASteinkraut

Auf Wunsch der Basiseinheit wurde eine zweitägige Tagung realisiert, in der ...

... verschiedene diagnostische Verfahren vorgestellt,

... Erfahrungen ausgetauscht,

... Hospitationen durchgeführt und

... eigene Beobachtungsbögen entwickelt wurden.

Page 12: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Im Rahmen der „Sprachfördertage“ der Basiseinheit wurden gegenseitige Hospitationen realisiert.

HospitationskulturBasiseinheit: Grundschule Martin-Luther-King

KITASt. Franziskus

Grundschule Martin-Luther-King-

Schule

Hauptschule Ringstraße

KITASteinkraut

Meta-Reflexion:

Hohe Übereinstimmungen in den Beobachtungen

Eigen- und Fremdbeobachtungen waren im hohen Maß identisch

Die Beobachtungen lieferten wertvolle Hinweise für die Diagnostik und Förderarbeit

Die Beobachtungen lieferten wichtige Einblicke in die Arbeitsweise der anderen Einrichtung

Fremdbeobachter konnten gezielter beobachten und damit „Akteure der Sprachförderung“ entlasten

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Gemeinsame Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen wurden geschaffen.

Die Schulgemeinschaft der beteiligten Einrichtungen war für das Thema „Sprachförderung“ sensibilisiert.

In der Hauptschule hatte sich eine neue Lehrerarbeitsgruppe zur Sprachförderung etabliert.

Die Kräfte der außerschulischen Partner wurden gezielt genutzt.

Es wurden gemeinsame Fortbildungen der Sprachförderkräfte geplant und realisiert.

Gegenseitige Hospitationen wurden als wertvoll betrachtet und sollen regelmäßig ermöglicht werden.

Entwicklungsstand der vertikalen Vernetzung

Basiseinheit: Grundschule Martin-Luther-King

KITASt. Franziskus

Grundschule Martin-Luther-King-

Schule

Hauptschule Ringstraße

KITASteinkraut

Page 14: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Hindernisse und Stolpersteine Wege und Strategien

Synergien des lokalen Netzwerks nutzen. Interkulturelle Kompetenzen und Einsatz von Muttersprachen Lehrerinnen und Lehrern

Einbindung der Eltern

Gezielte Fortbildungsangebote und ProzessbegleitungDiagnostik

Sensibilisierung für „Sprachförderung“ als gemeinsame Aufgabe – Unterstützung durch Experten

Einbindung der Hauptschulen

Systemkenntnisse und Fingerspitzengefühl – die Sache in den Vordergrund

Regionale Strukturen

Hospitationen – Respekt, Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung Der eigene Tellerrand

Wege und StrategienHindernisse

Page 15: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

„Mama lernt Deutsch“Mütter besuchten die Grundschule, um an Sprachkursen teilzunehmen.

Bündelung und Vernetzung Neue Ideen und gemeinsame Wege

„Sprachcamp“In Kooperation mit dem IB wurden regelmäßige Sprachcamps an der Hauptschule Ringstraße (GTS) durchgeführt.

Interkultureller Arbeitskreis Sprachenkaffee russisch, Sprachenkaffee türkisch, gemeinsame Aktionen und Begegnungen von Sprachförderkräften und Migranten

Die Arbeitsgemeinschaft KITA – Grundschule Regelmäßiges Treffen zu dem alle Grundschulen und Kindertagesstätten der Stadt Bad Kreuznach eingeladen wurden.

„Sprachberatung“Zentrale Beratungsstelle, die alle regionalen Sprachkursangeboten koordinierte und als Anlauf- und Beratungsstelle angenommen wurde. Schulung aller Sprachförderkräfte.

Page 16: Hasan Kâmuran Çakmak, M.A. Pädagogisches Zentrum, Bad Kreuznach

Dokumentation der Arbeit in den Basiseinheiten:

Wie funktioniert eigentlich unser „Sprachfördernetzwerk“?

Welche Maßnahmen und Vereinbarungen hat die Basiseinheit bezüglich der

gemeinsamen Sprachförderung getroffen?

Welche Überlegungen sind den gemeinsamen Entscheidungen

vorausgegangen? Warum haben Sie sich für diese Maßnahme /

Vereinbahrung entschieden?

Wie wurden bzw. werden gemeinsam beschlossene Maßnahmen umgesetzt?

Welche Verantwortlichkeiten und Regeln wurden gefunden bzw. beschlossen?

Zwischenbilanz: Was hat sich bewährt? Was muss noch verbessert werden?

Anregungen und Bemerkungen

Befragung der Basiseinheiten mit einem „offenen“ Fragebogen

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Thank you !Merci !

Grazie ! Teşekkür ederim !