auto & wirtschaft 02/2015

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Februar 2015 Einzelverkaufspreis: ¤ 8,– • GZ 03Z035333 M • P.b.b. A&W Verlag, Inkustr. 16, 3400 Klosterneuburg Servicestationen NUN KOMMEN DIE DETEKTIVE Vienna Autoshow Mit neuem Elan ins neue Jahr US-Autohandel Das große Jubeln jenseits des Atlantiks Teilehandel Was tun, wenn der Kunde Teile mitbringt? AutoZum 24 Seiten Reportage von der Messe Zum Heraus- nehmen! www.autoundwirtschaft.at Gebrauchtwagen sind ein wichtiger Ertragsbringer für die Kfz-Betriebe: Wir geben Tipps, dass das auch so bleibt

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Schwerpunkte: Nachlese AutoZum, Öl, Teilehandel; Branchen-Special: Gebrauchtwagen & Wirtschaft

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Februar 2015 Einzelverkaufspreis: ¤ 8,– • GZ 03Z035333 M • P.b.b.A&W Verlag, Inkustr. 16, 3400 Klosterneuburg

ServicestationenNUN KOMMENDIE DETEKTIVE

Vienna AutoshowMit neuem Elan ins neue Jahr

US-AutohandelDas große Jubeln jenseits des Atlantiks

TeilehandelWas tun, wenn derKunde Teile mitbringt?

AutoZum24 Seiten Reportagevon der Messe

Zum Heraus-nehmen!

www.autoundwirtschaft.at

Gebrauchtwagen sind einwichtiger Ertragsbringerfür die Kfz-Betriebe: Wirgeben Tipps, dass das auchso bleibt

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 3

Zum Aussuchen!Die nette Variante:Unsere Branche braucht eine Zukunftsper-spektive und eine Margenverbesserung imBlick nach vorn, damit der heimische Klein-und Mittelstand wieder stabilisiert undgleichzeitig die Kaufkraft der Menschen ge-stärkt wird. Das ist ganz entscheidend für ein zukunfts-taugliches Europa, ist aber für unsere Wirt-

schaftspolitiker auch ein Gebot der Vernunft auf demWeg zu einem zufriedenen Österreich in Europa!

•Variante mit Keule:Unsere Branche erreicht ihre Kunden nicht mehr auto-matisch. Jeder muss noch härter arbeiten, um sie zu er-reichen und zu halten. Kaufkraft fließt ab, Arbeitsplätzegehen verloren und niemand in der Politik kümmertsich darum. Eine Erkenntnis, die mehr und mehr die ge-samte Wirtschaft berührt. Erfolg haben jene, die ihreArbeit immer schon gut machen. Für die Masse bleibtimmer weniger zum Existenzerhalt, für die Autowirt-schaft ist das ein deutlich schlechtes Zeichen.

•Realitätsnahe Variante:Auf der AutoZum-Fachmesse versprühten viele im Rei-fen-Business Endzeitstimmung. Die Lieferanten hieltenChefarztvisite und keiner der Kapazunder hat auf dienegative Absatzentwicklung eine Antwort. Im Gegen-teil: Der Reifenabsatz ist untrügerischer Indikatorschlecht laufender Autogeschäfte. Die Privatnutzer (nurnoch rund 40 Prozent aller Neuwagenkäufer) sparensich jeden Kilometer vom Tank ab und die Firmenwa-gen- Nutzer werden immer mehr den lokalen Werk-stätten entzogen, ihr Service- und Verschleißteile- Geschäft machen andere in unserem Europa.

•Wie man es auch drehen will, unser Markt hat in Pro-dukt- und Dienstleistungsabsatz ein Problem. Wer sichnicht neu zu sortieren weiß, präsentiert sich bald als Verlierer. Und nicht jeder ist selbst daran schuld!

ANSICHT

Es gibt Veranstaltungen, die man gerne besucht –und solche, bei denen man sich schon vorher

denkt: Nicht schon wieder! Das geht Ihnen wohlauch so, oder? Lassen wir einmal die letztere Sortebeiseite, wir wollen ja niemanden beleidigen. Zu denTerminen, bei denen wir gerne dabei sind, gehört un-zweifelhaft der Kongress der US-Autohändler. Nichtweil man so lange weg ist vom Alltag in der Redak-tion, sondern weil man viele neue Einblicke erhältund auch nicht ständig auf nörgelnde Marktteilneh-mer trifft, die einem erzählen, wie schlecht das Ge-schäft läuft.

•Die Amerikaner sind Vorbilder, was das Autogeschäftbetrifft, zumindest im Moment – und das aus mehre-ren Gründen. Erstens ziehen die Händlervertreter,in der National Automobile Dealers Association per-fekt organisiert, mit den Herstellern an einem Strang,wenn es gegen die Regierung geht. Das kann man vonÖsterreich (und auch von anderen Ländern Europas)nicht in jedem Fall behaupten. Und zweitens wird inden USA nicht lange diskutiert, ob etwasmöglich ist, sondern man macht es.Schlimmstenfalls geht es schief, aber diesesRisiko wird bewusst in Kauf genommen.

•Wer je erlebt hat, wie die obersten Händler-vertreter ihre Mitglieder motivieren, kannneidisch werden: „Wer ist Dein größter Geg-ner?“, fragte der scheidende Chef ForrestMcConnell in seiner Rede, um gleich danachdie Antwort zu geben: „Er schaut Dir jedenTag aus dem Spiegel entgegen und Du bin-dest ihm die Krawatte.“ Soll heißen: Positivdenken, dann geht alles leichter.

•Aber die Amerikaner haben auch nicht vergessen,dass es erst sechs Jahre her ist seit der großen Krise.Damals sind tausende Händler „geopfert“ worden, umden restlichen das Überleben zu erleichtern. Wie manhört, sind die Angebote, die ihnen die Hersteller da-mals gemacht haben, durchaus zufriedenstellend ge-wesen. Auch das ist in Europa undenkbar. Leider!

Mag. Heinz Müller,Chefredakteur,über das Manage-ment in den USA:„Es wird nichtlange diskutiert,ob etwas möglichist, sondern manmacht es. Meistklappt es.“

Wer ist Ihrgrößter Feind?

Gerhard Lustig, Herausgeber: „Wir nehmenService ernst.Drei Denkvaria-tionen zum Aus-suchen, damit je-der Leser darausseinen eigenenDenkansatz fin-den kann.“

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ManagementTrends vom NADA-Kongress in San Francisco

Seite 32

ThemaServicestationen machen Kfz-WerkstättenKonkurrenz Seite 10

INHALTA

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4 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

HandelDie Bilanz der Vienna Autoshow Seite 20

Gebrauchtwa-gen werdenals Ertrags-bringer für dieAutohäuserimmer wich-tiger

ZUM HERAUSNEHMEN:

Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014)Eigentümervertreter: Peter Affolter

2/2015, 28. JahrgangCover-Werbung: KS ToolsMEDIENINHABER UND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Herausgeber:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected] Verlagsleiter: Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected]:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Matthias Kreutzer, DW 579M: +43 664 88368584E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected] Mitarbeit: Prof. Dkfm.Hannes Brachat, Peter Homola, Dr. Fried-rich Knöbl, Pascal Sperger, Gerald WeissAnzeigenmarketing:Prok. Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Eggenfellner, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wd + ALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: € 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: € 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: € 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2014Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

AspekteTageszulassungen weiter im Aufwind 6Wiesenthal: Bye-bye, USA! 7

ThemaJetzt kommen die Detektive 10

HandelAnalyse: Die nackte Marktwahrheit 16Hyundai: Motivierender Jahresauftakt 18Autoshow: Mit frischem Elan ins neue Jahr 20Rabatte: Schlimmer geht immer 23Volvo: Nicht auf der Messe, nur im Dom 24Mitsubishi: Der Diamant strahlt wieder 25Ostfantasie: Trübe Aussichten in Russland 26Ford: Neuer Deal im neuen Jahr 28

ManagementRaiffeisen: Am Puls des Automarktes 31NADA: Europäer, auf nach Amerika 32Eurotax: Der Kongress sprach, tanzte nicht 34Philips: Mehr Licht für die Welt 36Oberwallner: „Außenminister“ der Branche 37Statistik: Neues Jahr, neuer Schwung? 38JATO: Ein Jahr der Freude für Europa 40Creditreform: Die Pleitegeier kreisen tiefer 41Umfrage: Wie frei sind Markenwerkstätten? 42Plastikgeld: Cash ist fesch 44Teilehandel I: Der Kunde bringt die Teile ... 46Teilehandel II: Rost im Marktgetriebe 47Ruville: Ohne knisternde (Vor-)Spannung 48Wessels + Müller: Bestellen oder abholen 49

WirtschaftDiBox: Daten-Demokratie in Echtzeit 52Audatex: Video-Begutachtung 53Petronas: Der unbekannte Riese 54Shell: So hilft Öl Sprit sparen 55Öl: Was Castrol so stark macht 56Liqui Moly: Was bringt die Zukunft? 58Motorex: Heimspiel in Österreich 59Lukoil: Von der Donau nach ganz Europa 60Eurolub: Auf den Heimmarkt zugeschnitten 61Motul: Es wird wieder einfacher 61

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Total: Österreich aufgewertet 62Meyle: Vier Jahre Garantie 62Keckeisen: Batterie-Infos am Handy 62Boston Consulting: Hände weg vom Steuer! 63Website: SEe yOu auf Platz eins bei Google 64Sortimo: Der perfekte Transporter 65

GewerbeKia: Alles an einem Ort 67Mann Filter: Alles bio oder was? 68Banner: Die Spannung steigt 68AVL: Perfekte Diagnose 69KS Tools: Zalando für Mechaniker 70WashTec: Die Zukunft der Autowäsche 71Nagl: Heimlicher Lobbyist 72NGK: Nicht nur Zündkerzen im Sortiment 73Johnson Controls: Neue Waffe gegen CO2 73TYC: Exzellenz am Lampenmarkt 74

Neue Produkte 75

AutoZumMesse: 24 Seiten Berichte aus Salzburg 76

MenschenMAN in Österreich mit neuem Chef 100

Arge 2Rad erweitert Vorstand 101

Leserbriefe 102

AnsichtenMüller und Lustig 3

Knöbl: Die Melkkühe 29

WirtschaftMit der DiBox geht PorscheAustria neue Wege

Seite 52

AutoZum 201524 Seiten Reportagen von der Salzburger Messe

ab Seite 76

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ASPEKTE

Durch das neue Allradmodelldes Tesla S, das noch im Laufedes 1. Quartals verfügbar seinwird, hofft der österreichischeCountry Manager Daniel Ham-merl heuer auf eine weitere

Steigerung bei den Neuzulas-sungen: Im Vorjahr wurden136 neue Tesla in Österreichangemeldet. Heuer werde es „mindestenseine Verdoppelung“ der Ver-

käufe geben. Ange-boten wird dasAuto nun als Ein-stiegsmodell mit 60kWh, weiters gibtes das Model S 85und S 85 P sowieden P 85 D mitdem Dual MotorAntrieb (Allrad).

Spendenfreude bei Steinbacher 8.320 Euro wurden beimFest zum 70. Geburtstagdes Oldie-Experten FranzSteinbacher von den Gäs-ten gespendet, dazu kamen1.000 Euro vom EhepaarSteinbacher. Das Geld gehtan den Sterntalerhof, derkranke Kinder betreut.

Der Trend zu mehr Tageszulas-sungen hat sich 2013 fortge-setzt: 8,7 Prozent der im Vor-

jahr neu zugelassenen Pkws(26.455 Stück) waren nur 1 Taglang angemeldet, das sind um 1Prozent mehr als 2013. Hinge-gen sank die Zahl jener Autos,die nach maximal 7 Tagen wieder abgemeldet wurden(34.818), um 3,6 Prozent. Dieübrigen Kategorien: 30 Tage+0,7 Prozent, 60 Tage +0,5 Pro-zent, 90 und 120 Tage jeweils -0,5 Prozent.

Tageszulassungen weiter im Aufwind

Das ist so etwas wie eine „Pflichtveranstaltung“ für Motorrad-fans: Mit vier Shows gastiert „Masters of Dirt“ vom 20. bis 22.

Februar in der Wiener Stadthalle. 80Fahrer, die allesamt zur Weltelite desFreestyle-Sports gehören, zeigen ihrebesten Sprünge und alles, was siesonst noch können. Neben Motorrä-dern sind auch Quads, Schneemobile,Buggys und ähnliche Gefährte im Ein-satz. Dazu kommen 60 Radfahrer mitBMX-Rädern. Insgesamt 6 Rampenwerden aufgebaut, nähere Infos unterwww.mastersofdirt.com.

Dass die Neuzulassungen im Vorjahr um 28 Prozent gesunkenseien, habe vor allem mit dem Verzicht auf Eigenzulassungenund andere wenig rentable Maßnahmen zu tun, erklärt Nicho-las Thomas (B.), Managing Director der Österreich-Niederlas-sung von Nissan. Hingegen habe man im echten Privatkun-dengeschäft ein Plus von 60 Prozent erzielt. Diese Strategiewolle man auch heuer weiter umsetzen, und zwar unter ande-rem mit dem neuen Pulsar. Ziel sei es, den zuletzt von 2,75 auf2,08 Prozent gesunkenen Marktanteil bis 2016 auf mehr als 6Prozent zu verbessern.

Nissan will wieder wachsen

Am Ende des 1. Quartals sollauch das Schulungszentrumvon Bosch am neuen Standortin der Göllnergasse in Wien-Erdberg eröffnet werden.Nachdem die Firmenzentralebereits im Vorjahr die neuenRäumlichkeiten bezogen hat,folgt nun auch das „ServiceTraining Center“.Insgesamt ist eine Fläche von300 m2 geplant: In den beidenFahrzeughallen gibt es 2 He-bebühnen, einen Bremsenprüf-

stand, eine Achsmessanlage,verschiedene Diagnosegerätesowie Anlagen zum Reifen-wuchten und -montieren.Darüber hinaus gibt es einenTheorieraum, in dem 20 Perso-nen Platz finden, für größereSchulungen gibt es den Konfe-renzraum. Der Schwerpunktder Schulungen liegt im Be-reich ESItronic: Der Herstel-ler wendet sich an gänzlichfreie Werkstätten ebenso wiean seine Konzeptpartner.

Bosch übersiedelt auch Schulungszentrum

Masters of Dirt in WienTesla hofft auf weiteres Plus

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 7

ASPEKTE

„Hätten wir den Alto, Splash und Grand Vitara Dieselim Vorjahr nicht nur bis zur Jahresmitte gehabt, hättenwir sicher 500 bis 600 Einheiten mehr verkaufen kön-nen“, erklärt Helmut Pletzer, Deputy Managing Directorbei Suzuki Austria. So habe sich zum Jahresende eindeutliches Minus (17,99 Prozent) ergeben. Für heuer plant Pletzer aber wieder ein Wachstum, dadie neuen Modelle Celerio und Vitara (B.) schon ab

Beginn des Jah-res verfügbarsind. Bis Jahres-ende könnte dieZahl der Neuzu-lassungen von4.485 im Vor-jahr auf 7.500steigen.

Bei den Privatkunden sei die Kauflauneweiterhin schlecht, erklärt Komm.-RatGerhard Schranz, Landesgremialobmanndes burgenländischen Fahrzeughandels(B.). Der Trend von 2014 (-6,1 Prozent bei

den Neu-Pkws) könne sich heuer fortsetzen, glaubt er.

Als „strategische Richtungsent-scheidung“ kommentiert Ge-schäftsführer Dr. AlexanderMartinowsky den Verkauf der4 Autohäuser in den USA andie „New Country Motor CarGroup“. Man wolle sich nunauf die Kernmärkte Österreichund die Slowakei konzentrie-ren. In den USA hatte Wiesen-thal jeweils 2 Autohäuser in

Wiesenthal: Bye-bye, USA!Washington und Philadelphia,die neben Mercedes-Benz auchVolvo, BMW, Mini und Lotusverkauften. Im Vorjahr machte Wiesenthalunter der Bezeichnung „Aus-trian Motors Corporation“ inden USA einen Umsatz von717 Mio. Euro: 8.500 Neuwa-gen sowie 5.500 Gebraucht-fahrzeuge wurden verkauft.

Getrübte Kauflaune im Burgenland

Auch das leichte Plus bei Mo-torrädern (9.195 Stück, +0,3Prozent) konnte die starkenRückgänge bei Leichtmotorrä-dern (15.897 Stück, -5,2 Pro-zent) und vor allem bei Motor-fahrrädern (15.281 Stück, -10,4Prozent) nicht wettmachen. Sokam der gesamte Zweirad-markt mit 40.463 Stück imVorjahr ins Minus, und zwarum 6,1 Prozent.

Für heuer geht die Importeurs-vereinigung Arge 2Rad von einem Plus von 5 Prozent beiden Motorrädern (im Bild:Honda VFR 800F) aus, weilsich die wirtschaftlichen Rah-menbedingungen laut ObmannDr. Christian Arnezeder ver-bessert haben. Der Markt derLeichtmotorräder wird stagnie-ren, der Abwärtstrend bei denMofas dürfte sich fortsetzen.

Mit einer Sportwagenpa-rade am Nachmittagüber die Wiener Ring-straße zum Palais Liech-tenstein wirbt ChristianMarek als Veranstalterzum 7. Mal für seinenBall „Die Nacht der1000 PS“. Mit diesemAviso begibt sich derAdabei-erfahrene Veran-stalter auf Sponsoren- undGästesuche für seine „Gala-nacht der Superlative“ inklu-sive Fashion-Show am 30. Mai2015 in den Räumen des

Adelswohnsitzes des FürstenLiechtenstein. Für Anfragensteht Mareks Event agentur inWien (+43 1 513 82 12) zurVerfügung.

Zweiradmarkt im Minus

Neue Modelle bei Suzuki „Die Nacht der 1000 PS“: Marek suchtUnterstützung für seine Ball-Gala

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Preis wachsen, sondern legen großenWert auf die Qualität unserer Partner so-wie die damit verbundene enge und pro-fessionelle Zusammenarbeit.“Allen Konzepten gemeinsam ist eine Ba-sis an technischen, organisatorischenund kommunikativen Modulen. DieFülle der Dienstleistungen reicht vomWerbemittelpaket über den Außenauf-tritt bis hin zu „repdoc“, dem branchen-führenden Teile- und Technikkatalog.„Auch mit einem umfassenden Trainings-angebot und einem weiteren Ausbau des

SPECIAL

Der Wettbewerb am Servicemarkt wird immer här-ter. Umso wichtiger ist ein Partner, auf den man

sich in allen Aspekten des Betriebsalltags verlassenkann: Diese verantwortungsvolle Rolle erfüllen dieBranchenprofis von Trost. Europaweit umfasst dasUnternehmen über 4.000 Mitarbeiter an 150 Standor-ten, in Österreich stehen 9 Niederlassungen mit rund130 Beschäftigten zur Verfügung. Die jüngste Filialewird derzeit in Asten errichtet: Bis September 2015 ent-steht dort ein 1.500 Quadratmeter großes Verkaufs-haus, das modernsten Bedürfnissen gerecht wird.„Mit der Geschäftsentwicklung in Österreich sind wirsehr zufrieden“, berichtet Country Manager Hans Lo-renz: „Wir arbeiten stets daran, nachhaltig zu wachsen,um für unsere Kunden langfristig der optimale Ge-schäftspartner zu bleiben.“

Konzepte nach MaßEine Säule dieser Strategie sind die Werkstattkonzepte1a autoservice, AutoAuto, autonetto, Bosch Car Ser-vice und AutoCrew. Ihr Ausbau ist für Lorenz einHerzensthema: „Dabei wollen wir aber nicht um jeden

Hans Lorenz istbei Trost für dieGeschäfte inÖsterreich sowieden Vertrieb inZentral- und Osteuropa verantwortlich

Mit Erfahrungund KompetenzSeit 111 Jahren kümmert sich Trost um die Bedürfnisseder Kfz-Branche. Von Qualitätsteilen und Investitions-gütern bis hin zu Schulungen und Konzepten: Im Mittel-punkt steht der Erfolg der Kunden.

technischen Supports unterstützen wir unsere Kun-den“, ergänzt Lorenz.

Für die Zukunft gerüstetStichwort Training: Erstmals ist das Schulungspro-gramm von Trost heuer über die Internetplattformwww.repmaster.at abrufbar. Die tagesaktuellen Infor-mationen erleichtern die individuelle Planung undBuchung. Seien es technische Trainings für Pkws undNutzfahrzeuge oder kaufmännische Fortbildungen:„Weiterbildung wird angesichts der rasch voranschrei-tenden Komplexität des Reparaturmarktes immerwichtiger“, ist Lorenz überzeugt.Ein weiterer Branchentrend ist die digitale Kunden-gewinnung: Schließlich suchen immer mehr Auto-fahrer im Internet nach dem passenden Kfz-Betrieb.Trost bietet mit dem Portal www.autoservice.comden Werkstätten die Möglichkeit, sich einerseitsschnell und einfach zu präsentieren und andererseitsdirekt auf Kundenanfragen zu reagieren.

Schnell und zuverlässigDie Basis des Geschäftserfolgs ist im digitalen Zeital-ter freilich die gleiche wie vor 111 Jahren: Hochwer-tige Ersatzteile müssen schnell und zuverlässig ausge-liefert werden. „Dies garantieren wir mit zwei großenLogistikzentren sowie regionalen Hubs“, unterstreichtLorenz die mehrmals tägliche Zustellung. Die ausge-klügelte Logistik gipfelt im „Trost-Innight-Service“:Werden Bestellungen vor 18 Uhr aufgegeben, ist dieWare am nächsten Morgen vor 8 Uhr beim Kunden,sodass die Werkstattmitarbeiter ohne Verzögerungzur Arbeit schreiten können. • (HAY)

8 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

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Kfz-Kompetenz für Ihre Werkstatt

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Der Name TROST steht für die Sicherheit eines Unternehmens, das sich seit 111 Jahren mit Leidenschaft im Teile-handel engagiert. Seit unseren Anfängen unterstützen wir Werkstätten mit Know-how, schaffen Innovationen und setzen Standards. Für unsere Kunden sind wir der kompetente Partner für Kfz-Teile, Werkzeuge, Werkstattausrüstung, Diagnose und Werkstattkonzepte. Darüber hinaus bieten wir Services und Dienstleistungen für alle Anforderungen der modernen Kfz-Werkstatt.

Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da. www.trost.com

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10 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

THEMA

Viele Autofahrer kennen sie, die (meist) kleinenFirmen: An Tankstellen haben sie ebenso ihren

Platz gefunden wie in Gewerbeparks oder an Durch-zugsstraßen. Was die Autofahrer oft nicht wissen: Eshandelt sich nicht um Kfz-Werkstätten, sondern umServicestationen: Die Mitarbeiter haben eine andereAusbildung und dürfen an Autos nur einige wenigeDinge erledigen (siehe Text: „Was Servicestationendürfen“). Ärger gibt es beispielsweise in Kärnten.Dort kündigte Landesinnungsmeister Walter Aich-walder schon im November 2014 eine härtere Vorgangsweise gegen die Servicestationen an: „Vielereparieren mittlerweile wie ein Kfz-Betrieb.“ Unddaran hat sich offenbar seither nichts geändert, auchnicht nach einem Gespräch mit der Fachgruppe der Garagen- Tankstellen- und Servicestations -unternehmungen.

Innung will Scheinangebote einholenDie schon vor einigen Monaten angedachten schärfe-ren Maßnahmen werden nun in die Tat umgesetzt:„Wir reden mit unseren Ausschussmitgliedern, dieuns Adressen von verdächtigen Unternehmen lie-fern“, sagt Aichwalder. Diese Servicestationen sol-len angeblich nicht nur Lampen und Öl wechseln,sondern auch am Motor, an den Bremsen und am Ge-triebe arbeiten oder gar Zahnriemen tauschen – wassie aber natürlich nicht dürfen.„Ob das alles stimmt, können wir nur feststellen, in-dem wir kontrollieren.“ Am besten gehe dies mit De-tektiven, die auch eine Ahnung von der Kfz-Branchehätten. Die Landesinnung will bei den Servicestatio-nen auch Scheinangebote für Reparaturen einholen.Sollte sie fündig werden, stehen Klagen wegen unlau-teren Wettbewerbs im Raum.Ähnlicher Meinung ist BundesinnungsmeisterKomm.-Rat Friedrich Nagl, der 5.400 Kfz-Betriebevertritt – aber etwas vorsichtiger: „Die Servicestatio-nen sind ja auch Kammermitglieder, dadurch sinduns die Hände gebunden.“ Er verweist auf die deut-lich geringeren Arbeitsumfänge der Servicestationen:

„Alle anderen Tätigkeiten sind den Kfz-Technikernund Karosseuren vorbehalten. Und wir haben starkesInteresse, dass das eingehalten wird.“ Schließlichkönnten die Kunden ja schon am Schild sehen, dasses sich um eine Servicestation und nicht um einenKfz-Technik-Betrieb handle.Man werde genau schauen, ob sich die Servicestatio-nen an ihre eingeschränkten Arbeitsumfänge hielten:„Sie dürfen ja auch nur diese Dinge bewerben.“ Neu-ester Gag sei, dass diese Betriebe gewisse Aufträge, diesie aufgrund der gesetzlichen Lage nicht selbst erledi-gen dürften, an Subunternehmen weitergeben wür-den. „Sie dürfen das dann aber auch nicht selbst fak-turieren, sondern nur die Subrechnung beilegen.“Nagl: „Klar ist: Wenn jemand die gesetzlichen Vorga-ben nicht einhält, dann hat er eine Straftat begangenund wird von der Gewerbebehörde angezeigt.“ LautAngaben von Nagl gehen bei den Innungen in denBundesländern und in der Zentrale täglich 5 derartigeBeschwerden von Kunden ein. Gewisse schwarzeSchafe würden immer wieder auftauchen wie etwaeine Servicestation im Umland von Wien: Dort habeman gegenüber einem Kunden behauptet, eine Kfz-Werkstatt zu sein und auch das „Pickerl“ machen zukönnen, sagt Nagl: „Doch dann kommt der Kundedrauf, dass das nicht stimmt und will die Rechnungnicht zahlen: Darauf gibt der Betrieb das Fahrzeug

Jetzt kommendie Detektive

Der Kärntner LIMKomm.-Rat Wal-ter Aichwalder

BIM Komm.-RatFriedrich Nagl

Mag. Sandra Hu-ber, Geschäfts-führerin desFachverbands

Es sind genau definierte Dinge, die von den sogenanntenServicestationen an Kraftfahrzeugen erledigt werdendürfen. Den schwarzen Schafen, die diese Grenzen über-schreiten, sagt die Kfz-Techniker-Innung nun denKampf an – sogar mit Detektiven.Von Mag. Heinz Müller

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THEMA

nicht her.“ Das sei eine Umgehung und Täuschungder Kunden, die zuletzt abrupt zugenommen habe:„Früher, als es diese Betriebe meist nur in Verbindungmit Tankstellen gab, war die Lage besser unter Kon-trolle“, sagt Nagl. Doch jetzt, wo sich die Tankstellenmehr auf den Verkauf von Semmeln konzentriertenund die Servicestationen „ausgewandert“ seien, seidas viel schwieriger geworden.

Fachverband sieht keine ProblemeUnd was sagt die Gegenseite? „Ich sehe keine Kon-flikte“, ist die Antwort von Mag. Sandra Huber, Ge-schäftsführerin des Fachverbands der Garagen-, Tank-stellen- und Servicestationsunternehmungen. ImFachverband, der in der Bundessparte Transport undVerkehr angesiedelt ist, waren mit Stand vom 31. De-zember 2014 exakt 2.827 Servicestationen aufgelistet– Tendenz steigend. Die Gewerbeordnung gebe genau vor, was die Ser-vicestationen erledigen dürften, erklärt auch Huber:„Über diese Grenze hinaus wurde mir noch nichts zu-getragen.“ Würde man jedoch über Einzelfälle infor-miert werden, würde man der Sache natürlich nach-gehen: „Da ist – wie in allen Branchen – dieGewerbebehörde zuständig.“ Doch, wie bereits er-wähnt: „An uns ist bisher niemand herangetreten –auch nicht von den Kfz-Betrieben.“ •

Was Servicestationen dürfenKarosserie außenWaschen mit Reinigungsmitteln (Oberwäsche), auch in automatischenWaschanlagen; Pflege des Lackes durch Polieren bzw. Konservieren;Pflege sonstiger Oberflächenverkleidung; Chromreinigung; Reinigungder Autofenster und der Außenspiegel; Scheibenwischerblätteraus-tausch und Behebung von Störungen (ausgenommen elektrischer undelektronischer Art) an der Scheibenwaschanlage; nachfüllen vonScheibenreinigungsflüssigkeit.Karosserie innenReinigung und Pflege der Sitze, Sitzbezüge aller Art und Bodenteppi-che mittels geeigneter Chemikalien und mithilfe von Staubsaugern;einfache Reparatur von Löchern und Rissen in Bezugsstoffen sowieLeder; Geruchsbeseitigung und Desinfektion im Kfz -Innenraum mit-tels Ozonbehandlung.ChassisReinigung, häufig mit Dampfstrahlgeräten (Unterbodenwäsche), auchunter Verwendung einer Hebebühne; sprühen des Fahrgestells und derFedern; Aufbringung eines Unterbodenschutzes ohne Zerlegearbeiten;Hohlraumkonservierung unter ausschließlicher Verwendung dafürvorgesehener Öffnungen; Bremsklötze erneuern bei Fahrzeugen mitErstzulassung vor 1.1.2002.Betriebsflüssigkeiten (mineralische)Fehlende oder verklemmte Schmiernippel ersetzen; Kontrolle, erneu-ern und nachfüllen des Motor-, Getriebe-, Differential-, Automatik-und Kupplungsöles sowie der Bremsflüssigkeit und der Hydraulikflüs-sigkeit der Servolenkung.MotorMotorwäsche, Erneuerung des Ölfilters; Reinigung und Erneuerungder Zündkerzen; Reinigung des Zündverteilers und des Unterbrechers,eventuell Verteilerkopf ersetzen; Erneuerung des Keilriemens und ein-stellen der Keilriemenspannung; Luftfilter reinigen und Einsatz wech-seln; Kraftstofffilter erneuern; Diagnose und Aufbereitung von Parti-kelfiltern und Katalysatoren ohne Ein- und Ausbauarbeiten.KühlerBehelfsmäßige Behebung von Undichtheiten der Wasser- und Heiz-schläuche, Erneuerung dieser Schläuche; äußerliche Kühlerreinigung;Kühlflüssigkeiten prüfen und ergänzen.BeleuchtungSichtkontrolle der Beleuchtungseinrichtung; Austausch von Lampenund Erneuerung von Sicherungen, beides bis inklusive 24 Volt;Batterie (ausgenommen Hochvolttechnologie)Batteriepflege (reinigen und fetten der Klemmen und Pole; prüfen derSpannung; nachfüllen von Batteriesäure; Schnellladen; Starthilfe;Tausch der Starterbatterie.ReifenKontrolle des richtigen Luftdruckes und des Profils; Austausch vonReifen (Montage und Wuchten); Durchführung kleinerer Reparaturendurch Kaltvulkanisieren; Schneekettenmontage.ScheibenAnbringen eines Codes auf Kfz -Scheiben mittels Sandstrahlverfahren(unter Ausschluss jeder den Hohlglasschleifern und Hohlglasveredlernsowie den Glasern, Glasbelegern und Flachglasschleifern vorbehalte-nen Tätigkeiten).Quelle: Wirtschaftskammer

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14 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

„2014 ist trotz des starken Endspurts ein enttäuschendes Jahr für den russischen Automarkt geblieben“,erklärt der Moskauer Auto-Experte Jörg Schreiber auf Seite 26

„Ich habe immer gesagt, dass für uns Qualität vor Quantität kommt und weniger manchmal mehr sein kann“,sagt Danijel Dzihic (Ford) zur Zahl der neuen Ford Stores auf Seite 28

HANDEL

Skoda-CI: Umstellung läuft auf vollen TourenMehr als 90 Prozent der Händler hätten die Planungen für die Umstellung aufdie neue CI bereits jetzt abgeschlossen, sagt Skoda-Geschäftsführer Max Eg-ger, bei den übrigen Partnern soll dies in den kommenden Wochen erfolgen.Das Ziel ist ehrgeizig: Bis Jahresende müssen alle Händler, die aktiv im Netzsind, umgerüstet sein. Egger spricht jedenfalls davon, dass der „ganz große Teilder Händler“ die Umrüstung wolle – auch weil sie wüssten, welche Modelle inden kommenden Jahren auf sie zukämen.

Lexus hat den NX-EffektDie Nachfrage nach dem neuen Lexus NX (B.) sei sehr zufriedenstellend, sagtGeschäftsführer Dr. Friedrich Frey. Es gebe derzeit eine Lieferfrist von 6 Mo-naten. Heuer will Lexus vom NX in Österreich 150 bis 170 Einheiten abset-zen. Dadurch sollen die Neuzulassungen der noblen Toyota-Tochter, die inÖsterreich im Vorjahr von 236 auf 273 Stück gestiegen sind, weiter angehobenwerden. Auf den 450 PS starken RC-F, der im März in Österreich debütiert,sollen jährlich 5 bis 10 Auslieferungen entfallen.

Keusch hofft auf Steigerungen bei Honda160 Honda in Wien-Brigittenau sowie weitere 100 Einheiten in Wien-Liesing:Das ist das erklärte Ziel von Ing. Gernot Keusch für das heurige Jahr. Der ge-schäftsführende Gesellschafter der Auto-Stahl Reparatur und Vertriebs GmbHhat im Vorjahr an beiden Standorten rund 170 Einheiten der japanischenMarke abgesetzt. Keusch verkauft auch Land Rover und Nissan sowie Honda-Motorräder. Auch hier gebe es klare Ziele, die man zu erreichen hoffe, soKeusch.

Harley: Ein Rekordjahr ist nicht genugDie neue Bestmarke von 1.287 Neuzulassungen erzielte Harley-Davidson inÖsterreich im vergangenen Jahr, das ist eine Steigerung um mehr als 14 Pro-zent. Doch mit der Steigerung des Marktanteils im Segment über 650 cm3 von12,1 auf 13,4 Prozent will sich Geschäftsführer Dr. Christian Arnezeder nichtzufrieden geben. Mittelfristig strebt er 1.500 Neuzulassungen pro Jahr an, washeuer durch den Start des neuen Modells Street 750 erleichtert werden dürfte.Dieses Modell soll eine jüngere Zielgruppe im urbanen Bereich ansprechen.

Generationswechsel im Autohaus Wiener Im September dieses Jahres wird Komm.-Rat Josef Wiener (B.) den Betrieb inEltendorf (Burgenland) an seinen Sohn Stephan übergeben. Dies wird bereitsjetzt vorbereitet, indem das bisherige Einzelunternehmen in eine GmbH um-gewandelt wird. Josef Wiener will die frei werdende Zeit als Sachverständigerund als Landesinnungsmeister der Kfz-Techniker verbringen. Das Autohausbeschäftigt 16 Mitglieder und ist seit dem Rückzug von Chevrolet im Vorjahrexklusiv für Opel tätig. Das soll auch so bleiben.

Philipp HayderDer fahle Glanzdes Sterns

Was Konzernmanagermit einigen Federstri-chen entscheiden, hatfür die Händler oftexistenzielle Folgen.Bei einer Marke wirddies derzeit besondersdeutlich – und damitmeine ich nicht die er-satzlose (!) Kündigungeines jahrzehntelan-gen Vertriebspartners,der über seine Nach-lässigkeit gestolpertist. Viel brisanter ist,dass es noch immerkein gültiges Margen-modell gibt, nachdemdas alte gekündigtwurde. Dass die Ver-kaufsunterstützungenausgerechnet zu jenemZeitpunkt zurückge-fahren wurden, als dieKonkurrenz zur Offen-sive antrat. Oder dassdie Händler mangelsImporteursbeiträgenmittlerweile viele Wer-beinserate alleine be-zahlen müssen. Dieultimative Ironie desHändlerschicksals: Alldas geschieht in einerZeit, in der dieModell palette so at-traktiv ist wie seltenzuvor.

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HANDEL

Die nackte MarktwahrheitZahlen lügen nicht, doch gestatten sie vielschichtige Inter-pretationen. Deshalb haben wir analysiert, was hinter dem2014 verzeichneten Rückgang des Pkw-Marktes um 4,93Prozent auf 303.318 Neuzulassungen steckt.Von Philipp Hayder

Dr. Felix Claryund Aldringenwarnt vor Mehr-belastungen vonFirmenautos

Komm.-Rat Burk-hard Ernst rech-net heuer mit we-niger als 300.000Neuzulassungen

Komm.-Rat Ing.Josef Schirakrückt die Ertrags-sorgen in denMittelpunkt

Während die Neuzulassungen 2014 unter den Durch-schnitt der vergangenen 20 Jahre gesunken sind, blieb dasVerhältnis von Diesel- zu Benzinmodellen stabil

Gemeinsam waren Hyundai und Ford für mehr als dieHälfte der von 26.183 auf 26.455 Stück gestiegenen Tages-zulassungen verantwortlich

VCÖ und Komplizen aufgepasst: Der jahrelange Rückgangder durchschnittlichen CO2-Emissionen hielt auch im ver-gangenen Jahr an

Während die Kaufzurückhaltung der Privatkunden im-mer drastischer wird, steigt der Firmenkundenanteil –freilich nicht zuletzt aufgrund der Kurzzulassungen!

Eines vorweg: Das ohnehin schwache Marktre-sultat war in Wahrheit noch schlechter, denn es

wurde mit einem Anstieg der Tageszulassungen um 1Prozent auf 26.455 Stück erkauft. Der absolute Anteildieser „taktischen“ Anmeldungen stieg von 8,2 auf 8,6Prozent des Marktes. Lediglich die Kurzzulassungenbis 120 Tage gingen leicht zurück – freilich nicht starkgenug, um das Plus aus 2013 wettzumachen.Mit den Eigenzulassungen wuchs der Firmenkunden-anteil. Privatpersonen erwarben dagegen nur mehrknapp 37 Prozent der Neufahrzeuge, wobei die Alters-gruppe der Fünfzig- bis Neunundfünfzigjährigen (24,3Prozent) das wichtigste Segment bildete. Auffällig: Der Privatkundenanteil war bei Elektro-fahrzeugen mit 32,6 Prozent nur unwesentlich gerin-ger als am Gesamtmarkt. Generell stieg der Anteil deralternativen Antriebe von 1,2 auf 1,5 Prozent derNeuzulassungen, wobei es bei Elektrofahrzeugen eineZunahme von 654 auf 1.281 Einheiten gab. Bei klas-sischen Hybridautos (Benzin- und Elektromotor)wurde dagegen ein Rückgang von 2.413 auf 2.167Stück registriert.

Unsichere AussichtenWie wird es heuer weitergehen? Dr. Felix Clary undAldringen, Vorsitzender des Arbeitskreises der Auto-mobilimporteure, warnt vor allem vor der geplantenErhöhung des Hinzurechnungsbeitrags bei Firmen-fahrzeugen: „Nur eine Korrektur dieser Steuermaß-nahme dürfte verhindern, dass wir ein viertes Mal hin-tereinander rückläufige Zulassungszahlen hinnehmenmüssen und damit unter die wichtige Zahl von300.000 Einheiten fallen.“ Der Markt werde sich je-denfalls „unter 300.000 Einheiten einpendeln“, meintKomm.-Rat Burkhard Ernst, Bundesgremialobmanndes Fahrzeughandels.Einzelhandelssprecher Komm.-Rat Ing. Josef Schi-rak will sich dagegen an derartigen „Zahlenspiele-reien“ nicht mehr beteiligen: „Bekanntlich verdienenwir als Händler pro Neuwagen kaum mehr Geld.Wenn schon am Einzelgeschäft kein Gewinn möglicherscheint, dann ist es wohl renditemäßig belanglos, obich einmal nichts verdiene oder hundertmal!“ •

16 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

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HANDEL

In Salzburg wurde kürzlichder neue Hyundai i20 denHändlern, ihren Verkäufern so-wie erstmals auch den Service-beratern vorgestellt. Hans-JörgMayr und Roland Punzengru-ber, die beiden Geschäftsfüh-rer des Importeurs, konnteninsgesamt 370 Personen begrü-ßen. Außerdem waren der Ver-treter der Denzel-Bank, JürgenEichinger, und der VMS-Versicherung, Peter Stei-ninger, sowie der allen bekannte Thomas AlexanderSchmid, Vice President Sales and Fleet bei HyundaiMotor Europe, mit eigenen Beiträgen zugegen.

Beeindruckender ErfolgHyundai war 2014 auf dem europäischen Markt mit3,3 Prozent Marktanteil vertreten. In Österreichkonnte mit 19.840 Neuzulassungen ein Marktanteilvon 6,54 Prozent erzielt werden. Für 2015 legten diebeiden Geschäftsführer die Ziellatte bei einem Ge-samtmarkt von 305.000 Stück auf 20.000 Einheiten.Das müsste angesichts des neuen i20, der Modell-pflege des i40 (Mai) und des neuen ix35 (im Herbst)zu schaffen sein. Als Hyundai 1992 den Start in Öster-reich hinlegte, hätte wohl niemand die heutige Spit-zenstellung für möglich gehalten.

Viele Initiativen Künftig wird sich Hyundai stärker im Flotten- und Ta-xigeschäft engagieren. Michael Heilmann stellte dieDetails dazu vor. Zur Bestandssicherung in einem sa-turierten Markt wird künftig intensiv am CRM-Engage-ment gearbeitet. Nach und nach wird die neue CI ein-geführt und eine Höherpositionierung der Markeangestrebt. Der Grand Santa Fe ist aktuell das beste Bei-spiel dafür. „Better – faster – stronger“ sowie „Designtrifft Größe“ bildeten dann auch die übergreifenden

Claims der Veranstaltung. Mit einem Zug der Erleichterung nahmen die Händler die geplante Verein-fachung der Produkt- und Vertriebsstrategie zur Kennt-nis. Weitere Ausführungen galten der Händlernetzent-wicklung. Mit Freude wurde dabei der „singendeAutohändler“ Toni Ebner als neuer Hyundai-Partnerbegrüßt. Logistik, Aftersales, PR und Marketing bilde-ten die weiteren Informationsstationen.

Ehrung für Alfred StadlerMayr hob im Rahmen der Veranstaltung zu einer be-sonderen Zäsur an. Sie galt dem Mann, der vor 27Jahren den ersten Brief nach Korea schrieb und ab1992 den Grundstein für Hyundai Österreich legte:Komm.-Rat Ing. Alfred Stadler. Er ist der Initiator vonHyundai Österreich und hat nicht nur über dieseSchiene ein markantes Stück der österreichischenautomobilen Handelsgeschichte geschrieben. Er hatüber all die Jahre seines Wirkens das gelebt, was man

unter Partnerschaft in der Her steller-Händler-Beziehung versteht: Menschlichkeit, Ver-trauen, Hilfsbereitschaft, Offen-heit, Engagement, Augenhöhe,gegenseitige Wertschätzung!Das Operative lässt Stadler nunhinter sich, doch wird er in derDenzel-Dachgesellschaft derMarke Hyundai weiter verbun-den bleiben. Die Händler, dieihn seit Jahren kennen, dank-ten ihm und seiner Frau Renate

mit „Standing Ovations“. Danach wurde zum „Drive Away“ geblasen: DieHändlerschaft mit ihren Mitarbeitern konnten mitdem neuen i20 nach einem rundum informativen,motivierenden und partnerschaftlich gestalteten Tagvon Salzburg aus die Jungfernfahrt in die Heimat antreten. •

18 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Motivierender JahresauftaktMit dem neuen i20 will Hyundai die quanti-tative wie qualitative Aufwärtsentwicklungfortsetzen. Schon jetzt gilt die Denzel-Gruppe als europaweit größter Importeur der korea-nischen Marke – ein Erfolg, der nicht zuletzt der Weitsicht desheutigen Konzernchefs Alfred Stadler zu verdanken ist.Von Prof. Dkfm. Hannes Brachat

Die Geschäftsfüh-rer der Hyundai-Importgesell-schaft, Hans-JörgMayr (l.) und Mag.Roland Punzen-gruber, gabenRück- und Ausbli-cke: Im Zentrumstand dabei derneue i20.

Bewegende Ehrung:Alfred Stadler undseine Frau Renatewurden mit „Stan-ding Ovations“ bedacht

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HANDEL

Es sind konstante (und durchaus beeindruckende)Zahlen, die die Doppelveranstaltung von Auto-

und Ferienmesse Jahr für Jahr abliefert. Heuer passier-ten exakt 149.579 Interessierte die Drehkreuze imWiener Prater, im Vorjahr waren es 150.367 gewesen.Immerhin wurde heuer das Ergebnis von 2013(147.759) übertroffen, dazu kamen 7.288 Fachbesu-

cher und Journalisten am ersten Tagder Veranstaltung – also noch vor demAnsturm der Massen.

Auftakt zu mehr Verkäufen?Hatten einige Importeure in den ver-gangenen Jahren noch mehr oder weni-ger vernehmlich die Abkehr vom eins-tigen 2-Jahres-Rhythmus beklagt, soscheint man sich (trotz des weiterhinrelativ lauten Murrens ob der hohenKosten) mittlerweile damit abgefundenzu haben.

Immerhin bringt die Messe gleich zu Beginn des Jah-res die neuen Modelle (und auch so manches etwas äl-tere Fahrzeug) ins Bewusstsein der Käufer. Das solltesich, so das allgemeine Hoffen, in den kommendenWochen auch bei den Privatkunden mit vermehrtenFrequenzen in den Schauräumen bemerkbar machen.

War die Vienna Autoshow anfangs nicht viel mehr alseine lokale Veranstaltung, hat sie sich mittlerweile imKreis der europaweiten Messen einen guten Namengemacht: Immerhin gab es heuer eine Weltpremiere(Seat Leon ST Cupra) sowie 2 Europapremieren (etwaden neuen Audi Q7) zu bestaunen. Außerdem waren42 weitere Autos erstmals in Österreich zu sehen.Auch der eine oder andere internationale Managerwar zu Gast: So lud Seat-Vorstand Dr. Jürgen Stack-mann, der am Abend zuvor die Händlertagung be-sucht hatte, am Fachbesuchertag schon um 8 Uhrfrüh zu einem Pressegespräch.

Verkehrsminister Stöger blieb farb- und aussagelosMit Ausnahme von Volvo (siehe eigener Bericht indieser Ausgabe) waren alle Importeure heuer mitStänden vertreten. Der eine oder andere Importeurs-chef ward bei einem Rundgang gesehen, um einenBlick auf die (künftigen) Modelle der Mitbewerber zumachen. In so kurzer Zeit sieht man eine solche Flutan Modellen nie: Etwa 400 sollen es gewesen sein, wirhaben aber nicht nachgezählt.Gekommen war auch Verkehrsminister Alois Stöger:All jene, die sich von ihm ein klares Nein zu den im-mer wieder diskutierten zusätzlichen Belastungen fürAutofahrer erwartet hatten, wurden allerdings ent-täuscht. Bis auf Worthülsen bei der Pressekonferenzhatte der Minister nicht viel zu melden.Bleiben noch die Ergebnisse einer Umfrage der Mes-severanstalter: Demnach planen 28,8 Prozent der Be-sucher einen Autokauf noch in diesem Jahr. 69,2 Pro-zent von ihnen präferieren einen Neuwagen.Hoffentlich stimmt’s! •

20 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Mit frischem Elanins neue Jahr

Mehr Premieren als 2014, aber etwas weniger Besucher: Das ist die Bilanz derVienna Autoshow. Die Branche scheintsich an die Messe gewöhnt zu haben.Von Mag. Heinz Müller

Bei der Eröffnungder Messe (v. l.):VerkehrsministerAlois Stöger, Dr.Felix Clary undAldringen (Spre-cher der Automo-bilimporteure)und Bundesgre-mialobmannKomm.-Rat Burk-hard Ernst

Die Österreich-Ausgabe vonAUTO BILD wurdeauf der Messeverteilt

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HANDEL

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 21

Mercedes-Österreich-Sprecher BernhardBauer mit seiner neuen Assistentin Miriam Plank

Honda-Österreich-Chef Roland Bergerhofft auf Zuwächse

Geschäftsführer Günther Kerle geht mitMazda heuer wieder auf Wachstumskurs;neu ist beispielsweise der Mazda2

Mag. Bernhard Denk hat sich als Geschäftsführer von Kia Austria mittlerweile gut eingelebt

Dr. Friedrich Frey zeigte auf der ViennaAutoshow unter anderem das Faceliftdes Prius+

Komm.-Rat DieterHahn (Webasto) mitMag. Christoph Mader

Alexander Golnik von GMAC hofft, dassdie Kunden auch beim neuen Opel Corsamehr Finanzierungen abschließen

Mit hübschen Models zelebrierte Re-nault-Österreich-Chef Uwe Hochge-schurtz die Premiere des neuen Espace

Ing. Michael Sakowicz von Stohl Racingzeigte auf dem Stand von Kia den flotten cee’d GT

Dr. Christian Pesau(IV) war auf jedemStand zu Gast

Porsche-Holding-Chef Alain Favey (r.) mitseinem Sprecher Richard Mieling vor demneuen VW Passat

Helmut Pletzer (Suzuki) rechnet fürheuer mit Zuwächsen durch die neuenModelle Vitara und Celerio

Die Kommerzialräte Josef Puntinger (l.)und Gustav Oberwallner (r.) trafen aufden einstigen BGO Ingo Natmessnig

Opel-Austria-ChefMag. AlexanderStruckl vor dem Corsa

Bei Hyundai gab’s hübsche Hostessen,flankiert von den Geschäftsführern Ro-land Punzengruber (l.) und Hansjörg Mayr

Kommerzialräte unter sich: Josef Schi-rak, Alfred Stadler, Manfred Ellensohnund Hellfried Ranzinger (v. l.)

Toyota-Chef Komm.-Rat Friedrich Frey(2. v. l.) machte mit einigen seiner Händler einen Rundgang durch die Messe

Michael Briante, Regional Director Infiniti Center Europe

ARBÖ-Chef Mag. Gerald Kumnig, A&W-Herausgeber Gerhard Lustig und Denzel-Vorstand Komm.-Rat Alfred Stadler (v. l.)

Seat-Vorstand Dr. Jürgen Stackmannpräsentierte in Wien den neuen LeonST Cupra

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HANDEL

Es ist jedes Jahr das gleiche Bild: Kurz vor Mittagdes Fachbesuchertages leeren sich die Stände auf

der Vienna Autoshow. Da lädt der Arbeitskreis derAutomobilimporteure stets zum Empfang. Es ist aberkeine pompöse Veranstaltung, wie man es vielleichterwarten würde. Nein, der Importeursempfang dientvielmehr seit Jahren der Vertiefung der gegenseitigenKontakte und dem Kennenlernen der „Neuen“.

