die pebrine des schwammspinners und goldafters, eine neue wirtschaftlich bedeutungsvolle...

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498 Kleine Mitteilungen. Diese Grnndsiitze wurden nicht nur auf dem Papier festgelegt, sondern auch uberall mit grollter Strenge dnrcbgefuhrt. Nicht allein der durch die Ciesetzgebnng ausgeubte Zwang garantierte die Durchfiihrung - wir wissen ja nur zn gut. wie oft solche Erlasse umgangen werden - sondern es war vor allem der eiserne Wille Dr. Neivas, der es - selbst in Brasilien, wo die Landwirte sich nicht bevormunden zu lassen gewohnt sind -, fertig brachte, d 3 seine Anordnungen streug befolgt wurden. Auch die kost- spielige Anlage der Desinfektionskammern wurde auf allen Fazenden restlos durchgefiihrt und es brauchte in dieser Hinsicht keine einzige Strafe verhiingt zu werden. Und der Erfolg der Aktion? Der Befall ist von 90-1000/, im Jahre 1924 auf 1-5% im Jahre 1925 herabgesunlien und auch in diesem Jahr 1926 ist, wie ich soeben brieflich erfahre, der Befall auf diesem tiefen Stand geblieben. Mag sein, d 3 klimatische Faktoren mitgewirkt haben ; - an dem Niederdriicken der Vermehrnngsgriille wird doch ein wesentlicher Anteil den obigen Bekampfnngsmallnahumn zuzuschreiben sein. Bpatere Jahre werden dies erweisen.') Es ist dies ein Erfolg sondergleichen, der den Namen Neivas neben den von Oswaldo Cruz, den Besieger des gelben Fiebers, stellen wird. Aber auch der Regierung von 8. Paulo kommt ein groIdes Verdienst zu: sie hat den rochten Mann auf den rechten Platz gesetzt, ihm alle Hilfsmittel und Hilfskriifte, die er benotigte , an die Seite gegeben , seinen organisatorischen Fiiigkeiten und seiner energievollen Begeisterung keine burokratischea Fesseln angelegt , sondern ihn mit den weitesten diktatorischen Vollmachten ausgeriistet, und so den Weg zum gro6en Erfolg gebalmt. K. Escherich. Die Pebrine des Sohwammspinners und Goldafters, eine nene wirtschaftlich bedentnngavolle Infektionskrankheit. Dr. Zwolfer (Rastatt) hielr auf der Wiener Tagung der Deutschen Oesellschaft fur angewandte Entomologie einen sehr interessanten Vortrag uber obiges Thema, aus dem hier folgendes mitgeteilt sei : Unter den okologischen Faktoren, die die Massenvermehrung eines Sohiidlings nach- haltig hemmend beeinflussen, spielen verachiedene , dnrch pathogene Mikroorganismen verursachte Infelitionsbnkheiten eine michtige Rolle. Ihre Erreger - soweit sie his jetzt bekannt wurden - sind teils den Bakterien, teils den niederen Pilzen, teils endlich, wie bei der Wipfelkrankheit der Nonne, jener Organismengruppe einzuordnen , die von Prowaczek, als Chlamydozoen zusammenfafile. Vertreter der formenreichen Gruype pathogener Protozoen Rind als Erreger von Insektenseuchen bislang nur bei Nutzinsekten wirtschaftlich bedeutnngsvoll hervorgetreten, so bei der gefurchteten ,.Pebrine" der Seidenraupe und der Nosemaseucbe der Honigbiene. Ganz ahnlich wie bei diesen beiden Krankheiten liegen die Verhiiltnisse bei einer bis jetzt so gut wie unbekannt gebliebenen Seuche des Schwammspinners und Goldafters, die ebenso wie jene durch ein pathogenes Protozoon aus der Ordnung der Yikro- spor idien veimrsacht wird. Die bei der Untersuchung dieser Raupenkranliheit ge- wonnenen Daten lassen vermuten, d 3 der neue Mikroparasit eine ganz erhebliche praktische Bedeutung besitzt. Die iiulleren Symptom der Krankheit, die im Raupen-, Puppen- uud Imaginal- stadium auftreten kann, Bind wenig charakteristisch. Die an ihr erkrankten Raupen werden frellunlustig, kriechen zunhhst unruhig umher, urn schlieSlich bewegungslos im l) In Java ist die Beliiimpfung eine vie1 schwierigere, da dort ganz andere Ver- haltnisse herrschen, sowohl bezuglich der Biologie des Kiifers als auch bezuglich der Kaffeekultur. Vgl. hieriiber die auegezeichnete Ponographie von K. Friederichs, Der Kaffeebeerenkafer in Niederliindisch -1ndien. Berlin, Verlag von Paul Parey, 1926.

