die stickstoffquellen der landwirtschaft und die verwertung der sulfitablauge

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so in der Rotfiirberei, in der Kiipenfarberei und beim Farben von Schwefelfarben auf Halbseide, (D. R. P. 138 621, C a s s e 11 a, [ebenso Casein nach S a n d e r] Bastseife nach D. R. P. 130 848, G e s. f. Chem. Ind. Basel, Blut Farb.-Ztg. 1908, 177) indem diese Korper nicht nur die tierische Faser gegen das Alkali, sondern auch gegen das Anfarben schiitzen. Diastase und Diastafor werden als Aufschlie- Bungsmittel fur Starke sowohl zur Herstellung von Schlichte und Appreturmassen, wie auch zum Ent- schlichten und Entappretieren gebraucht, als Zu- satz zu Schwefelfarbenbadern wirkt Diastafor schiitzend auf Seide (D. R. P. 210833, Bfiil - h e i m) auch die giinstige Wirkung des Protamoles (D. R. P. 212951, BI ii I h e i m) diirfte den Kleber- stoffen zuzuschreiben sein. B e 11 empfahl im Engl. Pat. 90 281/1910 fer- mentierte organische SubstanZen als Reduktions- mittel zur Girungskiipe. Die Herstellung von den Xanthaten ahnlichen Albuminoiden durch Behandlung von EiweiBkor- pern mit Alkalien und Scliwefelkohlenstoff ist Gegen- stand des Franz. Pat. 395402. [A. 155.1 Das deutsche Patentamt und die Industrie. ' (Eingeg. 90 110. 1912.) In Heft 12 d. J. dieser Z. vom 22./3. 1912, S. 561 habe ich darauf hingewiesen, dal3 anschei- nend die Fiihlungnahme dcr Mitglieder des Patent- amtes mit der Industrie nicht derartig innig ist, wie sie im Interesse der gedeihlichen Entwicklung der Ar- beiten des Patentamtes, wie auch des gewerblichen Rechtsschutzes fur die Industrieerwunscht ware. Ich hatte die einzige mir zur Verfugung stehende Ver- offentlichung des Kais. Patentamtes, niimlich den ,,Bericht iiber die Geschaftstatigkeit des Kais. Pa- tentamtes in den Jahren 1891-1900" benutzt, um einige zahlenmaBige Angaben iiber diese Frage zu bringen, und hatte aus den in jenem Berichte gemachten Angaben ancenommen, daB in dem Jahrzehnt von 1901-1910 etwa die doppelte Summe fur Informationsreisen aufgewendet wor- den sei wie in dem vorhergehenden Jahrzehnt, also etwa 15 000 M. In Nr. 7/8 vom 28./8. d. J. des (amtlichen) ,,Blattes fiir Patent-,Muster-und Zeichenwesen" wird nun (S. 246) mitgeteilt, ,,daB in letzter Zeit in Fach- zeitschriften mehrfacli unrichtige Angaben iiber Art und Umfang der von den Mitgliedern des Pa- tentamtes zum Studium industrieller Einrichtungen aukrhalb Berlins unternommene Dienstreisen ver- breitet worden seien." Uber die Entwicklung dieser Reisen gibt nachstehende Ubersicht Auskunft: Zahl der Betrag der Jahr Bramten. Ausgabrn welchH gereist hl sind 1905 88 20 170 1906 73 20 330 1007 84 20 410 1908 90 21 430 1909 113 26 270 1910 102 25 710 1911 128 27 510 1912 132 33 950 Aus dieser Ubersicht entnehme ich gern, daB die von mir fiir die Jahre 1901 bis 1910 angenommene Summe, wenigstens fur die letzten 5 Jahre dieses Jahrzehnts, etwaa zu niedrig gewesen ist; wie ea fiir die erste Halfte dimes Jahrzehnts war, ist am der amtlichen Mitteilung nicht zu ersehen, meine SchLtzung bezog sich auf den D u r c h s c h n i t t d e s g a n z e n J a h r z e h n t s. Aber abgesehen hiervon wird man in industriellen Kreisen iiber diese Veroffentlichung groBe Befriedigung emp- finden konnen; geht doch daraus hervor, daB ge- rade in den letzten Jahren die Summen, die man fur solche Informationsreisen der Mitglieder des Patentamtes ausgeworfen hat, standig im Steigen begriffen sind und gerade im laufenden Jahre eine besoiiders groDe Steigerung aufweisen. Ich kann nur wiederholen, daB eine derartige Verwendung eines kleinen Teiles der Uberschiisse des Patcnt- amtes von der Industrie mit Freuden bcgriil3t wird, und daB man liofft, daB diese Art der Information. d. h. Fortbildung der zur Priifung industricller Erfindungen berufenen Personen nocli weitcr ent- wickelt wird. Die Fiihlung zwischen dem Patent- amte und der Industrie wird dadurch enger werden, die Industrie, wie auch die Tatigkeit und die Lei- stungen des Patentamtes werden dadurch nur ge- fordert werden. [A. 212.1 L. Nax Wohlgemuth. E s s e n , den 27. Oktober 1912. Aspirator mit gleichbleibender Aus- fluflgeschwindigkeit. Erwiderung auf einen Einwand ron Diploni- ingenieur F. M ii 11e r. Diese Z. 25, 2159 (1912). (Eingeg. 26./10. 1912.) Offenbar ist es F. M i i l l e r entgangen, daB Bild 4 auch die M a r i o t t e sche Vorrichtung ent- hilt, worauf ich im danebenstehenden Text &US- drucklich hingewiesen habe. Der Druckunterschied zwischen dem unteren Ende des M a r i o t t e schen Rohres und dem unteren Ende des Capillarrohres bleibt, wenn letzteres nicht verstellt wird, hei jeder Fiillhohe des GefaBes gleich. Aus diesem Grunde bleibt eben auch die Auslaufgeschwindigkeit unter sonst gleichbleibenden Bedingungen bei jeder Fiill- hohe stets gleich. Eine wesentliche Wirkung des neuen Auslaufreglers besteht darin, da13 die M a - r i o t t e sche Vorrichtung nicht zu funktionieren aufhort, wie das sonst geschieht, wenn der Luft- strom sehr schwach ist. Der Auslaufregler so11 also, abgesehen von der genaueren Regulierbarkeit des Luftstromes, die M a r i o t t e sche Vorrichtung nicht ersetzen, son- dern ihre Wirkung sicher stellen. J. F. Hoffmann. [A. 209.1 Die Stickstoffquellen der Landwirt- schaft und die Verwertung der Sulfit- ablauge. (Eingeg. 19./10. 1912.) Unter diesem Titel ist in Heft 40 dieser %it- rchrift eine Arbeit von Paul Ni tsche er-