22 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Dr. Christian Pesau, Ge-schäftsführer des Ar-beitskreises der Auto-mobilimporteure (l.),mit Christian Groh-mann (früher Opel)

Zwei ehemalige Bun-desgremialobmänner:Mag. Ingo Natmessnig(l.) und Peter Leißingbeim Fachsimpeln

Wiener Autohänd-ler unter sich: Janina Havelka mitBundesgremialob-mann Komm.-RatBurkhard Ernst

Hyundai-Sprecherin Va-leska Haaf (l.) mit Mar-ketingchefin Mag. (FH)Emanuela Novakovic

Optimistisch trotzMarktrückgangs:Subaru-Öster-reich-Geschäfts-führer Werner Andraschko

Castrol-Österreich-Chef Gerhard Wolfmit seinem Vor-gänger Ing. PeterSpatzierer undÖAMTC-Verbands-direktor Dipl.-Ing.Oliver Schmerold(v. l.)

Nissan-Österreich-GeschäftsführerNicholas Thomaskam mit Presse-sprecherin Elisa-beth Schaljo zumEmpfang

Ing. Heribert Binder (ehemaligerMarketingdirektor von ToyotaFrey, l.) und sein langjähriger Chef,Komm.-Rat Friedrich Frey

Dr. Felix Clary und Aldringen, Österreichsoberster Automobilimporteur, mit Merce-des-Österreich-Chefin Corinna Widen-meyer und deren Sprecher Bernhard Bauer

Alle Chefs friedlich vereintDer Importeursempfang auf der ViennaAutoshow zeigte auch heuer wieder: Esist relativ einfach, die Chefs der Impor-teure und andere Auto-Fachleute zur selben Zeit am selben Ort zu vereinen.

Zwar sind die Geschäftsführer der Importeure Kon-kurrenten, wenn es ums Tagesgeschäft (also um dienackten Zahlen) geht. Doch irgendwie haben alle diegleichen Probleme, etwa die (meist) sinkenden Zah-len bei den Privatkunden. Auch die drohende Erhö-hung so mancher Steuer, die die Koalitionsparteienderzeit auszuhecken scheinen, wurde besprochen. Und da waren sich beim Empfang alle einig: Neuer-liche Belastungen darf es nicht geben. • (MUE)

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HANDEL

Tiefstpreise am Jahresende sind in der Autobran-che seit Langem üblich. „Heuer konnten wir je-

doch erstmals beobachten, dass diese Kampagnenim neuen Jahr nahtlos fortgesetzt wurden“, berichtetMag. Stefan Mladek, Geschäftsführer von Autogott:Eine weitere Eskalation der Rabattschlacht scheintunausweichlich.Dabei sind die Rabatte schon jetzt so hoch wie niezuvor. Während der durchschnittliche Preisvorteilauf www.autogott.at im Frühjahr 2013 noch beiweniger als 15 Prozent des Listenpreises lag, sind esmittlerweile schon 19,82 Prozent. Frei konfigurier-bare Fahrzeuge würden im Schnitt um 12 Prozent,Lagerfahrzeuge um 21 Prozent und Tageszulassun-gen um 24 Prozent unter den Herstellerempfehlun-gen angeboten, schildert Mladek: „Einzelne Modellegibt es sogar um 39,5 Prozent oder über 14.000 Eurogünstiger.“

Jungwagen statt NeuwagenNoch billiger sind Jungwagen – also Fahrzeuge, diemaximal 18 Monate alt sind und weniger als 25.000Kilometer Laufleistung aufweisen. Hier beträgt dasNachlassniveau durchschnittlich 34 Prozent. KeinWunder, dass diese Fahrzeugklasse in der Kunden-gunst immer beliebter wird: Bei einer im Auftrag von

Autogott durchgeführten Umfrage erklärten nur 18,1Prozent der Teilnehmer, dass sie ein Neufahrzeugkaufen wollen, während mehr als 38 Prozent Interessean Jung- und Vorführwagen äußerten.Diesem Trend will Mladek mit einem verstärktenJungwagenangebot Rechnung tragen. Dazu wurdeein eigener Vertrag ausgearbeitet, bislang gibt es gut30 Händlerpartner. Das „klassische“ Angebot vonAutogott wird unterdessen von 138 Markenautohäu-sern genützt: Vorwürfe, wonach Mladek und seinTeam für die aktuellen Rabattexzesse verantwortlichseien, greifen daher zu kurz. Die IT-Unternehmermachen nur transparent, was die Branche selbst anrichtet. • (HAY)

Mag. Stefan Mla-dek sorgt für Ra-batttransparenz:eine brisante,doch von derBranche selbst zuverantwortendeEntwicklung

Der Preiskampf am Neuwagenmarkt hateine noch nie da gewesene Härte erreicht.Eine Entspannung sei nicht in Sicht, meintman bei der Internetplattform Autogott.

Schlimmer geht immer

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HANDEL

Bevor die Serienproduktion des neuen Volvo-SUVEnde Februar startet, gibt es nur 2 Exemplare da-

von, die weltweit gezeigt werden. Eines dieser Autosstand Mitte Jänner in Detroit (die USA sind der welt-weit wichtigste Markt für diese Autos), das zweitewurde zeitgleich in Wien vorgestellt. Die Schwedenverzichteten heuer aber erstmals auf die Teilnahmeauf der Vienna Autoshow: eine Entscheidung, dienicht in der Österreich-Zentrale in Schwechat gefälltwurde, sondern im Hauptquartier in Göteborg. Volvowill bis auf Weiteres nur je eine Messe in Europa, denUSA und Asien pro Jahr beschicken und das gesparteGeld lieber in lokale Präsenta-tionen stecken, um näher anden Kunden zu sein.

Deutliches Plus geplantDer Anfang ist jedenfalls ge-macht – und er verlief vielver-sprechend: Neben den 500 gela-denen Gästen, die großteilsschon jahrelang auf das neuegroße Flaggschiff aus Schwedenwarten, kamen auch etwa 2.000Personen, quasi von der Straße. Immerhin war der„Volvo Dome of Design“ unübersehbar direkt vordem Museumsquartier aufgebaut worden. Einem his-torischen Ort, gewissermaßen: Denn im einstigenMessepalast wurden vor der Übersiedlung in den Pra-ter jahrzehntelang Messen abgehalten.

In Wien zu Gast war übrigens auch Alain Visser, Ver-triebs- und Marketingchef von Volvo in Göteborg. Erführte Gespräche mit Eva Martinsson, Chefin desÖsterreich-Importeurs. Sie setzt große Hoffnungen inden neuen XC90 und hofft, dass einige Kunden, dieim Laufe der immerhin 13 Jahre währenden Bauzeitdes Vorgängermodells zu anderen Marken abgewan-dert sind, wieder zurückkommen. Bereits vor Weih-nachten gab es 80 fixe Kaufverträge von Kunden, derXC90-Auftritt sorgte für einen weiteren Schub.

Händler werden in den nächsten Jahren umbauenMartinsson will heuer rund 3.400 bis 3.500 neueVolvo in Österreich verkaufen, also um etwa 10Prozent mehr als 2014 (3.082). Das wäre auchwichtig für die 35 Vertragspartner, mit denenMartinsson in den vergangenen Wochen einen„strategischen Dialog über die Zukunft“ geführthat: „Bei diesen Gesprächen redeten wir etwasweiter als nur über das normale Tagesgeschäftoder Auslieferungen.“ Eines der Themen war in vielen Fällen auch dieUmsetzung der neuen CI: Der Termin werde da-

von abhängen, wann der Händler die letzten großenInvestitionen gehabt habe. „Das Ganze muss leistbarsein“, sagt Martinsson. Ziel müsse sein, alle österrei-chischen Volvo-Partner in 3 bis 4 Jahren mit dergleichen CI auszustatten, um einen einheitlichenAuftritt zu haben. • (MUE)

24 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Nicht auf der Messe, nur im Dom

Eva Martinsson(Volvo Car Aus-tria), VertriebschefAlain Visser ausGöteborg und De-signer MaximilianMissoni

Vor dem WienerMuseumsquartierwurde der „VolvoDome of Design“aufgebaut, in demder neue XC90 gezeigt wurde

Volvo war heuer der große Abwesendeauf der Vienna Autoshow: Stattdessenlockten die Schweden mit dem „VolvoDome of Design“ vor dem Museums -quartier Interessenten zur Österreich- Premiere des neuen XC90 –mit Erfolg.

s 24 volvo **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:43 Seite 2

Exakt 4.263 Pkws und Lkws hat Mit-subishi im vergangenen Jahr in

Österreich abgesetzt. Der Zuwachs vongut 18 Prozent war einerseits auf die regeNachfrage nach dem ASX und ein zug-kräftiges Sondermodell des Pajero, ande-rerseits auf den mittlerweile wieder attraktiven Wechselkurs des Yen zurück-zuführen. Dieser ermöglicht auch heuerknallhart kalkulierte Preise: So gibt esdie „Color Line“ (ab 9.599 Euro) unddie „Comfort Line“ (ab 10.590 Euro)beim Space Star, die „Comfort Line“ (ab 14.990 Euro)beim Lancer sowie die „Adventure Edition“ (ab22.908 Euro netto) beim auslaufenden L200. Beim Pa-jero wurde die „Austria Edition“ (ab 33.500 Euro) ver-längert. All das solle zu einer weiteren Absatzsteige-rung auf 4.500 Einheiten beitragen, kündigtImportchef Kostelecky an.

Bekenntnis zum HandelDer Achtundvierzigjährige, der im März 2010 als Ver-triebsdirektor zu Mitsubishi gestoßen ist, ist soebenals zweites Mitglied in die Geschäftsführung aufge-rückt. Er ergänzt Mag. Gregor Strassl, der parallel dieKonzernmutter Wolfgang Denzel Auto AG führt. Kos-telecky will dem Kurs der vergangenen Jahre treubleiben. Dies bedeute, auch die Händlererträge inden Mittelpunkt zu stellen: „Ich war lange Zeit selbstbei Autohäusern tätig und kenne die Händlerseitedaher sehr gut.“ Neben einem ertragsfördernden Neuwagenmix be-tont Kostelecky den vergleichsweise hohen Bestandvon rund 66.000 Fahrzeugen. Um die Werkstattloya-lität weiter zu steigern, wurde zum Jahreswechsel dieWerksgarantie verlängert: Diese umfasst ab sofort beiallen Modellen außer LancerEvo und i-MiEV 5 Jahrebeziehungsweise 100.000 Kilometer. • (HAY)

Als einzige japanische Automarke konnte Mitsubishi 2014die Verkäufe steigern. Heuer will der neue GeschäftsführerAndreas Kostelecky den Wachstumskurs fortsetzen.

Andreas Kosteleckyrückt in die Geschäfts-führung der DenzelAutoimport GmbH auf

Der Diamantstrahlt wieder

s 25 mitsubishi **GKU_Layout 1 02.02.15 16:33 Seite 1

HANDEL

Als im Dezember die russische Währung kolla-bierte, haben die Russen Geschäfte gestürmt,

um ihre gesparten Rubel noch zu alten Preisen inWaren umzutauschen. Neben Fernsehern, Kühl-schränken oder Laptops wurden auch Autos gekauft.Auch Bürger aus Nachbarländern wie Weißrusslandoder Kasachstan kamen, um von den Kursschwan-kungen zu profitieren. Während der russische Auto-markt im Gesamtjahr 2014 rückläufig war, hat die kri-senbedingte Kaufbegeisterung im Dezember zu einemPlus geführt.Weniger begeistert waren die Hersteller. Mehrere Autofirmen stoppten den Verkauf vorübergehend,bis neue Preise definiert waren. Durch die Währungs-turbulenzen verloren alle Firmen Geld. „Wenn derRubel fällt, ist es für alle ein Gemetzel“, sagte im De-zember Carlos Ghosn, Chef der Allianzfirmen Re-nault und Nissan, die dank ihrer russischen Fabrikensowie der Mehrheitsbeteiligung am Lada-HerstellerAvtoVAZ der größte Spieler auf dem russischen Au-tomarkt sind.

NeujahrsernüchterungIm Vorjahr wurden in Russland mehr als 2,49 Millio-nen Pkws und leichte Nutzfahrzeuge verkauft, um10,3 Prozent weniger als 2013. Marktführer war tra-ditionell Lada mit mehr als 387.000 Autos, gefolgt vonKia, Renault, Hyundai, Nissan und Toyota. Der Markthat unter der bereits 2013 angefangenen Schwächungdes Rubels sowie den Folgen der Ukraine-Krise gelit-ten. Dank der im Herbst eingeführten Verschrot-

tungsprämie und der Vorziehkäufe im Dezember wardas Minus nicht so groß wie befürchtet.„2014 endete mit einem starken Endspurt, ist aber miteinem kumulativen Stückzahlenverlust von 10 Pro-zent ein enttäuschendes Jahr für den russischen Marktgeblieben“, sagt Jörg Schreiber, Chairman des Mos-kauer AEB Automobile Manufacturers Committee(AEB AMC) und Chef der russischen Mazda-Nieder-lassung.Doch für 2015 wird mit einem drastischen Rückganggerechnet. „Unsere Prognose für den Pkw- und LNfz-Gesamtmarkt in diesem Jahr ist 1,89 Millionen Ein-heiten, was einem Rückgang um 24 Prozent ent-spricht“, so Schreiber.Andere Schätzungen sind noch niedriger. Laut Phi-lippe Saillard, Chef von Nissan in Russland, ist dieAEB-Vorhersage etwas höher als seine eigene Erwar-tung. Für Koichi Takakura, Geschäftsführer der Su-zuki-Importniederlassung, ist die Prognose „sehr op-timistisch“. Laut Takakura wird die Zahl „irgendwozwischen 1,5 und 1,7 Millionen“ liegen.Wegen der Krise werde die Renault-Nissan-Allianz inRussland die Lokalisierung der Teileproduktion wei-ter intensivieren und die Vorbereitung einiger Modelleeinstellen, sagte Carlos Ghosn auf dem Weltwirt-schaftsforum in Davos.

Neue Preise, weniger ModelleBei den Preiserhöhungen sind die Hersteller verschie-dene Wege gegangen. Einige haben eine einmaligeAnpassung durchgeführt, andere haben allein im De-zember mehrere Preislisten veröffentlicht.Auch der in einem besonders preissensiblen Markt-segment agierende Marktführer AvtoVAZ musste dieLada-Preise um durchschnittlich 9 Prozent erhöhen.Bei dem billigsten Modell Granta blieb die Steigerungmoderat, die Preise der teuersten Baureihe Lada Lar-gus, die dem alten Dacia Logan MCV entspricht, sindbis zu 13,1 Prozent gestiegen. Auch AvtoVAZ kauftviele Teile im Ausland und seine Lieferanten müssenebenfalls einige Materialien oder Komponenten im-portieren, was zu negativen Auswirkungen der Rubel-schwäche führt.Wegen der aktuellen Probleme wird der Start einigerModelle verschoben. So soll etwa der neue Skoda Fa-bia oder der Opel Adam später als geplant eingeführtwerden. Der Verkauf einiger Modelle wiederum dürftewegen des schwachen Rubels eingestellt werden. •

Die russische Autobranche rechnet mit einem deutlichen Absatzrückgang.Von Peter Homola

Jörg Schreiber,Chairman desMoskauer AEBAutomobile Ma-nufacturers Com-mittee (AEB AMC)und Chef der rus-sischen Mazda-Niederlassung, er-wartet 2015 einenMarktrückgangum 24 Prozent

Carlos Ghosn,Chairman und CEOvon Renault undNissan, will Lokal-anteile in Russ-land intensivieren

Lada-Händlerbe-trieb in Russland

Trübe Aussichten

26 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

s 26 ostfantasie **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:44 Seite 2

10www.autover.at

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HANDEL

Bei Ford steht heuer nicht nureine große Modelloffensivebevor: Es gilt auch, den imVorjahr von Importeur undHändlern ausverhandelten„New Deal“ umzusetzen.Von Philipp Hayder

Neuer Deal im neuen JahrHerzlich, kompetent, kommunika-

tiv und authentisch: Diese Wortefallen, wenn man im Händlernetz nachMeinungen zu Danijel Dzihic fragt. DasKompliment ist umso bemerkenswerter,als Dzihic unmittelbar nach seiner imFrühjahr 2014 erfolgten Ernennung zumGeneraldirektor zähe Verhandlungenrund um die vom Hersteller gewünschteÄnderung der Vertriebspolitik führenmusste. Mittlerweile ist der „New Deal“beschlossene Sache – und damit auch die Einrichtungvon „Ford Stores“ in ausgewählten Ballungsräumen.

Startschuss für die Ford StoresDiese besonders repräsentativen Standorte sollennicht nur für ein außergewöhnliches Kundenerlebnissorgen, sondern werden auch exklusiv den – ab dem3. Quartal 2015 in Österreich erhältlichen – Mustangsowie die elegante Modelllinie „Vignale“ vertreiben.„Die ersten 4 Ford Stores werden die AutohäuserBlum in St. Pölten, Reisinger in Graz und Autoparkin Innsbruck sowie ein Betrieb der Motormobil-Gruppe in Oberösterreich sein“, kündigt Dzihic an.Wie steht es um den kolportierten Ausbau auf 10Stores? „Ich habe immer gesagt, dass für uns Quali-tät vor Quantität kommt und weniger manchmalmehr sein kann“, antwortet Dzihic.Gesprächsbedarf gibt es auch noch bei einem weite-ren „internen“ Projekt: Der Importeurplant, ein zentrales Fahrzeug -

lager für die Belieferung aller österreichischen Partnereinzurichten. „Dieses Konzept wurde in nahezu allenLändern Europas bereits umgesetzt und wird früher oder später auch in Österreich Realität wer-den“, so Dzihic.

Neue VolumenträgerIm Wettkampf mit den anderen Fahrzeugher-stellern haben die Ford-Händler unterdessengute Karten: Nachdem im Vorjahr die Erneue-rung und Erweiterung der Nutzfahrzeugpa-lette abgeschlossen wurden, stehen heuerwichtige Pkw-Modellwechsel bevor. Den An-fang machen dieser Tage der neue Mondeound der grundlegend überarbeitete Focus.„Die ersten Vorverkaufsergebnisse sind sehrermunternd“, berichtet Dzihic, der sich heuer

beim Mondeo rund 1.400 und beim Focus 4.000 Ver-käufe vorgenommen hat. Zur Jahresmitte sind großeFacelifts von C-Max und Grand C-Max geplant, dannwerden der bereits erwähnte Mustang sowie der neueS-Max folgen. Übrigens wird es sowohl den Mondeoals auch den S-Max künftig mit Allradantrieb geben– eine in Österreich seit jeher überdurchschnittlichnachgefragte Antriebsvariante.

Offensive MarkteinschätzungDiese Fülle an Neuheiten soll den Pkw-Marktanteilheuer von 6,21 auf 6,5 Prozent treiben. Einschließlichder leichten Nutzfahrzeuge strebt Dzihic eine Verbes-serung von gut 7 auf 7,4 Prozent an. Den Gesamt-markt bewertet er übrigens deutlich optimistischerals die meisten Branchenkollegen: „Meine persönli-che Einschätzung lautet, dass der Pkw-Markt heuer mit 310.000 bis 315.000 Neuzulassungen spür-bar besser ausfallen wird und die Nutzfahrzeugver-

käufe ungefähr auf dem Vorjahres -niveau bleibenwerden.“ Dies würde inSumme rund350.000 Fahrzeu-

gen entsprechen. •

Mag. (FH) DanijelDzihic geht miteiner optimisti-schen Marktein-schätzung in dasneue Jahr

28 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Neben dem neuenMondeo (großesBild) kommenheuer das Faceliftdes Focus und derMustang nachÖsterreich

s 28 ford **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:40 Seite 1

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 29

ten Kammerumlage. 25 Prozententfallen auf die an die Lohnsumme gekop-pelte KU2, 70 Prozent auf diese KU1.

•Wäre das Verhältnis umgekehrt, hätten un-sere Funktionäre jenen finanziellen Spiel-raum, den sie für ihre branchenspezifischenAktivitäten brauchen. So stehen die Kfz-Unternehmer vor hohen Beträgen, die sieals KU1 und KU2 dem Finanzamt abzulie-fern haben. Und die Funktionäre könnennur hoffen, dass es den Mitgliedern nichtauffällt, dass diese mit ihren Überweisun-

gen ans Finanzamt mit hohen Beträgen „ihre“ Stan-desvertretung finanzieren.

•Unsere Funktionäre in den Gremien und Innungenwerden daran auch nichts ändern können. Denn siesind nur kleine Rädchen in der großen Kammerma-schinerie. So gab es 2010 bei der Kammerwahl546.724 Stimmberechtigungen – wovon natürlich nurein Bruchteil auf die Kfz-Branche entfiel. 70,9 Prozentder Stimmen kassierte dabei der Wirtschaftsbund.Wer in der Branche etwas bewegen will, muss dahervom Wirtschaftsbund nominiert werden.

•Im Wirtschaftsbund gibt es kein Interesse, die Kam-mereinnahmen zu schmälern. Daher ist die Umla-genregelung mit ihrer Koppelung an die Umsatzsteuerein Tabu, obwohl die Opposition dagegen Sturm läuft.Mit Ausnahme der Sozialdemokraten, die fürchten,dass eine derartige Gesinnung auch die Umlagen derArbeiterkammer zu Fall bringen könnte.

•Ein Funktionär, der auf die Idee kommt, die Umlagen-höhe an die Erträge der Mitglieder zu koppeln (wiedies in Deutschland der Fall ist), wird daher nichtmehr lange Funktionär sein. Auch deshalb, da derWirtschaftsbund am finanziellen Tropf der Kammerhängt. Man kann ihnen daher auch nicht verdenken,dass bisher keiner den Versuch unternommen hat, in-nerhalb der Kammer – und damit innerhalb des Wirt-schaftsbundes – auf eine Entlastung der Autohändlerzu drängen. Vielleicht lässt sich aber der eine oder an-dere vor der Wahl zum Versprechen verleiten, sich inden nächsten fünf Jahren doch noch dieser Problema-tik anzunehmen. Sonst bleibt es dabei: Der Autofah-rer ist die Melkkuh der Nation – und die Autohänd-ler sind die Melkkühe der Kammer.

Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut. Vorallem unserer Wirtschaftskammer, da deren Kam-

merumlagen an die Umsätze der Mitglieder gekoppeltsind. Geht’s den Betrieben schlecht, weil sie trotz ho-her Umsätze nichts verdienen, geht’s der Kammer –durch diese Umsatzregelung – trotzdem gut.

•Gut haben es da nur die Kleinstbetriebe mit einemJahresumsatz unter 150.000 Euro – denn sie sind vonder KU1 befreit. Schlecht haben es vor allem die Autohändler – denn sie verzeichnen sehr hohe Um-sätze mit ganz niedrigen Erträgen. Wie viel die Au-tohändler so in den Kammertopf einzahlen, weißniemand. Da kann ich nur eine Milchmädchenrech-nung probieren: Für rund die Hälfte aller Neuwagen,welche die Importeure selbst an Endkunden ver-kaufen, kassiert die Kammer diese sogenannte KU1nur einmal. Das sind im Jahr 150.000 Stück. Bei der2. Hälfte, die über Vertragshändler läuft, schlägt sieein zweites Mal zu. Und wenn diese ein derartigesAuto an einen B-Händler liefern, wird bei diesem eindrittes Mal die KU1 fällig. Das gilt auch für die Er-satzteile, deren Volumen (ohne Reifen und Räder)auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt wird. 60 Prozentdavon machen die Autoimporteure. Wobei für dieseUmsätze ebenfalls kaskadenartig ein- bis dreimaldie KU1 zu bezahlen ist.

•Dazu kommen noch die Gebrauchtwagenumsätze.2013 gab es rund 823.000 Besitzumschreibungen. Da-von sind rund 75.000 Kurzzulassungen abzuziehen,deren Umsätze bereits in den Neuwagenstückzahlenberücksichtigt wurden. Von den verbleibenden750.000 Stück echte Gebrauchtwagen gehen etwa 50Prozent über den Handel – und für diese fällt natür-lich ebenfalls diese KU1 an.

•Fragt man einen normalen Autohändler, was er anKammerumlage zahlt, fällt ihm immer nur die Grund-umlage ein. Für die bekommt er von seinem Gremiumund von seiner Innung einen Zahlschein – das bleibtihm im Kopf hängen. Fragt man einen unserer Kam-merfunktionäre, haben die auch nur diese Grundum-lage im Kopf. Verständlich, denn das sind auch die Be-träge, über die sie als Innung oder Gremium fürBranchenaktivitäten verfügen können. Das ist abernur ein minimaler Bruchteil von dem, was die Kfz-Be-triebe der Kammer abliefern müssen. Bei umsatzstar-ken Betrieben sind das lediglich 5 Prozent der gesam-

BranchenanwaltDr. Fritz Knöbl:„Der Autofahrerist die Melkkuhder Nation – unddie Autohändlersind die Melkküheder Kammer.“

Die Melkkühe

ANSICHT

s 29 knöbl **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:46 Seite 1

30 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

„Heute sind die Scheinwerfer Ausdruck einerindividuellen Markensprache und erkennbar“,meint Peter Stolk (Philips) auf Seite 36

„Die Banken sind den EU-Behorden jahrelangauf der Nase herumgetanzt“,sagt Mag. Iris Thalbauer (WKO) auf Seite 44

MANAGEMENT

Gerhard LustigNur zur Relativierung!

Zunächst großen Res-pekt dem VeranstalterReed Messen zumVerlauf der AutoZum2015. Aber: Erkenn-bar weniger Ausstellerauf sichtbar wenigerFläche – und dennochmeldet die Messelei-tung ein Plus um 400Personen auf 23.487Besucher. Natürlichhat die AutoZum ihreQualitäten für Aus-steller und Besucherbeibehalten, jedochzeigen sich Erosionenvielerorts. Der Emp-fang des selbst -ernannten Fachzei-tungsleaders „KFZWirtschaft“ fand dochdeutlich weniger Teil-nehmer als die ganzenJahre davor. Die Rei-fenindustrie hat sichweitgehend in der Mi-nimalvariante „Rei-fenforum“ gezeigt.Hätte sich Castrol anlässlich seines 60-Jahr-Jubiläums nichtin voller Pracht prä-sentiert, wäre derGastrobereich inHalle 10 noch größerausgefallen. Das nurzur Relativierung!

„Kleine und sparsame Modelle“ boomen laut car4youAuch bei Gebrauchtwagen gehe der Trend unübersehbar in Richtung kleineund sparsame Modelle, sagt Mag. Markus Auferbauer, Geschäftsführer voncar4you. Durch das angespannte Konjunkturumfeld und die tendenziellschwindende Kaufkraft erhalte der Markt kräftige Impulse, sagt Auferbauer,der auch für das Motornetzwerk von www.willhaben.at verantwortlich ist. Erglaubt, dass sich der leichte Rückgang bei Neuwagen fortsetzen werde, bei Ge-brauchtwagen werde es hingegen ein leichtes Plus geben.

Kia: Denk reagiert auf Kritik von Händlern„Wo es möglich ist, werden wir gegensteuern.“ So reagiert Mag. BernhardDenk, Geschäftsführer von Kia Austria, auf die Kritik aus dem Händlernetz.Vertragspartner beklagen, dass die Vorgabezeiten für die Arbeiten im Zuge der7-Jahres-Garantie zu streng seien. Außerdem seien die Preise der Modelle zuhoch und es gebe zu wenig Vermarktungsaktionen. Daher könne Kia im Ver-drängungswettbewerb nicht mehr mithalten, was sich in einem Minus von9,58 Prozent bei den Neuzulassungen 2014 bemerkbar mache, so die Kritik.

„Weltauto“ stellt nun auch Privatautos onlineInsgesamt 15 Betriebe nehmen vorerst an der neuen Aktion des Ge-brauchtwagen-Portals „Weltauto“ teil, das von Porsche Austria be-trieben wird. Ab sofort werden auf der Homepage nicht nur die Ge-brauchtwagen der Handelspartner vorgestellt, sondern auchausgewählte Privatfahrzeuge. Diese werden vorher in den teilneh-menden Betrieben auf ihren Zustand überprüft und fotografiert.Preise und Konditionen vereinbaren allerdings Verkäufer bzw. Käufer untereinander.

Derendinger übernimmt Grazer TeilehändlerDas Teile- und Zubehörhandelsunternehmen Josef Magdalenz in Graz wirdvon der Derendinger Handels GmbH übernommen, weil die bisherigen Eigen-tümer in den Ruhestand wechseln. Für Derendinger ist die Firma in der HarterStraße der zweite Standort in Graz. Dadurch umfasst das Filialnetz mittler-weile 31 Standorte. Laut Derendinger-Geschäftsführer Bruno Weidenthaler(B.) sind weitere Expansionsschritte denkbar, auch wenn es derzeit keine un-mittelbaren Pläne gibt.

Honda auf der Suche nach Partner in GrazNachdem die Hütter GmbH Vertrieb und Service eingestellt hat, sucht Hondafür Graz einen neuen Händler: Die Betreuung der bisherigen Kunden wird in

der Zwischenzeit durch die Vertragswerkstätte Jacomini AutohandelsGmbH gewährleistet. Laut Ing. Roland Berger gibt es in Graz ein Poten-zial bis zu 200 Neuwagen pro Jahr. Berger hofft für heuer auf eine Stei-gerung und zeigte auf der Vienna Autoshow unter anderem den Proto-typ des neuen Crossovers HR-V.

s 30 einstieg management ** GKU okmue_Layout 1 02.02.15 11:43 Seite 2

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 31

MANAGEMENT

Dipl.-Ing. RenatoEggner verfügt überjahrzehntelange Er-fahrung im Fuhr-parkmanagement

Während die Fahrzeugver-käufe an Privatkunden2014 neuerlich gesunkensind, ist das Firmenkun-dengeschäft stabil. Immerwichtiger werden für dieseZielgruppe professionelleServiceleistungen.

Ich gehe davon aus, dass die Zahl der professionellverwalteten Firmenfahrzeuge im Vorjahr um 5 bis6 Prozent gestiegen ist“, sagt Dipl.-Ing. Renato Eggner,Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkma-nagement. Mit dem eigenen Unternehmen konnteder exzellente Branchenkenner, der auch dem Fuhr-parkausschuss im Leasingverband vorsteht, eine Be-standssteigerung von rund 10.800 auf „gut über 11.000Autos“ erzielen. Heuer strebe man mindestens ebensohohe Zuwächse an: „Im Mittelpunkt steht für unsaber das profitable Wachstum.“ Bei der zukunftsträchtigen Zielgruppe der Klein- undMittelbetriebe sieht sich Eggner besonders gut aufge-stellt. Mittlerweile wachse auch in diesem Segmentdas Bewusstsein für die Einsparungen, die damit ein-hergehen, wenn man mit einem zentralen Ansprech-partner für alle Mobilitätsbelange kooperiert – von derBeschaffung und Finanzierung der Fahrzeuge überWartung und Reparatur bis hin zu Tankkarten undReifen.

„Seismograf“ für MarktentwicklungenSehr genau registrieren die Flottenmanager stets dieVeränderungen in der Fahrzeugnutzung. So sei dieBehaltedauer von Firmenautos im Full-Service-Lea-sing im Zuge der Wirtschaftskrise von 3 auf 4 Jahre ge-stiegen, seither aber weitgehend unverändert, beob-achtet Eggner: „Zuletzt gab es allerdings einenleichten Rückgang der durchschnittlichen Jahresfahrt-leistung von gut 35.000 auf 33.000 Kilometer.“ Für Fuhrparkmanager und Fahrzeughändler gleicher-maßen positiv ist die ungebrochen starke Nachfragenach gebrauchten Autos. Diese resultiere in ver-gleichsweise attraktiven Preisen, berichtet Eggner:„Glücklicherweise“ gebe es im typischen Rückläu-fersegment noch keine Beeinträchtigung der Rest-werte durch Kurz- und Tageszulassungen. • (HAY)

Am Puls desAutomarktes

s 31 raiffeisen **GKU okmue_Layout 1 03.02.15 12:58 Seite 1

MANAGEMENT

32 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Gäbe es so etwas wie eine silberne Wandernadelder NADA, dann hätte sie Jaap Timmer längst er-

halten: 27 Mal hat sich der holländische Opel-Händ-ler bereits auf den Weg über den Atlantik gemacht.Und jedes Mal ist der Chef des europäischen Händ-lerverbandes erstaunt, wie leicht viele Dinge in denUSA gehen: „Es fällt mir immer wieder auf, wie ziel-strebig man hier Themen umsetzt, während in Europaviel zu lange geredet wird.“ Natürlich sei die NADAmit ihrer Macht nicht mit den zersplitterten europäi-schen Händlervereinigungen zu vergleichen, erklärteTimmer: „Doch wir können sicher viel lernen.“

Mehr Europäer sollten zum NADA-KongressBeeindruckt hat Timmer auch das klare Bekenntnisaller Hersteller zu ihren Händlern: „Man muss bricksund clicks, also Händler und Internet zusammen-bringen – und ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dassdie Hersteller die Händler weiter brauchen werden.“Versuche der Hersteller, wie in Europa über den Di-rektvertrieb übers Internet an Kunden heranzukom-men, seien in den USA undenkbar. Und auch in

Europa werde man bemerken, dass dies nicht zielfüh-rend sei. Timmers Wunsch ist, dass viel mehr europäi-sche Händler zum Kongress in die USA kommenund sich anhören, was hier läuft: „Da ändert manseine Gedanken und denkt positiver.“ In Österreich hat sich dieses Denken noch nicht he-rumgesprochen: Einzig Komm.-Rat Dr. Gustav Ober-wallner, stellvertretender Bundesgremialobmann desFahrzeughandels, hörte sich an, was möglicherweisedemnächst auf Europa zukommt.

Junge Kunden wollen Autos: Tipps für HändlerDa wäre einmal die Studie des Fernsehsenders MTV:Diese widerlegt ganz klar die These, wonach jungeMenschen nicht an Autos interessiert seien. Mehr alsdrei Viertel würden leichter einen Tag lang auf ihrHandy verzichten als auf ihr Auto. Befragt wurdenmehr als 4.400 Menschen zwischen 15 und 34 Jahren,die sogenannten Millennials: Für vier von fünf Befrag-ten sei der Autokauf das größte Erlebnis. „Und siestellen das sofort danach auf Facebook“, sagte Studi-enautor Berj Kazanjian. Den Autohändlern riet derExperte, sich auf diese Zielgruppe einzustellen: „Siewissen gut Bescheid, wollen aber beim Kauf überneue Funktionen des Autos lernen. Außerdem mussder Kauf schnell vor sich gehen. Und sie wollen dasAuto lieber innen verändern als außen, zum Beispielmit unterschiedlichen Mittelkonsolen, Kopfstützen, jasogar Kühlschränken.“ Zurück zum Automarkt in den USA: Der boomt wei-ter. Für heuer erwartet NADA-Chefökonom Steven

Wenn sich 23.000 Händler versammeln,ist NADA-Kongress: Dieses Jahr traf sichdie US-Autohändlervereinigung in SanFrancisco. Wir waren als einzige österrei-chische Branchenzeitung mit dabei.Von Mag. Heinz Müller

Jaap Timmer,Chef des europäi-schen Händler-verbands (l.), mitÖsterreichs Ver-treter Dr. GustavOberwallner

Der nächste US-Präsident? JebBush hielt eineRede am NADA-Kongress

Neuer Vorsitzender der NADA ist William Fox, Mehrmarkenhändler aus dem Bundesstaat New York

Lange Spannung, bis der Sieger feststand: Das „Time“-Magazin kürte auch heuer wieder den Händler des Jahres

Europäer, auf nach Amerika Volles Programmfür die Teilneh-mer: Es gab Dut-zende Vorträgeund Workshops

s 32-33 nada **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:48 Seite 2

MANAGEMENT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 33

Szakaly ein weiteres Wachstum von 16,4 auf 16,94Millionen Fahrzeuge. 44 Prozent davon sollen aufPkws entfallen, der Rest auf Pickups, SUVs undleichte Trucks. Durch die niedrigeren Benzinpreiseseien die Konsumenten auch bereit, mehr Geld fürExtras in den Fahrzeugen auszugeben, hieß es. Schonim Vorjahr hatte sich diese Tendenz abgezeichnet:Der Durchschnittspreis eines Neuwagens in den USAstieg von 31.800 auf 34.000 Dollar.Dies wirkt sich auch auf den Gebrauchtwagenmarktaus: Hier sieht NADA-Analyst Jonathan Banks„Sturmwolken am Horizont“. Fünf Jahre nach Endeder Wirtschaftskrise kommt ein größeres Angebot anLeasing-Rückläufern auf den Markt, was die Preisesinken lässt. „Das ist aber ein ganz natürlicher Zyklus,wenn sich die Wirtschaft erholt“, erklärte Banks.Nach Forrest McConnell, einem rührigen Autohänd-ler aus Montgomery, Alabama, übernahm heuer Wil-liam C. Fox aus Auburn (Bundesstaat New York)den Vorsitz bei der NADA: Diese repräsentiert inden USA 16.200 Neuwagenhändler, das sind 90 Pro-zent des Marktes. Fox verkauft mit seiner SchwesterJane an 4 Standorten die Marken Chevrolet, Chrysler,Honda, Jeep, Ram, Scion, Subaru und Toyota.

Mehr Konkurrenz bringt niedrigere Preise für Kunden„Mein Vater hat mit Gebrauchtwagen begonnen undsein ganzes Leben auf Auktionen verbracht. Wir ha-ben dann Neuwagen dazu genommen“, erklärte Fox.Er will das Franchisesystem für Händler weiter voran-treiben: „Dieses System ist in Sachen Kosten undProfessionalität das beste, um Fahrzeuge an die Kun-den zu verkaufen und auch den Service zu machen.Es erzeugt Wettbewerb und hilft Konsumenten und

Herstellern ebenso. Wenn ein Konsument einenChevrolet will, dann geht er zu zwei oder mehr Händ-lern und schaut, wo er die größten Vorteile hat.“ Lauteiner Studie in Texas liege der Durchschnittspreis eines Toyota Camry für die Konsumenten um 450Dollar niedriger, wenn mehr Händler derselbenMarke um Kunden buhlen.

Bushs Rede von Vorwahlkampf dominiertDas Hauptreferat vor dem NADA-Kongress hielt JebBush, ehemaliger Gouverneur von Florida und Bru-der bzw. Sohn der früheren US-Präsidenten GeorgeW. bzw. George Bush. Auch wenn sich Bush nochimmer nicht offiziell deklariert hat, ob er für die Prä-sidentenwahlen im Jahr 2016 kandidieren will, ließ erin San Francisco deutliche Wahlkampftöne anklin-gen. „Obwohl wir uns jetzt im sechsten Jahr des Auf-schwungs befinden, fühlen sich viele Menschen in derRezession und verlieren die Hoffnung, dass es ihnenbesser gehen wird“, so Bush. „Sie als Händler zahlendie Steuern und brauchen einen guten Präsidenten,der das Vertrauen unserer Freunde genießt, den aberunsere Feinde fürchten.“ Mittlerweile seien die USA der weltweit größte Förde-rer von Erdöl: „Damit haben wir verhindert, dass all-jährlich viele Milliarden Dollar in Länder gehen, dieuns vielleicht bei einem Regimewechsel hassen wür-den oder es jetzt schon tun.“ Privat fährt Bush übri-gens einen Ford Fusion. Der republikanische Politi-ker gestand aber, sich wegen seiner vielen Reisenkaum selbst ans Steuer zu setzen.Die Händler akklamierten Bushs Vortrag brav; imVorjahr hatte Hillary Clinton, mögliche GegnerinBushs bei den Wahlen, einen Vortrag gehalten. •

Dutzende Aussteller zeigten ihre Neuheiten: So manches Fahrzeug wird man in Europavergeblich suchen

In San Franciscoebenfalls mit da-bei: Die CECRA-Vertreter Jean-Paul Bailly(Präsident, l.) undBernard Lycke (Ge-neraldirektor)

s 32-33 nada **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:48 Seite 3

Es ist jedes Jahr das gleiche Ritual: Zuerst trifft sichdie Branche auf der Vienna Autoshow, ehe sie

zum Branchenempfang der Eurotax weiterzieht.Wenn der Branchendienstleister einlädt, fehlt traditio-nell (fast) niemand. Heuer wurde das Neujahrstreffenbereits zum 45. Mal abgehalten und stand im Zeicheneines großen Abwesenden: Eurotax-Gründer Hel-muth H. Lederer war im März des Vorjahres überra-schend verstorben.

34 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

„Connect Yourself“ lautete dasMotto des Empfang – und alleBesucher wurden registriert

GeneraldirektorHeiko Haasler be-grüßte die rund700 Gäste

Der Kongress sprach, tanzte nichtErstmals lud die Eurotax bei ihrem jährli-chen Neujahrsempfang in die WienerHofburg: eine Entscheidung, die von den700 geladenen Gästen großteils begrüßtwurde – auch wenn nicht allen Besuchernnach Feiern zumute war.Von Mag. Heinz Müller

Der steirische Landes-gremialobmannKomm.-Rat Ing. KlausEdelsbrunner (l.) undOldtimer-ExperteKomm.-Rat FranzSteinbacher

Dr. Christian Arnezeder (Harley-Davidson, l.), Mag. KarinMunk (Generalsekretärin Arge 2Rad), Roland Berger(Honda Austria)

Komm.-Rat Alfred Stadler (Denzel),Komm.-Rat Bernhard Dworak, Mag. Wolfgang Wurm (Seat), Dr. Felix Clary und Aldringen (v. l.)

Beraterduo FranzPichorner (l.) undAndreas Zederbauer

Mag. MarinaAichlseder (Re-nault-Händler-verband) mit„ihrem“ Gene-raldirektor UweHochgeschurtz

Lauschten denAusführungenam Podium: dieKommerzialräteMag. Dr. GustavOberwallner, Ing.Josef Puntingerund Ing. JosefSchirak (v. l.)

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Ehe sich die Gäste, ganz in Lederers Sinn, dem wich-tigsten Teil – dem „Vernetzen“ und dem Austauschenvon Branchennews – widmen konnten, gab es dieobligaten Referate und Diskussionen. Als Hauptred-ner hatte man heuer den Zukunftsforscher LarsThomsen geladen: Er prophezeite für die nächstenJahre unter anderem viele selbstfahrende Autos, un-ter anderem Taxis in Großstädten: „Ich sage, dassNeuwagen in 260 Wochen besser Auto fahren könnenwerden als wir.“ Dies wären aber gleichzeitigschlechte Nachrichten für Werkstätten: „Dadurchwird es weniger Bagatellunfälle geben.“

„Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel“Angesichts gesunkener Zulassungszahlen forderteEurotax-Chef Heiko Haasler ein einheitliches Lobby-ing in der Branche, um neuerliche Belastungen sei-tens der Politik zu verhindern. Außerdem müsste esfaire Erträge für alle Beteiligten geben.In ihrer schon zum Standard gewordenen Podiums-diskussion gaben Bundesgremialobmann Komm.-RatBurkhard Ernst sowie Importeurssprecher Dr. FelixClary und Aldringen anfangs auch heuer wieder einige Argumente zum Besten, die viele Besucherschon einige Stunden zuvor auf der Vienna Autoshow

gehört hatten. Ernst meinte, die Umsatzrendite derHändler von 1 Prozent sei „zum Leben zu wenig,zum Sterben zu viel“. Und Clary rief die Politikereindringlich auf, keine weiteren Belastungen auf dieAutofahrer zukommen zu lassen. Dass es in den kom-menden Jahren je wieder 356.000 Neuzulassungenwie 2011 geben werde, schloss er aus.Für Verwunderung sorgte Clary allerdings, als er denAutohändlern riet, weniger Golf zu spielen, um dieKrise zu meistern. Und um das Problem der schlechtDeutsch sprechenden Migranten in den Griff zu be-kommen, riet er den Eltern, einen zweiten Fernseheranzuschaffen. Für Gesprächsstoff nach dem offiziel-len Teil war also gesorgt. •

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 35

Dr. Felix Claryund Aldringen(ganz l.), Händler-sprecher Burk-hard Ernst (M.)

ZukunftsforscherLars Thomsensieht große Ver-änderungen aufuns zukommen

WohlverdienteStärkung beimBuffett

Otto und Angelika Kresch (Remus und Sebring)mit Manfred Reichhold (Bohr Schleifmittelwerk),links außen Gustav Trubatsch (Ex-Castrol-Chef)

(V. l.) Mag. Stefan Mladek („Autogott“), Ing. Wal-ter Benda (AH Benda, Wien), René Buzek (Auto-rola), Markus Meisinger (Autohändler, Innsbruck)

Komm.-Rat Fritz Nagl (Bundesinnungsmeisterder Kfz-Techniker) bei der Begrüßung durchMartin Novak (Sales Director von Eurotax)

Hans Günther Löckinger (Ge-schäftsführer Ga-ranta), Emma Abid(Eurotax)

Sabrina Digruber(Eurotax) mit Ex-Chef Max Weißen-steiner (ÖAMTC)

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Anfang der Zwanzigerjahre des 20. Jahrhundertstrafen zwei Jahrhundertunternehmer zusammen

und revolutionierten die Technik: Henry Ford undAnton Philips verhalfen der elektrischen Fahrzeugbe-leuchtung zum Durchbruch für den Massenmarkt.Ford setzte Halbwatt-Scheinwerfer in seinen berühm-ten Tin Lizzies (T-Modell) ein.

Bahnbrechende ProdukteIn den darauf folgenden Jahrzehnten entwickelte dasholländische Unternehmen eine Reihe bahnbrechen-der Produkte: Die Halogen-Technologie und die erstenicht blendende Fahrzeuglampe mit einer asymmetri-schen Abstrahlcharakteristik (die Halogenlampen wie

LED -Technik wirdin den kommendenJahren dominieren

Peter Stolk, Tech-nischer Leiter beiPhilips Automotive

Philips-Werbungvon einst

36 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Mehr Licht für die Welt

Als Philips 1914 mit der Produktion vonAutoscheinwerfern begann, beruhte dievorherrschende Beleuchtungstechnik aufKarbid: Statt eines Lichtschalters benö-tigten die Autolenker Streichhölzer.

H1, H4 und H7) sowie die Xenon-Technologie warenErfindungen, die Philips im Automobilbereich entwi-ckelt hat. Im Laufe der Jahre sind die Anforderungender Autofahrer an die Fahrzeugbeleuchtung deutlichgestiegen. „Noch vor wenigen Jahren konnte der Autofahrer im Rückspiegel nicht zwischen verschie-

denen Automarken unterscheiden. Heute sind dieScheinwerfer in Kombination mit zusätzlichen Be-leuchtungsfunktionen Ausdruck einer individuellenMarkensprache und deutlich erkennbar. In enger Ab-stimmung mit Auto- und Scheinwerferherstellern ar-beiten wir kontinuierlich an neuen und ansprechen-den Designs für zukünftige Fahrzeuge“, sagt PeterStolk, Technischer Leiter bei Philips Automotive.

Sicherheit im VordergrundBei der Entwicklung stehen Sicherheitsaspekte imVordergrund. Dunkelheit und schlechte Sichtverhält-nisse sind für die meisten Autofahrer ein Problem. Vorallem mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, dassdem Fahrer bei Nacht Fehler unterlaufen. Laut eineraktuellen IPSOS-Studie im Auftrag von Philips inDeutschland haben 37 Prozent aller Autofahrer über50 Jahren Probleme mit unzureichender Sicht beiDunkelheit. Eine umfangreiche Beleuchtung ver-schafft den Fahrern mehr Zeit, um auf mögliche Ge-fahren im Straßenverkehr zu reagieren. Da Halogenlampen immer noch im Großteil desFahrzeugbestandes zu finden sind, hat Philips eineneue Generation entwickelt. Im Vergleich zu durch-schnittlichen Lampen ermöglichen die X-tremeVi-sion-Lampen von Philips dem Fahrer einen größerenErkennungsabstand von ca. 45 Metern, was bei einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h einer Re-aktionszeit von zwei Sekunden entspricht. Ähnli-ches gilt auch für die White-Vision-Halogenlam-pen, wiewohl die Zukunft vor allem derLED-Technologie (und in weitaus geringerem Aus-maß auch Laser-Technologie) gehören wird. In Sachen LED bietet Philips mit LUXEON LR4 jetzteine standardisierte Lösung, die die Einführung derLED-Beleuchtung für das A-, B- und C-Segment er-möglicht, zu denen die Mehrzahl aller Fahrzeuge ge-hört. Mit dieser Lampe bricht das digitale Zeitalterauch für Mainstream-Fahrzeuge an. • (DSC)

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Es hätte alles ganz anders kommen können fürKomm.-Rat Mag. Dr. Gustav Oberwallner, MBA:

Damals, vor 25 Jahren, als ihn der Wunsch des Schwie-gervaters ereilte, den Betrieb bei Gmunden zu überneh-men, arbeitete er bei der VOEST: „Ich war 10 Jahre fürPlanung, Finanzen und Strategie zuständig. Das warschon sehr interessant.“ Doch Gmunden war stärker:„In den besten Zeiten war mein Schwiegervater dieNummer 1 im Salzkammergut.“ Eine große Herausfor-derung für Oberwallner.Doch die Pläne für einen Mehrmarkenbetrieb schei-terten – auch weil sich General Motors damals neuorientierte. Heute hat sich Oberwallner aus dem ope-rativen Geschäft bei Automobile Mairhuber zurück-gezogen, ist aber noch an der Firma beteiligt.

