die bestimmung der gammastrahlen-aktivität aus dem integrierten absorptionspeak

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126 Berieht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien Bd. 176 werden. -- Arbeitsweise. Die Kondensation finder in einer 50 em langen S~ule start. die Kieselgel oder Poly~thylenglykol auf Chromosorb enthielk Mit Kohlendioxyd- Aeeton wird w~hrend des Durehstr0mens der Probe gekiihlt. StSrt bei der Trennung die Hauptkomponente, so wird dies noch w~hrend des Kiihlens dureh Helium herausgespiilt oder dureh Evakuieren entfernt. Das Kiihlbad wird dann dutch ein Wasserbad (etwa 50--60 ~ C) ersetzt und mit dem Tri~gergas die desorbierenden Verbindungen in die Trerms~ule geslofilt. Fiir die Trennung der Verunreirdgungen werden die fibliehen Methoden angewandt. Ap2aratur. Es wurde da~ Fraktometer 154 C in Verbindung mit einem 1 mV-Sehreiber (Leeds u. Northrup, Philadelphia) benutzt. 1Analyt. Chemistry 81, 1815--1818 (1959). The Perkin-Elmer Corp., Norwalk, Conn. (USA). D. J~TZSC~ Papierchromatographie. Glasgefiifie als Tanks zur Paplerchromatographie. J. J. KOLB 1 beschreibt handelsiibliche Glasgef~Be, die sich zur Anwendung in der Papierchromatographie eignen, besonders wenn gleichzeitig mehrere Papierstrei~en ehromatographiert werden. 1 j. Chromatogr. (Amsterdam) 2, 666--667 (1959). Inst. Cancer Res. P~il- adelphia, Pa. (USA). D. J~TZSCH Eine Methods aur besseren Unterscheidung von Fleeken mit nahe beieinander- liegenden Rs-Werten gibt L. I. WOOL~ 1 an. Die Probel6sung wird in Mengen yon 10 #1 auf den Startpunkt aufgetragen und getroeknet. Das Auftragen wird so oft wiederholt, bis die gewiinschte Sub stanzkonzentration erreicht ist. Auf dentroekenen Fleck gibt man mit Zwisehentroeknung 3mal je 10 ttl des LSsungsmRtels, in dem die Substanz gelSst war (bei w~Brigen L6sungen Wasser). Dadurch bildet die Sub- stanz einen Ring mit einem leeren Zentrum. Wird nun das Chromatogramm wie iiblieh entwiekelt, so behglt der Fleck bei der Wanderung seine Ringform bei. Bei nahe beieinanderliegendenl~-Werten kSnnen die ~berl~ppenden ~inge gut von- einander unterschieden werden. Gleichzeitig wird dm'eh die h6here Konzentration an der Peripherie des Fleckes die Nachweisempfindlichkeit wesentlich gesteigert. Dieses Verfahren ist sowohl fiir l- als auch 2 dimensionale Papierehromatogramme geeignet. Es ist abet nur fiir kleine R~-Werte wirksam (bis 0,4), da mit zu- nehmender Laufstrecke sich die Ringform des Fleekens verliert und ein normaler Kreisfleek entsteht. 1 j. Chromatogr. (Amsterdam) 2, 431--432 (1959). Hosp. for Sick Children, London (England). MA~GOTZIMMERMnI,~ Flavyliumperchlorat als Reagen~ bei der JPapierchromatographie sum Naehweis yon MalonsSure, Indo~, PyrogaIlot, m-Toluytendia~in, tndotessigsiiure, Adrenalin, 5-Hydroxytryptamin, Brenzcateehin, Phlorogluein, Hydrochinon oder Skatol emp- fehlen K. FORMANEK und H. HOLL~ ~. Die Verff. verwenden wie J. BA~Tos 2 eine 0,250/0ige Flavyliumperchloratl6sung in Eisessig, die jedoch nicht mit Natrinm- acetat gepuffert ist. Keine F&rbungen ergebcn sich mit Histamin, Galiussi~urc, ~-lNaphthylamin, m-Phenylendiamin, o-Phenylendiamin, Benzidin, Bernstein- und Milehsaure. 1 j. Chromatogr. (Amsterdam) 2, 652--654 (19~9). Univ. Wien (0sterreich). -- Pharmac. Weekbl. 93, 544 (1958); vgl. diese Z. 166, 45 (1959). KLAUS BRODEtCSEN Die Bestimmung der Gammastrahlen-hktiviti~t aus dem integrierten Ahso~"p- tionspeuk. D.F. COVELL 1 gibt eine Methode an, die Ga,mmastrahlen-Aktivit~t aus den digitalen MeBwerten der aufgenommenen Impulsh6henverteilung aueh bei