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Page 1: Die Stickstoffquellen der Landwirtschaft und die Verwertung der Sulfitablauge

so in der Rotfiirberei, in der Kiipenfarberei und beim Farben von Schwefelfarben auf Halbseide, (D. R. P. 138 621, C a s s e 11 a , [ebenso Casein nach S a n d e r] Bastseife nach D. R. P. 130 848, G e s . f. C h e m . I n d . B a s e l , Blut Farb.-Ztg. 1908, 177) indem diese Korper nicht nur die tierische Faser gegen das Alkali, sondern auch gegen das Anfarben schiitzen.

Diastase und Diastafor werden als Aufschlie- Bungsmittel fur Starke sowohl zur Herstellung von Schlichte und Appreturmassen, wie auch zum Ent- schlichten und Entappretieren gebraucht, als Zu- satz zu Schwefelfarbenbadern wirkt Diastafor schiitzend auf Seide (D. R. P. 210833, Bfiil - h e i m) auch die giinstige Wirkung des Protamoles (D. R. P. 212951, BI ii I h e i m) diirfte den Kleber- stoffen zuzuschreiben sein.

B e 1 1 empfahl im Engl. Pat. 90 281/1910 fer- mentierte organische SubstanZen als Reduktions- mittel zur Girungskiipe.

Die Herstellung von den Xanthaten ahnlichen Albuminoiden durch Behandlung von EiweiBkor- pern mit Alkalien und Scliwefelkohlenstoff ist Gegen- stand des Franz. Pat. 395402. [A. 155.1

Das deutsche Patentamt und die Industrie. '

(Eingeg. 90 110. 1912.)