Brüssel, Genf, Frankfurt, San FranciscoIrgendwie war es aber auch eine Fügung des Schick-sals: Denn so hat Oberwallner mehr Zeit für das, waslängst mehr geworden ist als eine Leidenschaft: näm-lich den österreichischen Autohandel auf dem inter-nationalen Parkett zu repräsentieren. Ganz egal, ob esBrüssel ist, der „Dealers Day“ in Verona, internatio-

nale Automobilausstellungen in Genf, Frankfurt oderParis oder gar der alljährliche NADA-Kongress inNew Orleans, San Francisco oder Las Vegas: Ober-wallner ist stets an vorderster Front zu finden. Und er hat gute Kontakte: Sein Netz reicht weit überÖsterreich hinaus. Dank seiner Belesenheit kann erstets mitreden, auch wenn er manchmal dazu neigt,dass die Reden zu kompliziert geraten.Es ist aber auch eine schwierige Materie, mit der sichOberwallner beschäftigt: Andere würden sich damitabmühen, doch der Oberösterreicher strahlt, wenn er

über die neuesten Wege erzählt, den – im internatio-nalen Kontext – kleinen österreichischen Autohänd-lern zu besseren Überlebenschancen zu verhelfen. „Ich weiß ja selbst, wie es ist, Autohändler zu sein:Etwa wenn man sich um eine neue Marke bemühtund die Manager sagen, was im Betrieb alles geändertwerden muss“, erzählt Oberwallner: „Doch jetzt binich selbst in der Lage, etwas mitzugestalten.“

Mehrmarkenhändler sind wichtig für die BrancheUnd wie Einzelhandelssprecher Komm.-Rat Josef

Schirak wird ernicht müde zubetonen, wiewichtig der Er-halt der relativklein struktu-rierten österrei-chischen Bran -che mit denvielen Mehr-

markenhändlern für die Zukunft sei: „Wenn es einerMarke einmal schlecht geht, kann man mit den ande-ren Geld verdienen.“ Das helfe allen Beteiligten –den Händlern ebenso wie den Herstellern.Auch wenn Oberwallner, einst Bundesgremialob-mann, nun auch als Landesgremialobmann in Ober-österreich Adolf Seifried Platz gemacht hat – Stellver-treter ist er dennoch geblieben. Und er hofft, auchnach der Kammerwahl im Frühjahr die Rolle als„Österreichs Kfz-Außenminister“ zu spielen. So jemand wie er ist auch schwer zu ersetzen. •

Gruppenfreistellung, Kommissionsagent,Cars 2020: Es sind spröde Dinge, mit de-nen sich Dr. Gustav Oberwallner Tag fürTag beschäftigt. Und doch sind sie wich-tig für uns alle. Versuch eines Porträts.Von Mag. Heinz Müller

Überall zu finden:Oberwallner (r.) inGenf mit ManfredEllensohn unddessen TochterLayla

B. l.: Oberwallner,Jaap Timmer(europ. Händler-sprecher) und Jean-Paul Bailly (CECRA-Präsident)B. M.: Oberwallner,David Westcott (Ex-NADA-Vorsitzender,Dr. Christian Pesau(Autoimporteure)B. r.: Oberwallner,Josef Schirak undBurkhard Ernst

Der „Außenminister“ der Branche

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 37

s 37 oberwallner **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:52 Seite 1

MANAGEMENT

VW 12.001 20,92 5,43 165.356 20,39 -0,42

Audi 5.683 9,91 9,06 75.379 9,29 0,90

BMW 4.106 7,16 2,73 57.288 7,06 0,87

Opel 3.846 6,70 -2,24 54.085 6,67 -5,64

Ford 3.505 6,11 3,73 49.640 6,12 -2,67

Mercedes-Benz 3.289 5,73 9,67 44.064 5,43 0,23

Renault 2.728 4,76 1,79 39.227 4,84 -3,56

Peugeot 2.443 4,26 1,16 35.036 4,32 -3,20

Skoda 2.148 3,74 2,78 31.759 3,92 0,12

Seat 1.879 3,28 6,04 27.777 3,43 4,84

Mazda 1.856 3,24 -3,53 27.570 3,40 -5,45

Fiat/Abarth 1.756 3,06 -2,77 27.357 3,37 -5,66

Toyota 1.463 2,55 1,32 21.045 2,59 -6,05

Citroën 1.415 2,47 3,21 19.994 2,47 -5,19

Hyundai 1.103 1,92 17,72 16.104 1,99 13,17

Nissan 879 1,53 -3,83 12.492 1,54 -3,60

Suzuki 870 1,52 -9,28 12.545 1,55 -3,89

Kia 784 1,37 2,22 11.404 1,41 0,51

Volvo 716 1,25 0,14 9.325 1,15 -1,94

Mitsubishi 651 1,13 0,31 9.126 1,13 -5,37

Alfa Romeo 551 0,96 -6,13 8.704 1,07 -4,20

Honda 463 0,81 -16,43 7.426 0,92 -10,57

Chevrolet/Daewoo 344 0,60 -19,44 6.185 0,76 -16,44

Jeep 329 0,57 31,60 3.687 0,45 2,59

Mini 303 0,53 -1,30 4.485 0,55 11,73

Chrysler 294 0,51 -4,23 4.171 0,51 -11,24

Dacia 286 0,50 28,25 3.720 0,46 29,26

Subaru 271 0,47 6,27 2.965 0,37 -14,08

smart 232 0,40 0,43 3.424 0,42 3,44

Land Rover 208 0,36 -18,43 3.048 0,38 10,88

Lancia 197 0,34 -7,08 2.554 0,31 -10,64

Porsche 177 0,31 14,94 3.990 0,49 10,83

Jaguar 109 0,19 -3,54 1.850 0,23 5,65

Daihatsu 75 0,13 -18,48 1.092 0,13 -19,47

Rover 74 0,13 -5,13 1.107 0,14 -11,16

Saab 69 0,12 6,15 911 0,11 -6,95

Lexus 68 0,12 17,24 758 0,09 10,66

SsangYong 38 0,07 22,58 492 0,06 -1,01

Dodge 27 0,05 -25,00 451 0,06 -12,43

Lada 12 0,02 0,00 179 0,02 -8,67

Maserati 12 0,02 9,09 201 0,02 14,86

Ferrari 10 0,02 42,86 315 0,04 17,54

Aston Martin 4 0,01 33,33 101 0,01 8,60

Infiniti 4 0,01 33,33 34 0,00 30,77

Bentley 2 0,00 -66,67 113 0,01 7,62

Lamborghini 1 0,00 0,00 63 0,01 28,57

MG 1 0,00 -75,00 162 0,02 15,71

Rolls-Royce 1 0,00 -66,67 73 0,01 37,74

KTM 0 0,00 0,00 25 0,00 66,67

Sonstige 86 0,15 2,38 2.135 0,26 6,06

Summe 57.369 100,00 2,97 810.994 100,00 -1,51

Dez. 2014 Jän.–Dez. 2014

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Neues Jahr, neuer Schwung?

Marke/ Dezember 2014 Jän.–Dez. 2014Modell Stück MA in % Stück MA in %

1 VW Golf 1.288 7,4 19.646 6,52 Hyundai i20 712 4,1 8.143 2,73 VW Sharan 467 2,7 4.504 1,54 VW Polo 458 2,6 8.735 2,95 VW Tiguan 435 2,5 6.811 2,26 VW Bus 400 2,3 4.349 1,47 Skoda Octavia 343 2,0 7.933 2,68 Fiat 500 342 2,0 4.484 1,59 VW Touran 303 1,7 2.842 0,910 Ford Focus 252 1,4 6.396 2,1

Bundesland Dez. 14 +/- % Dez. 13B 501 -27,50 691K 792 -21,97 1.015NÖ 3.484 -14,88 4.093OÖ 2.464 -23,12 3.205S 1.281 -15,72 1.520St 1.862 -29,95 2.658T 1.354 -18,58 1.663V 774 -5,72 821W 4.879 -5,54 5.165

Bundesländer Neuanmeldungen

Der Dezember war ein Monat, der sich beinahenahtlos in ein sehr durchwachsenes Jahr 2014

einreihte – und diesem quasi die Krone aufsetzte:Denn mit 16,51 Prozent weniger Neuzulassungen alsim Vergleichsmonat 2013 lag der letzte Monat desJahres noch unter den ohnehin schon geringen Erwar-tungen der Händler und Importeure.Besonders schlimm sieht es aus, wenn man sich dieStatistiken der einzelnen Bundesländer anschaut:Hätte es die relativ normalen Zahlen im absatzstarkenWien („nur“ -5,54 Prozent) nicht gegeben, wäre dasbundesweite Minus nämlich noch weit stärker ausge-fallen. Zum Vergessen waren die Adventzeit und diewenigen Tage zwischen Weihnachten und Silvestervor allem für die Händler in der Steiermark (-29,95Prozent). Aber auch im Burgenland (-27,50 Prozent),in Oberösterreich (-23,12 Prozent) sowie in Kärnten(-21,97 Prozent) sah es nicht viel besser aus.

Starker Dezember bei GebrauchtwagenErfreulich verlief der Dezember hingegen am Ge-brauchtwagenmarkt: Mit 57.369 Einheiten wurde dasErgebnis vom Vorjahr um 2,97 Prozent übertroffen.Insgesamt war 2014 das zweitbeste Gebrauchtwagen-jahr der Geschichte. • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

38 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sieauch im MarketAnalyser von Eurotax!

s 38-39 statistik **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:55 Seite 2

Dez. 2014 Jän.–Dez. 2014 Jän.–Dez. 2014 Anwendung (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 3.888 22,36 -15,66 54.775 18,06 -5,16 12.638 8.069 34.068 107 2.209 47Hyundai 1.054 6,06 -26,29 19.840 6,54 -5,98 3.949 4.512 11.379 85 264 4Ford 1.034 5,95 -18,20 18.840 6,21 -4,43 3.528 1.963 13.349 171 934 5Skoda 934 5,37 -26,40 20.654 6,81 -1,85 5.709 3.763 11.182 155 2.074 0BMW 901 5,18 -32,71 15.757 5,19 1,16 4.237 1.114 10.406 11 2.022 180Audi 861 4,95 -25,84 18.304 6,03 -6,36 3.562 2.132 12.610 8 982 16Opel 858 4,93 -4,56 21.162 6,98 9,38 3.578 2.093 15.491 25 4.146 6Mercedes Benz 755 4,34 41,65 11.685 3,85 2,92 3.071 1.114 7.500 302 1.415 88Seat 727 4,18 -8,09 13.876 4,57 -9,10 2.404 2.248 9.224 37 795 2Fiat/Abarth 654 3,76 16,58 9.824 3,24 -11,22 1.655 1.523 6.646 11 914 2Renault 648 3,73 -37,27 16.152 5,33 -2,76 4.266 2.262 9.624 32 433 7Kia 630 3,62 -21,25 8.518 2,81 -9,58 3.021 2.343 3.154 11 261 5Peugeot 555 3,19 -1,07 10.419 3,44 2,25 3.229 2.353 4.837 11 500 5Dacia 536 3,08 -12,27 7.938 2,62 5,17 4.455 2.672 811 45 2 1Nissan 510 2,93 -15,00 6.302 2,08 -28,07 2.411 1.137 2.754 7 487 44Toyota 480 2,76 -13,82 7.042 2,32 -18,89 3.008 1.836 2.198 148 134 14Mazda 409 2,35 -26,31 9.389 3,10 -1,88 3.775 2.228 3.386 24 8 7Citroën 376 2,16 -7,62 7.775 2,56 0,96 2.516 1.549 3.710 12 403 4Volvo 310 1,78 35,37 3.082 1,02 7,65 1.023 409 1.650 5 209 27Smart 217 1,25 171,25 1.217 0,40 23,55 209 186 822 0 437 0Jeep 168 0,97 184,75 1.296 0,43 75,14 223 63 1.010 0 94 0Mitsubishi 127 0,73 -34,20 3.487 1,15 6,77 1.152 627 1.708 0 1 2Suzuki 123 0,71 -67,20 4.485 1,48 -17,99 1.428 961 2.096 0 262 1Alfa Romeo 118 0,68 -7,09 1.216 0,40 -25,26 238 148 830 0 170 2Mini 112 0,64 -18,25 2.116 0,70 3,73 463 428 1.225 0 430 5Honda 104 0,60 -50,48 1.748 0,58 -18,81 727 368 653 3 1 0Land Rover 84 0,48 -16,00 1.864 0,61 -9,86 429 173 1.262 1 4 4Subaru 51 0,29 64,52 743 0,24 -9,72 220 95 428 0 1 0Lancia 47 0,27 4,44 573 0,19 -36,12 49 39 485 0 108 0Porsche 36 0,21 56,52 1.046 0,34 10,22 370 103 573 0 13 1Lexus 19 0,11 72,73 273 0,09 15,68 108 27 138 1 0 0Jaguar 14 0,08 -63,16 259 0,09 -22,46 55 6 198 1 27 3Lada 6 0,03 50,00 45 0,01 150,00 38 5 2 0 0 0Bentley 5 0,03 150,00 65 0,02 47,73 11 3 51 0 0 1Maserati 5 0,03 0,00 115 0,04 270,97 42 5 68 0 0 0Cadillac 4 0,02 300,00 12 0,00 -20,00 3 2 7 0 0 0Ferrari 2 0,01 100,00 46 0,02 -20,69 19 3 24 0 3 1Infiniti 2 0,01 -33,33 32 0,01 -8,57 11 3 18 0 0 0Chevrolet 1 0,01 -99,36 1.049 0,35 -73,36 572 350 127 10 2 0Rolls-Royce 1 0,01 0,00 3 0,00 0,00 0 1 2 0 0 0SsangYong 1 0,01 0,00 41 0,01 95,24 15 5 21 0 0 0Aston Martin 0 0,00 0,00 15 0,00 -37,50 8 1 6 0 0 0Daihatsu 0 0,00 0,00 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0KTM 0 0,00 0,00 7 0,00 -69,57 2 0 5 0 0 0Lamborghini 0 0,00 -100,00 18 0,01 50,00 4 0 14 0 0 0Lotus 0 0,00 0,00 9 0,00 28,57 8 1 0 0 0 0Saab 0 0,00 0,00 1 0,00 0,00 0 0 1 0 0 0Sonstige 24 0,14 71,43 203 0,07 100,99 71 16 116 3 6 4Summe 17.391 100,00 -16,51 303.318 100,00 -4,93 78.510 48.939 175.869 1.226 19.751 488

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivan

15.092

-12,1 %

59.405

-7,4 %

8.298

-11,4 %

66.722

-1,1 %

20.609

-12,2 %

30.247

-2,2 %

6.643

-20,1 %

+57,6 %

848 1.474

-14,3 %

+16,9 %

12.834 13.070

-2,7 %

Geländew.medium

54.334

-6,7 %

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner–Dezember 2014: 303.318

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 39

Neuwagen

1in betrieblichen Zulassungen enthalten

s 38-39 statistik **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:55 Seite 3

MANAGEMENT

Zuletzt war es sehr knapp: Die Marke von 13 Mil-lionen Neuzulassungen wurde im Vorjahr in den

29 wichtigsten europäischen Märkten um lediglich4.603 Einheiten verfehlt. Aber auch so brachte 2014

fast allen Nationen ein Plus bei denVerkäufen, Ausnahmen waren ne-ben Österreich (-4,9 Prozent) auchdie Niederlande (-6,5) sowie dieSchweiz (-2,2), Belgien (-0,6) undSerbien (-11,7 Prozent). Analysten werten es als besonderspositiv, dass in Spanien (immerhinder fünftgrößte Markt des Konti-nents) eine deutliche Zunahme(19,9 Prozent) registriert wurde.

Aber auch einst krisengeschüttelteSüdstaaten wie Portugal (+33,5) und

Griechenland (+20,8) gaben kräftige Lebenszeichenvon sich. In den östlichen Ländern, in denen österrei-chische Unternehmen engagiert sind, ging es ebensoaufwärts: Die erfreulichsten Zuwächse gab es in Ru-mänien (+21,6), Ungarn (+20,3), Kroatien (+19,7),Tschechien (+16,7) und der Slowakei (+9,8 Prozent).

Porsche legte neue Rekordzahlen hinAuch wenn die Verkaufszahlen in den vergangenenJahren deutlich gestiegen sind, ist und bleibt die Dr.Ing. h.c. F. Porsche AG in Stuttgart ein (relativ) klei-ner Hersteller. Im vergangenen Jahr wurde laut Anga-ben von Vorstandsvorsitzendem Matthias Müller mit189.850 Stück ein neuer Rekordwert ausgeliefert, dasist ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zu 2013. Al-lein 45.000 Stück entfielen auf den neuen Macan,die fünfte Baureihe. Damit lag das SUV deutlich überder Porsche-Ikone, nämlich dem 911, von dem imVorjahr rund 30.000 Stück abgesetzt wurden. Dasweitaus wichtigste Modell ist der Cayenne, der vor al-lem in China gut ankommt.Apropos China: Dort wurden im Vorjahr 46.931 Por-sche abgesetzt, das ist fast gleich viel wie in den USA(47.007). Am Heimmarkt Deutschland wurden 23.841Stück verkauft, im Europa waren es insgesamt 60.805.Dass Porsche im Dezember 2014 erstmals in einemMonat die Marke von 20.000 Stück übertroffen hat,lässt Müller auf eine Fortsetzung der positiven Lageim neuen Jahr hoffen. • (MUE)

Matthias Müller, Vor-standsvorsitzender derDr. Ing. h.c. F. PorscheAG in Stuttgart

Ein Jahr der Freude für EuropaSieht man von wenigen Ausnahmen – darunter auch Österreich – ab, war 2014für Autohersteller und -händler sehr erfolgreich. Vor allem in jenen Regionen,die zuvor von der Wirtschaftskrise besonders arg gebeutelt worden waren.

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land Dez. 14 Dez. 13 in % kum. 14 kum. 13 in %

Belgien 26.990 25.081 7,60 482.939 486.065 -0,60

Dänemark 15.418 14.255 8,20 188.929 182.113 3,70

Deutschland 229.700 215.320 6,70 3.036.773 2.952.431 2,90

Estland 989 1.002 -1,30 21.135 19.694 7,30

Finnland 7.088 5.902 20,10 106.179 103.301 2,80

Frankreich 163.354 175.319 -6,80 1.795.885 1.790.456 0,30

Griechenland 6.383 4.248 50,30 70.847 58.662 20,80

Großbritannien 166.198 152.918 8,70 2.476.435 2.264.737 9,30

Irland 350 212 65,10 96.339 74.302 29,70

Italien 92.920 90.390 2,80 1.369.772 1.311.702 4,40

Kroatien 1.690 1.786 -5,40 33.409 27.915 19,70

Lettland 1.000 818 22,20 12.452 10.636 17,10

Litauen 1.023 929 10,10 14.461 12.163 18,90

Luxemburg 3.636 2.555 42,30 49.793 46.624 6,80

Niederlande 36.513 39.162 -6,80 393.512 420.739 -6,50

Norwegen 12.668 11.405 11,10 145.948 143.921 1,40

Österreich 17.391 20.831 -16,50 303.318 319.035 -4,90

Polen 29.165 26.435 10,30 304.382 290.046 4,90

Portugal* 10.512 8.643 21,60 141.468 105.990 33,50

Rumänien 5.595 5.569 0,50 70.172 57.710 21,60

Schweden 27.144 26.423 2,70 303.948 269.599 12,70

Schweiz 32.287 29.493 9,50 299.240 305.875 -2,20

Serbien* 1.440 1.695 -15,00 18.048 20.437 -11,70

Slowakei 6.216 5.575 11,50 70.569 64.252 9,80

Slowenien 3.373 2.599 29,80 53.296 50.878 4,80

Spanien 74.717 61.408 21,70 867.979 723.916 19,90

Tschechische Republik 16.688 14.539 14,80 192.314 164.733 16,70

Ungarn 6.093 5.047 20,70 67.930 56.472 20,30

Zypern* 669 535 25,00 7.925 6.246 26,90

Total 997.210 950.094 5,00 12.995.397 12.340.650 5,30

* geschätzte Volumina für Dezember 2014

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

Dez. 14 Dez. 13 in % kum. 14 kum. 13 in %

Volkswagen 126.333 124.156 1,80 1.612.895 1.552.376 3,90

Renault 75.499 69.854 8,10 875.476 802.022 9,20

Ford 68.396 65.842 3,90 961.844 922.011 4,30

Opel/Vauxhall 68.045 64.764 5,10 885.714 824.609 7,40

Peugeot 59.983 55.298 8,50 785.235 740.755 6,00

BMW 56.599 50.645 11,80 673.655 639.798 5,30

Mercedes 51.856 44.190 17,30 658.322 622.806 5,70

Audi 47.516 46.375 2,50 724.388 694.165 4,40

Skoda 42.852 43.229 -0,90 578.331 512.229 12,90

Citroën 42.639 44.439 -4,10 609.358 602.421 1,20

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

Dez. 14 Dez. 13 in % kum. 14 kum. 13 in %

Volkswagen Golf 37.265 36.969 0,80% 520.958 468.850 11,10%

Renault Clio 25.653 23.842 7,60% 300.924 286.453 5,10%

Volkswagen Polo 21.057 21.489 -2,00% 280.378 266.484 5,20%

Ford Fiesta 19.547 21.804 -10,40% 308.999 293.398 5,30%

Opel/Vauxhall Corsa 19.526 18.010 8,40% 252.420 239.872 5,20%

Skoda Octavia 17.338 15.888 9,10% 206.362 169.075 22,10%

Ford Focus 15.878 15.845 0,20% 222.834 224.139 -0,60%

Peugeot 308 15.412 8.748 76,20% 162.127 100.332 61,60%

Renault Captur 15.359 13.497 13,80% 165.600 86.715 91,00%

Nissan Qashqai 14.966 12.247 22,20% 204.200 201.784 1,20%

40 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

s 40 jato **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:56 Seite 2

MANAGEMENT

In den letzten Wochen des vergangenen Jahres traf esein Fiat-Autohaus in Niederösterreich, einen Skoda-Betrieb in der Steiermark, ein ebenfalls steirisches Autohaus mit den Marken Fiat, Alfa Romeo, Hyundaiund Mitsubishi sowie den oberösterreichischen Zube-hörhändler Rinder. Diese Beispiele legen nahe, dass dieKfz-Branche von einer Insolvenzwelle überrollt wird.Die Zahlen des Gläubigerschutzverbandes Creditre-form liefern den Beweis: Im Vorjahr lagen die Insolven-zen im Bereich „Kfz-Handel, Instandhaltung und Re-paratur“ mit 165 Fällen um 15,4 Prozent über demWert von 2013. Die eröffneten Insolvenzverfahren stie-gen von 79 auf 91, die mangels Vermögen abgewiese-nen Verfahren von 64 auf 74 Fälle.

Düstere Aussichten „Preisdruck und Wettbewerb“ sind laut Mag. Ger-hard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform,der Hauptgrund für die Zunahme der Kfz-Pleiten.Betroffen seien in erster Linie kleinere Betriebe, dadiese dem Druck der Importeure am wenigsten entge-genzusetzen hätten. Doch auch größere Firmen fin-den sich immer häufiger in der Insolvenzstatistik.„Der Anstieg der Insolvenzen wird sich 2015 weiterverstärken“, meint Weinhofer: Ausschlaggebend fürdie anhaltend düsteren Perspektiven sei neben den zugeringen Margen die Kombination aus Wirtschafts-krise, privater Verschuldung und „genereller Unsi-cherheit am Markt“. Viele Betriebe würden nur mehrdurch ein „halbwegs gut funktionierendes“ Werk-stattgeschäft am Leben erhalten. • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 41

Mag. Gerhard Weinhofer siehtvor allem kleinere Autohäuser

in einer misslichen Lage

2014 sind die Autohausinsolvenzen deutlich angestiegen.Heuer sei keine Entspannung in Sicht, meinen die Exper-ten von Creditreform.

Die Pleitegeierkreisen tiefer

s 41 creditreform **GKU okmue_Layout 1 03.02.15 12:44 Seite 1

MANAGEMENT

42 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

„Grundsätzlich gibt es beim Teileeinkauf beiallen unseren Marken Bonifizierungssysteme,weshalb wir die Teile auch vonden jeweiligen Herstellern bezie-

hen“, sagt Eva Dicklberger, GeschäftsleitungAuto Pirnbacher/St. Johann im Pongau. Wasdie Fahrzeugmarken betreffe, gebe es unter-schiedliche Angebote: Etwa bei Mitsubishidie „AutoPlus“-Schiene mit teilweise günsti-geren Preisen, Suzuki biete das „Best-Ager-Programm“, wo es je nach Alter des Fahrzeugs bestimmteRabatte gebe. „Darüber hinaus können wir auch auf un-ser Werkstattkonzept plusService zurückgreifen“, soDicklberger. Dieses ermögliche, alle Marken servicierenund reparieren zu können.

Werkstattkonzept hilft„Die Fiat-Gruppe hat bereits reagiert und kannmit der Classic Line für Autos, die älter als 6 Jahre

sind, ihren Kunden Servicearbeitenund Ersatzteile günstiger anbieten“, sagt Tho-mas Rotheneder, Geschäftsführer AutohausRohrer/Rankweil. Es gebe die Möglichkeit, sicham freien Teilemarkt zu bedienen, „was wiraber nicht machen, weil wir mit wenig teurerenOriginalteilen auch 24 Monate Garantie gebenkönnen.“ Druck von den Kunden sei im Ser-vicebereich kaum spürbar. „Wir bemühen uns,

die Arbeiten so durchzuführen, dass wir attraktive Angebotemachen können.“ Dies würden auch die Kunden merken,„denn während wir Vorgabezeiten verrechnen, könnte sichanderswo ein Service in Summe noch verteuern“.

„Grundsätzlich gibt es die Mög-lichkeit, Reparaturen, die wederGarantie- noch Kulanzarbeitenumfassen, auch mit günstigeren Teilen durchzu-führen, natürlich unter Vermerk auf der Rech-nung“, sagt Erwin Bernhard, Obmann des

Klubs der Österreichischen Citroën Händler. „Darüber hi-naus kommt uns der Importeur bei älteren Baujahren mitdeutlich günstigeren Einkaufspreisen entgegen.“ Damitkönne ein zu starker Kundenschwund verhindert werden.Der Druck steige vor allem im Zubehörgeschäft, etwa beiden Reifen, wo die Kunden teilweise genau vergleichenwürden. Brutale Konkurrenz würden die „zahlreichen Pfu-scher“ darstellen. Daraus resultiere vermutlich auch „derleichte Rückgang im Werkstattgeschäft“.

Arbeiten mit Originalteilen

Teileeinkauf: Wie frei sind die Markenwerkstätten?Der Kostendruck im Servicebereich steigt – bedingt durch in Onlineforen und Ver-gleichsportalen veröffentliche Preise –, gleichzeitig sinken die Margen. Auch dieWerkstatt leidet zuweilen unter mangelnder Auslastung. Gerade Besitzer ältererFahrzeuge machen öfter einen Bogen um Markenwerkstätten. Darüber hinaus verur-sacht der Pfuscher-Wildwuchs legal arbeitenden Betrieben schweren Schaden. DieKosten müssen runter, wo aber sparen? Lassen sich durch den Einkauf günstigererErsatzteile oder mit speziell für ältere Fahrzeuge maßgeschneiderten Fixpreisaktio-nen auch entsprechend attraktive Angebote für Kunden entwickeln?Von Dieter Scheuch

Brutale Konkurrenz„Die österreichischen Renault-Händler haben einen Basisver-trag, für den EU-Normen gelten“,sagt Mag. Marina Aichlseder,Sprecherin des österreichischen

Renault-Händlerverbandes. „Als Händler stelltdie Zusammenarbeit mit Renault eine Partner-schaft dar, in deren Rahmen auch der Großteilder Händlerschaft Teile vom Hersteller bezieht, wobei dasdie Entscheidung jedes einzelnen Unternehmers ist.“ Der-zeit befinde sich die eigens für ältere Fahrzeuge von Renaultentwickelte Motrio-Linie, mit der Kunden günstigere Preiseangeboten werden könnten, im Aufbau. „Für Kunden einVorteil, aber zu bedenken ist, dass wir damit eine doppelteLagerhaltung und dadurch höhere Kosten haben.“

Händler können entscheiden

s 42-43 bl-umfrage**GKU okmue_Layout 1 03.02.15 11:27 Seite 2

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 43

„Zu einem gewissen Prozentsatzsind manche unserer Betriebe –auch abhängig von der Marke – ge-

bunden, Teile direkt vom Hersteller beziehenzu müssen, das ist im Händler- bzw. Servicever-trag festgelegt“, sagt Stefan Hutschinski, Ob-mann des Vereins der Österreichischen VW,Audi, Seat und Skoda Betriebe (VASS). Je nachRegion und Kaufkraft steige der Druck der Kunden auf dieMarkenwerkstätten. Volkswagen habe darauf bereits rea-giert. „Seit heuer gibt es ein neues Angebot, das im Gegen-satz zur Vergangenheit alle Fahrzeuge, die älter als 4 Jahresind, betrifft.“ Dieses umfasse Pakete, „mit denen wir Kun-den sowohl bei Ersatzteilpreisen als auch bei der Arbeits-zeit entgegenkommen“.

Regionale Unterschiede

„Laut GVO kann der Händler verpflichtet werden,nur einen bestimmten Anteil der Ersatzteile beimHersteller zu kaufen. Unser Impor-

teur bemüht sich um die Händler, was im Gro-ßen und Ganzen sehr gut funktioniert“, sagtMag. Franz Schönthaler, Sprecher des Fiat-Lan-cia-Alfa-Romeo-Gebietshändlerverbandes.Diese betreffe nicht nur attraktive Rabatte, son-dern auch ein damit verbundenes umsatzabhän-giges Bonussystem, was den Einkauf attraktivgestalte. Natürlich sei der Preisdruck, der von den Kundengenerell am gesamten Markt ausgeübt werde, zu spüren. „FürFahrzeuge, die älter als 6 Jahre sind, wurden speziell günstigePakete für die gängigsten Ersatzteile geschnürt, um damitKunden Servicearbeiten günstiger anbieten zu können.“

Importeur bemüht sich

„Es gibt keinen Zwang, Teile vom Importeurabnehmen zu müssen“, sagt Bernhard Kalcher,Sprecher des Peugeot Händlerver-bandes und Geschäftsführer des

Autohauses Kalcher/Fehring. Die Peugeot-Betriebe könnten frei entscheiden, wo sie ein-kauften. „Wobei es eine sehr große freiwilligeMarkenbindung gibt, weil auch riesige Quali-tätsunterschiede am freien Teilemarkt beste-hen.“ Letztendlich seien auch die Kunden sehrsensibel und wollen Originalersatzteile. Um sieauch länger in der Markenwerkstatt zu halten, habe man ge-meinsam mit Peugeot Österreich auch das Programm 5 Plusentwickelt. „Was das Ersatzteil betrifft, können wir Kundendamit einen Preisnachlass von 30 Prozent gewähren.“

„Aufgrund eines Bonifikationssys-tems ist es in unserem Betrieb so ge-regelt, dass wir Ersatzteile beimHersteller beziehen“, sagt Josef Frischmuth, ge-schäftsführender Gesellschafter Autohaus FordDanner/Grieskirchen. Dies sei vertraglich gere-gelt, womit kaum Möglichkeiten blieben, sichauch am freien Teilemarkt zu bedienen. Um

Kunden mit älteren Fahrzeugen die Markenwerkstatt wie-der schmackhafter zu machen, habe man bei Ford reagiert.Die bereits einmal etablierte Schiene „Ford Motorcraft“,mit der aufgrund günstigerer Teile entsprechende Ange-botspakete geschnürt werden könnten, „ist vor einem hal-ben Jahr wieder eingeführt worden, was ich persönlichsehr begrüße“, so Frischmuth.

„Wir kaufen die Originalersatzteile billigerein als die Identteile“, sagt Komm.-Rat JosefWiener, Geschäftsführer Autohaus Wie-

ner/Eltendorf und Landesin-nungsmeister der burgenländischen Kfz-Techni-ker. Auch auf den Preisdruck habe man bereitsreagiert. „Kunden mit Fahrzeugen, die älter alsfünf Jahre sind, werden bei Servicearbeiten Ra-batte bis zu 30 Prozent gewährt.“ Diese Strategiesei auf äußerst positive Resonanz gestoßen. Na-türlich führe der Pfusch auch zu Einbußen für

Werkstätten. „Dieser wird von der Wirtschaftskammeraber rigoros bekämpft“, so Wiener. „Vielen Kunden istnoch nicht bewusst, dass sie mit günstigen Angeboten ausder Fachwerkstatt deutlich besser fahren.“

Bewusstsein schärfen

„Die Kunden sind sehr sensibel und bestehen oft auf Originalteile“,

sagt Bernhard Kalcher (St)

„Der ausufernde Pfusch fügt unsschweren Schaden zu“,

weiß Erwin Bernhard (T)

„Durch doppelte Lagerhaltung entstehen auch höhere Kosten“,

meint Mag. Marina Aichlseder (K)

Es gibt keinen Zwang

Kaum andere Möglichkeiten

s 42-43 bl-umfrage**GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:43 Seite 3

MANAGEMENT

Zuerst wurden die Kunden zum Plastikgeld ge-lockt – dann wurden die Kaufleute abgezockt.

Relativ unauffällig, da es sich immer nur um kleineBeträge handelt. Die sich jedoch zu Summen addie-ren, die ein Kfz-Betrieb im Auge behalten sollte.Für die Kunden sind die Karten recht bequem. BeiBankomatzahlungen fallen bloß die Buchungszeilen-kosten an. „Diese sind vielfach bereits durch einepauschale Kontoführungsgebühr gedeckt“, sagt Mar-tin Korntheuer, Konsumentenschützer in der Arbei-terkammer Wien. Er sieht im Plastikgeld eine hoheGefahr, dass vor allem jugendliche Kunden ihr Kontounüberlegt überziehen.

Händler werden zur Kassa gebetenFür eine Kreditkarte muss man als Kunde lediglichmit einer Jahresgebühr zwischen 50 und 60 Eurorechnen. Und selbst auf diese wird im Kampf der An-bieter MasterCard, Visa, AmericanExpress und DinersClub bei entsprechenden Kartenumsätzen ver-zichtet. Schließlich geht es den Banken und den mitihnen verknüpften Systemanbietern – allen vorancard complete und PayLife – darum, die Kartenbesit-zer zu möglichst hohen Umsätze zu motivieren. Dennfür die Kosten des Systems werden die Händler zurKassa gebeten.Beide Platzhirschen stammen aus dem österrei-chischen Bankensektor. Die schwarze Reichshälftehat sich in den Urzeiten des Plastikgelds für Master-Card entschieden, die rote für Visa. Zusammen kom-men sie heute als einträchtige Herausgeber von MasterCard und Visa auf 2,5 Millionen aktive Kredit-karten. Da es die EU-Wettbewerbshüter schon längereZeit gestört hatte, dass der weit überwiegende Teil desKreditkartengeschäftes in den Händen jener öster-reichischen Banken liegt, die ihren Kunden dieseKarten warm ans Herz legen, wurde eine Entflechtungbeschlossen. Im Herbst 2013 wurde PayLife an denSchweizer Börsedienstleister SIX verkauft, der aller-dings ebenfalls im Eigentum von 150 Banken – Mas-terCard-Partnern – steht.Wilhelm Weintritt, einer der großen Ford-Händlerdes Landes, hat sich diese Kosten einmal näher ange-sehen. Bei Bankomat sind dies 0,3 Prozent der Rech-

nungssumme und eine Fixgebühr von 15 Cent proZahlung. Für Kunden mit MasterCard, Visa und Ame-ricanExpress fällt eine „Disagio-Gebühr“ von knapp1,9 Prozent an, bei DinersClub gleich happige 3,3Prozent. Verständlich, dass derartige Bankspesenbeim normalen Autoverkauf nicht mehr unterzubrin-gen sind. „Entweder der Kunde macht eine Überwei-sung oder wir müssen ihm die Gebühr auf den Preisdraufschlagen“, heißt es in der Branche. Daher sindbei höheren Summen Kreditkartenzahlungen ehereine seltene Ausnahme. Weshalb Weintritt auch garnicht erst versucht hat, mit card complete oder Pay-Life bessere Konditionen auszuhandeln.

Lastschriftverfahren als AuswegAnders ist es im Werkstättengeschäft. Auch da geht esdarum, das Volumen der Kartenzahlungen möglichstzu reduzieren. Mag. Iris Thalbauer von der WKO-Bundessparte Handel empfiehlt, mit Firmenkundenmöglichst ein Lastschriftverfahren zu vereinbaren. Auch bei den Privatkunden ist es Weintritt gelungen,mehr als die Hälfte der Rechnungen per Zahlscheinzu erledigen. Das erspart Bankgebühren und reduziertden internen Buchungsaufwand. „Man muss denKunden halt genau kennen, wenn man eine Repara-

44 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Cash ist feschVersteckte Kosten lauern überall. Zu die-sen gehören auch die Kredit- und Banko-matkarten-Transaktionen, die für Kfz-Betriebe teuer werden können. Doch esgibt Alternativen. Von Dr. Friedrich Knöbl

Ford-Händler Wil-helm Weintritt är-gert sich über diehohen Gebührenbei Kreditkarten-Zahlungen

s 44-45 plastikgeld **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:58 Seite 2

tur ohne vorherige Bezahlung aus der Hand gibt“, sagtWeintritt. Lediglich bei jungen Laufkunden mit

„aufgemotzten“ Autos ist er vorsichtig. Die Banken als Kartenverteiler rechtferti-gen die hohen Disagiogebühren mit den

hohen Interbankgebühren, die ih-nen die beiden Kartenheraus-

geber abknöpfen. Tatsäch-lich entfallen vonden gesamten Kar-tengebühren in derHöhe von 1 bis 2 Pro-zent, die einem Händ-ler, einem Hotelier odereiner Tankstelle in Rech-nung gestellt werden, 0,9 Pro-zent auf dieses Interbankenent-gelt. Das ist eine Gebühr, die vonden Banken als Kartenherausgebereinseitig festgelegt wurde und nichtverhandelbar ist. Wodurch auch dieHändler bei den verhandelbaren Disagio-gebühren nur einen begrenzten Spielraumhaben, was bei der EU-Kommission schonlänger für Diskussionen gesorgt hat.„Die Banken sind den EU-Behörden jahrelangauf der Nase herumgetanzt“, verweist Thalbauerauf die derzeit im Endstadium befindliche Reformdes Kreditkartengeschäftes. Die Interbankgebühr von

0,9 Prozent wird im laufenden Jahr per Verordnungauf 0,3 Prozent reduziert, bei den Bankomatkarten auf 0,2 Prozent. Davon ausgenommen sind die Kartenherausgeber DinersClub und AmericanExpress, da sie nicht zudem von den Wettbewerbshütern kritisierten Ban-kenkartell gehören. Aber auch DinersClub und Ame-rican Express müssen ihre schon bisher höheren Kos-ten überdenken, wenn ihre Karten weiterhin vomHandel akzeptiert werden sollen.

Immer mehr Kunden zahlen mit der KarteDie Kartenherausgeber sind damit schon jetzt gefor-dert, sich mit ihren Angeboten auf die neue Rechts-lage einzustellen. Thalbauer empfiehlt, diese genauanzusehen, um zu akzeptablen Kon-ditionen zu kommen. Schließ-lich hat eine Studie der Euro-päischen Zentralbankergeben, dass Be-träge zwischen200 und 1.000Euro nur noch zu 29Prozent cash beglichenwerden. Die alte Kaufmanns-weisheit „nur Bares ist Wahres“ wirdbei günstigeren Konditionen damit auchin der Kfz-Branche weiter an Bedeutung verlieren. •

MANAGEMENT

s 44-45 plastikgeld **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 09:58 Seite 3

träglich auf die Rechnung zu schreiben,ist rechtlich nicht gültig“, erklärt AndreasWestermeyer von der Bundesinnung der

Kfz-Techniker. Der Vertrag muss vorher abgeschlossen werden undder Haftungsausschluss so vereinbart werden. DieBundesinnung hat dafür ein Formblatt erstellt, dasKunde und Werkstätte beim Reparaturauftrag unter-schreiben. „Auch ein erhöhter Stundensatz aufgrunddes fehlenden Deckungsbeitrages der Ersatzteile kannhier festgehalten werden“, so Westermeyer.Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Fritz Nagl warntvor den Folgen: „Ein Motorschaden aufgrund des fal-schen Öls oder noch schlimmer ein Motorschadenmit Unfallfolge und Personenschaden kann die Werk-stätte in ein schwereres Haftungsproblem bringen.“

Unterstützungspaket von Castrol Bei Castrol ist das Problem schon länger bekannt, de-ren Partner sind immer wieder mit mitgebrachten Öl-dosen konfrontiert. „Der Kundendienstberater kanndie Qualität des Öls nicht überprüfen, also muss ersich absichern“, erklärt Michaela Rockenbauer, Mar-ketingleiterin bei Castrol Austria und schon langemit dem Thema vertraut. Castrol hat für seine Werk-stätten ein komplettes Konzept entwickelt. Das be-steht aus einem Stempel für den Auftrag, wo die Ge-währleistung für die Reparatur ausgeschlossen werdenkann und das mitgebrachte Öl dokumentiert wird.Dazu liefert Castrol eigene Probefläschchen mit.„Wenn man dem Kunden erklärt, dass eine Ölprobegenommen wird, um im Falle des möglichen Motor-schadens die Schuldfrage zu klären, ist das Themameistens schnell erledigt“, so Rockenbauer. Wichtigseien dabei die konsequente Umsetzung und dasfreundliche, aufklärende Gespräch. • (GEW)

MANAGEMENT

Einerseits geht die Kaufkraft der Kunden zurück,andererseits wird die Preistransparenz durch das

Internet immer größer. Musste sich bislang die Werk-stätte hauptsächlich mit der Diskussion über billi-gere Teile auseinander setzen, bringen die Kundennun immer öfter die günstig bestellten Ersatz- undVerschleißteile mit und verlangen deren Einbau. Spe-ziell bei Stammkunden, die möglicherweise mit derganzen Familie Kunde im Autohaus sind, ist die Ent-scheidung „wegschicken oder einbauen“ schwer. Wird die mitgebrachte Ware eingebaut, sind einigesehr wichtige Dinge zu beachten. Die Qualität derTeile kann von der Werkstätte nicht überprüft wer-den, selbst wenn die Verpackung mit einem Original-Logo versehen ist. Dabei muss es sich gar nicht um einPlagiat handeln, es reicht schon, wenn es eine veral-tete und länderspezifisch unterschiedliche Ausfüh-rung ist oder – beim Beispiel Öl – die Spezifikationnicht stimmt. Treten nach der Reparatur Problemeoder Schäden auf, hat die Werkstätte ein massivesHaftungsproblem, ohne tatsächlich dafür verantwort-lich zu sein. Neben möglichen Schäden aufgrund desTeils stellen sich Fragen zur Herstellergarantie sowiezur Verkehrs- und Betriebssicherheit.

Haftungsausschluss vor der ReparaturBesonders wichtig ist deshalb der HaftungsausschlussVOR der Reparatur. „Einen Haftungsausschluss nach-

Angefangen hat es mit mitgebrachten Öldosen,mittlerweile verlangen die Kunden den Einbau vononline-bestellten Bremsscheiben und Zahnriemen.

Ein freundliches und offenes Gespräch(l.) ist ebenso wichtig wie der Haftungs-ausschluss (o.)

46 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Castrol bietet sei-nen Kunden pro-fessionelle Unter-stützung beimitgebrachtemMotoröl

Der Kunde bringt die Teile ...

s 46 teilehandel teil 1 **GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 10:46 Seite 2

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 ??

MANAGEMENT

Rost im MarktgetriebeNoch mehr Filialen, noch mehr Zustellfahrten und amEnde vielleicht sogar kostenlose Werkstattgeräte als „Be-lohnung“ für unterzeichnete Umsatzvereinbarungen: Inkaum einem anderen Land liefern sich die Teilehändlereinen so erbitterten Konkurrenzkampf wie in Österreich.

Schon 2013 diagnostizierte das deutsche Bera-tungsunternehmen Wolk Aftersales Experts einen

„extremen Wettbewerb“ samt „fortschreitendem Preis-und Margenverfall“. Diese auf den gesamteuropä -ischen Ersatzteilmarkt gemünzte Aussage trifft aufÖsterreich besonders zu – umso mehr, als hier der Ge-samtumsatz des Independent Aftermarket 2014 erst-mals gesunken sein dürfte. Ausschlaggebend dafürwar einerseits die Investitionszurückhaltung breiter(Privat-)Kundenschichten, die sich nach dem Neuwa-genverkauf nunmehr auch auf die Werkstattauslas-tung auswirkt, andererseits verhinderte die niedrigeInflation einen zumindest statistischen Zuwachs.Zwischen minus 3 und minus 5 Prozent liegen dieEinschätzungen der meisten Marktteilnehmer.

Schulungen und Konzepte gefragtWenn heuer keine Besserung eintritt, könnte die langerwartete Konsolidierung ernsthaft beginnen. Schließ-lich ist die Teilebranche überbesetzt, vor allem mittel-große regionale Händler sehen sich bedroht. Sie sindgut beraten, sich in Kooperationen zusammenzu-schließen, um gegenüber der Einkaufs- und Vermark-tungsmacht der internationalen Teilehandelskonzernebestehen zu können. Gleichzeitig gilt es, das Schulungs- und Konzeptange-bot weiter auszubauen: Dies sichert nicht nur die Zu-kunft der Werkstattkunden, sondern sorgt auch fürdie dringend nötige Differenzierung auf diesem hartumkämpften Markt. • (HAY)

s 47 teilehandel **GKU okmue_Layout 1 03.02.15 13:00 Seite 1

Mit der neuen präzisen Reparaturlösung lässtsich laut Schaeffler Automotive Aftermarket

ein Bestand von mehr als 30 Millionen Fahrzeugendes europäischen Marktes instand setzen: Dabei han-delt es sich um Modelle der VAG-Plattformen PQ 24,25 und 34. Im Lauf des heurigen Jahres sollen weitereAnwendungen das Programm erweitern. Alle modell-spezifisch auf das exakte Einbaumaß vorgespanntenFedern werden streng nach den Herstellerrichtliniengefertigt.

Sicherheitsrelevante Teile unter ExtrembelastungDie sicherheitsrelevanten Fahrwerksfedern sind auf-grund millionenfacher Schwingungen, des Stein-schlags, Schmutz und korrosionsfördernder Substan-zen wie zum Beispiel Auftaumittel beziehungsweiseStreusalz, Extrembelastungen ausgesetzt. Mit den vor-gespannten Pkw-Fahrwerksfedern der Marke Ruvilleermöglicht Schaeffler Automotive Aftermarket denWerkstätten, einfach, schnell und schonend die Federn an der Vorderachse auszutauschen.

Vorspannung spart Arbeit und schont das NeuteilDamit entfällt nicht nur die Arbeit, die Federn zurMontage unter Einsatz von Federnspannern vorzu-spannen. Die vorgespannten Federn können auchnicht vor dem Einbau bereits beschädigt werden.Denn – wie man bei Schaeffler Automotive After-

48 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Ohne knisternde(Vor-)Spannung

Dank exakt aufdie Montagelängevorgespannter Fe-dern erspart sichdie Werkstatt dieBeschaffung vonSpezialwerkzeug,außerdem werdenso Beschädigun-gen der sensiblenFederoberflächewährend des Ein-baus vermieden

Für ausgewählte Modelle von Volkswagen, Audi, Seat undSkoda sind bereits vorgespannte Fahrwerksfedern derMarke Ruville erhältlich. Andere sollen demnächst folgen.Schaeffler Automotive Aftermarket bringt die patentierteReparaturlösung als Erster auf den freien Ersatzteilmarkt.

market weiß – gibt es einige Federspanner, die für dieMontage nicht vorgespannter Fahrwerksfedern ver-wendet werden und die Oberflächenbeschichtungnoch vor dem ersten Einsatz der Fahrwerksfeder be-schädigen können. Die Folge ist, dass an den betrof-fenen Stellen Korrosion auftritt: Das beeinträchtigt dieLebensdauer der Feder – und führt im schlimmstenFall zum frühzeitigen Bruch der Federn.

Passt exakt und erfordert kein Spezialwerkzeug mehr„Die exakt auf die Montagelänge vorgespannten Ru-ville Fahrwerksfedern schützen die sensible Feder -oberfläche vor Beschädigungen während des Ein-baus“, erklärt Maik Evers, Leiter ProgramManagement Ruville der Schaeffler Automotive After-market. Außerdem benötigten Werkstätten dafür jetztkeine Spezialwerkzeuge wie Federnspanner mehr,der Austausch gehe deutlich schneller von der Handund gestalte sich so sicher und einfach wie nie, betontEvers. Um die optimale Dämpfung zu gewährleisten,empfehlen die Spezialisten von Schaeffler AutomotiveAftermarket, Fahrwerksfedern gleich paarweise aus-zutauschen. Sind Federn mit verschieden langenLaufzeiten an derselben Achse montiert, können dierechte und linke Seite unterschiedlich reagieren undsich das negativ auf Fahrverhalten und -sicherheitauswirken.

Teilevertrieb eines starken AutomobilzulieferersIm Schaeffler Automotive Unternehmensbereich Af-termarket, der den freien Ersatzteilmarkt bedient,sind weltweit rund 1.300 von insgesamt 80.000 Mit-arbeitern des gesamten Schaeffler-Konzerns tätig, derUmsätze in Höhe von rund 11,2 Milliarden Euro er-zielt. Vertrieben wird das Schaeffler-Programm vonzirka 11.500 Vertriebspartnern sowie mehr als 30Vertriebsbüros weltweit. • (ENG)

MANAGEMENT

s 48 ruville-schaeffler **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 16:04 Seite 2

MANAGEMENT

Die Fahrzeug- und Teilevielfalt werden immer grö-ßer, der Terminstress der Kunden nimmt zu und

die Fahrzeuge werden immer komplexer. Für dieWerkstätte bringt die Situation im Alltag große He-rausforderungen, die nur mit einem professionellen Partner ge-löst werden können. Der genaueTeilebedarf bei der Reparatur wirdmeistens erst ersichtlich, wenn dasKundenfahrzeug auf der Hebe-bühne steht und die zu ersetzen-den Teile ausgebaut werden. Nunheißt es, rasch handeln, das Autosollte möglichst am selben Tagwieder auf die Straße. In vielen Fällen fährt nun ein Mitarbeiter aus dem Er-satzteillager zum Teilegroßhändler, um die notwendi-gen Teile zu holen. Ein nicht optimales Verfahren, wieGerald Beirer, Chef von WM Fahrzeugteile, meint.Denn die ausgeklügelte Logistik vom Bestellvorgangbis zur Zustellung ist meistens schneller, in jedemFall aber kostengünstiger und effizienter.

Geschulte Mitarbeiter„Wir freuen uns natürlich über jeden Besuch unsererKunden in einem unserer Verkaufshäuser. UnsereMitarbeiter sind bestens geschult und händigen inkürzester Zeit die richtigen Teile aus. Aber die Bestel-lung ist meistens der bessere Weg“, so Beirer. Das be-ginnt beim modernen WM-Kat, dem elektronischenTeilekatalog, über den mittlerweile 80 Prozent derBestellungen getätigt werden. „Hier sieht der Kundesofort seinen Preis und die Verfügbarkeit“, erklärtBeirer. Die vier Verkaufshäuser von WM Fahrzeug-teile punkten durch ihre hohe Verfügbarkeit. Sollteein Teil nicht sofort, also innerhalb weniger Stundenlieferbar sein, wird es durch die Bestellung im Zentral-

lager in Deutschland innerhalb von 24 Stunden gelie-fert. Nur in den seltensten Fällen gibt es längere Lie-

ferzeiten. Über denWM-Kat erkennt derKunde sofort die Ver-fügbarkeit.

Direkt vom ArbeitsplatzBeirer bringt es auf denPunkt: „Der größteVorteil ist die Tatsache,

dass der Mechaniker oder der Teileverantwortliche al-les bequem vom seinem Arbeitsplatz aus erledigenkann.“ Unsicherheiten hinsichtlich der exakten Tei-ledefinition sind leider unvermeidbar. „Im Zweifels-fall liefern wir eben zwei oder drei verschiedene Ver-sionen.“ Eine Teileabholung bringt deutlich mehrAufwand: „Mit Hin- und Rückfahrt sowie der Aus-wahl der Teile ist eine Stunde schnell verbraucht. Bei den heutigen Stundensätzen ist das eine teureAngelegenheit“, so Beirer.

TelefonbestellungEbenfalls noch stark genutzt ist die Telefonbestel-

lung, wo die Werkstätten direkt imVerkaufshaus anrufen und mit Un-terstützung der Kfz-Experten dierichtigen Teile bestellen. „Im ver-gangenen Jahr haben wir beim Te-lefonverkauf 106.000 Anrufe ent-gegengenommen, davon waren83.000 ohne Wartezeit. Den ho-hen Stellenwert des Telefons führtBeirer auf die steigende Komplexi-tät der Fahrzeuge zurück: „Die

technischen Herausforderungen für die Werkstättenwerden immer größer, da braucht es ein kompetentesGegenüber. Das sind unsere Verkäufer und unserAußendienst vor Ort.“Egal ob über WM-Kat oder telefonisch, innerhalbvon wenigen Minuten ist die Ware zusammengestelltund fertig für den Transport. Je nach Bedarf und Re-gion fahren die WM-Zustellfahrzeuge von den vierVerkaufshäusern in Wien, Linz, Graz und Innsbruckmehrere Male zu den Werkstätten. • (GEW)

Elektronische Zu-sammenstellungder Bestellung

Auslieferung derTeile beim Kunden

Online-Bestellungüber WM-Kat

Von den vier Ver-kaufshäusern lie-fern die WM-Zu-stellfahrzeugemehrmals am Tagzu den WerkstättenBestellen

oder abholenSchnelle Ersatzteilverfügbarkeit ist für dieWerkstätte entscheidend. WM Fahrzeugteilehat dafür die optimale Bestell-Logistik.