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Page 1: Die Pebrine des Schwammspinners und Goldafters, eine neue wirtschaftlich bedeutungsvolle Infektionskrankheit

498 Kleine Mitteilungen.

Diese Grnndsiitze wurden nicht nur auf dem Papier festgelegt, sondern auch uberall mit grollter Strenge dnrcbgefuhrt. Nicht allein der durch die Ciesetzgebnng ausgeubte Zwang garantierte die Durchfiihrung - wir wissen ja nur zn gut. wie oft solche Erlasse umgangen werden - sondern es war vor allem der eiserne Wille Dr. Neivas , der es - selbst in Brasilien, wo die Landwirte sich nicht bevormunden zu lassen gewohnt sind -, fertig brachte, d 3 seine Anordnungen streug befolgt wurden. Auch die kost- spielige Anlage der Desinfektionskammern wurde auf allen Fazenden restlos durchgefiihrt und es brauchte in dieser Hinsicht keine einzige Strafe verhiingt zu werden.

Und d e r Er fo lg d e r Aktion? Der Befall ist von 90-1000/, im Jahre 1924 auf 1-5% im Jahre 1925 herabgesunlien und auch in diesem Jahr 1926 ist, wie ich soeben brieflich erfahre, der Befall auf diesem tiefen Stand geblieben. Mag sein, d 3 klimatische Faktoren mitgewirkt haben ; - an dem Niederdriicken der Vermehrnngsgriille wird doch ein wesentlicher Anteil den obigen Bekampfnngsmallnahumn zuzuschreiben sein. Bpatere Jahre werden dies erweisen.') Es ist dies ein Erfolg sondergleichen, der den Namen Neivas neben den von Oswaldo Cruz , den Besieger des gelben Fiebers, stellen wird.

Aber auch der Regierung von 8. Paulo kommt ein groIdes Verdienst zu: sie hat den rochten Mann auf den rechten Platz gesetzt, ihm alle Hilfsmittel und Hilfskriifte, die er benotigte , an die Seite gegeben , seinen organisatorischen Fiiigkeiten und seiner energievollen Begeisterung keine burokratischea Fesseln angelegt , sondern ihn mit den weitesten diktatorischen Vollmachten ausgeriistet, und so den Weg zum gro6en Erfolg gebalmt. K. Escherich.

Die Pebrine des Sohwammspinners und Goldafters, eine nene wirtschaftlich bedentnngavolle Infektionskrankheit.

Dr. Zwolfer (Rastatt) hielr auf der Wiener Tagung der Deutschen Oesellschaft fur angewandte Entomologie einen sehr interessanten Vortrag uber obiges Thema, aus dem hier folgendes mitgeteilt sei :

Unter den okologischen Faktoren, die die Massenvermehrung eines Sohiidlings nach- haltig hemmend beeinflussen, spielen verachiedene , dnrch pathogene Mikroorganismen verursachte Infelitionsbnkheiten eine michtige Rolle. Ihre Erreger - soweit sie his jetzt bekannt wurden - sind teils den Bakterien, teils den niederen Pilzen, teils endlich, wie bei der Wipfelkrankheit der Nonne, jener Organismengruppe einzuordnen , die von Prowaczek, als Chlamydozoen zusammenfafile. Vertreter der formenreichen Gruype pathogener Protozoen Rind als Erreger von Insektenseuchen bislang nur bei Nutzinsekten wirtschaftlich bedeutnngsvoll hervorgetreten, so bei der gefurchteten ,.Pebrine" der Seidenraupe und der Nosemaseucbe der Honigbiene.

