der ökologische fussabdruck

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Berlin Wir haben nur eine Erde und sie wächst nicht www.greenpeace-berlin.de Der ökologische Fußabdruck des Menschen

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Infoheft zum ökologischen Fussabdruck des Menschen.

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Page 1: Der ökologische Fussabdruck

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Der ökologische Fußabdruck des Menschen

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Wir leben auf (zu) großem Fuß! Unser Planet ist mit unseren Ansprüchen über-fordert, er ist zu klein. Lang-fristig kann unser Ressour-cenbedarf durch die zur Verfügung stehende Fläche nicht ausreichend gedeckt und der entstehende Abfall (CO2) nicht ausreichend entsorgt werden. Unser Le-bensstil ist nicht zukunfts-fähig. Wir leben auf Kosten zukünftiger Generationen, ärmerer Länder und auf Kosten unseres Planeten.

Mehr als sieben Milliarden Menschen leben zurzeit auf der Erde und es werden immer mehr. Sie alle sind heute und zukünftig auf die hier vorhan-denen Ressourcen angewiesen. Ihr Bedarf ist jedoch − je nach Lebensstandard und kulturellem Lebensstil − sehr unterschied-lich. Vor allem die Menschen in den reichen Industrieländern nutzen die vorhandenen Roh-stoffe im Übermaß und greifen massiv in die Umwelt ein. Da-gegen leben etwa eine Milliarde Menschen in Armut.

Regenwaldzerstörung durch Brandrodung im Kongo

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Wenn wir über eine mit Schnee bedeckte Landschaft oder übereine Sandfläche laufen, hinter-lassen wir Fussabdrücke, sicht-bare Spuren unseres Weges. Ebenso hinterlassen wir Spuren auf unserer Erde, in unserer Um-welt, indem wir diese für unsereBedürfnisse nutzen. Wir hinter-lassen einen ökologischen Fuß-abdruck: Wir benötigen u.a. Nahrung, Kleidung und andere Textilien, eine Wohnstätte, ver-schiedene Gebrauchsgegen-stände, außerdem Energie zum Heizen, für die Produktion vonKonsumgütern, für ihren Trans-port, für unsere eigene Mobilität. Dafür werden u.a. Wälder abge-holzt, Flächen als Ackerflächen und Viehweiden genutzt, Meere geplündert, Böden für Bauten und Straßen versiegelt, Erdöl- und Kohlelager ausgebeutet.

Der ökologische Fußab-druck ist ein Symbol und ein Maß für unseren Umwelt-verbrauch (Naturverbrauch).

Er zeigt − grob berechnet − den Flächenbedarf auf, der benötigt wird, den Verbrauch an (rege-nerierbaren) Rohstoffen bzw. Ressourcen zu decken und die entstehenden Abfälle (CO2) zu entsorgen. Auch das benötigte Bauland u.a. für Siedlungen und Straßen wird mit einbezogen.

1. Was ist ein ökologischer Fußabdruck?

Die Maßeinheit für den ökologi-schen Fußabdruck ist der Global Hektar (gha). Das ist eine internatio-nal vergleichbare Größe. Ein Global Hektar bezieht sich (stark verein-facht) auf eine für den Menschen nutzbare (biologisch produktive) Fläche von einem Hektar. 1ha = 100 x 100 m2. Diese entspricht in etwa der Größe eines Fußballfeldes. Ge-nau genommen handelt es sich aber nicht um die Fläche selbst, sondern um die Produktivität (Biokapazität) dieser Fläche. Als biologisch pro-duktive Flächen werden Acker- und Weideland, Wälder, Meere und Seen (Fischgründe), bebautes Land, Energieland bzw. Landflächen zur CO2-Aufnahme ausgewiesen. Wie viel Getreide kann geerntet, wie viel Fleisch produziert, wie viel Holz geschlagen, wie viel Fisch entnom-men werden etc.?