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 49

s 49 wessels **GKU okgew okmue_Layout 1 03.02.15 11:29 Seite 1

50 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

„Wir wollen von der DiBox in Osterreich 6.000 Stuckverkaufen und spater auch andere Lander erreichen“,meint Mag. Wilfried Weitgasser (Porsche Austria) auf Seite 52

„Wie kann ich das wichtige Ol-Geschaft noch professioneller gestalten?“Diese Frage bewegt auch Armin Bolch (Petronas) auf Seite 54

WIRTSCHAFT

Dieter ScheuchMorgen lieberohne „Heute“

Was macht die Online-Chefredakteurin von„heute.at“, Maria Je-lenko-Benedikt, wennsie bei Rotlicht mitihrem Fahrrad eineKreuzung quert unddeswegen 140 EuroStrafe zahlen muss? Siebläst im eigenen Me-dium, in der Gratiszei-tung „Heute“, zum An-griff auf die Beamten,die sie wegen des De-likts völlig zu recht zurKasse baten. Gleichzei-tig führt uns die „wü-tende RadfahrerinMaria J.“ vor Augen,was wir Autofahrerschon vermutet haben:Viele Pedalritter schei-nen mit der StVO aufKriegsfuß zu stehen.Werden sie ertappt, fehltoft jegliche Einsicht ge-paart mit Ausreden, dienicht gelten. Nicht aus-zudenken, was los wäre,wenn ein „zwei Sekun-den zu früh losgefahre-nes“ Auto Frau Chefre-dakteur gestreift hätte.Vielleicht hätte „Heute“dann für ein totalesFahrverbot entlangsämtlicher Fahrradwegeplädiert.

Generali-Studie: junge Menschen mit mehr Kaufkraft3 von 10 Österreichern zwischen 20 und 30 Jahren werden heuer mehr Geldzur Verfügung haben als 2014. Dies geht aus der „Geldstudie“ der GeneraliHolding hervor. 24 Prozent der Befragten wollen im Bereich Auto und Mobili-tät spendabler sein als im Vorjahr, im Vorjahr war dies nur bei 19 Prozent derjungen Kunden der Fall. Die Autohäuser sollten sich also diese Tatsache zu-nutze machen und mit konkreten Angeboten an diese wichtige, weil langfris-tige Kundengruppe herangehen!

Österreicher kaufen mehr ErdgasautosDie Zahl der in Österreich neu zugelassenen Erdgasautos hat im Jahr 2014 um12,5 Prozent auf 966 Einheiten zugenommen. Besonders stark war die Zu-nahme im Pkw-Bereich (25,5 Prozent), was unter anderem auf den Marktstartwichtiger Modelle (etwa des VW Golf TGI) zurückzuführen ist. Deutlich füh-rend war im Vorjahr Tirol (264 Pkws und 39 Lkws) vor Oberösterreich(121/31) und Wien (99/52). An letzter Stelle folgt Kärnten, wo im Vorjahr nur13 neue Pkws und 2 Lkws Kunden fanden.

Porsche-Umbau an allen 8 StandortenIn den kommenden Jahren sollten auch die übrigen 6 österreichischen Stand-orte der deutschen Sportwagenmarke Porsche in Österreich umgebaut wer-den, sagt Markenleiter Dr. Helmut Eggert. Umgesetzt wurden die Umbauarbei-ten bereits am neuen Standort in der Sterneckstraße in Salzburg (B.) sowie beider AVEG in Linz. Der genaue Zeitpunkt der Baumaßnahmen hängt nochvon den Genehmigungen der Behörden ab: Teilweise sind Neubauten geplant,teilweise werden auch Umbauten ausreichen.

Auch ARBÖ fordert Einführung einer ÖkoprämieAls „absolutes Warnsignal“ bezeichnet Mag. Gerald Kumnig (B.), Generalse-kretär des ARBÖ, die bereits zum 3. Mal in Folge gesunkenen Neuzulassun-gen. Die Kaufzurückhaltung sei auf eine zu hohe Belastung der Autofahrer zu-rückzuführen. Daher fordert der ARBÖ nicht nur eine Verringerung derAbgabenquote für Autofahrer, sondern auch zusätzliche Anreize. Diese solltenin Form einer Abwrackprämie stattfinden, meint Kumnig. So habe man bereitsim Krisenjahr 2009 den Absatz von Neuwagen angekurbelt.

Alltrucks startet noch vor dem SommerDer erste österreichische Partner des von Bosch, Knorr-Bremse und ZF initi-ierten Nutzfahrzeug-Vollkonzepts „Alltrucks Truck and Trailer Service“ sollnoch im 1. Halbjahr seine Tätigkeit aufnehmen. Laut Angaben von Ing. Hel-mut Stuphann, Leiter Automotive Aftermarket bei der Robert Bosch AG inWien, sollen in Österreich später 10 Partner bei Alltrucks mitmachen. Paralleldazu gibt es das Truck-Modul im Rahmen der Bosch-Module; seit Mitte 2014ist dieses bei Auto Lusser in Heinfels (Osttirol) umgesetzt.

s 50 einstieg wirtschaft ** GKU okmue_Layout 1 03.02.15 13:35 Seite 2

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WIRTSCHAFT

Mit der DiBox, einem Gerät in der Größe einer Zi-garettenschachtel, das an die Innenseite der

Windschutzscheibe geklebt und über den CAN-Busmit dem Bordcomputer des Fahrzeugs verbunden wird,hat der Fahrer auf einfache und günstige Weise ständi-gen Zugriff auf die im Auto vorhandenen Daten. Sokann er über die dazugehörige Smartphone-App etwain Echtzeit kontrollieren, wo sich das Fahrzeug befin-det, wie voll der Tank ist, ob das Licht ausgeschaltetoder die Türen bzw. Fenster verschlossen sind.

Offene PlattformDas System hat diePorsche Holding ge-meinsam mit der Tele-kom Austria entwi-ckelt, um Innovationenim Bereich der vernetz-ten Fahrzeuge voran-zutreiben. „Die Vernet-zung von Maschinen,Objekten und Fahrzeu-gen, das sogenannteInternet der Dinge,schreitet unaufhaltsam voran und eröffnet neue An-wendungsmöglichkeiten in den unterschiedlichstenLebensbereichen“, stellt Dr. Hannes Ametsreiter, Ge-neraldirektor der Telekom Austria Group, klar. Die Entwickler verstehen die DiBox deshalb als ein-heitliche Plattform für zukünftige Tools & Services.Aus diesem Grund wurde das System auch als offenePlattform ausgelegt, damit sie von unterschiedlichstenAnbietern und freien Programmierern genutzt werdenkann. So ist sichergestellt, dass Drittanbieter Appsund Dienste, welche die Daten der DiBox nutzen, ent-wickeln können. Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung der Por-sche Holding, ist überzeugt: „Mit der DiBox demokra-tisieren wir das Connected Car.“ Besonderes Augen-merk wird übrigens auch auf den Datenschutz gelegt:Die Europäische Union hat das System mit dem „Pri-

Die „DiBox“ vernetzt das Auto mitdem Smartphone. Und weil sie dasauf günstige und unkomplizierteWeise tut, sieht die Porsche Holdingin dem Bauteil gleichermaßen großeChancen für die Automobilbranche,Drittentwickler, Privatkunden undFlottenbetreiber.

Ein Gerät, eineApp, zahlreicheFunktionen: DieDiBox inkludiertu. a. ein finanz-amttauglichesFahrtenbuch undermöglicht u. a.die Abfrage desKilometerstandsoder der Fahr-zeugposition

Telekom-Austria-GeneraldirektorDr. HannesAmetsreiter,Alain Favey,Sprecher der Ge-schäftsführungder Porsche Hol-ding, und Mag.Wilfried Weitgas-ser, Geschäfts-führer PorscheAustria, bei derPräsentation derDiBox auf derVienna Autoshow

Daten-Demokratie in Echtzeit

vacy Seal“ zertifiziert, weil es so eingerichtet ist, dassallein der Benutzer darüber entscheidet, welche Infor-mationen übertragen werden bzw. für andere Nutzersichtbar sein sollen.

Enormes PotenzialRund 1 Million Fahrzeuge können über die DiBoxmiteinander vernetzt werden, da die Box in bis achtJahre alte Fahrzeuge des Konzerns eingebaut werdenkann. Wobei die Box ab April (Einführungspreis 299Euro) für die Modelle von Audi und VW erhältlich istund das Angebot im 2. Halbjahr 2015 auch für ältereFahrzeuge sowie um die Marken Skoda und Seat er-weitert wird. Vorerst hat der Porsche-Konzern dieDiBox nur in Österreich im Programm, wobei manlaut Mag. Wilfried Weitgasser, Geschäftsführer Por-sche Austria, „im ersten Jahr in Österreich rund 6.000Stück verkaufen“ und „das Angebot später auch aufandere Länder ausdehnen“ möchte.

Für Flotten interessantZielgruppe sind einerseits die Privatkäufer, die über-spitzt gesagt in einen Wettbewerb treten können, dadas System auch das individuelle Fahrverhalten auf-zeichnet. Anderseits bietet die DiBox vor allem gro-ßes Potenzial zur Kontrolle und Steuerung von Flot-tenfahrzeugen. Außerdem können Fuhrparkmanagerdie Daten der DiBox in die vorhandenen Fuhrpark-managementsysteme einspielen. Dies soll Abläufe wiedie Steuerung von Serviceterminen oder des Treib-stoffverbrauchs effizienter machen. • (PSP)

52 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

s 52 DIBOX **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:01 Seite 2

Im Vergleich zum Neuwagensind die Gebrauchtwagen-Verkäufe 2014 nur leicht gesunken. Die Standzeiten sindebenfalls zurückgegangen.

Herausforderung SCHWIERIGESGW-GESCHÄFT

InternationalUmsatzsteuer-Probleme

KundenbindungErfolg über denGebrauchtwagen

FinanzierungNeue Anreize fürVerkäufer

ErfolgsrezeptKeine Angst vor dem Eintausch

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Februar 2015

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ANSICHTANSICHT

Immer noch folgen die meisten Autohäuser sturdem Importeursdruck und pressen Neuwagen auf

die Straße, obwohl sie doch dabei schon lange nichtsmehr verdienen. Die notwendigen Auswirkungen fürdie Werkstattauslastung werden dann oft genannt.Klar muss man für Nachschub im Fahrzeugpark sor-gen, um wieder genug Kunden in die Werkstätte zubekommen. Bleibt die Frage, ob bei heutigen Garan-tieleistungen und -vergütungen, den km-Leistungenund Serviceintervallen tatsächlich der Neuwagenkäu-fer den notwendigen Ertrag in die Werkstätte bringt.Wird das Auto für die Werkstätte interessant, hat esmeist schon den Besitzer gewechselt. Und dann be-ginnt erst der Kampf ums Aftersales-Geschäft.Viel wichtiger wäre es, echte Gebrauchtwagen zu ver-kaufen, also Autos, die dem Kurzzulassungsalter ent-wachsen sind. Dann gilt es, mit entsprechenden Kun-denbindungsinstrumenten, Angeboten und Paketenden Käufer in der Werkstätte zu halten.

Kurzzulassungen füllen die GW-PlätzeKurzzulassungen sind in diesem Zusammenhang einschwieriges Thema. Jeder Händler muss für sich ent-scheiden, ob er mitspielt und ob es sich rechnet. DieRealität ist aber ein Gebrauchtwagenplatz voller Kurz-zulassungen, Jung- und Vorführwagen. Dem Händlernehmen sie den Platz am Hof und im Finanzierungs-rahmen. Gleichzeitig wird die Preisfindung beim Ein-tausch und beim Zukauf von Gebrauchtwagen immerschwieriger. Jede der unzähligen Aktionen verändertdas Preisgefüge im GW-Markt.

Mut beim Eintausch Um dennoch ein erfolgreiches GW-Geschäft betrei-ben zu können, muss man heute beim Eintauschmutig sein, um sowohl das alte Fahrzeug zu bekom-men als auch den Neuwagen-Kunden zu gewinnen.Margen, die noch vor wenigen Jahren beim Ge-brauchtwagen zu erzielen waren, sind heute illuso-risch. Auch hier wird der Wettbewerb immer härter.

Professionelle Preisfindung und genaueMarktkenntnis sind gefragt, knappe Auf-schläge und attraktive Preise müssen fürgute Platzierung in den Internetbörsen sor-gen. Beim Thema Garantie und Gewähr-leistung sind ebenso großes Fachwissenund Professionalität gefragt. Entweder manfährt hart und exakt auf der Linie des Ge-währleistungsrechts. Oder man zeigt sichgroßzügig und bietet eine konsequente Garantielösung.

Positionierung am MarktDieser Ansatz hat sehr viel mit der Preispositionierungzu tun. Jeder Händler steht heute im Internet-Preis-kampf mit Gebrauchtwagen-Diskontern, die ihreFahrzeuge mit geringen Aufschlägen, geringen Ser-vice- und Dienstleistungen und mit geringem techni-schem Reparaturaufwand anbieten. Aber diese Fahr-zeuge sind preislich deutlich günstiger als jene, die inder Markenwerkstätte auf Neuwagen-Niveau repariertwerden und mit großzügiger Gewährleistungsausle-gung und Kulanz sowie umfangreichen Dienstleis-tungen angeboten werden. Die Frage ist, was suchtder Kunde tatsächlich, Preis oder Leistung, und womöchte ich mich als Händler positionieren? Dasmeiste Angebot tummelt sich bekanntlich in der Mitteund deshalb ist dort auch am wenigsten Platz.

Herausforderung GW-GeschäftDas Gebrauchtwagengeschäft hat sich – nicht zuletztaufgrund des Internets – sehr stark verändert. Bei rich-tiger Umsetzung ist es als Ertragsbringer wichtiger dennje. Zwar werden auch hier die Margen geringer, derNutzen fürs gesamte Autohaus mit Zusatzertrag, Werk-stattauslastung, Kundenbindung und dem Neuwagen-kunden von morgen ist entscheidend. Im vorliegen-den „Gebrauchtwagen Extra“ haben wir Ihnen deshalbInformationen, Lösungen und Anbieter für viele derFragen und Anforderungen zusammengestellt.

Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte

Gebrauchtwagen-Geschäft:schwieriger, aber wichtiger

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 3

• s 3 edit **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 15:50 Seite 1

4 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Daten, nichts als Daten – und doch sind sie fürRoland Strilka, oberster Marktanalyst bei der

Eurotax, so etwas wie ein offenes Buch. Wenn mannur weiß, wie man sie bewertet! Eine Antwort hatStrilka beispielsweise auf die Frage, warum der Ge-brauchtwagenmarkt in Österreich im Vorjahr nurleicht (nämlich um 1,5 Prozent) abgenommen hat,während es bei den Neuwagen einen Einbruch vonfast 5 Prozent gab. Das hat beispielsweise damit zu tun, dass die Ge-brauchtwagen immer länger halten – und es dadurchauch mehr Besitzerwechsel gibt. Außerdemschwappe der Trend zu einer kürzeren Behaltedauer,der bei den Neuwagen wegen der vielen Modell-wechsel schon länger zu beobachten sei, nun auchauf den Gebrauchtwagensektor über, sagt Strilka.

Tageszulassungen als Gefahr für junge GebrauchteBei Marktanteilen und der Zahl der Ummeldungendeutlich zugelegt haben 2014 die kleinen und mitt-leren Geländewagen (von 45.845 Gebrauchtwagenim Jahr 2013 auf 51.584, was einem Marktanteil von6,4 Prozent entspricht). Am bedeutendsten ist abernach wie vor die untere Mittelklasse, also das „Golf-Segment“, mit einem Marktanteil von 25,3 Prozent.Dahinter folgen die Mittelklasse (18,8) und Stadt -wagen (18,5 Prozent).Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Standzeiten im2. Halbjahr 2014 gesunken sind: vor allem deshalb,weil es durch die vielen Tageszulassungen vor derNoVA-Erhöhung ab Februar ein sehr hohes Angebotgab, das dann sukzessive abgebaut wurde.

Roland Strilkaanalysiert die Daten für dieEurotax

Erstzulassungsalter 2014 2013Anteil an GW-Ummeldungen

2014

Anteil an GW-Ummeldungen

2013

23 Jahre 3.850 3.422 0,50 % 0,40 %22 Jahre 5.021 4.702 0,60 % 0,60 %21 Jahre 5.823 6.431 0,70 % 0,80 %20 Jahre 7.881 7.960 1,00 % 1,00 %19 Jahre 12.028 10.685 1,50 % 1,30 %18 Jahre 17.614 15.980 2,20 % 1,90 %17 Jahre 19.558 22.415 2,40 % 2,70 %16 Jahre 26.476 24.289 3,30 % 2,90 %15 Jahre 34.476 32.036 4,30 % 3,90 %14 Jahre 36.797 39.552 4,50 % 4,80 %13 Jahre 36.385 41.113 4,50 % 5,00 %12 Jahre 35.984 39.579 4,40 % 4,80 %11 Jahre 39.738 38.425 4,90 % 4,70 %10 Jahre 42.573 41.813 5,20 % 5,10 %9 Jahre 42.160 43.421 5,20 % 5,30 %8 Jahre 41.589 43.916 5,10 % 5,30 %7 Jahre 41.985 44.110 5,20 % 5,40 %6 Jahre 43..498 45.434 5,40 % 5,50 %5 Jahre 47.485 51.112 5,90 % 6,20 %4 Jahre 49.093 50.081 6,10 % 6,10 %3 Jahre 44.522 41.616 5,50 % 5,10 %2 Jahre 32.431 35.044 4,00 % 4,30 %1 Jahre 60.347 60.108 7,40 % 7,30 %0 Jahre 68.072 66.926 8,40 % 8,10 %

Segment

Kleinwagen 83 82 93 92Stadtwagen 68 68 81 81Unt. Mittelkl. 79 79 90 89Mittelklasse 94 94 103 101Oberklasse 81 75 105 109Luxusklasse 95 94 94 102Sportwagen 95 94 101 103Geländewagen 88 86 94 92Minivan 61 62 74 74Kombi/Busse 68 63 76 71Gewerbe 55 55 70 72Micro Vans 111 104 110 108Family Vans 79 78 87 86Gel. medium 82 78 89 86Total 81 80 92 91

Standzeit per

02.01.2015

Standzeit per

02.10.2014

Standzeit per

19.08.2014

Standzeit per

22.05.2014

StandzeitengesunkenIm Lauf der vergangenen Monate sind dieStandzeiten der Gebrauchtwagen inÖsterreich gesunken, im internationalenVergleich aber immer noch hoch. DieEurotax rät zu aktiverem Management.Von Mag. Heinz Müller

Laut Strilka sind die Standzeiten in Österreich aberimmer noch hoch, wenn man sie mit anderen Län-dern vergleicht. Hier könnten die Händler durch einaktiveres Gebrauchtwagenmanagement sicher nochmehr machen.Bei der Eurotax erwartet man, dass die stabile Ent-wicklung am Gebrauchtwagenmarkt auch heuer an-halten wird. Es gibt nach wie vor großes Interesse anTageszulassungen. „Eine Zielgruppe wartet gezieltauf diese Schnäppchen.“ Dieser Trend könnte abereine Gefahr für die Restwerte von jungen Gebraucht-wagen darstellen, warnt der Analyst. •

• s 4 gw-analyse eurotax **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 14:25 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 5

Kostenstellenrechnung ist in einem modernen Autohaus unumgänglich, dennoch müssen die

Zahlen richtig interpretiert werden. Die Basis für Ent-scheidungen und Strategien muss differenzierter be-trachtet werden. Denn selbst wenn die Kostenstelle„Gebrauchtwagen“ nicht den erwünschten Deckungs-beitrag bringt, kann sie einen wichtigen Beitrag zumErfolg des Autohauses liefern. Ein Fahrzeug nicht einzutauschen, weil es voraus-sichtlich nicht den vordefinierten Ertrag liefert, ver-hindert meist den Verkauf des Neuwagens (bringtdamit den Verlust des Kunden) und die Möglichkeit,einen weiteren Neukunden über den eingetauschtenGebrauchtwagen zu gewinnen. Besser wäre es, dasFahrzeug auch mit geringeren Ertragschancen einzutauschen und das Risiko mit einer Garantie abzudecken.

Garantie unterstützt die WerkstätteDiese Garantie sorgt außerdem für Deckungsbeitrag inder Werkstätte, der von einem Dritten und damit nichtdirekt von der Gebrauchtwagenabteilung bezahlt wird.Selbst wenn sich die Spanne beim Gebrauchtwagen-verkauf durch die Garantie vorerst reduziert, kommtder Ertrag zum größten Teil über die Werkstätte wie-der zurück. Im Fall der CarGarantie erfolgt die Bezah-lung zudem schnell und unbürokratisch.

KundenbindungsinstrumentDarüber hinaus stellt die Garantie eines der effizien-testen Kundenbindungsinstrumente dar. Der Kunde

Im Autohaus ist der Gebrauchtwagenverkauf auch ein entscheidendes Kundenbin-dungsinstrument. Der Kunde soll in die Werkstätte kommen und danach das nächste Auto wieder hier kaufen. Die CarGarantie hat dazu die richtigen Produkte.

kommt beim Service und spätestens bei Ablauf derGarantie noch einmal ins Autohaus. Für den laufen-den Kundenkontakt sorgt die CarGarantie mit ihrenKundenbindungsprogrammen. So werden die Auto-käufer und Garantienehmer im Namen des Autohau-ses von CarGarantie angeschrieben.

Zwei neue Produkte im ProgrammUm den Anforderungen des Marktes noch besser ge-recht zu werden, hat CarGarantie zwei neue Pro-dukte in die Garantiepalette aufgenommen. Für ech-tes Volumen könnte die neue Reifengarantie sorgen.Der Reifen wird ersetzt, wenn unerwartet Schädenauftreten. Dazu zählen eingefahrene, spitze Gegen-stände, ein Bordsteinanprall oder das Platzen desReifens. Peter Bachmaier, Direktor Vertrieb Impor-teure, Banken und Versicherungen von CarGarantieÖsterreich: „Mit der Reifengarantie trägt CarGarantiedem zunehmenden Wunsch der Kunden nach Si-cherheit und Planbarkeit beim Autokauf Rechnung.“Die zweite Neuheit bei CarGarantie trägt hingegender Marktentwicklung Rechnung. Aufgrund der stei-genden Zahl an Hybrid- und Elektrofahrzeugen sowiederen speziellen Bauteilen wurde eine Erweiterungdes Deckungsumfanges erforderlich. Christian Roth-böck, Direktor Vertrieb Handel von CarGarantieÖsterreich: „Die Baugruppen Hybridantrieb undElektroantrieb umfassen beispielsweise die Elektro-motoren des Antriebs, Hochvoltverkabelung, Leis-tungselektronik des Antriebs, Steuergeräte, Wechsel-richter, Spannungswandler usw.“ • (GEW)

Peter Bachmaier,Direktor VertriebImporteure, Bankenund Versicherungenvon CarGarantieÖsterreich

Christian Rothböck,Direktor VertriebHandel von Car -Garantie Österreich

Der Erfolg führt überden Gebrauchtwagen

• s 5 cargarantie **GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 14:23 Seite 1

6 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Wir haben immer gerne eingetauscht“, erklärtFirmenchef Karl Öllinger. „Wenn ich sehe, was

bei Kollegen für Preise bezahlt werden, ist es klar, dassviele Kunden lieber privat verkaufen.“ Manchen Händ-lern ist das vermutlich auch lieber. Nicht so bei Öllin-ger. Verkaufsleiter Fritz Gruber bringt es auf denPunkt: „Was ich nicht zurückbekomme, kann ich nichtverkaufen. Und verkaufen ist schließlich unser Ge-schäft.“ Das Gebrauchtwagengeschäft bringt Volumenund Werkstättenauslastung, ein Großteil bleibt schließ-lich in der Region. So bemüht sich die Öllinger-Mann-schaft stets um ein gutes Angebot auf dem Gebraucht-wagenplatz. „Natürlich schaut der Großteil derGebrauchtwagenkäufer heute im Internet nach dembesten Angebot. Aber kaufen würde man dann dochgerne in der Region.“ Also muss das Angebot passen,um den Kunden hier zu behalten. Und natürlich ist Öl-linger selbst im Internet sehr aktiv. Gruber: „Herr Öl-linger hat schon ziemlich bald erkannt, dass das Inter-net die Zukunft ist und hat hier auch wirklich Geld indie Werbung investiert.“ Konsequente und innovativeInternetpräsenz gehört heute zum erfolgreichen Ge-brauchtwagengeschäft.

Laufende InternetaktionenNeben dem allgemeinen Auftritt geht es auch ums De-tail: hochwertige Fotos, Aktionen und Kampagnen.

„Wir haben eine junge, sehr engagierte Mitarbeiterin,die sich darum kümmert“, so Gruber. Zuletzt warein Adventkalender online, das bringt Onlinefre-quenz. Gruber: „Auch wenn nur ein Liter Öl zu gewinnen ist.“

Aktiver Zukauf – wenn möglichDamit die richtige Ware am Platz steht, kauft Öllingeraktiv zu, hauptsächlich bei privaten Verkäufern. „Wirwürden gerne mehr zukaufen, da fehlen uns aber mo-mentan die Quellen“, sagt der Firmenchef. Dabei istman bei Öllinger offen: Marke, Alter, km-Stand sindegal, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.„Wir fürchten uns weder vor Fremdmarken noch vor

höheren km-Leistungen“, soÖllinger. DasAuto muss ver-kaufbar sein undder Kunde letzt-lich zufrieden.Dafür wird gro-ßer Wert aufh o c hw e r t i g eAufbereitung ge-legt und auchtechnisch lässtman sich auf

keine Kompromisse ein. Die Käufer wissen die Qualität zu schätzen.Momentan profitiert Öllinger vom Aufwind derMarke Opel, durch Markenumsteiger kommenFremdmarken ins Haus. Die langjährige Opel-Tradi-tion mit einer konsequenten Markenausrichtung gibtdem Familienbetrieb recht: Öllinger: „Wir gehörenzu den ersten Opel-Händlern, die 2014 das neue Er-scheinungsbild mit seiner anthrazitfarbenen Fassadeund den sonnengelben Opel-Paneelen in LED- Technik umgesetzt haben.“ • (GEW)

Bei Opel Öllingerin Amstettenwurde die neue CIbereits umgesetzt

Keine Angst vordem EintauschDie Firma Öllinger in Amstetten und Haag ist mit Opel auf der Erfolgswelle. Als zweites Standbein wird der Gebrauchtwagen immer wichtiger.

VerkaufsleiterFritz Gruber undFirmenchef KarlÖllinger

• s 6 öllinger **GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 12:11 Seite 2

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Auch der Autohandel profitiert vom großen euro-päischen Binnenmarkt. In der Regel werden äl-

tere Fahrzeuge mit hoher Kilometerleistung in den Sü-den und Osten verkauft, dafür versorgt sich speziellder Markt gebrauchter Premiumfahrzeuge beim gro-ßen deutschen Nachbarn. Klassische Gebrauchtwa-gen kommen immer öfter aus Italien, Benelux oderFrankreich nach Österreich. Das hilft dem Handel,Überkapazitäten können abfließen, gefragte Warekann nachgezogen werden. Probleme gibt es aller-dings mit der zunehmenden Zahl an Umsatzsteuerbe-trügern. In Deutschland wurde dieser Form der Steu-erhinterziehung sowie der organisierten Variante,dem Umsatzsteuer-Karussell, der Kampf angesagt undauch der österreichische Händler sollte mit Vorsichtan solche Geschäfte herangehen.

Verkauf ins AuslandDazu ein paar Beispiele: Verkauft ein österreichischerHändler netto an einen (vermeintlichen) Händler imEU-Raum und führt dieser in weiterer Folge die Um-satzsteuer nicht ab, kann der verkaufende Händler zurVerantwortung gezogen werden. Er muss glaubhaftnachweisen, dass er sich von der Seriosität des Kun-den überzeugt hat. In Deutschland wurden bereitszahlreiche Firmen zu Strafzahlungen verurteilt, weilsie die Überprüfung nicht gemacht hatten bzw. nichtnachweisen konnten.

Wir leben in einem vereinten Europa, das hat viele Vor-teile. Der innergemeinschaftliche Bezug hat den Handeldeutlich vereinfacht. Gleichzeitig treten neue Betrugsfälleauf, die auch Konsequenzen für den Händler haben.

Umgekehrt kann auch ein kaufender Händler Pro-bleme bekommen, wenn er ein vermeintlich regelbe-steuertes Fahrzeug einkauft. Stellt sich nämlich he-raus, dass dieses Auto differenzbesteuert ist, derVerkäufer aber die Umsatzsteuer nicht abgeführt hat,kann der kaufende Händler zur Verantwortung gezo-gen werden. Solche Fälle hat es in Österreich bereitsmehrfach gegeben.

Geschäftspartner überprüfen lassenDa die internationalen Geschäfte immer interessanterwerden, sollte sich der Händler bei solchen Geschäf-ten absichern. Eine professionelle Möglichkeit bietetdie Fachberatung herpolsheimer (www.herpolshei-mer.ag), die sich auf dieses Thema spezialisiert hat. Um89 Euro wird der Käufer bzw. Verkäufer innerhalbvon 24 Stunden auf Herz und Nieren überprüft. Ge-schäftsführer Sven Herpolsheimer: „Handelsregister-auszug, Steuernummer, Daten des Geschäftsführers,Firmenadresse, Kontaktdaten, Bilanz und viele weitereDetails ermöglichen die Einschätzung, ob der Geschäftspartner seriös ist oder nicht.“ • (GEW)

Überprüft mit sei-nem Team aus-ländische Ge-schäftspartnerauf ihre Seriosi-tät: Sven Herpol-sheimer

Grenzenloses Europa

• s 7 ust problematik **GKU okgew okmue !!!! real garant?????_Layout 1 02.02.15 13:18 Seite 1

Auch wenn es im ansonsten erfolgsverwöhntenGebrauchtwagenbereich im Vorjahr einen leich-

ten Dämpfer gab, ist man bei der Santander ConsumerBank alles andere als traurig – ganz im Gegenteil.Das Volumen bei der Finanzierung von Ge-brauchtwagen stieg im Vorjahr bei Santanderstark an, und zwar um stolze 38 Prozent.

Vielfältige Produkte und ServicesFür die deutlichen Zuwächse sieht MichaelSchwaiger, Direktor Kfz bei der Österreich-Toch-ter der spanischen Bank, zwei Gründe: „Erstensbieten wir Rundumlösungen für den gesamtenGebrauchtwagenbereich, und zweitens unterstüt-zen wir auch unsere Händler mit vielfältigen Pro-dukten und Services, wobei wir uns auch stets etwas Neues einfallen lassen.“Wichtig ist für viele (nicht nur „freie“) Händler dieMarkenunabhängigkeit von Santander. Aber auchdie attraktiven Konditionen für Kredite und Lea-singangebote im Gebrauchtwagenbereich tragen zursteten Steigerung der Marktanteile der SantanderConsumer Bank in Österreich bei. Unter anderem bietet das Unternehmen unterschied-lich gestaltbare Provisionsmöglichkeiten. Doch auchdie rasche Auszahlung der Gelder (und zwar binnen24 Stunden) wird in der Branche stets als vorbildlich

gewürdigt und sorgt für mehr Liquidität in den Auto-häusern: ein Thema, das bei der immer schwierigerwerdenden Finanzierung durch die sogenannten„Hausbanken“ nicht zu vernachlässigen ist.

750 statt 175 Punkte im „Super Seller“Die Genehmigung der Finanzierungsanfragen erfolgtin der Regel automatisiert. Falls das nicht der Fall ist,dauert es maximal 30 Minuten, bis der Vertrag fertig-gestellt ist. So kann der Kunde unmittelbar danachden Kugelschreiber zücken und die Finanzierung

unterschreiben. Besonderswichtig: All das funktio-niert auch an Samstagen,die im Gebrauchtwagen-handel traditionell nochimmer wichtig sind.Natürlich weiß man auchbei Santander, wie wichtigAnreize für die Mitarbeiterin den Autohäusern sind:Der „Super Seller“, daswichtigste Online-Incen-tive-Programm, wird von

95 Prozent aller Händlerpartner genutzt. Gebotenwerden zahlreiche attraktive Prämien, die laufendadaptiert werden: Egal, ob es sich um Reisen, Erleb-nisse, Konzerte, Smartphones, Tablets oder anderePreise handelt – es gibt eine laufende Aktualisierung.Schwaiger betont, dass diese Aktion nicht vom Kun-den getragen wird und auch nicht den Ertrag des Autohauses schmälert.Bis 31. Mai läuft übrigens eine neue Aktion, bei deres für den Abschluss eines Gebrauchtwagenkredits750 statt der üblichen 175 Punkte gibt. • (MUE)

Nach dem sehr guten Jahr 2014 will dieSantander Consumer Bank auch heuer amMarkt erfolgreiche Akzente setzen. DieAutohäuser sollen mit profitieren.Von Mag. Heinz Müller

Nach maximal 30 Minuten wirdder Vertrag fertig-gestellt

Michael Schwai-ger leitet den Bereich Kfz beider SantanderConsumer Bank

Neue Anreize für Verkäufer

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8 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

• s 8 santander **GKU okmue _Layout 1 02.02.15 12:13 Seite 2

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Viele Autohäuser klagen über ein rückläufiges Ser-vicegeschäft. Andere Betriebe verzeichnen den-

noch gute Umsätze. Ihr Geheimnis: Sie haben recht-zeitig auf nachhaltige Kundenbindungswerkzeugegesetzt.

Von der Garantie bis zum WartungstarifEine Schlüsselrolle spielt dabei die klassische An-schluss- oder Gebrauchtwagengarantie. „Damit kannsich ein Händler einerseits wirksam vom privatenFahrzeugmarkt unterscheiden, andererseits profitierter von regelmäßigen Garantieinspektionen und derdamit verbundenen Chance auf Zusatzgeschäfte“, un-terstreicht Michael Erb, der unter anderem für Öster-reich zuständige „Director CEE“ von Real Garant.Sollte es tatsächlich zu einem Garantiefall kommen,

Komplettpaketfür treue KundenJe schwächer die Werkstattauslastung ist, destowichtiger werden effektive Maßnahmen zurKundenbindung: Real Garant kann diesbezüglichalle Händlerwünsche erfüllen.

bürgt das Tochterunternehmen der Zurich Gruppe füreine rasche und transparente Schadensregulierung.„Das ist übrigens jenes Merkmal, das einen seriösenGarantieversicherer von weniger empfehlenswertenAnbietern unterscheidet“, weiß Erb aus langjährigerErfahrung. Sollte sich ein Händler für die Vergabe von Eigenga-rantien entscheiden, ist er bei Real Garant ebenfallsgut aufgehoben: „Ein professionelles IT-System sorgtdafür, dass unsere Partner per Mausklick über alle De-tails ihres Garantiegeschäfts Bescheid wissen“, erläu-tert Erb. Abgerundet wird das Komplettpaket in Sa-chen Kundenbindung durch Mobilitätsgarantiensowie die jüngst geschaffene Möglichkeit, die vomFahrzeughersteller vorgeschriebenen Wartungsarbei-ten in eine fixe Rate zu integrieren: Damit sollte einemerfolgreichen Geschäftsgang auch in schwierigen Zei-ten nichts im Wege stehen. • (HAY)

Michael Erb undseine 10 österrei-chischen Mitar-beiter bieten demFahrzeughandeleine einzigartigeBreite an Kun-denbindungspro-dukten

• s 9 real garant **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 13:50 Seite 1

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 201510

Auf die Frage nach einer Kas-koversicherung winken Ge-

brauchtwagenkäufer fast immerab. Verständlich, wird doch beieiner herkömmlichen Kasko diePrämie nach dem Neupreis be-rechnet, bei Totalschaden oderDiebstahl hat der Besitzer abernur Anspruch auf den Zeitwert.Die Versicherungen argumentie-ren verständlicherweise mit iden-ten Stundensätzen und die Ver-wendung von Neuteilen im Falleeiner Reparatur. Die Garanta hatals Partner der Autohäuser undWerkstätten dazu zwei maß -geschneiderte Lösungen für Gebrauchtwagen entwickelt.

Gebrauchtwagen-Totalschaden-kaskoFür Kunden, die aufgrund des Fahrzeugalters keineVoll- oder Teilkasko abschließen, dennoch aber dasTotalschadenrisiko absichern wollen, bietet Garantadie Gebrauchtwagen-Totalschadenkasko. Die Leis-tung tritt demnach nur bei wirtschaftlichem Total-schaden oder bei Totaldiebstahl ein. Wenn die Wie-deranschaffung danach beim gleichen Händlergetätigt wird, wird bis zu 12 Monate nach dem Kaufder ursprüngliche Kaufpreis ersetzt. Kurt Molterer,Hauptbevollmächtigter der Garanta Österreich Versi-cherungs-AG: „Bei der Totalschadenkasko für Ge-brauchtwagen dient nicht der Neuwert, sondern derKaufpreis laut Kaufvertrag als Berechnungsbasis.“Dieser Kaufpreis muss zwischen 5.000 Euro und29.000 Euro liegen, beim Selbstbehalt sind verschie-dene Varianten möglich.

Unfallteilkasko für GebrauchtwagenUnfall-, Park- und Wildschäden deckt hingegen dieUnfallteilkasko für Gebrauchtwagen ab, die von derGaranta in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskam-mer Österreich entwickelt wurde. Die Vollkasko-Ver-sicherung ist für viele Gebrauchtwagenkäufer zuteuer. „Sie möchten aber dennoch kein Risiko einge-hen und die finanziellen Folgen von Unfallschäden

am eigenen Fahrzeug absi-chern. Die Reparatur möchtensie dabei bei ihrem qualifizier-ten Fachbetrieb machen lassen.Genau für diese Zielgruppe istunsere neue Unfallteilkaskokonzipiert“, erklärt Molterer.Der Abschluss dieser speziel-len Gebrauchtwagenversiche-rung ist ab einem Fahrzeugaltervon 12 Monaten möglich. Nutzt der Kunde im Schaden-fall die Werkstätte seines Kfz-Betriebes, erhält er einen Zu-schuss zum Selbstbehalt.Prokurist Hans-Günther Lö-ckinger: „Zusätzlich bekommter von seinem Kfz-Betrieb nocheinen Gutschein pro versicher-tem Schadenfall, was den

Selbstbehalt insgesamt auf die Hälfte reduziert.“Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Leiter des Ge-brauchtwagenausschusses im Fahrzeughandel, derdie Lösung mit der Garanta entwickelt hat: „Uns wares wichtig, unseren Mitgliedsbetrieben eine Versiche-rungslösung für die große Zahl an Gebrauchtwagen-kunden anzubieten, die bisher am Markt nicht verfüg-bar war.“

Vorteil bei FinanzierungenNachdem auch beim Gebrauchtwagen die Finanzie-rung an Bedeutung gewinnt, kann die Kasko-Lösungeinen entscheidenden Vorteil bringen. Löckinger:„Speziell bei teureren Gebrauchtwagen kann die Fi-nanzierungsentscheidung negativ ausfallen, weil dasFinanzierungsinstitut keine Ausfallsicherung im Scha-denfall hat. Mit unserer Gebrauchtwagen-Totalscha-denkasko sind sowohl Bank wie auch der Kunde abgesichert und es kommt häufiger zu Finanzierungs-zusagen.“ Bei den Herstellerbanken von Ford, Fiatund PSA sowie bei der Autobank kann diese Versi-cherungslösung direkt angeboten werden. Löckingerweiß noch einen weiteren Vorteil: „Ein Finanzie-rungsangebot mit unserer Gebrauchtwagenkaskokann nicht mit anderen Angeboten verglichen werden. • (GEW)

Auch Gebrauchtwagenhaben UnfälleKasko-Versicherungen sind für Gebrauchtwagenkäufer wichtig und interessant, die Garanta hat dazu zwei maßgeschneiderte Lösungen.

Kurt Molterer,Hauptbevollmäch-tigter der GarantaÖsterreich

• s 10 garanta **GKU okgew okmue_Layout 1 03.02.15 11:51 Seite 1

G EXTRAEBRAUCHTWAGEN

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 11

Das Durchschnittsalter des österreichischen Pkw-Fuhrparks steigt scheinbar unaufhaltsam. Selbst

6, 8 oder 10 Jahre alte Fahrzeuge stecken mittler-weile voller Elektronik und aufwän-diger Assistenzsysteme: „Das be-deutet für die Endkundenunerwartet hohe Reparaturkosten,wenn es einmal zu einem Defektkommt“, weiß Karl Assing,Vorstand der German As-sistance. Die Reparaturaufzuschieben, ist häu-fig keine Alternative,muss doch die §-57a-Überprüfung be-standen werden.Noch dringlicherwird die Problematik,wenn das Kfz-Budget durchdie Leasing- oder Kreditra-ten (bekanntlich werdenüber zwei Drittel aller Fahr-zeuge heutzutage finanziert)ohnehin schon angespanntist.

Individuelle SicherheitAbhilfe schafft ein besonderes Garantieprodukt: Die„Non-Stop-Assistance“ ist an keinerlei Laufleistungs-beschränkung gebunden und verlängert sich auto-matisch, wenn eine Garantieinspektion beim vermit-telnden Händler durchgeführt wird. „Es obliegt demjeweiligen Betrieb, dafür ein halbjährliches oder jähr-liches Intervall vorzuschreiben“, erläutert Werner Ku-rath, österreichischer Vertriebsleiter der German As-sistance. Auch der Deckungsumfang sei individuellwählbar – von einer typischen Garantie für die 12wichtigsten Baugruppen bis hin zu einem Komplett-schutz für das gesamte Auto. Abschließbar ist die Non-Stop-Assistance übrigensbis zu einem Fahrzeugalter von 10 Jahren beziehungs-weise einer Laufleistung von 200.000 Kilometern.„Damit erfassen wir den überwiegenden Teil jenerFahrzeuge, die vom Fachhandel vermarktet werden“,so Kurath.

Kundenbindung für den HandelNicht nur die Non-Stop-Assistance sorgt da-für, dass die German Assistance am hartumkämpften Markt der Gebrauchtwa-gengarantieanbieter immer erfolgrei-cher agiert. Auch bei den zahlreichenweiteren Garantieprodukten schreibeman die individuelle Abstimmung aufden Partnerhändler groß, unterstrei-chen Kurath und Assing. Hinzukomme, dass man nicht mit Importorga-nisation, sondern prinzipiell nur mitselbstständigen Kfz-Betrieben koope-riere: „Wir binden den Kunden damitausschließlich an jenen Händlerpart-ner, bei dem er sein Fahrzeug erwor-ben hat.“ • (HAY)

Karl Assing (l.)und Werner Ku-rath punkten miteiner marktge-rechten Langzeit-garantie

Ein Autoleben langDie Österreicherinnen und Österreicher nützen ihre Fahr-zeuge immer länger. Gleichzeitig wachsen die technischeKomplexität und somit auch die Reparaturkosten. DieGerman Assistance reagiert darauf mit einem maßge-schneiderten Garantieprodukt.

• s 11 german assistance **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 14:27 Seite 1

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Erwiesene VorteileZu den neuesten Weiter-entwicklungen zählteine individuelle Bewer-tung der Sonderausstat-tungen. „Genau wiebeim Fahrzeug selbst basiert auch diese Be-rechnung auf einem an-erkannten dynamischenModell“, erläutert No-vak. Mit der hohen

Marktabdeckung und Aktualität, der genauen Ge-genüberstellung mit tatsächlich vergleichbaren Fahr-zeugen und der individuellen Preisfindung für jedesAngebot sei das EurotaxMarktRadar „eine einzigartigeLösung am österreichischen Markt“.Der praktische Nutzen des Systems, so Novak, seinach einem Jahr im Echtbetrieb auch statistisch ermit-telbar: Dank einer besseren Angebotspreisgestaltungsei es den Nutzern der Software gelungen, die Stand-tage zu reduzieren und pro Fahrzeug bis zu 330 Euromehr Profit zu erzielen. • (HAY)

Dieser Preis ist heißGebrauchte Fahrzeuge schneller und gewinn-bringender verkaufen: Wer will das nicht?Das EurotaxMarktRadar soll dafür die Grund-lagen schaffen.

Im alltäglichen Gebrauchtwagengeschäft ist dieErmittlung des „richtigen“ Preises von entschei-

dender Bedeutung. Leichter fällt dies mit demEurotaxMarktRadar: Die exklusiv im Fahrzeugbe-wertungsprogramm EurotaxAutowert4 verfügbareFunktion erfasst alle Fahrzeuginserate in den gängi-gen Onlinebörsen, um auf dieser Basis einen kilome-terstandsabhängigen, tagesaktuellen und regional re-levanten Angebotskurs zu ermitteln. „Somit sieht der Anwender auf einen Blick, welchevergleichbaren Fahrzeuge angeboten werden und woder optimale Preis für das einzutauschende Fahrzeugliegt“, sagt Martin Novak, Verkaufsdirektor vonEurotax Österreich: „Die Preisgestaltung fällt dadurchdeutlich leichter.“

Martin Novak er-läutert, wieEurotax bei derSuche nachmarktgerechtenFahrzeugpreisenhelfen kann

Sauerstoff für AutohändlerDie Ertragssituation im Neuwagenverkauf istverheerend. Mit gebrauchten Autos könnenHändler dagegen noch gutes Geld verdienen –vorausgesetzt, sie haben den nötigen finanziel-len Spielraum.

Gerhard Dangelund seine Mitar-beiter sorgen da-für, dass Auto-händler dieErtragspotenzialeam Gebrauchtwa-genmarkt nutzenkönnen

erleichtern attraktive Leasing- und Kreditangebotefür Endkunden das Geschäft am „Point of Sale“.Die partnerschaftlichen Leistungen der Autobank rei-chen freilich noch weiter: So vermittelt das Tochter-unternehmen FHVG attraktive Gebrauchte aus demeuropäischen Ausland. Das neue Geschäftsfeld Facto-ring ermöglicht es, auch kurzfristige Forderungen ab-zutreten und somit mehr Liquidität für das Kernge-schäft zu gewinnen. Zu guter Letzt erleichtert dieelektronische Lagerprüfung den Betriebsalltag: An-statt zeitraubender Lagerprüfungen vor Ort erfolgtder Abgleich zwischen Händler und Bank kurzer-hand per Smartphone.

Wachsende Nachfrage„Wir verstehen uns als Rundumdienstleister, der mitintelligenten und innovativen Lösungen zur Optimie-rung der Händlererträge beiträgt“, fasst Dangel zusam-men. Dass diese Strategie im Gebrauchtwagenbereichbesonders gut angenommen wird, beweist ein Blick indie Geschäftszahlen: Mehr als jede zweite Finanzie-rung der Autobank betrifft aktuell einen Gebraucht-wagen – Tendenz stark steigend. • (HAY)

Wer am Gebrauchtwagen-markt reüssieren will,

braucht vor allem eines: Geld.„Eine ausreichende Liquidität istfür den Fahrzeughandel die wirt-schaftliche Luft zum Atmen“, weißGerhard Dangel, Vorstand der Autobank. Sein Unternehmen hatsich darauf spezialisiert,mit marktgerechten La-gerfinanzierungenden Partnerbetrie-ben den nötigenEinkaufsspie l -raum zu verschaf-fen. Gleichzeitig

12 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

• s 12 autobank-eurotax **GKU okmue _Layout 1 03.02.15 12:00 Seite 1

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Die größte Konkurrenz für den professionellenGebrauchtwagenhandel ist seit jeher der Pri-

vatverkauf. Dabei stellt nicht nur diegesetzliche Gewährleistung ein wichti-ges Unterscheidungsmerkmal dar:„Auch unsere ‚GW-Vollkasko‘ gibt esausschließlich im Fahrzeughandel“, un-terstreichen Dipl.-Ing. Dr. MichaelSchlögl und Dr. Franz F. Gugenberger,die beiden Geschäftsführer von carplus.Der maßgeschneiderte Tarif deckt einer-seits wichtige Risiken wie Unfall, Dieb-stahl oder Hagelschäden ab, andererseitswird der Kundenerwartung nach günstige-ren Prämien als bei einer Neuwagenversi-cherung entsprochen.Um bei Totalschaden oder Diebstahl die Differenzzwischen Zeitwert und Kaufpreis abzudecken, bietetcarplus die „Kaufpreisersatzdeckung“ an. Gegen 15Prozent Aufschlag auf die Kasko-Prämie erhalten dieKunden 5 Jahre lang den vollen Anschaffungspreis er-setzt. „Bei unseren Autohauspartnern ist das ein ech-ter Renner“, verweist Gugenberger darauf, dass dieKaufpreisersatzdeckung für bis zu 3 Jahre alte Fahr-zeuge abgeschlossen werden kann: Dies sei umsowichtiger, als der durchschnittliche Transaktionspreis

So gut wie neu

eines Gebrauchtwagens mittlerweiledeutlich über 10.000 Euro liege.

Optimierte TotalschadenabwicklungStichwort „echter Renner“: Generellsei die Geschäftsentwicklung überauszufriedenstellend, freut sich Gugenber-ger über neue Rekorde im Jahr 2014.Dass die Versicherungsprodukte von car-plus konsequent darauf ausgerichtet sind,Kundenvorteile mit mehr Umsatz und Er-

trag bei den Partnerbetrieben zu verbinden, wird vonder Branche immer positiver reflektiert. In diesem Zusammenhang hebt Gugenberger hervor,dass auch wirtschaftliche Totalschäden repariert wer-den können: „Bei geschätzten Reparaturkosten bis zu80 Prozent des Zeitwertes ist das sogar ohne Rück-sprache möglich.“ Soll dennoch nicht repariert wer-den, gibt es neuerdings eine optimierte Wrackan-kaufsmöglichkeit für den vermittelnden Händler: DasTeam von carplus setzt sich in solchen Fällen direktmit dem jeweiligen Partner in Verbindung. • (HAY)

Mit Produktenwie der „Kauf-preisersatzde-ckung“ verhelfenDipl.-Ing. Dr. Mi-chael Schlögl (l.)und Dr. Franz F.Gugenberger demFahrzeughandelzu mehr Umsatzund Ertrag

Die Käufer moderner Gebrauchtwagen müssen weder beider Qualität noch bei der Ausstattung Abstriche machen.Dank carplus, der branchenorientierten Tochter der WienerStädtischen, gilt dies auch für den Versicherungsbereich.

• s 13 carplus **GKUokhay okmue_Layout 1 03.02.15 11:58 Seite 1

GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Im zweiten Jahr der Österreich-Präsenz mit Autobid.at will Auktion & Markt die erste Netlive-Auktion durchführen.