Ganz ahnlich wie bei diesen beiden Krankheiten liegen die Verhiiltnisse bei einer bis jetzt so gut wie unbekannt gebliebenen Seuche des Schwammspinners und Goldafters, die ebenso wie jene durch ein pathogenes Protozoon aus der Ordnung der Yikro- s p o r idien veimrsacht wird. Die bei der Untersuchung dieser Raupenkranliheit ge- wonnenen Daten lassen vermuten, d 3 der neue Mikroparasit eine ganz erhebliche praktische Bedeutung besitzt.

Die iiulleren Symptom der Krankheit, die im Raupen-, Puppen- uud Imaginal- stadium auftreten kann, Bind wenig charakteristisch. Die an ihr erkrankten Raupen werden frellunlustig, kriechen zunhhst unruhig umher, urn schlieSlich bewegungslos im

l) In Java ist die Beliiimpfung eine vie1 schwierigere, da dort ganz andere Ver- haltnisse herrschen, sowohl bezuglich der Biologie des Kiifers als auch bezuglich der Kaffeekultur. Vgl. hieriiber die auegezeichnete Ponographie von K. F r i e d e r i c h s , Der Kaffeebeerenkafer in Niederliindisch -1ndien. Berlin, Verlag von Paul Parey, 1926.

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Kleine Yitteilungen. 499

Kontraktionszustand oft wochenlang bis zum Eintritt des Todes zu verharren. Zer- schneidet man eine kranke Raupe, so zeigt der Xitteldarm ein milchweih, opakes Aus- sehun. Dies Xerkmal ist jedoch kein unbedingt zuverliissiges Diagnostikum, da es noch bei einer anderen Raupenkrankheit festgestellt werden konnte. Das sicherste, allerdinm nur mikroskopisch wahrnehmbare Eennzeichen sind die in den Epithelzellen des Yittel- darms in ungeheurer Zahl auftretenden winzigen Sporen des Parasiten. Sie sind stark lichtbrechend, von Gestalt bohnenfdrmig bis ellipsoidisch und besitzen im Durchschnitt einen Ungsdnrchmesser von 2,5 p , bei einem Querdurchmesser von 1,5 p. Die Art ihrer Entstehung zeigt, dafi es sich bier um einen Vertreter der Mikrosporidiengattung Plistophma handelt. Eerrn Geheimen bgierungsrat Prof. Dr. A. S c h n b e r g zu Ehreu wurde die Form dieser Gattung als PZiatophora s c h h g i n. sp. eingeordnet.

Der Entwicklunpzyklus des Mikroparasiten konnte iu seinen wesentlichen Zugen klargestellt werden. Ein niiheres Eingehen auf ihn erubrigt sich an dieser Stelle. Be- inerkt sei nur, daS sich im ZeugungRkreis zwei Wasen untencheiden lassen, von denen die eine die Ausbreitnng und Vermehrung des Parasiten im Innern des Wirkkorpers umfa6t (Schizogenie), wiihreud die andere in der Ausbildung der Sporen als derjenigen Elernente ihren Abschlull findet (Sporogonie). die der Ausbreitung des Parasiten auflerhalb des Wirtstieres dienen.

Die Sporen sind die einzigen Entwicklungsstadien, die normalerweise fur eine ffber- tragung der Krankheit auf gesunde Wirtstiere in Frage kommen. Diese erfolgt durch knfnahme mit Sporen behafteter Nahrung. Da im Puppen- und Falterzustand der Wirtstiere keine Nahrungsanfnahme stattfindet, ist das Auftreten der Krankheit in diesen Stadien auf eine Infektion im voraufgehenden Raupenznstand zuriickzufiihren. Eine Obertragung der Seuche durch kranke Elterntiere auf die nbhste Generation, iihnlich wie dies bei der Seidenraupenpebrine der Fall isf kommt nach den histologischen Unter-

, suchungsergebniasen der Gonadenanlagen kranker Raupen, sie sich stets parasitenfrei er- wiesen, nicht in Frage.