In Heft 12 d. J. dieser Z. vom 22./3. 1912, S. 561 habe ich darauf hingewiesen, dal3 anschei- nend die Fiihlungnahme dcr Mitglieder des Patent- amtes mit der Industrie nicht derartig innig ist, wie sie im Interesse der gedeihlichen Entwicklung der Ar- beiten des Patentamtes, wie auch des gewerblichen Rechtsschutzes fur die Industrieerwunscht ware. Ich hatte die einzige mir zur Verfugung stehende Ver- offentlichung des Kais. Patentamtes, niimlich den ,,Bericht iiber die Geschaftstatigkeit des Kais. Pa- tentamtes in den Jahren 1891-1900" benutzt, um einige zahlenmaBige Angaben iiber diese Frage zu bringen, und hatte aus den in jenem Berichte gemachten Angaben ancenommen, daB in dem Jahrzehnt von 1901-1910 etwa die doppelte Summe fur Informationsreisen aufgewendet wor- den sei wie in dem vorhergehenden Jahrzehnt, also etwa 15 000 M.

In Nr. 7/8 vom 28./8. d. J. des (amtlichen) ,,Blattes fiir Patent-,Muster- und Zeichenwesen" wird nun (S. 246) mitgeteilt, ,,daB in letzter Zeit in Fach- zeitschriften mehrfacli unrichtige Angaben iiber Art und Umfang der von den Mitgliedern des Pa- tentamtes zum Studium industrieller Einrichtungen aukrhalb Berlins unternommene Dienstreisen ver- breitet worden seien." Uber die Entwicklung dieser Reisen gibt nachstehende Ubersicht Auskunft:

Zahl der Betrag der Jahr Bramten. Ausgabrn

welchH gereist hl sind

1905 88 20 170 1906 73 20 330 1007 84 20 410 1908 90 21 430 1909 113 26 270 1910 102 25 710 1911 128 27 510 1912 132 33 950

Aus dieser Ubersicht entnehme ich gern, daB die von mir f i i r die Jahre 1901 bis 1910 angenommene Summe, wenigstens fur die letzten 5 Jahre dieses Jahrzehnts, etwaa zu niedrig gewesen ist; wie ea fiir die erste Halfte dimes Jahrzehnts war, ist a m der amtlichen Mitteilung nicht zu ersehen, meine SchLtzung bezog sich auf den D u r c h s c h n i t t d e s g a n z e n J a h r z e h n t s. Aber abgesehen hiervon wird man in industriellen Kreisen iiber diese Veroffentlichung groBe Befriedigung emp- finden konnen; geht doch daraus hervor, daB ge- rade in den letzten Jahren die Summen, die man fur solche Informationsreisen der Mitglieder des Patentamtes ausgeworfen hat, standig im Steigen begriffen sind und gerade im laufenden Jahre eine besoiiders groDe Steigerung aufweisen. Ich kann nur wiederholen, daB eine derartige Verwendung eines kleinen Teiles der Uberschiisse des Patcnt- amtes von der Industrie mit Freuden bcgriil3t wird, und daB man liofft, daB diese Art der Information. d. h. Fortbildung der zur Priifung industricller Erfindungen berufenen Personen nocli weitcr ent- wickelt wird. Die Fiihlung zwischen dem Patent- amte und der Industrie wird dadurch enger werden, die Industrie, wie auch die Tatigkeit und die Lei- stungen des Patentamtes werden dadurch nur ge- fordert werden. [A. 212.1

L. N a x Wohlgemuth. E s s e n , den 27. Oktober 1912.

Aspirator mit gleichbleibender Aus- fluflgeschwindigkeit.

Erwiderung auf einen Einwand ron Diploni- ingenieur F. M ii 11 e r.

Diese Z. 25, 2159 (1912). (Eingeg. 26./10. 1912.)

Offenbar ist es F. M i i l l e r entgangen, daB Bild 4 auch die M a r i o t t e sche Vorrichtung ent- hilt, worauf ich im danebenstehenden Text &US- drucklich hingewiesen habe. Der Druckunterschied zwischen dem unteren Ende des M a r i o t t e schen Rohres und dem unteren Ende des Capillarrohres bleibt, wenn letzteres nicht verstellt wird, hei jeder Fiillhohe des GefaBes gleich. Aus diesem Grunde bleibt eben auch die Auslaufgeschwindigkeit unter sonst gleichbleibenden Bedingungen bei jeder Fiill- hohe stets gleich. Eine wesentliche Wirkung des neuen Auslaufreglers besteht darin, da13 die M a - r i o t t e sche Vorrichtung nicht zu funktionieren aufhort, wie das sonst geschieht, wenn der Luft- strom sehr schwach ist.