Seit fast einem Jahr ist die Auktion & Markt AGmit Autobid.at und einem eigenen Vertriebsbüro

in Österreich vertreten. Vom Standort Österreich be-treuen zwei Vertriebs- und zwei Logistikmitarbeiterden österreichischen Markt. Dem Konzept zufolgewerden sowohl einliefernde Kunden akquiriert wieauch kaufende Händler betreut. „Der österreichischeMarkt ist für beide Richtungen interessant“, erklärtVorstand Mark Lehmann. So können über Autobid.atsowohl Überbestände verkauft wie auch fehlendeWare zugekauft werden.

Einliefern und ersteigernDie Logistik unterstützt die Partner bei der Einliefe-rung. Vertriebsleiter Peter Jens: „Im Jahr 1 der Reprä-sentanz wurden 300 Fahrzeuge aus Österreich zurAuktion eingeliefert und europaweit online verstei-

gert. Unter denEinlieferern befin-den sich auch dieersten Großkun-den aus dem na-tionalen Handel.“

Steigerung für 20152015 sollen bereits1.200 Fahrzeugeaus Österreich

versteigert werden, dazu sollen die Vertriebsaktivitä-ten und Beratungen beim Händler weiter verstärktwerden.Lehmann: „Zum ersten Mal soll in diesem Jahr aucheine österreichische Netlive-Auktion durchgeführtwerden.“ Netlive bedeutet bei Auktion & Markt eineMischung aus Live- und Online-Versteigerung. „Käu-fer haben die Wahl, ob sie an der Auktion live direktvor Ort oder online in Echtzeit vom Büro aus teilneh-men möchten“, so Lehmann. • (RED)

Auktion & Markt:VertriebsleiterPeter Jens undVorstand MarkLehmann

Mischung aus live und online

14 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Young- und Oldtimer, Sonderfahrzeuge, Auto-busse, Fahrräder mit und ohne Elektromotor:Durch das neue Modul „APS Calc“ können Nut-zer des Autopreisspiegels so gut wie jedes Fahr-zeug transparent und nachvollziehbar bewerten.

Als der Gerichtssachverständige Dr. Wolfgang Pfef-fer und seine Mitstreiter vor nunmehr 5 Jahren

den Autopreisspiegel auf den Markt brachten, war dasAufsehen groß: Erstmals stand ein Programm zur Ver-fügung, das zur Fahrzeugbewertung nicht auf starreKurven zurückgreift, sondern die Angebotspreise ver-gleichbarer Autos im Internet erfasst und in der Folgeanhand eines ausgeklügelten Rechenmodells denMarktwert ermittelt. „Dieses System hat sich bewährt“,verweist Pfeffer auf die breite Akzeptanz unter Sachver-ständigen und Kfz-Betrieben. Doch nicht immer führteine Angebotsanalyse zum Ziel: Exotische oder be-sonders individuelle Fahrzeugtypen sind schlicht nichtin ausreichender Zahl verfügbar.

Über 50 neue BerechnungsmöglichkeitenDieses Problem löst das neue, optional erhältlicheModul APS Calc. Es enthält Formeln für die

Minder-, Rest- und Wiederbeschaffungswerte einerVielzahl von Fahrzeugtypen bis hin zum Fahrrad,aber auch detaillierte Bewertungsmasken für Young-und Oldtimer, ein Werkzeug für Restwertprognosenund einen NoVA-Rechner. Letzterer, so Pfeffer, decke„erstmals wirklich alle Feinheiten dieser komplexenMaterie ab“. Sogar der Wert von Batterien in Elektro-fahrzeugen, der naturgemäß stark von der Zahl derbereits vorgenommenen Ladezyklen abhängt, kannmit APS Calc berechnet werden. Ebenfalls enthaltenist das „Abfallprüfmodul“, das angesichts der aktuel-len Novellierung der Altfahrzeugverordnung von ent-scheidender Bedeutung ist: Schließlich kann damitper Mausklick festgestellt werden, ob ein havariertesAuto noch als Gebrauchtwagen gilt oder als „latenterAbfall“ eingestuft werden muss. • (HAY)

„Durch die viel-fältigen neuenBerechnungs-möglichkeiten istder Autopreis-spiegel die mitAbstand umfas-sendste Softwarezur Bewertunggebrauchter Fahr-zeuge“, sagt Dr.Wolfgang Pfeffer

Magische Formeln

• s 14 autobid-aps **GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 14:51 Seite 2

Ihr Autohaus wird zur Vorteilswelt.

Wenn Ihr Autohaus auf den Drive der Branchenspezialisten von carplus und die Servicepower der Wiener Städtischen zählen kann, dann ist das Ergebnis eine einzigartige Vorteilswelt - für Sie und Ihre Kunden!

Kundenbindung exklusiv und nur an Ihr Autohaus Kfz-Anmeldeservice und Ansprechpartner vor Ort Ertragssteigerung im Werkstattgeschäft (keine Reparaturrabatte, Original-Ersatzteile, Verzicht auf Reparaturablösezahlungen, Reparaturmöglichkeit auch bei Totalschaden)

Einfache, effiziente Arbeitsabläufe (Nexa-Schadenprogramm, carplus-Angebotsprogramm, rasche

Totalschadenabwicklung mit vorteilhafter Wrack-Ankaufsoption für das vermittelnde carplus-Partnerautohaus)

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 ??

Die Betriebe arbeiten heute wesentlich professionel-ler als noch vor ein paar Jahren“, lautet das Resü-

mee von Dr. Richard Nathschläger, GeschäftsführerAudatex Österreich, nach vielen Gesprächen auf derAutoZum in Salzburg. Kosten- und Ertragsdruck sowie

so mancher Generationswechsel überzeugen vieleWerkstätten von der Notwendigkeit der Kalkula-tion. Das würde auch die Betriebe voneinanderunterscheiden: „Bei guten Betrieben läuft es nachwie vor gut“, ist Nathschläger überzeugt. Verbes-serungspotenzial gäbe es aber noch in der Kosten-struktur. Prozessoptimierung ist das Schlagwort.„Es geht nicht nur darum, viele Autos in dieWerkstätten zu bekommen, sondern sie auchschnell wieder raus zu bekommen“, so der Auda-tex-Chef. Und nicht zuletzt ist die Frage entschei-dend: Wie bekomme ich schnell mein Geld?Dazu sind die richtige Kalkulation und eine pro-fessionelle Schadenabwicklung unerlässlich.

Selber kalkulierenErhöhten Druck spüren die Werkstätten bei der Steue-rung der Versicherung. Audatex-Vertriebsleiter Thors-ten Beck: „Die Kasko-Polizzen steigen ebenso wie dieKasko-Schäden. Hier können die Versicherungenmehr steuern als bei Haftpflicht-Schäden. Und sie wer-den es tun.“ Nathschläger betont: „Wenn man selberkalkuliert, kann man mitdiskutieren und ist mit derVersicherung auf Augenhöhe.“ Damit wird Audatex inseiner Strategie bestärkt, umfangreiche Lösungen fürWerkstätten anzubieten. Die Basis bildet AudaOfficeWS, das immer mehr Anwendung findet, ebenso wieAudaPad Web, die Werkstättenversion des Sachver-ständigen-Programms Kfz5Ein neues Produkt stellt AudaTube dar. Mit dieserApp am Smartphone oder Tablet kann die Werkstätteauf Online-Anfrage des Sachverständigen ein Live-Vi-deo des beschädigten Fahrzeuges erstellen. Beck: „Dader Sachverständige nicht anreisen muss, ermöglichtdie Online-Video-Besichtigung mit AudaTube eine we-sentlich schneller Schadenabwicklung.“

IdentteilkalkulationErstmals präsentiert wurde die Werkstättenversionder Identteilkalkulation. „Während die Sachverstän-digenversion nur den Preis ausgibt, können in diesemSystem auch die Lieferanten angezeigt werden“, er-klärt Nathschläger. • (GEW)

Audatex AudaTube(o.) ist die neuesteInnovation vonThorsten Beck (l.)und Dr. RichardNathschläger, Au-datex Österreich

Professionelle Schadenabwicklung und Kalkulation werdenimmer wichtiger. Das spürt Audatex in der Nachfrage undstellt weitere Produkte für die Werkstätte vor.

Video-Begutachtung

s 53 audatex **GKU okgew_Layout 1 03.02.15 15:21 Seite 1

WIRTSCHAFT

Der malaysische Ölkonzern hat 2008 über denZusammenschluss mit FL Selenia die Schmier-

stoffsparte Petronas Lubricants International (PLI)gegründet. Über den italienischen Partner erfolgtedie Zusammenarbeit mit den Fiat-Konzernmarken.Nun will Petronas am österreichischen Markt auchmit anderen Marken wachsen. Armin Bolch, GeneralManager Petronas Lubricants für Deutschland undÖsterreich: „Als Basis dient die sehr starke Verbin-dung zu den Autoherstellern als technologischerKompetenzpartner.“

Enge Kooperationen mit BMW und Mercedes„Mercedes vertraut uns seine stärksten Motoren an“,erklärt Key Account Manager Bernd Volk. Das sindjene der AMG-Serien sowie der Formel-1-Motor desWeltmeisters. Bei BMW in Steyr ist Petronas auch einer der First-Filler. Für den Aftermarket gibt es Emp-fehlungen namhafter Hersteller. Trotz der engen Ver-bindung zu den Automobilkonzernen konzentriertsich Petronas auf freie und markengebundene Be-triebe gleichermaßen. „Die freien gewinnen an Volu-men, die Kombination von günstigeren Stundensätzenund Originalteilen ist interessant.“

Verschiedene VertriebswegeBislang war Petronas in Österreich nur im Direktver-trieb vertreten, in Zukunft sollen auch Distributorenbeliefert werden, um das Volumen und die Marktprä-

senz zu steigern. „Wichtig ist ein Gesamtpaket, wel-ches das Autohaus und die Werkstatt noch professio-neller im Ölgeschäft werden lässt“, erklärt Bolch. Su-per- und Baumärkte stehen momentan nicht auf demProgramm, für die Zukunft möchte der Öl-Managerdas aber nicht ausschließen: „Wir prüfen laufend alleVertriebsmöglichkeiten, vielleicht gehen wir mit ei-nem anderen Produkt einmal andere Wege.“ Mit drei Außendienstmitarbeitern in Österreich willPetronas seinen Betrieben Beratung, technischeSchulung und Marketingunterstützung ermöglichen.„Der frühere Ölverkäufer ist heute Consultant“, soBolch. Doch die Beratung betrifft nicht nur den Kun-dendienstberater, sie muss schon beim Autoverkäu-fer beginnen. „Wie kann ich das wichtige Öl-Ge-schäft noch professioneller gestalten“, ist für Bolchdie wichtigste Frage. Das Preisniveau und damit dieMarge beim Öl sollen mit der Qualität und der tech-nischen Kompetenz von Petronas gehalten werden.

Positive WeiterentwicklungDie Zukunft des Öl-Geschäftes sieht der erfahreneManager nicht so negativ wie manche seiner Bran-chenkollegen. Bolch: „Das Öl ist wichtig für dasAutohaus. Es bringt Erträge, ist technisch komplexund beratungsintensiv, das wird so bleiben.“ EinGrund dafür ist die technische Weiterentwicklung.„Die Anforderungen der Motoren werden höherund damit auch die Technologie des Öls. Die Visko-sität 0W-10 wird irgendwann das neue Hightech-Ölsein“, ist der Petronas-Manager überzeugt. Dieneuen Technologien sollen helfen, die Marge zu si-chern. Bis dahin helfen die Begehrlichkeit und dieEmotion durch eindrucksvolle Motorsporterfolgemit Mercedes-AMG-Formel-1. • (GEW)

Als globaler Öl-Konzern ist Petronas be-kannt, als Schmierstofflieferant derösterreichischen Werkstätte will mannoch deutlich zulegen. Armin Bolch,

GeschäftsführerDeutschland undÖsterreich

Der unbekannte Riese

54 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

s 54 petronas ** GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 16:41 Seite 2

Das Shell Helix Ultra ECT C2/C3 0W-30 besitzteine unserer fortschrittlichsten Ölformulierun-

gen. Es wurde entwickelt, um mit seinen herausragen-den Eigenschaften den Motor bestmöglich zu schüt-zen und sein Leistungsvermögen aufhöchstem Niveau zu erhalten“, beschreibtRudolf Motlicek, Anwendungstechnikervom österreichischen Shell-Repräsentan-ten Haberkorn, das neueste Mitglied derShell Helix Familie. Er spricht damit dieKombination zwischen der EmissionsCompatible Technology (ECT) und der Basis des neuen Produkts (ShellPlus Tech-nologie) an. Diese Additivtechnologien die-nen zum Schutz der Abgasnachbehand-lungssysteme moderner Diesel- undBenzinmotoren. Die zusätzlich herausragenden Er-gebnisse bei Industrie-Standard-Tests (Sequence VGSchlammtest mit SAE 0W-30) sollen beweisen, dassder erreichte Schutz vor Ablagerungen und Verunrei-nigungen von keinem anderen Motorenöl erreichtwerden kann.

Viele versprechen – Shell hält’s„Ein besonderes Merkmal des Öls ist die möglicheKraftstoffeinsparung. Sie ist für die Automobilindus-trie in Hinblick auf die notwendige Reduktion derCO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge von immer größererBedeutung. So sind Shell Helix Ultra ECT C2/C3und Shell Ultra Professional AV-L die bisher einzigen,nach VW 504.00/507.00 freigegebenen Öle in derViskositätsklasse SAE 0W-30“, erklärt Motlicek dieBesonderheiten des Schmierstoffs, der zusätzlich auchdie Freigabe für die aktuellste Mercedes-Benz-Spezi-fikation 229.52 besitzt.Bei Haberkorn ist man von der Verantwortung vonShell als führendes Unternehmen überzeugt, weshalb„nur seriöse Produktaussagen, die ausschließlich aufFakten von allgemein anerkannten und standardi-sierten Testmethoden der Industrie beruhen“, ge-macht würden. • (MKR)

So hilft ÖlSprit sparenMit Beginn 2015 stellte Shell eine neue Motorenöl-Generation vor, die in Sachen Verschleißschutzbisher unerreicht ist. Dieser ist gleich viermal bes-ser, als von den Industriestandards gefordert.

AnwendungstechnikerRudolf Motlicek

s 55 shell **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:02 Seite 1

WIRTSCHAFT

Mit Allüren hat Gerhard Wolf, Chef von CastrolAustria, nichts am Hut. Eigentlich möchte er

nicht darüber reden, welchen Aufwand er mit sei-nem Team wirklich betreiben muss, um den hohenAnsprüchen von Kfz-Produzenten und -Werkstät-ten zu genügen. So sind es eher kleine Bemerkun-gen, die seinen Einsatz, die Anstrengung erahnenlassen: „Seit 20 Jahren in der Europäischen Union,die uns mitunter verzichtbare bürokratische Re-geln bescherte, hat die EU auch als Innovations-motor gewirkt.“ Der Druck, den Kraftstoffver-brauch und die CO2-Emissionsgrenzen zusenken, hat sowohl in der Motorenentwicklungals auch in der dazugehörigen Schmierstofftech-nologie seinen Niederschlag gefunden.

Ganzheitlich betrachtet„Die Automobilindustrie ist eine treibende Kraft fürWissensentwicklung“, führt Wolf weiter aus, der seit29 Jahren beim Marktführer an vorderster Verkaufs-front schafft: „Also kein Grund, pessimistisch zusein.“ Europas Automobilindustrie ist einer der größ-ten Industriezweige in der EU und aufgrund der Ver-netzungen u. a. mit der Stahl-, Chemie- und Textil -sparte ein Wachstumsmultiplikator. Die Marke Castrol gibt es seit rund 120 Jahren und sieist im Prinzip genauso alt wie das Automobil. „CastrolAustria steht seit 60 Jahren für Innovation in Produktund Kundenbindung“, spannt Wolf einen zeitge-schichtlichen Bogen in die Gegenwart. Ausgedrücktim Raketenauto „Bloodhound“ – Schmierstoffinnova-tion auf höchstem technischem Niveau.

Starke Marken, kompetente Mitarbeiter„Handschlagqualität und jahrzehntelange, ehrlich ge-führte Partnerschaften mit Kunden und Lieferanten“unterstreicht Wolf diese Art der Nachhaltigkeit im täg-lichen Tun für den wirtschaftlichen Erfolg: „Nur mitstabilen Partnerschaften kann sich unsere Brancheanpassen, in einer Welt, in der sich die Marktbedin-gungen laufend verändern und die Lebenszyklender/unserer Produkte immer kürzer werden.“Starke Marken und kompetente Mitarbeiter sorgenfür ertragswirksame Margen. „Castrol steht wie keinezweite Marke für Partnerschaft mit den Autohändlern,den Servicebetrieben und dem Fachhandel.“

Blick nach vornSeit Gründungsjahren bedient Castrol alle Vertriebs-kanäle, schafft im Rahmen der Wettbewerbsregelnimmer wieder professionelle Angebote, die dem Kun-den neue Absatzpotenziale erschließen. Castrol hatden CO2-Footprint seiner Produkte analysiert und

56 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Was Castrol so stark machtViel war auf der AutoZum von Mensch, Maschine undehrlichen Partnerschaften die Rede. Exakt in diesem Dreieck bewegt Castrol das Kraftfahrzeug als Wirtschafts- und Erfolgsfaktor.Von Gerhard Lustig

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A&W Verlag, Inkustr. 16, 3400 Klosterneuburg

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Marktanalyse

WOHIN GEHTDIE REISE?

Europas Nummer 1

Porsche Holding

mit neuen Zielen

EisenachVorzeigefabrik i

m

Osten Deutschlands

UmweltschutzDie Auflagen werden

immer strenger

BranchenmesseDie letzten News

zur AutoZum

Traditionell zu Jahresbeginn

geben wir auch heuer eine

Zusammenfassung über die

Autoimporteure und die

wichtigsten Ansprechpartner

Aufsehenerre-gend: das Coverder letzten Aus-gabe von A&W

s 56-57 castrol **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:04 Seite 2

WIRTSCHAFT

die CO2-Emissionen über den gesamten Produktle-benszyklus der Edge-Professional-Range reduziert,um wiederum die CO2-Diktate führender Automobil-hersteller, Mensch und Maschine in Einklang mit derUmwelt zu bringen, unterstützen zu können.Den aktuell herausfordernden Rahmenbedingungenim Schmierstoffgeschäft begegnet der seit Gründungdurch die Brüder Anton und Rupert Karner nachOtto Flurer, Gustav Trubatsch und Peter Spatzierererst vierte Castrol-Austria-Geschäftsführer mit ausgebildeten motivierten Vertriebs- und Marketing-kräften. „Sie tun ihre Arbeit aus Überzeugung und deshalb auch gerne!“ In diese Richtung intensi-viert der verheiratete Wiener weiter in die Motiva-tion. Mit Lehrlingswettbewerben bis hin zur Bache-lor-Ausbildung und vielen verrückten Ideen, die da noch kommen werden, bereitet er sich und seine Kunden auf die künftigen Herausforderungenim Markt vor.„Bis zum nächsten Aufschwung im Automobilhandelwird der Schmierstoff zum nötigen Ertragsbringer“, istWolf überzeugt, den speziell online geführten Verdrän-gungsangriffen widerstehen zu können. „Warum solltees sich nicht auch bei uns wieder zum Guten wen-den?“, schützt Wolf die Renditeperle Schmierstoff, sogut es nur geht, vor allzu dreisten Onlineattacken. DieAttraktivität des Kraftfahr-zeugs beim Endkonsumen-ten wieder zu steigern, istihm ein großes Anliegen:„Egal mit welcher verrück-ten Idee auch immer!“ •

Die Pflege der Markenkulturist eine wichtige und stän-dige Begleitmaßnahme

Gelebte Part-nerschaft bleibtdas Ausdrucks-mittel erstklas-sigen Erfolges

Die Marke Castrol steht imVordergrund allen Handelns

s 56-57 castrol **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:04 Seite 3

WIRTSCHAFT

58 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Laut Oliver Kuhn, stellvertretender Laborleiter fürSchmierstoffe bei Liqui Moly, ist dieses Verfahrenzwar schon seit Jahren bekannt: Doch allein schonaus pragmatischen Gründen würden alle übrigen Her-steller an den Grundölen der API-Gruppen III und IVfesthalten. Kuhn: „Ein direkter Austausch durch GTL-Produkte ist gar nicht möglich, da alle relevantenMotortests neu gefahren werden müssten.“ SämtlicheÖle von Liqui Moly würden ohnedies problemlos dieAnforderungen der einzelnen Hersteller erfüllen. „Wirverwenden ausschließlich hochwertige Grundöle undproduzieren auf höchstem Qualitätslevel“, sagt Kuhn.

Weiterer Anstieg in den kommenden JahrenIn den vergangenen Jahren hat der Anteil der Grund-öle der API-Gruppe III ohnedies bereits stark zuge-nommen, zuletzt lag er im Pkw-Bereich bei 57 Pro-zent. Bis 2018 wird ein weiterer Anstieg auf 70Prozent vorhergesagt. • (MUE)

Harry Hartkornleitet das TeamAnwendungstech-nik bei Liqui Moly

Was bringtdie Zukunft?Fliegende Autos, wie es der Film „Zurückin die Zukunft“ für 2015 vorhersagte, gibtes zwar noch nicht. Doch wie wird der Motor der Zukunft geschmiert werden?

Erinnern Sie sich noch an den DeLorean, der inden „Zurück-in-die-Zukunft“-Filmen in den spä-

ten 1980er-Jahren eine wichtige Rolle spielte? Nie-mand weiß, welches Motorenöl die Filmemacher da-mals für diese Zeitmaschine verwendet haben. Jetzt,im Jahr 2015 (das damals im Film noch sooo weit ent-fernt war), ist es Zeit, wieder einen Blick in die Zu-kunft zu werfen. Auch wenn kaum jemand 30 Jahrein die Ferne zu blicken vermag, ist klar: Zumindestauf absehbare Zeit werden Verbrennungsmotorenweiterhin die wichtigste Grundlage bilden, um mit ei-nem Auto individuell von A nach B zu kommen.

Verbrennungsmotoren wird es weiterhin gebenNatürlich spielen die Gedanken an die Zukunft auchbei den Schmierstoff-Herstellern eine große Rolle.Bei Liqui Moly beschäftigt sich unter anderem HarryHartkorn mit diesem Thema. „Der Verbrennungsmo-tor ist zwar durch die steigende Konkurrenz von Elek-troautos nicht ohne Alternativen, aber noch keinAuslaufmodell“, sagt der Leiter des Teams Anwen-dungstechnik. In den Labors von Liqui Moly laufen die Entwicklun-gen natürlich in mehrere Richtungen: Die alternativenAntriebskonzepte werden ebenso beachtet wie dieklassischen Diesel- und Benzinmotoren. Bei LiquiMoly glaubt man jedenfalls nicht, dass die Schmier-stoffe in Zukunft aus Erdgas (GTL) hergestellt wer-den, wie es derzeit ein Mitbewerber in einem Werk inKatar vorexerziert.

Ständige For-schung gehört fürihn zum Alltag:Oliver Kuhn (u.),stellvertretenderLaborleiter Öle

s 58 liqui moly **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:06 Seite 2

Heimspiel in ÖsterreichDurch die Kooperation mitKTM hat Motorex hierzu-lande seit Jahrzehnten einenguten Namen. Auch die Part-nerschaft mit Derendingerverläuft sehr erfolgreich.

Seit eineinhalb Jahren ist die Mannschaft rundum Bruno Weidenthaler und Sandra Schober,

Geschäftsführer beziehungsweise Marketingleiterinvon Derendinger, für den Vertrieb von Motorex anheimische Kfz-Betriebe verantwortlich. „Währendsich internationale Konzerne zurückziehen, forcierenwir gemeinsam das regionale Geschäft“, unterstreichtMag. Robert Konvalia, für Österreich zuständiger Ma-nager des Schweizer Schmierstoffherstellers. Diese Rechnung scheint aufzugehen. Schon im erstenJahr der Partnerschaft habe man den Motorölumsatzdeutlich gesteigert, berichtet Derendinger von einer„echten Erfolgsgeschichte“. Der kompromissloseQualitätsanspruch von Motorex werde am Marktebenso honoriert wie die absolute Preisstabilität unddie ausschließliche Konzentration auf die Beliefe-rung von Autohäusern und Werkstätten.

Offensive bei MarkenbetriebenNicht nur freie, sondern auch gebundene Betriebewerden immer häufiger auf Motorex aufmerksam.„Gerade bei den Markenwerkstätten wollen wir 2015deutlich wachsen“, sagt Wolfgang Schneider, Key Ac-count Manager von Motorex. Dazu beitragen solleneinerseits zahlreiche neue Spezifikationen, anderer-seits erweist sich die schnelle und zuverlässige Logis-tik von Derendinger als echter Wettbewerbsvorteil.Sie ermöglicht es den Werkstattkunden, Schmier-stoffe in allen erdenklichen Volumina zu beziehen –darunter auch seltenere Motorenöle in Kleingebinden,falls einmal ein eher exotisches Fahrzeug serviciertwerden soll. • (HAY)

Ein eingespieltes Team: Bruno Weidenthaler, Wolfgang Schneider, Sandra Schober und Mag. Robert Konvalia

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 59

s 59 motorex **GKU okmue_Layout 1 03.02.15 15:22 Seite 1

WIRTSCHAFT

Als größter privater Erdölkonzern Russlands ist esnicht gerade selbstverständlich, dass Lukoil

Wien als Standort für die Expansion in Europa be-stimmt. Der nun gestartete, umfangreiche Ausbauzeigt ein klares Bekenntnis zum Standort Österreichsowie eine klare Wachstumsstrategie. Vertriebsdirek-tor Christian Eibl bringt es auf den Punkt: „Österreichist nicht gerade ein Niedriglohnland, es freut uns des-halb sehr, dass der Konzern in Österreich weitereArbeitsplätze schafft.“ Dabei geht es nicht nur um Jobsbei Lukoil, sondern auch bei örtlichen Vorlieferanten,Dienstleistern und Logistikunternehmen. Die künftigeMöglichkeit einer direkten Umladung vom Binnen-schiff auf die Bahn macht Wien zu einem potenziel-

len Dreh- und Angelpunkt für Lukoil in Zentral- undWesteuropa.

Öl-Logistik mit dem SchiffBei der Erweiterung geht es nicht nur um zusätzlicheTanks: „Kernstück der Erweiterung ist eine schwim-mende Ölübernahmestation“, erklärt MarketingleiterGerald Kaspar. Zudem werden weitere Lagertanks er-richtet sowie bestehende Lagertanks in Produktions-tanks umgebaut. Kaspar: „So können die bisherigenKapazitäten nicht nur mehr als verdoppelt, sondernkünftig auch Schiffe be- und entladen werden.“ DerEinsatz der Binnenschifffahrt bringt laut Kaspar eineEinsparung von 500 Tonnen CO2 gleich im erstenJahr. Generell wird die moderne Bauweise der Anlagehöchsten Umweltstandards entsprechen. Vagit Alekperov, Präsident von OAO Lukoil (Mos-kau): „Unsere Produkte genießen eine große Nach-frage bei den europäischen Verbrauchern. Wir arbei-ten nicht nur an der Modernisierung unsererSchmiermittel-Produktionsstätte in Wien, viel mehrbauen wir einen integrierten Komplex mit einer Viel-zahl an technologischen Vorteilen. Darunter die best-mögliche logistische Grundlange, um den Transportund die Lagerung von Grundölen und Endproduktenzu gewährleisten, sowie flexible Produktionsprozesse,um den europäischen Standards unserer wichtigstenKunden in Europa gerecht zu werden.“

First-Fill-ZieleDie gewonnenen Kapazitäten sollen bald intensiv ge-nutzt werden. Gerald Kaspar: „In der europäischenAutomobilindustrie hat Wien logistisch eine sehr gutePosition. Von hier aus sind die Werke gut zu belie-fern.“ Und genau hier will Lukoil wachsen und einigedieser Werke im „First-Fill“ beliefern. Bei diesen Kooperationen spielen die CO2-sparendeProduktion und Logistik eine große Rolle. Kaspar:„Mit einigen wichtigen Herstellern laufen bereits dieEndverhandlungen.“ • (GEW)

60 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Von der Donau nach ganz EuropaNach der Etablierung der Lukoil-Europazentrale in Wienwird auch die Produktion in der Lobau weiter ausgebaut.

Fotomontagedes neuen Tank-lagers in derWiener Lobau

Lukoil-PräsidentVagit Alekperov

Spatenstich am29.1. in der Lobau

s 60 lukoil **GKU NEUE FOTOS sonst okmue_Layout 1 03.02.15 12:18 Seite 2

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 61

Im Gegensatz zu großen Ölkonzernen, deren strate-gische Entscheidungen für lokale Märkte nicht im-mer nachvollziehbar sind, präsentiert sich HubertHubers Eurolub als eigentümergeführte Marke mitpersönlicher Beratung. „Auch wenn wir mittlerweilein 35 Länder exportieren, so sehen wir uns weiterhinals lokale Marke. Die Regionen Bayern, Baden-Würt-temberg und Österreich sind unsere Heimmärkte.“ Sowar Huber beispielsweise selbst am Stand der Auto-Zum in Salzburg präsent, um seine Kunden zu be-treuen. „Ich bin selber im Tagesgeschäft unterwegs.Entscheidungen, die ich treffe, basieren auf eigenerErfahrung.“ Damit will Huber näher am Markt seinals die Konzerne, denn: „Öl ist beratungs-, lager- undpersonalintensiv.“

Erträge langfristig nicht zu haltenZudem punktet der Ölprofi mit einer realistischenEinschätzung der Marktentwicklung: „Die momenta-

nen Erträge aus dem Ölgeschäft werden langfristignicht zu halten sein. Bei sinkenden Margen und grö-ßerer Konkurrenz wird der Anbieter mit dem bestenService gewinnen.“ Neben den spezifischen Anforderungen der Herstel-ler, welche die Eurolub-Produkte erfüllen, ist die Viel-fältigkeit in den Gebindeformen ebenso ein großerVorteil wie die individuelle Lieferfähigkeit. „Wir pas-sen unser Programm an die Bedürfnisse unseresHeimmarktes an“, so der Eurolub-Chef. • (GEW)

Auf den Heimmarkt zugeschnittenDer Schmierstoff-Spezialist Eurolub von HubertHuber will sich durch persönliche Betreuung vomMitbewerb abheben.

Die Vielzahl an Produkten im Schmierstoffbereicherschwert für den Konsumenten den Überblick

und erfordert die Beratung durch die Fachwerkstätte,gleichzeitig werden die Lagerhaltung und die Hand-habung aber auch für die Kfz-Betriebe schwieriger.Motul geht nun einen Schritt weiter und bietet einProdukt, das zwei Spezifikationen erfüllt. Nach demMotto „Aus zwei mach eins“ deckt das neue vollsyn-thetische Motoröl MOTUL 8100 X-clean FE 5W30durch die Kombination der ACEA-SpezifikationenC2 und C3 jetzt Anwendungen ab, für die bisher min-destens zwei verschiedene Motorenöle nötig waren.Damit kann das neue Produkt langfristig die beidenMotorenöle Motul 8100 Eco-clean 5W30 und Motul8100 X-clean 5W30 ersetzen. Das Kürzel FE steht üb-

rigens für Fuel Economy und hilft bei der Reduktiondes Kraftstoffverbrauchs.

Freigaben von Mercedes, PSA und VWSeitens der Automobilher-steller verfügt 8100 X-clean

FE 5W30 über die MB-Freigabe 229.51, diePSA-Freigabe B712290 sowie die VW-Freigaben 502 00 und505 01.

Vorteile für die Werkstätte„Durch die Kombina-tion beider ACEA-Spe-zifikationen C2 und C3

deckt das neue Produktjetzt Anwendungen ab, für die bisher mindestens zweiverschiedene Motorenöle nötig waren“, erklärt ManfredKöck, Motul Verkaufsrepräsentant Österreich. „In derFolge wird die Handhabung vereinfacht, die Werkstattkann die Lagerbevorratung weiter optimieren und dieKosten nochmals reduzieren.“ • (RED)

Es wird wiedereinfacherNachdem die Zahl der Spezifikationen stark ge-stiegen ist, macht Motul aus zwei Produkten eines und vereinfacht damit die Handhabung inder Werkstätte.

Manfred Köck,Motul Verkaufs-repräsentantÖsterreich

Hubert Huber, Eigentümer undGeschäftsführerEurolub

Erfüllt die ACEASpezifikationen C2

und C3: Motul8100 X-clean FE

5W30

s 61 eurolub ** motul **GKU okgew okmue_Layout 1 03.02.15 12:12 Seite 1

WIRTSCHAFT

Die positive Entwicklung von Total und Elf amösterreichischen Markt hat nun auch in der Pa-

riser Zentrale für eine Strukturänderung gesorgt.War der österreichische Markt zuletzt in einen Re-gion mit Tschechien und der Slowakei mit Zentralein Prag organisiert, gibt es nun eine neue Organisa-tion mit Österreich und Schweiz, die Zentrale derneu geschaffenen Struktur sitzt nun in Wien. Das Team wurde dazu aufgestockt, das Büro mitneuer Adresse vergrößert: Total Austria ist nun Wien11, Modecenterstraße 17. Während Günther Katzen-gruber schon vor mehreren Monaten zum neuen Ver-kaufsleiter im Kfz-Bereich ernannt wurde, ist seit 1.Jänner auch der neue General Manager im Amt: DerFranzose Hubert Scuiereb leitet alle Bereiche der bei-den Länder: Kfz, Luftfahrt und Industrie. „Mit der neuen Struktur können wir noch näher amKunden sein, dazu werden wir die Synergien der bei-

den Länder noch stärker nut-zen.“ Dass der Markt im Um-bruch sei, fordere noch mehrFlexibilität. „Wir sind einegroße Firma, aber wir brau-chen kleine, regionale Lö-sungen“, so Scuiereb.

Schutz der Werkstätten undderen MargenDie Strategie der MarkenTotal und Elf wurde mit derneuen Struktur bestätigt:„Wir betreuen die österrei-chischen Werkstätten direkt.Supermärkte, Baumärkteoder Ähnliches werden von

uns nicht beliefert. Damit können wir die Werkstät-ten und deren Erträge schützen“, so Katzengruber.Die aktuelle Margen-Problematik der Branche geheHand in Hand mit dem wachsenden Vertrieb überdie Endkunden-Märkte, damit würden die Preisekaputt gemacht. • (GEW)

62 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Mit der neuen Wiener Zentrale für Österreichund die Schweiz bekennt sich Total klar zumösterreichischen Markt– und zum exklusivenVertrieb über Werkstätten.

Hubert Scuiereb(l.), Geschäftsfüh-rer Österreich-Schweiz, GüntherKatzengruber

Österreich aufgewertet

Vier Jahre GarantieSpeziell an die Erfor-

dernisse von Ge-brauchtwagen angepasstwurden die neuen Wasser-pumpen von Meyle: ZumProgramm gehören unteranderem auch 6 neu ent-wickelte Wasserpumpenfür diverse Modelle derVolkswagen AG. Sie kön-nen zum Beispiel in diesehr zahlreich verkauften Dieselmotoren (1.9 und 2.0sowie 2.5 TDI) sowie bei Benzinaggregaten (1.6i, 1.8i,2.0i, 1.8 TSI, 2.0 TSI und 2.0 TFSI) eingebaut werden.

Optimal für Gebrauchtwagen geeignetDie Wulf Gaertner Autoparts AG, die die Meyle-Teileherstellt, gibt auch auf die neuen Wasserpumpen eineGarantie von 4 Jahren, wodurch Wiederholungsrepa-raturen ausgeschlossen sind. Laut Angaben des Her-stellers bieten die neuen Wasserpumpen weit mehrQualität, als dies am freien Teilemarkt üblich ist. Un-ter anderem haben die Pumpen einen Gleitdichtring,der optimal für Gebrauchtwagen geeignet ist. • (MUE)

6 verschiedeneWasserpumpenfür viele, vieleModelle derVolkswagen AG

Batterie-Infosam HandyEine neue Lösung für all jene, die immer über den

Ladezustand der Fahrzeugbatterie Bescheid wis-sen wollen, bringt der deutsche BatteriegroßhändlerKeck eisen Ende Februar auf den Markt: Es handeltsich um den „intAct Battery-Guard“, der im Handel29,90 Euro kosten wird und eine kostenlose App fürApple und Android-Handys bietet.

Bis zu 5 Autos gleichzeitigDas System funktioniert so: DerSender wird mit Ringösen direktan der Batterie befestigt. Nachdem Herunterladen der Appmuss man die Spannung derBatterie eingeben, also 6, 12oder 24 Volt. Dann zeigt einTachometer den Ladezustandan, und zwar mit einem grü-nen, gelben, orangefarbenenoder roten Balken. Die Appkann bis zu 5 Autos gleich-zeitig überwachen. • (MUE)

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WIRTSCHAFT

Noch sind es eher Spielereien wie Anfang Jänner,als ein Audi A7 die rund 900 Kilometer lange

Strecke vom Silicon Valley nach Las Vegas fast ohnemenschliches Zutun zurücklegte. Die Journalisten,die jeweils 100 Meilen „fahren“ durften, musstenkaum eingreifen. Das System ist auf Autobahnen von0 bis 110 km/h einsetzbar und eine Mischung mehre-rer Serien-Sensoren (wie etwa des Tempomaten), dievon seriennahen Sensoren an Front und Heck sowieLaserscannern unterstützt werden. Dazu kommt nocheine 3D-Videokamera, die das Geschehen vor demAuto beobachtet. Damit kann das Auto selbstständigbeschleunigen und bremsen sowie Spurwechseldurchführen und sogar überholen.

Zuerst die Autobahn, dann die StädteSo weit, so gut: Aber wann werden sich diese Spiele-reien in Autos am Markt wiederfinden? Relativ bald,wenn man einer Studie der Boston Consulting Groupglauben darf. Der Autopilot, der einen Wagen auf einer Autobahnspur selbstständig fahren lässt, wirdwohl schon 2017 serienreif sein, zwei Jahre späterauch mit Spurwechsel. Bis 2022 wird es wohl dauern,dass dieses System auch in Städten funktioniert, und

2025 wird das vollautonome Fahren möglich sein.Federführend an der Studie beteiligt war auch der ausWien stammende Experte Dr. Nikolaus Lang.Je nachdem wie umfangreich die Fahrautonomie ist,werden die Autofahrer dafür 1.500 bis 7.000 US-Dol-lar bezahlen müssen. In Österreich, wo Autos gene-rell teurer sind, ist laut Lang mit einem „Aufschlag“von 10 bis 20 Prozent zu rechnen. Laut einer Umfrageunter 1.500 Kunden wären 55 Prozent der US-Ame-rikaner bereit, ein teilweise autonom fahrendes Autozu fahren, 44 Prozent würden sogar ein vollautono-mes Vehikel kaufen.Lang glaubt auch an den Trend zu den sogenannten„Robo-Taxis“, die ganz ohne Fahrer auskommen wer-den: Diese könnten in den 2020er-Jahren in einigenGroßstädten zum Einsatz kommen und die Fahrgästeum 35 Prozent günstiger befördern als herkömmlicheTaxis. • (MUE)

Dr. Nikolaus Lang,Experte für Auto-motive Techno-logy bei der Bos-ton ConsultingGroup

Hände wegvom Steuer!In 10 Jahren werden auch in Europa Autosunterwegs sein, die komplett autonomfahren: Viele Kunden sind bereit, dieMehrkosten zu bezahlen.

s 63 boston cons.**GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:07 Seite 1

WIRTSCHAFT

Google ist eine nicht wegzudenkende Größe im In-ternet und in Europa die mit Abstand meistge-

nutzte Suchmaschine. Es ist als Websitebetreiber alsoüberaus wichtig, in den Suchergebnissen des Web-Gi-ganten aufzuscheinen. Will man aber wirklich gefun-den werden, muss man es auf die erste Seite schaffen.Grund dafür: Laut Google’s „Full Value of Search“ suchen nur 7 Prozent auch in den Ergebnissen auf derzweiten Seite, bevor man einen neuen oder abgeän-derten Suchbegriff eingibt.

Schon mit Basics kommt man weiterUm es mit seiner Website ganz nach vorn zu schaffen,hat man zwei Möglichkeiten: Zahlen, das ist derGrund, warum Google sounglaublich viel Geld ver-dient, oder seine Seite perSEO (Search Engine Opti-mization) für Suchmaschi-nen quasi zu „optimieren“.Mit diesem SEO verdienenviele Agenturen ebenfallsunglaublich viel Geld,doch schon das Einhaltenein paar einfacher Basicshilft, viel weiter oben gelis-tet zu werden. Wichtig zu verstehen ist, dass je ober-flächlicher bzw. verbreiteter der Suchbegriff ist, esschwieriger wird, sich nach vorn zu reihen. Ein Beispiel: Die Kombination „Autohaus und Hu-ber“ bringt 373.000 passende Treffer, während manbei „Saab-Zentrum“ nur 29.000 – auch ohne Na-mensspezifikation – erhält. Man erkennt also, schondie Bezeichnung der Firmennamen und -website

durch die passende Namensgestaltung kann den Mit-bewerb um 90 Prozent reduzieren.Moderne Suchmaschinen passen zwar die Suchergeb-nisse an die Region an, in welcher der Suchende vordem Computer, Tablet oder Handy sitzt, dennochbringt auch die Verwendung von regionalen Begriffenwie Mostviertel, Inntalautobahn oder Ähnlichesschon eine bessere Reihung, da oftmals genau danach– stellen Sie sich eine Autopanne in einer dem Fah-rer unbekannten Region vor – gesucht wird. Wo sollen diese Worte auf der Website jedoch platziertwerden? Eigentlich ist das egal, da die sogenanntenCrawler- oder Spiderbots die gesamte Website durch-suchen. Es ist also wichtig, möglichst genau – auch aufder eigenen Website – zu verlinken und eine ordentli-che und schnell erreichbare Linkstruktur vorzuweisen. Die Faustregel besagt, dass man mit maximal drei bisvier Klicks in die tiefste Ebene der Website gelangensollte. Auch die Verlinkung abseits der eigenen Web-site ist wichtig, da Seiten, auf die von außerhalb öfterverlinkt wird, von Suchmaschinen als wichtiger er-kannt werden.

Der Schlüssel: KeywordsIm Laufe der Zeit wurde die Reihung der Websites im-mer genauer. So spielt mittlerweile auch schon dieFormatierung des Inhalts eine wichtige Rolle. Werdenzum Beispiel immer dieselben Überschriftenformateverwendet, erkennen die Crawler, dass es sich um ei-gene Rubriken der Website handelt und sie könnendiese in den Suchergebnissen sogar darstellen. Überaus wichtig ist auch die Auswahl von geeignetenKeywords. Diese sollten, wenn man nicht weiß, woman die Meta-Tags seiner Seite bearbeitet, regelmäßigauf verschiedenen Seiten der Website auftauchen.Wenn man wissen will, welche Keywords im Berufs-feld häufig gesucht werden, kann man auf Google mit

dem Keyword-Planner effektive„Schlüsselwörter“finden. Auch wenn diesesThema hier nursehr oberflächlichbearbeitet wurde,ist es wichtig zuverstehen, dass inZeiten des Web 2.0Firmen, die nicht

auf Google schnell zu finden sind, für einen großenTeil der potenziellen Kunden nicht existieren, wieJürg Thomann, Head of Isobar Switzerland (Search-Engine-Marketing-Unternehmen), weiß. Schon einesimple SEO der eigenen Website durch eine Agentur,wenn man selbst nicht über das Knowhow dazu verfügt und auch nicht im Haus hat, kann Wunderwirken. •

64 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Für jeden Websitebetreiber stellt sich die unumgänglicheFrage: Wie schaffe ich es, dass meine Seite unter den ersten Ergebnissen bei Suchmaschinen landet? Wir versuchen, das Geheimnis zu lüften.Von Matthias Kreutzer

SEe yOu auf Platzeins bei

Die Größe der Lo-gos der Suchma-schinen steht imVerhältnis zurNutzung in Öster-reich

Die Balken zeigen, wieviele User auch aufSeite 2 und 3 der Su-chergebnisse suchen

s 64 seo **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:08 Seite 2

Wir möchten dem Kunden das komplette Fahr-zeug anbieten, so wie er es für seinen Einsatz

braucht“, so Peter Zinnecker, der den Bereich Sonder-bau bei der Firma Pappas in Wiener Neudorf leitet. DerNutzfahrzeugkunde soll von der Beratung über denKauf und die Auslieferung bis zu Wartung und Servicenur einen Partner haben. Der Bedarf zur Individuali-sierung der Nutzfahrzeuge reicht dabei vom Drehlichtüber Ladebordwände und Kühllösungen bis zur Fahr-zeugeinrichtung. Exklusiver Partner bei den Einbautenist die Firma Sortimo. „Wir verkaufen eine Premium-marke, deshalb fühlen wir uns verpflichtet, unserenKunden auch im Bereich Sonderbau und ZubehörPremiumprodukte anzubieten“, erklärt Zinneker dasklare Bekenntnis zur Marke Sortimo. Sortimo-Geschäftsführer Helmuth Schleinzer schätztdie Arbeit bei Pappas: „Man muss mit dem ThemaFahrzeugeinrichtung aktiv auf den Kunden zugehen.Hier gilt es ein Bewusstsein dafür zu schaffen und einBewusstsein für Qualitätsunterschiede.“

Zusatzerträge für den HändlerBei allem Nutzen für den Kunden profitiert natürlichauch Pappas. Zinneker: „Das gesamte Thema Son-derbau bringt wichtige Zusatzerträge für das Unter-nehmen.“ Beim Qualitätsanbieter Sortimo kann sichPappas auf die Qualität verlassen, die Kunden sindzufrieden. Schleinzer: „Sehr viele Sortimo-Einbautenwerden zweimal oder sogar öfter verwendet und insnächste Fahrzeug umgebaut.“ Das spricht für die

Haltbarkeit und bringt den ausführenden Werkstät-ten zusätzliche Erträge durch den Umbau. Der Ein-bau ist zudem ein wichtiger Sicherheitsaspekt für dieVerwendung. Zinneker: „Der beste Boden, das besteRegal ist nicht sicher, wenn es nicht richtig mit demAuto verbunden ist.“ Sortimo bildet daher die Mit-arbeiter seiner Partner aus,: Mit der zweitägigenSchulung im Sortimo-Werk in Deutschland werdender Facharbeiter und damit der Betrieb zertifiziert.Der fachmännische Einbau macht letztlich einengroßen Unterschied im Garantiefall. Schleinzer: „BeiEinbau in einem zertifizierten Betrieb geben wir dreiJahre Garantie, wird die Einrichtung vom Fahrzeug-besitzer selbst oder von einer nicht zertifizierten Per-son eingebaut, können wir lediglich die gesetzlicheGewährleistung erfüllen.“ Neben der Qualität ist dasGewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität ein wichti-ges Thema. Zinneker: „Die Kunden beschäftigensich nicht mit der Fahrzeugeinrichtung und sinddann überrascht, wie schwer so ein Einbau und wiegering die verbleibende Nutzlast ist.“ Sortimo isthier eines der leichtesten Produkte am Markt.

Unterstützung durch AußendienstUm für den Kunden die optimale Lösung zu finden,unterstützen die Sortimo-Außendienstmitarbeiter dieWerkstätten. Wenn sich der Transporter-Käufer füreine Fahrzeugeinrichtung interessiert bzw. entschei-det, sondiert das Autohaus die Grundanforderungund gibt dann die Anfrage an den zuständigen Sor-timo-Mitarbeiter weiter. Dieser tritt direkt mit demKunden in Kontakt, trifft sich mit seinem Musterfahr-zeug mit dem Kunden und erstellt eine maßgeschnei-derte Lösung. Das finale Angebot wird in Zusammen-arbeit mit der Werkstätte erstellt. Anhand derArbeitszeitvorschläge des Sortimo-Planungsprogram-mes wird der Zeitaufwand für den Einbau eruiert undmit dem Betrieb abgestimmt. • (GEW)

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 65

Peter Zinneker,GeschäftsführerPappas Sonder-bau in WienerNeudorf, und Hel-muth Schleinzer,GeschäftsführerSortimo

Der perfekte TransporterDie Nutzfahrzeugangebote werden immerumfangreicher, perfekt wird ein Transpor-ter aber erst mit der maßgeschneidertenFahrzeugeinrichtung. Pappas Wr. Neudorfarbeitet deshalb mit Sortimo zusammen.

WIRTSCHAFT

Sortimo-Einbau in derAbteilung Sonderbaubei Pappas in WienerNeudorf

s 65 sortimo ** okgew okmue_Layout 1 02.02.15 11:00 Seite 1

66 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

„Nun ist kein Wechsel zwischen Diagnosetester und Oszilloskopnotwendig, wir sind noch effizienter in der Fehlersuche“,freut sich Richard Persch auf Seite 69 über das neue Gerät von AVL DiTest

„Gemeinsam mit unserem Großhandelspartner Binderüberzeugen wir laufend neue Werkstattkunden“,meint David Vahlkamp (TYC Europe) auf Seite 74

GEWERBE

Pascal SpergerDigitalisierungnützen

Autos werden zu fah-renden Computern.Schon heute zeichnenteilweise mehr als 80Speichermedien Infor-mationen über Weg-strecken, Tempo,Drehzahl, Lenkein-schlag oder die An-zahl der Scheiben-wischbewegungenauf. Einzeln sind dieDatensätze wenigwert, gebündelt bietensie jedoch großes Po-tenzial. Das gilt fürProgrammierer, die imStil der „DiBox“ desVolkswagen-Konzerns(siehe S. 52)Smartphone-Apps mitnützlichen Funktio-nen erstellen können,wie für den Händler,der diese Bauteileverkaufen und mon-tieren wird. Die Ver-mutung liegt nahe,dass vor allem jün-gere Autofahrer aufdas Zusatzangebotanspringen. Und dasist eine Chance fürden Handel, gehörtdiese Zielgruppe dochmomentan nicht zuden Stammkundender Autohäuser.

Standheizungen auf der Vienna AutoshowDas Standheizungsjahr hat Webasto mit der Präsenz auf der Vienna Autoshowbegonnen. Geschäftsführer Komm.-Rat Dieter Hahn setzt damit konsequentdie Strategie fort, die Autohäuser und Werkstätten mit Endkundenmarketingzu unterstützen. Standheizungen bleiben weiter das Kerngeschäft bei Webasto,der Bereich Kühlung hat sich zu einem wichtigen Standbein entwickelt. Gene-rell ist das Geschäft sehr stark erstausrüstungsorientiert, hier werden auch zusätzliche Mitarbeiter gesucht.

Linz: noch freie Plätze bei Reifen-Ausbildung„Der geprüfte Reifenfachmann – die geprüfte Reifenfachfrau“ heißtauch heuer wieder ein Lehrgang am Wifi Linz: Für diesen Kurs, der am4. Mai beginnt und an 23. Mai mit einer Prüfung endet, sind nochPlätze frei. Der Lehrgang ist österreichweit einzigartig und kostet 958Euro. Erklärt werden nicht nur die Reifentechnologie, die für alle Be-reiche (von Pkws über Zweiräder und Busse bis zu landwirtschaftlichen Fahrzeugen) gilt, sondern auchandere Themen wie Runderneuerung, Marketing und rechtliche Grundlagen. www.wifi.at/ooe

Sigwald-Gewinnspiel mit stolzem Sieger Einen Satz Sommerreifen von Continental gewann Ferdinand Spatzierer (M.)beim Leistungsschau-Gewinnspiel der Firma Sigwald in Wien. Der Fullser-vicebetrieb für alle Reifenmarken ist bereits 94 Jahre alt. Laut GeschäftsführerHermann Hladky (r.) gibt es eine große Anzahl an Familien, die bereits seitGenerationen dem Unternehmen die Treue halten. Bei der Preisübergabe anSpatzierer war auch Dr. Denis Marschel, Marketingleiter von Continental (l.),anwesend.