Da die Sporen keine aktivo Bewegungsf&igkeit besitzon, werden bei ihrer Aus- breitung in der freien N a b StmospMrilien die wichtigste Roue ah Transportmittel spielen. Anch kranke Falter, soweit sie ihr Blugvermiigen noch besitzen, diirften zur Verschleppung des Erregers auf geringere Entfernungen befahigt sein.

Das durch die intrazellukr lebende Parasiten vollkomrnen zerstorten Yitteldarmepithel ist zur Ausiibung seiner normalen Funktionen naturgemiio nicht mehr befbhigt. Die Nahrnngsreaorption ist unterbunden, der Wirt dem Hungertode ausgesetzt. Seltner, und anscheinend nur wenn die Infektion im vorgeiiickten Raupenalter erfolgt, wird die Krankheit bis ins Puppen- und Imaginalstadium hiuiibergeschleppt.

Einsichtlich der Beurteilung der wirtschaftlichen Bedeutung des neuen Parasiten ist das Ergebnis einer Aufzucht von Goldafterraupen von lnteresse. Von rnnd lo00 Raupen, die aus im Freiland gesammelten Winternestern aufgezogen wurden, gelanden trotz sorg- fatiger Pflege nur 6 zur Verpuppung und hiervon wiederum nur 4 zum Schliipfen. Die Untersnchung der Raupenkadaver zeigte, daB 94°,'0 der Tiere der neuen Krankheit zum Opfer fielen, 2°/0 einer Polyederseuche erlagen, wahrend bei den restlichen 4% eine Doppelinfektion der Erreger beider Krankbeiten die Todesursache bildete. Diese Daten lassen zur Geniige eine erhebliche ffberlegenheit des neuen Parasiten gegenuber dem Erreger der Polyederkrankheit erkennen.

Noch wichtiger fur die Bewertnng der wirtschaftlichen Bedeutung sind, wie das in der Natur der Sache lie&, jene Befunde, die an den im Freiland gesammelten h u p e n erhoben wurden. Von den Ende Juni gesammelten Raupen erwiesen sich 70°/, des Schwsmmspinners und 84% der Goldafterraupen von der Krankheit befallen. Polyeder- kranke Tiere waren nicht darunter. 3 O/,, der Schwammspinnerraupen waren mit Insekten- parasiten verschiedener Art, 20;, mit Tachinen und dem Mikroparasiten gleichzeitig besetzt.

In der Regel endigt die Erankheit mit dem Tode der Wirtsraupe.

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500 Kleine Mitteilungen.

Diese Zahlen zeigen zuniichst, daE der neue Parasit in seiner Wirkung den lnsekten- parasiten keineswegs nachsteht, ja h e n sogar weit iiberlegen EU sein scheint. Beriick- sichtigt man gleichzeitig, daE Schwammspinrrer und Goldafter am Fundort selhst Jahr fiir Jahr in anniihernd gleich bleibenden maligen Greuzen auftreten, ohne im Lade der letzten Jahre jemals verheerend iiberhand genommen zu haben, so fiihrt dies zam SchluB, daS hier ein regulierender Faktor vorliegt, der f i i r die Erhaltung des okologischen Cfleich- gewichtsznstandes in der Biociinose jener Gegend von griilter Bedeutung ist. Im Qegen- satz zu Pilz- und Polyederseuchen tritt er nicht erst auf dem Hohepunkt einer Kala- mitiit in Entfaltung, sondern triigt vielmehr dnzu bei, deren Zustandekommen zu ver- hindern. Letzteres diirfte fur eine giinstige Beurteilung der wirtschaftlichen Bedeutung des neuen Parasiten ausschlaggebend sein.