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126 Berieht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien Bd. 176

werden. -- Arbeitsweise. Die Kondensation finder in einer 50 em langen S~ule start. die Kieselgel oder Poly~thylenglykol auf Chromosorb enthielk Mit Kohlendioxyd- Aeeton wird w~hrend des Durehstr0mens der Probe gekiihlt. StSrt bei der Trennung die Hauptkomponente, so wird dies noch w~hrend des Kiihlens dureh Helium herausgespiilt oder dureh Evakuieren entfernt. Das Kiihlbad wird dann dutch ein Wasserbad (etwa 50--60 ~ C) ersetzt und mit dem Tri~gergas die desorbierenden Verbindungen in die Trerms~ule geslofilt. Fiir die Trennung der Verunreirdgungen werden die fibliehen Methoden angewandt. Ap2aratur. Es wurde da~ Fraktometer 154 C in Verbindung mit einem 1 mV-Sehreiber (Leeds u. Northrup, Philadelphia) benutzt.

1Analyt. Chemistry 81, 1815--1818 (1959). The Perkin-Elmer Corp., Norwalk, Conn. (USA). D. J~TZSC~

Papierchromatographie. Glasgefiifie als Tanks zur Paplerchromatographie. J. J. KOLB 1 beschreibt handelsiibliche Glasgef~Be, die sich zur Anwendung in der Papierchromatographie eignen, besonders wenn gleichzeitig mehrere Papierstrei~en ehromatographiert werden.

1 j . Chromatogr. (Amsterdam) 2, 666--667 (1959). Inst. Cancer Res. P~il- adelphia, Pa. (USA). D. J~TZSCH

Eine Methods aur besseren Unterscheidung von Fleeken mit nahe beieinander- liegenden Rs-Werten gibt L. I. WOOL~ 1 an. Die Probel6sung wird in Mengen yon 10 #1 auf den Startpunkt aufgetragen und getroeknet. Das Auftragen wird so oft wiederholt, bis die gewiinschte Sub stanzkonzentration erreicht ist. Auf dentroekenen Fleck gibt man mit Zwisehentroeknung 3mal je 10 ttl des LSsungsmRtels, in dem die Substanz gelSst war (bei w~Brigen L6sungen Wasser). Dadurch bildet die Sub- stanz einen Ring mit einem leeren Zentrum. Wird nun das Chromatogramm wie iiblieh entwiekelt, so behglt der Fleck bei der Wanderung seine Ringform bei. Bei nahe beieinanderliegenden l~-Werten kSnnen die ~berl~ppenden ~inge gut von- einander unterschieden werden. Gleichzeitig wird dm'eh die h6here Konzentration an der Peripherie des Fleckes die Nachweisempfindlichkeit wesentlich gesteigert. Dieses Verfahren ist sowohl fiir l- als auch 2 dimensionale Papierehromatogramme geeignet. Es ist abet nur fiir kleine R~-Werte wirksam (bis 0,4), da mit zu- nehmender Laufstrecke sich die Ringform des Fleekens verliert und ein normaler Kreisfleek entsteht.

1 j . Chromatogr. (Amsterdam) 2, 431--432 (1959). Hosp. for Sick Children, London (England). MA~GOT ZIMMERMnI,~

Flavyliumperchlorat als Reagen~ bei der JPapierchromatographie sum Naehweis yon MalonsSure, Indo~, PyrogaIlot, m-Toluytendia~in, tndotessigsiiure, Adrenalin, 5-Hydroxytryptamin, Brenzcateehin, Phlorogluein, Hydrochinon oder Skatol emp- fehlen K. FORMANEK und H. HOLL~ ~. Die Verff. verwenden wie J. BA~Tos 2 eine 0,250/0ige Flavyliumperchloratl6sung in Eisessig, die jedoch nicht mit Natrinm- acetat gepuffert ist. Keine F&rbungen ergebcn sich mit Histamin, Galiussi~urc, ~-lNaphthylamin, m-Phenylendiamin, o-Phenylendiamin, Benzidin, Bernstein- und Milehsaure.

1 j . Chromatogr. (Amsterdam) 2, 652--654 (19~9). Univ. Wien (0sterreich). -- Pharmac. Weekbl. 93, 544 (1958); vgl. diese Z. 166, 45 (1959).

KLAUS BRODEtCSEN

Die Bestimmung der Gammastrahlen-hktiviti~t aus dem integrierten Ahso~"p- tionspeuk. D.F . COVELL 1 gibt eine Methode an, die Ga,mmastrahlen-Aktivit~t aus den digitalen MeBwerten der aufgenommenen Impulsh6henverteilung aueh bei

1960 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien 127

Vorliegen yon Gemisehen zu errechnen. Der Vorteil der l~ethode lieg~ darin, dug die Auswer~ung nicht mehr gruphiseh erfolgt und dami~ subjektive FehlermSglich- keiten entfallen. Einzelheiten der Methode entnehme man dem Original. Der Verf. demonstriert sein Verfuhren am Beispiel der Gamma-Aktivitdt yon Caesium-137 und Mischungen yon Caesium-137 und Zin]~-65. Augerdem wird ein Ausdruek ffir die stutistisehe Streuung der errechneten l~IeBgr6ge angegeben.