Umsatzrückgang bei Service und ReparaturenLaut dem Konjunkturbericht der KMU Forschung Austria, der im Jänner ver-öffentlicht wurde, meldeten im 4. Quartal 2014 nur 6 Prozent der befragtenKfz-Betriebe Umsatzsteigerungen: 53 Prozent berichteten von gleichbleiben-den, 41 Prozent von rückläufigen Umsätzen. Für heuer erwarten die Firmenein leicht besseres Geschäft als im Vorjahr: Jeder zehnte Betrieb glaubt an Zu-wächse, zwei Drittel gehen von einem gleich bleibenden Umsatz aus und 24Prozent fürchten rückläufige Zahlen.

Prominente Neuzugänge bei ChipsAwayKleine Lack- und Karosserieschäden schnell und kostengünstig zu reparieren, istdas zentrale Versprechen von ChipsAway. Autohauspartner erhalten auf dieseWeise Zugang zu neuen (End-)Kunden. Dieser Tage startete Ing. Mag. Less Ayasch(B.), Geschäftsführer der österreichischen Systemzentrale, die Zusammenarbeit mit7 Kärntner Standorten der Eisner-Gruppe. Die Autohausgruppe Sonnleitner hatihre in Wels erprobte Partnerschaft mit ChipsAway bereits im Herbst 2014 auf 6weitere Standorte ausgedehnt. Nun soll auch die Filiale in Salzburg hinzukommen.

s 66 einstieg gewerbe ** GKU okmue_Layout 1 02.02.15 11:41 Seite 2

Die Lage des neuen Trainingszentrums ist ideal,denn erstens ist der Sitz des Importeurs nur we-

nige Fahrminuten entfernt und zweitens können auchdie „Schüler“ durch die Nähe zur Schnellstraße S1 re-lativ leicht zufahren. Insgesamt bietet das (angemie-tete) Gebäude rund 800 m2 Platz: Wichtig sei aber,dass es nun keine terminlichen und räumlichen Ein-schränkungen mehr gebe, heißt es beim Importeur. Sokönne man nun beispielsweise ein Getriebe zerlegenund über mehrere Wochen für unterschiedliche Grup-pen an Technikern so belassen. Dies sei bisher nichtmöglich gewesen, da man die Flächen nur für ge-wisse Zeiten in Fahrtechnikzentren und bei Schmier-mittelherstellern angemietet habe.

70 bis 80 Prozent Auslastung als erstes ZielDas neue Zentrum bietet auch 2 Theorieräume für je-weils 12 Personen: In den Praxisräumen können 5 bis6 Fahrzeuge untergebracht werden, auch 2 Hebebüh-nen stehen zur Verfügung. So können aufwendigeFehlersimulationen ermöglicht werden, auch zu The-men wie Ersatzteile und Garantiearbeiten sind Veran-staltungen geplant. Verantwortlich für das Technik-zentrum in Seyring ist Heinz Pfeiler, Chef destechnischen Trainings bei Kia. Weiters geplant sind Verkäufer- und Kundendienst-Trainings: Pfeiler will für Teilnehmer mit weiterenAnreisewegen auch Blocktermine veranstalten. ErstesZiel ist es, das neue Zentrum für 70 bis 80 Prozent derZeit auszulasten. • (MUE)

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Alles an einem OrtBisher musste Kia stets Räume anmieten, wenn man dieKfz-Techniker und Verkäufer schulen wollte. Diese„halbe“ Lösung hat nun ein Ende: In Seyring bei Wienwurde ein neues Trainingscenter geschaffen.

Heinz Pfeiler, beiKia für das techni-sche Training verantwortlich

2 Hebebühnen,und Platz für biszu 6 Fahrzeuge

s 67 kia **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 16:44 Seite 1

GEWERBE

68 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Ganz neu ist der nun aufdem Markt eingeführtebiofunktionale Innen-raumfilter FreciousPlus: Wie von Jörg Engels, Di-rector Brand Manage-ment Automotive After-

market, angekündigt, schützt er Familien undVielfahrer über die Staub- und Pollenfilterung hinausauch vor Allergenen, Schimmel und Feinstaub.

Biofunktionaler Innenraumfilter als NeuheitDie Dreilagentechnologie wirke, so Engels, zu fast 100Prozent gegen alle Allergene im Fahrzeug. 32 Referen-zen werden für rund zwei Drittel des Bestands anPkw- und SUV-Modellen verfügbar sein. • (ENG)

Alles bio oder was?Filtrationsspezialist Mann-Filter hat nicht nurlanglebige Filter für den Schutz der gesamtenFahrzeugtechnik im Programm. Jetzt lässt derbiofunktionale Innenraumfilter FreciousPlusnur allergenfreie Luft in das Fahrzeuginnere.

Aktivkohle ver-mindert im neuenFreciousPlus auchdas Eindringenvon Ozonteilenund Stickoxidenins Auto

Wie lang und zuverlässig die Mann-Filter nichtnur im Pkw-, sondern auch im anspruchsvol-

len Nutzfahrzeugbetrieb Dienst tun, hat der Auto-mobilzulieferer auf der Automechanika 2014 ein-drucksvoll gezeigt: Speziell Nutzfahrzeuge bewegensich oft in besonders staubreicher Umgebung, egal obauf Baustellen, Waldwegen oder im Bergbau. Für denFahrzeugmotor kann diese Belastung durch die ver-schmutzte Luft schädlich sein. Aktuelle Schadstoffnormen und veränderte Verbren-nungs- und Einspritzverfahren stellen hohe Anforde-rungen auch an die Filtrationstechnik. Filtrationsex-perte Mann-Filter liefert neben Luft-, Öl- undKraftstofffiltern auch Trockenmittelboxen, Ölzentri-fugen und Getriebeöl- sowie Innenraumfilter.

Exakt 78 Meter lang, 20 Meterhoch und 7 Millionen Euro teuer

ist das neue Hochregallager von Ban-ner Batterien. Der vor wenigen Wo-chen eröffnete Komplex ermöglichtes, in drei Lagergassen bis zu 10.000zusätzliche Paletten unterzubringen.Dank einer weitreichenden Automa-tisierung können pro Stunde bis zu 60Paletten ein- oder 90 Paletten ausge-lagert werden. Somit sei man künftig in der Lage, noch flexibler aufdie starke Saisonalität des Batteriegeschäfts zu reagie-ren, unterstrich der technische Geschäftsführer An-dreas Bawart bei der Eröffnungsfeier: „Unsere habendas neue Hochregallager gemeinsam mit unserenkompetenten Partnern – mit TGW an der Spitze – ab-solut reibungslos umgesetzt.“

Startschuss für das zweite WerkWenig später fanden in Pasching, lediglich 15 Kilome-ter vom Firmensitz in Linz-Leonding entfernt, diegewerbe- und baurechtlichen Verhandlungen für einzweites Batteriewerk statt. Hier will Banner rund 35Millionen Euro in ein mehr als 200 Mitarbeiter be-schäftigendes Werk mit einer Jahreskapazität bis zu2,4 Millionen Batterien investieren. Zum Vergleich: InLeonding können derzeit maximal 3,8 Millionen Bat-terien hergestellt werden. Ein Termin für den Spaten-stich steht nicht fest, doch sollen rund 2 Jahre nachdem Baubeginn die ersten Starterbatterien vom Bandlaufen. • (HAY)

Die Spannung steigtSoeben hat Banner ein modernes Hochregallager eröffnet, schonbald könnten die Arbeiten an einem komplett neuen Werk anlau-fen: Beim einzigen österreichischen Hersteller von Starterbatterienstehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum.

Thomas Bawart,BürgermeisterWalter Brunnerund ProjektleiterFriedrich Kurz bei der Eröffnung des neuen Hochregallagers

s 68 mann filter-banner **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 17:02 Seite 2

GEWERBE

Seit knapp einem Jahr ist das neue Autohaus derGady-Gruppe in Graz geöffnet. Ein moderner

BMW-Betrieb, der auch in der Werkstätte nach aktu-ellsten Standards eingerichtet ist. Die Diagnosetech-nik kommt dabei aus der Nachbarschaft. Nur wenigeAutominuten entfernt liegt die Zentrale von AVL Di-Test. Dort wurde das Oszilloskop als essenzieller Be-standteil des vor wenigen Monaten eingeführtenBMW-Diagnosetesters entwickelt. „Das Oszilloskopist in österreichischen Werkstätten kaum im Einsatz“,erklärt Gerhard Illek, Österreich-Verkaufsleiter beiAVL DiTest. Viele Mechaniker haben Respekt davor.Das liegt einerseits daran,dass bei herkömmlichenGeräten die Möglichkeitder Fehlbedienung in Formeines Kurzschlusses gege-ben ist. Das kann beimneuen AVL DiTest Oszil -los kop namens Scope nichtmehr passieren. Zudem war es für einen un-erfahrenen Mechanikersehr schwierig, das Gerätrichtig einzustellen und dieErgebniskurven dann zu in-terpretieren. Auch hier hat der Diagnosespezialisteine Lösung gefunden. Über 400 voreingestellte Kur-ven machen die Verwendung und die Interpretationwesentlich einfacher. „Wir sind dem Mechaniker dreiSchritte entgegengekommen“, so Illek über die Scope-Geräte, die in drei Ausführungen ab sofort verfügbarsind. Ohne Oszilloskop, da sind sich Illek und Ri-chard Persch, Kfz-Meister bei Gady, einig, ist eine ef-fiziente Fehlersuche in modernen Fahrzeugen garnicht mehr möglich.

Oszilloskop integriertLiegt das Problem im Sensor, im Kabelstrang, imSteuergerät oder im Bauteil, kann ein klassisches Di-agnosegerät diese Bereiche nicht differenzieren. Bis-lang wurde versuchshalber ein Teil nach dem anderenersetzt, um so irgendwann den richtigen Bereich zuerneuern. Eine teure und aufwändige Methode. Mit

dem Oszilloskop und dessen richtiger Interpretationkann der Fehler exakt lokalisiert werden. Ein moder-nes Oszilloskop sollte also in keiner Werkstätte feh-

len. Illek: „Speziell kleine, freie Werkstättenkönnen es sich nicht leisten, dass ein Autowegen Fehlerdiagnose die Hebebühne undden Mitarbeiter blockiert.“Auch bei Gady will man auf die Exaktheitnicht mehr verzichten. Zumal das neueBMW-Testgerät IMIB das AVL DiTest-Os-zilloskop bereits integriert hat. Persch: „Ab-gehen davon, dass das neue Gerät doppelt soschnell ist, ist nun kein Wechsel zwischenDiagnosetester und Oszi notwendig, wir sindnoch effizienter in der Fehlersuche.“

Einfache Anwendung beim Abgastester Das Oszilloskop im BMW IMIB ist aber nicht das ein-zige Knowhow von AVL DiTest in der neuen Gady-Werkstätte. Der Abgastester stammt ebenfalls vom

steirischen Diagnose-Spezialis-ten. „Bislang musste dafür einSensor über die Ölmessöffnungin den Motor gesteckt werdenund der Drehzahl-Sensor mit-tels Magnets am Motor fixiertwerden. Da die BMW-Motorenmeist keinen Ölmessstab mehrhaben und immer öfter aus Alu-minium bestehen, wurde dasimmer schwieriger. Der neueTester nimmt Drehzahl und Öl-

temperatur über den OBD-Stecker und die Bluetooth-Verbindung. Eine massive Erleichterung und Zeiter-sparnis“, so Persch. • (GEW)

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 69

Beim neuen BMW-Testgerät ist das Oszil-loskop bereits integriert. Dieser „Scope“ist eine Entwicklung von AVL DiTest undauch am freien Markt verfügbar. Ein Praxisbericht bei BMW Gady in Graz.

Der neue BMW-Betrieb der FirmaGady vertraut aufAVL DiTest

Richard Persch,Gady, und Ger-hard Illek, AVL Di-Test mit dem Ab-gastester

Im neuen BMWDiagnosetester istdas Oszilloskopvon AVL DiTestbereits integriert

Perfekte Diagnose

s 69 AVL **GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 11:02 Seite 1

Die Fahrzeuge werden immer komplexer, die Ent-wicklung schreitet aber nicht nur in der Elektro-

nik drastisch voran, sondern generell bei technischenLösungen. Freie Werkstätten (und natürlich auchMarkenwerkstätten bei der Reparatur von Fremd-marken) haben aufgrund der neuen GVO einfacherenZugang zu Ersatzteilen und Reparaturinformationen;immer öfter braucht man dazu aber auch Spezial-werkzeuge. Hier hat sich Werkzeug-Profi KS Toolszum Spezialisten entwickelt. Verkaufsleiter BerndFuchs: „Wir machen den Werkstätten das Lebenleichter.“ Genaue Informationen zu den Spezialwerkzeugen,aber ebenso zu den anderen Bereichen Rad, RDKS,Fahrwerk, Karosserie, Antrieb, Bremse und natür-lich Elektrik und Elektronik sind übersichtlich in derKS Tools App zu finden. Die Suchfunktion ist nachdem Hersteller des Ersatzteiles ebenso möglich wieüber einen Suchbaum mit Fahrzeughersteller undModell.

TechnikerJournalTrotz moderner Elektronik hat das gedruckte Papierjedoch unverändert seine Bedeutung. Zweimal imJahr kommt das TechnikerJournal auf den Markt und

Das Angebot von KS Tools lässt das Herzjedes Mechanikers höher schlagen. Diegroße Auswahl an Spezialwerkzeugen erleichtert das Leben der Werkstätte.

Zalando für Mechaniker

GEWERBE

Übersichtliche App für alle Bereichevon KS Tools

bietet einen Hochglanz-Überblick über das Angebot.Gründer und Geschäftsführer Peter Kühne: „Wir nen-nen es die Bild-Zeitung für den Mechaniker.“ Und tat-sächlich: Auf der AutoZum in Salzburg ist kaum einMechaniker am Stand von KS Tools vorbeigegangen,ohne ein Exemplar mitzunehmen. Ergänzend zu denProdukten der genannten Bereiche bringt das Tech-nikerJournal Aktionen und Innovationen.

Umfassende DatenbankDer Spezialbereich Motoreinstellwerkzeuge wird aufden eigenen Internetseiten www.timingtools.de undwww.motoreinstellwerkzeuge.de mit einem exaktenSuchbaum zusammengefasst. Ebenso kann nach Mo-torkennbuchstaben gesucht werden. Hier achtet KSTools ganz besonders auf die Datenqualität und diepermanente Datenpflege. Abgerundet wird das Pro-gramm von modernen Druckluftwerkzeugen. Fuchs:„Die Geräte werden immer kleiner, weil der Platz inden Fahrzeugen immer kleiner wird.“ Das Angebot endet jedoch nicht bei den Werkzeugen,neben den Websites und der App werden auch Schu-lungen angeboten. „Wir helfen dem unabhängigenAftermarket auch beim fachgerechten Einbau der Er-satzteile“, so Vertriebsleiter Fuchs.Großen Wert legt man bei KS Tools auf die Qualitätder Werkzeuge: „Wir bieten qualitative Produkte,aber zu einem wettbewerbsfähigen Preis“, definiertFuchs. „Ein hoher Prozentsatz der Teile wird inEuropa produziert. Zudem haben wir unsere eigeneQualitätskontrolle und -sicherung.“

Vertrieb über HändlerpartnerDer Vertrieb erfolgt nur über Händler, wobei KSTools seinen Vertriebspartner unterstützt. So kommtdemnächst ein zusätzliches Infomobil für den öster-reichischen Markt dazu. „Der mit KS-Tools-Produk-ten ausgestattete Transporter dient als rollende Messeund fährt zu den Werkstätten“, so Kühne. • (GEW)

70 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

VerkaufsleiterBernd Fuchs (l.),Gründer und GeschäftsführerPeter Kühne

s 70 ks tools **GKU okgew okmue_Layout 1 02.02.15 16:46 Seite 2

GEWERBE

Mit der Rolle als Weltmarktführer in SachenKfz-Reinigung gibt sich WashTec nicht zufrie-

den. Das Streben nach stetiger Verbesserung schlägtsich einerseits in innovativen Produktentwicklungennieder, wie bei der AutoZum in Salzburg deutlichwurde: Dort wurde zum Beispiel der Seitenwäscher„Multiflex“ vorgestellt, der durch seine schräge Bau-weise Verschmutzungen am schwer zugänglichenFahrzeugheck rückstandslos entfernt. „Für die Wasch-anlagenbetreiber ist das ein absoluter Wettbewerbsvor-teil, denn Fahrzeuge mit Schrägheck dominieren denheimischen Markt“, unterstreicht Alfred Zach, Leiterder österreichischen Tochtergesellschaft von WashTec.

Digitale InnovationenTypisch für das aus Deutschland stammende Unter-nehmen ist , dass man sich nicht nur auf die mechani-sche Optimierung der Anlagen beschränkt. Stattdessensetze man mit digitalen Lösungen wie „iWash“ neueMaßstäbe, erklärt Zach: „Dabei handelt es sich um eineinteraktive Bedienstation mit Touchscreen, mit derenHilfe sich der Autofahrer ganz individuell das ge-wünschte Waschprogramm zusammenstellen kann.“Innovativ ist auch die Lösung „Wash&Pay“, die esdem Kunden ermöglicht, erst nach dem Waschvor-gang zu bezahlen: Somit entfällt das lästige Aussteigenvor der Einfahrt in die Waschanlage. Für die Anlagen-betreiber wurde das Managementsystem „WashTecPlus“ entwickelt: Dieses liefert laufend alle Informatio-nen zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, Chemie-füllständen und technischem Zustand – falls ge-wünscht, sogar auf das Smartphone oder Tablet.

Erweitertes ChemieprogrammAbgerundet wird der ganzheitliche Zugang zumThema Autowäsche vom Chemieprogramm derMarke AUWA. Auch diesbezüglich können Zach undseine Mitarbeiter mit Neuheiten aufwarten: Die bis-lang 6 Komponenten umfassende Produktreihe„TecsLine“ wurde soeben um einen Vor- und einenFelgenreiniger, eine Schaumpolitur sowie einenTrockner ergänzt. • (HAY)

Das ganzheitliche Konzept von WashTec soll Betreiber undEndkunden gleichermaßen begeistern: Schließlich reicht esvon der Waschanlage über elektronische Bedienungs- undAbrechnungslösungen bis zu Chemieprodukten.

Innovative Ideenfür mehr Umsatzund Ertrag: Damitist Alfred Zach erfolgreich

„Autowäsche à la carte“ verspricht das digitale Bediensystem „iWash“

Die Zukunft derAutowäsche

s 71 washtec **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 16:47 Seite 1

GEWERBE

Nach dem Motto: „Tu’ Gutes und rede darüber!“hat Komm.-Rat Friedrich Nagl, seit 2009 Bun-

desinnungsmeister der Kfz-Techniker, in der Amtspe-riode 2010 bis 2015 nicht nur eine Plattform für Wer-bemittel entwickelt, sondern auch viele neueServicedokumente angeregt, die Betrieben (Rechts-)Sicherheit im Umgang mit Kunden und Behördenund in fast allen Fragen des wirtschaftlichen Alltagsgeben. Die Innung wahrte die Interessen der Kfz-Technikernicht nur im Lack- und Karosseriebeirat, sondernauch bei je 3 KFG- und PBStV- sowie 6 KDV-Novel-len und der Abgasklassenplakettierung: „350.000 Ab-gasplaketten wurde im Dezember und Jänner ausge-stellt“, so Nagl: „Das sind bis zu 1 Million EuroZusatzumsatz für die Betriebe. Vorausgesetzt, sie ver-schenken nichts!“. Das gelte ebenso für die §-57a-Überprüfung und Betriebsmittel wie Öl.

„Nicht alles ist gelungen – dafür sehr viel Essenzielles!“Wichtige Erfolge waren die Wahrung der periodi-schen Fahrzeugüberprüfung in den Werkstätten(Nagl: „Aus Deutschland hat es ordentlich Gegen-wind gegeben.“), der standardisierte Datenzugangfür alle Marktteilnehmer bei eCall („Den wollten die Hersteller partout nicht hergeben!“) und dass Kfz- Betriebe für Fahrten im Umkreis von 100 (statt bis-her 50) Kilometern keinen digitalen Tachografen benötigen.

Näher dran sein – national wie international Nagls Netzwerk beginnt beim Mitgliedsbetrieb: „Wirmüssen näher am Betrieb sein, nur dann hört er uns!“und national wie international folgt Nagl dem Prinzip:„Nur wenn ich dabei bin, weiß ich, was läuft. Dannhabe ich die Möglichkeit mitzureden!“ Das gelte nichtnur für laufende Gespräche mit dem Verkehrsminis-terium sowie Ländervertretern zum Thema § 57a,sondern auch auf EU-Ebene: Die Mitgliedschaft imBranchenverband CECRA wurde intensiviert. NeueMitgliedschaften – beim europäischen ReifenverbandBIPAVER und beim weltweiten Verband für Fahr-zeuginspektion CITA – kamen dazu. • (ENG)

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Fritz Nagl: die Bilanz 2010–2015Technik• Erhalt der §-57a-Prüfung in der Werkstatt auf EU-Ebene

• Zugang zu Reparaturdaten gem. EU-Richt-linien 715/2007 und 692/2008

• Indexanpassung Nebenkostenpauschale• Doppelte Nebenkostenpauschale• Insgesamt 3 PBStV-Novellen• Mängelkatalog neu• Insgesamt 3 KFG-Novellen• Insgesamt 6 KDV-Novellen

Öffentlichkeitsarbeit• Werbemittelkatalog• www.57a.at Endkundenseite• Athene-Preis (Soziales Engagement)• Kinderbuch (5 Auflagen)• Kindermalbuch (4 Auflagen)• Broschüre „Mehr Ertrag für Ihren Kfz-Betrieb“• Broschüre „Energieeffizienter Kfz-Betrieb“

Recht• eCall/Telematik (Open Access) • AbgasklassenkennzeichnungsVO• Offroad-Verordnung• Eingeschränkter Tätigkeitsumfang Servicestationen• Digitaler Tachograf (Erhöhung der km-Freigrenze)• Abfallwirtschaftskonzept• Reparaturbedingungen neu• Schadensabwicklungsvereinbarung• Vereinbarung Fahrzeugüberlassung• Haftungsausschluss beigestellter Ware

Ausbildung• Berufsbild Modular• Berufsbild HV-Modul• Einheitliche Lehrabschlussprüfung• Ausbildungsleitfaden• Berufsschuldialog• Neuer Berufsschul-Lehrplan• Staatsmeisterschaften• Int. Meisterschaften

Weiterbildung• Train the Trainer § 57a• Schulungsunterlage neu• F-Gas Ausbildung/Bescheinigung• Schulung Versicherungsvermittlung

Mitgliedschaften und Mitwirkung• Mitglied Lenkungsausschuss• Mitglied fachl. Ö-Normausschuss• Mitglied Kraftfahrbeirat des BMVIT• Mitgliedschaft CITA• Mitgliedschaft CECRA• Mitgliedschaft BIPAVER• Mitgliedschaft GSV• 4-Länder-Gespräch in Graz• Fusion m. Bundesinnung Karosseriebautechniker• Kollektivvertragsverhandlungen Metall Arbeiter &Angestellte, Vulkaniseure

Umgesetzt• Forderungskatalog Probefahrtkennz.• Alternative Antriebe• Tachograf als Urkunde (unbefugte km-Änderung)

• OVE-R 19: Arbeiten an Hochvolt-Fahrz.• §-57a-Amtshaftung - Finanzprokuratur

• Kooperation Kronenzeitung• Social Media (Facebook: ca. 6.000 Fans)• AutoZum 2011, 2013 und 2015• Kfz-Vortragsreihe:Bunte Taferlwirtschaft, Plakettenmania, Beigestellte Ware, Bei Anruf Service! Aber wo? Hochvolt-Herausforderungen

• 7. PBStV-Novelle• 32. KFG-Novelle

• Berufsbild Vulkaniseur neu

• Einheitliche Meisterprüfung • Schulungsunterlage neu• Bildungspassdatenbank

• Vorgangsweise Wrackbörse• Mitwirkung bei der Einführung der ZBD

HeimlicherLobbyistIm Vorfeld der WirtschaftskammerwahlEnde Februar legte Friedrich Nagl, BIMder Kfz-Techniker, mit seinem Team eine Bilanz der ablaufenden Amtsperiode vor.

s 72 nagl **GKU okmue_Layout 1 02.02.15 10:24 Seite 2

GEWERBE

die Verantwortlichen bei Johnson Controls. Die Neu-entwicklung unterstützt in einem Zwei-Batterien-Sys-tem den (herkömmlichen) 12-Volt-AGM- oder EFB-Akkumulator, der den Motor startet und dieelektrischen Verbraucher mit Strom versorgt. Umnoch höhere Kraftstoffeinsparungen zu ermöglichen,dient die 12-Volt-Lithium-Titanat-Batterie in erster Li-nie zur Aufnahme und Speicherung der regenerativenBremsenergie. „Mit einem fortschrittlichen Start-Stopp-System spart der Autofahrer bis zu 8 ProzentKraftstoff, da der Verbrennungsmotor dank der Bat-terien häufiger und länger abgeschaltet werden kann,sagt Christian Rosenkranz, Vice President Enginee-ring bei Johnson Controls Power Solutions.

Die Technologie ermög-liche höhere Kraftstof-feinsparungen ohne grö-ßere Änderungen dervorhandenen Systeme.Die prinzipiellen Vorteiledes Lithium-Titanat-Ak-kus sind die im Vergleichmit der Bleibatterie schnel-lere Ladungsaufnahme undgrößere Speicherfähigkeit der

beim Bremsen entstehenden und rückgewonnenenEnergie. Sie ermöglicht laut Hersteller auch effizien-teres Ladungsmanagement im Bordnetz. • (ENG)

Auf der North American International AutoShow hat Johnson Controls gemeinsam mitToshiba entwickelte 12-Volt-Akkumulatorenin Lithium-Titanat-Technologie für Start-Stopp-Systeme gezeigt.

Mit den Niederspannungs-Energiespeichern sol-len Automobilhersteller auch künftig die welt-

weit ständig verschärften CO2-Vermeidungsziele ra-scher erreichen: Die neueste Technologie ist Teil desEnergieversorgungssystems von Fahrzeugen mitStart-Stopp. Die Lithium-Titanat-Batterie, bei derToshiba die SCiB(Super-Charge-Ion-Battery)-Technologie eingesetzt hat, soll zusätzlich zumherkömmlichen Bleiakkumulator ins Fahrzeugeingebaut werden.

Gespräche über erste Anwendungen Man sei noch mit interessierten Herstellern im Ge-spräch über erste Anwendungen der neuen Entwick-lung, die ab 2018 in Serie hergestellt werden soll, so

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015 73

Christian Rosen-kranz: So spartStart-Stopp mehr

Nahezu alle Fahrzeugproduzenten setzen für ihreSerienfertigung auf die Produkte des japani-

schen Zulieferers NGK samt der Marke NTK. „Davonprofitieren freie Werkstätten“, sagt Roland Gerber,NGK-Area-Manager und im Aftermarket Zentral -europa für Österreich verantwortlich. „Ihnen stelltNGK Zünd- und Glühkerzen sowie Sensoren zurVerfügung, die einen Service auf Augenhöhe mit denVertragswerkstätten ermöglichen.“Die Schnelldrehersortimente D-Power (Glühkerzen),V-Line (Zündkerzen) und das Spezialsortiment fürgasbetriebene Fahrzeuge, LPG LaserLine, eröffnender Werkstatt zusätzliche Umsatzchancen. GerbersVertriebskonzept unterstützt eine gute Bevorratungund hilft damit, schneller und effizienter zu arbeiten.Mit dem 2014 eingeführten Abgas-Temperaturson-den-Sortiment für Otto- und Dieselaggregate derMarke NTK hat NGK einen Meilenstein gesetzt.

Motoren (z.B. für Audi,BMW, Dacia, Ford, Renault,Seat, Skoda und VW) habendiese Sonden eingebaut. DasSortiment für den Aftermar-ket umfasst 20 in der Erst-ausrüstung am häufigstennachgefragte Abgas-Tempe-ratursonden. Gerber: „FreieWerkstätten erlangen überihre Lieferanten gesteigerteWettbewerbsfähigkeit.“

Hohe BetriebsdauerDas Zündspulen-Portfolio qualifiziert Gerber mit 90Prozent Marktabdeckung, ebenso das D-Power-Glüh-kerzen-Angebot. Allen Glühkerzen, ob mit Metallstaboder Keramikhals, wird eine hohe Betriebsdauer zu-geschrieben. Zündkerzen, wie die Range von V-Line,decken 75 Prozent aller umrüstfähigen Fahrzeugan-wendungen ab. Neben dem Umweltaspekt bürge einetransparente Preisgestaltung für ausreichend Wettbe-werbsfähigkeit, sagt Gerber. • (LUS)

NGK ist OE-Lieferant von Zünd- und Glühkerzensowie Lambdasonden für nahezu alle Fahrzeug-hersteller: Davon profitieren –mit marktgerech-ten Sortimenten – auch freie Werkstätten.

Roland Gerberist Area Managerfür Österreich

Nicht nur Zündkerzen im Sortiment

Neue Waffe gegenKohlendioxid

Lithium-Titanat-Akkus speichernkünftig in Start-Stopp-ModellenrückgewonneneBremsenergie

s 73 johnson control **GKU 1Anm JON! ngk **sonst okmue_Layout 1 02.02.15 11:25 Seite 1

GEWERBE

Österreich im FokusGemeinsam mit dem österreichischen Großhandels-partner Binder überzeugen man laufend neue Kun-den, freut sich Wu. Die stetig steigende Marktbedeu-tung spiegelt sich auch darin wider, dass derDatendienstleister Audatex auf ExcellentiA aufmerk-sam geworden ist: Sein derzeit in Vorbereitung be-findliches Programm für die Identteilekalkulationwird die Produktreihe beinhalten. Zudem war dasTeam von TYC erstmals bei der Fachmesse Auto-Zum in Salzburg vertreten, und in Graz vertraut derErstausrüstungskunde Magna Steyr bereits seit Län-gerem auf die Qualitätsprodukte von TYC.

Zuverlässige LogistikWie nachhaltig der aus Taiwan stammende Konzern– übrigens einer der weltgrößten Hersteller von Be-leuchtungselementen für Pkws, Nutzfahrzeuge undMotorräder – den europäischen Markt bearbeitet,zeigt das 2003 errichtete Logistikzentrum in denNiederlanden: Dort stehen über 15.000 Quadratme-ter Lagerfläche zur Verfügung, die gemeinsam mit einem Verteilersystem auf dem neuesten Stand derTechnik über 95 Prozent Verfügbarkeit ermöglichen.Für österreichische Kunden bedeutet dies eine Lie-ferzeit von maximal 3 Tagen. Beste Qualität, bester Preis und beste Logistik: keinWunder, dass immer mehr Werkstätten ein Lichtaufgeht! • (HAY)

Ob VW Golf, Polo, Passat oder Caddy, ob FordFiesta oder C-Max, ob Skoda Fabia oder Hyun-

dai ix-35: ExcellentiA deckt immer mehr gängigeFahrzeugtypen ab. Doch was steckt hinter dem ein-prägsamen Namen?

Zertifizierte QualitätEinerseits entsprechen die Beleuchtungselemente derProduktreihe in puncto Form, Passgenauigkeit undFunktionalität exakt den Originalteilen der Hersteller.Dies kommt der Einbauzeit zugute und wurde auchvom spanischen Prüfinstitut „Centro Zaragoza“ bestä-tigt. „Wir sind der weltweit erste Ersatzlampenherstel-ler, dessen Produkte von einer unabhängigen Prüfor-

ganisation zertifiziert worden sind“,unterstreicht Angie Wu, Managing Directorvon TYC Europe. Andererseits sind die Preise der (samt undsonders bei Tecdoc gelisteten) Lampendeutlich wettbewerbsfähiger als jene vonOE-Produkten. Daher überrascht es nicht,dass ExcellentiA europaweit begeistert aufge-

nommen wird. Dies gilt für Belgien und Hol-land ebenso wie für die skandinavischen Län-der. In weiteren Märkten wie Deutschland,Spanien oder der Schweiz steht die Einführungunmittelbar bevor. In Österreich sind die hoch-wertigen Beleuchtungselemente bereits seit rundzwei Jahren verfügbar.

Exzellenz am Lampenmarkt

Vor knapp zwei Jahren hat TYC, einerder weltgrößten Hersteller von Kfz-Beleuchtungselementen, seine Pro-duktreihe „ExcellentiA“ in Österreicheingeführt. Das stetig wachsendeSortiment überzeugt mit Bestleis-tungen bei Qualität, Passgenauigkeitund Preis.

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Das Logistikzentrum von TYC Europe bietet über 15.000 Quadratmeter Lagerfläche

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Schneller und einfacher schraubenDas richtige Werkzeug, wenn Platz zumHebeln fehlt, kommt von Proxxon. Mit der neuenRotary-Ratsche kann durch Drehbewegungen am Griffauch auf engstem Raum geschraubt werden. Durcheine spezielle Mechanik bleibt es dabei egal, ob manlinks oder rechts dreht – der Kopf bewegt sich immerin die eingestellte Richtung. Ideal für Stellmotoren,Auspuffanlagen und beim Automatik-Getriebe.Proxxon GmbH; www.proxxon.com

Leichtgewicht mit KraftBis zu 50-mm-Scheiben passen auf den neuen Druck-luft-Winkelschleifer „Mini-Flex“ von Pichler Werkzeug,der auf der heurigen AutoZum vorgestellt wurde. DieLeerlaufgeschwindigkeit liegt bei 16.500 rpm. Dabeiwiegt der Powerriegel nur 0,34 kg. Pichler Werkzeug GmbH & Co KG;www.pichler-werkzeug.com

Sportlich gefedertApex gehört zur Pewag Groupund konnte in der Vergangen-heit schon Erfahrungen in derTourenwagen-WM sammeln.Dieser Erfahrungsschatz zeigtsich nun in den Sportfedernvon Apex, mit denen manbeim Preis/Leistungs-Verhält-nis punkten will. APEX Automotive B.V.www.apexsuspensions.com

Wenn’s wirklich eng wirdFacom hat mit der 779.SILR eine neuekabellose, wiederaufladbare undschlanke Inspektionslampe im Pro-gramm. Zusätzlich gibt es mit der779.SILC auch ein kabelgebundenes Ge-genstück. Besondere Stärken der Modell-serie ist das dank SMD-LED-Technologieultraschlanke Design, das auch in denengsten Motorräumen für beste Lichtver-hältnisse sorgt – im Falle des Akkube-triebs sogar über 8 Stunden. Besondersist die „Boost“-Funktion, bei der von 120auf 240 Lumen erhöht werden kann.Facom S.A.S; www.facom.de

Da geht ein Licht aufMit über 12 LEDs in der Lichtfarbe Gelb bringtHerth+Buss eine neue Blitz-Kennleuchte auf denMarkt.Die Leuchte kann mit oder ohne Halterung so-wie waag- und senkrecht angebracht werden. Zusätz-lich ist sie im Synchron- und Wechselbetrieb möglich. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KGwww.herthundbuss.com

Die neue Genera-tion Reifenwasch-maschinenDie Station „Silver-stone“ von Dres-ter/Herkules isteine ergonomi-sche Radwasch-maschine mitbestem Wasch-ergebnis und 40Prozent Energie-ersparnis. Der dynamische Sprüharm ermöglicht effektives Waschen von großen Alu-Felgen.Herkules Hebetechnik GmbH;www.herkules-lift.com

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S 75 neue produkteGKU okmue JON 1 Foto bitte tauschen_Layout 1 02.02.15 13:10 Seite 1

HANDEL

Natürlich soll eine Fachmesse immer die Branchewiderspiegeln, bei der AutoZum 2015 hat das

ziemlich genau zugetroffen. Der Stand von AUTO &Wirtschaft ist da traditionell ein guter Barometer.Hinsichtlich der Besucherströme geschickt in Halle 1platziert, kommen viele den Stand der Fachzeitunggleich zweimal besuchen: beim Eintreffen und vor derAbreise. Der ungefilterte Ersteindruck wurde somitbei A&W abgeliefert. Dr. Franz Gugenberger undsein carplus-Team, traditioneller Partner am A&W-Stand, profitierten einmal mehr von der guten Frequenz.Ebenfalls traditionell und ebenfalls gut besucht warder Vortrag von Prof. Hannes Brachat, organisiertvon AUTO & Wirtschaft, unterstützt von CarGaran-tie. Der Auto-Professor gab einen Ausblick auf das herausfordernde Jahr 2015.

Vorträge im Bereich Lack, Kfz-Technik und ReifenSehr engagiert zeigte sich die Bundesinnung der Ka-rosseriebauer mit Communication Corner und gleichdrei Vorträgen, aber auch die Kfz-Techniker und derVerband der freien Teilehändler waren mit Vorträgenund Funktionären sehr präsent. Um bei der Tradition zu bleiben: Der VRÖ-Reifentagsamt Award-Verteilung war ebenfalls wieder in Salz-burg und fand viele Interessenten. Den Rahmen bil-dete das erstmals organisierte ReifenForum.

Großteils zufriedene AusstellerDie Bedeutung von Besucherzahlen wird bei Fachmes-sen immer diskutiert. Diesmal kam es kaum zur Über-frequentierung und Massenansammlung, die es frü-her am Freitag und am Samstag unmöglich gemachthaben, so manche Stände geordnet zu besuchen. Mages doch an weniger Besuchern gelegen haben oderhaben sich die Ströme besser verteilt, die Aussteller be-richteten von weniger Gästen, aber mehr Interessen-ten. Die Investitionsbereitschaft ist also gegeben undtrifft auf die Innovationsbereitschaft der Anbieter.Oder wie es Castrol-Generaldirektor Gerhard Wolfbei der Eröffnung sagte: „Wir brauchen unser Auto.Wir können aber daran arbeiten, es umweltfreundli-cher und wirtschaftlicher zu machen.“ •

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Die AutoZum in Salzburg brachte wenigerAussteller, angeblich ein wenig mehr Be-sucher und zum größten Teil zufriedeneBilanzen. AUTO & Wirtschaft war mit einem eigenen Messestand und dem gesamten Team dabei.

Eine Messe-Reportage von Dr. Nikolaus Engel, Philipp Hayder, Matthias Kreutzer, Gerhard Lustig, Dieter Scheuch und Gerald Weiss

carplus-Geschäftsfüh-rer Dr. Franz F. Gugen-berger hofierte amA&W-Stand, demMessedirektor Dipl.-Ing. Matthias Limbeckund AutoZum-MacherIng. Andreas Wetzerim Beisein von GeraldWeiss einen Besuchabstatteten

Manche Angebotewaren zum Verna-schen gut: Auf demStand von AUTO &

Wirtschaft machtensich Sponsoren damit

beliebt

Castrol-Chef Ger-hard Wolf (r.) er-öffnete die Auto-Zum gemeinsammit Mag. MartinRoy (Reed Exhibi-tions), Bundes-spartenobfrau Bet-tina Lorentschitschund Landeshaupt-mann Dr. WilfriedHaslauer (v. l.)

Abbild derBranche

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WM Fahrzeug-teile war mit ei-nem Fahr -simulator präsent

Branchenkenner Man-fred Reichhold war fürsein Bohr-Schleifmit-telwerk unterwegs

Burgenlands Lan-desinnungsmeis-ter Josef Wiener

Communication-Corner der Karosserie-bauer: BIM Erik Papinski (r.) stand für Mit-gliedergespräche am Lack&Technik-Standvon Rudolf Weismann (l.) zur Verfügung

Die Aussteller registrierten weniger, dafür aber interessiertereBesucher und konkrete Gespräche

Der Gastronomiewurde großzügigAusstellerflächegegeben

Innungsmeistertreffen: LIM OÖ a. D. Karl Schnei-der, LIM OÖ Jörg Silbergasser und LIM NÖ KarlScheibelhofer

Klein-Autoteile:Markus Biechl undRudolf Bayer lu-den Eurolub-BossHubert Huber (mi.)ins nahe gelegeneGrödig zur eigenenKundenparty

Zwei aussagekräftige Präsentationsformeneinst befreundeter Einkaufskooperationen:links die Schmalspurversion von GAG im Arena-Hotel und rechts die von ATEV inmitten der Anbieter des freien Teilehandels

Semperit-ChefinDr. Andrea Appelstellte nicht aus,holte sich aberden bronzenenVRÖ-Award ab

Spreu und Weizen

Die alle zwei Jahre stattfindendeAutoZum in Salzburg ist mit Si-cherheit die wichtigste Veranstal-tung für die heimische Aftersales-Branche. Doch auch die ReedMesse mit AutoZum-Leiter Ing.Andreas Wetzer spürt die Verän-derungen im Markt. Die Zahl derAussteller geht ebenso zurück wiedie Zahl der Besucher. Die offiziellen Zahlen nennen zwar eine kleine Stei-gerung von zirka 400 Besuchern im Vergleich zu2013. Damals war aufgrund des heftigen Winterwet-ters ein deutlicher Rückgang gegenüber 2011 zu ver-zeichnen. Aber all das sind Zahlenspiele, die mit demtatsächlichen Erfolg einer Fachmesse nichts zu tunhaben. Viel wichtiger ist die Qualität der Besuche.Und diese wurde von den meisten Ausstellern heuersehr positiv beurteilt. „Ein merkbarer Rückgang derBesucherzahl, aber sehr großes, konkretes Inte-resse“, lautete der Tenor. Vor allem die Teilelieferan-ten und die Werkstättenausrüster waren mit der Auf-tragslage sehr zufrieden. Die Kfz-Betriebe waren unter dem Motto unterwegs:„Genug gejammert, packen wir’s an.“ In der Branchetrennt sich die Spreu vom Weizen. Die guten, enga-gierten Betriebe optimieren und investieren für eineharte Zukunft. Andere haben den Kampf gegen rück-läufige Kaufkraft, vernichtenden Wettbewerb undsinkende Erträge scheinbar aufgegeben und kommennicht mehr zu Branchenveranstaltungen. So könntedie AutoZum in den nächsten Jahren von weniger,aber kaufkräftigeren Besuchern profitieren.

Schwieriges ReifengeschäftSehr durchwachsen präsentierte sich der Reifenbe-reich. Der massive Rückgang bei Volumen und Er-trag ist an allen Ecken zu spüren. Der Reifenfachhan-del findet immer weniger Aussteller vor. Der Besuchkonzentriert sich generell auf den Freitag, wenn derVRÖ seinen gut frequentierten Reifentag abhält. Mit dem neuen ReifenForum haben Messe und VRÖeine gute Idee umgesetzt. So wurde beinahe die ge-samte, namhafte Industrie auf die Messe gebracht,die mit kleinen und einheitlichen Ständen rund umden Vortragsbereich präsent war. Kleinere Marken wie Falken, Hankook, Nokian undAeolus haben gleichzeitig mit großzügiger und pro-fessioneller Präsenz aufgezeigt. Über diese Signalwir-kung und die Notwendigkeit eines vier Tage dauern-den Reifenforums wird die Branche in knapp zweiJahren entscheiden.

Gerald Weiss, Leiter Sonder-projekte

Ein Teil der Betriebe rüstet sich für eineharte Zukunft und investiert.

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HAN-

Autopreisspiegel: die Kraft der IdeeSeine Unzufriedenheit mit den am Markt verfügbarenFahrzeugbewertungssystemen brachte den Gerichts-sachverständigen Dr. Wolfgang Pfeffer vor über 5Jahren auf die Idee, eine eigene Lösung zu entwi-ckeln. Das Ergebnis war der Autopreisspiegel, dermittlerweile zum Branchenstandard bei Sachverstän-digen gehört und auch in immer mehr Kfz-Betriebenangewendet wird. In Salzburg präsentierten Pfefferund sein Mitstreiter Ing. Martin Freitag am Stand desPartners Audatex die jüngsten Weiterentwicklungen– darunter kurvenbasierte Restwertermittlungen fürjene Fahrzeuge, bei denen aufgrund mangelnder Ver-breitung kein Vergleich von Referenzangeboten in Onlinebörsen möglich ist.

CarGarantie: JubelergebnisMit einer eindrucksvollen Umsatzsteigerung von 203auf 220 Millionen Euro im Jahr 2014 begann die Car-Garantie das Jahr 2015 mit einer sehr guten Nach-richt. „Die Steigerung von 17 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr zeigt, wie gut die Garantiekon-zepte der CarGarantie angenommen werden“, soChristian Rothböck. In Österreich arbeitet CarGa-rantie mit 1.200 Händlern zusammen. „Mit 22 Impor-teuren gibt es offizielle Kooperationen“, freut sichPeter Bachmaier.

carplus: Optimismus nach starkem Jahr„Wir haben all unsere Ziele für 2014 übererfüllt“,freute sich Dr. Franz F. Gugenberger, Geschäftsfüh-rer von carplus, anlässlich der Jahrestagung zu Beginn der AutoZum in Salzburg. Die auf den Ver-sicherungsvertrieb über Autohäuser spezialisierteTochter der Vienna Insurance Group habe das besteErgebnis seit ihrer Gründung vor 8 Jahren erzielt.Nunmehr werde man das Team um 2 zusätzlicheBranchenexperten erweitern. Auf der Messe selbstregistrierten die Mitarbeiter von carplus regen Zu-spruch von interessierten Händlern – kein Wunder,hatten sie doch als Partner am Messestand von

AUTO & Wirtschaft einen besonders frequenzstar-ken Auftritt.

DAT: Kalkulation und Bewertung zum fairen PreisAnnähernd 600 Kunden vertrauen bereits auf dasKalkulations- und Bewertungsprogramm SilverDAT.„2014 haben wir mit zweistelligen Zuwächsen neuer-lich ein Rekordjahr erzielt“, freut sich Dipl.-Ing. Ste-fan Klaus, Geschäftsführer von DAT Austria. Nachder vollständigen Umsetzung der VIN-Abfragemög-lichkeit geht er nun daran, sein Team von 12 auf 14Personen auszubauen. Auch ein Programm zur Ident-teilekalkulation stehe bereit, falls dies vom Markt ge-wünscht werde. Übrigens: Seit dem Österreich-Startim Jahr 2006 hat DAT noch nie die Preise erhöht.

Eurotax: Innovationen bei den Kernprodukten„Wir gehen den in den vergangenen Monaten einge-schlagenen Weg konsequent weiter“, unterstrichHeiko Haasler, Generaldirektor von Eurotax: DerMesseauftritt des Branchendienstleisters war vonjüngst auf den Markt gebrachten Innovationen wiedem EurotaxAutowert4 (nunmehr mit Schnittstellenzu den Dealer Management Systemen von FMadeund Motiondata) und EurotaxRepairEstimate2 geprägt. Noch einfacher wird die Fahrzeugbewertungmit Erweiterungen wie der VIN-Abfrage, demEurotax TradeInCheck sowie dem EurotaxMarkt -Radar. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorge-stellt wurde zudem der EurotaxPriceAnalyser: „Die-ses Werkzeug vergleicht automatisch denhändlereigenen Fahrzeugbestand mit den Angebots-kursen am Markt und ermöglicht somit ein dynami-sches Preismanagement“, erläuterte Haasler, der sichmit derartigen Innovationen auf einem nach wie vorvon Investitionszurückhaltung geprägten Markt behaupten kann.

Loco-Soft: einscannen des ZulassungsscheinesDurch die Gründung der Österreich-Niederlassungund das Engagement von Gregor Pülzl hat sich Loco-Soft auch in Österreich sehr gut entwickelt. Nebender kompetenten Betreuung ist vor allem die transpa-rente und günstige Kostenstruktur ein großer Vorteilvon Loco-Soft. Jüngste Neuerung ist die rasche undeffiziente Dateneingabe durch das Einscannen desZulassungsscheines. Pülzl: „Loco-Soft ist ein Kom-plettpaket, bei uns gibt es keine Module, die extrakosten.“

Mapfre: „Partner der Händler“Der deutsche Versicherer Mapfre Warranty positio-niert sich als Dienstleister für Autohäuser bei Versi-cherungs- und Garantielösungen und „Partner derHändler, nicht der Importeure“. Das Unternehmenbietet außer einem Garantiekonzept für den Kfz-Handel (5-stufige Gebrauchtwagengarantie, Mobili-

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Die Werkstätten werden immer professioneller und müs-sen ihre Prozesse optimieren. Gleichzeitig geht es umKundenbindung und Zusatzerträge im Bereich Finanz-dienstleistung. Ein Überblick über die Anbieter aus denBereichen EDV, Garantie und Versicherung.

Die Dienstleisterder Branche

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tätsgarantien, auch Motorrad- und Reparaturkosten-versicherungen sowie Spezialitäten wie Pickerl- oderGAP-Versicherung, bei der Kaufpreisabsicherung fürTotalschaden, Brand oder Diebstahl gewährt wird.