Znr Eenntnis der Okologie von Pedicnloides ventricosns (Newp.) Berl.

Pediouloides ventricosus ist eine Milbe, die parasitisch auf Insekten lebt und deren Lebensweise in vieler Hinsicht das griiEte Interesse verdient, sind doch vide Verhiiltnisse wohl einzigartig im Tierreich dastehend. fher ihre Okologie wurden vor kurzem von A. H e r f s in der Zoologica Heft 74 (1926) Untersuchungen veriiffentlicht, die viele Punkte in der Lebensweise dieses Tieres aufkhen. Da die Milbe iiberdies durch ihre parasitische Lebensweise besonderes Interesse fiir die angewandte Entomologie besitzt und da schon verschiedentlich versucht wurde, sie zur biologischen Bekapfung von SchMlingen zu verwenden, sei im folgenden iiber die Ergebnisse der Eerfsschen Arbeit kurz berichtet.

Bei Pediculoides venlricosus herrscht ein stark ausgepater Geschlechtsdimorphis- mus. Besonders unterscheidet sich das erwachsene trhchtige Weibchen in Qrole und Qestalt so sehr vom Mannchen, daE man beide h u m fur ein und dieselbe Art halten wiirde. Nur die Weibchen leben als Parasiten auf den Larven von Hymenopteren. Colwpteren und auf den Raupen und Puppen von Lepidopterem. Es ist bereits eine lange Liste von Insekten bekannt, die von Pediculoidea vmtricosus befallen werden. Die Mhnnchen leben parasitisch auf ihrer eigenen Mutter, niemals auf Insektenlarven, ein hochst eigen- artiger Fall, auf den sparer noch genauer eingegangen werden 9011. Die Infektion der Wirtslarven durch junge PedWides-Weibchen geht in folgender Weise vor sich: Stoat ein junges Yilbenweibchen z. B. auf eine ruhende Schmetterlingsraupe, so wird diese alsbald von den Parasiten erstiegen. Die Raupe sucht sich durch Abwehrbewegungen ihres Feindes zu erwehren, was ihr jedoch nicbt gelingt. Nach kurzer Zeit setzt sich die Milbe an der Rnupe fest, aticht ihren Riissel durch die Haut, wobei eine bestimmte Dosis von Gift in den Raupenkorper eingespritzt wird. Dies hat die volliee Lahmung und schlieBlich den Tod der Raupe nach wenigen Btunden ziir Folge. Die Raupen ver- f&ben sich dabei dunkel, wahrend die Milbe die Korpersubstanzen ibres Opfers auf- nimrnt. Durch diese intensive Nahrungsaufnahme geht nun eine merkwiirdige Gestalts- veranderung mit dem Milbenweibchen vor sich. Der Hinterleib schwillt namlich hinter dem 4. Beinpaar miichtig an und erreicht nach etwa 24 Stunden die Gestalt einer elek- trischen Gliihbirne, damit nicht genng, geht die Anschwellung noch weiter bis zu einer vollkomrnenen Kugel, an der der Vorderkorper nur noch als ein winziges Anhangye1 er- scheint. In diesem Kugelstadium ist die Milbe zu einem vollig selhaften Tiere geworden, dem jegliche Fortbewegung unmoglich ist. Das Kugelwachstum wird bedingt durch den miichtig anschmellenden Darmtraktus, weiter durch das ungeheure Wachstum des grolen unpaaren Ovars und endlich durch die gewaltige VergroBerung der Speicherniere, die sich wie eine weile Wolke an der Oberflache der Kugel ausbreitet. Die Maximalgrole w i d durchschnittlich am 7. bis 9. Tag nach der Festsetzung auf der Wirtslarve erreicht.

P. vmtl.ieosw ist lebendiggebkend, die jungen Milben scbliipfen schon im Mutter- bib aus den Eiern und werden als fertige Prosopa geboren. Sie sind schon bei der