1 Analyt. Chemistry 81, 1785--1790 (1959). U.S. Nav~I Radiol. Defense Lab., San Francisco, Calif. (USA). F. ROSENDAIHL

~Ietallf~illungen mR substituierten Phenylarsins]iurem In Zusammenhang mit friiheren Untersuchungen i hat 1~. PI~TSC~2, 3 Versuche fiber das VerhMten der drei isomeren Chlorphenylarsins~uren 2 und der drei isomeren Carboxyphenylarsin- s~uren 3 gegeniiber )IetallsMzlSsungen angestellt. - - Mit den isomeren Chlor- phenylursinsiiuren geben die ErdMkaliionen, die Ionen der Plutinmetalle, ferner V, Cr, No, W in ihren hSchsten Wertigkeitsstufen, dann TII und AsIILv keine oder nur unvolls~ndige F~llung. Viele ~ndere ;Vietalle werden qu~ntita~iv gefs Bei einer Gruppe dieser Me~alle (Zn, Ti, Th, UVI, Bi, Hgr,[[, InHI, SnmIV, y , FeIII, CrIH, Ag) wird der pH-Wert des F~llungsbeginns durch die Stellung des Chloratoms im aromatischen Kern nieht oder nicht merkbur ver~indert. Bei anderen Metallen t r i t t bei Ver~nderung der Stellung des ChloraLoms yon der o- zur m- und p-Stellung eine Verschiebung des Fi~llungsbeginns naeh sW~rker sauren Wer~en ein. Dies gill fiir viele zweiwertige Metalle, auBerdem ~fir A1, CeIII, LaIII. Die Farben der Nieder- schl~ge enLsprechen bei o-Chlorphenylarsins~ure den Furben der Metallionen, bei m- und p-Phenylarsins~ure ergeben sich einige A bweichungen. - - Durch die Curboxyphenylarsins~uren a werden weniger NetMle qnanti tat iv gef~llt als dureh die anderen substituierten Phenylarsinsauren. Besonders die o-Carboxyphenyl- arsins~ure gibt z. B. mit Ni- und Co-Salzen keine F~llung, Cu f~illt unvollst~ndig. Es bilden sich 15sliche Komplexe, die gegen Luuge eine gewisse Bestandigkeit auiweisen. Bei m- und p-Carboxyphenylarsinsaure wird diese Komplexbildung kaum noch beobachtet. Die Metullniedersehlage der Carboxyphenylarsinsi~uren sind oil sehleimig und sehr schwer Mar zu iiltrieren.

MVS~L, A., u. R. PIE~scH: Mikroehim. Acta (Wien) 1957, 796; P~ETSCH, 1~. : Mikrochim. Acta (Wien) 1955, 954, 1019; 19~7, 705; vgl. diese Z. 152, 443 (1956); 163, 130 (1958). - - ~ Mikrochim. Aetu (Wien) 1959, 854--860. Univ. Graz (0ster- reich). - - ~ Mikrochim. Acta (Wien) 1959, 861--869. A. KUIr

Die Extraktion yon MetaUsalzen mit ~Iethylisobutylketon aus sauren L(isungen behandeln H. Go~5 und Y. KA~ITA 1 in einer ]. Mitteilung. Auf Grund yon Vor- versuchen sind folgende ElemenLe aus 6 n Salzsaure mit dem Keton extrahierbur: Eisen(III), Antimon(III, V), Arsen(III, V), Zinn(IV), Selen(IV), Tellur(IV) Germanium(IV), Chrom(VI), Vanadium(V), Molybd~in(VI) und Mangan(VII) (aus Schwefelsaure). Diese Elemente werden naher untersueht und der jeweilige Extruktionsgrad wird in Abhangigkeit yon der SauresL&rke sowie beim AnLimon(V) ouch yon tier Elementkonzentration bestimm& Die Extrahierbarkeit der ElemenLe aus Sulpetersaure, Schwefelsaure 0der Perehlorsi~ure ist praktisch vernacMassigbar. Der Einflug der Zugabe dieser drei Sauren zu Sulzsaure wurdein j edem Fall fiberpriift und zeigt gewisse Unterschiede. Die prozentuale Extrakt ion dieser Metal]e betragt unter optimalen Bedingungen: FelII 99,9% , SbV 100%, SblII 68%, SnlV 99%, AslII 910/0, AsV 28o/0, SeIV 990/0, TeIV 96~ GelV 980/o, CrVI 95~ VV 870/0, MoVI 950/0 und MnVlI 340/o. Nieht oder prakLisch nicht exLrahierbur sind nach dieser Methode FelI, SnlI, CrIII, 1VinII, VIV Urunylion (ist aber aus Salpetersaure