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In dem wissenschaftlichen Konzept des ökologischen Fußabdrucks wird der »Nach-frage« des Menschen nach (regenerierbaren) Ressourcen das auf der Erde (nachhaltig) zur Verfügung stehende »Ange-bot« gegenüber gestellt. So wird aufgezeigt, wie zukunftsfähig unser Lebensstil ist. Nutzen wir die vorhandenen natürlichen Bestände so, dass sie nachwach-sen können und nachfolgenden Generationen erhalten bleiben, oder leben wir über unsere Verhältnisse, auf »zu großem Fuß«? Indem unterschiedliche Gesellschaften miteinander

verglichen werden, wird auch das Problem der gerechten Verteilung von Ressourcen mit einbezogen. Vereinfacht beschrieben werden die drei folgenden Fragen beantwortet:

Wie viel Natur haben wir? Wie viel Natur brauchen wir? Wer verbraucht wie viel?

Der ökologische Fußabdruck zeigt die Grenzen unserer − in den unterschiedlichen Ge-sellschaften sehr ungleichen − Umweltnutzung auf und ist ein wesentlicher Indikator für (ökologische) Nachhaltigkeit.

Regenwaldvernichtung in Brasilien

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Länder/ Kontinente Ökolog. Fußabdruck (gha pro Kopf im Ø)

Biokapazität (gha pro Kopf im Ø)

Verein. Arab. Emirate 10,7 0,8

USA 8 3,9

Qatar 11,7 2,1

Deutschland 4,6 2,0

Australien 6,8 14,7

China 2,2 1,0

Afrika 1,4 1,5

Indien 0,9 0,5

Afghanistan 0,6 0,5

Europa 4,7 2,9

Welt 2,7 1,8

2. Wie groß ist unser ökologischer Fußabdruck?Der globale ökologische Fußab-druck beträgt gegenwärtig pro Erdenbürger im Durchschnitt 2,7 gha. Für eine nachhaltige Nutzung stehen aber lediglich annähernd 1,8 gha Biokapa-zität zur Verfügung. Es wird deutlich, dass der Bedarf der Menschheit an Flächen bzw. regenerierbaren Ressourcen nicht mehr (nachhaltig) gedeckt werden kann.

Hierzu wären zurzeit theore-tisch 1,5 Erden notwendig. Würden alle Menschen so leben wie ein durchschnittlicher Deutscher (mit einem ökolo-gischen Fußabdruck von 4,6 gha), wären es gut 2 1/2 Erden. Dabei liegt der Pro-Kopf-Fuß-abdruck eines Deutschen im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld (siehe auch nach-folgende Tabelle).

Greenpeace Berlin nach Daten aus den National Footprints Network 2012, www.footprintnetwork.org *Die Zahlenwerte beziehen sich auf das Jahr 2008

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3. Welche Konsum- und Lebens- gewohnheiten belasten unseren Planeten?Herr und Frau Deutschland sind umwelt- und energiebe-wusst: Sie betreiben Mülltren-nung, illuminieren ihre Woh-nung mit Energiesparlampen, installieren Solarzellen auf dem Hausdach, kaufen energieeffi-ziente Geräte und vieles mehr. Dennoch steigt der Ressourcen- und Energiebedarf in Deutsch-land stetig an: Herr und Frau Deutschland leben auch gern geräumig, gut beleuchtet und beheizt, bevorzugen große und schnelle Autos, fliegen oft in ferne Länder, lieben Kurzreisen via Airline, essen vorzugsweise Schnitzel, Steak und Wurstwa-ren aller Art und konsumieren reichhaltig (Papier, Kleidung,

Mobiliar, elektronische Artikel und andere Gebrauchsgegen-stände), alles besonders gern zu Schnäppchenpreisen und im-mer häufiger bzw. immer mehr. Unsere Ansprüche an unser Wohnen, unsere Mobilität per Auto und vor allem per Flug-zeug, wie auch unser maßloser Konsum und unsere Ernährung erfordern eine überdimensiona-le Nutzung von Ressourcen. Vor allem für die Deckung unseres Energiebedarfs werden große Waldflächen zur Aufnahme von bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern (Kohle, Öl, Gas) entstehendem Kohlen-stoffdioxid (CO2) benötigt, die nicht zur Verfügung stehen.