Motiondata: viele Neuheiten beim DMS-MarktführerIm vergangenen Jahr sei Motiondata ein Wachstumvon rund 880 auf 950 Installationen gelungen, berich-tete Geschäftsführer Ing. Josef Pichler in Salzburg:„Auf Basis der bisherigen Bestellungen“ dürfte manheuer die Grenze von 1.000 Kunden überschreiten.Dazu beitragen sollen neue Entwicklungen wie die„Motiondata AppWelt“, mit der beispielsweise Kun-den- und Fahrzeugdaten mobil abgerufen werdenkönnen, und das neue „Motiondata CRM“. Letzteresist erstmals auch unabhängig vom eigentlichen DealerManagement System verfügbar.Neuigkeiten gibt es unterdessen auch bei den Mar-kenzertifizierungen: Bei Renault strebt Motiondatanach der 2013 erhaltenen R2-Zertifizierung eine Frei-gabe für die Haupthändler an. Bei MAN verfüge manbereits über eine Teilzertifizierung und wolle „bisMitte des Jahres“ eine vollständige Zertifizierung er-halten, erläutert Pichler: „Angesichts zahlreicher an-

derer Zertifizierungen weisen wirsicher die größte Markenvielfalt al-ler Anbieter auf.“

Stieger Software: Wachstumskursund neue AppImmer mehr Kfz-Betriebe setzen imBetriebsalltag Tablets ein. Deshalbhat Stieger Software eine für die Be-triebssysteme iOS, Android undWindows geeignete „Annahme-App“ entwickelt. Diese ist vollstän-dig in das Dealer Management Sys-tem und den Werkstattplaner vonStieger integriert, sodass die Auf-

tragserfassung samt Dokumentation im Handumdre-hen vonstatten geht. Die innovative App soll zum wei-teren Wachstum des Schweizer Unternehmens amheimischen Markt beitragen. Immerhin betreue manschon mehr als 50 österreichische Kunden, wie Ste-phan Rissi und Gottfried Scharf beim Standgesprächerläuterten: „Über 100 Autohäuser sollten in dennächsten 2 bis 3 Jahren auf jeden Fall möglich sein.“

Werbas/RB-Power: Auftragserfassung per iPadAls Neuheit in der Kfz-Software-Lösung Werbas wurdeWerbas mobil vorgestellt. „Damit kann der Kunden-dienstbetreuer die Serviceaufträge direkt am Fahrzeugannehmen“, erklärt Roman Riedl von RB-Power, demWerbas-Partner für Österreich. Checklisten könnenabgearbeitet werden, bestehende Schäden fotografiertund markiert werden. Die über das iPad erfassten Auf-träge werden direkt an Werbas übertragen. •

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Loco-Soft inÖsterreich: GregorPülzl

Dr. Franz F. Gu-genberger undOlaf Helfer voncarplus

Gottfried Scharfund StephanRissi führen Stie-ger Software zuneuen Erfolgen

Vertriebsdirek-tor AndreasKlieve mit GD Jo-hannes Mersiervon Mapfre

CarGarantie: Uwe Imbach, Ina Berger, Christian Rothböck undPeter Bachmaier

Werbas/RB-Power: Roman Redl, ConstantinMader, Bernhard Kern

Seit jeher ein Messefixpunkt: Der Eurotax-Stand mit MarkRuhsam, Heiko Haasler und Martin Novak

Autopreisspiegel: Christian Eissner und Dr.Wolfgang Pfeffer

Elke Wolf und Josef Pichler von Motiondatakonnten viele (Neu-) Kunden begrüßen

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HAN-

Adi Hauer: Spezialist für WerkstattausrüstungNeue Produkte aus den Bereichen Achsvermessung,Hebetechnik und Reifenmontage standen im Mittel-punkt des Messestandes von Adi Hauer. Der Wald-viertler Werkstattausrüster, der die Führung des ebensokleinen wie feinen Unternehmens mittlerweile an seineTochter Christa Zainzinger übergeben hat, widmetsich auch dem Thema RDKS: „Hier gibt es nach wievor viel Aufklärungsbedarf“, so Schwiegersohn Diet-mar Zainzinger.

Apex: die Federn von pewagIn Zusammenarbeit mit Apex Automotive, einem Mit-glied der pewag-Gruppe, beginnt nun der Vertrieb vonErsatz- und Sportfedern für Pkws, SUVs und Leicht-transporter. Lieferbar sind ein TecDoc- und DVSE-ge-listetes Programm von rund 1.150 Ersatzfedern für eu-ropäische Fuhrparks in OEM-Qualität mit 5 JahrenGarantie und wettbewerbsfähigem Preis-Leistungs-Verhältnis. 700 Referenzen umfasst das Sportfedern-programm. Der im Aufbau begriffene Vertrieb erfolgtüber Ersatzteilhändler.

ATE: ungebremste BremsengeschäfteMit der Marke ATE spielt Continental eine führendeRolle im Bremsengeschäft. Zu den in Salzburg präsen-tierten Highlights zählt die nahezu staubfreie und optisch besonders attraktive Bremsbelagsreihe „ATECeramic“ ebenso wie „ATE Classic“, ein Produktpro-gramm für die originalgetreue Instandsetzung klassi-scher Automobile. Unter dem Namen „ATE Power-Disc“ stehen zudem Bremsscheiben für dasHigh-Performance-Segment zur Verfügung.

ATEV: neue Kompetenz bei OldtimernDie kaufkräftige Zielgruppe der Young- und Oldti-merfans nimmt die Teilehändlerkooperation ATEV insVisier. Vorerst konzentriere sich das „ATEV ClassicParts“ genannte, von Verschleißteilen bis zu Autora-dios reichende Sortiment auf gängige Marken wie VW,Opel, Ford und Porsche, sagt Vorstand Werner Fi-scher: „Wir sind die erste Kooperation mit einem der-artigen Angebot.“ Durch den Beitritt des niederöster-

reichischen Unternehmens Kaufmann ist ATEV imvergangenen Herbst auf 4 österreichische Mitgliedergewachsen, in Deutschland gibt es rund 40 weitereGenossenschafter.

Autologic: Diagnose auf Herstellerniveau„Keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zu vor-handenen Mehrmarkendiagnosegeräten“ sieht Ver-triebsleiter Olaf Jensen in den Produkten von Autolo-gic. Diese bieten bei ausgewählten Fabrikaten eineDatentiefe, die den Originallösungen der Fahrzeug-hersteller um nichts nachstehen soll. Bereits verfügbarsind Diagnosegeräte für den VW-Konzern, Daimlersowie BMW und Mini. Weitere Marken sollen dem-nächst folgen. Außerdem ist das britische Unterneh-men auf der Suche nach österreichischen Vertriebs-partnern: „Dabei denken wir weniger an großeWerkstattausrüster, sondern an kompetente Spezia-listen mit entsprechendem Knowhow.“

AVL DiTest: junger KlimaspezialistMit der Weltpremiere auf der Automechanika inFrankfurt und der Österreich-Premiere auf der Auto-Zum in Salzburg ist AVL DiTest nun unter die Anbie-ter von Klimaservicegeräten gegangen. Von der gutenResonanz ist man sogar beim erfolgsverwöhnten Diag-nose-Spezialisten aus Graz überrascht. Österreich-Vertriebsleiter Gerhard Illek: „Der aktuelle Bedarf anKlimageräten aufgrund der Verbreitung von R1234yfsowie der offenbar gute Name von AVL DiTest habenunsere Erwartungen in diesem Bereich übertroffen.“Vertrieben werden die beiden Klimaservicegeräte exklusiv von der Firma Stahlgruber.

AWA: Partner von Rema TipTopUnmittelbar vor Messebeginn übernahm Rema TipTop die AWA-Anteile von Gesellschafter Dietmar Fied-ler. Werner Haidacher bleibt geschäftsführender Ge-sellschafter und profitiert vom Rema-Produktpro-gramm, das nun auch von AWA in Österreichvertrieben wird. Für heuer wird RDKS erneut ein wich-tiges Thema, AWA bietet ein komplettes System mitSensoren, Tester, Schulungen sowie eine Internetplatt-form mit allen Fahrzeugen und Preisen.

Berner: vielfältige Neuheiten beim KomplettanbieterSeine 75.000 Artikel umfassende Kompetenz als Kom-plettanbieter für Kfz-Betriebe rückte Berner auf der AutoZum in den Mittelpunkt: Die Neuheiten reichtenvon Akku-Werkzeugen über LED-Scheinwerfer undWagenheber bis zu Chemieprodukten. Auch Kraft-stoff-, Klima- und Kühlerschlauchreparatursets, ver-schiedene Geräte zur „Smart Repair“ an Kunststoffen

Die Werkstättenausrüster, aber auch die Teilelieferan-ten waren mit der Messe sehr zufrieden. Trotz Kauf-kraftverlust der Endkunden und rückläufigem Markt in-vestieren die Betriebe in ihre Ausstattung und wollensich breiter aufstellen. Auf den folgenden Seiten findenSie den wichtigsten Bereich der AutoZum: Ersatzteile-und Werkstättenausrüstung.

Investieren statt jammernAUTOZUM

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AUTOZUM

Wissen schafft Erfolge

Die zunehmende elektronische Vernetzung prägt dasGeschäft mit Ersatzteilen, Werkstattausrüstung undDienstleistungen rund um das Auto. „Wir wollen die-sen Wandel als Treiber aktiv mitgestalten“, unterstrichIng. Helmut Stuphann, bei Bosch Österreich für denAutomotive Aftermarket verantwortlich, im Rahmender AutoZum. Daher stellt der weltweit führende Zu-lieferkonzern den Werkstätten nicht nur modernste

Diagnose- und Servicegeräte zurVerfügung, sondern baut auchsein Schulungsprogramm lau-fend aus. In Wien wird dem-nächst ein neues Trainingscentereröffnet. „Wissen ist der Erfolgs-faktor für die Werkstatt der Zu-kunft“, ist Stuphann überzeugt.

Fordernder MarktUnd wie steht es aktuell um denösterreichischen Aftermarket?2014 sei dieser „um 3 bis 5 Pro-

zent zurückgegangen“, schätzt Stuphann. Heuer sei je-doch schon allein aufgrund des daraus resultierendenNachholbedarfs kein weiteres Minus zu erwarten.

Andreas Stangl,Wiktoria Wys-zynska und Hel-mut Stuphannvon Bosch

Am Werkstattmarkt von morgen zählenKompetenz und laufende Fortbildung.Bosch stellt seinen Partnern das nötigeKnowhow zur Verfügung.

sowie die Kooperation mit dem Fahrzeugeinrichtungs-spezialisten Bott standen im Mittelpunkt des Besu-cherinteresses. Auf den aktuellen Trend zu RDKS rea-giert Berner mit einem Universalsensor, der in gängigenFahrzeugmodellen die Originalsensoren ersetzt. Zeit-gemäß ist auch das C-Teile-Managementsystem, das so-wohl die Lagerkosten als auch den Bestellaufwandminimiert.

Blue Print in die Werkstätten bringen„Wir müssen die Marke Blue Print in Österreich unbe-dingt noch weiter pushen und ihr zu mehr Bekanntheitverhelfen“, beschreibt Jens Biermann, VertriebsleiterRegion DACH, die Ziele der Bilstein Group und er-gänzt: „Während febi auf dem Markt schon etabliert ist,muss unser Anbieter für asiatische und amerikanischeFahrzeugteile noch an Bekanntheit gewinnen. UnserZiel ist mit deutlichem Wachstum in 2015 klar defi-niert.“

Bosal: neuer Mann in ÖsterreichNach dem Ausscheiden von Markus W. Lämmli, der10 Jahre lang für den Vertrieb von Bosal in Österreich

Oliver Seidler undOlaf Jensen prä-sentierten die Di-agnosegeräte vonAutologic

Ekkehard Hollwar für VDO undHeiko Baumannfür ATE in Salz-burg vor Ort

Diagnose undKlima bei GerhardIllek von AVL Di-Test

Werkstattprofis aus dem Waldviertel:Dietmar Zainzinger und Adi Hauer

Seriös und nachhaltig bautWerner Fischer die Aktivi-täten von ATEV aus

pewag-Verkaufsleiter Alexander Zenz mit JoostPluim (GF) und Danniel Bos (VL) von Apex

Friedrich Strobl und Al-fred Rieder informier-ten bei Berner unteranderem über RDKS

AWA: Werner Haidacher ver-treibt nun die Palette von RemaTipTop

Alexander Schnellbacher be-treut nunmehr bei Bosal denösterreichischen Markt

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HANDEL

verantwortlich war, gibt es einen neuen Verantwortli-chen für die Alpenrepublik: Alexander Schnellbacherübernimmt diese Aufgaben zusätzlich zu seinen Agen-den in Deutschland, wo er gemeinsam mit einem Kol-legen als Key Account Manager fungiert. Schnellbacherhat über 25 Jahre Erfahrung bei dem für seine Auspuff-anlagen, Anhängevorrichtungen und Dachträger bekannten Unternehmen.

BTS Turbo: aufbereiten statt ersetzenNeben den Reparatursets im Turbobereich ist das BTS-Tauschprogramm Blue-Turbo ein weiteres, aktuellesSchlagwort für Ferdinand Ücker, Geschäftsführer vonBTS Turbo Austria. Hier werden alle Verschleißteile desTurboladers getauscht und der Lader industriell aufbe-reitet. Dadurch kann für Neu- und Tauschteile die glei-che Gewährleistung wie für neue Turbolader gegebenwerden. Gerade bei älteren Fahrzeugen wird somitwirtschaftlicher und umweltschonender repariert.

Bünte: Teileversand mit HändlerauftrittIn Österreich beliefere Helmut Bünte GmbH rund 250Kunden, die sich berufsmäßig mit Pkw-Anhängern be-fassten, sagt Michael Gdanietz, für den AußendienstSüddeutschland verantwortlich. Zufriedene Kundenseien Ziel des Anhängerkomponentenvertriebs, derKunden mit dem „Direktservice und Multishop“ seinenWebshop bis zum Teileversand mit Händlerauftritt(Logo etc.) für deren Nutzung anbietet. Bünte ist inÖsterreich durch die Außendienstmitarbeiter Tom Zie-mann (Nord) und Holger Renzenbrink (Süd) vertreten.

ECU: reparieren statt tauschenSeit Fahrzeuge zu „Computern auf Rädern“ wurden,stellt sich die Frage nach dem Umgang mit defektenelektronischen Bauteilen – umso mehr, als ein Aus-tausch gegen Neuteile in der Regel mit hohen Kostenverbunden ist. Auf diese Nische hat sich das deutscheUnternehmen ECU spezialisiert: Mit mittlerweile mehrals 80 Mitarbeitern prüft und repariert es elektronischeKomponenten aller Art. „15 bis 20 Prozent der Geräte,die zu uns kommen, sind gar nicht defekt“, berichtetGeschäftsführer Andreas Ullmann aus der Praxis. Insolchen Fällen werde, ebenso wie bei gänzlich kaput-ten Geräten, nur ein Kostenersatz verrechnet.

Eder: Produktions-FortschritteNach der Produktions-Neuorganisation in Kematen unddem 300.000-Euro-Invest in Produktion und Lackie-rung der Eder GmbH (Algema/Fit-zel) in Bayern könntedie Lackieranlage im ersten Halbjahr vom Ein- auf Zwei-schichtbetrieb umgestellt werden, sagt Markus Bon-netsmüller. Ein Qualitätsfortschritt sei das maschinelle(statt bisher händische) Sandstrahlen der Plateaus vorder Lackierung. Walter Fitzel ist nun als Konsulent auf-grund seines Knowhows wieder in Konstruktions- undProduktionsprozesse bei Eder-Produkten eingebunden.

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Eder-/Fit-zel-Chef Pe-ter Eder (rechts) undVL Hubert Gasperlmair

Tom Ziemann, Ramona Große-Al-bers und Michael Gdanietz vom An-hängerteilevertrieb Helmut Bünte

Adolf Weinzerwar für GKN inSalzburg präsent

Andreas Ullmann und TobiasHauck von ECU wissen, wieman elektronische Bauteilekompetent und kostensparendreparieren kann

Geballte Diagnosekompetenz: Uwe Neff, UschiWinkler und Helmut Straberger von Hella Gutmann

Franz Engertsbergerund Thorsten Orlik (Fa-com Marketing Coordi-nator Deutschland undÖsterreich)

Ginner: Geschäftsfüh-rer Ing. Otto Ginner undVerkäufer AndreasStary

Gerhard Pickl und Siegfried Döttlinformierten über neue Produkteund bevorstehende Expansions-schritte von Förch

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AUTOZUM

Die Messe in der Messe

Die Kunden des führenden österreichischen Teile-händlers dürfen sich heuer nicht nur über ein Treue-programm mit Offroad-Schwerpunkt, das bis nachAfrika und an den Amazonas führt, freuen: Neu istauch ein innovatives Finanzierungskonzept für In-vestitionsgüter. Unter dem Namen „Brauchst Du,kriegst Du“ können Betriebe auf Basis einer Nut-zungs- und Überlassungsvereinbarung kostenlos ge-wisse Werkstattausrüstungsgeräte nützen, sofern sie

sich zur Erfüllung von Umsatzzie-len verpflichten und eine ausrei-chende Bonität aufweisen. AmEnde der Vertragslaufzeit gehendie Investitionsgüter in das Eigentum der Kfz-Betriebe über.

Expansion in OberösterreichWie am Rande der Messe be-kannt wurde, wird Birner auchsein Filialnetz weiter ausbauen:Zusätzlich zu den derzeit 28 Standorten soll imMärz eine Niederlassung in Ried im Innkreis er-öffnet werden. Mit 10 bis 15 Mitarbeitern wird sieähnlich groß sein wie die im Frühjahr 2014 einge-richtete Niederlassung in Amstetten.

Auch heuer konn-ten Walter Birnerund Franz Lettnerwieder zahlreicheWerkstattkundenbegrüßen

Ein zentraler Messestand, umgeben von zahlrei-chen Lieferanten und Partnern: So präsentiertesich Birner auch heuer wieder auf der AutoZum.

Einführung von R1234yf bringt neuen Bedarf an Klima-servicegeräten. Harald Simonovsky: „Hier sind Kunden-dienst und Service ebenso wichtig wie richtige Bera-tung.“ Für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge bietet Ginnerein spezielles Gerät. „Hier benötigt der elektrische oderteilelektrische Kompressor ein spezielles Klimaöl.“

GKN: Kompetenz bei AntriebstechnikMit einem Werkstattportal auf der Firmenhomepagewww.gknservice.com vermittelt der auf Antriebstech-nik, Lenkungs- und Fahrwerkteile spezialisierte Zulie-ferer seit Kurzem wichtige Produkt- und Serviceinforma-tionen. Neben detaillierten Einbauanleitungen gibt esbeispielsweise praktische Tipps für die Fehlerdiagnose.Gebietsverkaufsleiter Adolf Weinzer unterstrich imStandgespräch die Kompetenz bei Antriebswellen, dennals einziges Unternehmen am freien Ersatzmarkt lie-fere GKN komplette Längswellen in Erstausrüsterqua-lität.

Hazet: Qualität und Innovation im Werkzeugbereich„Moderne Fahrzeuge müssen immer leichter werden,damit reduziert sich auch das Gewicht der Federn unddie Anzahl der Windungen“, weiß Dipl.-Wirtschaft-sing. (FH) Wolfgang Schneider von Hazet. Daraufreagierte der Werkzeughersteller und brachte einenFederspanner, der neben Standardfedern auch für dieneuen, kürzeren Varianten geeignet ist. Ebenfalls neuist die Universal-Motorstütze 220-1. Sie dient zum Ab-stützen des Motors bei Arbeiten am Stützlager, Zahn-riemen, an der Wasserpumpe oder den Spannrollenund ist bei fast allen Fahrzeugen einsetzbar, wodurchstörende Elemente wie Kran oder Motorbrücke nichtmehr gebraucht werden.

Hella Gutmann: alles im grünen BereichDie Diagnosekompetenz von Hella Gutmann mussder Branche nicht erst erklärt werden. Seit der Komplettübernahme von Hella Nussbaum Solutions

F.X. Rauscher: Ge-schäftsführerStefan Rauscher

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Facom: Zweistellig gewachsen Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2014 zeigt sich FranzEngertsberger, Gebietsleiter Stanley Black & DeckerAustria, Gebietsbereich Facom: „Wir konnten mit Fa-com heuer in einem zweistelligen Bereich zulegen,was daran liegt, dass der österreichische Kunde Wertauf Qualitätswerkzeug legt.“ Besondere Nachfrage be-stehe derzeit nach bestückten Werkzeugwagen, die infünf Größen verfügbar sind und nach einem vergange-nes Jahr neu eingeführtem Werkzeug, der Teleskoprat-sche, die Service- und Reparaturarbeiten erleichtere.

Förch: noch näher am KundenVom C-Teil bis zum Motoröl reicht neuerdings dasSortiment von Förch: Ab sofort vertreibt das Unterneh-men nämlich Schmierstoffe von Lukoil. Neben zahlrei-chen weiteren Produktneuheiten stand am großzügigangelegten Messestand die persönliche Betreuung derKunden im Mittelpunkt. Vertriebsleiter Gerhard Picklkündigte zudem weitere Expansionsschritte an. Nach-dem in Klagenfurt 2013 und in Linz 2014 eine Filialeeröffnet worden war, soll „spätestens im Herbst“ ein500 Quadratmeter großes Regionalcenter in Graz fol-gen. 2016 sind weitere Standorte in Innsbruck und St.Pölten geplant.

FX Rauscher: Lager optimierenEine Veränderung in der Lagernutzung merkt F.X.Rauscher bei der Umsetzung seiner Systeme. Ge-schäftsführer Stefan Rauscher: „Die Räderlager wer-den immer wichtiger und auf Kosten des Ersatzteilla-gers vergrößert. Der Teilebereich wird komprimiert, derPlatz besser genutzt.“ Aufgrund der intensiven Bera-tungstätigkeit bei der Planung von Lagersystemen suchtRauscher noch Vertriebspartner in Österreich.

Ginner: Impuls durch R1234yfEine gute Geschäftsentwicklung verzeichnen Otto Gin-ner und sein Team im Bereich der Klimatechnik. Die

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HANDEL

im vergangenen Herbst führt man aber auch Klimaser-vicegeräte, Spezialwerkzeuge und Zubehör: Sie erhal-ten in den kommenden Monaten die gleiche grüneFarbe, die schon für die Diagnoselösungen sowie dasvon Hella stammende Werkstattausrüstungsprogramm(Scheinwerfereinstellgeräte, Handleuchten und Bat-terieladegeräte) typisch ist. Neben diesen Neuigkeitenpräsentierte das Team rund um Österreich-ManagerHelmut Straberger, Marketingleiter Uwe Neff undPressebetreuerin Uschi Winkler vor allem den megamacs 56, der für frischen Wind in der Mittelklasse derDiagnosegeräte von Hella Gutmann sorgt – mit denLeistungen eines Premiumgeräts, jedoch ohne klassi-sches Oszilloskop und somit zu einem moderaterenPreis erhältlich.

Herkules: absaugen und Räder waschenHerkules-Gebietsverkaufsleiter Henry Heyn zeigte außer neu konzipierten Mehrplatz-Absauganlagen mit1,3-kW-Turbine – als Wand- und Standgeräte – inChromstahloptik, die über eine Schieberklappe direktin handelsübliche Plastik-Staubbeutel entsorgen, auchdie neue mobile Absaugstation T-2 Mobil. Die Rad-waschstationen des schwedischen Konzernunterneh-mens Drester der Grand-Prix-Serie – Monza und Silverstone – arbeiten mit Plastikgranulat und Warm-wasser und ermöglichen dank isolierter Tanks 40 Prozent Energieeinsparung.

IME-Autolift: Hebebühnen für alle AnsprücheMobile Hebebühnen sind das vielleicht bekanntesteProdukt von IME-Autolift. Das Sortiment des Salzbur-ger Unternehmens, das an einem ungarischen Produk-tionsstandort unweit der Grenze zu Österreich rund115 Personen beschäftigt, reicht aber bis zu extremleistungsstarken Bühnen für Sonder- und Schienen-fahrzeuge: Ein derartiger Hebebock kann es auf eineHubkraft bis zu 50 Tonnen bringen. Während manden österreichischen Markt bisher direkt bearbeitethabe, sei man künftig vor allem im Pkw-Bereich an ei-

ner Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern interes-siert, sagt Vertriebsleiter Oliver Weinberger: „Dabeidenken wir vor allem an kleinere, spezialisierte Unter-nehmen mit hoher Sachkenntnis.“

Jotha: Österreich-VertretungLeirich Vertriebs-GmbH in Ebensee (vormals Hum-baur-Vertreter) hat nun die Tätigkeit als Vertriebs-stützpunkt und Servicepartner von Jotha Fahrzeugbauin Österreich aufgenommen, bestätigt Dipl.-Kfm. (FH)Christian Huber. Die Ausstellung in Ebensee umfasstnun auch die Jotha-Fahrzeugtransporter. Sofort liefer-bar ist der 5,7 Meter lange und 2,1 Meter breite, auf 4,6t typisierte Fahrzeugtransporter JTS 45/T5 mit Kober-Chassis und Luftfederung, ESP und via Elektrospindelkippbarem Plateau.

JP und QH: Dreimarkenstrategie JP plane heuer eine zweistellige Steigerung mit opti-mierter Vertriebsstruktur, so René Kahle, Gebietsver-kaufsleiter der JP Group. In Österreich arbeite man mitrund 40 Händlern; mit den Großen sei man im Ge-spräch. Das insgesamt mehr als 30.000 Artikel der Marken JP,QH und Classic Line umfassende Sortiment werdeständig erweitert, auch der Markt für Teile der „Clas-sic Line“ – zum Beispiel für Porsche 911, VW Käferund T1 bis T3 oder Mercedes – steige.

Kamasa: auch Pkw-SpezialwerkzeugInnovatives Kamasa Elektrowerkzeug auf dem Letzt-stand für die Pkw-Reparatur, auch Spezialwerkzeug,führe Kutzendörfer & Dworak aufbauend auf der Be-kanntheit von Kamasa für Hand- und Druckluftwerk-zeug ein, sagt Geschäftsführer Komm.-Rat Ing. Mag.Bernhard Dworak. Auf ordnungsgemäß verwendetesWerkzeug gebe es (außer auf Druckluftgeräte, Elektro-und Hydraulikgeräte) – auch Nüsse und Ratschen – lebenslange Garantie. Handelspartner sind die R.A.L.-Gruppe und 10 lokale Händler.

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Am Puls der Zeit

Die Orientierung an den Bedürfnissen der Vertriebs-und Werkstattpartner steht für Walter Klement, fürSüddeutschland sowie Österreich und die Schweizverantwortlicher Gebietsverkaufsleiter von Contitech,an erster Stelle: „Deshalb sind wir auch am Markt sostark verankert.“ Dass der Zulieferkonzern diese Stra-tegie konsequent weiter umsetzt, beweisen Innovatio-nen wie die neue App für Riemen und Riementrieb-

komponenten: Sie ermöglicht dasschnelle Auffinden von Produktinfor-mationen über QR-Codes, Artikel-nummern oder Fahrzeugdaten, infor-miert über Neuigkeiten und beinhaltetaufschlussreiche 3-D-Grafiken.

Sortimentserweiterung bei KitsIm Produktsortiment finden sich

künftig auch Nebentriebkits, die einen Keilrippenrie-men und einen Spanner in Erstausrüstungsqualitätenthalten. Rund 100 Pakete sollen einen Großteil dergängigen Fahrzeuganwendungen abdecken. Parallelwächst das Kit-Programm um 13 weitere Zahnriemen-kits mit Wasserpumpe.

Ralf Kronenberg,Moderator MarkHofmann undWalter Klementinformierten amStand von Conti-tech über neueProdukte

Mit der App „ContiDrive“ bringt Contitech dieWelt der Riemen aufs Smartphone. Zudemwird das vom Markt sehr positiv angenom-mene Programm an Reparaturkits erweitert.

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Kastner: Klimaservice und KundendienstDie gesetzliche Änderung beim Klimagas bringt nunauch neue Anforderungen in den Werkstätten. „DasThema ist nun für die breite Masse spruchreif“, so Wern-fried Horn, Prokurist bei Kastner. Im Programm sindGeräte von Robinair mit sehr vielen Herstellerfreigabensowie Ecotechnics: „Eines der wenigen Kombigeräte fürR134a und R1234yf. Das ist eine interessante Lösung,weil R134a ja noch lange im Einsatz sein wird.“ Der Be-reich Kundendienst und Service wird weiter verstärkt.

KS Tools: die Bild-Zeitung der MechanikerReifen, Räder, RDKS, Antrieb und Bremsen, Karosse-rie, Elektrik und Elektronik: Das „TechnikerJournal“von KS Tools bietet für alle Bereiche die richtigenWerkzeuge, Aktionen und Innovationen und ist beiden Mechanikern daher eine heiß begehrte Lektüre.Aufgrund der Komplexität der Fahrzeuge und derenReparaturen hat sich KS Tools bei den Spezialwerk-zeugen immer stärker entwickelt. Neben dem Journalbietet KS Tools moderne Internetseiten und eine App.

„Einzigartiges Team“

Produkte allein reichen nicht aus, um am umkämpftenKfz-Teilemarkt zu bestehen: Das weiß auch Derendin-ger-Chef Bruno Weidenthaler, der umso stolzer aufseine ebenso motivierten wie kompetenten Mitarbei-ter ist. Um die technische Kompetenz noch effektiveran die Werkstattkunden zu vermitteln, werden neuer-dings alle diesbezüglichen Dienstleistungen – von Pro-duktvorführungen über Schulungen bis zur Hotline –im „Techpool“ gebündelt. Dieser steht übrigens auchden Kunden der Firmen Hella Ersatzteilhandel und

Matik zur Verfügung, dieebenfalls zur „Swiss Automo-tive Group“ gehören und nun-mehr in Personalunion vonAxel Frödrich geleitet werden.

Begehrtes KonzeptGleich 44 neue Mitgliederkonnte das Werkstattsystem„PlusService“ im vergangenenJahr gewinnen. Mit nunmehr140 Betrieben sei der Ausbau

aber noch nicht beendet, sagt Weidenthaler: „Der Zu-spruch ist ungebrochen, denn die Werkstätten wissen,dass wir ihnen dabei helfen können, ihre Ambitionenzu realisieren.“

Bruno Weidentha-ler, Sandra Scho-ber und Axel Frö-drich (Hella, Matik)punkten mit tech-nischer Kompetenz

Mit einem Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbil-dung und einem zugkräftigen Werkstattkonzeptwill Bruno Weidenthaler Derendinger zu weite-ren Erfolgen führen.

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Profis bei Spezialwerkzeugen:Verkaufsleiter Bernd Fuchs sowiePeter Kühne, Gründer und Ge-schäftsführer von KS Tools

Mag. Bernhard Dworak mit Juris Dukste-nieks von Kamasa-Tools und Ing. MartinSeebauer, Produktmanager Kamasa-Tools

Herkules-Gebiets-verkaufsleiter HenryHeyn führt die Dres-ter Grand Prix Rad-waschstation vor

Ingo Fydrich, LarsOleszak und Ge-bietsverkaufslei-ter René Kahlevon der JP Group

Oliver Arnold (l., Vertrieb) und MichaelLeirich (r., Gesellschafter) der Leirich & Co,(Jotha-Repräsentanz in Österreich), mitJotha-Vorstand Dkfm. Christian Huber

Alltagsnahe Prä-sentation: OliverWeinberger vonIME-Autolift

Kastner: Geschäfts-führer Mag. ErnstKieslinger, Proku-rist Wernfried Horn

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HANDEL

Koch: interessante ZukunftNoch keine Details über Neuheiten wieden als Nachrüstsatz für das Achsmessge-rät zu erwartende Justagegerät sowie diebereits patentierten Einstellgeräte für Ma-trixscheinwerfer gab Anja Reichenbach,Exportleiterin von Koch Achsmessanla-gen, bekannt. Koch baue weiterhin Achs-messsysteme, betonte sie: In Salzburgzeigte sie die Achsmessgeräte HD-10 (Pkw)und HD-30 (Lkw). Bei den ausschließlichvon Hella-Gutmann vertriebenen Spurhalteassistenzsys-temen liefere Koch lediglich Komponenten.

Automotive-Lighting-Vertrieb neu bei Magneti MarelliMagneti Marelli Aftermarket war nicht nur erstmalsAussteller in Salzburg, das Unternehmen habe nunauch „den exklusiven Vertrieb der für den Markt inte-ressanten 3.000 Beleuchtungsprodukte von Automo-tive Lighting für den freien Ersatzteilmarkt erstmalsselbst übernommen“, sagt Mario Acciardi, Area Ma-nager Österreich, Benelux und Skandinavien. Die Dis-tribution via Zentrallager in Mailand erfolge über denführenden Ersatzteilgroßhandel Österreichs.

Mahle: einer für alleMahle hat sich zum Full-Service-Anbieter entwickelt.Mit den Service-Solutions werden neben den Ersatz-teilen und den Reparatur-Informationen auch die Ser-vicegeräte angeboten. Nach den Klimaservicegerätensind nun Getriebespülgeräte im Programm. Vertriebs-leiter Niko Johannidis: „So muss bei den DSG-Getrie-ben alle 60.000 km alles getauscht werden, hier habenwir das komplette Angebot.“ Der Aftermarket spielt beiMahle eine wichtige Rolle: „Die Werkstätten sollen mitunseren Produkten schnell und problemlos arbeitenkönnen.“

MAN Truck & Bus: Teile in LexCom Der Teilekataloganbieter LexCom Informationssystemehat den Katalog an MAN-Originalersatzteilen nun auf-grund der Daten des Herstellers mit österreichischenPreisen und der Serviceorganisation– 31 Servicebetriebe und -partner –hinterlegt, auch für Österreich adap-tiert. Am einfachsten sei die Bestel-lung mithilfe der Fahrgestellnum-mern-Filterung, so Robert Hanusch.Laut Anja Ulrich, Vertrieb der Lex-Com, deckt das System partslink24nun insgesamt 26 Fahrzeugmarkenmit über 7,2 Mio. Originalteilen abBaujahr 1929 mit einem System ab.

Moser Tachoservice: ExpansionskursWeiter auf Expansionskurs befindet sich das im Wald-viertel beheimatete Unternehmen Moser Tachoser-

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Anja Reichenbachzeigte Koch Achs-messanlagen

Umfassende Lösungen beiMahle: Vertriebsleiter DACHNiko Johannidis

Area Manager Mario Acciardi zeigte MagnetiMarelli Reparaturteile

MotoRad-Thermostate:Gioacchino Monfrecolasucht Vertriebspartner

Christian Herr ist nun bei NTN-SNR verantwort-lich für Training und Sales Support Aftermarket

Andreas Vetterpunktet mit Mar-kendiagnose

Oliver Siegler vonProGlass mit demWRD Spider

Zwei MAN-Männer:Robert Hirsch undDr. Mario Partl

Tachoservice Moser: Michaela Thomaserund Geschäftsführer Alexander Moser

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vice. „Unsere Umsätze sind 2014 um 20 Prozent gestie-gen, heuer soll das Unternehmen weiter aufgestocktwerden“, sagte die für Marketing und Controlling zu-ständige Michaela Thomaser. Sowohl Marken- alsauch freie Werkstätten zählen zu den Moser-Kunden.Die Reparatur eines Tachos kann bis zu zwei Drittelgünstiger sein, als ihn durch ein Neugerät zu ersetzen.

MotoRad: Thermostaten- und DeckelsortimentGioacchino Monfrecola, vormals Magneti Marelli,sucht Vermarktungspartner für Thermostate und De-ckel der tschechischen Marke MotoRad ([email protected]), hinter der Erstausrüster Fishman ThermoTechnologies steht. Der erfahrene Aftermarketspezia-list, der auch für die Region Schweiz verantwortlichzeichnet, verspricht neben globaler Präsenz lokalenService bei 95 Prozent Lieferquote. Seinen Kunden-kreis plant Monfrecola aus auf Autoteile spezialisierteEinzelhandelsketten, Großhändler und Einkaufsge-meinschaften rekrutieren zu können.

NGK unterstützt mit ZusatzinformationenArea Manager Roland Gerber nutzte auf dem Parkettseiner Absatzpartner aus dem Kreis von Handel undService die Fachmesse in Salzburg für intensive Kun-denkontakte. NGK unterstützt die Vertriebsarbeit mitmarkanten Werbeauftritten, insbesondere auch im In-ternet. Das Unternehmen will damit Autofahrern dasProdukt Glühkerze und umweltrelevante Argumenterund um das Thema Dieselmotoren näher bringen unddamit Werkstätten in ihrer Argumentation, nur besteErstausrüsterqualität einzusetzen, unterstützen.

NTN-SNR: neuer Trainer – neue AnwendungenChristian Herr wurde als neuer Verantwortlicher fürTraining & Sales Support Aftermarket bei NTN-SNRvorgestellt. Er ist damit Nachfolger von Christian La-buhn, der sich auf den Vertrieb von Nutzfahrzeug- undMotorradlagern konzentriert. Am österreichischen

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Markt arbeite man bereits mit Birner und SAG zusam-men. Neue Projekte, beispielsweise mit der ATP-Gruppe, sollen – zusätzlich zu neuen Anwendungen –zur stärkeren Marktdurchdringung helfen.

PCI: markenspezifische DiagnoselösungenEin zufriedenes Fazit zog Andreas Vetter, Geschäfts-führer von PCI Diagnosetechnik, am Ende der Auto-Zum: „Wir konnten viele Kunden und Interessentenaus Österreich, aber auch aus Slowenien und derSchweiz am Stand begrüßen.“ Unter Namen wieVCDS (VW-Konzern), Op-Com (Opel), Focom (Ford)oder Bavarian Technic (BMW) bietet das Unterneh-men zahlreiche herstellerspezifische Diagnoselösungenan. Der Vertrieb erfolgt vorwiegend über das Internet,doch ist Vetter auch offen für eine Zusammenarbeit mitösterreichischen Handelspartnern.

Pichler: Treffpunkt der MechanikerTraditionell gut besucht ist bei jeder AutoZum derStand von Pichler Werkzeug, das Angebot ist für dieKfz-Techniker sehr interessant. Messeneuheit war dasBremsleitungs-Biegewerkzeug zum Nachbilden vonBremsleitungen. Geschäftsführer Michael Pichler:„Mit Spannklötzen wird die neue Leitung fixiert undmit der Biegezange der alten Leitung nachgeformt.“

ProGlass gibt in Österreich GasBei der ProGlass GmbH aus Weilheim (Deutschland)habe Rüdiger Klein nun zusätzlich zu seiner Tätigkeitals Verkaufsleiter Deutschland auch Österreich und dieSchweiz hinzugenommen, erläutert GeschäftsführerOliver Siegler. Das (von BMW gelistete) Scheiben-austrennwerkzeug WRD Spider, bei dem ein Kunst-stofffaden die Scheibe austrennt, ist Schwerpunkt desProgramms von rund 800 Werkzeugen für Scheiben-tausch und -reparatur. ProGlass plant, in Österreichmehr Schulungen anzubieten und das Vertriebsnetz re-gional zu verdichten.

Nach der Saison ist vor der Saison

„Besonders passende Produkte für die Frühjahrssaisonvon Federal Mogul sind die neuen Beru Psg Glühker-zen sowie der Beru Glühkerzentester“, sagte OliverHauser, Marketing Coordinator DACH von FederalMogul. Passend seien die Produkte deshalb, weil ge-rade im Winter die Glühkerzen besonders beanspruchtwürden und im Rahmen des Frühjahrsservice ausge-tauscht werden könnten. Für den Kunden ist es ein zu-

sätzlicher Service, das im kommenden Winter viel-leicht viel Ärger erspart – der Werkstatt bringt es im

Idealfall zusätzlichen Umsatz.

Nur wenige Minuten AufwandDurch den neuen Beru Glühkerzen-tester kann man eine Überprüfungohne Ausbau oder Motorstart in nurwenigen Minuten durchführen. Da-bei wird das Gerät einfach an die Au-tobatterie und die zu überprüfendeGlühkerze angeschlossen. Über dasDisplay lässt sich dann in rund zehn

Sekunden bestimmen, ob das Element in Ordnung istoder getauscht werden sollte.

Einfach anklem-men: der Kontaktzum Plus-Polreicht

Schon jetzt sollte man sich überlegen, wie manden Kunden Service bietet und dabei den Umsatz nicht vergisst. Eine Idee kommt vonFederal Mogul.

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Bei Michael Pichlertreffen sich diewerkzeugbegeis-terten Mechanikeraus Österreich undden Nachbarlän-dern

NGK/NTK-Öster-reich-RepräsentantRoland Gerber plat-ziert ständig neueZündkerzen fürden Ersatzbedarfs-markt

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HAN-

Rameder: Profis für Transport und DiagnoseAls Spezialist für Anhängerkupplungen ist Ramedernicht nur bei Endkunden, sondern auch in der Auto-branche bestens bekannt. Das vierköpfige Team rundum Siegfried Feischl, Leiter der Niederlassung in Wels,garantiert den Werkstattkunden bei einer branchenfüh-renden Sortimentsbreite eine Lieferfähigkeit von 98Prozent. Doch das Sortiment reicht weit über Trans-portzubehör hinaus: So wurde in Salzburg die bereitszweite Generation der (von AVL DiTest stammenden)Diagnosegerätereihe „DigiTest“ vorgestellt.

Schaeffler: Steigerungspotenzial In Österreich habe Schaeffler Automotive Aftermarket,in Salzburg am Gemeinschaftsstand der Original Mar-ken Partner präsent, 2014 ein deutliches Plus erzielt,erklärte der für Zentraleuropa verantwortliche LutzSattler. Nach der Preisharmonisierung zwischenDeutschland und den Nachbarländern erwarte er fürden Konzern heuer zwischen 1 und 5 Prozent Wachs-tum. Für Ruville, die neue Marke unter dem Schaeff-ler-Dach, geht er von einer Steigerung bis zu 10 Pro-zent aus: In Österreich werde das sicher erreicht.

Siems & Klein: Innovationen treffen ServicekompetenzEin neuer Hebebühnentyp von Nußbaum sowie das in-novative, mit Ultraschall arbeitende RadwaschsystemTiresonic wurden am Stand von Siems & Klein vorge-führt. Firmenchef Komm.-Rat Ing. Christian Brach-mann präsentierte darüber hinaus die neue, mittler-weile beim italienischen Hersteller Aquarama gefertigteWaschanlagengeneration. Der Investitionszurückhal-tung bei Pkw-Betrieben entgegnet der Werkstattausrüs-ter unter anderem mit einem verstärkten Engagement

in der Lkw-Branche. Außerdem profitiere man vonder Kompetenz beim Service vorhandener Anlagen, soBrachmann, der zwei zusätzliche Techniker eingestellthat. Somit beschäftigt Siems & Klein in Österreich 50und bei der tschechischen Tochter 17 Mitarbeiter.

Sortimo prämiert deine AlteWorko (Work Mobility) nennt sich die Produktneuheit,die Sortimo präsentierte. Geschäftsführer HelmuthSchleinzer: „Beim neuen Tansport-, Ordnungs- undArbeitssystem handelt es sich um stapelbare und inei-nander arretierende Funktionsbausteine.“ Das Innen-leben kann frei nach den Bedürfnissen mit Schubladenoder dem Sortimo Boxxen System bestückt werden.Unter dem Motto „Sortimo prämiert deine Alte“ wirddie älteste Fahrzeugeinrichtung gesucht. Damit wird dieLanglebigkeit der Produkte unterstrichen.

Sun: Neuheiten bei Werkstattausrüstung und DiagnoseAb sofort vertreibt Sun Electric Austria auch Achs-messgeräte, Bremsenprüfstände sowie Wucht- undMontiermaschinen von John Bean. Parallel werdendie Produkte der (ebenfalls zum Snap-On-Konzerngehörenden) Marke weiterhin bei Vertriebspartnernwie AWA und Kastner erhältlich sein. Landeskoordi-nator Hannes Krell, der sich gemeinsam mit 8 Kolle-gen um den österreichischen Markt kümmert, hatte inSalzburg darüber hinaus ein neues Diagnosegerät inpetto: Das PDL 5500, zu dessen Lieferumfang auch einZweikanaloszilloskop gehört, soll im Laufe des erstenHalbjahrs in Österreich eingeführt werden.

SSI Schäfer: maßgeschneiderte RegallösungenFür den Spezialisten im Bereich Lagertechnik ist Kfz ein

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Identteile-Kalkulation kommt

Während die Kfz-Haftpflicht stagniert, wachsen beider Kasko-Versicherung sowohl die Zahl der Verträgewie auch jene der Schadenfälle, von 2008 bis 2013

gleich um 40 Prozent. Im gleichen Zeitraum, so dieZahlen des Versicherungsverbandes (VVO) sind Ver-braucherpreisindex, Nettoeinkommen und Gebraucht-wagenpreise um 10 bis 12 Prozent gestiegen, die Repa-raturkosten allerdings um 26 Prozent. Für Dr. ErikEybl, der für den VVO referierte, ist die Identteilerepa-ratur der nächste Schritt der Optimierungspflicht, nachder erfolgten Umsetzung von Glasreparatur, Dellen-drücken und Spot Repair. Die Vertreter der Karosse-riebranche fordern Einvernehmen zwischen Versiche-rung, Kunden und Werkstätte sowie den klarenAusschluss von Nachbauteilen. Audatex, als Software-anbieter der Identteilekalkulation, wird vor Fertigstel-lung sicherstellen, dass keine Nachbauteile im Pro-gramm berücksichtigt werden.Der freie Teilehandel begrüßt diese Entwicklung. Her-mann Kowarz, stellvertretender VFT-Obmann, zeigtesich generell optimistisch für die Zukunft der Branche.Komplettiert wurde der VFT-Abend mit einem Vortragvon Heiko Scharke von AVL DiTest über Service undReparatur 2020.

Bei einer Veranstaltung des Verbandes der freien Teilehändler(VFT) erklärt Dr. Eybl (VVO) die Notwendigkeit der Reparaturkos-ten-Senkung mit Identteilen.

Heiko Scharke,AVL DiTest, Her-

mann Kowarz,Stahlgruber, Dr.Erik Eybl, VVO,

und Komm.-RatIng. Mag. Bern-

hard Dworak,VFT-Obmann

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wichtiges Thema, spezielle Lösungen werden für Rei-fen sowie das Ersatzteillager angeboten. Mit dem Loca-toren Store Management wurde ein maßgeschneidertesLager für Ersatzteile und Spezialwerkzeuge entwickelt.Vertriebsleiter Ing. Josef Kendl: „Bei den Marken ausdem VW-Konzern, Opel, BMW und Mercedes wissenwir die Abmessungen der Ersatzteile und der Spezial-werkzeuge.“ Alles hat seinen Platz. Eine visuelle Dar-stellung mittels Etiketten hilft beim Einsortieren.

Staub: Marderabwehr mit Herz für die TiereDas deutsche Unternehmen Staub ist mit seiner Pro-duktreihe „Marder Stop and Go“ international erfolg-reich. Hierzulande kooperiere man beispielsweise mitder Toyota-Importorganisation, erklärte Vertriebsmit-arbeiter Dieter Menzel auf der AutoZum. Darüber hinaus seien die Produkte über den Großhandelspart-ner Stahlgruber verfügbar. Bei den Tieren sollen dievon Duftsprays bis zu Ultraschall- und Hochspan-nungsgeräten reichenden Lösungen übrigens keinebleibenden Schäden verursachen.

SW-Stahl: breites WerkzeugsortimentNeue Drehmomentschlüssel, zahlreiche Spezialwerk-zeuge sowie praktische Werkzeugwagen liefert SW-Stahl. Gebietsverkaufsleiter Thomas Gruber freutesich über die Kontakte zu interessierten Kunden,spricht die AutoZum doch exakt die Kernzielgruppedes aus Deutschland stammenden Unternehmens an.

Texa: Blick in die DiagnosezukunftEin Gespräch mit Werner Arpogaus, Geschäftsführerder auch für Österreich zuständigen Vertriebsgesell-schaft Texa Deutschland, ist schon alleine aufgrund derInnovationsfreude des Unternehmens interessant: Ak-tuelle Beispiele sind das Diagnosegerät Axone S sowiedie RDKS-Lösungen, die von einem Stand-alone-Pro-dukt bis zum „TPS Key“ für die Diagnosegeräte Axone4, Axone 4 Mini und Axone S reichen.

Thule: Erfolgskurs fortsetzen„Wir haben neue Produkte im Fahrradträger- undDachträgerbereich“, erklärt Anika Wolfschmitt vonder Thule Group und fügt hinzu: „Dabei setzten wir aufInnovationen und Design.“ Wolfschmitt spricht dabeizum Beispiel die aerodynamische Thule Wingbar an,die ab sofort auch in Silber erhältlich ist. Ähnlich wiebeim Mitbewerb verhält sich das Geschäft mit denSchneeketten: „Im Privatbereich agieren die Käuferetwas verhalten, Ketten für den professionellen Einsatzwerden gut verkauft.“

Trost: Da spielt die Musik!Mehrere hundert Kunden und Freunde des Unterneh-mens ließen es sich nicht entgehen, gemeinsam mitdem Team von Trost im traditionellen Rahmen derBrauerei Stiegl auf das neue Geschäftsjahr anzustoßen.

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Mehr als Anhängerkupplungen: Sieg-fried Feischl von Rameder Österreichmit der neuen Generation des Diagno-segeräts „Digitest“

Hannes Krell, Landes-koordinator von Sun,vertritt nunmehr auchdie Marke John Bean

Wolfgang Roch von Ti-resonic, Dietmar Voglund Christian Brach-mann am Stand vonSiems & Klein

Sortimo-Geschäftsführer HelmuthSchleinzer „prämiert deine Alte“: Ge-meint ist die Sortimo-Einrichtung.

SSI-Schäfer-Ver-triebsleiter Ing. JosefKendl

Karl Mattes undHans Lorenz hal-ten Trost auf Er-folgskurs

Experten für Werkzeuge und Werk-statttzubehör in allen Facetten: ThomasGruber und Sascha Knebel am Standvon SW-Stahl

Lutz Sattler,Schaeffler-Zen-traleuropa-Ver-triebschef

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HANDEL

In der geselligen Atmosphäre griff Country ManagerHans Lorenz sogar selbst zur Klarinette. Dass er undseine Mitarbeiter auch am Markt die richtigen Tönetreffen, beweist die erfolgreiche Bilanz des vergangenenJahres. Heuer sollen der weitere Ausbau der Werk-stattkonzepte, fortschrittliche digitale Konzepte wiedie Werkstattplattform www.autoservice.com und derOnlinekatalog repdoc sowie das verstärkte Engage-ment im Lkw-Bereich neue Rekordumsätze ermögli-chen. Großen Wert legt Lorenz darüber hinaus aufdas Werkstattausrüstungsprogramm.

TRW: minimaler Bremsstaub, maximale Leistung„Teilehändler, Werkstätten und Autofahrer schätzenunsere konsequente Erstausrüstungsqualität“, unter-strich Andreas Henkelmann, für Österreich und dieSchweiz zuständiger Verkaufsleiter von TRW. Das ak-tuelle Highlight in seinem von Birner, Stahlgruber,Trost und Wessels + Müller vermarkteten Sortiment istdie Bremsbelagsreihe DTEC. Sie verwendet ein auskeramischen Werkstoffen bestehendes Reibmaterial,das um 45 Prozent weniger Staub erzeugt als her-kömmliche Bremsbeläge – und das bei unverändert hoher Bremsleistung.

Turbo Twins: immer mehr Elektronik beim TurboDie Zwillinge Müllberger haben sich schon sehr langedem Thema Turbo verschrieben. „Das Geschäft ändertsich“, erklärt Geschäftsführer Manfred Müllberger.Die Elektronik zur Steuerung der Lader wird immerumfangreicher. Mit immer größeren Turbo- und Twin-turbo-Lösungen wird der Einbau komplexer. Bei denTurboTwins steht neben dem Identteileprogramm deshalb eine Telefonunterstützung zur Verfügung.

Van Wezel: geprüfte Passgenauigkeit„Ein Nachbauteil wird noch genauer überprüft undmuss noch genauer passen als ein Originalteil“, er-klärt Kurt Kerschl von Van Wezel Autoparts. Bei VanWezel werden die Teile daher im Technical Center inBelgien überprüft und erhalten dann das equipart-Logo für Qualität und Passgenauigkeit.