Der Auslaufregler so11 also, abgesehen von der genaueren Regulierbarkeit des Luftstromes, die M a r i o t t e sche Vorrichtung nicht ersetzen, son- dern ihre Wirkung sicher stellen.

J . F . Hoffmann. [A. 209.1

Die Stickstoffquellen der Landwirt- schaft und die Verwertung der Sulfit-

ablauge. (Eingeg. 19./10. 1912.)

Unter diesem Titel ist in Heft 40 dieser %it- rchrift eine Arbeit von P a u l N i t s c h e er-

Page 2: Die Stickstoffquellen der Landwirtschaft und die Verwertung der Sulfitablauge

schienen, die sich mi t der Verwertbarkeit der Sulfitablauge als Mittel zur Verbemrung des Acker- und Gartenbodens beechaftigt.

Wir inijchten nun nicht verfehlen, darauf bin- zuweieen, d n B wir uns bereits im J a h m 1910 und Anfang 1911 mit dem gleiclien Gegenstand be- schaftigt haben, und daB urmere Resultate im wescntliclicn mit denen P a u 1 N i t s c 11 e s uber- einatimmen. Die giinstigen Rcsultatr. die wir Lei unaeren Arbeiten erzitlten. haben sclilieOlicli zur Anmeldunp; zwcier l'atentr grfiihrt, die uns unter Sr. 237 583 und 217 119 ini Friilijalir diesea Jalires ertcilt worden sind. Die L'erwendung der Sulfit- al~lauge in gceignctrr Vernrliritung zur VerlicRse- ninp dcs Ackcr-, Gnrtrn- und \\aldtJodena ist s p c z i d in dcm Patent S r . 247 Il!) entlinlten.

E'liidicim n. M., den 18. 10. 1912.

Chtmisrhe Fabrik Flknheim Dr. H . Soerdlinger.

[A. 206.1

Stand der heutigen Quarzglas- verwendung in der Industrie.

E r i v i cl c r u r i g . (Elngeg. I!). I f ) . 1912)

Unter d i m m Titel iat nuf S. 1845-1855 (Heft 36 vorn 6./9. d. J.) rin lweitu om lo./& ein- gesandter Artikel nls AMriick rincs nuf dcr Haupt- versammlung des Vcreins deiitsclier Cliemiker in E'reiburg gchaltenen Vortragrs yon Dir. A. P o h 1 erschicnen.

Gegen den unnissenaclinftlichen, reklnmeahn-

liohen Inhalt dea Vortrages h a t echon der Vor- eitzende, Prof. B. L e p s i u s , in der betreffenden Sitzung Einspruch erhoben und dem Redner daa Wort abgeschnittenl). Ee war Dir. P o h l eehr wohl bekannt, daB wir unser Siloxyd w i t etwa einem J a h r auf den Markt bringen und wenn Dir. P o h 1 als ,,objektiver Beobachter", ale den er sich ausgibt, zu so ungiinstiger Beurteilung u m e m Pro- duktes kommen konnte, RO ist ee ganz unverstand- lich, daB e r sich nicht auch mit den seine Her- stellung usw. betreffenden Schutzrecbten befaat hat. Er will von unseren Patenten und Patent- anmeldungen niclits wiseen. Ein Teil unserer Patente rind Anmddungen lautet auf den Namen unscrer Firmn, ein Teil auf den Namen von Dr. M' o I f - B u r c k h a r d t. Unser Hauptpatent in England, erteilt unter Nr. 18 053/1911, welches auf den h'amen unserea Dr. W o l f - B u r c k h a r d t lautet, sollte doch zum mindesten Dir. P o h I be- kannt sein, denn es ist nicht gut einzusehen, daB daa hinter den ,,Deutschen Ton- & Steinzeug- werken" steliende englische ,,Thermal Syndicate Ltd." und erstere eelbst keine Kenntnis davon ge- habt tiaben sollten.

Aukrdcm beweist die stiindig wachsende Nach- frage nach unscrem Material und die regelmiinigen Nachbestellungen Iiedeutender Rrmen, die z. T. fruher Vitreosil benutzt haben, nun a t e r zu unserem Fabrikate iihergrgangen Rind. daB unseren Yro- dukten in der Praxis wegrn ilirer bcsseren Eigen- schaften der Vorzug gegchen w i d .