Abholzung des Torfmoor-Regenwaldes auf Sumatra für Palmplantagen

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3.1. Landwirtschaft und Ernäh- rung auf dem PrüfstandDie Ernährung betrifft etwas mehr als ein Drittel des individuellen ökologischen Fußabdrucks eines (durch-schnittlichen) Deutschen. Die Produktion von Nahrungsmit-teln, insbesondere die Fleisch-produktion benötigen große Ackerland- und Weideflächen. Darüber hinaus arbeitet die moderne Landwirtschaft sehr energieintensiv und vergrö-ßert damit den Fußabdruck zusätzlich.

Fast 90 Prozent des Fuß-abdrucks für Ernährung entfallen auf die Fleischpro-duktion.

Ursache hierfür ist sowohl der hohe Konsum von Fleisch und Fleischprodukten als auch der hohe Flächenbedarf bzw. Ressourcenverbrauch bei der Fleischproduktion.

Im Vergleich zu 1980 ist der Fleischkonsum bis 2009 in

Deutschland um annähernd das Dreifache gestiegen.

45 Prozent der weltweiten Getreideernte werden heute an Nutztiere verfüttert. Wür-den die Menschen das auf großen Flächen angebaute Getreide direkt nutzen, hätten sie ungleich mehr an Nahrung zur Verfügung.

70 Prozent der weltweit landwirtschaftlichen Nutz-fläche werden heute für die Tierhaltung beansprucht.

Für unseren Fleischkonsum müssen riesige Landflächen als Weideflächen und für den Anbau von Futtermitteln (z.B. Soja) bereitgestellt werden. Da-für werden u.a. in Südamerika und Asien Naturflächen wie der tropische Regenwald zerstört (abgeholzt, verbrannt). Die dort heimische Bevölkerung verarmt, wird vertrieben oder zu Nied-riglöhnen in der Landwirtschaft

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beschäftigt. Des Weiteren wird unser Fleischkonsum durch (chemisch-technisch) intensiv bewirtschaftete Landwirtschaft (Einsatz von Kunstdünger, Pestiziden u.a.) und Massen-tierhaltung gedeckt. Die Folgen sind Tierleid, Einschränkung der Artenvielfalt, Schädigung der umliegenden Gewässer und des Grundwassers u.a. durch Ausschwemmung von Düngemitteln, Bodenerosion und Bodenunfruchtbarkeit, mögliche Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier, Freiset-zung von Klimagasen.

Auch der Fischverzehr ist weltweit gestiegen und hat Spuren hinterlassen. Mehr als 80 Prozent der globalen Speisefischbestände gelten heute als überfischt oder von Überfischung bedroht. Dabei werden Fische auch als Mast-futter in Form von Fischmehl für Hühner, Schweine und in Fischzuchten verwendet. Der bestehende Bedarf wird zunehmend aus Aquakulturen (mit ähnlicher Bewirtschaftung und Problemen wie bei der Puten mit Gelenkschäden

Massentierhaltung in einem Schweinemastbetrieb/ Deutschland

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Massentierhaltung) gedeckt. Mehr als jeder dritte Fisch, der heute auf den Teller kommt, stammt von einer Fischfarm. Durch Einschränkung des Fleisch- und Wurstkonsums und durch Bevorzugung regionaler, biologisch erzeugter Produkte kann der ökologi-sche Fußabdruck erheblich verkleinert und die Umwelt geschont werden. Ein weiterer − besonders wichtiger − Aspekt ist die Verschwendung von Lebensmitteln. In den reichen Überflussgesellschaften werden teuer erzeugte Lebensmittel in Privathaushalten, in Restau-rants, im Handel, in Fabriken einfach weggeworfen.

Grob geschätzt landen in den USA und Europa etwa 30 bis 50 Prozent aller Le-bensmittel auf dem Müll.

Beim Fischeinkauf gibt der Green-peace-Fischratgeber Orientierung. Das blaue MSC-Siegel, das dem Verbraucher Fisch aus geprüft umwelt- und bestandsschonender Fischerei verspricht, ist inzwischen umstritten. Die Siegel »Bioland« und »Naturland« stehen speziell für umwelt-verträgli-chen Zuchtfisch aus Aquakultur.