Würth: gemeinsam zum GeschäftserfolgVor allem an den letzten beiden Messetagen wurde derStand von Würth geradezu gestürmt. Das hat auf derAutoZum freilich Tradition – ebenso wie die Präsenta-tion zahlreicher neuer Produkte, wobei die Vielfaltheuer von Arbeitsschutz über Diagnosetechnik bis zuRDKS reichte. Das größte Potenzial sieht man beiWürth in den „Fokusthemen“ Klimaservice, Unterbo-denschutz und Scheibenreparatur. Diesbezüglich bieteman den Betrieben auch Marketingideen und Werbe-materialien, unterstrich Kfz-Vertriebsleiter AlexanderNuss: „Unsere Konzentration gilt dem Ausbau vonServiceleistungen, die auf einen gemeinsamen Erfolgmit unseren Werkstättenpartnern abzielen.“ •

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Turbo Twins: Profisbeim Thema Turbo

Andreas Henkel-mann ist beiTRW für Öster-reich zuständig

Gerhard Wolf „veredelt“ seine im Markt hervor-ragend platzierte Marke Castrol weiter

Van Wezel Autoparts: Ge-schäftsführer Jürgen Rab-silber und Kurt Kerschl

Petronas will in Österreich stärker wer-den: Key Account Manager Bernd Volkund Geschäftsführer DACH Armin Bolch

Total Austria: Hubert Scuiereb,Geschäftsführer für Österreich unddie Schweiz, mit VertriebsleiterÖsterreich Gunther Katzengruber

Harald Winkler undAlexander Nuss inmit-ten des Messetrubelsam Stand von Würth

Adamols Schmiermittel-Kompetenz hat zweiNamen: Martin Gänger und Claus Gruber

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Adamol: breiteres AngebotMit dem breiten Angebot hat sich Adamol schon langeals Partner der Branche etabliert, das ist auch beim gu-ten Besuch am Messestand der AutoZum zu bemerken.Um wirklich alles aus einer Hand anzubieten, erwei-tern Claus Gruber und Martin Gänger laufend ihr An-gebot. Jüngste Neuerungen sind das Adamol 5W40und die 1896 Pflegeserie. Mit dem Thema Energieeffi-zienz startet Adamol in einen neuen Bereich.

Castrol: österreichisches JubiläumDer Messeauftritt stand unter dem Motto „60 JahreCastrol in Österreich“, die wie keine zweite Marke fürdie unbedingte Partnerschaft mit den Autohändlern,den Kfz-Werkstätten und dem Fachhandel steht. FürCastrol-Generaldirektor Gerhard Wolf sind strategi-sche Partnerschaften mit allen bedeutenden Fahr-zeugproduzenten, die persönliche Betreuung der Kundenbetriebe vor Ort und die unbedingte Service-qualität gegenüber den Partnern seit 60 Jahren die Ba-sis für die Marktführerschaft in Österreich.

Eurolub: Heimmarkt Bayern und ÖsterreichVeranstaltungen wie die AutoZum sind für Eurolubvon großer Bedeutung. Bayern, Baden-Württembergund Österreich bezeichnet Eigentümer und Geschäfts-

führer Hubert Huber als seinenHeimmarkt. Mit seiner FirmaEurolub positioniert er sich mitpersönlicher Betreuung, Markt-kenntnis und daher mit denrichtigen Produkten. „Bei sin-kenden Margen und größererKonkurrenz wird der Anbieter

mit dem besten Service gewinnen“, ist er überzeugt.

Petronas: Wachstumsmarkt Österreich„Die Erwartungshaltung ist, auf der Messe unsereKunden zu treffen“, so Armin Bolch, DACH-Ge-schäftsführer Petronas. „Inhaber und Führungskräftebeschäftigen sich mit Öl und der Ertragssicherung.Wir wollen den Betrieben helfen, noch professionel-ler damit umzugehen.“ Nach dem triumphalen Erfolgdes Mercedes AMG Petronas Formel 1 Teams ist dieStimmung sehr gut. In Österreich möchte die Markewachsen. Die Basis dafür ist neben dem erfolgrei-chen Formel-1-Image die gute Verbindung und Zu-sammenarbeit mit Herstellern wie BMW und Merce-des-Benz, wo Petronas in der Erstbefüllung aktiv ist.

Total: Aufwertung für ÖsterreichEin Bekenntnis zum österreichischen Markt hat Totalgegeben. So ist Österreich die Zentrale des neu geschaf-fenen Bereiches Österreich-Schweiz. Hubert Scuierebtrat zum ersten Mal in seiner Funktion als General Ma-nager für Österreich und Schweiz auf. Die Messepräsenzstand im Zeichen des Motorsports, der Red-Bull-For-mel-1-Bolide war ausgestellt, Heinz Prüller als Stargastgeladen. Total unterstreicht mit dem Messeauftritt seinekonsequente Ausrichtung auf Werkstätten. •

Die Stände der Ölkonzerne sind immer Treffpunkt der Besucher. Jeder Unternehmer, jeder Mechaniker möchte„seine“ Ölfirma besuchen. Hier hatten sie die Möglichkeit.

Die Ertragsbringer

Grundsätzlich sei der Markt in Österreich gesättigt,der Handel müsse von seinen Bestandskunden leben.Dem gegenüber stehe eine rückläufige Rendite-Ent-wicklung. „Ein Drittel der Händlerschaft schreibt roteZahlen“, so Brachat, im von AUTO & Wirtschaft mitUnterstützung von CarGarantie organisierten Vortrag.Mittlerweile habe sich die Rendite bei 1 Prozent einge-pendelt. Dem gegenüber würden hohe Anforderungensowohl seitens der Kunden als auch der Hersteller ste-hen. „Die Mittel dafür sind viel zu gering, die Scheregeht immer weiter auseinander“, so Brachat. Währenddie Hersteller richtig gute Renditen machen würden wieetwa BMW 9 Prozent oder Porsche gar 18 Prozent.

„Die Relationen stim-men nicht mehr“, sagteBrachat. Was bedeute,

dass jene, die investierten, vom Her-steller auch etwas zurückbekommenmüssten. Im Zusammenhang mit Kurz-zulassungen und Tageszulassungenregte Brachat einen Umdenkprozess„weg vom Push-Prinzip“ hin zu realis-tischen Verkaufszielen an. Gleichzeitig sollte der Handel neue Ge-schäftsmodelle – etwa Flatrates mit at-traktiven Preisen – entwickeln, um ei-nerseits wieder Lust am Auto fahren zu wecken und mehrKunden zu gewinnen und andererseits mit Werkstattbin-dungspaketen auch Diskontern effizient entgegenzuwir-ken. Brachat erinnerte die 250 interessierten Zuhörerin-nen und Zuhörer auch daran, „alle Potenziale zurUmsatzsteigerung zu nützen“, denn jeder Händler habeZukunft, „wenn er Marktpotenziale voll ausschöpft“.

A&W und CarGa-rantie luden Prof.Hannes Brachatnach Salzburg ein

Über die Herausforderung des Automobilhan-dels im Jahr 2015 referierte Prof. Hannes Brachat am ersten Tag der Messe.

Ein Drittel schreibt rote Zahlen

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Aeolous Reifen verheimlicht seine Herkunft nichtThomas Wohlgemuth und sein PR-Berater HartmutHennig haben ihre ersten Schritte im heimischen Rei-fenmarkt – mit Reifen Straub als Verteilerorganisa-tion – absolviert und gehen nun an die Feinarbeit. Zu-nächst streichen sie die Herkunft von Aeolus aus Chinahervor, schreiben sie dem Produkt deutlich Wettbe-werbsfähigkeit zu. „Wir sehen mit unserem guten Preis-Leistungs-Verhältnis günstige Vermarktungschancenbeim jungen Käuferpublikum und geben daher demHandel genügend Testreifen-Angebote zur Hand, umdie Kunden von Aeolus zu überzeugen.“ Eine Reifen-versicherung wird auch offeriert.

Borbet: erstes Schmiederad von BorbetBorbet zeigte zwei ab März lieferbare Neuheiten: FF1(„Flow Forge Number 1“), das erste Schmiederad inder Gruppe, zunächst in der Dimension 8,5/19 Zoll(weitere dürften folgen). „Es ist dank Undercut- und

Exapeel-Technologie mit 8,6 Kilogramm rund 30 Pro-zent leichter als ein Originalserien- oder anderes Borbet-Rad“, sagt Oliver Schneider, Chef der Borbet VertriebsGmbH. Das „Borbet S“-Tuningrad-Programm ist von 17bis 22 Zoll mit 3 verschiedenen Oberflächen in 2-farbi-ger Lackierung verfügbar.

Diewe Wheels: weiter zweistellig wachsenWir hatten im vergangen Jahr Umsatzzuwächse vonrund 20 Prozent“, meinte Andreas Riedlberger, tech-nischer Leiter bei Diewe Wheels. Dies möchte manauch heuer wieder erreichen. Dazu beitragen soll auchdie neue Diewe Impatto, die im Aluminiumdruckguss-verfahren hergestellt wird und durch eine hohe kon-kave Anordnung der Speichen und ein geringes Eigen-gewicht bei einer enorm hohen Radlast besticht.

Eska Reifen: zwei neue MarkenMit der Produkt- und Markenerweiterung tritt Eska derschwierigen Entwicklung im Reifenmarkt entgegen. ImPkw-Bereich wurden daher Maxxis- und Petlas-Reifenfür den österreichischen Markt ins Programm aufge-nommen. Wachstumspotenzial sieht Export-ManagerHeinz Haas eher im Premiumbereich: „Der Preisunter-schied zwischen Premium und Budget ist nicht mehr sogroß.“ Als wichtiges Segment für Eska nennt Haas Rei-fen für Baumaschinen und Landwirtschaft: „Dort ist derDruck nicht so groß.“

Falken: VRÖ-Award SiegerAls starke Plattform für die osteuropäischen Kunden

hat Günther Riepl für Falken dieMesse genutzt. „Mit unserer

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Die Branche muss sich was überlegen

So stellt VRÖ-Obmann James Tennant klar: „DieBranche muss wieder Geld verdienen.“ Möglich seinsoll das etwa mit mehr Dienstleistungund Cross-Selling. Und den richtigenPartnern: „Wir sollten auf jene Liefe-ranten des Handels setzen, die denVertriebskanal Reifenfachhandel nut-zen.“ Ähnlich sieht es sein Stellvertre-ter Peter Wondraschek: „Wir hattenkein gutes Jahr und die Prognosen sindnicht rosig. Jeder muss selbst überseine Strukturen nachdenken. Vielleicht brauchenwir zukünftig statt eines Verbands einen Verbund

der Reifenspezialisten.“ Bei denVorträgen von Tennant, MartinFaißt von GfK und auch PeterHülzer, Vorsitzender Bundesver-band Reifenhandel und Vulkani-seur-Handwerk (BRV), wurden

die teils massiven Rückgänge im vergangenen Jahrthematisiert. In Deutschland rechnet der BRV erst-mals mit einer negativen, durchschnittlichen Umsatz-rendite.

RDKS-SpezialistenDas Thema RDKS wird die Branche auch 2015 be-schäftigen. VRÖ-Obmann Tennant forderte seineKollegen auf, zu Spezialisten beim Thema RDKS zuwerden. Ergänzend dazu erläuterte Rechtsanwalt Dr.Norbert GugerbauerHaftungsfragen auf diesem Ge-biet. Bei den VRÖ-Awards wurden dann die bestenPartner des Reifenhandels geehrt. Erstmals gewannFalken, der Award in Silber ging an Apollo-Vredesteinund auf den dritten Platz wurde Semperit gewählt.

Erstmals wurde das ReifenForum organisiert und brachtebeinahe die gesamte Industrie nach Salzburg. Der Auftrittder Reifenszene mit wenigen Großhändlern und Felgen-herstellern war dennoch durchwachsen.

Durchwachsen wie das Jahr

Klare Worte fanden die Vertreter der Reifen-händler aus Österreich und Deutschland beimVRÖ-Reifentag zur Situation der Branche.

BRV-VorsitzenderPeter Hülzer

VRÖ-Spitze: PeterWondraschek, Ob-mann James Ten-nant, Herbert Wa-del und ManagerinRenate Okermüller

Fotos: VRÖ/Foto Scheinast

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Wachstumsstrategie nutzen wir die Möglichkeit dieserMessepräsenz.“ Nach den zahlreichen Neuheiten 2013und 2014 gibt es aktuell keine großen Neuerungen.Freuen konnte sich Falken über den VRÖ-Award inder Gruppe Pkw-Reifen, der für die Produktqualität derReifen, die Preis- und Rabattpolitik sowie den Servicevergeben wurde.

Hankook: ImagesteigerungFür den in Europa entwickelnden und produzierendenKonzern steht weiterhin der Ausbau des Markenimagesim Vordergrund. Mit der Präsenz auf der AutoZum so-wie dem Engagement von Marcel A. Wolf als zusätzli-chen, österreichischen Vertriebsmitarbeiter bekenntsich die Marke klar zum österreichischen Markt. Nachder Definition von Direktor Claus Gömmel ist Han-kook dabei, sich im Premiumbereich zu etablieren. Gro-ßen Anteil hat die Erstausrüstung bei den Premiummar-ken Mercedes-Benz (C-, E-, S-Klasse), Audi TT und TTSsowie diverse BMW-Modelle. Auch beim VW-Konzernist Hankook einer der bedeutendsten Lieferanten. BeimHandel punktet Hankook als Vollsortimenter mit sehrattraktivem Preis-/ Leistungsverhältnis.

Interpneu: Kompletträder prompt geliefertAls internationaler Großhändler hat Interpneu dieZeichen der Zeit erkannt: Internet-Shop mit RDKS-Anwendungen und Räderkonfigurator sowie ein kon-sequentes Kompletträderangebot. Über die Suchmaskekann der Reifenhändler direkt mit dem Kunden denzum Fahrzeuge passenden Reifen mit der richtigenFelge aussuchen und gleich bestellen. Dabei wird derjeweilige Endkundenpreis angezeigt. Die Kompletträ-der inklusive richtigem RDKS-Sensor werden inner-halb von 24 Stunden zum Händler geliefert. Diesermuss nur aufstecken und das RDKS anlernen.

Nokian: nordische Qualität für alle JahreszeitenMit Winterreifen wie dem legendären „Hakkapeliitta“hat sich Nokian einen Namen gemacht. Doch auch beiSommerreifen verfolgt der finnische Hersteller ehrgei-zige Wachstumsziele. Ihre Umsetzung obliegt in Öster-reich Country Manager Hannes Gössler. Er stützt sichauf ein weitgehend vollständiges Vertriebsnetz undkonnte am großzügig angelegten Messestand des Un-ternehmens fundierte Fachgespräche führen. Übrigenswird das Nokian-Team schon bald nach Salzburg zu-rückkehren: Ende Februar werden in Obertauern Win-terreifen-Fahrtests für Handelspartner und Pressever-treter stattfinden.

pewag: nutzerfreundlichere ServoFür die pewag Pkw-Kette Servo kündigen Vertriebslei-ter Alexander Zenz und Geschäftsführerin Maria Köckmit der „sprechenden“ Kette einen weiteren Schritt inRichtung Montagefreundlichkeit an, die nun in dasProgramm einfließe. Die mache dem Anwender mittels

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Borbet Vertriebsleiterin BirgitGrebe-Frese Gebietsverkaufs-leiter Friedrich Meingast

Hannes Gössler,bei Nokian fürÖsterreich zuständig

Eska Reifendienst: Exportmanager Heinz Haas mit den Kunden-beraterinnen Marion Weinberger und Stefanie Zirk

Vertriebsleiter Claus Gömmel(M.) mit den Österreich-Be-treuern Thomas Hoczwik (l.)und Marcel A. Wolf (r.)

Falken: Günther Riepl, Direktor fürÖsterreich, die Schweiz und Osteu-ropa, gewann den VRÖ-Award

Interpneu-Geschäfts-führer Wolfgang Butschund Dominique Perreau

Maria Köck, pewag-Geschäftsführerin Schnee-und Traktionsketten, und Alexander Zenz, Ver-triebsleiter Österreich, präsentierten Neuent-wicklungen für komfortableres Kettenanlegen

Thomas Wohlge-muth kümmertsich in Europa umdie ReifenmarkeAeolus

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farbiger Beschichtung klar, welche Teile wohin gehör-ten. Die neugestaltete Verpackung mache das Auf -bewahren für die nächste Verwendung der Kette einfacher. Ein Klettverschluss verhindere das Herum-rutschen der Kettenbox im Kofferraum.

Rud Schneeketten: fehlender Winter trifft Verkäufe„Die Verkäufe sind nicht gut angelaufen. Wir merkendas milde Wetter“, berichtet Maria Gall von RudSchneeketten und ergänzt: „Gerade bei den Endkon-sumenten merkt man sofort, wie die Verkäufe steigen,wenn der Schnee kommt.“ Anders sei dies im Profes-sional-Bereich, da sich alle, die Schneeketten zu Be-rufszwecken brauchen, nicht nach dem Wetter richten,sondern schon vorab kaufen würden.

Reifen Ruhdorfer: die Zukunft des GroßhandelsWährend andere Reifenhändler angesichts der Konkur-renz aus dem Internet das Großhandelsgeschäft aufge-ben, setzt Reifen Ruhdorfer mit einem neuen Konzeptzur Offensive an: Unter dem Namen „RRT Tyre Solu-tions“ verbindet es einen modernen Webshop mit einerprofessionellen Logistik (das Zentrallager in Heiligen-kreuz fasst rund 250.000 Reifen), einem breiten Felgen-und Kompletträderangebot sowie einem Treuepro-gramm. Darüber hinaus hat Ruhdorfer soeben den Im-port der Reifenmarke Mabor von der Porsche Holdingübernommen. Mit den im preislich attraktiven Segmentpositionierten Continental-Konzernprodukten wolleman Großhandelspartnern eine Alleinstellung einräu-men, sagt Geschäftsführer Mag. Bernhard Reiter:

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Mehr Reifen im LagerErgoWheel stellte Uwe Hahn Lagertechnik auf derAutoZum in Salzburg vor. Das innovative Reifenla-gersystem ermöglicht 30 Prozent mehr Reifen bzw.Räder auf derselben Lagerfläche. GeschäftsführerUwe Hahn: „Die Kosten betragen maximal 100 Europro Radsatz. Das hat sich in zwei Jahren amortisiertund bringt danach 30 Prozent mehr Ertrag.“ Nebender besseren Nutzung der Lagerfläche wird auch dieHandhabung deutlich vereinfacht, die Zeit fürs Ein-lagern lässt sich laut Hahn auf die Hälfte reduzieren.Die körperliche Belastung für den Mitarbeiter wirdmassiv reduziert.

Die Räder rollenDer Trick: Pro Regalfläche werden 4 Räder über Rollleis-ten liegend eingelagert. Die Flächen sind leicht schräg,so dass beim Herausnehmen das dahinter liegende Raddurch das Eigengewicht nachrutscht. Das Stapeln, Su-chen und Umsortieren wie in herkömmlichen Lagernentfällt. Zudem ist eine Beschädigung des Rades fastunmöglich – bei den immer größeren und damit teurerenAlu-Rädern ein entscheidender Vorteil.

Uwe Hahn undVerkäufer PeterBirgmann

James Park, General Manager Austria and EasternEurope von Kumho, mit seiner MarketingleiterinSonja Eckhart

ReifenForum Goodyear Dunlop: Andreas Schager,Gilbert Frank und Erik Mayer

ReifenForum Pirelli: Rudolf Sachsenhofer, Hans-Jörg Schwarz,Robert Tuttinger

Für Bridgestone beim Reifen-Forum anwesend: Dr. RobertGmeiner

Yokohama-Chef Peter Ringhofernutzte das ReifenForum für seineGeschäftskontakte

Bernhard Reiterund Ernest Ruh-dorfer junior

Michael Saitow,Chef von Tyre24

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„Daher wird es unsererseits auch keinen Vertrieb überInternetbörsen geben.“

Tyre24: Kaufberatung am TabletNicht nur eine App, sondern gleich ein ganzes Tabletwird Tyre24 in den nächsten Wochen auf den österrei-chischen Markt bringen. Das ausschließlich für dieReifen- und Felgenberatung entwickelte Gerät soll dieganze Fülle des Börsenangebots am Point of Sale ver-fügbar machen. Beispielsweise lasse sich das Auto desKunden dreidimensional und in der Originalfarbe dar-stellen, und zwar inklusive der jeweils ausgewähltenFelgen in der richtigen Zollgröße und Einpresstiefe.

VDO: Kompetenz bei RDKSMit dem Mehrmarkensensor „REDI“ hat VDO einewerkstattgerechte Lösung für RDKS im Programm:Einerseits decken lediglich 3 unterschiedliche Senso-ren eine Vielzahl von Fahrzeugen ab, andererseits spartdie Vorprogrammierung Zeit und Aufwand. Durch diesichere Verklebung auf der Innenseite der Laufflächeist der Sensor mit jeder beliebigen Felge kombinierbar,was auf der AutoZum von vielen Besuchern wohlwol-lend zur Kenntnis genommen wurde. •

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RDKS kommt erst

Eine richtige Messeral-lye legte Schrader inden vergangenen Mo-naten zurück. Bislangim europäischen After-market nicht so be-kannt, hat der Kon-zern durch guteProdukte und konse-quentes Marketingseine Marktpositionbei RDKS etabliert.Zwar können dieWerkstätte und der Reifenfachbetrieb auch über denWebshop direkt bei Schrader bestellen, der größte Teilläuft aber über Händlerpartner. Für den österrei-chischen Markt sieht Schrader noch großes Potenzial.Es scheint, als wäre RDKS hier noch nicht überall an-gekommen. Auch bei der technischen Kompetenzgibt es in Österreich noch Aufholbedarf. Lydia Raith:„Das merken wir bei unserer Hotline.“ So soll heuerverstärkt auf Schulung und Beratung gesetzt werden.Gemeinsam mit den Vertriebspartnern will SchraderVeranstaltungen organisieren. Dafür ist ein eigenerRDKS-Vortragender bei Schrader beschäftigt.

Schrader: FabianMayer, LydiaRaith und Wolf-gang Fuetsch

Bei RDKS-Sensor Hersteller Schrader hat mandas Gefühl, dass RDKS in Österreich noch nicht angekommen ist.

ReifenForumDas ReifenForum wurde als Kommunikationszentrumin der Halle 10 etabliert. Am Donnerstag fanden Vor-träge von Bridgestone, Pirelli und Goodyear statt. Fol-gende Marken waren mit einer einheitlichen Standprä-senz rund um das ReifenForum vertreten:

Apollo Vredestein: Verzögerter SaisonstartDie M & S-Saison sei bis dato durch-wachsen verlaufen, sagt Harald Kil-zer,Verkaufsleiter Apollo Vredestein.Der Winter habe sich heuer Zeit gelas-sen, was sich auf das Reifengeschäftausgewirkt und den Saisonstart verzö-gert habe. Für 2015 geht Kilzer von ei-

nem zufrieden stellendem Sommergeschäft und be-dingt durch günstige Spritpreise ansteigendeFahrleistungen von einem leichten Wachstum aus.

Bridgestone/Firestone und der WintersportDas Bridgestone-Marketing unterstützt als Sponsorvon alpinen und nordischen Skigroßereignissen dieMarkenpartner in der öffentlichen Wahrnehmung undsichert ihnen mit Firestone auch ein adäquates preis-orientiertes Vermarktungsfeld.

Goodyear: AA Labelwerte im Mittelpunkt„Goodyear Dunlop stellt das größte Angebot bereit, daszurzeit mit AA Labelwerten verfügbar ist“, sagt Claus-Christian Schramm,Geschäftsführer Goodyear Dun-lop Tires Austria. So steht der Goodyear EfficientGripPerformance in 8, der Dunlop Sport BluResponse in 4Dimensionen zur Verfügung.

Kumho: Sponsor der spanischen LigaNach dem regionalen Sponsoring-Engagement im Fuß-ball unterstützt Kumho nun die spanische Liga. Pro-duktseitig wurde der Ecsta PS91, ein Super-UHP-Rei-fen für starke Autos und sportliche Fahrer, präsentiert.Als UHP-Reifen für leistungsstarke SUVs ist der Cru-gen HP91 neu am Markt.

Pirelli betont Ganzjahresreifen-StrategieDer neue Ganzjahres-Reifen Cinturato All Seasonwurde unmittelbar nach der AutoZum präsentiert. DasReifenForum nutzte Pirelli am Donnerstag für einenVortrag zum Thema: „OE-Markierung – Die idealeHilfe beim Reifenverkauf.“

Yokohama: von HP bis SupersportPeter Ringhofer und sein Team präsentierten einigeneue Reifen für die Saison 2015. Bei den Sommerrei-fen wurden der HP-Riefen BluEarth-A AE-40, dasUHP-Modell Advan Sport V105 sowie der Supersport-ler Advan Neova AD08 R vorgestellt.

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Apollo Vredestein:Thomas Körpertund Harald Kilzermit dem silbernenVRÖ-Award.

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HANDEL HANDEL

Beta Systeme: der BestsellerMit der BigFoot-Poliermaschine von Rupes hat dieoberösterreichische Firma Beta Systeme einen richtigenBestseller im Programm. Das Gerät wird von immermehr Lackierern und Aufbereitern eingesetzt. Komplet-tiert wird das Programm mit Oberflächenvorbereitung,schleifen und absaugen. Individuell geplante Lackier-kabinen gehören ebenso zum Profil der Welser Firma.

Car-Rep-Profiteam: Einsatz rund um die WeltNicht nur heimische Autohäuser rufen Dominik Denkund seine Mitarbeiter, wenn es um die Reparatur vonHagelschäden und Parkdellen geht: Das Car-Rep-Pro-fiteam ist bis nach Australien im Einsatz. Auf dieseWeise habe man auch das hierzulande eher glimpflichverlaufene Hageljahr 2014 ausgleichen können, be-richtet Denk. Beispielsweise habe man in Gent (Bel-gien) einen Auftrag zur Dellenreparatur an 3.500werksneuen Volvo-Fahrzeugen erhalten.

DKS Technik: großes Potenzial für RostschutzGemeinsam haben der ÖAMTC, die Bundesinnungder Karosseriebauer und DKS Technik im vergangenenHerbst 441 Fahrzeuge unter die Lupe genommen. DasErgebnis: Gerade Fahrzeuge aus den Baujahren 2001bis 2010 sind besonders anfällig für Korrosion. In die-ser Altersklasse wiesen nur 20 Autos keine Rostschä-den auf – 255 Mal wurden dagegen leichte, 49 Mal mitt-

lere und 12 Mal schwere Schäden diagnosti-ziert. Auch bei jüngeren Autos ist der Hand-lungsbedarf groß: Hier gab es 8 rostfreie Fahr-zeuge sowie 13 leichte und 8 mittlereKorrosionsfälle. Ein Auto zeigte trotz des gerin-gen Alters bereits schwere Rostschäden. DasFazit von Thomas Knapp, Geschäftsführer vonDKS Technik: „Eine professionelle Rostschutz-behandlung ist heute wichtiger denn je.“

Festool: erfolgreicher NeustartDer Neustart mit dem neuen Team ist gelungen“, freutsich Festool-Automotive-Leiter Markus Flatischler:„Die Messe hat uns viele Termine zur Vorführung un-serer Produkte gebracht.“ Neben den neuen Produk-ten, die bereits auf der Automechanika vorgestellt wur-den, war der Akkuschrauber TXS als Neuheit zu sehen.„Der TXS ist sehr kompakt, mit dem neuen Akku sehrleistungsstark und mit der Winkellösung sehr flexi-bel“, so Flatischler.

Indasa: der portugiesische SchleifspezialistDie neue Produktserie Rhynocell steht bei Indasa imFokus. „Wir verkaufen nicht nur ein Produkt, son-dern ein ganzes System“, erklärt DACH-Vertriebslei-ter Ralph Servais. Mit Jochen Frank steht den öster-reichischen Betrieben ein Anwendungstechniker zurVerfügung, der die Vertriebspartner unterstützt. „Es istsehr wichtig, das Produkt vorzuführen und den An-wender von den Vorteilen zu überzeugen“, so Servais.

Lack & Technik: das Lack-ZentrumAls echter Treffpunkt der Lack-Branche präsentiertesich einmal mehr der Stand von Lack & Technik. DasFamilienunternehmen von Rudolf Weismann punktetmit persönlicher Betreuung. Neben der LackmarkeCromax und dem neuen Kundenbindungssystem FiveStar waren zahlreiche Lackprodukte, teilweise mit ih-ren Vertriebsleuten, vertreten.

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Der Bedarf ist offenbar gegeben, die Vorträge warendurchwegs gut besucht. Frank Schwarzhans vonSaint-Gobain Autover Österreich referierte zumThema Automobilverglasungen. „Vom Schmutz- undWetterschutz zum Gestaltungselement mobiler Le-bensräume“ lautete der Untertitel. Schwarzhanssprach über Qualitätskriterien und Trends in der

Automobilverglasung.Ing. Karl-HeinzStellnberger von der

Voest alpine erklärte neue Be-schichtungen in der Stahlin-dustrie für den Korrosions-schutz.Bis auf den letzten Platz gefülltwar der abschließende Termin mit Vorträgen vonDipl.-Ing. Hans-Peter Müller (InteressengemeinschaftFahrzeugtechnik und Lackierung e.V.) und NorbertHermann (AZT Automotive GmbH, Allianz Zentrumfür Technik). Mit den Worten: „So schlecht wie heutewaren die neuen Autos noch nie lackiert“, eröffneteHermann sein Referat.

Die großen Lackfirmen sind nur über Partner auf der Messe präsent. Dennoch spielt das Thema Karosserie eine sehr wichtige Rolle.

Vom Schleifenund Polieren

Die Bundesinnung der Karosseriebauer veran-staltete im Rahmen der AutoZum drei Vorträgefür ihre Mitglieder: Glasreparatur, Korrosions-schutz und das Thema Beilackieren.

Weiterbildung auf der Messe

BIM Erik Papinski,Norbert Hermann(AZT), Dipl.-Ing.Hans-Peter Müller(IG Fahrzeugtech-nik und Lackie-rung) sowie derbayrische LIM Tho-mas Schneider

Thomas Knapp,Chef von DKSTechnik, er-schließt seinenWerkstattpart-nern neue Um-satzpotenziale

Das neue Festool-Team um MarkusFlatischler hatviele Vorführter-mine in den Be-trieben vereinbart

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Mirka: effizienter schleifenDer Smart Cart II, die neueste Generationdes Werkstattwagens für Autolackierbetriebe,wurde bei Mirka ebenso gezeigt wie der Elek-troexzenter Deros. Mit Abranet trägt Mirkadem Trend zum Netzschliff Rechnung. Für

besonders harte Oberflächen ist Abranet Ace mit kera-mischem Schleifkorn geeignet.

Nexa/PPG: das Rad dreht sichDaisy Wheel, die automatische Farbmischanlage inForm eines Rades, steht bei Nexa und PPG seit ein paarMonaten im Zentrum. „Wir haben schon drei Anlagenausgeliefert, drei weitere sind bestellt“, erklärt Ge-schäftsführer Werner Lanzerstorfer. Zeitersparnis, Si-cherheit beim Farbtonergebnis und natürlich die Inno-vationsfreude der Betriebe sind die Motivation für dasDaisy Wheel.

Petec: gut aufgestelltZuversichtlich blickt Günter Leimer, Gebietsleiter Pe-tec Verbindungstechnik auf das Geschäftsjahr 2015.Derzeit wird bei Petec auf ein neues Regalsystem um-gestellt. „Es bietet bessere Produktpräsentationsmög-lichkeiten bei einem gleichzeitig erweiterten Sortimentund gut sortierten und für den Kunden gut differenzier-baren Produkten“, wie Günter Leimer sagt.

Sata: Schutz der LackiererDas Thema Atemschutz hat bei Michael Russ, Ge-bietsrepräsentant Österreich, hohe Priorität. Mit derneuen SATA air vision 5000 hat der deutsche Spezia-list eine moderne Lösung neu im Programm, die nichtnur als Atemschutz dient, sondern auch Haut, Augenund Haare schützt. Ergänzt wird das Neuheitenpro-gramm mit der neuen SATAjet 5000 B. „Die neue, fle-xibel einsetzbare Hochleistungslackierpistole“, so Russ.

Wolf: Energieeffizienz zum NachrüstenEnergieeffizienz steht bei Wolf Lackieranlagen im Vor-dergrund, es besteht noch immer Verbesserungs-Poten-zial. So sind mit der neuen LED-Beleuchtung der La-ckierkabine bis zu 70 Prozent Einsparungen möglich.Neben der Beleuchtung ist auch die Steuerung ent-scheidend, die volle Leuchtstärke kommt daher nurbeim Lackieren zum Einsatz.

Wolfrum: weiter wachsen „Derzeit sind wir mit dem von uns vertriebenen Karos-serie-Messsystem Spanesi Touch erst in einigen Schu-lungszentren in Österreich vertreten, wir wollen aberweiter expandieren“, sagt Richard Wolfrum, Karosse-riecenter Wolfrum. „Mit unserem System sind millime-tergenaue Vermessungen, die geringste Abweichun-gen anzeigen, möglich. Damit lassen sich auchverdeckte Vorschäden sicher aufspüren. •

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Werner Lanzerstor-fer (Nexa Autocolor)war mit dem DaisyWheel bei Autolack-profi vertreten

Neue Atem-schutzmaske beiMichael Russ,Sata-Gebietsre-präsentant

Der Profi beimSchleifen: Mirka-

GebietsleiterMarkus Becker

Dominik und Peter Denk sind als Del-lenexperten weltweit im Einsatz

Beta Systeme: Bernhard Neubauer, GregorMühlgrabner mit der Rupes Big Foot

Indasa: Vertriebslei-ter Ralph Servais undAnwendungstechni-ker Jochen Frank

Treffpunkt Lack &Technik: Fritz Al-mesberger (WifiOÖ), Andreas undRudolf Weismann

Österreich-Gebiets-leiter Günter Lei-

mer vor dem neuenPetec-Regalsystem

Wolf: Jürgen Ster-zik und Fritz Ha-berl zeigten dieLED-Beleuchtung

Richard Wolfrum präsentierte das Karosserie-Messsystem Spanesi Touch

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Amstutz: Carnauba SpraywachseAmstutz Produkte AG hat in Salzburg neue, Carnau-bawachs enthaltende Spraywachse vorgestellt. DieAmstutz-Palette umfasst alle für Kfz erforderlichenchemischen Produkte – auch Waschchemie, Produktezur Fahrzeugaufbereitung, Kühlflüssigkeit sowie Ge-räte für die industrielle Reinigung. In Österreich suchtAmstutz noch Verkäufer und Wiederverkäufer, sagtVerkaufsleiter Kurt Häfliger: In Vorarlberg ist Burt-scher KG bereits im Großhandel tätig. Die österrei-chischen Kunden beliefert Amstutz aus dem LagerGraz.

Aqua Brush stärkt Österreich-StrukturErstmals auf der AutoZum ausgestellt hat das bayeri-sche Unternehmen Aqua Brush WaschbürstenGmbH, das Industrie und Waschanlagenbetreibermit Austauschwasch- und Trockenbürsten (PE-Borsten, aufgeschäumtes PE, synthetischesLammfell und Waschfilz) beliefert. Wie Geschäfts-führer Rainer Wittmann erläuterte, wird der Außendienst in Österreich bis nächstes Jahr miteinem eigenen Mitarbeiter neu aufgestellt. Außerdem sucht Wittmann auch Servicepartnerin Österreich, die das Bürstenmaterial einbauen.

Christ Wash Systems Zahlreiche Neuheiten waren bei Christ Wash Sys-tems zu sehen. Dazu gehören die PortalanlageLeanus und Varius ebenso wie die SB Waschtech-nik Skyline. Vertriebsleiter Klaus Neumayer: „Bei al-len Produkten stehen die Qualität aus Deutschland,attraktives modernes Design, effektivere Anlagen-technik mit geringeren Betriebskosten, schnellere Ar-beitsabläufe für mehr Umsatz und eine einfache Be-dienbarkeit durch den Endverbraucher im Fokus.“

hollu: die Verantwortung des UnternehmersSehr spezifische Lösungen auf die jeweiligen Anfor-derungen der Werkstätte bietet der Tiroler Reini-gungs- und Hygiene-Spezialist hollu. Dafür kommen

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Saubere Autos,saubere HändeWaschanlagen, Waschchemie sowie derwachsende Bereich der SB-Anlagen fülltauf der AutoZum eine eigene Halle. Aberauch Hautreinigung und -pflege bei denMitarbeitern gewinnt an Bedeutung.

Kurt Häfliger, VLvon Amstutz Pro-dukte, will inÖsterreich mehrGeschäft machen

Aqua-Brush-ChefRainer Wittmannmit Wooly, JanaDvorakova undJürgen Franz

Christ Wash Sys-tems: Otto Christ,Franz Schnallin-ger und Klaus

Neumayer

Begeisterung fürmoderne Wasch-technik vermit-telte Alfred Zach

von WashTec

Manuel Habicher, Ver-triebsleiter Industrieund Gewerbe bei hollu

Armin Wiedmaierstellte außer Nerta-Waschchemie auch

ein neues Trockeneis-Strahlgerät vor

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Kiehl: Erlebnis SelbstwäscheMit dem 109 BiFuTec Jet Foam macht Kiehl dieSelbstwäsche für Kunden zu einem optischen Erleb-nis. „Mindestens eine Minute bleibt beim Einschäu-men die überaus dichte Schaumdecke auf dem Fahr-zeug“, erklärt Stephan Beigel, Exportmanager beiKiehl. Damit sollen die Reinigungsleistung sowie auchder Umsatz für den Betreiber gesteigert werden, denn„durch die Stabilität läuft der Schaum nicht von alleinvom Fahrzeug und der Kunde muss das Auto nocheinmal komplett abwaschen.“ Zusätzlich sorgen einintensives Dufterlebnis sowie das neuen 229 BiFuTecJet Foam Wax, das mit derselben Lanze aufgetragenwird, für weiteren Mehrwert bei Kunden und führt damit zu mehr Umsatz für den Betreiber.

Sonax: im Winter zuhauseSkirennläuferin Eva-Maria Brem ist aus gutem Grunddie Werbeträgerin von Sonax: Schließlich ist das Un-ternehmen mit seinem Winterscheibenreiniger so er-folgreich wie nie zuvor. In diesem Segment habe man„in den vergangenen 4 Jahren den Marktanteil mehrals verdoppelt“, berichtet Geschäftsführer JohannesArtner.Die Konzentration auf hochwertige Produktemit entsprechenden Verdienstmöglichkeiten kommeauch den Partnern im Kfz-Gewerbe zugute. Heuerwill Sonax Österreich möglichst nahe an den 2013 er-wirtschafteten Rekordumsatz von 8,3 Millionen Euroherankommen. Dies sei bei entsprechendem Wetterdurchaus realistisch, sagt Artner: „Der Jänner warunser bisher bester Monat überhaupt.“

WashTec: „Rundumdienstleistung“ als ErfolgsrezeptOffenheit und Kommunikationsfreude sollte dasStandkonzept von WashTec vermitteln: Eigenschaf-ten, die auch die erfolgreiche Tätigkeit von AlfredZach prägen. Der an der Spitze der heimischen Toch-tergesellschaft des Waschanlagen-Weltmarktführersstehende Manager nutzte die Messe für zahlreiche Ge-spräche mit bestehenden und potenziellen Kunden.„Rundumdienstleistung“ heißt das Schlagwort, mitdem er dem zurückhaltenden Investitionsklima trotzt:„Wir verkaufen nicht nur Maschinen, sondern kom-plette Geschäftsmodelle.“ WashTec wird dafür mitvollen Auftragsbüchern belohnt.

Wiedmaier: Eisstrahlen und Busse streifenfrei waschenSalesmark Wiedmaier KG/Hard zeigte ein Trocken-eis-Strahlgerät, das (dank Mahlsystem für 3mm-Eis-pellets) besonders gleichmäßig und im unteren Druck-bereich von 0,5 bis 10 bar arbeitet. Daher sei es auchzur Reinigung sensibler Werkstoffe im Fahrzeugin-nenraum oder für Mikroelektronik geeignet. BeimNerta touchless-System ermöglicht das Waschkon-zentrat WE64 nun auch das Waschen großer Fahr-zeuge (wie Omnibusse) mit großen Glasflächen; eshinterlasse „Seidenglanz ohne Nacharbeit“. •

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die Spezialisten in die jeweilige Werkstätte, die Mög-lichkeiten sind sehr individuell. Vertriebsleiter Ma-nuel Habicher: „Das Bewusstsein und die Verantwor-tung des Kfz-Unternehmers für die Hautgesundheitdes Mitarbeiters sind noch nicht sehr stark ausge-prägt. Der Schwerpunkt liegt momentan auf derHandhygiene.“

Inowa: Abwassertechnik für alle AnsprücheVon Werkstätten über SB-Waschzentren und Tank-stellen bis hin zu Flughäfen: Die Ölabscheider vonInowa sind für vielfältigste Einsatzszenarien geeig-net. Vertriebsleiter Martin Wiesinger nützte die Au-toZum, um die einzigartige Kompetenz seines Unter-nehmens herauszuarbeiten, und war mit dem in die„Tankstellenhalle“ verlagerten Messestand sehr glück-lich: „Auf diese Weise ergaben sich Kontakte zu meh-reren Investoren, die einen Einstieg in das Waschge-schäft planen.“

Istobal: totale KommunikationDas für alle Istobal-Geräte ab ca. Baujahr 2005 nach-rüstbare Kommunikationssystem IW-Manager, dasbereits in anderen Ländern Europas im Einsatz istund dem Waschanlagenbetreiber die Fernüberwa-chung seiner Anlage via Apple- oder Android-iPad oder Smartphone ermöglicht, zeigte Istobal HandelsgmbH. Damit lassen sich auch Abrechnungenund Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellen. Österreich-Premiere hatten auch das Einsteiger-Waschportal M1 sowie ein Kredit- oder Bankomat-kartenterminal.

Ein Skistar beiden Winterprofisvon Sonax: Jo-hannes Artner,Herbert Weiden-thaler, Eva-MariaBrem und Man-fred Hoffmann

Viele Interessen-ten sprachen mitMartin Wiesinger(Inowa)

ExportmanagerStephan Beiglpräsentierte das„Dufterlebnis“von Kiehl

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MENSCHEN

Neuer Chef bei MANSeit 1. Jänner ist Tho-mas Hemmerich (l.)Chef der MAN Truck& Bus Vertrieb Öster-reich GmbH; Vorgän-ger Robert Kerschl(r.) verließ die Firma.

Neuer Exportleiter bei Algema und Fit-ZelDipl.-Ing. Tjerk Bregman betreut seit Kur-zem für die Eder Fahrzeugbau GmbH dieHändlernetzwerke außerhalb Deutsch-lands und Österreichs. Das Unternehmenwill für die Marken Algema und Fit-Zelseine Präsenz verstärken. Bregman willsich vorerst auf die Schweiz, Tschechien,Skandinavien und die Benelux-Länderkonzentrieren.

Abschied von LeasePlanWolfgang Meixner, Directand Cooperations Directorbei LeasePlan Österreich,wird das Unternehmen imMärz verlassen. Ein Nachfol-ger wurde bisher noch nichtpräsentiert.

Von Aston Martin zu Ferrarigewechselt ist Tammy Haines:Sie trägt bei der Ferrari Cen-tral/East Europe GmbH mitSitz in Wiesbaden seit Jännerdie PR-Verantwortung fürÖsterreich, Deutschland unddie Schweiz.

Mag. Michael Grill hat bei der Sem-perit Reifen GmbH die Funktion desFinanz-Geschäftsführers übernom-men. Er folgt damit auf Angela Het-zel, die seit 1. Februar Leiterin derAbteilung Mergers & Acquisition inder Konzernzentrale der Continen-

tal AG in Deutschland ist.

Am 14. Jänner ist Helmut Günther,langjähriger Geschäftsführer derAuto Günther GmbH in Linz, im Al-ter von 74 Jahren verstorben. Er war15 Jahre lang Präsident des Ver-bands österreichischer Opel-Händ-ler und vertrat auch auf internatio-naler Ebene die Interessen derHändler gegenüber dem Hersteller.

Beim Skoda-Importeur IntercarAustria hat im Jänner BernhardPichler (B.) die Regionalleitung Ser-vice Nord übernommen. Dazu gehö-ren neben Oberösterreich auch TeileSalzburgs und der Steiermark. Pich-ler folgt auf Simone Wagner, dienun bei Mercedes tätig ist.

Christian Käfer ist seit Jänner beider Eurotax als Account Managerim Gebiet Österreich Süd tätig. Erist gelernter Kfz-Techniker und arbeitete in den vergangenen Jah-ren bei der Firma Waldemeier inKlagenfurt.

Vom Ford-Importeur zu Mercedes-Benz Österreich gewechselt ist Mag.Miriam Plank (B.). Sie übernimmt inder Abteilung für Public Relationsdie Agenden von MadeleineStüblreiter, die das Unternehmenverlassen hat.

Seit Kurzem verantwortet MilkoWolf, zuvor 5 Jahre lang beim Rie-men- und SteuerkettenherstellerDayco tätig, für die GSP Europe

GmbH den Vertrieb für Westeuropa.Das Unternehmen bietet Gelenke,Antriebswellen, Radnaben und

Gummi-Metallteile an.

100 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

Dipl.-Kfm. Michael Kuloge (B.) hat nachdem Ausscheiden von Stefan Röglsper-ger die Leitung von MVC AutomotiveAustria GmbH übernommen. DieGruppe umfasst 4 Standorte in Wiensowie einen in Brunn am Gebirge (Ford,Volvo, Fiat und Alfa Romeo).

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MENSCHEN

Neuer Vertriebsleiter von Michelin in Österreichwird mit 1. März Philipp Ostbomk (B.): Er folgt aufDominik Schwarz, der das Unternehmen verlassenhat. Ostbomk war in den vergangenen 4 Jahren in

der Unternehmenszentrale in Clermont-Ferrand alsKey Account Manager für Michelin solutions tätig.

Arge 2Rad mit erweitertem VorstandBei der Generalversammlung im Jänner wurden Josef Faber(Importeur von Vespa, Piaggio, Gilera, Derbi und MotorGuzzi, l.) sowie Dietmar Brandl (Ducati, r.) neu in den Vor-stand der Arge 2Rad aufgenommen. Obmann bleibt Dr. Christian Arnezeder (Harley-Davidson), StellvertreterHans Zimmermann (Yamaha).

Renault Wien mit neuer LeitungNach dem Ausscheiden von Dr. Otto Noidoilt (l.) als Ge-schäftsführer der Renault Nissan Wien Handels- und Re-paratur GmbH hat nun Anton Schmidt (r.) die Leitungder beiden Wiener Niederlassungen übernommen.Schmidt war zuletzt Vertriebskoordinator bei der RenaultÖsterreich GmbH.

Seat hat neuen DesignerDer 45-jährige Deutsche Stefan Lamm(B.) hat am 1. Februar die Leitung desBereichs Exterior Design bei der MarkeSeat übernommen. Chefdesigner bleibtAlejandro Mesonero-Romanos. LammsVorgänger Jorge Diéz leitet ab sofort dasAudi Konzept Design in München.

Lamm war in den vergangenen Jahren bei Ford tätig.

Martin Lundstedt (B.), CEO des Lkw-HerstellersScania, wurde im Jänner von der europäischen Au-tomobilhersteller-Vereinigung ACEA zum Vorsit-zenden des Bereichs kommerzielle Fahrzeuge ge-wählt. Er folgt damit auf Wolfgang Bernhard, Leiterder Lkw-Sparte von Daimler.

Neuer Marketing- und Vertriebsdirektor bei Han-kook Tire Europe ist seit Jahresbeginn GangseungLee (B.). Er war zuvor Managing Director der eng-lischen Tochtergesellschaft von Hankook. Leefolgt auf Hee-Se Ahn, der als Chef des Amerika-Geschäftes über den Atlantik gewechselt ist.

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102 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2015

LESERBRIEFE

Für die Fachwelt ... Die Fachjournalisten im A&W-Verlag

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gestalten, sowie die Medien „4wd“ (erscheint zweimonatlich) und

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Betrifft: Sonderausgabe „Der Mensch ist das Maß“

Herzlichen Glückwunsch zur Sonderausgabe. Ich habe noch nieein ähnlich interessantes Magazin gelesen. Bei der Gelegenheitschöne Festtage und Glück im neuen Jahr. Liebe Grüße, Ihr Ernst Fiala (ehemaliger VW-Entwicklungsvor-stand und Honorarprofessor an der TU Wien)

Herzlichen Glückwunsch zur A&W-Son-derausgabe „Der Mensch ist das Maß“, inder (wenn man sich durchkämpft) es Ihnengelingt, die Herausforderungen UND dieZukunft unserer Branche kompetent undunterhaltsam darzustellen.Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführerpuls Marktforschung GmbH, Schwaigbei Nürnberg (D)

Heute habe ich an meinem ersten Ar-beitstag im neuen Jahr Eure Sonderausgabe „Der Mensch ist dasMaß“ auf den Tisch bekommen. Chapeau! – da ist Euch etwasFeines gelungen! Ich werde mir die Ausgabe in Ruhe zu Hausevor dem Kamin durchlesen – Mann lernt nie aus!!Olaf Tewes, Chefredakteur AutoRäderReifen – Gummiberei-fung, Köln (D)

Das Sonderheft „Der Mensch ist das Maß“ ist wieder einmal einpublizistisches Glanzstückerl Ihres Hauses. Ich bin begeistert.Nicht nur von den treffenden und bemerkenswerten Aussagen derAutoren, sondern auch vom Layout und von der grandiosen Fo-tografie. Und Rudi Roubinek einzubeziehen, das war eine ebensofantastische Idee. Das Heft werde ich gut aufbewahren, für michhat es Sammlerwert.Halwart Schrader, Redaktionsbüro, Suderburg-Hösseringen (D)

Nach der Lektüre der A&W-Sonderausgabe weiß ich wieder, wa-rum mir Ihr Verlag so sympathisch ist. Im Beitrag „Making of“ aufSeite 126 schreiben Sie, dass Porsche-Leasing Ihnen den 911erzur Verfügung gestellt hat. Normalerweise wird die Finanzie-

rungsform mit dem 23. Wiener Gemeindebezirk verwech-selt – bei Ihnen ist es umgekehrt und das ist gut so. Denn Lea-sing kann nicht oft genug erwähnt werden.Prok. Michael Osinger, EBV-Leasing Ges.m.b.H. & Co.KG, Wien

Lieber Herr Osinger!Neben den besten Wünschen für 2015 danken wir Ihnenfür das aufmerksame Lesen unserer Sonderpublikation. Einem Fachmann Ihres Zuschnitts entgeht ein Schnitzerdieser Art nicht und es ist gut so – auch wenn es natürlichfür uns ärgerlich ist!Diesen Fehler machen wir so schnell nicht wieder, dasversprechen wir. Dafür wird uns an anderer Stelle unsererPublikationen ein Verschreiber passieren und wir laden Siejetzt schon – augenzwinkernd – ein, einen Fehler aufzuspü-ren ... Wir werden uns weiter am Menschen orientieren undder ist halt fehleranfällig. Das beruhigt uns wiederum undlässt uns zuversichtlich sein. Ihr Gerhard Lustig

Betrifft: Der K(r)ampf mit derWahrheit in AUTO-info4you vom23. Dezember 2014

Sehr geehrter Hr. Hayder,danke für diese Analyse der un-qualifizierten Aussage des VCÖ.Die einzige Frage, welche sich mir stellt, ist die Existenzbe-rechtigung des VCÖ. Wer hat Interesse an den Aussagen desVCÖ? Stark einseitige Stellungnahmen zum „Schlechtma-chen“ aller Autofahrer zum Vorteil von wem?Mit freundlichen Grüßen, Ing. DI (FH) Christian Eissner,Kfz-Sachverständigenbüro, Oggau

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entge-genzunehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

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