Frankfurt a. M. Zirkonglasgrstlbrhn/l m. b. H .

- .

l ) Der Redaktion war dieser Vorgang bci Ab- druck des Vortrages nicht hekannt. [A. 207.1

W i r tscl t a ftlich-go wcrbliclt or Tcil. Was mu0 drr Brtriebsuolrrnrhmrr brim Eiokauf

vou Wnschinc.n bcuchteo? Die Facliprewe jeplichrr .irt I i i U t es sicli in

dankcnswrrtrr \Vcisr vic-lfurli nn)tc*lqq-n s d n . tlir Angelioriprn ilimr 1ndustric.krc.ise ulicr dirsrn I'unkt aufzukliirrn rind iliririi >lit tcl und \Vcgr zu weisen, \vie sie sicli lieini Einkauf von .\lascliincn vor wirt- scliaft liclien Saclitcilen schiitarn kijnnen, fnlls die Slnachinc nnclilier den nn sic p;rstrlltrn Anfordc- rungcn niclit genugcn solltr. Aucli zu tlcm folgen- den Aiisliilirunpen 1)ictrt vin solclicr in dcr ,,E'nr- benzcitiinp" vom l4.,9. 1!)12 (S. 2G86) erschiencner Arrfnntz AnlaO, dcr den 14'nrl:rn- und IAckfnbri- kanten mnnclien \vertvcillrn Iirnktinclien \Vink in der olirn nii~rdrii tetcn Rirlitiing gibt. a l x r leider mit den meistcm Artikeln ditser Art den Mnngel teilt. daU r r auf eine fur deli Kiiufer nustierordent- lich uichtige Eigenschnft der .\lnnchine niclit rin- geht:

Die Mmcliinc sol1 niiinlic4i niclit niir ilire Ar- beit in tadelloser Weise verricliten, sic muU aurh SO

gebaut win, dab die aie 1:edienrnden oder in ilirer Nahe befindliclien Artieitcr vor Unfiillen gescliiitzt sind. aoweit dies diircli menac:liliche Kunst zu er- reiclien ist.

Es sei daiier der h'rufsgenosacnscliaft ge-

stattet , sicli zu dirnem Cesiclitn]iunkte im lntcrcwr der Arbeiter und dcr Untcrnrlimer zuni Wort zu nielden.

Sclion 5 I20n tlrr (~r \vr r l ; rordni tn~ vrrpfliclitc~t den Untcrnrlinirr p n z nllpcmrin, wine Maschinrii mit Einriclitungim zii vc.rselirn, die d rn Ar1:eitc.r pcgrn Gefahrrn fiir 1al;en rind (:rsiindhrit so writ scliiitzen, ah die Sntiir d r s Betric1:es dics gestnttct. \Vie dirn ini cinzelncn zu rrreichrn ist, zrigen dem Untcrnclimrr dir G'nfnllvrrliiitiinpsvorcicliriftrn nei- ner Ucruf~gcno~enscliaft . A1:c.r tlicne Vomcliriftrn IiaLrn fur ilin nicht r twa niir die IMeu tung von ,

Ratschliigen und Anlritungrn. sie sind vielmclir fur ilin ein Gesetz, nncli dcm er nirli richten ni u 0 , untl dessen Siclitbcaclitung ihm scliwcre Nachteilr dcr mannigfnrhxten Art rintrugrn konn. So ist die I~crufu~enoYscntreIiaft bcfugt, wegen jeder Zuwitler- liandlung gegcn die Unfallverliutuiiyavo~clirifteii mag nun dndurrh r in Unfall Iiervorgcrufrn wordcii sein oder niclit, gcgen den niiiimigen Untcmrlimer einc Geldstrafe ltin zu loo0 M fcetzunetzcn. Ktmimt nun gar ein Arbeiter infolge eincs solchen L'rrstoks zii Scliaden, ~o erwartet den Unternelinirr in vielen E'iillrn einr g e r i c h t l i r l i e H e s t r a f u n g w e g e n f n h r l i i s s i g r r K i i r p r r v e r l e t - z u n g o d e r g a r T o t u n g - und a u b r d e m