Massentierhaltung auf einer Putenfarm in Sachsenanhalt

Beifang aus der Schleppnetz-fischerei in der Nordsee

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Für unsere Bedürfnisse, unseren Konsum, unseren Papierkon-sum, unsere Ernährung, unser Wohnen, unsere Mobilität (für Biosprit bzw. Agrarenergie) gehen jährlich durchschnitt-lich 3 Millionen Hektar Wald verloren (mehr als die gesamte Waldfläche Deutschlands). Das entspricht 35 Fußballfeldern pro Minute oder der Fläche ganz Berlins in 60 Stunden.

Von den ursprünglich (vor 8000 Jahren) vorhandenen Urwäldern existieren heute nur noch 20 Prozent.

Besonders problematisch ist der massive Papierverbrauch. In kaum einem anderen Land wird mehr Papier verbraucht als in Deutschland: für Zeitungen, Zeitschriften, Werbeprospekte, Kataloge, Kartons, Bürobedarf und Schreibwaren aller Art, Verpackungen, Pappbecher, Haushaltstücher, Taschentücher, für Toilettenpapier.

3.2. Konsum (Papierkonsum) contra Walderhaltung

Etwa ein Drittel des konsum-bedingten Fußabdrucks ist auf den Konsum von Papier zu-rückzuführen. Der hohe Ener-gieverbrauch bei der Produktion von Papierwaren bedingt eine entsprechende Abfallbelastung mit CO2. Zusätzlich werden für die Holz-nutzung bewirtschaftete Forste in Deutschland wie auch natur-nahe Wälder und Urwälder in anderen Ländern (z.T. illegal) abgeholzt.

Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 20 Millio-nen Tonnen Papier ver-braucht. Pro Kopf sindes durchschnittlich annä-hernd 250 Kilogramm. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 52 Kilogramm pro Jahr.

Allein 30 Kilogramm Werbeflyer landen jährlich (durchschnittlich) in jedem deutschen Briefkasten.

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Deutschland verbraucht mehr Papier als Afrika und Lateinamerika zusammen.

Die Produktion von Recycling-papier verbraucht im Vergleich zur Herstellung von Frischfaser-papier weitaus weniger Ressour-cen (u.a. Holz, Energie) und belastet die Umwelt deutlich weniger. Gerade bei grafischen Papieren (u.a. Kopierpapier, Zeitschriften), die einen großen Teil des Papierkonsums ausma-chen, ist jedoch der Marktanteil an 100-prozentigem Recycling-papier in den letzten Jahren gesunken und mit annähernd 22 Prozent äußerst gering. Auch Schulhefte bestehen derzeit lediglich zu 10 Prozent aus Recyclingpapier. Bei Hygiene-

papieren liegt der Marktanteil noch bei etwa 55 Prozent. Zeitungen und Verpackungs-material werden in Deutschland inzwischen fast ausschließlich auf Recyclingbasis hergestellt. Das Umweltzeichen (Blauer Engel) garantiert (im Gegensatz zu vielen anderen Logos) die Herstellung aus 100 Prozent Recyclingpapier (und vor-gegebene Sozial-, Öko- und Qualitätsstandards).

Unser ökologischer Fußab-druck des Papierverbrauchs würde sich (ausgehend vomdurchschnittlichen Papier-verbrauch in Deutschland) bei ausschließlicher Ver-wendung von 100-prozen-tigem Recyclingpapier um etwa die Hälfte reduzieren.

Laut WWF könnten bundes-weit jedes Jahr sechs Mil-liarden Pappbecher einge-spart werden, wenn auf den »Kaffee zum Mitnehmen« verzichtet würde. Rund eine halbe Million Bäume müssten dann nicht gefällt werden.

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Die Energiewende ist der wichtigste Beitrag zur Reduktion von CO2 –Emissionen und damit des ökologischen Fußabdrucks. Sie duldet aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Gründen keinen Aufschub!

Braunkohlekraftwerk in West-Polen

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3.3. Das Problem EnergieverbrauchEtwa die Hälfte des gesamten ökologischen Fußabdrucks steht heute in Zusammenhang mit dem Energieverbrauch des Menschen. Sowohl für die Produktion von Konsumgütern und Lebensmitteln, in der Land-wirtschaft als auch für Heizung und Warmwasserversorgung im öffentlichen Bereich und im Wohnbereich, für Mobilität und Transport per Auto, Bus, Bahn, Flugzeug wird Energie verbraucht. Der Energiebedarf der Menschheit befindet sich gegenwärtig auf dem höchsten je gemessenen Stand und steigt weiterhin an. Die durch die Nutzung fossiler Energieträger frei werdenden Kohlenstoffdi-oxidemissionen können von den Wäldern nicht mehr ausreichend gebunden werden und reichern sich in der Atmosphäre an. Die Folgen sind Klimawandel und Versauerung der Meere verbun-den mit vielfältigen ökologischen Problemen und hohen sozialen und ökonomischen Kosten.

Unter Klimaforschern und in der internationalen Politik hat sich eine (durchschnittliche) Tempe-raturerhöhung von maximal 2°C im Vergleich zu vorindustrieller Zeit (1750) als noch tolerier-bar etabliert. Bei diesem Wert erscheinen die negativen Folgen für die Menschheit gerade noch beherrschbar. Um das »2-Grad-Ziel« zu erreichen, müssen bis 2020 die CO2-Emissionen weltweit um bis zu 40 Prozent, bis 2050 um 80 bis 90 Prozent, gegenüber 1990 gesenkt werden. Die Politik steht vor großen Herausforderungen, aber auch wir können durch bewusstes Verhalten einen Beitrag leisten.

Der ökologische Fußab-druck einer Reise über eine Entfernung von 100 km per Flugzeug ist im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie bei gleicher Strecke mit einem gewöhnlichem PKW und sechsmal so hoch wie mit der Bahn.

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»Unser westliche Lebensstil ist nicht globalisierbar«

Ökologische Tierhaltung in Leogang/ Österreich

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Wenn wir zukunftsfähig inner-halb der Möglichkeiten unseres Planeten leben wollen, kommen wir nicht umhin, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Können wir unsere Wirtschaftsprozesse, unseren gesellschaftlichen und individu-ellen Lebensstil, unser Konsum-verhalten so anpassen, dass wir nicht mehr Ressourcen nutzen als uns zur Verfügung stehen,

Ausblickauch unter dem Gesichtspunkt der gerechten Verteilung? Wollen wir ein Leben zu Lasten anderer Menschen, zukünftiger Generationen und auf Kosten unseres Planeten führen?

Können wir auch auf »klei-nem Fuß« gut leben?

Was ist für uns ein gutes und zufriedenes Leben?

Quellen: M. Wackernagel & B. Beyers, Der Ecological Footprint, EVA 2010, weitere Quellenangaben siehe: Projekt ökologischer Fußabdruck: www.greenpeace- berlin.de/fussabdruck

Impressum Greenpeace Berlin, Chausseestraße 131, 10115 Berlin T 030.28391550, [email protected] V.i.S.d.P. Martin Hausding Autorin Gudrun Milde-Becker Fotos S.1: NASA/ Greenpeace, S.2,14: T. Einberger, S.4: D. Beltra, S.6: J. Novas, S.8/9: Greenpeace, S.12: N. Cobbing © Greenpeace Stand 05/12 Greenpeace Deutschland Greenpeace e. V., Große Elbstr. 39, 22767 Hamburg, T 040.306 18-0, [email protected], www.greenpeace.de

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»Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.« Mahatma Gandhi

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Kein Geld von Industrie und StaatGreenpeace ist eine internationale Umweltorganisation, die mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der Lebens-grundlagen kämpft. Unser Ziel ist es, Umweltzerstörungzu verhindern, Verhaltensweisen zu ändern und Lösungendurchzusetzen. Greenpeace ist überparteilich, politischund finanziell unabhängig und nimmt keine Gelder vonRegierungen, Parteien oder der Industrie.

Eine wirksame Klimaschutzpolitik: Energieeinsparung, Energieeffizienz und zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien – keine neuen KohlekraftwerkeEine nachhaltige Nutzung der Meere und Wälder und die Einrichtung großflächiger Schutzgebiete im Verbund, ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei, die Erhaltung aller noch vorhandenen Urwälder, ein Importverbot von Produkten aus UrwaldzerstörungDie Förderung einer nachhaltigen (ökologisch orientier-ten) Landwirtschaft Staatliche Aufklärungsarbeit für eine geänderte Ernäh-rungsweise mit weniger Fleischkonsum

Greenpeace fordert: